Autor Thema: Computer-Geschichte...  (Gelesen 13110 mal)

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100 Jahre IBM: Von Lochkarten zum intelligenten Planeten
« Antwort #45 am: 16 Juni, 2011, 12:07 »
Von der Festplatte bis zum Rastertunnelmikroskop: Seit genau 100 Jahren prägt IBM durch Innovationen die Welt - und hat sich dabei ständig verändert. Nur positiv ist die Firmengeschichte allerdings nicht.

Als Computing Tabulating and Recording Company, kurz C-T-R, wurde IBM am 16. Juni 1911 mit rund 1.300 Mitarbeitern gegründet. Es entstand aus dem Zusammenschluss der von Herman Hollerith gegründeten Tabulating Machine Company, der Computing Scale Corporation und der International Time Recording Company. Durch Hollerith entstand der deutsche Ableger der heutigen IBM in Berlin, die Dehomag (Deutsche Hollerith-Maschinen Gesellschaft mbH), sogar schon ein Jahr vor der C-T-R-Gründung 1911.
IBM-Technik half den Nazis

Erst seit 1924 trägt das Unternehmen den Namen IBM. Das Kürzel für International Business Machines sollte die internationalen Ambitionen des Unternehmens ausdrücken, das heute mit rund 400.000 Mitarbeitern in 170 Ländern der Welt aktiv ist. Zudem passte der Name besser zu den Produkten, die vor allem für Geschäftskunden gedacht waren, darunter Tabelliermaschinen, Locher und Lochkartensortierer .

1924: Der neue Name IBM soll internationale Ambitionen ausdrücken.

Auch die Nazis nutzten die Lochkarten - während der Hitlerzeit lieferte IBM sie weiter an die Dehomag. Sie wurden unter anderem dafür verwendet, die Erfassung der Juden in Deutschland - und später im besetzten Europa - und die Organisation des Holocaust effektiver zu gestalten. Nach dem Erscheinen eines Buchs über IBMs Kollaboration mit den Nazis 2001, versprach das Unternehmen Unterstützung für die wissenschaftliche Aufklärung dieser Zusammenarbeit.

Nicht nur mit politischen Vorwürfen aus der Vergangenheit sieht sich IBM konfrontiert, sondern aktuell auch mit Klagen ganz anderer Art: 2008 reichten die Anwohner einer IBM-Fabrik in dem als IBMs "Geburtsstadt" bekannten Ort Endicott Sammelklage gegen das Unternehmen ein. Sie werfen IBM vor, Luft, Wasser und Boden der Umgebung mehr als 80 Jahre lang mit Chemikalien vergiftet zu haben - unter anderem mit der krebserregenden Chemikalie Trichloroethylen (TCE).

Made by IBM

In 100 Jahren wurden IBM insgesamt rund 76.000 Patente erteilt. Das Unternehmen wurde wiederholt Patentweltmeister mit der größten Zahl an gewährten Patenten. Allein im Jahr 2010 kamen über 5.000 Patente hinzu, mehr als in den ersten 50 Jahren der Unternehmensgeschichte zusammen.

Bereits 1956 entwickelte IBM die erste magnetische Festplatte, RAMAC (Random Access Method of Accounting and Control) genannt. Die Geräte speicherten 10 MByte und wogen stolze 10 Tonnen. 1964 folgten mit der Serie S/360 die ersten Großrechner und 1975 der erste tragbare Computer: Der IBM 5100 wog 25 kg, verfügte über 16 KByte RAM und ein Display, das 16 x 64 Zeichen anzeigte.

Der IBM-PC

1981 brachte IBM dann den PC auf den Markt. IBMs Antwort auf den Apple II war aus frei am Markt erhältlichen Komponenten zusammengesetzt, so dass er auch von anderen Unternehmen nachgebaut werden konnte. Das Betriebssystem kam von einer kleinen, unbekannten Firma namens Microsoft. Später wandte sich IBM Linux zu und kündigte 2000 an, eine Milliarde US-Dollar in das freie Betriebssystem zu investieren. 2001 folgte eine Werbekampagne unter dem Titel "Peace, Love and Linux".

OS/2: ein Fehlschlag

IBM war aber nicht nur erfolgreich. Zu den bekanntesten Fehlschlägen zählt sicherlich OS/2. Als Nachfolger für DOS von IBM zusammen mit Microsoft entwickelt, konnte sich OS/2 nie auf breiter Front durchsetzen - auch, weil Microsoft 1991 aus der Kooperation ausstieg, um sich der Weiterentwicklung von Windows zu widmen, was für Microsoft zum großen Erfolg wurde. 2005 verkündete IBM dann das langsame Ende von OS/2 und wollte das System später nicht als Open Source freigeben.

RAMAC (Random Access Method of Accounting and Control): die erste magnetische Festplatte 1956

War der Name IBM noch vor zehn Jahren eng mit dem PC und der Marke Thinkpad verbunden, hat sich IBM 2001 von seinem PC- und Notebookgeschäft getrennt und ist heute eher ein Dienstleistungskonzern mit großer Forschungsabteilung, die einige prägende Entwicklungen und insgesamt fünf Nobelpreisträger hervorgebracht hat.

Deep Blue und Watson

Um seine technischen Fortschritte zu demonstrieren, bediente sich IBM wiederholt medientauglicher Inszenierungen. Zuletzt war es der Supercomputer Watson, den IBM in der US-Quiz-Sendung Jeopardy gegen Menschen antreten ließ. Watson schlug am Ende seine menschlichen Konkurrenten deutlich.

Ähnlich lief es schon 1997 ab: Damals spielte der Supercomputer Deep Blue Schach gegen Garri Kasparow und besiegte den Weltmeister.

Aktuell wirbt IBM mit dem Slogan "Smart Planet" und stellt auf der zugehörigen Website einen Schaukasten für Lösungen zur Verfügung, die die Welt von morgen prägen sollen.

Quelle : www.golem.de

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Geburtstagsvideo für Linux von Microsoft
« Antwort #46 am: 20 Juli, 2011, 14:21 »
Microsoft hat sich mit einem Video an dem Wettbewerb der Linux Foundation beteiligt und gratuliert dem freien Betriebssystem zum 20. Jahrestag.

Nicht zum ersten Mal läuft ein Video-Wettbewerb der Linux Foundation. In diesem Jahr steht der Wettbewerb, der schon im April gestartet wurde, unter dem Motto »Der 20. Jahrestag von Linux«. Jetzt ist ein Beitrag von jemandem eingegangen, von dem man es nicht erwartet hätte: In einem genau 60 Sekunden langen Video gratuliert Microsoft dem Linux-Maskottchen Tux zum Geburtstag. Der Titel des Beitrags lautet »Microsoft just want to say Happy Birthday!«



Die einzelnen Bilder des Videos sehen aus wie Kreidezeichnungen auf einer Tafel. Die Story ist schnell erzählt: Am Anfang sind Linux und Microsoft erbitterte Kontrahenten, verdeutlicht durch die Zeile »Microsoft gegen Linux«. Microsoft will den vor seinem Iglu stehenden Linux-Pinguin Tux eine Geburtstagstorte überreichen, dieser lehnt aber ab und zieht sich in seinen Iglu zurück. Danach versucht das Video einen Rückblick, um dies zu erklären. Sogar an die legendären Halloween-Dokumente von 1998 wird erinnert, in denen Microsoft Strategien darlegte, den unerwünschten Konkurrenten zu vernichten. Entschuldigend stellt das Video fest, dass die Ideen der Linux-Gemeinschaft für Microsoft damals geradezu kindisch klangen. Eine Versöhnung sei immer noch nicht in Sicht. Oder doch? fragt das Video zum Abschluss und betont das mit einem »Happy Birthday« und der abschließenden Abwandlung des Anfangssatzes von »Microsoft gegen Linux« zu »Microsoft und Linux«.

Quelle : www.pro-linux.de

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Re: Geburtstagsvideo für Linux von Microsoft
« Antwort #47 am: 20 Juli, 2011, 19:04 »
naja, soo abwegig ist das ganze nicht, zum einen steuert MS einiges zu linux zu, zum anderen kommen immer mehr "Linux-Zeilen" in den MS-Core. (offiziell, diesmal nicht geklaut).

oder wie schreibt z.B. ZD-Net:
Zitat
Cats and dogs; apples and oranges; Linux and Microsoft. Two of these three things do not go together. Would you believe that Microsoft—yes Microsoft—was the fifth largest contributor to the soon to be released Linux 3.0 kernel? Believe it.



[fun] und wenn ich mir  die Linux-abstürze ansehe: der Pinguin wird immer Windowsähnlicher, jetzt noch ein paar Viren und Trojaner, dann ist Linux erwachsen geworden  ;wusch   [/fun]

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30 Jahre MS-DOS
« Antwort #48 am: 27 Juli, 2011, 18:24 »
Mit nur 75.000 US-Dollar legte vor 30 Jahren ein kleines Softwareunternehmen den Grundstein für ein Imperium. Das von Bill Gates und Paul Allen gegründete Microsoft erwarb die Rechte am Disk Operating System QDOS von Seattle Computer Products, um es unter eigener Flagge vermarkten zu können. Der 27. Juli 1981 gilt daher als Geburtstag von MS-DOS.



Allen und Gates hatten es eilig. Sie hatten bereits einen geheimen Kunden, dem sie ein DOS verkaufen wollten. Das war der Büromaschinenriese IBM, der seinen neuen Personal Computer schon im August vorstellen und mit einem DOS von Microsoft ausliefern wollte. Als sich Ende des Jahres der Erfolg des IBM PC abzuzeichnen begann, vergab Microsoft DOS-Lizenzen für 95.000 US-Dollar – wer noch im Jahr 1981 unterschrieb, bekam 50 Prozent Rabatt.

Zur Markteinführung des PC hatte Gates geschätzt, dass IBM wohl 200.000 Geräte verkaufen könnte. Damit lag der Jungunternehmer gründlich falsch: 1984 wurde der einmillionste PC verkauft; IBM bot das Erfolgsmodell ohne große Modifikationen bis zum April 1987 an. Der Erfolg von MS-DOS ist eng mit dem des PC verknüpft. IBM bot DOS für 40 US-Dollar an, als Alternative konnten Kunden auch das Betriebssystem CP/M von Digital Research bestellen, das 240 US-Dollar kostete. Als der IBM PC Anfang 1983 nach Deutschland kam, gab es diese Wahlmöglichkeit nicht mehr – Microsofts DOS war zwischenzeitlich zum PC-Standard geworden.

Im Juli 1980 hatte IBM ein Projekt unter dem Decknamen "Chess" gestartet. Bill Lowe und Don Estridge von der "Entry Systems Division" sollten einen Einsteiger-Computer aus zugekauften Teilen entwickeln. Bis dahin galt bei IBM die Devise, jede Komponente selbst zu entwickeln, was angesichts der Zeitvorgabe von einem Jahr völlig illusorisch war. Auch das Betriebssystem und das damals unverzichtbare BASIC sollten eingekauft werden: Bill Lowe rief Bill Gates vom BASIC-Lieferanten Microsoft an und dieser gab ihm die Telefonnummer von Gary Kildall, dem Chef von Digital Research und Erfinder von CP/M.

Die Geschichte, warum die IBM-Leute auf der Suche nach einem Betriebssystem bei Kildall scheiterten, gehört zu den mythenumrankten Erzählungen der IT. Tatsächlich kaufte IBM sein DOS-System bei Microsoft im Bündel mit BASIC für 400.000 US-Dollar. Der Haken an der Sache: Microsoft verfügte während der Verhandlungen nicht über das passende Betriebssystem. Zusammen mit ihrem BASIC hatten Bill Gates und Paul Allen versucht, IBM das hauseigene Xenix zu verkaufen. Das Unix-Derivat wurde von Microsoft ab November 1980 ausgeliefert und war als System für den 16-Bit-Prozessor 8086 von Intel gedacht. IBM entschied sich jedoch, den kleineren 8088 von Intel einzusetzen, weil das Angebot an passender Hardware größer war.

Microsoft musste also ein anderes Betriebssystem suchen. Die Wahl fiel auf das von Tim Paterson für Seattle Computer Products entwickelte QDOS (Quick and Dirty OS), ein halber Clone von CP/M mit Anleihen an NorthStar DOS und Übernahmen von CDOS, dem CP/M-Clone von Cromenco. Paul Allen hatte zuvor bei der Arbeit an der Microsoft Softcard für den Apple ][ zusammen mit Paterson programmiert. Der Microsoft-Mitgründer war davon überzeugt, dass Patersons System für IBM geeignet und ausreichend kompatibel zum führenden CP/M war. Ganz kompatibel war das später als 86-DOS vermarktete System aber nicht, wie ein Hinweis im Handbuch verdeutlichte:

SPECIAL NOTE: 86-DOS is not related to the popular CP/M operating system of Digital Research. Disk directory formatting and space allocation are completely different and incompatible. 86-DOS does, however, provide a utility called RDCPM which will transfer files from CP/M disks to 86-DOS disks. Further, operating system calls and calling conventions have been provided which make possible automatic translation of Z80 programs written for CP/M into 8086 programs that run under 86-DOS.

QDOS wurde zunächst nicht eingekauft, sondern für ein Projekt angemietet, wobei der bei Seattle Computer Products arbeitende Paterson nominell zum Microsoft-Mitarbeiter wurde und die Aufgabe hatte, seine DOS-Variante zu verbessern und an den IBM PC anzupassen. Bedingt durch strikte Geheimhaltungsklauseln wusste man bei Seattle Computer Products bis zum 12. August 1981 nicht, wer denn der ungenannte Kunde von Microsoft war. Der Rest ist Geschichte.

Für 50.000 US-Dollar und eine vorab überwiesenen Lizenzahlung seines "ungenannten Kunden" in Höhe von 25.000 US-Dollar erwarb Microsoft am 27. Juli 1981 ein Produkt, dessen Lizenzen Seattle Computer eigentlich für 150.000 Dollar verkaufen wollte. Microsoft wähnte sich im Besitz einer Erlaubnis zur Sublizensierung und begann Ende 1981, ihr MS-DOS für 95.000 US-Dollar zu lizensieren. Wer die Vereinbarung noch im Jahr 1981 unterzeichnete, bekam 50 Prozent Rabatt. Mit dem Kauf von DOS hatte Microsoft (Jahresumsatz 1981: 15 Millionen US-Dollar, 1,5 Millionen Gewinn) einen "strategischen Gewinn gegen Apple" (Jahresumsatz 1981: 334 Millionen US-Dollar, 39,4 Millionen Gewinn) erzielt und konnte sich freischwimmen, wie der heutige CEO Steve Ballmer später erzählte.

Quelle : www.heise.de

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Der PC wird 30 - und feiert im stillen Kreis
« Antwort #49 am: 11 August, 2011, 16:29 »
Die Geburtstagsfeier fällt aus: Mit 30 Jahren hat der PC keine Kraft mehr für eine große Party. Für die Entwicklung der digitalen Technik ist er fast bedeutungslos geworden: Jetzt gibt das Netz den Ton an, und für den Zugang gibt es praktischere Geräte.

Der PC fing bescheiden an, konnte nur Zeile um Zeile mit der Eingabe von Textbefehlen in den 16 Kilobyte großen Arbeitsspeicher bedient werden. Aber am 12. August 1981 begann mit dem IBM 5150 eine tiefgreifende Umwälzung für die Zivilisation der Menschheit. Drei Jahrzehnte danach ist das Kapitel abgeschlossen: Der PC geht den gleichen Weg wie die Schreibmaschine, die Schallplatte oder die Glühbirne, wie IBM-Ingenieur Mark Dean am Mittwoch (Ortszeit) in einem Firmenblog geschrieben hat.
 
"Ich bin stolz darauf, dass ich einer von einem Dutzend IBM-Ingenieuren war, die die erste Maschine entwickelt haben", erklärte Dean, der heute bei IBM Technik-Chef für Afrika und den Nahen Osten ist. Damals hätte er allerdings nicht gedacht, dass er lang genug leben würde, um auch noch beim Niedergang des PCs dabei zu sein.

Als wichtigstes digitales Arbeitsgerät nutzt Dean jetzt einen Tablet-Computer. Aber der PC werde in seiner Funktion als Zentrum der digitalen Technik nicht von einer anderen Gerätekategorie abgelöst. "Innovation blüht nicht auf Geräten am besten, sondern in den sozialen Räumen dazwischen, wo Menschen und Ideen zusammentreffen und interagieren".
 
Das Herz der IT-Technik schlägt jetzt im Netz: Anwendungen werden zunehmend nicht mehr auf dem Datenträger der Geräte installiert, sondern von verteilten Rechenzentren im Netz bereitgestellt, aus der "Cloud", wie der Fachbegriff dafür heißt. Diese bietet nicht nur Software, sondern auch zentrale Hardware-Ressourcen wie Rechenkapazität und Datenspeicher - wann immer und in welchem Umfang diese benötigt werden.
 
Der IBM 5150 war da sehr viel überschaubarer: Sein Intel-Chip hatte eine Taktrate von 4,77 Megahertz. Statt einer Festplatte gab es ein oder zwei Laufwerke für 5,25-Zoll-Disketten mit einer Kapazität von jeweils 160 Kilobyte. Der Bildschirm zeigte 24 Zeilen mit jeweils bis zu 80 Textzeichen an. Das Betriebssystem, DOS 1.0, steuerte Microsoft bei. Die unförmige Kiste mit Monitor und Tastatur war nicht der erste transportierbare Computer als Alternative zu den Großcomputern in ihren eigenen Räumen. So gab es schon 1975 den ähnlich kompakten IBM 5100. Und 1977 kam der Apple II heraus, ein früher Vorläufer des Mac-Computers.
 
Aber der IBM 5150 setzte einen Standard, die Basis für die Entwicklung der IBM-kompatiblen Computer. Der einfache Aufbau mit Steckkarten für einzelne Bauteile unterstützte die Entwicklung von immer leistungsfähigeren Personal Computern. Und die Software dafür wurde weiterhin von Microsoft dominiert.
 
An zahllosen Arbeitsplätzen und auf privaten Schreibtischen leistet der PC als treuer Digitalknecht weiter seine Dienste. Für die Geburtshelfer von IBM aber gehört diese Technik längst zur "Commodity-Hölle", wie es Vorstandschef Sam Palmisano zur Hundertjahrfeier des Unternehmens im Juni formulierte. Der PC ist nur noch Commodity, bloßer Rohstoff. Aber ohne ihn wäre das Netz nicht zur treibenden Kraft von Technik, Wirtschaft und Gesellschaft geworden.

Quelle : www.digitalfernsehen.de

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Re: Der PC wird 30 - und feiert im stillen Kreis
« Antwort #50 am: 11 August, 2011, 18:15 »
Seh ich etwas anders. Das Datum lässt sich nicht so leicht festmachen und ein Abgesang auf den PC ist noch viel zu verfrüht. Solange die Prozessor-, Speicher- und Grafikkartenindustrie so boomen, kann es wohl noch nicht zu Ende sein, oder?

Ich jedenfalls möchte nicht auf Smartphone und Co angewiesen sein, wenn es um Arbeit geht. Auch ein Laptop wäre mir auf Dauer zu unbequem. Ok, jedes einzelne Gerät hat so seine Vorteile gegenüber dem Desktop-PC, aber insgesamt schlägt er alle!
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Re: Der PC wird 30 - und feiert im stillen Kreis
« Antwort #51 am: 11 August, 2011, 19:58 »
zum ibm 5150 ein paar bildchen:

motherboard  (prototyp ? ):


   (Bilder des Motherboards nicht mehr verfügbar)

und so sah das werbebild aus:


oder


man beachte die Festplatten-Station, 2 mal 5 MB, was braucht man mehr  ;wusch
« Letzte Änderung: 27 August, 2011, 15:00 von berti »
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Re: Der PC wird 30 - und feiert im stillen Kreis
« Antwort #52 am: 11 August, 2011, 20:20 »
krasse Technik ;D ...vorallem die Verdrahtung auf der Unterseite ... ;)

Zitat
man beachte die Festplatten-Station, 2 mal 5 MB, was braucht man mehr

jo...genau ...die bekommt man nieeee voll ;)

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Offline Jürgen

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Re: Der PC wird 30 - und feiert im stillen Kreis
« Antwort #53 am: 12 August, 2011, 03:06 »
Zitat
...die Verdrahtung auf der Unterseite ...
hat vor allem damit zu tun, dass damals noch niemand mal eben eine Software für Platinen-Layouts anwerfen konnte, um damit eine Belichtungsvorlage zu erstellen, nach der eine Platine für den Prototyp geätzt werden könnte.
Sofern überhaupt verfügbar, wären Einsätze von damaligen Grossrechenrn für solche Zwecke viel zu teuer gewesen, und man hätte Monate im Voraus Rechenzeit buchen müssen.
Auch dafür musste also erst einmal der PC erwachsen werden...

Diese Brotbrett-Konstruktion hatte ausserdem noch mehrere andere Vorteile.
Man brauchte sich zunächst keine Gedanken über Layer-Anzahl und Entflechtung durch Layerwechsel zu machen.
Kleinere Veränderungen sind mit geringem Aufwand schnell zu machen.
Ungewollte Einkopplungen durch lange parallele Leiterbahnen konnten so weitgehend vermieden werden. Schräge Überkreuzungen waren weit weniger kritisch.

Platinenlayouts wurden damals noch händisch entworfen, aber normalerweise/hoffentlich erst, wenn der Schaltplan endgültig feststand.
Diese aufwändige Arbeit machte man sich nicht öfter als unbedingt nötig.

Als Fernsehtechniker kenne ich das Thema natürlich auch noch, und ebenso die Grenzen dieser Methoden.
Bei höheren Frequenzen musste anders vorgegangen werden, beispielsweise mit einer rückseitig komplett kupferbeschichteten Platine, wo im Verlauf des experimentellen Aufbaus der Schaltung Leiterbahnen mit Cutter oder Fräskopf herauspräpariert wurden.
Das mag zwar mal für ein Tunerpack mit einer Handvoll Bauteile gehen, aber bei so einem Board mit mindestens vielen hundert Pins sicher nicht.
So ist die Entwicklung heutiger hochkomplexer und schneller Computerplatinen erst durch ebendiese Computer möglich geworden, ein Teufelskreis...

Nebenbei, diese extrem wirre Verdrahtungstechnik wurde für Mainboards nicht erstmalig eingesetzt.
In noch früheren Computerzeiten wurden die Geräte teils mit ähnlicher Vogelnesttechnik (vor)programmiert.
Dann allerdings eher gesteckt oder gewrapt als gelötet.
Und soooo viel anders sah Omas Röhrenradio oft von unten auch nicht aus.

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20 Jahre Linux
« Antwort #54 am: 25 August, 2011, 08:04 »
Heute vor genau 20 Jahren, am 25. August 1991, kündigte Linus Torvalds in einem mittlerweile legendären Newsgruppen-Beitrag eine Entwicklung an, die kurz danach als Linux bekannt werden sollte.

In der Usenet-Newsgruppe comp.os.minix fragte der in Finnland geborene und zu der Zeit an der Universität Helsinki studierende Torvalds, welche Features die Benutzer an Minix mögen und welche nicht. Offensichtlich versuchte er zu diesem Zeitpunkt schon, dem noch namenlosen System die Features zu geben, die die Benutzer am meisten benötigen würden.

In dem Beitrag schrieb Torvalds, dass das neue System frei sein werde, dass es ein Hobby und auf 386/486-CPUs beschränkt sei. Ferner habe er bereits bash 1.08 und gcc 1.40 auf das System portiert und erwarte, dass es in einigen Monaten benutzbar sein werde.

Dass Linux in diesem Jahr 20 Jahre alt wird, ist klar. Unsicher ist allerdings der genaue Geburtstag. Denn an diesem bewussten 25. August war Linux schon seit Monaten in Entwicklung. Sollte man stattdessen lieber den 17. September als Geburtstag von Linux gelten lassen? An diesem Tag des Jahres 1991 stellte Torvalds die erste Kernelversion, 0.01, auf einem FTP-Server der Universität bereit. Oder ist der Geburtstag Anfang des Jahres 1991 anzusiedeln, als Torvalds auf seinem gerade gekauften 386-PC mit den ersten Entwicklungen begann? Vermutlich weiß er selbst nicht mehr, wann ihm klar wurde, dass er nicht mehr nur einen Terminal-Emulator, sondern ein echtes Betriebssystem als Ziel hatte.

Im Zweifelsfall feiert man eben zweimal, heute und am 17. September. Als Linus am 17.9.1991 die Version 0.01 veröffentlichte, war diese noch nicht sonderlich benutzbar, aber bereits Anfang 1992 verfügte der Kernel über eine virtuelle Speicherverwaltung und war als Entwicklungsplattform geeignet. Zu diesem Zeitpunkt war die Versionsnummer schon 0.12. Im Laufe des Jahres 1992 folgte eine erste Implementation von TCP/IP, die die Portierung des X Window Systems von XFree86 auf Linux ermöglichte. Die ersten Distributionen entstanden Ende 1992.

Die Ankündigung von Linus war aus heutiger Sicht revolutionär. Innerhalb von wenigen Monaten beschäftigten sich hunderte der talentiertesten Hacker mit dem neuen System und trugen zahlreiche Erweiterungen bei. Damit wurde Linux zum größten Projekt, das gemeinschaftlich entwickelt und über das Internet koordiniert wurde, und setzte neue Maßstäbe. Ein Großteil der Innovation im Softwarebereich wird heute unter Verwendung von Linux und anderer freier Software geleistet. Bei allen Erfolgen darf aber nicht vergessen werden, dass ohne die Vorarbeit von GNU, die alle grundlegenden Tools bis hin zu Emacs und GCC geschrieben und frei zugänglich gemacht hatte, Linux nicht so leicht möglich gewesen wäre.

Das Linux-Ökosystem ist heute so groß, dass es nicht mehr möglich ist, einen detaillierten Überblick zu geben. Es würde auch diesen Artikel sprengen, die Geschichte von Linux hier auszuführen. In der Wikipedia wurde dies bereits ausführlich getan. Eine kürzere Zusammenfassung hat Heise Open Source veröffentlicht. Die von Torvalds scherzhaft zum Ziel erhobene »World Domination« von Linux wurde in fast allen Sektoren Realität. Nur auf dem Desktop kam es nie zum Durchbruch, zu groß waren die Abhängigkeiten von Windows, die Microsoft auf allen Ebenen installiert hatte. Doch selbst wenn nur ein Prozent der Desktop-Anwender Linux nutzen, wie manche Studien behaupten, hindert uns das nicht daran, den Rest wohlwollend zu ignorieren und auf das Wohl von Linux anzustoßen.

Quelle : www.pro-linux.de

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Re: 20 Jahre Linux
« Antwort #55 am: 26 August, 2011, 01:07 »
Wahrscheinlich viel mehr Linuxe als auf den PCs findet man zuhause längst in ganz anderen Geräten eingebettet, wie z.B. Receivern und Routern.
Ich frage mich schon lange, wann Linux auf Toaster und Bügeleisen überspringt ;)

Prost!
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1.) FM2A88X Extreme6+, A8-6600K (APU mit 4x 3,9 GHz und Radeon HD8570D), 16GB DDR3 1866, 128GB SSD, 3TB HDD, Win10 x64 Pro 1909 / 10.0.17763.107, Terratec T-Stick Plus (für DAB+), Idle Verbrauch ca. 35 Watt
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Offline Snoop

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Re: 20 Jahre Linux
« Antwort #56 am: 26 August, 2011, 11:07 »
Bekommt man dann Pinguine in den Toast gebrannt? ;)
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Offline Jürgen

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Re: 20 Jahre Linux
« Antwort #57 am: 27 August, 2011, 01:51 »
Lieber die als kleine grüne Drachen oder gar Karl Klammer  :lach
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Offline SiLæncer

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20 Jahre Webcam
« Antwort #58 am: 08 November, 2011, 15:53 »
Am Anfang stand eine alte Filterkaffeemaschine, die – so erinnert sich Quentin Stafford-Fraser – ziemlich schlechten Kaffee kochte. Trotzdem ging ihr Bild um die Welt. Stafford-Fraser und seine Kollegen im Computerlabor der Cambridge-Universität hatten Ende 1991 eine Kamera auf das Haushaltsgerät gerichtet, die dreimal pro Minute ein verschwommenes, graustichiges Abbild der Maschine auf die Bildschirme der Labormitarbeiter schickte.

"Endlich musste viele Kollegen nicht mehr drei Stockwerke runterrennen, um dann eine leere Kaffeekanne vorzufinden", erzählt Stafford-Fraser. Ein kleiner Schritt für ihn und seine Kollegen – so klein, dass sie sich an das genaue Datum gar nicht mehr erinnern können –, aber ein großer für die Computertechnik: Die Webcam war erfunden.

Der einzige Haken: Zunächst konnten nur Stafford-Fraser und seine Kollegen mit Hilfe einer selbstgeschriebenen Software den Pegelstand der Kaffeekanne verfolgen. Denn das Web war gerade erst erfunden, nur ein paar Experten nutzten das neue System. Erst als Web-Browser zwei Jahre später auch Bilder anzeigten, konnte die Welt in den "Trojan Room" schauen. "Damals gab es im Internet noch nicht wirklich viel, und wie diese verrückten Leute in Cambridge da eine sehr teure Kamera auf eine sehr billige Kaffeemaschine gerichtet haben, das hat die Menschen irgendwie angezogen", sagt Stafford-Fraser heute. "Und dann wurde das Ganze ziemlich berühmt."

Bald klopften Menschen aus aller Welt an der Tür des Labors, die sich bei der Touristen-Information in Cambridge erkundigt hatten, wo denn die "Kaffeemaschinen-Kamera" zu finden sei. "Und wir bekamen Beschwerden von Menschen aus anderen Zeitzonen, dass sie die Bilder nicht sehen konnten, wenn es Nacht in Großbritannien war. Also mussten wir eine Lampe aufstellen, die die Kaffeemaschine die ganze Zeit beleuchtete." Heute gehört die wohl meistfotografierte Kaffeemaschine der Welt dem Nachrichten-Portal Spiegel Online. Gerade ist sie mit der Redaktion ins neue Verlagshaus in der Hamburger Hafencity umgezogen und soll dort schon bald wieder per Webcam zu bewundern sein, mit der Aussicht aus dem 13. Stock des Hochhauses im Hintergrund.

Die Webcam ging unterdessen in Serienproduktion, wurde erschwinglich und auf der ganzen Welt aufgestellt – ob auf der Südsee-Insel Bora-Bora, am Südpol, im Vatikan oder einfach nur am heimischen Gartenzaun. "Die Webcam bringt die Realwelt in den virtuellen Raum", sagt die Kommunikationswissenschaftlerin Sabrina Misoch von der Universität Mannheim. "Sie hat die zwischenmenschliche Kommunikation im Netz völlig verändert: Berufliche Konferenzen oder auch private Telefongespräche sind damit persönlicher, unmittelbarer und weniger anonym geworden."

Inzwischen sind in praktischen allen Notebooks Webcams eingebaut. Dank Videotelefonaten via Skype können Oma und Opa ihre Enkelchen in einem weit entfernten Land aufwachsen sehen. Die Kamera am Mount Everest zeigt Bergsteigern schon vor dem Kraxeln den Gipfel. "Im Grunde muss man das Haus seit der Erfindung der Webcam nicht mehr verlassen", sagt Misoch. "Das war ein wahnsinniger Einschnitt."

Das Medium biete unendlich viele Möglichkeiten und habe natürlich auch seine umstrittenen Seiten, etwa "Sex-Cams", die Live-Striptease im Internet bieten, oder öffentliche Überwachungskameras. "Weil die Kameras so klein sind, sind sie zum Überwachen natürlich perfekt geeignet. Aber das stellt auch eine Grenzüberschreitung dar, denn ich kann mir nicht mehr aussuchen, wer mich beobachtet."

Die allererste Webcam ist dagegen längst abgeschaltet. Am 22. August 2001 schickte sie ihr letztes Bild in die Welt hinaus. Immer noch verschwommen und graustichig sind darauf der heute 44-jährige Computerwissenschaftlers Quentin Stafford-Fraser und seine Kollegen zu sehen, wie sie einen Computer ausschalten. "Ich mache oft Witze darüber, dass ich in dieser Forschergruppe mehr als ein Jahr lang gearbeitet habe und mich eigentlich an keinen anderen Teil meiner Arbeit mehr erinnern kann als an die Kaffeemaschinen-Kamera – dabei habe ich nur einen Nachmittag lang daran gearbeitet", sagt Stafford-Fraser. "Aber viele gute Dinge entstehen ja so, dass Menschen einfach aus Spaß herumexperimentieren."

Quelle : www.heise.de

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Vor 40 Jahren: Mit dem 8008 kamen die Mikros
« Antwort #59 am: 01 April, 2012, 12:00 »
Am 1. April 1972 stellte die junge Firma Intel ihren zweiten Mikroprozessor vor. Nur fünf Monate nach dem 4004 entwickelt, war dieser Chip mit 3300 Transistoren ursprünglich eine Auftragsentwicklung für die Firma Datapoint, die einen Controller für ein Computerterminal suchte. Intel verlor den Auftrag und stellte den 8008 auf dem freien Markt vor. So fand er seinen Weg in den Micral-N, den ersten Komplettrechner mit Mikroprozessor und in den SCELBI-Bausatz. Für den 8008 schrieb Gary Kildall das Betriebssystem "Control Program for Microprocessors", später CP/M abgekürzt.

Der von 1972 bis 1983 produzierte 8008 wurde von Ted Hoff, Stan Mazor, Hal Feeney und Federico Faggin entwickelt und hieß zunächst 1201. Wie sich die Entwickler später im Interview erinnerten, wurde der Mikroprozessor für ein Datapoint-Terminal konstruiert, das bereits recht nah mit den späteren Mikrocomputern verwandt war.

Der 8008 war der erste von Neumann-Rechner Intels und wurde unter dem Namen MCS-8 an die japanische Seiko Corporation verkauft, die einen Prozessor für Tischrechner suchte. In der Geschichte des Personalcomputers gilt er als direkter Vorläufer des 8080, der sämtliche Befehle des 8008 übernahm. Damit ist der Mikroprozessor der Urahn der erfolgreichen X86-Architektur.

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