Autor Thema: Teilchenbeschleuniger LHC & RHIC & Tevatron  (Gelesen 9781 mal)

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LHC - Es knallt noch bis 2012
« Antwort #30 am: 26 Juli, 2010, 19:54 »
Das europäische Kernforschungszentrum Cern  hat auf einer Konferenz angekündigt, alle seine Teilchenbeschleuniger 2012 über ein Jahr lang stillzulegen, um die Verbindungen zwischen den supraleitenden Magneten am Large Hadron Collider zu erneuern. Cern-Forscher stellen zudem die Ergebnisse der ersten Teilchenkollisionen vor.

Der Teilchenbeschleuniger Large Hadron Collider  (LHC) wird 2012 für Reparaturarbeiten abgeschaltet. Die Arbeiten sollen 12 bis 15 Monate dauern. In dieser Zeit sollen alle Schweißstellen zwischen den supraleitenden Magneten neu gemacht werden, berichtet das US-Wissenschaftsmagazin Science. Eine schadhafte Schweißstelle hatte 2008 einen Unfall ausgelöst, der den LHC über zwei Jahre lahmgelegt hatte.

Alle Beschleuniger stehen still

Während der Arbeiten werden auch alle anderen Teilchenbeschleuniger des europäischen Kernforschungszentrums Cern still stehen, kündigte Stephen Myers, Chef der Cern-Teilchenbeschleuniger, auf der in Paris stattfindenden Konferenz für Hochenergiephysik, der International Conference on High Energy Physics (ICHEP), an. Er begründete die Maßnahme damit, dass alle verfügbaren Arbeitskräfte am LHC eingesetzt werden sollen. Der LHC genieße höchste Priorität. Das sei auch nichts Neues, sagte Myers: 2005 seien schon einmal alle Beschleuniger zeitweise stillgelegt worden, als Probleme beim Bau des LHC aufgetreten seien.


Derzeit wird der LHC nur mit halber Kraft betrieben, um die Schweißstellen nicht zu überlasten. Das bedeutet, die Teilchenstrahlen werden mit einer Energie von 3,5 Teraelektronenvolt (TeV) auf die Reise geschickt. Ausgelegt ist der LHC ursprünglich für eine Energie von 7 TeV pro Strahl. Bevor der Beschleuniger mit voller Kraft betrieben wird, müssen erst die Verbindungen zwischen Magneten neu gemacht werden.

Wertvolle Ergebnisse

Doch schon die Kollisionen mit halber Kraft, die erstmals im März 2010 stattfanden, bescherten den Forschern wertvolle Ergebnisse, die sie auf der ICHEP vorstellten. So entdeckten sie diverse Teilchen wieder und verifizierten so das Standardmodell der Elementarteilchenphysik.


"Wir haben 'alte Freunde' aus der Welt der Elementarteilchen wiederentdeckt. Das zeigt, dass die Experimente des LHC auf dem besten Wege sind, in neue Gebiete vorzustoßen", kommentierte Cern-Chef Rolf-Dieter Heuer. "Offenbar funktioniert das Standardmodell so, wie wir es erwartet haben. Jetzt ist es an der Natur, uns etwas Neues zu zeigen."

Auf der Suche nach Higgs

Der LHC ist der derzeit leistungsfähigste Teilchenbeschleuniger der Welt. Von dort durchgeführten Experimenten versprechen sich die Teilchenphysiker grundlegende Erkenntnisse über das Universum. Ein wichtiges Ziel ist der Nachweis des Higgs-Bosons. Benannt ist es nach dem schottischen Physiker Peter Higgs, der die Existenz dieses subatomaren Teilchens in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts vorhergesagt hatte. Bislang konnte es jedoch noch nicht nachgewiesen werden. Die Teilchenphysiker messen diesem Teilchen eine große Bedeutung bei. Mit seiner Hilfe wollen sie erklären, woher Elementarteilchen ihre Masse bekommen.

Allerdings gibt es auch Kritiker, die befürchten, die Experimente am LHC könnten den Weltuntergang auslösen. Bei den Teilchenkollisionen könnten schwarze Löcher entstehen, die die Erde zerstören würden, begründen sie ihre Ansicht. Eine in Zürich lebende Deutsche hatte deshalb mehrfach versucht durchzusetzen, dass die Bundesregierung die Versuche am LHC stoppt. Das Bundesverfassungsgericht hielt aber das von der Klägerin heraufbeschworene Weltuntergangsszenario für unbegründet und wies die Klage ab.

Quelle : www.golem.de

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LHC-Experiment entdeckt neuartiges Phänomen
« Antwort #31 am: 22 September, 2010, 12:16 »
Bei Teilchenkollisionen haben Forscher am LHC  ein neuartiges Phänomen entdeckt, das darauf schließen lässt, dass es eine Kopplung zwischen kollidierenden Protonen gibt. Das Phänomen könnte ein Hinweis auf den Zustand des Universums Sekundenbruchteile nach dem Urknall sein.

Die Forscher am Teilchenbeschleuniger Large Hadron Collider  (LHC) haben ein bislang unbekanntes Phänomen entdeckt: Im Juli 2010 hatten die Forscher vom Experiment Compact Muon Solenoid (CMS) festgestellt, dass einige der Protonen auf eine bestimmte Weise korreliert sind. Das Phänomen könnte einen Hinweis auf den Zustand des Universums wenige Nanosekunden nach dem Urknall geben.

Kopplung am Kollisionspunkt?

Die Teilchen seien im gleichen Winkel vom Ort der Kollision weggeflogen. Das lasse den Schluss zu, "dass sie zum Zeitpunkt ihrer Entstehung am Kollisionspunkt in bestimmter Weise gekoppelt waren", heißt es in einer Mitteilung des europäischen Kernforschungszentrums (Cern) in Genf. Das CMS ist eines von zwei Vielzweckexperimenten am LHC.


Nach einer langwierigen Reparatur an dem LHC kollidieren seit März 2010 Teilchenstrahlen  mit einer Energie von 7 Teraelektronenvolt (TeV) in der 27 km langen Röhre unter dem schweizerisch-französischen Grenzgebiet. Das fragliche Phänomen war bei Kollisionen im Juli entdeckt worden.

Die Forscher können sich den Grund dafür noch nicht erklären. Es sei eine Reihe von Interpretationen möglich. Das Phänomen erinnere an Ereignisse, die bei der Kollision von Schwerionen am Relativistic Heavy Ion Collider (RHIC) in Upton im US-Bundesstaat New York entdeckt worden seien. "Wir haben aktiv nach einem solchen Phänomen gesucht, das in Proton-­Proton-Kollisionen bislang noch nie gesehen worden ist. Mehr Daten werden den Ursprung dieses Effekts ergründen lassen", erklärte Guido Tonelli. Der Physiker ist der Sprecher des CMS.


Die am CMS beschäftigten Forscher haben die Ergebnisse ihrer Experimente in einem wissenschaftlichen Aufsatz  beschrieben, der in dem Fachmagazin Journal of High Energy Physics erscheinen wird, das von der Forschungseinrichtung Scuola Internazionale Superiore di Studi Avanzati im italienischen Triest herausgegeben wird. Jetzt soll die wissenschaftliche Gemeinschaft die Erkenntnisse beurteilen.

Auf der Suche nach Higgs

Der LHC ist der derzeit leistungsfähigste Teilchenbeschleuniger der Welt. Von dort durchgeführten Experimenten versprechen sich die Teilchenphysiker grundlegende Erkenntnisse über das Universum. Ein wichtiges Ziel ist der Nachweis des Higgs-Bosons. Benannt ist es nach dem schottischen Physiker Peter Higgs, der die Existenz dieses subatomaren Teilchens in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts vorhergesagt hatte. Bislang konnte es jedoch noch nicht nachgewiesen werden. Die Teilchenphysiker messen diesem Teilchen eine große Bedeutung bei. Mit seiner Hilfe wollen sie erklären, woher Elementarteilchen ihre Masse bekommen.

Allerdings gibt es auch Kritiker, die befürchten, die Experimente am LHC könnten den Weltuntergang auslösen. Bei den Teilchenkollisionen könnten schwarze Löcher entstehen, die die Erde zerstören würden, begründen sie ihre Ansicht. Eine in Zürich lebende Deutsche hatte deshalb mehrfach versucht durchzusetzen, dass die Bundesregierung die Versuche am LHC stoppt. Das Bundesverfassungsgericht hielt aber das von der Klägerin heraufbeschworene Weltuntergangsszenario für unbegründet und wies die Klage ab.

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Large Hadron Collider hat Jahresziel erreicht
« Antwort #32 am: 15 Oktober, 2010, 16:31 »
Mit einer Protonen-Luminosität von über 1032 cm-2 s-1  hat der Large Hadron Collider (LHC) der europäischen Großforschungseinrichtung CERN sein gestecktes Planziel für dieses Jahr erfüllt. Die Luminosität ist neben der Teilchenenergie (von derzeit 3,5 TeV pro Strahl) ein Maß für die Leistungsfähigkeit eines Teilchenbeschleunigers. Sie berechnet sich aus der Zahl der Kollisionen pro Zeit- und Flächeneinheit beziehungsweise aus der Teilchenstrahldichte in Bezug auf die Kollisionsfrequenz.

Die Betreiber des Experiments ATLAS melden im heutigen Morgenbericht (pptx-Datei) gar eine revidierte Luminosität des gestrigen Tages (Fill1410) von 1,4×1032 cm-2 s-1. Das wäre etwa knapp die Hälfte der Spitzenleistung des amerikanischen Tevatrons. Ziel des LHC ist es, später einmal eine Luminosität von 1034 cm-2 s-1 zu erreichen.

Viel Zeit für eine Intensivierung des Protonenstrahls von derzeit 248 Bündeln pro Strahl auf 336 (Fernziel: 2808) Bündel hat man in diesem Jahr nicht mehr, denn ab Mitte November sollen vier Wochen lang Blei-Ionen in den Ring eingeschossen werden, auf die der darauf ausgerichtete ALICE  -Detektor schon lange wartet. Im Dezember soll dann die Anlage in die geplante Winterpause gehen. Diese ist nicht nur für Wartungszwecke gedacht, sondern auch zur Entlastung der Energieversorger; schließlich verbraucht der LHC mit 120 MWatt so viel wie alle Haushalte des Kantons Genf zusammen. Im vergangenen Winter durfte der Beschleuniger allerdings durchfahren, nachdem er zuvor wegen einer schweren Störung ein Jahr Zwangspause einlegen musste.

Auch in diesem Jahr gab es im Betrieb zahlreiche kleinere Störungen, die im aktuellen Status-Bericht von CERN (PDF-Datei) aufgeführt sind. Deren zum Teil noch ungeklärten Ursachen will man in der Winterpause nachspüren. So sind bislang 12 plötzliche Strahlverluste – sudden local losses, auch UFOs genannt – verzeichnet, verursacht möglicherweise durch Staub in den Röhren.

Am 4. Februar 2011, so hofft man derzeit, will man den Teilchenbeschleuniger wieder hochfahren. Für Ende kommenden Jahres ist dann eine Verzehnfachung der Luminosität auf 1033 cm-2 s-1 vorgesehen.

Quelle : www.heise.de

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LHC - Jetzt fliegt Blei
« Antwort #33 am: 04 November, 2010, 17:26 »
Kurz vor der Winterpause ändern die Wissenschaftler im Large Hadron Collider noch einmal das Programm: Ließen sie bisher Protonen durch die Röhre kreisen und kollidieren, wollen sie bis zum Beginn der Winterpause Anfang Dezember Bleiionen aufeinanderprallen lassen.

Heute morgen um 8 Uhr sind die Arbeiten mit Protonen am Teilchenbeschleuniger Large Hadron Collider (LHC) am Europäischen Kernforschungszentrum (Cern) in Genf zu Ende gegangen. Seit März hatten die Wissenschaftler in der 27 km langen Röhre unter dem schweizerisch-französischen Grenzgebiet Protonenstrahlen kollidieren lassen und dabei die Rekordmarke von 7 Teraelektronenvolt (TeV) erreicht.

Bleiionen im LHC

Bevor der Teilchenbeschleuniger am 6. Dezember zu Wartungsarbeiten stillgelegt wird, wollen die Wissenschaftler noch Bleiionen durch ihn jagen und aufeinanderprallen lassen. Da diese schwerer sind als Protonen, kann bei der Kollision mehr Energie freigesetzt werden. Im vollen Betrieb kann freiwerdende Energie bis zu 1.150 TeV betragen.


Durch die Kollision von Schwerionen soll ein neuer Materielzustand auftreten, das Quark-Gluon-Plasma. In diesem Zustand befand sich die Materie einige Milliardstelsekunden nach dem Urknall. Die Wissenschaftler wollen herausfinden, wie sich aus dem Quark-Gluon-Plasma die Materie gebildet hat, aus der das Universum heute besteht. Darüber erhoffen sie sich weitere Erkenntnisse über die Eigenschaften der starken Wechselwirkung.

Im Plan


Cern-Chef Rolf Heuer zog eine positive Bilanz für das Jahr 2010. Ein wichtiges Ziel für dieses Jahr sei gewesen, eine Luminosität von 1032 zu erreichen. Dieser Wert gibt an, wie viele Protonen gleichzeitig im Beschleuniger kreisen und pro Sekunde kollidieren können. Das schafften die Wissenschaftler am 13. Oktober, zwei Wochen früher als geplant. Seither erreichten sie sogar den doppelten Wert.


Nach dem Defekt am Kühlsystem im September 2008 und der langwierigen Reparatur läuft der LHC noch nicht mit voller Kraft - er ist ausgelegt für eine Energie von 14 TeV bei der Kollision von Protonen. Dieser Wert soll jedoch erst später erreicht werden. Dennoch entdeckten die Wissenschaftler bei den Kollisionen bei ihren Experimenten bereits bisher unbekannte Phänomene.

Pause bis Februar

Über den Winter wird der Teilchenbeschleuniger stillgelegt und gewartet. Im Februar 2011 wollen die Wissenschaftler ihre Arbeit wieder aufnehmen.

Quelle : www.golem.de

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Ist die Herstellung von künstlichen Schwarzen Löcher riskant?
« Antwort #34 am: 23 Januar, 2011, 22:01 »
Zusammenfassung meiner wissenschaftlichen Ergebnisse zur Gefährlichkeit des Large Hadron Colliders (LHC) für den Planeten

Da die Redaktion unschlüssig war, ob wir den Text von Prof. Dr. Otto Rössler veröffentlichen sollen, weil wir nicht wirklich beurteilen können, ob die von ihm gemachten Annahmen plausibel sind und ob die Argumente der Befürworter der Experimente über deren Ungefährlichkeit zutreffen, baten wir Harald Zaun, zur Orientierung einen begleitenden Kommentar zu schreiben: "Das Unmögliche überdenken - warum nicht?!: Warum Otto Rösslers Kassandraruf vor künstlich erzeugten Schwarzen Mini-Löchern nicht überhört werden sollte – ein Kommentar."

Simulierte Herstellung eines Schwarzen Lochs in ATLAS. Bild: Cern

Zur Vorlage bei der Staatsanwaltschaft Tübingen, dem Verwaltungsgericht Köln, dem Bundesverfassungsgericht, dem Internationalen Gerichtshof für Verbrechen gegen die Menschheit und dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen.

Es handelt sich bei den Resultaten meiner Arbeitsgruppe um Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Allgemeinen Relativitätstheorie, der Quantenmechanik und der Chaosforschung. Mehrere voneinander unabhängige Resultate weisen gemeinsam auf eine Gefahr hin – so als ob die Natur der Menschheit hier eine Falle gestellt hätte, wenn sie nicht aufpasst.

HAUPTRESULTAT. Es bezieht sich auf SCHWARZE LÖCHER und besteht aus 10 Unterresultaten

Schwarze Löcher haben andere Eigenschaften als früher angenommen und immer noch von den Experimentatoren vorausgesetzt. Es ist ganz wie bei dem Eniwetok-Wasserstoffbombentest, wo inkorrekte physikalische Berechnungen eine Katastrophe verursachten – damals örtlich begrenzt. Vier Tübinger Theoreme (gotisches-R-Theorem, TeLeMaCh-Theorem, Miniquasar-Theorem, Superflüssigkeitstheorem) haben zehn neue Konsequenzen:

1    Schwarze Löcher ZERSTRAHLEN NICHT – sie können nur wachsen.

2    Künstliche Schwarze Löcher sind daher nach ihrer Erzeugung im LHC zunächst nicht nachweisbar.

3    Schwarze Löcher sind ungeladen. Die große Mehrheit der künstlichen durchquert daher glatt die Materie von Erde und Sonne.

4    Nur die langsamsten künstlichen – unter 11 Kilometer pro Sekunde – werden in der Erde bleiben.

5    Im Innern von Materie bildet ein dort verbleibendes Schwarzes Loch durch Selbstorganisation einen sogenannten "Miniquasar": Eine gravito-elektromagnetische Maschine, die exponentiell wächst und die Erde in wenigen Jahren auf zwei Zentimeter schrumpfen wird.

6    Weil Schwarze Löcher ungeladen sind, sind umgekehrt geladene Elementarteilchen notwendig nicht maximal klein ("punktförmig"), sodass der Raum im Allerkleinsten "aufgebohrt" sein muss, wie von den String- und Loop-Theorien vorausgesagt.

7    Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit der Entstehung Schwarzer Löcher stark erhöht auf etwa 10 Prozent bei den Protonenkollisionsenergien des CERN von 7 und demnächst 8 TeV.

8    Dieser hohe Wahrscheinlichkeitswert wurde 2010 offenbar noch nicht erreicht, da die ursprünglich geplante Gesamt-Luminosität nicht erzielt wurde. Aber die im Februar oder März 2011 geplante energiereichere zweite Phase des Experiments sollte dies erreichen.

9    Schwarze Löcher aus natürlichen Teilchenkollisionen (von Höhenstrahlungsprotonen mit Protonen auf der Oberfläche von Himmelskörpern einschließlich der Erde) sind viel zu schnell, um in Materie stecken zu bleiben und daher ungefährlich.

10    Die einzige Ausnahme sind die ultradichten Neutronensterne. Deren Inneres ("Kern") ist aber infolge der Quantenmechanik reibungsfrei. Ultraschnelle Mini-Schwarze Löcher, die in der Kruste steckenbleiben, wachsen dort bis zu einem begrenzten Gewicht an, um dann in den Kern abzusinken, wo sie nicht weiter wachsen können. Daher stellt das empirische Fortbestehen von Neutronensternen KEINE Sicherheitsgarantie dar entgegen den Behauptungen des CERN.

Hauptfrage: Warum missachten die CERN-Verantwortlichen die obigen Resultate?

Zehn mögliche Gründe:

1    Die Neuheit der Resultate.

2    Die begrenzte Verbreitung der obigen Resultate. Bisher sind nur drei Arbeiten gedruckt, zwei in Kongressbänden im Juli 2008, eine in einer wissenschaftlichen Online-Zeitschrift 2010. Die anderen Arbeiten sind bisher nur im Internet zugänglich.

3    Die a-priori-Unwahrscheinlichkeit, dass mehrere Resultate aus ganz verschiedenen Bereichen sich in ihrer eine Gefahr aufzeigenden Wirkung gegenseitig verstärken statt sich diesbezüglich aufzuheben. Dafür gibt es anscheinend keinen historischen Präzedenzfall.

4    Die jahrzehntelangen Abstände zwischen neuen Resultaten in der Allgemeinen Relativitätstheorie, sodass ein neues Resultat zunächst auf maximale Skepsis stößt.

5    Eines – das Ungeladenheitsresultat (das Ch in TeLeMaCh) – hebt einen fast zweihundert Jahre alten Lehrsatz der Physik auf.

6    Die Tatsache, dass die vielen Stringtheoretiker des Planeten auf einmal ein "fast zu gutes" Resultat in Händen halten, lässt sie paradoxer Weise lieber schweigen als triumphieren.

7    Die fehlende Aufbruchstimmung in der Grundlagenphysik, deren Resultate sich oft als Danaergeschenk erwiesen haben.

8    Das LHC-Experiment ist das größte und intensivste wissenschaftliche Gemeinschaftsunternehmen der Geschichte.

9    Die Furcht, Geldgeber und politische Unterstützung für weitere Großprojekte zu verlieren.

10    Die weltweite Einführung verschulter Undergraduate-Studiengänge an Stelle des früher möglichen eigenverantwortlichen Studierens hat die Nebenwirkung, dass kollektive Autorität ein Übergewicht bekommt.

Das Versagen der Gesellschaft

Warum wurde die seit dem 18. April 2008 öffentlich eingeforderte "wissenschaftliche Sicherheitskonferenz" von keiner Gruppierung des Planeten aufgegriffen? Nichts anderes als die FALSIFIKATION der vorgelegten wissenschaftlichen Resultate wurde und wird ja erbeten. Die Widerlegung eines einzigen bringt die Gefahr zum Verschwinden. Eine Woche Diskussionszeit könnte dazu ausreichen.

Weder die Politik noch die Medien haben bisher erkannt, dass kein einziger Wissenschaftler namentlich die Verantwortung für die angebliche Falschheit der vorgelegten Resultate auf sich nimmt. Keiner stellt sich der Aufgabe, seine widerlegten Gegenbehauptungen zu verteidigen (die Zahl der Wissenschaftler, die sich in den Ring wagten, lassen sich an einer Hand abzählen). Diese einfache Tatsache – kein einziger offener Gegner – fand bisher nicht die Aufmerksamkeit eines Medienvertreters oder Politikers.

Beide Gruppen wagen es nicht, sich mit einer weltweiten Lobby anzulegen, obwohl es nicht um Geld geht, sondern nur um geborgte Autorität. Fast so, als ob die großen Wissenschaftlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts ohne Nachfolger geblieben wären, ebenso wie die begnadeten Philosophen und Publizisten. Sich kundig zu machen, scheint im Zeitalter des Internets paradoxerweise schwerer geworden zu sein.

Es gibt also keine Schuldigen? Keinen außer mir selbst, weil ich irrtümlich dachte, dass schmerzhafte Worte (wie "riskierter Planetocaust") in letzter Minute einen Weckeffekt haben könnten. Der eigentliche Grund für die Verschleppung des globalen Erwachens besagter Gefahr gegenüber liegt in diesem Kommunikationsfehler eines einzigen Menschen, der weiß, wie es ist, wenn man ein Kind verliert. An zweiter Stelle liegt es daran, dass meine Freunde Konrad Lorenz, Carl-Friedrich von Weizsäcker, John A. Wheeler und Bryce DeWitt nicht mehr da sind.

Schlussfolgerungen

Ich bitte daher eines der oben angerufenen juristischen und politischen Gremien anzuordnen, dass die längst überfällige wissenschaftliche Sicherheitskonferenz stattfindet, bevor das LHC-Experiment mit Protonen wie vorgesehen im Februar oder März 2011 wieder aufgenommen werden darf. Zumindest sollte die Wiederaufnahme des Experiments so lange untersagt werden, bis die wissenschaftliche Sicherheitskonferenz stattgefunden hat.

Ich rechne damit, dass ich mich furchtbar blamiere, wenn es doch noch einem Wissenschaftler gelingt, einen einzigen der eingangs angeführten 10 Punkte oder eines der 4 Theoreme zu widerlegen. Dies ist mein Risiko und zugleich meine Hoffnung. Ich bitte die Welt um Verzeihung dafür, dass ich darauf bestehe, dass mein möglicherweise defizitärer Wissensstand zurechtgerückt wird, bevor das größte Experiment der Geschichte weitergehen darf.

Aber auch der kleinste Schiffsjunge im Mast, der etwas am Horizont zu erkennen glaubt, hat die Pflicht, auf Gehör zu bestehen. Ich bitte die genannten hohen Gremien respektvoll, mir diese Tatsache zu Gute zu halten und meinem Antrag entsprechend Recht zu sprechen: Erst klären, dann fortfahren. Umgekehrt vorzugehen, wäre selbst dann Wahnsinn, wenn es sich im Nachhinein als unschädlich herausstellen sollte. Nicht wahr?

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Otto E. Rössler, Chaosforscher
17. 01. 2011
(Für J.O.R.)

Prof. Dr. Otto E. Rössler, Institut für Physikalische und Theoretische Chemie der Universität Tübingen, Auf der Morgenstelle A, 72076 Tübingen, Deutschland

Quelle : http://www.heise.de/tp/

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Offline ritschibie

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Re: Ist die Herstellung von künstlichen Schwarzen Löcher riskant?
« Antwort #35 am: 23 Januar, 2011, 22:52 »
Wenn Prof. Rössler nicht ein wissenschaftlicher Außenseiter ist, dann sollte man sich schon Gedanken über die Aussage machen: "und die Erde in wenigen Jahren auf zwei Zentimeter schrumpfen wird." Aber ich hab' sowieso von Anfang an zum LHC eine negative Einstellung gehabt (reine Gefühlssache!)...
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Re: Ist die Herstellung von künstlichen Schwarzen Löcher riskant?
« Antwort #36 am: 24 Januar, 2011, 03:22 »
prof rössler ist als warner nicht schlecht, aber einige seiner theorien sind z.t. wiederlegt, speziell was sein gotisches r-theorem betrifft. Bei seinen betrachtungen wird ein sogenanntes unfertiges schwarzes loch erzeugt, das aber aufgrund der hawkinschen unschärfegleichung sehr schnell zusammenbrechen dürfte. Er hatte in den letzten jahren bereits mehrfach versucht, gegen den LHC zu klagen, klage 2008 hatte er verloren, 2009 und 2010 wurden klagen abgewiesen.

dazu ein quote:
Zitat
Der Deutsche Bundestag hat die Petition am 02.07.2009 abschließend beraten und beschlossen:
Das Petitionsverfahren abzuschließen, weil dem Anliegen nicht entsprochen werden konnte. …
Besonders seien hier Ausarbeitungen des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) Potsdam, der Gesellschaft für Schwerionenforschung in Darmstadt und der Goethe-Universität Frankfurt, erwähnt. Diese renommierten Institutionen auf dem Gebiet der theoretischen Physik setzen sich wissenschaftlich und systematisch mit den Überlegungen der LHC-Kritiker auseinander und kommen zu dem Schluss, dass sie unhaltbar sind. Daher kann auf der Grundlage der existierenden eingehenden wissenschaftlichen Analysen nicht von einer Gefährdung der Allgemeinheit durch den LHC gesprochen werden. Die von den Petenten genannten wissenschaftlichen Arbeiten, die zu anderen Ergebnissen kommen, sind in keiner seriösen wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlich worden und gelten als widerlegt.

auch  interressant zu lesen: http://public.web.cern.ch/public/en/LHC/Safety-en.html, auch hier gibt es dazu statements.

edit wegen fehler im quote.
« Letzte Änderung: 24 Januar, 2011, 04:13 von berti »
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Offline ritschibie

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Re: Ist die Herstellung von künstlichen Schwarzen Löcher riskant?
« Antwort #37 am: 24 Januar, 2011, 20:30 »
Danke, Berti! Etwas beruhigter bin ich jetzt schon, auch wenn die Argumentation der Gegenseite sehr stark auf Annahmen basiert, die wieder von der Deduktion astronomischer Modelle abhängt. Mögen diese Modelle stimmen!
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Offline berti

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Re: Ist die Herstellung von künstlichen Schwarzen Löcher riskant?
« Antwort #38 am: 24 Januar, 2011, 22:43 »
etwas einfacher gesagt sind die formeln der lhc befürworter wesentlich schlüssiger als das was prof rössler von sich gibt. in den theorien von rössler sind einfach zu viele fehler, die zum teil dazu beitragen, das sein theorem sich selbst wiederspricht. So sind Rösslers betrachtungen zur Schwarzschildmetrik dermassen ungenau. denn sollten diese betrachtungen stimmen, würde von der bekannten schulphysik, einsteins relativitätstheorie, bis hin zu einigen hawkinschen gleichungen nix übrig bleiben. und hier kommt der knaller: in dem masse wie er diese zum teil experimentell bewiesene Dinge als falsch darstellt, entzieht er seinen gleichungen den boden und damit sind diese gleichungen einfach nur fehlerhaft.

wer etwas wissenschaftlicher bewandert ist, der kann ja auch mal auf den seiten achtphasen.net und relativ-kritisch.net stöbern, hier gibt/gab es diverse schlagabtausche unter einigen "wissenschaftlern".
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Offline Jürgen

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Re: Ist die Herstellung von künstlichen Schwarzen Löcher riskant?
« Antwort #39 am: 25 Januar, 2011, 05:10 »
Fakt ist, niemand kann behaupten, er hätte begriffen, was hinter einem Ereignishorizont passiert.
Sonst wär's ja keiner...

Also ist's absolut vermessen und verblendet, ohne jedes handfeste Indiz darauf zu bestehen, ein solches Mini-Schwarzloch würde entweder gar nicht entstehen oder gleich wieder zerfallen.

Wenn im Fehlerfalle die Existenz des Planeten auf dem Spiel steht, dann müssen Einwände unbedingt handfest falsifiziert und nicht ignoriert und demagogisch bekämpft werden.

Zwar gab es schon vielerlei Weltenbrandtheorien, die sich anschliessend als unberechtigt erwiesen haben, z.B. damals die Vermutung, bei einer Atom- oder Wasserstoffbombenexplosion könnte sich der Stickstoff der Atmosphäre global entzünden, aber da wir nur diesen einen Planeten und dieses eine Leben haben, genügte eine einzige, die doch nicht ganz falsch wäre...
Selbst ein statistisch winzig kleines Restrisiko ist das Higgs-Teilchen nicht wert.

Was will man schliesslich tun, wenn's doch passiert? Wenn also ein winziges und langsames Schwarzes Loch entsteht, das nicht zerfällt, sondern zu fressen oder zu infizieren beginnt?
Da sich ja alle einig zu sein scheinen, dass Schwarze Löcher keine Ladung haben (sollen), hätte man keinen Weg, so eines wenigstens in's Orbit zu schiessen.
Auch ein anschliessender Beschuss mit irgendwelcher Antimaterie o.ä. wäre ein Schuss in's Blaue, weil man eben nicht wissen kann, was für eine Art Inhalt ein Schwarzes Loch überhaupt hat, geschweige denn, wie der dann reagierte.

Einen neuen Urknall aus Versehen kann ich nicht brauchen.

Was soll also der Sch...

Man möge sich bitte hinsichtlich Higgs-Teilchen erst einmal eine andere Nachweismethode ausdenken, tunlichst zerstörungsfrei, auch was den Forschungsetat betrifft. Es gibt wahrlich wichtigere Dinge in dieser Welt, an denen dringend gearbeitet werden muss, wie Hunger, Elend, Dummheit und Gier.

Jürgen  
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Das Doomsday-Szenarium geht nicht von Genf aus
« Antwort #40 am: 25 Januar, 2011, 18:53 »
Wenn der weltgrößte LHC-Teilchenbeschleuniger am CERN im März seinen Neustart zelebriert, wird die Mär von den alles verschluckenden Schwarzen Mikro-Löchern enden

Bereits Monate vor der Inbetriebnahme des weltgrößten und leistungsstärksten LHC-Teilchenbeschleunigers (Large Hadron Collider) am CERN in Genf (21. Oktober 2008), wies der Tübinger Chemiker und Chaosforscher Otto E. Rössler auf die Gefahren von mikroskopisch kleinen Schwarzen Löcher hin, die bei der Kollision von Protonen entstehen und binnen weniger Jahre die gesamte Erde mitsamt aller Lebewesen verschlucken könnten. Heute, 54 Tage vor dem "Restart" des modifizierten LHCs, der mehrfach verschoben werden musste, fordert Rössler erneut die sofortige Anberaumung einer interdisziplinären Sicherheitskonferenz. Doch da inzwischen zahlreiche Teilchenphysiker Rösslers Thesen ad absurdum geführt und dessen Berechnungen stichhaltig widerlegt haben, wird eine solche Konferenz mit Sicherheit nicht stattfinden.

Wie viele Male seit Beginn der Schriftlichkeit der nahende Weltuntergang auf Ton, Holz, Wänden, Papyrus und Papier verkündet sowie via Bit und Bytes lanciert wurde, wird wohl für immer ein Mysterium der Wissenschaftsgeschichte bleiben. Wer war der Mensch, der – den Blick den Sternen zugewandt – über die erste Ursache alles Daseins und dem Ende aller Dinge rätselte. War der Schöpfer des ersten apokalyptischen Gedankens vielleicht ein archaischer Zeitgenosse des Homo neanderthalensis oder verliert sich seine Spur gar bis zum Homo habilis? Oder war es doch erst der Homo sapiens?

Atlas-Detektor beim LHC Bild: CERN

Wie auch immer die Antwort hierauf lauten mag – die Frage nach dem Ende der Welt, die ihren stärksten Ausdruck seit jeher auf religiöser und mythologischer Ebene gefunden hat, dürfte im Zuge der menschlichen Bewusstseinswerdung zu allen Zeiten in allen Kulturen gestellt worden sein.

Schlimmste Büchse der Pandora

Anno domini 2011, ein Jahr vor dem von gewieften Geschäftemachern, Esoterikern, Scharlatanen und Pseudo-Wissenschaftlern hochstilisierten Katastrophenjahr 2012, in dem – und dies ist sicherer als das Amen in der Kirche – uns keine weltweiten Heuschreckenplagen, keine gravierenden Magnetfeldveränderungen, keine globale Überschwemmungen, keine gigantischen Sonneneruptionen, keine gefährlichen Kometen oder Meteoriten, keine Pestepidemien, keine weltweiten Erdbeben oder vulkanische Aktivitäten heimsuchen sowie keine guten oder bösen Außerirdische besuchen werden, stehen wir kurz davor, die schlimmste Büchse aller Büchsen der Pandora (man verzeihe mir den Plural!) zu öffnen.

ALICE-Experiment beim LHC. Bild: CERN

Dies glaubt zumindest der deutsche Chemiker und Chaosforscher [extern] Otto E. Rössler vom Institut für Physikalische und Theoretische Chemie der Universität Tübingen, für den das Übel der Welt aus 100 Meter Tiefe vom Large Hadron Collider (LHC) am Europäischen Zentrum für Teilchenphysik CERN in Genf kommen könnte.

Radikale Theorie

Seine seit Anfang des Jahres 2008 (noch Monate vor dem ersten Testlauf des LHC-Experiments) eingebrachte und seitdem immer wieder durch die Medien geisternde [local] Theorie, die er jüngst in diesem Magazin wiederholt hat, ist einfach wie radikal: Unter Einbeziehung der Einsteinschen Allgemeinen Relativitätstheorie behauptet Rössler, dass die Folgen und Gefahren der im LHC geplanten Experimente, bei denen Protonen in dem 27 Kilometer langen, unterirdischen Röhrenring auf beinahe Lichtgeschwindigkeit (99,9999991 Prozent der Lichtgeschwindigkeit) beschleunigt werden und zusammenprallen, unvorhersehbar sind.

Seinen Rechnungen zufolge könnten entgegen dem Postulat von Stephen Hawking, wonach Schwarze Löcher im Miniformat (auch MBHs genannt = micro black hole) nach ihrer Entstehung augenblicklich wieder verdampfen, stabile und gefräßige Schwarze Mikro-Löcher entstehen, die sich ins Erdinnere verflüchtigen und von dort ihr zerstörerisches Werk beginnen. Sie würden den Anfang vom Ende der Erde mitsamt ihren Geschöpfen einleiten und alles verschlucken. Auf die Frage hin, wie hoch er die Chancen veranschlage, dass im LHC ein kleines Schwarzes Loch entsteht, äußerte sich Rössler im Stern wie folgt:

Zitat
Sie liegen bei grob 10 Prozent, und man erhofft sich ein Schwarzes Loch pro Sekunde. Das sind etwa 10 Millionen pro Jahr. Die allermeisten dürften wegfliegen, nur etwa jedes Hunderttausendste oder Millionste nicht. Die wären dann langsamer als 11 Kilometer pro Sekunde. Folglich bleiben sie auf der Erde, wegen der Schwerkraft – und würden dann in der Erde herum kreisen. Gefährlich sind nur diese kleinen Schwarzen Löcher.

Zwischen Spott und Verärgerung

Spätestens als Rössler, der zu dieser Zeit immerhin auf stolze zirka 340 wissenschaftliche Publikationen zurückblicken konnte, im Juni 2008 den LHC-Start an anderer Stelle als das "größte Verbrechen der Menschheitsgeschichte" bezeichnete und seine Thesen weiter auf der LHC-kritischen Website achtphasen.net verbreitete, verhärtenden sich die Fronten irreversibel – bis heute.


Auf der einen Seite Prof. Rössler und seine Schüler, Anhänger, Fans und Verehrer – auf der anderen Seite, geschlossen und einheitlich, die "Science Community" und viele wissenschaftlich Interessierte, die seine bizarre Theorie mit Schmunzeln und einem milden Augurenlächeln, mehrheitlich aber mit Verärgerung quittierten. Es ist ein emotionaler harter Kampf, der primär auf elektronischer Ebene über Blogs, Foren, Artikelreihen etc. ausgefochten wird und eine harte Diktion pflegt. Gegenseitige Beschimpfungen, die in persönlichen Beleidigungen gipfeln (wie in den Telepolis-Foren), sind hier an der Tagesordnung. Für einen Außenstehenden ist es nicht leicht, hier den Überblick zu behalten, nicht zuletzt deshalb, da dieser Dualismus schon seit Mitte 2008 währt und die Diskutanten wahre Meister ihres Faches sind.

Abstecher zum CERN

Wie dem auch sei – schon im September 2008 behauptete Rössler gegenüber der Frankfurter Rundschau, dass ihn das CERN bewusst schneide:

Zitat
Die haben Angst, dass einer ihrer Physiker einknickt. Das CERN weigert sich, mit mir zu sprechen. Es ist wie zu Zeiten Galileo Galileis, da durfte auch keiner durch das Fernrohr schauen, um die Wahrheit zu entdecken.

Andererseits beehrte Herr Rössler das Europäische Labor für Teilchenphysik (CERN) in Genf bereits am 4. Juli 2008 mit einer Visite, wo er zum ATLAS-Experiment geladen wurde und sogar mit dem CERN-Physiker [extern] Rolf Landua zusammentraf. Zu einem weiteren Treffen kam es am 14. Januar 2010, wie in dem Internet-Magazin und internationalen Netzwerk "RelativKritisch" bzw. auf deren Facebook-Seite ausführlich nachzulesen ist.

Otto Rössler in der Bildmitte; Rolf Landua zweiter von links – im Juli 2008. Bild: CERN

Unerfreuliche Peer-Review und KET-Stellungnahme

Unmittelbar nach dem ersten Treffen konsultierte Landua ein hochkarätiges Gutachterduo, bestehend aus den beiden unabhängigen Physikern Hermann Nicolai und Domenico Giulini, das Rösslers Aufsätze und Thesen sezierte und prüfte. Die Peer Review fiel für den Chaosforscher wenig erfreulich aus, da beide Autoren seine Berechnungen als fehlerhaft brandmarkten. Während etwa der Skeptiker und Mathematiker Gerhard W. Bruhn von der Technischen Universität in Darmstadt Rösslers Theorie in einem gesonderten Gutachten nachdrücklich zurückwies und seine Papiere als abwegig und nicht diskussionsfähig charakterisierte, wurde Hermann Nicolai gegenüber der Frankfurter Rundschau im September 2008 noch deutlicher:

Zitat
Ich freue mich, dass das Experiment endlich angeschaltet wird. In zwei Jahren wird viel von dem Unsinn vom Tisch sein, der jetzt noch in Verschwörungstheorien kursiert, es wird auch eine Reinigung der theoretischen Landschaft geben. [Anm. des Autors: Die sich später einstellenden Probleme mit dem LHC konnte Nicolai natürlich nicht antizipieren!]

In jeder Hinsicht unmissverständlich war auch die offizielle Stellungnahme des Komitees für Elementarteilchenphysik (KET), die sich auf das Gutachten der Potsdamer Physiker stützte und die Teilchenphysiker von 26 Universitäten unterschrieben.

In dem Papier warfen die Autoren Rössler vor, von "falschen und widerlegten Annahmen" auszugehen. Mikroskopisch kleine Schwarze Löcher seien, falls sie am LHC entstehen sollten, "unter keinen Umständen" gefährlich. Zahlreiche Untersuchungen unabhängiger Experten, zahlreiche Experimente und Beobachtungen würden eindeutig belegen, dass das LHC sicher sei. Jede Sekunde würden zirka 100.000 Protonen der LHC-Energie (und höher) als Teil der natürlichen kosmischen Strahlung auf die Erde prasseln und könnten dabei Schwarze Mini-Löcher generieren. "Wären diese Mini Schwarzen Löcher gefährlich, würde die Erde eventuell gar nicht mehr existieren."

Blogger und Tatsachen

Auch in der Blogger-Szene gerieten die unnachgiebigen LHC-Gegner schnell ins Visier. Während etwa im Nature-Blog die anglo-amerikanische Fraktion der LHC-Verschwörungstheoretiker, hier vornehmlich der Botaniker Walter L. Wagner unter Beschuss genommen wurde, listete beispielsweise der promovierte Astronom und Blogger Florian Freistetter im September 2008 in einem detaillierten Beitrag zahlreiche Argumente auf, die Rösslers Zentralthese in das Reich der Wissenschaftslegenden verwiesen. Freistetter zufolge braucht sich selbst der größte Schwarzmaler vor kleinen Schwarzen Löchern nicht zu fürchten:

Zitat
Und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verursacht der LHC keinen Weltuntergang. Am LHC wird nichts passieren – außer ein paar wissenschaftlichen Durchbrüchen und neuen Erkenntnissen über unser Universum. Das sollte ein Grund zur Freude sein und nicht zur Panik!

Tatsächlich sprechen alle bisherigen astronomischen Beobachtungen, empirischen Daten und Extrapolationen allesamt gegen die gefährliche Natur von Schwarzen Löchern en miniature, zumal keinem kleinen Schwarzen Loch bis dato jemals das Vergnügen zuteil geworden ist, in einem irdischen Labor oder Teilchenbeschleuniger das Licht der Welt zu erblicken.

Computersimulation einer Proton-Proton-Kollision am Large Hadron Collider LHC. Bild: CERN

Zeit für den Countdown

Lassen wir also den Countdown zum nächsten LHC-Anlauf in aller Ruhe laufen und freuen uns stattdessen doch auf den Neustart der Weltmaschine, der laut CERN-Plan im März über die Bühne gehen soll. Schließlich haben auf diesen Moment mehr als 10000 Quantenphysiker und Ingenieure aus 85 verschiedenen Ländern hingearbeitet, die sich nach einer knapp 10-jährigen Bauphase und anschließender zweijährigen Test- und Modifizierungsphase nunmehr auf überraschende Erkenntnisse über den Aufbau der Materie und die Entstehung des Universums hoffen. Vielleicht entdecken sie dereinst das vielbeschworene Higgs-Teilchen oder gar Extradimensionen.

Stephen Hawking besucht das ATLAS-Experiment des LHC am CERN. Bild: CERN

Kein Ende der Welt in Sicht

Es sei hier nochmals in aller Deutlichkeit geschrieben: Vom CERN in Genf, genauer gesagt von dem Large Hadron Collider, geht mit größter anzunehmender Wahrscheinlichkeit keine Gefahr für unser Leib und Leben aus. "Die Welt wird nicht enden, wenn das LHC seine Arbeit aufnimmt. Das LHC ist absolut sicher", gesteht auch der bekannteste Physiker unserer Tage, Stephen Hawking, der sich mit diesen kleinen Schwerkraftfallen zumindest in der Theorie von allen Erdbewohnern derzeit am besten auskennt.

Selbst der inzwischen emeritierte britische Cambridge-Professor für Kosmologie und Astronomie, Sir Martin Rees, seit 1995 Königlicher Astronom und seit Ende 2005 Präsident der Royal Society in London, der in seinem Buch Our Final Hour sicherlich aus dramaturgischen Gründen (Verlage und Lektoren lieben sehr provozierende Thesen) etwas unglücklich eine ähnliche These wie jene von Prof. Rössler punktuell vorweg nahm, hat die Sache inzwischen zurecht gerückt. Seine zentrale Aussage ist unmissverständlich, sie lebt nur von vier Worten: "Es gibt kein Risiko!" Während Rees das Risiko auf 1:50 Millionen schätzt, beziffert Prof. Nicolai vom MPI in Potsdam die Wahrscheinlichkeit, dass einst im LHC eines kleines Schwarzes Loch sein Unwesen treiben könnte, noch geringer ein: auf 10 hoch -99 (10-99).

So wollen wir abschließend – sine ira et studio – die Äußerung eines übereifrigen Autoren, der als Folge eines temporären geistigen Blackouts kürzlich doch glattweg behauptet hatte, dass "jede noch so abstruse Idee" es zunächst einmal verdient habe, "von allen Seiten gründlich durchleuchtet zu werden", tunlichst und schnell ad acta legen. Wir wollen ihm hier nach einigem Überlegen die Stirn bieten und indes damit kontern, dass wohl eher das Gegenteil der Fall sein sollte: Abstruse Ideen sollten vielleicht doch besser dem Papierkorb anvertraut werden. Denn auch Papier ist bisweilen ungeduldig.

Quelle : http://www.heise.de/tp/

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Die Sicherheit des LHC
« Antwort #41 am: 30 Januar, 2011, 12:41 »
Eine Pro- und Contra-Liste von wissenschaftlichen Artikeln, die sich mit dem Sicherheitsaspekt der Experimente am Teilchenbescheschleuniger des CERN auseinandersetzen

Weitere Artikel zur Sicherheit der LHC-Experimente
Artikel, die die Sicherheit bei den LHC-Experimenten in Frage stellen
Artikel zur Sicherheit von älteren Teilchenbeschleunigern

Die offizielle Liste der Veröffentlichungen des CERN, in denen die Sicherheitsbedenken entkräftet werden:

*    Review of Speculative 'Disaster Scenarios' at RHIC von Prof. Robert L. Jaffe, Prof. Wit Busza, Prof. Jack Sandweiss und Prof. Frank Wilczek

*    Will relativistic heavy-ion colliders destroy our planet? by Prof. Arnon Dar, Prof. Alvaro De Rújula, and Prof. Ulrich Heinz. A paper from CERN's Theory Division arguing why the Relativistic Heavy Ion Collider is safe (while noting the need for further arguments for the safety of heavy ion collisions at the LHC).

*    Study of Potentially Dangerous Events During Heavy-Ion Collisions at the LHC: Report of the LHC Safety Study Group von Prof. Jean-Paul Blaizot, Prof. John Iliopoulos, Prof. Jes Madsen, Prof. Graham G. Ross, Prof. Peter Sonderegger und Prof. Hans J. Specht

*    The safety of the LHC/ Sicherheit am LHC von CERN. Eine Zusammenfassung des offiziellen Sicherheitsberichts.

*    Review of the Safety of LHC Collisions von der LHC Safety Assessment Group (Prof. John Ellis, Dr. Gian Giudice, Dr. Michelangelo Mangano, Prof. Igor Tkachev und Prof. Urs Wiedemann. Der offizielle Sicherheitsbericht für den LHC.

*    Astrophysical implications of hypothetical stable TeV-scale black holes von Prof. Steven B. Giddings und Dr. Michelangelo M. Mangano.

*    SPC Report on LSAG Documents von einer Arbeitsgruppe des Scientific Policy Committee des CERN (Prof. Peter Braun-Munzinger, Prof. Metteo Cavalli-Sforze, Prof. Gerard 't Hooft, Prof. Bryan Webber und Prof. Fabio Zwirner. Die formelle Bestätigung der LSAG-Dokumente.

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Auf der Jagd nach Higgs: LHC soll 2011 keine Winterpause einlegen
« Antwort #42 am: 31 Januar, 2011, 18:58 »
Steht der experimentelle Nachweis des Higgs-Teilchens bevor? Die Wissenschaftler des Cern sind davon überzeugt. Deshalb soll der Teilchenbeschleuniger Large Hadron Collider bis Ende 2012 im Dauerbetrieb laufen.

Das europäische Kernforschungszentrum Cern will den Teilchenbeschleuniger Large Hadron Collider (LHC) erst einmal mit halber Kraft weiterlaufen lassen. Dafür soll der LHC im kommenden Winter nicht wie üblich stillgelegt werden, sondern bis Herbst 2012 durchlaufen. Das wurde heute auf dem jährlichen Planungstreffen des Cern im französischen Chamonix beschlossen.

Auch bei halber Kraft...

Grund ist, dass die Wissenschaftler glauben, dem sogenannten Higgs-Teilchen auf der Spur zu sein. Sie hoffen, dieses Teilchen bis Ende kommenden Jahres nachweisen zu können. Das soll auch unter den gegenwärtigen Bedingungen der Fall sein.


Der Nachweis des Higgs-Teilchens, auch Higgs-Boson genannt, ist eines der wichtigen Ziele des LHC. Benannt ist es nach dem schottischen Physiker Peter Higgs, der die Existenz dieses subatomaren Teilchens in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts vorhergesagt hatte. Mit Hilfe dieses Teilchens wollen die Physiker erklären, woher Elementarteilchen ihre Masse bekommen. Bislang konnte das Higgs-Boson experimentell noch nicht nachgewiesen werden.

... winkt Higgs

Das Higgs-Teilchen warte geradezu darauf, von den Wissenschaftlern entdeckt zu werden, kommentierte Rasmus Mackeprang, Teilchenphysiker an der Universität in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen. "Wir könnten es finden, wenn wir ein Jahr mit niedriger Energie weitermachen, also werden wir das versuchen."

Eigentlich sollte der LHC auch im kommenden Winter eine Pause einlegen. Geplant war, in dieser Zeit den LHC fit zu machen für die volle Energie. Nach dem Schaden, der im September 2008 aufgetreten war, wird der LHC derzeit nur mit halber Kraft betrieben. Das bedeutet, die Teilchenstrahlen haben jeweils eine Energie von je 3,5 Teraelektronenvolt (TeV). Ausgelegt ist der LHC für das Doppelte. Allerdings ist eine Kollision mit 7 TeV, die erstmals Ende März 2010 stattfand, auch schon Weltrekord.

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LHC-Neustart steht bevor
« Antwort #43 am: 21 Februar, 2011, 19:49 »
Heute -- so hatte CERN-Chef Rolf-Dieter Heuer vor drei Wochen in einem Interview in Aussicht gestellt, sollten nach der Winterpause wieder die ersten Protonenstrahlen in den Ring des Large Hardon Colliders, LHC, eingeschossen werden – und noch ist man emsig dabei, dieses Ziel für heute Abend zu schaffen. Alle Magnete haben, wie man im Cooldown-Status mitverfolgen kann, ihre Betriebstemperatur von rund 2 oder 4 Kelvin und das Beam Setup ist im vollem Gange. Frühestens um 19:30 heißt es im aktuellen Statusbericht, könne man mit dem ersten Strahl rechnen. Der wird dann zunächst mit 450 GeV Energie kreisen, später soll der zweite Strahl hinzukommen und in ein paar Tagen will man auf 3,5 TeV hochfahren. Wenn alles gut verläuft können die Wissenschaftler in etwa drei bis vier Wochen mit den ersten Kollisionen rechnen.

Anders als ursprünglich vorgesehenen, will CERN den LHC nun bis Ende 2012 bis auf eine kurze Winterpause durchlaufen lassen und nicht eine lange Pause in 2012 einplanen, um ihn danach auf die Vollleistung von 7 TeV pro Strahl aufdrehen zu können. Stattdessen will CERN nach Absprache mit den Partnern bei der halben Leistung von 3,5 TeV pro Strahl bleiben, aber die Zahl der Protonenbündel mithin die Anzahl der Kollisionen von derzeit knapp über 300 auf 930 Bündel verdreifachen.

Es habe sich im letzten Jahr gezeigt, dass auch bei der niedrigeren Leistung schon sehr gute Chancen bestehen und dass "aufregende neue Physik in Sichtweite für dieses Jahr sein könnte", so CERNs Forschungsdirektor Sergio Bertolucci. Vor allem will man natürlich das Higgsche Boson aufspüren, bevor es dem amerikanischen Tevatron vielleicht doch noch gelingt. Das hat zwar mit rund 1 TeV pro Strahl (Protonen und Antiprotonen) weit weniger Energie, ist aber dennoch emsig dabei, dem LHC-Konkurrenten wenn irgend möglich die Higgsche Butter vom Brot zu nehmen. Allerdings wird die Zeit dafür knapp; das Department of Energy hatte die Laufzeit des Tevatrons wegen der Panne am LHC vor zwei Jahren zwar verlängert, im Januar aber kam die Absage, es über 2011 hinaus zu betreiben.

Quelle : www.heise.de

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LHC-Neustart steht bevor (update)
« Antwort #44 am: 22 Februar, 2011, 16:25 »
Wie uns "Augenzeugen" mitteilten, sind erste Protonen bereits vorab in der Nacht vom Samstag, den 19. 2, auf Sonntag in den Ring eingeschossen worden, man liegt also gut im Zeitplan.

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