Autor Thema: Google diverses ...  (Gelesen 4047 mal)

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Google diverses ...
« am: 04 August, 2006, 18:53 »
Google drängt ins Nachrichtengeschäft und droht den etablierten Anbietern Konkurrenz zu machen. Damit erweitert der Suchmaschinengigant sein Geschäftsfeld und fängt an, selbst Inhalte anzubieten. Hierzulande könnte die dpa Kooperationspartner werden.

Google ändert seine Strategie. Die Suchmaschinisten werden künftig Associated Press für Inhalte bezahlen, teilte die Nachrichtenagentur schon am Mittwoch mit - ein klarer Schritt weg von der bisherigen Unternehmensphilosophie. Noch vor einigen Monaten hatte Topmanagerin Marissa Mayer in einem Interview gesagt: "Google hatte nie im Sinn, Inhalte zu erwerben oder zu besitzen, und das liegt uns auch weiterhin fern." Diese Regel gilt nun offenbar nicht mehr. Googles Einstieg ins Nachrichtengeschäft steht bevor.

Die Suchmaschine mischt dort bislang gewissermaßen nur indirekt mit. Google News sammelt per Algorithmus Nachrichten aus einer Vielzahl von Web-Angeboten ein - für die englische Ausgabe sollen es mehr als 4500 Quellen sein, in Deutschland bis zu 700. Google News präsentiert nur Überschriften, Textanfänge und einige wenige Fotos - wer die ganze Geschichte lesen will, muss darauf klicken und landet im Angebot des ursprünglichen Anbieters einer Nachricht. Ähnliche Texte werden zusammengefasst unter der Überschrift "ähnliche Artikel" präsentiert - was bei aktuellen Themen absurde Ausmaße annehmen kann. Die US-Ausgabe präsentiert etwa zum Thema "Kuba nach Castro" 3585 "ähnliche" Geschichten. Die eine Meldung mit der exklusiven extra-Information herauszufinden, ist da praktisch unmöglich.

Die Ablehnung ist längst nicht mehr so groß

Viele Nachrichtenanbieter und Zeitungen haben gegen den Dienst inzwischen gar nicht mehr viel einzuwenden - denn er generiert Webseiten-Traffic. Dem Anzeigenkunden einer Nachrichtenseite ist es egal, ob ein Leser von der Startseite des Angebots oder von Google News kommt. "Medien haben ein großes Interesse daran, in Google News aufzutauchen", sagt Stefan Keuchel von Google Deutschland. Die Agentur Reuters arbeitet nach eigener Aussage "aktiv mit Google zusammen, um ihre Nachrichtenstories auf Google News zu bewerben". Außerdem bestehe eine "Partnerschaft" im Zusammenhang mit dem Börsendienst Google Finance.

Andere sind nicht so begeistert von Google News - etwa die französische Agentur AFP. Sie verklagte Google im vergangenen Jahr wegen der ihrer Ansicht nach missbräuchlichen Verwendung von AFP-Meldungen und -Bildern durch den Dienst. Der Prozess ist noch im Gange, AFP verlangt 17,5 Millionen Dollar von Google. Dort wurde stets der Standpunkt vertreten, bei der Nutzung in Google News handle es sich um "Fair Use", gedeckt vom US-Urheberrechtsgesetz.

Dass Google AP nun Geld für Nachrichten bezahlen will, ist eine Kehrtwende. Es soll dabei aber nicht um die Verwendung von AP-Material im herkömmlichen Google-News-Verfahren gehen, sondern um mehr: Es werde ein Angebot innerhalb von Google News sein, eine Erweiterung, ein "zusätzliches Feature" sagt Stefan Keuchel. "In einigen Monaten" soll das Angebot starten, zunächst auf den englischen Seiten und, wie bei Google üblich, kostenlos.

Anzeigenverkauf im Nachrichtengeschäft?


Was genau das bedeutet, lässt sich ohne viel Fantasie folgern: Google News wird künftig Meldungen präsentieren können, die man auch lesen kann, ohne auf einen Link zu klicken. Das heißt auch: Google wird in Zukunft Anzeigen im Nachrichtenbereich verkaufen können - die gibt es bei Google News bislang nicht.

Philippe Jannet, bei der französischen Zeitung "Les Echos" fürs Onlinegeschäft zuständig, weiß warum: "Wenn sie online wirklich Geld verdienen wollen, müssen sie Pageviews mit Informationen haben." Der Markt für die auf Suchanfragen bezogenen Kontext-Anzeigen von Google sei weitgehend gesättigt, zusätzliche Umsätze könnten nur mit qualitativ hochwertigen Inhalten gemacht werden. Die aber habe Google News nicht - dazu sei die Seite zu unübersichtlich und - im Nachrichtengeschäft ein entscheidendes Kriterium - zu langsam. Aktuelle Meldungen bräuchten oft Stunden, um bei Google News aufzutauchen, so Jannet.

Gespräche mit der dpa

Das könnte sich mit aktuellem Material von AP ändern - zumindest in den USA, denn nur für die US-Version von Google News gilt das Geschäft bislang. Üblicherweise sind die Fristen zwischen dem US- und dem Europa-Start eines neuen Google-Dienstes aber sehr kurz - die Pläne für das aufgebohrte Google News hierzulande müssen also schon relativ weit gediehen sein.

Ob man auch hier mit Associated Press kooperieren wird, ist unklar - schließlich gibt es gerade im deutschsprachigen Markt mit der dpa einen weiteren sehr profilierten Anbieter. Und in der Tat - Michael Segbers, dpa-Geschäftsführer, bestätigt auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE Kontakte mit Google: "Wir sprechen miteinander." Stephan Keuchel sagt nur, in den USA kooperiere man mit AP "mit einem der führenden Anbieter".

Schon jetzt liefert die dpa über ihre Online-Tochter dpa-infocom speziell für Onlineangebote aufbereitete Meldungen und Geschichten aus, etwa für die Online-Ausgaben von Tageszeitungen, die sich keine große aktuelle Netz-Redaktion leisten. Und auch der längst viel stärker als Google News ausgebaute Nachrichtenkanal des Konkurrenten Yahoo bezieht dpa-Meldungen fürs Netz - aber auch Material von AFP, ddp und anderen Anbietern.

"Eine sehr gute Nachricht"


Da liegt die Herausforderung für das neue aktuellere Google News, das der Deal mit AP wohl hervorbringen wird: Andere Anbieter machen Ähnliches schon längst, und zwar mit deutlich höherem Aufwand. Die US-Ausgabe von Yahoo News etwa ist beinahe ein vollwertiger Nachrichtenticker, mit einem gewaltigen täglichen Umsatz an Informationen aus vielen verschiedenen Quellen, die seit einiger Zeit sogar ausgewählte Weblogs umfassen. Wenig übersichtlich, ohne Analyse oder Gewichtung, aber äußerst umfassend.

Dort also ist die Konkurrenz zu suchen, gegen die sich Google mit dem geplanten Angebot wird behaupten müssen - auch im Kampf um Werbekunden. Für die klassischen Anbieter journalistischer Arbeit, sagt Phillipe Jannet von "Les Echos", ist die Ankündigung jedenfalls "eine sehr gute Nachricht". Denn sie zeige, dass auch Google verstanden habe, dass man für qualitativ hochwertige Inhalte bezahlen müsse. Man bewege sich gewissermaßen zurück zu einem traditionellen Modell, aus Nachrichtenanbietern und -verteilern. Diejenigen, die Inhalte produzierten, also klassische Medien und Nachrichtenorganisationen, "brauchen sich keine Sorgen zu machen, so lange wir unsere Arbeit mit der gleichen Qualität fortsetzen".

Quelle : www.spiegel.de

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Google will richtig "googeln" lassen
« Antwort #1 am: 15 August, 2006, 10:53 »
Googles Erfolg als Suchmaschinenbetreiber hat den Firmennamen in den vergangenen 8 Jahren so populär werden lassen, dass er im allgemeinen Sprachgebrauch längst als Synonym für "suchen im Internet" verwendet wird. So findet sich das Verb googeln (für die Nutzung von Google zur Internet-Suche) mittlerweile auch im Duden ebenso wie in englischsprachigen Wörterbüchern – etwa dem Oxford English Dictionary oder dem amerikanischen Merriam-Webster's Collegiate Dictionary.

Den Google-Offiziellen ist dies jedoch ein Dorn im Auge, denn anders als der Firmenname lässt sich ein Verb "googeln" nicht markenrechtlich schützen. Wie die Washington Post und die britische Tageszeitung Independent berichten, haben die Anwälte des Suchmaschinenbetreibers daher zahlreiche Medien schriftlich zur "korrekten" Verwendung des Begriffs aufgefordert.

Die passenden Beispiele, wie der Ausdruck richtig zu verwenden sei, liefern die Juristen auch gleich mit. Zulässig sei: "Er sucht bei Google nach seinem Namen, um in den Resultaten zu prüfen, ob er gelistet wird". Unterbinden möchte Google hingegen Formulierungen wie: "Er googelt sich selbst".

Google drängt nun darauf, den Begriff nur in Verbindung mit einer Suche mittels der eigenen Maschine zu verwenden, und nicht allgemein für die Suche im Internet. Bei der Dudenredaktion konnte der Konzern seinen Einfluss offensichtlich geltend machen. In der aktuellen 24. Auflage wird das Verb googeln explizit als "mit Google im Internet suchen" erläutert. In der vorangehenden Auflage war die Beschreibung noch deutlich allgemeiner als "suchen im Internet" gehalten – lediglich mit einem Verweis auf Google.

Quelle : www.heise.de

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Google droht Einordnung als Investmentfonds
« Antwort #2 am: 25 August, 2006, 16:26 »
Der US-amerikanische Suchmaschinenanbieter Google hat so viel liquide Mittel angehäuft, dass er demnächst von der US-Börsenaufsicht Securites and Exchange Commission (SEC) als Investmentfonds gewertet werden könnte. Nach dem Investment Company Act von 1940 werden auf Unternehmen, die über mehr als 40 Prozent ihres Besitzes in verschiedenen Formen von Wertpapieren verfügen, strengere Regeln zur Veröffentlichung von Geschäftsvorgängen und für die Geschäftsführung angewendet.

Das ist nicht im Sinne von Google, das deshalb im Juli die SEC um eine Ausnahme von der Regel gebeten hat und um die Einordnung als Firma, die im Internet und mit neuen Medien ihre Geschäfte führt. Das berichtet nun das Wall Street Journal. Das Unternehmen sei nicht hauptsächlich im Investmentgeschäft tätig, sondern lediglich kurzfristig. Etwa 8 Prozent des Nettogewinns im vorigen Quartal resultierten demnach aus solchen Geschäften. Googles jüngster Quartalsbericht wies 4 Milliarden US-Dollar in bar und 5,8 Milliarden in börsengängigen Wertpapieren aus.

Quelle : www.heise.de

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Google ist an der Wall Street mehr wert als IBM
« Antwort #3 am: 24 Oktober, 2006, 12:02 »
Der führende Internet-Suchmaschinenbetreiber Google ist an der Börse mehr wert als der weltgrößte Computerkonzern IBM. Die Google-Aktien stiegen am Montag um 4,6 Prozent auf das Rekordhoch von 480,78 Dollar. Der Internet-Konzern ist damit an der Börse rund 146,3 Milliarden Dollar wert – erstmals mehr als IBM mit derzeit 139 Milliarden Dollar. Die Google-Aktien notieren dank des ausgezeichneten Geschäftsverlaufs weit über ihrem Zwölfmonats-Tief von 331,55 Dollar vom März dieses Jahres. Während bei Google aber ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 58,49 in den Büchern steht, kommt IBM auf 15,53.

Google liegt mit dem Gesamtwert seiner Aktien inzwischen auch deutlich vor dem weltgrößten Chip-Produzenten Intel (123 Milliarden Dollar) und dem zweitgrößten Computerkonzern Hewlett-Packard (109 Milliarden Dollar). Google hat aber noch einen weiten Weg, um zum weltgrößten Softwarekonzern Microsoft (279 Milliarden Dollar) aufzuschließen. Das Unternehmen befindet sich aber in einen Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem führenden Netzwerkausrüster Cisco Systems (148 Milliarden Dollar). Seine Internet-Hauptkonkurrenten – den Onlineauktions-Primus eBay (45 Milli9arden Dollar), den Web-Portal-Betreiber Yahoo (32 Milliarden Dollar) und den weltgrößten Internet-Einzelhändler Amazon.com (14 Milliarden Dollar) – hat Google aber an der Wall Street bereits mehrfach überrundet.

Um eine Vorstellung von der Gesamt-Bewertung der Google-Aktien zu erhalten kann man sich auch den Börsenwert von DaimlerChrysler (54 Milliarden Dollar), General Motors (20 Milliarden Dollar) und Ford (15 Milliarden Dollar) vor Augen führen. Die Aktien von Google sind damit rund 58 Milliarden Dollar mehr wert als die der drei Autogiganten zusammen. Der weltgrößte Ölkonzern ExxonMobil, das wertvollste Unternehmen der Welt, wird momentan mit 416 Milliarden Dollar bewertet. Die Aktien des global führenden Mischkonzerns General Electric sind insgesamt rund 367 Milliarden Dollar und die des weltgrößten Einzelhändlers Wal-Mart etwa 214 Milliarden Dollar wert.

Die beiden Google-Firmengründer Sergey Brin und Larry Page liegen mit Vermögen von jeweils rund 14 Milliarden Dollar in der jüngsten Liste der reichsten Amerikaner des US-Wirtschaftsmagazins Forbes auf den Plätzen 12 und 13.

Quelle : www.heise.de

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Google-Bomben als Wahlkampfhilfe
« Antwort #4 am: 27 Oktober, 2006, 15:18 »
Am 7. November wählen die Amerikaner die 435 Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie ein Drittel der 100 Senatoren und die Gouverneure von 36 US-Bundesstaaten neu. Die so genannten Midterm Elections werden auch in diesem Jahr genau beobachtet. Sie könnten die Mehrheitsverhältnisse in beiden Kammern zu Gunsten der Demokraten ändern und Präsident George W. Bush damit zu einer "Lame Duck" machen. "Lahme Ente" nennt Washington auch einen Präsidenten, der mit einem von der gegnerischen Partei kontrollierten Kongress regieren muss.

In den USA tobt also der Wahlkampf, und wie seit einiger Zeit üblich besonders heftig im Internet. Ganzjährig beharken sich hier die wenig zimperlichen Polit-Blogger und Kolumnisten beider Lager. Mit den Demokraten sympathisierende Blogger, darunter Meinungsführer DailyKos, wollen nun den Algorithmus der Suchmaschine Google für ihre Zwecke einsetzen. Mit dem so genannten "Google Bombing" sollen kritische Zeitungsartikel über die konservativen Kandidaten in den Suchergebnissen nach oben gebracht werden.

Dazu haben die Blogger eine Liste mit 70 Artikeln aus regulären Medien zusammen gestellt, die sich kritisch mit den republikanischen Wahlkandidaten auseinandersetzen. Diese Artikel sollen innerhalb der demokratischen Blogosphäre einheitlich mit dem Namen der Politiker verlinkt werden. Durch den Algorithmus der Suchmaschine, der die Popularität von Websites auch anhand der hinführenden Weblinks bemisst, sollen die Artikel in den Ergebnissen einer Suche nach dem betreffenden Namen ganz nach oben rücken. Zusätzlich wollen die Blogger Stichworte in Googles Werbesystem Adwords kaufen und mit den Artikeln verknüpfen.

Neu ist Google Bombing als politisches Ausdrucksmittel allerdings nicht. Schon seit einigen Jahren findet sich in den Ergebnissen der Suche nach "Failure" oder "Miserable Failure" (Erbärmlicher Versager) ganz oben die Seite des amtierenden Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, George Walker Bush.

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Bildbereinigung durch Google Earth
« Antwort #5 am: 21 Januar, 2007, 12:30 »
Vermutlich auf Druck des britischen Militärs ersetzte Google Bilder von britischen Stellungen im Irak durch Vorkriegsbilder

Die Meldung machte die Runde in den Medien. Angeblich würden "Terroristen", wie der Daily Telegraph am 13. Januar berichtete, im Irak Bilder von britischen Stallungen um Basra benutzen, um diese anzugreifen. Bei gefangen genommenen Aufständischen habe man entsprechende Ausdrucke gefunden, in einem Fall, bei dem das Shatt al Arab Hotel zu sehen war, waren auf die Rückseite die genauen Längen- und Breitengrade aufgeschrieben worden. In diesem Hotel befindet sich das Hauptquartier des Staffordshire-Regiments. Die Angreifer würden immer genauer von großen Entfernungen Ziele treffen, die nicht geschützt sind.

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Kauf- Gerüchte: Warum Google in Spielen werben will
« Antwort #6 am: 25 Januar, 2007, 15:45 »
Medienberichten zufolge will Google einen Anbieter von Werbung in Computer- und Videospielen kaufen. Für die Suchmaschinisten könnte dies nach dem Einstieg ins Printgeschäft der nächste Coup werden - denn Game-Werbung gilt als gigantischer Wachstumsmarkt.

Anfang nächster Woche schon könnte es so weit sein, spekuliert das "Wall Street Journal": Google wolle Adscape kaufen, ein Unternehmen, das Werbung in Computer- und Videospielen schaltet. Der Bereich gilt als Wachstumsmarkt: Laut der "Business Week" wird mit Werbung in Spielen gegenwärtig etwa 100 Millionen Dollar im Jahr umgesetzt, bis Ende 2010 soll der Umsatz aber auf 500 Millionen gestiegen sein - die Yankee Group prognostiziert sogar über 700 Millionen Dollar.

Microsoft ist schon eingestiegen: Geschätzte 200 Millionen Dollar haben die Redmonder für Massive Inc. ausgegeben. Die "Business Week" zitiert für Adscape im Vergleich dazu einen Schnäppchenpreis: 25 Millionen Dollar. Dafür gäbe es ein bisschen Technologie und ein Team mit mehreren Branchen-Profis, die früher für Unternehmen wie Sony, Nintendo und Sega gearbeitet haben.

Für viele wäre der Kauf einen ein logischer Schritt - schließlich verdient Google sein Geld schon jetzt fast ausschließlich mit Werbung, die ihre Zielgruppen übers Netz erreicht. Bislang fehlte den Suchmaschinisten das Know-How für den Spiele-Markt - jetzt will man sich bei Google offenbar welches kaufen.

"Hardcore-Gamer waren einmal unsere Hauptzielgruppe"

Ed Bartlett vom Adscape-Konkurrenten IGA Worldwide weiß um die Bedeutung dieses Hintergrundwissens - er ist stolz darauf, früher selbst Spiele entwickelt zu haben. Er wisse, wie man mit Entwicklern reden müsse, er könne einschätzen, welche Kampagne sich für welches Spiel eignet. Vor dem Zorn der Community müsse man als Game-Werber heute übrigens keine Angst mehr haben, sagte Bartlett SPIEGEL ONLINE: "Manche betrachten Werbung als etwas Negatives, vor allem eine kleine Gruppe von Hardcore-Gamern. Die waren einmal unsere Haupt-Zielgruppe."

Seit dem Start der ersten Playstation habe sich die Zielgruppe für Videospiele aber dramatisch verändert - es gehe mit großen Schritten Richtung Mainstream. Microsoft arbeite in die gleiche Richtung - und Nintendos Wii ist sogar explizit darauf ausgerichtet, auch Oma und Mama an die Konsole zu locken. "Dinge wie EyeToy und Tanzmatten erschließen völlig neue Konsumentengruppen", sagt Bartlett, "und diese Menschen erwarten geradezu, in Spielen echte Werbung zu sehen."

Plattenwerbung in "Counter-Strike"

Genau diese Zielgruppe will auch Google vermutlich erreichen - Bartlett gibt aber zu Bedenken, dass man in diesem Geschäft sehr darauf achten muss, dass auch der Kontext zum Produkt passt: "Sie werden von uns aber keine Videobildschirme an Schloss-Wänden in einem Fantasy-Spiel sehen." Man müsse die Konsumenten auf die passende Weise erreichen, "nicht überall einfach einen Markennamen draufkleben".

Für Onlinespiele, die oft Fantasy-Inhalte haben und deshalb eher ungeeignet für Mobiltelefon-Werbung sind, gebe es aber zum Beispiel die Möglichkeit, Werbung in den virtuellen Eingangshallen oder am Rand von Menü-Bildschirmen zu schalten. In Südkorea sei man schon dabei, das zu tun. IGA verkauft inzwischen auch Plakate auch im in Verruf geratenen Taktik-Shooter "Counter-Strike".

Für die Werbetreibenden ist die ständig wachsende Spieler-Gemeinde eine wichtige Zielgruppe - denn gerade die Jüngeren sehen immer weniger fern, verlagern ihre Mediennutzungzeit ins Interaktive. Schon 2002 verbrachten einer Nielsen-Studie zufolge die 18-34-Jährigen männlichen US-Amerikaner ebensoviel Zeit mit Games wie mit Fernsehen.

Präzise Zielgruppenorientierung, regional abstufbar

Googles bisheriges Anzeigenmodell, der Verkauf sogenannter AdWords, ist für Bartlett rein gar nicht auf virtuelle Welten übertragbar. Kontextsensitive Anzeigen, die etwa passend zu einem Suchbegriff oder dem Inhalt einer Webseite eingeblendet werden, könne man nicht mit dem vergleichen, was in Spielen funktioniere: "Was nicht gut geht sind Dinge wie Anzeigenbanner, klickbare Werbung. Image-Kampagnen wie man sie mit Plakaten oder in Fernsehspots machen würde, strategische Kampagnen, sind viel besser für dieses Format geeignet."

Zu Onlinewerbung bestehe da ein himmelweiter Unterschied - denn da gehe es darum, möglichst direkt eine Transaktion herbeizuführen, den Nutzer aber zumindest auf eine Webseite zu locken. Und genau das wollen Spiele-Hersteller natürlich nicht: Dass sich ihre Kunden von Werbung so ablenken lassen, dass sie woanders hingehen.

Inzwischen ist Werbung in einem Spiel nicht mehr statisch, sie wird nicht auf eine Spiel-DVD gebrannt und mit ausgeliefert. Dadurch, dass die Spieleplattformen im Internet hängen, kann man gezielt dynamische Werbung schalten, unterteilt nach Regionen und Zielgruppe. Bartlett: "Das Spiel selbst muss dafür kein Onlinespiel sein - nur die Plattform muss eine Netz-Verbindung haben, dann können wir die Werbung jederzeit ändern."

Diese Voraussetzung erfüllen mittlerweile nicht nur PCs sondern auch Spielkonsolen. Sowohl bei Microsofts Xbox 360, bei Nintendos Wii und auch bei Sonys Playstation 3, die in Europa Ende März auf den Markt kommt, ist die Online-Anbindung integraler Bestandteil des Spielkonzeptes. Nicht nur für Interaktion mit anderen Spielern, sondern auch für Updates und Downloads, seien es Spiele, Filme oder Musikdateien. Google spielt in der Konsolenwelt bislang keine Rolle - das könnte sich mit dem möglichen Zukauf nun ändern.

Quelle : www.spiegel.de

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Spekulationen über Google Phone werden konkreter
« Antwort #7 am: 17 März, 2007, 15:03 »
Nach dem spektakulären Einstieg von Apple in den Markt für Mobiltelefone haben Mitarbeiter von Google und der Firma nahe stehende Beobachter jetzt Gerüchte bestätigt, dass der Suchmaschinen-Primus zumindest die Entwicklung einer eigenen Handy-Software vorantreibt. Mitte der Woche zitierte der spanische Nachrichtendienst Noticias.com die Google-Landesmanagerin von Spanien und Portugal, Isabel Aguilera, dahingehend, dass ihr Haus "unter anderem an einem Mobiltelefon" arbeite. Die Idee sei erwachsen aus einem Projekt, auf das Google-Ingenieure in den ihnen zur Verfügung gestellten Zeit für freie Entwicklungen und Spielereien gekommen seien. Das Vorhaben passe aber auch zum Grundanliegen des Konzerns, die weltweit verfügbaren Informationen leichter zugänglich zu machen. Über ein Mobiltelefon könne die Informationsgesellschaft etwa auf weniger entwickelte Gebiete ausgebreitet werden.

Das Wall Street Journal beruft sich jetzt zudem auf gut informierte Kreise, wonach die Entwicklung von maßgeschneiderter Handy-Software bei Google in vollem Gange sei. Die Arbeiten würden weit über die Applikationen hinausgehen, mit denen die Internetgröße schon heute ihre Suchseite und ihre Kartendienste für Mobiltelefone adaptiere. Vielmehr gehe es um eine vollständige Softwareplattform beziehungsweise ein Betriebssystem für Handys, in das die bestehenden Internet-Anwendungen des kalifornischen Konzerns integriert würden.

Ob Google nach dem Vorbild von Apples iPhone auch bei der Hardware mit Hand anlegen und damit unter die Hersteller von Verbraucherelektronikartikeln gehen will, ist noch Gegenstand wilder Spekulationen. Die Gerüchteküche brodelt auch über der Frage, welcher Hardware-Produzent als Partner auserkoren werden könnte. Der Risikokapitalgeber Simeon Simeonov hatte Anfang März bereits erste konkrete Gesichtspunkte eines Google Phone in seinem Blog veröffentlicht. Demnach könnte es sich um ein Gerät in Blackberry-ähnlichem Design handeln, auf dem eventuell Linux installiert ist und das auf das Abspielen von webbasierten Anwendungen und Java-Code optimiert sein könnte. Bei den Diensten brachte Simeonov unter anderem eine VoIP-Applikation ins Spiel.

Mittlerweile hat der Glaskugelschauer noch einmal nachgelegt und eine Reihe von Gründen dargelegt, warum es bei dem Google Phone wahrscheinlich zunächst um eine Softwarelösung handeln dürfte. So sitze Google-Geschäftsführer Eric Schmidt etwa auch im Aufsichtsrat von Apple, sodass seine Firma es wohl eher nicht auf einen direkten Wettbewerb mit dem iPhone anlegen wolle. Google dürfte bei der Hardware aber ein Wörtchen mitreden wollen, um das Geschäft mit Werbung im Mobilbereich auszubauen. Als Hardwarepartner hält Simeonov unter anderem Samsung für wahrscheinlich, weil die Koreaner bereits mit Google kooperierten. Beim Gerät selbst rechnet der Geldgeber mit dem angeblich heißen Draht zu dem Netzgiganten mit einer Berührungssteuerung über einen großen Touchscreen wie beim iPhone sowie der Unterstützung von GSM und darauf aufbauenden schnellen Datendiensten und WLAN-Fähigkeiten.

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Gerüchte um Interesse Googles an CNET Networks
« Antwort #8 am: 10 Februar, 2008, 20:39 »
Abseits des Rummels um Microsofts Übernahmeangebot an Yahoo, brachte ein Gerücht am Freitag Bewegung in den Aktienkurs des Medienunternehmens CNET Networks. Demnach soll Google Interesse daran haben, Anteile des Unternehmens zu erwerben. Der Deal könnte ähnlich aussehen wie zwischen Microsoft und Facebook, also Google einen Anteil der Werbung auf CNET-Seiten sichern.
 
CNET Networks wehrt sich derzeit gegen Bestrebung einiger Investoren, mehr Einfluss auf die Firmenleitung zu erhalten. Anfang der Woche konnte das Unternehmen zwar einen sehr guten Gewinn für das vierte Quartal 2007 vorlegen, musste aber vor einem Rückgang im ersten Quartal 2008 warnen. Analysten schließen daher nicht aus, dass die Gerüchte gestreut wurden, um den Kurs zu stützen. Mit Erfolg, die Aktie erholte sich am Freitag mit einem Zugewinn von rund sieben Prozent. (ad/c't)

Quelle: heise

Offline SiLæncer

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Re: Gerüchte um Interesse Googles an CNET Networks
« Antwort #9 am: 10 Februar, 2008, 20:42 »
Tja , wenn man das so mit ansieht ...da tobt zur Zeit ja wirklich mal wieder die ´Schlacht der Giganten´ ...  ::)

Geld und Macht ... der übliche Irrsinn  :P

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Google steigt nicht ins Zeitungsgeschäft ein
« Antwort #10 am: 21 Mai, 2009, 17:46 »
Der Internet-Konzern Google hat sich vorerst gegen den Einstieg ins Zeitungsgeschäft entschieden. Google habe angesichts der Medienkrise den Kauf oder die Unterstützung einer Zeitung geprüft, werde beides aber wohl nicht weiterverfolgen, sagte Konzernchef Eric Schmidt in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview der "Financial Times.com".

Der Top-Manager zeigte sich zugleich skeptisch, dass von mehreren internationalen Zeitungen derzeit erwogenen Bezahlmodelle generell funktionieren werden. Bei allgemeinen Nachrichten sei dies wegen der vielen freien Angebote im Internet schwierig. Es funktioniere eher bei speziellen Inhalten.

Google will nicht für Nachrichtensuche zahlen

Forderungen aus der Medienbranche nach mehr Zahlungen von Google für sein Geschäft rund um die Nachrichtensuche im Internet (Google News) wies Schmidt zurück. Google benötige zwar diese "hochwertigen Inhalte", räumte er ein. Der Konzern sehe seine Rolle aber weiter darin, den Anbietern über seine Web-Suche möglichst viele Leser und Nutzer weiterzuleiten.

Zudem verdiene Google nicht direkt an den Online-Nachrichten, so Schmidt. Die Lösung könne daher nicht sein, dass Google Geld aus einer anderen Tasche hole und dies subventioniere. "Wenn wir Geld weitergeben müssten, würden wir es von etwas nehmen, was nicht mit Zeitungen zusammenhängt, und ihnen bezahlen, was nicht nach einem guten, nachhaltigen Modell aussieht."

Werbeflaute und Medienkrise

Vor dem Hintergrund der Werbeflaute und Medienkrise gibt es immer wieder Spekulationen über eine Beteiligung Googles an einer Zeitung. Zuletzt hatte es Gerüchte über einen Einstieg bei der renommierten "New York Times" gegeben.

Schmidt betonte nun: "Wir versuchen, die Trennlinie zwischen der Infrastruktur sowie Technik von Google und den Inhalten unserer Partner nicht zu überschreiten." Google arbeite stattdessen mit Verlagen intensiv an einer besseren Werbevermarktung ihrer Angebote und an neuen Ideen zur Nutzung der Inhalte im Web.


Quelle: http://satundkabel.magnus.de
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Netz-Strategie: Google will die Weltherrschaft
« Antwort #11 am: 09 Dezember, 2009, 12:49 »
Googles neue Ankündigungen vervollständigen ein beunruhigendes Puzzle: Der Konzern überzieht den Globus mit einem unsichtbaren Netz aus Informationen, das schnell unverzichtbar werden wird. Der Eintrittspreis ist die totale Überwachbarkeit.

Als eine Moderatorin des US-Fernsehsenders CNBC Google-Chef Eric Schmidt am Montagabend nach all den Daten fragte, die sein Konzern über Internetnutzer besitzt, sagte Schmidt einen denkwürdigen Satz: "Wenn es etwas gibt, von dem Sie nicht wollen, dass es irgendjemand erfährt, sollten Sie es vielleicht ohnehin nicht tun." Wer aber "wirklich diese Art von Privatsphäre" brauche, müsse sich nicht über Suchmaschinen wie Google Sorgen machen, die solche Daten selbstverständlich speicherten. Sondern über die US-Behörden. Denn der Patriot Act erlaube unter Umständen auch Zugriff auf die Daten, die Google über seine Nutzer sammelt.

Schmidts Satz verrät gleich drei beunruhigende Haltungen: Erstens, so kann man ihn interpretieren, sind Sie selbst schuld, wenn Sie es heute noch wagen, Geheimnisse haben zu wollen. Zweitens weiß Google schon längst verdammt viel über Sie. Und drittens wird der Konzern all die Informationen, die er über Sie hat, nicht gegen Sie verwenden - denn das dürfen nur Regierungsbehörden.

Dieses Weltbild - "wer nichts zu verbergen hat, braucht sich doch keine Sorgen zu machen", kennt man aus totalitären Staaten. Dass es nun vom Chef des größten Datensammlers der Menschheitsgeschichte öffentlich vertreten wird, ist besorgniserregend. Zumal Schmidt den Satz in einer Phase der Google-Geschichte sagt, in der sein Unternehmen in bislang unbekanntem Tempo Innovation auf Innovation präsentiert: Google ist dabei, sich für die Zukunft absolut unentbehrlich zu machen, auch weit weg vom PC. Der Preis, den man für die stets kostenlosen und so unheimlich nützlichen Dienste des Unternehmens zahlen muss, ist aber spätestens jetzt klar: Wir alle sollen uns vom bürgerlichen Konzept der Privatsphäre verabschieden.

Die Puzzleteile der Google-Strategie fielen in den vergangenen Wochen, Monaten und Jahren immer schneller an die ihnen zugedachten Plätze.

    * Die Suchmaschine und ihre brillant organisierte Refinanzierung über stets passende Werbung war der erste Schritt auf dem Weg zu globaler Dominanz. In seinem Kerngeschäft erscheint Google derzeit unangreifbar: In weiten Teilen der Welt ist die Suchmaschine unangefochtener Marktführer, ihr globaler Marktanteil liegt NetApplications zufolge derzeit bei knapp 85 Prozent (siehe Tabelle unten). Die Suchmaschine findet nicht nur, sie sammelt auch kontinuierlich Daten über alle, die sie nutzen - standardmäßig semi-anonym, nur verknüpft mit der IP-Adresse und benutzten Browser-Version. Wer will, kann allerdings Einspruch erheben.

    * Mit weiteren Google-Angeboten wie Google Mail, Text & Tabellen, dem Fotodienst Picasa, der personalisierten Startseite iGoogle und anderen wurden die Nutzer überzeugt, sich dem Konzern persönlich vorzustellen: Wer einen Google-Account nutzt, teilt dem Unternehmen standardmäßig alles mit, was er im Netz sucht. Wer das Mailprogramm oder den Kalender nutzt, speichert auch Persönlichstes auf den Servern des Konzerns. Und wer die Google Toolbar installiert, meldet fortan sein gesamtes Surf-Verhalten an Google weiter.

    * Mit dem Handy-Betriebssystem Android wurde der nächste Schritt auf dem Weg zur digitalen Weltherrschaft eingeleitet. Android ist nützlich, kostenlos, die derzeit einzige echte Alternative zu Apples iPhone-Software. Und Android funktioniert richtig nur dann, wenn man sich fest an Google bindet: Ohne Google Mail, Kalender, Text und Tabellen ist ein Android-Smartphone nicht besonders smart. Mit anderen Worten: An der Eingangstür zur mobilen Google-Welt muss eine persönliche Visitenkarte abgegeben werden. Mit der Anonymität des Internets ist es damit vorbei.

    * Seit Oktober 2009 ist Google nun auch ein Anbieter von Navigationssystemen bald vermutlich auch in Europa. Android-Handys haben in der Regel ein GPS-Modul, und der Konzern hat, heimlich, still und leise, mit Hilfe seiner Streetview-Fotoautos alle Daten gesammelt, die man für sogenannte Turn-by-Turn-Navigation braucht, wie man sie aus Auto-Navis kennt. Motorolas "Droid" ist in den USA das erste Telefon, das ein kostenloses Navigationssystem enthält. Nutzen kann man es nur, wenn man bei Google eingeloggt ist. Google besitzt nun nicht mehr nur Informationen darüber, was seine Intensivnutzer im Netz tun - sondern auch darüber, wo sie gerade sind, und wo sie hinwollen.

    * Am Montagabend, als Schmidt im Fernsehen den Satz über die womöglich überschätzte Privatsphäre sagte, wurden in den USA die vorerst letzten Puzzleteilchen vorgestellt: Künftig können Google-Nutzer auch eine visuelle Suche nutzen - wer seinem Handy etwas zeigt, soll erfahren können, was das ist. Gebäude oder Gegenstände sollen so identifizierbar werden - Personen noch nicht, wie Google-Chefingenieur Vic Gundotra bei der Vorstellung gestern auf Nachfrage hin erklärte. Er sagte wirklich "noch nicht" - es müssten zuerst noch Fragen hinsichtlich des Schutzes der Privatsphäre geklärt werden. Künftig will Google also auch wissen, was Sie gerade sehen.

Das Puzzle nähert sich damit seiner vorläufigen Vollendung. Wer ein Android-Handy der nächsten Generation sein eigen nennt, wird die Welt auf völlig neue Weise erfahren und sich in ihr zurechtfinden können: Google verknüpft die Weltwissensmaschine Internet mit realen Orten, Objekten und, irgendwann, womöglich auch Personen.

Der Konzern kann seinen Nutzern sagen wo sie sind, erklären, wo in ihrer Nähe sie ein Restaurant/ein Geschäft/eine öffentliche Toilette/einen Bahnhof finden, und wie sie dort hinkommen. Es kann Öffnungszeiten, Speisekarten, Fahrpläne, Preislisten vorhalten, dazu Restaurantbewertungen von Nutzern, Film- und Theaterkritiken, die lokale Wettervorhersage für das Stadtviertel, in das Sie gerade hineinschlendern. Irgendwann wird es Ihnen, nach einem Blick durch die "Google Goggles" getaufte Augmented-Reality-Brille im Handy das Baujahr des Oldtimers am Straßenrand ebenso mitteilen können wie, womöglich, den Berufsweg und gegenwärtigen Arbeitgeber ihres Gegenübers.

Die Welt wird mit einem ständig aktualisierten Netz aus Information überzogen - um es zu sehen, braucht man nur durch ein Android-Handy zu blicken. Es wird schwer werden, sich der Nützlichkeit und Attraktivität dieses Angebots zu entziehen. Für Google erschließt es neue Geldquellen: Bezahlte Suchergebnisse mit Ortsbezug werden dem Konzern stattliche Erlöse bescheren.

Das bedenkliche Weltbild des Google-Chefs

Für seine Dienste verlangt der Konzern nur einen kleinen Preis: Sie müssen ein Telefon kaufen, einen Daten-Handyvertrag abschließen - und ihre Privatsphäre aufgeben. Denn am Eingang zur Welt der totalen Information wartet ein digitaler Türsteher, der Sie kennt. Er wird künftig nicht nur wissen, was Sie gerade wissen wollen, wem Sie E-Mails schreiben und was ihre nächsten Termine sind. Sondern auch, wo Sie sind, was sie sich gerade ansehen, wo sie hinwollen und, irgendwann, womöglich auch, wen Sie gerade getroffen haben. Alles in guter Absicht, versteht sich - all das soll ja nur dazu dienen, Ihnen noch passgenauer Werbung zu servieren. Außer, eine Regierungsbehörde mit berechtigtem Interesse fragt nach.

Zum Schluss noch mal Eric Schmidts denkwürdiger Satz: "Wenn es etwas gibt, von dem Sie nicht wollen, dass es irgendjemand erfährt, sollten Sie es vielleicht ohnehin nicht tun."

Quelle : www.spiegel.de

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Ist Google doch böse?
« Antwort #12 am: 20 Dezember, 2009, 12:09 »
Google ist nicht böse, hieß es mal, als der Suchmaschinenkonzern an die Börse ging. Seitdem schwimmt man im Geld, was nicht hindert, dass man offenbar nicht genug bekommen kann, was gemeinhin als Gier bezeichnet wird. Die Times berichtet, dass der Konzern eigentlich für für 1,6 Milliarden Pfund an Werbeeinnahmen in Großbritannien um die 450 Millionen Pfund an Steuern hätte zahlen müssen. Aber weil man lieber das Geld einstreicht, nutzt man alle Möglichkeiten, um sich nicht an der Finanzierung der staatlichen Ausgaben zu beteiligen und hat die Einnahmen von der britischen Filiale an die irische transferiert, schließlich ist man ja ein globales Unternehmen.

In Großbritannien, so die Times, werden gerade einmal 141.519 Pfund bezahlt – die Zinssteuer für das Geld, das in britischen Banken liegt. Selbst den britischen Liberalen geht das zu weit. Vince Cable von den Liberalen fordert den Konzern auf, seinen angemessenen Beitrag an Steuern zu zahlen, weil dies sonst bedeuten würde, dass andere höhere Steuern bezahlen müssten: "Googles Ansehen wird ernsthaft beschädigt, wenn es sich weiterhin so verhält." Google, so heißt es bei der Times, sagt, man erfülle die Steuergesetze und zahle dort, wo man tätig ist, "substanzielle" Steuersummen.

Googles europäische Zentrale ist in Irland, man kann es sich ja aussuchen, wenn die Länder als Steuerstandorte miteinander konkurrieren. Dort müssen wesentlich weniger Unternehmenssteuern gezahlt werden als in Großbritannien. In der EU soll Google im letzten Jahr 6,7 Milliarden Pfund mit Werbung eingenommen haben, aber in Irland gerade einmal 7,5 Millionen an Steuern gezahlt haben. Dass Google neben anderen Konzernen solche Schlupflöcher nutzen kann, ist allerdings ein politisches Problem, das sich ganz einfach dadurch lösen ließe, dass Steuern da gezahlt werden müssen, wo die Gewinne entstehen.

Der Labour-Abgeordnete Austin Mitchell bringt es auf den Punkt, wenn er sagt: "Google saugt nicht nur Geld aus lokalen Zeitungen und anderen Firmen, die auf Werbung angewiesen sind, der Konzern zieht auch Geld aus den öffentlichen Finanzen ab. Die Suchmaschine ist ein wunderbarer Dienst, aber der Konzern wird von Steuerhintergehern betrieben. Wenn sie so viel Geld verdienen, dann müssen sie der Gesellschaft etwas zurück geben." Die britische Google-Filiale, so merkt die Times süffisant diesbezüglich an, hat gerade einmal 5.662 Pfund an Spenden geleistet. Dafür hat der best bezahlt Google-Direktor in Großbritannien 1,1 Millionen Pfund verdient, 80 Prozent mehr als im Vorjahr.

Quelle : http://www.heise.de/tp/

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Googles neue Markenmacht
« Antwort #13 am: 06 Januar, 2010, 16:39 »
Die große Frage, ob Google nun den Smartphone-Markt aufrollen will, hat der Internetgigant bei der gestrigen Vorstellung des Nexus One schon selbst beantwortet: Nein. Anders als andere Platzhirsche verschleiert Google nicht den Hersteller des Nexus One, sondern nennt HTC und bittet dessen Chef auf die Bühne. Darüber hinaus räumte Google sogar einem HTC-Konkurrenten Platz ein, nämlich Motorola.

Wo hat man sowas zuletzt gesehen? Haben Apple zur Vorstellung des Macbook Air oder Sony zu der des VPC-X vielleicht gesagt, "Hey, das Ding stellt Compal für uns her, und hier darf auch dessen Konkurrent Quanta noch ein paar Worte reden"? Auch beim ersten Android-Telefon G1 stand neben HTC und Google nur T-Mobile auf der Bühne. Google verfolgt offensichtlich nicht das Ziel, sich als großer Hardware-Verkäufer auf einen Konkurrenzkampf mit seinen Produzenten einzulassen. Sondern Google will die Marke Android stärken – und die eigene.

Ein anderer Unternehmer lädt zu seinen Präsentationen schon lange viele Hardware-Hersteller ein: Intel. Während der MID-Show auf der vorigen Computex standen tatsächlich die Chefs von Quanta und Compal gemeinsam – naja, kurz hintereinander – auf der Bühne. Intel hat sich über die Jahre als reiner Komponentenhersteller eine Marke erarbeitet, die als Motor für den gesamten PC-Markt wahrgenommen wird. An sich wollte der Chipriese nur seine Prozessoren verkaufen, vielleicht später auch Chipsätze, Mainboards und WLAN-Chips. Doch damit das klappt, fährt Intel seit Jahren eine riesige PR-Kampagne, etabliert Marken wie "Intel inside" oder Centrino und schafft es tatsächlich, im Bewusstsein vieler Leute stärker präsent zu sein als mancher PC-Hersteller. (Dass Intel tatsächlich viele brauchbare Produkte herstellt und hinter den Kulissen auch als teils treibende Kraft in technologischen Gremien mitarbeitet, soll nicht unerwähnt bleiben, spielt hier aber keine Rolle.)

Bei Smartphones lässt sich allerdings eine vergleichbare Hardware-zentrierte Marke nicht aufbauen. "Snapdragon inside"? Auf den filigranen Telefonen wäre nicht einmal der Platz für solche Aufkleber-Kampagnen, wenn denn jemand überhaupt auf die Idee käme. Nvidia, im PC-Bereich neben ATI die große Marke für 3D-Grafikperformance, versucht Hände ringend, seinen Tegra-Chip zu etablieren, aber dass er nun in Geräten wie dem Microsoft Zune läuft, gibt der Marke keinen Vorschub, weil das nur Insider wissen und auch nur Insider interessiert.

Ein zweites Markenvakuum hinterlässt Microsoft. Mit Windows haben sie bei PCs einen Marktanteil von so weit über 90 Prozent erreicht, dass sie vielleicht das Kämpfen um Kunden und das rechtzeitige Umsetzen von Trends verlernt haben. Windows 7 gewinnt ein wenig vom verlorenen Vertrauen zurück, aber die Smartphone-Variante Windows Mobile ruft wenig Begeisterung hervor, und auch das Update auf Version 6.5 löst lange nicht alle Probleme.

Als erster ist Apple in diese Lücke gestoßen. Das iPhone war das erste Telefon, das nicht nur smart heißt, sondern auch so ist. Alle anderen Smartphone-Unternehmen kleckern statt zu klotzen oder stolpern über die eigenen Füße: Blackberry ruht sich auf den Business-Erfolgen auf und vernachlässigt den Consumer-Bereich – und außerhalb der USA das medienwirksame Getrommel. Nokia verwirrt mit einem nicht nachvollziehbaren Torkeln zwischen Symbian und Maemo besonders potenzielle Anwendungsentwickler. Samsung mutet seinen Kunden gar noch ein weiteres Mobilbetriebssystem zu. Lediglich Palm lässt so etwas wie eine konsequente Linie erkennen, dürfte es aber kaum gestemmt bekommen, Betriebssystem und Geräte ausschließlich alleine zu entwickeln.

Wie wichtig die Marke ist, zeigt ein Blick auf die Verkaufszahlen. Apple führt dort noch lange nicht, steht aber in der Wahrnehmung so weit oben, dass daraus ein Vorteil wird: Wenn ein Unternehmen eine Mobilanwendung herausbringt, dann zuerst für das iPhone – ähnlich wie Desktop-Anwendungen meist zuerst für Windows erscheinen. Für alles gibt es eine App, heißt es. Nicht etwa, was technisch ebenso stimmen dürfte, "für alles gibt es eine Website, die ich schon seit Jahren mit meinem Symbian-Browser per Stift ansteuern kann."

Und so ist der Nutzen des iPhones immens gestiegen, was sich in Nutzerzahlen und Werbezahlen widerspiegelt, für Apple in Profitabilität und stetig steigenden Verkaufszahlen. In den ersten Monaten ohne Apps mussten die Fans noch lamentieren, dass das iPhone ja perfekt sei, weil man keine Software installieren müsse, doch mittlerweile protzen sie genauso mit den Zahlen der verfügbaren und der heruntergeladenen Apps wie dereinst die Windows-Fans gegenüber den Mac-Nutzern. Dass die Apple-Fans damit ihr altes Argument, dass es nicht auf die Zahl, sondern die Qualität der Anwendungen ankäme, nun selbst aushebeln, ist nicht mehr als ein Treppenwitz für Insider. Denn die Anwender haben einen echten Nutzen davon, dass gerade IT-fremde Firmen sich per iPhone einschmeicheln – vergleiche man doch mal den Zugang zu Fahrplanübersichten oder zum Kauf von Bahnfahrkarten einerseits per iPhone-App und andererseits per mobil.bahn.de.

In den Köpfen, die entscheiden, ob solche Anwendungen programmiert werden, muss eine Smartphone-Marke angekommen sein. In den IT-fremden Nachrichten wie der Tagesschau muss das Smartphone zu sehen sein, nicht nur in den unzähligen Blogs und Special-Interest-Magazinen. Es reicht nicht, um ein paar Klischees zu strapazieren, dass die Kumpels des Programmierers auf dem Linux-Stammtisch damit herumspielen, sondern es müssen die Kumpels des Managers auf dem Golfplatz sein.

Das hat Google begriffen und reagiert nun. Was das Nexus One wirklich kann, ist fast nebensächlich – zu schlecht darf es natürlich nicht sein –, wichtig ist die Geste, dass hier ein riesiges Unternehmen als Pate steht und die Anstrengungen der Beteiligten bündelt, stärkt, vorantreibt, unterstützt. Ähnliches dürfte demnächst bei den Smartbooks passieren, den Mini-Notebooks mit ARM-Prozessoren, die für Windows oder Mac OS ungeeignet sind: Sie erfüllen genügend Anforderungen, sodass viele Anwender nicht mehr auf die Leistungsfähigkeit stärkerer Rechner angewiesen sind. Langfristig könnten Windows und Mac OS sogar an Relevanz für den Massenmarkt verlieren. Auch proprietäre Lösungen – wie von Lenovo gerade gezeigt – dürften es aber schwer haben. Es entsteht erneut ein Markenvakuum, das Google ausfüllen kann – mit Chrome OS.

Wichtig für Google ist also, die eigenen Marken zu stärken. Wenn Google dazu Handys oder bald Smartbooks verkaufen muss – ähnlich wie Intel Mainboards –, dann tun sie das halt. Wenn andere Hersteller mitziehen: Umso besser. Wenn aber nicht, dann ist das nicht Googles Problem – aus ähnlichen Konflikten zwischen Intel und Mainboard- oder Chipsatz-Herstellern ging Intel immer unbeschadet, ja langfristig sogar gestärkt hervor. Google will das Intel und das Microsoft dieses Jahrzehnts werden, nicht mehr und nicht weniger.

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EU-Kommission sieht keinen Handlungsbedarf bei Google
« Antwort #14 am: 08 Januar, 2010, 17:16 »
In der Debatte um die Marktmacht des Internet-Konzerns Google sieht die EU-Kommission keinen Anlass zu handeln. "Ein Unternehmen darf durchaus eine dominante Position auf dem Markt haben – es gibt erst dann ein Problem, wenn es diese dominante Position missbraucht", sagte ein Kommissionssprecher am heutigen Freitag in Brüssel.

Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy hatte sich am Donnerstag dafür ausgesprochen, die Wettbewerbshüter einzuschalten, um die dominante Stellung von Google auf dem Online-Werbemarkt zu überprüfen. Zudem sprach er sich für die Einführung einer "Google-Steuer" bei Werbung auf Suchmaschinen und Internetportalen aus, um von den riesigen Einnahmen bei Online-Werbung zu profitieren. Dazu hieß es in Brüssel, die französische Regierung habe die EU-Kommission über Pläne für eine "Google-Steuer" bislang nicht informiert.

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