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Fehler in Aufnahme bei Xoro HRS 8664 Sat-Receiver

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Sammy:
Folgendes zum Aufbau:

Astra/Hotbird Anlage mit 85cm (beide LNB schielend) mit LNBs an denen direkt 4 Teilnehmer angeschlossen werden können.

2 Astra Anschlüsse gehen direkt zum Fernseher im Esszimmer und Wohnzimmer meiner Mutter.
2 Astra und Hotbird Anschlüsse laufen über einen 2/1 Disecq Schalter zusammen und sind am Xoro 8664 und VDR-Pc angeschlossen.
2 Anschlüsse vom Hotbird LNB sind ungenutzt.

Am Xoro hängt ein USB Umschalter an dem eine Festplatte 4TB Intenso angeschlossen ist.
Über den Umschalter kann ich die Festplatte an den Receiver oder PC zuschalten. (manuell oder automatisch: Dann hat das Gerät Vorrang welches zuerst an ist)

Die Aufnahme teste ich mit TS-Doctor.
Die ersten Aufnahmen waren Fehlerfrei.
In letzter Zeit häufen sich jedoch Warning und Error Meldungen im Log.

Habe den Verdacht dass es etwas damit zu tun hat ob der TV im Esszimmer läuft oder nicht...  Den die Aufnahmen Nachts wenn nur der Xoro läuft waren bisher! fehlerfrei.

Leider tauchen die Fehler oft erst nach 2 Stunden auf... es scheint also auf eine Langwierige Fehlersuche hinauszulaufen.

Ich konnte heute den Fehler provozieren indem ich eine Aufnahme gestartet habe und dann gleich ins Esszimmer gegangen bin in dort den TV öfters ein und ausgeschaltet habe.
Jetzt waren in den ersten 5 Minuten der Aufnahme 8 Fehler.

Leider war die Gegenprobe weniger Erfolgreich: Den TV im Esszimmer nicht verwendet und trotzdem war nach 50 Minuten ein Fehler in der Aufnahme.

Der Xoro zeigt den Level bei OneHD mit 70-71% an.  Leider nur 1 Balken, nicht 2 getrennte für Qualität / Strengh.
ZDF neo hat aber  noch niedrigere Werte mit 66% scheint aber fehlerfrei zu laufen.

Mein verdacht war ja dass der LNB es nicht mag wenn plötzlich der TV im Esszimmer den LNB nicht mehr mit Spannung versogt (beim ausschalten)
Darum habe ich den VDR durch eine Dbox2 ersetzt.

Also neuer Versuch:
Aufnahme von ONEHD auf dem Xoro.
Dbox2 auch eingeschaltet und auf "Das Erste"

Nun am TV im Esszimmer mehrmals ein und ausgeschaltet, per FB und auch an der Steckdosenleiste.

Diesmal konnte ich keine Störungen provozieren, jedoch war 50 Minuten später -während des normalen schauens- wieder eine Störung in der Datei.

Bin etwas ratlos.
was ich noch versuchen könnte um den Fehler einzugrenzen.





Jürgen:
Möglicherweise spielen hier sogar mehrere kleine Fehler mit(einander).

Die eindeutige Beeinflussung durch den TV im Esszimmer könnte damit zusammenhängen, daß die gesamte Anlage nirgendwo geerdet ist, oder nur an einer ungeeigneten Stelle fernab des LNB. Das Ein- und Ausschalten halbwegs moderner Fernseher wie auch manch anderer Elektronik erzeugt über dessen Kapazität zur Erde bzw. zur Umgebung oft einen kleinen Stromimpuls, der sich über daran angeschlossene Kabel ausbreiten kann, über Audio-/Videokabel, auch HDMI & Co., über Antennenkabel aller Art usw.

Du könntest einmal versuchen, den LNB-Anschluß am Receiver mit der Schutzerde der Steckdose zu verbinden und wieder mit dem störenden TV zu vergleichen. Wird's dann deutlich besser oder ist's ganz weg, besorge Dir einen Sat-Erdungswinkel mit mindestens sovielen Durchgängen, wie Du LNB-Kabel im Einsatz hast, und setze den möglichst nah an der Herausführung der LNB-Kabel ein, aber geschützt noch innerhalb des Gebäudes, und verbinde seine Erdklemme mit einem fetten Querschnitt recht kurz mit dem nächsten innenliegenden elektrischen Potentialausgleich, oder notfalls aber ordentlich mit der Wasserleitung oder einem Heizungsrohr. Dafür sind meist die zusammengeklemmten Adern eines Stromkabels ab NYM 3x1,5² ausreichend.

Gegenseitige Beeinflussungen am Quad-LNB sind aber auch möglich, wenn auch nur einer der F-Stecker nicht perfekt Kontakt hat / verarbeitet ist, es insofern ohnehin knapp ist mit den 18 Volt für Horizontal, z.B. bei One HD.
Die tatsächliche Speisung des LNB passiert ja grundsätzlich über den Empfänger, der die höchste LNB-Spannung abgibt, und dabei geht's auch schon mal nur um zehntel Volt, die da oben mehr oder weniger ankommen. Und bei Wegfall oder Zuschalten eines anderen Geräts können da kurze Schwankungen vorkommen, die nicht immer den Schaltzustand Deines Ausgangs betreffen müssen, sondern vielleicht auch die LNB-interne Betreibsspannung irritieren.
Jedenfalls hat es sich hier schon immer bewährt, frisch verbaute F-Stecker (auch auf dem Dachboden) innen mit einer guten Dosis (reiner) Vaseline zu versehen. Die tut elektrisch nix, hält aber Luftfeuchtigkeit fern und verhindert so innerliche Korrosion.

Ebenso ist's möglich, daß sich dabei ein DiSEqC-Schalter mal kurz verschluckt.

Wie auch immer, eine ordentliche Schutzerdung der LNB-Kabel empfehle ich sowieso, und im Falle der Versorgung von mehr als einer Wohneinheit wäre die ohnehin vorgeschrieben.

Ich selbst nutze allerdings unter'm Dach Multischalter mit Netzteil, um solche Probleme prinzipiell zu vermeiden, und habe zwei Erdungsschienen im Einsatz, eine vor den Schaltern und eine an den Teilnehmeranschlüssen, mit 5x2,5² an den Rohren der Zentralheizung angeschellt. Das läuft so sauber seit 1997 und verbessert gleichzeitig den inneren Blitzschutz des Gebäudes.

Der Mast der Schüsseln ist damit natürlich nicht verbunden, sondern mit dem (Blitzschutz des) Metallaufbaus des unmittelbar benachbarten Lichtschachtaufbaus,  mit dafür genügendem Querschnitt und dauerhaft korrosionsgeschützt.
Eine elektrische Verbindung eines Antennenmasts mit Leitungen , die in's Haus führen, ist aus guten Gründen verboten.

Äußerer Blitzschutz und Strom-/Kommunikationsnetz sind streng getrennt zu halten, ein Ausgleich dazwischen darf nur vom Elektromeister und nach regional gültigen Regeln vorgenommen werden, z.B. am Fundamenterder.

Sammy:
Einen Erdungswinkel für F-Stecker muss ich mir erst besorgen.
Gibts beim Conrad in der Filiale leider nur als 2er Version vorrätig.
Muss mal die Baumärkte abklappern bevor ich was bestelle.

Habe noch festgestellt das der Xoro bei RTL (SD) nur einen Pegel von 44% anzeigt !
Habe aber beim Live gucken keine Klötzchenbildung.

Bei One HD habe ich immerhin 69% - Nach Feintuning der Mhz von 11052 auf 11054 komme ich auf 71%.

Habe dann den Anschluss am LNB gewechselt und einen verwendet der direkt vom LNB zum Receiver geht (Ohne Diseqc-Schalter).. hier habe ich nur noch 68% Pegel.

Wollte dann die Schüssel umbauen von Twin-LNB auf Single LNB, da Hotbird ja eigentlich überflüssig ist.
Und ich so die volle Spiegelgröße von 80cm nutzen kann.
Habs aber Aufgrund der Temperaturen  :hmm doch gelassen und nur kontrolliert über die Schüssel korrekt ausgerichtet ist.
Sobald ich leicht nach links oder rechts, oben oder unten drücke wird der Pegel schlechter.
Scheint also das Maximum zu sein.

Nun hatte ich noch einen Receiver rumliegen (Golden Media Hypercube) den ich vorher getestet hatte, der aber Fehlerhafte Aufnahmen gemacht hat (hatte ich damals nur mit USB stick probiert) und dann beiseite gelegt und den Xoro besorgt.

Nun hab ich den Hypercube angeschlossen und dieser zeigt den Pegel in dB an zwischen 13 und 15 dB.
AGC = 0 und BER= 0.
Scheint also doch nicht an der Schüssel zu liegen ?
Oder der Hypercube hat einen besseren Tuner, bzw der Xoro einen sehr schlechten...

Habe nun 3 Stunden mit dem Hypercube aufgezeichnet.. (diesmal auf Festplatte mit ext4) und hatte null Fehler und 1 Warnung im Log von TS-Doctor.
Wobei sich die Warnung nur auf die Änderung des AC3 Formats von 2.0 auf 5.1 bezog (die betroffene Stelle ist genau am Filmanfang)
Also im ganzen war die Aufnahme mit dem Hypercube fehlerfrei.

Will aber den Xoro doch weiterhin betreiben da dieser einen sehr guten Mediaplayer hat. (der auch bei MKV und AVI spulen kann)
Dachte ich schliesse beide über ein Sat-Verteiler mit Vorrangschaltung an.
Vorrang hat natürlich der Receiver der zum aufnehmen benutzt wird.


 

Jürgen:
Welches LNB sitzt denn zentral, das für Astra oder das für Hotbird?
Das zentrale liefert ja immer ein etwas saubereres Signal.
Ein zusätzliches im seitlichen Offset stört aber definitiv nicht, außer man korrigiert die Elevation nicht, wenn der Arm durch das zusätzliche Gewicht etwas absackt.
Übrigens kann sich auch eine eventuelle Störung durch Nebenzipfelempfang verändern, je nach Schiel- oder Zentralempfang, nur ist das leider gar nicht prognostizierbar und kann besser oder auch schlechter werden.

Aber das wäre natürlich sowieso kein zwingender Grund, sich jetzt gleich die Finger abzufrieren.

Drinnen im Warmen könntest Du jedenfalls testen, ob eine gute Verbindung des LNB-Kabels mit dem Schutzkontakt der Steckdose des Receivers die gegenseitige Beeinflussung verhindert oder vermindert. Das wäre dann ein weiterer Grund, einen passend großen Erdungswinkel anzuschaffen.

Sammy:
Die Halterung für den LNB kann ausgetauscht werden: entweder für einen LNB mittig, oder für 2 Stück mit 6,2 Grad Abstand - dann schielen beide.

Momentan ist der Halter für Astra/Hotbird montiert.

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