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CeBIT

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SiLæncer:
Wie schon in den vergangenen beiden Jahren wird Klaus Knopper auch zur CeBIT 2005 eine neue Version seines Linux-Live-Systems präsentieren. Knoppix 3.8 ist eine vollständige Linux-Distribution mit zahlreichen Internet-, Office- und Multimedia-Programmen, Netzwerk-, Datenrettungs-, System- und Entwicklertools, die ohne Installation direkt von CD startet. Dank automatischer Hardwareerkennung läuft das CD-Linux auf fast allen PCs.

Knoppix 3.8 ist die erste Knoppix-Version, die den Kernel 2.6 verwendet (2.6.11-rc3). Frühere Releases seit Knoppix 3.4 enthielten den aktuellen Anwenderkernel zwar als Bootoption, starteten standardmäßig jedoch mit dem älteren Kernel 2.4. Die Software ist mit KDE 3.3.2, OpenOffice 1.1.4, Firefox 1.0 und Thunderbird 1.0 auf den aktuellen Stand des testing- und unstable-Zweigs von Debian GNU Linux gerbacht. Hardwareseitig haben sich vor allem im Bereich WLAN Verbesserungen ergeben: Knoppix 3.8 kann die integrierten 802.11b- und 802.11g-Chips in Intels Centrino-Chipsatz betreiben und via ndiswrapper Windows-Treiber von WLAN-Karten ohne Linux-Treiber einbinden.

Größte Neuerung im System dürfte allerdings die Verwendung des Unionfs sein, mit dessen Hilfe sich die RAM-Disk transparent über das Knoppix-Dateisystem auf der CD legen lässt. Damit lassen sich im laufenden System sämtliche Dateien verändern; selbst das Nachinstallieren von Software in das CD-Linux ist problemlos möglich. Nutzt man das neue, allerdings noch experimentelle persistente Home-Verzeichnis, werden in einer Image-Datei auf der Festplatte nicht nur die im Home-Verzeichnis abgelegten persönlichen Dateien, sondern alle neu angelegten oder geänderten Dateien gespeichert. So ist es scheinbar möglich, das CD-System dauerhaft zu verändern oder zu erweitern. Das funktioniert sogar auf den NTFS-Partitionen von Windows XP, wenn man dort unter Windows zunächst eine leere Datei der gewünschten Größe anlegt --ein entsprechendes Tool befindet sich auf der Knoppix-CD. Allerdings ist auch dieser NTFS-Zugriff noch experimentell und kann Probleme bereiten.

Klaus Knopper wird sein CD-Linux täglich zwischen 12 und 13 Uhr am Heise-Stand auf der CeBIT präsentieren (Halle 5, Stand D38). Dort und an Knoppers eigenem Stand im Rahmen des Messeauftritts der Technischen Universität Kaiserslautern (Halle 9, Stand C39) werden kostenlose CDs mit Knoppix 3.8 erhältlich sein.

Quelle : www.heise.de

SiLæncer:
"Wir haben das Ziel", tönt Bitkom-Chef Willi Berchtold im Vorfeld der Cebit selbstbewusst, "in Zukunft etwa doppelt so schnell zu wachsen wie die Gesamtwirtschaft." Vorbei also die Zeit flacher Bälle, von Sack und Asche und kleinen Brötchen: Man ist wieder wer, man traut sich was. Aktuelle Zahlen stützen Berchtolds kecke Thesen.

Als sich vor wenigen Monaten abzeichnete, dass zumindest die seit Jahren anhaltende Talfahrt der Cebit gestoppt schien, wagte sich Cebit-Chef Ernst Raue zunächst nur schüchtern optimistisch an die Öffentlichkeit. Jetzt spricht er zunehmend selbstbewusst von einer "Kehrtwende", wo klar ist, dass es bereits vor Öffnung der Tore echte Zuwächse zu feiern gibt: Erstmals seit Jahren steigt die Zahl der Aussteller leicht, statt zu fallen, und sogar eine kleine Rekordmarke gibt es zu melden. Mit 3293 von 6270 Ausstellern ist der Ausländer-Anteil der diesjährigen Cebit höher als je zuvor.

Offenbar entdecken wieder mehr international agierende Unternehmen die Attraktivität der noch immer größten IT-Messe der Welt. Vor allem Firmen aus dem boomenden asiatischen Raum zieht es nach Hannover: Während sich immer mehr US-Unternehmen Cebit-Abstinent zeigen, verzehnfachte sich die Zahl der Aussteller aus China seit 2001. Und mit 777 Ausstellern finden fast dreimal mehr Unternehmen aus Taiwan (der am stärksten vertretenen ausländischen Nation) den Weg an die Leine als Firmen aus den USA. Unter dem Strich ergibt all das ein paar gesunde Wachstumssignale für die Messe.

Branchenauguren: Es geht aufwärts

Kein Wunder, denn es fließt ja auch wieder Geld in der Branche. Nach einer ersten Erholung 2004, zitiert der Branchenverband Bitkom Prognosen des European Information Technology Observatory (EITO), werde die IT-und Telekommunikations-Wirtschaft in den kommenden Jahren voraussichtlich wieder stabil wachsen.

Der Umsatz der Unternehmen in Westeuropa werde in diesem Jahr voraussichtlich um 3,8 Prozent auf 616 Milliarden Euro zulegen, sagte Willi Berchtold , der Präsident des Branchenverbandes, eine Woche vor Beginn der Computermesse Cebit auf einer Pressekonferenz in Hannover. Nach weiteren Erkenntnissen des EITO schwäche sich das Wachstum 2006 nur leicht auf 3,7 Prozent ab. "Die Wachstumsschübe", so Berchtold, "kommen insbesondere aus dem Mittelstand."

Mit dem Weltmarkt kann Europa dennoch nicht mithalten. Global werde die Branche in diesem Jahr um 4,3 Prozent und 2006 um 4,8 Prozent zulegen, heißt es in der Untersuchung weiter. Der wichtige US-amerikanische Markt vergrößert sich voraussichtlich um 3,9 Prozent in diesem Jahr und um 4,5 Prozent 2006. Die größten Wachstumsimpulse kommen aus dem Software-Segment, das den Angaben nach um 5,4 beziehungsweise 5,7 Prozent zulegen wird. Leicht dahinter rangieren die IT-Services mit einer Zunahme von 5,0 beziehungsweise 5,5 Prozent.

Der PC ist nicht mehr der Gewinnbringer

Eine dynamische Entwicklung sagt die EITO-Untersuchung dem elektronischen Handel voraus. Nach einem Umsatz von 680 Milliarden Euro im vergangenen Jahr allein in Westeuropa, knapp 90 Prozent davon zwischen Unternehmen, erwartet das Institut im Jahr 2008 bereits Erlöse von 2,2 Billionen Euro. Im Privatkundensegment werde sich der E-Commerce bis dahin vervierfachen, auch dank der zahlreichen neuen Breitbandanschlüsse, die einen schnellen und bequemeren Internet-Einkauf ermöglichen.

Ähnlich schnell entwickelt sich weiteren Angaben zufolge der Markt für Consumer Electronics. Noch 2004 hatten herkömmliche Röhrenfernseher einen Umsatzanteil von 21 Prozent am westeuropäischen Markt für Unterhaltungselektronik ausgemacht, digitale Flachbild- und Projektionsgeräte dagegen nur zehn Prozent. Bis Ende 2005 sollen sich diese Werte beinahe umkehren.

Ähnlich dynamisch steige der Umsatz bei Digitalkameras um 16 Prozent auf 8,2 Milliarden Euro in diesem Jahr. Das Wachstum bei MP3-Playern betrug den Angaben zufolge im vergangenen Jahr 171 Prozent. In diesem Jahr soll das Marktvolumen um knapp 50 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro steigen.

Quelle : www.spiegel.de

SiLæncer:
Wenn es um den schnellen Zugang zum Internet geht, hat Deutschland nach Ansicht von Experten trotz des aktuellen DSL-Booms großen Nachholbedarf. "Deutschland muss bei der Breitbandnutzung aufholen, denn wir fallen im internationalen Vergleich leider zurück", sagt Cisco-Deutschlandchef Andreas Dohmen. "Von 15 EU-Staaten landen wir in Sachen Breitband-Internet auf einem der hinteren Plätze." Am nächsten Freitag wird sich auf der Computermesse CeBIT ein "Breitbandgipfel" mit diesem Thema beschäftigen (Convention Center, Saal 1B).

"Es ist ein bisschen traurig für ein Land wie Deutschland, im selben Atemzug wie Portugal oder Griechenland genannt zu werden", sagt auch Analystin Ariane Afrough vom Marktforschungsinstitut IDC. "Natürlich trumpft Deutschland immer mit Kundenzahlen auf -- T-Online als der größte Internet Service Provider in Westeuropa --, aber das liegt an der Größe Deutschlands, nicht am Entwicklungsstand der Breitband-Technologie." IDC zufolge verfügen gerade einmal 13 Prozent der deutschen Haushalte über einen DSL-Anschluss. In Südkorea zum Beispiel haben mehr als 70 Prozent der Haushalte bereits einen Hochgeschwindigkeits-Internetzugang. Der westeuropäische Durchschnitt liegt einer aktuellen Studie von Forrester Research zufolge bei 20 Prozent.

Die Forrester-Analysten Niek van Veen und Lars Godell vergleichen in der Studie die 19 Prozent Wachstum in Deutschland 2003 mit den 81 Prozent Wachstum in Westeuropa insgesamt. Sie sprechen von "anämischem Wachstum" in den Jahren 2003 und 2004. Der deutsche Breitbandmarkt werde von technikverliebten jungen Männern bestimmt. Über das Stadium, in dem solche Konsumpioniere den Ton angeben, habe sich der Markt bisher nicht hinausentwickelt.

Ein Grund für die deutsche Rückständigkeit in Sachen Breitband ist Experten zufolge, dass es bislang keine Ernst zu nehmenden Alternativen zur Deutschen Telekom gibt und damit auch keinen Wettbewerb. "Länder mit hoher Breitband-Nutzung verfügen in der Regel über eine gute Mischung unterschiedlicher Zugangstechnologien", sagt Dohmen. "Neben DSL werden dort TV-Kabel oder Glasfaser genutzt, die zudem wesentlich leistungsfähiger sind. Ein richtiger Wettbewerb der Zugangstechnologien fehlt in Deutschland allerdings bislang."

Die IDC-Analystin Afrough wird noch deutlicher: "Der Verkauf der Kabelnetze war der letzte Hoffnungsschimmer, Wettbewerb zu DSL und zur Deutschen Telekom einzuführen, aber auch das schlug ja sensationell fehl. Erst seit der Weiterverkauf (Reselling) der DSL-Anschlüsse möglich ist, fangen Konkurrenten der Telekom an, aggressiv den Markt anzugehen." Dadurch sind die Preise mittlerweise stark zurückgegangen.

Die Nachfrage nach Breitband-Zugängen wird aber nicht nur durch den Preis bestimmt, sondern auch durch die auf diese Weise nutzbaren Angebote. Dohmen hält Breitband heute schon für hochattraktiv und führt Musik- oder Video-Downloads und auch die Internet-Telefonie (VoIP) an. "Und Breitband-Internet ermöglicht den Providern so genannte Triple-Play-Angebote: Private Haushalte erhalten Internetanschluss, Telefonie und Fernsehen aus einer Hand und zu günstigen Preisen", sagte Dohmen.

"Die Telekom wird sehr stark daran interessiert sein, neue Dienstleistungen auf den Markt zu bringen", sagte Sun-Deutschlandchef Marcel Schneider. "Damit wird auch Wachstum kommen. Office wird eine Killer-Anwendung sein." Gemeint ist die Möglichkeit, mit Bürosoftware über das Netz arbeiten zu können, ohne sie auf dem eigenen PC installieren zu müssen.

Forrester Research erwartet, dass der Anteil der deutschen Haushalte mit Breitband-Anschluss bis 2010 auf 44 Prozent steigen und damit über dem angenommenen Durchschnittswert von 41 Prozent für Westeuropa liegen wird. Sie setzen bei ihrer optimistischen Prognose auf die neuen Angebote der Deutschen Telekom für Weiterverkäufer von DSL-Anschlüssen, sinkende Preise, mehr Marketing-Aufwand rund um das Thema Breitband und interessantere Breitband-Dienstleistungen.

Quelle : www.heise.de

Jürgen:
Schuld an der relativ geringen Verbreitung von DSL sind sicher mehrere Faktoren, zunächst der zusätzliche Grundpreis, dann die fehlende Flächendeckung, die unnötige Verbundelung mit ISDN bei der Telekom direkt und manchen anderen Anbietern, die geforderte Verbindung mit der Telefonie-Leistung unter CbC-Verlust bei noch anderen usw.

Hartz 4 tut ein Übriges, die Angst davor reicht oft schon, technische Innovationen erst einmal aufzuschieben.

Aggressive Werbung ist da eher abträglich, Verbraucher-Vertrauen schafft die nicht. Wer glaubt schon an Phrasen über hunderte Euro "Ersparnis"...

Eine Technik setzt sich schnell durch, wenn sie als preiswert und "normal" empfunden wird, das sieht man an den +/-/RW/MP3/DivX-DVD-Spielern, die klassische CD-Spieler in recht kurzer Zeit fast völlig vom Markt und auch weitgehend aus den Wohnzimmern verdrängt haben. Zu diesem Umstieg wurde im Vergleich kaum aufgefordert. Die Kunden "durften" selbst denken und taten das auch in Massen.

SiLæncer:
Die Jahre der bloßen Krisenbewältigung scheinen vorüber, die IT-Branche präsentiert sich auf der Cebit mit neuem Optimismus - und frischen Ideen. Motor des erhofften neuen Booms sollen vor allem Produkte für den digitalen Lifestyle werden.

Die Computermesse Cebit hat ihr Maß offenbar gefunden. Mit rund 6000 Ausstellern aus 68 Ländern und einer Fläche von gut 300.000 Quadratmetern ist die weltweit bedeutendste IT-Messe in diesem Jahr fast so groß wie 2004. Den Schrumpfkurs nach dem Ende des Booms der New Economy Anfang des Jahrzehnts hat die Leistungsschau damit augenscheinlich überstanden. Obwohl nach Angaben der Messe Hannover eigentlich eine Veranstaltung für Geschäftsleute, bietet die Cebit vom 10. bis 16. März auch Privatanwendern wieder Einblicke in die Entwicklung von Informationstechnik und Telekommunikation.

Breiten Raum nehmen erneut Kommunikationstechniken in den Hallen 11 bis 16 ein. Privatanwender dürfte dabei vor allem der Mobilfunk interessieren. Die Netzbetreiber haben bereits vor der Messe eine Reihe neuer Dienste angekündigt. Vodafone (Freigelände zwischen Halle 12 und 26) und o2 (Halle 12) werden einen Internetzugang über ihr UMTS-Netz zeigen, den es von beiden Unternehmen bald tatsächlich auch zu kaufen geben soll.

Darüber hinaus spielt Musik im Mobilfunk in diesem Jahr eine gewichtige Rolle. Nachdem o2 und Vodafone bereits Download-Dienste gestartet haben, plant Motorola (Halle 26) zusammen mit Apple eine iTunes-Version für Handys.

Sony Ericsson (Halle 26) belebt seine einstige Erfolgsmarke "Walkman" wieder und stattet seine Telefone mit Musikspielern aus. Branchenprimus Nokia (Pavillon P36 zwischen den Hallen 16 und 26) - auf der Ebene der Handybetriebssysteme ein erbitterter Microsoft-Konkurrent - arbeitet beim Thema Musik mit dem US-amerikanischen Konzern zusammen. Künftige Nokia-Handys sollen auch Songs im Windows Media Format verstehen können.

Die neuesten Handy-Modelle spielen allerdings nicht nur Musik ab. Smartphones mit den Betriebssystemen Windows Mobile oder Symbian verwalten auch hunderte Kontakte, rufen E-Mails ab, haben Kameras mit bis zu drei Megapixel maximaler Bildauflösung eingebaut und übertragen Daten per UMTS mit sechsfacher ISDN-Geschwindigkeit.

UMTS-Nachfolger: Bereits in den Startlöchern

Dabei wird es jedoch in Zukunft nicht bleiben: Zu sehen sein werden auf der Cebit auch erste Installationen der Übertragungstechnik HSDPA (High Speed Downlink Packet Access), die in zwei bis drei Jahren den Datenversand mit bis zu drei Megabit pro Sekunde und damit ebenso schnell wie über den derzeit leistungsstärksten DSL-Zugang ermöglichen.

Einen weiteren Blick in die Zukunft der Informationstechnologie gewährt der future parc in der Halle 9 (www.futureparc.cebit.de). Auf mehr als 5500 Quadratmetern zeigen Forschungseinrichtungen wie die Fraunhofer Gesellschaft, Universitäten und Fachhochschulen sowie Unternehmen ihre Entwicklungen. Ergänzt wird die Ausstellung durch Vorträge und Podiumsdiskussionen.

Eine Sonderausstellung zur IT-Sicherheit finden Besucher in der Halle 7. An jedem Messetag erläutern Experten in Vorträgen, wie man einzelne PCs und ganze Netzwerke vor Viren und anderen Bedrohungen aus dem Internet schützen kann. Außerdem baut die Fachzeitschrift "PC Professionell" ein öffentliches Testlabor auf, das Messegästen zeigt, wie das Magazin Laserdrucker und Monitore untersucht.

Mit dem Siegeszug der Digitalfotografie gewinnt das Thema auch auf der Cebit am Bedeutung. Die "Digital Imaging Area" in der Halle 1 soll sowohl Profis als auch Einsteigern unfassende Informationen bieten.

Fast schon ein Dauerthema der Cebit ist das vernetzte Eigenheim. Die Sonderschau Digital Lifestyle Home (www.digital-lifestyle-home.de) zeigt in der Halle 25 eine Wohnung, in der die HiFI-Angage im Wohnzimmer ebenso wie die Kücheneinrichtung und der PC im Büro zu einem Netzwerk gehören.

Quelle : www.spiegel.de

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