Autor Thema: Wikileaks/Openleaks etc ...  (Gelesen 29600 mal)

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Beschäftigt sich das oberste Gericht in den USA bald mit dem Fall der Afghanistan-Dokumente? Damit rechnet eine Richterin am US Supreme Court. Es gelte abzuwägen zwischen dem Recht auf freie Meinungsäußerung und der Sicherheit des Landes.

Die Veröffentlichung der geheimen Afghanistan-Dokumente auf der Internetplattform Wikileaks  könnte bald das höchste Gericht in den USA, den Supreme Court of the United States, beschäftigen. Das sagte Sonia Sotomayor, Richterin am Supreme Court, am gestrigen Donnerstag während eines Besuches der Universität von Denver im US-Bundesstaat Colorado.

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Eine Schülerin hatte Sotomayor im Rahmen einer Fragerunde um eine persönliche Einschätzung der Wikileaks-Angelegenheit gebeten, berichtet die US-Tageszeitung Denver Daily. Das lehnte die Richterin jedoch mit Hinweisen darauf ab, dass es sehr wahrscheinlich sei, dass sie sich in Kürze vor Gericht damit befassen müsse.

Sotomayor erklärte lediglich, es gebe einen Widerspruch zwischen den Belangen der Sicherheit auf der einen und dem ersten Zusatzartikel zur US-Verfassung auf der anderen Seite, der die Meinungs- und Pressefreiheit garantiert. Zwischen diesen beiden müsse abgewogen werden. Da gebe es jedoch keine klaren Trennlinien. "Das ist eine Grauzone", sagte die Richterin.

Gefahr durch Wikileaks

Die Veröffentlichung von über 76.000 geheimen Dokumenten der US-Armee aus Afghanistan hatte in den USA zu einer heftigen Debatte geführt. Das US-Verteidigungsministerium hatte Wikileaks vorgeworfen, damit die Mission in Afghanistan sowie das Leben von US-Soldaten und deren afghanischen Mitarbeitern in Gefahr zu bringen.

US-Konservative hatten die Abschaltung von Wikileaks und eine Verurteilung des Gründers Julian Assange gefordert. Wikileaks sei kein Medienunternehmen und die Veröffentlichung der Dokumente deshalb Spionage gewesen, begründete einer von ihnen seine Forderung.

Quelle : www.golem.de

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Manning ernennt Strafverteidiger
« Antwort #61 am: 30 August, 2010, 23:31 »
Bradley Manning, ein ehemaliger Analyst der US-Armee, hat sich entschieden, einen zivilen Anwalt als Vorsitzenden seiner Strafverteidigung zu ernennen. Manning wird der beschuldigt, geheime Dokumente kopiert und an die Whistleblowing-Website WikiLeaks weitergegeben zu haben.

Manning soll unter anderem das unter dem Titel "Collateral Murder" veröffentlichte Video an WikiLeaks weitergegeben haben. Daneben wird ihm auch vorgeworfen, der Website zahlreiche andere Dokumente über die US-Militäreinsätze im Irak und in Afghanistan zugespielt zu haben.

Auf die Manning vorgeworfenen Vergehen - darunter mehrere IT-Delikte und ein Verstoß gegen den der nationalen Sicherheit dienenden "US Espionage Act" - stehen laut einem Armee-Sprecher bis zu 52 Jahre Haft. Bald wird sich entscheiden, ob sich Manning einem vollen Militärgericht stellen muss. Er war zunächst nahe Kuwait inhaftiert und wurde vor Kurzem in ein Gefängnis in Quantico im US-Bundesstaat Virginia verlegt.

Als rechtlichen Vertreter wählte Manning nun David Coombs, einen ehemaligen Militäranwalt, der mittlerweile als ziviler Strafverteidiger tätig ist.

Der Fall Bradley Mannings sorgte von Anfang an für große mediale Aufmerksamkeit. Seine Taten riefen sowohl heftige Kritik als auch große Bewunderung - je nach Standpunkt - hervor.

Quelle: www.gulli.com

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Wikileaks-Daten jetzt bombensicher
« Antwort #62 am: 31 August, 2010, 20:22 »
Die Whistleblower-Website hat einen Teil der Server nach Schweden verlegt


Der einzige Eingang zur Serverfarm
Wikileaks nutzt die Anlagen des schwedischen Providers Bahnhof, die sich in einem ehemaligen Atombunker in der schwedischen Hauptstadt Stockholm befinden. Gut geschützt, etwa 30 Meter unter der Erde liegen die Serverräume, die im Notfall von zwei U-Boot-Generatoren mit Strom versorgt werden.

Die Wahl von "Bahnhof" als Serverstandort mag überraschen, hatte man doch erst vor wenigen Tagen, beim letzten Besuch von Wikileaks-Sprecher Julian Assange in Schweden, eine entsprechende Vereinbarung mit der dortigen Piratenpartei unterzeichnet. Da eine Stellungnahme von Wikileaks zu den aktuellen Vorgängen noch nicht vorliegt, kann über die Gründe zunächst nur spekuliert werden. Möglicherweise möchte man von Seiten Wikileaks auf "Nummer Sicher" gehen und mehrere Standorte vorhalten.

Schweden als Serverstandort dürfte aus mehreren Gründen attraktiv sein. Das Land hat zwar ein eigenes Überwachungsgesetz, das es staatlichen Stellen erlaubt, den Funk-, Telefon- oder Internetverkehr zwischen Schweden und dem Ausland abzuhören, hat sich aber gegen die von der EU vorgesehene Umsetzung der Vorratsdatenspeicherung stets gesträubt. Viele schwedische Provider haben die Mithilfe bei Überwachungen aller Art durch staatliche Stellen stets verweigert und bieten ihren Kunden eine größtmögliche Anonymität. Auch "Bahnhof" gewährt dies nach eigenen Angaben. Ein Umstand, der für eine Plattform wie Wikileaks attraktiv ist.

Wikileaks war nicht nur wegen der Enthüllung zahlreicher geheimer Dokumente der US-Army ins Gespräch gekommen, sondern auch wegen diverser Anschuldigungen gegen dessen Sprecher Julian Assange, die unmittelbar nach seinem Besuch in Schweden in die Öffentlichkeit gelangten. Assange, ein Australier, hat inzwischen in Schweden einen Antrag auf Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung gestellt.

Quelle : www.heise.de

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Sollte WikiLeaks-Gründer Assange zurücktreten?
« Antwort #63 am: 07 September, 2010, 08:29 »
Die Anklage von Julian Assange, dem Gründer der Whistleblowing-Website WikiLeaks, wegen Vergewaltigung war in den letzten Wochen Gegenstand von großem Medieninteresse. Das führte nun dazu, dass eine bekannte Unterstützerin der Website, die isländische Parlamentarierin Birgitta Jonsdottir, Assange zum zumindest temporären Rücktritt aufforderte.

Gegenüber der Website "The Daily Beast" sagte Jonsdottir in einem Telefon-Interview, sie sei dafür, dass Assange seine Rolle als Sprecher von WikiLeaks und Mitglied des Managements zumindest solange aufgebe, bis die polizeilichen Ermittlungen beendet seien. Sie habe dies Assange auch mitgeteilt.

Behauptungen Assanges, dass es sich bei den Anschuldigungen um eine von US-Geheimdiensten inszenierte Schmutzkampagne handelt, bezweifelt Jonsdottir nach der Lektüre zahlreicher schwedischer Polizeiberichte und Nachrichtenmeldungen. Sie hält die Vorgänge vielmehr für eine persönliche Angelegenheit - womöglich ein Missverständnis, ausgelöst durch interkulturelle Schwierigkeiten und Assanges eher geringe soziale Fähigkeiten.

Ihre "Rücktrittsforderung" begründet Jonsdottir damit, dass das Projekt nicht unter diesen privaten Problemen leiden sollte. "Ich bin nicht wütend auf Julian, aber dies ist eine Situation, die offensichtlich außer Kontrolle geraten ist. Diese persönlichen Angelegenheiten sollten nichts mit WikiLeaks zu tun haben. Ich habe ihn sehr dazu gedrängt, sich auf seine rechtlichen Probleme zu konzentrieren und einige andere Leute die Verantwortung übernehmen zu lassen," sagte sie.

Eine weitere Äußerung Jonsdottirs - "es sollte nicht eine Person für WikiLeaks sprechen, sondern viele Personen" - scheint zu Gerüchten zu passen, nach denen der autoritäre Führungsstil des Australiers innerhalb des Projekts in den letzten Monaten teilweise auf Kritik stößt. Diese Berichte sind aber ebenso wenig bestätigt wie ein auf der Whistleblowing-Website Cryptome veröffentlichtes Dokument eines angeblichen WikiLeaks-Insiders, der Assange heftig wegen seiner Entscheidung, seine Rolle bei WikiLeaks weiter auszufüllen, kritisiert.

Wie ernsthaft die Meinungsverschiedenheiten bei WikiLeaks tatsächlich sind und welche Konsequenzen sie eventuell haben werden, ist momentan unklar. Währenddessen steht die Website weiterhin auch mit ihrer eigentlichen Aufgabe in der Öffentlichkeit. So kündigte WikiLeaks-Mitarbeiter Daniel Schmitt vor Kurzem die Veröffentlichung zahlreicher weiterer Dokumente über den Afghanistan-Krieg an. Ebenfalls großes Interesse erregt das Schickal des US-Soldaten Bradley Manning, der beschuldigt wird, WikiLeaks zahlreiche brisante Dokumente über US-Militäreinsätze zugespielt zu haben. Manning sitzt momentan in den USA in Haft und erwartet seinen Prozess. Ihm droht nach Angaben eines Armee-Sprechers eine Freiheitsstrafe von bis zu 52 Jahren. WikiLeaks hatte Manning gleich nach dem Bekanntwerden der Anschuldigungen Unterstützung zugesichert. Es bleibt also viel zu tun für die Aktivisten - schon aus diesem Grund müssen sie einen Weg finden, ihre internen Meinungsverschiedenheiten zu überwinden.

Quelle: www.gulli.com

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Wikileaks-Sprecher wechselt den Anwalt
« Antwort #64 am: 07 September, 2010, 19:41 »
Der in Schweden ins Visier der Behörden geratene Wikileaks-Sprecher Julian Assange will sich nicht länger von dem schwedischen Prominenten-Anwalt Leif Silbersky vertreten lassen. Das berichtet die schwedische Zeitung Aftonbladet. Gegen Assange läuft in Schweden ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Vergewaltigung und sexuelle Nötigung. Mit Björn Hurtig soll nun ein Anwalt zum Zuge kommen, der auf derartige Fälle spezialisiert ist.

Gegenüber dem Aftonbladet begründete Assange den Anwaltswechsel damit, dass Silbersky schwer zu erreichen gewesen sei. Silbersky zeigte sich davon überrascht, will den Wechsel aber akzeptieren – in Schweden muss der Anwalt zustimmen, wenn er das Mandat abgeben soll. Das Gericht will kurzfristig über den Anwaltswechsel entscheiden. Assange selbst betonte, bis zur Klärung aller Vorwürfe in Schweden bleiben zu wollen.

Zuletzt hatte Assange in einem Interview wiederholt, dass er entgegen den Anschuldigungen in Schweden nur einvernehmlichen Sex gehabt habe. In diesem Interview zeigte er sich davon überrascht, dass Protokolle der polizeilichen Vernehmung von Assange und Rechtsbeistand Silbersky von einer Boulevardzeitung veröffentlicht wurden, obwohl die zuständigen Beamten die Vertraulichkeit der Vernehmung auf mehrfache Nachfrage Assanges ausdrücklich bestätigt hatten.

Angesichts der Vorwürfe gegen Assange und der Möglichkeit eines längeren Gerichtsverfahrens wird von Wikileaks-Aktivisten diskutiert, ob Assange in seiner Rolle als Sprecher und damit als Blitzableiter für Wikileaks entlastet werden sollte. Darüber will die Community in den nächsten Wochen beraten. Fest steht, dass die Veröffentlichung von Dokumenten aus aller Welt nicht ins Stocken geraten soll. Medienberichte, nach denen innerhalb von Wikileaks ein heftiger Streit über die generelle Rolle von Assange ausgebrochen sein soll, sind von Wikileaks als "hanebüchene Nebelkerzen" bezeichnet worden.

Quelle : www.heise.de

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Wikileaks plant umfangreichen Irak-Leak
« Antwort #65 am: 10 September, 2010, 08:37 »
Die Whistleblowing-Website WikiLeaks bereitet sich offenbar auf einen weiteren spektakulären Leak vor. Eine große Anzahl von Dokumenten über den US-Militäreinsatz im Irak soll demnächst veröffentlicht werden. Bei der Vorbereitung des Leaks arbeiten die WikiLeaks-Aktivisten offenbar mit einigen Publikationen im Bereich der Online- und Printmedien sowie TV-Sendern zusammen.

Bei den Dokumenten soll es sich um geheime Berichte des US-Militärs handeln. Iain Overton von der britischen Nonprofit-Organisation The Bureau of Investigative Journalism  berichtet, dass Medienschaffende aus mehreren Ländern momentan damit beschäftigt sind, anhand des von WikiLeaks erlangten Materials Berichte und Dokumentationen zu erstellen. Diese Berichte werden alle zum selben Datum - voraussichtlich in einigen Wochen - veröffentlicht werden, wie es auch bereits im Falle des Afghanistan-Leaks im Juli dieses Jahres geschah. 

Verglichen mit dem Afghanistan-Leak, bei dem mehr als 76.000 Dokumente veröffentlicht wurden, soll der bevorstehende Leak sogar noch größer sein. Overton bezeichnete die bevorstehende Veröffentlichung als "den größten Leak militärischer Informationen", den es jemals gegeben habe.

Kritik, dass man persönliche und potentiell gefährliche Daten nicht sorgfältig unkenntlich macht, will man diesmal nicht aufkommen lassen. Overton erklärte, alle Beteiligten seien sich der Gefahr bewusst und dementsprechend besonders aufmerksam.

Overton berichtete außerdem, dass die Medienpartner, die die Dokumente vorab einsehen dürfen, zumindest teilweise dazu beitragen, die Kosten der Veröffentlichung zu decken. Er vermutet, dass die fertigen Berichte und Dokumentationen sehr unterschiedlich ausfallen werden. Schließlich habe jeder der Beteiligten einen anderen Blick auf das Rohmaterial - und "jeder will seinen Exklusivbericht".

Über den Inhalt der Dokumente gibt es bislang keine gesicherten Informationen. Vermutungen, nach denen ein "Blutbad" durch US-Truppen dokumentiert ist, sind trotz ihrer relativen Verbreitung im Internet bisher reine Spekulation. Als relativ gesichert darf allerdings gelten, dass die Misshandlung von Gefangenen dokumentiert ist - allerdings sollen hierbei in den meisten Fällen irakische Sicherheitskräfte, keine US-Soldaten, die Verantwortlichen sein. 

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Haftbefehl gegen Assange erneut aufgehoben
« Antwort #66 am: 19 September, 2010, 15:11 »
Nach Angaben des Anwalts von Wikileaks-Leiter Julian Assange wurde der Haftbefehl der schwedischen Justiz gegen den Australier aufgehoben. Assange ist somit berechtigt, das schwedische Staatsgebiet wieder zu verlassen. Bisher äußerte sich Assange nicht zu der Entscheidung der Stockholmer Rechtsprechung.

Der Haftbefehl gegen den Gründer der Enthüllungswebseite Wikileaks, Julian Assange, wurde erneut aufgehoben. Dies ließ der Anwalt des 39-Jährigen, Björn Hurtig, verlauten, der die Mitteilung von der Stockholmer Staatsanwaltschaft erhalten habe. Somit wäre Assange nun theoretisch berechtigt, das schwedische Staatsgebiet wieder zu verlassen, obwohl die Justiz weiterhin gegen ihn ermittelt. Vor einigen Wochen warf man ihm dort vor, eine Frau vergewaltigt und eine weitere sexuell belästigt zu haben.

Assange wollte sich auf Nachfrage der Nachrichtenagentur AFP nicht zu der Entscheidung der schwedischen Judikative äußern. Er wies im Laufe der Ermittlungen immer wieder alle Vorwürfe von sich und sprach von einem „Rachefeldzug“ mit dem seine Gegner vorhaben ihn und seine Organisation in ein schlechtes Licht zu rücken.

In der Tat machte sich der gebürtige Australier in der letzten Zeit keine Freunde. Er und sein Team veröffentlichten auf der Seite Wikileaks.org zahlreiche streng geheime US-Dokumente über den Afghanistankrieg und planen die Publizierung von weiteren geheimen Protokollen.
Wie der Fall Assange weiter verlaufen wird, bleibt abzuwarten. Und auch die Frage ob der Wikileaks-Chef von der Möglichkeit Gebrauch machen wird, Schweden zu verlassen, ist nicht geklärt. Zuletzt legte er dar, dass er im Land bleiben wolle, um seine Unschuld zu beweisen. Einen Termin für eine Anhörung erhielt er nach AFP Informationen bisweilen nicht. 

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Bradley Manning: Unterstützer-Aktionen in 21 Städten
« Antwort #67 am: 24 September, 2010, 21:47 »
Vom 16. bis zum 19. September fanden offizielle Aktionstage zur Unterstützung des US-Army-Analysten Bradley Manning statt. Manning ist derzeit inhaftiert. Ihm wird vorgeworfen, geheime Dokumente - darunter Diplomaten-Kommunikation, zahlreiche Memos der Streitkräfte und ein äußerst kontroverses Video aus dem Irak-Krieg - an die Whistleblowing-Website WikiLeaks weitergegeben zu haben.

Manning erwartet derzeit seinen Prozess. Er war zunächst in Kuwait inhaftiert, bevor er in ein US-Gefängnis im Bundesstaat Virginia verlegt wurde. Ihm drohen nach Angaben eines Militärsprechers bis zu 52 Jahre Haft. Auf ihn aufmerksam geworden waren die Ermittlungsbehörden, als er sich dem Ex-Hacker Adrian Lamo anvertraute, der daraufhin das FBI kontaktierte.

Aus den Streitkräften und aus konservativen Kreisen musste Manning von Anfang an viel Kritik einstecken und wurde gar als Verräter bezeichnet. Unter Transparenz-Aktivisten jedoch erregten Mannings Taten von Anfang an Bewunderung. Mit Hilfe des Internet bildete sich schnell ein großes internationales Unterstützer-Netzwerk. Die Aktionstage der vergangenen Woche waren ein Versuch, auch Menschen, die den Fall bisher nicht verfolgt hatten, auf Mannings Schicksal aufmerksam zu machen.

Mit den Aktionen sind Mannings Unterstützer insgesamt zufrieden. In insgesamt 21 Städten in den USA, Kanada und Australien fanden größere Veranstaltungen statt. "Wir schickten eine Nachricht an Unterstützer, sie sollten sich versammeln, und die Gruppen organisierten sich lokal. Es war inspirierend, so viele Leute vereint zu sehen," berichtete Mike Gogulski, Gründer der Unterstützer-Organisation "Bradley Manning Support Network".

In den Medien fanden die Veranstaltungen einige Beachtung. Die US-Regierung allerdings reagierte nicht auf die großflächigen Solidaritätsbekundungen. Einen Kommentar gab es allerdings von Mannings Anwalt David Coombs, der mit dem mutmaßlichen Whistleblower am 16. September Kontakt hatte. "Ich habe heute mit PFC [Abkürzung für seinen militärischen Rang, d. Red.] Manning gesprochen … Brad ist es bewusst, dass von heute bis zum 19. Veranstaltungen stattfinden. Er hat mich gebeten, mitzuteilen, wie dankbar er für die Unterstützung ist, die er bisher bekommen hat. Er hat mir auch gesagt, dass er sich auf den Tag freut, an dem er persönlich all jenen seine Dankbarkeit ausdrücken kann, die sich versammelt haben, um ihn zu verteidigen," so Coombs.

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Deutscher Wikileaks-Sprecher geht im Streit
« Antwort #68 am: 25 September, 2010, 13:14 »
Der deutsche Wikileaks-Sprecher Daniel Domscheit-Berg wirft hin. Er hat sich mit dem Gründer der Plattform, Julian Assange, überworfen. Das erklärte er in einem Interview  mit dem Spiegel. So kritisiert er unter anderem, dass die Enthüllungsplattform sich zu sehr auf große Projekte konzentiert habe und dabei kleinere, nationale vernachlässigt habe.

Der Spiegel zitiert Schmitt: "Ich habe mehrfach versucht, das anzustoßen, aber Julian Assange hat auf jede Kritik mit dem Vorwurf reagiert, ich würde ihm den Gehorsam verweigern und dem Projekt gegenüber illoyal sein." Schmitt werde nicht der einzige Wikileaks-Aussteiger bleiben: "Da gibt es eine Menge Unmut, und einige werden wie ich aussteigen."

Zum Schutz vor Angriffen hatte sich der Wikileaks-Sprecher bisher Daniel Schmitt genannt. Im Spiegel-Interview nannte er nun erstmals seinen richtigen Namen.

[Update] Die WikiLeaks-Führung hat offenbar bereits auf das Interview reagiert. In einem Twitter-Statusupdate behauptet sie, dass Schmitt bereits vor einem Monat suspendiert worden sei.

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Wikipedia-Gründer Wales kritisiert Wikileaks: „Sie sind kein Wiki“
« Antwort #69 am: 28 September, 2010, 20:27 »
Jimmy Wales, Mitbegründer der Online-Enzyklopädie Wikipedia, distanzierte sich heute entschieden von der Enthüllungsplattform Wikileaks. Er beklagte sich über die Namensgebung des Projektes und nannte ernste Bedenken, ob es wirklich sinnvoll sei „absolut alles zu publizieren“, wie Wikileaks es vorhabe.

Der Mitbegründer der Online-Enzyklopädie Wikipedia, Jimmy Wales machte heute auf einer Konferenz in Kuala-Lumpur seinen Unmut über die Enthüllungsplattform Wikileaks deutlich. Aus mehreren Gründen distanzierte er sich entschieden von der Webseite. Ganz besonders bemängelte er, dass durch die Veröffentlichungen der Organisation Menschenleben gefährdet würden und sprach somit einen Punkt an, den auch viele andere Kritiker immer wieder gegen Wikileaks verwenden.

Vor zwei Monaten veröffentlichte die Organisation mehrere Tausend geheime US-Dokumente, in denen sämtliche Operationen der USA bis 2010 im Afghanistankrieg, geschildert wurden. In den Protokollen wurden teilweise die Namen von Einheimischen genannt , die mit der US-Armee kooperieren, weshalb sich diese nun vor etwaigen Racheaktionen fürchten müssen. Gerade wenn man bedenkt, dass die Veröffentlichung weiterer Dokumente bereits in naher Zukunft stattfinden soll, sind diese Vorbehalte nicht von der Hand zu weisen.
Grundsätzlich bemängelte er das Ziel des Projektes, „absolut alles publizieren“ zu wollen. Sinnvoller wäre es „verantwortungsbewusste Journalisten“ mit der Aufgabe zu betrauen, die Informationen in soweit auszusortieren, dass Menschen nicht in Gefahr kämen, wie es beispielsweise die New York Times getan hätte, als sie die Dokumente zugespielt bekam.

Nicht zuletzt beschwerte er sich auch über den Namen der Organisation. Der Begriff „Wiki“ hätte im Titel, seiner Meinung nach, nichts zu suchen. Das Wort ließe automatisch Vermutungen aufkommen, dass Parallelen zwischen Wikipedia und Wikileaks bestehen würden, obwohl die Projekte nichts miteinander zu tun hätten. Während seine Enzyklopädie sich nahezu ausschließlich aus Inhalten einzelner freiwilliger Nutzer zusammensetze, wäre Wikileaks lange nicht so offen für Außenstehende, machte er deutlich. Zudem wäre diese „unglückliche“ Namensgebung ein wichtiger Grund gewesen, warum die Seite überhaupt erst bekannt wurde.

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Wikileaks - Zwei weitere Aktivisten treten zurück
« Antwort #70 am: 30 September, 2010, 12:22 »
Wikileaks hat nach Daniel Domscheit-Berg zwei weitere Mitarbeiter verloren: Herbert Snorrason trat aus Unmut über den Weggang Domscheit-Bergs zurück. Außerdem ging ein Programmierer.

Vor wenigen Tagen hatte der deutsche Wikileaks-Sprecher Daniel Domscheit-Berg seinen Rücktritt bekanntgegeben. Als Aktivist hatte er sich Daniel Schmitt genannt. Auf der Wikileaks-Twitter-Seite war hingegen gemeldet worden, Domscheit-Berg sei schon einen Monat zuvor beurlaubt worden.

Nun trat auch Snorasson zurück - aus Protest über dem Umgang von Wikileaks-Gründer Julian Assange mit Domscheit-Berg. Außerdem verabschiedete sich ein Programmierer von Wikileaks.

Snorrason war für die geheimen Chatrooms bei Wikileaks verantwortlich. Aus einem Chatprotokoll einer Unterhaltung zwischen Assange und Domscheit-Berg geht hervor, dass der ehemalige Wikileaks-Sprecher von Assange verdächtigt wurde, Interna anderer Wikileaks-Aktivisten an das Nachrichtenmagazin Newsweek weitergegeben zu haben.

Kritiker geopfert

Aus den internen Beratungen geht hervor, dass eine Gruppe von Wikileaks-Mitarbeitern Assanges Äußerungen im Rahmen seiner Anklage wegen Belästigung in Schweden kritisiert hat. Assange hatte über die Wikileaks-Webseite eine Verschwörung gegen ihn als Grund für die Anschuldigungen verantwortlich gemacht. Die Mitarbeiter hatten daraufhin Assange nahegelegt, bis zur endgültigen Klärung seine öffentlichen Auftritte zu reduzieren. Inzwischen wurde der ursprüngliche Vorwurf der Vergewaltigung gegen Assange widerrufen, er darf Schweden auch verlassen. Die Ermittlungen gegen ihn wegen der Belästigung einer Frau laufen aber weiter.

In dem Chat kritisierte Domscheidt-Berg Assanges autoritäre Art und warf ihm vor, ihn als Boten schlechter Nachrichten aus den eigenen Reihen zu opfern. Er sprach von einem schweren Vertrauensverlust und hielt Assange vor, dessen Unterstützung schwinde auch in den eigenen Reihen. Assange beurlaubte Domscheidt-Berg daraufhin für einen Monat, gab ihm aber die Möglichkeit, später gegen die Beurlaubung Einspruch einzulegen. Da ein solcher Termin für eine "Anhörung" Domscheidt-Bergs bei Assange aber nie stattfand, trat Domscheidt-Berg zurück.

Das Chatprotokoll wurde dem Nachrichtenportal Wired.com zugespielt. Domscheidt-Berg sei nicht für die Veröffentlichung des Protokolls verantwortlich, schreibt Wired.com, bestätige aber den Inhalt.

Snorrason sagte, er sei mit der zuvor teilweise unredigierten Veröffentlichung von Dokumenten zum Afghanistan-Konflikt unzufrieden gewesen. Dies habe er auch kundgetan. Als Bedingung für sein weiteres Engagement bei der Aktivistengruppe habe er genannt, die noch nicht veröffentlichten Dokumente zum Krieg im Irak müssten vollständig gesichtet werden. Außerdem intervenierte er wegen der Beurlaubung Domscheidt-Bergs. Assange gab ihm anschließend deutlich zu verstehen, auch er sei unerwünscht.

Teile der veröffentlichten Afghanistan-Dokumente enthielten die Namen afghanischer Bürger und Informationen darüber, welche Rolle sie für die Interventionstruppen spielten. Die Veröffentlichung der Namen stieß beim Pentagon und auch bei Menschenrechtsgruppen auf Kritik. Assange appellierte daraufhin an die Kritiker, beim Redigieren der Dokumente zu helfen. Unklar ist, ob aufgrund der veröffentlichten Dokumente afghanische Bürger zu Schaden gekommen sind.

Nach Angaben von Wikileaks werden derzeit darüber hinaus noch 15.000 Dokumente aus dem Afghanistan-Krieg zurückgehalten. Ein unbekannter Wikileaks-Mitarbeiter sagte Wired, die Dokumente seien längst redigiert, würden aber von Assange aus unbekannten Gründen zurückgehalten.

Ob die verschiedenen Dokumente aus dem Fundus stammen, die ein US-Armee-Angehöriger angeblich an Wikileaks weitergegeben hat, ist nicht bekannt. Der Soldat wurde verhaftet und sieht einer Anklage wegen Verrats entgegen.

Inzwischen ist der Erscheinungstermin für die Dokumente zum Krieg im Irak durchgesickert: Sie sollen am 18. Oktober veröffentlicht werden. Snorrason hält es für völlig unrealistisch, bis dahin alle 392.000 Dokumente zu redigieren und Namen von möglicherweise gefährdeten Menschen zu entfernen.

Mitarbeiterschwund

Mittlerweile ist auch der Programmierer zurückgetreten, der für die Entwicklung einer Anwendung verantwortlich war, mit der die Irak-Dokumente nach den Namen gefährdeter Personen durchforstet werden.

Auch andere Wikileaks-Mitglieder haben sich unzufrieden mit einem Alleingang von Assange geäußert: Er soll einigen bislang unbekannten Medien die Irak-Dokumente zur Verfügung gestellt haben - ohne Rücksprache mit seinen Mitstreitern. Auch der geplante Erscheinungstermin wurde von Assange allein festgelegt.

Laut dem Chatprotokoll sagte Domscheit-Berg zu Assange: "Ein Anführer kommuniziert und schafft Vertrauen in sich. Du machst gerade das Gegenteil."

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Wikileaks - Julian Assange schweigt sich über Machtkämpfe aus
« Antwort #71 am: 01 Oktober, 2010, 11:26 »
Erstmals seit langem hat sich Julian Assange geäußert. Doch zu den Vorwürfen und den internen Machtkämpfen bei Wikileaks sagt der Gründer nichts.

Das Auditorium ist voll Neugier, und auch voll Anspannung. Julian Assange wird auftreten. Der umstrittene und bekannteste Kopf von Wikileaks will sich einer Diskussion zum Thema Transparenz und Sicherheit stellen. Studenten und Nichtstudenten platzieren sich um 19 Uhr im Vorlesungssaal der Londoner City University, einige klappen ihre Laptops auf. Und dann kommt nach langem Warten Assange die Treppe zum Podium heruntergehuscht, in brauner Lederjacke und mit blonden Strähnen im Haar, fast hätte man ihn auch für einen Studenten gehalten.

"In diesem Raum sind vielleicht 300 Leute", sagt er, "aber in Afghanistan sind im letzten Jahr 3.000 Menschen gestorben". Das müsse man sich mal bildlich vorstellen, so viele tote Körper in einem Raum. Womit er sogleich den Bogen gespannt hat zwischen ihm, dem Wikileaks-Gründer in der Londoner Uni, und dem Krieg am Hindukusch, den er mit seiner Enthüllungsplattform bekämpfen will.

Wikileaks, das versichert dann auch sein Gegenspieler auf dem Podium, der Times-Journalist David Aaronovitch, sei inzwischen ja sehr wichtig geworden. Aber müsse es nicht gerade deshalb Verantwortung übernehmen, was und wie viel es publiziere? Der Moderator des Streitgesprächs hakt nach: Laut Medienberichten hat ja ein isländischer Mitstreiter seine Mitarbeit beendet, weil er es für verfrüht hält, im Oktober den nächsten Leak zum Irakkrieg zu publizieren. Das Material müsse noch gesichtet werden, um identifizierbare Quellen herauszufiltern.

"Falsch", antwortet Assange. Der Bericht sei Teil einer Schmutzkampagne, der Isländer nur einer von vielen Freiwilligen, die keine Einsicht in die Operation hätten. So geht es den ganzen Abend: Fragen zum Rücktritt von Daniel Domscheit-Berg alias Daniel Schmitt bügelt Assange ab. Daniel Schmitt hatte dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel seinen Rücktritt damit erklärt, dass Julian Assange auf jede Kritik mit dem Vorwurf reagiert habe, er würde ihm den Gehorsam verweigern und sei dem Projekt gegenüber illoyal.

Assange: "Komplette Lüge." Schmitt sei schon vor einem Monat aus anderen Gründen suspendiert worden. Mehr Informationen dazu gibt er nicht.

Genauso seine Reaktion auf Fragen nach der Methodik, mit der Wikileaks Geheimdokumente bewertet oder verarbeitet: "Wir wollen nicht, dass unschuldige Menschen zu Schaden kommen, im Gegenteil", sagt er nur. Die Vorwürfe gegen ihn wegen der Belästigung einer Frau in Schweden? Schweden sei ein faszinierendes Land. Punkt.

Stattdessen spricht er immer wieder von seiner Abneigung gegen die USA ("der militärisch-industrielle Komplex"), Wikileaks großer Mission ("Gerechtigkeit schaffen, indem wir Transparenz schaffen") und seiner Verachtung für Journalisten ("die berichten immer falsch"). Die Fragen aus dem Publikum an Assange sind zahlreich und kritisch, aber nach anderthalb Stunden Diskussion weiß man nicht wirklich mehr.

Stimmt denn beispielsweise das Gerücht, dass Wikileaks am 18. Oktober fast 400.000 Dokumente zum Irakkrieg veröffentlichen wird? "Darüber rede ich nicht", antwortet Assange.

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Ehemaliger Wikileaks-Sprecher erläutert Ausstieg
« Antwort #72 am: 01 Oktober, 2010, 18:11 »
Der ehemalige Wikileaks-Sprecher Daniel Domscheit-Berg hat in einem Podcast mit Netzpolitik  die Motive für seinen Entschluss erläutert, die Arbeit am Wikileaks-Projekt einzustellen. Im Interview übt er deutliche Kritik an den Strukturen von Wikileaks, die das Projekt an seine Grenzen getrieben hätten und insgesamt für die Zukunft von Wikileaks gefährlich seien. Unterdessen gab sich Julian Assange bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach einer längeren Periode des Schweigens in London einem Bericht der Zeit zufolge äußerst zugeknöpft. Keine Kommentare zu Interna – ungeachtet dessen, was bereits von der internen Diskussion veröffentlicht wurde.

Daniel Domscheit-Berg nennt dagegen zwar auch keine Interna, weist aber auf die Dinge hin, die bei Wikileaks fehlen. In erster Linie sei dies eine besser ausdifferenzierte Struktur, mit wachsender Bekanntheit auch den Ansturm an Anfragen, Beiträgen und Geheimdokumenten umfassend zu meistern. Nach Domscheit-Berg mussten etwa 800 Angebote von Programmieren zur Mitarbeit an Wikileaks unbearbeitet liegen bleiben, weil sich niemand darum kümmerte, dieses Feedback aufzunehmen. Anstelle langsam und organisch zu wachsen habe sich Wikileaks dazu entschlossen, mit möglichst spektakulären Coups die Öffentlichkeit zu suchen. Diesen Weg wolle er nicht mitgehen.

Domscheit-Berg zeigte sich überrascht, wie gut die interessierte Netzöffentlichkeit seine Entscheidung zum Ausstieg nachvollziehen konnte. Bei aller Intransparenz des Projektes habe er überwiegend Verständnis für die Sorgen und Nöte von Wikileaks erfahren. Überrascht wurde Domscheit-Berg auch von den Auswirkungen, die die Bekanntgabe seines Realnamens hatte. Verschwörungstheorien bis an den Rand zu üblen Pöbeleien waren die Folgen. "Ich erlebe das erste Mal, wie es einem Whistleblower gehen muss, was er da durchmacht, wenn er sich entschließt, Interna auszuplaudern. Mir ist es jetzt plastisch sehr bewusst, unter welchem Druck solche Leute stehen."

Wie es in Zukunft für ihn weitergehen wird, ließ Domscheit-Berg im Gespräch mit Netzpolitik offen. Der Aktivist, der im November 2007 zum damals noch sehr jungen Projekt stieß und ab Januar 2009 in Vollzeit unentgeltlich für Wikileaks arbeitete, ist erst einmal damit beschäftigt, eine saubere Übergabe von Ressourcen und seinen Arbeitsmitteln sicherzustellen, die dem Projekt gehören. Ähnliches würden auch die Programmierer betreiben, die das Projekt derzeit verlassen. Dies erkläre, warum Wikileaks derzeit nicht erreichbar sei.

Quelle : www.heise.de

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US-Armee erlässt neue Vorschrift zu Whistleblowing
« Antwort #73 am: 08 Oktober, 2010, 16:01 »
Im Zuge der Diskussionen um WikiLeaks, Bradley Manning, Collateral Murder und zahlreiche geleakte Geheimdokumente hat die US Army nun erste Schritte zur Eindämmung weiterer Leaks ergriffen. Das 17 Jahre alte Gegenspionage-Handbuch wurde überarbeitet. Nun sind Armeeangehörige explizit verpflichtet, es zu melden, wenn sie jemanden verdächtigen, geheime Dokumente geleakt zu haben.

Die neue Armee-Vorschrift wurde am vergangenen Montag veröffentlicht. Sie besagt, dass Soldaten verpflichtet sind, die zuständigen Stellen zu informieren, wenn sie unautorisierte Leaks vermuten beziehungsweise wenn der Verdacht besteht, dass "vertrauliche Informationen jemandem zur Verfügung gestellt werden, der sie nicht haben sollte". Das selbe gilt auch, wenn einem Soldaten auffällt, dass sensible Dokumente vom Arbeitsplatz entfernt werden. Die Army wird außerdem aufgefordert, eine zentrale Stelle zum Sammeln entsprechender "Bedrohungsberichte" einzurichten.

Dies gilt als das erste Mal, dass die US-Armee die Weitergabe interner Dokumente an die Medien offiziell als Bedrohung einstuft und sie sogar auf eine Stufe mit Spionage und Angriffen auf IT-Systeme stellt. Einige Experten sehen dies als weiteren Beleg für den "zunehmend aggressiven" Umgang der USA und insbesondere des Militärs mit Whistleblowern.

Offiziell allerdings bestreitet die Armee jeden Zusammenhang zwischen der neuen Direktive und spektakulären Leaks wie "Collateral Murder" oder den "Afghanistan Diaries". So erklärte der Armeesprecher Lt. Col. David Patterson Jr., die Überarbeitung der Vorschriften sei keine Reaktion auf den "Fall WikiLeaks" sondern lediglich teil eines "ausführlichen Revisions- und Überarbeitungsprozesses." Ob man dem uneingeschränkt Glauben schenkt, darf jeder Leser für sich selbst entscheiden.

Quelle: www.gulli.com

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Moneybookers sperrt WikiLeaks-Konto
« Antwort #74 am: 14 Oktober, 2010, 22:48 »
Julian Assange, Gründer der Whistleblowing-Website WikiLeaks, erhebt Vorwürfe gegen den Payment-Dienst Moneybookers sowie gegen die US-Regierung. Angeblich wurde ein erheblicher Teil der Spendengelder des Projekts von Moneybookers eingefroren. Assange vermutet dahinter "finanzielle Kriegführung" der US-Regierung.

Moneybookers, das einen Teil der WikiLeaks-Spenden einsammelt, schrieb angeblich eine Mail an WikiLeaks. Darin hieß es, das Konto der Whistleblowing-Website sei geschlossen worden, da diese auf eine offizielle "Watchlist" der US-Regierung sowie auf eine schwarze Liste der australischen Regierung gesetzt worden sei. Diese Einstufung sei kurz nach der Veröffentlichung der "Afghanistan War Diaries", einer Sammlung geheimer Dokumente über den Afghanistan Krieg, erfolgt. Kurz darauf schrieb Moneybookers seine Mail an WikiLeaks. In der Mail hieß es, man habe das Konto geschlossen, um "Ermittlungen wegen Geldwäsche oder anderer Delikte durch die Regierungsbehörden nicht zu behindern".

Ursprünglich war offenbar eine Sperrung wegen Sicherheitsbedenken - auf das Konto wurde von einer geblacklisteten IP zugegriffen - erfolgt. Als dann die Behörden WikiLeaks auf die schwarze Liste setzen, habe man sich entschlossen, "das Geschäftsverhältnis zu beenden", teilte die Rechtsabteilung des Unternehmens mit.

Assange warnte, das Verhalten von Moneybookers werde erhebliche öffentliche Kritik nach sich ziehen. Moneybookers verweigerte bisher jeden Kommentar zu der Problematik.

Quelle: www.gulli.com

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