Autor Thema: Wikileaks/Openleaks etc ...  (Gelesen 29599 mal)

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Wikileaks/Openleaks etc ...
« am: 13 Dezember, 2007, 13:54 »
Kaum hat sich die Aufregung um anonyme und manipulative Beiträge in der Wikipedia etwas gelegt, wartet das Portal Wikileaks mit einem neuen Fall auf: Offenbar hat ein Angehöriger des US-Militärs versucht, Informationen über Guantanamo-Häftlinge aus der freien Online-Enzyklopädie zu löschen. Auch auf anderen Seiten sollen in Kuba stationierte Soldaten Stimmung für das US-Militär gemacht haben.

In einem detaillierten Bericht beschreiben die Wikileaks-Mitarbeiter, wie sie den Änderungen aus dem Netz des US-Militärs auf die Spur gekommen sind. So fielen ihnen mehrere anonyme Änderungen auf, die sie einer IP-Adresse des Armee-Kommandos Süd zuordnen konnten. Mehrere Indizien sprechen dafür, dass diese IP-Addresse direkt dem US-Stützpunkt in Guantanamo zugeteilt ist. So spürten die Wikileaks-Autoren private Mails eines dort stationierten Soldaten auf, deren IP-Adressen sie mit der Wikipedia abglichen.

In der Edit-Historie der IP-Adresse finden sich in der Tat mehrere bedenkliche Edits. So wurde bei mehreren Insassen des umstrittenen Gefangenenlagers die Gefangenennummer entfernt. Ob es sich dabei aber um eine gezielte Propaganda-Aktion des US-Militärs oder das Werk eines übereifrigen Soldaten handelt, bleibt allerdings offen. Unter gleicher IP-Adresse wurde Fidel-Castro auch als Transsexueller bezeichnet – ein schlechter Scherz, der von dem anonymen Editor selbst entfernt wurde.

Die Wikileaks-Spürnasen stellen auch eine Verbindung zu einem Account bei der Social-News-Plattform Digg her, unter dem militär-freundliche Nachrichten eingereicht wurden. Sollte es sich hier um die Arbeit einer Propaganda-Abteilung des Militärs gehandelt haben, dürfte sie sich bald neue Wege gesucht haben: Keine der eingereichten Meldungen bekam Unterstützung aus der Digg-Community; sie wurden daher nicht wahrgenommen.

Der Fall zeigt wieder einmal, wie einfach scheinbar irrelevante Spuren im Netz zu einem Tätigkeits- und Persönlichkeitsprofil zusammengefügt werden können. Übereilte Schlussfolgerungen sollten aber vermieden werden. So wird auf der Wikipedia-Diskussionsseite zur verfolgten Militär-IP-Adresse darauf verwiesen, dass diese IP-Adresse offenbar von einer ganzen Reihe von Personen benutzt wird – eine eindeutige Zuordnung wäre damit nur mit Hilfe des US-Militärs möglich.

Wikileaks ist ein von der Wikipedia unabhängiges Projekt, das sich der Aufdeckung von Regierungs- und Firmengeheimnissen verschrieben hat. Zuletzt erregte die Seite Aufsehen, weil sie ein vertrauliches Handbuch des US-Militärs in Guantanamo veröffentlichte.

Quelle : www.heise.de
« Letzte Änderung: 06 Januar, 2010, 20:34 von SiLæncer »

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Holocaust-Leugner David Irving gehackt
« Antwort #1 am: 15 November, 2009, 22:03 »
Hacker haben die Website und den AOL-eMail-Account des britischen Schriftsteller David Irving gehackt. Der als Holocaust-Leugner bekannt gewordene Historiker musste daraufhin mehrere Stationen seiner Lesereise in den USA absagen.

Die nach eigener Beschreibung "antifaschistischen Hacker" posteten Irvings E-Mails und Zugangsdaten für seine Website und seinen eMail-Account bei AOL auf Wikileaks. Dort veröffentlichten sie auch die eMail-Adressen und weitere persönliche Informationen - wie Namen, Telefonnummern und Anschriften - von Leuten, die auf Irvings Webseiten Spenden eingezahlt oder Bücher und Karten für seine Auftritte gekauft hatten.

Irvings Website ist bereits seit Freitag nicht zu erreichen. Gegenüber Wired: Threat Level erklärte er, die Behebung des Schadens könne einige Tage in Anspruch nehmen, weil sein Internetanbieter am Tag des Hacks mit Reparaturarbeiten begonnen habe, die sieben Tage dauern sollen und Irving den Zugang zu seinem Account erschweren.

"Wir haben auf jeden Fall ein vollständiges Backup", schreibt er. "Die Hälfte der Dateien [welche die Hacker] gepostet haben waren bereits auf der Website öffentlich erhältlich, wie das "Radical's Diary" ["Tagebuch eines Radikalen"]. Andere Einträge scheinen erfunden zu sein. Wir entschuldigen uns bei den vielen Leuten, die sich durch diese jugendlichen Cyber-Widerlinge eventuell gestört fühlen. Wir sind verblüfft, dass sie [die "jugenlichen Cyber-Widerlinge"] so verängstigt von der historischen Auseinandersetzung sind."

Mit der "historischen Auseinandersetzung" David Irvings haben allerdings noch andere als die Hacker Probleme. Deshalb werden die Orte seiner Auftritte im Vorfeld geheim gehalten, um zu verhindern, dass Gegner dort zu Protesten auftauchen. Unter den geleakten Dokumenten sind auch Gästelisten von geplanten Auftritten. Ticketbestellungen, die von Juden zu kommen scheinen, sind mit dem deutschen Wort "Achtung" versehen. In den E-Mails wird diskutiert, wie man unwillkommene jüdische Gäste austricksen könnte - etwa, indem man sie zu einem falschen Veranstaltungsort schickt.

Auch die Besitzer der Räumlichkeiten, in den Irving auftritt, wissen häufig nicht, wen sie da beherbergen. Für einen Auftritt in New York am vergangenen Samstag hatte ein Unterstützer des Holocaustleugners unter dem Namen "Michael Singer" die Räumlichkeiten der "Catholic Kolping Society of America" angemietet. Der Ableger deutschen Kolpingwerkes sagte die Veranstaltung sofort ab, nachdem er infolge des Hacks über den zu erwartenden Gast informiert worden war.

David Irving begann seine Karriere als anerkannter Historiker und Experte für den 2. Weltkrieg. Allerdings stellte sich bald heraus, dass er historische Dokumente gefälscht hat, um unter anderem die Opferzahlen des Bombenangriffes auf Dresden größer darzustellen, als sie tatsächlich waren. In den letzten zwei Jahrzehnten ist Irving dadurch aufgefallen, dass er die Rolle von Auschwitz als Vernichtungslager leugnete. In Österreich wurde er dafür zu drei Jahren Haft verurteilt, 13 Monate davon musste er tatsächlich im Gefängnis verbringen.

Quelle : www.gulli.com

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Offline Jürgen

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Re: Holocaust-Leugner David Irving gehackt
« Antwort #2 am: 15 November, 2009, 23:58 »
Hmmm. die Überschrift hat mich anderes hoffen lassen  :pirate
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Veränderungen stehen an. Dies ist der bisherige Stand:
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Offline ritschibie

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Re: Holocaust-Leugner David Irving gehackt
« Antwort #3 am: 16 November, 2009, 11:30 »
Wäre das eingetreten, hätte ich mindestens 6 Monate alles Gehackte boykottiert! ;)
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Offline dada

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Re: Holocaust-Leugner David Irving gehackt
« Antwort #4 am: 16 November, 2009, 15:47 »
Wäre was für die Ekelfleisch Händler gewesen.
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LKW-Maut: Strafbarer Verrat durch Wikileaks?
« Antwort #5 am: 02 Dezember, 2009, 10:19 »
Als erster Vertragspartner der deutschen LKW-Maut hat sich das Verkehrsministerium zur Teilveröffentlichung der Maut-Verträge durch Wikileaks geäußert. In einem Schreiben des Ministeriums an den Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages heißt es, dass Wikileaks einen strafbaren Verrat von Geschäftsgeheimnissen begangen habe, der zu "Schadensersatzansprüchen des Vertragspartners Toll Collect gegen den Bund" führen könne. Bund und Toll Collect streiten sich seit Jahren in einem Schiedsgerichtsverfahren über wechselseitige Schadensersatzansprüche.

In dem der Nachrichtenagentur dpa vorliegenden "Bericht zur Ausgestaltung des Vertrages", den der Nachrichtensender N24 veröffentlichte, wird ferner die Berechnung der Rendite bezweifelt. Die Illustrierte Stern hatte auf Basis der Wikileaks-Veröffentlichung eine "Umsatzrendite von stolzen 19 Prozent" errechnet. Zu dieser Rendite heißt es im Bericht an den Verkehrsausschuss, dass der Bund keineswegs das Risiko für die Höhe der Rendite trage. Mit der Rendite würden bestimmte Ausgaben von Toll Collect abgedeckt werden "– wie das Ausfallrisiko bei Zahlungsunfähigkeit von Mautschuldnern."

Diese Darstellung des Ministeriums stimmt allerdings nicht mit der Definition der Rendite überein, die sich im Konvolut der Wikileaks-Veröffentlichungen findet. Dort wird Rendite definiert als: "Der vom Bieter in seinem Angebot geforderte absolute Betrag zur Verzinsung von Eigen- und Fremdkapital und für die Übernahme des unternehmerischen Risikos." Von einem Ausfallrisiko durch Mautschuldner ist nicht die Rede. Neben der festgesetzten Rendite erhält Toll Collect den Unterlagen zufolge noch "vergütungsrelewante Aufwendungen" und "Vergütungsanteile in Abhängigkeit von Performanceparametern" (Erfassungsquote, Identifizierungsquote) aus dem automatischen Mautsystem, dem manuellen Mautbuchungssystem und dem automatischen Kontrollsystem.

Dem Bericht zufolge wurden in den ersten elf Monaten 3,88 Milliarden Euro Mautgebühren eingenommen. Von dieser Summe soll Toll Collect eine Vergütung von 494 Millionen Euro für den Betrieb des Mautsystems erhalten. Dieser Anteil von 12,7 Prozent soll in den folgenden Jahren auf 11 Prozent gesenkt werden. Mit 3,88 Milliarden bis November bleiben die Mauteinnahmen deutlich unter den 5 Milliarden Euro, die für das Jahr 2009 vom damaligen Verkehrsminister Tiefensee als Einnahmeziel ausgegeben wurden.

Quelle : www.heise.de

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Kundus: Wikileaks veröffentlicht Untersuchungsbericht
« Antwort #6 am: 14 Dezember, 2009, 11:53 »
Auf Wikileaks wurden gestern Abend zahlreiche Dokumente bezüglich der Tanklasterbombardierung vom 3. September 2009 veröffentlicht. Die Verantwortlichen hätten weder vor noch nach dem Bombardement angemessen reagiert, so die Berichterstatter.

Nur wenige Minuten, nachdem ein Artikel auf ZEIT ONLINE erschien, wurde der entsprechende Untersuchungsbericht der deutschen Feldjäger auf Wikileaks publiziert. Unter anderem wird von den deutschen Militärpolizisten bemängelt, dass das Wiederaufbauteam (PRT) Kundus übermittelt hätte, dass ein Bombardement zu zahlreichen Toten und Verletzten führen würde, "ohne dass unmittelbar vor und nach dem Vorfall adäquat gehandelt wurde".

Der Leiter des Wiederaufbauteams Kundus soll direkt nach den Bombenabwürfen keine Untersuchungen angeordnet haben, nach Auskunft der ZEIT hätte man ihn förmlich dazu drängen müssen. Die Untersuchungen hätten kurzfristig durch afghanische Sicherheitskräfte oder durch eigene Soldaten durchgeführt werden können. Die eingetretene Verzögerung war der Aufklärung der genauen Umstände natürlich abträglich.

Am Abend des. 3. September wird das deutsche Feldlager in Kundus über die Entführung von zwei zivilen Tanklastern durch mutmaßliche Anhänger der Taliban informiert. Bereits um kurz nach 21 Uhr werden von Wachen Schüsse vernommen. Ein deutscher Unteroffizier mit Codenamen "Red Baron 20" meldet um kurz vor Mitternacht, dass die beiden Treibstoff-LKW in einer Furt stecken geblieben sind. Sollte zu diesem Zeitpunkt ein Bombenangriff sinnvoll sein? Oberst Klein standen als Grundlage seiner Entscheidung lediglich ein paar Bilder eines Bombers Typ B1 und die telefonischen Aussagen eines afghanischen Informanten zur Verfügung. Klein konnte die Koordinierungsstelle OCC-P mehrfach nicht telefonisch erreichen. Er wusste folglich nicht, ob sich in der Nähe der Furt afghanische Soldaten befunden haben, die eventuell hätten eingreifen können. Trotz der dünnen Informationslage werden laut den geleakten Unterlagen zivile Opfer im Falle eines Angriffs ausgeschlossen. Um 1:35 Uhr wird das Bombardement von Oberst Klein angeordnet. Die Piloten sollen bis zum eigentlichen Abwurf weniger aggressive Maßnahmen vorgeschlagen haben.

In einem beigefügten PDF auf Wikileaks ist ebenfalls eine erste juristische Bewertung durch einen Rechtsberater enthalten. Der Angriff der Taliban habe sich lediglich gegen zivile Fuhrunternehmen gerichtet, nicht gegen deutsche, amerikanische oder gar afghanische Soldaten. Auch von daher erscheint eine derartige Maßnahme fraglich.

Interessant erscheinen auch die Aussagen von District Manager Omar Khel. "Zivile Tote werden nie akzeptiert, aber in dieser Situation darf der Presse nicht vertraut werden.“ Ein anderer Bericht spricht von bis zu 100 Zivilisten, die den liegen gebliebenen Lastern den Treibstoff entnehmen wollten. Sie sollen von den bewaffneten Dieben auf Abstand gehalten worden sein. Offenbar war dieser nicht ausreichend, um sie vor den Folgen des Bombenangriffes zu bewahren. Omar Khel gab an, zum fraglichen Zeitpunkt hätte sich kein Zivilist am Ort aufhalten können. Reicht es aus anzunehmen, dass automatisch alle Personen, die sich des Nachts rund fünf Kilometer abseits ihres Dorfes aufhalten, automatisch Terroristen sind? Fragen, auf die auch die jüngst aufgetauchten Dokumente noch keine Antwort geben können. Sie dürften zumindest für Experten etwas Licht ins Dunkel werfen. Laien dürften heftige Bauchscherzen bekommen, wollen sie bei der Ansammlung von Abkürzungen versuchen die Berichte zu verstehen.

Klar ist bislang lediglich, dass sich die Verantwortlichen künftig auf noch mehr Kritik einstellen dürfen. Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat bereits gestern in einem anderen Zusammenhang seinen Rücktritt abgelehnt. Ihm wird vorgeworfen, er hätte angeblich bereits einen Tag nach dem Vorfall alle wichtigen Informationen zur Verfügung gehabt und hätte trotzdem den Eingriff als "militärisch angemessen" bezeichnet. Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin hat heute im ZDF-Morgenmagazin schwere Geschütze aufgefahren. Er glaubt, der Minister habe zum Bombardement auf die beiden Tanklastzüge "wissentlich die Unwahrheit" gesagt. Im Oktober forderte er auf seiner Webseite, der neue Verteidigungsminister zu Guttenberg müsse gegenüber dem Bundestag und der Öffentlichkeit offen darlegen, wie es zu der menschlichen und politischen Katastrophe kommen konnte. Er soll dementsprechend alles unternehmen, um künftig ähnlich verheerende Fehlentscheidungen zu verhindern. Nur durch einen ehrlichen Umgang könne man das verlorengegangene Vertrauen der Bevölkerung wieder gewinnen.

Es bleibt abzuwarten, ob die neuen Informationen tatsächlich ausreichen, um den Posten des Bundesverteidigungsminister zu gefährden. Zudem muss der Ordnung halber zunächst auch deren Echtheit überprüft werden.

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26C3: Wikileaks will "sicheren Hafen" auf Island errichten
« Antwort #7 am: 28 Dezember, 2009, 16:12 »
Führende Köpfe hinter Wikileaks sehen in Island ideale Voraussetzungen, um dort ein besonders günstiges Rechtsumfeld für Whistleblower-Plattformen zu schaffen. In solch einem idealen Land für "Offshore-Publikationszentren" sollten diverse relevante Regelungen gesetzlich zusammengeführt werden, so zum Beispiel ein Quellenschutz wie in Schweden mit der US-Verfassungsklausel zum Schutz der freien Meinungsäußerung, erklärte Daniel Schmitt, einer der Macher der Enthüllungsseite, am gestrigen Sonntag auf dem 26. Chaos Communication Congress (26C3) in Berlin. Damit würde Island den "Anforderungen der Informationsgesellschaft" vergleichbar Rechnung tragen, wie es etwa Steuersparparadiese im Blick auf Finanzzentren täten.

Den nördlichen Inselstaat hält der Wikileaks-Vordenker Julian Assange als besonders gut geeignet für ein entsprechendes Experiment, da dort der Schock nach der Wirtschaftskrise und der Bankrotterklärung des Staates "ein Klima für rasche Gesetzesänderungen geschaffen hat". Man könne in Island derzeit eine komplette Reform des Gesundheitswesens in einer Woche statt in 30 Jahren durchziehen, unkte der gebürtige Australier. Der Plan von Wikileaks werde von den Volksvertretern unterstützt, zumal sich diese
über die vielen, in anderen Ländern wie Großbritannien verhängten Einschränkungen der Pressefreiheit etwa durch mehr oder weniger geheime Unterlassungserklärungen ärgerten. Für die gewünschten
rechtlichen Änderungen gäbe es daher kaum einen besseren Moment.

Schon am 26. Januar wird laut Schmitt ein entsprechender Gesetzesentwurf ins isländische Parlament eingebracht. Sollte er durchkommen, "hätten wir den ersten sicheren Hafen" für Whistleblower. "Unsere Stimmen könnten dann nicht mehr unterdrückt werden." Als er und Assange das Vorhaben erstmals in einer TV-Talkshow auf der Insel als zukunftsträchtiges Geschäftsmodell ins Gespräch gebracht hätten, seien sie tags darauf mit Anfragen für Radio- und Zeitungsinterviews überschüttet worden. Generell böte Island gute Bedingungen für Data-Center, da viele erneuerbare Energien anzapfbar seien, die Kühlung von Servern kein Problem darstelle und die Einwohner viel Wert auf die Unabhängigkeit ihres Eilands legten.

Wikileaks sorgte in den vergangenen Monaten weltweit unter anderem mit der Veröffentlichung von Pager-Nachrichten vom 11. September 2001 für Schlagzeilen. Hierzulande rückte die Plattform mit der Enthüllung
eines Großteils des jahrelang geheim gehaltenen Toll-Collect-Vertrags und des "Kunduz-Feldjägerreports" ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Mit der Publikation eines Großteils der gehackten E-Mail-Kommunikation der Climatic Research Unit (CRU) der University of East Anglia im Vorfeld des Kopenhagener Klimagipfels machte sich das Portal bei Umweltschützern aber viele Feinde. Es handle sich dabei um "wichtige historische Dokumente", verteidigte Assange diesen Schritt. Zudem habe man Zuträgern das
Versprechen gegeben, abgeliefertes Material nicht der Öffentlichkeit vorzuenthalten.

Zugleich liebäugeln die Wikileaks-Macher aber mit einer verzögerten Veröffentlichung einzelner Dokumente, um zunächst Journalisten mehr Zeit zum Lesen und Auswerten zu geben. Dies empfehle sich bei langen und schwer verständlichen Fachpapieren, meinte Assange. Wenn Medienvertreter entsprechende Reports anlieferten, sei es fair, ihnen zunächst eine "exklusive Verwertungszeit" zuzugestehen. Dies könne die Qualität der Medienberichte über die verfügbaren Materialien verbessern.

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Wikileaks auf Tauchstation
« Antwort #8 am: 06 Januar, 2010, 20:30 »
Während sich die Wikimedia Foundation gerade über 8 Millionen Dollar freut, die bei der jüngsten Spendenaktion eingesammelt wurden und unter anderem der freien Online-Enzyklopädie Wikipedia zugute kommen, pfeift das Wistleblower-Projekt Wikileaks finanziell offenbar auf dem letzten Loch. Wie der Sprecher des Projekts, Julian Assange, jüngst in einem Interview erklärte, arbeiten fünf Vollzeitkräfte und etwa 800 Unterstützer für Wikileaks – ohne Bezahlung. Jeder der Beteiligten finanziere sich derzeit noch selbst, aber das könne auf Dauer nicht so bleiben, verdeutlichte Assange.

Geld, das über Spenden eingenommen wird, geht Assanges Angaben zufolge vor allem für Serverkosten, Registrierungs- und Bankgebühren sowie Bürokratie-Kosten drauf. Immerhin müssen die Wikileaks-Betreiber keine Unsummen für Rechtsstreitigkeiten zurücklegen: Organisationen wie die Newspaper Association of America (NAA), die Society of Professional Journalists (SPJ), die American Civil Liberties Union (ACLU) oder auch die Electronic Freedom Foundation (EFF) stellen im Notfall Anwälte zur Verfügung. Und verloren hat Wikileaks bislang noch kein Verfahren, sagt Assange.

Doch Lust, das Projekt in dieser Form unter großem persönlichen und finanziellen Einsatz weiterzuführen, haben die Betreiber nicht mehr: Nachdem auf den Wikileaks-Seiten zunächst statt vertraulichen Dokumenten ein Spendenaufruf mit dem Titel "We protect the world – but will you protect us?" zu sehen war, ist das Projekt online inzwischen gar nicht mehr erreichbar. Rund 600.000 Dollar pro Jahr würden reichen, um Wikileaks in seinem derzeitigen Umfang zu finanzieren, meint Assange. Zahlreiche neue Dokumente über korrupte Banken, den Irak-Krieg, China und die UN befänden sich bereits in der Veröffentlichungs-Pipeline.

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Wikileaks bleibt länger abgeschaltet als geplant
« Antwort #9 am: 07 Januar, 2010, 16:44 »
Die Whistleblower-Plattform Wikileaks bleibt länger abgeschaltet, als bisher geplant. Eigentlich sollte die Seite heute wieder online sein. Allerdings wurde die Frist nun bis zum kommenden Montag verlängert.

Die Abschaltung erfolgte, damit sich Betreiber und Unterstützer ausschließlich auf das Sammeln dringend benötigter Spenden konzentrieren können. Allerdings ist bisher das Ziel nicht erreicht. Mit den bisherigen Einnahmen können die zu erwartenden Kosten aber nicht gedeckt werden.

50.000 Dollar habe man bereits zusammenbekommen. Allerdings werden voraussichtlich 200.000 Dollar benötigt, teilten die Betreiber heute via Twitter mit. Unter anderem werden dringend zusätzliche Server benötigt, um ausreichend Kapazitäten für verschiedene brisante Leaks zu haben, die in der kommenden Zeit ins Netz gestellt werden sollen.

Doch nicht nur finanzielle Hilfe kann man Wikileaks zukommen lassen. So ist es auch möglich, sich zu verpflichten, für mindestens zwölf Monate selbst einen Server zur Verfügung zu stellen. Außerdem sind Anwälte eingeladen, einen Teil ihrer Arbeitszeit für juristische Auseinandersetzungen zur Verfügung zu stellen.

Quelle : http://winfuture.de

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PayPal friert Wikileaks-Account ein
« Antwort #10 am: 24 Januar, 2010, 09:07 »
PayPal hat den Zugriff der Whistleblowing-Seite Wikileaks auf ihr PayPal-Konto unterbunden. Das ist vor allem deswegen von Bedeutung, weil das Projekt Wikileaks primär über Spenden finanziert wird.

Die Gründe für die PayPal-Sperrung sind momentan unklar. Wikileaks ist derzeit dabei, mit Hilfe verstärkter Aufrufe Spenden für die laufenden Kosten der Plattform für 2010 zu sammeln. Laut Angaben von Wikileaks belaufen sich die jährlichen Betriebskosten auf mindestes 200.000 Dollar. Wenn alle Gehälter (und sicherlich auch Prozesskosten) einberechnet werden, kommt man sogar auf 600.000 Dollar. Für 2010 hat man bisher erst 130.000 Dollar einnehmen können. In dieser Phase könnte sich die Sperrung des PayPal-Acocunts also als sehr unvorteilhaft für Wikileaks herausstellen.

Mats Henricson hat den Sachverhalt vor wenigen Stunden getwittert und auch an den IT-Newsticker Slashdot weitergegeben. Er schreibt in der Twitter-Nachricht, dass er versucht, das Geld von Wikileaks, welches sich momentan auf dem PayPal-Account befindet, so schnell wie möglich auf ein Wikileaks-Bankkonto zu übertragen. Auf der Webseite von Wikileaks erfährt man dazu noch, dass dies das zweite Mal sei, dass PayPal das Konto von Wikileaks sperrt. Das letzte Mal habe man über ein halbes Jahr warten müssen, um wieder über den Account zu verfügen. Einer erneuten Sperrung des PayPal-Accounts habe man versucht zuvorzukommen, indem man mit der Wau Holland Stiftung zusammenarbeitet, welche als "repektiert und angesehen" gilt.

Ebenfalls ist auf der Webseite von Wikileaks in diesem Zusammenhang zu lesen, dass PayPal regelmäßig Accounts von non-profit Organisationen sperrt. Dieses Vorgehen sollte die "weltweite Community" nicht akzeptieren, da PayPal lediglich als Zahlungssystem genutzt wird. Bei der Meldung auf Slashdot hat Henricson außerdem hinzugefügt, dass er hofft, dass die Sperre schnell beseitigt wird, da es sich um eine "gefährliche politische Entscheidung" von PayPal handelt.

Quelle : www.gulli.com

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Wikileaks hat Minimal-Spendenziel jetzt erreicht
« Antwort #11 am: 04 Februar, 2010, 11:46 »
Die Betreiber der Whistleblower-Plattform Wikileaks haben es nun geschafft, die Finanzierung ihrer Arbeit für dieses Jahr sicherzustellen. Das Minimum von 200.000 Dollar konnte durch Spenden zusammengetragen werden.

Das geht aus einem Twitter-Beitrag der Betreiber hervor, der heute Nacht veröffentlich wurde. "Wir sind zurück und werden ein weiteres Jahr kämpfen, auch wenn wir nur Reis zu essen haben", hieß es. Die eigentliche Wikileaks-Webseite dürfte also in den kommenden Tagen wieder online gehen.

Seit Weihnachten ist die Plattform fast durchgängig abgeschaltet. Die Betreiber hatten damals erklärt, sich vollständig auf das Sammeln von Spenden konzentrieren zu wollen. Immerhin habe man eine Reihe wichtiger Dokumente, die veröffentlicht werden sollen.

Die dafür nötige Server-Infrastruktur wird mit den 200.000 Dollar abgedeckt. Die Summe genügt allerdings nur, wenn alle Beteiligten weiterhin ehrenamtlich an Wikileaks mitarbeiten. Angesichts des Arbeitsaufkommens sind einige Unterstützer aber vollständig mit dem Projekt beschäftigt. Diesen wolle man nun auch den Lebensunterhalt sicherstellen, weshalb weitere 400.000 Dollar an Spenden gesammelt werden sollen.

Quelle : http://winfuture.de

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Wikileaks im Visier von US-Militärgeheimdienst
« Antwort #12 am: 15 März, 2010, 19:07 »
Die Whistleblower-Website Wikileaks hat ein Dokument aus dem Jahre 2008 veröffentlicht, das sich mit Wikileaks selbst beschäftigt. In einem 30 Seiten langen Bericht  (PDF-Datei) untersucht das Counterintelligence Center der US-Armee (ACIC) geheime Dokumente zum Irak-Krieg und Guantanamo Bay, die Wikileaks veröffentlicht hatte und macht verschiedene Vorschläge, wie gegen die Plattform vorgegangen werden soll.

Der ACIC-Bericht beschäftigt sich im ersten Schritt mit Wikileaks-Veröffentlichungen aus den Jahren 2003 bis 2007. Er kommt zu dem Schluss, dass die Informationen zum Irak-Krieg lückenhaft sind und Fehler aufweisen. Dennoch seien sie durchaus geeignet, gegnerischen Geheimdiensten oder Terroristen Hinweise etwa für Anschläge zu geben. Es sei zudem nicht auszuschließen, dass sensible Interna aus dem Verteidigungsministerium oder dem Militär auf der Plattform landen. Besonders Details zu Störsendern, mit denen die Fernzündung von Bomben unterbunden werden kann, werden von den Militäranalysten als problematisch eingeschätzt.

Im zweiten Schritt beurteilt der Report die Möglichkeiten, zukünftige Veröffentlichungen auf Wikileaks zu verhindern. Die Army-Analysten merken an, dass sich die technischen Fähigkeiten der unbekannten Wikileaks-Betreiber laufend verbessern, sodass an ein Abschalten der Wikileaks-Präsenz nicht zu denken sei. Außerdem zeige die Aufbereitung von Daten in einer SQL-Datenbank in einer für jedermann verständlichen Form ein hohes Niveau technischer Fähigkeiten und weise auf ausgedehnte Ressourcen und beste Kenntnisse im Gebrauch von freier Software hin.

Zur Schwächung der Position von Wikileaks empfiehlt der ACIC-Report eine Reihe von Maßnahmen, die die Glaubwürdigkeit des Angebots erschüttern sollen, etwa fehlerhafte Dokumente zu lancieren oder die Drohung, dass Informanten leicht enttarnt werden können. Im Kern müsse es darum gehen, das Vertrauen in Wikileaks zu zerstören. Wikileaks weist in einer Mitteilung darauf hin, dass der Plan offenbar noch nicht aufgegangen sei. Bislang sei kein einziger Whistleblower aus dem militärischen Umfeld enttarnt worden.

Quelle : www.heise.de
« Letzte Änderung: 24 März, 2010, 17:29 von SiLæncer »

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WikiLeaks unter verstärkter Überwachung
« Antwort #13 am: 24 März, 2010, 17:27 »
Die Verantwortlichen der Whistleblowing-Website WikiLeaks fühlen sich offenbar massiv von isländischen und US-Behörden beobachtet. Grund ist wahrscheinlich die Ankündigung, am 5. April ein Video über sogenantes "Targeted Killing" durch die USA zu veröffentlichen.

Das Video war den WikiLeaks-Verantwortlichen verschlüsselt zugespielt und kürzlich entschlüsselt worden. Auf Twitter kündigte WikiLeaks die Veröffentlichung am 5. April an. Genaue Details sind noch nicht bekannt, aber es ist anzunehmen, dass das Video äußerst brisant ist.

Nun sieht es so aus, als habe diese Ankündigung Wikileaks verstärkt in den Fokus der Geheimdienste gerückt. In einem in den frühen Morgenstunden veröffentlichten Tweet heißt es, WikiLeaks sei momentan unter massiver Überwachung durch isländische und US-amerikanische Behörden. Man werde verfolgt, fotografiert und gefilmt; man habe WikiLeaks-Mitarbeitern auch Fotos vertraulicher Treffen gezeigt. WikiLeaks-Editor Julian Assange sei nach Norwegen verfolgt worden, wo er der Website SKUP (Stiftelsen for en Kritisk og Undersøkende Presse - Stiftung für eine kritische und investigative Presse) ein Interview gab. Im Zusammenhang damit seien mit WikiLeaks in Verbindung stehende Personen von den Behörden 22 Stunden lang festgehalten und gezielt befragt sowie ein oder mehrere Computer beschlagnahmt worden.

Ironischerweise hatte Assange bei dem Interview noch über Überwachung gesprochen. "Wenn dich keiner überwacht, hast du als Journalist versäumt, deinen Job zu machen," sagte der Australier. Zufall, oder wusste er womöglich bereits von der Verfolgung? So oder so: nach dieser Definition haben die Verantwortlichen von WikiLeaks offenbar exzellente journalistische Arbeit geleistet. Arbeit, die sie nun womöglich in Gefahr bringt, jedenfalls twitterte ein WikiLeaks-Mitarbeiter: "Wenn uns etwas passiert, wisst ihr warum: Es ist unser Film vom 5. April. Und ihr wisst, wer verantwortlich ist." Einen gewissen Schutz dürften allerdings die Augen der Öffentlichkeit bieten, die mittlerweile auf Wikileaks und deren Tätigkeit gerichtet sind.

Quelle : www.gulli.com

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KiPo-Hausdurchsuchung: Verfassungsbeschwerde abgelehnt
« Antwort #14 am: 04 April, 2010, 20:26 »
Auch wer nur indirekt über dritte Webseiten auf Wikileaks verlinkt, geht ein Risiko ein. Die Wohnung eines Pforzheimer Blogbetreibers wurde im Februar 2009 durchsucht. Er hatte eine Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht eingelegt, die nun abgelehnt wurde.

Ende Februar 2009 wurden die Räumlichkeiten eines Blog-Betreibers durchsucht. Dieser hatte auf seinem Blog einen Link auf den Blog Schutzalter gesetzt, der wiederum auf Wikileaks verlinkt hat, wo bis heute die dänische Sperrliste verfügbar ist. Wer den dort stehenden Links der Sperrliste folgt, landet zumeist auf Webseiten mit kinderpornografischen Inhalten. Der reine Hinweis auf die Sperrliste wurde von den Ermittlern als das Zugänglichmachen von strafbaren Inhalten interpretiert. Der Durchsuchung war eine Anzeige des Vereins CareChild vorausgegangen, die den Mann schon seit dem Jahr 1999 beobachtet. Sein Blogeintrag scheint die Anzeige dann ins Rollen gebracht zu haben.

Alle bisherigen Versuche, sich juristisch dagegen zu wehren, schlugen fehl. Die Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die beteiligten Polizeibeamten verlief ergebnislos. Ende März 2009 lehnte auch das Landgericht Karlsruhe die Beschwerde gegen diese Hausdurchsuchung ab. Die Richter waren zu der Ansicht gekommen, diese sei rechtmäßig gewesen. Jeder einzelne Link im Web sei kausal zu betrachten, auch eine indirekte Verlinkung sei davon nicht ausgenommen. Zudem sei durch das Setzen des Links ein Anfangsverdacht bezüglich des Besitzes von kinderpornografischen Darstellungen gegeben, der eine Beschlagnahmung der Equipments des Betroffenen rechtfertige. Da unzählige Blogs auf diesen Leak hingewiesen haben, hätten dementsprechend unzählige Durchsuchungen durchgeführt werden müssen. Durchsucht wurde aber noch nicht einmal der Betreiber von Schutzalter selbst, der ja den direkten Link setzte. Betroffen war nur jemand, der im Vorfeld mit vergleichbaren Vergehen auffällig geworden war. Der Tatverdacht konnte aber nicht erhärtet werden. Im Schlussbericht der Polizei heißt es, dass auf keinem der Rechner strafbare Inhalte festgestellt werden konnten.

Die beim Bundesverfassungsgericht eingereichte Verfassungsbeschwerde wegen eines rechtswidrigen Durchsuchungsbeschlusses wurde nicht zur Entscheidung angenommen. Die Redaktion von Krumme 13 ist zu der Überzeugung gekommen, dass mit dieser Entscheidung zu "jeder Zeit rechtswidrige Hausdurchsuchungen ohne konkrete Anhaltspunkte für eine Straftat möglich" seien. Das ist auch der Grund, weswegen die Redaktion gegen die Entscheidung des BVerfG Klage beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) gegen die Bundesrepublik Deutschland einleiten will.

Strafrechtler Udo Vetter fand auf seinem lawblog vor einem Jahr ähnlich deutliche Worte: "Mal wieder ein Beispiel dafür, dass man sich als Ermittlungsrichter auch ohne tatsächliche Anhaltspunkte – wie vom Gesetz gefordert – einen Anfangsverdacht basteln kann. Hauptsache, man verfügt über eine blühende Fantasie und ausreichende Betriebsblindheit für die Grundrechte der Betroffenen."

Quelle : www.gulli.com

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