Autor Thema: Wikileaks/Openleaks etc ...  (Gelesen 29783 mal)

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WikiLeaks veröffentlicht Video von US-Kriegsverbrechen
« Antwort #15 am: 05 April, 2010, 19:59 »
WikiLeaks veröffentlichte am heutigen Montag ein seit Längerem angekündigtes Video, das das Fehlverhalten von US-Soldaten im Irak dokumentiert. Es zeigt, wie mehrere Zivilisten, darunter zwei Angestellte der Nachrichtenagentur Reuters, getötet werden.

Gerüchte über Fehlverhalten und mangelnden Respekt vor Leben und Gesundheit von Zivilisten auf Seiten der US-Truppen im Irak gibt es schon lange. Handfeste Beweise allerdings sind selten - das alte Sprichwort, dass in jedem Krieg die Wahrheit als Erstes stirbt, erweist sich auch hier allzu oft als zutreffend. Manchmal jedoch kommt die Wahrheit trotzdem ans Tageslicht. Heute gab es einen solchen Fall.

Die Whistleblowing-Website WikiLeaks, die bereits des Öfteren durch das öffentlich Machen von unangenehmen Wahrheiten Aufsehen erregten, kündigte die Existenz des fraglichen Videos bereits vor einigen Monaten an. Das Video war ihnen verschlüsselt von einer anonymen Quelle zugespielt worden. Mit Hilfe von Unterstützern gelang es WikiLeaks, das Video zu entschlüsseln und für die Veröffentlichung vorzubereiten. Die Ankündigung der Veröffentlichung auf Twitter sorgte offenbar für einiges Unbehagen bei den US-Behörden: Kurze Zeit später wurden Mitarbeiter von WikiLeaks durch US-amerikanische und isländische Geheimdienste verstärkt überwacht (gulli:News berichtete). Die Aktivisten ließen sich jedoch nicht beirren und veröffentlichten das brisante Video planmäßig heute Nachmittag mitteleuropäischer Sommerzeit im US National Press Club. Kurze Zeit später ging eine Website online, auf der Journalisten und Interessierte auf aller Welt den Film und entsprechende Hintergrundinformationen finden.

Überschrieben ist das Video mit dem Titel "Collateral Murder", einer Zusammensetzung der Begriffe "Collateral Damage" (englisch für "Kollateralschaden", ein militärischer Begriff für irrtümlich getötete Zivilisten) und "Murder", also Mord. Und diese Bezeichnung ist auf keinen Fall falsch. Der gut 17 Minuten lange Film ist eine Aufnahme aus einem US-amerikanischen Apache-Helikopter. Die Helikopter-Piloten entdecken eine Ansammlung von Menschen. Sie vermuten, dass einige davon Waffen tragen, und bitten um Erlaubnis, das Feuer zu eröffnen. Aggressive Handlungen sind in diesem Moment keine zu beobachten.

Unter den getöteten Zivilisten bei dem Angriff waren auch zwei Angestellte der Nachrichtenagentur Reuters: der 22-jährige Namir Noor-Eldeen, der als einer der besten Kriegs-Fotografen im Irak galt, und sein 40-jähriger Fahrer und Assistent Saeed Chmagh. Es gibt in dem Video auch eine Szene, in dem die Kamera von Noor-Eldeen - eine Canon-SLR mit einem großen Tele-Objektiv - von den Piloten mit einem Raketenwerfer verwechselt wird. Reuters versuchte mehrfach, die Dokumentation des Angriffs, bei dem die beiden Reuters-Mitarbeiter getötet wurden, unter dem Freedom of Information Act zu erlangen. Dem wurde allerdings nie stattgegeben.

Nach dem ersten Angriff erscheint ein Minivan am Schauplatz der Geschehnisse, offenbar um den Verwundeten zu helfen und die Leichen einzusammeln. Nach einer kurzen Rücksprache mit dem Hauptquartier wird dieser Minivan vom Helikopter ebenfalls angegriffen. In dem Fahrzeug befinden sich unter anderem zwei kleine Kinder, die bei dem Angriff schwer verletzt werden. Darüber scheinen die Soldaten, die bis zu diesem Zeitpunkt bemerkenswert locker mit den Geschehnissen umgegangen sind, einen Moment lang betroffen zu sein. Dann allerdings meint einer, die Eltern wären "selbst schuld, wenn sie ihre Kinder zu einer Schlacht mitnehmen", wofür er Zustimmung von seinen Kollegen erhält. Welche Schlacht, mag sich da mancher Beobachter fragen - auf die US-Soldaten wurde die ganze Zeit kein einziger Schuss abgegeben.

Nach dem Angriff versuchten die US-Behörden zunächst, die Vorfälle kleinzureden. Man habe nicht gegen das Kriegsrecht verstoßen und alles getan, um den Tod von Zivilisten, insbesondere Kindern, zu verhindern, hieß es. Angesichts der Geschehnisse im Video erscheint diese Aussage kaum haltbar. Kein Wunder also, dass man sich solche Mühe gab, das Dokument geheimzuhalten - und umso wichtiger, dass dies letztendlich keinen Erfolg hatte. Die Folgen dieser Veröffentlichung sind momentan noch nicht abzusehen. Es liegt wohl in den Händen der Menschen, die nun Zugriff auf diese Informationen haben, aus diesen Konsequenzen zu ziehen.

Quelle und Links : http://www.gulli.com/news/wikileaks-ver-ffentlicht-video-von-us-kriegsverbrechen-2010-04-05

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Reaktionen auf das WikiLeaks-Video
« Antwort #16 am: 07 April, 2010, 20:14 »
Ein kürzlich veröffentlichtes Video, das die Tötung von Zivilisten im Irak - darunter zwei Reuters-Mitarbeitern - durch einen US-Kampfhubschrauber im Jahr 2007 zeigt, sorgt nicht nur in den Medien für Aufsehen. Nun wurde eine Untersuchung des Vorfalls gefordert.

Das Video wurde vorgestern - am Ostermontag - durch die Whistleblowing-Website WikiLeaks veröffentlicht. Es zeigt den Beschuss einer Gruppe Zivilisten, von denen einige mutmaßlich Waffen tragen, durch einen Apache-Helikopter der US-Armee. Als ein Minivan auf der Bildfläche erscheint und die Insassen sich um die Verletzten zu kümmern versuchen, wird der Minivan ebenfalls beschossen. Bei dem Angriff kamen mehrere Zivilisten ums Leben, darunter zwei Angestellte der Nachrichtenagentur Reuters. Weitere Zivilisten wurden verletzt. Unter den Verletzten befanden sich auch zwei damals vier und zehn Jahre alte Kinder, die im Minivan saßen. Diese wurden zudem nicht, wie ursprünglich erwogen, auf schnellstem Wege ins US-Militärkrankenhaus gebracht, sondern den irakischen Behörden übergeben und anschließend in ein irakisches Krankenhaus transportiert. Neben dem eigentlichen Geschehen sorgten auch die Äußerungen der beteiligten Soldaten, die Vielen allzu gelassen und respektlos vorkamen, für Empörung.

Die US-Behörden versuchten offenbar, den Vorfall zu vertuschen beziehungsweise in den Medien kleinzuhalten. Es hieß zunächst, es habe Auseinandersetzungen gegeben - wofür es im Video keinerlei Anzeichen gibt; dort schießt niemand außer den US-Truppen - und man habe alles getan, um zivile Opfer zu vermeiden. Auch dafür finden sich keine Anhaltspunkte. Anfragen von Reuters unter dem Freedom of Information Act, das Video herauszugeben, wurden stets abgelehnt. Nachdem WikiLeaks die Veröffentlichung des Videos ankündigte, kam es nach Angaben der Website-Mitarbeiter zu einer verstärkten Überwachung durch US-Geheimdienste.

In den vergangenen zwei Tagen wurde das Video von zahlreichen namhaften Fernsehsendern, Zeitungen und News-Portalen behandelt. Dies blieb natürlich auch den Pentagon-Verantwortlichen nicht verborgen, so dass man mittlerweile Stellung nahm. Ein Pentagon-Sprecher bestätigte offiziell die Echtheit des Videos. Er betonte allerdings, die Soldaten hätten sich, wie man stets gesagt habe, an die Regeln für solche Situationen ("Rules of Engagement") gehalten. Dementsprechend gebe es auch keinen Cover-Up - das Gefecht und den Tod der Zivilisten habe man stets zugegeben. Zudem würden interne Untersuchungen die Einschätzung bestätigen, dass einer der Menschen einen Raketenwerfer mit sich geführt habe. Forderungen nach einer Bestrafung der beteiligten Soldaten wies die Militärführung zurück mit der Begründung, die Getöteten seien nicht von Aufständischen zu unterscheiden gewesen. Auch im Falle der beiden Reuters-Angehörigen habe man vom Helikopter aus nicht unterscheiden können, ob diese Kameras oder Waffen trugen.

Auch der Vater des getöteten Fotografen Namir Noor-Eldeen äußerte sich mittlerweile öffentlich zu dem Video. Er sagte, dieses rechtfertige die Forderungen der Familie nach einer Anklage der Beteiligten. Endlich sei die Wahrheit ans Licht gekommen, sagte er und fragte: "Wenn ein solcher Angriff in Amerika stattfinden würde, selbst wenn ein Tier so getötet würde, was würden sie tun?" Nabeel Noor-Eldeen, der Bruder des Getöteten, warf außerdem die Frage auf, wie die USA mit ihrer Hight-Tech-Ausrüstung einen so "grundlegenden Fehler" hätten machen können wie eine Kamera mit einem Raketenwerfer zu verwechseln.

Die Journalisten-Organisation Iraqi Journalists' Union forderte eine Untersuchung der Vorfälle. Ein Sprecher sagte, das Video sei Beweis für eine Straftat. Dies verlange nach einer Untersuchung.

Quelle : www.gulli.com

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US-Verteidigungsminister kritisiert WikiLeaks-Video
« Antwort #17 am: 16 April, 2010, 08:38 »
US-Verteidigungsminister Robert Gates äußerte sich am vergangenen Dienstag zum von WikiLeaks geleakten Video über die Tötung von Zivilisten - darunter zwei Reuters-Journalisten - im Irak. Gates bezeichnete die Veröffentlichung des Films als "unverantwortlich".

Der Film wurde von der Bordkamera eines Apache-Helikopters aufgenommen und zeigt, wie die Besatzung auf Zivilisten am Boden schießt, bei denen sie Waffen vermutet (gulli:News berichtete). Bei dem Angriff wurden auch zwei Angestellte der Nachrichtenagentur Reuters, der Fotograf Namir Noor-Eldeen und sein Assistent Saeed Chmagh, getötet. Zwei Kinder wurden schwer verletzt, als der Minivan ihres Vaters beschossen wurde, als dieser versuchte, den Verletzten des ersten Angriffs zu helfen. Das Video sorgte bei vielen Zuschauern für Empörung. Zahlreiche Zeitungen und Fernsehsendungen berichteten über die Vorfälle, kamen allerdings teilweise zu widersprüchlichen Interpretationen.

Nun meldete sich auch US-Verteidigungsminister Robert Gates zu Wort. Er erklärte, die Veröffentlichung des Videos sei "unverantwortlich" und das Video zeige lediglich einen sehr eingeschränkten Blickwinkel des Krieges. Gates verteidigte außerdem die "Rules of Engagement" des US-Militärs, die die Regeln für Gefechte festlegen. Man tue alles, um zivile Opfer zu vermeiden, aber manchmal seien Todesfälle unvermeidlich, so der US-Verteidigungsminister. "Wir müssen der Wahrheit ins Gesicht sehen: Wir sind im Krieg und unsere Gegner… benutzen Zivilisten. Sie bringen Zivilisten absichtlich in Gefahr," erklärte er.

Gates sagte, die kürzlich bekannt gewordenen Fälle ziviler Todesopfer im Irak und in Afghanistan würden die Position der USA in Bezug auf Menschenrechte nicht untergraben. Er erinnere sich in Afghanistan an keinen einzigen Fall, in dem US-Truppen absichtlich Zivilisten getötet hätten. "Wo es zivile Opfer gab, waren das tragische Vorkommnisse" bei denen Zivilisten unabsichtlich ins Schussfeld geraten seien.

In Bezug auf das Video kritisierte Gates, bei diesem fehle der notwendige Kontext. "Leute können veröffentlichen, was sie wollen, und nicht zur Verantwortung gezogen werden. Es gibt kein Vorher und kein Hinterher, nur die Gegenwart," erklärte er. Man habe "keinen Kontext und keine Perspektive".

Quelle : www.gulli.com

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Wikileaks kündigt nächstes Video des US-Militärs an
« Antwort #18 am: 16 April, 2010, 19:05 »
Die Betreiber der Whistleblower-Plattform Wikileaks wollen demnächst ein weiteres Video veröffentlichen, in dem Aktivitäten des US-Militärs im Mittelpunkt stehen.

Das kündigte der in Deutschland lebende Mitarbeiter Daniel Schmitt in einem Interview gegenüber dem Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel' an. "Wir haben ein weiteres Video aus Afghanistan, das zeigt, wie Zivilisten Opfer einer Militäraktion werden", sagte er.

Wie auch das in der vergangenen Woche veröffentlichte Video, in dem Apache-Kampfhubschrauber im Irak unter anderem zwei Reuter-Journalisten töten, stamme das neue Material aus den Beständen des Militärs. Aktuell arbeitet man bei Wikileaks in Zusammenarbeit mit Helfern an der Entschlüsselung.

Selbstkritisch merkte Schmitt für Wikileaks an, dass man beim letzten Video die Grenze zwischen der Veröffentlichung des Rohmaterials und der journalistisch bewerteten Fassung nicht klar genug gezogen hat. "Wir müssen in Zukunft sicherstellen, dass wir diese Linie klarer ziehen", erklärte er.


Quelle : http://winfuture.de

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US-Soldat gibt Interview zum Wikileaks Video
« Antwort #19 am: 21 April, 2010, 22:55 »
Einer der Soldaten, die nach dem Apache-Angriff im Irak zum Ort des Geschehens kamen, hat sich nun zum Video geäußert und geschildert, wie er den Vorfall erlebt hat.

Das Wikileaks Video, das den Angriff auf eine Gruppe Menschen und einen Van samt Insassen im Irak im Juli 2007 aus der Sicht des verantwortlichen Apache-Kampfhubschraubers zeigt, ist bekannt. Nun hat sich Ethan McCord, der auf dem Video zu sehen ist, wie er den verletzten Jungen zum Bradley-Panzer trägt, in einem Interview über den Vorfall und wie er ihn erlebt hat, geäußert.

McCord und seine Einheit waren drei oder vier Blocks enfernt in ein Feuergefecht verwickelt gewesen, hätten aber gehört, wie der Hubschrauber das Feuer eröffnete. Kurz darauf wären sie angewiesen worden, sich dorthin zu begeben. Als sie am Ort des Geschehens ankamen, hätte sich ihnen ein schockierender Anblick geboten. Das Blutbad wäre furchtbar gewesen, die Leichen wären kaum noch als solche erkennbar gewesen. Er hätte das Mädchen schreien gehört und sei deswegen zum Van gelaufen. Dann habe er sie zusammen mit einem Sanitäter in Deckung gebracht, der jedoch meinte, er könne hier nichts für sie tun und das Mädchen zum Panzer brachte. Zu diesem Zeitpunkt hielt er den Jungen für tot. "Ich ging hinaus zu dem Van, und in diesem Moment holte der Junge angestrengt Luft. Da fing ich an zu schreien, 'Der Junge lebt! Der Junge lebt!' Und ich nahm ihn und rannte mit ihm rüber zum Bradley." Kurz darauf wurde er vom Kommandant seines Platoons angeschrieen, er solle mit dem Versuch aufhören, diese "Scheiß Kinder" zu retten und sich ums Absichern kümmern. Als er später im Lager wegen der Geschehnisse zu einem psychischen Berater gehen wollte, da sie ihm vor allem wegen der Kinder sehr zusetzten, sei ihm von einem Sergeant auf sehr unhöfliche Art und Weise gesagt worden, er solle sich zusammenreißen, ansonsten würden ihm Konsequenzen im Sinne von inoffiziellen Disziplinarmaßnahmen drohen.

McCord, der im Sommer 2009 wegen Verletzungen aus der Armee ausschied, hatte in der Folgezeit Alpträume von den Geschehnissen und litt unter chronischer posttraumatischer Belastungsstörung. Er hatte den Vorfall verdrängt, bis er durch das Wikileaks Video wieder daran erinnert wurde. Um das Video zu unterstützen veröffentlichte er zusammen mit einem anderen Soldaten einen Brief, in dem sie sich bei den Kindern dafür entschuldigen wollten, dass sie Teil der Ereignisse waren, wegen derer sie ihren Vater verloren haben.

Die menschenverachtende Sprache der Soldaten, die im Video zu hören war, müsse aber teilweise in einem anderen Licht gesehen werden, so Ethan McCord. Die scheinbar lockere, amüsierte Art, wie die Soldaten mit solchen Greueltaten umgehen, sei zumindest bei den meisten ein Versuch, die brutale Realität des Krieges nicht an sich heran zu lassen. Die Mehrheit der Soldaten wären keine grausamen, herzlosen Menschen.

Er sagte auch, dass sich dort, als er ankam, eine RPG und mehrere AK-47 befunden hätten. Der erste Angriff des Hubschraubers sei, zumindest gemäß der sogenannten "Rules of Engagement", ordnungsgemäß gewesen. Der Angriff auf den Van wäre aber unnötig gewesen, im Zweifel hätte es gereicht, Warnschüsse abzugeben. Wirklich wichtig sei jedoch nicht die Frage, ob die Opfer bewaffnet gewesen wären, sondern, was man dort unten überhaupt noch machen würde. Man wäre schon so lange dort, ohne etwas anderes erreicht zu haben als weiteren Hass zu schüren.

Quelle: wired.com

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Wikileaks wieder im Normalbetrieb
« Antwort #20 am: 19 Mai, 2010, 11:54 »
Wikileaks, die international bekannte Anlaufstelle für die Veröffentlichung von vertraulichen Dokumenten, hat nach 6 Monaten den Normalbetrieb wieder aufgenommen. Über das Web-Interface können geheime Dokumente eingereicht oder durchsucht werden, wenn sie von den Freiwilligen des Whistleblower-Projekts online gestellt wurden. Im Dezember 2009 wurde das Interface durch einen dringenden Spendenaufruf ersetzt, der Anfang April 2010 durch Links auf ein Video ersetzt wurde, das Wikileaks "Collateral Murder" taufte. Das neue/alte Interface soll in den kommenden Wochen und Monaten erheblich erweitert werden.

Mit der Wiederaufnahme des Normalbetriebs reagiert Wikileaks auf Kritik an der Praxis, mit dem journalistisch gekonnt aufbereiteten Irak-Video allein auf Spendenfang zu gehen und die Publikation internationaler Informationslecks zu vernachlässigen. Ursprünglich sollten 600.000 US-Dollar gesammelt werden, um die Infrastruktur wie die Gehälter von fünf Vollzeit-Mitarbeitern zu bezahlen, die bisher vom selbst Erspartem leben. Das Ziel wurde nicht erreicht, jedoch können von den eingenommenen 245.000 Dollar zumindest die Infrastrukturkosten beglichen werden.

Zum Neuanfang, zu dem sich einige Aufregung um Passprobleme des Wikileaks-Gründers Julian Assange gesellt, sind eine Reihe von Software-Verbesserungen geplant, die vor allem die klassischen Medien davon überzeugen sollen, mit Wikileaks zu arbeiten. So sollen Whistleblower angeben können, für welche Medien ihre Dokumente gedacht sind und umgekehrt Medien mit eigenen Selbstdarstellungen um Informanten werben. "Wir bringen das Vertrauen in den Journalismus zurück", hatte Daniel Schmitt, einer der Vollzeit-Mitarbeiter auf der Konferenz Re-Publica 2010 erklärt und dafür Standing Ovations erhalten.

Schmitt forderte außerdem die Journalisten auf, enger mit Wikileaks zusammenzuarbeiten: "Jeder investigative Journalist sollte seine Quellen bei Wikileaks veröffentlichen und damit seine Glaubwürdigkeit überprüfbar machen. Lasst uns gemeinsam die Hitze der juristischen Attacken durchstehen, damit die Öffentlichkeit wieder Vertrauen in die Medien bekommt."

Im Lichte neuer internationaler Entwicklungen ist diese Zusammenarbeit und der Quellenschutz, den Wikileaks auch Journalisten bieten will, von einiger Bedeutung. Anfang Mai entschied der Supreme Court of Canada mit 8 zu 1 Stimmen, dass das kanadische Äquivalent zum deutschen Zeugnisverweigerungsrecht für die Presse im Zeitalter der Blogger und Twitterer nicht mehr zeitgemäß sei. Gerade die amorphe Landschaft der neuen Medien könne nicht mit einem Recht auf Schutz der Quellen ausgestattet werden, der ein "gigantisches Loch" in die Ermittlungsbefugnisse der Strafverfolger sprengen würde, wenn das Recht immer weiter ausgedehnt wird. "Zusammenfassend muss festgestellt werden, dass kein Journalist einer Quelle die absolute Gewissheit geben darf, dass die Quelle vertraulich bleibt. Alle Arrangements dieser Art kommen mit einem Moment der Ungewissheit und des Risikos, dass die Identität einer Quelle aufgedeckt wird," erklärten die obersten Richter. Damit ist zumindest in Kanada das Zeugnisverweigerungsrecht für Journalisten stark eingeschränkt worden. Sollten andere Länder nachziehen, wird die Bedeutung von Wikileaks zunehmen.

Quelle : www.heise.de

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Wikileaks - Chinesische Hacker gehackt
« Antwort #21 am: 02 Juni, 2010, 16:50 »
Das erste brisante Dokument hat Wikileaks chinesischen Hackern zu verdanken: Ein anonymer Aktivist fischte 2006 Daten aus dem Tor-Netzwerk, das chinesische Hacker dazu nutzten, zuvor gestohlene Dokumente zu übermitteln. Das erzählte Wikileaks-Gründer Julian Assange dem New Yorker.

Gründer Julian Assange hatte 2006 gesagt, Wikileaks  stünden zum Start mehr als eine Millionen geheime Dokumente aus 13 Nationen zur Verfügung. Jetzt hat er im Gespräch mit der Zeitschrift New Yorker erzählt, die Dokumente stammten von chinesischen Hackern und seien aus dem Tor-Netzwerk gefischt worden.


Laut Assange war ein befreundeter Aktivist, der einen Tor-Knoten betrieb, auf Datenverkehr chinesischer Hacker aufmerksam geworden, die geheime Dokumente aus dem Ausland sammelten. Der Aktivist, dessen Namen geheim gehalten wird, schnitt den Datenverkehr mit.

Nur ein Bruchteil der abgefangenen Dokumente sei damals veröffentlicht worden, so Assange, darunter eines, das der somalische Rebellenführer Sheikh Hassan Dahir Aweys angeblich unterschrieben haben soll. Darin wurde zur Exekution hochrangiger somalischer Offizieller aufgerufen, für den Mord sollten Kriminelle angeheuert werden. Die Echtheit des Dokuments wurde allerdings nie bestätigt.

Die Veröffentlichung selbst sorgte aber ebenso für Furore wie Assanges damalige Aussage, im Besitz weiterer geheimer Dokumente zu sein: Wikileaks wurde dadurch mit einem Schlag berühmt.

Mittlerweile sei Wikileaks sehr viel vorsichtiger bei der Veröffentlichung eingereichter Dokumente geworden, sagte Wikileaks-Mitglied Daniel Schmitt Golem.de vor zwei Monaten. Ein Team von über 1.000 Freiwilligen sichte Eingaben und überprüfe akribisch sowohl die Quelle als auch den Inhalt. Veröffentlichte Inhalte kommentiere Wikileaks nur noch in Ausnahmefällen. Das erste Dokument hatte Wikileaks 2006 noch mit der Frage versehen, ob es tatsächlich von einem großspurigen somalischen Terroristen mit Verbindungen zu Bin Laden stamme oder ob der amerikanische Geheimdienst dahinterstecke - mit dem Ziel, die somalischen Allianzen zu zerbrechen oder China zu diskreditieren.

Eigenes anonymes Netzwerk entwickelt

Ein gewisses Maß an Paranoia müssen die Mitglieder der Organisation aber schon mitbringen, allein schon, um sich selbst zu schützen. Die in den vergangenen Jahren veröffentlichten Inhalte, die beispielsweise die Machenschaften von Banken oder Geheimdiensten aufdeckten, bringen aber nicht nur die Aktivisten von Wikileaks in Gefahr. Die sogenannten Whistleblower, die die teils hochbrisanten Inhalte herausschmuggeln, müssen ebenfalls geschützt werden, damit das System funktioniert.

Die Wikileaks-Webseite liegt, so Assange zum New Yorker, auf einem Server des Providers PRQ.se in Schweden, der die liberalen Gesetze des Landes sowie hohe interne Sicherheitsstandards nutze, Klagen und Cyberattacken abzuwehren. PRQ.se versuche, die Anonymität seiner Kunden bestmöglich zu wahren.

Wikileaks selbst verwende eine modifizierte Version des Tor-Netzwerks, um potenzielle Informanten zu schützen. Die Eingaben, die in Schweden über die Webseite eingereicht werden, gelangten dann über das verschlüsselte, anonyme Netzwerk auf einen Server in Belgien und von dort weiter in ein "Land mit günstigen Gesetzen". Dort würden die Informationen von den jeweiligen Rechnern entfernt und anderweitig gespeichert. Neben Anonymisierung und Verschlüsselung würden auch tausende erfundene Eingaben über das Netzwerk versendet, um die echten zu maskieren.

Die Rechner werden laut Assange von einer Reihe verschwiegener Administratoren betreut, er selbst wisse zu seinem eigenen Schutz nicht, wo sie stehen. Zumal Assange als Gründer und einziges nicht anonymes Mitglied ohnehin besonders im Rampenlicht steht.

Das Netzwerk von Wikileaks sei zwar noch nicht perfekt, sagte Assange, aber sicherer als ein Bankennetzwerk sei es allemal.

Quelle : www.golem.de

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US Army fasst angeblichen Wikileaks-Informanten
« Antwort #22 am: 07 Juni, 2010, 12:08 »
Das US-Militär hat einen ihrer Soldaten im Irak festgesetzt. Dieser soll das vielbeachtete Video über den Kampfhubschrauber-Angriff auf Zivilisten an die Whistleblower-Plattform Wikileaks weitergegeben haben.

Wie das US-Magazin 'Wired' berichtet, handelt es sich um den 22-jährigen Bradley Manning. Nach Angaben von Angehörigen soll dieser derzeit in Kuwait ohne offizielle Anklage unter Arrest stehen. Zuvor sei er auf der Forward Operating Base Hammer, rund 65 Kilometer östlich von Bagdad, stationiert gewesen.

Die Verhaftung erfolgte demnach bereits vor zwei Wochen. Zuvor soll er in einem Chat mit einem Hacker darüber gesprochen haben, dass Wikileaks das Video von ihm erhalten habe. Aber auch zahlreiche andere geheime Dokumente soll er an die Plattform übermittel haben.

Dazu gehört unter anderem auch das Dokument der Spionageabwehr des US-Militärs, in dem diese sich mit möglichen Vorgehensweisen gegen Wikileaks auseinandersetzt. Weitere Unterlagen sollen politische Machenschaften im Dunstkreis der Kriegsführung der USA aufzeigen.

"Hillary Clinton und tausende andere Diplomaten in aller Welt werden einen Herzanfall bekommen, wenn sie eines Morgens aufstehen und sehen, dass eine komplette Sammlung von geheimen Dossiers zur Außenpolitik vollständig durchsuchbar veröffentlicht ist", soll Manning seinem Gesprächspartner geschrieben haben.

Bei diesem handelt es sich dem Vernehmen nach um den Hacker Adrian Lamo, der vor einigen Jahren in die Netze vieler großer Unternehmen eingedrungen war. Wie er dem Magazin gegenüber erklärte, wenden sich oft Hacker an ihn, um ihm von ihren Abenteuern zu berichten. Bisher habe er noch nie jemanden verraten. Mannings Äußerungen hätten ihm jedoch die Gefahren für die nationale Sicherheit der USA klar gemacht, weshalb er sich an das US-Militär wandte.

Wikileaks erklärte in einer ersten Stellungnahme, dass man die Herkunft des Videos und anderer Dokumente nicht auf Manning zurückführen könne. Die Übermittlung von Informationen an die Plattform erfolge grundsätzlich komplett anonymisiert.

Quelle : http://winfuture.de

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Irak-Video: Reaktionen auf Whistleblower-Verhaftung
« Antwort #23 am: 09 Juni, 2010, 08:27 »
Adrian Lamo, der Ex-Hacker, der den mutmaßlichen Whistleblower im Falle des "Collateral Murder"-Videos den Behörden meldete, gab mittlerweile einige Erklärungen zu seinem Verhalten ab. Auch WikiLeaks-Editor Julian Assange kommentierte den Vorgang.

Bradley Manning, ein 22-jähriger Analyst der US Army, soll Lamo gegenüber behauptet haben, hinter dem spektakulären Leak zu stecken und außerdem weitere Geheimdokumente weitergegeben zu haben. Offenbar hatten Manning und Lamo per E-Mail und Instant Messenger Kontakt. Auf diesem Wege vertraute Manning sich dem Ex-Hacker an und soll auch detailliert berichtet haben, wie er die Daten entwendete. Lamo ging kurze Zeit später mit diesen Informationen zu den US-Behörden. Manning wurde daraufhin inhaftiert und sitzt seit nunmehr zwei Wochen in der Nähe von Kuwait im Gefängnis (gulli:News berichtete).

Gegenüber der BBC sagte Lamo nun einiges zu den Gründen für diesen Schritt. Einer der Gründe, so Lamo, sei - wie auch der originale Wired-Artikel über Mannings Verhaftung bereits erklärte - die Sorge um die nationale Sicherheit der USA gewesen. Allerdings spielte wohl auch die Sorge um die eigene Sicherheit eine Rolle. Lamo, der wegen IT-Verbrechen vorbestraft ist, befürchtete nach eigenen Angaben, wegen Behinderung der Justiz belangt zu werden, falls er Stillschweigen bewahrt hätte und Manning trotzdem enttarnt worden wäre. "Ich wollte nicht noch mehr FBI-Agenten an die Tür klopfen haben," erklärte der Ex-Hacker.

Neben Lamo meldete sich auch WikiLeaks-Editor Julian Assange bei der BBC zu Wort. WikiLeaks hatte das umstrittene Video, das den Tod mehrere Zivilisten durch den Angriff eines Apache-Helikopters im Irak dokumentiert, veröffentlicht und damit für erhebliche mediale Aufmerksamkeit gesorgt (gulli:News berichtete). Assange widersprach einigen Aussagen Lamos. Er sagte, einige der Angaben Lamos darüber, was Manning ihm angeblich erzählt habe, könnten "faktisch nicht korrekt sein". Bereits gestern hatte Assange erklärt, zumindest eines der angeblich von Manning geleakten Dokumente niemals erhalten zu haben. Dies konterte Lamo mit der Aussage, er würde auch nicht zugeben, derartige Dokumente zu besitzen.

Assange kritisierte außerdem das Verhalten Lamos auf moralischer Ebene. Lamo habe "den heiligsten Schwur eines Journalisten gebrochen, nämlich die Vertraulichkeit von Quellen," betonte der Australier. Lamo hatte stets betont, in dieser Frage nicht als Journalist gehandelt zu haben. Er und Manning hätten stets nur auf persönlicher Ebene kommuniziert, so dass kein Journalist-Informant-Verhältnis bestanden habe.

Assange betonte, Mannings Schicksal sollte andere potentielle Whistleblower nicht davon abhalten, sich an WikiLeaks zu wenden. WikiLeaks habe seine Infrastruktur gezielt darauf optimiert, auch bei drohender strafrechtlicher Verfolgung die Sicherheit von Quellen zu gewährleisten. Durch technische und juristische Vorsichtsmaßnahmen könne man bei WikiLeaks informanten effektiv schützen, so Assange. Das gelte auch für Bradley Manning. "Angenommen, die Vorwürfe gegen ihn sind wahr, sind wir darauf vorbereitet, seinen Schutz und seine Strafverteidigung zu organisieren," erklärte Assange.

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Wird Assange vom Pentagon gejagt?
« Antwort #24 am: 13 Juni, 2010, 12:15 »
Die Behauptung, US-Army-Whistleblower Bradley Manning habe auch geheime diplomatische Nachrichten abgefangen und weitergegeben, sorgt weiter für Unruhe bei der US-Regierung. Angeblich wird nun WikiLeaks-Gründer Julian Assange vom Pentagon verfolgt.

Bradley Manning soll angeblich für den Leak eines spektakulären Videos über den Tod mehrerer Zivilisten im Irak durch Beschuss eines Apache-Helikopters - veröffentlicht unter dem Titel "Collateral Murder" - verantwortlich sein. Das gelangte an die Öffentlichkeit, als Manning sich im Internet Ex-Hacker Adrian Lamo anvertraute. Ihm erzählte der Army-Analyst, er habe nicht nur das Video, sondern auch noch große Mengen weiterer Geheimdaten entwendet und an die Whistleblowing-Website WikiLeaks weitergeleitet. Lamo ging zu den Behörden und berichtete ihnen von Mannings Aussagen. Seitdem sitzt Manning in der Nähe von Kuwait in Haft.

Für besonderes Aufsehen sorgte Mannings Behauptung, unter anderem auch rund 260.000 geheime Telegramme der US-Botschaften geleakt zu haben. Diese Nachrichten sollen angeblich unethische, teilweise sogar rechtswidrige Geheimabsprachen in der Irak- und Afghanistan-Politik der USA dokumentieren. Auch Einzelheiten von Geheimdienst-Aktivitäten lassen sich angeblich aus den Dokumenten ableiten. Die US-Regierung zeigte sich sehr besorgt über diese Behauptungen Mannings und gab an, auf WikiLeaks einwirken zu wollen, um eine Veröffentlichung des Videos zu verhindern. WikiLeaks bestritt bisher, die entsprechenden Dokumente erhalten zu haben. Trotzdem zeigte man sich bei der Whistleblowing-Website besorgt und deutete an, Verfolgung durch die US-Behörden zu befürchten.

Nun häufen sich die Medienberichte darüber, dass die US-Behörden WikiLeaks-Gründer Julian Assange verfolgen. Angeblich sollen sie derzeit versuchen, den Aufenthaltsort des Australiers festzustellen. Dieser allerdings hat jahrelange Übung darin, derartige Details über sein Leben geheimzuhalten. Er hat keinen festen Aufenthaltsort und soll über mehrere streng geheimgehaltene Unterschlüpfe verfügen.

Angeblich ist den Behörden selbst klar, dass sie, selbst wenn sie Assange in ihre Gewalt bekommen würden, womöglich machtlos gegen eine Veröffentlichung der Dokumente wären - vorausgesetzt, WikiLeaks hat diese Dokumente überhaupt. Davon allerdings scheinen die US-Behörden auszugehen. Angeblich sind Pentagon-Ermittler "überzeugt, dass Assange im Besitz wenigstens einiger [dieser Dokumente] ist". Sie halten anderslautende Aussagen offenbar für ein reines Ablenkungsmanöver. "Es sieht aus, als würden sie eine Art Sprachspiele spielen. Vielleicht haben sie keine 260.000 Telegramme, aber sie haben vermutlich genug Telegramme, um Ärger zu machen," so ein Behördensprecher.

Aufgrund dieser Befürchtungen wollen sie Behörden, so ein US-Offizieller, "wissen, wo er ist; wir hätten gerne seine Kooperation in dieser Sache." Ob und wie allerdings gezielt nach dem Australier gesucht wird, bleibt das Geheimnis der Beteiligten. Auch darüber, was genau man mit dem WikiLeaks-Gründer machen will, wenn man seiner wirklich habhaft wird, schweigt man sich aus. Von offizieller Seite hieß es lediglich, es gäbe "zahreiche rechtliche Möglichkeiten", falls sich Assange nach wie vor in den USA aufhalte.

Assange geht offenbar auf Nummer sicher. Eine für den gestrigen Freitag geplante Beteiligung an einer Podiumsdiskussion in Las Vegas sagte er aufgrund von nicht näher spezifizierten "Sicherheitsbedenken" ab. Angeblich sollen ihm seine Anwälte von einer Einreise in die USA abgeraten haben. Wo er sich jedoch sonst aufhält, darüber kann momentan nur spekuliert werden. Unterstützer der Whistleblowing-Website werden vermutlich hoffen, dass das so bleibt.

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Netzsperren intransparent und gefährlich
« Antwort #25 am: 22 Juni, 2010, 08:36 »
Netzsperren sind eine Gefahr für die Informationsfreiheit - davon sind die Gegner dieser Maßnahme überzeugt. Julian Assange, Gründer der Whistleblowing-Website WikiLeaks, betonte diese Position am heutigen Montag noch einmal in einer öffentlichen Rede.

Die EU-weite Einführung von Netzsperren zur Bekämpfung der Verbreitung von dokumentiertem Kindesmissbrauch ("Kinderpornographie") im Internet ist schon seit einer ganzen Weile im Gespräch. Insbesondere EU-Justizkommissarin Cecilia Malmström gilt als entschiedene Befürworterin der Sperren, was ihr unter Aktivisten schon den wenig schmeichelhaften Namen "Censilia" einbrachte.

Befürworter sind der Ansicht, dass nur so ein wirksames Vorgehen gegen derartige Straftaten möglich ist. Dagegen befürchten die Gegner von Netzsperren eine Einschränkung der Informationsfreiheit, teilweise ist sogar von der Gefahr einer Zensur die Rede.

Das Team der Whistleblowing-Website WikiLeaks, die sich die Förderung von Transparenz und Informationsfreiheit auf die Fahnen geschrieben hat, gelten seit Langem als entschiedene Gegner von Netzsperren (gulli:News berichtete). Diese Position bekräftigte Assange nun noch einmal. Anlässlich einer Anhörung der liberalen Fraktion im EU-Parlament (ALDE) in Brüssel sprach er sich nachdrücklich gegen die Einführung einer Netzsperren-Infrastruktur in der Europäischen Union aus. Er betonte, mit dem Vorstoß für eine Richtlinie, die alle EU-Staaten zur Einrichtung von Netzsperren gegen Kinderporno-Websites verpflichten würde, liefe Europa in Gefahr, ein unkontrollierbares geheimes Zensursystem einzurichten.

WikiLeaks veröffentlichte bereits mehrere Sperrlisten von Ländern, die bereits Netzsperren umsetzen. Diese, so berichtete Assange, zeigten, dass oftmals nicht nur Seiten mit Darstellungen von Kindesmissbrauch gesperrt wurden. Nach seinen Angaben lag der Anteil derartiger Seiten bei der australischen Sperrliste nur bei rund einem Drittel. In Thailand sei die Sperrliste missbraucht worden, um Kritik am dortigen Königshaus zu zensieren.

Assange bezeichnete es als prinzipielles Problem, dass die Sperrlisten von einer staatlichen Behörde zusammengestellt werden. So könne niemand kontrollieren, was genau auf den Listen lande; eine gesellschaftliche Kontrolle sei unmöglich. "Das führt automatisch zur Ausweitung der Listen und zu Korruption, sogar in einer gefestigten Demokratie wie Australien. Die Sperrlisten würden in ganz Europa ein Echtzeit-Zensursystem einführen," zeigte sich der gebürtige Australier überzeugt.

Für Assange war es der erste öffentliche Auftritt, sei er von den US-Behörden wegen der Aktivitäten des angeblichen Whistleblowers Bradley Manning gesucht wird. Dieser soll angeblich für den Leak des "Collateral Murder"-Videos verantwortlich sein. Darüber hinaus soll er WikiLeaks noch zahlreiche weitere geheime Materialien - darunter rund 260.000 diplomatische Telegramme, die angeblich unethische oder gar kriminelle Geheimabsprachen der US-Diplomaten belegen - zugespielt haben. WikiLeaks bestritt, diese Dokumente zu besitzen. Trotzdem wollten die Behörden Assange befragen. Dieser tauchte daraufhin aus Sorge um seine Sicherheit unter (gulli:News berichtete).

Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch über andere Themen im Bereich der Informationsfreiheit, unter anderem die kürzlich verabschiedete Icelandic Modern Media Initative sowie die Vorratsdatenspeicherung, gesprochen. 

Quelle: www.gulli.com

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Wikileaks - Assange will mit der US-Regierung sprechen
« Antwort #26 am: 23 Juni, 2010, 12:35 »
Kürzlich hatten Medien berichtet, dass US-Behörden nach Wikileaks-Gründer Julian Assange fahnden. Der hat jetzt gesagt, er suche den Kontakt zur US-Regierung. Außerdem hat er die Veröffentlichung weiterer Dokumente angekündigt, die die US-Armee kompromittieren sollen.

Julian Assange, Gründer des Angebots Wikileaks, sucht den direkten Kontakt zur US-Regierung. Grund ist der Fall des US-Armeeangehörigen, der geheime Dokumente auf dem Portal veröffentlicht haben soll. Nach dessen Festnahme war berichtet worden, die US-Regierung suche nach Assange, um die Veröffentlichung weiterer Dokumente zu verhindern.

Kommunikation erwünscht

Assange sagte jedoch der BBC, weder das US-Außenministerium noch das US-Verteidigungsministerium hätten von sich aus versucht, Kontakt mit Wikileaks aufzunehmen. Lediglich die von Wikileaks beauftragten Anwälte hätten Gespräche mit der US-Regierung geführt. Für Fälle wie den vorliegenden sei es aber gut, einen direkten Kommunikationskanal zu haben. Deshalb habe Wikileaks Kontakt zur US-Regierung aufgenommen.

Assange versicherte, mögliche Gespräche mit der US-Regierung hätten keinen Einfluss auf den Quellenschutz von Wikileaks. Der sei weiterhin garantiert. Das liegt auch an der Architektur der Seite: Wikileaks erhebt keine Daten von Nutzern, die Dateien auf das Angebot hochladen.

Prüfung von Dokumenten statt von Quellen

Wikileaks prüfe die Authentizität von Dokumenten, nicht die der Quelle. Insofern könne es keine Angaben dazu machen, ob der beschuldigte Analyst des US-Armeegeheimdienstes tatsächlich den Videomitschnitt eines Hubschrauberangriffs sowie weitere geheime Dokumente, darunter 260.000 Dokumente des US-Außenministeriums, bei Wikileaks eingestellt hat.

Assange hat Anfang der Woche bestätigt, dass Wikileaks die Verteidigung für den Mann bestellt hat. Es seien drei Anwälte bestellt worden, die sich um den Fall kümmern sollen. Wikileaks schütze nicht nur die Anonymität seiner Quellen - es trete auch für sie ein, sagte Assange auf einer Pressekonferenz anlässlich eines Auftritts im Europäischen Parlament. Die Ermittlungen der US-Behörden gegen den 22-jährigen Armeeangehörigen dauern indessen an. Anklage ist aber noch nicht erhoben worden.

Veröffentlichung weiterer Dokumente angekündigt

Wikileaks hat dieser Tage die Veröffentlichung weiterer geheimer Dokumente der US-Armee angekündigt. In dieser Woche will Wikileaks Dokumente zu einem Luftangriff in Afghanistan im Jahr 2009 veröffentlichen. Die dazugehörigen Videoaufnahmen sollen im Sommer folgen. Der Luftschlag auf die afghanische Stadt Garani Anfang Mai vergangenen Jahres hatte Kämpfern der Taliban gegolten. Dabei waren etwa 100 Zivilisten getötet worden, viele davon Kinder.

Quelle : www.golem.de

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US-Armee erhebt Anklage gegen Wikileaks-Informanten
« Antwort #27 am: 07 Juli, 2010, 09:11 »
Gegen den Angehörigen der US-Armee, der das Video eines Hubschrauberangriffs auf Zivilisten im Irak an Wikileaks weitergegeben hat, ist Anklage erhoben worden. Die US-Armee wirft ihm unter anderem Spionage vor.

Die US-Armee hat Anklage gegen einen Angehörigen des US-Militärgeheimdienstes erhoben, berichtet das US-Technologiemagazin Wired. Dem 22-jährigen Geheimdienstanalysten wird vorgeworfen, er habe vertrauliche Daten auf seinem Computer gespeichert sowie unberechtigt Software auf einem geheimen Computersystem installiert.

Der Mann war Ende Mai 2010 festgenommen worden, nachdem er sich gegenüber dem Computerexperten Adrian Lamo damit gebrüstet hatte, die Dokumente bei Wikileaks eingestellt zu haben. Dazu gehörte unter anderem das aufsehenerregende Video einer Hubschrauberattacke im Irak, bei der 2007 mehrere Zivilisten getötet wurden. Auch über eine Vielzahl geheimer Dokumente des US-Außenministeriums verfügte der Mann. Lamo befürchtete, die Veröffentlichung dieser Dokumente könnte die nationale Sicherheit sowie das Leben von US-Bürgern gefährden. Deshalb informierte er die Behörden, die den Armeeangehörigen festnahmen.

Anklage wegen Spionage

Das Speichern und das Übertragen des Hubschraubervideos zu Wikileaks werten die Ankläger als Spionage. Insgesamt werfen sie dem Mann den Verstoß gegen acht Bundesgesetze vor.

Der in Bagdad stationierte Armeeangehörige war Ende Mai festgenommen und nach Kuwait gebracht worden. US-Ermittler fahndeten sogar nach Wikileaks-Gründer Julian Assange, um die Veröffentlichung weiterer Dokumente zu verhindern. Wikileaks hat nach Angaben von Assange bereits drei Anwälte engagiert, die die Verteidigung des Armeeangehörigen übernehmen sollen.

Quelle : www.golem.de

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Wikileaks widerlegt Gerüchte wegen veruntreuter Gelder
« Antwort #28 am: 13 Juli, 2010, 21:50 »
Die Whistleblowing Website Wikileaks war in letzter Zeit heftiger Kritik ausgesetzt. Vor allem wurde ihnen ihre Intransparenz bezüglich der Spendeneinahmen angekreidet. Nun gibt es erste Informationen darüber, für welche Zwecke die Spenden verwenden werden.

Spätestens seit der Veröffentlichung des Skandalvideos „Collateralmurder“ ist Wikileaks in aller Munde. Die Publizierung des Helikoptervideos ging mit einer enormen Resonanz in den Medien einher. Auf der eigenen Website sowie der Seite collateralmurder.com, die eigens für diesen „Leak“ bereitgestellt wurde, bittet man um Spenden zur Unterstützung der Organisation: “Wenn Sie unsere Mission unterstützen, können sie uns dabei helfen neue Hardware in unser Projekt zu integrieren oder Software für unser Projekt zu entwickeln.” heißt es da. Allerdings war trotz erstaunlich hoher Einahmen keine Änderung sichtbar, da die eigentliche Seite (wikileaks.org) weiterhin nicht erreichbar war. Bis dato ist es noch immer nicht möglich, neue Dokumente hochzuladen.

Aus diesen Gründen stellte man sich die berechtigte Frage, wohin das Geld gegangen ist, beziehungsweise für was Wikileaks es tatsächlich verwendet. Allerdings fehlte jegliche Form von Buchhaltung über die Einahmen der Organisation.

Die Website cryptome, welche sich auch für eine bedingungslose Informationsfreiheit im Netz einsetzt behauptete sogar, dass der Gründer Julian Assange Gelder veruntreuen würde. Quelle für diese schwerwiegenden Anschuldigungen waren Aussagen angeblicher „Wikileaks-Insider“.

Die Wau Holland-Stiftung, welche die europäischen Spenden von Wikileaks erhält, veröffentlichte nun in einem Interview mit „der Freitag“, allerdings gegensätzliche Informationen. Bis jetzt hätte man erst etwa 30.000 Euro ausgezahlt, was etwa 10 Prozent der Gesamtspendeneinahmen entspreche. Verwendungszweck der Gelder wären ausschließlichen die Reisekosten für die Wikileakssprecher, Computer- und Server-Hardware und Verträge für Datenleitungen gewesen. Des Weiteren behauptete er ausdrücklich, dass Wikileaksmitarbeiter keinerlei Gehalt, Honorare oder sonstige finanzielle Vergütung erhalten würden. Geld gäbe es nur gegen Ausgabebeleg. Bis August will die Stiftung ausführliche Daten über Ein- und Ausgänge von Spenden veröffentlicht haben um damit für mehr Transparenz und Vertrauen zu sorgen. Außerdem unterliege die Stiftung ohnehin der Kontrolle des Finanzamtes und die Erfüllung ihres Stiftungszweckes würde durch das Regierungspräsidium Kassel geprüft.

Via Twitter meldete sich auch Wikileaks selbst zu Wort. Man verdeutlichte in einer kurzen Meldung ausdrücklich, dass Wikileaks keine Gelder wie von cryptome behauptet ausgeben würde. Man soll auf derartige "Desinformationen" nichts geben, die momentan verbreitet werden. In nächster Zeit werden nähere Erklärungen folgen, hieß es weiter. Man gesteht sich aber ein, dass dies schon früher hätte geschehen sollen.

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Wikileaks-Gründer kündigt bedeutende Leaks an
« Antwort #29 am: 17 Juli, 2010, 17:00 »
Wikileaks-Gründer Julian Assange trat am gestrigen Freitag bei der "TED Global"-Konferenz - einer Veranstaltung, die sich dem Entwickeln und Austauschen neuer Ideen zu Technologie und Gesellschaft widmet - öffentlich auf. Er zeichnete ein positives Bild von der Situation der Seite: Man erhalte derzeit zahlreiche bedeutende Dokumente, so Assange.

Über die Situation von Wikileaks kursierten in letzter Zeit zahlreiche Gerüchte. Manche Leute waren sogar der Ansicht, die Seite stehe kurz vor dem Aus oder es würden Spendengelder veruntreut. Diese Behauptungen versuchte Hendrik Fulda, Vorsitzender der für einen Teil der Wikileaks-Spendengelder zuständigen Wau Holland-Stiftung, durch Fakten zum Verbleib der Spendengelder zu widerlegen (gulli:News berichtete). In Kürze soll ein detaillierterer Bericht zu diesem Thema folgen.

Trotzdem bleibt es Fakt, dass Wikileaks teilweise nicht so funktioniert wie geplant. Nachdem die Seite Anfang des Jahres während einer ausgedehnten Fundraising-Kampagne monatelang offline war, funktioniert momentan der sichere Dokumenten-Upload nicht. Laut Assange sind der große Erfolg und die wachsende Bekanntheit der Seite für diese Probleme verantwortlich: Nach Veröffentlichung des "Collateral Murder"-Videos erhielt die Seite offenbar nicht nur sehr viel mediale Aufmerksamkeit und ein großes Plus an Spendengeldern, sondern auch mehr brisante Geheimdokumente. Das scheint die Infrastruktur an ihre Grenzen zu bringen.

Seit der Veröffentlichung des Videos Anfang Mai erhalte man "eine enorme Menge von hochkalibrigen Whistleblower-Materialien", erklärte Assange gestern. Diese kämen nicht nur online, sondern auch auf anderen Wegen - sogar per Briefpost - in großen Mengen herein. Man sei daher momentan "überwältigt" von seinem eigenen Wachstum. Die Seite könne mit der Menge der neu eingehenden Materialien nicht Schritt halten, da nicht genug Personal zur Verfügung stehe.

Bezüglich der anstehenden Leaks sagte Assange, einige davon seien "sehr explosiv". Etwas, das einige sehnsüchtig erwarten, ist allerdings angeblich nicht darunter: eine Sammlung von rund 260.000 diplomatischen Nachrichten der USA. Diese soll Wikileaks angeblich von Bradley Manning, dem US-Soldaten, der auch beschuldigt wird, das "Collateral Murder"-Video weitergegeben zu haben, erhalten haben. Das allerdings bestritt Assange bei seinem gestrigen Auftritt erneut. Er sagte, wenn man derartige Materialien hätte, würde man sie veröffentlichen.

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