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Info Corner / Internet-via-Sat, Datendienste / IPTV / Videoportale / Internet TV & Radio => # WWW, Telefon, Provider & Co => Thema gestartet von: SiLæncer am 15 Februar, 2010, 18:55

Titel: Internet-(H)Aktivisten (Anonymous (4Chan) / LulzSec) diverses ...
Beitrag von: SiLæncer am 15 Februar, 2010, 18:55
Die australische Regierung plant Anfang kommenden Jahres die Einführung von Filterprogrammen. Damit will die Regierung verhindern, dass Nutzer bestimmte illegale oder ungeeignete Inhalte ansehen können. Eine Gruppe von Aktivisten hat zu Demonstrationen gegen Filter aufgerufen. Zum Auftakt der Proteste hat sie Cyberattacken auf die Websites der Regierung durchgeführt.

Eine Aktivistengruppe, die sich Anonymous nennt, hat zu Demonstrationen gegen die Internetfilter aufgerufen, die die australische Regierung einführen will. Die Proteste sollen am kommenden Samstag (20. Februar 2010) in mehreren großen Städten des Landes, darunter Sydney und Melbourne, sowie vor vielen australischen Botschaften in aller Welt stattfinden.

Filter: Zensur oder Jugendschutz?

Die Regierung will Anfang kommenden Jahres ein Filtersystem einführen, das Nutzern den Zugang zu bestimmten Websites blockiert. Kommunikationsminister Stephen Conroy begründet die Einführung der Filter mit Jugendschutz und mit dem Kampf gegen Kinderpornografie. Nach Angaben von Anonymous wären aber auch Seiten wie 4chan von der Filterung betroffen.

Kommen die Internetfilter, würde Australien zum strengsten Regulator in der westlichen Welt, werfen Kritiker der Regierung vor. "Das Internet muss um jeden Preis geschützt werden", sagte einer der Organisatoren der Proteste, der sich Infinite nennt, dem australischen Branchendienst IT News. "Die Öffentlichkeit und nicht die Regierung sollte das Recht haben, darüber zu entscheiden, welche Inhalte angemessen für die Nutzer und ihre Familien sind."

Präzedenzfall für andere Regierungen?

Anonymous hat Nutzer in der ganzen Welt aufgerufen, sich mit den Protesten zu solidarisieren. Sie befürchten offensichtlich, dass die Regierungen anderer Länder diesem Beispiel folgen könnten. "Wenn dieses Gesetz durchgeht, dann wird ein beunruhigender Präzedenzfall auf internationaler Ebene geschaffen", so Infinite. In Deutschland hatte im vergangenen Jahr die damalige Familienministerin Ursula von der Leyen versucht, Internetsperren gegen Kinderpornografie einzuführen. Die neue schwarz-gelbe Bundesregierung hingegen setzt auf Druck der FDP auf die Strategie löschen statt sperren.

Wenn illegale Inhalte im Internet auftauchten, sollten die Behörden diese nicht sperren, sondern die Urheber ausfindig machen und vor Gericht stellen, sagte ein Sprecher der Gruppe, der unter dem Pseudonym Coldblood auftritt, der BBC. "Wenn sie etwas verbieten, taucht es anderswo wieder auf. Was sie tun müssen, ist, diejenigen, die solche Inhalte produzieren, verfolgen."

DDoS-Attacken auf Regierungssites

Zum Auftakt der Protestaktion hatten die Aktivisten bereits ihrem Unmut online mit Distributed-Denial-of-Service-Attacken auf diverse Websites der australischen Regierung, darunter die von Kommunikationsminister Conroy, Luft gemacht. An den Angriffen seien rund 500 Mitglieder der Gruppe beteiligt gewesen, so Coldblood. Die Gruppe besteht nach seinen Angaben aus mehreren tausend Personen, die sich den Kampf gegen Internetzensur zum Ziel gesetzt haben.

Die DDoS-Angriffe, die Anonymous Operation Titstorm genannt hat, wurden von anderen Gegnern scharf kritisiert. Sie befürchten, dass die Cyberattacken anderen Protesten gegen die Internetfilter schaden. Nach den Protesten wurde die kommende Protestaktion in Project Freeweb umbenannt.

Quelle : www.golem.de
Titel: Aiplex Software Opfer eines Hackerangriffs
Beitrag von: SiLæncer am 19 September, 2010, 19:32
Gestern wurden die Website der Filmorganisation Motion Picture Association of America (MPAA) sowie die Webpräsenz des Technikunternehmens Aiplex Software Opfer eines Hackerangriffs. Verursacher war die 4Chan-Gruppe Anonymous die wütend auf die Aussage eines Aiplex-Mitarbeiters reagierte, der behauptete man würde DDos-Attacken gegen Bittorrent Seiten einsetzen.

Gestern Morgen wurden die Website der Filmorganisation Motion Picture Association of America (MPAA) sowie die Webpräsenz des Technikunternehmens Aiplex Software Opfer eines Hackerangriffs. Im Falle von MPAA wurde die Seite mittels einer sogenannten DDos (Distributed Denial of Service = Verweigerung des Dienstes) Attacke lahmgelegt. Hierbei werden an den Server, auf dem die Internetseite gehostet wird, so viele Anfragen gesendet, bis dieser in die Knie geht. Bei Aiplex verschaffte sich vorgeblich ein einzelner Hacker Vollzugriff auf die Daten der Homepage.

Verursacher der Angriffe war die Gruppe Anonymous, die sich aus mehreren anonymen Mitgliedern weltweit zusammensetzt. Oftmals, wie auch in diesem Fall, koordiniert man sich mittels der Webseite 4chan.com, welche eine Mischung aus einem Imageboard und einem Onlineforum darstellt. Hier werden die eigenen Projekte propagiert und freiwillige Helfer gesucht. Es war allerdings nicht der erste Schlag der Gruppe gegen ihnen unliebsame Vereinigungen und Organisationen. Beispielsweise geriet auch schon die umstrittene religiöse Bewegung Scientology ins Kreuzfeuer von Anonymous. Groß angelegte Demonstrationen, Hacks der Web-Präsenzen und Drohungen waren die Folgen. Doch was war der Auslöser für die Attacken auf MPAA und Aiplex?

Es begann damit, dass ein Mitarbeiter des Unternehmens Aiplex öffentlich zugab, dass man im Kampf gegen die Filmpiraterie DDos-Attacken auf Bittorent Websites wie The Pirate Bay durchführe. So zog man den Unmut der 4chan – Gemeinde auf sich und ein einzelnes Mitglied von Anonymous hackte den Server der Firma, sodass auf der Webseite nur noch eine Nachricht des Eindringlings zu lesen war. In dieser forderte man die Gemeinschaft auf, gemeinsam die Filmorganisation MPAA im Internet ebenfalls via DDos zu attackieren. Benutzen solle man dazu ein von Gruppe öffentlich zugänglich gemachtes Programm, in welchem man die IP der Webseite zu einem bestimmten Zeitpunkt eintippen solle um die Homepage lahmzulegen. Mit Erfolg! Wenige Minuten nach Eintreten des vereinbarten Zeitpunkts ging mpaa.org in die Knie.

Mittlerweile haben sich allerdings beide Seiten wieder von den Attacken erholt. MPAA zog nach stundenlanger Down-Time mit der Domain auf eine andere IP um und auch die Aiplex-Website ist wieder erreichbar.

Quelle : www.gulli.com
Titel: MPAA und Aiplex Webseite unter Beschuss (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 20 September, 2010, 19:09
Nachdem am Anfang des Wochenendes bereits die MPAA sowie die Aiplex Webseite unter Beschuss genommen wurde, suchte man sich, wie es scheint neue Opfer. Diesmal traf es den Weltverband der Phonoindustrie IFPI (International Federation of the Phonographic Industry) sowie den amerikanischen Verband der Musikindustrie RIAA (Recording Industry Association of America) .
Zunächst zwang man die Internetseite ifpi.org in die Knie, die daraufhin einige Stunden nicht erreichbar war. Bisher ist unklar, ob der Angriff von einzelnen Hackern ausging oder, wie im Fall von MPAA, gemeinsam mittels einer Überlastung via DDos hervorgerufen wurde. Im weiteren Verlauf des Sonntages wandte man sich der Seite riaa.com zu. Diese wurde zweifellos mit Hilfe von Hunderten Personen bis hin zur Unbenutzbarkeit, überlastet.

In einer, mit dem „The Pirate Bay – Logo“ versehen Mitteilung der Hackergruppe bezeichnet man die Aktionen als Erfolg. Man hätte bewiesen, dass man „zusammen in der Gruppe“ etwas erreichen könne. Weiter behauptet man, dass die RIAA sogar versucht habe, sich gegen den Angriff auf ihre Webseite zu wehren. Man hätte mit Erfolg versucht den IRC-Server, auf dem der Angriff koordiniert und besprochen wurde, gehackt.

Gleichzeitig zettelte man weitere Angriffe an, zunächst erneut auf Aiplex, dann wieder auf riaa.com. Erneut sollen hierbei DDos Maßnahmen ergriffen werden.  In großen Lettern heißt es „WIR WERDEN NICHT AUFHÖREN.“.

Quelle : www.gulli.com
Titel: 4chan DDoS stellt britischen Abmahner ACS Law bloß
Beitrag von: SiLæncer am 25 September, 2010, 21:19
Der Distributed Denial of Service (DDoS) Angriff von "Anonymous" hatte mehrere Ziele. Was vielen nicht bekannt war: Auch die Website der britischen Abmahnkanzlei ACS:Law war davon betroffen. Infolge des Angriffs waren zahlreiche interne Daten der Kanzlei offen verfügbar.

Vergangene Woche sorgte "Anonymous" für Aufsehen. Koordiniert durch 4chan gingen diese gegen zahlreiche Websites vor, die zur Contentindustrie gerechnet werden können. Zu den Zielen gehörten unter anderem der Internetauftritt der Motion Picture Association of America sowie der International Federation of the Phonographic Industry. Doch neben diesen bekannten Seiten hatte man es auch auf die britische Abmahnkanzlei ACS Law abgesehen.

Zuerst wurde der leitende Jurist der Kanzlei, Andrew Crossley, mit Telefonanrufen belästigt. Ein später folgender Angriff auf die Website sollte jedoch weit interessanter sein. Dieser brachte ein 350 MB-Archiv hervor, das zahlreiche interne E-Mails, Rechnungen und vieles mehr beinhaltete. Wie einer der Angreifer gegenüber TorrentFreak erklärt, war dies wohl mehr Zufall als Absicht: "Ihre Seite kam [nach dem DDoS-Angriff] wieder online - und auf deren Startseite war aus Versehen eine Backup-Datei der gesamten Website. Darin waren sämtliche E-Mails und Passwörter. Die E-Mails enthalten Rechnungsnummern und einige Informationen, dass ACS:Law finanzielle Probleme hat".

365 Megabyte pure Information

Dass eine abmahnende Kanzlei finanzielle Probleme haben könnte, mögen manche wohl eher nicht glauben. Doch bisher habe man noch nicht alle Dateien sichten können. Gegenwärtig wird die Datei auch bereits via BitTorrent verbreitet. Eine entsprechende Torrent-Datei lässt sich bei The Pirate Bay finden (Link zur Torrent-Datei). Die Verbreitung nimmt zur Stunde immer mehr zu, da auch die Zahl der Seeder steigt.

Eine erste Übersicht der E-Mails lässt folgende Rückschlüsse zu:

    * ACS Law und die US Copyright Group kooperieren offenbar auf die eine oder andere Weise
    * Andrew Crossley bezichtigt das britischen Verbrauchermagazin "Which?" der Verleumdung und droht mit einer entsprechenden Klage
    * Das britische IT-Portal Slyck.com ist ebenso ein Dorn im Auge. Da sich dort viele Abgemahnte austauschen, würde man die Seite am liebsten beseitigen
    * Ein Klient beschwert sich wiederholt über die Datenerhebung. Man zweifelt an der "Unfehlbarkeit" selbiger.
    * Andrew Crossley plant einen Autokauf: Ferrari oder Lamborghini (In späteren E-Mails wird es ein Jeep Compass 2.4CVT)
    * Auch ACS Law benutzt das "Action Points" System, wie es gulli im Falle des Datenleaks bei der britischen Abmahnkanzlei Davenport Lyons bereits offengelegt hatte

Privates, Geld und eine offene Frage

In einer Mailkorrespondenz mit dem Unternehmen "NG3Sys" erklärt er, wieviel die Abmahnungen abwerfen. Pro 150 verschickte Abmahnungen liege der Anteil für NG3Sys bei 1.000 Britischen Pfund. Dies sei der erste kleine Anteil. Da man jedoch weit mehr als 150 Abmahnungen verschicken könne, würde dieser Wert spürbar ansteigen. In der "Phase 1" wären es 2.500 Briefe, die zu einem Plus von rund 16.000 Britischen Pfund (ca. 18.000 Euro) führen. "Phase 2" beinhaltet bereits 4.000 Briefe und weitere 26.000 Britische Pfund (ca. 30.000 Euro). In der "Phase 3" legt man nochmal richtig nach, mit 18.000 Briefen und 120.000 Britischen Pfund (ca. 140.000 Euro). In einer weiteren Mail gibt es offenbar Streit mit seiner Frau. Formulierungen wie "Fuck off and keep out of my life" finden dort Anwendung.

Bei all der Euphorie über dieses Paket sollte man jedoch vorerst bedeckt bleiben. Eine erste Sichtung des Torrents bestätigt zwar die Korrespondenz, doch über die Authentizität des Archivs ist wenig bekannt. Es erscheint fast zu perfekt. Nach einem DDoS Angriff liegt eine sauber verschnürte Backup-Datei auf der Startseite der ACS Law Website? Andererseits ist es unwahrscheinlich, dass jemand all diese Nachrichten gefälscht haben könnte.

Das Paket wird zahlreiche Abgemahnte, Blogger und auch Journalisten sicherlich noch wochenlang beschäftigen. Allein die Sichtung des Materials könnte Wochen, wenn nicht sogar Monate in Anspruch nehmen.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Anonymous-DDoS trifft spanische Verwertungsgesellschaft
Beitrag von: SiLæncer am 07 Oktober, 2010, 17:31
Spaniens Verwertungsgesellschaft SGAE wurde am heutigen Donnerstag Opfer eines DDoS-Angriffs. Wie zuvor schon mehrere Vertreter von Staat und Unterhaltungsindustrie mussten die Urheberrechts-Schützer mit ansehen, wie ihre Server den Aktivitäten der Online-Aktivisten von der Gruppe Anonymous zum Opfer fielen.

Die lose mit dem berühmt-berüchtigten Forum 4chan in Verbindung stehende Gruppe hat sich bereits mit illustren Gegnern angelegt, sei es nun die australische Regierung oder sie Sekte Scientology. In letzter Zeit wurde man verstärkt gegen die Content-Industrie aktiv. Die SGAE ist dabei offenbar das jüngste Opfer. Zuvor wurden bereits die Recording Industry Association of America (RIAA), die Motion Picture Association of America (MPAA) und die britische Anwaltskanzlei ACS:Law ins Visier genommen.

Der DDoS-Angriff wurde um Mitternacht mitteleuropäischer Zeit gestartet. Einige übereifrige Aktivisten begannen jedoch offenbar schon vorher, weswegen die Online-Präsenz der SGAE bereits am Mittwoch Abend  nicht mehr erreichbar war.

Nach Schätzungen des IT-Sicherheitsunternehmens Panda Security sollen insgesamt rund 700 Personen, darunter 200 Spanier, an dem Angriff beteiligt gewesen sein. Viele von ihnen benutzten dabei die im Internet verfügbare DDoS-Software Low Orbit Ion Cannon (LOIC). Neben den Seiten der SGAE ging durch den DDoS auch eine weitere Seite der Unterhaltungsindustrie, promusicae.es, vom Netz.

Panda Security bietet in seinem offiziellen Blog einige technische Hintergrundinformationen zu den DDoS-Angriffen durch Anonymous an (http://pandalabs.pandasecurity.com/4chan-users-organize-ddos-against-mpaa/).

Quelle : www.gulli.com
Titel: Anonymous: DDoS legte am Wochenende weitere Websites lahm
Beitrag von: SiLæncer am 18 Oktober, 2010, 18:46
Die Gruppe Anonymous startete am vergangenen Wochenende weitere DDoS-Attacken. Diesmal mussten die Server des UK Intellectual Property Office (IPO) und einer Website der portugiesischen Musikindustrie dran glauben. Die Angriffe stellen den jüngsten Teil einer bereits seit Wochen andauernden Kampagne gegen die Unterhaltungsindustrie dar.

Anonymous ist ein loser Zusammenschluss von Aktivisten - wer sich an einer Aktion unter dem Label der Gruppe beteiligen möchte, kann dies tun; es existieren keine formalen Organisationsstrukturen. Die Aktionen von Anonymous werden über das Internet koordiniert. Insbesondere mit der Website 4chan, einem Diskussionsforum, das sich insbesondere die Meinungsfreiheit auf die Fahnen geschrieben hat, steht man in Zusammenhang.

In der Vergangenheit führte Anonymous unter anderem Aktionen gegen die Sekte Scientology sowie gegen die aufgrund ihrer Netzsperren-Pläne in die Kritik geratene australische Regierung durch. Seit Kurzem konzentriert man sich auf die Unterhaltungsindustrie und andere mit der Durchsetzung intellektueller Eigentumsrechte befasste Gruppen. Die Server dieser Unternehmen und Behörden werden mit DDoS-Attacken überzogen und so vom Netz genommen. In den Medien tauchte für diese Aktionen mehrfach der Name "Operation Payback" beziehungsweise "Operation: Payback is a bitch" auf. Sie wird von Vielen als Antwort auf das Vorgehen der Musik- und Filmindustrie gegen Torrent-Tracker und andere Filesharing-Seiten gesehen. Unter den bisherigen Opfern waren unter anderem die MPAA, die RIAA sowie die britische Anwaltsfirma ACS:Law.

Das IPO versuchte angeblich, durch Manipulation seines DNS-Eintrages - dieser wurde Berichten zufolge auf bekanntermaßen zu Anonymous gehörende Server umgeleitet - den Angriffen zu entgehen. Dies erwies sich aber als ineffektiv; die Seite war bis zum Montag morgen größtenteils nicht erreichbar. Zum jetztigen Zeitpunkt (Montag abend) ist die Seite wieder am Netz, reagiert aber extrem langsam.

Technische Hintergründe, bisherige Opfer und auch der Effekt der Angriffe - also die daraus resultierenden Downtimes - dokumentiert unter anderem die IT-Sicherheitsfirma Panda Security. (http://pandalabs.pandasecurity.com/4chan-users-organize-ddos-against-mpaa)

Quelle : www.gulli.com
Titel: Anonymous vs. Gene Simmons: Websites offline - Musiker verärgert
Beitrag von: SiLæncer am 21 Oktober, 2010, 11:13
Im Zuge der "Operation Payback" ist der Bassist der Rockband "KISS" zum Ziel geworden. Aufgrund seiner harten Äußerungen gegen Filesharing hat Anonymous seine beiden Websites lahmgelegt. Simmons geriet dadurch jedoch nur noch mehr in Fahrt. Es scheint ein persönlicher Krieg zu werden.

Vermutlich hatte Simmons nicht gedacht, dass ihn eine Äußerung gegen urheberrechtsverletzendes Filesharing zum Ziel werden lässt. Auf einem Kongress in Frankreich hatte er erklärt, dass man "klagefreudig" sein müsste. Alle Urheberrechtsverletzer müssten verklagt werden. Man solle ihnen alles nehmen. Ihre Häuser, ihre Autos. Niemand solle die Grenzen des Urheberrechts überschreiten.

Auch Anonymous wurde auf diese Äußerungen aufmerksam. Die "Operation Payback" hatte zuvor bereits zahlreiche Websites von Unternehmen und Individuen lahmgelegt, die sich gegen Filesharing und Piraterie engagieren. Im Zuge von Simmons Äußerungen folgten seine beiden Websites "GeneSimmons.com" sowie "SimmonsRecords.com".

Der Distributed Denial of Service (DDoS) Angriff brachte beide Seiten offline. Als der DDoS-Angriff abgeflaut war, legte Simmons jedoch nach. Er veröffentlichte ein Posting auf GeneSimmons.com, das gegen Anonymous ging: "[...] Unsere Rechtsabteilung und das FBI sind an dem Fall dran und wir haben einige, nunja, sagen wir 'abenteuerliche' junge Menschen gefunden, die glauben über dem Gesetz zu stehen. Wie bei meiner Rede während der MIPCOM erklärt, werden wir sie [auf Haus und Hof] verklagen. Zuerst werden sie bestraft. Dann finden sie ihre kleinen Ärsche möglicherweise im Gefängnis wieder. Direkt neben jemandem, der seit Jahren dort ist und eine neue Freundin sucht. Wir werden bald ihre Namen und Bilder veröffentlichen. Wir finden euch. Ihr könnt euch nicht verstecken. [...]."

Anonymous zeigte sich relativ unbeeindruckt. Wenig später startete ein neuer DDoS-Angriff auf Simmons Website. Gegenwärtig sind beide Websites wieder erreichbar. Die Frage ist lediglich für wie lange.

Quelle : www.gulli.com
Titel: RIAA-Webseite down: Anonymous rächt sich für Limewire-Abschaltung
Beitrag von: SiLæncer am 30 Oktober, 2010, 20:17
Bereits seit über 24 Stunden steht die Internetseite der RIAA unter einer DDos-Attacke der dubiosen 4Chan-Community. Zahlreiche Helfer überlasten den Server der Webseite mit so vielen Anfragen, dass er nicht mehr erreichbar ist. Wie die Organisatoren des Angriffes, die sich zu dem Kollektiv Anonymous zählen, verlauten ließen, sei die Attacke eine Racheaktion für die Abschaltung von Limewire.

Erneut ist die Internetseite des Verbandes der Musikindustrie in den USA (RIAA) Opfer eines DDos-Angriffes geworden. Mitglieder des berüchtigten, losen Internetforums 4Chan attackieren den Server unter der Adresse „riaa.com“ seit gestern Nachmittag um 16.00 Uhr mit so vielen Anfragen, dass die Seite nicht benutzbar ist.

Wie man auf einer 4Chan-Internetseite lesen kann, ist der Grund für die Attacke die Abschaltung des Filesharingdienstes Limewire. Die RIAA erwirkte nach langen Rechtsstreitigkeiten vor wenigen Tagen eine Verfügung, die die Betreiber dazu zwang, alle Aktivitäten der Plattform einzustellen. Das will sich die 4Chan-Gemeinschaft offenbar nicht bieten lassen und macht mit ihrem bereits zweiten Angriff auf die RIAA ihrem Ärger Luft. 

Wichtigstes Werkzeug bei den Angriffen der Community ist das Tool „Low Orbit Ion Cannon“ mit dessen Hilfe ein PC am laufenden Band Anfragen an eine beliebige IP-Adresse sendet. Ein Computer reicht allerdings nicht, um einen Server unbenutzbar zu machen. Deshalb trommelt man auf der Internetseite der „Operation Payback“ freiwillige Helfer zusammen, die Teil der Massenüberlastung sein wollen. Bereits einige Seiten wurden so schon von der Community in die Knie gezwungen.

Wie auf den Texten auf tieve.tk zu entnehmen ist, steckt das weltweit operierende Kollektiv Anonymous hinter den zahlreichen Angriffen auf die Medienkonzerne.  Auf einem auf den dubiosen Seiten kursierendem Bild (siehe Galerie) bekennt sich das Kollektiv zu der Limewire-Attacke und hetzt gegen die RIAA und die Medienkonzerne.

„Limewire wurde von der RIAA ausgeschaltet.
Das können wir nicht ignorieren.
Sie haben uns nun schon oft genug verarscht.

Wenn Limewire heute geschlossen ist,
was spricht dagegen dass Demonoid [eine weitere Tauschbörse] morgen von uns geht ?
Oder The Pirate Bay einen Tag später ins Visier genommen wird?
Oder HDbits?

Was hält sie davon ab ihre Macht zu missbrauchen?
Eine private Instanz sollte nicht das Recht haben über die Informationsfreiheit zu entscheiden.
Wann hört das auf?
Anonymous sagt, dass es jetzt aufhört.
Es ist, egal ob du Limewire nutzt oder nicht.
Sei gegen Zensur!
Sei gegen private Unternehmen, die mehr Rechte haben als der durchschnittliche Bürger.
Sei gegen die gewaltige Macht von Copyright Labels.

Wir müssen es ihnen heimzahlen.
Es ist Zeit Rache [=Payback] zu nehmen.
Wenn sie Limewire ausschalten, schalten wir sie aus.
Wir sollten nicht mehr warten.
Es ist Zeit in Aktion zu treten.

Feinde der Freiheit hört mich an.
Der unsterbliche Rang des Internets ist mit uns und wir sind unbesiegbar.
Unsere Soldaten werden euch niederschlagen
Unsere Botnets und Kriegsmaschinen werden euch zertreten.
Ihr könnt nicht gewinnen.
Das Internet hat uns die beste Waffe gegeben, damit wir sie nutzen – die Verbreitung von Informationen.
Also macht euch bereit.
Wir vertreten den Gemeinwillen und heute ist Krieg.“


Es folgt eine Aufforderung an alle Leser, am 29. Oktober 2010 um 16.00 Uhr die Seite der RIAA zu überlasten. Weiter bittet man darum „für eine maximale Heimzahlung“ der RIAA Telefonstreiche zu spielen und sie mit Faxnachrichten zu bombardieren.

Ob hinter dem zweifellos sehr aggressivem Text mehr steckt als die bloße Überlastung der RIAA-Webseite und der amerikanische Verband weitere Angriffe auf anderem Wege erwarten muss, ist nicht bekannt. Riaa.com scheint jedenfalls weiterhin unter der Attacke von Anonymous zu stehen, da die Webpräsenz bislang immer noch nicht verfügbar ist. Eine Stellungnahme des Verbandes liegt bislang nicht vor.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Anonymous: DDoS zwingt US Copyright Office in die Knie
Beitrag von: SiLæncer am 04 November, 2010, 11:38
Im Rahmen der "Operation Payback" ist Anonymous ein erneuter Schlag gegen Anti-Piraterie und Urheberrechtsverbände gelungen. Diesmal hat es das US Copyright Office erwischt. Die Regierungsseite copyright.gov war für etwa eine halbe Stunde völlig offline.

Operation Payback findet kein Ende. Seit mehreren Wochen gehen immer wieder diverse Webseiten in die Knie. Der Grund dafür sind Distributed Denial of Service (DDoS) Angriffe. Durchgeführt werden diese von Anonymous, der großen, unbekannten Menge. Neben der Website der Recording Industry Association of America (RIAA) oder der des KISS-Bassisten Gene Simmons hat man jüngst ein neues Ziel auserkoren.

Betroffen war die Homepage des US Copyright Office (copyright.gov). Tatsächlich gelang es Anonymous, die Regierungsseite für ganze 30 Minuten komplett in die Knie zu zwingen. Erst danach wurde es möglich, die Website ganz langsam und mit weiteren Ausfällen wieder zur Verfügung zu stellen. Zwischenzeitlich ist die Seite wieder vollständig erreichbar. Der Angriff durch Anonymous ist offenbar beendet.

Das US Copyright Office ist für die landesweiten Copyright-Registrierungen zuständig ist. Darüber hinaus engagiert sich die Behörde im Bereich Urheberrechtsgesetze und Schutz von geistigem Eigentum. Bereits zuvor war eine vergleichbare Behörde, nämlich das Intellectual Property Office in Großbritannien, offline gebracht worden.

Die Behörden wurden zum Ziel, weil sie "das System am Leben erhalten, dass die ausbeutende Nutzung des Copyrights sowie Rechts am geistigen Eigentum" ermögliche. Anonymous möchte zwischenzeitlich auch im "echten Leben" auftreten. Demonstrationen gegen "Zensur und Versuche der Regierungsbehörden das Internet zu kontrollieren" stehen dabei auf dem Plan. Stattfinden sollen diese Demonstrationen am 5. November. Bis dahin werden vermutlich weitere Ziele für die DDoS-Angriffe auserkoren.

Quelle : www.gulli.com
Titel: "Operation Payback" - FBI ermittelt
Beitrag von: SiLæncer am 10 November, 2010, 07:08
Die im Rahmen der "Operation Payback" durchgeführten DDoS-Angriffe der Gruppe "Anonymous" auf Behörden und Vertreter der Content-Industrie erregten offenbar die Aufmerksamkeit der US-Bundespolizei FBI. Das FBI startete kürzlich die Ermittlungen gegen die Verantwortlichen dieser Angriffe. Das berichtet das IT-Portal CNET News unter Berufung auf einen anonymen Insider.

Anonymous ist ein Verbund, dem sich Jeder anschließen kann. Die Gruppe hat keine festen Hierarchien und steht in loser Verbindung mit dem Message-Board "4chan". Die Aktionen von Anonymous werden per Internet koordiniert. Frühere Gegner umfassten beispielsweise die australische Regierung und die Sekte Scientology. In letzter Zeit konzentrierte sich Anonymous verstärkt auf die Urheberrechts-Problematik. Im Rahmen der "Operation Payback" - oder auch "Operation Payback is a Bitch" - wurden Angriffe gegen zahlreiche Vertreter der Content-Industrie sowie mit dem Schutz des Urheberrechts betraute Behörden durchgeführt. Zahlreiche Websites gingen aufgrund der Angriffe für Stunden oder gar Tage vom Netz.

Das FBI soll angeblich in engem Kontakt mit einigen der Organisationen stehen, die zum Ziel der DDoS-Angriffe wurden. Ob man allerdings zu einem Ergebnis kommen wird, ist fraglich. Nach US-Recht können DDoS-Angriffe mit einer erheblichen Geldstrafe oder gar einer Gefängnisstrafe geahndet werden. Technisch ist es jedoch äußerst schwierig, die Verantwortlichen für derartige Attacken zweifelsfrei zu identifizieren.

Die meisten der Angreifer dürften das auf den Anonymous-Websites für diesen Zweck empfohlene Tool "Low Orbit Ion Cannon" (LOIC) benutzt haben. Auf der Wiki-Seite des Tools empfiehlt Anonymous Nutzern, die wegen eines DDoS von der Polizei befragten werden, zu behaupten, sie wären durch eine Trojaner-Infektion Teil eines Botnets geworden oder man habe aich aufgrund der dynamischen IPs die falsche Person gewendet. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass diese Strategie in den meisten Fällen funktioniert, da sich das Gegenteil nur schwer beweisen lässt.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Kleinkrieg im Netz: 4Chan gegen Tumblr
Beitrag von: SiLæncer am 15 November, 2010, 19:45
Immer wieder macht die umstrittene Internetcommunity 4Chan Schlagzeilen mit DDos-Angriffen auf ihnen unliebsame Websites. Doch im Gegensatz zu sonst hatte man es am vergangenen Wochenende nicht auf einen Anhänger der Filmindustrie abgesehen. Attackiert wurde der offenbar unbequeme Blogging-Dienst Tumblr. Doch die Tumblr-Nutzer wehrten sich mit einer Spam-Attacke.

In der letzten Zeit sorgte die dubiose Internetcommunity 4chan immer wieder für Schlagzeilen. Besonders mit Anhängern der Filmbranche lag man des Öfteren im Streit und bombardierte deren Internetseiten mit DDos-Attacken. Immer wieder mussten die Server hinter Adressen wie riaa.com (Recording Industry Association of America) oder mpaa.org (Motion Picture Association of America) dran glauben. Doch am vergangenen Wochenende stammte das Ziel des Imageboards aus einer gänzlichen anderen Gruppe.

Gemeinsam wollte man den Bloggingdienst Tumblr unter Beschuss nehmen. In einer wie üblich grafisch schön hergerichteten Nachricht machte man gegen die Microblogging-Plattform mobil. Die unter dem Namen „Operation Overlord“ publizierte Aktion rief dazu auf, am 14. November um 17.00 Uhr gemeinsam mit einem Hackertool namens „Low Orbit Ion Cannon“ den Server der Seite mit Anfragen so sehr zu überlasten, dass er in die Knie geht.

Doch die Nutzer von Tumblr blieben nicht untätig, als sie vom Plan der Konkurrenten Wind bekamen. Tumblr antwortete auf „Operation Overlord“ mit „Operation Overkitten“. Der Plan der Gegenseite: Die wohl bekannteste Sektion der Seite, das Unterforum „/b/“, mit Unmengen an sinnlosen Bildern zu verunstalten. Und tatsächlich war 4Chan um 17.00 Uhr mit zahllosen Bildern von Katzen überschwemmt, während Tumblr bis heute Morgen nicht zuverlässig zu erreichen war. Mittlerweile hat sich die Lage wieder beruhigt. 4Chan und auch Tumblr sind wieder zuverlässig zu erreichen und auch Kätzchen sind auf der Seite offenbar nicht mehr vorhanden.

Die genauen Gründe für den Kleinkrieg am Wochenende sind für Außenstehende nur schwer nachzuvollziehen. Vermutlich wittern die 4Chan-Nutzer in Tumblr Konkurrenz. Denn auch dort tauschen Internetuser Meinungen zu Geschehnissen im Internet aus und unterhalten sich über Bilder. Auch wenn es dort deutlich gesitteter zugeht als im mehr oder wenig gesetzlosen 4Chan-Board. 

Wie auch immer die genauen Gründe die Diskrepanzen zwischen den beiden Communitys aussehen, der Kampf könnte durchaus in eine zweite Runde gehen. Denn gerade 4Chan hat sich in letzter Zeit als sehr angriffslustig erwiesen.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Aufruf zum Ende von Operation Payback
Beitrag von: SiLæncer am 20 November, 2010, 19:01
Die Piratenparteien der Vereinigten Staaten und Großbritanniens haben Anonymous aufgerufen, Operation Payback und die damit einhergehenden DDoS-Angriffe auf Seiten von Copyright-Befürwortern einzustellen. Diese würden jenen in die Hände spielen, die das Urheberrecht für ihre Zwecke ausnutzen wollten.

Für die Betreiber von Pro-Copyright-Webseiten war die letzte Zeit eine sehr turbulente. Eine große Anzahl solcher Seiten wurden Opfer von "Distributed Denial of Service"-Angriffen. Urheber der DDoS-Attacken war das Netzwerk Anonymous, deren Mitglieder damit ihr Missfallen über die Urheberrechtspolitik vieler Länder und Organisationen ausdrücken wollten. Diese Serie von Angriffen hatte eine entsprechende Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Aktuell scheint es eine Art Strategiewechsel zu geben. Das Kommitee der Operation hat nun eine Liste mit Forderungen an Regierungen in aller Welt zusammengestellt. Ziel dieser Aktion ist es wohl, an der politischen Diskussion teilzunehmen. "Was wir jetzt versuchen zu tun, ist Wertvorstellungen klarzustellen, und zu versuchen, sie sowohl gehört als auch akzeptiert werden zu lassen," so ein Sprecher der Operation Payback zum P2P-Blog TorrentFreak. "Niemand würde uns zuhören, wenn wir sagen, dass Piraterie legal sein sollte, aber wenn wir fordern, die Lebensdauer von Copyrights auf eine 'faire' Länge zu reduzieren, würde das viel vernünftiger klingen."

Die neue Taktik hängt womöglich auch damit zusammen, dass die Piratenparteien der Vereinigten Staaten und Großbritanniens gestern einen Aufruf starteten, die Angriffe abzubrechen. "Wir, die Unterzeichner, rufen euch auf, die Distributed Denial-of-Service (DDos) Attacken sofort zu beenden und stattdessen eine legale Methode ausfindig zu machen, um eure Frustration und Sorge über die Copyright-Industrie und ihre Perversionen der Copyrightgesetzgebung zum persönlichen Gewinn auszudrücken", so die Piraten an die Führung der Operation Payback. Man hätte zwar Verständnis dafür, dass der derzeitige Verlauf der Debatte Frustrationen auslöst, aber solche Aktionen wären kontraproduktiv. "Durch die Weiterführung der Operation:Payback-Attacken werdet ihr jene behindern, die für eine Reform des Urheberrechts und eine Beschneidung von Missbräuchen des Copyrights werben, aber dies innerhalb der Grenzen des Gesetzes tun", so der Aufruf weiter. "Anstatt fähig zu sein, für eine Gesetzesreform des Urheberrechts aufgrund ihrer Vorzüge zu argumentieren, werden sie beschuldigt werden, Kriminelle zu verteidigen und Gesetzeslosigkeit anzupreisen. Es wird für die Gesetzgeber und die Medien einfacher werden, die klaren Vorteile von fairen Urheberrechten und freier Rede zu ignorieren, zugunsten von Gezeter nach einer härteren Gesetzgebung um 'diese Piraten und Hacker zu stoppen'."

Bleibt nun noch die Frage, wie die Macher von Operation Payback auf diesen Aufruf reagieren. Es scheint, als würde man diesem Aufruf folgen. Zumindest meinte ein Sprecher von Anonymous gegenüber TorrentFreak, dass man plane, dieser Bitte zu entsprechen und die Angriffe einzustellen.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Operation Payback zwingt Homepage der IFPI in die Knie
Beitrag von: SiLæncer am 28 November, 2010, 15:16
Der Webauftritt der International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) ist gegenwärtig offline. Auslöser ist aller Wahrscheinlichkeit nach ein Distributed Denial of Service (DDoS) Angriff von "Anonymous". Entsprechende Hinweise finden sich im Netz. Der Angriff soll eine Antwort auf die Verurteilung der "The Pirate Bay"-Betreiber sein.

Aufgrund der erneuten Verurteilung der Betreiber von The Pirate Bay scheint Anonymous in Aufruhr zu sein. So ist gegenwärtig die Website der International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) offline. Wie die Website AnonOps meldet, ist die Ursache hierfür wohl ein Distributed Denial of Service (DDoS) Angriff. Dieser sei im Rahmen der "Operation:Payback" erfolgt.

Eine erste "Stellungnahme" von Anonymous findet sich ebenfalls auf AnonOps: "An die IFPI, MAFIAA und andere Parasiten. Das jüngste Urteil vor dem schwedischen Berufungsgericht (ThePirate Bay Spectrial) hat dieses Statement der Operation:Payback provoziert. Wir begrüßen mit diesem Statement einen Distributed Denial of Service Angriff, der die IFPI Website zum Ziel hat. [...]."

Wer gegenwärtig die Website der IFPI ansteuert, hat keine Chance durchzudringen. Die Seite ist nicht zu erreichen.
Auslöser dieses neuerlichen Angriffs ist der jüngste Richterspruch gegen die Betreiber von The Pirate Bay. Am vergangenen Freitag fällte das Berufungsgericht in Stockholm die Entscheidung, die Beklagten zu Haftstrafen zwischen 4 und 10 Monaten zu verurteilen. Während die Haftstrafen gemildert wurden, stieg die Schadensersatzsumme auf 6,5 Millionen US-Dollar (4,9 Millionen Euro) an. Sie wird unter allen Verurteilten aufgeteilt.

Wie Peter Sunde kurz nach der Verurteilung mitteilte, werde man so schnell wie möglich vor den Obersten Gerichtshof ziehen. Man wolle ein Grundsatzurteil erfechten, um endgültige juristische Klarheit zu schaffen.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Facebook und Twitter gegen "Operation Payback"
Beitrag von: SiLæncer am 09 Dezember, 2010, 09:21
Die beiden amerikanischen sozialen Netzwerke haben die Accounts der Hacktivisten gelöscht

Es geht Schlag auf Schlag. Bislang wurden gegen den WikiLeaks-Gründer Assange und die Finanzinstitutionen vorgegangen, über die Spenden an WikiLeaks fließen können.

Nachdem nun die Hacktivisten-Gruppe Anonymous in Solidarität mit WikiLeaks im Rahmen der "Operation Payback" zuerst die schweizerische Bank PostFinance, dann MasterCard und jetzt Visa mit DDoS-Angriffen angegriffen und vorübergehend lahm gelegt hat, wird zusückgeschlagen. Verwunderlich ist sowieso, dass die US-Unternehmen Twitter und Facebook solange das Treiben zuließen. Jetz hat zuerst Facebook die Seite der Hacktivisten http://www.facebook.com/pages/Operation-Payback/159087537452278 dicht geamcht, kurz darauf zog Twitter http://twitter.com/#!/Anon_Operation nach: "Hold up! Sorry, the profile you are trying to view has been suspended."

Gründe findet man nicht weiter. Twitter kam zuvor schon ins Gerede, weil ganz offensichtlich die Hashtags für WikiLeaks klammheimlich aus den Trending Topics ausgeschlossen wurden. Vermutlich, um die Aufmerksamkeit nicht auf das Thema zu lenken. Eigentlich ziemlich feige, ziemlich maipulierend und wenig bestärkend, dass die sozialen Netzwerke zur Offenheit einen Beitrag leisten. Zwar rattern die Tweets mit Anonymous und Operation Payback durch Twitter, in den Trending Topics tauchen auch sie nicht auf.

Quelle : http://www.heise.de/tp/
Titel: Operation Payback: Festnahme in den Niederlanden
Beitrag von: SiLæncer am 09 Dezember, 2010, 22:05
Das Internet-Kollektiv Anonymous führt derzeit umfangreiche DDoS-Angriffe im Rahmen der "Operation Payback" durch. Dadurch will man seine Solidarität mit der Whistleblowing-Website WikiLeaks bekunden; Opfer waren unter anderem VISA, MasterCard und PayPal. Nun kam es in den Niederlanden zur ersten Festnahme im Zusammenhang mit den Angriffen.

Anonymous griff die Seiten von Unternehmen an, die WikiLeaks die Kooperation aufgekündigt hatten. Daneben wurde auch die schwedische Staatsanwaltschaft unter Beschuss genommen - Schweden hatte gegen Assange aufgrund angeblicher Sexualverbrechen einen internationalen Haftbefehl erlassen. Die Webpräsenzen verschwanden dadurch für teils erhebliche Zeit aus dem Netz. Neben dem Erfolg gibt es jedoch auch zumindest für einen Mitstreiter womöglich ernste Konsequenzen: ein 16-jähriger Niederländer wurde Mittwoch Nacht wegen der DDoS-Angriffe von der Den Haager Polizei festgenommen. Nach Behördenangaben legte er mittlerweile ein Geständnis ab. Der Rechner des Jungen sowie eine Reihe digitaler Datenträger wurden beschlagnahmt. Freitag soll der Verdächtige dem Richter vorgeführt werden.

Die niederländische Polizei geht angeblich mit Hilfe eines "High Tech Crime Teams" gegen diejenigen vor, die sich von den Niederlanden aus an den DDoS-Angriffen beteiligen. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft teilte mit, die Polizei habe weniger als einen Tag gebraucht, um den nun festgenommenen jugendlichen Verdächtigen zu überführen. Im Internet hinterlasse jeder Spuren, sagte er gegenüber dem niederländischen Radio-Sender Radio 1. Technisch gesehen ist somit davon auszugehen, dass der Jugendliche nicht über die notwendigen Kenntnisse verfügte, um sich bei seinen Angriffen abzusichern und weitestgehend anonym zu bleiben.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Operation Payback: 16-Jähriger bleibt inhaftiert
Beitrag von: SiLæncer am 11 Dezember, 2010, 16:48
Der im Zusammenhang mit DDoS-Angriffen gegen Webseiten von Finanzdienstleistern verhaftete 16-jährige Niederländer wird bis auf Weiteres in Untersuchungshaft bleiben, teilte ein Richter in Rotterdam mit.

Zunächst dürfen ihn die Ermittler noch 14 Tage lang festhalten und ihn vernehmen, berichtet das 'Wall Street Journal'. Der zuständige Richter folgt damit einem Antrag der zuständigen Staatsanwaltschaft. Diese ist der Meinung, dass der Jugendliche kein einfacher Mitläufer der Wikileaks-Sympathisanten ist.

Ferner habe der 16-Jährige im Zuge der Vernehmung angeblich gestanden, selbst Verantwortung für Angriffe auf die Webseiten von Mastercard, Visa und PayPal zu übernehmen.

Zu diesen Angriffen ist es gekommen, da sich die Unternehmen dazu entschlossen haben, keine Spenden für Wikileaks mehr wegen einem Verstoß gegen die Geschäftsbedingungen anzunehmen.

Kurz nach der Verhaftung des Jugendlichen wurde vorübergehend die Webpräsenz der Staatsanwaltschaft in Den Haag lahmgelegt. Überdies kam es zu Störungen beim Aufruf von Webseiten der niederländischen Polizei am gestrigen Freitag.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Zweite Festnahme wegen DDoS-Angriffen in den Niederlanden
Beitrag von: SiLæncer am 13 Dezember, 2010, 15:36
Die Niederlande gehen offenbar weiter gegen Teilnehmer der DDoS-Aktionen des Kollektivs Anonymous vor. Ein 19-Jähriger, der sich an den aus Solidarität mit dem Whistleblowing-Projekt WikiLeaks gestarteten Angriffen der "Operation Payback" beteilgt hatte, wurde am vergangenen Samstag verhaftet.

In den Niederlanden war es am vergangenen Freitag zu verstärkten Aktionen gekommen, nachdem ein 16-Jähriger aufgrund der Beteiligung festgenommen worden war (gulli:News berichtete). Daraufhin wurden aus Rache die Internetpräsenzen der niederländischen Polizei und Staatsanwaltschaft angegriffen, wodurch sie kurzfristig unerreichbar wurden.

An diesen Angriffen hatte sich der nun festgenommene Teenager, der angeblich den Nickname "Awinee" benutzt, beteiligt. Nach Angaben der niederländischen Polizei soll er außerdem Andere zur Beteiligung an den Angriffen aufgerufen haben. Es wird außerdem vermutet, dass er auch an einem weiteren DDoS-Angriff auf die Website des Finanzdienstleisters Moneybookers am Freitag beteiligt war.

Im Internet wird mittlerweile vielfach berichtet, dass das von Anonymous vielfach eingesetzte DDoS-Tool "Low Orbit Ion Cannon" (LOIC) unter Umständen die IP-Adresse des Benutzers preisgibt. Dementsprechend ist für die Beteiligten an solchen Angriffen oftmals kaum ein Schutz gegen Strafverfolgung gegeben. Bisher kam es allerdings, soweit öffentlich bekannt, nur in den Niederlanden zu Festnahmen im Zusammenhang mit der "Operation Payback".

In den Niederlanden steht auf die Teilnahme an DDoS-Angriffen eine maximale Freiheitsstrafe von bis zu sechs Jahren. Darüber, wie hoch die Strafe in diesem Fall tatsächlich ausfallen könnte, gibt es bisher noch keine Angaben.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Operation Payback: Fax-Flut, Flugblätter und geschwärzte Gesichter
Beitrag von: SiLæncer am 14 Dezember, 2010, 12:07
Operation Payback nimmt sich nun auch Faxgeräte von Unternehmen vor, die der Whistleblower-Plattform Wikileaks ihre Unterstützung entzogen haben. Wie bei den DDoS-Attacken rufen die Aktivisten von Anonymous zur Mithilfe auf.

Amazon, Mastercard, Visa, Paypal und einige andere Unternehmen erhalten seit kurzem massenhaft anonyme Faxe von Wikileaks-Unterstützern. Das Anonymous-Kollektiv rief zur der neuen Leakflood-Aktion auf und erklärte, wie sich mit Anonymisierungsproxys, kostenlosen Webfax-Anbietern und Wegwerf-E-Mail-Adressen jeder daran beteiligen kann.

"Wir müssen die Unternehmen daran erinnern, dass die Wahrheit nicht aufgehalten werden kann. Die Mission startet um 13 Uhr GMZ, am 13.12.2010 und dauert bis um 4 Uhr GMT am 14.12.2010", hieß es zum Ablaufplan seitens Anonymous.

(http://scr3.golem.de/screenshots/1012/operation-payback-leakfloot/thumb480/operation-paperstorm.jpg)

Gefaxt werden sollten nur Wikileaks-Inhalte, Briefe von Anonymous, das Logo von Wikileaks oder die Guy-Fawkes-Maske von "V wie Vendetta" - die Masken dienen dem Anonymous-Kollektiv als Erkennungszeichen und Identitätsschutz. Keinesfalls sollten despektierliche, geschmacklose oder pornografische Inhalte gewählt werden.

Wie viele Unterstützer es für die Belagerung der von Anonymous aufgelisteten Faxnummern gibt, ist nicht bekannt. Eine weitere Leakflood-Faxaktion mit gleichem Inhalt richtete sich, beschränkt auf den 13. Dezember 2010, an die Library of Congress (LoC), die Forschungsbibliothek des US-Kongresses der Vereinigten Staaten. Wie bei den DDoS-Attacken kann auch die Teilnahme an der Fax-Aktion rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Für die kommenden Tage sind bereits weitere Aktionen angekündigt. Anonymous ruft am 18. Dezember 2010 nicht nur zu Operation Paper Storm auf, sondern auch zur Operation Black Face. Bei Operation Paper Storm geht es darum, mit ausgedrucktem Logo oder Manifest auf die Straße zu gehen und so viele Leute wie möglich zu informieren. Wer an Operation Black Face teilnehmen möchte, muss dazu nicht auf die Straße gehen - sondern nur in beliebigen sozialen Netzwerken das eigene Profilfoto gegen ein schwarzes Bild ersetzen - um damit gegen die staatliche Aggression gegen Whistleblower http://de.wikipedia.org/wiki/Whistleblower zu protestieren.

Quelle : www.golem.de
Titel: Sollten alle DDoS-Aktionen als Computersabotage bestraft werden?
Beitrag von: SiLæncer am 15 Dezember, 2010, 08:26
Werden DDoS-Aktionen wie kürzlich von Anonymous als Protestformen ausgeführt, wären sie Sitzblockaden und ähnlichen Versammlungen vergleichbar

Schnell war die Rede von Hackern im negativen Sinn, von Kriminellem und – noch mehr nach Erregung gierend - vom Krieg oder Cyberwar, als die Gruppe Anonymous mit der Operation Payback dazu aufrief, mit dem Programm Low Orbit Ion Cannon (LOIC) einige Websites von Unternehmen wie PayPal, PostFinance, Visa oder MasterCard lahm zu legen, die ihre Unterstützung für WikiLeaks aus politischem Grund aufgekündigt hatten.

Allerdings haben sie damit das gemacht, was im realen Leben ein legitimer Akt des zivilen Ungehorsams sein kann und mit einem Sit-in oder einer Sitzblockade vergleichbar wäre. Neu ist auch der Versuch keineswegs, die Protestformen der alten Welt in die neue virtuelle zu übernehmen. Aber während es sonst immer heißt, dass im Cyberspace auch die Gesetze gelten müssen, die auch sonst existieren, scheint man sich da im Hinblick auf die bürgerlichen Rechte, abgesehen vom Datenschutz, keine so großen Gedanken zu machen. Was noch in den 90er Jahren während der "digitalen Revolution" diskutiert wurde, ist mit den Anschlägen vom 11.9. erst einmal ad acta gelegt worden.

Immerhin hat Malte Spitz, Mitglied im Bundesvorstand Bündnis 90/Die Grünen, in einem Interview mit dem Deutschlandradio den Mut gehabt, das Lahmlegen von Websites durch DDoS-Aktionen auch in den Rahmen des zivilen Ungehorsams zu stellen, auch wenn er dies jeweils als "Gratwanderung" bewertet wissen will:

Zitat
Also es wird ja sowohl versucht, bestimmte Internetseiten erst mal quasi lahmzulegen, um sie zu blockieren, was ich zumindest in Ansätzen vielleicht noch als eine Form des zivilen Ungehorsams sehen würde. Weil ob man jetzt quasi den Castor blockiert und damit etwas aufhält, beziehungsweise für zwei, drei, vier, fünf Stunden eine Internetseite blockiert, ist das vielleicht noch ähnlich zu sehen. Aber klar, es muss da auch ganz klar ein Abrüsten geben, es kann nicht sein, dass quasi Daten abgegriffen und verändert werden.

Es werden allerdings bei den Protesten im Kontext von Operation Payback keine Daten abgegriffen oder verändert, was die Hacktivisten auch in ihrem Manifest und in einer Video-Mitteilung betont haben und was gerne miteinander vermischt wird. Auch Transaktionen seien nicht betroffen gewesen. Ausgebeutet wird lediglich der Mechanismus, dass die Kapazität eines Servers durch zu viele Anfragen überlastet werden. Die normalen DDoS-Angriffe, vor allem wenn sie kriminellen Zwecken dienen, werden durch eine Vielzahl von manipulierten Computern (Botnetze) ausgeführt, wobei sich die Angreifer meist dahinter verstecken und kaum identifiziert werden können.

Bei LOIC ist das allerdings anders. Wenn das Programm auf einen Computer heruntergeladen wird und ein Ziel eingegeben ist, dann richten die einzelnen Computer unabhängig voneinander Anfragen an eine Website. Machen genug mit, kann die Website lahm gelegt werden, so dass sie von anderen nicht mehr benutzt werden kann. In diesem Fall wird aber nicht in Anonymität gehandelt, sofern die Benutzer nicht noch zusätzlich ein Anonymisierungprogramm wie Tor verwenden. Wissenschaftler der niederländischen Universität Twente konnten zeigen, dass die Nutzer leicht zu identifizieren sind, wenn LOIC ohne Anonymisierungsnetzwerke verwenden. Dann werden also nicht nur viele Briefe an den Empfänger gesendet, sondern diese enthalten auch den Absender. Bislang ist allerdings nur ein Sechzehnjähriger in den Niederlanden verhaftet worden, weil er sich an dem Angriff/Protest beteiligt hatte, der sich gegen die Website von MasterCard richtete.

LOIC kann allerdings auch dazu verwendet werden, koordinierte Aufrufe auszuführen, indem ein Koordinierungsserver eingerichtet wird, über den die Aktion dann zentral gesteuert laufen kann.

Evgeny Morozov erklärt in Foreign Policy, dass die Aktion von Anonymous als Angriff missverstanden werde, dass sie nicht notwendig unmoralisch oder illegal sei und vergleicht die DDoS-Aktion mit einem Sit-in:

Zitat
Beide zielen darauf, eine Dienstleistung oder eine Institution kurzzeitig zu stören, um eine Botschaft zu senden. Wenn wir nicht alle Sit-ins kriminalisieren, sollten wir auch nicht alle DDoS-Aktionen kriminalisieren.
Evgeny Morozov

Nach deutschem Recht sind DDoS-Angriffe oder –Aktionen seit 2007 eine Straftat und gelten, über zivilrechtlichen Schadensersatzansprüche hinaus, nach Paragraph 303b des Strafgesetzbuches (StGB) als Computersabotage – jenseits aller politischen und rechtstaatlichen Fragen:

Zitat
§ 303b
Computersabotage

(1) Wer eine Datenverarbeitung, die für einen anderen von wesentlicher Bedeutung ist, dadurch erheblich stört, dass er
1. eine Tat nach § 303a Abs. 1 begeht,
2. Daten (§ 202a Abs. 2) in der Absicht, einem anderen Nachteil zuzufügen, eingibt oder übermittelt oder
3. eine Datenverarbeitungsanlage oder einen Datenträger zerstört, beschädigt, unbrauchbar macht, beseitigt oder verändert,

wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Handelt es sich um eine Datenverarbeitung, die für einen fremden Betrieb, ein fremdes Unternehmen oder eine Behörde von wesentlicher Bedeutung ist, ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe.

(3) Der Versuch ist strafbar.

Die DDoS-Aktionen stellen auf jeden Fall erneut die Frage, wie man nicht nur das Internet befrieden, die Sicherheit schützen und Kriminalität bekämpfen kann, sondern wie man Demonstrationen und andere Protestformen, die durchaus stören und nötigen können, auch im Cyberspace wahren kann und muss. Schließlich sollte auch hier Artikel 8 des Grundgesetzes gelten: "(1) Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln." Bislang aber ist es so, dass hier nur (2) des Artikels exekutiert wird: "Für Versammlungen unter freiem Himmel kann dieses Recht durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes beschränkt werden." Das kann virtuell eigentlich nur international nach dem Vorbild der Terror- und Verbrechensbekämpfung gelöst werden, beispielsweise durch eine Erklärung der Bürger- und Menschenrechte im Cyberspace.

Quelle : http://www.heise.de/tp/
Titel: Anonymous: Wikileaks-Affäre sorgte für Zulauf und Politisierung
Beitrag von: SiLæncer am 16 Dezember, 2010, 15:09
Die Internetbewegung Anonymous befindet sich nach Einschätzung von einigen ihrer Mitglieder in einem Wandlungsprozess. "Je größer und klarer definiert der Gegner ist, desto größer wird auch Anonymous. Vor allem wenn das Ziel erstrebenswert und einleuchtend erscheint, kann sich Anonymous über regen Zufluss freuen", schrieben sie in einem E-Mail-Interview mit heise online. Es gebe kein Ziel, das "alle" Anonymous-Mitstreiter unterstützten, während der Wikileaks-Affäre seien aber viele Komponenten zusammengetroffen und hätten für starken Zulauf gesorgt.

Bisher sei Anonymous nicht in diesem Ausmaß politisch gewesen und habe keine besonders starke Agenda oder Ethik gehabt. Das verändere sich gerade dramatisch. Durch die Wikileaks-Affäre habe Anonymous auf einmal eine sehr starke Agenda, und zwar die Verteidigung der Presse- und Meinungsfreiheit um jeden Preis.

Internet-Aktivisten aus dem Umfeld des Imageboards 4Chan und von Anonymous, die mit den Angriffen auf Server von Scientology bekannt wurde, steckten hinter der "Operation Payback", bei der per DDoS (Distributed Denial of Service) unter anderem die Websites von Finanzdienstleistern angegriffen wurden. Diese hatten Konten und Transaktionen für die Whistleblower-Plattform Wikileaks gesperrt.

Nach der Festnahme eines 16-jährigen Unterstützers der Operation Payback startete Anonymous die Operation Leakspin. Dabei sollen Wikileaks-Archive nach bislang wenig beachteten Veröffentlichungen durchforstet und massenhaft verbreitet werden. Die Anonymous-Mitglieder bestritten gegenüber heise online, dass die Festnahme mit "Leakspin" zu tun habe. Es handele sich vielmehr um eine Aktion, die von Anonymous-Mitgliedern gestartet worden sei, die erkannt hätten, dass DDoS auf Dauer kein Mittel oder zumindest nicht ausreichend effektiv sei. Anonymous habe prinzipbedingt zwar keine Führung. Einzelne Operationen könnten aber durchaus geführt und geplant sein.

Siehe dazu das E-Mail-Interview mit Anonymous-Mitgliedern im c't-Hintergrund:

    * "Anonymous verändert sich gerade dramatisch (http://www.heise.de/ct/artikel/Anonymous-veraendert-sich-gerade-dramatisch-1154156.html)"

Quelle : www.heise.de
Titel: Griechischer Anonymous-Aktivist offenbar verhaftet
Beitrag von: SiLæncer am 16 Dezember, 2010, 17:49
Ein aus Griechenland stammender Aktivist des Anonymous-Netzwerkes ist offenbar verhaftet worden. Die Behörden kamen ihm wohl durch eine Unachtsamkeit auf die Spur.

In der vergangenen Woche tauchte im Internet eine Presseerklärung von Anonymous auf. Mit dieser sollte den Vertretern der Presse erklärt werden, was Anonymous eigentlich ist und was es mit der "Operation: Payback", in deren Rahmen DDoS-Angriffe auf Webseiten von PayPal, Mastercard und anderen durchgeführt wurden, auf sich hat.

Der Text wurde mit der Büro-Software OpenOffice geschrieben und aus dieser als PDF exportiert. Das Programm trug dabei den Namen Alex Tapanaris als Autor in die Metadaten ein. Wie das Magazin 'ThinQ' berichtete, verschwanden kurz darauf sämtliche Inhalte von der Webseite Alextapanaris.com.

Dem Magazin gelang es den Angaben zufolge, Tapanaris telefonisch zu erreichen. Diese wollte allerdings keinen Kommentar zu dem Fall abgeben und unterbrach das Gespräch.

In einem Pastebin-Posting hieß es laut dem Magazin, dass Tapanaris verhaftet worden sei. Offenbar ist er aktuell zwar auf freiem Fuß, allerdings könnten die Behörden ihn durch den Vorfall wohl mit den DDoS-Angriffen durch Anonymous in Verbindung bringen.

Bei Anonymous handelt es sich um ein unstrukturiertes, loses Netzwerk von Nutzern aus dem Umfeld des 4Chan-Forums. Diese sorgten mit ihren Aktionen, für die schnell viele tausend Nutzer mobilisiert sind, schon mehrfach für Aufsehen. Aktuell attackierten sie Unternehmen und Behörden, die sich offen gegen die Plattform Wikileaks stellten.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: FBI ermittelt gegen Organisatoren der "Operation Payback"
Beitrag von: SiLæncer am 30 Dezember, 2010, 21:28
(http://static.gulli.com/media/2010/12/thumbs/370/AnonymousDemotivator.jpg)

Bei der Verfolgung der Anonymous-Aktivisten, die Anfang des Monats an DDoS-Angriffen unter anderem gegen das Online-Payment-Unternehmen PayPal beteiligt waren, machen die US-Behörden offenbar ernst. Mitte Dezember wurde das im US-Bundesstaat Texas ansäßige Hosting-Unternehmen "Tailor Made Services" durchsucht. Die US-Behörden hoffen offenbar, die Organisatoren der Angriffe zu finden.

Die DDoS-Angriffe fanden statt, um PayPal dafür "zur Rechenschaft zu ziehen", dass das Unternehmen ein Spendenkonto der Whistleblowing-Website WikiLeaks geschlossen hatte. PayPal hatte diesen Schritt damit begründet, dass WikiLeaks "illegale Handlungen unterstützt". Neben PayPal wurden auch andere Unternehmen, die ihre Geschäftsbeziehungen mit WikiLeaks aus ähnlichen Gründen beendet hatten - darunter Visa und Mastercard - Ziel von DDoS-Angriffen. Die Aktion wurde unter dem Namen "Operation Payback" (teilweise auch "Operation Payback is a bitch") im Internet beworben.

Bereits kurz nach den Attacken kam es zu zwei Festnahmen in den Niederlanden. Zwei jungen Männern im Alter von 16 und 19 Jahren wurde vorgeworfen, sich als Teil des losen Kollektivs Anonymous an den DDoS-Angriffen beteiligt zu haben (der 16-Jährige gestand die Tat kurz darauf). Im Internet war vielfach zu lesen, dass das von Anonymous vielfach benutzte DDoS-Tool "Low Orbit Ion Cannon" (LOIC) in der üblichen Konfiguration die IP-Adressen der Anwender preisgibt und somit keine technische Sicherheit gewährleistet ist. Der einzige Schutz für DDoS-Teilnehmer liege somit in der schieren Anzahl der Teilnehmer und einem womöglich eher geringen Interesse an einer Strafverfolgung.

Letzteres ist offenbar nicht gegeben, zumindest, wenn es um die Organisatoren der Angriffe geht. Wie in einem im Internet aufgetauchten Begründungsschreiben für den Durchsuchungsbeschluss bei  Tailor Made Services zu lesen ist, begann die US-Bundespolizei FBI bereits Anfang Dezember eine Untersuchung der DDoS-Angriffe auf die Server von PayPal. Kurz darauf konnten interne Sicherheitsexperten des Unternehmens dem FBI acht IP-Adressen aushändigen, die zu dem von Anonymous zur Planung der Angriffe verwendeten IRC-Netzwerk gehörten.

Wie FBI-Agent Allyn Lynd in der für den Durchsuchungsbefehl als Begründung herangezogenen eidesstattlichen Aussage mitteilte, wurden mindestens zwei der IP-Adressen vom FBI eingehender überprüft. Eine davon wurde zunächst zum deutschen Serverhoster und Internet-Provider "Host Europe" zurückverfolgt. Eine Durchsuchung - die im Rahmen der Amtshilfe durch das BKA durchgeführt wurde - ergab, dass der Server einem Mann aus Herrlisheim in Frankreich gehörte. Eine IT-forensische Untersuchung des fraglichen Servers verwies allerdings auf die IP einer weiteren Person, die sich per SSH mit Root-Rechten auf den Server eingeloggt und den DDoS-Angriff durchgeführt hatte. Offenbar wurde dazu ein Script namens "Good_night,_paypal_Sweet_dreams_from_AnonOPs" ausgeführt.

Die in den Serverlogs gefundene IP-Adresse verwies wiederum auf einen dedizierten Server bei Tailor Made Systems. Daraufhin wurde deren Rechenzentrum am 16. Dezember ebenfalls durchsucht. Offenbar wurden dabei Festplatten kopiert; womöglich auch Server oder Datenträger beschlagnahmt, und anschließend eine forensische Untersuchung durchgeführt. Zu den Ergebnissen der Untersuchung allerdings wollte das FBI nicht Stellung nehmen, da die Ermittlungen noch andauern.

Die zweite IP-Adresse führte zuerst nach Kanada, dann allerdings zu einem kalifornischen Hoster. Auch diesbezüglich wird vom FBI momentan ermittelt. Was mit den weiteren sechs ermittelten IP-Adressen der IRC-Server geschehen ist, ist unklar.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Revolte via Internet in der arabischen Welt?
Beitrag von: SiLæncer am 18 Januar, 2011, 17:38
Anonymous will den Informationskrieg gegen Unterdrückung und für mehr Freiheit auf Ägypten, Saudi-Arabien, Algerien, Libyen, Jordanien und andere Länder ausdehnen

Dass man den tunesischen Autokraten Ben Ali nach 23jähriger Herrschaft in die Flucht geschlagen hat, ist für Anonymous ein weiterer Etappensieg im größeren Informationskrieg, den man dabei sei zu gewinnen. Nun will Anonymous für mehr Freiheit in anderen Unterdrückungsregimes kämpfen. Die Liste der infrage kommenden Staaten, so wie sie gestern vom Nouvel Observateur bekannt gemachtwurde, ist lang: Ägypten, Saudi-Arabien, Algerien, Libyen, Jordanien, Jemen und Marokko. Allesamt Staaten, deren Regierungen einen Ansteckungseffekt, der von Tunesien ausgeht, fürchten könnten.

Anonymous zeigt sich selbstbewusst:

Zitat
For better or for worse, we are at war. [...]. As long as draconian regimes and oppressive authorities exist, the freedom of information, and in turn, your freedom to do as you wish on the internet, is threatened. However, this is a war that Anonymous is winning. [...] Corporations and states continue to find themselves incapable of stemming the coming tide of social change brought about by the internet. Each and everyone of you are shaking the system to its core. Leaders are nervous and scared.

Umsturz durch dDoS-Angriffe - ist das nicht etwas überschwänglich? Ihre Unterstützung umfasse mehr, lässt die Erklärung der Organisation verstehen: "Behind all of these recent outstanding events lurked Anonymous, lending a helping hand when possible, causing problems where it mattered the most." Der neue tunesische Staatssekretär für Sport und Jugend, Slim Amamou, (slim404), eine berühmte, wichtige Stimme im tunesischen Netz, schreibt Anonymous eine "entscheidende Rolle" bei den sozialen Protesten zu.

Dabei geht es um mehr als die Blockade von Regierungs-Websites, um die Mobilisierung einer internationalen Öffentlichkeit. Ohne die Angriffe von Anonymous hätte die Revolte kein derartiges internationales Echo gefunden, so Slim Amamou.

Komplementäre Wirkungen

Dabei dauerte es lange Zeit, bis die großen Medien dem Thema größere Aufmerksamkeit widmeten, mit Ausnahme vielleicht von Frankreich, wo Tunesien fast schon ein innenpolitisches Thema ist. Bie den größeren US-Medien und in Deutschland blieb das unruhige Tunesien bis weit in den Januar hinein Nebenschauplatz. Erst als sich die Situation für Ben Ali unübersehbar bedrohlich wurde, änderte sich die Berichterstattung. Am Thema dran war dagegen al-Jazzera, das bei seinen Berichten auf Twitter- Nachrichten, Blogs und anderen User genierierten Content zurückgriff..

Ob nun das "erste Ziel" der sozialen Proteste in Tunesien, der Sturz von Ben Ali, maßgeblich von der zweiten Öffentlichkeit, jene die durch Internet- User hergestellt wird - bei der Anonymous sicher ein wichtiger Netzknoten und Multiplikator war - herbeigeführt worden ist, bleibt eine offene Frage, die sich etwa Evgeny Morozov stellt: Man könnte auch annehmen, dass al-Jazeera und France 24 so viel darüber berichteten, weil Tunesien eine besondere Stellung in der arabischen und französisch-sprachigen Welt hat. Und weiter annehmen, dass die relevante Öffentlichkeit durch solche Medien allein schon hergestellt würde. Entsprechend distanziert gibt sich Moroziv gegenüber dem Schlagwort von der Twitterrevolution:

Zitat
There is little doubt that social media has helped to make their coverage better. Has it also played a role in generating new coverage that wouldn't have happened without it? This would be one good question to investigate.

Es geht nicht nur um Informationen

Doch geht es nicht nur um Berichterstattung und deren Reichweite, wenn man die Rolle der user- generierten Öffentlichkeit untersuchen will.

Wenn man die Berichte der tunesischen Ereignisse in der "anderen Öffentlichkeit" verfolgt hat, bei den Bloggerportalen, Twitter, Facebook, so zeigt sich allerdings schon, dass die Kommunikation untereinander eine Schlüsselrolle hat. Dass sie wichtig ist für das Selbstverständnis derjenigen, die an Demonstrationen teilnahmen, der Repression ausgesetzt waren oder vielleicht nur mit den Protesten sympathisierten und dabei den Nachrichten der großen Medien misstrauten.

Man braucht Mut, wenn man solcher brutaler Gegenwehr ausgesetzt ist - wie die Demonstranten in Thala, Kessarine und Regueb. Und man braucht Informationen, die nicht durch Regimeinteressen gefiltert werden. (Diese Interessen deckten sich ja eine Zeitlang auch mit dem Interesse befreundeter Staaten deckten, die an Stabilität und guten Beziehungen interessiert waren, weswegen objektive, seriöse Nachrichtenquellen in Deutschland lange Zeit auch ein schiefes Bild vermittelten.) Und man braucht Solidarität. Das durch den Nachrichtenaustausch und andere Kommunikation vermittelte Gefühl, nicht allein zu sein, wird durch herkömmliche Berichterstattung nicht in dieser Weise vermittelt, von der Hilfe bei der Organisation und Mobilisierung der Proteste ganz abgesehen.

Hoffungen und Träume auf Reformen in der arabischen Welt

Im Fall Tunesiens wurde der Sturz des Tyrannen durch elementare Faktoren ermöglicht, die eigentümlich sind: die Rolle der Armee, die sozialen Umstände, die Verzweiflung der arbeitslosen Jugend, die durch die korrupte raffgierigen Herrscherfamilie besonders herausgefordert wurde, die Größe des Landes, die Art des Regimes, seine Verbündeten, seine geopolitische Stellung etc. Daran kann man nicht vorbeisehen. Die "umstürzlerische" Medienwirkung hängt von solchen politischen, strukturellen, kulturellen und wahrscheinlich auch geografischen Besonderheiten ab.

Ob sich die tunesische Revolution auf andere arabische Staaten ausdehnen lässt, ist eine Hoffnung, die es in ähnlicher Form gibt, seit al-Jazeera von notwendigen Reformen und Ungerechtigkeiten in arabischen Ländern berichtet. Liest man Marc Lynchs Buch "Voices of the New Arab Public", der schon vor einem halben Jahrzehnt auf die große, verändernde Wirkung al-Jazeeras auf die Diskurse der arabischen Bevölkerung aufmerksam gemacht hat und darauf dass die Regimes sich einer neuen kritischen Öffentlichkeit stellen müssten - all dies mit der Hoffung, dass daraus in naher Zukunft eine politische Veränderungen zum Besseren resultieren könnte, so wird man solchen Hoffungen gegenüber skeptisch.

Oder sollte sich in jüngster Zeit doch etwas Entscheidendes im Bewusstein der Bevölkerung dieser Länder geändert haben?

Quelle : http://www.heise.de/tp/
Titel: Anonymous: "Operation Egypt" wird vorbereitet
Beitrag von: SiLæncer am 27 Januar, 2011, 08:09
Nachdem diese Woche bereits zehntausende Menschen auf den Straßen Ägyptens gegen das Mubarak-Regime demonstrierten, bahnt sich nun Unterstützung für die Demonstranten seitens "Anonymous" an. Sollte die ägyptische Regierung ihre Zensurmaßnahmen nicht einschränken, werden Cyber-Attacken auf Regierungsseiten gestartet, heißt es. In Ägypten finden derzeit die heftigsten Unruhen seit 30 Jahren statt.

Die arabische Welt ist in Aufruhr. Durch die scheinbar erfolgreiche Revolution in Tunesien dauerte es nicht lang bis in den umliegenden Ländern ebenfalls Massendemonstrationen gegen die dortigen Machthaber stattfanden. In Ägypten geht man trotz striktem Demonstrations-und Versammlungsverbot auf die Strasse. Eine Maßnahme des Mubarak-Regimes ist es, die Vernetzung der Demonstranten mittels Sperrung von Seiten wie Facebook oder Twitter zu behindern. Dies rief nun "Anonymous" auf den Plan.

Es sieht wie ein Akt der Verzweiflung aus. Bereits der gestürzte und mittlerweile per internationalem Haftbefehl gesuchte tunesische ex-Machthaber Ben Ali bediente sich dieses Mittels erfolglos. Doch die Zensierungsmaßnahmen verpufften. Im Fall Ägypten erhalten die Demonstranten nun scheinbar Unterstützung seitens "Anonymous". Auf dem Facebookprofil namens "Operation Egypt" heißt es in einem Statement:

"An die ägyptische Regierung: Anonymous fordert all jene heraus, die in die Zensierungsmaßnahmen involviert sind. Anonymous verlangt den freien Zugang zu unzensierten Medien in Ihrem ganzem Land. Wenn Sie diese Botschaft ignorieren, werden wir nicht nur Ihre Regierungsseiten angreifen, sondern außerdem sicherstellen, dass die internationalen Medien zu sehen bekommen, welch grausame Realität Sie Ihren Bürgern aufzwingen!"

Dass dies weit mehr als leere Worthülsen sind, sollte nach den erfolgten Angriffen in jüngerer Vergangenheit klar sein. So wurde bereits mit der Rekrutierung begonnen und es bleibt abzuwarten, wann "Anonymous" seine Drohung wahr werden lässt. Derweil diskutieren Medienvertreter und Politiker darüber, ob es sich bei solchen Aktionen um eine Form des "Cyber-Terrorismus" handele. Symphatisanten verteidigen indes die DDoS-Attacken als eine Form der "virtuellen Demonstration".

Quelle : www.gulli.com
Titel: Anonymous: Fünf Aktivisten in Großbritannien festgenommen
Beitrag von: SiLæncer am 27 Januar, 2011, 15:48
In Großbritannien wurden fünf junge Männer zwischen 15 und 26 Jahren festgenommen, die im Verdacht stehen, an DDoS-Angriffen des Online-Kollektivs "Anoynmous" beteiligt gewesen zu sein. Sie werden verdächtigt, gegen den "Computer Misuse Act", Großbritanniens Cybercrime-Gesetzgebung, verstoßen zu haben.

Die fünf Personen sind 15, 16, 19, 20 und 26 Jahre alt und wohnen in verschiedenen Teilen Englands. Sie wurden am Morgen des heutigen Donnerstag im Rahmen einer Razzia der "Police Central e-Crime Unit" (PCeU) der Polizeibehörde Scotland Yard festgenommen. Sie wurden anschließend auf lokalen Polizeirevieren befragt.

Nach Behörden-Angaben sind die Festnahmen teil laufender Ermittlungen gegen Anonymous. "Die Festnahmen stehen in Bezug zu kürzlich erfolgten und andauernden [DDoS-Angriffen] durch eine Online-Gruppe, die sich selbst 'Anonymous' nennt," heißt es in einer kurzen Stellungnahme der Polizei.

Welche Angriffe genau zur Verhaftung der Fünf führten, ist bisher unklar. Das lose Kollektiv Anonymous war in den letzten Monaten an zahlreichen DDoS-Attacken beteiligt. Ziel waren unter anderem die Unterhaltungsindustrie und Urheberrechtsschützer, mehrere Unternehmen, die ihre Zusammenarbeit mit WikiLeaks kündigten (darunter Mastercard und PayPal) sowie zuletzt die ägyptische Regierung.

Schon seit längerem ist bekannt, dass das von Anonymous favorisierte DDoS-Tool "Low Orbit Ion Cannon" (LOIC) die Identität seiner Anwender nicht schützt. Im Zusammenhang mit Anonymous-Aktionen kam es bereits zu Beschlagnahmungen und Festnahmen in den Niederlanden sowie den USA.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Anonymous: Fünf Aktivisten in Großbritannien festgenommen (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 28 Januar, 2011, 00:04
Update 1 (17:37):

Nach Angaben der Website ZDNet UK befinden sich alle fünf Verdächtigen rund zehn Stunden nach der Festnahme noch in Polizeigewahrsam.

Update 2 (22:36):

Das Blog Threat Level gibt an, den Angriff zu kennen, dessen die fünf Festgenommenen verdächtigt werden. Nach Angaben des von Threat Level geht es um die mit WikiLeaks in Zusammenhang stehenden Angriffe gegen Visa, Mastercard und PayPal Ende letzten Jahres.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Anonymous: FBI führte Durchsuchungen in 40 Wohnungen durch
Beitrag von: SiLæncer am 28 Januar, 2011, 11:36
Wie das FBI gestern bekannt gab, wurden in den USA 40 Wohnungen von mutmaßlichen Aktivisten von Anonymous durchsucht. Die Gruppierung hat mittlerweile auf die gestrigen Festnahmen in Großbritannien reagiert. Mit ihrem offenen Brief verwarnen sie alle Regierungen, dass man jegliche Korruption offenlegen würde und hoffen auf Einsicht.

Gestern Abend gab das FBI nach Informationen von Reuters bekannt, sie hätten im Verlauf ihrer gezielten Aktion Wohnungen von 40 mutmaßlichen US-amerikanischen Teilnehmern von DDoS-Angriffen durchsucht. Die Angriffe der Aktivisten sollten die Server von Firmen wie Mastercard, PayPal und Visa behindern und letztlich auch stilllegen. Vermutlich auf Druck der US-Regierung hatten die Unternehmen den Zahlungsverkehr der Enthüllungsplattform Wikileaks eingestellt und damit Spenden stark erschwert. Im Rahmen der „Aktion Payback“ kam es dann als Antwort zu gezielten Attacken von Anonymous. Trotz des gesunkenen Spendenaufkommens hatten die Organisatoren von Wikileaks aber niemanden zu derartigen Schritten ermuntert.

Im unmittelbaren Zusammenhang dazu stehen auch die gestrigen Verhaftungen in Großbritannien. Wie wir bereits berichteten, wurden fünf Männer im Alter von 15 bis 26 Jahren verhaftet, die ebenfalls an den Angriffen der „Aktion Payback“ beteiligt gewesen sein sollen. Die Ermittlungen der britischen Behörden dauern derzeit noch an. Auch wolle man die Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden in Europa und den USA weiter ausbauen. Die Internetaktivisten haben auf die gestrigen Verhaftungen mit einem Schreiben reagiert. Sie veröffentlichten auf AnonNews.org einen Brief, in dem sie die Verantwortlichen letztmalig verwarnen.

„In letzter Zeit wurden einige von uns die sich als Anonymous ausgeben verfolgt und eingesperrt. Vor kurzem erst 5 Menschen in England die gegen die Finanzwelt aus Protest Angriffe durchgeführt hatten. Diese Angriffe führten zu keinem finanziellen Schaden und dennoch bezeichnen Sie uns als Kriminelle und Terroristen. Wir fragen Sie, was haben Sie in den letzten Jahrzehnten getan? Wie viel Geld haben sie von der Wirtschaft und Lobbyisten erhalten um zu schweigen? Wie viele Gesetze haben Sie als Regierung gebrochen um den Wünschen der Lobbyisten und Wirtschaftsbosse gerecht zu werden?

Sie verfolgen uns, das wird ihr Untergang. Dies ist eine Warnung die Sie nicht so leichtfertig weglegen sollten. Wir haben klare Ziele, Ziele die unser Verlangen nach Gerechtigkeit, Fairness und Freiheit für jeden einzelnen hervorbringen sollen. Sie, die Regierung, verbiegen das Grundrecht der Menschen auf der ganzen Welt so wie es Ihnen gefällt. Niemand dessen Identität bekannt ist leistet Widerstand aus Angst eingesperrt zu werden. Demokratische Regierungen und Diktatoren fließen ineinander und führen den Begriff „Demokratie“ ad absurdum.

Wir bitten Sie, als Regierung in Frieden, nicht unsere Anhänger zu verfolgen. Denn das was wir tun, dass wissen Sie ganz genau, ist der Widerstand gegen ihre Ungerechtigkeit. Das wollen Sie nicht wahrhaben und führen mit Gesetzen, den Missbrauch der Staatsgewalt und politische Anweisungen an die Finanzwelt einen Krieg gegen das eigene Volk. Sie begreifen nicht, dass jene die sich dagegen auflehnen, die Menschen in ihrer Nähe sind.

So wie im realen Leben verfolgen Sie uns auch im Internet. Sie sperren Seiten, speichern Daten und Versuchen durch neue Technologien wie Chipkarten, RFID-Chips und durch Gesetze Anonymität im Internet zu vermeiden. Und dass alles nur, um uns kontrollieren zu können. Wir wollen aber nicht kontrolliert werden. WIR WOLLEN GEHÖRT WERDEN.“

Folglich würde man nun als Reaktion jede Lücke und jede kleinste Information benutzen, um Korruption aufzudecken und zu bekämpfen. Mit der Verbreitung der Missstände in den Medien hofft man, für mehr Gerechtigkeit zu sorgen. Die Verfasser des Appells erhoffen sich, dass sie nun eine Botschaft zurück bekommen, die das Verhältnis zum eigenen Volk wieder in Einklang bringt. „Diesen Krieg können Sie nicht gewinnen. (…) Sie sind jetzt am Zug, verschwenden Sie diese Gelegenheit nicht.“

Die betroffenen Firmen werden die Frage nach den entstandenen Kosten durch die DDoS-Angriffe sicherlich anders beurteilen. Auch bleibt kritisch abzuwarten, ob sich irgendwer in den Regierungskreisen durch derartige Drohungen von seinem Tun abbringen lassen wird.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Anonymous: Offener Brief an die britische Regierung
Beitrag von: SiLæncer am 29 Januar, 2011, 08:37
Nachdem die 5 festgenommenen Aktivisten dank Kaution wieder auf freiem Fuss sind, ist nun ein offener Brief seitens Anonymous veröffentlicht worden. In dem Schreiben wird die zunehmende Strafverfolgung seitens der britischen Regierung als Kriegserklärung gegen die Menschen gewertet. Die DDos-Attacken seien eine Form von virtueller Demonstration und ein notwendiges Mittel geworden.

In dem Brief wird außerdem angeprangert, dass Medien und Politiker die vergangenen DDoS-Attacken bewusst politisieren und keine Differenz zwischen echtem "Hacking" ziehen. So sei die eigentliche Definition von "Hacking" das unautorisierte Eindringen in Computer oder Netzwerke, wohingegen eine DDoS-Attacke den Fall darstellt, dass sehr viele Menschen gleichzeitig einen frei zugänglichen Webserver aufrufen und damit riesigen Traffic verursachen, der sie Server überlastet und zum Ausfallen bringt.

"Anonymous" vergleicht dieses Vorgehen mit friedlichen Protesten oder Sitzblockaden. Und genau wie diese sei dies eine Säule der demokratischen Gesellschaften, deren Verfolgung und Bestrafung nicht geduldet werden darf. Gerechtfertigt wird dieser Vergleich durch die Begründung, dass die herkömmlichen Demonstrationen und Protestbewegungen des letzten Jahrhunderts ausgedient haben und dank der neuen technologischen Möglichkeiten neue Wege entstanden sind, den bürgerlichen Unmut kund zu tun und Regierungen unter Druck zu setzen.

Des Weiteren sei es lächerlich, dass den Angeklagten nun eine Verurteilung nach dem "Computer Misuse Act" droht, deren Höchststrafe einen Gefängnisaufenthalt von 10 Jahren vorsieht, sowie eine Geldstrafe in Höhe von 5.000 Pfund. Auf der ganzen Welt symphatisieren und beteiligen sich Menschen an den Aktionen gegen Unternehmen, die Wikileaks aufgrund der Veröffentlichungen teils erheblich behinderten. So könne man zwar leicht Menschen wegsperren, eine Idee ließe sich jedoch nicht einsperren. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob sich die britische Regierung zu einer Stellungnahme hinreissen lässt.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Anonymous startet „Operation Italy“
Beitrag von: SiLæncer am 31 Januar, 2011, 10:03
Gestern rief das Kollektiv Anonymous zu Cyberattacken gegen italienische Regierungsseiten auf. Insbesondere hat man es auf die Website www.governo.it abgesehen. Nach Aussage der Aktivisten sei die politische wie wirtschaftliche Situation in Italien unhaltbar geworden. Durch die kürzlich durchgeführten Verhaftungen und Durchsuchungen lässt sich das Kollektiv bislang nicht aufhalten.

Am gestrigen Sonntag rief man im Internet zu einer neuen Aktion auf, in dessen Verlauf italienische Regierungsseiten unter Beschuss genommen werden sollen. Namentlich wird die Website von Silvio Berlusconi erwähnt, die aber noch immer unter www.governo.it problemlos erreichbar ist. Nach Aussage der Gruppierung sei die politische wie wirtschaftliche Situation in Italien unhaltbar geworden. Anonymous prangert vor allem die Zensur der Medien und die anhaltende Korruption im Lande an. Die Justiz Italiens sei nichts weiter als ein Instrument der herrschenden Klasse. Die Verbindung der Regierung zur Mafia sei unübersehbar. Als Ergebnis hätte eine schrittweise aber kontinuierliche Verschlechterung der Menschenrechte in Italien stattgefunden. Um die Missstände bekannt zu machen und zu bereinigen, wurde gestern die „Operation Italy“ gestartet.

Damit reiht sich Italien in den Kreis der Länder wie Simbabwe, Tunesien und Ägypten ein, deren Regierungsseiten Ziel von gemeinsamen Aktionen wurden. Die betroffenen Server wurden durch unzählige sinnlose Seitenanfragen angegriffen, die diese lahmlegen sollten. In einem Interview der p2pnet News sagte ein Vertreter der Gruppierung er glaube, selbst Pressevertreter hätten keine Ahnung davon, was bei ihnen tatsächlich vor sich geht. Die reguläre Presse würde die Bürgerinnen und Bürger ehedem nur noch als reine Konsumenten wahrnehmen. Und nicht als individuelle menschliche Wesen mit einer eigenen Wahrnehmung und eigenen Meinung. Viele Journalisten würden die Aktivisten lediglich als Terroristen oder Hacker betrachten, die nichts anderes tun wollen als Webseiten aus dem Netz zu fegen. Für viele Beobachter wäre es zudem schwer zu verstehen, dass diese Organisation komplett ohne Leitungsebene auskommt. Zwar gebe es für einzelne Operationen Personen, die diese organisieren würden. Aber selbst das wäre nicht immer der Fall. An der Spitze der Vereinigung gäbe es keine Elite, die die Richtung von Anonymous vorgibt.

Man darf gespannt sein, welchen Verlauf diese anarchische Gruppe nehmen wird, die auf selbstregulierende Mechanismen statt auf eine regelnde Führungsebene vertraut. Die anhaltende Anarchie dient auch der Absicherung. Gibt es keine Leitung, so kann die Bewegung auch nicht dadurch gestoppt werden, indem man deren Mitglieder dingfest macht. Ein dezentraler Schwarm aus aller Herren Länder kann kaum jemand stoppen, wenn alle Mitglieder bei der Durchführung ihrer Aktivitäten genügend Vorsicht walten lassen. Wie sich die jüngsten Verhaftungen in Großbritannien oder die Durchsuchungen in den USA auf die Bewegung auswirken werden, bleibt abzuwarten.

Fraglich ist auch, ob man Regierungen tatsächlich dadurch gefährden kann, indem man ihre Webseiten außer Gefecht setzt. Wer etwas in der realen Welt bewirken will, wird dies kaum in der virtuellen Welt des Internets bewerkstelligen können.

Quelle : www.gulli.com
Titel: "Eure Schwestern & Brüder in der digitalen Welt stehen neben euch auf dem Platz"
Beitrag von: SiLæncer am 03 Februar, 2011, 12:28
Anonymous legt aus Protest Websites der ägyptischen Regierung lahm und will offenbar zu einer globalen politischen Online-Bewegung werden

Anonymous versucht, sich weiter in die Politik einzumischen und mit DDoS-Aktionen Befreiungsbewegungen zu unterstützen. Nach dem Auftakt zur Unterstützung von Wikileaks durch Blockaden der US-Firmen, die auf Druck der Regierung ihre Geschäftsbeziehungen mit Wikileaks abbrachen, griffen die Hacktivisten nach dem Aufflammen der Proteste in Tunesien die Websites der Regierung an. Jetzt wenden sie sich Ägypten zu.

Nachdem sich die Protestbewegungen im ganzen Nahen Osten verbreitet haben, wurde angekündigt, die Online-Proteste auf die ganze Region auszudehnen. Jetzt haben die Anonymous-Hacktivisten die Websites von Mubarak und des ägyptischen Innenministeriums seit gestern unzugänglich gemacht. Auch jetzt konnten sie noch nicht aufgerufen werden. Nach Auskunft von Gregg Housh, der "Mitglied" von Anonymous ist, beteiligen sich um die 500 Menschen an der Aktion.

Nach der Ansprache von Mubarak, in der er zwar ankündigte, nicht zur nächsten Wahl anzutreten, aber sich auch weigerte abzutreten, schrieb die Gruppe oder wer auch immer in deren Namen auftritt, am 1. Februar einen Brief an den ägyptischen Präsidenten, indem sie seine Verbrechen und die von ihm ausgehende Repression brandmarkten. Sie solidarisierten sie sich mit dem ägyptischen Volk und versprachen, diesem zu helfen, Mubarak zu stürzen, wenn dieser nicht freiwillig jetzt zurücktritt. Der Brief sollte als Warnung verstanden werden. Schon zuvor hatte man sich bei dem Sender al-Jazeera für seine wichtige Berichterstattung über die Geschehnisse in Ägypten bedankt.

Am 2. Februar schrieb Anonymous einen weiteren Brief an die Menschen, die trotz der brutalen Angriffe von Mubaraks Schlägerbanden und Polizisten in Zivil sich nicht vom Tahrir-Platz vertreiben ließen und Widerstand leisteten. Man würde sie gerne vor Ort unterstützen und sei bei mit allen Gedanken und Hoffnungen bei ihnen. Der Kampf der Ägypter sei ein Zeichen und Ermutigung für die Menschen auf der ganzen Welt, die nach Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden streben: "Während unsere Regierungen zögern, eine entschlossene Unterstützung für eure Aktionen zu zeigen, sollt ihr wissen, dass eure Schwestern und Brüder in der digitalen Welt neben euch auf dem Platz stehen. Wir lassen euch nicht allein, wir sind für euch da. Eure Stimme wird gehört. Ihr kämpft heute nicht nur für Ägypten. Ihr kämpft für die Menschheit. Und die Menschheit steht hinter euch. Wir sind ihr, ihr seid wir. Zusammen sind wir Anonymous."

In den USA und in Großbritanien werden Anonymous-Aktivisten strafrechtlich verfolgt. In Großbritannien wurden 5 Personen kurzfristig festgenommen, vor wenigen Tagen durchsuchte das FBI in den USA 40 Häuser und Wohnungen, die Beschuldigten müssen vor einer Grand Jury erscheinen, um zu entscheiden, ob ein Strafverfahren eingeleitet wird. Anonymous weist darauf hin, dass mit dem Programm LOIC, mit dem Websites automatisch wiederholt aufgerufen werden, nur deren Zugänglichkeit vorübergehend gestört wird. Diese "Angriffe" würden öffentlich durchgeführt, jeder könne daran teilnehmen, ihr Zweck sei Protest und das Wecken von Aufmerksamkeit, es werden aber keine Computernetzwerke gehackt oder in sie eingedrungen. Man habe eine neue Form des "digitalen Sit-in" gestartet: "Es ist nun Zeit, diese neue und sichtbar wirksame Protestform zu verteidigen, wie dies Menschen auf der ganzen Welt zuvor mit ihren Protestformen getan haben."

Quelle : http://www.heise.de/tp/
Titel: Italienische Regierungs-Website durch Hacktivisten angegriffen
Beitrag von: SiLæncer am 06 Februar, 2011, 22:52
Anonymous (Logo)
Italienische Hacktivisten griffen am heutigen Sonntag offenbar die Website von Premierminister Silvio Berlusconi an. Sie wollten damit gegen Einschränkungen der Pressefreiheit protestieren - so lautete zumindest eine vor den eigentlichen Angriffen veröffentlichte Ankündigung. Hinter den Angriffen steckt offenbar das Kollektiv Anonymous.

Die Website "www.governo.it" kam am Nachmittag des heutigen Sonntags offenbar unter Beschuss durch einen DDoS-Angriff und ging dadurch zeitweise vom Netz. Mittlerweile ist sie wieder problemlos erreichbar. Die Angriffe waren bereits vor rund einer Woche angekündigt worden.

Die Angreifer nannten sich "Anonymous Italy". Sie verstehen sich also offenbar als Teil des losen Kollektivs Anonymous. Dieses sorgte in den vergangenen Monaten bereits mehrfach durch DDoS-Angriffe für Aufsehen. Auch dem Thema Meinungsfreiheit hatte sich Anonymous bereits zuvor gewidmet. So griff man mehrere Unternehmen an, die aufgrund angeblicher AGB-Verstöße ihre Zusammenarbeit mit der Whistleblowing-Plattform WikiLeaks eingestellt hatten.

Auch bei den heutigen Angriffen spielte WikiLeaks offenbar zumindest indirekt eine Rolle. Anonymous berief sich als Begründung für die Attacken nämlich auf eine durch die Whistleblowing-Plattform geleakte Depesche der US-Botschaft in Rom. Darin berichtete der US-Botschafter, ein neues italienisches Gesetz sei "beunruhigend", da es umfassende Eingriffe in die Medien-Berichterstattung im Internet erlaube. Es ermögliche der Regierung, "jeden Internet-Content zu sperren oder zu zensieren", so das Cable.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Anonymous: Führende Hacktivisten enttarnt ?
Beitrag von: SiLæncer am 07 Februar, 2011, 12:57
Laut einem Bericht der Financial Times, in der der Chef der Sicherheitsfirma HBGary Federal interviewt wurde, seien nur rund 30 Mitglieder des Kollektivs "Anonymous" regelmässig aktiv. Weiter heisst es, von diesen 30 Personen, seien es lediglich 10, die die Entscheidungsgewalt inne hätten. Dies würde der zugrunde liegenden Idee fundamental widersprechen.

Der Chef der Sicherheitsfirma HBGary Federal Aaron Barr, äusserte sich in einem Interview mit der Financial Times über seine bisherigen Rechercheergebnisse bezüglich des Onlinekollektivs "Anonymous". So seien es lediglich 10 Mitglieder, die laut Barr, "am längsten dabei sind und die Entscheidungen treffen, sowie koordinieren." Dies ist eine interessante Behauptung, da sich "Anonymous" selbst als loses Kollektiv definiert, die lediglich an die gleiche Idee glauben und bei ihrem Kampf für diese, alle gesellschaftlichen und sozialen Unterschiede beiseite legen. Barrs Recherchen zufolge, sprechen sich diese Kernmitglieder in privaten IRC-Sessions, per E-Mail oder in Facebook Gruppen ab.

Über eben jene Kernmitglieder will er nun sehr persönliche Details zusammengetragen haben. So habe er die Klarnamen einiger Aktivisten, die zum inneren Kern gehören und seiner Meinung nach die Angriffsziele definieren, herausgefunden. Ebenso deren Wohnorte. Schenkt man seinen Worten glauben, so könnten diese nun offenbarten Individuuen verhaftet werden, sollten die staatlichen Behörden über die gleichen Informationen verfügen. Er plane allerdings nicht, seine gesammelten Informationen der Polizei zu übergeben, da sie einer richterlichen Prüfung nicht standhalten könnten, da der Weg ihrer Beschaffung unter nebulösen Umständen erfolgt sei. Die Aktivisten sollten sich allerdings darüber im Klaren sein, dass für geschultes Personal eine Identifizierung der einzelnen Mitglieder durchaus möglich ist.

Bereits letzten Monat kam es in Großbritannien zu 5 Verhaftungen von Anonymous Aktivisten. Das F.B.I. führte sogar 40 Hausdurchsuchungen in den U.S.A. durch, die per richterlichem Beschluss abgesegnet worden waren. Auch in den Niederlanden kam es vor einiger Zeit zur Verhaftungen zweier Teenager in diesem Zusammenhang. Das F.B.I. bezog zu dem Interview, sowie der geplanten Inhaftierung einiger Mitglieder, bislang keine Stellung. Aaron Barr zufolge, will er mit seinen Ergebnissen auf die Sicherheitsrisiken aufmerksam machen, die durch den Gebrauch sozialer Netzwerke entstünden. Ende diesen Monats will er auf einer Konferenz in San Francisco seine gesamte Recherche präsentieren.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Anonymous kompromittiert amerikanische Sicherheitsfirma
Beitrag von: SiLæncer am 07 Februar, 2011, 18:24
Eigentlich wollte die Security-Firma HBGary dem FBI helfen, gegen Anonymous vorzugehen. Stattdessen wurden einige ihrer Systeme gehackt und unter anderem über 50.000 interne E-Mails veröffentlicht. Langsam zeichnet sich ein komplettes Desaster für das Unternehmen ab.

Bekannt geworden ist HBGary, deren Web-Auftritt derzeit offline ist, unter anderem durch ihren ehemaligen Technikchef James Butler, der für seine sehr frühen Arbeiten zu Windows Rootkits verdientermaßen Lorbeeren erntete. Mittlerweile ist das zentrale Produkt der Firma der HBGary Responder, mit dem sich der Arbeitsspeicher von Windows-Systemen untersuchen lässt. Es kommt oft bei Strafverfolgungsbehörden als Forensik-Tool zum Einsatz, lässt sich aber auch zur Schädlingserkennung einsetzen.

Darüber hinaus werden nun langsam Details über andere Geschäftsfelder der Firma bekannt. So diente sich Aaron Barr, Chef der Tocherfirma HBGary Federal, dem FBI an, Licht ins Dunkel von Anonymous zu bringen – der Bewegung, die durch Operation Payback angeblich Wikileaks unterstützten wollte. Dazu sammelte Barr vor allem Informationen über IRC-, Facebook- und Twitter-Accounts von angeblichen Aktivisten. Bevor Barr seine Ergebnisse an die US-Behörden verkaufen konnte, kam es jedoch ganz anders: Unbekannte brachen in mehrere Systeme ein und veröffentlichten nicht nur dieses Dossier, sondern auch HBGarys E-Mail-Archive und weitere Informationen.

Zusammen mit den Firmen Palantir und Berico erstellte HBGary Federal etwa auch eine Analyse der "Bedrohung Wikileaks" mit Handlungsempfehlungen. Dort heißt es unter Bezug auf den Journalisten Glenn Greenwald, der sehr intensiv und enthusiastisch über Wikileaks berichtete: "Diese Form der Unterstützung muss zum Erliegen gebracht werden". Wie sich das bewerkstelligen ließe, erklärte man ebenfalls: Profis wie Greenwald hätten zwar oft eine liberale Tendenz. Vor die Wahl zwischen beruflicher Karriere und ihr Anliegen gestellt, würden sie sich aber letztlich meist für die Karriere entscheiden.

Die gestohlenen E-Mails enthalten darüber hinaus noch einigen Sprengstoff. So dokumentieren die veröffentlichten Kopien etwa, dass der Mitgründer und renommierte Rootkit-Experte Greg Hoglund der Firma Farallon Research ein von HBGary konzipiertes, vollkommen neuartiges Super-Rootkit mit dem Code-Namen Magenta anbot. Farallon will nach eigenem Bekunden "Firmen mit fortschrittlicher Technologie mit den Anforderungen von US-Regierungsbehörden" zusammen bringen. Für den Rüstungskonzern General Dynamics entwickelt HBGary unter Code-Namen wie Project C, Task Z, Task M Trojaner, Rootkits und andere Spionageprogramme im Wert von vielen 100.000 Dollar.

Neben dem Mail-Server und dem Web-Auftritt der Firma wurde im Übrigen auch die Security-Site Rootkit.com kompromittiert, die Hoglund nebenbei betrieb. Unter anderem wurden die Zugangspasswörter des Diskussionsforums geknackt und veröffentlicht. Unter den registrierten Nutzern des Security-Forums finden sich viele prominente Namen. Viele der Forenteilnehmer haben offensichtlich bewusst einfache "Wegwerfpasswörter" verwendet. Das kann allerdings trotzdem unangenehm werden, wenn man das dann auch auf anderen Sites verwendet hat. So wurden anscheinend schon bei einer ersten, automatisierten Auswertung 225 Passwörter gefunden, mit denen auch ein Zugang zu Twitter möglich sein soll.

Ein interessantes Detail am Rande ist die Art und Weise, wie sich die Einbrecher Zugang zu der Site verschafft haben. Offenbar gelang es ihnen mit fingierten E-Mails, einen der Administratoren zu überreden, "mal eben schnell" einen SSH-Zugang von außen zu gestatten. Wie die Angreifer bereits zuvor an das Root-Passwort gekommen waren, ist bislang unbekannt. Angesichts der Praxis von HBGary, selbst sensible Daten einfach unverschlüsselt per Klartext-Mail zu verschicken, ist es aber nicht wirklich verwunderlich, dass Passwörter in fremde Hände geraten.

Quelle : www.heise.de
Titel: Hat Anonymous den Computer-Wurm Stuxnet gestohlen?
Beitrag von: SiLæncer am 13 Februar, 2011, 18:17
Glaubt man dem Twitter Account eines unbekannten Hackers, so ist das Kollektiv Anonymous im Besitz des berüchtigten Computer-Wurms Stuxnet. Bei einem Hack auf die Sicherheitsfirma HBGary soll der Wurm entwendet worden sein. Teile des Codes wurden offenbar als Beweis veröffentlicht.

Das internationale Internet-Kollektiv „Anonymous“ ist nach eigenen Angaben im Besitz des Computerwurms Stuxnet. Dies ließ ein unbekanntes Mitglied der Gruppierung in einem Twitter Account verlauten. Mit dem Satz „Anonymous ist nun im Besitz von Stuxnet – Ist das ein Problem Officer?“ machte man die Leser auf sich aufmerksam.

Angeblich soll der bedrohliche Virus, der im vergangenen Jahr mit seinen langfristig geplanten Angriffen gegen das iranische Atomprogramm für Aufregung sorgte, durch das Unternehmen HBGary in den Besitz der Hacktivisten gelangt sein. Die Sicherheitsfirma hatte vor einigen Tagen behauptet, sie kenne die Namen einiger Personen, die hinter Anonymous stehen, und wolle sie veröffentlichen. Doch offenbar hatte man das Können einiger Anhänger des Kollektivs unterschätzt.

Innerhalb weniger Stunden waren die Server der Firma kompromittiert und vertrauliche Daten wie E-Mails und interne Dokumente gestohlen. Auch eine Kopie von Stuxnet soll sich auf den geknackten Servern befunden haben. Laut einem Bericht von Crowdleaks.org befand sich der Wurm zu diesem Zeitpunkt tatsächlich im Besitz von HBGary. Kollegen von MCAfee hätten den Virus zur weiteren Analyse an die Sicherheitsfirma weitergeleitet, wie aus den teilweise geleakten E-Mails hervorgeht.

Nun stehen zwei wesentliche Fragen im Raum. „Ist Anonymous tatsächlich im Besitz des gefährlichen Wurms?“ und „Falls ja, könnte Anonymous damit etwas anfangen?“ Die erste Frage lässt sich nicht so einfach beantworten. Prinzipiell könnte jeder ein Teil der Hacker-Gruppierung sein, da sich Anonymous als ein loses Internet-Kollektiv versteht. Demnach sind auch die Möglichkeiten, die Anonymous hat, nicht genau absehbar. Sicher ist jedoch, dass ein kleiner Teil des Wurms auf der Programmierer-Plattform github veröffentlicht wurde - Anonymous brüstet sich mit dieser Publikation.

Sollten sich tatsächliche weitere Teile oder gar der ganze Wurm auf den Computern einiger Anonymous Mitglieder befinden ist unklar, was man damit anfangen könnte. Geschädigt oder manipuliert werden können durch den Wurm lediglich Steuercomputer von abgeschotteten Kraftwerken oder ähnlichen Maschinen. Ob sich diese als Ziel für weitere Angriffe eignen, ist aber eher unwahrscheinlich. Allerdings zeigte der Fall HBGary einmal mehr, dass man Anonymous nicht unterschätzten sollte.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Hintergründe zum Einbruch bei US-Sicherheitsfirma
Beitrag von: SiLæncer am 16 Februar, 2011, 22:09
Ars Technica hat die Hintergründe zu dem Einbruch bei der US-Sicherheitsfirma dokumentiert, die eigentlich Anonymous an den Kragen wollte und stattdessen dann selbst auseinander genommen wurde. Demnach war der Einstiegspunkt ein proprietäres CMS, das speziell für HBGary entworfen wurde. Dieses CMS überprüfte zentrale Eingabeparameter nicht ausreichend, sodass es möglich war, über passende URLs SQL-Kommandos an die Datenbank zu senden. Auf diesem Weg gelang es den Angreifern, an die Hashes der Passwörter der CMS-Nutzer zu gelangen. Die stellten sich als einfache MD5-Hashes heraus, die nicht gesalzen und somit ein leichtes Opfer für eine Angriff mit Rainbow-Tabellen waren.

Im Anschluss stellte sich heraus, dass zumindest CEO Aaron Barr und COO Ted Vera von HBGary Federal dieses CMS-Passwort für verschiedene weitere Dienste nutzten, darunter für den E-Mail-Zugang und Twitter. Vera hatte darüber hinaus noch einen Account auf dem System support.hbgary.com, wo sich Anonymous dann via SSH ebenfalls mit dem gleichen Passwort anmelden konnte. Dort lief ein Linux-System, das noch anfällig für eine im Oktober veröffentlichte Sicherheitslücke im GNU-C-Loader war. Die bescherte den ungebetenen Gästen Root-Rechte auf dem System, was ihnen Zugang zu mehreren GByte an Backup- und Forschungsdaten verschaffte, die sie laut Ars Technica löschten.

Auch Barrs Passwort ließ sich weiter nutzen. Er war als Administrator des HBGary-Zugangs zu Google Apps in der Lage, die Mail-Passwörter der anderen Angestellten neu zu setzen. Das gab Anonymous dann Zugriff auf Greg Hoglunds Mailbox. In der fanden sich unter anderem zwei mögliche Root-Passwörter für die Security-Site Rootkit.com, die Hoglund nebenbei noch betrieb. Mit deren Hilfe gelang es dann, einen anderen Administrator zu überzeugen, ein Loch durch die Firewall zu bohren und das Benutzerpasswort umzusetzen. Mit dem SSH-Zugang und Root-Passwort kam Anonymous dann unter anderem an die komplette Benutzerdatenbank, in der die Passwörter wiederum einfache, ungesalzene MD5-Hashes waren.

Insgesamt lässt sich feststellen, dass das Sicherheitsniveau bei HBGary nicht sonderlich hoch war. Der Einbruch entpuppt sich als Folge vieler einfach zu vermeidender Fehler: SQL-Injection auf der Web-Site, ungesalzene Passwörter, die dann für viele Dienste parallel genutzt wurden und ungepatchte Server. Das wirft kein gutes Licht auf eine Firma, die ihr Geld mit Sicherheits-Software und -Beratung verdient. Mittlerweile ist HBGary weitgehend untergetaucht; der Stand und Auftritte auf der derzeit stattfindenden RSA-Konferenz wurden abgesagt.

Die Security-Community diskutiert derweil aufgeregt über ein Patent das 2007 unter anderem HBGary-Gründer Greg Hoglund zugesprochen wurde und das gezielte Einschleusen fehlerhafter Parameter zur Fehlersuche betrifft. Dies ist eine sehr grundlegende Technik zum Aufspüren von Sicherheitslücken, die unter anderem als Fuzzing seit langem Anwendung findet.

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous: Westboro Baptist Church bald Ziel von Attacken?
Beitrag von: SiLæncer am 19 Februar, 2011, 16:03
In einem offenen Brief hat sich das Online Kollektiv "Anonymous" an die Westboro Baptist Church gewendet. Die Kirchenabspaltung des extremistischen Predigers Fred Phelps ist immer wieder durch menschenverachtende Aktionen aufgefallen. Nun wird ihnen mit Vergeltung seitens "Anonymous" Aktivisten gedroht.

Nachdem zuletzt ein Streit mit HBGary Federal dazu geführt hat, dass über 40.000 interne E-Mails der Firma der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden, richtet sich das Kollektiv mit der neuesten Meldung an die Westboro Baptist Church. Das "fanatische", "menschenverachtende" und "faschistische" Auftreten wird harsch kritisiert und damit gedroht die Online Präsenzen anzugreifen, falls die Organisation nicht sofort ihre geplanten Protestaktionen für 2011 einstellt und ihre Homepage vom Netz nimmt.

"Wir, das kollektive Überbewusstsein, bekannt als ANONYMOUS - die Stimme der Meinungsfreiheit und der Advokat der Menschen - haben lange euren vergifteten Hassbotschaften zugehört und wurden Zeuge eurer abscheulichen und absurden Darstellungen von nicht zu imitierender religiöser und faschistischer Intoleranz. Wir haben euch und euresgleichen immer als eine Gruppe von schamlosen Soziopathen, manischen Chauvinisten und religiösen Berserkern betrachtet, die freundlich formuliert, so Aufmerksamkeit auf sich lenken und dies im Namen der Religion tun."

Die 1955 ins Leben gerufene konfessionslose Westboro Baptist Church ist in der Vergangenheit immer wieder negativ durch ihre Aktionen aufgefallen. Sei es durch die Schändung von Soldatenfriedhöfen, antisemitischen Äußerungen oder die Diskriminierung von Homosexuellen. So seien der Tod von Soldaten, Erdbeben, Wirbelstürme und die Terroranschläge vom 11. September 2001 die Strafe Gottes für die Duldung von Homosexualität. Da die Mitglieder selbst von sich sagen, an einen hassenden Gott zu glauben, ist die Bezeichnung Hass-Organisation durchaus legitimiert.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Anonymous zwingt HBGary-Chef zum Rücktritt
Beitrag von: SiLæncer am 01 März, 2011, 16:04
Aaron Barr, der Chef des Sicherheits-Unternehmens HBGary Federal, hat in Folge einer Auseinandersetzung mit dem Aktions-Netzwerk Anonymous seinen Rücktritt erklärt.

Kürzlich hatte das Unternehmen vermeldet, die Strukturen hinter dem Netzwerk weitgehend aufgedeckt zu haben. Daraufhin sah sich die Firma Attacken durch Anonymous ausgesetzt. Anders als sonst, legten die Aktivisten aber nicht nur die Webseite von HBGary mit DoS-Angriffen lahm.Sie drangen statt dessen tief in die Systeme der Security-Firma ein und löschten sowohl den Web-Auftritt als auch die zugehörigen Backups. Außerdem kopierten sie tausende E-Mails und veröffentlichten diese im Internet.

Für HBGary entstand so nicht nur ein konkreter Schaden. Dass sich ausgerechnet das Netzwerk eines Security-Dienstleisters so leicht binnen Stunden komplett kapern ließ, brachte auch einen massiven Image-Schaden mit sich. Barr hofft nun, diesen durch seinen Rücktritt zu begrenzen."Angesichts dessen, dass ich im Fokus der negativen Berichterstattung stehe, hoffe ich, HBGary mit meinem Rückzug aus der Schusslinie zu nehmen", erklärte er gegenüber dem Magazin 'Threatpost'. Er sei zuversichtlich, dass die Firma den Sturm überstehen werde, und wieder nach vorn gehen kann, wenn die Wogen sich geglättet haben.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Anonymous veröffentlicht E-Mails der Bank of America
Beitrag von: SiLæncer am 14 März, 2011, 15:37
Das Online-Kollektiv Anonymous veröffentlichte am heutigen Montag eine Ansammlung interner E-Mails der Bank of America (BofA). Diese stammen angeblich von einem ehemaligen Mitarbeiter der US-Großbank und sollen mögliche Unregelmäßigkeiten bei der Buchführung der BofA belegen.

In den E-Mails werden Einzelheiten der Buchführung des Unternehmens diskutiert. Ein Anonymous-Sprecher erklärte am Sonntag, die Dokumente würden belegen, ob die BofA sich - wie es Verbrauchergruppen mehreren US-Banken vorwerfen - an illegalen Beschlagnahmungen von Immobilien beteiligt habe. Der Sprecher erklärte allerdings auch, er habe die Dokumente nicht selbst gelesen, sondern sei lediglich über deren Inhalt informiert worden. Ein Sprecher der Bank of America bestritt die Anschuldigungen.

In dem Leak enthalten sind auch E-Mails, die zwischen Anonymous-Vertretern und dem Informanten hin und her gingen. In diesen beschreibt der Informant die Bank als "Kult", der mittlerweile versuche, seine Karriere zu zerstören. Man habe "allen sein Foto gezeigt und ihn als Terrorist deklariert", so der Whistleblower.

Die Dokumente sind im Internet, zusammen mit einigen zusätzlichen Ressourcen, unter der Domain "bankofamericasuck.com/" einsehbar. Bei der Domain handelt es sich vermutlich um eine Anspielung auf eine etwas skurrile Schadensbegrenzungs-Maßnahme der BofA Ende letzten Jahres. Damals hatte man - angeheizt von Andeutungen des WikiLeaks-Sprechers Julian Assange - gefürchtet, bald Gegenstand einer großen Veröffentlichung auf WikiLeaks zu werden. Zur Schadensbegrenzung registrierte die BofA zahlreiche aus dem Namen der Bank oder Namen ihrer Mitarbeiter und den englischen Beleidigungen "sucks" oder "blows" gebildete Domains. Im Internet sorgte dieser Schritt nach Bekanntwerden für einige Erheiterung.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Anonymous nimmt Sony ins Visier
Beitrag von: SiLæncer am 04 April, 2011, 13:07
Mitglieder der Internet-Bewegung Anonymous haben in einer Erklärung zum Angriff auf Webseiten und Domains von Sony aufgerufen. Mit der Aktion wollen sie zwei derzeit von Sony verklagten Hackern beiseite stehen, dem US-Amerikaner George Hotz und dem Deutschen Alexander Egorenkov, der unter dem Pseudonym Graf Chokolo auftritt. Ihnen wird vorgeworfen, das Kopierschutzsystem der Playstation 3 ausgehebelt zu haben. Hotz steht derzeit in Kalifornien vor Gericht. Gegen Egorenkov hat Sony Computer Entertainment eine Zivilrechtsklage beim Landgericht Hamburg eingereicht. Der Streitwert soll sich auf 1 Million Euro belaufen. Ende Februar wurde Egorenkovs Wohnsitz von der Polizei durchsucht und diverses Computer-Equipment beschlagnahmt.

Der Anonymous-Aufruf wirft Sony vor, das Justiz-System zu missbrauchen, um Informationen über die Funktionsweise ihrer Geräte zu unterdrücken. Sony verfolge diejenigen, die diese Informationen sich besorgen und weiterverbreiten. Weil Sony die Besitz- und Informationsrechte seiner Kunden einschränke, wolle Anonymous nun in Vergeltungsaktionen die Webseiten des Konzerns angreifen. In der Vergangenheit hatten Mitglieder von Anonymous bereits in der sogenannten Operation Payback aus Sympathie mit Wikileaks Domains von Mastercard, Paypal und Amazon per DDOS attackiert.

[2. Update:]Nach diversen Berichten sollen am heutigen Dienstagvormittag unter anderem die US-Seiten von Sony.com und Playstation.com, die britische Playstation-Seite sowie der europäische Playstation-Store nicht erreichbar gewesen sein. Als weitere Ziele nennt ein Anonymous-Aufruf www.sonypictures.co.uk und www.sony-europe.com. [/2. Update] Derzeit, am frühen Dienstagnachmittag, waren die Playstation Stores sowie die Playstation- und Sony-Webseiten in Europa, den USA und Japan erreichbar.

Update:

Offenbar genügen einigen Mitgliedern von Anonymous die DDOS-Angriffe auf Sony-Webseiten nicht. So hat sich unter dem Namen Sonyrecon eine zweite Gruppe gebildet, um persönliche Informationen über hochrangige Sony-Manager, ihre Familienmitglieder, Anwälte und die mit den Fällen betrauten Richter zu sammeln und zu veröffentlichen. Dazu zählen Angaben zu Wohnsitz, Telefon-Nummer, E-Mail- und IP-Adressen. Die Personen sollen beispielsweise in Sex-Foren angemeldet, mit Paketsendungen und Anrufen belästigt oder in ihrem Wohnumfeld und bei Geschäftspartnern diskreditiert werden, berichtet das Online-Magazin PlayStationLifeStyle. So habe ein Anonymous-Mitglied angeblich die Webseite der Anwaltskanzlei Kilpatrick Townsend & Stockton mit einer DDOS-Attacke in die Knie gezwungen, die Sony im Fall gegen George Hotz vertritt. Inzwischen ist die Seite wieder online.

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous: Weitere Angriffe auf Sony in Planung?
Beitrag von: SiLæncer am 06 April, 2011, 19:52
Das Internet Kollektiv Anonymous kündigt weitere Angriffe gegen den US-Konzern Sony an. In einem Gespräch mit Playstationlifestyle.net erklärte ein augenscheinlich hochgestelltes Mitglied der „Operation Sony“, dass die bisherigen Aktionen gegen Sony lediglich ein Anfang gewesen seien. Erste Quellen berichten von Belästigungen gegen Sony-Mitarbeiter.

Erster gestern waren einige Seiten von Sony nicht erreichbar, da sie offenbar durch zahlreiche Fremdzugriffe überlastet waren. Da Hacktivisten von Anonymous wenige Stunden zuvor eine erste Drohung gegen den Konzern ins Netz stellten, ging man von einem DDoS-Angriff aus. Sony gab offiziell an, spontane Wartungsarbeiten durchzuführen.

Bisher erstreckten sich viele Aktionen des Internet-Kollektivs lediglich auf die Überlastung der Webseiten verfeindeter Unternehmen. Doch nun scheinen die Aktivisten im Rahmen der „Operation Sony“ mehr im Schilde zu führen. Gegenüber des Blogs Playstationlifestyle.net erklärte einer der Helfer der Operation, dass die bisherigen Attacken gegen den Konzern lediglich ein Anfang gewesen seien:

„Eine einfacher Gruß um sie [Sony] wissen zu lassen, dass wir kommen. […] Um uns jedoch nicht ins eigene Fleisch zu schneiden, werde Ich Fragen zu unseren Taktiken nicht kommentieren. Vielmehr sage ich, dass Sony denkt, dass LOIC [Tool zur Überlastung von Webseiten via DDoS] unser einziger Trick ist.  […]“ Doch darin täusche sich der Konzern, so der mutmaßliche Aktivist.

Von den offenbar geplanten Angriffen gegen Sony scheinen sich die ersten Schritte bereits bemerkbar zu machen.  Erste Meldungen im Netz berichten von angeblichen Belästigungen gegen Sony-Mitarbeiter. Offenbar haben sich Mitglieder der „OpSony“ Zugang zu privaten Adressen verschafft und seien nun dabei, anonyme Telefonanrufe zu tätigen oder willkürliche Bestellungen zu versenden.

Inwiefern sich Anonymous „Feldzug“ gegen das Unternehmen noch hochschaukeln wird, muss sich wohl erst zeigen. Zwar scheinen die Angaben des „OpSony“-Mitglieds der Wahrheit zu entsprechen, allerdings definiert sich Anonymous mit der Behauptung ein loses Kollektiv zu sein. Folglich schließt sich die Existenz eines verlässlichen Sprechers aus.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Anonymous stellt Angriffe auf Playstation Network ein
Beitrag von: SiLæncer am 07 April, 2011, 13:03
Mit ihrer OPSony genannten Offensive haben sich die Internet-Aktivisten von Anonymous offenbar wenig Freunde gemacht. In einer neuen Erklärung (http://anonnews.org/?p=press&a=item&i=797) verzichten sie vorerst auf weitere DDoS-Angriffe auf das Playstation Network (PSN), Sonys Online-Dienst für die Playstation 3 und PSP. "Wir haben gemerkt, dass es keine gute Idee war, das PSN ins Visier zu nehmen [...] Wir werden unser bestes tun, damit Spieler nicht beeinträchtigt werden", heißt es.

Die selbsternannten Streiter für Gerechtigkeit und Freiheit der Konsumenten sind offensichtlich besorgt um ihr öffentliches Image. Und so stellen sie klar, dass die verschiedenen Kampagnen von Anonymous nicht zentral gesteuert werden. "Diejenigen, die in die Organisation der OPSony involviert sind, sind nicht dieselben wie bei OPRecon." Anonymous sei ein Zusammenschluss aus Leuten mit unterschiedlichen Sichtweisen, die nicht unbedingt miteinander übereinstimmen würden. Während die OPSony Domains und Webseiten von Sony angreifen will, wurde OPRecon dazu ausgerufen, persöhnliche Informationen über Sony-Mitarbeiter, deren Familien, Anwälte und mit den Fällen gegen George Hotz und Alexander Egorenkov betrauten Richtern zu ermitteln.

In einem Interview (http://playstationlifestyle.net/2011/04/06/the-worst-is-yet-to-come-anonymous-talks-to-playstation-lifestyle/) mit dem Online-Magazin Playstation Lifestyle nimmt ein mutmaßlicher Drahtzieher namens Takai zu den Zielen der umstrittenen OPRecon Stellung. Dort schließt er Aktionen aus, die die Gesundheit oder das Leben anderer Personen gefährden würden. Jedoch sei es in einem Krieg oberstes Gebot, Informationen über die Infrastruktur des Gegners zu sammeln. Laut Takai habe Sony die Sicherheitsfirma Prolexic beauftragt, die eigene Server-Struktur vor DDOS-Angriffen zu schützen. Dies sei der Firma bislang gut gelungen, lobte der Anonymous-Aktivist. Allerdings habe seine Organisation Mittel und Wege, die Abwehrmaßnahmen zu umgehen. Säbelrasseln gehört eben auch mit zur psychologischen Kriegsführung.

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous: Wenn Trolle zu Aktivisten werden
Beitrag von: SiLæncer am 14 April, 2011, 12:41
In einer soziologischen Studie hat die Princeton-Professorin Gabrielle Coleman die Gruppe Anoymous unter die Lupe genommen. Ihr Fazit: Trotz manch fehlgeleitetem Aktionismus hat die Gruppe durchaus idealistische Moralvorstellungen.

Anonymous besteht zwar aus einer losen Gruppe von Aktivisten, die auch untereinander ihre Anonymität wahren. Ihre Aktionen sind allerdings durchaus koordiniert, und zwar nicht nur die Protestaktion selbst. Meist wird auch über das Ziel des Protests abgestimmt. Zur Auswahl stehen diejenigen, die aktuell in der Netzgemeinde für Unmut sorgen. Allerdings suchen sich die Aktivisten immer auch Themen aus, die für möglichst viel Medienwirksamkeit sorgen. Die Soziologieprofessorin Gabrielle Coleman hat die Aktionen der Gruppe verfolgt.

Die Aktivistengruppe sorge meist dafür, dass ihre Aktionen einen möglichst großen Bekanntheitsgrad erhalten, sagte Coleman. Dafür sorgen einerseits die Angriffsziele, über die per IRC abgestimmt wird. Anderseits streben die Aktivisten bewusst populäre Aktionen an, denn die so gewonnene Aufmerksamkeit soll den vermeintlichen Opfern zugutekommen.

Nicht nur Skripkiddies und Geeks

Dabei bescheinigt Coleman der Aktivistengruppe durchaus hehre Ziele. Die Gruppe bestehe längst nicht nur aus Skriptkiddies, auch wenn die jüngsten Verhaftungen das durchaus implizieren könnten. In der Gruppe seien auch Aktivisten, die bereits mit Aktionen gegen Scientology Erfahrungen gesammelt hätten. Neu ist allerdings, dass sich die Gruppe zunehmend politisiere. Anonymous habe auch mehrere Spaltungen hinter sich, die sich auch in der Umsetzung von Aktionen widerspiegelt, eine Gruppe organisiert weiterhin DoS-Angriffe, während eine andere Aktionen wie Sitzblockaden bevorzuge.

Kritisch sieht Coleman dabei die DoS-Angriffe, denn diese würden nur bei schwächeren Angriffszielen wirklich funktionieren. Je leistungsfähiger die angegriffenen Server, desto schneller verpuffe auch der meist nur medienwirksame Angriff. Auch die Gruppe ist sich bewusst, dass Anonymous gewisse Grenzen bei DoS-Angriffen gesteckt sind. Ein Angriff auf Amazon wurde abgeblasen, weil er ins Leere geführt hätte. Die jüngsten DoS-Angriffe gegen Sony wurden ausgesetzt, als die Gruppe realisierte, dass vor allem die Nutzer betroffen waren, in dessen Namen die Gruppe ja eigentlich handeln wollte.

Die Wurzeln von Anonymous liegen beim englischsprachigen Imageboard 4Chan. Die ersten Mitglieder taten sich zusammen, um mit Trolling-Aktionen ausgewählte Gegner anzugreifen. Die ersten Aktionen bestanden aus dem Hacken von Homepages oder dem Bestellen von Pizzen, die an ihre ahnungslosen Opfer geliefert wurden. Ihre erste große Aktion richtete sich im Februar 2008 gegen die Scientology-Sekte. Hier spaltete sich die Gruppe allerdings bereits in Onlineaktivisten und solche, die ihren Protest auf die Straße verlagerten. Coleman sagt, das sei gleichzeitig der Beginn der Politisierung der Gruppe.

DoS-Attacken gegen DoS-Attacken

Den Angriffen auf Ziele im Rahmen der sogenannten Operation Payback 2010 ging allerdings eine Reorganisation der Gruppe mit teils neue Mitgliedern voraus. Die Proteste richteten sich unter anderem gegen die Motion Picture Association of America. Vorausgegangen waren DoS-Angriffe der Firma Aiplex-Software auf Torrent-Webseiten, die nicht auf Aufforderungen reagierten, Links zu Bollywood-Filmen zu entfernen. Aiplex erhielt den Auftrag von mehreren Bollywood-Firmen. Später folgten dann die Angriffe gegen Unternehmen, die ihre Unterstützung von Wikileaks einstellten. Inzwischen gibt es neben der Trolling-Fraktion auf 4Chan noch mindestens zwei weitere Gruppen, die den Namen Anonymous verwenden.

Anonymous beschäftigt sich mit Themen, die vor allem Freiheit im weitesten Sinne betreffen, sei es die Freiheit einzelner Internetnutzer oder die eines ganzen Volkes, wie Anonymous mit ihrer Aktion gegen die Regierungsserver in Ägypten demonstrierte. Außerdem wendet sich die Gruppe auch explizit gegen die Zensur im Internet.

Globale Vernetzung

Coleman meint, dass sich Anonymous nicht nur aus Geeks und Hackern zusammensetzt, sondern auch aus Ex-Scientologen oder Physikprofessoren und Webdesignern. Wer zu welcher Gruppe gehöre, lässt sich allerdings schwer feststellen, denn der Name der Gruppe ist auch Programm. Allerdings lässt sich pauschal feststellen, dass viele Aktivisten aus linken, aber auch linksliberalen Gruppen kommen. Unter den Mitgliedern befinden auch erfahrene Aktivisten, meint Coleman.

Auch sei die Gruppe über den gesamten Globus verteilt. Die meisten kämen aus dem englischsprachigen Europa und den USA, sagt Coleman. Das lasse sich an den Aktionen feststellen, die regelmäßig nur bestimmte Länder betreffen, etwa auch Neuseeland. Allerdings gebe es auch zahlreiche Mitglieder in Deutschland, den Niederlanden, Schweden und Italien. Auch für spanisch sprechende Hacktivisten gibt es inzwischen einen eigenen IRC-Channel.

Die Gruppe müsse sich auch selbst gegen DoS-Angriffe wehren, etwa durch The Jester, einem oder mehreren Hackern, die sich als patriotisch bezeichnen. "Auch Anonymous muss sich bemühen, seine Server am Laufen zu halten."

Quelle : www.golem.de
Titel: Anonymous kündigt Attacken iranischer Websites an
Beitrag von: SiLæncer am 30 April, 2011, 11:43
Die Hackergruppe Anonymus hat ihre nächste Internet-Attacke offiziell angekündigt. Am ersten Mai, in vielen Ländern als Tag der Arbeit oder der Arbeiter gefeiert, startet die Gruppe die "Operation Iran". Was genau passieren sollen, verrät sie aber noch nicht. Die amerikanische Nachrichtenseite cnet will erfahren haben, dass es sich um eine Reihe von Denial-of-Service-Attacken handelt, die iranische Webseiten in die Knie zwingen sollen. Weiter heißt es in dem Bericht, dass die Operation möglicherweise bereits mit der Veränderung von Webseiten begonnen habe, die vorher von iranischen Hackern angegriffen worden seien. Dazu sollen die Site einer ukrainischen Tanzgruppe und einer kanadischen IT-Firma gehören.

Ziel der Aktion ist laut Anonymous die Verbesserung der Lebensumstände der iranischen Bevölkerung. Das Recht auf freie Meinungsäußerung und Versammlung, die Pressefreiheit und die Sicherheit der Bewohner stehen laut der offiziellen Mitteilung im Vordergrund.

Die Hackergruppe hat sich als eine Art digitaler Robin Hood einen Namen gemacht. Sie lancierte bereits in der Vergangenheit Cyberattacken, um für die Rechte anderer einzutreten. So sorgte sie beispielsweise zuletzt durch Angriffe auf Sonys Playstation-Network für die Einstellung des Verfahrens gegen den Hackerkollegen Georg Hotz.

Quelle : www.heise.de
Titel: Streitigkeiten im Anonymous-Umfeld
Beitrag von: SiLæncer am 10 Mai, 2011, 16:33
Das Internet-Kollektiv Anonymous wird derzeit scheinbar von massiven internen Streitigkeiten heimgesucht. Medienberichten zufolge gibt es einen regelrechten "Bürgerkrieg" zwischen verschiedenen Gruppen. Unter anderem übernahm ein Moderator des von Anonymous genutzten AnonOps-IRCs, bekannt unter dem Nickname "Ryan", am Wochenende die Kontrolle über das IRC-Netzwerk von den bisherigen Admins.

Das Anonymous-IRC-Netzwerk wird benutzt, um Angriffe - beispielsweise DDoS-Angriffe oder E-Mail-Kampagnen - zu planen und zu koordinieren. Betrieben und moderiert wird es von einer Gruppe namens "AnonOps". Während Anonymous selbst keine Struktur oder Hierarchie besitzt, müssen beim Betrieb der Infrastruktur bestimmte Zuständigkeiten - Domain-Registrierungen, Finanzierung, Moderation der Channels - definiert werden. "Ryan" gehörte zu den Moderatoren des IRC-Netzwerks. Am Wochenende übernahm er die Kontrolle über das Netz von den bisherigen Betreibern, die unter anderem unter den Nicknames "shitstorm" "Nerdo", "blergh", "Power2All" und "Owen" auftreten. "Owen", so wird jedenfalls von Außenstehenden vermutet, ist einer der führenden Köpfe von Anonymous.

"Ryan" änderte das Channel-Topic in einem der beliebtesten AnonOps-Channels zu "anonops dead go home" ("anonops tot geht nach hause"). Außerdem stellte er ein Chatlog ins Netz, das die Unterhaltung von "Owen" und einem anderen Chatter namens "SmilingDevil" über die am Wochenende erfolgten massiven DDoS-Angriffe auf das AnonOps-Netzwerk dokumentiert. Darin berichtet "Owen" über den massiven Umfang des Angriffs, der mehrere Server komplett lahmlegte. Angeblich wurden sämtliche IRC-Server von AnonOps mit insgesamt mehreren Gigabyte an Daten pro Sekunde "bombardiert".

 Die früheren Betreiber des IRC-Netzwerks veröffentlichten am Morgen des heutigen Dienstag eine Erklärung zu diesem Takeover. Darin heißt es: "Wir bedauern es, euch heute mitteilen zu müssen, dass unser Netzwerk durch einen früheren IRC-Operator und Unterstützer namens 'Ryan' kompromittiert wurde. Er hat beschlossen, dass er die führerlose Kommando-Struktur nicht mag, die die AnonOps-Netzwerk-Admins benutzen. Daher hat er mit Hilfe seiner 'Freunde' von skidsr.us einen Staatsstreich organisiert. Unter Benutzung des Service-Bots 'Zalgo' las er die IPs und Passwörter aller Netzwerk-Server (einschließlich des Hub-Servers) [also des zentralen IRC-Servers, über den sich alle anderen IRC-Server verbinden, d. Red.] aus und zielte dann systematische DDoS-Attacken auf diese (was der Grund ist, wieso das Netzwerk in der letzten Woche instabil war). Leider hat er die Kontrolle über die Domain-Namen AnonOps.ru (und womöglich AnonOps.net, das wissen wir zu diesem Zeitpunkt nicht), so dass wir diese nicht weiter nutzen können." "Ryan" hatte die Kontrolle über die Domains kürzlich erhalten, da einige Mit-Aktivisten Probleme mit der Polizei bekamen und er garantieren sollte, dass die Dienste aktiv bleiben. AnonOps verwendet mittlerweile eine indische Domain für seien Aktivitäten.

 An dieser Version gibt es allerdings innerhalb von Anonymous Zweifel. So erklärt einer der Anonymous-Aktivisten, der die Vorgänge verfolgt hat, der Bot "Zalgo" werde nicht von "Ryan" kontrolliert, sondern von einem anderen Moderator namens "E". Zudem könne "Zalgo" gar keine Server-Passwörter mitlesen, sondern lediglich "Channel Messages" sowie an den Bot selbst gerichtete Nachrichten. AnonOps würde "Lügen verbreiten und nicht die ganze Geschichte erzählen", ist dieser Anon überzeugt. Wieder andere Anons kontern, "Ryan" und "E" seien befreundet und hätten womöglich gemeinsame Sache gemacht. Die genauen Hintergründe des am Wochenende erfolgten Takeovers bleiben also äußerst verwirrend und undurchsichtig.

"Ryan" gehört angeblich zur Website "808chan", einer 4chan-Splittergruppe, und führte von dort aus schon zahlreiche DDoS-Angriffe durch. Auch die Angriffe auf das AnonOps-Netzwerk sollen mit Hilfe von 808chan erfolgt sein. 808chan lässt Nutzer offenbar nur an Angriffen teilnehmen, wenn sie über ein eigenes Botnet verfügen und gewisse technische Fähigkeiten unter Beweis stellen. Bei AnonOps ging es diesbezüglich offener zu; auch absolute Anfänger im Bereich der IT-Sicherheit konnten hier mit Hilfe des Tools "Low Orbit Ion Cannon" (LOIC) an Angriffen teilnehmen. 

Ob allerdings dieser Richtungsstreit das Motiv für "Ryans" Aktion ist, ist ebenso fraglich wie der genaue Hergang. Ein Anon behauptet, "Ryan" wären die Moderator-Rechte entzogen worden und der Takeover wäre aus Rache erfolgt. Auch die Darstellung der AnonOps-Gruppe, "Ryan" hätte ein Problem mit der führerlosen Struktur und wolle sich selbst als "Herrscher" etablieren, wird innerhalb von Anonymous angezweifelt. Einige Anons vermuten vielmehr, dass sich "Owen" und andere AnonOps-Mitarbeiter ihrerseits zu autoritär verhalten haben - unter anderem, indem sie strategische Diskussionen in privaten, nur wenigen Nutzern zugänglichen Kanälen geführt hätten - und "Ryan" davon genug hatte. Ein Anon beklagt, einige AnonOps-Administratoren hätten eine regelrechte "Aristokratie" innerhalb des Kollektivs verkörpert und alle wichtigen Entscheidungen allein und heimlich getroffen. "Ryan" selbst äußerte sich ähnlich. Er behauptete, AnonOps hätte "die Grenze überschritten", es hätte Führungsrollen und Hierarchien gegeben.

Rache-Aktionen von AnonOps-Unterstützern ließen nicht lange auf sich warten. Einige Aktivisten identifizierten in kurzer Zeit einige reale Daten von "Ryan", darunter seinen vollen Namen (oder das, was sie dafür hielten), seine Adresse und Telefonnummer, seinen Skype-Account sowie sein Alter (17). Auf Twitter wurden Nachrichten verbreitet, dass "Ryan" Anonymous "verraten" habe. In einigen Tweets wurde sogar behauptet, "Ryan" habe diesen Schritt unternommen, um "alles in Unordnung zu bringen, nachdem er PSN-Kreditkarten gestohlen hatte". Die letzte Bemerkung bezieht sich auf den viel diskutierten Einbruch in Sonys Playstation Network (PSN), bei dem zahlreiche Kreditkarten-Datensätze und andere sensible Daten gestohlen wurden. Anonymous war von Sony beschuldigt worden, den Angriff als Teil einer Protest-Kampagne gegen Sonys Rechtsstreit gegen Playstation-Hacker George Hotz ("geohot") durchgeführt zu haben. Das Kollektiv stritt diese Anschuldigungen stets ab, wobei nicht ausgeschlossen wurde, dass ein Einzeltäter aus dem Anonymous-Umfeld verantwortlich ist. Die nun geäußerten Anschuldigungen gegen "Ryan" entbehren aber, soweit dies von außen zu beurteilen ist, jeder Faktenbasis.

In wie weit sich die aktuellen Streitigkeiten auf die Aktionen von Anonymous auswirken, bleibt abzuwarten. AnonOps war lediglich eine zum Planen benutzte Plattform - unverzichtbar ist sie nicht. Allerdings dürfte Anonymous kaum bereit sein, sich in einem Netzwerk zu treffen, über das Andere die technische Kontrolle haben. Anzumerken ist auch, dass es im Umfeld von Anonymous immer wieder Drama, Streitigkeiten und auch Hacker-Angriffe gab - womöglich sind also auch die jüngsten Ereignisse weniger dramatisch, als sie momentan scheinen. Man wird sehen, ob und wie Anonymous sich nun neue Treffpunkte sucht.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Anonymous: Angeblich Webseite von Deus Ex 3 gehackt
Beitrag von: SiLæncer am 13 Mai, 2011, 11:43
Eine Splittergruppe von Anonymous wird verdächtigt, die Webseite von Deus Ex 3 gehackt zu haben. Angeblich sind ihnen dabei mehrere Tausend Bewerbungen und Nutzerdaten in die Hände gefallen.

Immer mehr wie eine Verschwörung aus dem Kino wirken die Vorgänge, die derzeit rund um die Hackergruppe Anonymous zu beobachten sind. Jetzt wird eine Splittergruppe mit einer Attacke auf mehreren Webseiten von Eidos in Verbindung gebracht. Nach Angaben des Sicherheitsdienstes KrebsOnSecurity.com war am Donnerstag, dem 12. Mai 2011 unter anderem die Webseite von Deus Ex 3: Human Revolution nach einem Hack offline. Die Einbrecher hatten den Schriftzug "Owned by Chippy1337" als Gruß installiert, vor allem aber angeblich rund 9.000 Bewerbungen und Lebensläufe sowie Datensätze mit persönlichen Informationen von rund 80.000 Nutzern mitgehen lassen. Spekulationen gibt es, ob auch der Sourcecode von Deus Ex mitentwendet wurde - sehr wahrscheinlich war es aber schlimmstenfalls der Code der Seite.

KrebsOnSecurity.com verfügt nach eigenen Angaben über Hinweise, denen zufolge die gleiche Untergruppe von Anonymous verantwortlich ist, die wenige Tage vorher Anonymous selbst angegriffen haben soll. Angeblich gibt es Streit unter den Aktivisten, die sich unter anderem - zuletzt in der Financial Times - beschuldigen, doch für den Angriff auf das Playstation Network verantwortlich zu sein. Square Enix, Publisher von Deus Ex 3, hat sich bislang nicht zu den Vorgängen geäußert.

Quelle : www.golem.de
Titel: Anonymous verliert Barrett Brown als Sprecher
Beitrag von: SiLæncer am 20 Mai, 2011, 12:08
Eines der ganz wenigen bekannten Gesichter des Kollektivs Anonymous hat jetzt bekannt gegeben, sich anderen Projekten zu widmen. Der Journalist Barrett Brown steht für Anonymous-Interviews nicht mehr zur Verfügung. Er kritisiert, dass eine interne Qualitätskontrolle der chaotischen Bewegung unmöglich sei. Mit politischer Arbeit habe z.B. der Kampf gegen den Hersteller Sony gar nichts gemeinsam.

Eine führungslose Gesellschaft wie diese Gruppierung hat natürlich auch ihre Nachteile. Barrett Brown hat früher Artikel für Publikationen wie Vanity Fair, The Huffington Post und viele andere verfasst. Nachdem er anfangs nur über Anonymous berichtete, wurde er im Laufe der Zeit zu einem aktiven Mitarbeiter. Er verfasste Presseerklärungen, gab Interviews und musste schließlich erkennen, dass diese digitale Schwarmintelligenz nicht von einer oder mehreren Personen geleitet werden möchte. Neben Brown hab lediglich Gregg Housh seine Identität für Interviews preis.

Barrett Brown findet, die Qualität der Arbeit war noch bei Hilfestellungen für den Sturz nordafrikanischer Diktaturen nachrangig. Als sich die Gruppe aber gegen Sony wendete, bekamen sie Unterstützung und Zuspruch von vielen Personen, denen nur darum ging, einem größeren Konzern zu schaden. Demokratischen Bewegungen zu helfen wäre eben etwas völlig anderes, als ein Unternehmen zu bekämpfen, das sich lediglich mit der Produktion und Vermarktung von Consumer Electronics beschäftigt. Die Aktion OpSony habe laut Brown ein sehr spezielles Klientel angelockt. Die politischen Motive blieben bei vielen offenbar eher im Hintergrund. Bekannt wurden leider immer nur die Angriffe, die sich gegen Firmen gewendet haben und nicht die Versuche des Kollektivs, das unterdrückte Volk diverser Staaten mit digitalen Mitteln zu unterstützen.

Die konservative Presse fand auf die bekannt gewordene Identität des Sprechers eine entsprechende Antwort. Ein Magazin aus Dallas berichtete über angebliche sexuelle Eskapaden, seine chaotische Wohnung, volle Aschenbecher, ausgestopfte Füchse und den Konsum von Heroin. Bei der Berichterstattung ging es offenbar nur darum, die Reputation des Journalisten zu zerstören. Doch Brown wusste, worauf er sich mit der Veröffentlichung seines Namens eingelassen hatte.

Anfang des Jahres 2010 trat er erstmals bei der Operation Titstorm in die Öffentlichkeit, mit der sich Anonymus gegen die Zensurmaßnahmen der australischen Regierung wendete. Schnell erkannte er das Potenzial der Gruppe und schloss sich ihr an. Er glaubt sogar, eine solche Struktur könnte vielleicht eines Tages die jetzigen Organisationsstrukturen der Menschheit beeinflussen oder sogar ersetzen. Doch der anfänglichen Euphorie folgte irgendwann die Ernüchterung.

Sein neues "Projekt PM" soll alle möglichen Interessenten aus dem Internet zusammenbringen, um gemeinsam Informationen zu sammeln und diese auszuwerten. Damit steht zumindest nicht mehr das Destruktive im Vordergrund dieser Organisation, die sich ebenfalls in IRC-Kanälen und Wikis organisieren. Im Rahmen der Operation MetalGear sollen diverse mit der Forschung betraute Unternehmen und spezielle Abteilungen des US-amerikanischen Geheimdienstes durchleuchtet werden. Dies ist natürlich deutlich anspruchsvoller, als eine Software automatisch einen DDoS-Angriff über die heimische DSL-Leitung durchführen zu lassen. Brown wendet sich mit seinen Aktionen an ein ganz anderes Publikum. Ob er für solche Vorhaben auch genügend freiwillige Helfer finden wird? Man darf abwarten, ob beziehungsweise wann die ersten Berichte von Projekt PM an die Öffentlichkeit gelangen werden.


Quelle : www.gulli.com
Titel: LulzSec hackt FBI-Liaison und Sicherheitsunternehmen
Beitrag von: SiLæncer am 04 Juni, 2011, 18:31
Gestern hackte die Hackergruppe LulzSec einen Webserver der Sicherheits-Organisation InfraGard. Dabei fielen ihnen auch vertrauliche Daten eines Sicherheitsunternehmens in die Hände – dessen Chef verwendete dasselbe Kennwort für seinen Mail-Account. LulzSec war in der letzten Woche gleich mehrfach in die Schlagzeilen geraten: Zuletzt drangen die Hacker in die Server von Sony Pictures ein; zuvor hatten sie die Website des US-Senders PBS kompromittiert.

Ziel des jüngsten Angriffs war ein Büro von InfraGard in der US-Stadt Atlanta. LulzSec ersetzte die Startseite durch Beschimfpungen und ein YouTube-Spaßvideo. Zudem luden sie offenbar alle relevanten Daten des Webservers herunter. Die Anwender-Datenbank des Servers war offenbar nur ungenügend geschützt: LulzSec veröffentlichten die persönlichen Daten von 180 InfraGard-Mitgliedern sowie einige Kennwörter im Klartext. Darüber hinaus stellten sie 700 E-Mails zum Torrent-Download bereit.

Die umstrittene Organisation InfraGard stellt eine Liaison zwischen dem FBI und US-Privatunternehmen her. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, die USA durch die Verzahnung von Regierungsbehörden und Privatfirmen vor groß angelegten Angriffen zu schützen – eine Art Nachbarschaftswache auf hohem Niveau.

Anlass für den Angriff gab angeblich der Plan der USA, Hackerangriffe künftig als kriegerischen Akt zu behandeln. In einem Bekennerschreiben behauptet LulzSec, einige der Benutzer hätten ihre InfraGard-Kennwörter auch auf anderen Servern eingesetzt. Zudem steht im Bekennerschreiben, man habe Informationen über einen von der US-Regierung gesponserten Hackerangriff gegen Lybien erbeutet.

Besonderen Spott hatten die Hacker für Karim Hijazi übrig, den Geschäftsführer der Sicherheitsfirma "Unveillance". Unveillance ist auf die Analyse von Botnets spezialisiert – Zusammenschlüsse von per Malware gekaperten Rechnern. LulzSec war es gelungen, über das InfraGard-Kennwort auf den GoogleMail-Account von Karim Hijazi zuzugreifen. Angeblich verschafften sich die Hacker auch kurzfristig Kontrolle über die Unveillance-Server. Nach Kontaktaufnahme versuchte Hijazi den Hackern zufolge, LulzSec dazu anzustiften, eines seiner Konkurrenzunternehmen "auszuschalten".

Hijazi widerspricht dieser Darstellung in einer öffentlichen Stellungnahme: Demzufolge hatten die Hacker ihm und seine Firma schon zwei Wochen nachgestellt. LulzSec habe versucht, ihn zu erpressen und Informationen über die Botnetz-Analysemethoden seiner Firma herauszufinden. Hijazi behauptet, ihm sei es gelungen, alle vertraulichen Informationen seiner Firma zu schützen: Die Hacker hätten "nur" seine privaten und beruflichen E-Mails erbeutet.

Was sich zwischen den Hackern und dem Sicherheitsunternehmen tatsächlich abgespielt hat, dürfte noch eine Weile unklar bleiben. Offen bleibt auch, ob der gestrige Hack der InfraGard-Website tatsächlich nur ein Nebenschauplatz war, wie es die Stellungnahme von Unveillance nahe legt. Dass die Hacker durchaus finanzielle Interessen haben, lässt sich zumindest nicht leugnen: Pikanterweise verweist das auf Pastebin gespeicherte Bekennerschreiben von LulzSec auf einen BitCoinz-Account, über den man die Hackertruppe sponsern könne.

Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/LulzSec-hackt-FBI-Liaison-und-Sicherheitsunternehmen-1255276.html
Titel: Anonymous gelang Angriff auf iranisches Ministerium
Beitrag von: SiLæncer am 05 Juni, 2011, 10:33
Dem Anonymous-Netzwerk ist es offenbar gelungen, einen Servers des iranischen Außenministeriums zu kapern. Die Aktivisten wollen damit die Unterstützung der iranischen Opposition demonstrieren.

Im Iran herrsche ein "barbarisches" Regime und man sei dessen "miese Lügen" leid, sagte ein Aktivist mit Pseudonym "Arash" gegenüber dem Nachrichtenmagazin 'Focus' (morgige Ausgabe). Dieser hatte seit Wochen eine "größere Aktion" gegen die islamische Regierung angekündigt. Bei ihrem aktuellen Angriff stahlen Anonymous-Unterstützer rund 10.000 E-Mails.

Auch Beteiligte aus Hamburg und Berlin gaben dem Magazin Einblicke in ihre Arbeitsmethoden. Die Stärke ihres Angriffs werde danach ausgerichtet, wie viel die andere Seite entgegensetzen könne. Keine Herausforderung seien die Internetauftritte von Polizei oder BKA, so ein Nutzer, der sich "wopot" nennt. Diese könne man schon mit "einigen hundert Rechnern" lahmlegen.

Als Reaktion auf die Beschlagnahmung von Servern der Piratenpartei hatten Anonymous-Aktivisten kürzlich die Webpräsenz von Polizei und BKA lahmgelegt. Abgekühlt hat sich unter dessen das Verhältnis zu der Whistleblower-Plattform Wikileaks. Deren Gründer Julian Assange habe wegen seiner "Profilneurose" das Vertrauen der Gruppe verloren, hieß es.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: LulzSec: Nintendo war im Visier der Hacker
Beitrag von: SiLæncer am 05 Juni, 2011, 18:43
Nicht nur das FBI und Sony, auch Server von Nintendo sind offenbar von der Hackergruppe LulzSec angegriffen worden. Dabei ist aber kein Schaden entstanden - vermutlich auch, weil die Hacker die Konsolen des Unternehmens mögen.

Die Hackergruppe LulzSec ist derzeit offenbar gut beschäftigt: Neben dem FBI und Sony hat sie auch Nintendo ins Visier genommen und den Server einer US-Tochter des Unternehmens gehackt, so ein Sprecher des Unternehmens. Bei dem Angriff vor einigen Wochen sollen aber weder Daten von Kunden noch vom Unternehmen abhanden gekommen sein.

LulzSec hat sich per Twitter zu dem Hack bekannt. Man verfüge über eine Config-Datei. Allerdings wolle man Nintendo nicht schaden. Außerdem sei die Sicherheitslücke inzwischen geschlossen. Grund für die vergleichsweise harmlose Art des Angriffs könnte sein, dass LulzSec die Hardware von Nintendo mag:"Wir lieben das SNES, Megadrive, N64, Dreamcast... Sega & Nintendo haben einen besonderen Platz in unserem Herzen", schreiben die Hacker sinngemäß.

Quelle : www.golem.de
Titel: Anonymous "einfach zu infiltieren"
Beitrag von: SiLæncer am 08 Juni, 2011, 17:01
Das Online-Kollektiv Anonymous macht derzeit immer wieder Schlagzeilen. Im Interview mit 1 Live, dem Jugendsender des WDR, präsentierte nun einer der Anons eine Reihe von zuvor gemeinschaftlich ausgearbeiteten Einblicken in die Motive und Aktionen des Hacktivisten-Kollektivs - und gab seine Einschätzung zum Risiko einer Infiltration durch die Behörden.

Wie der anonym auftretende Aktivist berichtet, gibt es verschiedene Gründe für die meist jungen Anons, sich dem lose organisierten Kollektiv anzuschließen. "Einige Mitglieder sind politisch motiviert und wollen die Welt verändern, andere die Freiheit des Internets verteidigen. Es gibt auch Leute, die es einfach nur cool finden, Teil von Anonymous zu sein. Die sind aber nie lange dabei," sagt er. Im Wesentlichen seien den Anons zwei Dinge wichtig: "Es geht ihnen darum, die Freiheit zu verteidigen, also Meinungs-, Presse- und Informationsfreiheit. Und mit Anonymous können viele ihrer eigenen Stimme mehr Kraft geben. Allein auf der Straße kann man nicht viel unternehmen, aber als Gemeinschaft schon."

Darin, dass die Anons nicht mit ihrem Namen und ihrem Gesicht hinter ihren Aktionen stehen, sieht der Anon kein großes Problem. "Der Wahrheitsgehalt von Informationen hängt nicht davon ab, ob sie von einer rechtmäßig gewählten Kanzlerin oder von einem drogenabhängigen Obdachlosen stammen. Und: Anonymität schützt auch die Person, die ihre freie Meinung äußert," ist er überzeugt. Den durch die Anonymität gebotenen Schutz hält er auch in Deutschland durchaus für notwendig. "Wer heute Lötkolben und Grillanzünder kauft, macht sich ja schon verdächtig. Menschen werden ohne Grund durchsucht, es gibt gedankenlose Abhörmaßnahmen, staatliche Spähprogramme auf privaten Computern. Heute wird mehr kontrolliert als vor ein paar Jahren. Es gibt immer mehr Regeln und Gesetze, und man muss den Drang dazu etwas bremsen. Wer überwacht die Überwacher und die Medien? Zensur und Kontrolle wachsen, und in Fersehen und Radio wird oft nur noch die Hälfte der Informationen veröffentlicht, und die meistens noch verdreht," so die eher pessimistische Einschätzung des Anons.

Dass Anonymous lediglich Angriffe auf IT-Systeme durchführt, statt auf friedlicherem Wege für geselllschaftliche Veränderungen einzutreten, stimmt nach Ansicht des Aktivisten nicht. "Eigentlich führen wir sehr viele Gespräche. Nur wissen die meisten nicht, wann sie ein Mitglied von Anonymous vor sich haben," sagt er. Auch parallel zu vielen Aktionen gebe es umfassende Aufklärungskampagnen. Dies werde aber von den Medien oftmals nicht ausreichend gewürdigt.

Die von den Aktivisten häufig durchgeführten DDoS-Attacken seien "nichts anderes als eine Sitzblockade", so der Anon. Trotzdem gelten diese Angriffe nach deutschem Recht als Computersabotage und sind mit einer Geldstrafe oder gar einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bedroht. "Gerade im Netz beweisen viele Politiker immer wieder Unkenntnis, und das schlägt sich in weltfremden Gesetzen nieder," kritisiert der Anon. Trotzdem hält er am Vorgehen von Anonymous fest: "Sicherlich bietet das Ignorieren oder Über-Gesetze-Hinwegsetzen Angriffsfläche für Kritiker. Für uns ist es aber moralisches Handeln. Und: Jedes Anonymous-Mitglied kann frei entscheiden, ob es sich an solchen Attacken beteiligen will."

Die Anons identifizieren sich gegenseitig anhand ihrer Nicknames. Die Planung einer Aktion sieht dabei folgendermaßen aus: "Jemand schlägt im Chat ein Thema vor, zum Beispiel dass er es ungerecht findet, wie Sony mit Kunden oder Hackern umgeht. Danach folgen Vorschläge, was zu tun ist, und wir einigen uns auf eine Aktion, ein Projekt, eine Operation. Es ist uns sehr wichtig, dass sich jeder eine eigene Meinung bildet, um dann zu entscheiden: Mache ich mit oder nicht? So kann jeder nach bestem Gewissen handeln."

Ein Problem für Anonymous - wie für andere Gruppen von Hackern und Hacktivisten - ist die mögliche Unterwanderung durch Polizei und Geheimdienste. Erst kürzlich berichtete das Hacker-Magazin "2600", dass in den USA bereits rund jeder vierte Hacker zum Behörden-Spitzel geworden sei. Bei Recherchen zu diesem Thema stellte sich auch Anonymous als Ziel von Infiltrationsbemühungen des FBI heraus. Der anonyme Aktivist sieht dieses Risiko aber eher gelassen: "Wir stehen für Freiheit. Von uns aus kann sich jeder in unseren Chats rumtreiben, den ganzen Tag lang. Es gibt kein Netz, keine Gesellschaft, keinen Geist, der zu 100 Prozent sicher ist. Menschen können manipuliert und verärgert werden, sie können ihre Meinungen ändern. Dadurch ist es natürlich einfach, Anonymous zu infiltrieren. Es gibt im Kollektiv aber erstens ein grundsätzliches Misstrauen, wir bleiben auch untereinander anonym. Und zweitens: Wenn tatsächlich jemand das Kollektiv selbst aushebeln will, was auch schon passiert ist, ergibt das einen Selbstreinigungsprozess. Dann überarbeiten wir unsere Strukturen, und alles stellt sich neu auf."

Momentan, so der Anon, sei Anonymous vor allem gegen die Atomkraft engagiert: "Es geht nach der Atomkatastrophe in Japan bei uns zurzeit vor allem um die "Operation GreenRights". Die wendet sich gegen Konzerne, die ihr Geld mit Atomkraft verdienen. Soweit ich weiß, unterstützt Anonymous Demonstrationen. Es gibt auch diverse DDoS-Attacken, die mit dieser Operation in Zusammenhang gebracht werden." Daneben werden aber auch andere politische Ziele verfolgt: "Anonymous unterstützt die Proteste gegen die Regierung in Spanien und Aufständische in Ägypten, dem Iran oder Syrien. Einige Regierungen in den arabischen Ländern haben zuletzt das Netz abgeschaltet oder denken darüber nach. Wir halten da Kanäle offen, damit Informationen weiter nach außen dringen können."

Quelle : www.gulli.com
Titel: Anonymous protestiert gegen türkische Internetzensur
Beitrag von: SiLæncer am 10 Juni, 2011, 11:53
Die Hackergruppe Anonymous hat am Donnerstag offenbar Websites von türkischen Behörden angegriffen. Derzeit ist unter anderem die Website der Telekommunikationsbehörde Telekomünikasyon İletişim Başkanlığı (TIB) offline. An anderen Stellen konnten die mit Hilfe von "Low Orbit Ion Canons" durchgeführten DDoS-Attacken abgewehrt werden, heißt es in Medienberichten.

Die TIB ist in der Türkei zuständig für die dort geplanten Internetfilter. Anonymous hatte in den vergangenen Tagen bereits die "Operation Turkey" angekündigt, mit der die Gruppe gegen das Blockieren von Websites und gegen die geplanten Filter protestiert. Diese sollen – trotz Protesten aus der türkischen Bevölkerung, wie Anonymous moniert – zum 22. August eingeführt werden.

Die Hackergruppe wurde auch verdächtigt, durch DDoS-Attacken auf das System der Wahlaufsicht die Parlamentswahlen in der Türkei am kommenden Sonntag attackieren zu wollen. Diese Vorwürfe wies Anonymous aber zurück. Mit den Angriffen auf die Websites von türkischen Behörden solle eher symbolisch protestiert werden.

(http://www.heise.de/imgs/18/6/7/5/0/8/8/86bbd5af2392c0e1.jpeg)

Dabei wurden offenbar türkische Hacker auf den Plan gerufen. Sie sollen versucht haben, ihrerseits die von Anonymous genutzte Infrastruktur anzugreifen. So ist derzeit die Website AnonNews.org nicht erreichbar.

Quelle : www.heise.de
Titel: Mutmaßliche Anonymous-Aktivisten verhaftet
Beitrag von: SiLæncer am 10 Juni, 2011, 15:35
Im Zusammenhang mit dem Online-Kollektiv "Anonymous" kam es erneut zu Verhaftungen. Die spanische Polizei verhaftete drei Personen, die sich im Namen von Anonymous an mehreren Cyberangriffen beteiligt haben sollen. Daneben wurde auch Hardware beschlagnahmt, die mutmaßlich für die Angriffe benutzt wurde. Das teilten die Behörden am heutigen Freitag mit.

Die drei Verdächtigen wurden in Barcelona, Valencia und Almeria in Südspanien verhaftet. Angeblich kam ihnen die Polizei auf die Schliche, obwohl sie mit technischen Mitteln versuchten, ihre Identität zu verbergen. In der Wohnung eines der Verdächtigen befand sich nach Behörden-Angaben ein Server, der "für die Koordination und Durchführung von Attacken auf Rechner der Regierungen von Ägypten, Libyen, Iran, Chile, Kolumbien und Neuseeland sowie für Angriffe auf zwei große spanische Banken und den italienischen Energieversorger Enel" benutzt wurde, berichtet das Nachrichtenmagazin "Spiegel Online".

Anonymous protestiert insbesondere für die Freiheit im Internet, was die Angriffe auf die genannten Regierungssysteme erklären würde, da diese das Internet zensieren. Daneben laufen momentan Aktionen gegen Unternehmen, die von der Atom-Energie profitieren.

Die Ermittlungsbehörden berichten, man habe zahlreiche Chatlogs und andere elektronische Protokolle ausgewertet, um festzustellen, wer in Spanien Anonymous-Aktionen koordiniert. Ob allerdings die richtigen Hacktivisten verhaftet wurden, ist unklar - bislang hat, soweit bekannt, keiner der drei gestanden.

Im Laufe des letzten halben Jahres war Anonymous immer wieder Ziel von behördlichen Aktionen. Es wurden - neben umfassenden Ermittlungs- und Infiltrationsbemühungen sowie der Beschlagnahmung von Hardware - bereits Anons in Großbritannien, den Niederlanden und den USA verhaftet.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Anonymous legt sich mit spanischer Polizei an
Beitrag von: SiLæncer am 12 Juni, 2011, 17:13
Internet-Aktivisten haben nach der Festnahme von drei Mitgliedern ihres Netzwerks die Homepage der spanischen Polizei mit einem Denial-of-Service-Angriff kurzzeitig lahmgelegt. Wie der staatliche Rundfunk RNE am Sonntag berichtete, hatte die Organisation Anonymous die Internetseite der Polizei so massiv mit Anfragen bombardiert, dass der Server zusammenbrach. In einer Mitteilung bekannte sich die Gruppe zu der Attacke. Darin betonte sie, dass ihre Mitglieder keine Terroristen seien, sondern Bürger, die sich für ihre Rechte einsetzten.

Die spanische Polizei hatte am Freitag die Festnahme von drei Männern bekanntgegeben, die für die Internet-Angriffe auf den japanischen Elektronikkonzern Sony und auf die Webseiten mehrerer Regierungen verantwortlich gewesen sein sollen. Das Trio bildete nach Angaben der Ermittler die Führung der spanischen Abteilung des international agierenden Anonymous-Netzwerks.

Die Festgenommenen stehen nach Angaben der Policía Nacional außerdem in Verdacht, an den Angriffen auf die Internetseiten mehrerer Banken sowie der Regierungen von Ägypten, Algerien, Libyen, Iran, Chile, Kolumbien und Neuseeland beteiligt gewesen zu sein.

Quelle : www.heise.de
Titel: Türkische Polizei meldet Festnahmen nach Anonymous-Angriff
Beitrag von: SiLæncer am 13 Juni, 2011, 12:07
Nach einem Hackerangriff auf Websites von türkischen Regierungseinrichtungen meldet die Polizei erste Festnahmen. Im Rahmen einer Polizeiaktion in zwölf Städten seien insgesamt 32 Verdächtige festgenommen worden, berichtet die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu am Montag. Die Festgenommenen werden verdächtig, Verbindungen zum Aktivisten-Kollektiv Anonymous zu haben.

Mitglieder von Anonymous werden für den Angriff auf Websites von türkischen Behörden vom vergangenen Donnerstag verantwortlich gemacht. Anonymous hatte zuvor die "Operation Turkey" angekündigt, mit der die Aktivisten gegen die von der Regierung geplanten Internetfilter protestieren wollten. Betroffen war unter anderem die Website der Telekommunikationsbehörde Telekomünikasyon İletişim Başkanlığı (TIB), die für die Einführung der Internetfilter im August zuständig ist.

In der vergangenen Woche waren in Spanien drei Personen verhaftet worden, die die die dortigen Behörden für "führende Köpfe" von Anonymous in Spanien halten. Die Verhafteten sollen unter anderem an den Attacken auf das Sony Playstation Network sowie den Zentralen Wahlausschuss Spaniens beteiligt gewesen sein. Nach der Verhaftung hatte Anonymous die Website der spanischen Polizei mit einer Denial-of-Service-Attacke kurzzeitig lahmgelegt.

Quelle : www.heise.de
Titel: Lulzsec: Sex-Webseite gehackt und Nutzer bloßgestellt
Beitrag von: SiLæncer am 13 Juni, 2011, 13:24
Lulzsec hat eine Sex-Webseite gehackt und die E-Mail-Adressen und Passwörter der Nutzer veröffentlicht. Die Hackergruppe hat dazu aufgerufen, die betroffenen Nutzer auf Facebook bloßzustellen, was aber vereitelt wurde.

Der neue Hack von Lulzsec ist vor allem für die fast 26.000 Nutzer der angegriffenen Porno-Webseite "Pron" peinlich. Lulzsec hat nämlich ihre E-Mail-Adressen und Passwörter veröffentlicht und auch hervorgehoben, welche davon Mitarbeitern von Regierung und Militär (.mil und .gov) gehören, berichtet Sophos im eigenen Naked-Security-Blog (http://nakedsecurity.sophos.com/2011/06/12/26000-sex-website-usernames-and-passwords-exposed-by-lulzsec/).

Außerdem hat das Lulzsec-Team andere dazu aufgerufen, die veröffentlichten Accountdaten auf Facebook auszuprobieren, die Nutzer gegenüber Familie und Freunden bloßzustellen und über die Ergebnisse auf Twitter zu berichten. Viele Internetnutzer verwenden unvernünftigerweise dieselbe Kombination aus E-Mail und Passwort über mehrere Webdienste hinweg.

Facebook hat deshalb schon reagiert und bei den betroffenen Mailadressen die Passwörter zurückgesetzt. Sicherheitsexperten raten dazu, immer unterschiedliche und vor allem sichere Passwörter einzusetzen. Laut Sophod ist es sonst nur eine Frage der Zeit, bis Dritte die kompromittierten Accountdaten auch bei anderen Diensten ausprobieren.

Es dürfte auch nur eine Frage der Zeit sein, bis weitere Pornowebseiten angegriffen werden. Lulzsec hat nämlich auch E-Mail-Adressen und Passwörter der Administratoren von 55 weiteren Diensten veröffentlicht, die ebenfalls Accounts bei Pron haben.

Quelle : www.golem.de
Titel: Re: Lulzsec: Sex-Webseite gehackt und Nutzer bloßgestellt
Beitrag von: Jürgen am 14 Juni, 2011, 02:19
Wenn tatsächlich .mil oder .gov (also dienstliche) E-Mail-Adressen für den Zugang zu Pornoseiten verwendet worden sein sollten, wäre das der eigentliche Skandal.
Aufklärung tut not...

Titel: LulzSec hackt Website des US-Senats
Beitrag von: SiLæncer am 14 Juni, 2011, 12:56
Die Hackergruppe Lulzsec ist nach eigenen Angaben in den vergangenen Tagen in Server des US-amerikanischen Senats eingedrungen. Als Beleg hat sie eine Konfigurationsdatei für die Website der Parlamentskammer veröffentlicht. In einem "Grußwort" schreibt die Hackergruppe dazu, sie habe einige interne Daten veröffentlicht und fragt, ob es sich dabei um einen Kriegsakt handle. Damit spielt Lulzsec offenbar auf Überlegungen des US-amerikanischen Verteidigungsministers Robert Gates an, Vergeltung für Cyber-Attacken üben zu wollen, die von ihrer Wirkung her einem Angriff mit konventionellen Waffen gleichkommt.

Eine Sprecherin des Senats hat laut einem Bericht des Wall Street Journal bestätigt, dass die Website gehackt worden sei. Die Eindringlinge hätten aber keinen Zugang zum Computernetzwerk des Senats gehabt. Nun sollen die Sicherheitsvorkehrungen für die Computersysteme des Parlaments überprüft werden.

Ebenfalls vor Kurzem sind die Lulzsec-Hacker in das Netzwerk des Spieleentwicklers Bethesda Softworks eingedrungen und haben von dort einige Daten mitgehen lassen. Nach Angaben von LulzSec sind darunter auch die Daten von gut 200.000 Spielern des Videospiels Brink, die die Hacker aber – im Gegensatz zu dem sonst von ihnen entdeckten Material – nicht veröffentlicht haben. Bethesda räumt ein, dass sich die Hacker Zugang zu Namen, E-Mail-Adressen und Passwörtern von Kunden verschafft haben können; das Unternehmen ruft sie deshalb dazu auf, ihre Zugangsdaten zu ändern. Kreditkartendaten oder andere derartige Daten seien aber nicht abhanden gekommen.

LulzSec ist dieser Tage auch in das Netz des Pornoanbieters pron.com eingedrungen, hat dessen Datenbank von rund 26.000 Nutzerzugangsdaten kopiert und auf seiner Website veröffentlicht. Das Social Network Facebook hat laut Medienberichten bereits reagiert, da viele Internetnutzer dazu neigen, für verschiedene Online-Angebote dieselben Zugangsdaten zu nutzen, und hat betroffene E-Mail-Adressen gesperrt, um Missbrauch vorzubeugen.

LulzSec hat in jüngster Zeit diverse Websites und Netzwerke gehackt, so zum Beispiel von Sony BMG und Sony Pictures sowie der Sendergruppe PBS, von Nintendo und des Sicherheitsdienstleisters InfraGard. Die Veröffentlichung von vertraulichen Daten des Unternehmen Unveillance brachte Einsichten in die Vorgehensweise von US-Cyberwar-Experten.

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous ruft zu Protesten gegen US-Zentralbank auf
Beitrag von: SiLæncer am 14 Juni, 2011, 18:48
Weil sie die US-Zentralbank für die schlechte wirtschaftliche Situation des Landes verantwortlich macht, verlangt die Gruppe Anonymous den Rücktritt von deren Chef Ben Bernanke. Anonymous will der Forderung durch Proteste Nachdruck verleihen.

Die Gruppe Anonymous hat zum Protest gegen die US-Zentralbank, das Federal Reserve System, kurz Fed genannt, aufgerufen. Die Gruppe verlangt den Rücktritt von Fed-Chef Ben Bernanke.


Die Gruppe macht die Fed für die ökonomische Misere der USA verantwortlich. Sie plündere das Land systematisch aus, behauptet Anonymous. Außerdem ermögliche sie es 0,1 Prozent der US-Bevölkerung, sich auf Kosten des Rests zu bereichern.

Anonymous hat deshalb zur Operation Empire State Rebellion (OpESR) aufgerufen. Diese soll aus dezentralen Demonstrationen bestehen, die am heutigen 14. Juni beginnen sollen. Die erste Protestaktion soll darin bestehen, einen öffentlichen Ort zu besetzen.

OpESR soll erst enden, wenn Bernanke sein Amt aufgibt. Im März hatte Anonymous in einem Video erstmals den Rücktritt Bernankes gefordert.

Quelle : www.golem.de
Titel: LulzSecurity ärgert Online-Spieler
Beitrag von: SiLæncer am 15 Juni, 2011, 06:06
Die dubiose Hacker-Gruppe LulzSecurity macht erneut Schlagzeilen. Diesmal stifteten die Unbekannten Ärger bei einigen Online-Spielen. Im Rahmen des „Titanic Takeover Tuesday“ wurden am gestrigen Dienstag unter anderem Titel wie League of Legends, Eve Online und Minecraft lahmgelegt.

Die Hacker-Gruppe LulzSecurity hat im Rahmen ihres gestrigen „Titanic Takeover Tuesday“ Millionen Online-Spieler verärgert. Bei ihrem diesmaligen Coup überlasteten die dubiosen Hacker die Login- und Gameserver zahlreicher Online-Spiele, wie unter anderen League of Legends, Eve Online und Minecraft.

Durch eine sogenannte DDoS-Attacke auf die entsprechenden Systeme, wurden die meisten Funktionen der betroffenen Spiele lahmgelegt. So war es Nutzern des Raumfahrt-MMOs am Dienstagabend nicht mehr möglich sich in ihren Account einzuloggen. Auch die Webseite eveonline.com war nicht zu erreichen. Beim, auch in Deutschland sehr bekannten Spiel League of Legends und beim Causual-Game Minecraft kam es zu ähnlichen Folgen, durch die Attacke der LulzSec-Gruppe. Wie die Hacker in ihrem Twitter-Account stolz verkündete, seien bei dem kompletten Angriff auf alle Server gerade mal vier Prozent der gesamten LulzSec-Kapazitäten benutzt worden.

Um die Spieler zusätzlich aufzustacheln schalteten die Unbekannten sogar eine Telefonhotline, durch die Betroffene ihren Frust ablassen und Sympathisanten neue Angriffszeile vorschlagen können. Angeblich wurde die entsprechende Nummer bereits über 3.500-mal gewählt. Jedoch wurden offenbar nicht alle Anrufer tatsächlich mit den Hackern verbunden, sondern konnten wegen dem großen Ansturm der empörten Gamer nur auf einem Anrufbeantworter ihren Frust ablassen.

Mittlerweile ist der „Titanic Takeover Tuesday“ wieder vorüber und die betroffenen Webpräsenzen und Online-Spiele funktionieren wieder. Was der Grund für die zahlreichen Attacken war, ist wohl nicht zu klären. Die Vermutung liegt nahe, dass die unbekannten Hacker hinter LulzSec einfach nur zum Spaß an der Freude versuchen, das Internet aufzumischen. Zumindest beim Angriff auf die Online-Spiele dürfte dieses Motiv zugrunde gelegen haben.

Zuletzt machten die Hacker noch Schlagzeilen, da sie die Webseite des US-Senats hackten, um offenbar ihrem Unmut über die neue Cybercrime-Gesetzgebung der Vereinigten Staaten Ausdruck zu verleihen. Die neuesten Attacken dürften jedoch fernab von jeglicher politischer Motivation erfolgt sein.

Inzwischen sollten die LulzSec’s überdies den Groll zahlreicher Unternehmen, Personen und vor allem Polizeibehörden auf sich gezogen haben. Auch das FBI ermittelt offenbar gegen die fragwürdigen Internet-Aktivisten. Bislang war die Suche nach den Hackern jedoch augenscheinlich erfolglos.

Quelle : www.gulli.com
Titel: IMHO: Lulzsec nervt
Beitrag von: spoke1 am 15 Juni, 2011, 22:05
Alles nur für einen Lacher auf Kosten anderer: Mit diesem Prinzip nervt Lulzsec inzwischen sogar seine Fans.

Lulzsec ist spätestens seit den DDoS-Attacken vom Dienstag nicht mehr cool. Die Crackertruppe hat an dem Tag mit ihrem "Lulz Canon" getauften Botnet auch das Spielemagazin The Escapist, die Onlinespiele Eve Online, League of Legends und die Server des Independent-Kultspiels Minecraft zumindest zeitweise geplättet. Zuvor hatte sie einen "Titanic Takeover Tuesday" ausgerufen und dazu aufgefordert, über eine Telefonhotline DDoS-Angriffsziele vorzuschlagen.

Ehrenhaftigkeit Fehlanzeige

Damit wird immer offensichtlicher, dass Lulzsec ohne Schema vorgeht, von Hackerethik nichts hält und dass es der Gruppe nur darum geht zu stänkern. Sicherheitslücken nutzt sie lediglich, um die betroffenen Unternehmen und ihre Kunden zu verspotten. Damit unterscheidet sie sich grundlegend von Anonymous, einer Gruppierung, die zwar auch fragwürdige DDoS-Angriffe ausführt, aber für sich wenigstens in Anspruch nimmt, aus moralischen Gründen zu handeln. Für Lulzsec hingegen ist es lediglich wichtig, andere bloßzustellen und sich an den Folgen zu ergötzen.

Das wurde schon in den Tagen vor dem Titanic Takeover Tuesday immer deutlicher: Jeden Tag musste wieder eine Webseite dran glauben - selbst Seiten von Unternehmen, die Lulzsec angeblich mag. Aus dem internen Netz von Bethesda Softworks klauten die Cracker nach eigenen Angaben heimlich den Quellcode von Spielen und baten gleichzeitig dreist die Entwickler um einen Gefallen: Sie sollten doch bitte The Elder Scrolls 5: Skyrim schneller fertigstellen.

Keine Gnade

Liegt ein Unternehmen bereits am Boden, Beispiel Sony, bei dem die vorhandenen Sicherheitslücken bereits offenlagen, dann treten die Cracker von Lulzsec genüsslich nach. Auch die Nutzer der angegriffenen Webdienste werden gnadenlos mit abgestraft - ihre E-Mail-Adressen und Passwörter landen für jeden einsehbar im Netz. Für eine weitere Schädigung der Betroffenen hat Lulzsec auch noch Ideen: Die Cracker haben dazu aufgerufen, die fast 26.0000 Nutzer eines unspektakulären Pornoportals bei ihren Kollegen und Familien zu diskreditieren - weil es so lustig ist, sich am Elend anderer zu weiden.

Wenig Humor zeigen die Cracker allerdings, wenn sie selbst angegriffen werden, und sei es nur verbal. Seit dem sinnlosen Machtspiel mit wahllos erscheinenden DDoS-Angriffen auf Webseiten und Onlinespiele mehrt sich die Kritik auch bei Lulzsecs Anhängern. Vor allem die Angriffe auf Eve Online und Minecraft nahmen viele persönlich - wenig überraschend, denn beide Spiele sind stark Community-getrieben und ihre Betreiber in regem Austausch mit den Kunden.

Imponiergehabe

Lulzsec antwortete über den eigenen Twitter-Feed auf die Kritik teils mit Beleidigungen ("Heulsusen"), teils mit Enttäuschung ("Gamer [...] glauben, wir können nur DDoS. :-("). Außerdem drohte Lulzsec unverhohlen allen, die sich mit der Gruppe anlegen, darunter etwa 4Chan-Nutzer, die jetzt nach Lulzsec-Mitgliedern jagen und bereits ersten Hinweisen nachgehen. Mit der Lulz Cannon sei nicht zu spaßen, warnten die Cracker gestern über Twitter. Heute hat Lulzsec sich bei den Anrufern bedankt, die die DDoS-Angriffe auf Eve Online, League of Legends und Minecraft gewünscht hatten. Eve Online soll heute Abend offenbar noch einmal ins Visier der Cracker genommen werden, wie aus einer Lulzsec-Ankündigung zu entnehmen ist. Auch hat es heute wieder weitere Onlinespiele und Webseiten getroffen.

Lulzsec mag fähig sein, Websites zu hacken und mit ihrem Botnet auszuschalten. Unseren Respekt verdient die Gruppe deshalb nicht.

IMHO ist der Kommentar von Golem.de. IMHO = In My Humble Opinion (Meiner bescheidenen Meinung nach).


Quelle: http://www.golem.de/1106/84219.html
Titel: Hacker-Gruppe LulzSec greift Website der CIA an
Beitrag von: SiLæncer am 16 Juni, 2011, 08:58
Es war ein Angriff mit Symbolcharakter: Die Hacker-Gruppe LulzSec hat in der letzten Nacht die Website des US-Geheimdienstes CIA attackiert. Unter der Adresse cia.gov konnte man für mehrere Stunden nichts erreichen - der Browser meldete lediglich eine Zeitüberschreitung beim Verbindungsaufbau.

Via Twitter verbreitete LulzSec die Nachricht "Tango Down - CIA.gov". Erst kürzlich machte die Hacker-Gruppe international Schlagzeilen, als in die Computersysteme des US-Senats eingebrochen werden konnte. Im aktuellen Fall rund um die CIA wurden jedoch keine geheimen Daten gestohlen, da sich diese nicht auf den angegriffenen Webservern befinden. Auch die Funktionsfähigkeit der Behörde war durch diesen Vorfall nicht beeinflusst.

Allerdings hatte dieser Angriff, der vermutlich mit Hilfe eines großes Botnetzes durchgeführt wurde, Symbolcharakter. LulzSec zeigt damit, dass auch die mächtigsten Institutionen dieser Welt hilflos sind, wenn ein Cyberangriff durchgeführt wird. Die New York Times vermutet, dass es sich um eine einfache Denial-of-Service-Attacke gehandelt hat, bei der die Webserver unter der Last unzähliger Anfragen zusammenbrechen.

Wie 'Spiegel Online' korrekterweise anmerkt, lässt sich nicht immer eindeutig feststellen, ob es sich tatsächlich um einen Hacker-Angriff handelt, wenn eine Website nicht erreichbar ist. Oftmals reicht die Verbreitung der Nachricht, dass eine Website gehackt wurde, aus, um die Server in die Knie zu zwingen, da sich viele Menschen davon überzeugen wollen.

LulzSec trat erst in diesem Jahr in Erscheinung und konnte seitdem zahlreiche Hacks durchführen, die für Aufmerksamkeit sorgten. Unter den Opfern befinden sich beispielsweise Sony, Nintendo sowie der US-Fernsehsender PBS.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: 4Chan gehackt: Login-Daten von 62.000 Nutzern veröffentlicht
Beitrag von: SiLæncer am 16 Juni, 2011, 17:30
Einige 4Chan-Nutzer haben Lulzsec gedroht, nun müssen alle Nutzer der Seite dafür büßen. Lulzsec hat bereits über 62.000 E-Mails und Passwörter veröffentlicht und Sympathisanten haben angefangen, diese Daten für eigene Zwecke zu missbrauchen.

Der Streit zwischen Lulzsec und 4Chan.org-Nutzern ist eskaliert. Lulzsec hat 62.000 E-Mail-Adressen und die dazugehörigen Passwörter von 4Chan-Accounts veröffentlicht. Weitere scheinen in Arbeit zu sein. Bereits am Vortag war 4Chan wegen eines DDoS-Angriffs nicht erreichbar. 4Chan ist eine der reichweitenstärksten Internetseiten weltweit. Aus den recht anarchistischen, bildgewaltigen und nicht immer jugendfreien Foren stammen viele international bekannte Internetphänomene (Memes), ein Beispiel sind die Lolcats.

Im 4Chan-Kanal /b/ hatten Nutzer vor einigen Tagen angekündigt, Lulzsec wegen ihrer immer sinnloseren Aktionen zur Strecke bringen zu wollen. Zwischenzeitlich sollen auf /b/ persönliche Daten von einem mutmaßlichen Lulzsec-Mitglied aufgetaucht sein, sie verschwanden aber schnell wieder.

Lulzsec nahmen die Anfeindungen belustigt zur Kenntnis und kommentierten über Twitter, das zu sein, was die /b/-Nutzer gerne selbst immer sein wollten - und selbst Wurzeln in /b/ zu haben. Gleichzeitig wurde die virtuelle Kriegserklärung angenommen.

4Chan-Gründer Christopher "moot" Poole hat sich bisher noch nicht zu den Vorfällen geäußert. Das Blog und der Twitterfeed seines Unternehmens wurden seit einigen Wochen nicht aktualisiert. 4Chan gilt auch als eine der Geburtsstätten des Anonymous-Kollektivs, das allerdings mit seinen Hacks Ziele verfolgt, die über die reinen Schmähungen seitens Lulzsec hinausgehen. Das wirft die Frage auf, ob Anonymous und Lulzsec dadurch nicht über kurz oder lang in einen Konflikt geraten werden - oder ob der nicht schon längst ausgetragen wird.

Nicht nur bei 4Chan-Nutzern und bei Gamern sind Lulzsec in Kritik geraten, auch in Hackerkreisen werden die Aktionen spätestens seit den DDoS-Angriffen negativ gesehen. Es gibt die Befürchtung, dass Lulzsec mit seinen Aktionen langfristigen Schaden anrichtet - und eben nicht zu einer sicheren IT-Welt führt, sondern nur zu einer mit mehr Repressalien durch Regierungen.

Auch mit ihrer Aktion gegen 4Chan zeigen Lulzsec wieder, dass sie Kollateralschäden billigend in Kauf nehmen und sich über weiteres Chaos freuen. Das richten gerade Sympathisanten der Cracker an, die mit den veröffentlichten Passwörtern bereits Facebook- und Twitter-Accounts von 4Chan-Nutzern kapern und deren Kontakte beleidigen. Möglich ist das, weil immer noch zu viele Internetnutzer dieselben Passwörter für verschiedene Webseiten nutzen. Über Twitter prahlen die Trittbrettfahrer dann mit ihren Ergebnissen und erhoffen sich ein Wort des Lobes von ihren Vorbildern.

Quelle : www.golem.de
Titel: Lulzsec Lookup Widget überprüft E-Mail-Adressen auf Kompromittierung
Beitrag von: SiLæncer am 17 Juni, 2011, 11:53
Mit einem Widget kann jeder schnell gucken, ob die eigenen Daten von Lulzsec veröffentlicht wurden. Dabei werden alle bisherigen Hacks der Cracker berücksichtigt.

"Has Lulzsec leaked your personal details?" - diese Frage soll das Widget Lulzsec Lookup (http://lulzsec.cloudcontrolled.com/) beantworten, das sich auch in die eigene Webseite einbinden lässt. Es berücksichtigt dabei laut The Next Web alle bisher von Lulzsec veröffentlichten Listen mit persönlichen Daten, etwa aus den Hacks von Sony-Webseiten, von verschiedenen Foren von Spielewebseiten oder auch die gestern veröffentlichten - und vermutlich von Writerspace.com  und weiteren Lulzsec-Hacks stammenden - 62.000 E-Mail-Adressen mit zugehörigen Passwörtern. Damit soll das Widget sinnvoller sein als bisherige Dienste.

Der Nutzer muss nur eine E-Mail-Adresse eingeben und bekommt dann alles angezeigt, was Lulzsec dazu veröffentlicht hat - beispielsweise Passwörter, Name, Adresse, Telefonnummer. Ist zu einer E-Mail-Adresse nichts zu finden, heißt es nur "Your details have NOT been leaked". Wer betroffen ist, sollte sofort seine Passwörter ändern und seine Accounts auf Betrugsversuche überprüfen.

Lulzsecs Angriffe richten sich nicht nur gegen Firmen, sondern auch gegen Privatpersonen. Auf dem Lulzsec-Twitter-Feed brüsten sich Sympathisanten beispielsweise damit, Zwist unter Paaren zu säen, Paypal-Accounts auszuräumen, in fremden Facebook- und Twitter-Accounts Beleidigungen zu posten und in Amazon-Accounts anderer einzudringen. Lulzsec ist damit in Hackerkreisen längst zum Ärgernis geworden - auch bei der Gruppierung Anonymous regt sich nach Informationen von Golem.de der Unmut.

Quelle : www.golem.de
Titel: 4Chan-Nutzer mobilisieren jetzt gegen LulzSec
Beitrag von: SiLæncer am 17 Juni, 2011, 18:16
Der Unmut darüber, dass die Gruppe Lulz Security (LulzSec) nicht nur unbeliebte Unternehmen und Organisationen angegriffen hat, sondern auch verschiedene Online-Gaming-Anbieter, führt nun offenbar zu einer Zuspitzung bei den Nutzern des Bilderforums 4Chan, aus denen sich zum größten Teil auch die Teilnehmer an Anonymous-Aktionen rekrutieren.

Offenbar sind verschiedene 4Chan-Nutzer nicht mehr bereit, die Angriffe von LulzSec weiter hinzunehmen. Mittlerweile kursieren Aufrufe, aktiv gegen die Gruppe vorzugehen. So werden die User aufgefordert, LulzSec-Mitglieder öffentlich zu identifizieren, wenn sie bekannt sind. Aber auch der US-Bundespolizei FBI sollen die fraglichen Personen möglichst gemeldet werden.


LulzSec reagierte auf die Aufrufe in der amüsiert-überheblichen Art, die auch schon bei bisherigen Nachrichten in Richtung der 4Chan-Community zum Ausdruck kam. "Herausforderung angenommen, ihr Verlierer :D", hieß es beispielsweise im Twitter-Feed der Gruppe.

(http://screenshots.winfuture.de/4Chan-vs.-LulzSec-1308325110_m.jpg)

Konkret sieht es so aus, als ob LulzSec nun dem Webhoster zu schaffen macht, auf dessen Servern 4Chan gehostet wird. Offenbar leitete man eine Telefonnummer, die man vor einigen Tagen anmietete und auf der täglich tausende erboste Anrufe eingehen, auf dessen Anschluss weiter. Ähnlich war die Gruppe zuvor bereits vor einigen Tagen vorgegangen, als man die Nummer zum FBI umleitete.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: LulzSecurity veröffentlicht Stellungnahme zu bisherigen Attacken
Beitrag von: SiLæncer am 17 Juni, 2011, 19:28
Mehr oder weniger symbolisch hat die umstrittene Hacker-Gruppe LulzSecurity den Anlass ihrer tausendsten öffentlichen Twitter-Nachricht genutzt, um eine Stellungnahme bezüglich ihrer bisherigen zweifelhaften Aktionen zu publizieren. In dem gut anderthalb Seiten langem Schreiben versuchen die unbekannten IT-Spezialisten, ihre umstrittenen Coups mehr oder weniger zu verteidigen.

Mit den Worten „Im letzten Monat haben wir viel Chaos im Internet angerichtet. Wir attackierten etliche Ziele wie unter anderem den Public Broadcasting Service, Sony, Fox, Porno-Webseiten, das FBI, die CIA, die US-Regierung, Sony noch einmal, Online-Game-Server (weil Fans um am Telefon darum baten, nicht weil wir es wollten), nochmal Sony und natürlich unseren guten Freund Sony,“ , leiten die Hacker ihren Text ein.

Während all dieser Aktion habe man „viele, viele Unterstützer“ sammeln können, sich allerdings auch viele Feinde gemacht. Das Hauptargument gegen die LulzSec-Gruppe sei die Mutmaßung, dass die Aktionen Regierungen und anderen Institutionen Argumente liefern, die Gesetze im Internet in eine falsche Richtung zu verschärfen.

„Aber was wäre wenn wir ruhig geblieben wären? Das würde heißen , dass wir uns heimlich innerhalb der Systeme von FBI-Partnerfirmen und Unternehmen wie Sony, PBS  befinden würden... beobachten... Missbrauch treiben“, argumentieren die Unbekannten. Denn sicherlich nicht jeder Hacker kündige seine erfolgreichen Aktionen so medienwirksam an, wie LulzSec es tue. Auf diesem Wege finde jedoch auch ein Missbrauch statt, von dem nur niemand etwas mitbekomme. „Das ist das was ihr fürchten solltet - nicht uns, da wir Dinge öffentlich machen. Wir sitzen auf rund 200.000 Daten von Personen, die [vermutlich: das Online-Spiel] Brink nutzen, die wir nie veröffentlicht haben. Nun sollet ihr euch sicherer fühlen […], da die Brink-Nutzern nun wissen, dass sie ihr Passwort ändern sollten. Aber was wäre wenn wir euch das nicht erzählt hätten? Niemand wüsste etwas davon und wir hätten 200.000 neue Opfer, die wir missbrauchen könnten - und die Betroffenen wüssten es noch nicht einmal“.

Die Begründungen für Aktionen, bei denen tatsächlich Daten von Nutzern veröffentlicht wurden, wie beispielsweise die E-Mail-Liste aus unbekannter Quelle, werden im zweiten Teil der Mitteilung immer haltloser. Antworten, warum man in letzter Zeit immer wieder Gameserver lahmlegt, fehlen gänzlich. Es sei „unbezahlbar,“ das Facebook-Bild eines Fremden in einen Penis zu verwandeln und die fassungslose Antwort der Schwester des Unbekannten zu lesen, schreibt LulzSec. „Ihr findet es lustig, dabei zuzusehen, wie das Chaos sich verbreitet. Wir finden es lustig, es zu verursachen.“

Ein Appell an die mutmaßlich schlechte Seite des Internetnutzers als Rechtfertigung für die Veröffentlichung von Daten, die das Potenzial haben, Existenzen zu zerstören? Die betroffenen Nutzer, deren Passwörter veröffentlicht wurden, werden sicherlich die Letzten sein, die das verstehen können.

Die Hacker künditgen im Text jedoch an, auch weiterhin das Internet "unterhalten" zu wollen. "Bis wir zur Rechenschaft gezogen werden, was eventuell passieren könnte", heißt es in der Stellungnahme.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Re: Lulzsec Lookup Widget überprüft E-Mail-Adressen auf Kompromittierung
Beitrag von: ritschibie am 17 Juni, 2011, 20:44
Mit einem Widget kann jeder schnell gucken, ob die eigenen Daten von Lulzsec veröffentlicht wurden. Dabei werden alle bisherigen Hacks der Cracker berücksichtigt.
"Has Lulzsec leaked your personal details?" - diese Frage soll das Widget beantworten, das sich auch in die eigene Webseite einbinden lässt.
No, Lulzsec has not leaked my personal details! Wenn ich der Soft vertrauen kann... ???
Titel: Re: Lulzsec Lookup Widget überprüft E-Mail-Adressen auf Kompromittierung
Beitrag von: Jürgen am 18 Juni, 2011, 05:32
Das sehe ich auch so.
Wer weiss, wohin die so entstehende Sammlung von freiwillig selbst eingegebenen E-Mail-Adressen anschliessend geht...
Titel: Re: Lulzsec Lookup Widget überprüft E-Mail-Adressen auf Kompromittierung
Beitrag von: Harald.L am 18 Juni, 2011, 09:34
No, Lulzsec has not leaked my personal details! Wenn ich der Soft vertrauen kann... ???

Die Meldung heißt übersetzt auf deutsch: "Vielen Dank daß Sie uns ihre Email-Adresse übermittelt haben, sobald wir genügen davon gesammelt haben werden wir diese gewinnbringend an diverse Spamversender vertrauensvoll weiterleiten. Danke!" ;)

EDIT: Da gab es doch auch mal eine (ich glaube aber als Jux gedachte) Webseite wo man eine Kreditkartennummer inklusive der Zusatznr. eingeben konnte um zu testen ob diese irgendwo missbraucht wurde :D
Titel: Re: Lulzsec Lookup Widget überprüft E-Mail-Adressen auf Kompromittierung
Beitrag von: ritschibie am 18 Juni, 2011, 18:04
Ähem, die (englische) Meldung habe ich selber erfunden (nach der Kopfzeile: "Has Lulzec leached your personal details"), es kommt irgend eine andere Meldung gleichen Inhalts. Aber "übersetzt" heißt es sicher genau was Du so schreibst. Naja 5 Spammails mehr kosten mehr Umwelt, mir aber nur einen Rutsch löschen mehr  8)
Titel: Re: Lulzsec Lookup Widget überprüft E-Mail-Adressen auf Kompromittierung
Beitrag von: Jürgen am 19 Juni, 2011, 03:44
Die sehr wenigen Spam-Mails, die mich trotz aller ausgiebig konfigurierter Filter beim Provider noch gelegentlich erreichen, werden hier nicht gelöscht, sondern dienen im Junk-Ordner als Training-Material für das Filter von Thunderbird.
So hatte ich in den letzten Jahren keine einzige unerkannte, aber auch keinerlei false positives.
Mehr Spam-Eingang würde mir insofern nur einen längeren Spam-Report bringen, mehr nicht.

Trotzdem meide ich möglichst jedes zusätzliche Risiko, denn mehr Spam brauche ich ungefähr so dringend wie Fusspilz...
Titel: Re: Lulzsec Lookup Widget überprüft E-Mail-Adressen auf Kompromittierung
Beitrag von: ritschibie am 19 Juni, 2011, 09:24
Ah, gut Jürgen, dass Du mich erinnerst  :)
Ich hab' ja auch einen Spamfilter auf der 1&1 Webmailer-Seite...und der ist gar nicht schlecht! So gut, dass ich in der Woche noch knapp 2 wirkliche Spams in der "sauberen" Liste habe! Wenn er "funktioniert" ist der Verein (1&1) gar nicht schlecht. Die Spammails lösche ich aber seit einiger Zeit, finde den Filter ausreichend "trainiert" (ab und an landen aber auch Nicht-Spams drinne)  8)
Titel: Anonymous startet "Operation GEMA": gema.de offline
Beitrag von: SiLæncer am 19 Juni, 2011, 20:28
Das Internet-Kollektiv Anonymous hat der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA) den Krieg erklärt. Die Aktivisten beurteilen die hohen Forderungen der Gesellschaft an YouTube bezüglich der Verlagsrechte für Musikvideos als Einschränkung der Netzneutralität. Die Aktion zeigt schon Wirkung: Gema.de ist aktuell nicht erreichbar.

Google hat sich mit der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA) immer noch nicht auf einen Vertrag einigen können, der es deutschen Nutzern ermöglicht Musikvideos zahlreicher Labels auf der Videoplattform YouTube anzusehen. Das Resultat dieses Umstandes dürfte zahlreichen Nutzern hierzulande bekannt sein. Beim Klick auf ein entsprechendes Video ist nur die Meldung „Leider ist dieses Video [...] in Deutschland nicht verfügbar, da die GEMA die Verlagsrechte hieran nicht eingeräumt hat.“

Hauptproblem bei den Verhandlungen sind augenscheinlich die hohen Forderungen der deutschen Verwertungsgesellschaft, die pro Aufruf eines Musikvideos 13 Cent verlangt. Da Google diese Summe durch simple Werbeeinnahmen nicht decken kann, muss eine andere Lösung her. Statt nachzugeben fing die GEMA während der Debatte jedoch einen Rechtsstreit an und verklagte den Konzern YouTube, da rund 10 Videos auf YouTube nicht gesperrt waren. Nun liegen die Gespräche auf dem Trockenen.

Das Internet-Kollektiv Anonymous schaltete sich nun in die Geschehnisse ein und erklärte der GEMA den Krieg. In einem typische Videoclip lässt das Kollektiv eine computergenerierte Stimme verlesen:  „Anonymous empfindet dieses Vorgehen als eine Einschränkung des freien Informationsflusses.  […] Wir haben keine Probleme damit, dass sie versuchen den Plattenfirmen und Künstlern einen Gewinn zu verschaffen. Dabei stehen sie sich aber selbst im Weg und dadurch auch den Künstlern.“

Wenn sich das konservative Verhalten der Gesellschaft nicht ändere, sähen sich die Unbekannten gezwungen, „weitere Schritte einzuleiten“. Im Rahmen der sogenannten Operation Gema würde man nun überdies Tools und Skripte verbreiten, mit denen es möglich ist, gesperrte Videos auch in Deutschland zu sehen.


Zur Zeit ist die Internetseite der GEMA nicht erreichbar. Ursache könnte ein für Anonymous typischer DDoS-Angriff sein, was sich jedoch nicht ohne Zweifel bestätigen lässt. Genauso unsicher ist es, ob die mutmaßliche Attacke von Anonymous die zerstrittene Haltung zwischen YouTube und der GEMA tatsächlich beiseite schaffen kann.


Quelle : www.gulli.com
Titel: Re: Lulzsec Lookup Widget überprüft E-Mail-Adressen auf Kompromittierung
Beitrag von: Jürgen am 20 Juni, 2011, 02:46
Ah, gut Jürgen, dass Du mich erinnerst  :)
Ich hab' ja auch einen Spamfilter auf der 1&1 Webmailer-Seite...und der ist gar nicht schlecht! So gut, dass ich in der Woche noch knapp 2 wirkliche Spams in der "sauberen" Liste habe! Wenn er "funktioniert" ist der Verein (1&1) gar nicht schlecht. Die Spammails lösche ich aber seit einiger Zeit, finde den Filter ausreichend "trainiert" (ab und an landen aber auch Nicht-Spams drinne)  8)
Aufwändig manuell konfiguriert habe ich die Filter von GMX, bei den zwei Accounts ohne opt-in only. So funktioniert's bei 90+% der Spam wunderbar.

Und trainiert wird der Thunderbird anhand der wenigen, die GMX trotzdem mal durchlässt.
Diese Trainingsdaten bewahre ich auf, um das hiesige Filter im Falle einer vielleicht einmal nötigen Neuinstallation sofort wieder genau so scharf machen zu können.
So war es beispielsweise damals bei der Umstellung auf die portable Variante, mit gleichzeitigem Versionsupdate.
Da lief das lernfähige Filter zunächst nicht.
Mit dem Bestand lernen lassen, ging's wieder.
Das sind etwa 800 Mails seit 2003, etwas über 6 MB in der Datenbank. Also nicht der Rede wert.

[OT]
In Bezug auf die GEMA-Meldung fallen mir spontan noch andere S(a/e)iten ein, in die die von mir aus gerne einmal intensiv greifen dürften.
GEZ, Arbeitsagentur, Finanzamt, Schufa etc. pp.
Das würde vielleicht Revoluzzer-politisch nicht ganz so opportun, aber für uns, deren Opfer, viel Robin-Hood-mässiger  ::)
[/OT]
Titel: Re: Anonymous startet "Operation GEMA": gema.de offline
Beitrag von: ritschibie am 20 Juni, 2011, 08:16
Zur Zeit ist die Internetseite der GEMA nicht erreichbar. Ursache könnte ein für Anonymous typischer DDoS-Angriff sein, was sich jedoch nicht ohne Zweifel bestätigen lässt. Genauso unsicher ist es, ob die mutmaßliche Attacke von Anonymous die zerstrittene Haltung zwischen YouTube und der GEMA tatsächlich beiseite schaffen kann.
Grundsätzlich bin ich gegen jedes hacken einer Website - ob von Bundes- oder anonymen Troianern! Zu jedem Grundsatz gibt es Ausnahmen. Ob die GEMA eine solche Ausnahme durch ihr Geschäftsgebaren rechtfertigt muss jeder selbst beurteilen. Mir kommt dabei (mit züchtigem Schauder und auch nur ganz kurz) der böse Mescalero-Spruch aus anderem Anlass in den 70ern in den Sinn. Warum nur?
Titel: Erste Mitglieder enttarnt: LulzSec in Schwierigkeiten
Beitrag von: SiLæncer am 20 Juni, 2011, 12:46
Ein neuer anonymer Blog hat einige Mitglieder der populären und überaus aktiven Hackergruppe LulzSec enttarnt. Die Betreiber des Blogs machten sich Sicherheitslücken der Hacker zu eigen, um an ihre Identität zu gelangen. Einer der betroffenen Hacker hat die Gerüchte bereits per Twitter bestätigt.

Die international agierende Hackervereinigung LulzSec ist offenbar in Schwierigkeiten. In den letzten Wochen war man durch erfolgreiche Angriffe gegen XFactor, EVE Online, Minecraft, League of Legends, Fox, Microsoft, PBS, Sony, Sega, diverse Pornofirmen, Bethesda, den US-Senat, das CIA und viele andere Institutionen bekannt geworden. Wenn aber die selbst ernannten Web Ninjas weiterhin die virtuellen Angreifer zu Angegriffenen machen sollten, könnte es bei LulzSec mit dem Thema Hacking bald vorbei sein. Vielleicht hätte dies sogar negative Auswirkungen auf Anonymous, weil ein derartiges Protest-Kollektiv den Rückhalt von technischen Experten benötigt.

In den letzten 2 Tagen wurden bereits die Namen der LulzSec-Mitglieder Kayla, BarretBrown, Joepie, Nakomis und Topiary veröffentlicht. Topiary hat die Richtigkeit der Information bereits über den offiziellen Twitter-Account der Gruppe bestätigt. Für die enttarnten Hacker gilt es jetzt natürlich, daheim alle Beweismittel aus dem Weg zu räumen und ihre Aktivitäten augenblicklich einzustellen. Sobald die Gesichter oder Namen der Personen bekannt sind, werden auch die Ermittler auf sie aufmerksam. Drei Hacker stammen aus den USA, einer aus Schweden und ein weiterer aus den Niederlanden. Auch gäbe es Hinweise darauf, dass sich die Hacker mit dem gleichen Pseudonym in den IRC-Kanälen bewegen, wo das Internet-Kollektiv Anonymous ihre Angriffe plant und bespricht. Während die Namen und Anschriften auf dem Blog nicht veröffentlicht werden, gab der Blogbetreiber bekannt, er habe alle Informationen unverzüglich an das FBI übermittelt.

Warum die Hacker demaskiert werden sollen, bleibt allerdings unklar. Möglicherweise waren sie im Verlauf der letzten Wochen für ihre Konkurrenten ein wenig zu erfolgreich. Was liegt näher, als die unliebsamen Mitstreiter mit einer Enttarnung aus dem Weg zu räumen? Zudem konnte dieser Blog ungemein viel Aufmerksamkeit für sich verbuchen. Über 232.000 Seitenaufrufe für ein paar Chatmitschnitte, recht klein geratene Bilder und höchst oberflächliche Informationen ist wahrlich kein Pappenstiel. Für die bisher erfolglosen FBI Agenten kommt nichts mehr gelegen, als ein anderer Hacker mit einem gekränkten Ego, welches er mit derartigen Aktionen zu besänftigen versucht. Anonymous zu infiltrieren ist nachweislich simpel. Eine geschlossene Gruppierung wie LulzSec zu unterlaufen, fällt den Ermittlern schon sehr viel schwerer. Für das FBI kommt der Blog also wie gerufen.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Hacker-Gruppen verbünden sich
Beitrag von: SiLæncer am 21 Juni, 2011, 12:52
Die zwei weltweit vermutlich umtriebigsten Hacker-Gruppen der Welt wollen jetzt gemeinsam gegen Regierungen und die Finanzwelt ins Feld ziehen: Nachdem sich Lulz Security (LulzSec) und Anonymous verbrüdert hatten, rühmten sie sich am späten Montag auf Twitter, im Rahmen der "Operation Anti-Security" eine Polizei-Webseite in Großbritannien lahmgelegt zu haben. Die Behörde für die Bekämpfung des organisierten Verbrechens (SOCA) ist seit vergangener Nacht über www.soca.gov.uk nicht zu erreichen.

Die Hacker-Gruppen hatten ihren Pakt am Sonntag über Twitter verkündet, nachdem sie sich zuvor mehrfach angefeindet hatten. LulzSec galt eher als "Spaßguerilla" und war in den vergangenen Wochen mit Attacken auf den Unterhaltungskonzern Sony, den US-Senat und den US-Geheimdienst CIA bekannt geworden. Anonymous dagegen verfolgte von Anfang an politische Ziele und hat sich als Unterstützer der Enthüllungsplattform Wikileaks einen Namen gemacht.

Regierungen und Banken wüssten gar nicht, was auf sie zukomme, twitterte Anonymous. Und LulzSec kündigte an, nach dem Angriff auf die britische Polizeibehörde gleich mehrere weitere Ziele ins Visier nehmen zu wollen. In einer im Web verbreiteten Erklärung begründete LulzSec die Attacken mit den ihrer Meinung nach fortschreitenden Bemühungen der Regierungen, das Internet zu dominieren und zu kontrollieren.

"Unser oberstes Ziel ist es, jegliche Art von geheimen Regierungsinformationen zu stehlen und zu verbreiten", erklärte Lulz Security. "Hauptziele sind Banken und andere hochrangige Einrichtungen." Die Hacker sprachen von einem "Krieg" gegen diejenigen, die die Freiheit einschränken wollten. "Zusammen können wir uns verteidigen, damit unsere Privatsphäre nicht von profitgierigen Geschäftemachern überrannt wird."

Anonymous hat am Wochenende seinen Plan für die nächsten zwölf Monate in Form eines Videos veröffentlicht. Dabei geht es vage darum, die Menschen in drei Phasen aus der "Sklaverei" zu befreien, indem sie sich durch die Verbreitung von und die Suche nach Wissen und durch geeignete Werkzeuge selbst entfalten. Sie sollten lieber in Edelmetalle als in die Produkte der Finanzwirtschaft investieren und ihren grünen Daumen entdecken. In der nun laufenden ersten Phase soll diese Botschaft möglichst weit verbreitet werden.

Quelle : www.heise.de
Titel: LulzSec: Daten des britischen Zensus 2011 kopiert ?
Beitrag von: SiLæncer am 21 Juni, 2011, 16:36
Nachdem die Identität einiger LulzSec-Hacker offenbar aufgedeckt wurde, riefen die Aktivisten zur Teilnahme am Projekt „Anti-Security“ auf. Gemeinsam mit anderen Hackern wolle man gegen Regierung vorgehen. Im Rahmen dieser Geschehnisse ist nun ein ernstzunehmendes Gerücht aufgetaucht. Womöglich könnte es Unbekannten gelungen sein, sämtliche Daten des britischen Zensus 2011 zu stehlen.

Die Geschehnisse rund um die Hack-Gruppe LulzSec schlagen weite Kreise. Nachdem offenbar die Identität einiger Personen der Crew aufgedeckt wurde, riefen die umstrittenen Hack-Aktivisten zum Projekt „Anti-Security“ auf. Ziel des Ganzen: Unabhängig davon, ob man als Hacker die Ansichten von LulzSec teilen kann, solle man sich dem Kollektiv anschließen, um gemeinsam gegen Regierung und andere Staatsführer vorzugehen.

Wie LulzSec auf Twitter stolz verkünden, vereinen sich zu diesem Zweck immer mehr dubiose IT-Spezialisten. Auch Teile des Internet-Kollektivs Anonymous seien in Bereitschaft. In diesem Rahmen tauchte am Dienstagmittag ein Gerücht auf, welches einen ersten Coup der „AntiSec-Hacker“ beschreiben könnte. Auf dem Webdienst Pastebin ist ein Dokument aufgetaucht, welches angeblich von Teilen der Antisec-Bewegung stammt. Dort ist zu lesen, dass es gelungen sei, sämtliche gesammelten Daten der britischen Volkszählung 2011 von der zuständigen Behörde zu stehlen. Nachdem man die gesamten Dateien kategorisiert habe, sei man überdies im Begriff, sie über die Bittorrent-Plattform "The Pirate Bay" zu verteilen.

Sollte diese Behauptung tatsächlich der Wahrheit entsprechen, entstünde für die britische Regierung ein ernstzunehmendes Problem. Wie in Deutschland garantierte man den Bürgern, dass Angaben über Einkommen, Wohnumstände oder religiöse Ansichten sicher verwahrt seien. Würden derartige Informationen tatsächlich an die Öffentlichkeit gelangen, wäre es wohl einer der größten Leaks der letzten Zeit.

Noch lässt sich die Behauptung der Unbekannten allerdings nicht bestätigen. LulzSec zumindest scheint - offiziell - nichts Derartiges im Schilde zu führen, da die Hacker einen solchen „Erfolg“ sicherlich über ihr Twitter-Konto angekündigt hätten. Auch das zuständige „Office of National Statistics“ erklärte gegenüber dem IT-Nachrichtenangebot TheNextWeb, dass man keine Beweise dafür finden könne, dass die fraglichen Daten kopiert wurden.

Während die ersten britischen Datenschützer vermutlich bereits die Hände über dem Kopf zusammen schlagen, konnte zumindest die US-amerikanische Polizei einen Erfolg verzeichnen. Wie der TV-Sender Channel 4 News berichtet, wurde ein 19-Jähriger Mann festgenommen, da er unter Verdacht steht, als Mitglied der Hack-Gruppe LulzSec an Angriffen auf die Unternehmen Sony und Nintendo sowie die US-Behörde CIA beteiligt gewesen zu sein.

LulzSec gab bislang keine Informationen preis, inwiefern die nicht benannte Person mit den Hacktivisten in Verbindung stand.

Update: Mittlerweile reagierte LulzSec via Twitter auf die Meldung, ein Teil der Gruppierung sei verhaftet worden. Nach Angaben der Hacker, haben die Behörden offenbar die falsche Person festgenommen: "Es sieht so aus, als wäre der große Leiter von LulzSec verhaftet worden... alles ist vorrüber. Oh warte.. Wir sind alle noch da! Welches arme Schwein haben sie niedergestreckt?"

Update 2: Auch die Meldung, die Daten des Zensus seien gestohlen worden, stammt laut LulzSec nicht von der "echten" Hacker-Gruppe. Wenn es allerdings tatsächlich jemand gelungen sei, die britische Regierung im Namen von AntiSec zu hacken, habe der Veranwortliche einen guten Job gemacht.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Lulzsec: Krieg unter Hackern unterstützt die Behörden
Beitrag von: SiLæncer am 22 Juni, 2011, 18:42
Für die Staatsgewalt könnte sich das Problem mit der Hacker-Gruppe Lulzsec schon bald von fast alleine lösen. Während man bei der Suche nach den Verantwortlichen für die zahlreiche Cyber-Attacken eher weniger erfolgreich ist, treiben verfeindete Hacker-Gruppen Krieg mit den Spaßvögeln von Lulzsec. Ein Schlagabtausch, in dem die Veröffentlichung von realen Personen-Daten eine beliebte Waffe ist.

Bisher konnten die US-amerikanischen Behörden des Problems mit der Hacker-Gruppe Lulzsec noch nicht so recht Herr werden. Doch alles deutet darauf hin, dass ein Krieg innerhalb der Hack-Szene schon bald dafür sorgen könnte, dass die dubiosen Aktivisten von anderen Gruppen enttarnt werden.

Denn nicht nur das FBI und die CIA sind auf der Jagd nach den Personen hinter Lulzsec. Auch die Gruppe „Web Ninjas“, die sich gegen Lulzsec und für ein friedliches Internet einsetzt, hat allmählich die Nase voll von den Scherzkeksen. Auf einer Webseite behaupten die Unbekannten, dass ein Tipp an das FBI aus ihren Reihen dafür gesorgt habe, dass der 19-jährige Betreiber des IRC-Chat-Servers von Lulzsec in Südengland verhaftet wurde. Überdies habe die Truppe die Spitznamen zahlreicher Lulzsec-Mitglieder ausfindig machen können. Demnach bestehe der Verbund aus 15 Personen, von denen ein sogenannter „Sabu“ offenbar als Kapitän der Internet-Piraten gilt.

Die Antwort Lulzsecs auf die Veröffentlichung dieser – für die Behörden sicherlich dienlichen – Informationen ließ nicht lange auf sich warten. Via Twitter veröffentlichte man Namen und Anschrift zweier vermeintlicher „Verräter“. Diese seien bereits in zahlreiche Cyber-Verbrechen involviert gewesen, weshalb die Polizei sich darum bemühen solle, sie hinter Schloss und Riegel zu bringen.

Doch nicht nur die WebNinjas mischen seit kurzem im Geschehen rund um die Hacker mit. Auch die Internet-Gruppierung „Teampoison“ hat sich zum Kampf gegen die Mitglieder und Fans von Lulzsec verschworen. Da ein mutmaßlicher Sympathisant der umstrittenen Aktivisten, Teampoison offenbar beleidigte, wurden kurzer Hand seine Internetseite gehackt und seine vollständige Anschrift ins Netz gestellt. Lulzsec bestreitet allerdings, dass der Fan ein Mitglied der Hacker-Gruppe sei.

In die Zahl der Attacken in diesem „Hacker-Krieg“ reihen sich beinahe stündliche neue Gerüchte und Vermutungen, wie LulzSec im Inneren strukturiert ist und wie man den Unbekannten am besten an den Kragen könnte. Offenbar nur noch eine Frage der Zeit, bis die Behörden die Daten erhalten, die sie benötigen, um dem Treiben von LulzSec ein Ende zu bereiten. 

Quelle : www.gulli.com
Titel: LulzSec veröffentlicht sensible Regierungsdokumente
Beitrag von: SiLæncer am 24 Juni, 2011, 08:30
Die Hacker-Gruppe LulzSec hat in der letzten Nacht eine Reihe von sensiblen Regierungsdokumenten veröffentlicht, mit denen man gegen einen Gesetzesentwurf namens SB1070 protestiert, der derzeit im US-Bundesstaat Arizona heftig diskutiert wird.

SB1070 sieht vor, dass der Aufenthalt in Arizona als Verbrechen angesehen wird, wenn man keinen gültigen Nachweis besitzt, dass man US-Bürger ist. Damit will der Staat härter gegen die zahlreichen illegalen Einwanderer aus Mexiko vorgehen. Weitere Informationen über SB1070 findet man beispielsweise in einem Online-Bericht der Süddeutschen Zeitung (http://www.sueddeutsche.de/politik/usa-einwanderungspolitik-albtraum-arizona-1.981222). LulzSec hat nun zahlreiche Dokumente vom Arizona Department of Public Safety geleakt, die eigentlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren. Jetzt kann sie jedermann via BitTorrent herunterladen.

In einer Stellungnahme (http://winfuture.de/redirect.php?id=121304) erklärte die Hacker-Gruppe, dass sie speziell die Behörde in Arizona angegriffen hat, da man gegen das umstrittene Gesetz SB1070 ist. In den Dokumenten wird unter anderem sehr ausführlich erklärt, wie Informanten genutzt werden, um Gangs, Kartelle, Motorradclubs, Nazi-Gruppierungen sowie Protestbewegungen zu infiltrieren. Hinzu kommen zahlreiche E-Mails, Namen, Telefonnummern, Adressen und Passwörter der Mitarbeiter des Arizona Department of Public Safety.

Das über den BitTorrent-Tracker von The Pirate Bay verbreitete Archiv mit den Dokumenten ist 446 Megabyte groß. Wie die Hacker-Gruppe an das Material gelangt ist, geht aus der Stellungnahme nicht hervor. Die Polizei in Arizona hat jedoch bestätigt, dass die veröffentlichten Daten authentisch sind.

Das politisch motivierte Vorgehen steht im kompletten Gegensatz zu den bisherigen Aktionen von LulzSec, die man lediglich aus Spaß an der Freude durchgeführt hat. Scheinbar sind die Hacker der verbündeten Gruppe Anonymous für den Angriff auf das Arizona Department of Public Safety verantwortlich. Via Twitter (http://twitter.com/#!/LulzSec/status/84075440024719361) hatte LulzSec erklärt, dass Anonymous die offizielle Stellungnahme zum Hack verfasst hat.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: LulzSec-Website zeitweise unerreichbar
Beitrag von: SiLæncer am 24 Juni, 2011, 15:49
Die Website des Hacktivisten-Kollektivs "LulzSec" war in den Morgenstunden des heutigen Freitag zeitweise nicht zu erreichen. Grund dafür ist offenbar ein Angriff. Der allein agierende, als Unterstützer der US-Regierung geltende Hacktivist "The Jester" erklärte sich für die Attacke verantwortlich. Allerdings gibt es mittlerweile auch ein zweites "Bekennerschreiben".

Das Online-Kollektiv "LulzSec" bewegt in den letzten Wochen die Gemüter zahlreicher Internet-Nutzer. Während man jedoch meistens durch spektakuläre Hacks oder DDoS-Angriffe auf sich aufmerksam macht, wurde LulzSec nun allem Anschein nach selbst Opfer eines Angriffs. Die Website des Kollektivs war heute zeitweise unerreichbar. Mittlerweile ist sie jedoch wieder verfügbar. Die Details des Angriffs sind für Außenstehende undurchschaubar.

Bereits vor einigen Stunden erklärte sich der Hacktivist "The Jester" auf Twitter für den Angriff verantwortlich. "The Jester" ist im Internet kein Unbekannter: der Hacker, der angeblich früher dem US-Militär angehörte, machte bereits mehrfach durch politisch motivierte Attacken auf sich aufmerksam. Er gilt als großer Unterstützer der US-Regierung und ging in der Vergangenheit unter anderem gegen Anonymous und WikiLeaks vor.

Bei dem Angriff auf die Website blieb es aber nicht. Auf Pastebin postete "The Jester" außerdem persönliche Informationen, die angeblich zu "Sabu", einem der führenden Köpfe hinter LulzSec, gehören. Das Posten sogenannter "Dox" über den Gegner ist momentan eine gängige Strategie unter Online-Aktivisten.

Mittlerweile gibt es jedoch einen zweiten Hacktivisten, der sich für den Angriff auf die LulzSec-Website verantwortlich erklärt. Der unter dem Pseudonym "On3iroi" agierende Hacker schreibt in seinem Blog, er habe im Rahmen von "Operation Supernova" die LulzSec-Website per DoS-Angriff lahmgelegt.


Quelle : www.gulli.com
Titel: LulzSec löst sich auf
Beitrag von: SiLæncer am 26 Juni, 2011, 08:00
(http://static.gulli.com/media/2011/06/thumbs/370/LulzSec.jpg)
Das berüchtigte Hacktivisten-Kollektiv LulzSec löst sich nach fünfzig Tagen voller spektakulärer Hacks auf. Das zumindest ist einem Dokument zu entnehmen, das die Hacker in den späten Abendstunden des gestrigen Samstag ins Internet stellten. Der Text erweckt den Eindruck, als seien die Aktionen von LulzSec von vorne herein als zeitlich befristete Kampagne geplant gewesen.

Der Text wird von den Hacktivisten - nach eigenen Angaben besteht das Team aus nur sechs Leuten - als "letzte Veröffentlichung" bezeichnet. Unter Verwendung zahlreicher Metaphern aus dem Bereich der Seefahrt - auch früher schon verwendeten sie beispielsweise gerne ein "LulzBoat" als Ascii-Art - beschreiben die Mitglieder des Kollektivs, wie sie vor 50 Tagen begannen, das Internet unsicher zu machen. "In den letzten 50 Tagen haben wir Firmen, Regierungen, oft die allgemeine Bevölkerung und womöglich alles dazwischen behindert und bloßgestellt, einfach weil wir es konnten," schreibt der Autor des Textes. Man liebe bei LulzSec einfach "den rohen, ungestörten, chaotischen Kick von Entertainment und Anarchie".

Daneben gibt es auch einige generelle philosophische Betrachtungen zu lesen. LulzSec empfiehlt allen Lesern, an sich selbst zu glauben und sich nicht als Versager abzustempeln. Außerdem schreiben die Hacktivisten: "Während wir für alles verantwortlich sind, was 'Das Lulz-Boot' ist, sind wir nicht permanent an diese Identität gebunden. Hinter dieser fröhlichen Fassade […] sind wir Menschen. Menschen mit Vorlieben bei Musik; beim Essen; wir haben verschiedene Geschmäcker bei Kleidung und Fernsehen, wir sind genau wie ihr. Selbst Hitler und Osama bin Laden hatten diese einzigartigen Eigenheiten und ihren Stil, und ist das nicht interessant zu wissen? Der mittelmäßige Maler, der zum Superschurken wurde, mochte Katzen mehr, als wir es taten."

Neben diesen eher allgemeinen Aussagen gibt es aber auch konkretere Aussagen über die Motivation von LulzSec zu lesen. Dieser Teil deutet auf eine stärkere politische Motivation zumindest einiger LulzSec-Mitglieder hin, als viele Beobachter zunächst glauben wollten: "[H]inter der Maske, hinter dem Irrsinn und Chaos, glauben wir wirklich an die AntiSec-Bewegung. Wir glauben so sehr daran, dass wir sie zurückgebracht haben, zum großen Entsetzen derjenigen, die nach mehr anarchistischen Lulz suchten. Wir hoffen, wünschen, betteln sogar, dass die Bewegung sich in einer Revolution manifestiert, die mit oder ohne uns weitermachen kann. Die Unterstützung, die wir dafür in einer so kurzen Zeit bekommen haben, ist wirklich überwältigend, nicht zu reden von Ehrfurcht erregend. Bitte hört nicht auf. Zusammen, vereint, können wir unsere gemeinsamen Unterdrücker in den Staub treten und uns die Macht und Freiheit nehmen, die wir verdienen."

Mit diesen Gedanken, so LulzSec, wolle man sich zum Ende der geplanten 50-Tages-Kampagne verabschieden. Man hoffe, man habe "Inspiration, Angst, Verleugnung, Freude, Anerkennung, Unzufriedenheit, Spott, Verlegenheit, Nachdenklichkeit, Neid, Hass, sogar Liebe" zurückgelassen, so die Hacktivisten. "Wenn überhaupt, hoffen wir, dass wir einen mikroskopischen Einfluss auf irgendwen, irgendwo hatten", schreibt LulzSec. Den Reaktionen auf die Aktionen der Gruppe nach zu urteilen, dürfte ihnen das zumindest gelungen sein.

Quelle : www.gulli.com
Titel: LulzSec löst sich auf (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 26 Juni, 2011, 08:45
Mittlerweile unterzogen Mitarbeiter diverser Online-Medien auch den im Dokument verlinkten letzten Dokumenten-Dump von LulzSec einer ersten Analyse. Dem IT-Portal The Next Web zufolge (http://thenextweb.com/industry/2011/06/26/whats-inside-lulzsecs-final-data-dump/) enthält das Datenpaket unter anderem interne technische Memos von AOL, Userdaten des Forums "Hackforums.net" sowie Beweise, dass LulzSec die Website der US Navy gehackt hat. Außerdem befindet sich in dem Download auch eine Liste mit "dummen Routern". Darunter versteht LulzSec Router, deren Administratoren die Passwörter "root" oder "admin" vergeben haben.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Tony Blairs Adressdatenbank gehackt
Beitrag von: SiLæncer am 26 Juni, 2011, 12:05
Die Hackergruppe TeaMp0isoN hat auf Pastebin (https://twitter.com/#!/TeaMp0isoN_/status/84387146756145152) (aktuell wegen Überlastung nicht erreichbar) Anschriften und Telefonnumern von Verwandten, Freunden und früheren Kollegen des britischen Premierministers Toy Blair veröffentlicht. Die Daten wurden nach Angaben der Gruppe im Dezember 2010 von einem Webmail-Server abgegriffen, auf den sie weiterhin Zugriff habe.

In einem der Veröffentlichung des Daten vorangegangenem Tweet (http://twitter.com/#!/TeaMp0isoN_/status/84386984419786752) bezeichnete TeaMp0isoN Toy Blair als einen "Kriegsverbrecher, der eingesperrt gehört" – offenbar in Anspielung auf die Beteiligung Großbritanniens am Krieg gegen den Irak.

Die von einem nach eigenen Angaben 17-Jährigen angeführte Gruppe TeaMp0isoN war in jüngster Vergangenheit durch einen Angriff auf die IRC-Server der Hackergruppe LulzSec aufgefallen. Danach folgte sogar noch die Drohung seines TeaMp0isoN, die Namen und Anschriften der LulzSec-Mitglieder zu veröffentlichen. LulzSec hat am heutigen Sonntag bekanntgegeben, sich aufgelöst zu haben.

Quelle : www.heise.de
Titel: LulzSec: Enttarnung möglicher Grund für Auflösung
Beitrag von: SiLæncer am 27 Juni, 2011, 13:53
Die plötzliche Auflösung der Gruppe Lulz Security (LuluzSec) könnte darauf zurückzuführen sein, dass ihre Mitglieder tatsächlich enttarnt wurden. Eine zweite Gruppe, die sich "A-Team" nennt, hat umfassende Informationen über eine Reihe von Personen veröffentlicht, die LulzSec angehört haben sollen.

Demnach wurde der Twitter-Account der Gruppe von den beiden Nutzern Sabu und Topiary betreut. Bei ersterem soll es sich um einen New Yorker handeln, bei zweiterem um einen Schweden. Aber auch die Identitäten anderer Beteiligter wollen die A-Team-Mitglieder herausgefunden haben.

Auf Pastebin veröffentlichten sie ein umfassendes Dokument, das unter anderem Chatlogs, die Profil-Adressen der mutmaßlichen LulzSec-Mitglieder in verschiedenen Social Networks und auch Angaben zu deren Beziehungen, Freunden und Familienmitgliedern enthält. Einige der Beteiligten sollen sich bereits länger kennen, andere stießen im Zuge ihrer Online-Aktivitäten dazu.

Generell soll LulzSec den Angaben zufolge aus zwei Lagern entstanden sein. Während zumindest Sabu über etwas mehr Erfahrung verfügen und aus der Gn0sis-Gruppe kommen soll, beteiligten sich die anderen zuvor an einer Reihe von Aktionen des Anonymous-Netzwerkes.

Generell soll es sich bei den LulzSec-Mitgliedern aber nicht um besonders fähige Hacker handeln, hieß es. Sie hatten demnach lediglich das Glück, bei Sony auf eine ungünstige Schwachstelle zu stoßen und durch die Veröffentlichung von Daten viel Aufmerksamkeit erhalten zu haben.

Die anschließend veröffentlichten Informationen seien ihnen eher zufällig in die Hände gefallen, als sie das Netz nach Servern abgrasten, die für SQL-Injection-Angriffe anfällig waren. Von diesen wurden dann Datenbanken heruntergeladen und veröffentlicht. Das sollte wohl den Eindruck einer besonders fähigen Hacker-Gruppe erwecken.

"Ihre Veröffentlichungen haben nicht mit ihren Zielen oder Spaß zu tun. Sie basierten lediglich auf dem, was ihnen mit ihren 'Google-Hacking'-Anfragen in die Hände fiel", heißt es in dem A-Team-Dokument. Dementsprechend seien sie auch nicht in der Lage gewesen, ihre Identität ausreichend zu verschleiern. Zwar seien sie stets über Proxy-Systeme im Netz unterwegs gewesen, diese waren aber selbst angreifbar, womit eine Rückverfolgung möglich wurde.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: LulzSec legt ´Battlefield Heroes´ Server lahm und stiehlt Account-Daten
Beitrag von: SiLæncer am 27 Juni, 2011, 16:03
Der letzte Angriff der Hacker-Gruppe LulzSec galt dem Free2Play Browser-Spiel Battlefield Heroes. 550.000 Datensätze sind angeblich erbeutet worden.

Die Hacker-Gruppe LulzSec hat kurz vor ihrer angekündigten Auflösung ein letztes Mal zugeschlagen. Dieses Mal war die Webseite des Free2Play-Shooters Battlefield Heroes Ziel der Attacke, bei der Benutzernamen und Passworter entwendet wurden. Der Publisher Electronic Arts hat jedoch bereits versichert, dass die entwendeten Daten aus einer frühen Beta-Version des Spiels stammen und keinen Bezug zum aktuellen Spiel haben. Laut der amerikanischen Webseite rockpapershotgun.com handelt es sich um 550.000 Datensätze. Persönliche Daten wie Email-Adressen, Account-History, Kreditkartennummern oder Zahlungsmethoden seien jedoch nicht gestohlen worden, so EA. Der Publisher konnte die Server mittlerweile wieder in Betrieb nehmen und bemüht sich laut eigenen Angaben um die Aufklärung des Vorfalls.

Die Hacker-Gruppierung LulzSec hatte kürzlich ihre Auflösung bekannt gegeben. Die Attacke auf die Battlefield-Heroes-Server darf also als zweifelhaftes Abschiedsgeschenk bezeichnet werden.

Quelle : www.gamestar.de
Titel: Anonymous veröffentlicht Datenpaket Antisec-001
Beitrag von: SiLæncer am 29 Juni, 2011, 09:45
Nach dem Zusammenschluss mit Lulzsec hat Anonymous Nutzerdaten von Universal Music sowie Daten der Regierungen von Simbabwe und Brasilien veröffentlicht. Die Veröffentlichung erfolgt im Rahmen der Operation Antisec.

Im Rahmen der Operation Antisec arbeiten Hacker- und Crackergruppen in einem losen Verbund zusammen, um gemeinsam gegen korrupte Regierungen und korrupte Unternehmen vorzugehen. So wollen die Aktivisten die Welt verändern und betrachten dabei alle Regierungen als korrupt, so Anonymous. Lulzsec ist Teil des losen Verbunds Antisec, und obwohl man andere Ziele verfolge, spielen "lulz" noch immer eine Rolle.

Anders als die bisher von Lulzsec veröffentlichten Daten seien die Materialien von "Antisec-001" vor allem gegen korrupte Regierungen und korrupte Unternehmen gerichtet. Darunter befinden sich nach Angaben von Anonymous Daten der Regierungen von Simbabwe, des Stadtrats von Mosman (Australien), Daten zur internen Netzwerkstruktur des MTV-Mutterkonzerns Viacom und verschiedene Daten der brasilianischen Regierung einschließlich Passwörtern. Aber wieder einmal sind auch Nutzerdaten Teil des Datenpakets. Diese stammen laut Anonymous von Universal Music und enthalten die Passwörter von Nutzern der Website umusic.com.

Laut Anonymous enthält das Paket Antisec-001 nur einen kleinen Teil der bislang von den unterschiedlichen Gruppen gesammelten Daten. Man arbeite noch hart daran, die erbeuteten Daten zu sortieren.

Quelle : www.golem.de
Titel: Anonymous: Boykott-Aktion gegen Orlando gestartet
Beitrag von: SiLæncer am 29 Juni, 2011, 21:14
Das Anonymous-Netzwerk hat eine neue Aktion gegen die Stadt Orlando in Florida begonnen. Während in der letzten Zeit fast nur noch DoS-Angriffe das Mittel er Wahl waren, greifen die Aktivisten nun auch wieder auf Methoden zurück, die bei früheren Aktivitäten eingesetzt wurden.

Hintergrund der neuen Anonymous-Operation ist die Verhaftung von Mitgliedern der Organisation "Food not Bombs". Diese hatten in den Parks der Stadt begonnen, Obdachlose mit Lebensmitteln zu versorgen. Dafür hatten sie aber keine offizielle Genehmigung der Stadtverwaltung eingeholt, wie es das Gesetz vorsieht.

Die Gruppen-Mitglieder weigern sich allerdings aus Prinzip, behördliche Zustimmung einzuholen, um Bedürftigen Hilfe anzubieten. Die Stadt reagiert darauf aber mit einem starren Festhalten an den gesetzlichen Regelungen. "Wenn Food not Bombs die Bestimmungen weiterhin verletzt, müssen sie auch mit den Konsequenzen leben, die in diesem Fall Haft bedeuten", erklärte ein Sprecher der Stadt laut einem Bericht der britischen 'BBC'.


Kurz darauf startete Anonymous einen ersten Angriff auf die Webseite Orlandofloridaguide.com. Diese gehört zwar nicht der Stadt, spielt aber für den Tourismus eine wichtige Rolle. Damit greift das Netzwerk eine wichtige Einnahmequelle der Stadt an, in der Disney World und rund 50 anderen Vergnügungsparks einen bedeutenden wirtschaftlichen Faktor spielen.

Anonymous kündigte an, so lange weitere Webseiten, die wichtig für Orlando sind, lahmzulegen, bis alle Food not Bombs-Aktivisten aus der Haft entlassen sind. Weiterhin will man aber auch mit anderen Methoden Druck ausüben.

Im Rahmen der "Operation Orlando" wollen die zahlreichen Anonymous-Unterstützer möglichst viele E-Mails an Freunde und Bekannte schicken, in denen von einem Besuch der Stadt abgeraten wird. "Das ist eine Kriegserklärung", heißt es in einer Stellungnahme von Anonymous. In dieser wird eine massive Kampagne gegen die Web-Aktivitäten Orlandos angekündigt.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Anonymous hackt Internetseiten der SPÖ und FPÖ
Beitrag von: SiLæncer am 01 Juli, 2011, 14:31
Die Internetseiten der österreichischen Parteien SPÖ und FPÖ wurden vom Hacker-Kollektiv Anonymous in die Knie gezwungen. Bis Freitagmorgen war auf Spoe.at nur das Logo der losen Vereinigung zu sehen, während Fpoe.at vollkommen unerreichbar war. Laut Anonymous geschah die Attacke im Rahmen des Projektes „#Antisec“. Mittlerweile wurde das Logo von Spoe.de wieder entfernt.

In der Nacht zum ersten Juli gelang dem umstrittenen Hacker-Kollektiv Anonymous ein Einbruch in die Webserver der österreichischen Parteien SPÖ und FPÖ. Bis heute Morgen war auf spoe.at lediglich ein Logo der losen Vereinigung zu sehen. Fpoe.at war währenddessen vollkommen unerreichbar.

Viele Beobachter werten die Attacke auf die Parteien als ersten Beleg für die Zusammenarbeit von Anonymous mit den ehemaligen Mitgliedern der Gruppe Lulz Security. Eine anonyme Pressemitteilung von „AnonAustria“ bestätigt dies. Demnach habe der Angriff im Namen der Hacker-Vereinigung „#AntiSec“, stattgefunden, die gemeinsam mit fähigen Hackern aus der ganzen Welt gegen Korruption und Machtmissbrauch antreten wolle.

Nach Meinung der Aktivisten solle sich die Sozialdemokratische Partei Österreichs auf ihren Namen berufen, da ihre Aktionen nichts soziales erahnen ließen. Der Groll auf die „rechtsextreme und xenophobe Ausrichtung der Freiheitlichen Partei Österreichs“ bedürfe keiner weiteren Erläuterung. Diese solle durch Anonymous „am eigenen Internetleib spüren, wie es ist, abgeschoben zu werden.“

Mittlerweile hat zumindest die SPÖ wieder die Kontrolle über ihre Webseite erlangt. Jedoch ist dort aus einer Meldung zu entnehmen, dass Webpräsenz beschädigt wurde. Wann man mit den Reparaturen abgeschlossen hat, ist nicht beschrieben. Fpoe.at ist weiterhin vollkommen unerreichbar.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Bayer-IT wird Ziel von Angriffen
Beitrag von: SiLæncer am 02 Juli, 2011, 13:11
Die IT-Systeme des Pharma-Giganten Bayer werden seit rund einer Woche immer wieder Ziel von Angriffen. Der Beschreibung nach scheint es sich um DDoS-Angriffe zu handeln. Die Verantwortlichen sind bislang unklar; es gibt aber Vermutungen, dass das berühmt-berüchtigte Hacktivisten-Kollektiv Anonymous hinter den Attacken steckt. Anonymous bestätigte diese Berichte aber bislang nicht.

Man habe "Versuche festgestellt, die IT-Systeme des Unternehmens von außen zu stören", erklärte ein Sprecher des Leverkusener Pharma- und Chemieunternehmens. Dies klingt wie eine Umschreibung von DDoS-Angriffen oder ähnlichen auf Störung des Betriebsablaufes ausgelegten Angriffen. Die Angriffe dauern nach Angaben von Bayer bereits eine Woche an.

Zu ernsten Schäden kam es bislang offenbar nicht. "Geschäftskritische Prozesse sind bisher nicht betroffen", so der Firmensprecher. "Unsere Computerexperten arbeiten rund um die Uhr daran, dass das so bleibt." Zeitweise seien Länderseiten von Bayer in Italien und Indonesien aus Sicherheitsgründen vom Netz genommen worden.

Bayer hat das nordrhein-westfälische Landeskriminalamt eingeschaltet. Bislang ist jedoch noch völlig unklar, wer für die Angriffe verantwortlich ist. Medienberichten zufolge gibt es einige Indizien für eine Beteiligung des Online-Kollektivs Anonymous. Die beschriebenen Angriffe wären jedenfalls nicht untypisch für Anonymous; das Kollektiv führt häufig DDoS-Angriffe durch und ist in den letzten Wochen besonders aktiv. Auch sind durchaus Motive denkbar, die Anonymous zu einem Vorgehen gegen Bayer bewogen haben könnten. Dies ist jedoch bislang reine Spekulation - es hat sich noch niemand, weder Anonymous noch eine andere Gruppe, zu den Angriffen bekannt.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Bayer-IT wird Ziel von Angriffen (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 03 Juli, 2011, 16:39
Entgegen anderslautenden Medienberichten gibt es ein Bekennervideo von Anonymous, in dem ein Angriff auf die Bayer-IT mit Hilfe des Tools "Low Orbit Ion Cannon" (LOIC) demonstriert wird.


Es kann also davon ausgegangen werden, dass tatsächlich das Online-Kollektiv hinter den Angriffen steckt.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Anonymous will Apple-Umfrageserver gehackt haben
Beitrag von: SiLæncer am 04 Juli, 2011, 13:57
Mitglieder der Hackergruppe Anonymous wollen im Rahmen ihrer "AntiSec"-Kampagne erstmals einen Server des Computerkonzerns Apple gehackt haben. Die Maschine namens "abs.apple.com" scheint Kundenumfragen für das Unternehmen vorzuhalten. Wie das Wall Street Journal schreibt, wurde eine Liste mit 26 administrativen Nutzernamen samt (offenbar verschlüsselten) Passwörtern veröffentlicht.

Auf Twitter hieß es gleichzeitig von einem Anonymous-Vertreter, es handele sich um eine "weniger ernste" Sache. Apple könne aber "auch ein Ziel" bei AntiSec sein. "Aber keine Angst, wir sind woanders beschäftigt."

Innerhalb der AntiSec-Kampagne, die von der mittlerweile aufgelösten Gruppe LulzSec angestoßen wurde, wurden in den vergangenen Wochen zahlreiche prominente Ziele gehackt oder mit Denial-of-Service-Attacken angegriffen. Betroffen waren unter anderem Sony, AT&T, diverse Spielehersteller sowie Regierungseinrichtungen in den USA und anderswo.

Quelle : www.heise.de
Titel: Fox News: Angreifer verschicken gefälschte Tweets über Obamas Tod
Beitrag von: SiLæncer am 04 Juli, 2011, 18:24
Der Twitter-Account des konservativen US-TV-Senders "Fox News" wurde zeitweise von Unbekannten übernommen. Diese verschickten Tweets, die einen angeblichen Anschlag auf US-Präsident Barack Obama und dessen darauf folgenden Tod verkündeten. Allem Anschein nach stehen die Angreifer - eine Gruppe namens "Scriptkiddies" - im Zusammenhang mit Anonymous, sehen sich selbst aber nicht als "Anons".

In den Tweets wurde behauptet, Obama sei während des Wahlkampfes in Iowa von zwei Kugeln getroffen worden und anschließend seinen Verletzungen erlegen. Vizepresident Joe Biden sei daraufhin als Staatsoberhaupt eingesetzt worden. Die Tweets wurden um zwei Uhr Pazifik-Zeit - also um zehn Uhr deutscher Zeit - abgeschickt. In den USA wird der heutige vierte Juli als Nationalfeiertag (Unabhängigkeitstag) gefeiert.

(http://static.gulli.com/media/2011/07/thumbs/370/foxnewshack-sg.jpg)
Zu dem Angriff bekannten Hacktivisten einer Gruppe, die sich selbst "Scriptkiddies" - normalerweise eine abwertende Bezeichnung für Angreifer, die wenig technisches Verständnis haben, und lediglich fertige Tools nutzen - bezeichnet. Diese stehen nach eigenen Angaben dem Online-Kollektiv Anonymous nahe, sehen sich selbst aber nicht als Teil des selben. Den Hack des von Fox News für Politik verwendeten Twitter-Accounts "@foxnewspolitics" sehen die Hacktivisten als Teil der "Operation AntiSec", die von LulzSec ins Leben gerufen wurde und mittlerweile von anderen Gruppen weitergeführt wird. Einer der Beteiligten sagte in einem Interview, man habe Fox News als Ziel ausgewählt, da man "vermutete, dass ihre Sicherheit genau so ein Witz sein würde wie ihr Journalismus". Laut dem Hacktivisten könnten Fox News noch weitere Attacken bevorstehen. Ein Defacement der Website halten die "Scriptkiddies" nach eigenen Angaben momentan nicht für möglich, aber an anderen Stellen scheint es Lücken zu geben.

Die manipulierten Tweets tauchen nicht mehr in der Timeline des Fox-News-Accounts auf. Es ist anzunehmen, dass die Verantwortlichen mittlerweile die Kontrolle zurück erlangt und die betreffenden Tweets gelöscht haben.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Twitter-Hack: Fox News informiert Secret Service
Beitrag von: SiLæncer am 04 Juli, 2011, 21:02
Der konservative US-TV-Sender "Fox News" hat auf einen Hack seines Twitter-Accounts reagiert. Bei dem Angriff waren erfundene Tweets über den Account "@foxnewspolitics" verschickt worden, in denen über die angebliche Ermordung von Präsident Barack Obama berichtet worden war. Fox News schaltete deswegen nun die Behörden ein und setzt außerdem Twitter unter Druck, den Vorfall zu untersuchen.

Zu dem Angriff hatte sich eine dem Online-Kollektiv "Anonymous" nahestehende Hacktivisten-Gruppe namens "Scriptkiddies" bekannt. Fox News informierte über die Vorgänge mittlerweile den mit der Sicherheit des Präsidenten betrauten "Secret Service".

Daneben setzt Fox News Twitter unter Druck. Bei dem gehackten Twitter-Konto handelt es sich um einen "verifizierten" Account, bei dem Twitter offiziell bestätigt hat, das dieser tatsächlich der fraglichen Organisation gehört. "Wir werden eine detaillierte Untersuchung von Twitter darüber verlangen, wie dies geschehen ist, und Maßnahmen, um zukünftige unautorisierte Zugriffe auf FoxNews.com-Accounts zu verhindern," sagte Fox News-Sprecher Jeff Misenti.

Bislang ist allerdings noch völlig unklar, wie es zu dem Einbruch kam und ob Twitter sich eines Versäumnisses schuldig gemacht hat. Die Betreiber des Microblogging-Dienstes gaben bislang keinen Kommentar zu dem Vorfall ab. Sie verwiesen  anlässlich einer Anfrage des IT-Newsportals "CNet News" lediglich auf ihre generellen Richtlinien zum sicheren Umgang mit Twitter-Accounts.

Das Twitter-Konto der "Scriptkiddies", über das die Gruppe die Verantwortung für den Hack übernommen hatte, wurde inzwischen deaktiviert. 

Quelle : www.gulli.com
Titel: Twitter-Hack: Fox News informiert Secret Service (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 05 Juli, 2011, 05:55
Der Secret Service hat mittlerweile angekündigt, den Vorfall zu untersuchen. Das berichtet die Wirtschaftszeitung "The Wall Street Journal". Ein Sprecher der Behörde, George Ogilvie, kündigte an, man werde eine Untersuchung einleiten und auch sonst alle nötigen Schritte in die Wege leiten.

Quelle : www.gulli.com
Titel: AntiSec: Hacker-Gruppe gelingt offenbar Angriff auf NATO-Server
Beitrag von: SiLæncer am 05 Juli, 2011, 06:16
Erneut gerät eine Organisation ins Schussfeld einer Hacker-Gruppe, die für die das Projekt „AntiSec“ das Internet unsicher macht. Diesmal scheint es niemand anderen als die North Atlantic Treaty Organization (NATO) getroffen zu haben. Wie aus einem Internetbericht hervorgeht, gelang es den Hackern des Teams „Inj3ct0r“, den Webserver der internationalen Vereinigung zu knacken.

Das IT-Nachrichtenangebot TheHackerNews berichtet, dass die unbekannten Aktivisten insgesamt 2.646 Dateien vom System der NATO kopierten und diese frei verfügbar ins Netz stellten. Bei den Informationen handele es sich jedoch offenbar nur um eine zufällige Auswahl, weshalb sich über die Brisanz der Daten noch nichts sagen lässt. Nichtsdestotrotz scheinen sich einige Passwörter im Archriv enthalten zu sein.

Als Grund für Attacke nennen die Hacker der Gruppe gegenüber THN, dass die NATO Nuklearwaffen entwickeln und finanzieren würden. Weiter soll der mutmaßliche Einbruch durch die Ausnutzung eines sogenannten privaten 0day-Exploits für die Server-Software Tomcat gelungen sein. 0-day bezeichnet in diesem Fall eine frisch entdeckte Sicherheitslücke, die offenbar nur den Hackern zur Verfügung stand, weshalb niemand auf den Angriff vorbereitet sein konnte. Der Eingriff ins System scheint sogar soweit gereicht zu haben, dass die Hacker technisch in der Lage wären, das Aussehen von nato.int zu verunstalten. Wie Inj3ct0r gegenüber THN jedoch erklärte, habe man dies nicht vor.

Eine Stellungnahme der NATO bezüglich des Angriffes gibt es noch nicht. Dementsprechend kann man den Vorfall noch nicht vollständig bestätigen. Jedoch scheint das rund 50 Megabyte große Dateipaket tatsächlich mit Informationen des NATO-Servers gefüllt zu sein. Screenshots zeigen unter anderem den Inhalt von mutmaßlichen PHP-Skripts der NATO-Webseite.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Italien: Razzia gegen Anonymous
Beitrag von: SiLæncer am 05 Juli, 2011, 13:45
In Italien wurden am heutigen Dienstag im Rahmen einer Razzia mehrere Menschen festgenommen, denen vorgeworfen wird, dem Online-Kollektiv Anonymous anzugehören und sich mit diesem an Cyber-Angriffen beteiligt zu haben. Insgesamt wurden drei Personen, darunter ein Jugendlicher, festgenommen.

In den letzten Monaten gab es bereits in mehreren Ländern Verhaftungen von mutmaßlichen Anonymous-Aktivisten. Heute wurde eine großangelegte Razzie durchgeführt. Insgesamt kam es nach Behördenangaben zu 32 Hausdurchsuchungen, von denen eine nicht auf italienischem Gebiet, sondern in der Schweiz stattfand. Im Rahmen der Durchsuchungen wurden drei Personen, darunter ein Jugendlicher, festgenommen. Die italienischen Behörden behaupten, bei einem der Festgenommenen handle es sich um einen der führenden Köpfe von Anonymous. Dabei soll es sich um einen 26-jährigen, in der Schweiz lebenden Italiener handeln, der im Internet unter dem Nickname "Frey" agiert.

Aus welchem Anlass die Durchsuchungen durchgeführt worden beziehungsweise um welche Verbrechen es dabei geht, gaben die italienischen Behörden bislang nicht bekannt. Anonymous ist momentan äußerst aktiv und führt die unterschiedlichsten Angriffe - meist DDoS-Angriffe, Defacements oder Datendiebstähle - durch. Es wird vermutet, dass die Polizei im Laufe des Tages weitere Details an die Öffentlichkeit bringen wird. Ein Polizeisprecher erklärte gegenüber dem IT-Newsportal "TechEye", dass es sich bei Anonymous größtenteils um Personen mit eher geringen technischen Kenntnissen handle, weswegen die Bedrohung durch die Gruppe als relativ gering einzuschätzen sei.

Anonymous äußerte sich bislang nicht zu den Vorgängen. Es ist aber möglich, dass es - wie bei vorherigen Festnahmen - "Vergeltungsaktionen" gegen die IT-Systeme der Polizei geben wird.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Lulzsec hat Botnetz aus Webservern angefertigt
Beitrag von: SiLæncer am 05 Juli, 2011, 18:36
In der Zeit, als die Gruppe Lulzsec noch gemeinsam aktiv war, sollen sich die Betreiber ein großes Botnetz, bestehend aus zahlreichen Webservern, aufgebaut haben. Dies berichtet der Sicherheitsdienstleister 'Imperva (http://blog.imperva.com/2011/06/analyzing-the-lulzsec-attacks-.html)'.

Die Experten aus dem Hause Imperva haben sich die veröffentlichten Chat-Protokolle von den Lulzsec-Mitgliedern genau angesehen und wollten diesbezüglich herausfinden, welche Techniken die Aktivisten für ihre Angriffe hauptsächlich verwendeten.

In erster Linie zielte Lulzsec mit den Angriffen auf Schwachstellen in Datenbanken und Webanwendungen ab. Dazu gehören unter anderem die so genannte SQL Injection und das Cross Site Scripting.

Zudem nutzte Lulzsec die Remote File Inclusion (RFI), um fremde Server übernehmen zu können. Bei dieser Angriffsmethode geht es darum, Schwachstellen in skriptbasierenden Webanwendungen ausfindig zu machen und diese zu nutzen, um eigenen Code in ein laufendes Webserver-Skript einzuschleusen.

Während ein solches Angriffsszenario primär dann zum Einsatz kommt, wenn fremde Webanwendungen kontrolliert werden sollen, nutzte Lulzsec die Remote File Inclusion um fremde Server mit eigenen Bot-Anwendungen zu infizieren. Von diesen Servern wurden dann DDoS-Angriffe beispielsweise per UDP-Flooder gestartet.

Die Experten von Imperva möchten in ihrem Artikel den Unterschied eines Zombies mit einer herkömmlichen Internetanbindungen und einem Webserver verdeutlichen. Üblicherweise sind Server mit einer deutlich schnelleren Verbindung an das Netz angebunden. Imperva spricht davon, dass ein Server im Schnitt 3000 herkömmlichen Bots anderer Netze entsprechen kann.

Nach einer Reihe von erfolgreichen Angriffen haben die Köpfe hinter Lulz Security das Ende ihrer Aktivitäten als Gruppe mit dieser Bezeichnung Ende Juni bekannt gegeben. Als möglicher Grund für diese Entscheidung wird die Enttarnung von mehreren Mitgliedern angesehen.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Anonymous gibt sich nach Festnahmen kämpferisch
Beitrag von: SiLæncer am 06 Juli, 2011, 13:35
(http://static.gulli.com/media/2011/07/thumbs/370/anonymous-operazione-italy.jpg)
Anlässlich der Festnahme einiger mutmaßlicher Anons in Italien und der Schweiz wandte sich Anonymous zu Racheaktionen auf. Gleichzeitig bestreitet das Online-Kollektiv, dass die Festgenommenen - wie von den Behörden behauptet - eine wichtige Rolle bei der Organisation von Anonymous-Aktionen gespielt haben, und betont seine nach wie vor bestehende Kampfbereitschaft.

Die italienische Polizei hatte am gestrigen Dienstag eine umfangreiche Razzia durchgeführt, in der 32 Hausdurchsuchungen durchgeführt und drei mutmaßliche Anonymous-Aktivisten verhaftet wurden. Die Polizei hatte erklärt, bei mindestens einem der Festgenommenen handle es sich um einen der führenden Köpfe hinter Anonymous.

Anonymous dagegen betont, dass die Polizeiaktionen ihnen keinen übermäßig großen Schaden zugefügt hätten. "Anonymous wurde nicht demontiert. Anonymous hat keine Anführer, keine Struktur. Alle Anonymous-Hacker agieren auf der selben Ebene." Die Festgenommenen seien keine "gefährlichen Hacker", wie in den Medien teilweise behauptet werde, sondern "Leute wie ihr", die aufgrund von friedlichen Proteste für ihre Rechte und die der gesamten Bevölkerung festgenommen worden seien.

Anonymous kündigt an, mit verstärkter Energie weiter protestieren zu wollen. Es werde "Konsequenzen" für die Polizeiaktionen geben, so das Online-Kollektiv. Durch ein auf der Website befindliches Banner wird zur "Operazione Italy" aufgerufen und der Download des DDoS-Tools "Low Orbit Ion Cannon" (LOIC) empfohlen. Es ist also anzunehmen, dass die italienische Behörden-IT sich in den nächsten Tagen auf Angriffe von Anonymous gefasst machen muss. Anonymous sieht sich dabei laut Pressemitteilung als "Kämpfer für die Freiheit des Internets". Es ist zweifelhaft, dass sich alle Beobachter dieser Sichtweise anschließen werden. Wie schon zuvor wird Anonymous durch seine Aktionen wohl auch weiterhin polarisieren.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Italien: Razzia gegen Anonymous (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 06 Juli, 2011, 17:45
Ein Bericht der Nachrichtenagentur AFP nennt mittlerweile zusätzliche Fakten. So sollen insgesamt 15 statt, wie ursprünglich angegeben, drei mutmaßliche Anons festgenommen worden sein. Unter den Festgenommenen waren auch fünf Minderjährige. Mittlerweile sind alle 15 nach polizeilichen Befragungen wieder auf freiem Fuß.

Auch über den Anlass der Razzia gibt es zumindest eine erste Aussage der Polizei. Demnach werden die Festgenommenen verdächtigt, sich an DDoS-Angriffen auf die Websites der Unternehmen Visa, MasterCard und PayPal beteiligt zu haben. Diese Angriffe waren von Anonymous aus Solidarität mit dem Whistleblowing-Projekt WikiLeaks durchgeführt worden (weswegen sie auch als "Operation WikiLeaks" bezeichnet wurden), nachdem die besagten Unternehmen WikiLeaks die Verträge gekündigt hatten. WikiLeaks hat nach eigenen Angaben aufgrund dieser Handlungen der Finanzunternehmen viel Geld verloren und will Visa und MasterCard verklagen. Von den DDoS-Angriffen hatte das Transparenz-Projekt sich aber stets ausdrücklich distanziert.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Operation Turkey: Zahlreiche Webseiten gekapert
Beitrag von: SiLæncer am 07 Juli, 2011, 20:43
Aktivisten der Antisec-Bewegung haben im Rahmen des "Turkish Takedown Thursday" diverse türkische Webseiten in Visier genommen und auf 74 zugehörigen Startseiten eine Grafik mit einem Statement von Anonymous eingebaut.

Zu den besagten Webseiten gehört unter anderem auch die Internetpräsenz vom "International Center for Human Development". Über das BitTorrent-Netzwerk haben die Aktivisten, welche an diesem virtuellen Angriff gegen zahlreiche türkische Webseiten beteiligt waren, eine weitere Botschaft veröffentlicht.

(http://screenshots.winfuture.de/AntiSec-Tuerkei-1310063166_m.jpg)

Darin sind einige Adressen von übernommenen Webseiten zu sehen. Angeblich habe man insgesamt mehr als 100 türkische Webseiten erfolgreich angegriffen, aber nur auf 74 Angeboten eine eigene Grafik auf der Startseite platziert.

Bei Anonymous ist man der Meinung, dass man den Machenschaften der türkischen Regierung nicht mehr länger zusehen könne. Hierbei geht es vorrangig um den ausgeübten Druck auf das Internet und die damit verbundene Sperrung von diversen Angeboten im Netz.

In dieser Nachricht werden auch die Pläne im Zusammenhang mit einem neuen Filtersystem angesprochen, welches die zuständige Regierung auf den Weg bringen möchte. Dieses könnte schon am 22. August aktiviert werden und eine bessere Überwachung der Aktivitäten von türkischen Internetnutzern ermöglichen.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Server der Bundespolizei ausspioniert
Beitrag von: SiLæncer am 08 Juli, 2011, 10:00
Die Gruppe NN-Crew will nach eigenen Angaben in einen Server der Bundespolizei (BPOL) eingedrungen sein und zahlreiche Daten zum GPS-Tracking bei der Überwachung von Verdächtigen ausgelesen haben. Der gehackte Server wird von der BPOL offenbar als Datenpool und Server zum Download der GPS-Tracking-Software sowie der Anleitungen zur Installation und Bedienung verwendet. Für den Zugang zum Server müssen die Ermittler sich authentifizieren. Mehrere der Nutzernamen und Passwörter gehören zu den nun von NN-Crew veröffentlichten Daten. Daneben finden sich in den Überwachungsdatensätzen Telefonnummern, Kennzeichen, Orte und Koordinaten. Auf dem Server liegen auch zahlreiche interne Dokumente der Behörde.

(http://www.heise.de/imgs/18/6/8/6/0/7/1/nt-bpol-kl.jpg-f823e395e79a038b.jpeg)
Die nach eigenen Angaben politisch motivierte NN-Crew richtet sich mit der Aktion gegen die "dauerhafte Überwachung" durch Behörden. "Diese dauerhafte Überwachung kann nicht länger toleriert werden. Ihr habt euch zahlreicher Verbrechen gegen die Persönlichkeitsrechte und Datenschutzbestimmungen schuldig gemacht … Jede Lücke wird ab jetzt schamlos ausgenutzt, alles was wir in die Hände bekommen, werden wir leaken, um den Feinden der Freiheit den größtmöglichen Imageschaden zuzufügen. Solange die Regierung und die großen Firmen ihre Bürger bestehlen, belügen, ausspionieren und nichts anderes zu tun haben als darüber nachzudenken, wie sie ihre Macht weiter ausbauen und ihr Geld weiter anhäufen können, werden wir weitermachen und die Rechte der Bürger dieses Landes wahren", schreibt die Gruppe auf ihrer Webseite. Mittlerweile sind die Seiten jedoch nicht mehr erreichbar.

Telefonische und schriftliche Anfragen von heise Security an die Bundespolizei mit der Bitte um eine Stellungnahme zu dem Vorfall blieben bislang unbeantwortet.

[Update]In einer Stellungnahme teilte eine Sprecherin der BPOL mit, dass "nach Analyse des Bundespolizeipräsidiums keine Einsatzdaten der Bundespolizei (oder des BKA) veröffentlicht wurden. Nach derzeitigen Feststellungen stammen die veröffentlichten Daten von einem Zoll-eigenen Server, auf den anscheinend auch Informationen der Bundespolizei zur Anwendung des Zielverfolgungssystems PATRAS für die Weiterverteilung im Zollbereich kopiert wurden." Aus Sicherheitsgründen sei der Server des Geodatensystems PATRAS vorläufig abgeschaltet und alle PATRAS-Nutzer informiert worden.

Zudem stimme man sich derzeit mit dem Zollkriminalamt ab und prüfe die Daten auf kritische Informationsinhalte. Der Vorfall soll zudem vom Nationalen Cyber-Abwehrzentrum beim BSI analysiert werden. Das ist für den mutmaßlichen Verursacher der Panne, den Zoll, besonders peinlich, weil das Zollkriminalamt selbst (assoziiertes) Mitglied des Cyber-Abwehrzentrums ist. [/Update].

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous-Partei in Planung?
Beitrag von: SiLæncer am 09 Juli, 2011, 18:00
(http://static.gulli.com/media/2011/07/thumbs/370/anonymous-logo.jpg)
Ein Teil des Internet-Kollektivs Anonymous will seine politischen Ziele offenbar zukünftig auf anderem Wege als bisher durchsetzen. Die Hacktivisten planen die Gründung einer Partei, die sich für Ziele wie Informations- und Meinungsfreiheit und Netzneutralität einsetzen soll. So sollen Menschen, die mit den Zielen, nicht aber den Methoden von Anonymous sympathisieren, angesprochen werden.

Die "Anonymous-Partei" soll im wesentlichen in den USA aktiv sein und die Ziele von Anonymous, also im weitesten Sinne die "Freiheit im Internet", im Rahmen der Parteipolitik vertreten. Die verantwortlichen Anons sagten, sie wollten zukünftig auf Hacker-Angriffe, DDoS und ähnliche Maßnahmen verzichten und "das System von innen restrukturieren." In einem Video erklärten die Aktivisten: "Obwohl diese Methoden [also Cyber-Angriffe] effektiv dabei waren, die Aufmerksamkeit der Medien auf Verletzungen der Bürgerrechte zu lenken, als unsere Zahl klein war und wir begrenzte Möglichkeiten hatten, haben wir jetzt die Anzahl, um auf legalem Wege etwas zu ändern." Die Partei solle Anonymous ergänzen, nicht seinen Platz einnehmen, so die Verantwortlichen. Sie hoffen, dadurch eine neue Zielgruppe für die Anliegen von Anonymous zu gewinnen.

Diese Pläne stoßen allerdings nicht bei allen Anons auf Gegenliebe. Ein Twitter-Nutzer der Gruppe "AnonOps", die einen wichtigen Teil der von Anonymous verwendeten technischen Infrastruktur stellt, wurde besonders deutlich. "Anonymous ist keine verdammte Gruppe oder Partei. Wenn jemand euch sagt, dass sie dies anführen können, dann werdet ihr in den Arsch gefickt und wisst es noch nicht einmal," so der Aktivist wörtlich.

Momentan hat es den Anschein, als seien die am 4. Juli verkündeten Pläne bereits wieder im Scheitern begriffen. Das Ankündigungs-Video wurde mittlerweile wieder gelöscht - laut YouTube von den Erstellern selbst - und auch eine für die Partei eingerichtete Website zeigt nur noch eine leere Seite. Derweil gehen die DDoS-Angriffe und das Absammeln sensibler Daten durch Anonymous und die "Operation AntiSec" munter weiter.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Datendiebstahl beim Zoll noch nicht aufgeklärt
Beitrag von: SiLæncer am 10 Juli, 2011, 16:27
Der Datendiebstahl bei der Zollfahndung bleibt rätselhaft: In Zusammenarbeit mit der Bundespolizei und dem Cyber-Abwehrzentrum werde weiter untersucht, wie bislang unbekannte Täter Daten eines Observationssystems stehlen konnten, sagte ein Sprecher des Zollkriminalamtes am Sonntag auf Anfrage der dpa. Eine Gruppe, die sich "no name crew" nennt, hatte sich in der Nacht zum Donnerstag auf elektronischem Weg Zugang zu einem Computer verschafft. Darauf speichert der Zollfahndungsdienst Daten des Ortungssystems "Patras", das Standorte von Personen, Fahrzeugen oder Waren dokumentiert.

Daten dieses Systems wurden von den Unbekannten abgegriffen und im Internet veröffentlicht. Dabei ging es nach Auskunft des Sprechers zunächst nicht um Angaben zu laufenden Ermittlungen. Bei einer zweiten Veröffentlichung seien jedoch auch persönliche Daten von Ermittlern betroffen gewesen. Der angegriffene Computer steht nach Angaben eines Sprechers des Zollkriminalamts bei der Bundespolizei und wird dort auch gewartet.

Von dem Datendiebstahl seien die elektronischen Archive des Zolls betroffen. Es sei noch nicht klar, ob die Hacker entweder die Bundespolizei oder aber die Zollfahndung gezielt angreifen wollten oder eher zufällig zu diesen Daten durchdrangen. Ein Sprecher der Bundespolizei betonte, dass deren Einsatzdaten nicht veröffentlicht wurden.

Der Computer, den die Hacker selbst für ihren elektronischen Angriff nutzten, befindet sich nach diesen Angaben im nicht-europäischen Ausland. Das muss nicht bedeuten, dass er auch von dort aus gesteuert wird. Die Zollfahndung hofft nach den Worten ihres Sprechers, dass sich die geplante Strafanzeige nicht gegen Unbekannt richten muss, sondern dass die Hintermänner des brisanten Datenklaus namentlich ermittelt werden können.

Nach Informationen des Nachrichtenmagazins Focus hatten die Hacker auch Zugriff auf unverschlüsselte Passwörter. "Die eingesetzte Server-Software gilt als nicht sicher und ist allenfalls für den Privatgebrauch geeignet", sagte der FDP-Bundestagsabgeordnete und Innenexperte Jimmy Schulz dem Magazin. Das Sicherheitssystem müsse dringend überprüft werden. Jens Heider vom Fraunhofer-Institut für sichere Informationstechnologie vermutet einen Programmierfehler. "In solchen Datenbanken sollten jedenfalls keine Passwörter gespeichert werden", sagte er dem Focus. Die Fehler hätten durch Sicherheitstests leicht entdeckt werden können.

Der SPD-Innenpolitiker Dieter Wiefelspütz sagte im NDR, dieser Datendiebstahl müsse sehr ernst genommen werden. Allerdings seien solche Angriffe zu erwarten. Es gebe einen technischen Wettlauf. "Das einzige was da hilft, ist Aufrüstung", sagte der SPD-Bundestagsabgeordnete. "Da wird man Schritt für Schritt auch erfolgreicher werden können." In solchen Hacker-Aktionen sieht Wiefelspütz nicht etwa Protest gegen die Datensammelwut, sondern einfach Kriminalität: "Das ist ganz bösartig, was da abläuft, kriminell, und kann einen Riesenschaden anrichten."

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous klaut 90.000 Passwörter des US-Militärs
Beitrag von: SiLæncer am 12 Juli, 2011, 13:40
Gestern war der #MilitaryMeltdownMonday und im Zuge dessen wurde ein Server der Beraterfirma des Pentagons gehacked. Dass aber beim Unternehmen Booz Allen Hamilton irgendwelche Sicherheitsrichtlinien befolgt werden, konnten die Internetaktivisten zu ihrer Schadenfreude nicht feststellen. Die komplette Datenbank mit allen 90.000 E-Mail-Adressen und Passwörtern wurde bei The Pirate Bay hochgeladen.

Gestern war #MilitaryMeltdownMonday und Anonymous hat diesen Tag offenbar für eine neue Aktion genutzt. Mitglieder der Online-Aktivistengruppe haben nach eigenen Angaben ca. 90.000 verschlüsselte militärische Passwörter von der dem US-Verteidigungsministerium nahe stehenden Beraterfirma Booz Allen Hamilton gestohlen. Die 140 MB an Informationen wurden kurz nach dem Hack bei The Pirate Bay hochgeladen und sind somit öffentlich zugänglich.

Das Pentagon teilte in einer offiziellen Reaktion mit, man sei sich des Zwischenfalls bewusst und tausche sich mit seinen Partnern darüber aus. Die Beraterfirma Booz Allen Hamilton wollte sich nicht zu diesem Vorgang äußern. Anoynmous reagierte sarkastisch: "Ihr habt Sicherheitsrichtlinien? Haben wir gar nicht bemerkt." Man hatte unzählige Sicherheitsmechanismen erwartet und war dementsprechend überrascht, die Daten fast ungeschützt vorzufinden. Die Passwörter sind aber im verschlüsselten Zustand erhalten. Zusätzlich habe man 4 GB Quellcode erbeuten können. Dieser wurde aber als nutzlos angesehen und wieder vom Server gelöscht.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Anonymous richtet seinen Fokus auf Monsanto
Beitrag von: SiLæncer am 13 Juli, 2011, 14:31
Der Agrar-Konzern Monsanto wurde zum neuen Ziel des Anonymous-Netzwerkes erklärt. Als eine der ersten Aktionen in der gerade erst eingeleiteten #OpMonsanto-Aktion veröffentlichten Anhänger die Namen, Anschriften, E-Mail-Adressen und Telefonnummern von über 2.500 Mitarbeitern und Partnern des Unternehmens.

Auf welche Weise man an die Daten kam, wurde nicht mitgeteilt. Parallel zur Veröffentlichung begannen aber auch DoS-Angriffe gegen Webseiten und Mail-Server von Monsanto. Auf einem Rechner im Firmennetzwerk richteten Angreifer weiterhin einen IRC-Server ein, teilte das Security-Unternehmen Sophos mit.

In einem nächsten Schritt wollen die Anonymous-Anhänger nicht mehr nur Server blockieren und Daten veröffentlichen, sondern auch erlangte Informationen auswerten. Dazu soll ein separates Wiki eingerichtet werden.

Hintergrund dessen ist das Geschäftsgebaren Monsantos. Der Konzern steht schon länger in der Kritik, weil er Landwirte von seinen genveränderten und patentierten Saatgütern wirtschaftlich abhängig macht. So wird beispielsweise in Lizenzverträgen festgeschrieben, dass Erträge aus Monsanto-Samen nicht zur erneuten Aussaat genutzt werden dürfen.

In einer separaten Stellungnahme kündigten Anonymous-Unterstützer außerdem das "Project Tarmeggedon" an. Dieses soll sich gegen Exxon Mobil, ConocoPhillips, Canadian Oil Sands, Imperial Oil, die Royal Bank of Scotland und andere Firmen richten, die an der Gewinnung von Erdöl aus Ölsänden in Kanada beteiligt sind und dabei große Umweltschäden anrichten.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Verhaftung und weitere Drohungen im Fall der Polizei-Hacker
Beitrag von: SiLæncer am 18 Juli, 2011, 14:07
Die "No Name Crew", die vor Kurzem vertrauliche Daten über das GPS-Ortungssystem "Patras" der Zollfahndung veröffentlicht hat, droht mit der Veröffentlichung eines weiteren Datenpakets. Das soll am 28. Juli um Mitternacht erfolgen, im Visier ist angeblich ein Ziel auf Bundesebene. Angeblich befinden sich unter den Daten vertrauliche wie Mails der Behörden. Nach eigenen Angaben haben die Hacker "seit einiger Zeit die volle Kontrolle über den zentralen Downloadserver der Bundespolizei" und konnten über den Zeitraum von einem Jahr den Netzwerkverkehr von Bundeskriminalamt, Bundespolizei und Zoll mitschneiden.

Um sich vor Verhaftungen zu schützen, haben die Hacker nach Wikileaks-Manier ein 717 MByte großes verschlüsseltes Archiv ins Netz gestellt. Die Kriminellen drohen, dass ein Automatismus das Passwort zu dem Archiv publik macht, sollte ein Mitglied der Gruppe verhaftet werden. Dies könnte jetzt der Fall sein, denn das Landeskriminalamt NRW meldet am heutigen Montag, dass ein 23 Jahre alter Deutscher wegen des Verdachts des Ausspähens von Daten, der Datenveränderung und der Computersabotage festgenommen wurde. In seiner Wohnung wurden Beweismittel sichergestellt. Laut Focus Online sind insgesamt die Identitäten dreier mutmaßlicher Mitglieder bekannt.

Derzeit ist das vom BSI betriebene Cyber-Abwehrzentrum mit der Analyse des Falls beschäftigt. Dass die Angreifer im Besitzer weiterer brisanter Daten sind, konnte auch Matthias Gärtner vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gegenüber heise Security nicht ausschließen. Focus Online zitiert einen ranghohen Sicherheitsbeamten mit der Befürchtung, dass hunderte geheime Ermittlungsverfahren im Internet auftauchen könnten.

Laut der geheimen Ermittlungsakten, die dem Magazin vorliegen, gelang der Zugriff durch Versäumnisse bei der Bundespolizei-Kaserne in Swisttal-Heimerzheim (NRW). So nutzte die Behörde aus Kostengründen die Apache-Komplettinstallation XAMPP. Das Paket soll Anfängern und Fortgeschrittenen einen einfachen Einstieg in die Welt von Apache ohne große Konfigurationshürden bieten. Die XAMPP-Entwickler warnen jedoch ausdrücklich, dass die Standardeinstellungen nicht für den produktiven Einsatz geeignet sind: "XAMPP ist so vorkonfiguriert, dass möglichst alle Features von Apache und Co aktiviert sind. […] XAMPP ist dadurch nicht als sicher einzustufen und ist somit nicht sofort für den Produktionsbetrieb geeignet."

Darüber konnten die Angreifer mindestens 42 Trojaner auf den Systemen der Behörden deponieren. Das BSI äußerte gegenüber Focus Online, dass es bereits seit Herbst vergangenen Jahres Zugriffe auf die Infrastruktur von ZKA und Bundespolizei gibt, die man der No Name Crew zuordnen könne.

Quelle : www.heise.de
Titel: Lulz Security erklären Rupert Murdoch für tot - "The Sun" geknackt
Beitrag von: ritschibie am 19 Juli, 2011, 11:56
Hacker haben nach einem Bericht des US-Nachrichtensenders CNN kurzzeitig auf der Web-Site der britischen Boulevardzeitung "The Sun" eine gefälschte Todesmeldung des Medienmoguls Rupert Murdoch platziert.

(http://www.satundkabel.de/images/stories/news/2011_Bilder/personen/murdoch_rupert_fox_sky.jpg)
Die Hackergruppe Lulz Security bekannte sich den Angaben zufolge via Kurznachrichtendienst Twitter zu dem Angriff. Die Gruppe kündigte weitere Cyberattacken in den kommenden Tagen an. Lulz Security hat bereits Sites von Unternehmen wie Sony und auch des US-Senats attackiert. Erst kürzlich war die US-Präsenz von Toshiba geknackt worden.

Die Nachfolgediskussion um den angeschlagenen Medienmogul Rupert Murdoch bekommt unterdessen neues Futter. Nach einem Bericht der Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg könnte der fürs Tagesgeschäft von Murdochs News Corp. zuständige Chase Carey den 80jährigen Firmenchef beerben. Es sei aber thesun_murdochdeadnoch nichts entschieden, hieß es am späten Montag (Ortszeit) unter Berufung auf eingeweihte Personen.

(http://www.satundkabel.de/images/stories/news/2011_Bilder/thesun_murdochdead.jpg)
Murdoch muss heute (Dienstag) britischen Parlamentariern Rede und Antwort stehen zum Abhörskandal bei seiner inzwischen dichtgemachten Sonntagszeitung "News of the World". Der Infokanal Phoenix von ARD und ZDF überträgt die Anhörung live im Fernsehen am Nachmittag.

Auch Sohn James und die ehemalige News-Corp.-Spitzenmanagerin Rebekah Brooks sollen aussagen. Rupert Murdochs Schicksal hänge auch von seinem Auftreten in London ab, schrieb Bloomberg.

Quelle: Sat+Kabel
Titel: Mutmaßlicher Anführer der Polizei-Hacker gesteht
Beitrag von: SiLæncer am 19 Juli, 2011, 14:01
Im Fall der Polizei-Hacker vermeldet das Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen einen ersten Ermittlungserfolg. Der am vergangenen Sonntag festgenommene 23-jährige Verdächtige hat vor dem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht Köln ein umfassendes Geständnis abgelegt und zeigt sich kooperativ. Der Haftrichter hat den Haftbefehl deshalb unter Auflagen außer Vollzug gesetzt, der verdächtige Hacker befindet sich also wieder auf freiem Fuß.

Nach Informationen von Spiegel Online hat sich der 23-jährige bei seiner Festnahme noch nicht so kooperativ gezeigt und in Gegenwart des Spezialeinsatzkommandos sein Notebook zugeklappt, um die Verschlüsselung seiner Festplatte zu aktivieren. In der elterlichen Wohnung haben die Ermittler diverses technisches Equipment sichergestellt. Es soll sich um einen Erwerbslosen aus Rheine handeln, der laut dem Magazin bereits wegen räuberischer Erpressung vorbestraft ist. Laut dem Bericht ging den Ermittlern mit ihm ein führendes Mitglied der "No Name Crew" ins Netz, das im Netz unter dem Pseudonym "Darkhammer" aufgetreten ist.

Zudem soll es bereits eine weitere Festnahme eines mutmaßlichen Mitglieds der Hackergruppe gegeben haben. Laut Spiegel Online stammt der Verdächtige aus Kaiserslautern. Für die Ermittlungen hat das LKA eine zehnköpfig Task Force aus IT-Spezialisten und Ermittlern zusammengestellt. Auch das Cyber-Abwehrzentrum des BSI untersucht den Fall.

Die Hackergruppe war in einen schlecht gesicherten Server bei der Bundespolizei-Kaserne in Swisttal-Heimerzheim (NRW) eingestiegen und konnte auf diesem Wege mindestens 42 Trojaner auf Behördenrechnern platzieren. Anschließend veröffentlichten sie geheime Informationen über das GPS-Fahndungssystem "Patras" des Zolls, welches daraufhin sicherheitshalber vorübergehend aus dem Verkehr gezogen wurde.

Die Kriminellen drohten im Fall mit der Veröffentlichung weiterer geheimer Daten, für den Fall, dass Mitglieder der Gruppe verhaftet werden. Als Druckmittel stellten sie ein 717 MByte großes verschlüsseltes Archiv ins Netz, dessen Kennwort sie nach einer Festnahme publik machen wollten. Dies blieb bislang allerdings aus. Die Webseite der "No Name Crew" ist seit gestern Mittag nicht mehr erreichbar.

Quelle : www.heise.de
Titel: 14 mutmaßliche Anonymous-Aktivisten festgenommen
Beitrag von: SiLæncer am 19 Juli, 2011, 21:29
In den USA wurden 14 mutmaßliche Hacktivisten des Online-Kollektivs Anonymous festgenommen. Ihnen wird die Beteiligung an verschiedenen Hacks und DDoS-Angriffen des Kollektivs vorgeworfen. Den Festnahmen gingen Hausdurchsuchungen bei den Verdächtigen und die Beschlagnahmung von Hardware voraus.

Schon mehrfach wurden in verschiedenen Ländern Personen festgenommen, die im Verdacht standen, sich an Aktionen des Netzwerks "Anonymous" beteiligt zu haben. Am heutigen Dienstag kam es offenbar zu einem massiven Vorgehen der US-Ermittlungsbehörden gegen Aktivisten des Online-Kollektivs. In mehreren US-Bundesstaaten fanden Hausdurchsuchungen statt. Dabei wurden zunächst drei und im Laufe des Tages elf weitere mutmaßliche "Anons" festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, sich an "Hacker-Angriffen" beteiligt zu haben - was genau die Behörden darunter verstehen, ist allerdings unklar; Anonymous führt in der Mehrzahl der Fälle DDoS-Angriffe, also keine Hacks im engeren Sinne, durch.

Ein Regierungsangehöriger bestätigte die Festnahmen unter dem Siegel der Anonymität gegenüber dem US-TV-Sender CBS. Details ließen die Behörden allerdings bislang nicht an die Öffentlichkeit dringen. Das FBI sowie das US-Justizministerium verweigerten jeden Kommentar zu den Vorgängen. Somit sind viele Einzelheiten derzeit noch völlig unklar. Es ist beispielsweise nicht bekannt, wie die näheren Umstände der Festnahmen aussahen und was genau den Festgenommenen vorgeworfen wird. Anonymous griff in den letzten Monaten die Server zahlreicher Behörden und namhafter Wirtschaftsunternehmen an.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Über 20 mutmaßliche Anonymous-Aktivisten festgenommen (Update)
Beitrag von: ritschibie am 20 Juli, 2011, 11:49
(http://static.gulli.com/media/2011/07/thumbs/370/anonymous-logo-large.jpg)
Update:

Neueren Medienberichten zufolge wurden in den USA nicht wie zuvor berichtet 14, sondern sogar 16 mutmaßliche Anons festgenommen. Parallel wurden ein Brite sowie vier Niederländer festgenommen, denen ebenfalls vorgeworfen wird, sich an Anonymous-Aktionen beteiligt zu haben. Der Mehrzahl der Festgenommenen wird vorgeworfen, sich an Angriffen auf die Infrastruktur des Payment-Dienstes PayPal beteiligt zu haben. Diese hatte Anonymous als "Vergeltungs-Aktion" durchgeführt, nachdem PayPal seine Zusammenarbeit mit der Whistleblowing-Plattform WikiLeaks wegen angeblicher AGB-Verstöße beendet hatte.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonplus gehackt: Türkische Hacker defacen Anonymous-Website
Beitrag von: SiLæncer am 20 Juli, 2011, 18:06
Eine türkische Crackertruppe namens Akincilar hat zeitweilig die Anonymous-Website Anonplus.com entstellt. Unter der Domain will das Aktivisten-Kollektiv ein anonymes soziales Netzwerk errichten.

Anonplus.com wurde von Akincilar (auf Deutsch: "Die Sturmreiter") gehackt und defaced. Das Anonymous-Logo, der Anzug ohne Kopf, wurde mit einem Hundekopf und einer abwertenden Nachricht in Türkisch versehen. Frei übersetzt heißt es darin: "Das Logo passt besser zu euch. Wie könnt ihr es wagen, Euch gegen die Welt aufzulehnen? Glaubt ihr wirklich, dass ihr das Osmanische Reich seid? Wir haben euch schon einmal gezeigt, dass ihr es nicht mit der Welt aufnehmen könnt und wir lehren euch, dass ihr nicht sozial sein könnt! Nun geht alle zurück in eure Hundehütte." Über dem veränderten Anonymous-Logo findet sich noch ein Hinweis auf Cyber-Warrior TIM.

(http://scr3.golem.de/screenshots/1107/anonplus-defacement/thumb620/anonplus.jpg)

Anonymous ist erst vor wenigen Tagen gemeinsam mit türkischen Hackern gegen Websites eines türkischen Nationalisten, Kreationisten und Holocaust-Leugners vorgegangen. Vermutlich ist das auch ein Hintergrund für den Angriff auf Anonplus.com.

The Hacker News veröffentlichte einen Screenshot der entstellten Website. Mittlerweile leitet Anonplus.com nur noch auf eine nichtssagende Wikipedia-Seite weiter.

Unter Anonplus.com soll ein eigenes soziales Netzwerk von Anonymous entstehen, mit dem das Kollektiv die anonyme Kommunikation auch unter Nicht-Mitgliedern ermöglichen will.

Quelle : www.golem.de
Titel: Über 20 mutmaßliche Anonymous-Aktivisten festgenommen (2. Update)
Beitrag von: SiLæncer am 21 Juli, 2011, 07:14
Informationen aus der Hacktivisten-Szene zufolge wurden die meisten der Festgenommenen mittlerweile unter strengen Auflagen wieder auf freien Fuß gesetzt. Einige erhielten angeblich die Auflage, bis zur Gerichtsverhandlung - die im September stattfinden soll - nicht das Internet zu nutzen. Dies sorgt in der Szene für Unmut, da die UN kürzlich den Zugang zum Internet als Grundrecht definierte.

Quelle: www.gulli.com
Titel: LulzSec: Presseerklärung zu Murdoch-Mails verzögert sich
Beitrag von: SiLæncer am 21 Juli, 2011, 07:45
Die Hacktivisten-Gruppe LulzSec hatte ursprünglich angekündigt, bereits am vergangenen Dienstag sensible Informationen des Murdoch-Medienimperiums zu veröffentlichen. Dies fand jedoch nicht statt. Nun erklärte jedoch der LulzSec-Sprecher "Sabu" gegenüber dem britischen IT-Newsportal "The Register", die Veröffentlichung werde auf jeden Fall stattfinden. Sie habe sich lediglich verzögert.

LulzSec hatte am vergangenen Montag die Website der britischen, zum Murdoch-Imperium gehörenden Boulevard-Zeitung "The Sun" gehackt und Besucher durch verschiedene Redirects in die Irre geführt (gulli:News berichtete). Eine der Varianten war die Weiterleitung auf eine ebenfalls gehackte weitere News-Seite, auf der die Hacker eine erfundene Schlagzeile über einen angeblichen Selbstmord Rupert Murdochs platziert hatten.

Bei ihrem Einbruch erlangten die LulzSec-Hacktivisten auch Zugriff auf interne Emails der Murdoch-Gruppe. Diese wollte man eigentlich bereits Dienstag veröffentlichen beziehungsweise plante man zumindest, an diesem Tag eine offizielle Stellungnahme zum erbeuteten Mail-Archiv abzugeben. Dazu kam es jedoch nicht. Bislang wurden lediglich einige Datensätze - darunter E-Mail-Hashes sowie das angebliche Passwort der ehemaligen Sun-Chefredakteurin Rebekah Brooks - veröffentlicht.

Sabu erklärte gegenüber den Reportern von The Register jedoch per Twitter, es habe lediglich Verzögerungen bei der Veröffentlichung des kompletten Mail-Archivs gegeben. Man plane nach wie vor, eine Pressemitteilung über die Mails "irgendwann relativ bald" zu veröffentlichen, so Sabu. Diese Aussage ist natürlich äußerst unkonkret - einen Termin nannte der Hacktivist nicht. Ebenso wenig erklärte er, was zu der Verzögerung führte.  

Quelle: www.gulli.com
Titel: n0n4m3 cr3w arbeitet mit Hochdruck an neuen Veröffentlichungen
Beitrag von: SiLæncer am 21 Juli, 2011, 12:27
Trotz der Festnahme des Leiters der Hackergruppe vor ein paar Tagen arbeitet die politisch motivierte Gruppierung nach eigenen Aussagen mit Hochdruck an neuen Leaks. Bislang ist unklar, welche Ziele der Behörden angegriffen werden sollen. In einem jetzt veröffentlichten Statement wiederholt man aber die Aussage, dass bis auf Darkhammer niemand von ihnen festgenommen worden sei.

Die spannendste Frage der Leser dürfte aber sein, was denn nun aus dem passwortgeschützten Archiv werden soll, nachdem der bereits vorbestrafte No-Name-Crew-Leader Darkhammer verhaftet wurde. Ursprünglich hatte man angekündigt, den Masterleak zu veröffentlichen sobald jemand von der Gruppe juristisch belangt würde. Zum Schutz der restlichen Crewmitglieder der NNC hat man darauf aber bislang verzichtet. Auch möchte man zum jetzigen Zeitpunkt keine Details preisgeben, was sich tatsächlich hinter dem Masterleak verbirgt. Kritische Stimmen sprechen im Zusammenhang mit dem passwortgeschützten Archiv von einer PR-Blase der Hacker, die die Ermittler von der Erreichung ihrer Ziele abhalten sollte. Gelungen ist dies aber nicht.

Im Hintergrund sollen schon die Arbeiten an frischen Hacks und neuen Veröffentlichungen von behördlichen Informationen weitergehen. Möglicherweise werden die ersten geleakten Dateien schon in wenigen Tagen erscheinen. Mit dieser Ankündigung möchten die Hacker unterstreichen, dass man sich von der Festnahme von Darkhammer nicht einschüchtern lässt. Hier das ungekürzte Statement der n0n4m3 cr3w im Original. Man wird sehen, ob eine solche Ankündigung auf Dauer nicht noch mehr Erfolgsdruck auf die Ermittler ausüben wird.

„Die Polizei gab bekannt, ein oder sogar mehrere weitere Mitglieder der NNC festgenommen zu haben. Die Personen sollen bereits gestanden haben. Es hat sich aber herausgestellt, dass keiner der Verdächtigen ein Mitglied der No Name Crew ist. Die fehlerhaften Aussagen der Beamten lassen deren Schema klar erkennen. Die Pressemitteilungen sollen vor allem bewirken, dass wir Angst bekommen, in Panik andere Gruppenmitglieder kontaktieren, unsere Sicherheitsvorkehrungen unterlassen etc. Wir werden uns von diesem Verhalten aber nicht einschüchtern lassen. Auch mögen die Herren freundlichst zur Kenntnis nehmen, dass wir uns aus Furcht keineswegs gegenseitig anzeigen werden.

Wir heißen n0n4m3 cr3w und nicht anders. Wenn der Staat glaubt, er kann uns zerschlagen, wenn er ein einziges Mitglied festnimmt und behauptet, weitere Mitglieder seien in Haft, so hat er sich mit dieser Einschätzung verzettelt. Wir arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, neue Leaks zu droppen!

Wir möchten uns bei den versehentlich festgenommenen Personen entschuldigen. Es tut uns leid, dass die Betroffenen den Zähnen der bellenden Hunde ausgesetzt wurden. Die Polizei führt im Augenblick blindlings eine Festnahme nach der anderen durch. Man kann deutlich erkennen, wie empfindlich der deutsche Staat von den bisherigen Leaks getroffen wurde. Und vor allem, wie skrupellos er Unschuldige in den Dreck zieht! Wir wehren uns nach Möglichkeit auf unsere eigene Art. Also ohne Sondereinsatzkommando, ohne den Einbruch in fremde Wohnungen, ohne Diebstahl von Hard- und Software und ohne jegliche Freiheitsberaubung. Wir wehren uns mit Leaks, die nichts als der Wahrheit entsprechen. Pure blanke Leaks die beweisen, in was für einer Welt wir eigentlich leben!

Zum Passwort des Megaleaks: Wir sehen es bei der derzeit vorliegenden unklaren Situation nicht als nötig an, das PW zu releasen. Wie gesagt arbeiten wir aber weiter mit Hochdruck an neuen Leaks.“

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous hackt NATO: Interne Dokumente geleakt
Beitrag von: SiLæncer am 21 Juli, 2011, 16:09
Nachdem das FBI gestern eine Reihe von mutmaßlichen Mitgliedern der Gruppe Anonymous wegen ihrer Beteiligung an Angriffen auf den Bezahldienst PayPal festnahm, holt Anonymous nun zum nächsten Schlag aus.

Wie die Hackergruppe über Twitter verlauten ließ, ist man offenbar an Dokumente der Militärallianz NATO gelangt, die man jedoch zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht veröffentlichen will. Ein solcher Schritt wäre "verantwortungslos" hieß es, doch Anonymous habe tatsächlich Zugriff auf massenhaft vertrauliches Material.

Unter anderem wurde eine PDF-Datei eines Dokuments veröffentlicht, das als "NATO restricted" bezeichnet wird und aus dem August 2007 stammt. Innerhalb der nächsten Tage wolle man weitere "interessante Informationen" bereitstellen, so der Kommentar der Gruppe. Insgesamt sollen die Dokumente ein Datenvolumen von ungefähr einem Gigabyte haben.

Dem Vernehmen nach gelang der Diebstahl der NATO-Daten mittels eines einfachen Injection-Angriffs. Unterdessen reagierten die Aktivisten auf eine Stellungnahme des FBI anlässlich der jüngsten Festnahmen. Das Internet sei und bleibe "der Wilde Westen" - Behörden und Regierungen sollten niemals davon ausgehen, dass sie die Kontrolle über das Web hätten.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: LulzSec: Presseerklärung zu Murdoch-Mails verzögert sich (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 21 Juli, 2011, 18:56
Über den Twitter-Account von "AnonIRC", einem Teil des mit LulzSec kooperierenden Kollektivs Anonymous, gibt es mittlerweile eine neue Aussage. Dort heißt es, man werde die Emails womöglich nicht veröffentlichen. Zur Begründung schreiben die Aktivisten, man befürchte, mit einer Veröffentlichung das Gerichtsverfahren gegen die Sun beziehungsweise die Murdoch-Gruppe negativ zu beeinflussen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous plant Neuauflage von "Operation Payback"
Beitrag von: ritschibie am 21 Juli, 2011, 23:35
(http://static.gulli.com/media/2011/07/thumbs/370/anonymous-logo-large.jpg)
Das Hacktivisten-Kollektiv Anonymous plant angesichts der Verhaftungen des vergangenen Dienstag eine Neuauflage seiner "Operation Payback" - in welcher Form, ist bislang noch unklar. Die Online-Aktivisten verstehen sich als Freiheitskämfer. Sie sehen sich und ihre Aktionen zu unrecht kriminalisiert und werben in einer aktuellen Pressemitteilung um das Verständnis der Bevölkerung.

Mit den Festnahmen, so heißt es, hätten die Regierungen von Großbritannien, den Niederlanden und den USA gezeigt, dass sie "die Nase voll hatten von den Freiheitsrechten ihrer  Bürger," schreibt Anonymous und ergänzt: "Auf wahrhaft dystopische Art traten sie [die Regierungen] nicht nur die Rechte dieser Individuen [der Festgenommenen], sondern die Grundrechte eines jeden Menschen mit Füßen: die Redefreiheit, das Recht auf freie Meinungsäußerung und die Versammlungsfreiheit."

Diese Handlungen, so Anonymous, dürften "nicht unbeantwortet bleiben". Vielmehr müsse man mit "echten und konzentrierten Taten" auf das Vorgehen der Ermittlungsbehörden reagieren.

Anonymous beschreibt die Festgenommenen als Idealisten, die an eine gemeinsame Sache glauben und mit denen sich alle freiheitsliebenden Menschen solidarisieren sollten. "Wir, als Anonymous, haben eine sehr reale Verantwortung gegenüber diesen Menschen, die für ihren Kampf für  Freiheit eingesperrt wurden, damit wir für die ihre kämpfen können," erklären die Hacktivisten.

In seiner Mitteilung wendet sich Anonymous außerdem gegen die Kriminalisierung von DDoS-Angriffen und anderen vom Kollektiv durchgeführten Protestaktionen. Es heißt: "Hast du jemals bei einem Sitzstreik mitgemacht, jemals in den Straßen demonstriert oder versucht, den Eingang eines Gebäudes aus Protest zu blockieren? Die Aktionen von Anonymous sind das Internet-Äquivalent zu  diesen traditionelleren Formen des Protests, und die Festnahme unserer  Aktivisten aufgrund dieser Handlungen ist ein Verbrechen gegen die Freiheit und Demokratie. Wie jedoch könnten unsere Aktionen von Regierungen als echter Protest angesehen und akzeptiert werden, wenn wir doch täglich feststellen, dass sie nur die Demonstrationen tolerieren, die in ihren eigenen Interessen sind…"

Anonymous sieht sich durch die Behörden "fälschlich als 'terroristische Gruppierung' abgestempelt". Durch diese "unrechten Anschuldigungen" sei es dann zu den Verhaftungen gekommen und es habe sich "ein schmutziges Katz- und Mausspiel entwickelt mit unberechenbaren und unkontrollierbaren Konsequenzen". Aufgrund der losen Struktur von Anonymous könnten die Ermittlungsbehörden gar nicht wissen, ob ein bestimmter Aktivist zum Kollektiv gehöre, sondern diesen lediglich mit der Anschuldigung einer Zugehörigkeit festnehmen "ohne jegliche echte Anklage und ohne jeden Beweis, dass diese zu Anonymous gehören oder sich mit ihnen identifizieren."

Die Hacktivisten geben sich kämpferisch. Sie betonen: "Obwohl Anonymous keine 'Gruppe' ist, ist es eine Idee, die von allen, die Freiheit und Gerechtigkeit verteidigen, geteilt wird. Die Regierungen können gar nichts erreichen, wenn sie versuchen, Teilnehmer  von Anonymous zum Schweigen zu bringen, denn für jeden von uns, der fällt, werden zehn neue kommen. Menschen  dieser Welt... vergesst niemals, dass Anonymous nicht nur für unsere Freiheit kämpft, sondern für die eines jeden, auch für DEINE!"

Die Erklärung endet mit einem Zitat von Berthold Brecht: "Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!" Es scheint eindeutig, als sei das Kollektiv durch die Festnahmen nicht eingeschüchtert, sondern vielmehr noch in seiner Entschlossenheit bestärkt worden. Welche Folgen das haben wird, wird sich zeigen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous stiehlt Tausende Bankdaten von Servern des GIS
Beitrag von: SiLæncer am 22 Juli, 2011, 14:51
In der Nacht zum Freitagmorgen wurde die Internetseite des österreichischen Gebühren Info Service von Anonymous vollständig lahmgelegt. Nach Gulli-Informationen gelang es den Unbekannten zudem eine Datenbank mit insgesamt 211.695 Kundendaten zu stehlen. In der erbeuteten Datei, die Gulli vorliegt, sind bei rund 100.000 Personen neben der Anschrift sogar die Bankdaten unverschlüsselt hinterlegt.

In einem anonymen Gespräch mit Gulli.com erklärte ein mutmaßlicher Mittäter der Attacke, dass man mit der Aktion demonstrieren wolle, wie gut eine Organisation wie die GIS tatsächlich auf die Daten ihrer Kunden aufpasse. Alle gestohlenen Datensätze stammen offenbar vor den Kunden, die bei GIS online ihre Rundfunkgebühren verwalten. Die GIS nimmt in Österreich ein ähnliches Aufgabengebiet wie die GEZ in Deutschland ein.

Nach Angaben unseres Gesprächspartners seien die privaten Informationen wie Name, Anschrift, Telefonnummern und Bankdaten vollkommen unverschlüsselt auf den Server hinterlegt gewesen. Mittels einiger Sicherheitslücken im System sei es dadurch nicht schwer gewesen, die fraglichen Daten abzugreifen.

Welche Kunden genau in der gestohlenen Datenbank gespeichert sind, ist noch nicht vollständig geklärt. Die Datenbank, die uns als Beweis übermittelt wurde, enthält 211.695 Personensätze von denen circa die Hälfte mit einer Kontonummer verknüpft sind. Vermutlich sind nur Kunden betroffen, die der GIS auch online in Daten anvertraut haben.

Laut unserem Informationen hat Anonymous jedoch nicht vor, die prekäre Datenbank zu veröffentlichen. Sollte es tatsächlich zu einem Leak kommen, so würde „dies nur in einer zensierten Form“ geschehen, so der mutmaßliche Mittäter. Auf der verunstalteten Internetseite der GIS prangerten bis vor wenigen Stunden dennoch einige wenige Datensätze von bestimmten Personen. Allerdings waren hier nur Personen betroffenen, die eine E-Mail-Adresse von mit der Endung „bmi.gv.at“ oder „polizei.gv.at“ verwenden. Mittlerweile sind diese Datensätze wieder verschwunden, da die GIS die Internetseite offenbar vollkommen offline nahm. Zuvor war neben den Leaks das Symbol der anonymen Aktivisten zu sehen.

Weitergehende Infos werden momentan alle paar Minuten über den Twitter-Account von AnonAustria (https://twitter.com/#!/AnonAustria) verbreitet.

Update: (13:50 Uhr)

Zwischenzeitlich befand sich die Seite in den Händen der Eigentümer vom ORF. Aber mittlerweile wurde gis.at erneut defaced und leitet wieder auf pastehtml.com (http://pastehtml.com/view/b19w191ga.html) um. Noch scheinen die Administratoren der GIS ihre Technik noch nicht wirklich im Griff zu haben.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous stiehlt Tausende Bankdaten von Servern des GIS (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 23 Juli, 2011, 13:24
Die Attacken von Anonymous scheinen weiterhin nicht abzureißen. Nachdem die Internetseite des GIS am Samstagmorgen wieder funktionierte, ist nun nur noch eine weiße Fläche zu sehen. Zuvor kursierte im Internet ein Link für eine Datei auf dem GIS-Server, die einige Kundendaten ungesichert beinhaltete (Gulli berichtete via Twitter). Gegenüber Heise online bestätigte der GIS-Sprecher Herbert Denk mittlerweile den Leak. Jedoch zweifelt er daran, dass tatsächlich über 200.000 Datensätze entwendet wurde: Seiner Ansicht nach seien die von den Aktivisten veröffentlichten Zahlen "etwas hoch". Gulli kann jedoch bestätigen, dass die Datenbank die angegebenen 211.695 Namen beinhaltet.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Webseite von Anonymous' sozialem Netzwerk gehackt
Beitrag von: SiLæncer am 23 Juli, 2011, 15:44
Erst vor wenigen Tagen hatten die Hacktivisten von Anonymous ein vollständig anonymes soziales Netz ins Leben gerufen. Nach wenigen Tagen ist die Plattform Anonplus nun erstmals Opfer eines Angriffs geworden, wie unter anderem The Register berichtet: Eine offenbar rivalisierende türkische Hackergruppe veränderte die Startseite von Anonplus und tauschte dort das Anonymous-Logo gegen ein ähnliches Bild aus.

Statt des gesichtslosen Anzugträgers zeigte es einen mit Anzug bekleideten Hund. Dazu hinterließen die Hacker einen Text, dass dieses Logo besser zu Anonymous passe. Zudem platzierten sie auf der Seite unter anderem den Schriftzug "We Are TURKIYE. We Are AKINCILAR" – eine Verballhornung des Anonymous-Slogans "We are Anonymous. We are Legion."

Anonymous hatte Anonplus nach eigenen Angaben gegründet, weil andere soziale Netzen wie Twitter, Facebook oder Google+ die Anonymous-Accounts regelmäßig löschten und die Gruppierung damit sozusagen mundtot machten. Es soll nicht nur den Mitgliedern von Anonymous offen stehen, sondern für jedermann zugänglich sein. Derzeit verweist die URL www.anonplus.com allerdings nur auf ein klassisches Messageboard.

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous und Lulz Security reagieren auf die Festnahmen des FBI
Beitrag von: SiLæncer am 23 Juli, 2011, 18:16
In einer aktuellen Stellungnahme reagieren die Aktivisten von Anonymous und der Hackergruppe Lulzsec auf die Aussagen des leitenden FBI-Mitarbeiters Steve Chabinsky. Dieser sagte, dass die Verhaftungen das Chaos im Internet begrenzen würden. Man könne sich im World Wide Web nicht wie im Wilden Westen verhalten, so der leitende FBI-Mitarbeiter. Anonymous findet ganz andere Dinge nicht tolerabel.

Im Rahmen eines Interviews von NPR hatte man den Deputy-Assistant-FBI-Direktor Steve Chabinsky bezüglich der Festnahmen von Anonymous-Mitgliedern befragt. Der erklärte, es sei nicht akzeptabel wenn jemand aufgrund von politischen Motiven in fremde Webseiten eindringen und das Gesetz brechen würde. Jetzt reagierten Lulz Security und Anonymous direkt auf diese Aussagen. Für sie sei es vielmehr nicht tolerabel, wenn Regierungen ihr Volk belügen und betrügen würden. Wenn die Angst vor Terror dazu benutzt würde, die Kontrolle über die Menschen eines Staates zu gewinnen und ihnen ihre Freiheit Stück für Stück zu nehmen.

Ferner wendet man sich gegen Lobbyisten und Unternehmen, die mit den Regierungen eng zusammenarbeiten, um deren Ziele zu erfüllen. "Diese Regierungen und Unternehmen sind unser Feind. Wir werden sie mit all in unserer Macht stehenden Mittel bekämpfen." Dazu gehört es für sie selbstverständlich dazu, in Webseiten einzudringen um deren Lügen aufzudecken, wie sie schreiben.

"Wir haben keine Angst mehr. Eure Drohungen sind bedeutungslos für uns. Ihr könnt Menschen aber keine Ideen festnehmen. Jeder Versuch wird eure Bürger noch wütender machen, bis sie in einem gigantischen Chor aufschreien. Es ist unsere Mission, diesen Menschen zu helfen und es gibt nichts - absolut nichts, mit dem ihr uns stoppen könnt." Auch die Ankündigung des FBI-Leiters, die Behörde würde das Internet nicht zum Wilden Westen verkommen lassen, erntet bei den Aktivisten keinen Beifall. Ob man beim FBI denn wirklich glaubt, damals hätte man den Wilden Westen jemals unter Kontrolle gehabt? Das solle laut Anonymous und Lulzsec aber nicht bedeuten, dass sich jeder automatisch wie ein Gesetzloser verhalten soll. Wer keinen Grund dazu hat, würde von sich aus zu keinem Banditen mutieren. Die korrupten Regierungen hätten sie nach eigenem Bekunden dazu gezwungen, zu Banditen des 21. Jahrhunderts zu werden. Anonymous: "Wir sind zurück und wir gehen nirgendwo hin. Erwartet uns (und unsere Aktionen)."

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous stiehlt Tausende Bankdaten von Servern des GIS (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 23 Juli, 2011, 21:17
Durch die Tatsache, dass der GIS seinen Server immer noch nicht unter Kontrolle zu haben scheint, werden die ersten Kunden offenbar skeptisch. Mittlerweile kursiert ein vorgefertigtes Formular aus anonymer Quelle im Netz mit dem sich Teilnehmer des GIS bei der gehackten GmbH erkundigen können, inwiefern ihre Daten bei der Attacke kopiert wurden. Laut Österreicher Datenschutzgesetz muss der GIS innerhalb acht Wochen kostenfrei auf die Anfrage reagieren. Fragen die im Dokument aufkommen sind unter anderem „Wurden durch diesen Vorfall meine Daten anderen zugänglich gemacht?“ oder „Welche meiner Daten könnten fremden Personen dabei, ganz gleich aus welchem Grunde zugänglich gemacht worden sein?“ Das Schreiben ist via Ge.tt verfügbar. Eine Möglichkeit des GIS einem Anflug von unzähligen Anfrage- und Beschwerdeschreibe zu entgehen, wäre eventuell eine aufklärende Stellungnahme an die betroffenen Kunden.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous stiehlt Tausende Bankdaten von Servern des GIS (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 24 Juli, 2011, 07:15
Im Interview mit Gulli.com (http://www.gulli.com/news/16664-interview-anonaustria-spricht-mit-gullicom-ueber-sich-und-die-attacke-auf-die-gis-2011-07-24) gab Anonymous nun bekannt, dass man über eine Veröffentlichung der Datenbank nachdenke. Die Unbekannten verurteilen es, dass der Sprecher des betroffenen Unternehmens die Zahl der Kundendaten bislang noch nicht bestätigt hat und von einem kleineren Leck ausgeht. Falls es zu einer Publizierung komme, würde die Datenbank jedoch stark zensiert.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous stiehlt Tausende Bankdaten von Servern des GIS (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 24 Juli, 2011, 13:03
Die Aktivisten haben soeben einen weiteren Datensatz aus der entwendeten Kundendaten-Sammlung veröffentlicht. Diesmal traf es den Generaldirektor des öffentlich-rechtlichen Österreichischen Rundfunks (ORF), Dr. Alexander Wrabetz. Mit der fraglichen Ankündigung „Fragt den Herrn Wrabetz doch mal wie viel von den #GIS Gebühren er so als Gehalt bekommt“, wurde auf Twitter ein Link gepostet, der einige Kontaktdaten des Geschäftsführers publiziert.

Quelle: www.gulli.com
Titel: GIS-Hack: Sicherheitshinweise wurden über Monate hinweg ignoriert
Beitrag von: SiLæncer am 24 Juli, 2011, 13:45
Vor mehreren Monaten hatte ein Techniker aus Österreich versucht, das aktuell gehackte Inkassounternehmen über ein Problem auf ihrer Webseite hinzuweisen. Die Datenbank und die Seiten zur Anmeldung waren fehlerhaft. All seine Faxe, E-Mails und Anrufe wurden ignoriert. Der Fehler blieb über Monate hinweg bestehen.

Ein uns namentlich bekannter Techniker aus Österreich, der anonym bleiben möchte, versuchte sich bei der GIS umzumelden. Wer sich nach einem Umzug abmelden will, braucht eine neue Nummer und die alte wie neue Anschrift. Der Betroffene zog mit seiner Lebensgefährtin zusammen und wollte folglich nicht doppelt Rundfunkgebühren an die 100%ige Tochter des ORF bezahlen. Sein Versuch sich auf www.gis.at umzumelden, schlug mehrfach fehl. Das Online-Formular zeigte einen PHP Fehler an. (siehe Screenshot unten) Zunächst schickte der Informatiker dem Unternehmen seinen Hinweis per E-Mail. Doch dort wollte man offenbar von der Problematik nichts hören. Auch nach mehreren Wochen erfolgte keine Antwort. Telefonisch gab man ihm zurück, man schaue sich die betreffende E-Mail an. Doch es kam keine Antwort, der Fehler blieb bestehen. Dann rief er erneut an. Dort sagte man ihm, seine Anmeldung sei nicht eingegangen. Er solle sie ihnen zufaxen und nicht wie zuvor diese über das Internet übermitteln. Weiterhin kam keine Reaktion auf seinen Bugreport. Der Mann verschickte sein Fax mit dem Vermerk, dass man ihm bitte so bald wie möglich antworten soll. Wieder passierte nichts, fast hatte er den ganzen Vorfall vergessen. Wochen später erreichte ihn ein Schreiben, in dem er standardmäßig gebeten wurde, sich wegen der Unregelmäßigkeit mit seinem GIS-Berater in Verbindung zu setzen. Der Techniker schickte dem Inkassounternehmen dann frustriert das Fax erneut zu, damit er nicht doppelt Rundfunkgebühren entrichten musste. Wie zu erwarten war, erfolgte auf seine Fehlermeldung bis heute keine Reaktion. Der Fehler dürfte zwar nicht in direktem Zusammenhang mit dem Hack von AnonAustria stehen, allerdings lässt der Vorfall tief blicken. Der Techniker kommentiert: „Neben der schlampigen Homepage und meinem wiederholten Versuch, ihnen mitzuteilen, dass sie Probleme bei Online-Anmeldungen haben, halte ich die GIS für einen echten Chaos-Haufen. Für diese Frechheit bezahlt man bis heute noch.“

Gestern erreichte uns zudem die Mitteilung, manchen besorgten Kunden der Bank Austria hätte man angeblich telefonisch mitgeteilt, dass bei der GIS „keinerlei Bankdaten“ verloren gegangen wären. Unser heutiger Testanruf bei der Bank hat diese Aussage aber nicht bestätigt. Die Dame bei der 24-Stunden-Hotline erklärte uns, sie wüsste nichts von diesen Vorfall beim GEZ-Pendant. Allerdings könne man innerhalb der Frist fälschlicherweise abgebuchte Beträge sofort wieder zurück buchen. Und „viel mehr“ könne man mit den erbeuteten Daten ja eh nicht „anstellen“, so die Dame am anderen Ende der Leitung.

gulli.com hat gestern eine Anfrage beim Pressesprecher der GIS gestellt und um Aufklärung gebeten. Sprecher Herbert Denk hatte gegenüber heise online zum Ausdruck gebracht, die Anzahl der erbeuteten Datensätze von Anonymous Austria seien mit über 100.000 „zu hoch“ gegriffen. Wir hoffen zum Wohl der GIS-Kunden, dass niemand auf die dumme Idee kommt, die komplette Liste als Gegenbeweis im Internet zu veröffentlichen. In dem Fall wäre zumindest sehr schnell klar, dass die Zahl der Kundendaten alles andere als übertrieben ist. Die Internet-Aktivisten wollen es aber bei der bisherigen auszugsweisen Veröffentlichung der Daten belassen, weil sie den Betroffenen nicht mehr als unbedingt nötig schaden wollen.

Lediglich die Daten des ORF-Generaldirktors Dr. Alexander Wrabetz wurden im Nachhinein noch zur Veröffentlichung freigegeben.

Nach dem anfänglichen Katz- und Mausspiel zwischen den Hackern und GIS-Administratoren ist die Webseite unter www.gis.at jetzt schon seit längerer Zeit offline. Nachdem die Aktivisten dort schon mehrfach eine Umleitung zu ihrer Seite geschaltet hatten, will man offenbar lieber alles absichern, bevor man irgendjemanden auf seine Seite lässt. Bleibt also abwzuwarten, wann die Seite wieder komplett einsatzbereit sein wird.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Möglicher Leak: Anonymous setzt GIS ein Ultimatum
Beitrag von: SiLæncer am 24 Juli, 2011, 15:43
Die Aktivisten von Anonymus drohen der Gebühren Info Service GmbH mit der Veröffentlichung der entwendeten Datenbank. Die Unbekannten verkündeten, dass man vom Sprecher der GIS ein Statement erwarte, in dem er im Namen seines Unternehmens den Umfang des Datenlecks zugibt. Sollte dies nicht bis Montagabend geschehen, würde man „zum Beweis“ eine zensierte Fassung der Datei hochladen.

Gegenüber Heise online erklärte  GIS-Sprecher Herbert Denk , dass ihm die angegebene Anzahl an kopierter Datensätze von über 200.000 etwas „zu hoch“ vorkäme. Die Reaktion des österreichischen Teils von Anonymous „AnonAustria“ ließ nicht lange auf sich warten. Nun erwartet man von der GIS, dass sie ihren Kunden die tatsächliche Größe des Coups bestätigt. Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor, die Gulli.com und der Austria Presse Agentur (APA) übersandt wurde.

Das konkrete Ende des „Ultimatums“ beläuft sich auf Montag den 25.07.11, 18:00 Uhr. Sind die Unbekannten bis dahin mit der Reaktion der GIS unzufrieden, soll es zu einem Leak der Datenbank kommen.  „Somit kann sich jeder Bürger selbst davon überzeugen, wie die GIS der Bevölkerung offen ins Gesicht lügt.“, so die Aktivisten. Jedoch will man die Daten stark zensieren, sodass Kunden nicht geschädigt werden können. Eine Nachfrage von Gulli ergab, dass nur „Vorname, Nachname, Postleitzahl und genaues GIS-Anmeldedatum“ der Personen betroffen sein werden. "Keinesfalls dürfen solch sensible Daten über Jahre hinweg gespeichert werden und schon gar nicht für praktisch jedermann so leicht zugänglich gemacht werden. Diese Arbeitsweise der GIS ist auf das schärfste zu verurteilen und sollte von Seiten der Justiz strafrechtlich verfolgt werden.", ist die Meinung der Teilnehmer bei AnonAustria.

Die Datenbank, die Gulli.com zugespielt wurde beinhaltet 211.695 Kundendaten. Sie stammt vom Anonymous-Angriff auf gis.at vom vergangenen Freitag. Die Internetseite des GEZ-Pendanten wurde bisweilen immer noch nicht repariert. Nachdem die Hacker die Seite des Unternehmens immer wieder neu verunstalteten, wurde der Server offenbar vollständig vom Netz genommen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Möglicher Leak: Anonymous setzt GIS ein Ultimatum - (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 25 Juli, 2011, 12:56
Noch hat die GIS bezüglicher der Drohung von Anonymous nichts von sich hören lassen. Stattdessen haben die Aktivisten mittlerweile einen Countdown ins Netz gestellt, der in roter Schrift die Frist bis zum zensierten Leak sichtbar macht.

Quelle: www.gulli.com
Titel: GIS bestätigt Anonymous-Hack - Angreifer verzichten auf Leak
Beitrag von: SiLæncer am 25 Juli, 2011, 15:04
Die Gebühren Info Service GmbH bestätigte in einer Pressemitteilung den Diebstahl der Datenbank von rund 214.000 Datensätze. Diese war am Freitag von Anhänger des Kollektivs Anonymous entwendet worden. Gestern stellten die Unbekannten dem Konzern eine Frist. Sollte die GIS bis Montag 18:00 den Coup von AnonAustria nicht öffentlich zugeben, würde AnonAustria die Datei in zensierter Forum veröffentlichen.

Dieser Drohung ist die GIS mit ihrer Pressemitteilung von 13:19 nachgekommen. Dort gibt der Sprecher des Unternehmens Dr. Herbert Denk wie gefordert an, dass rund 214.000 Datensätze gestohlen wurden, davon rund 96.000 mit Kontodaten. Zuvor schätzte die GIS – zum Missfallen der Hacker - die angegebene Zahl der kopierten Kundendaten noch als zu hoch ein.

Die GIS habe im Rahmen ihrer Untersuchungen bereits damit begonnen, alle betroffenen Kundinnen und Kunden auf den Vorfall hinzuweisen. Künftig verspricht die GIS, weitere Sicherheitskonzepte auszuarbeiten und sofort alle notwendigen Maßnahmen zur Vermeidung weiterer Hackerangriffe ins System einzubinden. „Eine neu eingesetzte Task-Force wird sich mit dem Thema IT-Sicherheit und datenschutzrechtlichen Fragen konzernweit beschäftigen“, heißt es im Statement. Überdies werde das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) bei der zuständigen Staatsanwaltschaft Anzeige gegen Unbekannt erstatten.

Anonymous reagierte bereits auf das Geständnis seines Opfers. Via twitter verkündeten die Unbekannten „Die GIS kommt unserer Forderung nach.“ Folglich ist davon auszugehen, dass der angedrohte Leak der Datenbank in zensierter Form ausbleibt.

Quelle: www.gulli.com
Titel: GIS bestätigt Anonymous-Hack - Angreifer verzichten auf Leak - (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 25 Juli, 2011, 19:36
Anonymous hat die Daten wie zu erwarten um 18:00 Uhr nicht veröffentlicht. Die Seite, auf der seit gestern noch ein Countdown zusehen war, zeigt nun das Statement der GIS.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous & Lulzsec: 8 Gigabyte Daten von italienischen Behörden erbeutet
Beitrag von: SiLæncer am 26 Juli, 2011, 17:17
Lulzsec und Anonymous konnten 8 GB an Daten erbeuten. Die Dokumente stammen von Servern der italienischen Behörden. Die bereits geleakten Dateien zeigen Informationen über ausländische Ministerien und Firmen. Der Hack fand beim National Computer Crime Centre for Critical Infrastructure Protection (CNAIPIC) statt. Das Zentrum ist eigentlich für den Schutz der dortigen IT-Sicherheit zuständig.

Kopiert wurden Informationen vom australischen Verteidigungsministerium, dem Landwirtschaftsministerium der USA und beispielsweise vom russischen Energiekonzern Gazprom und anderen Firmen. Anonymous und Lulzsec wollen die Dateien nach und nach veröffentlichen, wahrscheinlich damit die Spannung nicht zu schnell verloren geht. Die Mitarbeiter der CNAIPIC sollen die Unterlagen für die langfristige illegale Zusammenarbeit mit ausländischen Geheimdiensten eingesetzt haben. Nachdem in der Vergangenheit mehrere vermutliche Aktivisten von Anonymous verhaftet wurden, hatte sich die italienische Polizei ins Visier der beiden Gruppen verschoben.

Darüber hinaus laufen derzeit aber noch weitere Aktionen. In der Operation Indiana wehrt sich Anonymous dagegen, dass man sich im US-Bundesstaat Indiana juristisch nicht mehr dagegen wehren darf, Polizisten in die eigene Wohnung zu lassen. Vor dem Obersten Gerichtshof von Indiana wurde am 12. Mai entschieden, dass es keine Möglichkeiten mehr gibt, Polizisten am Betreten der eigenen vier Wände zu hindern. Die Vertreter aller Wahlbezirke in Indiana sollen nun aufgefordert werden, sich gegen diese Entscheidung aufzulehnen. Die Aktion ist aber keine Aufforderung zum Hack sondern zur aktiven Mitarbeit, um die Öffentlichkeit und die zuständigen Politiker auf das Problem aufmerksam zu machen.

Operation Green Rights und Projekt Tarmaggedon drehen sich hingegen um Naturschutz. Konzerne wie Exxon Mobil, ConocoPhillips, Canadian Oil Sands Ltd., Imperial Oil, die Royal Bank of Scotland und viele andere Unternehmen sollen daran gehindert werden, in einem riesigen kanadischen Naturschutzgebiet aus Sand Öl zu fördern. Man schließt sich damit den Umweltschutzgruppen an, die momentan in den USA und Kanada landesweite Aktionen vorbereiten.

Bei der Operation Turkey geht es um eine Liberalisierung des Datenverkehrs im Internet. Die türkische Regierung bemüht sich schon längere Zeit um eine Regulierung des Webs, weswegen unliebsame Blogs und Webseiten mit Netzsperren belegt werden. Am 22. August erfolgt im Parlament eine Abstimmung über eine türkische Variante der Vorratsdatenspeicherung. Eine freie und unzensierte Anteilnahme und Aktivität der Bürger im Internet ist aber nach Ansicht von Anonymous ein Grundrecht, gegen das die dortige Regierung immer stärker verstoßen möchte. Dazu kommt: Alle bisherigen Proteste der türkischen Bevölkerung habe man von Regierungsseite komplett ignoriert.

Weitere Informationen, Kommentare und Ankündigungen kann man den AnonNews (http://anonnews.org/) entnehmen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous-Aktivisten hielten DDoS-Angriffe für ungefährlich
Beitrag von: SiLæncer am 27 Juli, 2011, 19:02
Rund eine Woche nach den Festnahmen zahlreicher Anonymous-Aktivisten in den USA, Großbritannien und den Niederlanden gibt es einige weitergehende Informationen über die Festnahmen. Viele der Festgenommenen waren sich offenbar des Risikos ihrer Taten kaum oder gar nicht bewusst. Sie glaubten, bei der Teilnahme an DDoS-Angriffen anonym zu sein. Einige wussten zudem nicht, dass ihr Tun strafbar ist.

Einem Bericht der US-Zeitung "The New York Times" zufolge versuchten einige der festgenommenen Aktivisten noch nicht einmal, ihre digitalen Spuren zu verwischen. Einem Teil der Festgenommenen sei gar nicht bewusst gewesen, dass ihre Teilnahme an den DDoS-Angriffen im Rahmen der "Operation Payback" - die bei Anonymous als "digitaler Protest", vergleichbar mit einer Sitzblockade, verstanden werden - strafbar sein könnte. Von Anonymous durchgeführte DDoS-Angriffe werden meist mit Hilfe des Programms "Low Orbit Ion Cannon" (LOIC) durchgeführt, das kaum technische Kenntnisse erfordert. Dementsprechend ist die Zielgruppe für die Beteiligung an derartigen Attacken keineswegs auf IT-Experten beschränkt. Die New York Times beschreibt die Aktivisten als unauffällige junge Menschen - die meisten seien in den Zwanzigern - größtenteils ohne Verbindungen zur Hackerszene.

Trotz ihrer bisherigen Unauffälligkeit könnten den Anons nun Haftstrafen von bis zu 15 Jahren drohen. Medienberichten zufolge müssen sich die Aktivisten der vollen Härte der amerikanischen Cybercrime-Gesetzgebung stellen. In der New York Times wird vom Fall des 26-jährigen Programmierers Drew Phillips berichtet, dem neben der "Beschädigung eines geschützten Computers" (vergleichbar etwa mit dem deutschen Straftatbestand der Computersabotage) auch der damit zusammenhängende Straftatbestand der Verschwörung ("conspiracy") vorgeworfen wird. Nach US-Recht wirkt eine derartige Verschwörung zur Computersabotage strafverschärfend.

Die Festnahmen erfolgten im Zusammenhang mit groß angelegten DDoS-Angriffen auf die Dienste des Online-Zahlungsdienstes "PayPal" Ende letzten Jahres. Diese waren im Rahmen von Anonymous' "Operation Payback" erfolgt und sollten einen Protest gegen das Verhalten des Unternehmens gegenüber der Whistleblowing-Website "WikiLeaks" darstellen. PayPal hatte WikiLeaks aufgrund angeblicher illegaler Aktivitäten und AGB-Verstöße das Spendenkonto gesperrt. Das darauf befindliche Geld wurde erst nach mehreren Wochen herausgegeben; Spenden an das Projekt per PayPal sind bis heute nicht möglich.

Die Mehrheit der Rechts- und IT-Sicherheits-Experten geht nicht davon aus, dass die strenge Verfolgung der Anonymous-Aktivisten eine abschreckende Wirkung haben wird. Sie gehen eher davon aus, dass die Aktivisten entschlossener vorgehen und sich technisch besser schützen werden. Erste Stellungnahmen von Anonymous und der verbündeten Hacktivisten-Gruppe "LulzSec" scheinen diese Theorie zu bestätigen.

Derweil gibt es erste Hinweise darauf, nach welchen Kriterien das FBI die Razzia gegen die DDoS-Teilnehmer organisierte, denn einer der kürzlich ausgestellten Durchsuchungsbefehle - betreffend einen 18-jährigen Aktivisten aus Texas - wurde mittlerweile im Internet veröffentlicht. Offenbar ermittelte das FBI mit Hilfe einer von PayPal erstellten Liste, die die 1000 IP-Adressen, von denen im Rahmen der Angriffe der meisten Datenverkehr ausging, enthält. Diese IP-Adressen ermittelte PayPal offenbar mit Hilfe einer handelsüblichen Intrusion-Detection-Software namens "Radware". In dem Durchsuchungsbeschluss wird berichtet, dass es technisch leicht möglich sei, LOIC-Nutzer durch ihren Datenverkehr zu identifizieren. Dieser enthalte nämlich bestimmte Schlüsselwörter, in der IT-Welt auch als "Strings" bezeichnet. Im Falle der Angriffe auf PayPal lauteten diese Strings "wikileaks", "wikileakshttp", "goof", "goofhttp", "block-https-ascii" und "goodnight".

Es gilt als nicht unwahrscheinlich, dass neben den bereits Festgenommenen, die mittlerweile unter Auflagen wieder auf freiem Fuß sind, auch weitere der Liste zuzuordnende Personen Ziel von Ermittlungen sind. Um wen es sich dabei jedoch handelt und in wie vielen Fällen tatsächlich Festnahmen und Beschlagnahmungen zu erwarten sind, darüber kann allenfalls spekuliert werden. Ebenso ist unklar, ob andere Firmen, die Opfer der Anonymous-Angriffe wurden - im Rahmen der "Operation Payback" namentlich die Kreditkarten-Unternehmen Visa und MasterCard - in ähnlicher Weise mit dem FBI kooperieren.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Hacktivisten: Erneute Aktion gegen PayPal
Beitrag von: SiLæncer am 27 Juli, 2011, 20:00
Die Hacktivisten-Gruppen Anonymous und LulzSec wollen erneut gegen den Online-Payment-Dienst PayPal vorgehen. Diesmal sollen allerdings keine DDoS-Angriffe oder Hacks stattfinden. Vielmehr plant man eine legale Strategie: Boykott und Informationskampagnen sollen den Protest gegen das Unternehmen ausdrücken.

PayPal wurde im Dezember 2010 Ziel von DDoS-Angriffen durch Anonymous-Aktivisten, nachdem das Unternehmen das Spendenkonto der Whistleblowing-Website WikiLeaks gesperrt hatte. Die Firma kooperierte daraufhin eng mit der US-Bundespolizei FBI und stellte dieser eine Liste von IP-Adressen mutmaßlicher Angreifer zur Verfügung, die zu einer Reihe von Festnahmen führte. Das Vorgehen gegen WikiLeaks ebenso wie die Mitwirkung bei den Festnahmen bewegte die Hacktivisten nun dazu, erneut eine Kampagne gegen PayPal ins Leben zu rufen.

Die Hacktivisten teilen mit, sie seien "empört" über "die Bereitschaft des FBI, diejenigen festzunehmen und zu bedrohen, die an ethischen, modernen Cyber-Operationen teilnehmen". Die vom FBI eingeforderten Regeln und Gesetze bezeichnen Anonymous und LulzSec als "lächerlich". Das FBI müsse den Unterschied zwischen digitalem Protest und Internet-Kriminalität lernen, so die Hacktivisten.

PayPal unterstütze und ermutige die Ermittlungsbehörden und behalte zudem noch immer Finanzmittel von WikiLeaks - laut den Antisec-Aktivisten "ein Leuchtfeuer der Wahrheit in diesen dunklen Zeiten" - ein, so der Vorwurf der Online-Protestbewegung. Dies will man nicht länger hinnehmen. Anonymous ruft daher alle PayPal-Nutzer auf, "ihre Konten zügig zu schließen und eine Alternative zu erwägen". Einem Unternehmen, das nach Belieben Konten sperre und sich derart von der US-Regierung unter Druck setzen lasse, solle man nicht trauen - das sei "der erste Schritt zu wahrer Freiheit". PayPal verdiene weder den Umsatz noch den Respekt, den seine Kunden ihm geben würden, betonen die Hacktivisten.

Anonymous ruft alle, die im Rahmen der Proteste ihren PayPal-Account auflösen, dazu auf, diesen Schritt über Twitter, IRC und andere Kommunikationskanäle bekannt zu geben. Einer Stellungnahme eines unbekannten WikiLeaks-Aktivisten auf Facebook zufolge seien bereits "Tausende" diesem Aufruf gefolgt.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Re: Hacktivisten: Erneute Aktion gegen PayPal
Beitrag von: Micke am 27 Juli, 2011, 20:14
Helft mit diese Seite am Leben zu erhalten...

Geht ja dann nicht mehr wenn alle bei "PayPal" kündigen  :hmm
Titel: Hacktivisten: Erneute Aktion gegen PayPal (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 27 Juli, 2011, 20:31
haha ...



Mittlerweile liegt eine offizielle Stellungnahme PayPals zu den Vorwürfen der Hacktivisten vor. Darin heißt es, man arbeite mit Ermittlungsbehörden aus aller Welt zusammen, um seine Kunden und deren Konten zu schützen. Dies geschehe im Falle eines Richterbeschlusses, wenn es gesetzlich vorgeschrieben sei oder "wenn wir nach bestem Wissen und Gewissen glauben, dass illegale Aktivitäten stattgefunden haben." Vorwürfe, dass zum Boykott entschlossene PayPal-Nutzer ihre Konten erst nach einem Telefonat schließen könnten, beantwortete eine Sprecherin des Unternehmens mit der Aussage, davon wisse sie nichts.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Britische Polizei nimmt mutmaßlichen LulzSec-Hacktivisten fest
Beitrag von: SiLæncer am 27 Juli, 2011, 22:12
Die britische Polizei nahm am heutigen Mittwoch einen 19-jährigen mutmaßlichen LulzSec- und Anonymous-Hacktivisten fest. Der Teenager soll als Sprecher für beide Gruppen aufgetreten sein. LulzSec bekannte sich zu zahlreichen Cyber-Angriffen. Unter seinen Zielen waren der Technologiekonzern Sony sowie mehrere Behörden. Was genau dem Festgenommenen vorgeworfen wird, ist jedoch bisher unbekannt.

Der junge angebliche Hacktivist wurde auf den Shetland-Inseln festgenommen und zum Verhör auf ein Londoner Polizeirevier gebracht. Die Polizei geht davon aus, dass der Festgenommene als Sprecher sowohl für Anonymous als auch für LulzSec tätig war und online unter dem Pseudonym "Topiary" aktiv ist. Ein weiterer, 17 Jahre alter mutmaßlicher Hacktivist wurde verhört, aber umgehend wieder auf freien Fuß gesetzt.

Der Londoner Metropolitan Police Service teilte in einer offiziellen Stellungnahme mit, dass die Festnahme im Rahmen einer zuvor geplanten, auf Ermittlungsergebnissen basierenden Aktion erfolgte. Was genau dem Hacktivisten vorgeworfen wird, teilte man jedoch nicht mit.

LulzSec nahm zu der Festnahme bislang nicht Stellung. Es kann nur spekuliert werden, wie die Hacktivisten reagieren werden. Denkbar wären etwa Vergeltungsangriffe auf Ressourcen der Ermittlungsbehörden. Ebenso ist es aber möglich, dass sich die Gruppe von dem Festgenommenen distanziert und - wahrheitsgemäß oder nicht - betont, dass dieser niemals für LulzSec aktiv war.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Britische Polizei nimmt mutmaßlichen LulzSec-Hacktivisten fest (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 28 Juli, 2011, 11:00
Das Nachrichtenmagazin "Spiegel Online" berichtet (http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,777039,00.html), dass es sich bei "Topiary" um den Betreiber des LulzSec-Twitter-Accounts handelt. Dies würde sich mit der Tatsache decken, dass dort seit Mittwoch Mittag keine neuen Mitteilungen mehr auftauchten. Nach wie vor fehlt jedoch eine offizielle Stellungnahme von LulzSec.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Hacktivisten: Erneute Aktion gegen PayPal (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 28 Juli, 2011, 15:23
Am zweiten Tag von "OpPayPal" sind die Hacktivisten offenbar äußerst zufrieden mit der Resonanz ihrer Aktion. Führende Anonymous-Aktivisten schätzen, dass mittlerweile rund 35.000 PayPal-Accounts im Rahmen der Aktion geschlossen wurden. Die Hacktivisten gehen sogar davon aus, mit ihrer Aktion den Aktienmarkt beeinflusst zu haben. So sank die Aktie von PayPal seit gestern erheblich; der Mutterkonzern eBay musste ebenfalls Verluste hinnehmen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: LulzSec-Aktivist "Topiary": Nahmen die Briten den Falschen fest?
Beitrag von: SiLæncer am 28 Juli, 2011, 17:35
Die Festnahme des mutmaßlichen LulzSec-Sprechers "Topiary" in Großbritannien machte am gestrigen Mittwoch Schlagzeilen. Aber wurden die Behörden womöglich von den Hacktivisten manipuliert? Nahmen sie den Falschen fest? Das IT-Newsportal "Daily Tech" behauptet unter Berufung auf "Chatlogs und Videobeweise", dass die Polizei, von LulzSec hinters Licht geführt, einen Unbeteiligten festnahm.

Von den Hacktivisten der Gruppe LulzSec sind lediglich Nicknames bekannt. Neben "Sabu" war "Topiary" offenbar eines der einflussreichsten Mitglieder. Er trat als Sprecher der Gruppe auf und half auch, die Angriffe auf verschiedene Ziele zu koordinieren. Gestern hieß es, die britische Polizei habe "Topiary" festgenommen und zum Verhör nach London gebracht (gulli:News berichtete). Hinter dem Pseudonym sollte demnach ein 19-jähriger gebürtiger Schotte stecken.

Daily Tech meldet an dieser Version jedoch Zweifel an. Man berichtet, die Website "LulzSecurityExposed" habe im vergangenen Monat "Dox" - also reale Daten - über Topiary veröffentlicht. Tatsächlich wird ein entsprechender Artikel in der Blog-Übersicht gelistet und ist dort auch nachzulesen, scheint aber momentan aufgrund von Serverproblemen nicht über die angegebene URL abrufbar zu sein. Die Website identifiziert Topiary als 22 Jahre alten Schweden namens Daniel Ackerman Sandberg. In einem aktuellen Blogeintrag zeigt LulzSecurityExposed sich nach wie vor überzeugt von dieser Version. Man glaube, die britische Polizei habe den Falschen festgenommen. Im Netz gebe es viel "Desinformation" und die Hacktivisten seien "die Meister-Trolle", so die Blogger. Zudem habe Topiary sie kontaktiert und versucht, sie davon zu überzeugen, dass hinter dem Pseudonym ein Brite namens Daniel Chatfield stecke. Man habe ihm dies aber nicht geglaubt und seine Blog-Kommentare gelöscht. Ob Chatfield mit dem nun festgenommenen jungen Mann identisch ist, ist unklar.

Welche Version aber stimmt? Daily Tech betont, die britische Polizei sei verzweifelt um gute Presse bemüht. Daher sei man sehr froh über diese Festnahme gewesen. Um jedoch ihre Theorie zu untermauern, dass der Falsche festgenommen wurde, zitiert die Zeitung neben den besagten "Dox" auch eine Reihe von Chatlogs. Diese wurden vom US-Hacktivisten "th3j35t3r" ("The Jester") veröffentlicht. Dieser ist LulzSec - ebenso wie Anonymous und WikiLeaks - äußerst feindlich gesonnen und gilt als sehr patriotisch.

In den Logs zeigt Topiary sich betroffen über die im Netz geposteten "Dox". Er war demnach sogar so beunruhigt, dass er sämtliche kompromittierenden Daten von seiner Festplatte löschte. Interessanter ist aber seine Aussage, er wolle so tun, als seien die Daten falsch, um eventuelle Verfolger in die Irre zu führen. 

Er habe diesen Nickname "von einem Troll gestohlen", so der Hacktivist, und er plane, die Behörden so lange in die Irre zu führen, bis sie diesen "Troll" verfolgen. Unter anderem wolle er bei Gelegenheit die realen Daten des fraglichen Briten im Internet posten, diesen also seinerseits "doxen". "Dann werden sie denken, dass ich es bin, und ihn belästigen", so der Hacktivist. Er würde dann so tun, als habe er Angst, damit alle glaubten, dass die Polizei auf der richtigen Spur sei. Unter anderem plante er demnach, nach der Hausdurchsuchung bei besagtem "Troll" nicht mehr zu twittern. Die Stille des LulzSec-Twitter-Accounts werten momentan viele als Indiz dafür, dass tatsächlich der richtige Topiary verhaftet wurde.

Mehrfach als Indiz für die Theorie von "Daily Tech" genannt wird Topiarys Akzent. Er soll, während er noch als Sprecher von Anonymous auftrat, mehrfach Schwedisch oder Englisch mit schwedischem Akzent gesprochen haben. In den Chatlogs wirft er seinem unbekannten Gesprächspartner vor, dieser - sowie andere Hacktivisten - hätten ihm mehrfach gesagt, sein britischer Akzent sei glaubwürdig. Sein Gegenüber bestätigt daraufhin, dass gerade bei längeren Aussagen der schwedische Akzent leicht zu hören sei.

"ALLES um die Aufmerksamkeit von dieser verdammten Namensliste abzulenken", soll Topiary laut Chatlogs gesagt haben. Falls die Logs echt sind, scheint sein Handeln erfolgreich gewesen sein - Polizei und Medien scheinen derzeit mehrheitlich sehr davon überzeugt zu sein, dass in Großbritannien der richtige Topiary verhaftet wurde. Aber welche Version der Geschichte stimmt? Das ist momentan kaum zu sagen. LulzSec und Anonymous sind für ihr Interesse an "Trolling" und Desinformation bekannt. Ihre Aussagen nach der Verhaftung angeblicher Aktivisten waren häufig widersprüchlich. Auch bewusste Täuschung im Vorfeld ist nichts Neues: bereits mehrfach wurden Unbeteiligte - meist Personen, die die Hacktivisten nicht leiden konnten - als "Köder" für die Ermittlungsbehörden präpariert und anschließend festgenommen.

Somit muss man weiterhin abwarten, ob sich die Skepsis von Daily Tech und diversen LulzSec-Gegnern als angebracht erweist und tatsächlich ein Unbeteiligter festgenommen würde. Wenn ja, könnte sich dies für die Ermittlungsbehörden, die mit dem Phänomen des Hacktivismus ohnehin häufig äußerst überfordert wirkten, als PR-Desaster erweisen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous greift Grünen-Webserver an
Beitrag von: SiLæncer am 28 Juli, 2011, 19:25
Das Online-Kollektiv Anonymous konnte offenbar wieder einmal vertrauliche Daten erbeuten. Diesmal traf es den Webserver der österreichischen Grünen. Von diesem kopierten die Hacktivisten am gestrigen Mittwoch rund 13.000 Login-Datensätze von Administratoren, Webredakteuren und Usern. Die Hintergründe des Angriffs sind unklar; die Angreifer hinterließen angeblich keine politische Botschaft.

Die Grünen informierten die Öffentlichkeit erst am heutigen Donnerstag über den Angriff. Wie der Bundesgeschäftsführer der Partei, Stefan Wallner, gegenüber dem österreichischen IT-Newsportal "futurezone" mitteilte, gab es bereits seit Tagen immer wieder Angriffsversuche. Am Mittwoch Nachmittag war einer dieser Versuche dann erfolgreich. In einer versteckten Nachricht in einem Log-File sei ein Hinweis auf die Hackergruppe "Anonymous" hinterlegt gewesen, berichtete Wallner. Eine IT-forensische Untersuchung der betroffenen Server habe ergeben, dass rund 130.000 Login-Datensätze kopiert wurden. Diese gehörten teilweise zu Administratoren und Redakteuren der Website, teilweise zu normalen Benutzern.  "Um die Inhalte der Website individualisieren zu können, musste man sich mit Usernamen und Passwort einloggen", so Wallner.

Neben den Login-Daten wurden offenbar auch Daten von Unterstützern öffentlich zugänglicher Online-Petitionen illegal kopiert. In diesem Fall handelte es sich nicht um eine in den meisten Fällen eher nichtssagende - wenn auch aus Sicherheits-Sicht relevante - Kombination von Benutzername und Passwort, sondern um durchaus sensible Daten. So sollen die Datensätze die Namen, E-Mail-Adressen und teilweise auch die Adressen der Unterzeichner enthalten haben. Bislang konnte Wallner keine Angabe darüber machen, wie viele Datensätze dieser Art kopiert wurden. Ebenso wenig ist bislang bekannt, auf welchem Wege die Angreifer in das System eindringen konnten.

Die Ermittlungsbehörden wurden bereits über den Vorfall informiert. Wallner bestätigte gegenüber der futurezone, dass die Grünen die Sicherheitsbehörden informiert und eine Anzeige gegen Unbekannt bei der zuständigen Staatsanwaltschaft Wien eingebracht haben. Ebenso habe man bereits heute damit begonnen, die betroffenen Nutzer zu informieren. Dies soll vor allem verhindern, dass kompromittierte Benutzername-Passwort-Kombinationen womöglich auf anderen Websites weiter verwendet werden. Bei vielen Benutzern ist die mehrfache Verwendung derartiger Daten - zum Leidwesen von Sicherheitsexperten - gebräuchlich. "Wir werden versuchen, alle Betroffenen zu erreichen, auch wenn diese mittlerweile ihre E-Mail-Adressen gewechselt haben", sagte Wallner.

Die Website der Grünen ist trotz des Angriffs nach wie vor erreichbar. Die Möglichkeit zum Einloggen in Benutzerkonten wurde allerdings deaktiviert. Für die Betreiber dürften nun zunächst die Suche nach den ausgenutzten Sicherheitslücken und die Absicherung des Systems auf dem Plan stehen. "Der Diebstahl von persönlichen Daten ist zu verurteilen", erklärte Wallner. "Die Grünen entschuldigen sich bei den Usern für die Unannehmlichkeiten, die durch den illegalen Zugriff entstanden sind. Wir werden alles Nötige tun, um das System sicher zu machen".

Unklar ist, welches Motiv hinter dem Angriff steckt. In den meisten Fällen erklärt Anonymous seine Angriffe in Stellungnahmen, sei es direkt auf der gehackten Seite, per Videobotschaft, Pressemitteilung oder per Social Media. Bislang fehlt eine solche Erklärung des Angriffs auf die Grünen-Webpräsenz jedoch. Da Anonymous äußerst heterogen ist und zudem keinerlei hierarchische oder organisatorische Struktur besitzt, sind die Hintergründe der Aktion für Außenstehende ohne derartige Stellungnahmen kaum zu durchschauen.

Neben den Grünen wurde auch die rechtspopulistische Freiheitliche Partei Österreich (FPÖ) Opfer eines Angriffs durch Anonymous. Die FPÖ traf es heute bereits zum wiederholten Mal. In diesem Fall wurden jedoch keine Daten kopiert, sondern ein klassisches Defacement durchgeführt. Statt der üblichen Website begrüßte kurzzeitig das Internet-Nutzern schon bekannte regenbogenfarbene "Anonymous-Pony" die Besucher. Kurz darauf wurde die Website vom Netz genommen. Danach war sie zeitweilig wieder normal erreichbar, scheint aber momentan erneut abgeschaltet zu sein.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous greift Grünen-Webserver an (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 28 Juli, 2011, 20:49
Mittlerweile gibt es eine Stellungnahme von Anonymous zu den Vorgängen. In dieser distanziert sich Anonymous Austria ausdrücklich von dem Angriff auf die Grünen-Webpräsenz. Es sei zwar nicht auszuschließen, dass "ein oder mehrere Mitglieder von AnonAustria an dieser Aktion beteiligt waren", der Angriff sei aber "weder mit dem Wissen noch mit dem Einverständnis der Gruppierung durchgeführt und dergleichen wird auch innerhalb des Kollektivs nicht geduldet." Es liege in der Natur des losen Kollektivs, dass "sich jede Person zu jeder Zeit als 'Anonymous' bezeichnen und unter diesem Namen agieren kann, was jedoch nicht bedeutet, dass diese einzelne Person auch im Sinne des Kollektivs handelt." Anonymous bedauert den Vorfall nach eigener Aussage und verspricht, man werde "intern klären wer dafür zur Verantwortung zu ziehen ist."

Somit werden einige Fragen beantwortet - für den eher untypisch wirkenden Angriff ist Anonymous als Kollektiv tatsächlich nicht verantwortlich. Ob es sich aber tatsächlich um einzelne, auf eigene Faust handelnde Anons oder womöglich um Trittbrettfahrer handelt, ist unklar. Ebenso liegt das Motiv des Angriffs nach wie vor im Dunkeln.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Stellungnahme zum Grünen-Hack
Beitrag von: SiLæncer am 29 Juli, 2011, 00:24
Einen Tag nach dem Angriff einiger Hacktivisten - die sich nach eigenen Angaben zum Online-Kollektiv Anonymous zählen - auf den Webserver der österreichischen Grünen tauchte nun eine Stellungnahme im Netz auf. Zudem wurden dort einige der erbeuteten Datensätze veröffentlicht. Eine Veröffentlichung der kompletten Daten wird es aber wohl - zumindest vorerst - nicht geben.

Hacktivisten hatten am gestrigen Mittwoch den Webserver der österreichischen Grünen gehackt und dort Login-Daten sowie die persönlichen Daten einiger Unterstützer von Online-Petition erbeutet. Die Angreifer zählten sich laut einem auf dem Webserver hinterlegten Hinweis zum Hacktivisten-Kollektiv Anonymous. Anonymous Austria distanzierte sich jedoch ausdrücklich von dem Angriff und kündigte sogar an, man werde die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen.

Nun tauchte eine Stellungnahme der Verantwortlichen auf. Der Link zu dieser Stellungnahme wurde gulli:News anonym per E-Mail zugespielt. Dort gibt es einige Hinweise auf die Motive der Hacktivisten sowie eine "Kostprobe" der kopierten Daten. Deren Echtheit lässt sich momentan nicht endgültig beurteilen; die Stellungnahme und die Art der veröffentlichten Daten wirken aber durchaus überzeugend.

Die Hacktivisten erklären, in einiger Hinsicht mit den politischen Zielen der Grünen übereinzustimmen. Andererseits nehmen sie der Partei übel, sich nicht gegen die Einführung von Zuganssperren in Österreich eingesetzt zu haben. Als Konsequenz wollen die Hacktivisten "die in [ihre] Verfügungsgewalt gelangten Daten, abgesehen von einer winzigen Kostprobe, bis auf Weiteres für [sich] behalten." Dies wollen die Angreifer nach eigenen Angaben als Warnung beziehungsweise als "Schuss vor den Bug" verstanden wissen.

Nach eigenen Angaben haben die Hacktivisten rund drei Gigabyte an Daten vom Webserver der Grünen erbeutet. Darunter befinden sich angeblich "über achthundert Handy-Nummern und tausende E-Mail-Adressen." Diese dürften von den Online-Petenten stammen, da deren Datensätze - zumindest nach Aussagen der Grünen - die einzigen waren, die persönliche Informationen enthielten.

Veröffentlicht werden aber nicht die von den Online-Petitionen stammenden Datensätze, sondern die Login-Daten von rund 30 Website-Nutzern. Einige davon stammen laut den Hacktivisten von Administratoren der Website. Die Datensätze enthalten neben Benutzername, E-Mail Adresse sowie teilweise dem Namen der Nutzer auch den Hash des verwendeten Passwortes, teilweise auch das daraus ermittelte Passwort selbst. Einige der Passwörter sind als äußerst unsicher zu sehen. Dies ist aber, betrachtet man Veröffentlichungen ähnlicher Datenbanken in den letzten Jahren, keineswegs ungewöhnlich. Insgesamt sollen die Angreifer, so teilten es die Grünen heute mit, rund 13.000 derartiger Datensätze erbeutet haben.

Neben diesen Informationen findet sich in der Stellungnahme auch einiger Spott gegenüber der Grünen-IT. So heißt es, man habe "gerade noch der Versuchung widerstanden, das rappelvolle Laufwerk aufzuräumen". Daneben schreibt man: "Selbst Passwörter wie "80zeichenlang" schützen vor Anonymous nicht, wenn die verwendete Software hoffnungslos veraltet (Juli 2008!) ist." Dies lässt zwar keine direkten Rückschlüsse auf die verwendete Angriffsmethode zu, deutet aber an, dass es bei dem Server ein massives Sicherheitsproblem mit einer veralteten und somit unsicheren Software-Version gab. Beunruhigend für die zuständigen Administratoren dürfte auch sein, dass die Hacktivisten "viel Spaß beim Suchen der Ostereier" wünschen. Zwar kann dies lediglich ein Versuch sein, die IT-Abteilung in die Irre zu führen beziehungsweise zu "trollen". Es ist aber auch möglich, dass tatsächlich Daten manipuliert wurden oder womöglich sogar problematische Programme wie Backdoors oder Schadsoftware platziert wurden. Dies dürfte erst eine gründliche IT-forensische Untersuchung des Webservers klären.

Keinen Bezug nimmt die Website auf die Frage, ob die Hacktivisten zu Anonymous gehören. Ganz selbstverständlich verwenden sie Logo und Rhetorik des Kollektivs und verweisen auf dessen Kommunikationskanäle. Zu der Distanzierung nehmen sie nicht Stellung. Ob sie diese aber zum Zeitpunkt der Veröffentlichung nicht kannten oder sie lediglich ignorieren, lässt sich nicht sagen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous läutet zum "Fuck FBI Friday" ein: 500-Megabyte Leak angekündigt
Beitrag von: SiLæncer am 29 Juli, 2011, 13:21
Das lose Hacker-Kollektiv Anonymous läutet heute zum sogenannten „Fuck FBI Friday“ ein. Den Unbekannten gelang es offenbar, Dokumente des FBI-Sicherheitspartners Mantech zu stehlen. Diese sollen heute im Laufe des Tages publiziert werden. Einen nicht vertraulichen Vertrag sowie einen Screenshot eines Dateiordners wurden als Vorgeschmack bereits verbreitet.

Mit der Aktion wollen die Netz-Aktivisten wohl insbesondere auf die Verhaftungen einiger Anonymous-Mitglieder durch das FBI reagieren. Die vermeintlich kompromittierte Firma Mantech steht im engen Kontakt mit der amerikanischen Behörde. Anfang August 2010 erhielt sie den Auftrag, sich rund um die Uhr um die IT-Sicherheit der Organisation zu bemühen. Seit 2011 sollen sogar erste FBI-Mitarbeiter vom Unternehmen geschult werden. Auch mit dem Unternehmen HBGary, das schon einmal Ziel von Anonymous war, ist Mantech in Verbindung.

Inwiefern die Leaks vom heutigen Fuck FBI Friday der ursprünglichen Quelle und der Behörde schaden werden, bleibt abzuwarten. Mantech listet auf seiner Webseite Einrichtungen wie die U.S. Army oder das Homeland Security Information Network als Kunden. Eventuell könnten auch diese mit ins Schussfeld der Aktivisten gedrängt werden.

Aktuell wurde jedoch erst ein weniger prekär erscheinender Vertrag mit der NATO, sowie ein Screenshot eines Dateiordners veröffentlicht. Auf dem Bild sind Dokumente wie „Holiday Schedule“ oder „NATO workforce“ zu erkennen. Womöglich werden diese im Laufe des Tages noch veröffentlicht.

Unterdessen richtet Anonymous via Twitter immer wieder Beleidigungen und provokanten Videos an seine Gegner. Dort wurden auch die bisherigen Kostproben des Mantech-Leaks bekannt gegeben. Insgesamt wollen die Aktivisten allein heute noch 500 Megabyte an fremden Dokumenten ins Netz laden.

Quelle: www.gulli.com
Titel: LulzSec: Mutmaßlicher Hacktivist bleibt in Gewahrsam
Beitrag von: SiLæncer am 29 Juli, 2011, 18:03
Die Londoner "Metropolitan Police" gab am heutigen Freitag bekannt, dass der kürzlich festgenommene mutmaßliche LulzSec-Aktivist drei weitere Tage in Gewahrsam bleiben und verhört werden wird. Bei dem 19-jährigen Schotten soll es sich um den LulzSec-Pressesprecher "Topiary" handeln. Kürzlich tauchten im Internet jedoch Informationen auf, die Zweifel an der Identität des Hacktivisten sähen.

Eine Pressesprecherin der Polizeibehörde sagte, man habe erfolgreich einen Gerichtsbeschluss erwirkt, der es erlaubt, den mutmaßlichen Hacktivisten drei weitere Tage festzuhalten. In dieser Zeit soll er über seine mutmaßlichen Aktivitäten als Teil der berühmt-berüchtigten Online-Aktivisten-Gruppe "LulzSec" befragt werden. LulzSec machte in den letzten Monaten vor allem mit spektakulären Einbrüchen in verschiedene Server und dem Kopieren der dort gespeicherten Daten auf sich aufmerksam.

Der 19-jährige Schotte war am vergangenen Mittwoch auf den Shetland-Inseln festgenommen und zum Verhör nach London transportiert worden (gulli:News berichtete). Ihm wird vorgeworfen, als Sprecher für LulzSec ebenso wie für dessen derzeitigen Verbündeten Anonymous tätig gewesen zu sein. Bald tauchten jedoch im Internet Behauptungen auf, die Polizei habe den Falschen festgenommen. "Topiary" sei in Wirklichkeit ein 23-jähriger Schwede namens Daniel Sandberg; der nun festgenommene Brite sei lediglich ein Köder, um die Ermittlungsbehörden in die Irre zu führen, so die Theorie des Blogs "Lulz Security Exposed" (gulli:News berichtete). Das Blog berief sich dabei auf verschiedene Videos und Chatlogs, deren Echtheit und Aussagekraft jedoch schwer zu beurteilen ist.

Die Londoner Polizei jedenfalls zeigt sich von den Gerüchten unbeeindruckt. "Er ist Brite und wir suchen nicht nach irgend jemand anderem," so die bereits erwähnte Polizei-Sprecherin. Es wird sich zeigen, ob diese Entscheidung die richtige ist.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous: Website der FPÖ erneut übernommen
Beitrag von: SiLæncer am 30 Juli, 2011, 08:02
Mitglieder der Aktivistengruppe Anonymous haben erneut das Webangebot der Freiheitlichen Partei Österreich (FPÖ) ins Visier genommen und den eigentlichen Inhalt mit einer eigenen Startseite ersetzt.

Ende dieser Woche war beim Aufruf der FPÖ-Webseite nur eine schwarze Seite mit einer Botschaft von Anonymous und die Grafik eines Ponys zu sehen. Darunter befand sich ein Bild des FPÖ-Chefs Heinz Christian Strache mit dem Text "Zur Info! Dieser Mann könnte offensichtlich und mutmaßlich den Rassismus in Österreich fördern".

(http://screenshots.winfuture.de/FPOe-Hack-1311953581_m.jpg)

Auf diesen Sachverhalt haben die zuständigen Administratoren des Webangebots relativ zügig reagiert und die Webseite vorübergehend vom Netz gekommen. Kurze Zeit später war der Zugriff auf das Angebot der österreichischen Partei wieder uneingeschränkt möglich.

Erst vor zwei Wochen legte Anonymous die Webseite der FPÖ mehrfach lahm. Im Gegensatz zur SPÖ kam die Freiheitliche Partei Österreich in diesem Fall allerdings glimpflicher davon. Immerhin war das Angebot nur vorübergehend nicht wie sonst üblich erreichbar.

Wenig später hat dann eine Aktivistengruppe, die sich selbst als "kleines Team von wiefen NetzpirARR!ten" bezeichnet, Telefonnummern von mehreren hochrangigen FPÖ-Politikern im Netz veröffentlicht. Die in der Liste enthaltenen Telefonnummern sollten für Telefonstreiche verwendet werden, hieß es von den Angreifern.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Anonymous läutet zum "Fuck FBI Friday" ein: 500 MB Leak angekündigt (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 30 Juli, 2011, 11:26
Anonymous hat seine Drohungen wahr gemacht. Mittlerweile sind auf dem Twitter-Account der Hacker dutzende Link gepostet worden, die auf Downloads zum angekündigten Leak führen. Neben vertraulichen Dokumenten sind offenbar auch einige private E-Mails diverser Mitarbeiter enthalten.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous' Pläne: Anonplus als eigenes kleines Internet
Beitrag von: SiLæncer am 30 Juli, 2011, 17:30
Anonymous hat mit Anonplus (Anon+) eine gigantische Aufgabe vor sich. Es soll nicht nur ein anonymes soziales Netzwerk, sondern ein - von Grund auf selbst programmierter - eigener Bereich des Internets werden.

Das Anonplus-Team hat zwar am 30. Juli 2011 Anontiny 4.4 veröffentlicht (http://nero.secondsource.info/news.php), dabei handelt es sich aber weiterhin nur um eine Sammlung aus angepassten Tools, um beispielsweise über Tor-Server versteckte IRC- und Webserver betreiben und sich darüber anonym austauschen zu können. Das sind aber offenbar nur Vorläufer der eigentlichen Anonplus-Entwicklung und Anonplus ist noch weit davon entfernt, offiziell und für alle zu starten.

Dazu ist das Projekt zu groß, die Initiatoren planen weit mehr als nur ein soziales Netzwerk zum anonymen, unzensierten Informationsaustausch, sondern ein eigenes anarchistisches Ökosystem mit alternativer Währung. In einer aktuellen Mitteilung verraten die Projektverantwortlichen mehr über ihre ehrgeizigen Plänen.

"Das ist kein einfaches Projekt und unsere Ziele sind gigantisch. Wir programmieren außerdem ohne die Hilfe irgendeines Frameworks, um die Host-Belastung zu minimieren. Wir versuchen nicht auf irgendetwas aufzusetzen, sondern unser eigenes kleines Stück des Internets zu entwickeln", heißt es.

Anonplus wird ein Darknet zur Kommunikation, zur freien Wissensvermittlung und mit den nötigen Werkzeugen für die tägliche Arbeit von Aktivisten. Neu ist, dass Anonplus sich mit einer eigenen oder alternativen Währung auch zur Finanzierung von Projekten eignen könnte, bei denen man sich nicht auf Banken und Zahlungsdienstleister verlassen will. Geldtransfers, Verkäufe und Tausch wären damit ohne Einfluss durch Dritte möglich. Das könnte aber je nach Umsetzung Probleme mit dem Fiskus bereiten.

Bis es soweit ist, Anonplus gestartet ist und die Ideen realisiert worden sind, dürfte in Anbetracht der Aufgaben noch einige Zeit vergehen. Das Anonplus-Projektteam arbeitet weiter an der Konzeption, hat bereits eine erste technische Beschreibung verfasst und sucht weiterhin Unterstützung von Programmierern. Auf Anonplus.com findet sich neben einigen Informationen und Dateiarchiven auch ein Diskussionsforum zum Sammeln von Ideen und Mitstreitern.

Quelle : www.golem.de
Titel: AntiSec: 400 MB Daten von FBI-Vertragspartner geleakt
Beitrag von: SiLæncer am 31 Juli, 2011, 07:30
Anlässlich des "Fuck FBI Friday" drang eine Gruppe AntiSec-Hacktivisten in die Server des US-Unternehmens "Mantech International Corporation" ein und kopierte dort große Datenmengen. ManTech war bei zahlreichen US-Behörden Vertragspartner für IT-Sicherheitslösungen. 400 MB interne Daten des Unternehmens wurden von den Angreifern ins Internet gestellt.

Nach Angaben der an dem Hack beteiligten Anonymous- und AntiSec-Hacktivisten gehören das FBI, die Defense Intelligence Agency (DIA), die National Security Agency (NSA), das Heimatschutzministerium, verschiedene Bereiche der Streitkräfte, das Justiz- und Außenministerium sowie die NASA zu den Kunden von ManTech. ManTech soll zudem an Aktionen beteiligt sein, bei denen die Nutzer von Sozialen Netzwerken ausspioniert wurden, indem man sich mit Hilfe falscher Identitäten deren Vertrauen erschlich.

Die ManTech-Daten würden veröffentlicht, damit die Menschen selbst sehen könnten, wie ihre Steuergelder ausgegeben werden, so die Aussage der Hacktivisten. Daneben enthält ihre Stellungnahme auch eine Herausforderung an Regierung und Ermittlungsbehörden, denen sie mitteilen: "Wir haben keine Angst mehr und eure Drohungen, uns festzunehmen, sind bedeutungslos."

Die Hacktivisten erklären, den für den Staat tätigen Sicherheitsexperten werde langsam klar, dass sie dabei seien, einen Krieg zu verlieren, den sie niemals hätten beginnen dürfen. Die Hacktivisten seien als Gegner lange unterschätzt und missverstanden worden. Der Krieg werde gegen unschuldige Bürger geführt, die lediglich gegen eine ungerechte Regierung, die sie schlecht behandle, protestieren wollten. "Ihr könnt diesen Krieg nicht gewinnen und je eher ihr das einseht und Friedensverhandlungen beginnt, desto eher können wir dies beenden und die Probleme dieser Welt gemeinsam lösen," erklären die Internet-Aktivisten.

Daneben wenden sich die Hacktivisten auch an die Bevölkerung, die sie wissen lassen, dass sie "im Namen aller unterdrückten und verratenen Menschen" kämpfen und dies auch weiterhin vorhaben.

Eine Stellungnahme von ManTech oder den betroffenen US-Behörden liegt bislang nicht vor. Dementsprechend lässt sich die Echtheit der geleakten Daten nicht mit absoluter Sicherheit beurteilen. Die Auswertung des geleakten Materials jedenfalls dürfte angesichts von dessen Umfang einige Zeit in Anspruch nehmen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: LulzSec: Britischer Verdächtiger offiziell angeklagt
Beitrag von: SiLæncer am 01 August, 2011, 06:20
Der junge Brite, der vergangene Woche als mutmaßlicher LulzSec-Aktivist festgenommen wurde, wurde offiziell angeklagt. Ihm werden verschiedene IT-Delikte vorgeworfen; insgesamt handelt es sich um fünf verschiedene Anklagepunkte. Gleichzeitig gab die britische Polizei die Identität des Verdächtigen bekannt.

Die Ermittlungsbehörden identifizierten den mutmaßlichen Hacktivisten, der unter dem Pseudonym "Topiary" aufgetreten sein soll, als 18-Jährigen namens Jake Davis. Davis soll im Laufe des heutigen Montag vor Gericht erscheinen. Ihm werden insgesamt fünf Anklagepunkte zur Last gelegt. Dazu zählen nach Angaben des IT-Sicherheitsunternehmesns Sophos der unautorisierte Angriff auf ein Computersystem, das Ermutigen oder Unterstützen von Verbrechen, die Verschwörung zur Durchführung eines DDoS-Angriffs, sowie zwei Fälle der Verschwörung zur Durchführung anderer IT-Verbrechen.

Der Davis zur Last gelegte DDoS-Angriff fand am 20. Juni statt und sorgte dafür, dass die Website der UK Serious Organised Crime Agency mehrere Stunden lang offline war. Die Hacktivisten-Vereinigung LulzSec bekannte sich damals zu dem Angriff.

Gerüchte, denen zufolge es sich bei Davis nicht um "Topiary" - der als Pressesprecher von LulzSec auftrat - handeln soll, wurden von der Polizei weiterhin nicht kommentiert. Der nun erfolgte Schritt, Davis offiziell anzuklagen, deutet darauf hin, dass die Behörden sich ihrer Sache relativ sicher sind. Worauf sich diese Vermutungen gründen und ob Davis womöglich ein Geständnis abgelegt hat, ist aber derzeit nicht öffentlich bekannt. Die Polizei erklärte lediglich, sie habe Davis im Rahmen gezielter Ermittlungen und auf Basis vorliegender Indizien festgenommen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Mutmaßlicher LulzSec-Sprecher ist auf Kaution frei
Beitrag von: SiLæncer am 01 August, 2011, 15:50
Der mutmaßliche Hacktivist Jake Davis hatte am heutigen Montag in London seinen ersten Gerichtstermin. Wie bereits angekündigt wurde Davis, bei dem es sich um den LulzSec-Pressesprecher "Topiary" handeln soll, fünf verschiedene IT-Delikte unter Anderem unter dem "Computer Misuse Act" vorgeworfen.

Davis war vergangene Woche auf den Shetland-Inseln festgenommen und seitdem in London verhört worden. Ihm wird vorgeworfen, für LulzSec als Pressesprecher aufgetreten zu sein und sich an illegalen Aktivitäten der Gruppe maßgeblich beteiligt zu haben. An diesem Vorwurf hielten die Ermittlungsbehörden trotz im Netz aufgetauchter Zweifel an "Topiarys" Identität fest.

Heute fand für den 18-jährigen mutmaßlichen Hacktivisten Davis der erste Gerichtstermin statt. Nach der Verhandlung wurde der angebliche LulzSec-Sprecher, der sich seit dem vergangenen Mittwoch in Polizeigewahrsam befunden hatte, auf Kaution freigelassen. Ihm wurden allerdings strenge Auflagen gemacht. Er wird keinen Zugang zum Internet haben und darf das Haus seiner Eltern nur zu bestimmten Tageszeiten verlassen. Dies ähnelt den Auflagen, die auch einigen in den USA festgenommenen mutmaßlichen Aktivisten des mit LulzSec verbündeten Online-Kollektivs "Anonymous" gemacht wurden. Wann die strafrechtliche Verhandlung gegen Davis stattfinden wird, wurde noch nicht bekannt gegegeben.

Davis' Anwalt erkläre, es gebe zwar womöglich Beweise für eine Verbindung ihres Mandanten zur Hacktivisten-Gruppierung LulzSec. Die ihm vorgeworfene Teilnahme an Hacker- und DDoS-Angriffen auf Sony, die Polizeibehörde "UK Serious Organized Crime Agency", Großbritanniens "National Health Service" sowie die zum Murdoch-Imperium gehörende Zeitung News International lasse sich aber nicht nachweisen. Es wird sich zeigen, ob er damit recht behält - bei Davis' Festnahme wurde, wie in derartigen Fällen üblich, auch dessen komplette Computer-Hardware beschlagnahmt. Diese dürfte derzeit IT-forensisch ausgewertet werden. Einen ersten Hinweis darauf, dass diese Auswertung ergiebig sein könnte, gibt es bereits: einem Bericht des IT-Sicherheitsunternehmens Sophos zufolge soll Davis zum Zeitpunkt seiner Festnahme die Login-Daten und persönlichen Informationen von 750.000 Personen auf seinem Rechner gehabt haben. Zudem, so die Behörden, gebe es Hinweise darauf, dass Davis einen Artikel über den angeblichen Tod Rupert Murdochs verfasst habe. Diesen hatte LulzSec auf der gehackten News International-Website platziert.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Aktion gegen Anonymous: PayPal übergab FBI mehr als 1000 IP-Adressen
Beitrag von: SiLæncer am 02 August, 2011, 13:43
Nachdem PayPal im Dezember letzten Jahres das Konto von WikiLeaks außer Betrieb nahm, hagelte es DDoS-Angriffe von Sympathisanten. Die Cyber-Aktivisten von Anonymous hatten zum Angriff geblasen und tatsächlich erreicht, dass der Betreiber des Micropayment-Systems kurzfristig offline blieb. Wie jetzt bekannt wurde, hatte das Unternehmen dem FBI schon Mitte Dezember die IP-Adressen zahlreicher Angreifer übermittelt.

Das FBI lobte die gute Zusammenarbeit mit dem Unterhemen, was schon in der Vergangenheit zu zahlreichen Verhaftungen geführt hatte. Bereits kurz nach den Anschlägen soll die Kontaktaufnahme zwischen dem Management von PayPal und einer Untereinheit des FBI geschehen sein. Ab dem 8. Dezember kam es zwischen beiden Organisationen zu zahlreichen Konferenzen. Die DDoS-Attacken gingen bis zum 10. Dezember. Techniker von eBay hatten rund ein halbes Dutzend verschiedene Angriffsszenarien als solche identifiziert und die entsprechenden IP-Adressen aus der Masse der Daten herausgefiltert.

Schon kurze Zeit später ergingen die ersten Anfragen an US-amerikanische Internet-Provider wie AT&T und deren Mitbewerber um die Anschlussinhaber in Erfahrung zu bringen. Anfang des Jahres war es in 11 amerikanischen Bundesstaaten zu den ersten Durchsuchungen gekommen. Die Teilnehmer der „Operation Avenge Assange“ seien konspirativ vorgegangen und haben die abgesicherte Infrastruktur eines Unternehmens absichtlich beeinträchtigt und beschädigt, so die Anklage.

Rainer Sommer von Telepolis stellt bei der vergleichsweise geringen kriminellen Energie in Frage, wie das FBI vorgehen wird. Wird den Anschlussinhabern lediglich Beihilfe unterstellt, kommen sie mit Fahrlässigkeit davon? Manche werden sicher mit einer Beschlagnahmung der Computer davon kommen, die dann von den Ermittlern forensisch ausgewertet werden. Viele Teilnehmer hatten völlig ohne Hintergrundwissen und Erfahrung bei der Aktion mitgemacht. PayPal wird sich mit der Übergabe der Daten keinesfalls beliebter bei den Internet-Aktivisten von Anonymous gemacht haben.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Hacktivisten: Grünen-Website erneut angegriffen
Beitrag von: SiLæncer am 03 August, 2011, 06:10
(http://static.gulli.com/media/2011/08/thumbs/370/Gruene-Austria.jpg)
Kurze Zeit nach dem letzten erfolgreichen Angriff wurde die Website der österreichischen Grünen erneut gehackt. Ziel war offenbar, eine Erklärung des letzten Angriffs dort per Defacement unterzubringen. Zu den beiden Angriffen bekennt sich eine Gruppe, die sich "die Anderen" nennt und nach eigenen Angaben zum Online-Kollektiv Anonymous, aber nicht zu dessen Untergruppe AnonAustria, gehört.

Gleich zu Beginn ihrer Stellungnahme entschuldigen sich die Anons für das am späten Nachmittag des gestrigen Dienstag erfolgte erneute Eindringen in den Grünen-Webserver. Man sehe "(Er-)Klärungs- und Nachholbedarf in einigen Bereichen", heißt es zur Begründung. Die Hacktivisten schreiben ausdrücklich, dass sie "die schnelle und ehrliche Reaktion von Seiten der Grünen, die mit Presseaussendung und Informationen für die Betroffenen vorbildlich war" begrüßen. Man habe aber das Bedürfnis, sich noch einmal offiziell zu erklären.

Zu ihrem Verhältnis zu AnonAustria schreiben die Hacktivisten, dass die beiden Gruppen nicht identisch seien. "Wir sind die Anderen. Anonymous ist keine homogene Gruppe, sondern ein heterogenes Kollektiv ohne zentrale Strukturen," erklären die Angreifer. AnonAustria hatte sich kurz nach dem Hack ausdrücklich von diesem distanziert. Ein Mitglied von AnonAustria bestätigte gegenüber dem österreichischen IT-Newsportal futurezone per E-Mail, dass die Person, die für den Grünen-Hack verantwortlich ist, auf eigene Faust gehandelt hat und der Gruppe bekannt ist. Auch "die Anderen" meldeten sich offenbar bei dem Newsportal und ließen diesem eine weitaus deutlichere Version ihrer Erklärung zukommen: "[D]ie Zwutschgerln von @AnonAustria sollten besser wissen, als Aktionen im Namen von Anonymous zu dementieren. Auch die Grünen haben eben keine lupenreine Weste," heißt es dort. "Die Anderen" werfen somit AnonAustria offenbar mangelnde Solidarität vor.

(http://static.gulli.com/media/2011/08/thumbs/370/Die-Anderen-Stellungnahme-01.jpg)
Zu den Gründen für den Hack heißt es in der veröffentlichten Stellungnahme, man wolle damit ein Bewusstsein für Datenschutz und Datensparsamkeit schaffen, indem man auf mögliche negative Folgen des Sammelns privater Daten hinweise. So wolle man zum Beispiel zeigen, wie riskant eine Vorratsdatenspeicherung wäre. Dies ist nicht ganz konsistent; beim letzten Hack hatten die Anons noch angedeutet, mit der politischen Linie der Grünen beim Thema Netzsperren unzufrieden zu sein.

Die Hacktivisten machen klar, dass sie die auf dem Server hinterlegten Daten "nur zum Beweis des Hacks und aus der in Anonymous weit verbreiteten Datensammelleidenschaft heraus als eine Art Trophäe" kopiert hätten. Sie hätten keinerlei Absicht, sich an den Daten zu bereichern. Einen kleinen Teil der Daten hatten sie bereits letzte Woche als "Kostprobe" veröffentlicht; der Rest blieb bislang unter Verschluss.

Auch in Sachen Angriffsmethode lassen sich die Hacktivisten ein Stück weit in die Karten schauen. Sie betonen, sie hätten weder das Content Management System (CMS) Typo3 angegriffen noch eine sogenannte SQL-Injection durchgeführt. Sie berichten: "Zu Aufklärungszwecken wurde ein alter, aber stark modifizierter Exploit (CVE-2010-3714) genutzt. Die Logs sollten dies klar zeigen. Einstiegsvektor war eine sowohl gutgläubig (vertraute auf Daten Dritter) als auch schlampig (SQLi-Möglichkeiten) und extra für euch entwickelte Typo3-Erweiterug - besagtes Quiz. Mutmaßlich dank einer veralteten PHP-Version konnte move_uploaded_file erfolgreich mittels Nullbyte überlistet werden." Daneben nennen die Hacktivisten weitere Sicherheitslücken, die ihrer Ansicht nach auf dem Server vorhanden sind und von Angreifern ausgenutzt werden könnten.

Der Hauptvorwurf der Hacktivisten gegenüber der Grünen-IT ist die Verwendung veralteter Programmversionen ohne aktuelle Sicherheitsupdates. Dies kam wohl sowohl bei Typo3 als auch bei PHP vor. Daneben, so der implizite Vorwurf der Hacker, sei das Monitoring-System Munin offenbar nicht effektiv genutzt worden. "Alle Kosten und Mühen, die euch deswegen jetzt entstehen, habt ihr wohl in den letzten Jahren bei der Aktualisierung eurer IT eingespart. Also nichts für ungut und immer schön sauber bleiben! :)," geben die Angreifer ihren Opfern mit auf den Weg. Sie liefern sogar noch einen Shell-Befehl mit, der beim Auffinden der angeblich schon beim letzten Hack auf dem Server platzierten "Ostereier" helfen soll.

Mittlerweile ist die Grünen-Website wieder online. Die Grünen verschickten dazu eine Presseaussendung, in der es heißt, es seien diesmal keinerlei personenbezogene Daten kopiert worden, da "sämtliche Daten nach dem ersten Hack vollständig vom Server gelöscht worden" seien. Man arbeite derzeit an einer neuen, sichereren Version der Website, die in Kürze online gehen werde.

Noch keine Stellungnahme der Grünen gab es zu einer Anfrage von gulli:News zur Echtheit der letzte Woche veröffentlichten angeblich aus dem Hack stammenden Daten oder zu den Vorwürfen, bei ihrer IT-Sicherheit habe es gravierende Mängel gegeben.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous: Aktivisten arbeiten an neuer "Waffe"
Beitrag von: SiLæncer am 04 August, 2011, 20:01
Mitglieder des Aktivistennetzwerks Anonymous arbeiten den eigenen Angaben zufolge an einer neuen Waffe für virtuelle Angriffe. Bisher wurde auf das DDoS-Tool namens Low Orbit Ion Cannon (LOIC) gesetzt.

Bei der Low Orbit Ion Cannon handelt es sich um ein Angriffswerkzeug, welches sich in der Vergangenheit durchaus als effektiv bewähren konnte, sofern sich genügend freiwillige Personen an den Attacken beteiligt haben. Ein Punkt wurde bei der Entwicklung dieses Tools jedoch kaum berücksichtigt: Der Identitätsschutz der Anwender.

(http://screenshots.winfuture.de/Refref-Angriff-auf-Pastebin-1312480075_m.jpg)

Mit dem Werkzeug, welches als RefRef bezeichnet wird und im September erscheinen soll, will man an diesem Aspekt etwas ganz grundsätzlich ändern. Hierbei setzen die Entwickler auf eine andere Herangehensweise, um Webseiten angreifen zu können.

Mit der Low Orbit Ion Cannon wurde versucht, die zugehörigen Server mit TCP- und UDP-Paketen zu überlasten. Das Ziel im Hinblick auf RefRef ist es, den Webserver zum Absturz zu bringen oder duch bestimmte Bedingungen stark zu überlasten, damit die Angebote nicht mehr zugänglich sind.

Den bisherigen Bekanntmachungen zufolge wird RefRef so entwickelt, dass es plattformunabhängig einsetzbar sein wird. Um die Webserver zum Absturz zu bringen, soll auf JavaScript und SQL-Schwachstellen gesetzt werden. Einen ersten wirkungsvollen Angriff verzeichneten unter anderem bereits die Betreiber von Pastebin (siehe Abbildung).

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Hacktivisten: Grünen-Website erneut angegriffen (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 04 August, 2011, 22:37
"Die Anderen" veröffentlichten auf Twitter eine Stellungnahme zu ihren Motiven (bezugnehmend auf diesen Artikel). Darin heißt es: "Konsistenz ist gegeben. Der Antrag machte sie nämlich erst zum Ziel, verwundbar oder nicht. We do not forgive. We do not forget." Offenbar machte man also die Grünen aufgrund ihrer Haltung zu Netzsperren zum Ziel und wurde dann auf ihre schwache IT-Sicherheit aufmerksam.

Eine weitere Anmerkung per Twitter, auf die auch einige User des gulli:board bereits aufmerksam wurden: Der Quelltext des "Bekennerschreibens" enthält einige Scherze ebenso wie interessante technische Zusatzinformationen. Dieser kann in jedem modernen Webbrowser per Rechtsklick über die Funktion "Quellcode ansehen" eingesehen werden. Kommentare werden meist grün dargestellt.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous veröffentlicht Daten von rund 70 US-Strafverfolgungsbehörden
Beitrag von: SiLæncer am 06 August, 2011, 18:00
Das lose Hacker-Kollektiv Anonymous veröffentlichte in der Nacht zum Samstag eine immense Menge an privaten Daten von rund 70 US-Strafverfolgungsbehörden. Ein 10-Gigabyte-Paket, gefüllt mit Passwörtern, Anschriften von Polizeibeamten, Kreditkarteninformationen und unzähligen anderen prekären Leaks, kursiert aktuell im Netz.

Betroffen vom sogenannten „ShootSheriffSaturday“ sind vor allen Dingen die Mitarbeiter der einzelnen Behörden. Insbesondere ihre privaten Informationen wurden von den unbekannten Hackern erbeutet. So sind über 300 E-Mail-Accounts von rund 56 Domains der US-Polizei inklusive Klar-Passwort im Netz einzusehen. Allein durch den Hack eines exklusiven Shops für Polizeibeamte, ist eine Liste mit unzähligen Anschriften und Telefonnummern zustande gekommen. Neben die privaten Daten scheinen auch einige offizielle Dokumente betroffen zu sein. Videos und PDFs rund um die Polizeiausbildungen sind im ebenfalls Leak vorhanden.

In ihrer, wie üblich sehr ausführlichen Stellungnahme geben die Hacker als Motiv für die Attacke vor allem die Verhaftung befreundeter Aktivisten an. „Wir tun dies aus Solidarität zu Topiary und zu all denen, die mit für die DDoS-Attacken auf PayPal verantwortlich gemacht werden. […]“. Weiter heißt es: „Wir empfinden keine Sympathie zu den Beamten und den Informanten, welche durch dieses Release eventuell gefährdet werden. Zu lange haben sie uns schon benutzt, unsere persönlichen Informationen missbraucht, uns ausspioniert, uns verhaftet, uns geschlagen und gedacht, dass sie uns durch Geheimhaltung loswerden können.“

Nachfolgend beschreiben die Aktivisten, wie einfach es gewesen sei, die ganzen Server der US-Polizei zu kompromittieren. Ungeachtet dessen spricht die Tatsache, dass ein Großteil der geleakten Passwörter im Klartext hinterlegt war, ohnehin für sich. Anonymous schließt sein Statement mit einer Aufforderung an alle Hacker ab. „Macht mit und sorgt dafür, dass 2011 das Jahr der Leaks und Revolutionen wird.“

Der 10 Gigabyte große Leak ist kursiert vor allem über Twitter. Mittlerweile sollen auch erste Torrent-Files mit den fraglichen Daten im Umlauf sein.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Operation AntiSec: Neonazi-Netzwerk "Blood and Honour" gehackt
Beitrag von: SiLæncer am 06 August, 2011, 20:01
(http://static.gulli.com/media/2011/08/thumbs/370/blood-and-honour-banner.jpg)
Blood and Honour (auf der Website des Netzwerks verwendetes Banner)
Im Rahmen ihrer "Operation Blitzkrieg" hackten Aktivisten des Online-Kollektivs Anonymous offenbar die Website des internationalen Neonazi-Netzwerks "Blood and Honour". Dabei erbeuteten sie auch die persönlichen Daten zahlreicher mutmaßlicher Mitglieder des Netzwerks. Diese wurden zumindest teilweise im Internet veröffentlicht. Hunderte Namen gelangten so an die Öffentlichkeit.

Die "Operation Blitzkrieg" ist offenbar teil der bereits seit einiger Zeit laufenden, von Anonymous und LulzSec organisierten Kampagne "Operation AntiSec". Im Rahmen dieser Kampagne machten die Hacktivisten nun das international agierende Neonazi-Netzwerk "Blood and Honour" (B&H) zum Ziel einer hacktivistischen Aktion. Dabei wurden hunderte Datensätze von Mitgliedern des Netzwerks kopiert.

Die Datensätze veröffentlichten die Hacktivisten in ihrer üblichen Manier auf einer Pastebin-Seite (http://pastebin.com/FNTANbwg). Dort finden sich die Daten von Neonazis aus ganz Europa, den USA und Australien. Auch über 100 deutsche Mitglieder von B&H sind dort vertreten, obwohl die Organisation in Deutschland mittlerweile verboten ist.

Eine ausführliche Erklärung der Hacktivisten zu dem Hack gibt es bislang nicht; der Link zu den Daten wird allerdings von Anonymous nahestehenden Personen auf Twitter verbreitet. Die Gehackten halten sich indes komplett bedeckt: Auf der B&H-Website fehlt jeder Hinweis auf den sicherheitsrelevanten Vorfall. Ob man die Betroffenen über andere Kommunikationswege - beispielsweise per Mail - über den Einbruch informiert hat, ist unbekannt. In jedem Fall dürften die enttarnten B&H-Mitglieder alles andere als glücklich über die Veröffentlichung ihrer realen Daten sein, insbesondere in Ländern, in denen das Netzwerk, wie etwa in Deutschland, verboten ist.

Die AntiSec-Hacktivisten sind nicht die ersten, die in dieser Form die IT-Sicherheit von B&H überwunden haben. Wie das NPD-Blog berichtet, wurde B&H bereits 2008 zum Ziel eines ähnlichen Angriffs. Damals gelangten antifaschistische Aktivisten in den Besitz einer Kopie eines der internationalen B&H-Internetforen mit fast 32 000 registrierten Nutzern und veröffentlichten diese Daten im Internet.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Re: Operation AntiSec: Neonazi-Netzwerk "Blood and Honour" gehackt
Beitrag von: berti am 06 August, 2011, 20:54
da haben sich die anonymen etwas zu viel arbeit gemacht, diese liste existiert schon seit 4.2010 im netz, link: htxxs://deeppoliticsforum.com/forums/showthread.php?5168-Know-your-fascists-%28-1-ww2-memorabilia-collectors%29   :aah
Titel: AnonLG: Juristische Hilfe für Hacktivisten
Beitrag von: SiLæncer am 06 August, 2011, 22:00
(http://static.gulli.com/media/2011/08/thumbs/370/AnoNLG.jpg)
Die US-amerikanische "National Lawyers Guild" (NLG) sichert in Hacktivisten, insbesondere Mitgliedern des Online-Kollektivs Anonymous, juristische Unterstützung im Falle einer Dursuchung, Befragung oder Festnahme zu. Zur Begründung erklären die Anwälte, ihre Organisation unterstütze seit nunmehr 75 Jahren Menschen, die "beim Einsatz für Gerechtigkeit, Gleichheit und Freiheit angegriffen werden."

Auf der Website "AnoNLG" stellen die Juristen Ressourcen speziell für Hacktivisten zusammen. Neben Informationen und Verhaltenstipps finden sich dort auch die Kontaktadressen der NLG für den Fall der Fälle. Die Website liefert allerdings ausdrücklich keine Rechtsberatung, sondern will lediglich einen ersten Überblick über die Rechte bieten, die einem Hacktivisten im Falle einer Konfrontation mit den Ermittlungsbehörden zustehen. Interessant ist das Angebot natürlich im Wesentlichen für aus den USA stammende Anons. Die NLG verspricht allerdings, sich zu bemühen, auch im Ausland ansässigen Anons einen Anwalt für das dort geltende Rechtssystem zu vermitteln. Viele der Verhaltenstipps gleichen zudem denen, die auch deutsche Hacker und Hacktivisten kennen dürften - beispielsweise wird den Hacktivisten geraten, auf keinen Fall vor dem Hinzuziehen eines Anwalts mit der Polizei zu sprechen.

Zur Begründung ihres Schritts, Anonymous ausdrücklich Unterstützung anzubieten, erklärt die NLG: "Die US-Regierung hat einen Krieg gegen Informationen begonnen und nimmt diejenigen, die für Informationsfreiheit kämpfen, ebenso fest wie deren Unterstützer. Dieses brutale Vorgehen gegen 'Hacker', 'Leaker' und 'Hacktivisten' ist in den gesamten USA und international zu beobachten." Zwar gebe es wenig, das so beängstigend und einschüchternd sei, wie die US-Regierung gegen sich zu haben, so die Juristen. Die Hacktivisten sollten aber daran denken, dass sie nicht allein seien und Hilfe hätten. "Ihr habt Anwälte, die an die Sache glauben," versichert die NLG. Die Organisation stehe "hinter denen, die versuchen, Korruption aufzudecken, […] hinter denen, die gegen die Tyrannei einiger Großunternehmen kämpfen und hinter denen, die verstehen, dass das Verbreiten von Informationen für eine Demokratie überlebenswichtig ist." Die NLG, so die Erklärung, habe "eine 75 Jahre andauernde Tradition, diejenigen zu verteidigen, die beim Einsatz für Gerechtigkeit, Gleichheit und Freiheit angegriffen werden, und wir sind bereit, Anon und Andere, die in ihrem Einsatz für Wissen und Informationsfreiheit verfolgt wurden, zu verteidigen."

Angeblich unterstützt die USA bereits einige in den USA ansässige Anons, die Ziel der Ermittlungsbehörden wurden, juristisch.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous hackt syrische Regierungsseite
Beitrag von: SiLæncer am 08 August, 2011, 13:29
(http://www.heise.de/imgs/18/6/9/6/6/2/2/937b922ed58ac0c0.png)
Die Hackergruppe Anonymous hat die Website des syrischen Verteidigungsministeriums lahmgelegt. Am frühen Montagmorgen erschien auf der Regierungsseite statt den eigentlichen Inhalten eine Mitteilung der Hacktivisten an das syrische Volk. In englischer und arabischer Sprache erklärten sie, die Welt unterstütze die Aufständischen in ihrem Kampf gegen das "brutale Regime von Bashar Al Assad".

Außerdem riefen die Hacktivisten das syrische Militär dazu auf, sich auf die Seite der Bevölkerung zu schlagen – kein auswärtiger Feind könne Syrien so viel Schaden zufügen, wie der gegenwärtige Präsident es getan habe. Im Quelltext der modifizierten Seite befand sich ein Verweis auf einen IRC-Channel von Anonymous. Außerdem bekannte sich hier ein Hacker namens "Poppy" zum Defacement. Gegenwärtig ist die Regierungsseite offline.

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous setzt sich für Legalisierung von Marihuana ein
Beitrag von: SiLæncer am 08 August, 2011, 18:13
(http://static.gulli.com/media/2011/08/thumbs/370/opcannabis.jpg)
Es liegt in der Natur des Aktivisten-Kollektivs Anonymous, dass praktisch jede Person unter dem bekannten Namen des losen Verbundes seine Ziele und Pläne bewerben kann. Die neuste Anonymous-Aktion beweist dies einmal mehr. Unbekannte versuchen im Rahmen von „Operation Cannabis“ zu erreichen, dass Hanf international unbeschränkt gehandelt und genutzt werden darf.

Um diesem Ziel näher zu kommen, planen die anonymen Aktivisten, Informationen und Studien über den Konsum vom Marihuana zu streuen, die die vermeintlich positiven Aspekte des Drogenkonsums beschreiben. In einer Stellungnahme, die aktuell im Netz kursiert, wird Hanf als flexibel einsetzbares Mittel im medizinischen Bereich angepriesen. „Cannabis stoppt das Wachstum von Tumoren, heilt Krebs und bringt T-Zellen dazu, sich zu regenerieren“, heißt es. Auch im Falle von multipler Sklerose, dem Tourette Syndrom und Schlaflosigkeit könne man nur von der Wirkung des berüchtigten THC-Konsums profitieren.

Wie die Zuständigen von „Operation Cannabis“ die Regierungen der Welt tatsächlich dazu bewegen wollen, den Verkehr von Hanf uneingeschränkt zu erlauben, bleibt fraglich. Bislang blieb es nur bei der Verbreitung von den vermeintlich positiven Aspekten der Droge. Diese soll offenbar dafür sorgen, dass sich auch Dritte für die angestrebte Legalisierung stark machen. Der aktuelle Zustand sei laut Anonymous jedenfalls untragbar: „Ein großer Teil des Marihuana-Handels ist in der Hand von Kriminellen. […] Wenn sie [die Regierungen] von eine Cannabis-Steuer einführen würden, könnten auch sie einen Teil des Geldes erhalten.“

Unabhängig davon, inwiefern „Operation Cannabis“ für seine Ziele kämpfen will – sicher ist, dass die Aktion wenig mit dem zu tun hat, für was Anonymous sich üblicherweise einsetzt. Von Sorgen um den Datenschutz oder den Hass auf vermeintlich böswillige Unternehmen ist hier bislang nicht die Rede.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous will Facebook im November zerstören
Beitrag von: SiLæncer am 08 August, 2011, 22:00
Mit der Operation Facebook wollen die Mitglieder der Aktivistengruppe Anonymous zum Schlag gegen das weltgrößte Social Network Facebook ausholen. Am 5. November dieses Jahres soll es soweit sein.

In einem knapp dreiminütigen Video bittet Anonymous die Bürger der Welt um ihre kurze Aufmerksamkeit und weist darauf hin, was Facebook mit den Daten der Nutzer macht. Man wirft Facebook unter anderem vor, die Informationen an staatliche Einrichtungen und Regierungen weiterzugeben.


Überdies bleiben die Datensätze auch nach dem Löschen eines jeweiligen Zugangs auf den Servern von Facebook gespeichert, heißt es. Insofern könnte man zu einem beliebigen Zeitpunkt zahlreiche verschiedene Informationen über die jeweiligen Nutzer einholen. Zusammenfassend soll Facebook mehr über die einzelnen Nutzer wissen, als die zugehörigen Familien.

Der 5. November wird ein Tag sein, der in die Geschichte eingeht, prognostiziert Anonymous in dem veröffentlichten Video. Wie der Angriff gegen Facebook aussehen könnte, lässt sich gegenwärtig nur schwer abschätzen. Ein DDoS-Angriff auf die Server des weltgrößten Social Networks könnte unter Umständen für einen vorübergehenden Ausfall oder eine eingeschränkte Erreichbarkeit des Angebots sorgen.

Unter Umständen könnte Anonymous im November aber auch eine Reihe von Datensätzen im Netz veröffentlichen. Die Aktivisten haben sich abgesehen von den Inhalten, die aus dem Video hervorgehen, noch nicht konkret dazu geäußert.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Trojanerattacke ging Einbruch in Zoll-Server voraus
Beitrag von: SiLæncer am 09 August, 2011, 13:03
Das Landeskriminalamt (LKA) Nordrhein-Westfalen soll herausgefunden haben, dass die unter dem Namen No-Name Crew bekannt gewordenen Hackergruppe bereits vor zwei Jahren den privaten Rechner eines Zollbeamten mit einem Trojaner infiziert hat. Das berichtet die Tageszeitung "Die Welt".

Demnach hatte der Mitarbeiter eine dauerhafte Umleitung seiner dienstlichen E-Mails auf seine private E-Mail-Adresse eingestellt. Durch den Trojaner war aus der Ferne der Zugriff auf die Mails möglich, die unter anderem dienstliche Dokumente enthielten. Auf Nachfrage von heise Security wollte die Pressestelle des LKA NRW die Darstellung der Welt nicht bestätigen. Von einer Trojanerinfekton eines PCs eines Zollbeamten sei nichts bekannt.

Heise Security liegen allerdings weitere Informationen vor, die den Bericht der Welt stützen. Allerdings geht daraus hervor, dass die ursprüngliche Infektion des Beamten-PC nicht von der NN-Crew ausgegangen ist. Vielmehr sollen die Daten später in die Hände der Gruppe gelangt sein, die sie für ihre Zwecke nutzte.

Ob die Daten dann für den späteren Einbruch in den Server bei der Bundespolizei-Kaserne in Swisttal-Heimerzheim (NRW) benutzt wurden oder die unsichere Konfiguration den Einstieg erleichterten, ist unklar. Der Server enthielt unter anderem vertrauliche Daten über das GPS-Ortungssystem "Patras" der Zollfahndung. Patras kann den Standort von Ermittlern, Tatverdächtigen, Fahrzeugen und Handys anzeigen. Daneben soll die NN-Crew 42 weitere Behördenrechner infiltriert haben.

Laut Bericht der Welt sollen Landeskriminalämter wie in Baden-Württemberg sich jetzt per Dienstanweisung an ihre Mitarbeiter wenden, dass die "Weiterleitung von dienstlichen E-Mails auf private E-Mail-Adressen untersagt ist".

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous von syrischem Gegenangriff getroffen
Beitrag von: SiLæncer am 09 August, 2011, 13:54
AnonPlus, das in Entwicklung befindliche Social Network des Anonymous-Netzwerkes, wurde erfolgreich angegriffen. Eine Gruppe, die sich "Syrian Electronic Army" nennt, stellte eine eigene Botschaft auf die Webseite. Dabei handelt es sich um eine direkte Reaktion auf den Hack der Seite des syrischen Verteidigungsministeriums durch Anonymous-Anhänger.

Während mit letzterer Aktion das brutale Vorgehen des syrischen Regimes gegen die Protestbewegung in dem Land kritisiert werden sollte, zeichnet der Gegenangriff ein anderes Bild. Dies ist nicht verwunderlich, immerhin trat die Syrian Electronic Army schon mehrfach mit Angriffen auf Webseiten in Erscheinung, deren Inhalte sich gegen die syrische Regierung richteten.

In einer Botschaft an Anonymous werden die Demonstranten, hinter denen die Muslim Brotherhood stehen soll, für die Gewalt verantwortlich gemacht. Diese sei für den Tod von Zivilisten und Militärangehörigen verantwortlich. "Ihr verteidigt diese terroristische Organisation und dies ist unsere Antwort", hieß es. Unterfüttert wurde die Stellungnahme durch Fotos verbrannter Leichen, bei denen es sich um Opfer gewalttätiger Demonstranten handeln soll.

(http://screenshots.winfuture.de/Anonymous-Hack-1312882298_m.jpg)

Die Arbeiten an AnonPlus wurden im Juli aufgenommen, nachdem ein Anonymous-Account in Googles neuem Social Network gesperrt wurde. Anfangs gab es unter der Domain AnonPlus.com lediglich die Ankündigung für eine interaktive Webseite. Inzwischen ist an dieser Stelle ein Blog zu finden, dass über Anonymous-Aktivitäten informiert. Das Angebot soll offenbar zu einer Art Social Network weiterentwickelt werden.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Hacktivisten defacen RIM-Blog wegen Kooperation mit der Polizei
Beitrag von: SiLæncer am 09 August, 2011, 18:33
Das offizielle Blog von BlackBerry-Hersteller "Research in Motion" (RIM) wurde offenbar von der Hacktivisten-Gruppe "TeaMp0isoN" defaced. Die Angreifer begründeten ihren Schritt mit den Plänen RIMs, die Londoner Polizei bei ihrem Vorgehen gegen die Teilnehmer an den dortigen gewalttätigen Protesten unterstützen zu wollen. Wie genau der Angriff durchgeführt wurde, ist bislang völlig unklar.

Die Demonstranten hatten sich Berichten zufolge vielfach über den verschlüsselten "BlackBerry Messenger" (BBM) ausgetauscht und koordiniert. RIM hatte daraufhin öffentlich angekündigt, mit der Polizei beim Vorgehen gegen die Protestierenden kooperieren zu wollen, was unter anderem die Entschlüsselung und Weitergabe der verschlüsselten Nachrichten beinhalten dürfte (gulli:News berichtete).

Gegen diese Pläne RIMs wendeten sich die TeaMp0isoN-Hacktivisten in ihrer auf dem Blog platzierten Stellungnahme. Darin heißt es: "Ihr werdet der britischen Polizei NICHT helfen, denn wenn ihr das tut, werden unschuldige Menschen, die zur falschen Zeit am falschen Ort waren und einen BlackBerry besaßen, ohne jeden Grund angeklagt werden, die Polizei versucht so viele Leute festzunehmen wie möglich um sich nicht zu blamieren… wenn ihr der Polizei helft, indem ihr ihnen Chatl-Logs, GPS-Koordinaten, Kundeninformationen & Zugriff zu den BlackBerry Messengern der Leute gebt, werdet ihr es bereuen, wir haben Zugriff zu eurer Datenbank, die Informationen über eure Mitarbeiter enthält; beispielsweise - Adressen, Namen, Telefonnummern etc. - und wenn ihr die Polizei unterstützt, WERDEN wir diese Informationen öffentlich machen und den Randalierern weitergeben… wollt ihr wirklich eine Horde wütender Jugendlicher bei euren Mitarbeitern vor der Tür stehen haben? Denkt darüber nach… und denkt nicht, dass die Polizei eure Angestellten beschützen wird, die Polizei kann noch nicht einmal auf sich selbst aufpassen geschweige denn auf Andere… wenn ihr die falsche Wahl trefft, wird eure Datenbank veröffentlicht, erspart euch die Peinlichkeit und trefft die richtige Wahl. Seid keine Marionette…"

In einem Nachtrag teilen die Hacktivisten mit, sie befürworteten keine Angriffe auf Unschuldige oder Plünderungen kleiner Betriebe, seien aber "sehr für Randalierer, die Polizei und Regierung angreifen". Die BlackBerry-Angestellten seien jedenfalls keineswegs unschuldig, da sie ja diejenigen seien, die die Polizei unterstützen würden.

Wie die Angreifer Zugriff auf das BlackBerry-Blog erlangten, ist ungewiss. In Frage kommen sowohl eine Software-Schwachstelle als auch ein schlechtes oder unzureichend geheim gehaltenes Administrator-Passwort. Ebenso lässt sich kaum sagen, ob die Hacktivisten tatsächlich die Mitarbeiter-Datenbank erbeuten konnten und somit in der Lage wären, den Drohungen gegebenenfalls Taten folgen zu lassen. Eine Stellungnahme von RIM zu diesem Thema steht noch aus. Das Blog wurde nach dem Defacement vergleichsweise schnell gesäubert, ist aber momentan nur sporadisch erreichbar.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonplus-Domain gehijackt?
Beitrag von: SiLæncer am 10 August, 2011, 13:36
(http://static.gulli.com/media/2011/08/thumbs/370/anonplus-banner.jpg)
Das Soziale Netzwerk "Anon+", gegründet von einer Gruppe von Anons, fand medial viel Beachtung. Es scheint jedoch, als werde das Netzwerk ohne Beteiligung des "harten Kerns" der Anonymous-Aktivisten - insbesondere AnonOps und AnonNet - aufgebaut. Zudem werden nun massive Vorwürfe gegen den aktuellen Domain-Inhaber - bei dem es sich um einen Hijacker handeln soll - laut.

Wie Anonymous-Sprecher "Sabu" auf Twitter mitteilte, soll der hinter der Anonplus-Domain stehende Nutzer "fro" (laut Domain-Whois ein Australier namens Adam Bennett) die Domain "zur Selbstvermarktung" nutzen. "fro" lasse "die Idioten von bombshellz.net die Seite zu Werbezwecken entwickeln", warf Sabu ihm vor. Anonplus.com seine "eine Troll-Domain", schimpfte "Sabu".

"fro" sei nicht der originale Entwickler von Anonplus, so "Sabu". Die ursprünglichen Entwickler - die mit Anonplus große Pläne hatten (gulli:News berichtete) sollen "Sabu" vielmehr im Rahmen eines Gespräches mitgeteilt haben, dass "fro" die Domain gehijackt habe. Anschließend habe er die Seite in eine "BitCoin-Farm" umgewandelt. Von der medialen Beachtung würde "fro" also finanziell profitieren.

Momentan wurde die Anonplus-Website - zum wiederholten Male - Ziel eines Defacements einer Gruppe staatstreuer syrischer Hacktivisten, der "Syrian Cyber Army". Unabhängig davon ist jedoch spannend, wie es nun mit Anonplus weitergeht. Sollten sich die Hijacking-Vorwürfe als zutreffend herausstellen, ist es beispielsweise möglich, dass die ursprünglichen Entwickler von Anonplus ihr Projekt unter einer Ausweich-Domain fortführen. Ebenso wäre es möglich, dass sie auf hacktivistischem Wege gegen "fro" vorgehen. Diejenigen, die Anonplus als Alternative zu herkömmlichen sozialen Netzwerken nutzen wollen, dürften jedenfalls hoffen, dass sich die Probleme in irgendeiner Form lösen lassen und das Projekt doch noch zum Erfolg kommt.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous-Aktivisten kritisieren Operation Facebook
Beitrag von: SiLæncer am 10 August, 2011, 14:06
Anonymous-Aktivisten distanzieren sich per Twitter von der geplanten Vernichtung von Facebook. "Seid nicht albern!", mahnen sie diejenigen, die im Namen des Kollektivs zur "Operation Facebook" aufgerufen haben.

Anonymous-Aktivisten distanzieren sich von der Operation Facebook. Zunächst hatte es Zweifel daran gegeben, dass überhaupt Zugehörige des Aktivistenkollektivs Anonymous hinter dem Aufruf stecken, Facebook zu zerstören ("DAS IST NICHT UNSER STIL"). "#OpFacebook wird durch einige Anons organisiert. Das bedeutet aber nicht notwendigerweise, dass alle von #Anonymous damit einverstanden sind", heißt es jetzt im Twitterfeed @Anonops, einem der Twitter-Kommunikationskanäle von Anonymous-Mitgliedern.

Video: Anonymous über Operation Facebook (2:56)

Per @Anonops werden auch diejenigen gemahnt, die zu dem Angriff auf Facebook am 5. November 2011 aufgerufen haben: "Seid nicht albern. Es passieren wichtigere Dinge in der Welt, als sich mit Launen wie #OpFacebook beschäftigen zu müssen. Lasst uns unseren Stil und unsere Moral behalten #Anonymous", heißt es. Das klingt wie ein Appell zum Schulterschluss, der laut Kritikern auch nötig ist, damit Anonymous wieder zu seinen Idealen zurückfindet.

Damit zeigt sich, dass die Strukturlosigkeit von Anonymous nicht nur ein Schutz, sondern auch ein Risiko für das Kollektiv sein kann. Schließlich kann jeder im Namen von Anonymous eigene Interessen vertreten. Der Aufruf zum Angriff auf Facebook hat Anonymous viel Kritik eingebracht. Nicht nur weil Facebook wie Twitter zu den Kommunikationsmitteln zählt, die Aktivisten etwa in Ägypten zur Organisierung des Widerstandes genutzt haben. Auch weil die Urheber der Aktion andere ungefragt und gegen ihren Willen vor Facebook und sich selbst retten wollen, anstatt mit einer Kampagne Alternativen aufzuzeigen oder zu anderen Protestformen aufzurufen.

Quelle : www.golem.de
Titel: Anonymous stellt Ermittlungsakten aus Brasilien ins Internet
Beitrag von: SiLæncer am 11 August, 2011, 17:30
Anonymous und Lulzsec haben im Rahmen von Antisec Akten der brasilianischen Polizei veröffentlicht. Sie stammen aus einer Ermittlung zu einer Geldwäscheaffäre und sollen die Korruption in dem südamerikanischen Land aufzeigen.

Die Gruppen Anonymous und Lulz Security (Lulzsec) haben nach eigenen Angaben Dokumente veröffentlicht, die einen Einblick in die Korruption in Brasilien geben sollen. Die Dokumente werden von den Gruppen über den Bittorrent-Tracker Pirate Bay verbreitet.

Ermittlung wegen Korruption und Geldwäsche

Die Dokumente stammen laut Anonymous von der brasilianischen Bundespolizei. Es seien Akten aus der Operation Satiagraha, einer großangelegten Ermittlung wegen Korruption, Missbrauch öffentlicher Gelder und Geldwäsche gegen verschiedene brasilianische Telekommunikationsunternehmen, die zwischen 2004 und 2008 stattfand. In die Affäre seien auch US-Unternehmen sowie der US-Geheimdienst CIA verwickelt gewesen.

Die Ermittlungen unter der Führung von Protógenes Queiroz führten zu einer Reihe von Verhaftungen, darunter der Bürgermeister von Sao Paulo und mehrere Bankiers. Einer von ihnen, Daniel Dantas, der enge Verbindungen zur Regierung unterhielt, wurde später im Zusammenhang mit der Affäre zu einer zehnjährigen Haftstrafe verurteilt.

Unerlaubt abgehört

Queiroz wurde kurz nach den Verhaftungen von dem Fall abgezogen, weil er seine Vorgesetzten nicht über eine Zusammenarbeit mit dem Geheimdienst unterrichtet hatte. Bei einer nachfolgenden Untersuchung stellte sich heraus, dass auch die Ermittler unerlaubt abgehört hatten.

Die Akten der Untersuchung seien jedoch nie vollständig veröffentlicht worden, erklärt Anonymous. Entsprechend seien auch viele Auswirkungen nie aufgedeckt worden. Dafür macht die Gruppe die verbreitete Korruption in der brasilianischen Regierung verantwortlich. Die Regierung habe so ihre Beteiligung an der Affäre vertuschen wollen. Anonymous hat jetzt im Rahmen der Operation Anti-Security (Antisec) ein Konvolut von zum Teil noch unveröffentlichten Akten aus dem Fall bereitgestellt - insgesamt knapp 5 GByte

Quelle : www.golem.de
Titel: Operation Britain: Anonymous plant Proteste gegen britische Regierung
Beitrag von: SiLæncer am 12 August, 2011, 08:00
Englands Premierminister David Cameron drohte angesichts der Ausschreitungen in mehreren englischen Städten mit der Sperrung bestimmter Websites und Online-Kommunikationsdienste. Diese Drohungen riefen nun das Online-Kollektiv Anonymous auf den Plan. Im Rahmen der "Operation Britain" wollen sie, falls Cameron ernst macht, gegen diese "Zensur" protestieren.

In einer Stellungnahme wenden sich die Hacktivisten an die Bevölkerung Großbritanniens. Sie erklären, dass die Aufstände in Großbritannien zwar "ungerechtfertigt gewalttätig und fehlgeleitet" gewesen seien. Die Ausschreitungen seien aber "das Produkt von Jahrzehnten der Missachtung der Jugend dieses Landes bei verschiedenen Regierungen." Medien und Politiker würden so tun, als seien die Ereignisse lediglich "sinnlose Gewalt von Kriminellen", um "ihre eigenen Fehler zu vertuschen". Zudem befürchtet Anonymous laut Stellungnahme, dass die Ausschreitungen zum Anlass genommen werden könnten, weitere restriktive Gesetze einzuführen.

Zudem, so Anonymous, habe die Regierung erwartungsgemäß versucht, dem Internet die Mitschuld an den Geschehnissen zu geben. Daraus habe sich ein "direkter Angriff auf echten politischen Aktivismus, der per Social Media ausgeführt wird" entwickelt.  

Anonymous sieht sich als Anwalt derjenigen, die wirtschaftlich oder durch Einschränkung ihrer bürgerlichen Freiheiten unter der Politik der Regierung leiden. Die Hacktivisten erklären sich solidarisch mit den Protestierenden. Am 15. Oktober soll es einen Aktionstag geben, in dem Anonymous zusammen mit Gewerkschaften und politischen Gruppen protestieren will.

Daneben könnte es aber auch schon weitaus eher Aktionen der Hacktivisten geben, wenn Cameron mit seinen Drohungen ernst macht und bestimmte Kommunikationsdienste - im Gespräch waren unter anderem Facebook sowie der BlackBerry Messenger - sperren lässt. Auf Twitter wurden vereinzelt schon Rufe nach einem ersten Einsatz des neuen Anonymous-Tools "#Refref" laut, mit dem sich Webserver überlasten lassen. Ob es dazu kommen wird, ist allerdings zum momentanen Zeitpunkt Spekulation. Dagegen scheinen sich die meisten Anons einig zu sein, dass man keine "Zensur" dulden wird, ohne in irgendeiner Form aktivistisch tätig zu werden.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous hackt Verkehrsbetrieb des Großraums San Francisco
Beitrag von: SiLæncer am 15 August, 2011, 13:08
Anonymous hat die Kundendatenbank des öffentlichen Verkehrsbetriebs im Großraum San Francisco (BART) gehackt und am Wochenende etliche Datensätze im Internet veröffentlicht. In einer zusammen mit den Daten publizierten Erklärung stellen die Hacktivisten ihre Tat in Zusammenhang mit der Erschießung zweier Fahrgäste durch BART-Sicherheitskräfte, die sich daran anschließenden Proteste und die Reaktion des Verkehrsbetriebs.

In der vergangenen Woche hat BART Mobilfunk-Basisstationen in seinem Verkehrssystem zeitweise abgeschaltet, um Demonstranten die Koordination ihrer Proteste zu erschweren. Die Hacker prangern in ihrer Erklärung zum einen den Einsatz tödlicher Waffen durch BART-Sicherheitskräfte an. Zum anderen beklagen sie die mit der Mobilfunknetz-Sperrung einhergehende Einschränkung des Rechtes auf Versammlungsfreiheit. Anonymous würde die Benutzerdaten veröffentlichen, um darzulegen, wie wenig BART seine Kunden wertschätze. Die Hacker entschuldigen sich gleichzeitig bei den Kunden, deren Daten sie publik machten; der eigentliche Sündenbock sei jedoch der Verkehrsbetrieb mit seiner mangelhaften Datensicherheit.

BART hat den Hack am Sonntag auf seiner Internetseite bestätigt. Daten von mindestens 2400 der 55.000 MyBart.org-Mitglieder seien entwendet worden. Die Datensätze beinhalteten Namen, Benutzernamen und Passwort im Klartext, E-Mail-Adresse, Telefonnummer und teilweise die vollständige Postanschrift der Nutzer. Bankverbindungen seien nicht betroffen, betont der Betreiber. Trotzdem empfiehlt das städtische Unternehmen seinen Kunden, in der nächsten Zeit Kontoauszüge und Kreditkartenabrechnungen besonders intensiv zu überprüfen. Die vom Hack betroffene Website MyBart.org wurde am Wochenende offline genommen, gegenwärtig ist unter der Adresse eine ausschließlich mit Werbung bestückte Domain-Parking-Seite zu finden.

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous Deutschland: Durchsuchung und Beschlagnahmung bei Perfect Privacy
Beitrag von: SiLæncer am 16 August, 2011, 12:00
Gestern reagierte das Bundeskriminalamt auf Hackerangriffe von Anonymous mit einer Durchsuchung und Beschlagnahmung von Festplatten des Erfurter VPN-Dienstleisters Perfect Privacy. Nach zahlreichen beschlagnahmten Servern der Piratenpartei hatte das Kollektiv mehrere staatliche Webseiten angegriffen und lahmgelegt. Offenbar wurde dafür im Mai 2011 auch Perfect Privacy in Anspruch genommen.

Gestern wurden die Festplatten der deutschen Gigabit-Server I und II des VPN-Anbieters Perfect Privacy in Erfurt vom Bundeskriminalamt (BKA) beschlagnahmt. Die Server seien nach Auskunft der Beamten in Verbindung mit Angriffen des Kollektivs Anonymous gegen die Webseite polizei.de gebracht worden. Bereits letztes Jahr gab es eine Hausdurchsuchung bei einem der Administratoren des Proxy-Anbieters, der für die Server in Erfurt verantwortlich ist. (gulli:News berichtete) Perfect Privacy gibt an, dass alle Festplatten der Privatsphärenserver verschlüsselt sind und grundsätzlich keine Proxy- oder VPN-Verbindungsnachweise (Logs) gespeichert werden. Eine Stellungsnahme seitens der Betreiber von Perfect Privacy steht noch aus und wurde im eigenen Forum bereits angekündigt.

Zum Hintergrund: Im Mai 2011 gab es von Anonymous mehrere Hackerangriffe gegen die Webseiten bka.de und polizei.de, deren Täter nun ermittelt werden sollen. In Folge eines französischen Ermittlungsersuchens hatte die Polizei damals zahlreiche Server der Piratenpartei Deutschland beschlagnahmt. Eine Kontaktaufnahme des BKA mit dem Erfurter Dienstleister fand nicht im Vorfeld statt.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Bundesweite Razzia gegen Hackergruppe "No Name Crew"
Beitrag von: SiLæncer am 19 August, 2011, 14:18
Die Polizei hat nach den Hackerangriffen auf ihre Computersysteme zurückgeschlagen. Angeblich gegen führende Köpfe der Hackergruppe "No Name Crew" gingen die Ermittler am Donnerstag mit einer bundesweiten Razzia vor. So seien wegen des Verdachts der besonders schweren Computersabotage in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Bayern, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Sachsen Wohnungen von mutmaßlichen Mitgliedern der Gruppe durchsucht worden, teilten das Landeskriminalamt NRW in Düsseldorf und die Staatsanwaltschaft Köln am Freitag mit. Mehr als 100 Polizisten seien im Einsatz gewesen. Festnahmen habe es nicht gegeben.

Gegen die Beschuldigten bestehe der Verdacht, dass sie gezielt Sicherheitslücken in IT-Systemen aufgespürt hätten, um die Kontrolle über betroffene Systeme zu erlangen. Nach der Festnahme eines 23-Jährigen Mitte Juli sei es vor allem durch computerforensische Auswertungen gelungen, sieben weitere Verdächtige zu ermitteln. Sie seien zwischen 15 und 29 Jahre alt. Die Gruppe soll für den Hackerangriff auf das Peil- und Ortungssystem der Polizei "Patras" mitverantwortlich sein. Mit "Patras" verfolgt die Polizei verdächtige Personen, Fahrzeuge oder Waren. Die Gruppe hatte brisante Daten und Telefonnummern aus dem Bereich der Zollfahndung ins Internet gestellt.

Computer, USB-Sticks, Festplatten, Router und Mobiltelefone seien sichergestellt worden. Mehrere Server, sowie erhebliche Datenmengen in Terabytegröße seien gesichert, angekündigte Datenverschlüsselungen verhindert worden. Ein Großteil der Verdächtigen habe sich kooperativ und aussagebereit gezeigt. Sie hätten die Zugehörigkeit zur "No Name Crew" gestanden und Entschlüsselungsdaten herausgegeben. Gegen die Verdächtigen habe sich der Verdacht auf weitere Hackerangriffe im Internet und sonstige Delikte der Computerkriminalität ergeben. Die "No Name Crew" hatte weitere Angriffe angekündigt.

Quelle : www.heise.de
Titel: Neue Hacker-Gruppe stiehlt 840.000 Kundendaten bei K&M - Elektronik
Beitrag von: SiLæncer am 21 August, 2011, 17:00
Eine neue deutschsprachige Hackergruppe sagt großen Unternehmen den Kampf an. Das sogenannte „0xx0 – Team“ gab am Sonntagmittag bekannt, dass man unter anderem den kompletten Server des bekannten Online-Shops K&M Elektronik kompromittieren konnte und dabei die persönlichen Daten der 840.000 Kunden stahl. Offenbar sind die Hacker nicht im Begriff die Datenbank im Netz zu publizieren.

Die Hacker stellten via Mail, Kontakt zu Gulli:News her. Dort wurde uns belegt, dass die Unbekannten allem Anschein nach tatsächlich im Besitz der rund 840.000 Kundenprofile sind. Ein entsprechender Screenshot zeigt, dass in der gestohlenen Datenbank Informationen über E-Mail, Name, Anschrift und vor allem unverschlüsseltem Passwort gemacht werden.

In einer Art Vorstellungstext beschreibt die Gruppe auf ihrer Webseite die Motivationen, derart gegen den großen Elektronik-Shop vorzugehen. „Es ging und geht uns hauptsächlich darum, große Unternehmen auf Sicherheitslücken in ihren Webauftritten aufmerksam zu machen“, so die Unbekannten. Jedoch habe es auf dem „legalen Weg“ nie funktioniert. So hätten viele der betroffenen Firmen gar nicht erst reagiert, wenn man sie auf kritische Sicherheitslücken in ihrem System ansprach. Andere drohten sogar rechtliche Schritte gegen die Hacker einzuleiten, die sie auf die Unsicherheiten in ihrem System aufmerksam machen. „Daraus ziehen wir nun unsere Konsequenzen - ab jetzt wird JEDE Lücke gnadenlos veröffentlicht“, heißt es weiter.

Von der Publizierung der Daten sehe man jedoch nichtsdestotrotz ab. „Wir müssen das nicht auf den Rücken der Kunden austragen“, erklärten die Hacker Gulli:News in einem kurzen Gespräch.

Der Sicherheit der K&M Elektronik – Webseite kann allem Anschein nach nicht vertraut werden. Schon vor zwei Monaten gelang es einem Angreifer, die komplette Datenbank der Kunden abzugreifen. Diese nutzte den Zugriff auf den Server aus, indem er jedem Kunden via Mail einen vermeintlichen Gutschein zusendete. Beim Versuch diesen zu erhalten, wurde jedoch ein Trojaner auf den PC des Opfers geladen. Somit verfügte der Hacker über ein mehrere Tausend Computer starkes Botnetz. Damals hieß es seitens K&M, dass die Sicherheitslücken behoben worden seien. In Anbetracht der aktuellen Geschehnisse scheint dies jedoch nicht der Fall gewesen zu sein.

Kunden des betroffenen Shops sind aktuell keiner direkten Gefahr ausgesetzt, insofern die Angreifer ihr Versprechen einhalten und die Datenbank nicht wie der vorherige Hacker missbrauchen. Nichtsdestotrotz sollte man bedenken, dass vermutlich jeder IT-affine Nutzer eventuell die Daten von K&M stehlen könnte. Schließlich blieb auch eine vollständige Behebung der Lücken nach dem ersten Angriff aus. Wichtig ist jedoch, dass man für verschiedene Accounts in jedem Fall verschiedene Passwörter benutzt. Das Schlüsselwort kann noch so schwer zu erraten sein – sobald ein Anbieter von einer Verschlüsselung absieht, besteht eine Gefahr.

Die Hacker verkündeten gegenüber Gulli:News, dass in den nächsten Tagen weitere Angriffe auf verschiedene Webseiten stattfinden sollen. Konkrete Informationen liegen hierzu nicht vor. Eine Stellungnahme von K&M ist ebenfalls noch nicht veröffentlicht worden.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous wurde wohl selbst Opfer eines Angriffs
Beitrag von: SiLæncer am 21 August, 2011, 19:46
Nachdem Anonymous in den vergangenen Wochen mit zahlreichen Operationen und den damit verbundenen Hackerangriffen für Schlagzeilen sorgte, wurde das Aktivistenkollektiv wohl selbst Opfer einer Attacke. Die rivalierende Gruppe TeamPoison habe den IRC-Server irc.anonops.li, welcher als Hauptkommunikationsmedium von Anonymous diente, gehackt und veröffentlichte Daten wichtiger Gruppenmitglieder.

Wurde das Kollektiv um Anonymous vom Jäger zum Gejagten? Nach zahlreichen eigenen Hackerangriffen ist Anonymous wohl selber Opfer eines Angriffs geworden. Dies geht zumindest aus einer anonymen Meldung eines angeblichen internen Gruppenmitglieds hervor. Man habe den IRC-Server des Hauptkommunikationsmediums lahmgelegt. Für Anonymous-Mitglieder sei es somit nicht mehr möglich, sich verdeckt über irc.anonops.li auszutauschen. Gegenüber der APA teilte der so genannte Insider mit: "Anonymous ist nun völlig unkoordiniert unterwegs. Keiner weiß, was passiert, oder besser: Was wird nun passieren."

Nahezu zeitgleich mit dieser Meldung veröffentlichte die Hackergruppe TeamPoison ein indirektes Bekennerschreiben. In dem über Pastie veröffentlichten Text präsentieren die vermutlichen Angreifer angebliche Informationen und Login-Daten vermeintlich wichtiger Anonymous- und Lulzsec-Mitglieder. Im selben Atemzug bezeichnet TeamPoison die Rivalen von Lulzsec als Script-Kiddies.  Anonymous seien sogenannten Scene-Faggotz. Beide Gruppen seien keine Hacker. "Anonymous hat nicht Mastercard gehackt;  Lulszec hat nicht Sony, den US-Senat, UK ATM oder FoxNews gehackt", heißt es.

Anonymous-Mitglieder zeigen sich wenig beeindruckt von diesen Entwicklungen. Via Twitter-Mitteilung schreibt ANONYMOUS_DE: "Während anonops noch down ist und Anonymous laut Medien nun sooo hilflos ist, geht das Chatten im I2P normal weiter." Auch die österreichischen Kollegen reagieren äußerst gelassen: "Also bis auf diesen 'Insider' sind wohl alle hier bei uns im IRC und lachen über diese Meldung".

In den kommenden Tagen wird sich durch mögliche Reaktionen des Anonymous-Kollektivs zeigen, wie schwerwiegend die vermeintlichen Angriffe tatsächlich sind.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous legt GEMA-Seite lahm
Beitrag von: SiLæncer am 22 August, 2011, 12:47
Das Hackerkollektiv Anonymous hat die Website der deutschen Verwertungsgesellschaft GEMA angegriffen. Statt Informationen zur Verwertung von Musikrechten bekamen Besucher der Website vorübergehend die Meldung angezeigt, dass "diese Seite in Deutschland nicht verfügbar [ist], da sie auf ein Unternehmen verweisen könnte, für das Anonymous die erforderlichen Freiheitsrechte nicht einräumt". Dazu lief im Hintergrund ein passender Soundtrack.

(http://www.heise.de/imgs/18/7/0/1/7/9/9/88a624ed1c0716cb.png)
Dabei handelt es sich um eine Weiterleitung auf eine Seite, die beim anonym nutzbaren Hoster Paste HTML abgelegt ist. Die Weiterleitung könnte durch einen modifizierten DNS-Eintrag oder durch eine ausgenutzte Sicherheitslücke der GEMA-Website eingeschleust worden sein. Nachdem sich Original-GEMA-Seite und Weiterleitung am Montagmorgen immer wieder abwechselten, bereiteten die GEMA-Techniker gegen Mittag dem Spiel ein Ende und nahmen die Seite komplett vom Netz. Eine GEMA-Sprecherin konnte sich auf Anfrage von heise online noch nicht zum Vorfall äußern.

Die Anzeige ist offensichtlich eine Anspielung auf eine Fehlermeldung, die Nutzer der Videoplattform Youtube beim Aufruf vieler Musikclips angezeigt bekommen. Mit dem Konflikt zwischen Verwertungsgesellschaft und Youtube-Betreiber Google über eine angemessene Vergütung der Urheber beschäftigen sich seit Jahren die Gerichte. Die GEMA besteht auf einer festen Vergütung pro Videoaufruf, während Google die Urheber wie in anderen Ländern an den Werbeeinnahmen beteiligen will. Inzwischen drängt auch die Musikindustrie auf eine Einigung.

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous-Mitglied gibt seine Identität bekannt
Beitrag von: SiLæncer am 22 August, 2011, 13:30
Die Hacker-Gruppe Anonymous konnte in den vergangenen Monaten viel Aufmerksamkeit für sich verbuchen. Nicht alle Mitglieder sind mit den zahlreichen Aktionen des Kollektivs einverstanden. Dazu gehört auch "SparkyBlaze", der nun seine wahre Identität enthüllte.

Auf der Website Pastebin.com stellte er eine Nachricht (http://pastebin.com/WYJS303d) ein, in der er sich als Matthew aus Manchester in Großbritannien zu erkennen gab. Er erklärt, dass sowohl die Operation AntiSec als auch die Vereinigung mit LulzSec die Prinzipien verletzt, für die er steht und die angeblich auch Anonymous wichtig sind. "AntiSec hat Gigabyte um Gigabyte an persönlichen Informationen von unschuldigen Personen veröffentlicht", schreibt Matthew.

"Hat Anonymous das Recht die Anonymität von unschuldigen Personen anzugreifen? Sie sprechen ständig davon, dass die Menschen das Recht haben sollten, anonym zu agieren, doch warum gehen sie gegen dieses Recht vor?" Er kritisiert, dass einige junge Anonymous-Mitglieder ausgenutzt und am Ende den Behörden zum Fraß vorgeworfen wurden.

Am Ende seiner Nachricht wendet er sich an die Strafverfolger. Er gibt ihnen den Tipp, die führenden Köpfe von Anonymous festzunehmen, da ohne sie das gesamte Kollektiv zusammenbrechen würde. Es würden keine neuen Mitglieder mehr rekrutiert werden, so dass die Aktionen von Anonymous schnell einschlafen würden.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Anonymous legt GEMA-Seite lahm [Update]
Beitrag von: spoke1 am 23 August, 2011, 13:02
Das Hackerkollektiv Anonymous hat die Website der deutschen Verwertungsgesellschaft GEMA angegriffen. Statt Informationen zur Verwertung von Musikrechten bekamen Besucher der Website vorübergehend die Meldung angezeigt, dass "diese Seite in Deutschland nicht verfügbar [ist], da sie auf ein Unternehmen verweisen könnte, für das Anonymous die erforderlichen Freiheitsrechte nicht einräumt". Dazu lief im Hintergrund ein passender Soundtrack.

Vergrößern Dabei handelt es sich um eine Weiterleitung auf eine Seite, die beim anonym nutzbaren Hoster Paste HTML abgelegt ist. Die Weiterleitung könnte durch einen modifizierten DNS-Eintrag oder durch eine ausgenutzte Sicherheitslücke der GEMA-Website eingeschleust worden sein. Nachdem sich Original-GEMA-Seite und Weiterleitung am Montagmorgen immer wieder abwechselten, bereiteten die GEMA-Techniker gegen Mittag dem Spiel ein Ende und nahmen die Seite komplett vom Netz. Eine GEMA-Sprecherin konnte sich auf Anfrage von heise online noch nicht zum Vorfall äußern. [Update 13:30 Uhr: GEMA-Pressechefin Bettina Müller erklärte gegenüber heise online, es handele sich "um eine echte Attacke auf die Inhalte des Webservers." Zur Vorgehensweise der Hacker und zu den Folgen des Angriffs könnten noch keine Angaben gemacht werden. Techniker der Organisation arbeiteten gegenwärtig an der Wiederherstellung von Website und Online-Services.]

[2. Update 17:30 Uhr: Inzwischen hat sich auch der mutmaßliche Hacker zu Wort gemeldet. Die Website der GEMA sei erneut angegriffen worden, weil die Verwertungsgesellschaft auch nach einer Ddos-Attacke auf ihre Server im Juni an den nach Ansicht des Hackers überhöhten Forderungen für ihre Inhalte festhalten würden. ]

Die Anzeige ist offensichtlich eine Anspielung auf eine Fehlermeldung, die Nutzer der Videoplattform Youtube beim Aufruf vieler Musikclips angezeigt bekommen. Mit dem Konflikt zwischen Verwertungsgesellschaft und Youtube-Betreiber Google über eine angemessene Vergütung der Urheber beschäftigen sich seit Jahren die Gerichte. Die GEMA besteht auf einer festen Vergütung pro Videoaufruf, während Google die Urheber wie in anderen Ländern an den Werbeeinnahmen beteiligen will. Inzwischen drängt auch die Musikindustrie auf eine Einigung. (jh)


Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Anonymous-legt-GEMA-Seite-lahm-1327285.html
Titel: Anonymous veröffentlicht Daten von FBI-Partner
Beitrag von: SiLæncer am 23 August, 2011, 13:54
In den USA ist es Anhängern des Anonymous-Netzwerkes gelungen, ein weiteres Unternehmen, dass eng mit der Bundespolizei FBI zusammenarbeitet, zu kompromittieren. Dabei kamen die Angreifer an rund 1 Gigabyte Daten, die anschließend veröffentlicht wurden.

Der Angriff erfolgte im Rahmen der "Operation AntiSec", die ursprünglich von der inzwischen aufgelösten Gruppe Lulz Security gestartet wurde. Auch Anonymous-Anhänger kündigten damals ihre Beteiligung an. Ziel ist es, möglichst viele Daten von Regierungsorganisationen und ihren Partnern in der Privatwirtschaft öffentlich zu machen.

Nun hat es mit Vanguard Defense Industries eine Firma getroffen, von der die ShadowHawk-Dronen hergestellt werden. Die unbemannten Fluggeräte kommen in sowohl im zivilen, polizeilichen als auch im militärischen Bereich zum Einsatz und dienen hauptsächlich Überwachungszwecken.

Bei den veröffentlichten Daten handelt es sich um E-Mails des privaten E-Mail-Accounts von Richard Garcia. Dieser war selbst 25 Jahre lang Angehöriger des FBI und arbeitet heute im Top-Management von Vanguard. Weiterhin sitzt er im Aufsichtsrat von InfraGard, einer Firma, die Kontakte zwischen dem FBI und der Privatwirtschaft koordiniert.

InfraGard war selbst bereits einmal Opfer einer AntiSec-Aktion. Im Juni wurde ein Server der Niederlassung des Unternehmens in Atlanta geknackt. Anschließend landeten Passwörter und andere sensible Informationen im Netz.

Laut einer Stellungnahme der beteiligten Anonymous-Aktivisten ging es bei der Aktion nicht einfach darum, Vanguard Schaden zuzufügen. Die Veröffentlichung der Daten sei vielmehr so zu verstehen, dass man fortfahren werde, militärische und polizeiliche Ziele anzugreifen - insbesondere aber Hacker, die ihr Können in den Dienst entsprechender Organisationen stellen.

Obwohl es sich bei den veröffentlichten E-Mails um Nachrichten aus dem privaten Postfach handelt, sollen sie doch verschiedene sensible Daten enthalten. Darunter Notizen, Verträge, technische Zeichnungen und persönliche Informationen über Beschäftigte von Vanguard.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Neue Hacker-Gruppe stiehlt 840.000 Kundendaten bei K&M - Elektronik (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 23 August, 2011, 16:12
Den Hackern liegen insgesamt 4 neue Bugs vor, die die Sicherheit der Kunden erneut in Gefahr bringen könnte. Drei kürzlich veröffentlichte Screenshots zeigen auf, an welchen Stellen der Shop noch immer anfällig ist.Bleibt zu hoffen, dass die verantwortlichen Administratoren rechtzeitig handeln, um die Nutzer des Portals vor weiteren Schäden zu bewahren. Es ist davon auszugehen, dass K&M bei der Polizei Anzeige gegen Unbekannt gestellt hat. Die Ermittlungen nach den vorsichtig agierenden Mitgliedern der Gruppierung dürfte aber zu keinem Ergebnis führen.


Quelle: www.gulli.com
Titel: Verkehrsbetriebe San Francisco: Anonymous verbreitet Nacktbilder des Sprechers
Beitrag von: SiLæncer am 25 August, 2011, 11:43
(http://static.gulli.com/media/2011/08/thumbs/370/Anonymous-by-NanakaShimada.jpg)
San Francisco. Die Auseinandersetzungen zwischen der Bay Area Rapid Transit (BART) und Anonymous gehen in die nächste Runde. Vom BART-Sprecher Linton Johnson wurden nun peinliche Nacktbilder einer Party ins Netz gestellt. Johnson hatte zwischenzeitlich bekannt gegeben, man müsse zwischen Meinungsfreiheit und der öffentlichen Sicherheit abwägen, weswegen BART die Mobilfunknetze abgestellt hatte.

Mitte August hatten Aktivisten von Anonymous während der Rush Hour die Türen der U-Bahnen blockiert, um gegen die Ermordung des BART-Sicherheitsdienstes von zwei Personen zu demonstrieren. Vorher hatte man den Webserver kompromittiert und rund 2.000 Kundendaten veröffentlicht. (gulli:News berichtete) Um die Koordination von Protestaktionen unmöglich zu machen, schaltete das Unternehmen am 11. August kurzerhand die Ausstrahlung des Mobilfunknetzes für alle Reisenden ab.

Nach negativen Aussagen des Sprechers der Verkehrsbetriebe von San Francisco wurden aktuell von ihm Nacktbilder veröffentlicht, wo er auf einer Party den anderen Gästen stolz seine Genitalien zeigt. Anonymous publizierte die Bilder mit den Worten: "Wenn Du Dich schon wie ein Schwanz in der Öffentlichkeit verhälst, so hast Du sicher nichts dagegen, wenn wir deinen Schwanz in der Öffentlichkeit zeigen, oder?"

Zuzüglich zu den Bildern wurde auch seine Handynummer und E-Mail-Adresse veröffentlicht. Nach Meinung des BART-Sprechers habe man das Recht auf freie Meinungsäußerung mit der Gefährdung der Öffentlichkeit (oder vielmehr ihren eigenen technischen Anlagen) abwägen müssen. Dies sei nichts anderes als eine simple Kalkulation zwischen den Kosten und dem Nutzen.

Noch ist unklar, woher die peinlichen Bilder stammen, die momentan in den USA fleißig per Twitter verbreitet werden. Der Sprecher selbst oder einer seine Mitarbeiter dürfte beim Umgang mit dem Computer unachtsam gewesen sein. Entweder es fand erneut ein Hack statt oder aber Linton Johnson hat die fraglichen Fotos selbst bei einem sozialen Netzwerk eingestellt. Seine nüchterne Anwort scheint bei den Aktivisten nicht auf sonderlich viel Gegenliebe gestoßen zu sein. Bleibt abzuwarten, wie er auf seine eigenen peinlichen Bilder reagieren wird. In dem Zusammenhang dürften die "Kosten" im Vergleich zum Nutzen überwiegen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous-Aktivisten legen NPD-Website lahm
Beitrag von: SiLæncer am 25 August, 2011, 18:00
Aktivisten des Online-Kollektivs Anonymous nahmen offenbar die Website der rechtsradikalen Partei NPD erfolgreich vom Netz. Die Aktion ist offenbar Teil der vor knapp zwei Wochen angekündigten "Operation Summerstorm", die sich gegen Nationalsozialismus und Intoleranz wendet. Es ist noch unklar, in wie weit die Operation den Rückhalt großer Teile von Anonymous besitzt.

"Operation Summerstorm" wurde von einigen Anonymous-Aktivisten vor knapp zwei Wochen anlässlich der Anschläge in Norwegen angekündigt. Die Verantwortlichen wollen nach eigenen Angaben "für die Freiheit und gegen die Unterdrücker dieser Welt und somit gegen die Intoleranz, und gegen das Böse auf dieser Erde", gegen Nationalsozialismus und für die Demokratie kämpfen. Die Operation hat, so kündigen die Aktivisten an, "zum Ziel, jeder Menschenverachtenden Organisation einen Schlag wie einen Blitz zu verpassen, dass die Lichter ausgehen. Um schließlich wie der reinigende Regen eines Sommergewitters den Dreck wegzuspülen!"

Im Rahmen dieser Operation griffen die Aktivisten nun offenbar die Internet-Präsenz der rechtsradikalen deutschen Partei NPD an. Aktivisten der österreichischen Anonmyous-Untergruppe "Anon Austria" schreiben den Angriff auf Twitter deutschen Anons zu: "Sieht aus, als hätten unsere deutschen Brüder npd.de ausgeschaltet". Wie viele deutsche Anons allerdings hinter dem Angriff und hinter "Operation Summerstorm" stehen, lässt sich durch Außenstehende schwer einschätzen. Aufgrund der losen Struktur des Kollektivs ist es schwierig, festzustellen, ob eine Aktion durch die Mehrheit des Kollektivs oder lediglich durch einzelne, im Namen von Anonymous handelnde Hacktivisten erfolgt. Ein offizielles "Bekennerschreiben" fehlt bislang.

Die NPD-Website wurde offenbar durch einen DDoS-Angriff ausgeschaltet. Dieser muss effektiv und langanhaltend sein - jedenfalls ist die Website rund 15 Stunden nach dem ersten Tweet noch immer nicht erreichbar und der Server reagiert nicht auf Ping-Anfragen. Die NPD - deren Online-Ressourcen bereits des Öfteren Ziel hacktivistischer Angriffe wurden - nahm bislang nicht zu dem Vorfall Stellung.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous: "Operation RTL hat gestartet"
Beitrag von: SiLæncer am 25 August, 2011, 19:00
Der Beitrag von RTL-Explosiv zu den Besuchern der Gamescom 2011 ruft Anonymous auf den Plan. Das Hackerkollektiv droht dem Sender und ruft die Zuschauer zum Boykott auf. RTL hat sich inzwischen offiziell für den Beitrag entschuldigt.

Anonymous hat sich per Video zum Gamescom-Beitrag im RTL-Magazin Explosiv am 19. August 2011 geäußert. "Ihre Darstellung der Gamer-Community ist eine bodenlose Frechheit", so ein Sprecher. Die Hacker rufen zum Boykott des Senders auf, außerdem sei angeblich eine "Operation RTL" gestartet. Was genau das bedeutet, erklärt das Kollektiv nicht.


Mittlerweile hat sich nicht nur einer der verantwortlichen Redakteure, sondern auch der Sender selbst mit einer Stellungnahme zu Wort gemeldet. "Die Verallgemeinerung und Überzeichnung des Beitrags war ein Fehler. Wenn wir damit Gefühle verletzt haben sollten, entschuldigen wir uns ausdrücklich dafür", so RTL.

In dem Explosiv-Beitrag ging es um die Besucher der Gamescom, die nach Ansicht vieler Spieler auf diffamierende Art dargestellt wurden. Unter anderem wurde den Gamern pauschal unterstellt, schlecht zu riechen und über ein gestörtes Beziehungsleben zu verfügen.

Quelle : www.golem.de
Titel: Anonymous-Aktivisten legen NPD-Website lahm (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 26 August, 2011, 00:02
Nach Angaben von Anonymous wurde die NPD-Website nicht im Rahmen von "Operation Summerstorm" per DDoS angegriffen. Vielmehr wurde eine DoS-Attacke durchgeführt, bei der eine Sicherheitslücke (Zero-Day Vulnerability) ausgenutzt wurde. Aufgrund dieses Angriffs war die Website von Mitternacht bis etwa 16 Uhr offline. Danach wurde die Seite allerdings durch einen DDoS-Angriff der mit Operation Summerstorm verbündeten "Operation Blitzkrieg" weiterhin schwer in Mitleidenschaft gezogen. Operation Blitzkrieg läuft bereits seit 2010 und wurde kürzlich aufgrund nachlassender Aktivität durch Operation Summerstorm ergänzt. Im Rahmen von Operation Blitzkrieg wurden bereits zahlreiche rechtsradikale und neonazistische Websites lahmgelegt oder gehackt, wie etwa kürzlich die Webpräsenz des Neonazi-Netzwerks "Blood and Honour" (gulli:News berichtete).

Die NPD war nicht das einzige Ziel der heutigen hacktivistischen Aktionen. Daneben wurden auch bloodandhonour.us/com/co.uk, rocknord24, screwdriverrecords und weitere Websites lahmgelegt

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous will die Wall Street blockieren
Beitrag von: SiLæncer am 26 August, 2011, 00:20
(http://static.gulli.com/media/2011/08/thumbs/370/occupywallstreet.jpg)
Das Online-Kollektiv Anonymous plant offenbar eine Blockade des US-Finanzzentrums "Wall Street". Diese soll am 17. September beginnen und durch einen friedlichen Protest - die Ablehnung von Gewalt wird durch die Hacktivisten ausdrücklich betont - die Wall Street lahmlegen. Durch die Aktion soll gegen Korruption und Machtmissbrauch durch "Firmen, Banken und Regierungen" protestiert werden.

Die Aktion wurde bereits am 10. August auf dem Anonymous-Blog "AnonOps" angekündigt, dringt aber erst im Laufe der letzten Tage ins Bewusstsein der Öffentlichkeit vor. Im Rahmen der Aktion "#OCCUPYWALLSTREET" will Anonymous die Wall Street vom 17. September an blockieren. "Am 17. September wird Anonymous Lower Manhatten überfluten, Zelte, Küchen und friedliche Barrikaden aufbauen und die Wall Street für einige Monate besetzen," kündigen die Aktivisten an.

Die Aktion soll die Forderung nach Freiheit zum Ausdruck bringen - "wir wollen Freiheit", betonen die Anons. Sie erklären ausdrücklich, dass es sich um einen gewaltfreien Protest handeln soll und sie Gewalt in keiner Form ermutigen oder gut heißen.


"Der Machtmissbrauch und die Korruption von Firmen, Banken und Regierungen enden hier!," betont Anonymous. Es wird sich zeigen, ob am 17. September tatsächlich ein so großer und effektiver Protest aufgebaut werden kann, dass er in das Bewusstsein der Öffentlichkeit vordringt. Anonymous führte bereits in der Vergangenheit Aktionen außerhalb des Internet durch, etwa gegen Scientology oder kürzlich gegen die Betreiber der in San Francisco ansässigen Nahverkehrs-Gesellschaft "Bay Area Rapid Transit" (BART). Eine mehrmonatige Blockade ist allerdings ein äußerst ehrgeiziges - und keineswegs risikofreies - Unterfangen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Englischer Anonymous-Aktivist vor Gericht
Beitrag von: SiLæncer am 26 August, 2011, 12:41
Ein 22-jähriger aus Nordengland muss sich vor Gericht für seine angebliche Mitwirkung an der Anonymous-Operation "Avenge Assange" verantworten. Dem Studenten wird vorgeworfen, an den DDos-Angriffen auf PayPal, Amazon, Mastercard, Bank of America und Visa im Dezember 2010 beteiligt gewesen zu sein. Mit den Aktionen gegen Unternehmen, die die Zusammenarbeit mit WikiLeaks verweigerten, war Anonymous ins Bewusstsein einer größeren Öffentlichkeit getreten.

Im Januar 2011 nahm die britische Polizei fünf mutmaßlich an der Aktion Beteiligte vorläufig fest, der nun Angeklagte wurde erst im April verhaftet und verhört. Scotland Yard veröffentlichte die Anklage: Dem 22-Jährigem wird vorgeworfen, "die Funktion eines Computers, den Zugang zu einem Computer oder dort verfügbaren Daten beeinträchtigt zu haben". Die Anklage erfolgt nach dem Criminal Law Act 1977, Gerichtstermin ist der 7. September. Im Falle einer Verurteilung drohen dem Verdächtigen, dessen kompletten Namen und Postanschrift Scotland Yard publizierte, eine Freiheitsstrafe von bis zu 10 Jahren.

Quelle : www.heise.de
Titel: Nach dem Hack ist vor dem Hack
Beitrag von: SiLæncer am 28 August, 2011, 15:29
IT-Sicherheit der Bundespolizei in verheerendem Zustand

Hacker können weiter in das Netzwerk der Bundespolizei eindringen. Um die IT-Sicherheit steht es laut einem internen Prüfbericht schlecht.

Nach den Hackerangriffen auf Server der Bundespolizei und des Zolls hat eine interne Untersuchung massive Probleme bei der IT-Sicherheit des früheren Bundesgrenzschutzes offengelegt. Das berichtet das Nachrichtenmagazin Der Spiegel aus dem vertraulichen Bericht. Hardware und Software seien danach veraltet, Sicherheitssysteme fehlten oder seien unzureichend.

Bei der IT-Sicherheit der Bundespolizei gebe es zu wenige Experten, die Fehler feststellen und beheben könnten. Weil die Verantwortlichen den Bereich nur mangelhaft dokumentierten, seien "als kritisch zu wertende Abhängigkeiten von einzelnen Personen" eingetreten.

Wer Regeln für die IT-Sicherheit aufstellen und verändern dürfe, sei ungeklärt. Dies sei praktisch für jeden ohne ausreichende Registrierung möglich.

Schwachpunkt USB-Sticks

Bei Zugriffen auf die IT-Infrastruktur von Fahndern von außen bei Observationen und auf Dienstreisen würden "unsichere Klartext-Protokolle" benutzt, hieß es weiter in dem Bericht. Nicht ausreichend gesichert sei auch die Verwendung von USB-Sticks und optischen Datenträgern im Netzwerk der Bundespolizei. Hacker, so das Fazit der Prüfer, könnten nach wie vor in das Netzwerk eindringen. Sie könnten an vertrauliche Daten zu verdeckten Ermittlern, V-Leuten und geheimen Operationen gelangen und Software manipulieren.

Am 8. Juli 2011 wurden Server des Zollkriminalamts und der Bundespolizei erfolgreich angegriffen, darunter auch ein zentraler Rechner der Bundespolizei in Heimerzheim. Die Angreifer kompromittierten Server einer Observationseinheit der Zollfahndung aus Karlsruhe und veröffentlichten Rufnummern von Mobilfunkkarten von GPS-Trackern aus dem Zielverfolgungssystem Patras, Namen von Beamten und Angaben zu observierten Fahrzeugen.

Am 18. August 2011 wurden wegen der Angriffe bundesweite Durchsuchungen gegen mutmaßlich führende Mitglieder der Hackergruppe No Name Crew wegen Verdachts auf besonders schwere Computersabotage durchgeführt. Nach der Festnahme eines 23-Jährigen am 17. August 2011 hätten computerforensische Auswertungen zu sieben weiteren Verdächtigen im Alter zwischen 15 und 29 Jahren geführt.

Quelle : www.golem.de
Titel: Anonymous will keine Angriffe auf RTL
Beitrag von: SiLæncer am 29 August, 2011, 10:54
Anonymous-Aktivisten haben sich über einen bekannten Twitter-Kanal des Kollektivs von Angriffen auf den Fernsehsender RTL distanziert. Medien würden von Anonymous nicht angegriffen, auch wenn " RTL nicht zur geistigen Entwicklung beim Fernsehen beiträgt".

Im Namen von Anonymous rufen Aktivisten dazu auf, die Aufforderung zum Angriff auf den Fernsehsender RTL zu ignorieren. In einer via Twitter verbreiteten Stellungnahme und einer am Samstag veröffentlichten Videobotschaft distanziert sich die Gruppe von dem Aufruf.

Video: Anonymous-Stellungnahme zur Operation RTL (2:28)

Zu den wenigen Grundsätzen von Anonymous gehöre es, niemals Medien anzugreifen. Demzufolge würden die Angriffe auf RTL nicht unterstützt und seien auch nicht im Sinne des Kollektivs. Anonymous bekenne sich ausdrücklich nicht zu den Angriffen per Cross Site Scripting auf die Webpräsenz von RTL. "Wütende Gamer" seien dafür verantwortlich.

Nicht zum ersten Mal kritisiert Anonymous Aktionen, die im Namen der Gruppe vollzogen werden. Die Ursache liegt in der bewusst gewählten Strukturlosigkeit von Anonymous: Jeder kann im Namen von Anonymous eigene Interessen vertreten.

Anonymous hält wenig vom Sender RTL

Auch die Anonymous-Aktivisten, die die Angriffe auf RTL verurteilen, üben Kritik an RTL. Für Anonymous sei klar, dass "RTL nicht zur geistigen Entwicklung beim Fernsehen beiträgt", erklären sie. Der Gamescom-Beitrag sei nicht der erste seiner Art, und Spieler seien auch nicht das erste Ziel einer TV-Diskriminierung.

"Deswegen sollte man eher auf die schlechte, geistig-negative und auch unsachliche Qualität von RTL hinweisen und keinesfalls einen Sender der Medien angreifen!", so Anonymous.

RTL hatte am 19. August 2011 mit einem Beitrag in dem Magazin Explosiv eine Mehrheit der Gamescom-Besucher verunglimpft. Es seien Menschen, die dunkle Schlabberklamotten tragen und "manchmal etwas schlecht riechen". Der Beitrag löste zum Teil sehr wütende Reaktionen aus. Eine dieser Reaktionen war die "Operation RTL", mit dem Ziel, den Sender anzugreifen.

RTL-Entschuldigung besänftigte die Gemüter nicht

Das Magazin hat sich unter anderem mit einem kurzen Videobeitrag am 25. August bei den Spielern entschuldigt. Die Wut hielt trotzdem an, wie die fast 3.000 Kommentare (Stand 29. August 2011, 9:40 Uhr) unter dem Video verdeutlichen.

Quelle : www.golem.de
Titel: Operation AntiSec: Datenklau nun auch bei Nokia
Beitrag von: SiLæncer am 29 August, 2011, 16:42
Nun wurde auch der Handy-Hersteller Nokia im Zuge der "Operation AntiSec" erfolgreich attackiert. Einem Angreifer gelang es, sich Zugang zu dem Server zu verschaffen, auf dem das Entwickler-Forum des Unternehmens gehostet wird. Dort erlangte er Zugriff auf die Nutzerdatenbank.

Nokia hat das Forum vorübergehend abgeschaltet. Wie das Unternehmen mitteilte, habe man die Schwachstelle in der eingesetzten Software bereits gefunden und beseitigt. Allerdings wolle man den Vorfall erst weitergehend aufklären, bevor die Seite wieder online geht.

Der Angreifer konnte verschiedene Daten auslesen. Hauptsächlich gelangte er an Nutzernamen und die zugehörigen E-Mail-Adressen. Bei einigen Nutzern - Nokia spricht von rund 7 Prozent aller User - waren auch Geburtsdaten, Links zu den eigenen Webseiten sowie Kontaktmöglichkeiten für verschiedene Messenger auslesbar. Dies betraf jene Anwender, die diese Informationen für die Öffentlichkeit freigegeben hatten.

In einer Nachricht an Nokia machte sich der Angreifer darüber lustig, dass sich der weltweit größte Handy-Hersteller nicht einmal jemanden leistet, der sich um die Server-Sicherheit kümmert. Weiterhin wies er auf die AntiSec-Aktion hin, in deren Zuge bereits eine ganze Reihe von Unternehmen und Behörden angegriffen wurden. Ziel der Operation, an der sich verschiedene Gruppen beteiligen, ist es, möglichst viele unter Verschluss gehaltene Daten öffentlich zu machen.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Neun Monate Cablegate - eine Zwischenbilanz
Beitrag von: SiLæncer am 29 August, 2011, 17:26
Neun Monate ist es her, dass WikiLeaks im Rahmen von "Cablegate" die ersten Diplomaten-Depeschen veröffentlichte. Anlässlich dieses Jubiläums ziehen die Aktivisten der Whistleblowing-Plattform eine Zwischenbilanz. Auch die 133.887 erst kürzlich veröffentlichten Cables und die dabei eingesetzten Crowdsourcing-Techniken werden in einer aktuellen Stellungnahme diskutiert.

Der neueste, in der vergangenen Woche durchgeführte Release umfasst über die Hälfte des gesamten Cablegate-Materials (insgesamt existieren 251.287 Depeschen). WikiLeaks beklagt, in den ersten 36 Stunden der Veröffentlichung des großen Dokumenten-Pakets sei man Opfer massiver DoS-Angriffe geworden. Man sei eine Zeitlang auf "Backup-Server" angewiesen gewesen. Mit Hilfe von Unterstützern habe man es aber geschafft, zusätzliche Server-Kapazität bereitzustellen und den Angriff damit erfolgreich zu überstehen. Über die möglichen Urheber des Angriffs finden sich keine Informationen. In Frage kämen beispielsweise WikiLeaks feindlich gesonnene Hacktivisten.

WikiLeaks erklärt, durch die neuen Veröffentlichungen seien erstmals Depeschen aus jedem Land, in dem die USA diplomatisch vertreten sind, online. Dies sei zuvor nicht der Fall gewesen, einerseits, da die Medienpartner sich meist auf ihre eigene geographische Region beschränkt hätten, und andererseits aus Gründen begrenzter Ressourcen. Mittlerweile hat WikiLeaks nach eigenen Angaben neue Medienpartner gewonnen und verfügt nunmehr über gut 90 solcher Partner. WikiLeaks-Medienpartner erhalten Exklusiv-Zugriff auf einen Teil des Cablegate-Archivs und können dieses für eine gewisse Zeit analysieren und darüber berichten. In Deutschland ist das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" seit Beginn der Veröffentlichungen WikiLeaks-Medienpartner.

Die Stellungnahme geht auch auf das massive negative Echo ein, dass die Cablegate-Veröffentlichungen zunächst auslösten, wie Einschüchterungsversuche und Drohungen gegen WikiLeaks-Aktivisten sowie die Blockade durch mehrere Finanzdienstleister. Auch die derzeit in Virginia tagende Grand Jury, die untersuchen soll, ob WikiLeaks-Aktivisten eines Verbrechens - speziell eines Verstoßes gegen den Espionage Act von 1917 - angeklagt werden können, wird erwähnt. Weitergehende Informationen oder Schlussfolgerungen dazu liefern die Aktivisten aber nicht.

WikiLeaks beklagt, trotz einer großen Anzahl von Inhalten, über die in den Medien noch nicht berichtet worden sei, hätten die Mainstream-Medien Europas und der Vereinigten Staaten ihre Cablegate-Berichterstattung zurückgefahren. Dies habe in den besagten Regionen zu der fälschlichen Annahme geführt, dass WikiLeaks in den vergangenen Monaten weniger aktiv gewesen sei. In Wirklichkeit sei das Gegenteil der Fall, wie der Ausbau des Netzwerks von Medienpartnern zeige.

Die Entscheidung, über 130.000 Cables auf einmal zu veröffentlichen, habe man getroffen, um "die Wirkung [der Dokumente] zu maximieren und Informationen für Alle verfügbar zu machen". Anfang des Monats seien erst knapp 10% der gesamten Cables öffentlich gewesen. Diese hätten zudem nur bestimmte Länder betroffen. Nun hoffe man, mit Hilfe von Crowdsourcing-Ansätzen dafür zu sorgen, den in den Cables enthaltenen Informationen den maximalen Effekt zu verschaffen, indem man "Universitäten, investigativen Journalisten, Menschenrechts-Anwälten, Rechtsanwälten und Staatsanwälten Zugriff zu Quellenmaterial aus aller Welt verschafft". Die Crowdsourcing-Strategie zeige mittlerweile Erfolge: regionale, von westlichen Journalisten bisher übersehene Themen würden behandelt und selbst Journalisten, die nicht - wie die Redakteure der Medienpartner - Exklusiv-Zugriff auf Cablegate-Materialien hätten, deckten wichtige Sachverhalte auf. Interessierte Menschen in aller Welt beschäftigten sich mit den Cables und fänden Berichte über "Korruption, riskante lokale Bauprojekte, Geschichten über Umweltzerstörung und offene Analysen der politischen Landschaft". Zusätzlich zur Stellungnahme veröffentlicht WikiLeaks eine Liste besonders interessanter, durch Crowdsourcing entdeckter Cables.

Crowdsourcing stehe klassischen journalistischen Ansätzen nicht entgegen, so die Ansicht von WikiLeaks. Vielmehr seien einige der von Internetnutzern gefundenen Stories bereits in den Mainstream-Medien puliziert worden. Selbst die großen Redaktionen der WikiLeaks-Medienpartner, denen das Material exklusiv zur Verfügung gestanden habe, hätten nicht geschafft, alle Cables zu analysieren oder über alle wichtigen Sachverhalte zu berichten. Es sei daher die Verantwortung von Bürgern, Journalisten und Wissenschaftlern gemeinsam, das Material zu analysieren und wichtige Inhalte zu identifizieren. "Stories, die etablierte Medien-Organisationen nicht berichten können oder wollen, da sie Angst haben, verklagt zu werden, Interessenkonflikte bestehen, oder beides, sollten trotzdem öffentlich verfügbar und für jeden einsehbar sein." Andere Cables, über die bereits berichtet worden sei, die aber nicht über Länder- und Sprachgrenzen hinweg bekannt geworden seien, würden von Freiwilligen erneut aufgegriffen und dadurch auch international bekannt. Neben einer Erweiterung der vertretenen geographischen Regionen erhofft man sich von der Einbeziehung vieler Freiwilliger auch "eine Diversifizierung von Themen und Blickwinkeln".

WikiLeaks ruft alle interessierten Internetnutzer auf, sich an der Analyse der Diplomaten-Depeschen zu beteiligen und Erkenntnisse in Artikeln oder auf Sozialen Netzwerken - unter Verwendung des Hastags "#wlfind" - zu veröffentlichen. Per Twitter und auf der eigenen Website will man zudem darüber berichten, wie die Analyse der Dokumente effizienter gestaltet werden kann.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Hacker legen Webseite von proMedia lahm: Abmahner bei der Arbeit behindert
Beitrag von: SiLæncer am 30 August, 2011, 13:11
Anonyme Hacker haben die Webseite und den Mailserver der Hamburger proMedia, Gesellschaft zum Schutz geistigen Eigentums, lahm gelegt. Mit einem DDoS-Angriff wurden die Server durch unbekannte Täter außer Betrieb genommen. Vermutlich passierte dies aus Protest gegen die Massenabmahnungen des Rechtsanwalts Clemens Rasch und seiner Mitarbeiter.

In der Kanzlei des prominenten Hamburger Rechtsanwalts Clemens Rasch stehen derzeit alle Räder still. Seit heute früh 9 Uhr funktioniert die Webseite Antipiracy.de nicht mehr, www.raschlegal.de hingegen ist trotz einiger Angriffe noch immer voll funktionstüchtig.

Anonyme Hacker teilten der Redaktion von gulli.com mit, dass sie momentan mit einer DDOoS-Attacke die Server des Unternehmens offline genommen hätten. Zeitweise sei der Mailserver der Firma betroffen, was auch die innerbetrieblichen Abläufe negativ beeinflusst. Hinweise auf jegliche Raubkopierer können momentan nicht per E-Mail durchgeführt werden, was den Tätern nach eigenem Bekunden am Herzen lag. Die Verantwortlichen des Angriffs haben sich im Laufe des heutigen Tages an uns gewendet. Ihre Identität oder ihr Pseudonym möchten sie aber nicht preisgeben. Als Hintergrund kommen vor allem politische Motive in Frage.

Quelle: www.gulli.com
Titel: AntiSec: Netzaktivisten veröffentlichen E-Mails texanischer Polizeibehörde
Beitrag von: SiLæncer am 02 September, 2011, 06:15
Die Hacker-Bewegung „AntiSec“ nimmt erneut amerikanische Behörden ins Visier. In der Nacht zum zweiten September traf es die Webserver der texanischen Polizei. Auf der Internetseite „TexasPoliceChiefs.org“ prangert nur noch eine Mitteilung der Hacker. Diese geben an, über mehrere Monate den E-Mail- und Datenverkehr der Polizei mitgeschnitten zu haben und all diese Daten hiermit zu veröffentlichen.

Das AntiSec-Projekt wurde ursprünglich vom Internet-Kollektiv Anonymous und der ehemaligen Hacker-Gruppe LulzSec ins Leben gerufen. Ziel aller Anhänger solle es sein, interne Streitigkeiten ruhen zu lassen, um gemeinsam gegen vermeintlich ungerechte oder korrupte Systeme zu kämpfen. Seit der Gründung taucht der Name der Bewegung immer häufiger im Zusammenhang mit Hack-Angriffen auf amerikanische Staatseinrichtungen auf.

Diesmal traf es den Server der Texanischen Bundespolizei. Nach eigenen Angaben gelang es den virtuellen Einbrechern die Sicherheitsvorkehrungen der Behörden zu knacken und den Datenverkehr über „mehr als einen Monat“ mitzuschneiden. Alle dabei ergatterten Dokumente, Bilder und vor allen Dingen E-Mails werden derzeit eifrig im Netz verteilt.

Als Grund für die Attacke nennen die anonymen Netzaktivisten vor allen Dingen angeblich rassistische Motive der Polizei bei ihrer Arbeit als Grenzkontrolle. So sei die Überwachung der amerikanischen Grenze zu Mexiko lediglich ein Vorwand, um gegen ausländische Einwanderer zu hetzen. Nach Aussagen der Hacker würden die drei Gigabyte an geleakten Material diese Vorwürfe belegen.

Als weitere Motivationen für die Attacke nennen die Hacker auch die Solidarität gegenüber Anonymous und WikiLeaks. So unterstützte man all diejenigen, die sich wegen ihrer Aktionen gegen die „Unterdrückung des Staates“, in Haft befinden. Namentlich genannt werden hier der mutmaßliche Wikileaks-Informant Bradley Manning und unter anderem das ehemalige LulzSec-Mitglied Topiary alias Jake Davis.

Bis unabhängige Beobachter die Unmenge an veröffentlichtem Material durchgesehen haben, um so eventuell tatsächlich Missstände bei der amerikanischen Polizei aufdecken zu können, wird wohl noch einige Zeit vergehen. Sicher ist, dass die Unbekannten mit der Aktion den größtmöglichen Schaden erreichen wollte. Im Leak wurden offenbar weder Namen geschwärzt noch andere Dinge unternommen, um die Betroffenen zu schützen. Stattdessen veröffentlichte man obendrein sämtliche private Daten von 26 hochrangigen Mitarbeitern der betroffenen Behörde, inklusive dem Passwort der Betroffenen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Sicherheitslücke bei Cablegate: Guardian weist Schuld von sich
Beitrag von: SiLæncer am 02 September, 2011, 06:30
Angesichts der von WikiLeaks erhobenen Anschuldigungen, David Leigh, ein Redakteur der britischen Zeitung "The Guardian", sei verantwortlich für das Auftauchen der unverschlüsselten, nicht redigierten Diplomaten-Depeschen im Internet, veröffentlichten Leigh und seine Kollege James Ball nun ihre Version der Ereignisse. Diese schiebt die Schuld für die Datenpanne primär WikiLeaks zu.

Die Guardian-Redakteure kritisieren die von WikiLeaks derzeit erwogene Entscheidung, alle gut 250.000 Depeschen in ihrer ursprünglichen Fassung ins Netz zu stellen. Sie betonen mögliche Auswirkungen auf in den Cables erwähnte Personen, insbesondere US-Informanten. Dies unterminiere "Bemühungen des Guardian und anderer Nachrichten-Organisationen, Hinweise auf vertrauliche Informanten vor der Veröffentlichung ausgewählter Cables zu entfernen: Bemühungen, die, wie es nun erscheint, größtenteils verschwendet waren," beklagt man. Die Redakteure berichten, Assange habe derartige Pläne bereits im vergangenen November angedeutet.

Dafür, wie die unredigierten Cables in Umlauf gelangten, haben Leigh und Ball eine Erklärung, die von der von WikiLeaks präsentierten in wichtigen Punkten abweicht. Die beiden erklären, eine Datei mit WikiLeaks-Informationen sei Anfang Dezember 2010 auf der Filesharing-Website "The Pirate Bay" aufgetaucht. Nominell und mehrheitlich enthielt diese Datei ein Archiv alter WikiLeaks-Veröffentlichungen. Sie wurde laut Leigh und Ball - die sich hierbei auf den ehemaligen WikiLeaks-Mitarbeiter Daniel Domscheit-Berg berufen, der WikiLeaks allerdings bereits im September 2010 verließ - von einem namentlich nicht benannten WikiLeaks-Unterstützer hochgeladen, ohne Assange zu kontaktieren. Die fraglichen Aktivisten hätten wahrscheinlich gar nicht realisiert, dass das Datenpaket Assanges verschlüsselte Kopie der Depeschen enthielt, so die Guardian-Redakteure.

Einige Monate zuvor gab Assange dem Guardian als damaligen Medienpartner von WikiLeaks eine Kopie der Daten. Er habe den Redakteuren ein Passwort und Zugriff auf einen "speziellen Online-Server" (was genau damit gemeint ist, ist unklar) gegeben, auf dem er eine Kopie der Depeschen hinterlegen wollte, die nur für kurze Zeit verfügbar war, berichten die Journalisten. Assange habe aber, was den Redakteuren damals unbekannt gewesen sei, "konventionelle Sicherheitsregeln nicht befolgt" und "für die Transaktion" kein neues Passwort erstellt. Stattdessen, so berichtet der Guardian unter Berufung auf Domscheit-Berg, habe Assange das existierende Master-Passwort - das anderen WikiLeaks-Aktivisten bekannt gewesen sei - wiederverwendet. "Die Datei war nie dazu da, mit irgendwem geteilt zu werden. Um eine Kopie zu erhalten, würde man normalerweise eine neue Kopie mit einem neuen Passwort machen. Er war zu faul, um etwas neues zu erstellen," wird Domscheit-Berg von Leigh und Ball zitiert.

Im Februar 2011 veröffentlichten David Leigh und sein Kollege Luke Harding dann ein Buch über WikiLeaks und ihre Zusammenarbeit mit dem Projekt. Darin veröffentlichten sie das von Assange mitgeteilte Passwort, angeblich unter der Annahme, dass dieses längst "überholt" sei. Das Buch enthalte keinerlei Informationen, die es ermöglichen würden, die verschlüsselte Datei zu finden und herunterzuladen, betonen die Journalisten.

Vor einigen Wochen habe Domscheit-Berg sich an die deutsche Zeitung "Der Freitag" gewandt und erklärt, WikiLeaks sei unsicher. Er habe berichtet, dass im Internet eine Datei existiere, die die Cables in ihrer Rohform enthalte und auf die man mit Hilfe des veröffentlichten Passworts zugreifen könne. Domscheit-Berg und der Freitag hätten aber darauf geachtet, "keine Ortsdaten anzugeben, die es ermöglichen würde, dass die Datei von der Öffentlichkeit gelesen wird". Kurz darauf habe Assange auf Twitter Hinweise darauf verbreitet, wie man die Datei aufspüren könne.

Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter weist Assange die vom Guardian erhobenen Anschuldigungen zurück. Er erklärt, man habe dem Guardian niemals gesagt, Datei oder Passwort seien temporärer Natur. Zudem wirft er Leigh und Ball indirekt schlechten Journalismus vor, indem er sie beschuldigt, Meinungsmache als sachlichen Nachricht auszugeben.

Es hat ganz den Anschein, als würden sich der Guardian und WikiLeaks die Schuld für diesen schweren sicherheitsrelevanten Vorfall weiterhin gegenseitig zuzuschieben versuchen. Es dürfte nur schwer aufzuklären sein, was tatsächlich im Einzelnen getan oder gesagt wurde. In den Augen der Öffentlichkeit dürfte dieser Vorfall wohl allen Beteiligten empfindlich schaden.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous: Gerichtsverfahren gegen Beteiligte der Operation Payback angelaufen
Beitrag von: SiLæncer am 02 September, 2011, 12:56
Kalifornien, USA. Die meisten Rechtsanwälte der 14 angeklagten Mitglieder von Anonymous erschienen gestern erstmals vor dem Bundesgericht in San Jose, um ihre Mandanten zu vertreten. Den Angeklagten wird vorgeworfen, im Dezember letzten Jahres über das Internet Angriffe auf die Server des Online-Bezahlsystems PayPal durchgeführt zu haben.

Ende letzten Jahres war es durch Aktivisten des Online-Kollektivs Anonymous zu Angriffen des Anbieters PayPal aus San Jose gekommen. Der Bezahldienst hatte im Winter 2010 negative Schlagzeilen gemacht, weil die eBay-Tochter wahrscheinlich auf Druck der US-amerikanischen Regierung keine weiteren Spenden an Wikileaks ermöglichen wollte. Das Konto bei PayPal wurde eingefroren, weitere Spenden an Wikileaks waren über diesen Weg nicht mehr möglich. Anonymous rief als Reaktion zur "Operation Payback" beziehungsweise "Operation Avenge Assange" auf, um die Abwicklung des Tagesgeschäfts durch DDoS- und Hack-Angriffe zu erschweren oder komplett unmöglich zu machen. Die ersten Verdächtigen wurden nach Ermittlungen des FBI im Juli dieses Jahres verhaftet. Daraufhin riefen LulzSec und Anonymous zum sofortigen Boykott des Bezahldienstes auf. Bislang ist unbekannt, wie viele Personen tatsächlich dem Aufruf gefolgt sind und Scans ihrer Kündigungen via Twitter verbreitet haben.

Während der gestrigen Verfahrenseröffnung durch Richter Paul Gewal waren die meisten Rechtsanwälte der 14 Angeklagten anwesend. Sie stimmten den Entlassungsbedingungen des Gerichts zu, die den Personen beispielsweise die Benutzung von sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter untersagt. Mehrere Verteidiger aus Alabama und anderen weiter entfernten Bundesstaaten waren nicht anwesend. Deren Verfahren werden zu einem späteren Zeitpunkt verhandelt.

Auch wurden kürzlich die Gerichtsverfahren gegen zwei Verdächtige der Protestaktionen gegen BART, einem Verkehrsbetrieb aus San Francisco, eröffnet. Anonymous hatte unter anderem aus Protest gegen die Abschaltung des Mobilfunknetzes während der Hauptverkehrszeit die Türen einer U-Bahnlinie blockiert, die Webseite des Anbieters gehackt und später Nacktfotos des Unternehmenssprechers veröffentlicht.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous: DHS warnt vor Cyber-Angriffen und möglichen Sprengstoffanschlägen
Beitrag von: SiLæncer am 04 September, 2011, 17:15
(http://static.gulli.com/media/2011/09/thumbs/370/Anonymous-Grows-by-XyZeR.jpg)
Das US-amerikanisches Ministerium für Innere Sicherheit DHS warnt in einer eher ungewöhnlichen Veröffentlichung vor neuen Aktivitäten des Online-Kollektivs Anonymous. Die Mitteilung der Abteilung für IT-Sicherheit des Ministeriums (NCCIC) setzt vor allem Banken und andere Unternehmen des Finanzbranche in Alarmzustand. Man befürchtet die negative Beeinflussung der Mitarbeiter durch die Aktivisten.

Die Warnung kam aus dem DHS National Cybersecurity and Communications Integration Center (NCCIC). Demnach gäbe es Anzeichen dafür, dass ideologisch weniger gefestigte oder eher unzufriedene Mitarbeiter von Firmen aus dem Finanzsektor von Mitgliedern des Kollektivs für ihre Sache gewonnen werden könnten. Anonymous hat in den letzten Wochen einige Aktionen angekündigt, die man nicht ohne Hilfe aus den betroffenen Unternehmen durchführen könne. Sympathisanten des losen Kollektivs sollen per Twitter dazu gebracht werden, die Aktivisten mit Informationen und internen Zugängen zu versorgen, befürchtet das US-Ministerium. Die Sprache ist sogar von "versuchter Nötigung und Erpressung der Mitarbeiter". Derartige Versuche seien aber bisher allesamt gescheitert. Die Mitteilung der Behörde richtet sich primär an alle Beschäftigten in der IT-Security oder in anderen kritischen Bereichen.

Gewarnt wird auch vor den angekündigten neuen Hilfsmitteln, die die politisch Aktiven zum Einsatz bringen wollen. Anonymous will künftig nicht nur seine Low Orbit Ion Cannon einsetzen, sondern zum Beispiel #RefRef. Das Programm soll eine weit verbreitete Sicherheitslücke im Zusammenhang mit der Datenbank-Sprache SQL ausnutzen, über die sich JavaScript-Code direkt auf dem angegriffenen Server ausführen lässt. Das aktivierte Script wird auf dem Server ausgeführt und führt zu dessen Überlastung. Die tatsächlichen Möglichkeiten des für diesen Monat angekündigten Tools seien laut DHS noch nicht bekannt. In der Öffentlichkeit gäbe es aber bereits mehrere Programme, die ebenfalls diesem Tool zugeordnet wurden. In der Mitteilung wird auch der Apache Killer erwähnt, der ebenfalls für Angriffe über das Internet benutzt werden soll. Aktuelle Versionen des weit verbreiteten Apache-Webservers können durch interne Fehler dazu missbraucht werden, um den kompletten Server binnen weniger Sekunden zum Stillstand zu bringen. Viele Server befinden sich auf einem älteren Stand, Abhilfe schafft lediglich ein Update der Software.

Weitere virtuelle Anschläge werden erstmals für den 17. September dieses Jahres erwartet, wenn die Operation gegen die Wall Street anlaufen soll. Das Heimatschutzministerium warnt, bislang hätten sich bis zu 20.000 Personen angekündigt, die bei dieser Aktion teilnehmen wollen. In New York, Madrid, Mailand, London, Paris und San Francisco sollen die Server von Firmen blockiert werden, die mit dem Aktiengeschäft zu tun haben. Das Ministerium warnt auch vor der Operation gegen Facebook, bei der am 11. November das soziale Netzwerk dem Erdboden gleichgemacht werden soll. 

(http://static.gulli.com/media/2011/09/thumbs/370/project-mayhem-anonymous.jpg)
Bei der Umsetzung vom geplanten Projekt Mayhem am 21. Dezember 2012 sollen, wie im Spielfilm „Fight Club“ geschehen, sogar herkömmliche Sprengsätze zum Einsatz kommen. Das Department of Homeland Security (DHS) hält sogar dies für denkbar. Neben zahlreichen weniger kundigen Teilnehmern würde die Gruppierung auch Kontakt zu fähigen Hackern unterhalten, denen man von offizieller Stelle offenbar einiges an Potential zutraut.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Cybervandalismus: DNS-Angriff auf britische Webseiten
Beitrag von: SiLæncer am 05 September, 2011, 12:56
Seit dem 4. September führt eine türkische Hackergruppe Angriffe auf DNS-Systeme von britischen Providern aus. Einige Webseiten wie The Register sind weiter nicht erreichbar.

Zahlreiche hoch frequentierte britische Webseiten von Unternehmen wie Acer, Betfair und UPS sind seit dem vergangenen Sonntag kaum erreichbar. Auch Medien wie The Register und The Daily Telegraph waren von Angriffen betroffen, das Register war bis zum Erscheinen dieser Meldung kaum zu erreichen.

Die Startseiten der Angebote wurden durch einen Angriff auf die Domain Name Server von Providern umgeleitet und stellten eine Nachricht der türkischen Hackergruppe "Turkguvenligi" dar, wie das britische ZDnet berichtet. Die Angreifer behaupteten darin unter anderem in typischer Leet-Schreibweise "h4ck1n9 is not a cr1m3" (dt.: Hacken ist kein Verbrechen). Die Hack-Archivare von Zone-H haben einige der veränderten Startseiten gespeichert.

ZDnet zufolge konnten vor allem Kunden der Provider Be Internet und Sky die betroffenen Webseiten nicht erreichen. In einem Interview des Guardian gibt Turkguvenligi an, dass die Gruppe die Registrare Netnames.co.uk und Ascio attackiert habe. Das erklärt auch die große Zahl der umgeleiteten Webseiten, Netnames gilt in Großbritannien als einer der größten Anbieter.

Dass das DNS-System angegriffen wurde, ergab sich laut den Hackern, weil sie keine Verwundbarkeiten im Code der Seiten selbst oder bei den Server-Anbietern finden konnten. Daher seien die Domain Name Server gehackt worden. Das sei zwar recht schwierig, aber wenn es gelinge, gebe es "einen Schatz für Dich" erklärten die Vandalen.

Quelle : www.golem.de
Titel: Mutmaßliche Hacktivisten erhalten Nickname-Verbot
Beitrag von: SiLæncer am 07 September, 2011, 16:10
Vier mutmaßliche Hacktivisten wurden am heutigen Mittwoch dem Haftrichter im englischen Westminster vorgeführt. Dieser setzte die angeblich an Anonymous- und LulzSec-Aktionen beteiligten jungen Männer auf freien Fuß. Sie mussten allerdings eine Kaution hinterlegen. Zudem müssen sie bestimmte Auflagen einhalten, unter anderem den Verzicht auf bestimmte Internet-Nicknames.

Die vier Verdächtigen, die an diversen Aktionen der Hacktivisten-Gruppen Anonymous und LulzSec teilgenommen haben sollen, erschienen heute vor dem Westminster Magistrates' Court. Der zuständige Richter setzte sie auf Kaution auf freien Fuß. Dabei wurde ihnen zur Auflage gemacht, spezifische Nicknames "im Internet oder IRC" nicht zu nutzen. Per Internet Relay Chat (IRC) werden häufig hacktivistische Aktionen koordiniert. Die verwendeten Pseudonyme dienen dabei der Identifikation untereinander, ohne Rückschlüsse auf die wahre Identität der Hacktivisten zuzulassen.

Die Richter in England sind offenbar der Ansicht, die mutmaßlichen Hacktivisten ihren teils in der Szene äußerst bekannten Nicknames zugeordnet zu haben, und wollen ihnen verbieten, unter diesen Nicknames weiterhin aufzutreten. So soll der 20-jährige Christopher Jan Weatherhead aus Northampton das Pseudonym "Nerdo" nicht mehr benutzen dürfen. Ashley Rhodes, 26, aus London, darf sich nicht mehr "NikonElite" nennen. Noch kurioser ist der Fall des 22-jährigen Studenten Peter David Gibson: diesem ist ab sofort verboten, sich online "Peter" zu nennen. Daneben gibt es noch einen weiteren 17-jährigen mutmaßlichen Hacktivisten, der seinen gewohnten Nickname nicht mehr verwenden darf. Die Details dieses Falles sind aber nicht öffentlich, da der Verdächtige noch minderjährig ist.

Den vier Verdächtigen wird die Verschwörung zu verschiedenen IT-Straftaten vorgeworfen. Sie sollen an DDoS-Angriffen ebenso wie an regelrechten Hacker-Angriffen beteiligt gewesen sein. Vereinzelt wurde Kritik laut, dass den Verdächtigen angesichts der Schwere dieser Verbrechen die Internet-Nutzung nicht komplett untersagt wurde. Der zuständige Richter hielt dies allerdings für "nicht durchführbar". Fraglich ist allerdings, wie sichergestellt werden soll, dass die Verdächtigen auf die Nutzung ihrer gewohnten Nicknames verzichten. Dazu wäre entweder eine komplette Überwachung ihrer Internet-Kommunikation erforderlich, oder man müsste sich allein auf die abschreckende Wirkung der Auflage verlassen.

Die vier mutmaßlichen Hacktivisten sollen voraussichtlich am 18. November vor Gericht erscheinen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Hacktivisten: Telefon-Aktion am 11. September?
Beitrag von: SiLæncer am 08 September, 2011, 16:45
(http://static.gulli.com/media/2011/09/thumbs/370/Team-Poison-Banner1.jpg)
Die Hacktivisten der Gruppe "Team Poison" planen anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Terroranschläge vom 11. September 2001 offenbar Proteste gegen die US-Regierung. Das zumindest legt eine im Internet aufgetauchte Ankündigung nahe. In dem Dokument bezeichnen die Hacktivisten die Anschläge als "Inside Job", legen also nahe, dass diese von der US-Regierung inszeniert wurden.

Bei "Op 911", wie die Hacktivisten ihre geplante Kampagne bezeichnen, soll gegen "den Inside Job, der dazu führte, dass Tausende unschuldiger Menschen getötet wurden" protestiert werden. Allerdings verlassen sich die Hacktivisten dabei nicht auf DDoS-Angriffe oder das Hacken von IT-Systemen. Vielmehr soll es sich offenbar um eine Telefon-Aktion handeln (die allerdings bei entsprechender Teilnehmerzahl durchaus DDoS-ähnliche Auswirkungen haben könnte). Die Hacktivisten stellen in dem Aufruf die Telefonnummern des Weißen Hauses, mehrerer Botschaften, des FBI und der CIA zur Verfügung und rufen dazu auf, auch weitere Behörden anzurufen. Die Anrufer sollen dann den Satz "Dear USA, your 9/11 is our 24/7. Sincerely.[a country that has been bombed/attacked by USA]". Sinngemäß soll also darauf aufmerksam gemacht werden, dass die Anschläge des 11. September ein einmaliges Ereignis waren, die Bevölkerung der von den USA angegriffenen Länder aber täglich unter den Folgen leidet. Als angegriffenes Land könne man etwa "Afghanistan" oder "Irak" einsetzen, schlagen die Hacktivisten vor.

Auch eine zweite Phase von "Op 911" ist laut Aufruf geplant. Sobald man seine Botschaft bei der Regierung an den Mann gebracht habe, solle man "korrupte Organisationen angreifen, um Aufmerksamkeit zu erlangen & gleichzeitig Chaos anzurichten", heißt es. Man gibt sich zuversichtlich, dass massenhafte Anrufe den Betriebsablauf erheblich stören könnten: "sie funktionieren genauso, wie ein DDoS funktioniert, aber stattdessen fallen die Telefonnetze aus". Per Twitter soll koordiniert werden, wer wann angerufen wird.

Unterzeichnet ist der Aufruf von einem Hacktivisten, der das Pseudonym "TriCk" verwendet. Dieser betreibt auch den fraglichen Twitter-Account. Inwiefern "TriCk" wirklich die Unterstützung von Team Poison genießt, ist, wie so häufig in der Welt der Hacktivisten, kaum zweifelsfrei feststellbar. Ebenso wird sich wohl erst am 11. September zeigen, wie groß die Resonanz des Aufrufs tatsächlich ist.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Re: Hacktivisten: Telefon-Aktion am 11. September?
Beitrag von: Jürgen am 09 September, 2011, 03:45
[etwas off topic - das gebe ich zu]
Ich liiiiiebe Verschwörungstheorien.

Daher schlage ich vor, dass sich alle Mitglieder dieses Boards dazu entschliessen, genau am Sonntag niemals zum Mond geflogen zu sein.
Ich selbst mache schon jetzt den ersten Schritt, tue kund, dass auch ich noch nie da oben war, und dass ich konkret beabsichtige, speziell am Sonntag noch überhaupt nie und nimmer dort gewesen zu sein.
Wenn das mal nicht die Erdachse verbiegt...  :Kopf

Dabei will ich aber der Fairness halber nicht verschweigen, dass ich zeitens des letzten Mondflugs immerhin mit dem Physiklehrer in seinem Amateurfunkkurs gesessen habe, und wir die Gelegenheit und Gerätschaften genutzt haben, um mit Richtantennen Teile des Funkverkehrs des Orbiters mit dem Lander zu verfolgen, eingeschlossen die Prognose und Beobachtung des Durchgang des Orbiters durch den Mondschatten.

Zugegebenermassen hatte ich keine entsprechenden Beobachtungsmöglichkeiten zu 9/11.
Aber ganz sicher hätten Russland, China, Nordkorea und noch ganz andere alles erdenkliche getan, um die Amis bei so einem Riesenbetrug zu erwischen, damals oder später.
Dass das bis heute nicht einmal ansatzweise passiert ist, erzwingt geradezu meine Überzeugung, dass das Ganze wirklich kein Fake war.
Genausowenig wie die Mondlandungen.  

Und Elvis ist wirklich tot.
Und der Moonwalker.
Und der GröFaZ auch.
Und L. Ron H*bb*rd.
Und der Backwahn (Brösel verzeih mir).

Um mir über die (Un-)Sicherheit von Computersystemen Sorgen zu machen, brauche ich keine Verschwörungen, nur Realitätssinn.
Und für den Umgang damit ebenso.
Das sei den erwähnten Hacktivisten auch einmal empfohlen.

Oder glaubt Ihr, ich hätte mich mitverschworen???
[/damit nicht mehr ganz so off topic - glaube ich jedenfalls]

Jürgen
Titel: Anonymous will Trends auf Twitter beeinflussen
Beitrag von: SiLæncer am 10 September, 2011, 10:08
Mitglieder der Aktivistengruppe Anonymous haben am gestrigen Freitag ein neues Werkzeug namens "U.R.G.E (http://youranonnews.tumblr.com/URGE)" (Universal Rapid Gamma Emitter) veröffentlicht. Damit sollen sich Trending Topics auf Twitter beeinflussen lassen.

Offenbar fühlen sich die Aktivisten von Anonymous sehr stark an den üblichen und sehr häufig wiederkehrenden Meldungen auf der Microblogging-Plattform Twitter gestört. Um die Aufmerksamkeit der Internetnutzer auf wichtigere Themen lenken zu können, hat man sich dazu entschlossen, das Werkzeug namens U.R.G.E auf den Weg zu bringen.

Interessierte Nutzer werden von Anonymous dazu aufgerufen, sich dieses Tool herunterzuladen und es auch aktiv zu verwenden. Den offiziellen Angaben zufolge handelt es sich dabei um kein Hijacking-Werkzeug. Es soll ferner nur dafür sorgen, dass in den beliebten Nachrichten mehr Meldungen von Anonymous auftauchen.

Gegenwärtig steht U.R.G.E ausschließlich für Windows-Betriebssysteme zur Verfügung. Überdies wird die Installation des .NET-Framework in der Version 4 vorausgesetzt. Neben dem Werkzeug selbst, welches sich noch in einem Beta-Stadium befindet, haben die Aktivisten auch den zugehörigen Quellcode freigegeben.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Anonymous veröffentlicht psychologische Gutachten ihrer Leader
Beitrag von: SiLæncer am 10 September, 2011, 10:48
Das Internet-Kollektiv Anonymus hat schon vor ein paar Tagen auf dem Filehoster Megaupload ein offizielles Dokument des US-amerikanischen Justizministeriums veröffentlicht. Die ausführlichen Profile der Mitglieder Kaya, Topiary, Iflow und Joepie91 wurden eigens für das FBI erstellt. Bislang ist nicht bekannt, wie man an das fragliche Dokument gekommen ist.

Das Dokument wurde erstellt für die Behavioural Science Unit (BSU) des FBI. Schon in der Einleitung erwähnt man die Gefahr, die von diesem Sammelsurium an unzufriedenen Individuen ausgehen könnte. Die Gruppierung habe sich von einer chaotischen Gruppierung zu einer echten Bedrohung des Staates gewandelt. Sogar Menschenleben sollen von den Angriffen auf die technische Infrastruktur veschiedener Behörden und Unternehmen bedroht sein. Das Dokument soll dabei helfen, die Organisation und manche ihrer Führungspersönlichkeiten zu verstehen, damit sie besser lokalisiert werden können. Auch ist man davon überzeugt das Kollektiv zerschlagen zu können, wenn man den Kern der Leader verhaftet. Dann würde die Masse an Mitgliedern in einen Schockzustand übergehen.

Alle über das Internet durchgeführten Chats, Telefonate oder Einträge in Blogs und Webseiten wurden anhand des Pseudonyms jeweils einer Person zugeordnet, gesammelt und analysiert. Geprüft wurde dabei das Verhalten der Personen im Kollektiv, ihr Slang, um an deren Alter, Familienstand, ihren Beruf und ihren Aufenthaltsort zu gelangen. Leader Sabu wird als angepasster Amerikaner bezeichnet, der im Netz narzisstische Tendenzen aufzeigen soll. Durch seinen überzogenen Stolz sei er angreifbar für Manipulationen von außen. Sein Geltungsdrang und sein übertriebenes Ehrgefühl sollen die Punkte sein, wodurch er am besten aus der Reserve gelockt werden kann. Botnetz-Admin Kaya wird als möglicherweise bisexueller Mann bezeichnet, der Symptome eines sexuell missbrauchten Kindes aufweisen soll. Auch ihm wird die fehlende Moral und im Gegensatz zu Sabu ein konstanter Drogenkonsum und zerüttete Familienverhältnisse bescheinigt.

Letztlich kommt man zu folgenden Feststellungen: Die Bewegung sei außer Kontrolle, eine einheitliche Motivation für die Durchführung der Aktionen sei nicht erkennbar. Nach den Festnahmen haben die Leader zu ihrem Schutz zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Das Vertrauen aller Mitglieder auf die Technik sei auch ihr Schwachpunkt. Ziel müsse es jetzt sein, weitere Untersuchungen anzustellen und die zwischenmenschlichen Beziehungen untereinander auszunutzen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: NBC: Hacker verkünden über Twitter Terroranschlag in New York
Beitrag von: SiLæncer am 10 September, 2011, 18:54
Am gestrigen Freitag ist der Twitter-Account des US-Senders NBC gehackt worden. Die Gruppe "Script Kiddies" verbreitete falsche Berichte über einen Terrorangriff in New York City.

NBC entschuldigte sich in einer öffentlichen Stellungnahme am Freitagnachmittag (Ortszeit) für die Falschmeldungen. Die Verantwortlichen hätten "verantworungslose und beschämende Taten begangen", hieß es. Man arbeite derzeit mit Twitter zusammen, um derartige Vorfälle künftig auszuschließen.

Ersten Informationen zufolge stecke eine Hackergruppe namens "The Script Kiddies" hinter der Cyberattacke. Diese hätten sich laut NBC in das Konto gehackt und dort Meldungen über einen erneuten Terrorangriff verbreitet: Ein Flugzeug sei in den Ground Zero gestürzt.

Für die "Script Kiddies" ist dies nicht die erste Cyberattacke auf US-Nachrichtensender. Erst im Juli dieses Jahres hackte die Gruppe das Twitter-Konto von Fox News und verbreitete Nachrichten über die angebliche Ermordung von Präsident Obama.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Anonymous-Profile "fast sicher" gefälscht
Beitrag von: SiLæncer am 17 September, 2011, 11:24
Bei den angeblich geleakten Persönlichkeitsprofilen einer Reihe von Anonymous-Hacktivisten handelt es sich einer Analyse der Whistleblower-Website Cryptome zufolge "fast sicher" um Fälschungen. Auch das FBI, dessen "Behavioural Science Unit" (BSU) die Dokumente angeblich verfasst haben soll, streitet eine Urheberschaft ab und bezeichnet die Dokumente als gefälscht.

Über diverse Filehoster und andere Wege verbreiteten sich kürzlich Persönlichkeitsprofile der Anons Sabu, Kaya, Topiary, Iflow und JoePie91 im Internet. Diese wurden angeblich von der "Behavioural Science Unit (BSU) des FBI erstellt und kommen in Bezug auf die Persönlichkeit der Anons zu teilweise sehr unschmeichelhaften Schlussfolgerungen. Nun werden jedoch von verschiedener Seite Zweifel an der Echtheit der Dokumente laut.

So urteilt die Whistleblowing-Website Cryptome, die das Dokument auch zum Download anbietet: "'FBI Psychological Profiles of Anonymous Leadership' ist ein Witz. Recht gut gemacht aber bei sorgfältigem Lesen nicht überzeugend."

Eine Aussage eines FBI-Sprechers gegenüber dem auf IT-Sicherheit spezialisierten, zum Antiviren-Unternehmen Kaspersky Labs gehörenden Newsportal "Threat Post" scheint diese Einschätzung zu bestätigen. Der anonyme Sprecher sagte, das Dokument sei eine Fälschung.

Es wird vermutet, dass Anonymous-Aktivisten das Dokument selbst ins Internet stellten. Über die Motive kann nur spekuliert werden. Womöglich handelt es sich schlicht um einen Scherz. Es könnte aber auch ein Versuch sein, Desinformation unter den Gegnern von Anonymous zu sähen. Unabhängig vom Motiv lässt sich jedoch feststellen: auch wenn es keinen endgültigen Beweis dafür gibt, dass es sich bei dem Dokument um eine Fälschung handelt, scheint momentan jedenfalls vieles darauf hinzudeuten.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous will RefRef heute veröffentlichen
Beitrag von: SiLæncer am 17 September, 2011, 15:00
Anonymous' neue IT-Waffe „RefRef“ steht kurz vor der Veröffentlichung. Wie einige Netz-Aktivisten des losen Kollektivs verkündeten, wird das Release des neuen DoS-Mittels im Rahmen der Operation #OccupyWallStreet heute stattfinden. Das Tool soll das alte DDoS-Programm Low Orbit Ion Canon (LOIC) ablösen.

Mit RefRef planen die Aktivisten, künftige Attacken auf Webserver effizienter gestalten zu können. Das alte Tool Low Orbit Ion Canon (LOIC) sendet über den ausführenden Computer unzählige Anfragen an die Ziel-IP und versucht so, die jeweilige Seite in die Knie zu zwingen. Jedoch wird die Waffe erst durch gemeinsame Absprache tatsächlich effektiv.

Die Entwickler des Nachfolgers RefRef gehen einen anderen Weg. Hier wird über verschiedene Sicherheitslücken eine DoS-Java-Site in das temporäre Verzeichnis des Webservers eingeschleust. Dieses Skript soll daraufhin die Rechenkraft des Servers gegen sich selbst richten, sodass sich das System selbst überlastet.

In einem Testlauf vor einigen Wochen stellte sich diese Methode als durchaus wirksam heraus. Die Programmierer mobilisierten testweise einige Aktivisten, die RefRef daraufhin gemeinsam gegen die Webseite pastebin.com richteten. Prompt ging der Webserver in die Knie. Der Administrator des Online-Portals twitterte daraufhin „Bitte testet eure Software nicht noch mal an uns.“ Ein von ihm veröffentlichte Auslastungsstatistik (http://i.imgur.com/kiWav.png) des betroffenen Systems zeigte, dass die Anfragen innerhalb weniger Sekunden in einen kritischen Bereich stiegen.

Das neue Tool dürfte für Aktivisten jedoch nicht nur durch eine gesteigerte Leistung interessant sein. Die Programmierer vermuten, dass die Angreifer überdies wesentlich schwerer zu identifizieren sind als bei der Verwendung von LOIC.

Bisher steht das Skript jedoch nur wenigen Aktivisten zur Verfügung. Die Veröffentlichung soll am Samstag den 17. September in Rahmen der Operation #OccupyWallStreet („Besetze die Wall Street“) stattfinden. Das Kollektiv ruft in dieser Aktion seine Anhänger dazu auf, friedlich auf den Straßen des amerikanischen Bankenviertels zu demonstrieren.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous will RefRef heute veröffentlichen (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 17 September, 2011, 20:18
Interne Quellen berichten davon, dass RefRef nichts als eine Falschmeldung sei. Der vermeintliche Programmierer Anoncmd gab offenbar nur vor, das Tool zu entwickeln. Mittlerweile hat sich in der Community immer mehr bestätigt, dass die Person lediglich versuchte, die anderen Mitglieder des Kollektivs auszuhorchen. Da die Person für seine E-Mail-Adresse und Twitter das gleiche Passwort benutzte, konnten seine Accounts übernommen werden. Möglicherweise werden noch einige Informationen des Täters als Reaktion auf sein Verhalten veröffentlicht.

Quelle: www.gulli.com
Titel: "Occupy Wall Street": Tausende Demonstranten in der Wall Street
Beitrag von: SiLæncer am 17 September, 2011, 21:41
(http://static.gulli.com/media/2011/09/thumbs/370/wallstreet.jpg)
Tausende US-Bürger gehen im Bankenviertel von New York auf die Straße, um friedlich zu demonstrieren. Gegen was sich der Protest genau richtet, ist nicht ganz klar. In einem Livestream des Events zeigt eine mobile Kamera die verschiedensten Aktionen, der Demonstranten. Vorangetrieben wurde die Operation „Occupy Wall Street“ vor allem vom Kollektiv Anonymous und der Webseite adbusters.

Hauptanliegen der zahlreichen Demonstranten scheinen vor allen Dingen die Umstände der Finanzkrise zu sein. In einem Livestream, der leider nicht sehr zuverlässig ist, sind etliche Gruppen zu sehen, die Plakate mit der Aufschrift „People not profits“ tragen. Andere Personen haben sich schlichtweg dazu entschlossen, Yoga-Übungen auf den Grünflächen des Areals in Manhattan zu machen. Einige der Aktivisten haben sogar vor, mehrere Tage auf den Straßen der Wall Street zu verbringen.

Offiziell handelt es sich bei der Demonstration um eine lose Bewegung, die ohne Leitung oder Organisation auskommt. Begründer der Idee war offenbar die Zeitschrift Adbusters, die auf ihrer Webseite schon länger die Werbetrommel für die Aktion rührte. Kalle Lasn, eine Mitarbeiterin des Magazins erklärte gegenüber CNN, dass viele Leser des Blattes besonders verärgert seien, dass die mutmaßlichen Schuldigen der Finanzkrise nicht zur Rechenschaft bezogen werden und deshalb auf die Straßen gingen.

Gerade im Netz sorgte auch das lose Internet-Kollektiv Anonymous für eine enorme Verbreitung des Vorhabens Occupy Wall Street. Die Netzaktivisten wählten aus Solidarität sogar den 17. September für die Veröffentlichung ihres neuen Angriffs-Tools RefRef, welches aber nicht erscheinen wird. (gulli:News berichtete) Ihnen sollte es auch zuzuschreiben sein, dass auch in vielen weiteren Ländern weitere ähnliche Aktionen stattfinden oder geplant wurden. So berichten einige Nutzer via Twitter, dass auch in Paris und Madrid spontane Demos entstanden.

Wer die aktuellen Ereignisse in den USA mit verfolgen will, kann dies über einen Livestream tun. Dort wechselt das Bild- und Tonsignal circa halbstündig zwischen Madrid und New York.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous: Samstag ist der "Tag der Vergeltung"
Beitrag von: SiLæncer am 22 September, 2011, 11:43
Die Hacker-Gruppe Anonymous hat für Samstag einen "Tag der Vergeltung" ausgerufen. In den USA soll es zu einer Reihe von Cyber-Attacken kommen. Zu den Zielen sollen "korrupte" Banken, die New Yorker Börse sowie Polizei gehören.

Der "Day Of Vengence", also der Tag der Vergeltung, soll am Samstag um genau zwölf Uhr Mittag ("High Noon") stattfinden. Gemeinsam mit anderen "Cyber-Befreiungs-Gruppen" will Anonymous eine ganze Reihe von Cyber-Attacken durchführen. Zumindest ist eine, wie immer nicht verifizierbare "Pressemitteilung" im Netz aufgetaucht, die dies behauptet.

Die koordinierte Aktion hat vor allem die New Yorker Polizei im Visier: Diese hatte am Dienstag unter Einsatz von Gewalt ein Aktivisten-Camp aufgelöst, das in New York einen öffentlichen Platz besetzt hatte. Der Protest hatte am 17. September begonnen. Nach Angaben von Anonymous haben an diesem Tag rund 15.000 Menschen gegen die US-Regierung und die Korruption in Finanz-Institutionen protestiert.

Dabei sei es zu etlichen Festnahmen gekommen, vor allem im Zusammenhang mit dem US-amerikanischen Vermummungsverbot aus dem Jahr 1845. Das Markenzeichen von Anonymous ist bekanntlich die Guy-Fawkes-Maske, die man auch aus dem Film "V wie Vendetta" kennt.

In den Tagen nach dem ersten Protest haben die Aktivisten, ganz nach dem Vorbild der arabischen Revolutionen, einen öffentlichen Platz in New York City besetzt gehalten und ein provisorisches Camp eingerichtet. Am Dienstag habe die Polizei dann nach Angaben von Anonymous das Camp gewaltsam geräumt: Dabei seien unabhängige Journalisten verhaftet sowie deren Ausrüstung konfisziert worden. Auch friedliche Demonstranten sollen unter Einsatz von Gewalt verhaftet und verletzt worden sein.

Die Cyber-Aktivisten verwiesen darauf, dass die Regierung von Barack Obama immer wieder betont habe, dass friedliche Proteste und Besetzungen öffentlicher Plätze ein Recht seien, das Machthaber auf der ganzen Welt zu respektieren hätten. Anonymous fordert, dass dies auch für die USA gelten müsse.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Hacktivisten: Zwei weitere Festnahmen in den USA
Beitrag von: SiLæncer am 22 September, 2011, 23:45
In den USA kam es am heutigen Donnerstag Medienberichten zufolge zu zwei weiteren Festnahmen im Zusammenhang mit den hacktivistischen Aktionen von Anonymous und LulzSec. Einer der beiden Festgenommenen verfügt angeblich nicht über einen festen Wohnsitz. Neben den beiden Festnahmen wurden auch eine Reihe von Durchsuchungen durchgeführt.

Wie das IT-Sicherheitsunternehmen Sophos unter Berufung auf den konservativen US-TV-Sender "FoxNews" berichtet, wurden in fünf US-Bundesstaaten Durchsuchungen durchgeführt. Diese sind angeblich Teil einer groß angelegten FBI-Aktion gegen die hacktivistischen Gruppierungen Anonymous und LulzSec.

Einer der beiden Festgenommenen, ein 23-jähriger junger Mann aus Phoenix im US-Bundesstaat Arizona, wird verschiedener IT-Delikte verdächtigt. Er soll Teil der LulzSec-Gruppe "recursion" sein und sich unter anderem an einem Einbruch in die Systeme des Dienstes Sony Pictures beteiligt haben. Damals wurden rund 150.000 vertrauliche Datensätze kopiert und im Internet veröffentlicht. Daneben wird der Verdächtige beschuldigt, die Festplatten der Sony-Server gelöscht zu haben, um Spuren zu verwischen. Einer Pressemitteilung des FBI zufolge drohen ihm bis zu 15 Jahren  Haft.

In San Francisco wurde derweil ein angebliches Mitglied des Online-Kollektivs Anonymous festgenommen. Der Mann ist Medienberichten zufolge obdachlos und soll sich an Angriffen auf die Webpräsenz der Regierung von Santa Cruz County beteiligt haben.

Die jüngsten Festnahmen sind lediglich ein weiteres Beispiel dafür, wie hart die Behörden in letzter Zeit gegen Hacktivisten vorgehen. Gerade in den USA, aber auch in anderen Ländern wie Italien, England und den Niederlanden, wurden bereits zahlreiche Hacktivisten von den Behörden ins Visier genommen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: "No-Name-Crew" wird abgewickelt
Beitrag von: SiLæncer am 23 September, 2011, 13:04
Erst durch Journalisten erfuhr das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik vom Einbruch auf Server des Zollfahndungsdiensts, erklärt die Bundesregierung jetzt kleinlaut

Am 7. Juli 2011 ging beim Hamburger Abendblatt ein Schreiben einer "No-Name-Crew" ein, das ein Leaking brisanter Dateien eines "Paip-Tracking-Servers" (PATRAS) ankündigte.

Mittels zweier dieser PATRAS-Server stellt der Zollfahndungsdienst die Standorte seiner "Zielverfolgungseinheiten" fest und stellt sie mittels Software grafisch dar. Die "No-Name-Crew", die zuvor bereits NPD-Server gehackt hatte, veröffentlichte kurz darauf Softwarepakete, Gebrauchsanweisungen und Einsatzdaten des sogenannten "Zielverfolgungssystems". Zugänglich waren anonyme GPS-Tracking-Daten, Anwahlnummern eingesetzter Peilsender, Verzeichnisnamen sowie sachbearbeitende Dienststellen. Die Verbreitung der Daten wurde mit dem aus dem Lot geratenen "Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Freiheit" begründet:

"Vorratsdatenspeicherung. Telekommunikationsüberwachung. Online-Durchsuchungen. Erweiterte Rasterfahndung. Großer Lauschangriff. Speicherung aller Fingerabdrücke. Biometrische Passdaten. Nutzung der Mautdaten. Die automatische Erfassung von Autokennzeichen. Fluggastdatenspeicherung, Briefkontrollen, Geruchskontrollen, Verwanzung von Wohnungen, Zensus2011 – so schränkt der Staat die Freiheits- und Bürgerrechte immer weiter ein. Jedoch haben wir alle etwas zu verbergen, wir sind weder Terroristen, noch geht es unseren Staat etwas an, wie wir leben. " (No-Name-Crew)

Die jetzt vorliegende Antwort der Bundesregierung (PDF) (http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/069/1706972.pdf) auf eine Kleine Anfrage zu "Datensicherheit und Datenschutz bei Zoll und Bundespolizei" dokumentiert, wie leicht Behördenrechner zur von der "No-Name-Crew" geforderten Transparenz genötigt werden konnten: Demnach wurde das Hintertürchen durch einen "automatischen softwarebasierten Scan auf definierte Schwachstellen des Datenbankadministrationssystems ausfindig gemacht". Gefunden wurde eine Sicherheitslücke in der Anwendung "phpMyAdmin". Hierfür seien "lediglich durchschnittliche Fähigkeiten ausreichend" gewesen. Angeblich habe die "No-Name-Crew" das Schlupfloch nicht selbst gefunden, sondern dieses "für eigene Zwecke (Erhöhung des Bekanntheitsgrades)" ausgenutzt, nachdem sie von "Dritten" darauf hingewiesen worden waren.

Der Einbruch scheint durch die Indiskretion eines Bundespolizisten begünstigt worden zu sein, der sich dienstliche Mails entgegen einer Dienstanweisung auf seinen privaten Rechner schickte. Dieser wiederum wurde von den Hackern später "kompromittiert" und mitgelesen, wobei ihnen auch "lokal begrenzte Dienststelleninformationen (Organisationspläne, Dienstanweisungen, Formulare)" in die Hände fielen.

Das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen hatte im Augustbundesweite Durchsuchungen gegen angebliche "führende Mitglieder" der "No-Name-Crew" angezettelt, die auch in Bayern, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Sachsen ausgeführt wurden. Mindestens zwei der acht Festgenommenen hatten danach Geständnisse abgelegt und sogar Passwörter verschlüsselter Daten verraten, nachdem sie mit der Beschuldigung einer "besonders schweren Computersabotage" konfrontiert wurden.

Die beschlagnahmten Rechner, Speichermedien und Mobiltelefone werden jetzt vom Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik ausgewertet. Das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen hatte angeblich eine zehnköpfige Task Force aus IT-Spezialisten und Ermittlern zusammengestellt. Eilig wurde auch das neue "Nationale Cyber-Abwehrzentrum" (Cyber-AZ) eingeschaltet, das aber angeblich nur "alle verfügbaren Informationen über den Vorfall und die Hackergruppe 'No-Name-Crew' zusammengetragen und diese den beteiligten Behörden zur Verfügung gestellt" habe.

"Teils überdurchschnittliche Fähigkeiten"

Die Bundesregierung attestiert der "No-Name-Crew" zwar "teils überdurchschnittliche Fähigkeiten", bezichtigt sie allerdings auch als Aufschneider: Die Behauptung, dass ein Jahr lang der Netzwerkverkehr des Bundeskriminalamts (BKA), der Bundespolizei und des Zolls mitgeschnitten worden wäre, sei "unzutreffend". Im Gegenteil habe das BKA keine Zwischenfälle gemeldet, "bei denen sicherheitsrelevante und/oder personenbezogene Daten und Informationen für den Zugriff unbefugter Dritter offen standen". Indes erklärt die Bundesregierung selbst, dass die betreffenden Server "erstmalig am 8. September 2010 kompromittiert" wurden.

Ermittelt wird jetzt vom Bundeskriminalamt und dem Zollkriminalamt. Die zuständige Staatsanwaltschaft Karlsruhe hatte das Ermittlungsverfahren an die Staatsanwaltschaft Würzburg abgegeben, ein zusätzliches Verfahren wurde in Detmold und Köln Staatsanwaltschaft eröffnet. Untersucht wird sowohl der Einbruch beim Zoll und der Bundespolizei wie auch das vorhergehende Ausschnüffeln der Schachstelle und deren Weitergabe an die "No-Name-Crew". Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt darüber hinaus "weitere durch die 'No-Name-Crew' begangene Straftaten". Ermittlungsergebnisse landen auf den Schreibtischen des Bundesinnenministeriums und des Finanzministeriums.

Laufende Ermittlungen von Zoll oder Bundespolizei seien durch die Indiskretion der "No-Name-Crew" nicht gefährdet und müssen nicht abgebrochen werden, beschwichtigt die Bundesregierung. Weil allerdings alle eingesetzten "PATRAS-Zielverfolgungssysteme" vorsorglich abgeschaltet wurden, können Observationen derzeit nur mit "höherem Aufwand weitergeführt werden".

Weitere Angriffe oder Leaks der "No-Name-Crew" hatte es trotz Ankündigung nicht gegeben, die Webseite der Gruppe ist offline. In einem Interview erklärte eines der Mitglieder vor den damals drohenden weiteren Festnahmen: "Wenn es passiert, ist es halt so. Wir glauben der Großteil von uns kann mit den Konsequenzen leben. Und wenn wir nur etwas verändern konnten in dem Bereich, haben wir unsere Ziele schon erreicht."

Quelle : http://www.heise.de/tp/
Titel: Anonymous legt Buchhändlerwebseiten für Scientology-Literatur lahm
Beitrag von: SiLæncer am 24 September, 2011, 16:25
Das Hackerkollektiv Anonymous wendet sich erneut gegen die umstrittene Sekte Scientology. Gulli:News wurde von der losen Gruppe kontaktiert und darauf hingewiesen, dass die Aktivisten die Seiten des Buchhandels „PrimaBuch“ mittels DDoS-Attacken vom Netz nahmen. Der Shop vertrieb offenbar hauptsächlich Schriften, die mit Gedankengut der religiösen Bewegung behaftet waren.

Laut unserem anonymen Kontakt erfolgte der Angriff am Freitag um 23:00 Uhr. Die Aktivisten verursachten nach eigenen Angaben durch eine DDoS-Attacke eine maximale Auslastung der Webserver hinter primabuch.com und primabuch.at. Nun sind beide Webpräsenzen nicht mehr erreichbar. Neben der Online-Offensive versendete das Kollektiv überdies eine „Fax-Attacke“ mit mehr als 1000 Dokumenten an den Betreiber der Seite.

Anonymous wirft dem Buchhandel vor, mit seinen Waren neue Anhänger für die umstrittene Sekte Scientology zu werben. Der Google Cache zeigt, dass PrimaBuch unverdeckt angab, „Weltbestseller“ von L. Ron Hubbard zu verkaufen. Hubbard gilt als Hautgründer der Organisation Scientology. Andere Produkte des Shops tragen Namen wie „Reiner Körper klares Denken - Das wirksame Reinigungsprogramm“ oder „Das vollständige Kit zur Verwendung der DIANETIK“.

Die verantwortlichen Anonymous-Aktivisten aus dem deutsch-österreichischen Raum geben zu bedenken, dass der Verlag gerade Jugendliche mit seiner Ware beeinflussen könnte. So seien auch Minderjährige in der Followerliste des Twitteraccounts „@PrimaBuchOnline“ zu finden. „Aber Scientology ist ja für Gehirnwäsche auch bei jungen Leuten und sogar Kindern bekannt“, so die Aktivisten.

Es ist nicht das erste Mal, dass Anonymous durch Projekte gegen Scientology auf sich aufmerksam macht. Am 10. Februar demonstrierten zwischen 6.000 und 8.300 Menschen in 14 Ländern vor verschiedenen Scientology-Gebäuden. Besonders bekannt wurde die Operation „Chanology“ durch das Video „Message to Scientology“, in dem die kopflose Gruppe der Sekte den Kampf erklärte.

Bislang sind die Seiten des Buchhandels noch offline. Eine Stellungnahme des Shops liegt bislang noch nicht vor.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous legt Buchhändlerwebseiten für Scientology-Literatur lahm - Update
Beitrag von: SiLæncer am 25 September, 2011, 09:28
Am Samstagabend war die betroffene Webseite wieder für wenige Sekunden erreichbar. Anonymous nahm den Server jedoch nach kurzer Zeit wieder unter Beschuss und zwang das System in die Knie. Ein Anonymous-Anhänger kommentierte den Vorfall gegenüber Gulli mit den Worten: „15 seconds of fame and now GTFO again“.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Zahlreiche Festnahmen bei "Occupy Wall Street"-Protesten
Beitrag von: SiLæncer am 25 September, 2011, 09:37
(http://static.gulli.com/media/2011/09/thumbs/370/Occupy-Wallstreet-Festnahmen-01.jpg)
Bei den "Occupy Wall Street"-Protesten in New York kam es am Samstag und in der Nacht auf Sonntag offenbar zu massiver Gewalt und zahlreichen Festnahmen. Dies ist den Berichten beteiligter Aktivisten auf diversen Social-Media-Diensten zu entnehmen. Mit weiteren Polizei-Aktionen wird gerechnet.

"Occupy Wall Street" ist ein seit dem vergangenen Samstag andauernder Protest, mit dem die Demonstranten laut eigener Aussage ein Zeichen gegen "die ungerechte Politik der USA und die Korruption in unseren Finanz-Institutionen" setzen wollen. Organisiert wird der Protest vor allem von Anhängern des losen Online-Kollektivs Anonymous.

Seit Mitte der Woche berichteten Demonstranten zunehmend von Gewalt und Repressionen. Für Samstag wurde daher ein "Day of Vengeance" angekündigt, bei den durch Demonstrationen, aber auch durch Cyber-Angriffe auf Finanzunternehmen und Behörden ein Zeichen gesetzt werden sollte (gulli:News berichtete). 

Am Samstag eskalierte die Situation weiter. Berichten zufolge nahmen rund 2000 Demonstranten an den Protesten teil. Schon bald kam es jedoch zu Auseinandersetzungen mit der Polizei, bei denen auch Tränengas eingesetzt wurde. Augenzeugen berichten von mehreren verletzten Demonstranten. Daneben soll es zu mindestens 80 - einige Quellen sprechen von 100 - Festnahmen gekommen sein.

Auch gegen Medien-Vertreter gingen die Polizisten Berichten zufolge aggressiv vor. So wurde ein Team, das für Anonymous einen Video-Livestream der Ereignisse aufnahm, von der Polizei festgenommen. Einige Zeugen berichten auch von weiteren Berichterstattern, die festgenommen oder verprügelt wurden. Daneben wird - wie schon in den vergangenen Tagen - berichtet, dass die Polizei die Entfernung von Planen und Regenschirmen, die teure Ausrüstung schützen sollten, forderte.

Momentan ist der Park, in dem sich die Demonstranten aufhalten, von der Polizei umstellt. Es sollen sich mindestens 60 Polizeiautos vor Ort befinden. Es ist noch unklar, ob die Polizei eine Räumung versuchen wird.



Update (04:48 Uhr):

Im Livestream wird berichtet, dass mittlerweile zahlreiche festgenommene Demonstranten wieder auf freien Fuß gesetzt wurden. Es ist aber noch unklar, ob die Polizei alle Festgenommenen oder lediglich einen Teil gehen lässt.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Re: Zahlreiche Festnahmen bei "Occupy Wall Street"-Protesten
Beitrag von: berti am 25 September, 2011, 12:26
wie??? da lässt ein "Führer" keine freien Demonstrationen zu und schickt Sicherheitskräfte? Sofort entmachten, die Nato muss diesen Tyrannen endlich mal bombardieren und eventuell aburteilen (hängen lassen?) . Dann wird dieses Land endlich wieder demokratisch. Und die Tausende, die "unschuldig" im Gefängnis sitzen, müssen auch befreit werden, das sind sicherlich auch alles Freiheitskämpfer.

WAS? Das ist die USA? Dann ist das natürlich alles anders, das sind sicherlich keine Demonstranten sondern Revoluzzer  oder Terroristen, die muss man mit der Härte des Gesetz verfolgen.


(so oder ähnlich könnte ja die Antwort eines "Normalbürgers" aussehen, ein Schelm wer dabei böses denkt. )

Titel: Hide My Ass: VPN-Dienst enttarnte mutmaßlichen Lulzsec-Cracker
Beitrag von: SiLæncer am 25 September, 2011, 15:15
VPN-Dienste sollen anonymes Surfen ermöglichen, doch sobald geltendes Recht verletzt wird, schützen dieses Dienste ihre Nutzer nicht mehr. Lulzsec-Cracker, die Hide My Ass benutzt haben, können offenbar identifiziert werden.

Mehrere US-Medien berichten, dass der VPN-Dienst Hide My Ass (HMA) bei der Ergreifung des mutmaßlichen Crackers Coby K. geholfen hat. Im firmeneigenen Blog erklärt sich der Dienst und nimmt Stellung zu den Vorfällen. Demnach hatte Hide My Ass bereits vermutet, dass mehrere Lulzsec-Mitglieder über den Dienst illegale Aktionen durchgeführt hatten, aber keine Beweise gehabt und dementsprechend nichts unternommen. Der späteren Aufforderung eines britischen Gerichts nach Herausgabe von Protokolldateien kam der Dienst jedoch nach.

HMA protokolliert den Beginn und das Ende einer VPN-Verbindung, was offenbar ausreichte, um Coby K. zu identifizieren. Die Inhalte der VPN-Verbindung werden hingegen nicht protokolliert.

Das mutmaßliche Lulzsec-Mitglied wurde vom FBI festgenommen. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, an dem Angriff auf Sony Pictures Entertainment beteiligt gewesen zu sein.

HMA hat das Ziel, anonyme Verbindungen zu ermöglichen, solange diese im Einklang mit britischen Recht sind. Laut den Nutzungsbestimmungen des VPN-Dienstes mit Sitz in Großbritannien ist es den Nutzern nicht erlaubt, über den Dienst illegale Aktionen durchzuführen.

Die Umgehung von Zensurmaßnahmen durch nicht-britische Teilnehmer, beispielsweise während des arabischen Frühlings, ist damit zulässig. Die Nutzung von HMA zur Umgehung von Sperren auf Diensten wie Twitter ist laut HMA im Einklang mit britischen Recht, auch wenn die Umgehung der Sperrung auf ägyptischen Territorium vermutlich nicht erlaubt war.

Quelle : www.golem.de
Titel: Anonymous hackt Websites syrischer Städte
Beitrag von: SiLæncer am 25 September, 2011, 16:11
Die Hacktivisten von Anonymous haben nach eigenen Angaben die Websites der sieben größten syrischen Städte gekapert. Dort stellen nun 2316 in den Umrissen des Landes angeordnete Figuren je einen getöteten Menschen dar: "2316 Gründe, warum Assad am Ende ist", lautet die Botschaft. Dazu haben die Hacker jeweils passend zu den Städten auf den Websites "wahre" Nachrichten veröffentlicht. Betroffen sind die Online-Präsenzen der Altstadt von Damaskus, von Tartus, Homs, Aleppo, Latakia, Palmyra und Dair az-Zur.

(http://www.heise.de/imgs/18/7/1/6/1/6/1/nt-syrien-1522f0c738af21e0.gif)

Anonymous hatte im August Aktionen gegen die syrische Regierung angekündigt und auch bereits eine syrische Regierungssite gehackt. Syrien hatte als Reaktion auf die Proteste der Menschen gegen die Regierung im Juni dieses Jahres die Verbindung zum Internet massiv eingeschränkt. Anonymous kritisiert unter anderem die Unterdrückung der Syrer, das Monopol auf alle Medien, die Einschränkungen der Meinungsfreiheit und die Verfolgung missliebiger Personen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous legt Buchhändlerwebseiten für Scientology-Literatur lahm - Update 2
Beitrag von: SiLæncer am 25 September, 2011, 21:36
In einem Youtube-Video erklärt Anonymous nun, dass im Rahmen der Operation "Forbid SciBooks" geplant sei, die Online-Verbreitung von Scientology-Material auch in Zukunft zu unterbinden. "Fakt ist, dass diese Sekte Familien und Ehen zerstört und den Anhängern das Geld aus den Taschen zieht..." argumentieren die Aktivisten. Im Gegenzug verlangen die Unbekannten, dass man Material, das man von Anhänger der Sekte auf der Straße angeboten bekäme "zerstören" solle. Das vollständige Video, ist hier zusehen.


Quelle: www.gulli.com
Titel: Re: Anonymous legt Buchhändlerwebseiten für Scientology-Literatur lahm
Beitrag von: spoke1 am 25 September, 2011, 22:43
Anonymous fängt langsam einen unbarenüberschau Vielfrontenkrieg an, das halte ich für nicht so clever. "Hoffentlich" verlieren die Herrschaften da nicht langsam den Überblick. Sowas kann nur scheitern, Beispiele gibt es dafür genug  :pirate
Titel: Re: Zahlreiche Festnahmen bei "Occupy Wall Street"-Protesten
Beitrag von: Jürgen am 26 September, 2011, 01:10
@ berti

Keine der erfolgreichen Revolutionen der jüngeren Vergangenheit hat sich je gegen die dominierende Religion erhoben.
So wird's auch in den USA nicht kommen, gegen den Heiligen Mammon...

Wünschenswert wäre es aber, für die ganze Welt, denn sämtliche Finanzkrisen haben genau dort ihren eigentlichen Grund und Ursprung, auch die aktuelle europäische.
Der gesamte Planet wird systematisch in die Zinsknechtschaft geführt, hauptsächlich zugunsten der Milliardäre und Spekulanten in God's Own Country.
Selbst das dortige Sozialsystem zieht heftigst am gleichen Strang, weil die Industrie und Landwirtschaft praktisch am Boden liegen, und weil Dienstleistungen, Geldgeschäfte und Kriege nicht zur Ernährung des eigenen Volkes genügen.

Wir wissen ja, unser Geld ist nicht weg sondern nur woanders. 
Und wir ahnen wo...

Jürgen 

Titel: Hacktivismus: Wer sind "Die besten Freunde von Anon Austria"?
Beitrag von: SiLæncer am 26 September, 2011, 06:25
Anonymous Austria ist offenbar erneut das Abgreifen sensibler Daten gelungen. Momentan lassen die Hacktivisten ihre Twitter-Follower raten, was es mit den in vier Teilen veröffentlichten Adressdaten - zwei von vier Teilmengen sind bereits veröffentlicht - auf sich hat. Sie deuten lediglich an, es handle sich um "Die besten Freunde von Anon Austria" und heizen somit die Spekulationen an.

Die Datensätze, die von Anonymous per Pastebin veröffentlicht wurden, stammen offenbar alle von Österreichern und umfassen jeweils Name, Geburtsdatum und Adresse der fraglichen Personen. Insgesamt handelt es sich offenbar um die Daten mehrerer Tausend Betroffener. Um wen genau es sich bei den Zielpersonen handelt, ist bislang unklar. Auf Twitter begann Anon Austria ein regelrechtes Ratespiel. "So, dann spekuliert mal wild drauf los, was das ist ;)," forderte einer der Hacktivisten die Interessierten auf.

Andeutungen der Hacktivisten legen einen Zusammenhang mit der Vorratsdatenspeicherung von Telekommunikationsdaten, deren Einführung momentan in Österreich vorbereitet wird, nahe. So bezeichnet man die eigene Aktion als "unsere Vorratsdatenspeicherung"; einer der Tweets ist zudem mit "#VDS" getaggt. Möglich ist allerdings auch, dass es sich dabei lediglich um eine falsche Fährte handelt. Internet-Recherchen von gulli:News ergaben bislang kein konsistentes Bild; bei einem der Genannten könnte es sich um einen Statistiker des Österreichischen Bundeskriminalamtes handeln, ein anderer ist offenbar praktischer Arzt. Eigene Recherchen, die Formulierung einiger Anon-Austria-Tweets sowie Hinweise Interessierter auf Twitter legen jedoch den Schluss nahe, dass die genannten Personen in jedem Fall mit den österreichischen Ermittlungsbehörden zu tun haben.

Update (03:05 Uhr):

Mittlerweile sind alle vier Teile der Datensammlung veröffentlicht. Wie bereits vermutet handelt es sich um Daten von Angehörigen der österreichischen Polizei. "Ja, sind Daten von unserem 'Freund & Helfer'!," bestätigen die Hacktivisten auf Twitter. Es ist zu vermuten, dass genauere Erklärungen zu den Daten und den Umständen, unter denen diese kopiert wurden, noch folgen werden.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Hacktivismus: Wer sind "Die besten Freunde von Anon Austria"? (Update)
Beitrag von: ritschibie am 26 September, 2011, 11:27
Update 2 (10:56):

Nach Angaben der österreichischen Zeitung "Der Standard" bestätigte das Innenministerium der Alpenrepublik mittlerweile, dass die rund 25.000 Datensätze tatsächlich von Angehörigen der österreichischen Polizei stammen. Über die Hintergrunde des Datenverlustes schwieg man sich aber aus. Ebenso gab Anonymous noch nichts über die Methodik hinter der Aktion bekannt. Man erklärte lediglich, die Daten seien dem Kollektiv "zugänglich gemacht" worden. Somit wäre das Handeln eines internen Informanten ebenso eine mögliche Erklärung wie ein Hacker-Angriff.

Update 3 (15:25 Uhr):

Die geleakten Daten wurden mittlerweile auch visualisiert. Auf einer im Internet verbreiteten Map kann man die Wohnorte der einzelnen Polizisten nachvollziehen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Bereits heiße Spur zu veröffentlichten Polizeidaten?
Beitrag von: SiLæncer am 26 September, 2011, 17:06
In der vergangenen Nacht veröffentlichten die Hacktivisten von Anonymous Austria die privaten Daten von rund 25.000 österreichischen Polizisten. Nun haben die Ermittlungsbehörden angeblich bereits eine heiße Spur, wie Anonymous an die Daten gelangte. Dem zufolge wurden die Daten von jemandem aus einem "der Polizei nahestehenden Verein" an Anonymous weitergegeben.

Anon Austria hatte die aus Namen, Geburtsdatum und Adresse bestehenden Datensätze in der vergangenen Nacht veröffentlicht und die Internetnutzer dabei zunächst raten lassen, um wessen Daten es sich handelt. Später bestätigte man, dass alle Daten zu Angehörigen der österreichischen Polizei gehören. Als Grund erklärte man, es handle sich um einen Protest gegen die Vorratsdatenspeicherung von Telekommunikationsdaten, die in Österreich demnächst eingeführt werden soll. Man wolle zeigen, dass die Polizei auf sensible Daten nicht gut genug aufpassen könne und somit auch keine Vorratsdaten in die Hand bekommen solle, so die Hacktivisten. Die Aktion wurde als Teil der "Operation AntiSec", die sich laut Anonymous gegen "Regierungen, Banken und andere korrupte Institutionen" richtet, durchgeführt.

Nun berichtet das österreichische IT-Newsportal "Futurezone" unter Berufung auf "eine mit der Situation vertraute Person aus dem Innenministerium", es gebe bereits eine Spur, wie Anon Austria an die Daten gelangt sei. Laut dem zitierten Ministeriums-Sprecher Ministerium handelt es sich bei den Daten jedoch nicht um Datensätze einer offiziellen Stelle des Bundesministeriums für Inneres (BMI). Es gebe zwar "laufend Attacken" auf die BMI-IT, allerdings könne man ausschließen, dass das System des Innenministeriums gehackt worden sei, hieß es gegenüber der futurezone: "Die Daten dürften von einem Verein im Umfeld der Polizei stammen."

Derzeit überprüft man aus diesem Grund sämtliche Vereine, die mit der Polizei in Verbindung stehen, unter Anderem Polizeisportvereine. "Wir sind überzeugt, dass die Daten aus einem polizeilichen Socialising-Verein stammen, diese können durchaus im Besitz solcher Daten sein," erklärte die anonyme Quelle gegenüber Futurezone. Ein Verein wird von den Ermittlern genauer unter die Lupe genommen: Die International Police Association (IPA). Die Österreichische IPA Sektion mit Sitz am Schottenring 6 in Wien verfügt über jene Informationen, die Anonymous veröffentlicht hat.

Auch wenn die Behörden offenbar bereits in eine ganz bestimmte Richtung ermitteln, muss sich natürlich erst erweisen, ob diese Spur richtig ist und ob sie letztendlich tatsächlich zur Aufklärung führt. Anon Austria jedenfalls gibt sich nach außen hin derzeit unbesorgt.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Hacktivismus: Wer sind "Die besten Freunde von Anon Austria"? (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 26 September, 2011, 18:18
Update 4 (18:16 Uhr):

Mittlerweile versucht die rechtspopulistische FPÖ, von dem Datenleck zu profitieren. In einer Pressemitteilung schließt sich die Partei der Argumentation der Hacktivisten an, dass die Daten offensichtlich schlecht abgesichert gewesen seien und dies für die Vorratsdaten nichts Gutes erwarten lasse. "Durch diese Verletzung der Privatsphäre sind unsere Polizisten zum Freiwild für mögliche Racheakte durch Verbrecher geworden. Ministerin Mikl-Leitner trägt die politische Verantwortung für diese unfassbare Lücke im IT-System ihres Ministeriums und wird immer mehr zum Sicherheitsrisiko für unser Land", kritisiert FPÖ-Spreche Königsberger. Im Sinne von Anon Austria dürfte diese Instrumentalisierung ihrer Aktion nicht sein - mit früheren Aktionen wandten sich die Hacktivisten auch gegen die FPÖ.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous legt Buchhändlerwebseiten für Scientology-Literatur lahm - Update
Beitrag von: SiLæncer am 26 September, 2011, 20:45
Update 3: Anonymous nimmt PrimaBuch wie angekündigt weiter ins Visier. In einer Mitteilung, die Gulli vorliegt, erklären die Anonymous-Aktivisten, dass am Montag um 19 Uhr erneut eine DoS-Attacke auf den Webserver gestartet wurde. Beide Seiten sind seit diesem Zeitpunkt nicht mehr zu erreichen.

Update 4: Die Operation ForbidScibooks nimmt nun größere Ausmaße an. Neben dem Buchhandel PrimaBuch sind nun auch die Online-Shops diantetikbuch.org, l-ron-hubbard-bookstore.org, wikiscientology.org und freiescientologen.de durch Attacken der Unbekannten nicht mehr verfügbar. Alle Seiten verbreiteten augenscheinlich Literatur, die die Praktiken der Sekte befürworten.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy Wall Street: Proteste breiten sich langsam aus
Beitrag von: SiLæncer am 27 September, 2011, 13:15
Die vom Online-Kollektiv Anonymous maßgeblich mit organisierten "Occupy Wall Street"-Proteste breiten sich offenbar langsam aus. US-Medienberichten zufolge haben Unterstützer mittlerweile in vielen großen Städten in den USA eigene, kleinere Proteste ins Leben gerufen. Die Organisatoren hoffen auf eine weitere Verbreitung des Protests quer durch das Land.

Die Demonstranten wollen ein Zeichen gegen Korruption, die Gier großer Unternehmen und den "undemokratischen Einfluss des Finanz-Systems auf die US-Regierung" setzen. Bereits seit dem 17. September wird in New York, dem Sitz der Wall Street und der Zentralbank "Federal Reserve", protestiert. Am vergangenen Wochenende wurde 80 bis 100 Demonstranten festgenommen, weil sie angeblich den Verkehr behinderten oder sich den Ordnungshütern widersetzten. Demonstranten und Medien-Vertreter berichteten von Polizeigewalt und massiven Repressionen.

Trotzdem - oder gerade deswegen - breiten sich die Proteste nun aus. So marschierte am vergangenen Samstag eine kleine Gruppe von Demonstranten durch Los Angeles, um ihre Solidarität mit den New Yorker Protestierenden zu bekunden. Ähnliches geschah in Chicago. An anderen Orten, darunter Detroit, Denver, Cleveland, Boston, Phoenix, Seattle, Kansas City, Philadelphia und Washington D.C., werden Aktionen für die nächsten Tage geplant. Es wurde eine "Occupy Together"-Website ins Leben gerufen, um die verschiedenen Proteste zu koordinieren. Auch einige Prominente, darunter der bekannte Intellektuelle Noam Chomsky, mehrere bekannte Journalisten und der Filmregisseur Michael Moore, äußerten sich positiv über die Protestbewegung.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Polizeidaten-Leak: IPA warnt vor voreiligen Schlüssen
Beitrag von: SiLæncer am 27 September, 2011, 14:12
Der von Anonymous Austria verbreitete Polizeidaten-Leak schlägt weitere Wellen. Die Behörden ermitteln weiterhin, um die Quelle der Daten zu finden. Derweil wehrt sich der vom Innenministerium als mögliche Quelle genannte Verein International Police Association (IPA) wehrt sich gegen vorzeitige Schlussfolgerungen. Die Polizeigewerkschaft erwägt unterdessen eine Sammelklage.

Die Hacktivisten von Anonymous Austria hatten in der Nacht von Sonntag auf Montag rund 25.000 Datensätze von Angehörigen von Polizei, Zollwache, Justizwache und anderen Exekutivbehörden veröffentlicht. Als Grund gab man an, man sei gegen die in Österreich geplante Einführung der Vorratsdatenspeicherung von Kommunikationsdaten und wolle zeigen, wie schlecht sensible Daten bei der Polizei geschützt seien.

Am Montag erklärte ein anonymer Sprecher des österreichischen Bundesinnenministeriums, man habe bereits eine heiße Spur. Ministerium und Ermittlungsbehörden vermuteten als Quelle der Daten einen polizeinahen Verein. Insbesondere die IPA galt als möglicher Kandidat für die Sicherheitslücke.

Die IPA protestiert nun aber gegen diese als voreilig empfundene Verdächtigung. "Es ist sehr einfach zu sagen, dass wir die Datenquelle sind, da wir der größte heimische Polizeiverein sind", sagte IPA-Generalsekretär Otto König gegenüber dem österreichischen IT-Newsportal futurezone. Es gebe "noch keinen Hinweis darauf", dass die Daten tatsächlich aus dem Bestand der IPA stammen. Es gebe nämlich eine Diskrepanz zwischen den veröffentlichten Daten und jenen der IPA. König: "Es gibt bei uns keine Liste, die sich mit der veröffentlichten deckt, anders formuliert. Die Liste ist kein Spiegelbild einer Datei in der IPA-Datenbank." Nun wird ermittelt, ob die Daten womöglich aus mehreren Listen zusammengefasst wurden. "Wir arbeiten seit 24 Stunden, um zu klären, ob die IPA tatsächlich in die Causa involviert ist. Wir schauen uns das Profil der Daten exakt an, wollen Umgereimtheiten finden und vor allem wissen, wer den Daten entspricht," berichtete König. Einen Hack der IPA-IT habe es jedenfalls definitiv nicht gegeben. "Unser Sicherheitssystem wurde nicht durchbrochen, die Daten wurden den Hackern zugespielt," betonte der Generalsekretär.

Derweil diskutiert die Polizeigewerkschaft eine Sammelklage gegen denjenigen, der womöglich die sensiblen Daten nicht gut genug schützte. Ob man tatsächlich vor Gericht gehen will, soll am kommenden Freitag entschieden werden.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous legt Buchhändlerwebseiten für Scientology-Literatur lahm - Update 5
Beitrag von: SiLæncer am 27 September, 2011, 16:45
Mittlerweile haben die verantwortlichen Angreifer eine Stellungnahme (http://pastebin.com/fKF4NZmE) zur Operation ForbidScibooks veröffentlicht. In dieser verteidigen sie sich gegen Vorwürfe, das Unterbinden des Verkaufs von Scientologie-Büchern sei eine Form von Zensur. So habe die gesamte Aktion lediglich einen aufklärenden Charakter und ziele nicht darauf ab, Personen in ihrem Glauben zu beeinflussen. „Eine aufgefrischte und größere Aufklärungskampagne gegen die Praktiken und gegen die Gehirnwäsche der Scientology Sekte halten wir operierenden Anons für nötig“, heißt es im Schreiben weiter. Überdies habe man durch die Aktion auch außerhalb des deutschen Raums in England, Amerika und Österreich Sympathisanten finden können. Erst hierdurch seien die multiplen Attacken gegen die sechs Seiten möglich gewesen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anon Austria erbeutet 600.000 Krankenversicherten-Datensätze
Beitrag von: SiLæncer am 28 September, 2011, 06:26
Die Hacktivisten von Anonymous Austria gelangten offenbar in den Besitz weiterer sensibler Daten. Nachdem man kürzlich die Daten von rund 25.000 Polizisten veröffentlichte, ist man nun offenbar im Besitz von über 600.000 Datensätzen der von Versicherten der Tiroler Gebietskrankenkasse. Diese sollen jedoch nicht in ihrer Gesamtheit, sondern höchstens auszugsweise veröffentlicht werden.

Mit einem Ratespiel auf Twitter versuchten die Hacktivisten zunächst, ihre Follower auf die Spur der erbeuteten Daten zu führen. Dann gab man offiziell bekannt: man ist im Besitz von gut 600.000 Versicherten-Datensätzen der Tiroler Gebirgskrankenkasse. Fraglich ist, wie diese in die Hände der Hacktivisten gelangten. "Um das gleich klarzustellen: Es fand von unserer Seite KEIN Hack oder ähnliches statt. Vielmehr sind wir zufällig drüber gestolpert," schreibt Anon Austria zu diesem Thema. Was genau unter "zufällig darüber gestolpert" zu verstehen ist, darüber kann nur spekuliert werden. Womöglich wurden Anon Austria die Daten zugespielt. Denkbar wäre aber auch, dass Cyberkriminelle die Daten bereits entwendet hatten und Anonymous diese im Netz entdeckte.

Die Daten, so heißt es, lägen in einer gezippten Textdatei bei einem nicht näher spezifizierten Filehoster. Man wolle aber auf keinen Fall die gesamte Datenbank veröffentlichen, kündigten die Hacktivisten an. Man erwägt aber offenbar die Publikation einiger "Samples", wahrscheinlich, um zu beweisen, dass man sich wirklich im Besitz der fraglichen Daten befindet. Unter den Betroffenen sind offenbar auch Prominente wie die Skifahrerin Nicole Hosp, der Volksmusik-Barde Hansi Hinterseer und der Schauspieler Tobias Moretti. Auch die Adresse von Miss Tirol, so erklären die Hacktivisten scherzhaft, habe man erbeutet.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous legt Buchhändlerwebseiten für Scientology-Literatur lahm - Update 6
Beitrag von: SiLæncer am 28 September, 2011, 18:10
Die Angriffe auf die Webserver halten weiter an. Im Verlauf des Mittwochs nahmen sich die Aktivsten erneut die Seite PrimaBuch.com vor. Die Webpräsenz Scientology-Buch.de ist nach Gulli-Informationen ebenfalls zum Ziel ernannt worden uns ist nur schwerlich zu erreichen. Dort wurde neben fragwürdiger Literatur unter anderem auch mit einem Persönlichkeitstest geworben.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous legt Buchhändlerwebseiten für Scientology-Literatur lahm - Update 7
Beitrag von: SiLæncer am 29 September, 2011, 17:35
Auch die Betreiber hinter den Webseiten geraten nun ins Fadenkreuz der anonymen Aktivisten. Am Mittwoch wurden nach unseren Informationen in England und Deutschland Buchhändler mit Blackfax Bombing Aktionen attackiert. Im österreichischen Raum finden sich ebenfalls immer mehr Teile des Kollektivs, die sich an Operation Forbid SciBooks beteiligen wollen. Nach der Bekanntgabe verschiedener Adressdaten via Twitter wurden sowohl in Österreich als auch in Deutschland unzählige SMS an die mutmaßlichen Verkäufer gesendet. Die aktuelle Publizierung weiterer Händleradressdaten über die Plattform Twitter, deutet an, dass die Operation vermutlich noch lange nicht beendet ist.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy Frankfurt: Kommt der Protest nach Deutschland?
Beitrag von: SiLæncer am 29 September, 2011, 20:00
(http://static.gulli.com/media/2011/09/thumbs/370/Occupy-Frankfurt-01.jpg)
Die "Occupy Wall Street"-Proteste verbreiten sich derzeit durch die USA. Nun sollen sie auch in Deutschland aufgegriffen werden: Unter dem Motto "Occupy Frankfurt" ruft das Hacktivisten-Kollektiv Anonymous dazu auf, auch im Frankfurter Bankenviertel gegen das "korrupte System" zu demonstrieren.

In einem Video wendet sich Anonymous an alle deutschen Bürger. "Die Menschen auf der Welt beginnen so langsam zu begreifen, dass sie die einzigen auf diesem Planeten sind, die etwas gegen die Finanzkrise tun können. Kein Politiker dieser Welt schafft es, aus eigener Kraft den Mächten des Wahnsinns zu widerstehen, und viele wollen das auch nicht, weil sie Angst vor der Veränderung haben," so die Hacktivisten. Deswegen sollen auch in Deutschland Menschen nach dem Vorbild der New Yorker "Occupy Wall Street"-Demonstranten, die bereits seit dem 17. September und trotz vieler Widerstände protestieren, auf die Straße gehen. So will Anonymous ein Zeichen gegen das "korrupte System" setzen. Man betont ausdrücklich, dass man einen friedlichen Protest plant.

"Wir haben die Macht die Welt nach unseren Wünschen und Gedanken zu formen. Wir haben die Kraft Ideen in lebende Materie zu verwandeln und sie greifbar zu machen. Wir haben das Recht und die Pflicht als Menschen dieser Welt fuer diese Eine, unsere Welt, und unsere, Brueder und Schwestern weltweit zu kaempfen. Es wird Zeit dem System zu zeigen wessen Stimme zählt, eure Stimme," heißt es in dem Video. Anonymous bezeichnet das Video als "Weckruf" und betont: "Dies ist unsere Zeit. Die Unterdrückung wird ein Ende haben."

In den USA war man mit "Occupy Wall Street" bislang bemerkenswert hartnäckig und kann mittlerweile auch in den Mainstream-Medien Aufmerksamkeit erregen. Ob die Proteste tatsächlich auch in Deutschland Fuß fassen werden, wird sich zeigen. 


Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy Frankfurt: Kommt der Protest nach Deutschland? (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 29 September, 2011, 20:30
Nach Informationen von Anonymous wird in Frankfurt bereits seit einigen Tagen demonstriert. Das vorgestellte Video dient somit dem Zweck, diese Aktion bei der Bevölkerung bekannter zu machen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy Frankfurt: Kommt der Protest nach Deutschland? (2. Update)
Beitrag von: SiLæncer am 30 September, 2011, 06:52
Mittlerweile liegen gulli:News detailliertere Informationen über "Occupy Frankfurt" vor. Die dortigen Proteste - wie auch eine zur selben Bewegung gehörende Demonstration in Stuttgart, zu der gulli:News aber bislang keine weiteren Informationen vorliegen - starteten demnach ebenso wie die Demonstrationen in den USA bereits am 17. September. In Deutschland gingen allerdings bislang deutlich weniger Menschen auf die Straße als in den USA, wo zeitweise bis zu 3000 Menschen demonstrierten. In Frankfurt demonstrierten in den ersten Tagen bis zum 22. September gut 70 Personen, von denen allerdings nur ein Teil auch übernachtete. Aktuelle Zahlen liegen bislang nicht vor. Die anwesenden Anons mussten allerdings aufgrund der deutschen Gesetzeslage (Vermummungsverbot) auf ihre charakteristischen Guy-Fawkes-Masken verzichten, was die Rolle des Kollektivs bei den Protesten weniger augenscheinlich werden lässt als in den USA.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy Wall Street: Protest gegen Verhalten der Polizei geplant
Beitrag von: SiLæncer am 30 September, 2011, 07:29
(http://static.gulli.com/media/2011/09/thumbs/370/Occupy-WallStreet-Banner-01.jpg)
Die "Occupy Wall Street"-Demonstranten in New York planen für den morgigen Freitag eine unautorisierte Demonstration vor dem New Yorker Polizei-Hauptquartier. Damit wollen sie gegen Polizeigewalt sowie gegen diskriminierende Behandlung von Minderheiten durch die Polizei protestieren.

Die "Occupy Wall Street"-Demonstranten richten sich primär gegen Korruption und gegen die Reaktion der Regierungen auf die aktuelle Finanzkrise. Daneben will man nun aber auch das Verhalten der New Yorker Polizei anprangern. Die Aktivisten werfen der Polizei die Anwendung unverhältnismäßiger Gewalt gegen Demonstranten sowie eine schlechte Behandlung ethnischer Minderheiten und insbesondere von Muslimen vor. Bei den New Yorker Protesten war es am vergangenen Wochenende zu - je nach Quelle - 80 bis 100 Festnahmen gekommen (gulli:News berichtete). Daneben wurden Demonstranten verprügelt oder durch Pfefferspray verletzt. Die Polizei warf den Demonstranten in den meisten Fällen Verkehrsbehinderung sowie Widerstand gegen die Staatsgewalt vor.

Die Demonstranten planen einen friedlichen Protest. Ob die Polizei sie allerdings angesichts der Tatsache, dass die Demonstration nicht genehmigt wurde, gewähren lassen wird, ist unklar.

Derweil bereiten sich die Demonstranten bereits auf die kommende kalte Jahreszeit vor. Es wurde extra eine Arbeitsgruppe gebildet, die das Protest-Camp winterfest machen soll. Offenbar ist man fest entschlossen, notfalls monatelang auszuharren. Das Verhalten der Polizei scheint die Demonstranten in dieser Entschlossenheit eher noch zu bestärken. In dem Camp im New Yorker Zuccotti Park übernachten momentan einige hundert Menschen. Bei Protestmärschen fanden sich aber teilweise bis zu 3000 Personen ein.

Quelle: www.gulli.com
Titel: AnonyPwnies veröffentlichen gestohlene Daten der GEMA
Beitrag von: SiLæncer am 01 Oktober, 2011, 14:15
(http://static.gulli.com/media/2011/10/thumbs/370/anonypwnies.jpg)
Die Hacker des losen Kollektivs Anonymous haben interne Server-Daten der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA) im Netz veröffentlicht. Das Datenpaket stammt aus einem Hack-Angriff, den die Splittergruppe AnonyPwnies Ende August auf Gema.de durchführte.

Damals war die Webpräsenz der Verwertungsgesellschaft mehrere Tage offline. Statt der üblichen Informationen zeigte die Domain lediglich eine Botschaft der Hacker. Dort beschwerten sich die Angreifer über die Streitigkeiten der deutschen Organisation mit dem amerikanischen Video-Portal YouTube. Da sich die Verhandlungspartner schon länger auf kein Modell einigen können, wie die Rechteinhaber, in den seltensten Fällen die Künstler selbst, für das Veröffentlichen von Musikvideos auf YouTube entschädigt werden sollen, ist aus Deutschland ein nicht unerheblicher Teil der fraglichen Clips gesperrt. Anonymous sieht darin eine Einschränkung der Informationsfreiheit und prangert die überhöhten Forderungen der Verwertungsgesellschaft an. Das Interview mit den AnonyPwnies kurz nach dem GEMA-Hack kann man übrigens hier nachlesen (http://www.gulli.com/news/16932-interview-mit-anonypwnies-nach-dem-gema-hack-ist-vor-anderen-defaces-2011-08-23).

Nun holen die Aktivisten zu einem neuen Schlag gegen die Institution aus. Da bei der Attacke vom 23. August auch ein Backup des Servers angefertigt werden konnte, hatten die Hacker schon längere Zeit etwas in Rückhand. Seit Freitagabend kursiert auf der Plattform Twitter ein Link zu einem Pastebin-Dokument, das Downloadlinks zum Datenpaket beinhaltet.

Dort erklären die Verantwortlichen überdies "Sehr geehrte Damen und Herren, wir sind AnonyPwnies. [...] wie angekündigt möchten wir hiermit einige der Daten, welche wir bei dem Einbruch in die Gema Serveranlage sammeln konnten veröffentlichen. Es handelt sich dabei um die Daten des JBOSS Applikation Server Daten."

Welche Informationen konkret im Archiv enthalten sind, ist noch nicht geklärt. Einen Download-Link zu den erbeuteten Daten möchten und dürfen wir hier nicht bekannt geben. Auch möchten wir ausdrücklich darauf hinweisen, dass sich Downloader der illegal erlangten Dokumente im juristischen Graubereich bewegen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Rund 700 Festnahmen bei "Occupy Wall Street"-Protesten
Beitrag von: SiLæncer am 02 Oktober, 2011, 17:34
Bei den "Occupy Wall Street"-Protesten wurden am gestrigen Samstag offenbar über 700 Menschen festgenommen. Ihnen wurde unter Anderem vorgeworfen, den Verkehr behindert zu haben. Unter den Festgenommenen war Berichten zufolge auch ein Redakteur der bekannten Zeitung "New York Times".

Mehrere tausend Menschen führten am Nachmittag (Ortszeit) einen Protestmarsch quer durch New York durch. Es herrschte von Anfang an eine äußerst hohe Polizeipräsenz Auf der Brooklyn Bridge jedoch setzten sich einige Protestierende auf den Boden oder gingen vom Fußgängerweg auf die Straße. Die Gründe und Chronologie der Ereignisse werden von den Anwesenden widersprüchlich geschildert. Einigen Augenzeugen-Berichten zufolge hatten die Demonstrierenden, die die Demo-Route verließen, die Absicht, sich festnehmen zu lassen, um mehr Aufmerksamkeit auf die Proteste zu lenken. Die Polizei habe darauf reagiert und die Betreffenden festgenommen sowie zeitweise rund 500 Demonstranten eingekesselt. Es gibt jedoch eine zweite Variante: Einige Quellen berichten, die Sitzblockaden seien erst als Reaktion auf die Einkesselung erfolgt. Welche Variante näher an die Wahrheit kommt, ist aus der Ferne kaum feststellbar.

Der Protestmarsch endete daher in chaotischen Szenen, als die festgenommenen Demonstranten in Bussen abtransportiert wurden. Mit Sprechchören von "Let them go" ("Lasst sie gehen") und ähnlichen Slogans protestierten viele andere Anwesende gegen die Festnahmen. Berichte über massive Polizeigewalt, wie eine Woche zuvor, tauchten bislang nicht auf.

Unter den Festgenommenen war mindestens eine Journalistin: Natasha Lennard, die als freie Mitarbeiterin für die bekannte New Yorker Zeitung "New York Times" schreibt. 

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous legt Buchhändlerwebseiten für Scientology-Literatur lahm - Update 8
Beitrag von: SiLæncer am 02 Oktober, 2011, 19:08
Das nächste Ziel der Aktivisten ist das Forum scientology.siteboard.eu. Den Angreifern gelang es nach unseren Informationen, am Samstag um 16:00 Uhr durch eine Blind SQL Injection die Passwörter der Administrator-Accounts zu verändern und die Kontrolle über die Seite zu übernehmen. Zahlreiche Befürworter dieser Aktion verbreiteten im Online-Board überdies Scientology-kritische Sprüche. Die Betreiber der Seite spielten am Sonntagmittag allerdings ein Backup ein, wodurch alle Verunstaltungen wieder verschwanden. Im Netz kursieren derzeit Screenshots der Seite im veränderten Zustand.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous Deutschland ruft zu "Operation Paperstorm" auf
Beitrag von: SiLæncer am 02 Oktober, 2011, 20:12
(http://static.gulli.com/media/2011/10/thumbs/370/Anon-Deutschland.jpg)
Anlässlich des Tages der deutschen Einheit am morgigen Montag ruft Anonymous Deutschland zu einer bundesweiten Protestaktion auf. Bei dieser Aktion, die unter dem Titel "Operation Paperstorm" durchgeführt wird, sollen Protestplakate mit politischen Forderungen möglichst flächendeckend geklebt werden.

Das Motto der Aktion lautet "Wenn deine Regierung schläft, solltest DU aufwachen!" Ziel soll es sein, möglichst flächendeckend Protestplakate zu kleben. Bislang ist von 11 deutschen Städten in NRW bekannt, dass in diesen Anons an den Aktionen teilnehmen werden. Alle anderen in Deutschland lebenden Menschen fordert Anonymous auf, sich anzuschließen.

"Pro Stadt haben bisher 1 bis 3 Anons zugesagt und teilen sich die Kosten für den Paperstorm (Druckerpatronen, Papier, Sticker, Laminiergeräte + Material). Wir von AnonNewsDE investieren 300,00€ (geteilt durch 6 Anons) für einen Paperstorm in NRW (verschiedene Städte in unserer Nähe). Wir persönlich starten die Aktion in der Nacht ab 00:00Uhr vom 2. Oktober auf den 3. Oktober 2011 und werden Werbetafeln von Firmen/Discountern, Litfasssäulen, Stromkästen, Postkästen und gut sichtbare Mauern (Fußgängerzonen) plakatieren und bekleben. Wie und um wieviel Uhr an den beiden Tagen (2. und 3. Oktober) ihr das handhaben wollt, bleibt euch natürlich überlassen," heißt es zur Durchführung der Aktion.

(http://static.gulli.com/media/2011/10/thumbs/370/Operation-Paperstorm-Germany.jpg)
Auf den Plakaten spricht sich Anonymous gegen die Vorratsdatenspeicherung, gegen die "Wirtschaftskrise durch korrupte/versagende Bänker", gegen Dumpinglöhne, gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit in der Politik, gegen Internetzensur, gegen die Sekte Scientology, gegen "Volksverdummung" durch das Privatfernsehen, gegen Löschungen von Medieninhalten auf Internet-Plattformen durch die GEMA und gegen "zu hohe GEZ-Gebühren" aus. Kenner von Anonymous werden zumindest einen Teil des umfassenden Forderungskataloges aus anderen Aktionen des Kollektivs wiedererkennen.

Anonymous plant ausdrücklich eine legale und friedliche Protestaktion. So soll, falls den Plakaten ein Demo-Aufruf hinzugefügt wird, ausdrücklich auf den Wunsch nach friedlichen Protesten hingewiesen werden. Die beteiligten Anons werden außerdem ausdrücklich dazu aufgefordert, beim Plakatieren von Sachbeschädigung oder Vandalismus abzusehen und keine Briefkästen so zuzukleben, dass diese nicht mehr benutzbar sind (was nach deutschem Recht eine Straftat wäre, da Postkästen Staatseigentum sind).

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous Deutschland ruft zu "Operation Paperstorm" auf (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 02 Oktober, 2011, 21:55
Nach Angaben von Anonymous kündigten mittlerweile Menschen in 24 deutschen Städten - darunter auch Personen, die sich nicht dem Anonymous-Kollektiv zugehörig fühlen - ihre Beteiligung an der "Operation Paperstorm" an. Die genaue Personenzahl ist unbekannt, es kann aber mit mindestens zwei bis drei Protestierenden pro teilnehmender Stadt gerechnet werden.


Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy Wall Street: Festgenommene wieder frei
Beitrag von: SiLæncer am 02 Oktober, 2011, 23:47
Die meisten der rund 700 am gestrigen Samstag festgenommenen New Yorker Demonstranten sind mittlerweile wieder auf freiem Fuß. Die meisten von ihnen müssen allerdings demnächst vor Gericht erscheinen. Die Organisatoren der bereits seit gut zwei Wochen andauernden Demonstrationen kündigen derweil an, in ihrem Protest nicht nachzulassen.

Die Demonstranten waren auf der Brooklyn Bridge festgenommen worden, da die Polizei ihnen vorwarf, den Verkehr behindert zu haben. Die Schilderungen, wie sich die Ereignisse abspielten, gehen auseinander. Momentan befinden sich offiziellen Angaben zufolge noch knapp 20 Demonstranten in Polizeigewahrsam, da ihre Identität nicht festgestellt werden kann. Die meisten der Festgenommenen erhielten Verwarnungen wegen Ruhestörung ("disorderly conduct") und müssen demnächst vor dem Strafgericht erscheinen.

Der New Yorker Polizei wird von vielen Demonstranten ebenso wie von einigen Medienvertretern vorgeworfen, unverhältnismäßig auf die Situation auf der Brooklyn Bridge reagiert zu haben. Einige Demonstranten beschuldigen die Polizei, sie bewusst in eine Falle gelockt und dann eingekesselt zu haben. Ein Polizeisprecher dementierte diese Vorwürfe. Außerdem wird einigen Beamten vorgeworfen, bei den Festnahmen der durchweg friedlichen Demonstranten unnötig brutal vorgegangen zu sein.

Die Demonstranten kündigten derweil an, ihre Proteste in jedem Fall fortzusetzen. Auch von einer möglichen Räumung ihres Camps wollen sie sich nicht aufhalten lassen und haben daher bereits Notfallpläne für diesen Fall erstellt. Die Proteste laufen bereits seit dem 17. September. Geht es nach dem Willen der Beteiligten, sollen sie fortgesetzt werden, bis die Politiker ein Entgegenkommen zeigen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous Analytics: Hacktivisten wollen Korruption aufdecken
Beitrag von: SiLæncer am 05 Oktober, 2011, 13:35
Das Online-Kollektiv Anonymous verfügt über eine Reihe von Untergruppen mit verschiedenen Schwerpunkten. Eine neu gegründete Untergruppe, Anonymous Analytics, hat sich nun auf die Fahnen geschrieben, "Firmen bloßzustellen, die schlechte Unternehmensführung an den Tag legen und in groß angelegte betrügerische Aktivitäten verwickelt sind".

Die Gegner von Anonymous sind ebenso unterschiedlich wie die Anons selbst. Das Kollektiv ging unter Anderem bereits gegen die Sekte Scientology, zahlreiche Behörden, den Finanzdienstleister PayPal und viele weitere Unternehmen vor. Daneben organisiert man momentan die "Occupy Wall Street"-Proteste, die sich gegen Korruption und Lobbyismus sowie die umstrittene Handhabung der Finanzkrise wenden, maßgeblich mit. Um Korruption geht es auch bei dem Projekt "Anonymous Analytics (http://anonanalytics.com/)": Unternehmen, die korrupt oder betrügerisch handeln oder anderenfalls durch fragwürdige Geschäftspraktiken auffallen, sollen ausgeforscht und die Ergebnisse der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.

Das Motto des neuen Hacktivisten-Teams lautet "Informationen auf unkonventionellen Wegen erlangen". Nach Angaben der Hacktivisten umfasst Anonymous Analytics "Analysten, forensische Buchhalter, Statistiker, Computer-Experten und Anwälte". Im Gegensatz zu den teilweise rechtlich fragwürdigen Aktionen anderer Teile des Kollektivs will Anonymous Analytics seine Informationen lediglich auf legalem Wege erlangen. Die Hacktivisten versprechen außerdem, dass die gesammelten Informationen, die sie ihren Zielen nach der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen, vor der Veröffentlichung gründlich überprüft werden.

Ein erstes Dokument (http://anonanalytics.com/pdf/Chaoda.pdf) bietet ein Beispiel, wie der Bericht von Anonymous Analytics über ein Unternehmen aussehen könnte. Für diejenigen, die am Aufdecken fragwürdiger Geschäftspraktiken interessiert sind, könnten derartige Berichte durchaus eine lohnende Lektüre darstellen. Wird es Anonymous jedoch gelingen, auf diesem Wege wirklich etwas zu bewirken, oder handelt es sich um ein Projekt, das allenfalls unter wenigen Interessierten Beachtung finden wird?

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy:Frankfurt: Protestmarsch am 15. Oktober
Beitrag von: SiLæncer am 06 Oktober, 2011, 23:58
Am 15. Oktober sollen weltweit in zahlreichen Städten Solidaritätsdemos zu "Occupy Wall Street", einer Protestbewegung gegen Korruption, Lobbyismus und die derzeitige Handhabung der Finanzkrise, stattfinden. Auch in Deutschland wird es mit "Occupy:Frankfurt" in Frankfurt am Main eine derartige Aktion geben.

In Frankfurt am Main war bereits zu Beginn der "Occupy Wall Street"-Protestbewegung demonstriert worden (gulli:News berichtete). Nach einer Pause will man die dortige Protestbewegung nun offenbar wiederbeleben und nimmt sich dazu den weltweiten Aktionstag am 15. Oktober zum Anlass.

"Es ist Zeit, daß wir uns alle einem globalen, gewaltfreien Protest anschließen," betonen die Organisatoren des Protests auf ihrer Website, "Die herrschenden Mächte arbeiten zum Vorteil einiger Weniger und sie ignorieren den Willen der überwiegenden Mehrheit. Diese untragbare Situation muss ein Ende haben. Vereinigt in einer Stimme werden wir den Politikern, und der Finanzelite, denen sie dienen, sagen, dass es an uns, den Bürgern, ist, über unsere Zukunft zu entscheiden. Wir sind keine Waren in den Händen der Politiker und Banker! Am 15. Oktober werden wir uns auf der Straße treffen, um den weltweiten Wandel, den wir wollen, zu beginnen. Wir werden friedlich demonstrieren, reden und organisieren bis wir es geschafft haben."

In einem Protestmarsch wollen sich die Demonstrierenden von der Hauptwache gemeinsam zur Europäischen Zentralbank bewegen. Ob anschließend wie in einigen anderen Städten ein Camp geplant ist, ist bislang noch offen.

Occupy:Frankfurt ist auch auf Facebook und Twitter vertreten. In welchem Ausmaß man die Menschen wird mobilisieren können - sei es per Social Media oder im direkten Kontakt - muss sich aber erst noch zeigen. Bislang konnten die Proteste in Deutschland noch nicht die selbe Aufmerksamkeit gewinnen wie in einigen anderen Ländern. Wird sich dies am 15. Oktober ändern?

Quelle: www.gulli.com
Titel: USA: "Occupy Wall Street" wächst weiter
Beitrag von: SiLæncer am 07 Oktober, 2011, 13:14
Die "Occupy Wall Street"-Proteste breiten sich immer weiter durch die USA aus. Selbst in eher konservativen Bundesstaaten wie Utah und Alaska gibt es mittlerweile Demonstrationen. In der Hauptstadt Washington, D.C., demonstrierten am gestrigen Donnerstag 500 Menschen. Derweil wehren sich die Demonstranten gegen eine Vereinnahmung durch Parteien und Gewerkschaften.

Außer in New York wurde gestern unter anderem in Los Angeles (Kalifornien), Houston (Texas), Salt Lake City (Utah) und Anchorage (Alaska) demonstriert. In der Hauptstadt der USA, Washington, versammelten sich 500 Demonstranten rund um die Freedom Plaza nahe dem Weißen Haus und dem Finanzministerium. Neben der Finanzpolitik und dem Wunsch nach mehr Bürgerbeteiligung waren angesichts des zehnjährigen Jahrestages des Militär-Einsätzes in Afghanistan auch die von den USA geführten Kriege Thema der Protestaktion. Einige Demonstranten hatten daher Plakate mit Slogans wie "Beendet die Kriege zu Hause und im Ausland" oder "Kein Krieg = Kein Defizit" mitgebracht.

Die zunehmende Bekanntheit der vor drei Wochen gestarteten Protestbewegung sorgte auch für prominente Unterstützung, unter Anderem durch mehrere Gewerkschaften und einige Politiker der US-amerikanischen Demokratischen Partei. Während die Demonstranten diese positiven Stimmen begrüßen, wehren sie sich jedoch gegen eine Vereinnahmung durch diese politischen Kräfte. Kritische Stimmen innerhalb der Protestbewegung fürchten vor allem, die gemäßigteren und mächtigeren Organisationen könnten den internen Meinungsbildungsprozess zu stark beeinflussen und den Demonstranten das Gefühl geben, nicht mehr offen ihre Meinung vertreten zu können. Eine Kooperation mit den Gewerkschaften begrüßen viele der Protestierenden, aber sie betonen, die Bewegung dürfe sich ihre individuellen Eigenarten und ihre oftmals gegenüber den Gewerkschaften radikaleren Ansichten nicht nehmen lassen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy Wall Street: Anonymous veröffentlicht Daten von Bänkern
Beitrag von: SiLæncer am 12 Oktober, 2011, 13:10
Die Operation „Occupy Wall Street“ des Hacker- und Aktivistenkollektivs Anonymous hält weiter an. Erneut haben Unbekannte private Daten von berühmten Bankern des amerikanischen Finanzviertels ins Netz gestellt. Die Angreifer bezeichnen den Schritt als Vergeltungsaktion für die Verhaftung von Demonstranten in New York.

Betroffen ist der Chef der New York-Community Bank, Joseph Ficalora sowie Kerry Killinger, der die Washington Mutual Bank bis zu ihrem Zusammenbruch 2008 leitete. Wie Golem berichtet, stellte die Anonymous-Splittergruppe C@b!n Cr3w die Informationen der beiden Personen ins Netz. Betroffenen sind Mobiltelefonnummern, Anschriften und Bezüge. Allerdings sind Daten aus dem Leak zum Teil zehn Jahre alt, was ihre Aktualität infrage stellt.

Anonymous droht für jede Verhaftung eines Demonstranten in der Wall Street weitere Daten über bedeutende Personen der New Yorker Finanzwelt zu veröffentlichen. Dort wurden bei Protesten bereits zu Beginn der Aktion am 2. September rund 700 US-Bürger von der Exekutive festgesetzt. Von Polizeigewalt war zu diesem Zeitpunkt keine Rede.

Die C@b!n Cr3w machte erst kürzlich auf sich aufmerksam, als sie die persönlichen Daten eines Polizisten publizierte, der eine Demonstrantin mit Pfefferspray attackiert haben soll. Der Chef von JP Morgan Chase und der von Goldman-Sachs zählen auch bereits zu den Opfern der Hacktivisten.

Inwiefern die Aktionen der Gruppe ihr Ziel erreichen, scheint fraglich. Die Androhung weitere private Daten von Bänkern zu veröffentlichen, dürfte für die Exekutive auf der Straße kein Grund für eine schonende Behandlung von Demonstranten sein. 

Das Wall Street Journal (WSJ) berichtete gestern unterdes von einer geplanten DDoS-Attacke auf die Webseite der New Yorker Börse. So habe Anonymous die Webseite des Stock Exchange mit etlichen Computern attackiert, schlussendlich aber nur eine schwache Überlastung der Server erreicht. Die Webserver sollen nach WSJ-Angaben weiterhin uneingeschränkt zur Verfügung gestanden haben.

Quelle: www.gulli.com
Titel: AnonyPwnies releasen 500.000 Kundendaten
Beitrag von: SiLæncer am 12 Oktober, 2011, 16:37
Das Hackerkollektiv "AnonyPwnies" hat am heutigen Mittwoch Mittag 500.000 Kundendaten der Immobilienseite "bluehomes.com" veröffentlicht. Sie selber sollen aber wohl nicht die Angreifer sein, sondern die Daten lediglich veröffentlicht haben. Das erklärte ein Mitglied.

Wie die AnonyPwnies heute über den Kurznachrichtendienst Twitter mitteilten, wurden wohl 500.000 Kundendaten einer europaweit tätigen Immobilienmakler-Website veröffentlicht. Das dahinter stehende Unternehmen namens blueHOMES AG mit Sitz in München hat sich zu den Veröffentlichungen bisher noch nicht geäußert.

Gulli.com gegenüber sagte ein Mitglied der AnonyPwnies, LiQuiD, die Dateien seien ihm heute Mittag zugespielt worden und der eigentliche Hacker wolle unerkannt bleiben. Unter den Daten befinden sich Details über die firmeneigenen Mailserver, Skype-Daten des Unternehmens, Kundendaten inklusive Namen und Adressen sowie. Die Dateien tragen Namen wie sql.txt oder m2000_kunden.CSV.

Welche Gründe der Hacker für den Einbruch in das Sicherheitssystem von bluehomes.com hatte, konnte der Veröffentlicher auf Nachfrage leider nicht sagen. Er machte allerdings Angaben darüber, wie der Einbruch möglich war. Laut dem Mitglied LiQuiD gelang dies über eine SQL-Injection auf der betroffenen Website. Dabei wurde laut eigenen Angaben wahrscheinlich ein .asp get Parameter benutzt.

Sollten sich noch weitere Neuigkeiten ergeben oder eine Stellungnahme kommen, werden wir natürlich darüber berichten.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Manning-Unterstützer: Solidarität mit Occupy-Bewegung
Beitrag von: SiLæncer am 13 Oktober, 2011, 16:27
Das "Bradley Manning Support Network", eine Unterstützer-Organisation für den mutmaßlichen WikiLeaks-Informanten, erklärte am gestrigen Mittwoch seine Solidarität mit der "Occupy"-Bewegung. Viele Manning-Unterstützer waren bereits auf den sich immer weiter ausbreitenden Demonstrationen anwesend.

In einer Erklärung schreiben die Aktivisten über die Occupy-Bewegung: "Wir haben ein gemeinsames Anliegen: die Korruption unternehmerischer Macht über unser demokratisches System offenzulegen". In den letzten Wochen hatten sich Manning-Unterstützer bereits an der Organisation von Occupy-Demonstrationen unter anderem in New York, Washington DC, Boston, Chicago und San Francisco beteiligt. In Boston wurden mehrere Manning-Unterstützer festgenommen, als die Polizei ein Protest-Camp räumte. Dieses Vorgehen der Polizei wird vom "Bradley Manning Support Network" verurteilt: "Es gibt keine Entschuldigung dafür, diejenigen zum Schweigen zu bringen, die offen sprechen, sich friedlich versammeln und versuchen, bei ihrer Regierung etwas einzufordern".

Das Unterstützer-Netzwerk kritisiert auch erneut das Verhalten der Obama-Regierung gegenüber Presse und Whistleblowern, dem sie "einen lähmenden Effekt auf diejenigen, die versuchen, Unrecht aufzudecken und zu korrigieren" unterstellen. "Die anhaltende Kampagne von Bürgerrechts-Verletzungen, die unter der Bush-Regierung begann, spielt nach wie vor eine große Rolle darin, das Vertrauen der Bevölkerung in unsere Regierung zu untergraben. Die Occupy-Bewegung zeigt den Bürgern einen mächtigen Weg auf, die Kontrolle über unsere Regierung zurück zu erlangen, indem sie friedlich direkte Demokratie praktizieren", so die Einschätzung der Aktivisten. Viele der Occupy-Demonstranten sähen sich durch den "Arabischen Frühling" inspiriert. Wie dieser könnte auch die Occupy-Bewegung von den WikiLeaks-Enthüllungen - die Manning mutmaßlich ermöglichte - profitieren, vermuten die Aktivisten.

Die WikiLeaks-Enthüllungen über Korruption und unrechtmäßiges Behördenverhalten zeigten, dass "eine ungerechte Anhäufung von informationeller Macht parallel zu weit verbreiteten ökonomischen und politischen Ungerechtigkeiten verläuft. In den USA und im Ausland werden 99% der Menschen im Dunkeln gehalten, während die Unternehmens-Elite geheime Informationen nutzt, um die Regierungs-Politik für ihren persönlichen Profit zu manipulieren," erklären die Manning-Unterstützer. Sie schlussfolgern: "Unser Kampf für Bradley Mannings Freiheit ist ein Kampf für die Freiheit aller Menschen. Der Kampf der Occupy-Bewegung für wahre Demokratie ist der Kampf aller Menschen." Deswegen fühle man sich mit der Occupy-Bewegung solidarisch und werde diese auch tatkräftig unterstützen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy-Wall-Street: Kommt es zum Clash?
Beitrag von: SiLæncer am 14 Oktober, 2011, 12:44
Bürgermeister Bloomberg will den Platz "säubern", Kritiker versuchen, die Bewegung als gesteuert von Obama oder gar der Wall Street darzustellen

Während die einen die Anti-Wall-Street-Protestler feiern und in ihnen die Möglichkeit einer beginnenden politischen Veränderung in den USA sehen, versuchen die politischen Gegner auf der konservativen Seite diese zu diskreditieren, indem sie versteckte Interessen hinter deren Protestbewegung aufdecken wollen.

Die Tea-Party-Bewegung ihrerseits wurde kritisiert, weil sie angeblich eine Art Traojanisches Pferd für die konservativen Reichen im Land darstellt. So floss viel Geld der milliardenschweren und libertären Koch-Brüder in Netzwerke, Organisationen und Institutionen, die der Tea-Party-Bewegung und deren Ideologie nahestehen. Ob die Koch-Brüder und andere Reiche, die mit der Ideologie sympathisieren und durchaus auch über die Finanzierung von Lehrstühlen für Verbreitung sorgen, direkt die Agenda der rechten Wutbürger beeinflussen, ist allerdings kaum anzunehmen.

Nun wurden nicht nur die Teilnehmer an den Protesten, die sich als Repräsentanten der 99 Prozent verstehen, angeblich als meist junge Angehörige der Mittel- und Oberschicht "entlarvt", die ihre teuren Klamotten und Gadgets mit sich führen. Das gemeinschaftliche Leben, das im Protest gegen die Mainstream-Gesellschaft manche Anklänge an frühere Hippy-Zeiten zu haben scheint, so dass der linke Philosoph Slavoj Zizek hier schon den "Heiligen Geist" in einer egalitären Gemeinschaft anwesend sieht, hat der derzeit populäre republikanische Präsidentschaftskandidat Cain schon mal als "unamerikanisch" diffamiert, während New Yorks Bürgermeister Bloomberg den Demonstranten vorwirft, dass sie der (Finanz)Wirtschaft schaden und Arbeitsplätze gefährden.

Bloomberg hat nun angeordnet, dass der besetze Platz geräumt werden muss. Nach der Säuberung könnten die Protestierer zurückkehren, aber nur unter der Beachtung der neuen Regeln, die eine weitere Besetzung des Platzes verhindern sollen. Ab Freitag wären Schlafsäcke und Zelte ebenso verboten wie das Liegen auf dem Boden oder den Bänken. Man darf erwarten, dass sich nun die Situation zuspitzen wird. Die Protestierer rufen zum Widerstand auf und wollen, dass sich möglichst viele Menschen am Freitag früh im Park einfinden. Man veranstalte kein Picknick, sondern eine Besetzung - und den wirkliche Dreck müsse man in der Wall Street suchen. Bloomberg würde wohl gerne vor dem weltweiten Aktionstag am 15. Oktober dem Protest in New York die Spitze brechen.

Von anderer Seite wird moniert, dass die Occupy-Wall-Street-Bewegung gerade vom Finanzkapital gesteuert würde, beispielsweise von George Soros, einem der reichsten Amerikaner, der bei den Konservativen in den USA schon lange unter Verdacht steht, weil er viel Geld, das er aus Spekulationen gewonnen hat, in zahlreiche, durchaus auch jeweils systemkritische Organisationen und Initiativen gesteckt hat, darunter auch Human Rights Watch und vor allem das Open Society Institute.

Reuters will nun zwar keine direkte Verbindung, aber eine höchst indirekte zwischen der Bewegung und Soros gefunden haben, da es über das Tides Center eine finanzielle Verbindung des Milliardärs mit der kanadischen antikapitalistischen Gruppe Adbusters gibt, die zu den Initiatoren der Bewegung gehören und eine Protestbewegung nach dem Stil des "arabischen Frühlings" bewirken wollten. Dazu hatten sie in ihrer Zeitung, die nicht gerade eine hohe Auflage hat, einen Aufruf geschaltet, der offenbar gefruchtet hat und sich als Mem verbreitet hat. Jetzt wollen sie übrigens Ende Oktober einen "globalen Tahrir-Moment".

(http://www.heise.de/tp/artikel/35/35692/35692_1.jpg)

Der Rede wert ist die finanzielle Unterstützung, sofern es sie gegeben hat, eigentlich nicht. Über das Tides Center sollen Adbusters zwischen 2001 und 2010 185.000 US-Dollar zugeflossen sein, wobei höchst fragwürdig ist, ob Soros weiß oder gar kontrolliert, wen das Center beglückt. Adbusters sagen allerdings, sie hätten von Soros niemals einen Penny erhalten.

Den Verdacht nährt, weil Soros erklärt hatte, er könne die Gefühle der Protestler nachempfinden. Sowieso wird der Milliardär von vielen Seiten kritisch beäugt. Soros hatte sich auch gegen die Bankenrettung und den Aufkauf von Schrottpapieren durch den Staat ausgesprochen. Für den rechten Radiomoderator Rush Limbaugh ist schon klar, dass Soros hinter der Occupy-Wall-Street-Bewegung steckt.

Und natürlich gibt es bei den Libertären auch gleich eine Verschwörungstheorie. Die Demonstranten würden nämlich einen "großen Staat", gar einen "totalitären Staat" fordern, meint Paul Watson auf Infowars.com. Und irgendwie soll es auch eine Obama-Wahlkampfveranstaltung sein. Obama sei nur die "Puppe" der Finanzindustrie, dessen Steuerpläne von den Demonstranten aber unterstützt würden. Die höhere Besteuerung der Reichern würde aber gerade von den ganz Reichen wie Warren Buffet gefordert werden. In Wirklichkeit richte sich das gegen die Mittelklasse, die mehr als 200.000 Dollar verdient, während die großen Unternehmen keine Steuern zahlen müssten.

Quelle : http://www.heise.de/tp/
Titel: Erfolg für Occupy-Wall-Street-Bewegung
Beitrag von: SiLæncer am 14 Oktober, 2011, 17:38
Bürgermeister Bloomberg lässt besetzen Platz vorerst nicht räumen

Offenbar scheut New Yorks Bürgermeister, der Milliardär Bloomberg, doch zurück, die Anti-Wall-Street-Besetzer vom Zuccotti Park zu vertreiben, auf dem sie seit dem 17. September nach dem Vorbild der Tahrir-Platz-Besetzer in Ägypten campieren. Bloomberg hatte angeblich auf Druck der Besitzer des Parks und der Anwohner angeordnet, dass ab heute in der Früh um 7 Uhr Ortszeit der Park gesäubert wird und die Anwesenden vorübergehend den Platz verlassen müssen. Kurz vor Beginn der Räumung teilte die Stadtverwaltung mit, dass sie nun doch erst einmal abgeblasen wird

Das war allerdings ein durchsichtiger Versuch, weitere Proteste zu verhindern, denn zugleich sollten neue Regeln greifen. Zelte, Matratzen und Schlafsäcke wären verboten, ebenso wie andere Gegenstände sowie das Liegen auf dem Boden und auf den Bänken.

Die Besetzer hatten dazu aufgerufen, sich friedlich gegen die geplante Räumung zur Wehr zu setzen, und gebeten, dass möglichst viele Unterstützer bis spätestens 6 Uhr zum Platz kommen sollten. Zudem hatten sie bereits den Platz vom herumliegenden Müll beseitigt, Matratzen und Campingausrüstungen beiseite geräumt und begonnen, den Boden mit Wasser zu putzen. Erwartet wurden bei der Räumung Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizei (Occupy-Wall-Street: Kommt es zum Clash?). Geplant hatten die Besetzer bereits, zur Not zu einem anderen Platz in Manhattan zu ziehen. Der Zucotti Platz ist in Privatbesitz von Brookfield Properties, muss aber für die Öffentlichkeit 24 Stunden am Tag zugänglich sein.

Besonders viele waren allerdings nicht bis am Morgen erschienen, man geht von um die Tausend aus. Dennoch wollte Bloomberg offensichtlich keine erneuten Gewaltszenen provozieren, mit denen die New Yorker Polizei schon einmal aufgefallen war. Zudem werden die Proteste in New York weltweit aufmerksam verfolgt, und da am Samstag überdies ein weltweiter Protesttag stattfinden soll, hätte eine Räumung sicherlich die Wellen hoch schlagen und der Protestbewegung neue Kraft gegeben. Die Stadtverwaltung zog sich jedoch hinter die Besitzer zurück. Diese hätten die Räumung abgeblasen und gingen davon aus, mit den Besetzern ein Übereinkommen zu finden, um den Platz sauber und sicher zu halten.

Quelle : http://www.heise.de/tp/
Titel: Die "AnonyPwnies" lösen sich auf
Beitrag von: SiLæncer am 15 Oktober, 2011, 17:34
(http://static.gulli.com/media/2011/10/thumbs/370/rainbow-dash-by-johnjoseco-d3az326.jpg)
Die "AnonyPwnies", eine Untergruppe des Hacktivisten-Kollektivs Anonymous, lösten sich am heutigen Samstag auf. In den vergangenen Monaten hatten die "Pwnies" insbesondere durch die Veröffentlichung sensibler Daten - und ihre Vorliebe für das bunte Pony "Rainbow Dash" - auf sich aufmerksam gemacht.

In der Abschiedsbotschaft nehmen die Hacktivisten Bezug auf die Gruppe "LulzSec", die ebenfalls nach einer Reihe spektakulärer Aktionen eine Abschiedsnachricht ins Netz stellte. Wie LulzSec sei man auf eine "Lulz-Kreuzfahrt" gegangen, die nun aber ein Ende haben, schreiben die "Pwnies". Dabei habe man verschiedene "Urlaubsziele" - also gehackte Websites - angelaufen und dort Grußkarten in Form bunter Pony-Bilder hinterlassen. "Wir waren schon seit kindauf große Fans von Pwnies. Jeder träumte davon mal einen eigenen Pwniehof zu besitzen," schreiben die Hacktivisten.

(http://static.gulli.com/media/2011/10/thumbs/370/Pwnie-Kreuzfahrt.jpg)
Die Pwnies ziehen ein positives Fazit ihrer hacktivistischen Kampagne: "Unsere Kreuzfahrt hat uns so wahnsinnig viel Spaß gemacht.  Die See war stehts ruhig, wir hatten nie Ärger mit Behörden und konnten unseren Urlaub genießen," schreiben sie. Dann habe sich allerdings die Frage gestellt, was sie nach ihrer "Kreuzfahrt" machen sollten. Man sei dann zu dem Schluss gekommen, dass es das Beste sei, sich zur Ruhe zu setzen und zukünftig Ponies zu züchten.

"So lebt wohl GEMA, FDP und bluehomes.com," verabschieden sich die Hacktivisten von ihren Opfern, "Wir denken, wir werden nie wieder in euren Hafen einlaufen und Souvenirs von euch ergattern. Auch wenn diese spotbillig sind und scheinbar auf großes Interesse in unserem Heimatland stoßen. Alles hat ein Ende so auch unsere Lulz-Kreuzfahrt. Bon Voyage…"

Mit den AnonyPwnies verschwindet die in letzter Zeit wohl aktivste hacktivistische Gruppierung von der Bildfläche. Es wird sich zeigen, ob andere Gruppen diese Lücke füllen werden - oder ob es in nächster Zeit wieder etwas ruhiger wird im deutschsprachigen Internet. Der eine oder andere Internet-Nutzer mit hacktivistischen Sympathien wird Rainbow Dash jedenfalls vermissen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: AnonyPwnies veröffentlichen gestohlene Daten der GEMA - (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 16 Oktober, 2011, 08:15
Nach zwei Wochen veröffentlichten die Hacker nun auch alle weiteren Daten, die sie beim Angriff auf die GEMA entwendeten. Via Twitter verkündeten die Unbekannten, dass der Leak unter anderem gewisse Projektdaten der betroffenen Gesellschaft wie auch einen mySQL-Datenbankdump umfasst. Die Links wurden über die Plattform Pastebin publiziert. Fast zeitgleich wurde auch die Auflösung der AnonPwnies-Gruppe verkündet.

Quelle: www.gulli.com
Titel: "Occupy"-Proteste rund um den Globus
Beitrag von: SiLæncer am 16 Oktober, 2011, 19:00
(http://static.gulli.com/media/2011/10/thumbs/370/oc-berlin.jpg)
Rund um den Globus gingen am gestrigen Samstag Menschen auf die Straßen, um gegen Regierungen und Banken zu demonstrieren. In etlichen Ländern wie unter anderem den USA, Deutschland, Japan und gar Australien waren aufgebrachte Bürger zu sehen. Nicht in jeder Stadt blieb es friedlich.

Begonnen hatte alles mit den Protesten in der amerikanischen Wall Street. Unter dem Motto „Occupy Wall Street“ belagern zahlreiche Amerikaner seit vier Wochen das Bankenviertel New Yorks und machen mit verschiedensten Aktionen auf sich und auf missliche Umstände im Land aufmerksam. Die Klagen der Bürger betreffen oftmals die fragwürdigen Handlungen rund um das internationale Finanzsystem und das mutmaßlich ungerechte Verhalten vieler Regierungen.

Es dauerte nicht lange, bis die Protestaktion auch auf die anderen Teile der Welt überschwappte. Am gestrigen Samstag standen auf der ganzen Welt Demonstrationen auf dem Programm. Auch in Deutschland fanden sich viele Demonstranten zusammen. Laut Zählungen der Polizei gingen in Berlin bis zu 10.000 Menschen auf das Gelände des Bundeskanzleramtes und des Reichtages. Abends hielten sich noch 2.500 Personen auf dem Platz auf und hatten zum Teil im Sinn, vor dem Regierungssitz zu zelten. Dies wusste die Berliner Polizei allerdings mit mehreren Festnahmen zu verhindern, wie es in einigen Internetberichten heißt. Angeblich seien mehrere Beamte verletzt worden. Über überzogene Polizeigewalt klagte bisweilen jedoch niemand.

Auch das Bankenviertel Frankfurths blieb von den Aktionen nicht verschont. Dort belagerten circa 5.000 Menschen die Gegend und protestierten zum Teil mit Spruchbändern, wie „Wo bleibt mein Rettungspaket, Frau Merkel“ gegen die missliche Situation der Eurowährung. Von polizeilichen Aktivitäten war dort trotz 200 zeltender Aktivisten vor der Europäischen Zentralbank nichts zu sehen. Andere Standorte der Occupy-Bewegungen in Deutschland waren in den Städte Köln, Hamburg und Düsseldorf. Dort fielen die Teilnehmerzahlen allerdings geringer aus.

Auch außerhalb der mitteleuropäischen Grenzen fanden etliche Demonstrationen statt. Fernsehberichten zufolge gingen allein in Rom rund 150.000 Menschen auf die Straße. Einige der Teilnehmer nahmen den Vorsatz des friedlichen Protests allerdings weniger ernst. Mehrere vermummte Aktivisten steckten Autos in Brand und zündeten in Räumlichkeiten des Verteidigungsministeriums Sprengsätze und Rauchbomben.

Auch im Ursprungsort der Bewegung, New York, war am Samstag ein erhöhtes Aufkommen an demonstrierenden Bürger zu bemerken. Dort kam es allerdings erneut zu Festnahmen durch die Polizei, da rund 70 Personen sich geweigert haben sollen, eine Nebenstraße freizumachen. In anderen Bundesstaaten des Landes kam es ebenfalls zu Protesten.

(http://static.gulli.com/media/2011/10/thumbs/370/oc-assange.jpg)
In London hatten die Proteste sogar einen prominenten Gast. Vor der St.-Pauls-Kathedrale ergriff der Wikileaks-Gründer Julian Assange das Wort und sprach zu den Demonstranten. Er verkündete, dass das Bankensystem in der britischen Hauptstadt Empfänger von korruptem Geld sei. Aus diesem Grund werde die Whistleblowing-Plattform in den kommenden Monaten eine Kampagne gegen Finanzinstitute starten, so der Australier. Weiter kam es in London unter den mehreren Tausend Demonstranten zu drei Festnahmen.

Neben den genannten Städten wurden jedoch auch in allen anderen Teilen der Welt Demonstrationen und Aufstände im Rahmen der Occupy-Bewegung gemeldet. Unter anderem ist in Presse- und Polizeiberichten sowie in sozialen Netzwerken wie Twitter und Facebook von kapitalismuskritischen Protesten in den Städten Athen, Brüssel, Sarajevo, Helsinki, Madrid, Tokio, Sydney und Auckland (Neuseeland) die Rede. Zentraler Klagespruch der Demonstranten war immer wieder „We are the 99%“. Dieser Satz geht auf die Behauptung zurück, dass nur ein Prozent der Bevölkerung auf Kosten der restlichen 99 Prozent reich sei. Vor allem in Griechenland kam es zu Aktionen im größeren Rahmen, vermutlich da die dortige Stimmung wegen der schlechten finanziellen Lage ohnehin schon angespannt ist.

Meldungen von unverhältnismäßiger Polizeigewalt blieben im Gesamten eher selten. Lediglich in Brüssel wurde ein Polizist vom Dienst suspendiert, da er einer Frau nach ihrer Verhaftung ins Gesicht getreten haben soll. Nach einer vorübergehenden Festnahme des Polizisten darf er bis zu Klärung des Vorfalls seiner Arbeit vorerst nicht nachgehen.

Es ist davon auszugehen, dass sich die Proteste in den vielen Ländern wiederholen werden. In einigen Standorten wird bereits geplant, nach amerikanischem Vorbild Aktionen über einen längeren Zeitraum zu starten.

Quelle: www.gulli.com
Titel: #OccupyWallstreet auch in Düsseldorf
Beitrag von: SiLæncer am 16 Oktober, 2011, 20:30
(http://static.gulli.com/media/2011/10/thumbs/370/deutsche-bank.jpg)
Am Samstag, den 15. Oktober, ist die Protestwelle gegen die Banken und Finanzsysteme, die in New York als #OccupyWallstreet begann, nach Deutschland übergeschwappt. Allerdings fanden die Proteste nicht nur in Deutschland statt, sondern in insgesamt über 8000 Städten weltweit. Unser Autor war in Düsseldorf dabei.

 Auch in Düsseldorf schien sich das Phänomen fortzusetzen, das bereits in New York zu beobachten war; Tausende Menschen gehen auf die Straße. Die Demonstranten sind allerdings nicht einer bestimmten Kategorie zuzuordnen. Es zieht sich durch sämtliche sozialen Schichten und Altersgruppen. In Düsseldorf waren Menschen zwischen 3 und 98 Jahren dabei. Bei den Kundgebungen sprachen normale Angestellte, Studenten, Arbeitslose und selbstständige Unternehmer. Dadurch wirken die Versuche der Finanz-Lobbyisten in den USA unglaubwürdig, die Demonstranten einer bestimmten Kategorie zuordnen zu wollen, zum Beispiel den Kommunisten. Der einzige gemeinsame Nenner ist der Unmut auf das globale Finanzsystem und den Umgang der Politiker mit den immer wieder auftauchenden Krisen. Laut Polizeiangaben erschienen in Düsseldorf ungefähr 2400 Menschen.

Den Demonstranten geht es nach Angaben einer der Veranstalter darum, Aufmerksamkeit zu erzeugen und "Echte Demokratie - jetzt" zu fordern. das ist auch der Name der Bewegung. Die Bewegung hat keinen speziellen politischen Hintergrund, obwohl sie von globalisierungskritischen Bewegungen wie ATTAC unterstützt wird. Sie wehren sich gegen eine "Diktatur des Kapitals" und dagegen, dass Banken spekulieren können und der Steuerzahler die Rettung finanzieren muss.

Die Proteste in Düsseldorf blieben im Vergleich zu denen in anderen Städten friedlich. Während in Rom randaliert wurde und die Polizei in Berlin teilweise gewaltsam vorging und Journalisten mit der Begründung "Es ist doch sowieso zu dunkel zum Filmen" vom Gelände verwies betonten die Düsseldorfer Demonstranten, dass sie auf der Seite der Polizei stehen und die Verfassung schützen wollten. Dieser Ansicht schlossen sich die Demonstranten wohl an; es gab keine Zwischenfälle. Auch die anwesenden Polizisten verhielten sich ruhig und professionell und ließen sich nicht von einzelnen Personen provozieren.

Der Demonstrationszug verlief vom DGB-Haus in der Nähe des Hauptbahnhofs über die Kö, wo es eine Zwischenkundgebung vor der Filiale der Deutschen Bank gab. Dort wurden die Forderungen verkündet und jeder hatte die Möglichkeit, seine persönlichen Erfahrungen über Mikrofon zu erzählen. Die Abschlusskundgebung fand letzten Endes auf dem Graf-Adolf-Platz statt. Im Anschluss daran zog eine kleinere Gruppe zum Martin-Luther-Platz, wo sie nun im Schatten der Johanniskirche kampieren. Die Polizei teilte mit, dass sie kein Interesse an einer Räumung habe, solange alles friedlich verlaufe, kündigte aber an, zu prüfen, ob es sich dabei um eine Mahnwache aus Solidarität mit den Berliner Demonstranten handele. 


Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous veröffentlicht DB-Dump von Pädophilen-Handelsseite
Beitrag von: SiLæncer am 17 Oktober, 2011, 20:40
Das Internet-Kollektiv Anonymous veröffentlichte am heutigen Montag die gesamte Benutzer-Datenbank der Website "Lolita City", einer, wie die Hacktivisten schreiben, "Darknet-Handels-Seite für Pädos". Insgesamt wurden die Daten von knapp 1600 Personen - sowie Informationen über den Server-Standort des Forums - veröffentlicht. Die Aktion ist Teil der bekannten "Operation Antisec".

Der Datenbank-Dump enthält insgesamt 1589 Benutzernamen. Klarnamen oder Passwörter sind nicht enthalten. Anonymous zufolge wurden die Passwörter mit SHA512 gehasht und aus Sicherheitsgründen in einer separaten Datenbank hinterlegt. Neben den Foren-Benutzernamen und Informationen über die Aktivität der Benutzer finden sich aber deren Nicknames für die anonymen Kommunikationsnetze TorChat und TorPM.

Neben den Benutzer-Informationen veröffentlichen die Anons auch Informationen über den Server-Standort des Forums. Mit Hilfe verschiedener technischer Maßnahmen, bei denen Anonymous offenbar eine Reihe von Cluster-Servern einsetzte, kamen die Anons zu dem Schluss, dass "Lolita City" in den USA gehostet wird.

Einen interessanten Fund machten die Anons in der Datenbank: dort ist jemand mit dem Nickname "Th3J35t3r" ("The Jester") als Benutzer von Lolita City verzeichnet. Ob es sich allerdings tatsächlich um den berüchtigten Hacktivisten handelt, der durch Aktionen gegen WikiLeaks und Anonymous auffiel, ist nicht zu sagen. Womöglich verwendete schlichtweg jemand den selben Nickname - unter Umständen sogar mit dem Ziel, dem sonst unter diesem Nick auftretenden Hacktivisten zu schaden. Es dürfte jedenfalls interessant sein, auf eine Stellungnahme von "The Jester" zu diesem Thema zu warten.

Die Aktion wird von den teilnehmenden Anons als Teil der bekannten "Operation Antisec" sowie der speziell gegen Pädophile vorgehenden "Operation Darknet" bezeichnet. Die Hacktivisten kündigen an, bald noch gegen weitere Websites, auf denen Darstellungen von Kindesmissbrauch gehandelt werden, vorzugehen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Mutmaßlicher LulzSec-Hacktivist plädiert auf unschuldig
Beitrag von: SiLæncer am 18 Oktober, 2011, 05:30
Ein US-amerikanischer mutmaßlicher LulzSec-Hacktivist musste heute vor Gericht erscheinen. Dem Angeklagten, Cody Kretsinger, 23, wird vorgeworfen, unter dem Pseudonym "recursion" an Aktionen der mittlerweile aufgelösten Hacktivisten-Gruppe beteiligt gewesen zu sein. Konkret wird ihm ein Einbruch in die IT-Systeme des Filmstudios "Sony Pictures Entertainment" vorgeworfen.

Kretsinger werden Verschwörung und unautorisierter Zugriff auf einen geschützten Computer vorgeworfen. Er plädierte in der heutigen, er kurz ausfallenden Anhörung vor dem U.S. District Court in Los Angeles in beiden Punkten auf unschuldig. Der zuständige Richter, Victor Kenton, setzte den Termin für die Hauptverhandlung auf den 13. Dezember fest. Er entschied außerdem, dass Kretsinger einen Pflichtverteidiger zur Seite gestellt bekommt.

Kretsinger wird vorgeworfen, im Juni dieses Jahres mit Hilfe eines "SQL Injection"-Angriffs vertrauliche Informationen von den Sony-Pictures-Rechnern kopiert zu haben. Diese Informationen sollen Kretsinger und andere LulzSec-Hacktivisten anschließend im Internet veröffentlicht haben. Die Datensätze enthielten die Namen, Geburtsdaten, Adressen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern und Passwörter von über 177.000 Gewinnspiel-Teilnehmern. Die mangelhafte Datensicherheit im Hause Sony machte im vergangenen Sommer durch diesen und weitere Hacks massive Schlagzeilen.

Im Falle einer Verurteilung drohen Kretsinger bis zu 15 Jahre Haft. Der angebliche Hacktivist weigerte sich, gegenüber Reportern der Nachrichtenagentur Reuters seine Situation zu kommentieren.

Quelle: www.gulli.com
Titel: US-Sicherheitsexperten sehen Anonymous als potenzielle Gefahr für Infrastruktur
Beitrag von: SiLæncer am 18 Oktober, 2011, 16:36
Die Hackergruppe Anonymous ist angeblich an Angriffszielen interessiert, die die US-Regierung als kritisch für die nationale Infrastruktur und Sicherheit einstuft. Das geht aus einem Memorandum des National Cybersecurity and Communications Integration Center (NCCIC) des US-amerikanischen Ministeriums für innere Sicherheit (DHS) hervor, das das Forschungsprojekt Public Intelligence veröffentlicht hat. Noch sei Anonymous nur in der Lage, mit herkömmlichen Methoden wie DDoS-Attacken web- und Windows-basierte Systeme anzugreifen. Die Hacker könnten aber daran interessiert sein, industrielle Kontrollsysteme auch auf andere Weise anzugreifen, heißt es in dem Memorandum.

Die Erkenntnisse des DHS stützen sich unter anderem auf Analysen des Control Systems Security Program/Industrial Control Systems Cyber Emergency Response Team (ICS-CERT), das Aussagen und Daten mutmaßlicher Anonymous-Mitglieder im Internet ausgewertet hat. Beispielsweise seien am 11. Juli dieses Jahres auf der Plattform Pastebin Dokumente veröffentlicht worden, die Cyber-Attacken auf die Website und die E-Mail-Server des Biotechnik-Konzerns Monsanto beschreiben. Auch verweist das Memorandum auf die "Operation Green Rights", die Anonymous gegen den Abbau von Ölsanden in Kanada richtet.

Ein Hacker habe über Twitter auf XML- und HTML-Code hingewiesen, der sich auf speicherprogrammierbare Steuerungen von Siemens (Simatic) bezieht, heißt es weiter. Der Code lasse nicht darauf schließen, dass der Urheber ausreichend Kenntnisse von industriellen Kontrollsystemen habe, aber zumindest an Anwendungssoftware in diesen Systemen interessiert sei. Die Experten der US-Regierung befürchten nun, dass die Hacker ihre Kenntnisse schnell ausweiten könnten, zumal Sicherheitslücken in Kontrollsoftware bereits publik geworden seien und sich über Anonymous hinaus weitere Hacker an Aktionen beispielsweise gegen Energieunternehmen beteiligen könnten.

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous veröffentlicht DB-Dump von Pädophilen-Handelsseite (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 19 Oktober, 2011, 06:00
Eine mittlerweile veröffentlichte Stellungnahme (http://pastebin.com/NSDP2rfA) von Anonymous bringt Klarheit in die Frage des als "Th3J35t3r" angemeldeten Nutzers. Laut Anonymous handelt es sich dabei nicht um den unter diesem Namen auftretenden Hacktivisten. Vielmehr habe ein an "Operation Darknet" beteiligter Anon diesen Account angelegt. Der fragliche Anon sei mittlerweile nicht mehr Teil der Operation und der "Th3J35t3r"-Account sei gelöscht worden.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous defaced Website von Hans-Peter Uhl
Beitrag von: SiLæncer am 20 Oktober, 2011, 15:28
Dem Online-Kollektiv Anonymous gelang am späten Vormittag des heutigen Donnerstag ein Defacement der Website des CDU-Innenexperten Hans-Peter Uhl. Dieser hatte unter anderem durch Äußerungen in der gestrigen Diskussion des deutschen Bundestages über den Einsatz staatlicher Überwachungssoftware ("Staatstrojaner") den Unmut der Netzgemeinde auf sich gezogen.

Uhl, der für seine harte Linie bei der Sicherheitspolitik bekannt ist, hatte unter anderem gesagt: "Die Computer der Kriminellen werden immer ausgetüftelter!" Dieser Satz, der von vielen Internetnutzern als Zeichen mangelnder technischer Kompetenz gewertet wird, wurde nun zum Teil eines Defacements von Uhls Website durch das Internet-Kollektiv Anonymous. Auf einer schwarzen Website waren neben dem Anonymous-Logo und -Motto auch dieser Satz Uhls und ein YouTube-Video seines Diskussionsbeitrages zu sehen.

(http://scr3.golem.de/screenshots/1110/Uhl-Hack/thumb620/Uhl-Full.png)

Daneben zeigte die von Anonymous installierte Website, wie einem im Netz verfügbaren Screenshot zu entnehmen ist, auch technische Informationen über die installierte Server-Software an. Dabei fällt auf, dass die veraltete PHP-Version 5.2.11 - noch dazu mit deaktiviertem "Safe Mode" verwendet wurde. Es ist davon auszugehen, dass es sich dabei um den von Anonymous verwendeten Angriffsvektor handelt, da für diese PHP-Version ernste Sicherheitslücken dokumentiert sind. Durch die Deaktivierung des "Safe Mode" bestand möglicherweise die Möglichkeit zum Ausführen von Scripts durch die Angreifer.

Mittlerweile wurde die von Anonymous defacete Website entfernt. Stattdessen werden Besucher nun von einer Standard-Meldung der Webserver-Software Apache begrüßt. Es wird sich zeigen, wie schnell die Verantwortlichen die Website wiederherstellen - und ob sie dabei auch gleich die aufgedeckten eklatanten Sicherheitsmängel beheben.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous: DDoS-Angriff auf NPD.de
Beitrag von: SiLæncer am 22 Oktober, 2011, 13:49
Das Online-Kollektiv Anonymous führt derzeit einen DDoS-Angriff aus die Website der rechtsradikalen NPD durch. Dadurch ist die Seite momentan nicht erreichbar. Die Hacktivisten bezeichnen ihren Angriff als "virtuelles Occupy" in Anlehnung an die derzeit weltweit aktive, von Anonymous mit entwickelte Occupy-Bewegung. Sie wollen damit ein Zeichen gegen rechte, an Occupy angelehnte Demos setzen.

Seit ungefähr 12:15 Uhr am heutigen Samstag ist die NPD-Website nicht mehr verfügbar. Der Server reagiert nicht auf Ping-Anfragen. Ursache ist nach Angaben von Anonymous ein DDoS-Angriff durch zum Kollektiv gehörige Hacktivisten. Mit welchen technischen Mitteln dieser durchgeführt wurde, gaben die Anons nicht bekannt.

Ein Anonymous-Sprecher erklärte, es handle sich bei dem Angriff auf die NPD-Webpräsenz als "virtuelles Occupy". Damit will Anonymous offenbar dagegen protestieren, dass Rechte in Anlehnung an die Occupy-Proteste an diesem Wochenende selbst Demonstrationen in Berlin, Frankfurt, Stuttgart und anderen Städten durchführen. Diese werden vom "Aktionsbündnis Direkte Demokratie" organisiert und stehen unter dem Motto "raus aus dem Euro" beziehungsweise "Wir wollen keine EURO-Diktatur!" Anonymous sieht diese Proteste als "Hijacking" der Occupy-Bewegung an. Im Rahmen dieser Demonstrationen seien in Berlin auch NPD-Stände aufgetaucht, berichtet Anonymous. "Die NPD occupied nun Berlin und Frankfurt und wir die NPD im Gegenzug virtuell," so die Kampfansage eines Anons. Wie lange diese "virtuelle Besetzung" andauern wird, ist derzeit noch nicht abzusehen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous: DDoS-Angriff auf NPD.de (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 22 Oktober, 2011, 14:36
Mittlerweile ist die Website sporadisch wieder erreichbar. Sie benötigt allerdings noch immer außergewöhnlich lange Ladezeiten.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous: DDoS-Angriff auf NPD.de (2. Update)
Beitrag von: SiLæncer am 22 Oktober, 2011, 16:50
Die NPD-Website ist noch immer schlecht erreichbar. Derweil haben die an der Aktion beteiligten Anons auch die Website "Nein zum Euro" durch einen DDoS-Angriff außer Gefecht gesetzt. Auch die Seite der NPD Frankfurt wird derzeit attackiert.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous: DDoS-Angriff auf NPD.de (3. Update)
Beitrag von: SiLæncer am 22 Oktober, 2011, 18:54
Unbekannte kündigten im Internet mittlerweile Vergeltungsaktionen für die DDoS-Angriffe an. Unter Berufung auf gulli:News schreibt ein Sympathisant der Frankfurter NPD: "Wundert Euch bitte nicht, daß die Internet-Präsenz der NPD-Frankfurt derzeit kaum erreichbar ist. Die Hacker-Gruppe "Anonymous" führt eigenen Angaben zufolge derzeit einen massiven DDoS-Angriff auf die Seite durch. Grund: Rache für die erfolgreiche Okkupation der Occupy-Demo durch die Frankfurter NPD." Man berichtet, dass "Gegenmaßnahmen" bereits laufen. Womöglich im Zusammenhang mit dieser Ankündigung kam es zu einem kurzzeitigen Ausfall des AnonOps-IRCs durch einen - allerdings technisch anfängerhaft ausgeführten - DDoS-Angriff.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous: DDoS-Angriff auf NPD.de (4. Update)
Beitrag von: SiLæncer am 22 Oktober, 2011, 23:44
Auch die Website der NPD Hessen wurde zum Ziel der hacktivistischen Angriffe. Zwischen 22 Uhr und 23:30 Uhr war die Seite unerreichbar. Momentan funktioniert sie jedoch normal.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous: DDoS-Angriff auf NPD.de (5. Update)
Beitrag von: SiLæncer am 23 Oktober, 2011, 16:14
Die Angriffe gehen auch am heutigen Sonntag weiter. Gegen 13:15 Uhr wurde die Website "jetzt-npd.info" durch einen sogenannten "Vulnerability DDoS" - also das Ausnutzen einer Schwachstelle in der Server-Software zum Überlasten des Servers - lahmgelegt. Sie ist nach wie vor nicht erreichbar. Die Seiten der Frankfurter und Hessener NPD stehen nach wie vor unter Beschuss. Ebenso wird auch auf die Websites der NPD Mecklenburg-Vorpommern, NPD Essen, NPD Bayern und NPD Baden-Württemberg derzeit mit unbekannten technischen Mitteln ein DDoS-Angriff durchgeführt.

Zur Begründung ihrer Angriffe erklärten die beteiligten Anons, sie wollten zeigen, dass "Anonymous keine 'Okkupierung' der #OCCUPYGermany Bewegung zulässt!"

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy Germany: Gestern Proteste in zahlreichen Städten
Beitrag von: SiLæncer am 23 Oktober, 2011, 17:44
Am gestrigen Samstag fanden in zahlreichen Städten unter dem Motto "Occupy Germany" Demonstrationen gegen Korruption, Lobbyismus und Bankenrettungen statt. Die Proteste waren Teil der am 17. September in den USA begonnenen "Occupy"-Bewegung, die mittlerweile in vielen Ländern vertreten ist. Insgesamt demonstrierten Medienberichten zufolge mehrere zehntausend Menschen.

In Berlin versammelten sich am Samstag Nachmittag rund 800 Menschen in einer "basisdemokratischen Vollversammlung" auf der Reichstagswiese vor dem Parlament. Versuche der Polizei, die Demonstranten von dieser Versammlung abzuhalten, scheiterten. Mit friedlichen Mitteln gelang es den Demonstranten, die Polizeisperren zu umgehen. Die Beamten beschlossen, die Versammlung zu dulden. Camping - wie in vielen anderen Städten - wollten sie aber auf keinen Fall zulassen. Auch in rund 20 weiteren Städten, darunter Köln, Stuttgart, München und Düsseldorf, wurde gestern demonstriert.

Für Kritik vieler Occupy-Demonstranten sorgten Versuche des rechts gerichteten Bündnisses "Direkte Demokratie", unter dem Motto "Nein zum Euro" selbst im Umfeld der Occupy-Proteste zu demonstrieren. Insbesondere in Frankfurt kam es zu Auseinandersetzungen der beiden Gruppen, die aber ohne Einsatz von Gewalt abliefen. Die Zeitung taz berichtet: "Der Zusammenschluss euroskeptischer Gruppen, zudem unter anderem die sogenannte 'Partei der Vernunft' zählt, mobilisierte rund 250 Demonstranten – und sorgte für zahlreiche Reaktionen seitens der PlatzbesetzerInnen der Occupy-Bewegung. Mit Trillerpfeifen und Trommeln versuchten diese, die rechten Demonstranten an ihren Redebeiträgen zu hindern. Um die Demonstration des Bündnisses zu ermöglichen, die direkt am Zeltcamp begann, mussten zuvor acht Zelte von Platzbesetzern abgebaut werden. Es kam wiederholt zu Anfeindungen und lauteren Wortwechseln." Auch im Internet riefen die Aktivitäten des rechten Bündnisses verärgerte Reaktionen hervor. Das Online-Kollektiv Anonymous, das die Occupy-Proteste mit organisiert, protestiert seit dem Samstag Vormittag mit DDoS-Angriffen auf diverse Seiten rechter Gruppen gegen die Vereinnahmung der Protestbewegung.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous: DDoS-Angriff auf NPD.de (6. Update)
Beitrag von: SiLæncer am 23 Oktober, 2011, 18:00
Immer mehr Seiten kommen derzeit unter Beschuss. Insgesamt sollen 14 mit der NPD in Verbindung stehende Websites unter Beschuss sein. Eine betroffene Seite ist die Website der NPD Bremen, die ebenfalls durch einen "Vulnerability DoS" außer Gefecht gesetzt wurde.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous nimmt Kindermissbrauch-Seiten weiter unter Beschuss
Beitrag von: SiLæncer am 24 Oktober, 2011, 19:20
Das Kollektiv Anonymous hat erneut Internetseiten aus der Pädophilen-Szene attackiert. Wie aus einer Stellungnahme der Hacker hervorgeht, wurden unter anderem die Webportale Hard Candy und Lolita City unter Beschuss genommen. Weiter berichten die Unbekannten über einige Details der illegalen Seiten, die sie bei ihrem Angriff sammeln konnten. Insgesamt sollen über 40 Websites abgeschaltet worden sein.

Die betroffenen Webportale befinden sich laut Anonymous allesamt im sogenannten „Darknet“. Die Seiten sind nur über Anonymisierungsnetzwerke wie TOR, I2P oder Freenode zu erreichen. Ursprünglich wurden derartige Projekte ins Leben gerufen, um einen freien Meinungsaustausch im Netz zu gewährleisten. Laut Anonymous würden Pädophile diese Mechaniken jedoch für ihre illegalen Zwecke missbrauchen. Entsprechend hole das bekannte Kollektiv nun zum Gegenschlag aus.

In einer Stellungnahme berichten die Aktivisten, dass die versteckte Wiki-Rubrik Hard Candy bis zum 20. Oktober 2.055.701  Zugriffe verzeichnete. Weiter werden im Schrieben einige Kommentare zitiert, die die Nutzer der Platform direkt unter Bildern kinderpornografischen Inhalts veröffentlicht haben sollen.

Laut Anonymous stellt das Unternehmen Freedom Hosting den Speicherplatz für einen Großteil der fraglichen Inhalte bereit. Nachdem der Konzern auf eine E-Mail mit der Aufforderung, die Seiten zu entfernen nicht reagiert haben soll, startete Anonymous seine Angriffe. Insgesamt sollen nun rund 40 Webseiten, zum Teil durch DoS offline geschaltet worden sein, auf denen Missbrauchsinhalte ausgetauscht wurden.

In einigen Fällen erlangten die Unbekannten sogar Zugriff auf die Nutzerlisten der Webseiten. So im Fall der Webpräsenz Lolita City, deren Fall am 18. Oktober die Operation einläutete. Anonymous veröffentlichte 1.500 Usernamen der illegalen Seite.

Was in den nächsten Tagen weiter rund um die Operation Darknet geschehen wird, ist noch unklar. Anonymous kündigte dem Hoster Freedom Hosting weitere DoS-Attacken an, um die fraglichen Seiten möglichst lang offline zu schalten. In einem Chatlog des mutmaßlichen Leiters von Lolita City mit einigen Anonymous-Aktivisten gibt sich die Person sogar als Leiter des Hosters aus und droht den Hackern mit Vergeltungsaktionen. Die Echtheit des Gesprächsverlaufs ist allerdings nicht erwiesen.   

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous: Botschaft gegen Vereinnahmung von Occupy Germany
Beitrag von: SiLæncer am 24 Oktober, 2011, 22:00
Das Online-Kollektiv Anonymous meldete sich am Abend des heutigen Montag mit einer "Botschaft an die deutsche(n) Parteien/Politik zu #OccupyGermany" zu Wort. Darin wenden sich die Anons energisch gegen die "Okkupierung" der Anti-Korruptions-Proteste durch politische Gruppen und speziell die NPD. Das Thema hatte bereits am Wochenende für Kontroversen - und eine hacktivistische Aktion - gesorgt.

Das Video soll laut Anonymous einen "offene[n] Brief an die deutschen Parteien und politischen Bewegungen in Deutschland, welche bei der deutschen Protestbewegung gegen Banken und Wirtschaft mitwirken" darstellen. In der Botschaft werden die am vergangenen Wochenende durchgeführten DDoS-Angriffe auf diverse NPD-Websites als "eine Warnung an die NPD in Form einer 24 stündigen virtuellen Okkupierung" bezeichnet.

Anonymous betont, dass man die Instrumentalisierung der "Occupy Germany"-Bewegung durch politische Gruppen verhindern will. "Der wichtige Protest gegen die Banken, Wirtschaft und Regierung sollte als neutrale Bewegung der Bürger, sprich die 99 Prozent, gestaltet sein und auch gestaltet bleiben. Anonymous toleriert es nicht, wenn eine neutrale Bewegung für eigene Interessen in Form von Parteiwerbung und politischen Zwecken ausgenutzt wird," erklären die Aktivisten. Man habe nichts gegen eine Beteiligung auch der NPD und ihrer Anhänger. Diese dürfe aber nicht in Form von Parteiwerbung und Versuchen, die Bewegung für eigene Ziele zu instrumentalisieren, geschehen. Die Demonstranten sollten vielmehr als "neutrale Bürger" an den Protesten teilnehmen.

Auch alle anderen, die neben der NPD "mit falschen Tatsachen, arglistiger Täuschung oder Slogans versuchen die 99 Prozent zu manipulieren oder für eigene Zwecke auszunutzen", werden von Anoymous gewarnt. Dies werde man nicht dulden, so die Anons. Der "neutrale Protest gegen die Wirtschaft" sei zu wichtig, um ihn "in eigene 'Interessengemeinschaften' oder in 'politische Debakel' kippen zu lassen", betont Anonymous und ruft alle Bürger Deutschlands auf: "Demonstriert neutral, demonstriert friedlich - und vor allem ... demonstriert gemeinsam!"


Es wird sich zeigen, wie die NPD und ihre Anhänger auf diese Erklärung reagieren. Eine Stellungnahme zu den Ereignissen des Wochenendes veröffentlichte die rechtsradikale Partei bislang nicht.

Quelle: www.gulli.com
Titel: NPD: Stellungnahme zu Anonymous-Angriffen
Beitrag von: SiLæncer am 26 Oktober, 2011, 16:40
Die rechtsradikale NPD veröffentlichte mittlerweile eine Stellungnahme zu den vom Online-Kollektiv Anonymous durchgeführten DDoS-Angriffen des vergangenen Wochenendes. In dem Text erklärt die Partei, sie verstehe grundsätzlich das Anliegen Anonymous', eine Instrumentalisierung der Occupy-Proteste zu verhindern. DDoS-Angriffe aber seien eine Straftat.

Anonymous hatte am Wochenende DDoS-Angriffe als "virtuelle Okkupierung" durchgeführt. Damit wollte man gegen Versuche der NPD und anderer rechts gerichteter Gruppen, die gegen Korruption, Lobbyismus und Bankenrettungen gerichteten Occupy-Proteste für Parteiwerbung und rechte Propaganda zu nutzen, protestieren. In der nun veröffentlichten Erklärung zu diesen Vorfällen bezeichnet die NPD die Angriffe als "virtuelle Vergeltungsaktion". Anonymous wird als "linkes Hackerkollektiv" bezeichnet, was dem Selbstverständnis der Anons widerspricht, da sich diese als "weder rechts noch links" und nicht als Hacker sehen.

Auch widerspricht die NPD der Darstellung von Anonymous, man habe "massive DDoS-Attacken" auf die Websites durchgeführt. "Wir gehen inzwischen davon aus, daß es sich zumindest nicht um diese Form der virtuellen Attacke gehandelt hat," erklärt die Partei. Wie genau man dies meint, lässt man aber offen. Womöglich bezieht sich diese Aussage auf einige Websites, die nicht durch DDoS-Angriffe, sondern durch einen sogenannten "Vulnerability DoS", also das Ausnutzen einer Software-Schwachstelle zum Überlasten des Servers, ausgeschaltet wurden. Die NPD erklärt, ihr Provider habe aufgrund der Angriffe mittlerweile Strafanzeige erstattet.

Der hessische Landes- und Frankfurter Kreisvorsitzende der NPD, Jörg Krebs, erklärt, man betrachte die Angriffe als "kriminellen Akt" und "Angriff auf das Recht der freien Meinungsäußerung". "Wir akzeptieren es nicht, daß Dritte meinen, darüber befinden zu können, wann wir als Nationaldemokraten - wo - unsere Anschauungen kundtun dürfen. Das Netz soll frei sein, als letzter Hort der Meinungsfreiheit sozusagen, in einer Zeit, der immer weiter um sich greifenden staatlichen Repression und Restriktion. Das setzt voraus, daß jede politische Gruppierung mit ihren Inhalten im Netz frei werben kann," erklärt der Politiker. Dies sabotiere Anonymous und stelle sich damit "gegen den Gedanken des freien Internets für alle". Das Online-Kollektiv betätige sich "als Zensor nach dem Vorbild Nordkoreas beziehungsweise Rot-Chinas".

Man begrüße, dass grundsätzlich auch NPD-Anhänger auf den Occupy-Demonstrationen willkommen seien, erklärt Krebs. Man könne aber nicht garantieren, dass man sich an die Aufforderung, dort keine Parteiwerbung zu machen, halten werde. "Was nun die kritisierte Parteiwerbung angeht, sollte aber klar sein, daß es sich die NPD nicht nehmen lassen kann, an dem von ihr bereits vor Monaten festgelegten Aktionstag 'Raus aus dem Euro' im Rahmen einer antikapitalistischen Demo in Frankfurt, Berlin oder sonstwo auch für ihre Ziele – die im Übrigen vielen Menschen hierzulande gleichfalls am Herzen liegen dürften - zu werben," schreibt die Partei. Man werde seine Anhänger auch weiter dazu auffordern, sich an Occupy-Demonstrationen zu beteiligen. "Selbstverständlich respektieren wir den erklärten Willen der Veranstalter, sollte es sich hierbei in der Tat nicht nur um den Willen von 'Anonymous' handeln, daß man die Teilnahme an dem Protest nach Möglichkeit parteipolitisch neutral gestalten sollte. Wir können aber nicht in toto ausschließen, daß einzelne unserer Mitglieder/Anhänger die Gelegenheit einer solchen Veranstaltung nutzen, um etwa Flugblätter oder ähnliches unter die Leute zu bringen," schreibt die NPD. Man will sich also allerhöchstens halbherzig zur parteipolitischen Neutralität auf den Demonstrationen verpflichten. Dieser Eindruck wird noch verstärkt durch die Aussage: "Wir betrachten im Übrigen solches Verhalten als absolut legitim im politischen Wettbewerb." Deswegen die Websites der NPD anzugreifen sei "kriminelles, antidemokratisches Verhalten", das die Partei "selbstredend nicht dulden" werde.

Da bei der NPD offensichtlich jedes Bewusstsein dafür fehlt, dass Wahlkampf auf den Occupy-Demonstrationen von der Mehrheit der Demonstranten nicht erwünscht ist, ist absehbar, dass es in dieser Frage zu weiteren Kontroversen kommen wird. Während die Occupy-Demonstranten in den USA eine Vereinnahmung durch Gewerkschaften oder die demokratische Partei fürchten, scheinen in Deutschland vor allem rechte Gruppen diese Tendenz zu zeigen. Es bleibt abzuwarten, wie sich dies in Zukunft auf die Proteste auswirken wird und wie die Demonstranten darauf reagieren.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy Germany: Erneut Demonstrationen in mehreren Städten
Beitrag von: SiLæncer am 29 Oktober, 2011, 22:38
(http://static.gulli.com/media/2011/10/thumbs/370/Occupy-DDorf-01.jpg)
m Rahmen von "Occupy Deutschland" gingen an diesem Wochenende erneut mehrere Tausend Menschen in verschiedenen deutschen Städten gegen Korruption, Lobbyismus und Bankenrettungen auf die Straße. Die Beteiligung war allerdings geringer als an den vorangegangenen Wochenenden.

In der Finanzmetropole Frankfurt nahmen Polizeischätzungen zufolge rund 2500 Menschen an einem Protestmarsch durch die Innenstadt teil. Dies stellt einen Rückgang gegenüber der letzten Demonstration am vergangenen Wochenende dar. Die Veranstalter der Protestbewegung, Occupy Frankfurt und Attac, sprachen allerdings von mindestens 5.000 Teilnehmern.

Auch in der Bundeshauptstadt Berlin kam es unter dem Motto "Die Krise heißt Kapitalismus" wieder zu Protesten. Hier demonstrierten nach Angaben der Polizei etwa 1000 Menschen. Beobachter berichten von zahlreichen Demonstranten mit den charakteristischen Guy-Fawkes-Masken des Internet-Kollektivs Anonymous. Dieses organisiert die Occupy-Proteste seit Beginn der Bewegung am 17. September mit.


Auch in Nordrhein-Westfalens Hauptstadt Düsseldorf wurde demonstriert. Hier beteiligten sich Teilnehmer-Angaben zufolge etwa 300 Menschen. Die Demonstranten zogen in einem Protestmarsch durch die Stadt und stimmten dabei Lieder an. Zeitweise wurden mehrere Kreuzungen blockiert. Die Eingangshalle einer Niederlassung der Deutschen Bank wurde besetzt und vor der Bank eine Protestkundgebung mit einem "offenen Mikrofon", über das Demonstranten Redebeiträge zum Besten geben konnten, abgehalten. Die Demonstranten riefen Slogans wie "Wir sind das Volk", "Brecht die Macht der Banken und Konzerne" und "Wir sind die 99 Prozent". "Wir sind die 99 Prozent", ein Slogan der gesamten Occupy-Bewegung, war auch auf mehreren Plakaten zu lesen. Daneben hatten die Demonstranten Transparente mit den Slogans "Bringt Menschlichkeit in das System", "Freiheit und Gleichheit" oder "Echte Demokratie jetzt". Nach der Protestkundgebung kehrte ein Teil der Demonstranten in das Camp an der Martin-Luther-Kirche zurück, wo einige Aktivisten seit zwei Wochen übernachten.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous legt sich mit Drogenkartell an
Beitrag von: SiLæncer am 31 Oktober, 2011, 07:30
Das Onlinekollektiv Anonymous hat mit einer spektakulären Drohung auf sich aufmerksam gemacht. Es fordert die Freilassung eines Anhängers aus der Geiselhaft eines mexikanischen Drogenkartells. Andernfalls werde man geheime Informationen veröffentlichen.

Wie die Website chron.com berichtet, droht Anonymous mit der Veröffentlichung geheimer Daten wie zum Beispiel Identitäten und Adressen vom "korrupten Polizisten bis zum Taxifahrer", wenn diese in Geschäfte mit dem Kartell involviert sind. Hintergrund ist die Entführung eines Anhängers von Anonymous, der offenbar während einer Demonstration im mexikanischen Bundesstaat Veracruz verschleppt wurde. Der Videobotschaft selbst sind keine weiteren Informationen über das Opfer zu entnehmen. Es werden weder Name noch weitere Tatumstände genannt

Der maskierte Sprecher verkündet, dass Drogenkartell habe "einen großen Fehler gemacht, einen von uns zu entführen." Er fordert: "lasst ihn frei".

Anonymous selbst sieht sich wohl durch diese Aktion als Teil des mexikanischen Drogenkriegs. Sie könnten sich zwar "nicht mit Waffen verteidigen, aber mit ihrem Besitz". Explizit werden Bordelle, Wohnungen und Bars genannt.

Unklar ist allerdings, ob es ein Ultimatum für die Freilassung gibt. Zwar wird der fünfte November als der Tag genannt, vor dem sich das Kartell fürchten werde, sollte dem Entführten etwas zustoßen. Der fünfte November könnte aber auch symbolisch gemeint sein in Anlehnung an den Kinderreim: "Remember, remember the fifth of November", der sich auf Guy Fawkes bezieht.

Das Kartell sollte allerdings nicht den Fehler machen und Anonymous unterschätzen. Diesen Fehler haben auch US-Unternehmen wie HBGary schon begangen. Für den Fall, dass tatsächlich sensitive persönliche Informationen veröffentlicht werden sollten, wird es höchstwahrscheinlich Tote geben, wenn verfeindete Gangs nun gezielt Personen zu ermorden versuchen.

Dieser Meinung ist auch Mike Vigil, ehemaliger Chef einer Anti-Drogen-Einheit. Er sagte wörtlich: "Das ist ein mutiger Schritt. Durch die Veröffentlichung von Namen identifizieren sie sie für Feinde, und glauben Sie mir, sie werden sie jagen"

 Die Videobotschaft im spanischen Original ist hier zu sehen:


Quelle: www.gulli.com
Titel: Operation Fox Hunt: Anonymous kündigt Attacke gegen US-Sender Fox News an
Beitrag von: SiLæncer am 31 Oktober, 2011, 12:30
Anonymous will die Website des US-Fernsehsenders Fox News am 5. November 2011 lahmlegen. Die Aktion ist nach Angaben der Gruppe eine Reaktion auf die polemische Berichterstattung des Senders über die Occupy-Bewegung.

Das Kollektiv Anonymous hat einen Angriff auf Fox News angekündigt. Grund sei die "fortgesetzte Propaganda" des US-Nachrichtensenders, der zum Medienunternehmen News Corporation des Australiers Rupert Murdoch gehört, gegen die Occupy-Bewegung.

Video: Anonymous - Operation Fox Hunt (1:51)

Der rechtslastige Sender bezeichne die Demonstranten, die für sich selbst in Anspruch nehmen, für 99 Prozent der Bevölkerung zu sprechen, als "dreckig", "ekelerregend" oder "unanständig", heißt es in einem von Anonymous veröffentlichten Video. Das könne nicht länger toleriert werden.

Die Gruppe will die Website des Senders lahmlegen. Außerdem will sie ihrerseits eine Schmutzkampagne gegen den Sender starten. Die Aktion trägt den Namen Operation Fox Hunt, Fuchsjagd.

Sie soll am 5. November 2011 beginnen. Das ist der sogenannte Guy Fawkes Day. Anonymous-Mitglieder tarnen sich mit einer Maske des englischen Verschwörers aus dem 17. Jahrhundert.

Quelle : www.golem.de
Titel: Anonymous-Operation Darknet: Hilfe von Firefox-Entwickler Mozilla?
Beitrag von: SiLæncer am 03 November, 2011, 20:11
Die Beteiligten der Anonymous-Operation „Darknet“ hatten bei der Enttarnung einiger Pädophilen-Webseiten offenbar Hilfe vom Firefox-Entwickler Mozilla. Dies berichtet unter anderem die US-Webseite Cyber War News. Angeblich sollen Mitarbeiter des Softwareentwicklers den Hackern ein Zertifikat für ein manipuliertes Tor-Plug-in zugespielt haben.

Anonymous veröffentlichte die IP-Adressen von rund 200 Nutzern illegaler Pädophilenseiten. Betroffen waren Portale mit Namen wie „Lolita City“ oder „Hard Candy“. Auch das Unternehmen Freedom Hosting, das den Seiten Speicherplatz zur Verfügung stellen soll, geriert ins Kreuzfeuer der Hacker. Erreichbar sind die Portale nur über Anonymisierungs-Dienste wie Tor, I2P und Freenode. Hier setzte Anonymous offenbar auch an, um den Kriminellen einen Strich durch die Rechnung zu machen.

In einem Statement (http://www.cyberwarnews.info/2011/11/03/opdarknet-official-and-last-release/?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed:%20cwn/all%20(Cyber%20War%20News%20-%20All%20Articles)) erklärte Anonymous, verdächtigen Personen ein gefälschtes Update für das Tor-Firefox-Plugin untergejubelt zu haben. Angeblich soll dies mit Hilfe einiger Freunde beim Softwarehersteller Mozilla geschehen sein, der für die Entwicklung von Firefox zuständig ist. Durch ein gefälschtes Zertifikat, das die Aktivisten von den Programmierern erhalten haben sollen, wurde das Update auf den Bildschirmen der Pädophilen als legitim und korrekt angezeigt. Folglich installierten die Opfer die gefälschte Software, die Anonymous über die tatsächliche IP des jeweiligen Computers informierte.

Das Kollektiv betont in seiner Stellungnahme, dass man mit den erfolgten DDoS-Attacken und anderen Angriffen keinesfalls dem Tor-Netzwerk schaden wolle. Man selbst unterstütze das Projekt und befürworte die freie Meinungsäußerung im Netz. Der Missbrauch des Netzwerkes für derartige Zwecke jedoch sei nicht entschuldbar.

Neben den unbestätigten Informationen über den Softwarehersteller Mozilla kündigte Anonymous einige weitere Aktionen für den fünften November an. Dieses Datum ist für Anonymous von besonderer Bedeutung, da das historische Vorbild des Kollektivs, Guy Fawkes, am fünften November 1605 einen Anschlag auf den englischen König plante.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Re: Anonymous-Operation Darknet: Hilfe von Firefox-Entwickler Mozilla?
Beitrag von: berti am 03 November, 2011, 21:26
hmm, wieso hab ich gerade ein ziemlich ungutes Gefühl ?

Zitat
erklärte Anonymous, verdächtigen Personen ein gefälschtes Update für das Tor-Firefox-Plugin untergejubelt zu haben. Angeblich soll dies mit Hilfe einiger Freunde beim Softwarehersteller Mozilla geschehen sein, der für die Entwicklung von Firefox zuständig ist. Durch ein gefälschtes Zertifikat, das die Aktivisten von den Programmierern erhalten haben sollen, wurde das Update auf den Bildschirmen der Pädophilen als legitim und korrekt angezeigt.

entweder ist das aufgebauscht oder hier ist eine riesen Sauerei passiert: da gibt Mozilla ein gefälschtes Zertifikat an Unbekannte raus, um damit ein aufspielen von "gefälschten updates" zu ermöglichen.
Mich würden die folgenden Dinge interessieren:

Wie kam dann das Zertifikat auf die Rechner der Betroffenen, wie konnte Mozilla oder anonymous wissen, das da nur verdächtige Personen betroffen sind ?
Wozu braucht es Bundestrojaner mit Nachladefunktion, wenn das dermaßen einfach ist, sich mit gefälschten Zertifikaten Zugriff auf andere Leuts Rechner zu verschaffen?
Wer kann sicherstellen, das jetzt nicht auch ein paar Kriminelle "Freunde" bei Mozilla haben ?


Für mich selbst hab ich daraus Konsequenzen gezogen: Firefox läuft ab sofort nur noch in der Sandbox und alle Aktivitäten vom Fuchs werden ausführlich protokolliert, Mozilla-Produkte fliegen demnächst hier von der Platte, so schön die Dinger auch sein mögen.  

Titel: Re: Anonymous-Operation Darknet: Hilfe von Firefox-Entwickler Mozilla?
Beitrag von: ritschibie am 03 November, 2011, 22:54
Wenn das alles stimmt bzw. bei der Mozilla Found. möglich war, dann ziehe ich die gleichen Konsequenzen wie berti!
Titel: Re: Anonymous-Operation Darknet: Hilfe von Firefox-Entwickler Mozilla?
Beitrag von: Jürgen am 04 November, 2011, 00:44
Auch ich fühle mich deswegen sehr unwohl, obwohl ich die Vorgehensweise aus Sicht der anonymen Aktivisten durchaus verstehen kann.
Aber wenn Mozilla tatsächlich so weit gegangen sein sollte, wie hier beschrieben wurde, ist mein Vertrauen perdu.
Wer einmal fälscht, der kann das jederzeit wieder tun.
Und nächstes Mal ist die Hemmschwelle sicher niedriger...

Das hat zwei Konsequenzen:

Erstens werde ich in der Anwendung ihrer Produkte ab sofort äußerst vorsichtig sein. Und auf deren Zertifikate gebe ich zunächst gar nichts mehr.

Zweitens warte ich die nächsten Tage ab, ob sich die Sache doch noch vernünftig klären sollte. Falls nicht, war's das endgültig. 
Da ich von Firefox und Thunderbird ohnehin nur portable Versionen einsetze, ist der Wechsel-Aufwand ziemlich gering.
Was Browser betrifft, bin ich sowieso nicht einseitig, es gibt hier schon lange mehrere alternative Produkte.
Bei'm Mailer ist das natürlich anders, da läuft hier nur genau der eine, um lästige Synchronisationen zu vermeiden.
Aber auch dafür würde sich bestimmt ein guter (ebenfalls portabler) Ersatz finden lassen.

Sehr schade, nach all den Jahren.
Titel: Facebook reagiert gelassen auf angedrohten Online-Angriff
Beitrag von: SiLæncer am 04 November, 2011, 15:56
Das soziale Netzwerk Facebook reagiert betont gelassen auf einen angedrohten Angriff an diesem Samstag. "Wir erwarten einen möglichen Angriff von Anonymous genauso, wie wir andere Angriffe an jedem anderen Tag erwarten", erklärte das Unternehmen. "Aufgrund unserer Größe drohen uns die gleichen Gefahren, wie sie überall im Internet zu finden sind." Facebook habe geeignete Systeme aufgebaut, um sich allen Herausforderungen zu stellen.

Der Aufruf im Namen des Kollektivs Anonymous zu einer "Operation Facebook" am 5. November wurde Anfang August veröffentlicht. Die Aktion wurde damit begründet, dass Facebook die Privatsphäre seiner Mitglieder nicht respektiere. Das über YouTube verbreitete und mehrere hunderttausend Mal angesehene Video wurde in der Szene kontrovers diskutiert. Über einen Anonymous zugerechneten Twitter-Account wurde nachdrücklich dementiert, dass es sich um eine Aktion der Hacktivisten handelt.

Der Sicherheitsexperte Eddy Willems von der Bochumer Softwarefirma G Data sagte der Nachrichtenagentur dpa, zwar könne der Webauftritt eines großen Unternehmens schon mit etwa 1000 bis 2000 PCs gestört werden. "Bei geeigneten Vorkehrungen aber lassen sich die Datenpakete der Angreifer nach kurzer Zeit ausfiltern, so dass ein Angriff ins Leere läuft." Wenig wahrscheinlich sei ein erfolgreicher Angriff auf die Datenbanksysteme hinter den Web-Servern, sagte Willems.

Der 5. November ist der Jahrestag eines geplanten Sprengstoffanschlags auf das Parlament in London und auf den englischen König Jakob I. im Jahr 1605. Anführer der Verschwörer war der katholische Offizier Guy Fawkes, der daraufhin hingerichtet wurde. Die Maske von Guy Fawkes ist ein Symbol von Anonymous, Aktivisten tragen sie auch bei öffentlichen Demonstrationen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Neue Entwicklungen bei "Occupy Wall Street"
Beitrag von: SiLæncer am 04 November, 2011, 16:33
(http://static.gulli.com/media/2011/11/thumbs/370/occupy-wall-st-by-abcartattack-d4dizuo.jpg)
Die US-amerikanischen Occupy-Demonstranten haben mit sinkenden Temperaturen zu kämpfen. Das Blog "FireDogLake" organisiert daher eine Initiative, die die Demonstranten mit warmer Kleidung versorgen soll, damit diese die Proteste auch im Winter aufrecht erhalten können. Derweil kam es rund um die Proteste in Oakland zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten.

Bloggerin Jane Hamsher erklärt: "Die Menschen den Winter über warm zu halten, ist wirklich maßgeblich für den Erfolg der Bewegung". Sie vermutet, dass die Behörden bevorzugt die Proteste in wärmeren Gegenden auflösen, während sie sich in kälteren Gebieten darauf verlassen, dass die Demonstranten vor der Kälte kapitulieren. Einige Occupy-Camps, darunter die in Bangor, Maine und Denver, erlebten bereits den ersten Schnee und begannen, Spenden von warmer Kleidung und anderer Ausrüstung anzunehmen. FireDogLake hofft nun, "die Spenden-Initiativen zu zentralisieren und, wo benötigt, wirklich nützliche, in Amerika hergestellte Ausrüstung zur Verfügung zu stellen". Aufgrund der politischen Anliegen der Occupy-Bewegung besteht Hamsher darauf, nur Kleidung und Ausrüstung von US-Unternehmen mit starker Gewerkschaftsvertretung an die Demonstranten zu verteilen. Sie ist außerdem überzeugt, dass die von ihr ausgewählte Kleidung - die häufig Berufskleidung für Menschen, die in der Kälte arbeiten, entspricht - von besserer Qualität ist als viele billigere Waren und die Demonstranten somit besser vor der Kälte schützt.

Die Bloggerin gründete die Initiative "Occupy Supply". Diese begann bereits am 21. Oktober, Spenden entgegen zu nehmen. Das unerwartet große Spendenaufkommen von über 50.000 US-Dollar - umgerechnet etwa 36.000 Euro - bewegte Hamsher jedoch, die Initiative zunächst nicht öffentlich zu bewerben, um zunächst über die möglichst effektive Nutzung der Spenden nachzudenken. Erst am gestrigen Donnerstag ging sie mit der Aktion an die Öffentlichkeit.

"Occupy Supply" bietet unter anderem Socken, Handschuhe und Mützen an. Hamsher hofft, zukünftig auch Zelte und Schlafsäcke ins Sortiment aufzunehmen, hat aber noch keine passenden Anbieter gefunden. Die Ausrüstung soll dabei nicht einfach an die jeweiligen Protestcamps geschickt werden. Vielmehr sollen FireDogLake-Aktivisten mit den Occupy-Gruppen in ihrer Nähe sprechen und so den Bedarf bestimmen. Hamsher erklärt, man wünsche sich nach Möglichkeit eine "andauernde Beziehung" zu den Demonstranten. Die erste Lieferung mit rund 5000 Kleidungsstücken für verschiedene Occupy-Protestcamps, darunter auch das in New York, mit dem die Bewegung am 17. September begann, ist bereits geplant.

Derweil gab es bei den Occupy-Protesten im kalifornischen Oakland erneut handgreifliche Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten. Die Lage dort ist angespannt, seit die Polizei vergangene Woche das Protestcamp räumte und dabei mit Gummigeschossen und Tränengas gegen die Demonstranten vorging. Dabei zog sich der 22-jährige Kriegsveteran Scott Olsen schwere Kopfverletzungen zu; es ist noch unklar, ob er bleibende Schäden davon tragen wird. Bei den gestrigen Auseinandersetzungen wurden nach Polizei-Angaben drei Polizisten und fünf Demonstranten verletzt. Der von Demonstranten am Mittwoch durch eine Besetzung komplett lahm gelegte Hafen der Stadt nahm den Betrieb mittlerweile wieder auf.

Nachdem die Proteste von rund 20.000 Menschen zunächst friedlich blieben, kam es in der vergangenen Nacht zur Eskalation. Einige Demonstranten besetzten vorübergehend ein Gebäude. Die Polizei wirft ihnen außerdem vor, Steine und Flaschen auf Beamte geworfen zu haben. Daraufhin setzte die Polizei Tränengas ein. Über 80 Demonstranten wurden festgenommen. Mittlerweile errichteten die Demonstranten in der Nähe des Bürgermeisteramts im Zentrum von Oakland ein neues Protestcamp mit etwa 50 Zelten.

In New York mussten sich am gestrigen Donnerstag die ersten 78 von hunderten vorübergehend festgenommenen Occupy-Aktivisten vor Gericht verantworten. Ihnen wurde die Störung der öffentlichen Ordnung vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft bot ihnen an, auf eine Bestrafung zu verzichten, falls sie versichern, in den nächsten sechs Monaten nicht mehr öffentlich aktiv zu werden. Die meisten der Aktivisten lehnten diesen Deal aber ab. Stattdessen erklärten sie, nichts Ungesetzliches getan zu haben und forderten ein Gerichtsverfahren zum Beweis ihrer Unschuld.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy:Frankfurt: Protestmarsch für morgigen Samstag geplant
Beitrag von: SiLæncer am 04 November, 2011, 21:15
Die Aktivisten von "Occupy:Frankfurt" kündigten für den morgigen Samstag eine erneute Großdemonstration an. Auf dieser sollen auch Aktivisten des "EZB-Camps", die seit Wochen vor der Europäischen Zentralbank campieren, von ihren Erfahrungen berichten. Daneben soll es auch ein kulturelles Rahmenprogramm geben. Am vergangenen Wochenende demonstrierten in Frankfurt mindestens 2500 Menschen.

"Occupy:Frankfurt ist Teil einer globalen Bewegung, die sich gegen die Macht der Finanzmärkte und Banken richtet. Ausgehend von den Protesten an der New Yorker Wall Street ist auch die Bankenstadt Frankfurt ein zentraler Ort für friedliche Demonstrationen," erklären die Demonstranten ihr Anliegen. Daher wollen sie am morgigen Samstag, den 5. November 2011, wie schon an den vorangegangenen Wochenenden eine Großdemonstration durchführen.  Treffpunkt um 12:00 Uhr wird erneut der Rathenauplatz sein, gefolgt von einem Marsch durch die Frankfurter Innenstadt zum derzeitigen Camp an der Europäischen Zentralbank (EZB).

Während der Demonstration werden Bewohner des EZB-Camps von ihren Erfahrungen berichten. Anschließend findet im Camp ein umfangreiches kulturelles Programm, unter anderem mit Kabarett und verschiedenen Musikdarbietungen, statt. Außerdem sollen Workshops abgehalten werden.

In der Finanzmetropole Frankfurt campieren bereits seit Wochen Aktivisten der Occupy-Bewegung. An den Wochenenden fanden außerdem bereits mehrfach Protestmärsche statt. Am vergangenen Wochenende beteiligten sich mindestens 2500 - nach Veranstalter-Angaben sogar 5000 - Menschen an einer Demonstration durch die Innenstadt.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Mutmaßlich entführter "Anonymous" offenbar wieder frei
Beitrag von: ritschibie am 05 November, 2011, 07:22
Die Internet-Aktivisten von "Anonymous" haben offenbar einen Erfolg gegen das mexikanische Drogenkartell "Los Zetas" erzielt. Das mutmaßlich entführte "Anonymous"-Mitglied sei freigelassen worden, heißt es auf Internet-Seiten, die der Gruppe zugeschrieben werden. Die Hackergruppe hatte den "Zetas" damit gedroht, Namen von Drogengangster zu veröffentlichen, sollte der Internet-Aktivist nicht bis zum 5.11. freikommen.

(http://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/anonymous110_v-mittel16x9.jpg)
Screenshot aus einem Youtube-
Video: Der Sprecher ist im
Guy-Fawkes-Kostüm, dem
Markenzeichen von "Anonymous"
Die Internet-Aktivisten hatten dem mexikanischen Drogenkartell "Zetas" damit gedroht, Namen und Adressen von Leuten im Netz zu veröffentlichen, die mit den Zetas zusammenarbeiten. Und "Anonymous" setzte eine Frist: Bis zum 5.11. müsse das entführte Mitglied freigelassen werden.

Eine Art Kriegserklärung im Internet. Die Drohung, Namen von Drogengangstern im Netz bekannt zu machen, könnte tödlich sein. Die Kokainkartelle in Mexiko liefern sich einen brutalen Krieg untereinander - mit bisher mehr als 40.000 Ermordeten.
Zehn Tote gegen einen Namen

Nach der Freilassung will "Anonymous" nun auf die Veröffentlichung verzichten, so heißt es zumindest in den Blogs, die der Gruppe zugeschrieben werden. Angeblich hatten die "Zetas" den Internet-Aktivisten damit gedroht, für jeden veröffentlichten Namen zehn Menschen umzubringen.

Aber vieles über die genauen Umstände ist unklar: Die mexikanischen Behörden halten sich bedeckt. Sie wollen nicht einmal bestätigen, dass ein Internet-Aktivist entführt wurde.

Barret Brown gilt als ein ehemaliger Sprecher von "Anonymous". Er sagt, die Aktion sei echt: "Es sind Mexikaner, die diese Operation begonnen haben. Sie arbeiten mit großer Vorsicht, um sich selbst zu schützen - und auch Sorgfalt, was die Namen angeht, die rausgegeben werden sollten. Quellen und Dokumente werden genau überprüft."
Blog-Debatte über das Verhalten von "Anonymous"

In den einschlägigen Blogs wird inzwischen kontrovers diskutiert, ob "Anonymous" auf die Veröffentlichung der Namen verzichten darf. Manche sagen ja: Es gehe darum, ein Blutvergießen zu verhindern. Andere kritisieren, dass sich "Anonymous" zum Komplizen der "Zetas" mache. Wenn die Gruppe Informationen über Drogengangster habe, dürfe sie diese nicht verheimlichen.

Cyberkrieg ganz real. Die Internet-Aktivisten haben offenbar Informationen, die Drogenkartelle aber die Maschinengewehre. Das gefährliche Spiel ist erst einmal abgeblasen.

Quelle: www.tagesschau.de
Titel: Anonymous: Mutmaßlicher Initiator der Operation Facebook offengelegt
Beitrag von: SiLæncer am 05 November, 2011, 19:06
Anonymous hat den Namen und die Adresse des Mannes veröffentlicht, der allein für die Operation Facebook verantwortlich sein soll. Anthony habe trotz Warnungen an der nicht autorisierten Operation festgehalten und sei damit zum Gegner geworden.

Mitglieder von Anonymous haben den für den 5. November 2011 geplanten Angriff auf Facebook als Werk eines Verwirrten bezeichnet und seinen vollen Namen und seine Adresse offengelegt. "Ein verwirrter Sonderling namens Anthony aus den USA in Ohio" habe eine "imaginäre Operation Facebook" angekündigt und wiederholt als gemeinsame Aktion von Anonymous dargestellt. "Obwohl wir ihm mehrfach unmissverständlich klargemacht haben, dass wir die Operation nicht unterstützen", habe er weiter daran festgehalten.

Das soziale Netzwerk Facebook sei für Anonymous eine Kommunikationsplattform und kein Ziel für einen Angriff. "Wenn jemand ablehnt, wie wir beispielsweise über Facebook, Twitter und Anonops kommunizieren, dann ist er gegen Anonymous und wird zu unserem Gegner, weil er versucht, unsere Bewegung zu stören." Deshalb habe Anonymous den Initiator von Operation Facebook gehackt und den vollen Namen, die Adresse und die Telefonnummer von Anthony veröffentlicht.

Wie das US-Branchenmagazin Cnet unter Berufung auf Quellen bei Anonymous berichtet, war bereits seit längerer Zeit klar, dass das Kollektiv nicht hinter der Aktion steht.

Im August 2011 wurde die Operation Facebook zur Vernichtung des sozialen Netzwerks erstmals angekündigt. Facebook gebe Informationen zu seinen Nutzern an staatliche Einrichtungen und Sicherheitsunternehmen weiter, von denen einige auch für autoritäre Regierungen wie etwa die von Ägypten und Syrien tätig seien, hieß es zur Begründung.

Facebook traf nach eigenen Angaben keine besonderen Vorbereitungen, um sich vor einem Angriff durch Anonymous zu schützen. Partnerschaften, Backend-Systeme und Protokolle gewährleisteten ausreichende Sicherheit, teilte das soziale Netzwerk mit. "Wir erwarten einen möglichen Angriff von Anonymous genauso, wie wir andere Angriffe an jedem anderen Tag erwarten."

Operation Facebook hat Unterstützer

Ein Anon sagte der Tageszeitung (taz) zur Operation Facebook: "Einen genauen Plan gibt es nicht. Das ist bei der dezentralen Organisationsstruktur von Anonymous auch nicht verwunderlich." Es solle sich aber nicht um eine Distributed-Denial-of-Service-Attacke handeln, sondern um eine spamartige Aufklärungskampagne. In großem Umfang sollten auf verschiedensten Kanälen Informationen darüber verbreitet werden, was für Daten Facebook erhebt, wie diese Daten verwendet werden und wie unmöglich es sei, sie zu löschen. "Ziel ist es, dass so viele Benutzer wie möglich Facebook verlassen." Die Server von Facebook zu überlasten sei jedoch utopisch.

Quelle : www.golem.de
Titel: Anonymous legt zahlreiche Websites israelischer Behörden lahm
Beitrag von: SiLæncer am 07 November, 2011, 14:00
Während die israelische Regierung droht, Iran anzugreifen, versucht man den Ausfall der Websites der Armee oder der Geheimdienste auf einen Systemfehler zurückzuführen

Ausgerechnet in einer Zeit, in der die israelische Regierung mit einem Militärschlag gegen Iran droht und dabei auf die militärische und technische Überlegenheit setzen muss, hat sie eine Schlappe erlitten. Anonymous hatte nach dem Abfangen der zwei Boote der Gaza Flotilla mit Hilfspaketen für den Gaza-Streifen am Freitag durch ein Video angedroht, die Websites der Armee, der Geheimdienste und anderer Regierungsbehörden am Sonntag lahmzulegen.


"Wir tolerieren dieses wiederholt aggressive Verhalten gegen unbewaffnete Zivilisten nicht", so die Botschaft. Wenn Israels Marine erneut die "humanitären Schiffe für den Gazastreifen" blockiert, "lassen Sie uns keine andere Wahl, als immer wieder zurückzuschlagen, bis Sie damit aufhören".

Tatsächlich waren am Sonntagabend noch zahlreiche Websites wie die des Mossad, von Shin Bet oder der Streitkräfte IDF sowie einige Ministerien nicht erreichbar. Allerdings sollen die offenbar erfolgreichen LOIC-Angriffe von Israels Regierung abgestritten werden, stattdessen heißt es:

(http://www.heise.de/tp/artikel/35/35834/35834_1.jpg)

Die Regierung spricht von einem "Systemfehler" der Server. Die für die Regierungswebsites zuständige Carmela Avner schiebt denn Ausfall auf ein nicht näher genanntes "technisches Problem". Diese Formulierung macht sich auch der stellvertretende Direktor der Abteilung für Informationstechnologie zu eigen. Ziv Slater behauptet, ein Fehler auf einem Server habe alle anderen abstürzen lassen: "Das hat nichts mit einem Angriff, mit einer Bedrohung oder ein Hack zu tun. Es handelt sich nur um einen Systemfehler. Unsere besten Köpfe arbeiten, um das Problem zu lösen. Sie sind nicht gehackt worden."

Die aufgeregte Leugnung scheint eher den Verdacht zu bestätigen, dass man durch den Angriff von Anonymous überrascht worden ist. Dann wurden aber auch nicht die Server gehackt, sondern sie wurden lediglich lahmgelegt. Dass nun auch die Websites des Militärs und der Geheimdienste betroffen sind, ist wohl wirklich peinlich, schließlich sollen Israel und/oder die USA hinter Stuxnet stecken, also dem ausgefeilten Wurm, der das iranische Atomprogramm verzögern sollte. Die damit demonstrierte technische Überlegenheit ist durch den nicht sonderlich komplizierten Protestangriff von Anonymous in Frage gestellt.

Während Israels Regierung vermutlich mit einem Generalstreik konfrontiert ist, hat die Anerkennung Palästinas in der UNESCO deutlich gemacht, dass möglicherweise nur noch die USA und Deutschland hinter Israel stehen. Jetzt steht die Entscheidung im UN-Sicherheitsrat an. Und nachdem Frankreich schon einmal bekundet hat, sich zu enthalten, müssten nun womöglich die USA ein Veto einlegen, um die israelischen Interessen zu schützen, wodurch sie sich aber selbst schaden würde. Während die israelische Regierung die Siedlungsprojekte im Westjordanland vorantreibt, um einen möglichen palästinensischen Staat möglichst zu schwächen und zu fragmentieren, könnten die Drohungen, nun endlich die iranischen Atomanlagen anzugreifen, durchaus eine Taktik sein, um von den innen- und außenpolitischen Problemen abzulenken.

Begründet werden könnte ein Angriff durch einen noch nicht veröffentlichten IAEA-Bericht, nach dem Iran angeblich Tests für Atomwaffen durchführt, eine Möglichkeit bestünde u.a. auch darin, dass nach dem Abzug der Amerikaner aus dem Irak die 2008 von den USA verordnete Flugverbotszone über dem Irak endet. Die wurde sicherheitshalber angeordnet, um einen Überraschungsangriff auf den Iran zu verhindern. Wenn Israel im neuen Jahr angreifen würde, wären auch keine US-Soldaten mehr im Irak, die zum Ziel eines iranischen Gegenangriffs werden könnten. Allerdings darf man weiter vermuten, dass die Drohgesten nicht wirklich ernst gemeint sind, sondern eher dazu dienen, die eigenen Interessen durchzusetzen.

Quelle : http://www.heise.de/tp/
Titel: Occupy Wall Street: Gute Nachrichten für New Yorker Demonstranten
Beitrag von: SiLæncer am 09 November, 2011, 13:32
(http://static.gulli.com/media/2011/11/thumbs/370/800px-Day-36-Occupy-Wall-Street-October-22-2011-Shankbone-21.jpg)
Die Occupy-Bewegung erhält in den USA zunehmend mehr prominente Unterstützung. So gaben am gestrigen Dienstag die US-Rockveteranen David Crosby und Graham Nash ein Konzert für die Protestierenden im New Yorker Zuccotti Park. Auch eine weitere gute Nachricht gab es gestern für die New Yorker Demonstranten: Sie erhielten ihre beschlagnahmten Generatoren zurück.

Crosby und Nash bekundeten am gestrigen Dienstag mit einem kleinen Konzert ihre Solidarität mit der Protestbewegung. Hunderte Demonstranten stimmten zu Hits wie "Long Time Gone" oder "Teach Your Children" mit ein. "Macht weiter, macht weiter, bleibt hier", rief Nash der Menge zu, die seit dem Beginn der Bewegung am 17. September in dem Park im New Yorker Finanzdistrikt aus Protest gegen die Macht der Banken ausharrt. Die beiden weißhaarigen Musiker, Symbole der Woodstock-Jahre, sind dabei keineswegs die einzigen prominenten Unterstützer der Occupy-Bewegung. So verteilten in Washington die millionenschweren Gründer der in den USA äußerst populären Eiscrememarke Ben and Jerry's, Ben Cohen und Jerry Greenfield, von einem eigens eingerichteten Stand aus kostenlos Eis an die Demonstranten. "Die Unternehmen kontrollieren in hohem Maße unser Land und verfolgen dabei ihre eigenen Interessen", sagte Cohen der Nachrichtenagentur AFP. "Sie kontrollieren unsere Wahlen durch ihre Wahlkampfspenden." Der Rest der Gesellschaft gehe dabei leer aus. Auch zahlreiche andere Prominente - darunter Schauspieler, Künstler und bekannte Journalisten - äußerten sich in den vergangenen Wochen bereits positiv über die Occupy-Bewegung.

Neben der Unterstützung durch Prominente gab es für die in New York campierenden Demonstranten am gestrigen Dienstag noch einen weiteren Grund zur Freude: Sie erhielten nach massivem juristischem Druck ihre beschlagnahmten Generatoren zurück. Diese kamen Berichten zufolge auch bei dem Rock-Konzert zum Einsatz. Die Generatoren waren am 28. Oktober von der New Yorker Polizei und Feuerwehr beschlagnahmt worden. Die Demonstranten betonen aber, dass ihre Ausrüstung keine Brandschutz-Vorschriften verletzt. Zudem sei es bei Inspektionen durch die Feuerwehr üblich, dass konstruktive Verbesserungsvorschläge zum Brandschutz gemacht würden, statt Ausrüstung zu beschlagnahmen, erklärte Yetta Kurland, eine für die Protestbewegung tätige Juristin. Die Feuerwehr habe noch nicht einmal mitgeteilt, warum genau die Generatoren beschlagnahmt worden seien. Kurland ist der Ansicht, es habe keine juristische Grundlage für die Beschlagnahmung gegeben und dies sei wahrscheinlich der Grund dafür, dass man die Generatoren nun zurück gegeben habe. Unabhängig von den genauen Hintergründe wird es die Demonstranten sicher freuen, wieder eine zuverlässige Stromversorgung zu haben - gerade angesichts der sinkenden Temperaturen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous will Korruption in Mexiko aufdecken
Beitrag von: SiLæncer am 10 November, 2011, 20:40
(http://static.gulli.com/media/2011/11/thumbs/370/anon.jpg)
Anonymous hat der mexikanischen Regierung in einem neuen Video den Kampf angesagt. Die Aktivisten prangern die mutmaßliche Korruption im Land an und rufen die weltweite „Hacker-Community“ dazu auf, gegen die Staatsführung vorzugehen. Begleitet von teilweise verstörenden Bildern prangern die Unbekannten im kurzen Clip die misslichen Umstände der Bevölkerung im Drogenkrieg an.

Erst kürzlich machte Anonymous mit einer Aktion in Mexiko auf sich aufmerksam. Eine Person, die sich dem Kollektiv zuschrieb, war angeblich vom berüchtigten Zeta-Drogenkartell entführt worden. Anonymous erpresste als Reaktion seine Freilassung, indem man die Publikation interner Informationen der kriminellen Vereinigung ankündigte. Wie einige Medien berichteten, war die Aktion erfolgreich und die entführte Person befand sich nach der Drohung wieder auf freiem Fuß.

Nun richtet sich die weltweit agierende lose Gruppierung direkt gegen die Staatsführung des Landes. In einem schockierenden Video berichten die Unbekannten von den drastischen Umständen im Staat und von der mutmaßlich korrupten Politik. Man habe festgestellt, dass das mexikanische Volk allein gelassen wurde und ihm niemand zur Seite stehe.

Aus diesem Grund werde man im Rahmen der Operation Corrupcion Beweise veröffentlichen, die die mexikanische Regierung in Verruf bringen soll. Schon jetzt sei man im Besitz Zehntausender behördlicher E-Mails. Spiegel Online berichtet bereits von einigen Ausschnitten aus den Dokumenten, die tatsächlich erste Hinweise auf mögliche Korruptionsumstände geben könnten. Laut Informationen des Blattes sei eine Veröffentlichung des kompletten Leaks für Ende Dezember angedacht. Die Echtheit derartiger Dateien dürfte jedoch schwer zu überprüfen sein.

Für den weiteren Verlauf der Operation bittet Anonymous um die Hilfe der „gesamten, weltweiten Hacker-Community“, die rücksichtslos alle Regierungsbehörden des Landes angreifen soll. Als Ziel gelten sowohl Webseiten als auch E-Mails und Server.

Auf eine direkte Verlinkung des Videos verzichten wir an dieser Stelle. Die Darstellung grausam verstümmelter Leichen und Mitschnitte einer Exekution ist sicherlich nichts für schwache Gemüter. Auf bekannten Videoplattformen sollte der Clip jedoch mit wenigen Handgriffen zu finden sein.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous Finnland: Neonazi-Hack hat Folgen
Beitrag von: SiLæncer am 11 November, 2011, 07:00
In Finnland bot die persönliche Assistentin eines rechtspopulistischen Parlamentariers ihren Rücktritt an, nachdem bekannt wurde, dass sie sich um Aufnahme in eine eine lokale Neonazi-Partei bemüht hatte. Der Mitgliedsantrag wurde bekannt, als die entsprechende Datenbank nach einem Einbruch in den Webserver der Neonazi-Bewegung vom Hacktivisten-Kollektiv Anonymous veröffentlicht wurde.

Die Hacktivisten waren Ende vergangenen Monats in die Website von "Kansallinen Vastarinta", dem Magazin der Neonazi-Partei "Suomen Vastarintaliike" ("Finnische Widerstandsbewegung") eingebrochen. Sie kopierten und veröffentlichten eine Datenbank, die angeblich die Mitgliedsanträge der Partei enthielt. Anonymous Finnland erklärte damals, man habe "keine Toleranz für irgendeine Gruppe, die auf rassistischer, sexueller und religiöser Diskriminerung basiert" oder deren Sympathisanten und Unterstützer. Die Anons warnten vor weiteren Angriffen auf Websites und Foren, sollte "Suomen Vastarintaliike" nicht seine online wie offline stattfindenden Aktivitäten einstellen und sich auflösen.

In der Liste der von Anonymous Finnland veröffentlichten Mitliedsanträge tauchte auch der Name von Ulla Pyysalo, der persönlichen Assistentin des Abgeordneten Juho Eerola von der rechtspopulistischen Partei "Wahre Finnen", auf. Pyysalo bot daraufhin gegenüber finnischen Medien an, ihren Job zum Jahresende niederzulegen, sofern sie bis dahin eine andere Anstellung findet. So will sie eigenen Angaben zufolge Schaden von den "Wahren Finnen" abwenden. Sie betonte außerdem, sie sei der "Finnischen Widerstandsbewegung" - die für ihre gegen Immigranten gerichtete Politik bekannt ist - letztendlich nicht beigetreten.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Polizei appelliert an Occupy Oakland: "Geht freiwillig"
Beitrag von: SiLæncer am 12 November, 2011, 14:01
Die Polizei des kalifornischen Ortes Oakland, in dem Occupy-Aktivisten seit einem Monat campieren, schrieb am heutigen Freitag einen offenen Brief an die Demonstranten. Auslöser ist ein bislang ungeklärter Mord in räumlicher Nähe des Camps. Anlässlich dessen appelliert man an die Demonstranten, die Proteste freiwillig aufzulösen, um keine polizeilichen Kapazitäten zu binden.

Der Brief wurde von der "Oakland Police Officers’ Association" im Namen der gut 600 Polizisten des Ortes verfasst. Motivation für das Schreiben sei "die Pflicht, die Gemeinde von Oakland und ihre Bürger zu beschützen", so die Polizisten. "Die Polizisten von Oakland sind die 99% und wir verstehen eure Botschaft und sympathisieren mit ihr. Wir respektieren euer Recht auf friedlichen Protest," schreiben die Polizei-Vertreter in Anlehnung an die Rhetorik der Protestierenden.

Die Polizisten betonen aber, sie hätten geschworen, die Bürger von Oakland zu beschützen. Dies sei ihnen derzeit nur eingeschränkt möglich. "Unsere Polizisten sind die 99%, die jeden Tag in den Bezirken von Oakland darum kämpfen, dem 1% Einhalt zu gebieten, das unsere gesetzestreuen Bürger ausraubt, bestiehlt, vergewaltigt und ermordet." Die mittlerweile 30 Tage andauernden Occupy-Oakland-Proteste zögen zahlreiche Beamte von ihren sonstigen Aufgaben ab. Dies sei womöglich in einem durchschnittlichen Ort kein großes Problem, so die Polizisten. Oakland habe aber die fünfthöchste Rate an Gewaltverbrechen in den ganzen USA.

Letzte Nacht war in der Nähe des Protestcamps ein Mord geschehen. Dies, so die Polizisten, sei "inakzeptabel". Das gelte auch für "die Gewalt, die von 'abtrünnigen" Demonstranten gefördert wird, die Molotov-Cocktails anzünden, fremdes Eigentum beschädigen und die Polizei angreifen". Das wirklich tragische seien aber die zahlreichen Morde und anderen Gewaltverbrechen, die in Oakland stattfinden. Daher sind die Polizisten überzeugt: "Es ist Zeit für uns, aufzuhören, unsere gesamten Bemühungen der Polizeiarbeit in der kleinen Enklave von 'Occupy Oakland' zu widmen und wieder zu unserer Aufgabe zurückzukehren, die Bürger von Oakland dort, wo sie wohnen, zu beschützen". Die Polizisten kritisieren, die letzten Wochen hätten gezeigt, dass viele der Demonstranten von auswärts kämen und "wenig Interesse" daran hätten, "das Gemeinwohl und die Sicherheit unserer Stadt zu bewahren".

"Bitte, wir bitten euch: verlasst die Frank Ogawa Plaza [den derzeitigen Standort des Camps, d. Red.] friedlich und umgehend, so dass die Polizei von Oakland wieder ihre Arbeit machen kann, nämlich die verheerende Kriminalität bekämpfen, die in unseren Stadtbezirken stattfindet. Ihr habt eine starke Botschaft gesendet; nun ist es Zeit, heimzugehen. Wenn ihr heute, friedlich und aus freiem Willen, am 30. Tag, geht, wird dies eine Nachricht an Oakland senden, dass euch unsere Bürger am Herzen liegen und ihr unsere Stadt respektiert," appellieren die Polizisten an die Demonstranten. Auch mit der Sicherheit der Demonstranten selbst argumentieren die Polizeibeamten.

Trotz des versöhnlichen Tonfalls und des Appells an das soziale Bewusstsein der Demonstranten darf nicht vergessen werden, dass die Polizisten den Demonstranten nahelegen, ihr Recht auf friedlichen Protest freiwillig aufzugeben. Es ist fraglich, ob dies bei den Protestierenden auf große Akzeptanz stoßen wird. Allerdings befürchten viele Aktivisten und Blogger eine weitere gewaltsame Räumung, sollten die Demonstranten nicht freiwillig abziehen. Dies war in Oakland schon einmal vorgekommen. Bei der Räumung des vorherigen Camps war der Aktivist und Kriegsveteran Scott Olsen durch ein Gummigeschoss schwer am Kopf verletzt worden; es steht noch nicht fest, ob er bleibende Schäden davon tragen wird. Seit diesem Vorfall waren die Fronten zwischen Demonstranten und Polizei in Oakland verhärtet.

 

Update (12.11., 12:37 Uhr):

Die Polizei von Oakland teilte gestern Abend (Ortszeit) mit, der des bereits erwähnten Mordes Verdächtigte hätte sich häufig im Protestcamp aufgehalten. Die Occupy-Bewegung bestreitet einen Zusammenhang zwischen dem Protest und der Gewalttat.

Derweil scheint die Polizei sich zunehmend weniger kompromissbereit in Bezug auf das Protestcamp zu zeigen. Mittlerweile wurden unter den Demonstranten offizielle Räumungsbefehle verteilt. Diese "ersetzen alle vorherigen Notizen", wie es auf den Zetteln heißt. In den Räumungsbefehlen schreibt die Polizei von Oakland, die Stadt und die Polizei "unterstützten und schützen das Recht aller Individuen, ihr recht auf freie Meinungsäußerung und friedliche Versammlungen auszuüben". Trotzdem verstoße das Protestcamp gegen das Gesetz. Die Demonstranten dürften daher nicht mehr im Park übernachten und müssten alle entsprechenden Ausrüstungsgegenstände entfernen. Sollten sie weiterhin auf der Frank Ogawa Plaza übernachten, drohe ihnen die Festnahme. "Eure Aktivitäten schaden der Gesundheit, behindern die freie Nutzung von Eigentum, behindern Leute, die die Plaza genießen wollen, und behindern unrechtmäßig das freie Betreten und die Nutzung eines öffentlichen Parks oder Platzes," kritisiert die Polizei und zitiert dazu sogar die entsprechenden Paragraphen aus dem kalifornischen Strafrecht. Fortgesetzte Verstöße gegen diese Gesetze könnten für die Demonstranten "Geldbußen, Zivilklagen, Vorladungen und sofortige Festnahme" nach sich ziehen, warnt die Polizei. Sämtliche Camping-Ausrüstung könnte beschlagnahmt werden.

Die Demonstranten zerstörten Medienberichten zufolge sämtliche ausgeteilten Räumungsbefehle. Eine Gruppe kündigte über den Microblogging-Dienst Twitter außerdem an, man plane eine "Nacht der 1000 Masken" und rief die Menschen auf, sich am gestrigen Abend (Ortszeit) möglichst zahlreich zu versammeln. Letztendlich schien sich aber den aktuellsten verfügbaren Berichten zufolge eine ruhige Nacht abzuzeichnen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy Oakland: Scott Olsen aus dem Krankenhaus entlassen
Beitrag von: SiLæncer am 12 November, 2011, 19:24
Der 24-jährige Irakkriegs-Veteran Scott Olsen, der vor rund drei Wochen bei der Räumung des "Occupy Oakland"-Protestcamps schwer verletzt wurde, wurde am heutigen Samstag aus dem Krankenhaus entlassen. Das teilten Freunde des Aktivisten mit. Olsen leide noch unter den Folgen der Verletzung, mache aber gute Fortschritte, erklären sie.

Olsen, der bis Ende 2009 beim US Marine Corps als Techniker tätig war und zwei Dienstzeiten im Irak ableistete, hatte sich an den Occupy-Protesten in der kalifornischen Stadt Oakland beteiligt. Als das dortige Protestcamp am 25. Oktober von der Polizei gewaltsam geräumt wurde, wurde Olsen von einem von der Polizei verschossenen Objekt - einigen Berichten zufolge einem Tränengas-Kanister - am Kopf getroffen und schwer verletzt. Er zog sich unter anderem einen Schädelbruch zu. Dieser Vorfall sorgte für massive Spannungen zwischen der Polizei und den "Occupy Oakland"-Demonstranten sowie für zahlreiche Solidaritätsbekundungen mit Olsen und den anderen Demonstranten. Polizei-Angaben zufolge läuft derzeit eine interne Untersuchung des Vorfalls, die klären soll, ob von Seiten der Beamten unverhältnismäßig oder fahrlässig vorgegangen wurde.

Nun wurde Olsen aus dem Krankenhaus entlassen. Das teilte eine Freundin des Aktivisten, Adele Carpenter, der Nachrichtenagentur Reuters mit. Sie sagte weiterhin, Olsen sei zwar derzeit vor allem mit seiner Genesung beschäftigt, nehme aber dennoch Anteil an den Occupy-Protesten und verfolge die diesbezügliche Berichterstattung. "Er schickte während des Generalstreiks in Oakland aufmunternde Worte an Freunde und war aufgeregt darüber, die Berichte von Menschen zu hören, die teilnehmen konnten," so Carpenter. Olsen habe noch Probleme mit dem Sprechen - direkt nach seiner Verletzung konnte er nur schriftlich kommunizieren - mache aber Fortschritte und versuche, an Unterhaltungen ohne die Benutzung schriftlicher Kommunikationsmittel teilzunehmen, erklärte seine Bekannte.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Sind die Anti-Bankenproteste Teil der Occupy-Bewegung?
Beitrag von: SiLæncer am 13 November, 2011, 13:26
Nicht überall ist das Verhältnis zwischen den alten sozialen Bewegungen und den jungen Empörten konfliktfrei

Am vergangenen Samstag ist der Protest gegen die Banken auch in Deutschland wieder auf die Straße getragen worden. Nach Polizeiangaben mehrere Tausend, nach Angaben der Veranstalter ca. 18000 Menschen beteiligten sich in Frankfurt/Main und Berlin an symbolischen Protesten. Während in der Hauptstadt das leere Regierungsviertel umzingelt wurde, war es in Frankfurt das Bankenviertel.

Das Aktionsbündnis "Banken in die Schranken" und die globalisierungskritische Organisation Attac sprachen von einem unüberhörbaren Protest, den die Menschen gegen Politik und Wirtschaft formuliert hätten. Linke Kritiker monierten hingegen, die Parolen seien nicht über "Brecht die Macht der Banken und Konzerne" und "Keine Macht der Banken" hinausgegangen. Dabei wurden diese Slogans vom antikapitalistischen Teil der Protestkette gerufen. In den Aufrufen zu den Aktionen war nur von einer besseren Regulation der Banken die Rede. Die Konzerne wurden gar nicht erwähnt.

Der reine Symbolcharakter der Aktion war auch Gegenstand der Kritik. So erinnerten Aktivisten aus Frankfurt/Main an den vergeblichen Versuch, im letzten Jahr am 18. Oktober eine Blockade des Bankenviertels an einen Wochentag zu organisieren. Das Projekt wurde nach einer mehrmonatigen Vorbereitungsphase auch deshalb abgebrochen, weil zentrale Organisationen, die am 12. November auf der Straße waren, damals eher bremsten. Die geplante Blockade im letzten Jahr sollte der Höhepunkt eines Herbstes der Krisenproteste sein, der dann doch relativ bescheiden ausfiel.

Nach diesen Erfahrungen waren ursprünglich in diesem Herbst keine Proteste geplant. Dass es jetzt doch dazu gekommen ist, hat zweifellos einen Grund in den weltweiten Events der Empörten, die im Frühsommer von Spanien aus in andere Länder überschwappten. Dabei dauerte es aber in Deutschland besonders lang. Noch im Hochsommer versuchten beispielsweise vergeblich kleine Gruppen nach dem spanischen Vorbild Zelte auf zentralen Plätzen Berlins aufzubauen. Es bedurfte erst des Umwegs über die USA bis die Aktionen nun als Occupy-Bewegung auch in Deutschland eine gewisse Resonanz fanden, die aber immer medial größer als in der Realität war.

"Wir packen unsere Fahnen nicht ein"

Über die Frage, ob die Aktionen vom Samstag Teil der Occupyberlin.de sind, gibt es auch unter den Aktivisten unterschiedliche Antworten. So wird im Aufruf für die Menschenkette in Berlin die Gemeinsamkeit herausgestellt. Die Aktionen seien ein Beitrag zu den Protesten und Demonstrationen, die seit Wochen durch die Occupy-Bewegung auf die Beine gestellt werden. Gemeinsam solle "echte Demokratie" erkämpft werden, hieß es dort.

Wesentlich konfliktreicher gestaltet sich das Verhältnis zwischen der Occupy-Bewegung und Teilen der sozialen Bewegung in Frankfurt. Besonders Basisgewerkschaftler wollen sich nicht dem Verdikt der Occupy-Bewegung beugen, auf von ihnen veranstalteten Aktionen ohne ihre Organisationsfahnen und -banner aufzutreten. Der Ruf "Wir lassen uns unsere Banner und Fahnen nicht verbieten" hatte auch eine Diskussionsveranstaltung zwischen Vertretern der Occupy-Bewegung und Gewerkschaftern im Frankfurter DGB-Haus Anfang November bestimmt. Dort beklagte ein Gewerkschafter, ihm sei das Tragen der Gewerkschaftsfahne verboten wurden, während drei junge Männer unbehelligt eine Armbinde mit der Aufschrift "Stolz ein Deutscher zu sein" tragen konnten.

Quelle : http://www.heise.de/tp/
Titel: Operation AntiSec: "Hacker, schließt euch uns an"
Beitrag von: SiLæncer am 14 November, 2011, 13:08
(http://static.gulli.com/media/2011/11/thumbs/370/Op-AntiSec-Video-Screenshot.jpg)
Die Hacktivisten der "Operation AntiSec" melden sich in einer neuen Videobotschaft zu Wort. Darin fordern sie alle Sicherheitsexperten - ob White-, Grey- oder Black-Hats - auf, sich ihren Aktivitäten anzuschließen und an Defacments und anderen Angriffen zu beteiligen. Insbesondere an Leaks interner Dokumente von Regierungen und namhaften Unternehmen scheint AntiSec interessiert zu sein.

In der Botschaft bezeichnen die Hacktivisten Regierung und "White-Hat"-Sicherheitsexperten als "Sicherheits-Terroristen". Diese würden weiterhin das Internet "dominieren und kontrollieren", beklagen die Hacktivisten. Sie hätten durch Korruption reiche Beute gemacht und würden versuchen, andere Internet-Nutzer "zu konditionieren und versklaven".

Daher, so die Anons, sollten alle interessierten Internetnutzer auf Regierungsseiten "das Feuer eröffnen". "Wir unterstützen vollkommen die Benutzung des Wortes 'AntiSec' auf jedem Defacement einer Regierungswebsite und jedem physischen Graffiti-Kunstwerk. Wir ermutigen euch, das Wissen über AntiSec nah und fern zu verbreiten, denn es wird im Gedächtnis bleiben," betonen die Hacktivisten. Ausdrücklich laden sie alle Internet-Nutzer - unabhängig von ihrem früheren Verhältnis zu AntiSec - dazu ein, sich "der Rebellion anzuschließen".

"Zusammen können wir uns verteidigen, so dass unsere Privatsphäre nicht von geschäftemacherischen Vielfraßen überlaufen wird. Dein Hut kann weiß, grau oder schwarz sein, deine Hautfarbe und ethnische Zugehörigkeit sind nicht wichtig. Wenn du dir der Korruption bewusst bist, decke sie nun auf, im Namen von Anti-Security," erklären die AntiSec-Aktivisten ihre politische Mission. Die höchste Priorität habe dabei "alle geheimen Regierungs-Informationen, einschließlich Email-Archive und Dokumentationen, zu stehlen und zu leaken. Gute Ziele sind Banken oder andere hochrangige Mitglieder des Establishments."


Seinen Gegnern droht AntiSec mit den Worten: "Wenn sie versuchen, unseren Fortschritt zu zensieren, werden wir den Zensor […] unschädlich machen." In Fortsetzung von sich durch die ganze Botschaft ziehenden Seekriegs- und Piraten-Metaphern schließen die Hacktivisten mit den Worten: "Kommt an Bord oder geht über die Planke". Es wird sich zeigen, wie diese Aufforderung von den Internet-Nutzern aufgenommen wird.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous-Malware entdeckt?
Beitrag von: SiLæncer am 14 November, 2011, 20:00
Die rumänische IT-Sicherheitsfirma BitDefender hat einen Computerschädling identifziert, von dem sie annimmt, dass es sich um den "Guy Fawkes Virus" handelt, an dem das Hacktivisten-Kollektiv Anonymous nach Aussage einiger Anons derzeit arbeitet. Die Malware mit der Bezeichnung "Backdoor-Bifrose-AAJX" ist bereits seit Juni bekannt, wurde bislang aber nicht mit Anonymous in Verbindung gebracht.

Backdoor-Bifrose-AAJX (http://www.bitdefender.com/VIRUS-1000614-en--Backdoor-Bifrose-AAJX.html) ermöglicht einem Angreifer Remote-Zugriff auf infizierte Windows-Rechner und fungiert außerdem als Keylogger. Der Schädling wurde bereits im Juni 2010 erstmals dokumentiert. Bitdefender bietet ein Removal-Tool für diese Malware an.

Nun erklärte Malware-Analyst Razvan Livintz in einem Blog-Eintrag, er vermute, dass es sich bei Backdoor-Bifrose-AAJX um den von einigen Anonymous-Hacktivisten diskutierten "Guy Fawkes Virus" handelt. Dies macht der Analyst am Datum des erstmaligen Auftauchens des Schädlings, der Tatsache, dass dieser erstmals auf Facebook entdeckt wurde, sowie den Features fest. "Sobald es ein System kompromittiert, tut Backdoor-Bifrose-AAJX ziemlich genau das, was die Hacktivisten sagen, nämlich: Es injiziert sich selbst in den IE-Prozess, verschafft einem entfernten Angreifer ungehinderten Zugriff auf das kompromittierte System, zeichnet Keyboard-Eingaben auf und killt einige Prozesse von bekannten Anti-Malware-Lösungen, falls diese auf dem Computer installiert sind," beschreibt Livintz die Fuktionsweise des Schädlings.

Allerdings sprechen auch einige Punkte gegen die von Livintz hergestellte Verbindung, wie der Experte selbst in seinem Blogeintrag anmerkt. So hat Backdoor-Bifrose-AAJX im Gegensatz zur von Anonymous erwähnten Malware keine Selbstreplikations-Funktionalität. Außerdem verbindet sich der Schädling mit einem Server in Ägypten, was Anonymous in seinem Ankündigungs-Video nicht erwähnte. "Bisher, obwohl diese Bedrohung recht gut dem entspricht, was Anonymous als seine ultimative Waffe im Kampf gegen andere Gruppen oder Individuen, die ihren Interessen schaden, darstellt, tritt es recht wenig in Erscheinung," gibt der Bitdefender-Experte außerdem zu bedenken. Er erwägt in seinem Blogeintrag, dass Anonymous womöglich mit seinen Behauptungen nur versuchen könnte, die Öffentlichkeit in die Irre zu führen. "Existiert eine solche Malware überhaupt? Falls sie das tut, hat Anonymous sie tatsächlich veröffentlicht oder versuchen sie nur, die Reaktion der Nutzer auf so eine Bedrohung zu untersuchen?," spekuliert der Malware-Analyst.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy Oakland: Protestcamp geräumt, 32 Festnahmen
Beitrag von: SiLæncer am 14 November, 2011, 21:46
(http://static.gulli.com/media/2011/11/thumbs/370/800px-Occupy-Oakland-Nov-12-2011-PM-38.jpg)
Nachdem sich Versuche, die "Occupy Oakland"-Demonstranten zum freiwilligen Abzug zu bewegen, als ineffektiv erwiesen, wurde das Protestcamp auf der Frank Ogawa Plaza in den frühen Morgenstunden des heutigen Montag (Ortszeit) von der Polizei geräumt. Die Räumung verlief weitgehend friedlich. 32 Demonstranten wurden festgenommen.

Gegen fünf Uhr Ortszeit stürmten mehrere hundert - einigen Berichten zufolge sogar rund 1.000 - in Riot-Gear gekleidete Beamte das Camp. Die Demonstranten, die das Camp verlassen hatten, wurden auf eine gesperrte Straßenkreuzung abgedrängt, durften dort aber friedlich weiter protestieren. Die Gruppe löste sich nach etwa zwei Stunden schließlich ohne Gewalteinwirkung auf und verließ den Ort des Geschehens unbehelligt.

Die 32 Aktivisten, die sich entschieden hatten, als Akt zivilen Ungehorsams im Camp zu bleiben, wurden festgenommen. Anschließend wurden die Zelte von der Polizei abgebaut und mitsamt der zurückgelassenen Ausrüstung mitgenommen.

Augenzeugen berichten, es habe bei der Räumung keine Verletzungen oder unverhältnismäßige Gewalt gegeben. Diese Beobachtung wurde von einem Demo-Beobachter des Anwaltsverbandes "National Lawyers Guild" bestätigt. Viele Aktivisten sehen dies als Beleg dafür, dass das vorherige, weitaus gewalttätigere Vorgehen der Polizei von Oakland - bei dem der Demonstrant Scott Olsen sich schwere Kopfverletzungen zuzog - unverhältnismäßig und unnötig war.

Die Demonstranten kündigten an, ihre Proteste nicht aufgeben zu wollen. Sie wollen ein neues Camp errichten, sobald die Polizei abzieht. Zu diesem Zweck plante man bereits ein Strategietreffen am Montag Nachmittag (Ortszeit) in einer öffentlichen Bücherei.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy Wall Street: Polizei räumt Zuccotti Park
Beitrag von: ritschibie am 15 November, 2011, 11:56
(http://static.gulli.com/media/2011/11/thumbs/370/occupy-wall-street-by-shiaking-d4g1mmb.jpg)
Das Protestcamp von "Occupy Wall Street" im New Yorker Zuccotti Park wurde in den frühen Morgenstunden des heutigen Dienstag (Ortszeit) von der Polizei geräumt. Es kam zu zahlreichen Festnahmen. Das Büro des New Yorker Bürgermeisters Michael Bloomberg teilte mit, die Demonstranten sollten das Gelände nur vorübergehend verlassen, damit es gesäubert werden könne.

Das Camp im New Yorker Zuccotti Park - von den Demonstranten mitunter auch als "Liberty Plaza" bezeichnet - bestand bereits seit September. Gegen ein Uhr Ortszeit am heutigen Dienstag jedoch forderten die in großer Personalstärke und mit Riot Gear  auftretenden Polizeibeamten alle anwesenden Demonstranten zur Räumung auf. Hunderte Demonstranten kamen der Aufforderung nach, packten ihre Zelte ein und verließen das Gelände, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Die Demonstranten, die sich zum zivilen Ungehorsam entschieden und im Camp blieben, wurden von der Polizei eingekreist. Es kam zu einigen Handgreiflichkeiten zwischen Polizei und Demonstranten und laut Berichten von Aktivisten zu unnötig harschem Vorgehen der Polizei bei den Festnahmen. Mindestens einem Demonstranten wird vorgeworfen, die Polizei mit Gegenständen beworfen zu haben. Laut Videos und Augenzeugen-Berichten setzte die Polizei Tränengas ein. US-Medien berichten von "mehreren Dutzend" Festnahmen.

Angeblich soll die Räumung nur temporärer Natur sein und eine Säuberung des Geländes ermöglichen. Das teilte das Büro des New Yorker Bürgermeisters Michael Bloomberg mit. Laut offizieller Aussage habe sich das Protestcamp zu einem Gesundheits- und Brandschutzrisiko entwickelt gehabt. Dies teilte man auf Flyern mit, die während der Räumung an die Aktivisten ausgeteilt wurden. Nach der Säuberungsaktion dürfen die Demonstranten in den Park zurückkehren. Sie dürfen allerdings keinerlei Camping-Materialien mitbringen, was angesichts der in New York herrschenden winterlichen Temperaturen eine weitere Besetzung praktisch unmöglich machen würde.

Die Demonstranten gaben kurz nach der Räumung eine kurze Stellungnahme heraus, in der es heißt, man plane bereits "öffentliche Aktionen für die nächsten Tage, darunter Besetzungen". Es hat also den Anschein, als hätte "Occupy Wall Street" noch keineswegs aufgegeben.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Re: Occupy Wall Street: Polizei räumt Zuccotti Park
Beitrag von: ritschibie am 15 November, 2011, 11:57
Angeblich soll die Räumung nur temporärer Natur sein und eine Säuberung des Geländes ermöglichen.

Das glaube ich gerne: Säuberung des Geländes von Demonstranten  ;D
Titel: Occupy-Bewegung: Auch Protestcamp in Zürich geräumt
Beitrag von: SiLæncer am 16 November, 2011, 09:10
(http://static.gulli.com/media/2011/11/thumbs/370/occupy-everywhere-by-party9999999-d4egdqh.jpg)
Der gestrige Dienstag war kein guter Tag für die Occupy-Bewegung. Nach dem New Yorker wurde nun auch das in Züricher Protestcamp von der Polizei geräumt. Dieses hatte seit rund einem Monat bestanden. Nach Polizeiangaben verlief die Räumung friedlich, was die Demonstranten bestreiten. Es kam zu zahlreichen Festnahmen. Auch dem Londoner Occupy-Camp droht Medienberichten zufolge die Räumung.

Die Behörden hatten das Protestcamp auf den Züricher indenhof-Areal in der Innenstadt war einen Monat lang toleriert. Gestern wurde das Camp in den frühen Morgenstunden jedoch geräumt. Dabei rückten rund 80 Polizisten an, obwohl nur etwa 50 Demonstranten anwesend waren. Die Aktivisten empfingen die Polizei mit Liedern und Sprechchören. Die Polizei riss die aufgestellten Zelte ab und nahm etwa 30 der 50 Demonstranten fest. Alle anderen wurden mit einem 24-stündigen Aufenthaltsverbot für die Innenstadt von Zürich belegt.  

Im Punkt möglicher unverhältnismäßiger Polizeigewalt gehen die Darstellungen auseinander. Die Polizei berichtet, die Räumung sei friedlich verlaufen. Die Besetzer werfen den Beamten dagegen vor, zu heftig vorgegangen zu sein und körperliche Gewalt angewendet zu haben. Zudem hätte die Polizei Tränengas und Pfefferspray versprüht.

Nach den Camps in Oakland und New York ist das Züricher Occupy-Camp nun schon das dritte Protestcamp binnen weniger Tage, das von der Polizei geräumt wird. Womöglich wird es nicht das letzte bleiben. Einem Bericht der englischen Zeitung "The Guardian" zufolge nahm die "City of London Corporation" das Gerichtsverfahren gegen die Londoner Occupy-Demonstranten wieder auf, nachdem Verhandlungen mit den Aktivisten nach Ansicht der Corporation kein befriedigendes Ergebnis brachten. Occupy London ist seit dem 15. Oktober aktiv. Bisher konnten die Aktivisten eine Räumung verhindern, indem sie mit Organisationen, die die Entfernung des Camps forderten, in Dialog traten.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Schock-Bilder auf Facebook: Anonymous wohl unschuldig
Beitrag von: SiLæncer am 16 November, 2011, 16:49
Bei sich derzeit auf Facebook verbreitenden Porno- und Gewalt-Bildern handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach nicht um das Werk des Online-Kollektivs Anonymous. Das bestätigte nun auch die rumänische IT-Sicherheitsfirma Bitdefender. Statt wie vermutet des von einigen Anons angekündigten "Guy Fawkes Virus" sei vielmehr ein Scam für die Flut an Schmuddelbildern verantwortlich.

Auf Facebook verbreiten sich derzeit fragwürdige, von einigen Nutzern als schockierend empfundene Bilder, darunter mit Photoshop erstellte Porno-Bilder des Teenie-Popstars Justin Bieber sowie äußerst gewalthaltige Bilder. Die Schmutz-Flut rückte am vergangenen Montag verstärkt in den Brennpunkt des öffentlichen Interesses, begann aber womöglich schon Tage vorher.

Bislang ist noch nicht bekannt, wer hinter den Angriffen steckt oder welches Ziel die Verantwortlichen verfolgen. Über die Art des Angriffs tauchen allerdings mittlerweile erste Informationen auf. Facebook berichtet von einer "schweren XSS-Schwachstelle", bei der die Nutzer durch Tricks dazu gebracht werden, bösartigen Javascript-Code auszuführen. Dadurch habe sich ein Wurm, der die Bilder postete, auf Facebook verbreiten können. In einer nun veröffentlichen Erklärung stellt Facebook den Sachverhalt so dar, als seien im wesentlichen unachtsames Nutzerverhalten sowie eine Browser-Schwachstelle für den Angriff verantwortlich. Mittlerweile habe man Maßnahmen zur Schadensbegrenzung implementiert und arbeite nun an der Identifizierung der Verantwortlichen.

Spekulationen, es könnte sich bei der Bilderflut um das Werk des von Anonymous angekündigten "Guy Fawkes Virus" - womöglich identisch mit einer von Bitdefender bereits im Juni identifizierten Malware namens "Backdoor-Bifrose-AAJX" - handeln, scheinen sich nicht zu bestätigen. Selbst das rumänische Unternehmen Bitdefender, das dieser Theorie am intensivsten Nachging, ist mittlerweile davon abgerückt. George Petre, Sicherheitsforscher bei Bitdefender, erklärte, man habe in den letzten zwei Wochen eine steigende Anzahl von Sicherheits-Vorfällen auf Facebook, bei denen pornographische oder andere schockierende Bilder verbreitet wurden, registriert. "Da dieser Ausbruch einer in Bezug auf Facebook-Bedrohungen relativ ruhigen Periode folgte, und angesichts des Anonymous-Videos, haben wir uns gefragt, ob diese Dinge mit dem Fawkes-Virus in Zusammenhang stehen. Wir haben aber aus verschiedenen Gründen entschieden, dass es nicht so ist: Erstens sieht es wie andere Facebook-Malware-Ausbrüche aus. Außerdem enthielten einige der URLs, die benutzt wurden, um diese Art Wurm zu verbreiten, einen Domain-Namen, der mit der Idee von Online-Shopping in Zusammenhang steht (laptop-rental-store.info). Das hier sind normale Scams und wir glauben, dass Anonymous etwas raffinierteres verwenden würde," berichtete Petrte.

Quelle: www.gulli.com
Titel: "Occupy Wall Street"-Räumung: Polizei behinderte Berichterstattung
Beitrag von: SiLæncer am 16 November, 2011, 17:40
Nach der Räumung des "Occupy Wall Street"-Protestcamps im New Yorker Zuccotti Park häufen sich Beschwerden darüber, dass die Polizei die Berichterstattung von den Protesten behinderte. Die Journalisten-Vereinigung "Committee to Protect Journalists" (CPJ) äußert sich "besorgt" über Berichte, Journalisten seien im Umfeld der Proteste misshandelt und bei der Arbeit behindert worden.

"Wir sind erschrocken über die Behandlung von Journalisten, die über die […] Räumung von Occupy Wall Street [OWS] berichteten, durch die New Yorker Polizeibehörden," so CPJ-Sprecher Carlos Lauria. Er betont, es müsse Journalisten möglich sein, "Nachrichten-Ereignisse ohne Angst for Festnahme oder Einschüchterung zu behandeln". Und nicht nur das: es sei "besonders beunruhigend", dass "Regierungsbeamte versuchten, jegliche Berichterstattung über das Ereignis komplett zu blockieren".

Das CPJ schreibt unter Berufung auf Medienberichte, im Umfeld der OWS-Räumung seien mindestens sieben Journalisten festgenommen worden. Die Vereinigung berichtet unter anderem vom Fall der freien Journalistin Julie Walker, die festgenommen und von der Polizei mehrere Stunden lang festgehalten wurde, als sie versuchte, über die Räumung zu berichten. Medienberichten zufolge trug Walker zum Zeitpunkt der Festnahme ihren von der New Yorker Polizei ausgestellten Presseausweis. Walker wurde wegen Störung der öffentlichen Ordnung angeklagt, kam aber im Laufe des Tages wieder auf freien Fuß und fuhr mit der Berichterstattung über die Protestbewegung fort. Anderen Journalisten widerfuhr ähnliches. Viele der Festgenommenen trugen wie Walker ordnungsgemäße Presseausweise, die sie als Medienschaffende kennzeichneten.

Andere Journalisten berichten, die Polizei habe sie an der Berichterstattung über die Ereignisse zu hindern versucht, indem man ihnen den Weg versperrte oder sie vom Ort des Geschehens weg geleitete. In einigen Fällen wurden Journalisten sogar von Polizisten aus dem Park gezerrt oder herumgeschubst.

Die New Yorker Polizei stand auf Anfragen des CPJ sowie der Nachrichtenagentur AFP hin nicht für Kommentare zur Verfügung. Bürgermeister Michael Bloomberg erklärte in einer öffentlichen Stellungnahme, man habe eine Eskalation der Situation verhindern und die Journalisten schützen wollen.

Bereits vor dem gestrigen Mittwoch hatten US-Journalisten teilweise mit schlechter Behandlung durch die Polizei zu kämpfen, wenn sie über die Occupy-Bewegung berichteten. Mindestens sieben Journalisten waren vor diesen Ereignissen festgenommen wurden. In einem Fall wurde ein Fernseh-Team von der Polizei angegriffen. In zwei anderen Fällen wurden Journalisten von Demonstranten angegriffen.


Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy Wall Street: Demonstranten planen großen Aktionstag
Beitrag von: SiLæncer am 17 November, 2011, 12:27
(http://static.gulli.com/media/2011/11/thumbs/370/occupy-wall-street---iii-by-dmitten-d4d0ju2.jpg)
Die New Yorker "Occupy Wall Street"-Aktivisten planen für den heutigen Donnerstag, den 17. November, einen großen Aktionstag. Mit hunderten von Aktivisten wollen sie sich vor dem "New York Stock Exchange (NYSE)" - also das Börsen-Gebäude - treffen und den NYSE so außer Gefecht setzen. Danach sind weitere Aktionen geplant.

Der heutige Tag hätte das zweimonatige Jubiläum der Besetzung in New York markiert. Allerdings war das Camp im Zuccotti Park in den frühen Morgenstunden des vergangenen Dienstag von der Polizei geräumt worden (gulli:News berichtete). Den Aktionstag wollen die Aktivisten offenbar trotzdem wie geplant durchführen. Um sieben Uhr morgens Ortszeit wollen die Demonstranten mit einer Sitzblockade vor dem NYSE beginnen in "einem koordinierten Versuch, ihn außer Betrieb zu setzen". Danach planen sie weitere Aktionen.


"Größtenteils haben wir uns darauf konzentriert, wie wir diese ziemlich radikale Maßnahme ergreifen können und herauszufinden, wie es uns helfen kann, unsere Bewegung aufzubauen und OWS zugänglicher zu machen," sagte Kogan Price, einer der Organisatoren des Protestes. Diejenigen, die die Proteste planen, wollen offenbar - trotz der Frustration über die Räumung, die viele Demonstranten wahrscheinlich empfinden - auf jeden Fall an friedlichen Protesten festhalten. Abgesehen vom moralischen Aspekt befürchten die Demonstranten, dass handgreifliche Auseinandersetzungen mit der Polizei potenzielle Unterstützer abschrecken und "das 99%-Ding untergraben" könnten. Experten für gewaltlosen Protest führten daher am gestrigen Mittwoch Trainingsveranstaltungen für die Demonstranten durch.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy-Bewegung: Räumungen gehen weiter
Beitrag von: SiLæncer am 17 November, 2011, 16:35
(http://static.gulli.com/media/2011/11/thumbs/370/occupy-everywhere-by-occupywallstreet-d4b10bq.jpg)
Das entschiedenere Vorgehen der Behörden gegen die Occupy-Bewegung setzt sich offenbar fort. Nachdem in den USA bereits die Protestcamps in Oakland und New York geräumt wurden, räumte die Polizei vergangene Nacht auch das "Occupy Dallas"-Camp. 18 Demonstranten wurden festgenommen. Auch die Räumung von "Occupy London" steht Medienberichten zufolge kurz bevor.

Das zuletzt von etwa 40 Demonstranten bewohnte Camp nahe der "City Hall" in Dallas wurde von der Polizei angeblich aus Gründen der "öffentlichen Sicherheit und Hygiene" geräumt. 18 Demonstranten, die sich auch nach mehreren Aufforderungen weigerten, das Camp zu verlassen, wurden festgenommen. Von Anklagen gegen diese Personen ist aber nichts bekannt. Nach Polizei-Angaben kam es nicht zu Handgreiflichkeiten oder Verletzungen.

Auch die Räumung von "Occupy London" steht offenbar bevor. Nachdem Verhandlungen scheiterten, will die Stadtverwaltung von London das Protestlager der Occupy-Bewegung vor der St. Paul's Kathedrale, das über 200 Zelte umfasst, räumen lassen. An den Zelten wurden Räumungsbefehle angehängt, in denen die Demonstranten aufgefordert wurden, bis zum Abend des heutigen Donnerstag die Zelte abzubauen und das Gelände zu verlassen. Andernfalls würden rechtliche Schritte eingeleitet. Das Lager sei eine "widerrechtliche Blockade" des Bürgersteigs, heißt es in dem Schreiben. Die Demonstranten wollen offenbar nicht klein beigeben. Occupy-Sprecherin Naomi Colvin sagte: "Wir werden uns dem stellen. Wir werden unsere Rechtsberater einschalten und dagegen vorgehen."

In den vergangenen Tagen wurden bereits mehrere Occupy-Camps geräumt. In Oakland, New York und Zürich hatte die Polizei den Besetzungen ein Ende gesetzt. Zum zweimonatigen Bestehen der Bewegung gehen die Behörden offenbar entschlossener gegen die Occupy-Bewegung vor. Ein Einlenken der Protestierenden ist bislang jedoch nicht in Sicht.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Der Elektrische Reporter über führerlose Proteste
Beitrag von: SiLæncer am 17 November, 2011, 17:34
(http://static.gulli.com/media/2011/11/thumbs/370/occupyalkmar-i-am-here-for-your-future.jpg)
Die neueste Folge des Elektrischen Reporters führt uns zu den Hacktivisten von Anonymous, den Wurzeln der Occupy-Protestbewegung und völlig anderen Themen. So etwa gezeichnete Portraits, die per Twitter vermittelt wurden, und eine Zukunftsvision, in der man erkennen kann, warum zu viel Datenschutz auch nicht gut ist. Die neue Folge kann wie üblich per Creative Commons BY-NC-SA bezogen werden.

Zwar werden in den USA und Großbritannien von der Polizei momentan diverse Camps geräumt, dennoch kann man daraus einige Schlüsse ziehen. Die Occupy-Protestbewegung zeigt eindrucksvoll, dass es keinen Geschäftsführer oder Projektleiter braucht, um gemeinsam ein gesellschaftliches oder politisches Problem zu bekämpfen. Wichtig ist der richtige Hashtag bei Twitter und ein Ziel, für das sich möglichst viele Menschen begeistern können. Wenn, wie beispielsweise in den USA, die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergeht, und es dazwischen kaum mehr etwas gibt, geht man heutzutage mit Hilfe des Internet auf die Straße. Menschen kommunizieren per IRC-Kanal, E-Mail, Blogkommentar oder über soziale Netzwerke, weil sie sich für die gleiche Sache interessieren. Diese Bürgerinnen und Bürger gehen dann gemeinsam das Wagnis des passiven Widerstands ein, obwohl sie sich vorher noch nie begegnet sind. Bürgerinitiativen sind für ihren Protest nicht weiter vonnöten. Ein internetfähiges Gerät wie ein Notebook oder Smartphone reicht völlig dafür aus. Gebraucht wird ein Aufregerthema, an dem sich im Netz möglichst viele Personen hochziehen können. Die Wortführer eines solchen Themas bekommen ihre Macht nur für kurze Zeit verliehen. Und auch nur deswegen, weil sie zum Thema die richtigen Worte finden, oder in der Lage sind, die Situation möglichst treffend oder verständlich zu analysieren. Nicht Vorbild, aber zumindest eine Anregung hierfür, stellt die Anonymous-Bewegung dar. Dort gibt es keinen Leiter, dafür hat jeder Teilnehmer ein anderes Motiv, warum sie oder er mitmacht. Einige Personen haben politische Ziele, wieder anderen macht es einfach Spaß, etwas im Internet zu demolieren. Sie legen sich „for the lulz“ (zur eigenen Unterhaltung) mit großen Unternehmen und Behörden an.

Wer sich weitergehend informieren möchte, sollte die aktuelle Folge des ElRep (http://www.elektrischer-reporter.de/phase3/video/258/) herunterladen, oder diesen per ZDF Infokanal oder Stream verfolgen (http://www.elektrischer-reporter.de/phase3/video/258/).

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy Wall Street: Handgreiflichkeiten und zahlreiche Festnahmen
Beitrag von: SiLæncer am 18 November, 2011, 15:21
(http://static.gulli.com/media/2011/11/thumbs/370/occupy-capitalism-by-moto53-d4czh4w.jpg)
Bei Protesten der Occupy-Bewegung in New York am gestrigen Donnerstag kam es zu Zusammenstößen zwischen Polizisten und Demonstranten. Offiziellen Angaben zufolge wurden etwa 240 Demonstranten festgenommen sowie zehn Demonstranten und sieben Polizisten verletzt. Auch Journalisten wurden erneut zum Ziel polizeilicher Repression. Auch in Los Angeles kam es zu zahlreichen Verhaftungen.

Die Occupy-Demonstranten führten gestern einen "Day of Action" anlässlich des zweimonatigen Bestehens ihrer Bewegung durch. Sie versuchten, die Börse "New York Stock Exchange" durch eine Sitzblockade außer Betrieb zu setzen, demonstrierten in U-Bahnen und blockierten eine Straße. Dabei kam es offenbar zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten. Einem Bericht der Zeitung "The New York Times", der sich auf offizielle Polizei-Angaben beruft, zufolge, wurden 240 Aktivisten festgenommen und fünf von ihnen wegen Körperverletzung angeklagt. Sieben Polizeibeamte und zehn Demonstranten wurden verletzt.

Auch Journalisten, die von den Protesten berichten wollten, hatten offenbar erneut mit schlechter Behandlung durch die Polizei zu kämpfen. Dies berichtet unter anderem die Zeitung "Huffington Post". Demnach wurde die TV-Reporterin Lucy Kafanov von einem Schlagstock der Polizei getroffen, als sie versuchte, die Proteste zu filmen. Eigenen Angaben zufolge trug Kafanov ihren Presseausweis zu diesem Zeitpunkt gut sichtbar an der Kleidung. Kafanov berichtet außerdem von einem anderen Reporter, der von der Polizei gegen eine Wand gestoßen und festgenommen wurde. "Es scheint nicht so, als mache die Polizei einen Unterschied Presse und Demonstranten," erklärte die Journalistin. Andere Medienschaffende berichten Ähnliches. So sollen Journalisten mehrfach Schlagstock-Einsätzen, Handgreiflichkeiten und Festnahmen ausgesetzt gewesen sein.

Ähnliche Szenen wie in New York spielten sich auch in Los Angeles ab. Im Umfeld von Protestmärschen und Blockaden, an denen mehrere hundert Menschen teilnahmen, wurden einem Bericht der Nachrichtenagentur Associated Press zufolge insgesamt 73 Menschen festgenommen. Es kam zu einigen Anklagen wegen "unrechtmäßiger Versammlung" und dem unerlaubten Betreten von Privatgelände. Von Handgreiflichkeiten wurde allerdings nicht berichtet.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Österreichs Polizei sucht AnonAustria wegen Verhetzung
Beitrag von: SiLæncer am 21 November, 2011, 12:36
Nach Angaben von AnonAustria werden Mitglieder der Hacktivisten-Gruppe von der österreichischen Bundespolizei wegen "Verhetzung" (§ 283 StGB) gesucht. Teilnehmer einschlägiger IRC-Chats wurden von der Polizei als Zeugen vernommen und nach ihren persönlichen EDV-Kenntnissen, Online-Gewohnheiten, Webseiten und Profilen in sozialen Netzwerken befragt. Auch die politische Einstellung der Zeugen interessiert die Ermittler: "Was halten Sie von Datenschutz?", "Wie stehen Sie persönlich zu den Aktionen von Anonymous?" und "Wie stehen Sie persönlich zu den Handlungen von AnonAustria?" wurde gefragt. Auszüge eines Vernehmungsprotokolls sind als Bilddateien online abrufbar (Seiten 1, 2 und 3).

Die Zeugen sollen auch unter Druck gesetzt werden, Logs privater Chats zu veröffentlichen. Der "intensive Kontakt" zu AnonAustria könne "Konsequenzen haben", betonten die Polizisten. Dies ist einer an die österreichische Bundespolizei gerichteten Audiobotschaft von AnonAustria zu entnehmen. Auch von Unterwanderungsversuchen seitens der Behörden ist darin die Rede. Als Zeugen würden insbesondere Chat-Teilnehmer vorgeladen, die sich für mehr Datenschutz und gegen die Vorratsdatenspeicherung einsetzten. "Wenn unschuldige Chat-Teilnehmer, die sich einfach nur über uns informieren und mehr über unsere Motivation und Ziele erfahren wollen, unter Druck gesetzt werden, können und wollen wir das nicht weiterhin einfach so hinnehmen", führt eine computergenerierte Stimme aus.

Am Freitag hatte AnonAustria mit der Veröffentlichung der Privatadressen von Polizeibeamten gedroht. Bereits im September waren solche Daten verbreitet worden.

Quelle : www.heise.de
Titel: Occupy London: Schwere Vorwürfe gegen Protestbewegung
Beitrag von: SiLæncer am 21 November, 2011, 20:40
(http://static.gulli.com/media/2011/11/thumbs/370/occupy-london-by-party9999999-d4dbiar.jpg)
Das seit dem 15. Oktober bestehende "Occupy London"-Protestcamp soll geräumt werden. Mittlerweile tauchte ein Dokument der "City of London Corporation", das die Forderung nach einer Räumung begründet, im Internet auf. In diesem werden verschiedene Vorwürfe - darunter Hygiene-Probleme, Störung des Gemeindelebens einer nahe gelegenen Kirche, Verkehrsbehinderung und Drogenkonsum - erhoben.

Die Corporation wirft den Demonstranten vor, mit ihrem Camp vor der St Paul's Cathedral den Verkehr zu behindern. Daher verlangt sie nun die Räumung. Verhandlungen zwischen beiden Seiten verliefen ergebnislos. Nächste Woche werden sich Corporation und Protestbewegung vor Gericht treffen.

Im Vorfeld dieser Verhandlung tauchte ein von der Corporation eingereichtes Dokument (PDF) (http://www.cityoflondon.gov.uk/NR/rdonlyres/E323B324-E7F3-471B-B3C5-BC5C2F7F6625/0/MC_ProceedingsBundle.pdf) mit mehreren Zeugenaussagen auf, in denen heftige Vorwürfe gegen die Demonstranten erhoben werden. So wird eine Zeugenaussage von Nicholas Cottam, dem Archivar von St Paul's, zitiert, laut der Demonstranten die Kirche durch Graffitis - teilweise mit anstößigem Inhalt - "entweiht" hätten. Außerdem hätten Demonstranten im Eingang - und teilweise auch im Innenraum - der Kirche Kot hinterlassen. Gottesdienste seien durch Lärm gestört worden, obwohl man mehrfach um Ruhe gebeten habe. Angestellte der Kirchengemeinde seien mehrfach beleidigt worden. Cottam äußert die Vermutung, dass Alkohol - und wahrscheinlich auch illegale Drogen - ihren Teil zum lauten und undisziplinierten Verhalten der Demonstranten beitragen. Außerdem stört sich die Kirchengemeinde offenbar daran, dass das Camp und die massive Medienpräsenz Besucher abschrecken. Die Kathedrale ist normalerweise ein beliebtes Ausflugsziel, insbesondere für Schüler.

Außerdem wird in dem Schreiben die Sozialarbeiterin Joy Hollister zitiert, die erklärte, dass teilweise auch "anfällige Personen" durch das Camp angezogen würden. So habe sie dort psychisch Kranke, Drogenabhängige und Personen mit extrem mangelhafter Körperhygiene angetroffen. Außerdem würden mehrere Kinder im Camp leben oder dort viel Zeit verbringen, was sie ebenfalls als problematisch einstuft. Auch ein Aushilfs-Polizist berichtet in seiner Zeugenaussage von Drogenkonsum im Camp.

Occupy London äußerte sich bislang nicht zu den Vorwürfen, was eine Einschätzung von deren Wahrheitsgehalt schwierig macht. Ein Sprecher der Protestbewegung erklärte, man beschäftige sich derzeit mit dem Dokument und werde vor Gericht eine Stellungnahme dazu abgeben.

Herrschen im Camp tatsächlich derartig bedrohliche Zustände, oder handelt es sich um einen Versuch, die Protestierenden zu diskreditieren?

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy-Bewegung beschimpft
Beitrag von: SiLæncer am 22 November, 2011, 06:18
Nachdem bereits andere US-Politiker der Republikaner sich bei Wahlkampfauftritten wegen Unkenntnis blamierten, lästert der Präsidentschaftskandidat Newt Gingrich nun über die Occupy-bewegung und erhält dafür lautstark Zuspruch. Dabei ist er in bester Gesellschaft.

Newt Gingrich kann man zu den erfahrenen Politiker zählen. Nachdem er anfangs einige Wahlen verlor, ist er nun seit mehreren Jahrzenten in den Führungspositionen der Politik. Deshalb dürfte er wohl auch mittlerweile wissen, was bestimmte Leute hören wollen. Deswegen ist er wohl trotz - oder wegen - seiner aktuellen Äußerungen auf dem ersten Platz der republikanischen Bewerber im Wahlkampf. 24 Prozent der Republikaner sprachen sich für ihn aus. Damit verdrängt er den ehemaligen Spitzenkandidaten Mitt Romney auf Platz zwei.

Bei einer Politik-Veranstaltung christlich-konservativer Gruppen in Iowa sagte Gingrich über die Demonstranten: "Nehmt erst einmal ein Bad und sucht euch dann einen anständigen Job". Mitbewerber Cain, der sich in der letzten Woche durch offensichtliche Unkenntnisse in der Außenpolitik filmreif blamierte, sagte "Freiheit ohne Verantwortung ist unmoralisch".

Mit diesen Pöbeleien ist Newt Gingrich in bester Gesellschaft. Er kann damit in die gleiche Kerbe schlagen wie auch schon Mitglieder der niederländischen Regierung vor einigen Tagen. Der Abgeordnete der Regierungspartei VVD Boudewijn Revis ist der Meinung, Sozialhilfeempfänger unter den Occupy-Demonstranten sollten sich lieber einen Job beschaffen. "Wenn Sie wirklich zeigen wollen, dass Sie eine bessere Wirtschaft wollen, dann gehen Sie arbeiten“. Dass sich wahrscheinlich eher arme Menschen als Manager vom System ausgebeutet fühlen und es deshalb ändern wollen, ließ Revis dabei außer Acht.

In London waren Politiker ebenfalls der Meinung, unter anderem mangelnde Körperhygiene wäre ein Grund dafür, das Protestcamp vor der St. Paul's Cathedral zu räumen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Operation Ghostbusters: Anonymous gegen Zeitgeist-Bewegung
Beitrag von: SiLæncer am 22 November, 2011, 17:20
(http://static.gulli.com/media/2011/11/thumbs/370/zeitgeist.jpg)
Das Kollektiv Anonymous sagt der sogenannten „Zeitgeist-Bewegung“ den Kampf an. Laut den Aktivisten versuche das dubiose Projekt, die Occupy-Bewegung zu unterwandern. Anonymous macht in einem Video deutlich, dass die Bewegung unter anderem mit der umstrittenen Sekte Scientology kooperiere. Nach weiteren Recherchen plane man alle gewonnenen Daten und Fakten, die man sammeln konnte offenzulegen.

In der Öffentlichkeit ist nur selten etwas über die Zeitgeist Bewegung zu hören. Grundsätzlich handelt es sich um eine Graswurzelbewegung, die eine Welt ohne Geld und Politik anstrebt. Anonymous prangert gegenüber der Gruppierung vor allem Aussagen wie „Der zentrale Punkt des Menschen wird eine riesige Kuppel mit einem Zentralcomputer, der ALLE Informationen verteilt, filtert und interpretiert sein“ an. Wie die Taz am Montag berichtete, sind einige Organisatoren der bekannten Occupy-Proteste selbst Anhänger der dubiosen Bewegung. Anonymous fürchtet nun, dass die Vereinigung versuche, die Protestcamps für ihre eigenen Zwecke zu missbrauchen. „Fragen Sie sich nicht auch wer oder was Zeitgeist ist und warum diese Bewegung in den Protestcamps von Frankfurt, Düsseldorf und Berlin präsent ist?“, heißt es in einem jüngst veröffentlichten Video.

Laut den unbekannten Aktivisten werde man diese „Unterwanderung“ künftig nicht mehr dulden. Bereits jetzt wurde im Rahmen der neuen Operation „OpGhostbusters“ die Vermutung nahegelegt, dass Zeitgeist eng mit der Scientology-Sekte zusammenarbeite, die mit ihren fraglichen Methoden und Zielen des Öfteren Schlagzeilen schreibt. Weiter lägen Anonymous Informationen vor, dass die Bewegung trotz ihrer Weltanschauung, die finanzielle Mittel ablehnt, bei externen Unternehmen Spendengelder lagert. Bezüglich beider Vorwürfe kündigt Anonymous an: „Wir werden dazu weiter und tiefgründig recherchieren und alle Fakten wie auch Daten offenlegen“.

Die genaue Reichweite der Bewegung Zeitgeist scheint nicht genau erfassbar zu sein. Nach eigenen Angaben handelt es sich um eine weltweit agierende Organisation. In Griechenland gehöre angeblich jeder Achte zur Gruppierung, erklärte ein Verantwortlicher einem Taz-Journalisten. Hierzulande habe man erst ein Prozent der deutschen Bevölkerung überzeugen können.

Das letzte Mal, dass die Bewegung im Netz auffiel, war vor zwei Jahren. Damals löschte das Netzwerk StudiVZ Gruppen, die mit dem Projekt sympathisierten. Dort hatte ein Mitglied angeblich behauptet, der Holocaust sei das Beste, was dem israelischen Volk passieren konnte.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Operation Ghostbusters: Anonymous gegen Zeitgeist-Bewegung (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 23 November, 2011, 20:15
Als Reaktion auf unseren Artikel wurden wir von Anonymous über den aktuellen Verlauf der Operation informiert. So wurden Mittwochabend offenbar mehrere Seiten der Zeitgeist Bewegung durch DOS- und DDOS-Attacken in die Knie gezwungen (zeitgeistmovement-hamburg.de, venusprojekt.de und zeitgeistmovement.de). Ebenfalls sei in Datenbanken zweier Webpräsenzen eingebrochen wurden, wobei es jedoch bislang nicht klar sein soll, welche Daten in diesen gespeichert waren. Es ist davon auszugehen, dass es auch in nächster Zeit zu weiten Angriffen kommen soll. Die Beteiligten der Operation fürchten, dass Zeitgeist eventuell als Sekte gefährlich werden könnte. Überdies seien Anhänger der Bewegung mittlerweile mit Guy Fawkes-Masken auf Occupy-Protesten vertreten, um damit neue Mitglieder zu werben. Das Tragen der typischen Anonymous-Maskierung verurteilt das Kollektiv als Instrumentalisierung.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous Austria: Sieben Stunden Polizeiverhör
Beitrag von: SiLæncer am 24 November, 2011, 16:10
Aktivisten von Anonymous Austria stehen derzeit verstärkt im Fokus polizeilicher Ermittlungen. Das Online-Kollektiv befürchtet eine Einschüchterungs-Kampagne. Beim österreichischen IT-Newsportal "Futurezone" tauchte nun der Erfahrungsbericht eines Betroffenen auf, der von der Polizei fast sieben Stunden lang zu Anonymous sowie zu seinen politischen Ansichten und Aktivitäten befragt wurde.

Die verstärkte polizeiliche Aufmerksamkeit sorgt derzeit bei Anonymous Austria und dessen Sympathisanten für einige Diskussionen (gulli:News berichtete). Die Hacktivisten befürchten, dass womöglich ihr Engagement diskreditiert und potenzielle Unterstützer abgeschreckt werden sollen. Teilweise wurde ein Zusammenhang mit dem Engagement der Anons gegen die Vorratsdatenspeicherung, die derzeit in Österreich eingeführt wird, diskutiert.

Das Österreichische IT-Newsportal Futurezone veröffentlicht nun ein Gespräch (http://futurezone.at/netzpolitik/6055-anonymous-aktivisten-unter-generalverdacht.php) mit einem anonymen Betroffenen. Dieser engagiert sich laut Bericht seit Jahren "im Bereich Netz-, Informationsfreiheit und Datenschutz" und sympathisiert deswegen auch mit Anonymous Austria, die in diesem Bereich ähnliche Ansichten zu seinen eigenen vertreten. Deswegen habe er im letzten halben Jahr auch gelegentlich den IRC-Channel von Anon Austria besucht, berichtet der Aktivist.

Deswegen wurde er nun angeblich "gleich zwei Mal hintereinander einvernommen" und musste insgesamt rund sieben Stunden auf der Polizeiwache verbringen. "Fragen zu seinen EDV-Kenntnissen, was er von Datenschutz hält und wie er persönlich zu den Aktionen von Anonymous Austria steht, waren Teil der Einvernahme," berichtet Futurezone. Dies war auch schon im Netz aufgetauchten Dokumenten zu entnehmen, die Anon Austria angeblich durch eine Quelle innerhalb der Polizei zugespielt wurden.

Für Anonymous ist die Vernehmung lediglich "ein Vorwand, um Aktivisten und kritische Geister einzuschüchtern," berichtet Futurezone. Auch, dass der von der Polizei erhobene Vorwurf, in den besagten Chats seien rechtsextreme Beiträge zu finden, nicht standhalte, würden allein schon die ersten drei Seiten des Vernehmungsprotokolls zeigen, auf denen das Thema komplett ausgeklammert wurde. Gegen Anonymous-Aktivisten war unter anderem der Vorwurf der Volksverhetzung erhoben worden. Laut Aussagen aus dem Anonymous-Umfeld wurden im Chat mitunter provokante - womöglich auch geschmacklose - Kommentare über Hitler und andere Nazi-Themen gepostet. Dabei habe es sich jedoch lediglich um Provokation und "Trolling", keineswegs um den Ausdruck einer rechtsradikalen Gesinnung, gehandelt, so die Anons. Der Versuch, dies nun als Ausdruck verfassungsfeindlicher Ansichten oder Aktivitäten darzustellen, sei lediglich dem Bemühen der Behörden geschuldet, Anonymous zu diskreditieren und einzuschüchtern. Dieser Ansicht ist auch der befragte Aktivist: "Dass da [hinter Anon Austria] rechtes Gedankengut dahintersteht, stimmt nicht und schadet dem Image der Bewegung."

Der Aktivist berichtet, die Polizei habe ihn angerufen und um eine Zeugenaussage gebeten. Er sei zunächst gar nicht darauf gekommen, dass dies mit seinen Kontakten zu Anonymous im Zusammenhang stehen könnte. "AnonAustria habe ich als weitere Möglichkeit zwar nicht ganz ausgeschlossen, aber nachdem ja auch Verhetzung im Raum stand, hatte ich es nicht mit Anonymous assoziiert. Leute mit diesem Gedankengut findet man an anderen Orten," sagt der Aktivist.

Berichte, er sei "unter Druck gesetzt" worden, seien "ein wenig übertrieben", erklärt der Anonymous-Sympathisant. Er habe aber "durchaus gemerkt, dass ein gewisser Druck herrschte." So sei ihm zwar gesagt wurden, er sei nur Zeuge. Er sei aber gleichzeitig darauf hingewiesen worden, dass seine Zeugenaussage ihn "auch zu einem Verdächtigen machen könnte". Insbesondere, nachdem er das Protokoll des ersten Verhörs an zahlreiche Menschen, darunter Anonymous-Aktivisten, weitergegeben hatte, hätten die Polizisten deutlich unfreundlich reagiert, obwohl er zuvor gefragt habe, ob er das Protokoll weitergeben dürfe, berichtet der Aktivist. So habe die Polizei erwogen, ihn wegen der Weitergabe des Straftatbestands der "Begünstigung" anzuklagen.

Dazu, ob die Polizei tatsächlich Anonymous-Sympathisanten einzuschüchtern versucht, will sich der Aktivist nicht explizit äußern. Er selbst jedenfalls will entsprechende Konsequenzen ziehen. "Nach der zweiten Vernehmung habe ich beschlossen, mich auf meine Tätigkeiten als Aktivist zu beschränken und aus dem Anonymous-Teil des Geschehens auszusteigen. Auch weil mir die Polizei gesagt hat, wenn ich dort wieder aktiv handle, würden sie mich mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder zu einem Gespräch bitten. Diesen Stress will ich mir nicht noch einmal antun. Ich werde als Datenschützer aber auf jeden Fall weitermachen, sicherheitshalber die Verbindung zu Anonymous und Anonymous Austria jedoch abbrechen. Zu den Werten, die Anonymous vermittelt, stehe ich aber weiterhin: Meinungsfreiheit, Informationsfreiheit, Netzfreiheit, Meinung des Einzelnen," sagt er. Er ist der Ansicht, dass nicht jeder Datenschutz-Aktivist Angst vor polizeilichen Maßnahmen haben müsse. "Wenn man allerdings Aktionismus in direkter Verbindung mit Anonymous betreibt, sollte man derzeit vorsichtig sein." 

Quelle: www.gulli.com
Titel: Operation Ghostbusters: Anonymous gegen Zeitgeist-Bewegung (Update 2)
Beitrag von: SiLæncer am 25 November, 2011, 15:45
Anonymous lässt mit der Offensive gegen Zeitgeist nicht locker. Seit circa 13.00 Uhr zeigt die Webseite (http://zeitgeistmovement.de/) der Zeitgeist-Bewegung nur einen Server-Fehler. Weiter wurde ein Dokument veröffentlicht, das offenbar Links zu gelöschten Beiträgen aus einem Zeitgeist-Forum enthält. Kritische Artikel werden dort angeblich sofort gelöscht und in ein unsichtbares Archiv verschoben, dessen Content Anonymous vorliegt. Ein ebenfalls veröffentlichtes Video präsentiert die Operation Ghostbusters nach außen hin ausführlicher.


Quelle: www.gulli.com
Titel: Re: Operation Ghostbusters: Anonymous gegen Zeitgeist-Bewegung (Update 2)
Beitrag von: Jürgen am 26 November, 2011, 00:35
Ich stelle fest, diese "Zeitgeist"-Erklärung klingt für mich ganz fatal und typisch nach Sekte.
Um welche es sich dabei handeln müsste, ist mir noch nicht ganz klar, aber nach irgendwelchen indischen Gurus klingt's für mich nicht, genauso wenig nach irgendwelchen Fundis aus Christen- oder Öko-Dunstkreis.
So bleiben tatsächlich nicht allzu viel Auswahl zur Vermutung...

Ich entstamme einer Generation, kurz nach den 68ern, aus der sehr viele irgendwann auf sowas reingefallen sind, und habe mich daher seit meiner Jugendzeit gezwungenermaßen immer wieder mit Sekten, ihren Weltbildern und Absichten und vor allem ihren Methoden und Gefahren befassen müssen. Somit habe ich einen geübten Riecher dafür, auf den ich mich im allgemeinen sehr gut verlassen kann.
Und so sage ich, die Sache stinkt.

Jürgen
Titel: Operation Ghostbusters: Anonymous gegen Zeitgeist-Bewegung (Update 3)
Beitrag von: SiLæncer am 26 November, 2011, 22:36
Die Aktivisten nehmen die Websites und Server der Zeitgeist Bewegung auch weiter unter Beschuss. Die englische Seite des umstrittenen Verbundes wurde am Samstag offenbar im Rahmen eines Großangriffes durch die Nutzung eines Exploits unbrauchbar gemacht, wie Gulli:News aus anonymer Quelle zugesichert wurde. Weiter wurden sowohl Venusprojekt.de, als auch ein Videoportal der Bewegung mittels DoS-Attacken offline geschaltet. Während sich die überlasteten Server langsam wieder erholen, zeigt das englische TheZeitgeistMovement.com weiterhin einen Fehler, beim Besuch der Domain.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Re: Operation Ghostbusters: Anonymous gegen Zeitgeist-Bewegung (Update 3)
Beitrag von: Jürgen am 27 November, 2011, 03:34
Habe mir gerade den Venusprojekt-Bockmist angetan, und kann nun mit letzter Bestimmtheit sagen, das ist eine Ausgeburt einer ganz kranken Ideologie.

Schon die Nazis haben, z.B. in ihren Germania-Plänen zur Umgestaltung Berlins, ziemlich ähnlich entworfen und vor allem jede Rücksicht auf gewachsene Strukturen fallen gelassen.
Der dominante zentrale Komplex gehörte auch dazu.
Und die gezeigten "neuen" Verkehrsmittel ebenso.
Man sollte zur Warnung 'mal wieder "Metropolis" sehen, da wurde vieles vorweg genommen...

Modulbauweise kennen wir auch längst, wurde in den 60ern und 70ern in Ost und West massenhaft verbrochen.
Und Straßenzüge, in denen alle Bauten völlig gleich aussehen, ebenfalls weder neu noch erstrebenswert.
"Erst kommen die roten Balkons..." (Hans Scheibner)

Menschenverachtend, das ist der wirklich passende Begriff.
Fehlt nur noch die Absicht, den schnöden Normalbürger durch eine neu zu schaffende überlegene Spezies ersetzen zu wollen...

Nach wie vor ist mir allerdings nicht möglich, dieses Gedankengut allein einer bestimmten Sekte zuzuordnen, denn alle Bestandteile habe ich schon mehrfach kennengelernt.
Spielt aber auch keine Rolle, denn faschistoides Herrenmenschengehabe mit Esotherik- / Weltverbesserertünche ist da, bei genauerer Betrachtung, praktisch überall zu finden.

Mich graust's.

Jürgen
Titel: Hacker veröffentlichen Zugangsdaten von UN-Mitarbeitern
Beitrag von: SiLæncer am 29 November, 2011, 17:10
Eine Hackergruppe mit dem Namen Teampoison hat Zugangsdaten und E-Mailadressen von mehreren hundert UN-Mitarbeitern im Internet veröffentlicht. Woher die Zugangsdaten stammen, ist unklar. Da viele der E-Mail-Adressen zum United Nations Development Programm (UNDP) gehören, stammen sie möglicherweise aus einem Einbruch in einen Server dieses Programms.

(http://www.heise.de/imgs/18/7/4/1/4/8/7/09d18cd68f839cce.png)
Abneigung gegen die UNO scheint die Motivation der
Hackergruppe gewesen zu sein.
Sofern die Daten aus einem Einbruch stammen, scheint es keine besonderen Passwortrichtlinien bei der UN zu geben: Weder wurden die Passwörter verschlüsselt gespeichert, noch müssen sie eine Mindestlänge aufweisen. Einige Konten haben offenbar überhaupt kein Passwort.

In ihrem Manifest auf Pastebin prangert die Hackergruppe die UN als "bürokratischen Kopf der NATO" und "Versammlung der globalen Korruption" an.

Quelle : www.heise.de
Titel: Occupy-Camps in Berlin und Frankfurt dürfen vorerst bleiben
Beitrag von: SiLæncer am 29 November, 2011, 21:15
(http://static.gulli.com/media/2011/11/thumbs/370/the-village-by-yablokomaloko-d4h14k0.jpg)
Die Aktivisten von "Occupy:Frankfurt" werden trotz winterlicher Temperaturen weiter im Protestcamp ausharren. Am gestrigen Montag wurde die Genehmigung für das Camp vor der Europäischen Zentralbank (EZB) bis zum 10. Dezember verlängert. Auch Occupy Berlin erhielt gestern die Genehmigung, sein Protestcamp vorerst aufrecht zu erhalten.

Occupy:Frankfurt hatte bislang nur eine bis zum 26. November gültige Genehmigung für sein Zeltlager gehabt. Nun verlängerte das zuständige Ordnungsamt die Genehmigung jedoch bis zum 10. Dezember. Nach Angaben der Aktivisten umfasst das am 15. Oktober errichtete Camp momentan rund 100 Zelte. Etwa 40 bis 45 Besetzer halten sich dauerhaft dort auf.

Occupy Berlin erhielt ebenfalls eine Verlängerung der Genehmigung für sein am Spreeufer errichtetes Camp. Vorerst bis zum 5. Dezember dürfen die Zelte stehen bleiben. Danach allerdings muss das Areal im Regierungsviertel geräumt werden, wie eine Sprecherin der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) am 28. November sagte. In Berlin wird seit rund drei Wochen campiert. Aktuelle Zahlen, wie viele Besetzer dort vertreten sind, liegen gulli:News derzeit nicht vor. Am heutigen Dienstag errichteten Berliner Aktivisten ein zweites Camp im Haus der Statistik in Berlin-Mitte. "Wir wollen dauerhaft bleiben und ein weiteres öffentliches Forum für einen demokratischen Austausch errichten", sagte ein Mitglied des Presseteams, Daniel Mützel, auf Anfrage. Der Eigentümer des Hauses sei über die Aktion informiert worden. "Jetzt warten wir seine Reaktion ab", sagte Mützel. Das bestätigte auch ein Sprecher der Polizei auf Anfrage: "Solange der Eigentümer die Besetzer duldet, werden wir keine weiteren Schritte unternehmen."

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy-Camps in Los Angeles und Philadelphia geräumt
Beitrag von: SiLæncer am 30 November, 2011, 16:20
(http://static.gulli.com/media/2011/11/thumbs/370/occupy-la-by-twistedfunk-d4aylqo.jpg)
Die Räumungen von Occupy-Protestcamps gehen weiter. Derzeit werden die Camps in den US-Städten Los Angeles und Philadelphia geräumt. Demonstranten, die sich weigern, die Camps zu verlassen, werden festgenommen. In Los Angeles soll es bereits zu über 200 Festnahmen gekommen sein. Polizeiangaben zufolge verlaufen die Räumungen bislang friedlich.

Die Räumungen begannen in den frühen Morgenstunden (Ortszeit). Derzeit reißt die Polizei in Los Angeles und Philadelphia die verbliebenen Zelte ab und nimmt diejenigen Demonstranten fest, die die Camps nicht freiwillig verlassen wollen. Berichten zufolge kam es bislang, anders als bei den Räumungen in New York und Oakland, nicht zu gewalttätigen Szenen mit Einsätzen von Pfefferspray, Schlagstöcken, Tränengas und Gummigeschossen durch die Polizei. Es kam allerdings zu zahlreichen Festnahmen; alleine in Los Angeles sollen Polizeiangaben zufolge über 200 Besetzer festgenommen worden sein. Einem Bericht der Nachrichtenagentur AP zufolge kletterten einige Demonstranten auf Bäume, um einer Festnahme zu entgehen.

In Los Angeles hatten zeitweise bis zu 800 Menschen mit 500 Zelten das Protestcamp bevölkert. In der letzten Woche war diese Zahl allerdings zurückgegangen, nachdem der Bürgermeister von Los Angeles, Antonio Villaraigosa, den Demonstranten ein Ultimatum gesetzt hatte. Den Aktivisten wurde mitgeteilt, sie hätten das Camp bis Anfang dieser Woche zu verlassen. Anderenfalls müssten sie mit einer Räumung rechnen. Diese Drohung wird nun durch die Polizei in die Tat umgesetzt. Medienberichten zufolge hatte Villaraigosa sich den Besetzern gegenüber zunächst vergleichsweise tolerant gezeigt, seine Haltung jedoch geändert, als sich Beschwerden über Kriminalität, Sachbeschädigung und hygienische Probleme häuften und außerdem berichtet wurde, dass sich Kinder dauerhaft im Camp aufhielten. In welchem Ausmaß diese Vorwürfe gegen die Aktivisten zutreffen, ist unklar.

Die Occupy-LA-Aktivisten zeigten sich im Vorfeld der Räumung unbeeindruckt. Sie kündigten an, auch nach einer Räumung weiterhin aktiv zu bleiben und womöglich auch ein neues Camp zu errichten. Die Stimmung war positiv. Während die Polizisten das Camp stürmten, skandierten hunderte von Demonstranten den Slogan "The people united will never be defeated."

In Philadelphia begann die Räumung des Camps um 1:20 Uhr Ortszeit. Zuvor hatte die Polizei drei Warnungen herausgegeben und die Demonstranten gebeten, das Camp zu verlassen. Die meisten Aktivisten leisteten diesen Aufforderungen Folge und sammelten sich zu einem Protestmarsch durch die Stadt, der später von der Polizei gestoppt wurde. Auch hier verlief die Räumung Medienberichten zufolge friedlich. Sechs Demonstranten wurden im Rahmen einer Sitzblockade festgenommen. 

Quelle: www.gulli.com
Titel: UN: Geklaute Zugangsdaten waren veraltet
Beitrag von: SiLæncer am 01 Dezember, 2011, 12:46
Die Anfang der Woche von der Hackergruppe TeamP0ison veröffentlichten Zugangsdaten zu UN-Servern seien bereits veraltet und nicht mehr gültig, wie eine Sprecherin des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (United Nations Development Programme, UNDP) gegenüber US-Medien bekannt gegeben hat.

Nach Angaben der Sprecherin haben die über 800 Zugangsdaten einen Stand von 2007 und stammen von einem alten Server, den UNDP-Mitarbeiter nach Bekanntwerden des Vorfalls vom Netz genommen haben.

Für Kriminelle dürfte die beim Texthoster Pastebin-com veröffentlichte Liste dennoch eine interessante Beute sein: Neben Benutzernamen und Passwörtern, die die Betroffenen möglicherweise auch zur Registrierung auf anderen Webseiten genutzt haben, enthält die Liste auch hunderte Mailadressen aus UN-Kreisen.

Quelle : www.heise.de
Titel: #OpSaveTheWorld: Anonymous-Aktion zum Iran
Beitrag von: SiLæncer am 04 Dezember, 2011, 19:32
Aktivisten des Online-Kollektivs Anonymous widmen sich den derzeit herrschenden Spannungen zwischen dem Iran und westlichen Ländern, insbesondere Großbritannien und den USA. Im Rahmen einer als "#OpSaveTheWorld" titulierten Medienkampagne wollen sie Informationen über den Iran verbreiten und plädieren für einen Dialog mit dem als totalitär geltenden Land.


In einer Videobotschaft wenden sich die Anons an "die Bürger der Welt". Sie bezeichnen die aktuellen Spannungen zwischen dem Iran und seinen politischen Gegnern als "beängstigend" und gar als "die größte Bedrohung seit der Kuba-Krise". Die Anons erklären, es könne kein gutes Zeichen sein, dass einige Länder ihre Botschafter aus dem Iran abzögen.

"Im Namen von Anonymous und im Namen unserer ungeborenen Kinder ist es wichtiger als je zuvor, einige grundlegende Fakten zu kennen. Beide Seiten zu sehen. Eine eigene unabhängige Meinung über die Bedrohung zu erlangen," heißt es in dem Video weiter. Die Anons setzen sich daher für die Verbreitung eines "Kennen Sie den Iran-Quiz" des US-amerikanischen College-Professors Jeffrey Rudolph ein. In dieser als Quiz präsentierten Informationsschrift vertritt Rudolph die Ansicht, der Iran sei besser als sein Ruf und werde von den westlichen Regierungen und Medien aus politischen Gründen schlecht dargestellt. Er liefert Informationen, die diese Theorie untermauern sollen.

Wer hat recht - die Gegner des Iran oder Rudolph, der auf einen Dialog mit dem Land setzt? Oder liegt die Wahrheit womöglich in der Mitte? Das lässt sich schwer beurteilen. Eines steht fest: kontrovers dürften "#OpSaveTheWorld" und die von Rudolph vertretenen Thesen zweifelsohne sein. Wenn dies jedoch einen Dialog über die Problematik anstößt, kann es durchaus eine positive Wirkung haben.

Die verantwortlichen Anonymous-Aktivisten jedenfalls scheinen die aktuelle Situation rund um den Iran als äußerst bedrohlich einzustufen. Sie warnen vor einem dritten Weltkrieg und einer nuklearen Katastrophe. "Wenn das imperialistische kapitalistische System nicht mehr funktioniert, braucht man einen Weltkrieg, um es neu zu starten. Diejenigen, die die Geschichte nicht kennen, sind verurteilt, sie zu wiederholen. Bitte lasst sie uns nicht… noch einmal… wiederholen," so die Aufforderung der Anons. Verschwörungstheorie oder ernstzunehmende Kritik? Das müssen letztendlich diejenigen, die sich mit dieser Kampagne befassen, selbst entscheiden.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Washington: 31 Occupy-Aktivisten festgenommen
Beitrag von: SiLæncer am 06 Dezember, 2011, 05:20
(http://static.gulli.com/media/2011/12/thumbs/370/occupy-together-poster-by-mattknow-d4d73gp.jpg)
Das "Occupy Washington"- beziehungsweise "Occupy DC"-Protestcamp in der Nähe des Weißen Hauses wurde bislang von der Polizei toleriert. Am gestrigen Sonntag eskalierte die Situation dort jedoch. Die Polizei riss eine von den Aktivisten errichtete Schutzhütte ab. Zur Begründung hieß es, es habe keine Baugenehmigung gegeben. Im Umfeld dieser Polizeiaktion wurden 31 Demonstranten festgenommen.

Washington ist - anders als viele Städte, in denen sich die Protestcamps erst Mitte Oktober entwickelten - bereits seit September besetzt. Bislang hatte das Camp auf dem McPherson-Platz in der Nähe des Weißen Hauses, anders als zahlreiche andere Camps der Occupy-Bewegung, keine großen Probleme mit den Behörden. Auch von der in den letzten Wochen angelaufenen Räumungs-Welle blieb Occupy Washington bislang verschont.

Gestern kam es allerdings zu einer Konfrontation zwischen Polizisten und Occupy-Aktivisten. Eine von den Demonstranten errichtete acht Meter hohe Schutzhütte wurde von der Polizei abgerissen; angeblich, weil der Bau einer solchen festen Struktur gegen die Parkregeln verstieß. Die Polizei forderte die Demonstranten gegen 11 Uhr Ortszeit auf, die Hütte abzubauen. Als die Aktivisten der Aufforderung nicht nachkamen, rückte die Polizei gegen Mittag auf das Lager vor. Daraufhin kletterten mehrere Aktivisten auf die Hütte. Es kam zu Auseinandersetzungen und 31 Festnahmen.

In einer Stellungnahme erklären die Occupy-Aktivisten, sie hätten die Hütte errichtet, um im Winter vor Kälte und Wetter geschützt zu sein und einen Ort für Vollversammlungen zu haben. Nachdem die Aufforderung zum Abbau der Hütte gekommen sei, habe man eine Vollversammlung abgehalten, ob man der Aufforderung Folge leisten wollte. Die Mehrheit sei gegen einen Abbau gewesen.

Die Besetzer werfen der Polizei vor, die Räumung sei unverhältnismäßig gewesen und teilweise unnötig gewalttätig abgelaufen. Die Hütte sei sicher gewesen und hätte alle vier Tage versetzt werden können, um den darunter befindlichen Rasen zu schonen. Das aber habe die Polizei ebenso wenig interessiert wie das Wohlergehen der Demonstranten. "In einer Kultur und Stadt mit chronischer Obdachlosigkeit und Zwangsvollstreckungen ist diese Struktur ein Symbol dafür, was Menschen, die nach den Prinzipien gegenseitiger Hilfe ("Mutual Aid") zusammenarbeiten, mit begrenzter Zeit und begrenzten Ressourcen erreichen können. Die Antwort der Polizei demonstriert, dass unser System sich beim Aufbauen nicht engagiert - sie interessieren sich nur für das Abreißen," erklärte Robert Stephens, einer der Besetzer, gestern zu den Vorgängen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy London als Terrorgruppe eingestuft
Beitrag von: SiLæncer am 06 Dezember, 2011, 06:31
(http://static.gulli.com/media/2011/12/thumbs/370/monopoly-by-manwitha1kd-d4e0lo2.jpg)
Die Aktivisten von "Occupy London" sind erbost: von der Polizei der englischen Haupstadt wurden sie als Terroristen eingestuft. Das zumindest legt ein im Internet aufgetauchtes Dokument nahe, in dem die Besetzer - neben beispielsweise der Farc und al-Qaida - als Terrorgruppe gelistet werden.

Das auf den 2. Dezember datierte Dokument wurde von der Londoner Polizei an, "vertrauenswürdige" Gewerbetreibende in London verschickt. Es trägt den Titel "Terrorismus/Extremismus-Update für die Gewerbetreibenden der Stadt London" und wurde den Occupy-Aktivisten am vergangenen Wochenende durch einen Londoner Geschäftsmann zugespielt. 

Das Dokument enthält Informationen über den internationalen Terror, namentlich die Farc, al-Qaida, Terror in Pakistan sowie die Ermittlungen zu den kürzlichen Bombenanschlägen in Minsk. Daneben gibt es eine Kategorie "Inland", die komplett den Occupy London gewidmet ist. Es findet sich dort eine detaillierte Auflistung aktueller und geplanter Aktivitäten der Londoner Besetzer. Diese werden als Antikapitalisten bezeichnet, eine Tatsache, die laut dem Dokument Anlass zur Besorgnis gibt.

Die Polizisten schreiben in den Dokument, die weltweite Occupy-Bewegung zeige keine Tendenzen, schwächer zu werden. Daher sei es "wahrscheinlich, dass die Aktivisten versuchen werden, andere Orte zum Besetzen zu finden, vor allem solche, die mit dem Kapitalismus identifiziert werden". Die Polizei erklärt, sie habe "eine Nummer von feindlichen Aufklärungsberichten betreffend Individuen, auf die das anti-kapitalistische Profil passt, erhalten". Geschäftsleute sollten daher aufmerksam auf mögliche neue Aktivitäten der Besetzer achten.

Wer genau das Anschreiben erhielt, ist bislang unklar. Es wird vermutet, dass die Liste internationale Großkonzerne und Banken umfasst.

Eine Quelle innerhalb der Londoner Polizei gab gegenüber der englischen Zeitung "The Guardian" zu, dass "der Titel des Dokuments nicht hilfreich war". Die Quelle bestritt aber, Occupy als Terrorgruppe äquivalent zu al-Qaida dargestellt zu haben. Ein Polizeisprecher erklärte, es habe im Umfeld der Proteste in den vergangenen Wochen Kriminalität - vor allem das widerrechtliche Betreten von Bürogebäuden - gegeben, weswegen es sinnvoll sei, die ansässigen Geschäftsleute über die Aktivitäten im Umfeld der Proteste zu informieren. Die Polizei werde entsprechende Aktivitäten daher fortsetzen.

Die Aktivisten sind trotzdem verärgert. Ein Aktivist bezeichnete das Dokument als "vulgär". In einer Stellungnahme erklärte Occupy London: "Der Verweis auf 'mutmaßliche Aktivisten' scheint einen beunruhigenden Verlust von Perspektive zu demonstrieren. Aktivismus ist kein Verbrechen und das Verlangen, bei demokratischen Entscheidungsprozessen mitzuwirken, sollte kein Anlass zur Besorgnis für die Polizei in irgendeiner freien Gesellschaft sein. Eine Institution, die aktive Bürger mit Kriminellen verwechselt und al-Qaida mit Bemühungen, die Stadt neu zu erfinden, gleichsetzt, ist eine Institution, die ernsthaft Gefahr läuft, ihren Weg zu verlieren."

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy Supply: Neue Aktion zur Vorweihnachtszeit
Beitrag von: SiLæncer am 06 Dezember, 2011, 13:57
(http://static.gulli.com/media/2011/12/thumbs/370/occupy-supply-01.jpg)
Der Shop "Occupy Supply", der sich der Ausrüstung von Occupy-Aktivisten mit Winterkleidung widmet, startet passend zur Vorweihnachtszeit eine neue Aktion. Für jedes im Shop gekaufte Kleidungsstück wird ein identisches Kleidungsstück an einen bedürftigen Demonstranten gespendet. Bislang hatte Occupy Supply bereits große Erfolge zu verbuchen, wie die Gründerin Jane Hamsher berichtet.

Occupy Supply wurde Anfang November von Jane Hamsher und anderen Bloggern des Blogs "FireDogLake" gegründet (gulli:News berichtete). Der Laden, der sich auf die Verteilung hochwertiger Winterkleidung und warmen Decken an Occupy-Aktivisten spezialisiert, soll verhindern, dass die Protestbewegung aufgrund der Winterkälte scheitert.

Unter dem Motto "Occupy the Holidays" ("Besetzt die Feiertage") startete Occupy Supply nun eine neue Kampagne. Im Rahmen dieser soll für jedes gekaufte Item - ob es der Käufer nun selbst verwenden oder, wie der Name der Aktion suggeriert, zu Weihnachten verschenken will - ein identisches Item an einen Aktivisten mit entsprechendem Bedarf verteilt werden. "Es ist das perfekte Geschenk für den aktivistischen Freund oder Verwandten - und eine einfache Art, gleichzeitig die Occupy-Bewegung zu unterstützen," wirbt Occupy Supply für die neue Aktion.

Auch andere Spenden an den Laden sind weiterhin möglich. Bislang war das Konzept von Occupy Supply offenbar sehr erfolgreich: in dem Monat seit Gründung seien bereits 140.000 US-Dollar - etwa 105.000 Euro - gespendet worden, berichtet Hamsher. Zudem hätten zahlreiche Freiwillige sich mit ihrer Arbeitskraft an dem Projekt beteiligt. Es seien bereits über 9.000 Kleidungs- und Ausrüstungsstücke an Besetzer überall in den USA verschickt worden.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Re: Occupy London als Terrorgruppe eingestuft
Beitrag von: Jürgen am 07 Dezember, 2011, 02:05
Zitat
"Eine Institution, die aktive Bürger mit Kriminellen verwechselt und al-Qaida mit Bemühungen, die Stadt neu zu erfinden, gleichsetzt, ist eine Institution, die ernsthaft Gefahr läuft, ihren Weg zu verlieren."
... nicht nur ihren Weg, sondern auch ihren Wert und ihr Ansehen.

Die Ordnungskräfte sind auch in England nicht allein dazu da, die Interessen der Finanzmafia durchzusetzen.

Und in einem Rechtsstaat mit demokratischer und sozialer Grundlage sind es nicht solche Demonstranten, die im Widerspruch zum gesamtgesellschaftlichen Interesse stehen, sondern viel mehr genau diejenigen, gegen die sich die Proteste richten. Das sind nämlich nicht demokratisch legitimierte Mächte, die sich erdreisten, die Gesellschaft mittels wirtschaftlicher Macht in ein System der Zinsknechtschaft umbauen zu wollen. Und das mit Geld, das ihnen nicht einmal gehört, sondern von den künftigen Opfern erarbeitet und von deren Brötchengebern bewirtschaftet werden soll.
Diese Gelder sollen Banken nur verwalten, aber definitiv nicht zur eigenen Machtsteigerung missbrauchen.

Und Rating-Agenturen sollen eigentlich Kreditgeber über die Kreditwürdigkeit der Kreditnehmer beraten, aber nicht durch öffentliche Rufschädigung oder unangemessenes Hochloben die Kreditwürdigkeit zu manipulieren, um die Interessen gewisser Spekulanten zu bedienen.
Am Aktienmarkt ist solches Verhalten fast überall strafbar, teilweise seit Urzeiten...
Und das sollte am Geldmarkt nicht anders behandelt werden.

Jürgen
Titel: Occupy London: Musiker geben Solidaritäts-Konzert
Beitrag von: SiLæncer am 07 Dezember, 2011, 14:09
(http://static.gulli.com/media/2011/12/thumbs/370/occupy-resist-by-balex11-d4hd9wv.jpg)
Bekannte Musiker der Gruppen Radiohead, Massive Attack und UNKLE - sowie andere Künstler - gaben gestern in London ein Konzert zur Unterstützung der Occupy-Bewegung. Im Keller eines besetzten Bankgebäudes gaben sie ein Konzert für die Aktivisten. Die Aufnahme der Veranstaltung soll verkauft werden und der Erlös der Occupy-Bewegung zugute kommen.

Die Londoner Occupy-Aktivisten hatten den leerstehenden Gebäude-Komplex, der der Schweizer Großbank UBS gehört, vor drei Wochen besetzt und zur "Bank der Ideen" umgewidmet. Am Abend des gestrigen Dienstag wurde der Keller des Gebäudes Schauplatz eines rund zweistündigen Elektro- und Dubstep-Konzerts. Es spielten Musiker der Gruppen Radiohead, Massive Attack und UNKLE. Daneben traten Dichter, Tänzer und Comedians auf.

Die Organisatoren des Konzerts, zu dem 100 geladene Gäste kamen, sagten, die Veranstaltung sei "ein Dankeschön von Musikern an die Bewegung". Das Konzert wurde aufgezeichnet; die Aufnahmen sollen bald unter dem Label "Occupation Records" auf der Basis eines "Zahl was du willst"-Modells vertrieben werden. Der Erlös soll Occupy-Aktivisten in Großbritannien, aber auch in anderen Ländern zugute kommen.

Occupy-Sprecher RonanMcNern zeigte sich begeistert: "Künstler tun das aus Solidarität mit der Occupy-Bewegung. Es ist großartig… und hoffentlich wird es das erste von vielen Konzerten sein." Auch in anderen Städten, insbesondere in New York, hatten Musiker und andere Künstler die Occupy-Bewegung bereits in ähnlicher Weise unterstützt.

Die Zukunft der "Bank der Ideen" ist allerdings trotz dieses für die Besetzer positiven Ereignisses ungewiss. Am heutigen Mittwoch wird ein Londoner Gericht über eine mögliche Räumung des Occupy-Camps ebenso wie der besetzten Bank entscheiden. Gulli:News wird über den Ausgang des Verfahrens berichten.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy San Francisco: Protestcamp geräumt
Beitrag von: SiLæncer am 08 Dezember, 2011, 16:35
(http://static.gulli.com/media/2011/12/thumbs/370/we-are-the-99-percent-by-aoi-iro-d4choub.jpg)
Nach mehreren anderen Räumungen von Standorten der Occupy-Bewegung wurde nun auch das Occupy-Protestcamp in San Francisco von der Polizei geräumt. In den frühen Morgenstunden des gestrigen Mittwoch (Ortszeit) wurde das Camp geräumt. Rund 70 Aktivisten wurden festgenommen. Die Besetzer geben sich jedoch kämpferisch - sie wollen wiederkommen.

Gegen ein Uhr nachts rückten rund 100 Polizisten auf das Camp vor und gaben den Besetzern fünf Minuten, ihre Habseligkeiten zusammen zu packen. Anschließend rissen sie rund 100 Zelte ab und nahmen etwa 70 Besetzer fest. Es ist nicht ganz klar, wie viele Besetzer sich zum Zeitpunkt der Räumung insgesamt im Camp aufhielten. Die Aktivisten schätzen, dass es sich um etwa 150 Personen handelte.

Am Morgen blieben lediglich einige Polizisten, die Wache standen, sowie eine Putzkolonne zurück. Das nun geräumte Camp in San Francisco war bereits seit rund zwei Monaten aktiv.

Bei der Räumung kam es Polizeiangaben zufolge - anders als in einigen anderen Städten - nicht zu massiven Handgreiflichkeiten. Allerdings wurde nach Angaben eines Polizeisprechers ein Beamter leicht verletzt, als Demonstranten einen Stuhl warfen, der den Helm des Polizisten beschädigte. Die beiden verantwortlichen Demonstranten wurden wegen Verdachts auf Körperverletzung festgenommen. Die anderen Festnahmen erfolgten, weil die Besetzer sich mutmaßlich rechtswidrig auf dem Gelände aufhielten und den Anweisungen der Beamten nicht Folge leisteten.

Über verletzte Demonstranten machte die Polizei keine Angaben. Richard Kriedler, ein Sprecher von "Occupy S. F.", sagte allerdings, es seien einige Demonstranten verletzt worden. Nähere Informationen hatte er aber nicht. Er übte allerdings Kritik am Verhalten der an der Räumung beteiligten Beamten: "Dies ist eine sehr emotionale Stadt. Wir haben Anarchisten, wir haben sehr emotionale Leute, denen das hier nicht passt, und das hätte viel besser gehandhabt werden können." Kriedler sagte, ein Dialog zwischen den Verantwortlichen der Stadt San Francisco und den Besetzern wäre vorzuziehen gewesen.

Andere Aktivisten beklagten, sie seien von der Räumung im Schlaf überrascht worden und ihre persönlichen Besitztümer seien zerstört oder beschlagnahmt worden. Die Besetzer kritisieren, dass es nicht wenigstens eine vorherige Warnung oder einen Räumungsbefehl gab.

Trotz der Räumung geben die Aktivisten sich kämpferisch. Sie planen einen Protestmarsch und haben eigenen Angaben zufolge noch einige "mobile Besetzungen" in der Stadt. Sie kündigen an, erneut ein Protestcamp aufbauen zu wollen. Viele der Besetzer hätten ohnehin kaum andere Optionen, wo sie leben könnten, so ein Sprecher der Bewegung. Zudem wollen die Demonstranten nach Angaben eines Beteiligten "eine Nachricht senden, dass es unser Recht ist, zu protestieren, unser Recht ist, uns zu versammeln, und über die ökonomischen Ungerechtigkeiten in der Welt zu sprechen."

In Washington wurden ebenfalls zahlreiche Besetzer festgenommen. Bei der Auflösung einer Straßenblockade nahm die Polizei 62 Demonstranten fest.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy Boston: Protestcamp geräumt
Beitrag von: SiLæncer am 10 Dezember, 2011, 20:00
(http://static.gulli.com/media/2011/12/thumbs/370/occupy-boston-by-miss-tbones-d4h03tx.jpg)
Das polizeiliche Vorgehen gegen die Occupy-Bewegung geht weiter: Am heutigen Samstag wurde auch das Protestcamp von "Occupy Boston" geräumt. Berichten zufolge kam es zu rund 40 Festnahmen, aber nicht zu Handgreiflichkeiten. Das Camp hatte zuvor rund 10 Wochen lang Bestand.

Gegen fünf Uhr morgens Ortszeit stürmte die Polizei das Camp am Dewey Square. Zelte wurden abgerissen und rund 40 Demonstranten wegen unerlaubtem Betreten, Ruhestörung und Widerstand gegen die Staatsgewalt festgenommen. Die Polizeioperation dauerte weniger als eine Stunde; eine Polizei-Sprecherin bezeichnete die Demonstranten als "sehr entgegenkommend". Rund zwei Dutzend Demonstranten hatten allerdings im Vorfeld der Räumung die Arme verschränkt und eine Sitzblockade begonnen. Sie waren unter den Festgenommenen. Zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kam es - im Gegensatz zu anderen Räumungen, etwa in Oakland und New York - scheinbar nicht.

Der Räumung war ein Räumungsbefehl der Stadt Boston vorausgegangen. Den Demonstranten war eine Frist bis Mitternacht am vergangenen Donnerstag gesetzt worden, um das Camp zu verlassen. Viele Besetzer leisteten der Aufforderung Folge, während andere im Camp blieben.

Wie in anderen Städten auch wurde zur Begründung der Räumung angeführt, das lange Zeit von den Behörden geduldete Camp sei zum "Gesundheits- und Sicherheitsrisiko" geworden. Am vergangenen Mittwoch hatte dann ein Richter entschieden, die Aktivisten hätten kein Recht, auf dem Dewey Square zu bleiben.

Vermutungen der Protest-Bewegung zufolge lebten zeitweise etwa 100 bis 150 Menschen im Bostoner Protestcamp. Die Räumung ist nur die letzte in einer anhaltenden Serie. Zuvor waren bereits Occupy-Camps in Oakland, New York, Los Angeles, Philadelphia und San Francisco geräumt worden.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous setzt sich für Julian Assange ein
Beitrag von: SiLæncer am 10 Dezember, 2011, 21:00
(http://static.gulli.com/media/2011/12/thumbs/370/OpAssange-01.jpg)
Das Online-Kollektiv Anonymous stellt sich erneut hinter WikiLeaks-Mitbegründer Julian Assange. Im Rahmen der "Operation Assange" setzen sich die Hacktivisten gegen eine Auslieferung des Australiers an Schweden ein. Sie wenden sich in einer Video-Botschaft sowohl an die Öffentlichkeit als auch an die zuständigen Richter.

"Liebe Bürger der Welt, ihr habt vielleicht bemerkt, dass der Gründer von WikiLeaks, Julian Assange, […] ohne irgendeine Anklage festgenommen wurde," so das Kollektiv in seiner am gestrigen Freitag veröffentlichten Botschaft. Die Hacktivisten bezeichnen WikiLeaks als "eine internationale Plattform, die die Wahrheit zu euch bringt". WikiLeaks habe "große Skandale in aller Welt" aufgedeckt und brauche nun die Unterstützung der Öffentlichkeit, erklären die Anons: "Er [Assange] würde euch niemals fragen und wir würden es auch lieber vermeiden, euch um finanzielle Hilfe zu bitten, aber in diesem Fall ist es absolut notwendig, Julian Assange zu unterstützten, seine Anwälte zu bezahlen und so weiter." Das Kollektiv stellt auch einen Flyer bereit, mit dem die Öffentlichkeit über den "wichtigen Fall" aufgeklärt werden soll.

In einer Randnotiz wenden sich die Anons auch an den britischen "Supreme Court", der über Assanges Auslieferung entscheiden wird. "Wir verlangen, dass ihr Julian Assange nicht an die schwedische Regierung ausliefert," so die Hacktivisten kämpferisch. Anderenfalls sehe man sich "gezwungen, zu reagieren". In welcher Form diese Reaktion erfolgen wird, wird nicht mitgeteilt. Es ist aber denkbar, dass es - wie im vergangenen Jahr bei der "Operation WikiLeaks" - zu großflächigen DDoS-Angriffen auf Websites des politischen Gegners kommen wird. Ebenso könnte versucht werden, sensible Dokumente zu leaken oder mit Defacements auf das eigene Anliegen aufmerksam zu machen. Dies ist aber reine Spekulation, die sich allerdings am bisherigen Vorgehen der sich mit WikiLeaks solidarisierenden Anons orientiert.


In einer Abwandlung ihres üblichen Mottos schließen die Anons die Botschaft mit den Worten: "Befreit Assange! Wir sind Anonymous. Wir sind Legion. Wir würden dem britischen Supreme Court nicht vergeben. Wir vergessen Julian Assange nicht. Erwartet uns!"

Quelle: www.gulli.com
Titel: Operation Robin Hood: Hacktivisten gegen Banken
Beitrag von: SiLæncer am 11 Dezember, 2011, 13:15
Bereits seit einigen Wochen widmen sich die Hacktivisten-Kollektive Anonymous und TeaMp0isoN einem gemeinsamen Projekt: der "Operation Robin Hood". Diese wendet sich gegen große Banken und soll - wie das berühmte Vorbild - von den Reichen nehmen, um den Armen zu geben. Dabei wendet man allerdings eine umstrittene Methode an: das massenhafte Knacken von Kreditkarten namhafter Banken.

Fast jeder kennt die Geschichte von Robin Hood, der angeblich im Mittelalter in England lebte und die Reichen und Mächtigen bestahl, um den Armen zu helfen. Zwar vermuten die meisten Historiker, dass es Robin Hood nie gegeben hat. Trotzdem hat seine Sage im Laufe der Geschichte zahlreiche Menschen inspiriert. Das gilt offenbar auch für die Hacktivisten von Anomymous und TeaMp0isoN. Vor Kurzem starteten diese die "Operation Robin Hood", deren Ziel es ist, durch das massenhafte Cracken von Kreditkarten Geld von oben nach unten umzuverteilen.


In einer Videobotschaft bezeichnen sich die Hacktivisten als "p0isAnon". Ihre neue Aktion, die "Operation Robin Hood", bezeichnen die Hacktivisten als Reaktion auf die Occupy-Bewegung. "Wir haben zugesehen, wie unseren Brüdern und Schwestern ihr hart verdientes Geld von den Banken vorenthalten wurde, neben der Tatsache, dass sie von Polizeibeamten während friedlicher Demonstrationen geschlagen und misshandelt wurden. Glückwunsch, Banken, ihr habt unsere Aufmerksamkeit erregt," so die Aktionsteilnehmer. Sie werfen den Banken vor, ihre Kunden zu ignorieren und sich der Autoritäten zu bedienen, um "ihre Stimmen zu zensieren". Banken hätten "Millionen von ihren Kunden gestohlen" und hätten außerdem nicht die nötigen Sicherheitssysteme, um die Daten und das Geld ihrer Kunden effektiv zu schützen. Sie seien außerdem in großem Umfang an Korruption und Lobbyismus beteiligt und übten so unverhältnismäßigen Einfluss auf die Politik aus. Aus diesen Gründen habe man nun die Operation Robin Hood ins Leben gerufen.

Die Operation wolle "das Geld an diejenigen zurückgeben, die von unserem System betrogen wurden und vor allem an diejenigen, denen durch unsere Banken geschadet wurde". Man wolle daher "Kreditkarten nehmen und an die 99% sowie an verschiedene Charities in aller Welt spenden". Die Banken seien dann gezwungen, den Betroffenen ihr Geld zurück zu erstatten.

"Wir werden uns nehmen, was uns gehört. Die Banken haben Menschen mit korrupten Handlungen auf die Straße gesetzt. Wenn der Arme stiehlt, wird es als Gewalt betrachtet, aber wenn die Banken uns bestehlen, nennt man es Geschäft," erklären die Hacktivisten kämpferisch. Sie erklären, es habe bereits großflächige Kompromittierungen von Kreditkarten der Banken Chase, Bank of America und CitiBank gegeben. Das Geld sei an die Armen "die es verdienen" gespendet worden. Es seien "tausende" von Dollar an verschiedene Protestbewegungen in aller Welt gegangen. Ebenso habe man tausende von Dollar an Obdachlose und Wohltätigkeitsorganisationen gespendet. "Unsere Regierung hat in vieler Hinsicht versagt. Es ist Zeit für die Menschen, aktiv zu werden. Wir sind fertig damit, davon abhängig zu sein, dass unsere Regierung uns gerecht behandelt. Welche Sicherheit können die Banken euch bieten wenn es uns bereits einfach möglich ist, tausende zu stehlen. Ihr habt das Glück, dass wir die Guten sind," heißt es in der Stellungnahme.

Die Hacktivisten betonen, sie hätten keine Angst vor "der Polizei, dem Secret Service oder dem FBI". Sie würden "zeigen, dass die Banken nicht sicher sind" und den Menschen ihr Geld zurückgeben. "Wir werden das wahre Böse treffen, während wir ihren Kunden nicht schaden und anderen helfen," erklären die Aktionsteilnehmer. Man werde "das Geld der 99% zurückholen".

Die bisherigen Erfolge der Operation Robin Hood sind schwer abzuschätzen. Auf den diversen Social-Media-Diensten jedenfalls wird das Thema heiß diskutiert. Mit den Zielen der Aktionsteilnehmer dürften viele Menschen im Internet - und auch außerhalb - sympathisieren. An der Methode der Hacktivisten dürften sich allerdings die Geister scheiden. Ist ihr Handeln angesichts der Verfehlungen der Großbanken gerechtfertigt, oder geht Operation Robin Hood womöglich zu weit?

Quelle: www.gulli.com
Titel: USA: Occupy-Bewegung besetzt Häfen
Beitrag von: SiLæncer am 12 Dezember, 2011, 19:00
Aktivisten der Occupy-Bewegung wollen am heutigen Montag einige der wichtigsten Häfen entlang der Westküste der USA blockieren. Sie hoffen, dass dies die Profite großer Unternehmen schmälert. Die Häfen seien zu "Wirtschafts-Motoren für die Elite" geworden, so die Besetzer.

Auslöser für die Proteste waren Arbeitskämpfe bei zwei großen Firmen, die Geschäfte über die Häfen der Westküste abwickeln, dem - teilweise der Großbank Goldman Sachs gehörenden - Hafen-Operateur "SSA Marine" und dem Korn-Exporteur EGT. Die Occupy-Aktivisten wollen durch die Proteste ihre Solidarität mit den Arbeitnehmern und Gewerkschaften ausdrücken. Eine der größten Hafenarbeiter-Gewerkschaften, die "International Longshore and Warehouse Union", distanzierte sich allerdings von den Besetzungen. Sie deutete in einem Brief an ihre Mitglieder an, dass die Besetzer die Anliegen der Gewerkschaft instrumentalisieren würden, um ihre eigene Agenda voranzutreiben. Andere Gewerkschaften äußerten sich dagegen positiv über die Besetzungen.

In der kalifornischen Stadt Oakland - in der die Occupy-Bewegung bereits mehrfach, unter anderem als Ziel massiver Polizeigewalt, Schlagzeilen machte - begann die Hafenbesetzung bereits vor Anbruch der Dämmerung. Mehrere hundert Menschen blockierten die Zufahrtsstraßen und hinderten LKWs am Befahren des Hafengeländes. Die Polizei ist in hoher Personalstärke vor Ort, nimmt aber Berichten zufolge bislang eine beobachtende Position ein. Von Auseinandersetzungen wird bis jetzt nichts berichtet. Aktivisten in Oakland gelang es bereits im November, den Hafen zeitweise erfolgreich lahmzulegen.

Im süd-kalifornischen Long Beach trafen sich 400 Menschen in einem Park und marschierten gemeinsam zum Hafen, um diesen zu besetzen. In mehreren anderen Städten, darunter Seattle, wird ebenfalls von Hafen-Besetzungen berichtet.

In Portland im US-Bundesstaat Oregon kam es zu drei Festnahmen von Personen, die sich der dortigen, bisher von etwa 300 Menschen besuchten Hafenbesetzung anzuschließen. Zudem wurden eine Schusswaffe sowie ein Schwert beschlagnahmt.

Die Aktivisten bezeichnen ihren jüngsten Schritt als Aktion gegen "Wall Street am Seeufer". Nach den zahlreichen Räumungen von Protestcamps in den vergangenen Wochen ist diese neue Welle von Aktionen der wohl dramatischste Schritt der Besetzer. "Wir werden keine Unternehmens-Profite auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung hinnehmen, wir werden keine Angriffe auf Arbeiter hinnehmen, und wir werden nicht hinnehmen, dass wegen eurer Gier unsere Schulen geschlossen, unsere sozialen Absicherungen zusammengestrichen und Familien in die Armut getrieben werden!", sagte Kari Koch, Aktivistin von "Occupy Portland", in einer Stellungnahme.

Die Betreiber von an der Westküste gelegenen Häfen versuchten nach eigenen Angaben, sich in Zusammenarbeit mit den Ermittlungsbehörden auf mögliche Störungen vorzubereiten.

Aus der Occupy-Bewegung ist zu vernehmen, dass Polizeigewalt gegen Blockierer in irgendeiner Stadt verstärkte Blockaden in anderen Städten nach sich ziehen wird, da man sich in diesem Fall veranlasst sähe, Entschlossenheit zu demonstrieren. Die Aktivisten hoffen, dass sich tausende Menschen an den neuesten Protestaktionen beteiligen werden.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy Los Angeles wurde von Undercover-Polizisten infiltriert
Beitrag von: SiLæncer am 13 Dezember, 2011, 06:30
Wie am vergangenen Wochenende bekannt wurde, wurde das Camp von "Occupy Los Angeles" im Vorfeld der vor rund zwei Wochen erfolgten Räumung von Undercover-Polizisten infiltriert. Die Polizei begründet diesen Schritt mit der Befürchtung, unter den Aktivisten hätten sich "gewalttätige Extremisten" befunden.

Die Infiltration des Protestcamps in Los Angeles durch Undercover-Beamte erfolgte anonymen Quellen innerhalb der Polizei und kommunalen Behörden zufolge bereits im November. Am 30. November wurde das Camp schließlich geräumt.

Aufgabe war es, Menschen auszuspähen, die im Verdacht standen, menschliche Fäkalien und improvisierte Waffen für eine eventuelle Räumung zu sammeln. Neben Undercover-Ermittlungen nutze die Polizei internen Quellen zufolge auch Überwachungskameras und recherchierte auf populären Video-Portalen und Social-Media-Diensten.

Bürgerrechts-Aktivisten äußerten sich besorgt über die Infiltration einer weitestgehend friedlichen Protestbewegung. Elise Whitaker von Occupy LA erklärte, es überrasche sie nicht, dass die Polizei undercover ermittelt habe. Dieser Schritt sei aber ungerechtfertigt, da die Proteste friedlich seien. "Ich bin nicht begeistert darüber. Es ist erniedrigend für die Bewegung. Es legt nahe, dass wir nicht das sind, was wir sagen. Es legt nahe, dass sie uns nicht vertrauen," so Whitaker.

Die Behörden dagegen betonen, dass die Überwachung nicht den Besetzern galt, die lediglich ihre verfassungsmäßigen Rechte auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit ausgeübt hätten. Man habe lediglich diejenigen im Visier gehabt, die man als "gegen die Regierung eingestellte Extremisten mit Hang zur Gewalt" eingestuft habe. "Wir hatten Berichte, dass es Personen gab, die Gewalt gegen die Polizei befürworteten und Maßnahmen ergriffen, Gewalt auszuüben", sagte ein ranghohes Mitglied der Polizei von Los Angeles, das ungenannt bleiben will: "In diesem Sinne haben wir das untersucht. Was wir nicht getan haben war, diejenigen, die ihre Meinungsfreiheit ausübten, auszuspionieren, zu überwachen oder mit ihnen zu interagieren."

Nach Polizeiangaben wurden aufgrund der Ermittlungen in der Woche vor der Räumung über 40 Menschen wegen Drogenkonsum, öffentlichen Alkoholkonsums und anderen Vorwürfen festgenommen. Bei der Räumung des Camps kam es zu zahlreichen Festnahmen, aber kaum zu Gewalttätigkeiten. Ob dies allerdings an der Arbeit der Polizei liegt oder daran, dass das Gewaltpotential der Besetzer von vorne herein überschätzt wurde, dürfte eine durchaus kontroverse Frage sein.

Medienberichten zufolge sollen ähnliche Polizeitaktiken auch in New York angewandt worden sein.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Operation Horizon: Anonymous kündigt "Gedenktag" an
Beitrag von: SiLæncer am 16 Dezember, 2011, 05:50
(http://static.gulli.com/media/2011/12/thumbs/370/OpHorizon-01.jpg)
Am 17. Dezember plant das Internet-Kollektiv Anonymous einen "weltweiten Tag der Solidarität und der Erinnerung". An diesem Tag sollen Anons und solidarisch eingestellte Bürger verschiedener Ereignisse rund um den arabischen Frühling sowie der Occupy-Bewegung gedenken. Dieser "Gedenktag" ist für Anonymous Teil der "Operation Horizon".

In einer Video-Botschaft erklärt Anonymous, der 17. Dezember sei Gedenktag für gleich mehrere historische Ereignisse. So seien es an diesem Tag genau drei Monate seit dem Beginn der Occupy-Bewegung am 17. September in New York. Außerdem sei an diesem Datum genau ein Jahr seit dem Tod von Mohamed Bouazizi vergangen. Bouazizi, ein Tunesier, zündete sich aus Protest selbst an und löste somit Proteste aus, die schließlich in den sogenannten "arabischen Frühling" mündeten. Darüber hinaus sei der 17. Dezember Bradley Mannings 24. Geburtstag. Manning, der verdächtigt wird, zahlreiche US-Geheimdokumente an die Whistleblowing-Plattform WikiLeaks weitergegeben zu haben, sitzt seit rund eineinhalb Jahren in Untersuchungshaft. Am morgigen 16. Dezember wird eine Anhörung beginnen, die feststellen soll, ob Manning vor ein Militärgericht gestellt wird, ein weiteres Ereignis, auf das Anonymous in seinem Video Bezug nimmt. Manning, so Anonymous, habe sich durch seine mutmaßlichen Leaks ebenfalls um die Freiheit Tunesiens verdient gemacht, da die Geheimdokumente die weitreichende Korruption des dortigen Regimes enthüllten.

Die Leidenschaft des arabischen Frühlings, so Anonymous weiter, habe viele Aktivisten in westlichen Ländern dazu motiviert, sich ebenfalls zusammen zu tun und auf die Straße zu gehen. Die Occupy-Bewegung, die sich von New York aus bald in die ganzen USA und auch nach Europa ausbreitete, habe den "amerikanischen Herbst" ausgelöst, so die Anons in einer Anspielung auf den "arabischen Frühling". Die Anons betonen in ihrem Video den Kontrast zwischen den friedlichen Protestierenden und der Gewalt, mit denen die Polizei ihnen oft begegnete.

"Operation Horizon wird die Welt daran erinnern, dass wir vereint sind und dass wir zusammen nicht scheitern werden," betont Anonymous. Das Kollektiv ruft daher zu einem Protestmarsch nach Fort Meade in Maryland auf, wo Mannings Anhörung stattfindet. In einem Blogeintrag schreibt man jedoch, auch andere Proteste seien in jedem Fall willkommen. "Auf jede Art, die ihr aussucht, unter jedem beliebigen Banner oder keinem Banner" sollen Sympathisanten den Gedenktag begehen.


Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter zeichnet sich außerdem ab, dass einige Anons planen, im Rahmen von "Operation Horizon" auch gegen den kürzlich in den USA verabschiedeten "National Defense Authorization Act" (NDAA) protestieren zu wollen. Dieser ermöglicht es den US-Behörden, Menschen - auch US-Bürger - im Falle eines Terrorverdachtes unbefristet in Militärgewahrsam nehmen zu können.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy-Aktivisten tragen goldenes Kalb zum US-Kapitol
Beitrag von: SiLæncer am 16 Dezember, 2011, 13:22
(http://static.gulli.com/media/2011/12/thumbs/370/800px-The-adoration-of-the-golden-calf-1633-36.jpg)
Rund 30 Occupy-Aktivisten trugen am gestrigen Donnerstag ein goldenes Kalb aus Pappmaché zum Kapitol in Washington. Mit dieser Anspielung auf das alte Testament wollten die Demonstranten auf die übertriebene Verehrung des Geldes durch die US-Politik hinweisen.

In der Bibel war das goldene Kalb ein Götzenbild, das die Israeliten nach dem Auszug aus Ägypten schufen, während Moses auf dem Berg Sinai die zehn Gebote erhielt. Seitdem steht es in der christlich geprägten Kultur als Symbol für die Anbetung falscher Götter. Darauf spielten auch die rund 30 Besetzer an, die gestern ein goldenes Kalb vor das Kapitol trugen. Wie der Sprecher der Gruppe, Jeremy John, sagte, wollten sie mit der Aktion gegen die "Vergötterung des Geldes" durch die Politik demonstrieren. "Unsere Aktion ist ein Gebet darum, dass das Großkapital keinen Einfluss mehr auf die Politik haben möge", fügte John hinzu. Der Kampf gegen Lobbyismus und Korruption ist eines der zentralen Motive der Occupy-Bewegung.

In den USA leben aufgrund der Finanzkrise zunehmend mehr Menschen in Armut und Obdachlosigkeit. Auch die Arbeitslosigkeit ist hoch. Einem aktuellen Regierungsbericht zufolge lebten im Jahr 2010 insgesamt 46,2 Millionen US-Bürger in Armut. Der Anteil der Armen stieg demnach im Vergleich zum Vorjahr von 14,3 auf 15,1 Prozent. Die Unzufriedenheit mit diesen Problemen und der empfundenen Ungerechtigkeit war einer der Auslöser für die Occupy-Bewegung, die sich von New York mittlerweile in zahlreiche weitere US-Städte ausbreitete.

In Washington, wo Occupy ein Protestcamp auf dem McPherson-Platz in der Nähe des Weißen Hauses unterhält, verlief die Besetzung - im Gegensatz zu einigen anderen Städten - bislang weitgehend ungestört und friedlich. Es kam allerdings zu einigen Festnahmen, als die Polizei dort vor knapp zwei Wochen eine angeblich illegal errichtete Schutzhütte abriss.

Quelle: www.gulli.com
Titel: NDAA: Anonymous protestiert gegen Sicherheitsgesetz
Beitrag von: SiLæncer am 16 Dezember, 2011, 16:50
US-Präsident Barack Obama kündigte an, mit dem "National Defense Authorization Act" für 2012 (abgekürzt "NDAA FY2012") eine Klausel zu unterschreiben, die es den US-Behörden ermöglicht, Menschen - auch US-Bürger - im Falle eines Terrorverdachtes unbefristet in Militärgewahrsam nehmen zu können. Dagegen will das Internetkollektiv Anonymous nun protestieren; einige Aktionen wurden bereits gestartet.

In den letzten Tagen wurde der NDAA mit großer Mehrheit vom US-Kongress verabschiedet. Nun muss nur noch US-Präsident Barack Obama zustimmen. Dieser kündigte bereits an, von seinem Vetorecht nicht Gebrauch machen zu wollen. Dies ruft Gegner des NDAA, darunter das Online-Kollektiv Anonymous, auf den Plan. Zahlreiche Anons suchten am vergangenen Mittwoch nach Wegen, ihren Protest gegen die neue Regelung auszudrücken und die verantwortlichen Politiker zur Verantwortung zu ziehen.  

Schließlich einigten sich zahlreiche Anons auf den republikanischen Senator Robert Portman aus Ohio als erstes Opfer ihrer geplanten Protestkampagne. Am Morgen des gestrigen Donnerstag sollen bereits persönliche Daten (sogenannte "dox") von Portman im Internet aufgetaucht sein. Daneben wiesen die Anons angeblich nach, dass Portman von einer Lobbygruppe 272.853 US-Dollar - umgerechnet gut 209.000 Euro - für eine Zustimmung zum NDAA geboten worden seien. Anonymous kündigte an, an Portman "ein Exempel statuieren" zu wollen.


Berichten zufolge waren bei der Verabschiedung des NDAA massive Summen von Lobbygeldern - insbesondere von Rüstungsunternehmen - im Spiel. Es ist zu vermuten, dass Anonymous weiter gegen diese Vorgänge protestieren wird. Auf der Video-Plattform YouTube tauchten mittlerweile zahlreiche Videos auf, in denen sich Anons gegen den NDAA aussprechen und zu Protesten aufrufen. Welche dieser Proteste allerdings tatsächlich Anklang und Unterstützung finden werden und zahlreiche Anons um sich scharen können, bleibt - wie so oft angesichts der losen Natur des Kollektivs - abzuwarten.

Quelle: www.gulli.com
Titel: New York: Besetzer planen "Occupation 2.0"
Beitrag von: SiLæncer am 17 Dezember, 2011, 16:50
(http://static.gulli.com/media/2011/12/thumbs/370/hear-us-by-party9999999-d4ja2l2.jpg)
Heute ist der Beginn der Occupy-Bewegung genau drei Monate her. Die New Yorker Aktivisten von "Occupy Wall Street" bereiten sich angesichts dieses Datums darauf vor, nach der kürzlich erfolgten Räumung erneut ein Protestcamp zu errichten. Sie bezeichnen dies als "Occupation 2.0".

Die Aktivisten planen Medienberichten zufolge die Besetzung eines ungenutzten Stücks Land, das der Trinity Church in Manhattan gehört. Im Laufe des heutigen Samstag soll die Besetzung dieses Areals beginnen. Ronnie Nunez, einer der Pressesprecher der Besetzer, erklärte: "Wir wollen die religiöse Gemeinschaft dazu bringen, sich mit genau dieser Frage zu beschäftigen: seid ihr an sozialer Gerechtigkeit interessiert? Denn dies ist eine erstklassige Gelegenheit." Durch Flyer und direktes Ansprechen interessierter Bürger versuchen die Besetzer, um die Unterstützung der Bevölkerung zu werben. Sie versuchen, die Kirche, die angeblich Grundstücke im Wert von rund 10 Milliarden US-Dollar - etwa 7,7 Milliarden Euro - besitzt, dazu zu bringen, die Nutzung ihres Grundstücks durch die Occupy-Bewegung ganz offiziell zu erlauben. Das Grundstück liegt direkt neben einem öffentlichen Park, so dass eine Interaktion mit Passanten von dort aus problemlos möglich wäre.

New York war die erste Stadt, in der die Occupy-Bewegung ein Protestcamp errichtete. Das Camp im Zuccotti Park wurde allerdings vor rund einem Monat unter Einsatz einiger Gewalt von der Polizei geräumt. Seitdem fehlte den New Yorker Occupy-Aktivisten ein fester Versammlungsort. Viele Aktivisten hoffen daher, dass die Errichtung eines neuen Camps die Motivation der Bewegung wieder heben könnte. Ob dies allerdings funktionieren wird, ist durchaus eine kontroverse Frage - viele New Yorker sind offenbar der Ansicht, dass die Occupy-Bewegung bereits Geschichte ist. Haben sie recht, oder wird es den Aktivisten gelingen, mit der "Occupation 2.0" noch einmal an Bedeutung zu gewinnen? 

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Titel: NDAA: Anonymous protestiert gegen Sicherheitsgesetz (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 18 Dezember, 2011, 12:30
Auf Pastebin.com finden sich die sogenannten "NDAA mass dox (http://pastebin.com/nSvjR2Ev)", bei denen es sich offenbar um die von Anon angekündigten persönlichen Daten der Verantwortlichen handelt.  Erstellt wurde die Sammlung persönlicher Daten laut Beschreibung von "@doxcak3 with help from cabincr3w and p0isanon". Dort finden sich die Daten von Senator Portman, dessen Ehefrau und zahlreichen anderen mehr oder weniger bekannten Senatoren.

Quelle: www.gulli.com
Titel: New York: Vorerst kein neues Occupy-Camp
Beitrag von: SiLæncer am 19 Dezember, 2011, 13:49
Im Rahmen der "Occupation 2.0" versuchten New Yorker Occupy-Aktivisten, nach der im letzten Monat erfolgten Räumung ihres ersten Protestcamps ein neues Camp auf dem Gelände der "Trinity Church" zu errichten. Die Kirche ist jedoch - trotz prominenter Unterstützung - gegen das Camp. Beim Versuch, ein neues Camp zu errichten, nahm die Polizei rund 50 Besetzer fest.

Die "Occupation 2.0" war bereits seit einigen Tagen geplant. Die Besetzer hatten sich ein ungenutztes Areal auf dem Gelände der Trinity Church ausgesucht, von dem aus sich ein öffentlicher Park einsehen lässt. Die Besetzer hatten auf die Unterstützung der Kirchengemeinde gehofft. Auf ihrer Website veröffentlichte die Occupy-Bewegung sogar eine Botschaft des anglikanischen Altbischofs und Friedensnobelpreisträgers aus Südafrika, Desmond Tutu. Tutu äußert darin den Wunsch, dass die Kirchengemeinde die Besetzer unterstützen möge.

Die Trinity Church ist jedoch gegen eine Besetzung. Die Aktivisten versuchten am gestrigen Sonntag, den um das Gelände gezogenen, rund zwei Meter hohen Zaun mit Hilfe einer improvisierten Brücke zu überwinden. Bei diesem Versuch wurden rund 50 Aktivisten festgenommen. Darunter waren auch mehrere Geistliche.

Die Trinity Church, die als politisch eher liberal gilt, hatte die Occupy-Bewegung bislang unterstützt und ihnen mehrfach Räume zur Verfügung gestellt. Mit einem Camp ist die Führung jedoch offenbar nicht einverstanden. Zur Begründung hieß es lediglich, der Platz sei für ein Camp nicht geeignet. Bei vielen Gemeindemitgliedern löste diese Entscheidung Befremden aus. Die Leitung der Episkopalkirche, der Glaubensrichtung, der auch die Trinity Church angehört, unterstützt die Entscheidung gegen ein Protestcamp dagegen.


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Titel: Niederlande: Zwei Anons zu Sozialstunden verurteilt
Beitrag von: SiLæncer am 21 Dezember, 2011, 13:41
Zwei junge Niederländer im Alter von 17 und 20 Jahren wurden am gestrigen Dienstag für ihre Teilnahme an DDoS-Angriffen des Online-Kollektivs Anonymous zu Sozialstunden verurteilt. Die beiden hatten sich Ende letzten Jahres unter anderem an Angriffen auf das Kreditkarten-Unternehmen Mastercard beteiligt.

Anonymous hatte damals aus Solidarität mit der Whistleblowing-Plattform WikiLeaks Mastercard und andere Unternehmen angegriffen, nachdem diese sich geweigert hatten, Spenden für WikiLeaks weiterzuleiten. Die Unternehmen hatten zur Begründung angegeben, WikiLeaks habe illegale Aktivitäten unterstützt und damit gegen die AGB verstoßen. Im Internet gab es allerdings Spekulationen, die US-Regierung habe Druck auf die Firmen ausgeübt. Anonymous organisierte groß angelegte DDoS-Angriffe auf sie Unternehmen; die sogenannte "Operation WikiLeaks". An diesen Angriffen waren dem Gericht zufolge auch die beiden nun verurteilten jungen Männer beteiligt.

Der 17-Jährige, der Medienberichten zufolge aus den Haag stammt, muss 26 Stunden gemeinnützige Arbeit ableisten. Er gab zu, sich an DDoS-Angriffen auf Visa, Mastercard und PayPal beteiligt zu haben. Der 20-jährige Anon beteiligte sich an Angriffen auf das niederländische Außenministerium, nachdem es in den Niederlanden zu mehreren Festnahmen von Anonymous-Hacktivisten gekommen war. Er sagte hinterher aus, dies sei "eine dumme Idee" gewesen und tue ihm leid. Er muss 80 Sozialstunden ableisten.

Die beiden Anonymous-Aktivisten akzeptierten die vergleichsweise milde Strafe, um weitere strafrechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Die Zeit, die die beiden in Untersuchungshaft verbrachten, wurde auf das Strafmaß angerechnet. Die beschlagnahmte Hardware der beiden wird allerdings wohl im Besitz der Polizei verbleiben.

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Titel: Occupy Berkeley droht die Räumung
Beitrag von: SiLæncer am 22 Dezember, 2011, 17:11
Einem weiteren Occupy-Protestcamp in den USA droht die Räumung. Die Aktivisten von "Occupy Berkeley", die seit Oktober in ihrem Camp ausharren, erhielten kürzlich einen Räumungsbefehl. Das gestellte Ultimatum lief vergangene Nacht ab. Viele Besetzer scheinen das Camp mittlerweile verlassen zu haben.

Die Stadt verteilte Flyer, in denen sie ihre Pläne mitteilte, das Camp im Civic Center Park ab zehn Uhr abends Ortszeit polizeilich zu räumen. Als Grund gab die Polizei einen Anstieg von Gewalt und anderen kriminellen Handlungen in den letzten Wochen an. Am vergangenen Dienstag habe es eine versuchte Vergewaltigung gegeben. Auf den Flyern heißt es, jeder, der sich nach Ablauf der Frist noch im Camp aufhält - unabhängig davon, ob er tatsächlich zeltet oder nicht - werde festgenommen.

Mit dem Ablaufen der Frist waren viele Besetzer zu sehen, die ihre Sachen packten und das Camp verließen, während andere vor Ort blieben und offenbar auf die Polizei warteten. Diese tauchte aber vorerst nicht auf, so dass die Demonstranten die Vermutung äußerten, das Camp werde womöglich erst in den frühen Morgenstunden des heutigen Donnerstag geräumt. Es blieben etwa 25 Zelte - etwa die Hälfte der maximalen Anzahl - vor Ort. Presseberichten zufolge campieren viele Aktivisten nicht mehr dauerhaft. Auch sollen einige Besetzer ausgesagt haben, dass das Camp in den letzten Tagen tatsächlich mehr Obdachlose und psychisch Kranke angezogen haben soll. Trotzdem stehen sie einer Räumung kritisch gegenüber. Miles Murray, ein Lehrer, der sich seit Oktober für Occupy Berkeley engagiert, sagte, die im Camp beobachteten Probleme zögen sich durch die ganze Gesellschaft. "Die Tatsache, dass die Polizei hier heute nacht aufräumen wird, beunruhigt mich. Ich wünschte, es wäre eine Armee von Sozialarbeitern und Entzug und ein Dach über dem Kopf und echtes Mitgefühl," so Murray. Eine Sprecherin der Stadt sagte, zusammen mit dem Räumungsbefehl sei auch eine Liste mit Notunterkünften für Obdachlose verteilt worden.

Die Aktivisten reagierten auf die bevorstehende Räumung, indem sie Unterstützer aufriefen, sich im Camp zu versammeln. Diesem Aufruf kamen allerdings scheinbar nur relativ wenige Menschen nach. In der Nacht auf Donnerstag versammelten sich etwa 150 Menschen im Camp.

In den vergangenen Wochen waren die meisten bekannteren Occupy-Camps in den USA, darunter New York, Oakland und Los Angeles, geräumt worden. 

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy London: Räumung frühestens im Januar
Beitrag von: SiLæncer am 24 Dezember, 2011, 09:23
Den Aktivisten von "Occupy London" droht die Räumung ihres Protestcamps. Da der zuständige Richter jedoch bislang nicht zu einer Entscheidung kam, ob eine Räumung rechtmäßig wäre, gibt es nun einen Aufschub. Erst im Januar nehmen die Gerichte ihre Arbeit wieder auf - bis dahin wird das Camp also auf jeden Fall bestehen bleiben.

Der zuständige Richter des Londoner High Court, Justice Lindblom, wird frühestens am 11. Januar entscheiden, ob das Camp geräumt werden muss. Daran konnte auch Druck der City of London Corporation, schnell eine Entscheidung zu treffen, nichts ändern. Richter Lindblom bestand darauf, bei der üblichen Vorgehensweise zu bleiben. Die Anhörung zu diesem Thema hatte länger gedauert, als zunächst angenommen, und Lindblom erklärte, er müsse erst über seine Entscheidung nachdenken.

David Forsdick, der Anwalt der Stadt London, erklärte, der Aufschub sei "eine Gelegenheit für das Protestcamp, ein frohes Weihnachtsfest zu feiern und dann friedlich und in Würde zu gehen, bevor die Stadt zum Handeln gezwungen wird, bevor irgendeine Form von Druck erforderlich wird". Forsdick hatte die Aktivisten zuvor dafür kritisiert, Unbeteiligte zu zwingen, Opfer zu bringen. "Wir leben nicht in einem System, in dem Demonstranten - und seien es die leidenschaftlichsten - entscheiden können, welche Beeinträchtigungen Andere bereit sein sollten, zu tolerieren," so der Jurist. Die St. Paul's Cathedral, vor der sich das Protestcamp befindet, musste nach Angaben der Stadt zeitweise geschlossen werden. Gottestdienste seien ausgefallen oder hätten verschoben werden müssen und Gläubige sowie Mitarbeiter der Kirchengemeinde seien unhöflich behandelt, teilweise sogar bedroht und angepöbelt worden. Fosdick bezeichnete die Situation als "einfach inakzeptabel".

John Cooper, der Anwalt der Protestbewegung, hält die Vorwürfe nach eigenen Angaben für übertrieben. Einige Mitarbeiter der Kirche hätten sich aufgrund ihrer Entrüstung über einige Vorfälle zu überzogenen Äußerungen hinreißen lassen, so Cooper. Er warf den Repräsentanten der Kirche vor, ihnen fehle es an "Selbstbewusstsein, Neigung und Mut", eine größere Rolle bei der Räumung des Camps zu spielen. Das zeige auch ihr Fernbleiben von der Gerichtsverhandlung.

Occupy London teilte mit, man arbeite bereits mit Vertretern der Kirche zusammen, um Störungen in den nächsten Wochen zu vermeiden.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous greift Sicherheitsberater an
Beitrag von: SiLæncer am 26 Dezember, 2011, 09:45
(http://www.heise.de/imgs/18/7/5/1/1/1/3/d27e30ab16523ba1.jpeg)
Aktivisten der Hacker-Bewegung Anonymous haben Server des auf globale Sicherheitsanalysen spezialisierten US-Unternehmens Strategic Forecasting (Stratfor) angegriffen und sich dabei eigenen Angaben zufolge Zugriff auf mehr als 200 Gigabyte Daten verschafft. Stratfor-Gründer George Friedman bestätigte inzwischen, dass eine Liste mit eigentlich vertraulichen "Namen unserer Geschäftskunden auf anderen Webseiten veröffentlicht" wurde. Ein heise online vorliegender Listenauszug umfasst rund 4000 Einträge, als Stratfor-Kunden werden unter anderem die Deutsche Bank, DHL und das Nachrichtenmagazin Der Spiegel genannt.

Schwerwiegender als die Veröffentlichung von Kundennamen dürfte allerdings die Tatsache sein, dass die Anonymous-Aktivisten offenbar auch Kreditkarteninformationen von Stratfor-Kunden abgegriffen haben: Über Twitter verbreiteten sie die Nachricht, tausende Kreditkarten für Zahlungsanweisungen nutzen zu können. Als Beweis veröffentlichten sie Screenshots von Online-Überweisungen. Befragte Betroffene bestätigten gegenüber US-Medien, dass es zu nicht autorisierten Zahlungsanweisungen gekommen sei. Anonymous erklärte, auf diesem Weg mehr als eine Million Dollar an Hilfsorganisationen und "Bedürftige in den ganzen USA" verteilen zu wollen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous: Wir waren es nicht! Doch, wir waren es!
Beitrag von: SiLæncer am 27 Dezember, 2011, 13:30
Der Angriff auf Stratfor löste über die Weihnachtsfeiertage viel Wirbel aus, auch innerhalb von Anonymous. Zunächst verkündeten Anonymous-Mitglieder den Angriff, dann dementierten andere das Mitwirken von Anonymous. Dem aber widersprechen die Angreifer und lachen über das Dementi.

Mitglied von Anonymous ist, wer sich als Mitglied von Anonymous bezeichnet. Anonymous verfügt weder über "eine Führung noch eine Mitgliedschaft im administrativen Sinne", das Mitwirken sei "dadurch völlig unverbindlich", ist auf Wikipedia nachzulesen (http://de.wikipedia.org/wiki/Anonymous_(Kollektiv)). Anonymous ist also keine Organisation im herkömmlichen Sinn, sondern eher eine Bewegung, und das hat Vor- und Nachteile. Die Nachteile werden derzeit wieder einmal deutlich.

So distanziert sich Anonymous in einer auf Pastebin veröffentlichten Pressemitteilung (http://pastebin.com/8yrwyNkt) vom Angriff auf die Server von Stratfor, den Anonymous zuvor verkündet hatte. Darin wird Stratfor als eine Art Open-Source-Geheimdienst dargestellt, der tägliche Berichte aus im Internet gesammelten Daten veröffentlicht. Einige Hacker, die sich als Anonymous ausgeben, hätten diese Wahrheit verfälscht, um eine eigene Agenda zu verfolgen, andere seien auf diese Darstellung hereingefallen, ist dort zu lesen. Die Berichte von Stratfor seien als besonders neutral bekannt und Anonymous greife keine Medien an.

Hinter dem Angriff auf Stratfor steckt eine Gruppe um "Sabu", dem ehemaligen Anführer von Lulzsec, die zahlreiche Angriffe verübt und private Daten von Kunden veröffentlicht hat. In der angeblich von Anonymous stammenden Pressemitteilung werden Sabu und seine Mitstreiter als opportunistische Wichtigtuer bezeichnet, die möglicherweise als "Agent Provocateur" auftreten, um Anonymous zu schaden.

Diese Darstellung kommentieren Sabu und seine Mitstreiter mit den Worten: "Wir haben so sehr darüber gelacht". Es sei unklar, ob die Pressemitteilung eine Abwehrmaßnahme sei, von kranken Pazifisten oder von Stratfor-Mitarbeitern stamme, heißt es in ihrer, ebenfalls auf Pastebin veröffentlichten Stellungnahme. Es gebe auch keinen Streit um den Angriff auf Stratfor im inneren Zirkel von Anonymous, den einige Medien den gegenteiligen Darstellungen entnehmen.

Es gebe keine einzelne Person, die für Anonymous sprechen könne, denn Anonymous habe keine zentrale Struktur. Jeder könne behaupten, Anonymous zu sein.

Zugleich kündigten sie an, nach Weihnachten 30.000 weitere Kunden- und Kreditkartendaten zu veröffentlichten. Damit aber nicht genug, der Angriff auf das nächste Ziel läuft bereits: Diesmal soll die Kundendatenbank eines Onlineshops für Militär und Strafverfolger veröffentlicht werden.

Quelle : www.golem.de
Titel: LulzXmas: Daten von Militärausrüster veröffentlicht
Beitrag von: SiLæncer am 30 Dezember, 2011, 22:20
In ihrer Nachricht auf Pastebin (http://pastebin.com/QSX0XYiD) nehmen die Hacktivisten, die als Teil der "Aktion AntiSec" handeln, Bezug auf den Stratfor-Hack. Sie schreiben, sie hätten diesen genossen und machen sich über die schlechten IT-Sicherheitsvorkehrungen der Beraterfirma lustig. Dann stellen sie den nächsten Teil ihrer "einwöchigen Feier des Stiftens von totalem Chaos bei globalen Finanzsystemen, Streitkräften und Regierungen" vor. Das Ziel diesmal: die Website "Specialforces.com", die Ausrüstung für Militär und Streitkräfte anbietet. Aus der Nachricht geht hervor, dass diese Aktion unter anderem als Zeichen gegen Polizeigewalt wie beispielsweise im Umfeld der Occupy-Bewegung gemeint ist. Den Polizisten wird vorgeworfen, zu hart gegen insbesondere friedliche Demonstranten Unschuldige vorzugehen, beispielsweise unter Benutzung von Pfefferspray oder Elektroschock-Waffen, die sich beide bei SpecialForces.com kaufen lassen.

Auch auf SpecialForces.com gab es nach Aussage der Hacktivisten, trotz angeblich "zertifizierter Sicherheit", ernstzunehmende Sicherheitslücken. So seien die Kundendaten zwar mit Hilfe des Blowfish-Algorithmus verschlüsselt gewesen. Die Angreifer hätten aber relativ leicht in den Server einbrechen und die Schlüssel kopieren können. Sie brachten in der Folge "die Klartext-Passwörter, Kreditkarten-Nummern und Ablaufdaten zu allen Karten ihrer Kunden" an sich. Insgesamt sollen 14.000 Passwörter und 8000 Kreditkarten-Datensätze erbeutet worden sein. Der Hack geschah offenbar schon vor einigen Monaten. Die Daten sollten jedoch erst im Rahmen von LulzXmas veröffentlicht werden. Ein "ehemaliger Genosse" habe die Passwort-Liste jedoch zu früh veröffentlicht. Die "volle Geschichte dieses Ownings" will man erst demnächst veröffentlichen. Bis dahin veröffentlicht man eine Verzeichnis-Liste des Servers sowie die Adressen und Passwörter der Kunden als Proof of Concept. Gegenüber dem US-Nachrichtenportal "CNET News" bestätigte der Betreiber von SpecialForces.com, dass die Server des Unternehmens im August Ziel einer Attacke wurden, bei denen Angreifer Zugriff auf Passwörter und verschlüsselte Kreditkartendaten hatten. Die Daten seien jedoch über ein Jahr alt und es seien bislang keine Missbrauchsfälle bekannt.

Offenbar sind die beteiligten Anons noch nicht am Ende ihrer "LulzXmas" angekommen. Sie kündigen weitere Aktionen "auf Kosten von Kapitalistenschweinen, korrupten Volksvertretern und all jenen Dritten, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Wünsche der nach wie vor existierenden oligarchischen Elite weltweit zu erfüllen" an. "Wir sind eure Sekretärinnen, eure Hausmeister, eure Babysitter, eure IT-Beauftragten, eure Busfahrer, eure Dienstmädchen, eure hart arbeitenden, zielstrebigen und entschlossenen Mitmenschen," schreiben die Hacktivisten über sich. Sie kündigen an: "Wir sind gekommen, um zu bleiben, und mittlerweile tätet ihr gut daran, mit uns zu rechnen, denn die Zeit für einfache 'lulz' ist lange vorbei." Sie fragen außerdem, ob der inhaftierte mutmaßliche WikiLeaks-Informant Bradley Manning sein von zahlreichen Hacktivisten gefordertes Festmahl schon bekommen habe. Wenn dies nicht bald geschehe, werde man zusätzliche Ziele angreifen.

Daneben gibt es einen Ausblick auf Dokumente, die die Hacktivisten angeblich bereits in ihrem Besitz haben. "Habt ihr jemals gedacht, das Obama wirklich, wirklich gruselig ist? Nun… er ist es! Und wir haben die Dokumente, um es zu beweisen," behaupten die Anons. "Unsere einzige Forderung ist es, dass die US-Regierung Bradley Manning frei lässt. Wenn nicht, werdet ihr die Hölle auf Erden erleben," drohen sie.

Daneben enthält die Pastebin-Nachricht einen Link zu weiteren Dokumenten. Laut Beschreibung handelt es sich um Gerichtsdokumente, die angeblich extrem kompromittierende Informationen über die US-Politiker Joe Lieberman, Hilary Clinton und Sarah Palin sowie über Doping- und Betrugsskandale in der US-Football-Liga NFL enthalten. Die Echtheit dieser Dokumente, die laut Anonymous "wie ein Lauffeuer verbreitet" werden sollen, kann bislang nicht bestätigt werden.

Auch das Unternehmen Sony, dessen IT-Infrastruktur in der jüngeren Vergangenheit bereits mehrfach kompromittiert wurde, bedrohen die Hacktivisten: "Und Sony… wir beobachten euch. Ihr seid die nächsten," heißt es in der Botschaft.

Unklar ist, in wie weit die Aktion die Billigung einer größeren Hacktivisten-Gemeinde besitzt. Der Stratfor-Hack war in der Szene scheinbar nicht unumstritten. Die Angreifer handelten im Namen des Anonymous-Kollektivs. Andere Anons distanzierten sich jedoch von der Verhaltensweise der Beteiligten, insbesondere der Veröffentlichung von Daten unbeteiligter Privatpersonen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: PATRAS-Hack: Spionierender Polizist schuld?
Beitrag von: SiLæncer am 08 Januar, 2012, 19:00
(http://static.gulli.com/media/2012/01/thumbs/370/nonamecrew.jpg)
Wie der SPIEGEL in seiner Online-Ausgabe berichtet, geht der spektakuläre Hacker-Angriff auf die Bundespolizei und das PATRAS-System auf einen Fehler eines Polizisten zurück, der den Computer seiner Tochter mit einem Trojaner ausspionieren wollte. Dies sei der Auslöser für den Hack gewesen, weil dem Freund der Tochter die Spionage auffiel. Die Polizei ermittelt.

Der Freund der Tochter, dem die Spionage auffiel, stammt laut Spiegel-Online aus Hackerkreisen. Nachdem ihm die Spionage des Vaters seiner Freundin auffiel, soll er sich aus Rache gegen die Verletzung der Privatsphäre in den Rechner des Vaters eingehackt haben. Möglich wurde der darauf folgende Hackerangriff auf die Bundespolizei, weil der Polizist dienstliche Emails auf seinen Privatrechner umleitete. Dies habe dem Hacker den Weg in die Systeme der Bundespolizei geebnet.

Allerdings ist unklar, welcher der Hacks auf die Systeme gemeint ist. Die Rechner der Bundespolizei und des Zolls wurden mehrere Male gehackt. Die spektakulärste Aktion war der Hacker der No-Name-Crew, die sämtliche in den Systemen gefundenen Daten veröffentlichten. Unter diesen Daten waren auch sensitive Informationen über das Ortungssystem PATRAS, mit dem die Bundespolizei Verdächtige überwacht. Als Folge dieser Angriffe mussten die PATRAS-Server abgeschaltet werden, die Software war für Ermittlungszwecke nicht mehr geeingnet.

Als Folge dieser Angriffe bekamen mehrere Mitglieder der NO-Name-Crew Besuch vom SEK und der Kriminalpolizei. Der Fall wurde auch durch die Medien publik. Bundesinnenminister Friedrich (CSU) erklärte, die Sicherheit der IT-Systeme sei Chefsache.

Gegenüber gulli.com wollte ein Mitglied der No-Name-Crew, das ebenfalls von der Polizei erwischt wurde, den SPIEGEL-Bericht nicht bestätigen. Er erklärte, es sei unwahrscheinlich, dass der Hack so verlaufen sei, obwohl der Anführer der Gruppe nicht genau erzählte, wie er sich Zugang zu den Systemen der Bundespolizei verschaffte. Er habe aber angedeutet, dies sei über eine Sicherheitslücke geschehen. Es ist also gut möglich, dass nicht der Hack der No-Name-Crew auf diese Weise erfolgte, sondern der einer anderen Gruppe. Die Polizei ermittelt gegen einen Beamten aus Frankfurt.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Protestcamp von Occupy Berlin geräumt
Beitrag von: SiLæncer am 10 Januar, 2012, 14:00
(http://static.gulli.com/media/2012/01/thumbs/370/640px-Occupy-camp-berlin2011-2.jpg)
Das Occupy-Camp in Berlin wurde am gestrigen Montag nach zweimonatigem Bestehen aufgelöst. Die Polizei hatte den Aktivisten eine Frist gesetzt, bis zu der das Gelände geräumt sein müsse. Die meisten Demonstranten verließen das Camp daraufhin freiwillig, um juristische Konsequenzen zu verhinden.

Das seit dem 9. November bestehende Berliner Occupy-Camp befand sich auf einem Grundstück der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima). Diese stellte am Freitag ein Räumungsgesuch sowie Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs und erstattete Strafanzeige. Auf dem Gelände soll das neue Bundesbildungsministerium errichtet werden. Die Besetzung verhinderte bislang jedoch einen Beginn der Baumaßnahmen.

Dies ist womöglich der Grund, dass das Camp nun - nachdem man es zuvor geduldet hatte - geräumt wurde. Am Morgen des gestrigen Montag tauchte eine Hundertschaft der Polizei im Camp auf und verhandelte mit den etwa 15 bis 20 anwesenden Aktivisten über eine Räumung. In der Folge wurde den Besetzern gegen 14 Uhr eine Frist gesetzt: Bis 17 Uhr sei das Camp zu räumen, anderenfalls werde gegen die verbliebenen Personen Anzeige wegen Hausfriedensbruch gestellt. Die Polizei nahm auch die Personalien der Aktivisten auf.

Die Mehrheit der Aktivisten verließ das Gelände - trotz gegenteiliger Ankündigungen in der vergangenen Woche - angesichts der Fristsetzung freiwillig. Ein Polizeisprecher sagte, die Räumung sei friedlich und ohne Festnahmen verlaufen.

Wie es mit Occupy Berlin weitergeht, ist derzeit unklar. Schon vor der Räumung hatten viele Aktivisten das Camp nach internen Streitigkeiten verlassen. Trotzdem wollen einige Demonstranten an anderer Stelle ein neues Camp aufbauen. Für den 15. November ist außerdem eine Beteiligung von Occupy Berlin an den weltweiten "Global Change"-Demonstrationen geplant.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy Davos protestiert im Rahmen des Weltwirtschaftsforums
Beitrag von: SiLæncer am 16 Januar, 2012, 21:30
In Davos treffen sich im Rahmen des Weltwirtschaftsforums Politiker, die Verantwortlichen der Zentralbanken und Manager führender Unternehmen. Das Forum ist geradezu ein Symbol für die Globalisierung und die Verknüpfung wirtschaftlicher und politischer Macht.

Die Occupy-Bewegung, die seit September vergangenen Jahres unter anderem gegen Lobbyismus und Korruption protestiert, will angesichts des Gipfeltreffens ein Zeichen setzen. Aktivisten errichten daher derzeit "Camp Igloo", ein Protestcamp, das unter anderem aus Eishütten für rund 50 Menschen, zwei beheizten Tipis sowie einer Feldküche bestehen soll. Ein Teil der Iglus wurde bereits fertig gestellt.

Um die Occupy-Bewegung war es zuletzt, nach mehreren Räumungen sowie nachlassendem Zulauf unter anderem durch die winterlichen Wetterverhältnisse, ruhiger geworden. Die Aktivisten hoffen nun offenbar, mit "Occupy Davos" der Bewegung neuen Schwung geben zu können. Die Schweizer Besetzer luden Gleichgesinnte aus aller Welt in das mit offizieller Genehmigung auf einem Parkplatz errichtete Protestcamp ein.

"Es sind die Entscheidungen der Wenigen, die uns in die Krise der letzten Jahre geführt haben, und nun stellen sich die selben Leute als Lösung für diese Probleme dar," erklärte David Roth, Vorsitzender der Jugendorganisation der Schweizer Sozialdemokraten, während eines Pressetermins im Protestcamp, "Das ist die falsche Lösung, da sie undemokratisch und zynisch ist. Demokratie ist nicht nur der richtige Weg für die arabischen Staaten, sondern wird auch im Westen dringend wieder gebraucht."

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous plant Vergeltungsschlag gegen Sony
Beitrag von: SiLæncer am 18 Januar, 2012, 21:50
(http://static.gulli.com/media/2012/01/thumbs/370/anonymous-call-of-sony-by-loko-13-d3l50tw.jpg)
Nachdem sich Sony anfangs positiv über das geplante US-Zensurgestz SOPA äußerte, plant das Hackerkollektiv Anonymous für Montag eine Reihe gezielter Angriffe auf deren Infrastruktur. Man wirft dem japanischen Hardwareproduzenten vor, der Konzern habe wie ein Hund das Geheul der Lobby-Vereinigungen imitiert, um sich mit der amerikanischen Film- und Musikwirtschaft gutzustellen.

Die Vorbereitungen für den Großangriff auf Sony scheinen schon seit mindestens Dezember zu laufen. Auf Twitter gab man bekannt, weltweit seien 900 Millionen Geräte des Herstellers in Verwendung, Filme und Fernsehsendungen würden darüber eine Milliarde Menschen erreichen. Wenn 60 Milliarden Stunden lang jedes Jahr Musik über deren Geräte laufen würde, was spräche dagegen, nochmals gehackt zu werden, hinterfragen die Aktivisten.

Statt des sonst vorherrschenden Durcheinanders soll diesmal geplant gegen den japanischen Hersteller vorgegangen werden. Mehrere miteinander vernetzte Gruppen wollen gemeinsam gegen die Webseite Sony.com als auch gegen den Music Store von Sony vorgehen, um den Konzern für deren Einstellung zu "bestrafen". Wenn es gelingt, will man absichtlich BitTorrent-Dateien auf den Servern hinterlegen, mit denen man urheberrechtlich geschützte Werke kostenlos beziehen kann. Auch ist für nächste Woche geplant, den Preis der zum Verkauf angebotenen Songs auf Null zu reduzieren, um die Online-Verkaufsplattform ad absurdum zu führen. Die Konzernleitung müsse sich darüber hinaus darauf einstellen, dass man ihre privaten Daten ermitteln will, um sie im Internet zu veröffentlichen. Diesmal geht es nicht erneut um das Playstation Network, die Operation "Payload" wendet sich bewusst gegen andere Bereiche des Unternehmens.

Erklärtes Ziel von Sabotage-Aktionen sollen ebenfalls die Musiker Justin Biber, Lady Gaga, Taylor Swift und der Fernsehstar Kimberly Kardashian sein. Diese Künstler hatten in den USA ebenfalls ihre Sympathie für das geplante Antipiraterie-Gesetz ausgesprochen. Der für Montag geplante Vergeltungsschlag erscheint aber in einem eher zweifelhaften Licht, da die Umsetzung von SOPA derzeit auf Eis liegt. Nachdem aus Sicherheitsgründen Kritik an den im Gesetz implementierten DNS-Sperren laut wurde, hatten sich sogar mehrere Berater von US-Präsident Obama öffentlich dagegen ausgesprochen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy London: Protestcamp muss geräumt werden
Beitrag von: SiLæncer am 20 Januar, 2012, 05:36
Das Protestcamp von "Occupy London" vor der Saint Paul's Cathedral muss geräumt werden. Das entschied ein Gericht am vergangenen Mittwoch. Die nun erfolgreiche Räumungsklage war von der "City of London Corporation" eingereicht worden, nachdem diese es nicht geschafft hatte, sich mit den Aktivisten einig zu werden.

Das Londoner Protestcamp besteht bereits seit dem vergangenen Oktober. Nun muss es jedoch geräumt werden. Eine seit Dezember andauernde juristische Auseinandersetzung zwischen den Demonstranten und der City of London Corporation, die in der betroffenen Gegend die polizeiliche Gewalt hat und die Demonstranten loswerden will, endete am vergangenen Mittwoch mit der richterlichen Aufforderung an die Demonstranten, das Camp zu räumen.

Die Urteilsverkündung am Londoner "High Court" fand vor vielen Zuschauern - darunter auch einer größeren Gruppe von Occupy-Aktivisten - statt. Richter Keith Lindblom folgte der Argumentation der Kläger, indem er argumentierte, das Protestcamp müsse aus "Sicherheits- und Hygiene-Gründen" sowie wegen Störungen von Gläubigen geräumt werden. Das Urteil rief empörte Reaktionen unter den anwesenden Besetzern hervor.

Womöglich ist jedoch das letzte Wort in dieser Angelegenheit noch nicht gesprochen. John Cooper, ein für die Besetzer tätiger Anwalt, erklärte, die Protestbewegung wolle gegen das Urteil Berufung einlegen. Dies müsste innerhalb einer einwöchigen Frist geschehen.

Gegenüber Medien-Vertretern äußerten einige Aktivisten die Befürchtung, dass das Camp von der Polizei gewaltsam geräumt werden könnte. Dies geschah in den letzten Monaten mit einer Reihe von Occupy-Camps in den USA. In der Folge verschwindet die Occupy-Bewegung derzeit immer mehr aus dem Fokus des öffentlichen Interesses. Es wird sich zeigen, wie sich die Situation in London entwickeln wird.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous legte Seiten der Entertainment-Industrie und US Behörden lahm
Beitrag von: SiLæncer am 20 Januar, 2012, 13:32
(http://static.gulli.com/media/2012/01/thumbs/370/opmegaupload-anonymous.jpg)
Dies war zweifelsohne der bislang größte Cyberangriff auf die Webseiten von FBI, dem Justizministerium, Universal Music und der Musik- und Filmindustrie. Auch ohne das geplante Antipirateriegesetz SOPA hatten FBI und Bundesbehörden einen der populärsten Filehoster ausgeschaltet und die Verhaftung zahlreicher Personen im fernen Neuseeland erwirkt.

Das Timing der Razzia war geradezu perfekt. Kaum war der Gesetzentwurf SOPA wegen Zensurvorwürfen und Sicherheitsmängeln in der alten Fassung vom Tisch, schlägt das FBI und US-Justizministerium in einer konzertierten Aktion zu und führt weltweit 20 Durchsuchungen durch. Die Nachricht der Verhaftung von Kim Schmitz und seinen Mitstreitern ging nur wenige Stunden vorher durchs Netz, als die Server der Motion Picture Association of America (MPAA), Recording Industry Association of America (RIAA), der Universal Music Group, FBI, des Justizministeriums und viele andere mit DDoS-Angriffen überzogen wurden. Die meisten Seiten sind wieder in vollem Umfang verfügbar. Lediglich copyright.gov, hadopi.fr, riaa.com und universalmusic.com haben noch ihre Probleme.

AnonDaily gab per Twitter bekannt, der Tag sei „fantastisch“ verlaufen. Sie hatten nur wenig Vorlaufzeit benötigt, um ihren Angriff erfolgreich durchführen zu können. Die Aktivisten glauben, sie hätten tatsächlich mit ihrer Aktion das Internet verändern können. Man spricht von einem „World War Web: Change is coming“. Ob man mit einer simplen Software wie der Low Orbit Ion Cannon wirklich die Welt verändern kann, wo die Wirkung nach so kurzer Zeit wieder verpufft ist, darf aber bezweifelt werden. Dazu kommt: Sogar weniger konservative Politiker könnten aufgrund dieses Angriffs auf die Idee kommen, das Strafmaß für derartige Cyber-Sabotagen zu erhöhen. In dem Fall würde es sogar gefährlich werden, seinen Protest mithilfe von DDoS-Attacken zum Ausdruck zu bringen. Treffen würde es dann wieder die Ahnungslosen und nicht die, die sich mit der Materie etwas besser auskennen. Man sollte dabei auch bedenken: Nicht wenige Teilnehmer der spontanen Aktion machten wahrscheinlich ohne jeden politischen Hintergrund, nur „For the Lulz“, also zum Spaß, mit. Auch sollte man als kritischer Betrachter hinterfragen, ob der Filehoster weniger der Freiheit im Internet als vielmehr den Bankkonten der Betreiber zuträglich war. Die Liste der konfiszierten Luxusautos und der aktuelle Kontostand der Betreiber könnte diese Einschätzung zumindest bestärken.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous' neue Waffe
Beitrag von: SiLæncer am 20 Januar, 2012, 18:00
(http://www.heise.de/imgs/18/7/5/9/7/8/8/990053164ff151ff.png)
Wer das liest, nimmt unter Umständen ungewollt an
einem DDoS-Angriff teil. Bild vergrössern (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Anonymous-neue-Waffe-1418014.html?view=zoom;zoom=1)
Anonymous-Aktivisten haben für ihren am Donnerstag begonnenen DDoS-Angriff auf die Website des US-Justizministeriums eine speziell präparierte Webseite genutzt, die massenhaft Anfragen an die Domain justice.gov sendet. Nach dem Aufruf der Seite sorgen einige Zeilen JavaScript dafür, dass der Browser den Behördenserver mit HTTP-Anfragen überflutet. Die Seite wird unter anderem bei PasteHTML gehostet, wo jedermann anonym HTML-Quellcode veröffentlichen kann.

Bislang hatte das lose Aktivistenkollektiv für derartige Angriffe vor allem die Low Orbit Ion Cannon (LOIC) eingesetzt, die von den Teilnehmenden zunächst heruntergeladen und ausgeführt werden muss. In einigen Ländern einschließlich Deutschland ist dies ein klarer Fall von Computersabotage und somit strafbar. Wie das im konkreten Fall aussieht, ist allerdings unklar: Der JavaScript-Code erfordert keine Nutzerinteraktion und legt direkt nach dem Öffnen der Seite mit dem Angriff los.

(http://www.heise.de/imgs/18/7/5/9/7/8/8/e2a09c1a8742509e.png)
Nach dem Aufruf des Links unternimmt der Browser
tausende Verbindungsversuche mit dem Server des
US-Justizministeriums. Bild vergrössern (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Anonymous-neue-Waffe-1418014.html?view=zoom;zoom=2)
Man hat vorab keine Chance, die mit dem Besuch der Seite verbundenen Konsequenzen zu erkennen. Anonymous-Sympathisanten haben den Link zur Seite massenhaft über Twitter verbreitet und dabei häufig diverse Link-Verkürzer eingesetzt, die die wahre URL verschleiern. Um möglichst viele Aufrufe zu erreichen, wurden die Twitter-Besucher in vielen Fällen unter falschen Vorwänden auf die Seite gelockt.

Der Angriff ist Teil der #OpMegaupload, die Anonymous nach der Verhaftung von Kim Schmitz ins Leben gerufen hat. Während die Webseite des Justizministeriums gestern Abend zeitweise tatsächlich nicht erreichbar war, hat sich die Lage inzwischen wieder beruhigt. Die Behördenseite ist derzeit uneingeschränkt erreichbar.

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous greift Webseiten der polnischen Regierung an
Beitrag von: SiLæncer am 22 Januar, 2012, 13:30
In Polen haben Hacker die Internetseiten der Regierung blockiert. Betroffen sind auch die Webseiten des Ministerpräsidenten, des Staatspräsidenten sowie des Parlaments. Zu den Angriffen bekannte sich ein polnischer Ableger der internationalen Hackerorganisation Anonymous, wie polnische Medien am heutigen Sonntag berichteten.

Der organisierte Angriff erfolgte offenbar aus Protest gegen die Absicht der polnischen Regierung, dem internationalen Abkommen gegen Internet-Piraterie und Urheberrechtsverletzungen (ACTA) zuzustimmen. Das Kabinett von Ministerpräsident Donald Tusk will am Dienstag darüber beraten. Mitte Dezember war das umstrittene Anti-Piraterieabkommen vom EU-Rat abgesegnet worden.

Quelle : www.heise.de
Titel: Verwirrung um Anonymous-Angriff auf Facebook
Beitrag von: SiLæncer am 26 Januar, 2012, 12:31
Vergangene Nacht kam es zu Problemen bei Facebook, das soziale Netzwerk war für eine kurze Zeit nicht erreichbar. Die Verantwortung übernahm Anonymous, worauf Anonymous dementierte.

In der Nacht auf heute klagten etliche Facebook-Nutzer über Schwierigkeiten bei der Nutzung des Netzwerkes: Etwa zehn Minuten lang regierte die Seite sehr langsam bzw. war nicht erreichbar. Der von Facebook selbst erfasste 'Plattformstatus' zeigt bei der "Average API Response Time" zur betreffenden Zeit einen deutlichen "Spike" an, also einen Ausschlag nach oben.

(http://scr.wfcdn.de/7056/Anonymous-vs.-Facebook-1327563977-0-11.jpg)

Wie 'Neowin' berichtet waren von den Problemen nicht alle Regionen gleichermaßen betroffen, was mit der weltweit verteilten Server-Struktur des sozialen Netzwerkes zu tun hat und sogenannte Denial-Of-Service-Angiffe (DdoS) auch schwierig macht.

Verwirrend wurde es allerdings erst danach: Zunächst vermeldete nämlich (irgendjemand von) Anonymous über den Twitter-Kanal @anonops_live, dass gerade ein DdoS-Facebook-Angriff stattfinden würde und übernahm auch die Verantwortung dafür.

(http://scr.wfcdn.de/7056/Anonymous-vs.-Facebook-1327563978-0-11.jpg)

Das wäre insofern nicht ganz verwunderlich, weil für den 28. Januar vor kurzem eine entsprechende Attacke auf das soziale Netzwerk von Mark Zuckerberg angekündigt worden ist. Entsprechend gab es gleich Spekulationen, ob es sich bei den Facebook-Problemen möglicherweise um einen Test für den angekündigten Angriff gehandelt hat.

Allerdings meldeten sich sogleich andere von Anonymous genutzte Twitter-Kanäle und dementierten einen Angriff auf Facebook bzw. dass es sich dabei um eine "offizielle" Anonymous-Aktion handle. @AnonOps schrieb etwa: "Eine Denial-of-Service-Attacke auf Facebook.com findet NICHT statt. Hört auf zu lügen." Auch die deutsche Anon-Dependence @AnonNewsDE distanzierte sich von diesem (angeblichen) Angriff: "Internationale Anonymous Splittergruppen attackieren gerade massiv Facebook.com (teilweise nicht erreichbar), wir supporten das nicht !!!!!"

Quelle : http://winfuture.de/
Titel: Topiary: Mutmaßlicher Anon erscheint vor Gericht
Beitrag von: SiLæncer am 28 Januar, 2012, 07:00
(http://static.gulli.com/media/2012/01/thumbs/370/anonymous---we-are-legion-by-muusedesign-d4mnrq0.jpg)
Der Brite Jake Davis, der verdächtigt wird, unter dem Pseudonym "Topiary" einer der aktivsten Hacktivisten des Internet-Kollektivs Anonymous gewesen zu sein, musste heute vor einem britischen Gericht erscheinen. Er muss sich wegen einer Reihe von IT-Straftaten verantworten. Es wird allgemein vermutet, dass Davis mit dem Gericht einen Deal aushandeln wird.

Vor der heutigen Verhandlung war vermutet worden, dass es bereits jetzt zu einer Einigung kommen würde. Gerichtsakten zufolge wird dies aber wohl erst später geschehen. Einem Tweet eines Anons zufolge wird es wohl erst am 11. Mai soweit sein.

Der freie Journalist Ryan Gallagher erklärte auf Twitter, die Verzögerungen seien deswegen zustande gekommen, weil vermutet wird, dass noch weitere Personen - womöglich aus den USA - an den Davis vorgeworfenen Aktionen maßgeblich beteiligt waren. Am 30. März soll es daher einen weiteren Verhandlungstermin geben, an dem die Verteidigung neue Beweise vorlegen will.

Zusammen mit Davis wird voraussichtlich auch Ryan Cleary, dem vorgeworfen wird, IRC-Server für Anonymous betrieben zu haben, am 11. Mai eine Einigung mit dem Gericht zu erreichen versuchen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Massive Auseinandersetzungen rund um Occupy Oakland
Beitrag von: SiLæncer am 29 Januar, 2012, 16:20
Im kalifornischen Ort Oakland kam es erneut zu massiven Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Demonstranten der Occupy-Bewegung, als die Aktivisten versuchten, ein leer stehendes Gebäude zu besetzen. Es kam zu rund 300 Festnahmen; Zahlen über eventuelle Verletzte auf beiden Seiten liegen bislang nicht vor.

Das Occupy-Protestcamp in Oakland war bereits im November von der Polizei geräumt worden. Damit wollten sich aber offenbar einige Aktivisten nach einer längeren Periode weitgehender Inaktivität nicht länger abfinden, so dass der gestrige Samstag zum Tag der heftigsten Proteste seit der Räumung wurde. Zuvor hatten die Besetzer angekündigt, sie wollten ein leer stehendes Gebäude besetzen und in ein Versammlungszentrum und einen Ort für politischen Aktivismus umwandeln. Außerdem hatten sie angedroht, den Hafen zu blockieren, den Flughafen zu besetzen und das Rathaus zu übernehmen. Die Kommunal-Regierung erklärte hierzu, man werde sich nicht "von Drohungen von Gewalt oder illegaler Aktivität einschüchtern" lassen.

Gestern Morgen (Ortszeit) begannen sich zahlreiche Demonstranten auf einem zentralen Platz der kalifornischen Stadt zu versammeln. Es wurde Berichten zufolge erwogen, das leer stehende Henry-Kaiser-Tagungshaus zu besetzen. Später führten die Demonstranten einen Protestmarsch quer durch Oakland durch, der nach offiziellen Angaben den Verkehr behinderte. Nach und nach schlossen sich der Demonstration weitere Menschen an. Am Nachmittag sollen rund 1000 bis 2000 Menschen versammelt gewesen sein.

Oaklands Bürgermeisterin Jean Quan, die bereits im vergangenen Jahr mit den Aktivisten auf Konfrontationskurs ging, sagte den Demonstranten, sie sollten "aufhören, Oakland als ihren Spielplatz zu benutzen". Regierung und Polizei von Oakland waren Ende letzten Jahres immer wieder wegen massiver, von einigen als unverhältnismäßig empfundenen Einsatz von Gewalt gegen Occupy-Demonstranten in die Kritik geraten. In einem Fall wurde ein Demonstrant, der 24-jährige Scott Olsen, durch ein Wurfgeschoss der Polizei schwer am Kopf verletzt.

Gestern eskalierte die Situation, als der Protestmarsch sich dem Tagungshaus näherte und Demonstranten nach Angaben der Polizei begannen, den Zaun niederzureißen und "Baugeräte zu zerstören". Außerdem sollen einige Demonstranten Steine, Flaschen und Feuerwerkskörper auf Polizisten geworfen haben. Die Polizei setzte Tränengas sowie Rauch- und Blendgranaten ein und nahm insgesamt etwa 300 Demonstranten fest. Die Polizisten erhielten offenbar Verstärkung aus umliegenden Ortschaften.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous schlägt in Frankreich erneut zu
Beitrag von: SiLæncer am 29 Januar, 2012, 18:00
Die Gruppierung Anonymous hat am heutigen Sonntag die Website des Ministeriums für Immigration lahmgelegt. Besucher erhalten derzeit die Meldung: "Blocked because of virus. A virus was detected, originating from your system. Please contact the system administrator." Das Internet-Kollektiv habe zuvor die Regierung gewarnt, wie die französische Tageszeitung Le Figaro auf ihrer Online-Ausgabe berichtete. Am Vortag hatten die Hacker Daten von einer Polizei-Webseite kopiert und veröffentlicht.

Wenige Tage zuvor hatten sie die Webseite des Elysée-Palasts im Visier, weil Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy die Schließung von Megaupload.com durch US-Behörden begrüßt hatte. Mehrere Hundert Anonymous-Mitglieder und -Anhänger demonstrierten am Samstag erstmals in verschiedenen Städten Frankreichs für Freiheit im Internet.

Quelle : www.heise.de
Titel: Occupy Oakland: Weitere Auseinandersetzungen am Sonntag
Beitrag von: SiLæncer am 30 Januar, 2012, 13:36
Im kalifornischen Oakland kam es in der Nacht zum Sonntag erneut zu massiven Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Occupy-Demonstranten. Auf einer Pressekonferenz teilte die Polizei mit, es seien insgesamt mindestens 400 Demonstranten festgenommen geworden. Auch habe es auf beiden Seiten Verletzte gegeben.

Am Samstag war es zu massiven Handgreiflichkeiten gekommen, als die Polizei Occupy-Demonstranten vorwarf, beim Versuch, ein leer stehendes Gebäude zu besetzen, Zäune und Baumaschinen beschädigt zu haben. Später verlagerten sich die Proteste in das Umfeld des historischen Rathauses der Stadt.

Eine genaue Zahl, wie viele Demonstranten im Umfeld der Proteste festgenommen wurden, liegt bislang noch nicht vor. Es ist aber von mindestens 400 Festgenommenen die Rede. Außerdem sollen drei Polizisten und mindestens ein Demonstrant bei den Auseinandersetzungen verletzt worden sein. Dies teilte die Polizei auf einer Pressekonferenz am gestrigen Sonntag mit.

Nach Polizeiangaben verbrannte eine Gruppe von Demonstranten vor dem Rathaus eine amerikanische Flagge. Anschließend drangen einige Demonstranten in das Rathaus ein und zerstörten dort einen Teil der Einrichtung, darunter einen Getränke-Automaten und Beleuchtungskörper. Laut offiziellen Stellen wurde im Umfeld der gewalttätigen Proteste das Notruf-System der Stadt zeitweise überlastet. Eine Behörden-Sprecherin teilte mit, das Rathaus sei beschädigt worden, stehe aber wahrscheinlich bereits am heutigen Montag wieder für den normalen Betrieb zur Verfügung.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy Washington: Protestcamps sollen geräumt werden
Beitrag von: SiLæncer am 30 Januar, 2012, 18:12
(http://static.gulli.com/media/2012/01/thumbs/370/occupy.washington.jpg)
Die Polizei von Washington, DC will an zwei Orten, an denen Occupy-Aktivisten seit Monaten campieren, Vorschriften, die Camping verbieten, durchsetzen. Das bedeutet, dass die bisher geduldeten Camps am McPherson Square und der Freedom Plaza wahrscheinlich in Kürze geräumt werden.

In Washington hatte die Occupy-Bewegung, die sich vor allem gegen Korruption und Lobbyismus in der Politik wendet, bislang weitgehend unbehelligt demonstriert und gecampt. Damit soll nun jedoch Schluss sein. Die Behörden teilten mit, dass jeder, der um 12 Uhr mittags Ortszeit noch an den fraglichen Orten campiert, damit rechnen muss, festgenommen zu werden. Die Protestbewegung teilte mit, vor Ort bleiben und ihre Camps verteidigen zu wollen.

Die Entscheidung, gegen die Camps vorzugehen, kommt nach einer Sitzung des Repräsentantenhauses in der vergangenen Woche. In dieser hatten Abgeordnete der Republikaner - der konservativeren der beiden großen US-amerikanischen Parteien - gefragt, wieso die Ordnungsbehörden zugelassen hätten, dass die Demonstranten monatelang auf öffentlichem Gelände - das noch dazu dem Staat gehört - campieren.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy London: Räumung wohl unvermeidlich
Beitrag von: SiLæncer am 30 Januar, 2012, 20:20
(http://static.gulli.com/media/2012/01/thumbs/370/640px-Occupy-London-Tent.jpg)
Die Chancen für einen Kompromiss in Bezug auf die bevorstehende Räumung des Occupy-London-Protestcamps sinken weiter. Ein Kompromiss-Vorschlag der Kirchengemeinde der Saint Paul's Cathedral, vor der die Aktivisten ihr Camp haben, wurde von der City of London Corporation abgelehnt. Die Stadt erklärte kategorisch, sie werde keinem Kompromiss zustimmen.

Innerhalb der Kirchengemeinde gehen die Meinungen über das Protestcamp auseinander. Zwar setzen sich die Verantwortlichen nach mehreren Zwischenfällen, bei denen angeblich Gläubige beleidigt, Gottesdienste gestört und Eigentum der Kirche beschädigt wurden, für eine Räumung des Camps ein. Es gibt aber innerhalb der Gemeinde auch viele Menschen, die die Ziele der Occupy-Bewegung unterstützen. Dementsprechend wäre man an einem Kompromiss interessiert, in dessen Rahmen die Ziele der Bewegung anders als durch das Camp kommuniziert werden. Die Kirche hatte daher vorgeschlagen, den Besetzern solle erlaubt werden, eine symbolische Präsenz - etwa einen Info-Stand - langfristig auf dem Gelände zu betreiben. Im Gegenzug sollten die restlichen rund 100 Zelte entfernt werden. Die Stadt erklärte aber, an einer derartigen Lösung habe sie kein Interesse. Das Gelände, auf dem sich das Protestcamp befindet, gehört teilweise der Kirchengemeinde, teilweise der Stadt.

Nachdem die City of London Corporation den Fall vor Gericht gebracht hatte, hatte der Londoner High Court vor zehn Tagen entschieden, dass die Aktivisten ihr Camp räumen müssen. Die Räumung könnte womöglich bereits im Laufe dieser Woche erfolgen. Derzeit findet ein Treffen zwischen Vertretern der Kirche, der Stadt und der Protestbewegung statt, bei dem die weiteren Schritte besprochen werden sollen. Die Stadt zeigte sich dabei im Vorfeld nicht kompromissbereit. Die Zeit des Redens sei vorbei, so ein Sprecher der City of London Corporation. Es gebe einen gültigen Richterbeschluss und die Frage sei nur noch, wie genau dieser umgesetzt werde.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous ruft zu ACTA-Protesten auf
Beitrag von: SiLæncer am 30 Januar, 2012, 21:20
Das Internet-Kollektiv Anonymous ruft im Netz zu Protesten gegen das umstrittene Anti-Counterfeiting Trade Agreement (ACTA) auf. Dabei sollen sowohl Demonstrationen als auch so genannte Paperstorms stattfinden, um die Öffentlichkeit über das Handelsabkommen zu informieren.

Nachdem über den Twitter-Account @AnonNewsDE zuerst der Aufruf verbreitet wurde, sich kreativ an den ACTA-Protesten zu beteiligen, indem man Flyer designt, werden nun die Leute angesprochen, am 11.02 auf die Straße zu gehen.

Wie auch auf ihrer Website verkündet wird, ist das Primärziel dieser Anonymous-Gruppierung die Aufklärung der Bevölkerung über ACTA. Was genau ACTA ist und welche Auswirkungen das Abkommen, das oft als europäische Version von SOPA gesehen wird, hat, darüber hat gulli:news in der Vergangenheit mehrfach berichtet.

Nun verlagern sich die Proteste auf die Straße. Anonymous sucht "kreative Köpfe", um Flyer für Paperstorm zu designen. Bei Paperstorms handelt es sich um Aktionen, bei denen so viele Flyer oder Broschüren wie möglich an den Mann oder die Frau gebracht werden sollen. Auch in der Vergangenheit fanden solche Aktionen schon mehrfach statt, unter anderem unter dem Motto: "Wenn deine Regierung schläft, solltest DU aufwachen". So wurden bei einer solchen Aktion am Tag der deutschen Einheit laut eigenen Angaben 28.000 Infomaterialien verteilt. Es wurde aber auch deutlich gemacht, dass auf Eigenwerbung verzichtet werden sollte, da es lediglich um die Informationen gehe. Betont wird auch, keine bleibenden Schäden durch Plakate zu verursachen.

In einem zweiten Blogeintrag verbreitet Anonymous nun den Aufruf der Piratenpartei, am 11.02.2012 gegen ACTA geschlossen auf die Straßen zu gehen. Im Internet werden bereits mehrere Demonstrationen in verschiedenen deutschen Städten geplant, darunter unter anderem Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt und München. Die Koordination soll auch in diesem Fall über den Twitter-Account @AnonNewsDE laufen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy-Bewegung muss "ihre radikale Struktur erhalten"
Beitrag von: SiLæncer am 31 Januar, 2012, 17:50
(http://static.gulli.com/media/2012/01/thumbs/370/occupy-wall-street-by-shiaking-d4g1mmb.jpg)
Die Occupy-Bewegung ist mittlerweile seit rund einem halben Jahr aktiv. In dieser Zeit gab es zahlreiche Angebote von Unterstützern, der Bewegung finanziell unter die Arme zu greifen, erzählte der aus Oklahoma (USA) stammende Occupy-Aktivist Isham Christie kürzlich in einem Interview. Wichtiger als Geld für Projekte und Infrastruktur sei jedoch, dass die Bewegung unabhängig bleibe.

Christie war zeitweise in der linken Szene, der Friedens- und Umweltbewegung sowie der Gewerkschaft aktiv. Derzeit engagiert sich der 26-jährige Philosophie-Student vor allem für Occupy Wall Street. Er campierte zeitweise fast jede Nacht im ursprünglichen, mittlerweile von der Polizei geräumten "Occupy Wall Street"-Protestcamp im New Yorker Zuccotti-Park und hatte dabei mehrfach mit der Polizei zu tun. Neben dem Versuch, die Bewegung durch Polizeimaßnahmen zu behindern, gab es jedoch auch Unterstützungs-Angebote von verschiedenen Seiten. Auch diese jedoch können sich durchaus als problematisch für eine derartige Bewegung erweisen, gab Christie während seines Interviews mit der Zeitung "Die Zeit" zu bedenken.

Das Verhältnis zu den Medien, so der Aktivist, sei schwierig gewesen. "Die großen US-Medien sind diese Form des Protests nicht gewohnt, es passte nicht zu dem, was sie kannten, also haben sie es nicht verstanden," berichtet er, "Natürlich mögen vor allem die Mainstream-Medien in den USA Spektakel, sie mögen es, wenn Leute festgenommen werden. Zwei Monate lang waren wir ein Medienereignis. Das konnte nicht ewig so weitergehen. Jetzt sind wir eine echte Bewegung. Das ist natürlich weniger sexy. Fast ist es, als würden sie uns jetzt ignorieren, weil sie wollen, dass die Bewegung stirbt. Aber für mich ist es zweitrangig, ob wir jeden Tag Schlagzeilen machen." Vorwürfe, der Bewegung fehle eine klare Forderung, was mit für das Unverständnis bei Medien und Bevölkerung verantwortlich sei, will er aber nicht gelten lassen. Occupy Wall Street sei "bewusst als sehr breiter Protest angelegt", der durch die Vorgabe konkreter Ziele zu sehr eingeengt worden wäre, so Christie. Mittlerweile allerdings werde die politische Arbeit konkreter und es würden von einzelnen Gruppen zunehmend auch spezifischere Ziele formuliert.

Kann eine kapitalismuskritische Bewegung wie Occupy Wall Street überhaupt genug einflussreiche Unterstützer bekommen, um längerfristig erfolgreich zu sein? Dies sei durchaus schwierig, so Christie: "Es ist sicher schwieriger, Unterstützung zu bekommen, wenn man kapitalismuskritische Forderungen hat. Und wenn, dann heißt das oft nicht viel. Die Gewerkschaften haben zum Beispiel sehr früh ihre Unterstützung versprochen. Aber dann schreiben sie eine Solidaritätsbekundung und damit hat es sich. Allerdings haben wir mit einigen Gewerkschaften tatsächlich eng zusammengearbeitet und unter anderem gemeinsam Veranstaltungen organisiert." Dies berge aber andererseits das Risiko, sich zu sehr anzupassen und womöglich vereinnahmen zu lassen. "Die Sache ist nicht einfach. Occupy Wall Street muss einerseits seine radikale Natur behalten, die Bewegung muss autonom und unabhängig bleiben. Gleichzeitig ist es aber wichtig, dass wir uns mit Gewerkschaften und anderen Organisationen zusammentun, um Einfluss zu gewinnen. Wir sind einfach grundsätzlich anders organisiert und haben Probleme mit Organisationen, die stark hierarchisch aufgebaut sind. Deswegen gibt es auch keinen offiziellen Sprecher," erklärte Christie.

Werde der Bewegung statt Solidaritätsbekundungen auch Geld angeboten, bringe auch dies ganz eigene Probleme mit sich, so Christie: "Mit Geld ist das so eine Sache. In den ersten zwei Monaten gab es jede Menge Leute, die uns Geld geben wollten. Wir haben das aber abgelehnt, weil wir uns nicht kaufen lassen wollten. Spenden haben wir nur sehr begrenzt von Einzelpersonen angenommen. Wir hätten wahrscheinlich Millionen von Dollar haben können, aber das hätte die Bewegung sabotiert und ihr die Authentizität genommen." Dieses Risiko wollten die Aktivisten offenbar auf keinen Fall eingehen.

Trotz dieser Probleme und der Räumungen vieler Camps sieht Christie die Occupy-Bewegung nach wie vor als sehr lebendig an. Die Bewegung sei dezentraler geworden, man erreiche andere Aktivisten häufig über das Internet, insbesondere über Soziale Netzwerke wie Facebook. Aber auch die eigentlichen Besetzungen sollen, wenn das Wetter sich wieder freundlicher gestaltet, zurückkehren, verriet der Aktivist: "Im Frühling werden wir versuchen, mehr öffentlichen Raum zurückzuerobern und Plätze zu schaffen, zu denen die Leute kommen können, wo sie übernachten und essen können." Er sei "optimistisch, dass das Engagement, die Energie und die Intensität fortbestehen und im Sommer wieder zunehmen werden. Die Schwelle ist einmal überschritten, zumal die politischen und wirtschaftlichen Bedingungen, aus denen die Bewegung entstanden ist, nicht einfach verschwinden werden." Die Bewegung werde "in den kommenden Jahren und Jahrzehnten an Einfluss gewinnen", zeigte sich der Aktivist überzeugt.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Flaggenverbrennung durch Occupy-Aktivisten sorgt für Diskussionen
Beitrag von: SiLæncer am 31 Januar, 2012, 20:40
Die Verbrennung einer US-Flagge im Rahmen der "Occupy Oakland"-Proteste bringt in den USA die kontroverse Diskussion über die Flaggenverbrennung als Akt des Protestes wieder ins öffentliche Bewusstsein. Sowohl Beobachter als auch die Occupy-Bewegung selbst sind sich uneinig über diese symbolische Protest-Handlung.

Am Wochenende kam es in der kalifornischen Stadt Oakland zu Protesten von Occupy-Demonstranten und in der Folge zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Polizei. Neben den gewalttätigen Handlungen sorgt in der Öffentlichkeit vor allem eine Szene mit hohem Symbolwert für Diskussionen: bei Ausschreitungen rund um das Rathaus von Oakland wurde auch eine US-Flagge verbrannt.

Rechtlich gesehen ist die Sache klar: in den USA ist die Verbrennung der Landesflagge - anders als etwa in Deutschland - nicht verboten. Sie wird laut einem höchstrichterlichen Urteil von 1989 vom ersten Verfassungszusatz, der die Meinungsfreiheit garantiert, abgedeckt. Moralisch und auch taktisch aber gehen die Meinungen der Occupy-Bewegung in dieser Frage auseinander. Dies zeichnete sich bereits während der Proteste in der Nacht von Samstag auf Sonntag ab. Als maskierte Demonstranten Anstalten machten, die Flagge in Brand zu setzen, skandierten einige Umstehende "Verbrennt sie! Verbrennt sie!". Eine andere Demonstrantin allerdings versuchte, die Maskierten von ihrem Tun abzubringen. Sie warf ihnen vor, mit der Flaggenverbrennung der Sache der Protestbewegung zu schaden.

Die Flagge wurde trotzdem verbrannt. Dies brachte die Occupy-Bewegung, um die es in letzter Zeit ruhiger geworden war, mit einem Schlag wieder in den Blickpunkt öffentlichen Interesses. Bilder der Flaggenverbrennung verbreiteten sich rasant im Internet. Einige Occupy-Unterstützer bezeichneten die Tat als "unpatriotisch" und als "schwarzen Fleck auf der Bewegung", während andere sie als gerechtfertigt ansehen.

Aber nicht nur die Ansichten innerhalb der Bewegung selbst stehen in dieser Frage zur Diskussion. Auch die mögliche Wirkung der Flaggenverbrennung auf die Öffentlichkeit wird von den Aktivisten diskutiert. Viele Aktivisten befürchten, dass diese Tat den Ruf der weitgehend friedlichen Protestbewegung beschädigen und potentielle Unterstützer, die den Einsatz der Bewegung gegen Korruption und Lobbyismus unterstützen, vor den Kopf stoßen könnte. "Ich bin ziemlich sicher, dass die allgemeine Meinung ist, dass diese Art von Gewalt - sei sie symbolisch oder anders - dem Geist der Bewegung entgegen steht und abgelehnt werden sollte," sagte etwa der Soziologe Todd Gitlin von der Columbia University, der sich ausführlich mit der Occupy-Bewegung befasst hat und derzeit ein Buch über die Proteste schreibt. Er erklärte, dass die US-Flagge von der Bewegung häufig als Symbol genutzt wird - allerdings in positiver und respektvoller Art, indem sie beispielsweise über Protestcamps gehisst wird.

Legitimer Ausdruck des Protests, oder Akt "symbolischer Gewalt", den eine friedliche Bewegung wie Occupy vermeiden sollte? Das ist wohl eine der zentralen Fragen in Bezug auf diese umstrittene Protesthandlung. Ebenso dürfte der traditionell in den USA sehr starke Patriotismus die öffentliche Meinung über das Verhalten der Demonstranten beeinflussen. Wird dies dazu führen, dass die Occupy-Bewegung an Unterstützung verliert, oder ihr eher mehr Aufmerksamkeit bringen? Sollte es bei einer Bewegung, die mittlerweile weltweit vertreten ist und neuartige Lösungen globaler Probleme suchen will, überhaupt um Patriotismus gehen? Diese und andere Fragen muss die Occupy-Bewegung wohl beantworten, aber sie sind es auch für jeden interessierten Beobachter wert, darüber nachzudenken.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Griechenland: Anonymous-Defacement aus Protest gegen Sparpläne
Beitrag von: SiLæncer am 03 Februar, 2012, 13:35
Das Internet-Kollektiv Anonymous protestierte am heutigen Freitag offenbar mit einem Defacement des griechischen Justizministeriums gegen die von der EU und dem Internationalen Währungsfonds vorgegebenen Sparpläne der griechischen Regierung. Dies teilte eine Ministeriumssprecherin mit. Die Seite ist derzeit offline, während vorhandene Sicherheitslücken geschlossen werden.

Die Hacktivisten hinterließen auf der Website ein zweiminütiges, in englischer Sprache aufgenommenes Video, in dem sie der griechischen Regierung vorwerfen, gegen den Willen des Volkes dem Internationalen Währungsfonds beigetreten zu sein. "Die Demokratie wurde in eurem Land geboren, aber ihr habt sie getötet." so der etwas melodramatisch anmutende Vorwurf der Hacktivisten.

Unklar ist bislang, auf welchem Wege die Hacktivisten in den Webserver eindringen konnten, um ihre Botschaft zu platzieren.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous veröffentlicht Aufnahme von Polizei-Telefonkonferenz
Beitrag von: SiLæncer am 03 Februar, 2012, 17:30
(http://static.gulli.com/media/2012/02/thumbs/370/anonymous.jpg)
Hacktivisten des Internet-Kollektivs Anonymous veröffentlichten die Aufnahme eines Telefongesprächs zwischen Beamten des FBI und der britischen Metropolitan Police im Internet. Sicherheitsexperten vermuten, dass Anonymous sich Zugang zu der Telefonkonferenz verschaffen konnte, weil die Zugangsdaten über einen von den Hacktivisten kompromittierten E-Mail-Account verschickt wurden.

Im Rahmen des 16-minütigen Telefongesprächs, das unter anderem auf der Video-Plattform YouTube veröffentlicht wurde, unterhalten sich die Beamten über Anonymous, LulzSec und deren gemeinsames Projekt "Operation AntiSec". Das Gespräch wurde allem Anschein nach am 17. Januar aufgezeichnet. Eine auf den 13. Januar datierte E-Mail mit der Betreffzeile "Anon-Lulz International Coordination Call", die die Details des Gesprächs beschreibt, wurde von den Hacktivisten auf Pastebin veröffentlicht (http://pastebin.com/8G4jLha8). Die Mail wurde offenbar an über 40 Polizeibeamte in verschiedenen Ländern, darunter den USA, Großbritannien, den Niederlanden, Frankreich und Schweden, verschickt. Nicht alle nahmen allerdings auch an der Telefonkonferenz teil.

Der Hacktivist, der die Nachricht auf YouTube geladen hat, machte zuvor die Namen einiger mutmaßlicher Hacktivisten unkenntlich. Andere Namen, die ohnehin bereits öffentlich bekannt sind, sind dagegen hörbar. So wird unter anderem der Fall von Jake Davis, bei dem es sich mutmaßlich um den Hacktivisten "Topiary" handelt, diskutiert.

Unklar ist, wie Anonymous Zugriff zu dem vertraulichen Mail-Account erlangte und ob dieser nach wie vor besteht.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy-Bewegung sucht zentrales Logo
Beitrag von: SiLæncer am 03 Februar, 2012, 18:10
(http://static.gulli.com/media/2012/02/thumbs/370/occupy.jpg)
Die Webseite Occupy.com soll schon bald die internationale Anlaufstelle für die Occupy-Protest-Bewegung sein. Über die Homepage soll unter anderem ein einheitliches Logo für die populäre Bewegung publiziert werden. In diesem Rahmen veranstaltet man aktuell einen Design-Wettbewerb, in dem jeder Interessent eine entsprechende Grafik vorschlagen kann.

Der Contest, der über die Plattform „99Designs“ veranstaltet wird, nimmt noch bis zum 8. Februar Vorschläge an. Bereits 400 Designer haben sich seit Mittwoch mit ihren Entwürfen gemeldet. Der Gewinner erhält nach Angaben der Veranstalter ein Preisgeld von 1.000 Dollar. Auf dem Projektblog heißt es weiter: „Dieses Logo wird sowohl auf Occupy.com, als auch auf dem Twitter-Kanal @occupy verwendet werden. Man wird es auf Leinwänden, im Fernsehen, in Magazinen […], auf T-Shirts und Postkarten rund um den Globus sehen […].“ Das Logo solle die Diversität „der 99 Prozent“ verdeutlichen und gleichzeigt die angestrebten Ziele der Occupy-Aktivisten wie Gerechtigkeit, Freiheit und Demokratie hervorstreichen, so die Veranstalter.

Es wirkt überraschend, dass gerade die Bewegung, die sich gegen die großen Weltmächte ausspricht ein zentrales Logo für ihre Pläne finden will. Auf der anderen Seite könnten die Aktivisten so dem Vorurteil entgegenwirken, dass man keine einheitliche Meinung habe.

Occupy.com soll künftig als zentrale Anlaufstelle der Bewegung fungieren. Offenbar werden aktuelle Nachrichten und Ankündigungen dort zentral gesammelt. Wer hinter dem Projekt steckt, ist allerdings nicht bekannt. Wie Domainnamewire berichtet, ist der Domain-Käufer durch einen Anonymisierungsdienst für Whois-Anfragen nicht ermittelbar.

Der Wettbewerb soll bereits in knapp 10 Tagen beendet sein. Ob zu diesem Zeitpunkt auch Occupy.com seine Pforten öffnet ist unklar. Bisher ist dort ausschließlich der Satz „The People are coming“ sowie eine Kontakt-Mail-Adresse zu sehen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Telefon-Leak: Gegen Anons wird bereits ermittelt
Beitrag von: SiLæncer am 03 Februar, 2012, 23:00
Nach der Veröffentlichung der Aufzeichnung einer vertraulichen Telefonkonferenz zwischen Vertretern des FBI und anderer Polizeibehörden durch das Internet-Kollektiv Anonymous gab das FBI nun eine Stellungnahme ab. Gegen die für die Veröffentlichung Verantwortlichen wird demnach bereits ermittelt.

"Die Informationen waren nur für Angehörige der Ermittlungsbehörden bestimmt und wurden illegal erlangt," so FBI-Sprecherin Jenny Shearer in einer Stellungnahme, "Derzeit laufen Ermittlungen, um die Verantwortlichen zu identifizieren und zur Verantwortung zu ziehen."

Einzelheiten darüber, wie es zu dem Vorfall kommen konnte, nannte Shearer nicht. Sicherheitsexperten äußerten vielfach Besorgnis, dass der Vorfall auf grundlegende Sicherheitslücken bei der Kommunikation der Behörden - und womöglich ebenso bei namhaften Unternehmen - hinweise.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy DC: Räumung steht scheinbar kurz bevor
Beitrag von: SiLæncer am 04 Februar, 2012, 14:15
Dem Occupy-Protestcamp in Washington, DC, droht offenbar die Räumung. In den frühen Morgenstunden (Ortszeit) versammelten sich Dutzende von Polizisten in Riot Gear sowie berittenen Polizisten in der Nähe des Camps am McPherson Square. Bislang ergriffen die Beamten jedoch keine Maßnahmen zur Räumung des Camps. Das "Occupy DC"-Camp ist eines der letzten verbliebenen Occupy-Camps in den USA.

Bereits im Vorfeld hatte sich abgezeichnet, dass eine Räumung der Camps am McPherson Square sowie der Freedom Plaza wohl bevorsteht. Zu diesem Zeitpunkt war den Demonstranten mitgeteilt worden, dass ihre bislang tolerierten Verstöße gegen die Regeln des Parks nunmehr nicht mehr geduldet werden würden. Ein entsprechendes Ultimatum lief bereits Montag ab, was aber bislang keine Folgen hatte. Nun wird es offenbar ernst für die verbliebenen Besetzer.

Gegenüber Pressevertretern erklärten die Polizisten, sie wollten das Camping-Verbot im Park durchsetzen. In letzter Zeit hatte es, nachdem das Verhältnis zwischen der Kommunalregierung und der Occupy-Bewegung zuvor vergleichsweise harmonisch gewesen war, Unstimmigkeiten über Gewalttätigkeiten - für die teilweise den Demonstranten die Schuld gegeben wurde - sowie eine angebliche Rattenplage im Camp gegeben.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Haditha-Massaker: Anonymous hackt Anwaltskanzlei
Beitrag von: SiLæncer am 04 Februar, 2012, 18:00
(http://static.gulli.com/media/2012/02/thumbs/370/anonymous.jpg)
Der gestrige "Fuck FBI Friday" des Internet-Kollektivs Anonymous hatte es in sich. Neben der Aufzeichnung einer Polizei-Telefonkonferenz veröffentlichten die Hacktivisten auch eine Sammlung von Dokumenten und E-Mails zum Haditha-Massaker des Jahres 2005, bei dem 24 irakische Zivilisten ums Leben kamen.

Auf Twitter gab Anonymous bekannt (https://twitter.com/#!/AnonymousIRC/status/165488118957486081), die Server der Anwaltsfirma Puckett Faraj gehackt zu haben. Einer der Anwälte dieser Kanzlei, Neal Puckett, hatte Staff Sergeant Frank Wuterich vor Gericht vertreten. Wuterich wurde beschuldigt, die Truppe von Marines, die für die Tötung der Zivilisten verantwortlich war, angeführt zu haben und somit maßgeblich für den Vorfall, der später als Haditha-Massaker bekannt wurde, verantwortlich zu sein. Wuterich einigte sich im vergangenen Monat mit dem Gericht auf einen Deal. Er wurde degradiert, muss aber keine Haftstrafe absitzen, da die bereits verbüßte Untersuchungshaft angerechnet wird.

Anonymous verspricht, in den E-Mails befänden sich "detaillierte Aufzeichnungen, Mitschriften, Zeugenaussagen, Beweismittel und Spenden-Aufzeichnungen der Verteidigung" über den Haditha-Fall und andere von der Anwaltskanzlei betreute Fälle.

Die Mails wurden zeitweise über die Tauschbörse "The Pirate Bay" zum Download angeboten. Mittlerweile wurden sie dort jedoch offenbar entfernt.

Medienberichten zufolge hinterließen die Anons außerdem ein Defacement auf der Website der Kanzlei. In der Botschaft hieß es, Anonymous wolle mit seinen Aktionen "die Korruption des Gerichtssystems und die Brutalität des US-Imperialismus" aufdecken. Im Zuge dessen wolle man die Aufmerksamkeit auf Frank Wuterich lenken, der "mit seiner Truppe dutzende unbewaffneter Zivilisten während der Besetzung des Irak ermordete". "Ist es zu glauben, dass dieser Drecksack nur der fahrlässigen Tötung angeklagt wurde und mit einer Gehaltskürzung davonkam?," so die Hacktivisten.

Derzeit ist die Website von Puckett Faraj nicht erreichbar. Die Anwaltsfirma selbst kommentierte die Vorgänge bislang nicht.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Unbekannte defacen zu Guttenbergs Website
Beitrag von: SiLæncer am 05 Februar, 2012, 12:15
(http://static.gulli.com/media/2012/02/thumbs/370/zu-guttenberg-defacement-ausschnitt.jpg)
Unbekannte versahen offenbar am heutigen Sonntag die Website des CDU-Politikers Karl-Theodor zu Guttenberg. In Anspielung auf einen Vorfall, bei dem der Politiker kürzlich mit einer Torte beworfen wurde, wird er in der von den Angreifern hinterlassenen Nachricht zum "Bundeskuchenminister" ernannt. Die Verantwortlichen und deren Motive sind bislang unbekannt.

Seit seiner teilweisen Rückkehr in die Politik muss zu Guttenberg, der im März 2011 aufgrund des Skandals um seinen durch Plagiate erworbenen Doktortitel von allen politischen Ämtern zurücktrat, viel Kritik einstecken. Inbesondere die von zu Guttenberg im Dezember 2011 aufgenommene Tätigkeit als EU-Kommissionsberater für Internet-Freiheit brachte dem Politiker, der zuvor für Internetsperren und Vorratsdatenspeicherung eingetreten war, viel Kritik sowie Hohn und Spott aus der Netzgemeinde ein.

Es ist unklar, ob zwischen dieser Kritik und dem aktuellen Defacement ein Zusammenhang besteht. Ein solcher ist allerdings durchaus nicht unwahrscheinlich. Bei dem Angriff hinterließen Unbekannte auf der Website zu Guttenbergs die Nachricht: "Mit Freude geben wir bekannt, dass Karl-Theodor zu Guttenberg am heutigen Tag zum Bundeskuchenminister ernannt wurde. In seiner Antrittsrede betonte er: 'Ich werde dies mit all meinem Wissen und Gewissen ausüben und stehe den neuen Aufgaben positiv gegenüber welche mich begleiten werden. Als Bundeskuchenminister ist es meine Aufgabe, die Kuchengesetze der Bundesrepublik Deutschland zu wahren und dafür zu sorgen, dass wir auch weiterhin in Frieden essen können.'" Daneben befindet sich ein künstlerisch verfremdetes Bild zu Guttenbergs, bei dem dieser eine Schwarzwälder Kirschtorte und einen Geburtstagskuchen auf dem Kopf hat. Ein Screenshot der Seite ist in der Bildergallerie zu sehen.

Durchaus interessant ist auch der Quellcode der von den Hackern hinterlassenen Website. So findet man in den Keywords die Beleidigung "AnonymousAreFags". Daneben finden sich zwei Hinweise auf den Twitter-Account des bekannten PHP-Sicherheitsexperten Stefan Esser. Es ist unklar, wie sein Name ins Spiel kam - womöglich handelt es sich um einen Hinweis der Angreifer, dass ein von Esser entdeckter Exploit bei dem Angriff genutzt wurde. Gulli:News bat Esser um Stellungnahme, die schnellstmöglich veröffentlicht wird.

Die Verantwortlichen sowie die verwendete Angriffstechnik sind bislang nicht bekannt. Defacements zählen jedoch tendenziell zu den technisch eher weniger anspruchsvollen Hacks.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Washington, DC: Occupy-Protestcamp geräumt
Beitrag von: SiLæncer am 05 Februar, 2012, 18:00
Das Occupy-Protestcamp am McPherson Square in Washington, DC, wurde wie bereits erwartet am gestrigen Samstag geräumt. Bei der Räumung kam es zu Handgreiflichkeiten, in deren Rahmen ein Polizist und mindestens ein Aktivist verletzt wurden. Die Polizei beschlagnahmte außerdem offenbar größere Mengen an Camping-Ausrüstung und nahm acht Demonstranten fest.

Das Camp war bereits in den frühen Morgenstunden (Ortszeit) von Dutzenden von Polizisten, darunter Riot Cops und Angehörigen der berittenen Polizei, umstellt worden. Bis zum frühen Abend war das Camp praktisch vollständig geräumt. Demonstranten kritisierten, die Polizei habe sie mit Schlagstöcken attackiert und so brutal vom Gelände geschubst, dass mehrere Personen niedergetrampelt worden wären. Angeblich wurde außerdem ein Demonstrant bewusstlos geschlagen, was die Polizei allerdings nicht bestätigte. Nach Polizei-Angaben wurde ein Beamter verletzt, als er einen Stein ins Gesicht bekam. Acht Demonstranten wurden festgenommen.

Ein Großteil der verbliebenen Camping-Ausrüstung wurde von Reinigungsdiensten entfernt oder von der Polizei beschlagnahmt. Am Ende verblieben nur noch einige leere Zelte im Park. Eine Gruppe von etwa 60 Demonstranten allerdings harrte trotz der Räumung bei winterlichen Temperaturen und Nieselregen im Park aus und kündigte an, die Proteste fortführen zu wollen. Bei einem Treffen am heutigen Sonntag soll das weitere Vorgehen geplant werden. Einige Aktivisten kündigten sogar an, in der Nähe des Parks auf der Straße schlafen zu wollen. Andere wollen in nahe gelegenen Häusern und Kirchen Unterschlupf suchen. Ein Aktivist erklärte, bei der Räumung handle es sich nicht um das Ende der Bewegung, sondern lediglich um eine Evolution. "Wir haben Räume besetzt. Wir können mehr als das besetzen. Wir können Ideen besetzen," erklärte er.

Das zweite Washingtoner Camp an der Freedom Plaza wurde von der Polizei bislang nicht weiter beachtet. Ein Polizeibeamter teilte allerdings mit, um dieses Camp werde man sich "zu einem späteren Zeitpunkt kümmern".

Quelle: www.gulli.com
Titel: CyberForce: DDoS gegen schwedische Regierungs-Website
Beitrag von: SiLæncer am 05 Februar, 2012, 22:30
Einer Splittergruppe des Internet-Kollektivs Anonymous gelang es offenbar, die Website der schwedischen Regierung durch einen DDoS-Angriff zeitweise vom Netz zu nehmen. Die unter dem Namen "CyberForce" agierenden Hacktivisten bekannten sich auf dem Microblogging-Dienst Twitter zu dem am gestrigen Samstag durchgeführten Angriff.

Der schwedische Regierungssprecher Jacob Lagercranser bestätigte nach Angaben der Nachrichtenagentur AP, dass die Website, die von der gesamten Regierung des skandinavischen Landes genutzt wird, "einige Probleme" gehabt habe. Er erklärte aber, er wolle keine weiteren Einzelheiten nennen, da die Regierung niemals Kommentare zu Sicherheitsproblemen abgebe.

Auf Twitter betont CyberForce, es habe sich bei dem DDoS "nicht um Angriffe, sondern um Protest" gehandelt. Mit dem DDoS wollen die Hacktivisten offenbar gegen das umstrittene, von Kritikern als bürgerrechtsfeindlich eingestufte Antipiraterie-Abkommen "Anti-Counterfeiting Trade Agreement" (ACTA) demonstrieren.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Haditha-Massaker: Weiterer Leak bei Anwaltskanzlei
Beitrag von: SiLæncer am 06 Februar, 2012, 05:40
Am gestrigen Samstag, nur kurz nach dem Hack der Anwaltskanzlei "Puckett Faraj", bei dem zahlreiche interne E-Mails geleakt wurden, veröffentlichte das Internet-Kollektiv Anonymous nun weitere Mails der Kanzlei. Diese dokumentieren die Reaktion einiger Mitarbeiter der Firma auf den im Rahmen des "Fuck FBI Friday" durchgeführten Hack.

Zu dem Angriff auf die Server von Puckett Faraj kam es, weil die Kanzlei unter anderem den für das Haditha-Massaker maßgeblich verantwortlichen Marine Staff Sergeant Frank Wuterich vor Gericht vertreten hatte. Bei dem Vorfall im Jahr 2005 kamen 24 irakische Zivilisten ums Leben. Wuterich einigte sich im vergangenen Monat mit dem Gericht auf einen Deal. Er wurde degradiert, muss aber keine Haftstrafe absitzen, da die bereits verbüßte Untersuchungshaft angerechnet wird. Über diese Entscheidung waren die Hacktivisten offenbar entrüstet - und ließen dies die beteiligte Anwaltskanzlei spüren.

Auf Pastebin veröffentlichte Anonymous nun unter dem Titel "more puckett & faraj lulz REVISED" eine Reihe weiterer E-Mails, bei denen es sich allem Anschein nach um die interne Kommunikation der Anwaltskanzlei kurz nach dem Angriff handelt. Die offensichtliche Schockiertheit der Mitarbeiter - an einer Stelle heißt es etwa, dieser Vorfall könnte die Firma "komplett zerstören" - sowie ihre Ahnungslosigkeit in IT-Fragen sorgt im Netz derzeit für einiges an Schadenfreude.

Problematisch ist allerdings, dass an mehreren Stellen in den E-Mails "Manning-Unterstützer" für die Tat verantwortlich gemacht werden. In der Tat hatten die Angreifer kritisiert, dass Wuterich so vergleichsweise leicht davon kam, während dem mutmaßlichen Whistleblower Manning eine jahrzehntelange Haftstrafe droht. Trotzdem dürften viele eher auf bürgerliche Protestformen ausgerichtete Manning-Unterstützer es keineswegs begrüßen, mit ihrem Anliegen diese Art von Aufmerksamkeit zu erhalten.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy Genf: Todesfall im Zeltlager
Beitrag von: SiLæncer am 06 Februar, 2012, 21:00
Wie am heutigen Montag bekannt wurde, kam es in der vergangenen Woche zu einem Todesfall im Zeltlager von "Occupy Genf". Ein junger Mann wurde bewusstlos im Lager aufgefunden. Obwohl die Aktivisten dafür sorgten, dass er schnellstmöglich ins Krankenhaus kam, verstarb er wenig später. Die Todesursache ist bislang unbekannt.

Unklar ist, ob das Opfer der Protestbewegung angehörte oder sich aus anderem Gründen im Zeltlager befand. Die Polizei wollte bislang keine Angaben zur Todesursache machen und teilte auch nicht mit, ob der Mann unter dem Einfluss von Alkohol oder illegalen Drogen stand oder ob womöglich die Kälte bei seinem Tod eine Rolle spielte. Die Behörden ermitteln derzeit.

Die Genfer Vertreter der Occupy-Bewegungen kündigten heute in einer Stellungnahme an, das seit dem 15. Oktober bestehende Zeltlager im Parc des Bastions abzubrechen. Ob dies allerdings dem Todesfall, den herrschenden extrem niedrigen Temperaturen oder anderen Gründen geschuldet ist, ist unklar. Die Aktivisten kündigten an, ihren Protest "in anderer Form" weiterführen zu wollen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous: Stellungnahme zu "Occupy-Aktivismus und Hausfriedensbruch"
Beitrag von: SiLæncer am 07 Februar, 2012, 18:15
(http://static.gulli.com/media/2012/02/thumbs/370/640px-Anonymous-Aktivist.jpg)
Anonymous Deutschland nahm am gestrigen Montag seine gesamten Informationsverteiler für die deutsche Occupy-Bewegung offline. Anlass für diese Distanzierung ist die Besetzung eines Apple-Stores durch Occupy-Aktivisten, bei der die Beteiligten mit Anonymous assoziierte Guy-Fawkes-Masken trugen. Dies sei gegen die Verhaltensregeln von Anonymous, erklärten die Hacktivisten.

In einer Stellungnahme auf Pastebin (http://pastebin.com/9LDw3Qwr) erklärt Anonymous: "Wer mit einer Guy Fawkes Maske Hausfriedensbruch und Nötigung begeht, scheint sich noch nicht lange mit Anonymous zu identifizieren oder auseinander zusetzen". Insbesondere hätten die Aktivisten den Verhaltenskodex des Kollektivs offenbar nicht verstanden.

Die Besetzung des Apple Stores erfolgte am 04. Februar durch Occupy-Hamburg-Aktivisten. Ein Teil der Beteiligten wurde wegen Verdachts auf Hausfriedensbruch festgenommen. Anonymous erklärte, es sei zu hoffen, dass "der Filialleiter auf eine Strafanzeige verzichten wird". Eine ähnliche Aktion fand auch in Düsseldorf statt, verlief dort aber friedlicher, was Anonymous positiv bewertet.

Anonymous fürchtet angesichts derartiger Aktionen offenbar um seine Außenwirkung . "Wir wollen nicht sagen, dass wir diese Aktion schlecht finden, man kann auch nicht leugnen, das Apple im Zusammenhang mit Foxconn Menschenunwürdig agiert, aber: Mit Guy Fawkes Masken eine Straftat (Hausfriedensbruch) zu begehen (+ Medienaufmerksamkeit und Zeugen), kann das gesamte Kollektiv in ein schlechtes Licht rücken. Durch die Bezeichnung 'Hackerkollektiv' ist Anonymous schon zur Genüge belastet…", erklären die Hacktivisten. Schon mehrfach hätten deutsche Occupy-Aktivisten Guy-Fawkes-Masken getragen und sich damit fragwürdig oder gesetzeswidrig verhalten. Dies lehnt Anonymous ab. "Eine Idee kann man nicht als Pferd vor Karren spannen, denkt drüber nach", betonen die Aktivisten.

Auch außerhalb der konkret kritisierten Aktionen ist Anonymous offenbar darauf bedacht, sich von Straftaten zu distanzieren. So heißt es in der Stellungnahme weiter: "Nach Informationen, werden sich Occupy Aktivisten auch auf die Anti-ACTA Demos begeben, was natürlich super ist (je mehr, desto besser). Wir weisen aber drauf hin, auf solche Aktion (wie in den Videos zu sehen sind) absolut zu verzichten beziehungsweise keine Straftaten wie Hausfriedensbruch zu begehen." Dabei wird Aktivisten, die dies missachten, sogar offen gedroht: "Anreiz: Ein 'd0xcak3' schmeckt nicht immer gut :)" schreiben die Hacktivisten - auf Deutsch heißt das, dass man plant, die persönlichen Daten von Personen, die sich entgegen der von Anonymous aufgestellten Regeln verhalten, zu veröffentlichen.

Liegen die Anons richtig mit ihrem Bestehen auf einer gesetzestreuen Protestkultur und dem Blick auf die Öffentlichkeitswirkung und rechtfertigt dies den Entzug der Unterstützung für die von vielen als bedeutend angesehene Occupy-Bewegung? Wie sieht es in Bezug auf die viel diskutierten Guy-Fawkes-Masken aus - sind diese ein Symbol von Anonymous, über dessen Verwendung das Kollektiv entscheiden darf, oder lediglich ein popkulturelles Symbol, das jeder im ihm genehmen Kontext nutzen darf? Sollte die Besetzung von Apple Stores Teil der Occupy-Bewegung sein? Diese und andere Fragen drängen sich hier auf und werden wohl in nächster Zeit diskutiert werden.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous: Stellungnahme zu "Occupy-Aktivismus und Hausfriedensbruch" (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 07 Februar, 2012, 20:20
Gegenüber gulli:News erklärte eine Anonymous-Aktivistin den sogenannten "Code of Conduct", der hinter der Stellungnahme von Anonymous steht. Sie berichtete, dass die Guy-Fawkes-Maske von Anonymous vor allem deswegen getragen wird, um sich bei Protesten gegen die Sekte Scientology vor Vergeltungsschlägen der Sektenanhänger zu schützen. Mit dieser Begründung erhielten Anonymous-Aktivisten in vielen Städten eine Ausnahmegenehmigung, die Maske für Aktionen zu tragen. Werde die Guy-Fawkes-Maske für illegale oder halblegale Aktionen missbraucht, gefährde dies diese Ausnahmegenehmigung, so die Aktivistin. Eine grundsätzliche Stellungnahme zu Gesetzesbrüchen sei dies nicht: für Aktionen im Internet seien andere Regeln gültig als für Aktionen auf der Straße. Anonymous führt mitunter Aktionen wie DDoS-Angriffe oder Defacements durch, die illegal sind, von den Hacktivisten aber als legitime Form des Protests - vergleichbar im Falle eines DDoS mit einer Sitzblockade - angesehen werden.


Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous: Sicherheitslücke beim Bundestag?
Beitrag von: SiLæncer am 08 Februar, 2012, 06:20
(http://static.gulli.com/media/2012/02/thumbs/370/Anon-ASCII-BT-Leak.jpg)
Hacktivisten des Internet-Kollektivs Anonymous deckten offenbar eine Sicherheitslücke im Online-Informations-System des deutschen Bundestages auf. Es scheint sich um fehlerhaft gesetzte Zugriffsberechtigungen zu handeln - anscheinend waren interne Dokumente nicht korrekt per .htcaccess geschützt und somit von außen auffindbar. Anonymous leakte daraufhin Dokumente über den Luftschlag in Kunduz.

Da der Leak recht komplex ist, lassen sich derzeit noch keine gesicherten Aussagen über die Echtheit des Leaks und die Bedeutung der veröffentlichten Dokumente treffen. Es hat aber den Anschein, als wäre Anonymous tatsächlich gelungen, die IT-Abteilung des Bundestages bloßzustellen und relevante Dokumente zu erbeuten.

"Wenn der deutsche Bundestag schon so mit eigenen Daten und Dokumenten umgeht, was passiert mit den Daten der Bürger?," fragt Anonymous schadenfroh auf Pastebin, wo der Leak am Abend des gestrigen Dienstag bekannt gegeben wurde. Ironisch gibt man den Tipp, sensible Dokumente per ".htaccess" zu schützen (also für Unbefugte zu sperren) oder gar nicht erst online zu stellen.

Die Sicherheitslücke nutzten die Hacktivisten, um Dokumente über den Luftschlag von Kunduz zu veröffentlichen - ein Zeichen, dass die Verantwortlichen nicht nur "for the lulz" hacken, sondern durchaus politisches Bewusstsein haben.

Der am 04. September 2009 durchgeführte Luftangriff bei Kunduz ist einer der umstrittensten Vorfälle unter Beteiiligung deutscher Truppen im Laufe des Afghanistan-Krieges. Auf Anforderung deutscher Truppen hin bombardierten US-amerikanische Kampfflugzeuge zwei von den Taliban entführte Tanklastwagen. Dabei wurden zahlreiche Zivilisten getötet, die offenbar versuchten, etwas von dem in den Wagen befindlichen Treibstoff abzuzapfen. Die NATO geht von bis zu 142 Getöteten oder Verletzten, darunter auch Kindern und Jugendlichen, aus. Später stellte sich heraus, dass bei der Anforderung des Luftangriffs falsche Angaben gemacht wurden. Der Vorfall sorgte für heftige öffentliche Kritik an den Verantwortlichen, aber auch am gesamten Afghanistan-Einsatz. Auch die Informationspolitik der Bundesregierung wurde kritisiert. So wurde lange versucht, die Zahl der zivilen Opfer zu verschweigen oder herunterzuspielen.

Die von Anonymous geleakten Dokumente sind von unterschiedlicher Bedeutung. So ist die veröffentlichte Antwort auf eine kleine Anfrage zur Afghanistan-Informationspolitik zwar interessant, aber keineswegs geheim, sondern vielmehr ganz offiziell über die Website des Bundestages verfügbar. Einige andere Dokumente, bei denen es sich vor allem um interne Kommunikation zu dem Vorfall handelt, unterlagen zwar laut Kennzeichnung zunächst der Geheimhaltung, sind mittlerweile aber als "offen" gestempelt. Einer breiten Öffentlichkeit dürften sie allerdings bislang noch nicht bekannt gewesen sein. Potentiell brisanter - und auf jeden Fall für Interessierte sehr informativ zu lesen - ist ein Kommunikationsprotokoll des fraglichen Abends, in dem die Gespräche der beteiligten Piloten dokumentiert sind. Bei diesem sind allerdings zahlreiche Stellen geschwärzt. Auch eine als "VERSCHLUSSSACHE - GEHEIM - Nur Deutschen zur Kenntnis" eingestufte Liste mit Namen ziviler Todesopfer wurde veröffentlicht. Diese kommt auf die vergleichsweise hohe Zahl von 102 Todesopfern. Bei "GEHEIM" handelt es sich um die zweithöchste von vier in Deutschland üblichen Geheimhaltungsstufen. Sie bedeutet typischerweise, dass "die Kenntnisnahme durch Unbefugte […] die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland oder eines ihrer Länder gefährden oder ihren Interessen schweren Schaden zufügen" kann.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous: Sicherheitslücke beim Bundestag? (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 08 Februar, 2012, 13:11
Mittlerweile liegt gulli:News eine Stellungnahme des Bundestags-Pressesprechers Christian Hoose vor. Diesem zufolge handelt es sich bei den Dokumenten um bereits veröffentlichte Materialien. "Unter den Dokumenten befinden sich auch solche, die ursprünglich als 'geheim' oder 'vertraulich' eingestuft waren. Die Dokumente sind in Zusammenarbeit von Bundesministerium der Verteidigung und Deutscher Bundestag auf schutzbedürftige Informationen geprüft und gegebenenfalls passagenweise geschwärzt worden," heißt es in der Stellungnahme. Hoose verweist auf den öffentlichen Kunduz-Untersuchungsbericht, zu dem auch eine Liste im Internet veröffentlichter Dokumente gehört. die von Anonymous angeblich geleakten Dokumente aufgeführt sind. So findet sich das Kommunikations-Protokoll als "Dokument 60: Redigiertes Transkript der Cockpit-Tapes der F-15E Kampfflugzeuge" in der Liste. Auch die Liste von Todesopfern wird dort aufgeführt.

Eine Stellungnahme von Anonymous zu dieser Darstellung steht noch aus.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Foxconns Firmenserver gehackt
Beitrag von: SiLæncer am 09 Februar, 2012, 18:20
(http://static.gulli.com/media/2012/02/thumbs/370/SwaggSec.jpg)
Letzte Nacht wurde ein interner Bestellserver von Foxconn gehackt. Die Gruppe Swagg Security bekannte sich dazu und veröffentlichte auf Pastebin und mehreren BitTorrent-Portalen zahlreiche Kundenpasswörter und weitere Interna. Nach der Veröffentlichung wurden auf dem Server zahlreiche unberechtigte Anfragen getätigt.

Der gehackte Server diente zahlreichen Foxconn-Kunden wie Microsoft, Hewlett-Packard oder Apple zur Abwicklung von Aufträgen. Nach der Veröffentlichung der Daten wurde das System bis zu dessen Abschaltung förmlich mit Anfragen überflutet. Die Gruppe Swagg Security begründete den Hack unter anderem mit den miserablen Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter, die Hardware im Auftrag zahlreicher Großkonzerne produzieren. Auf Demonoid veröffentlichten die Hacker ein etwa sechs Megabyte großes Archiv mit internen Daten des Herstellers. Nachdem das BitTorrent-Portal Demonoid die Torrent-Datei des Archives aus unbekannten Gründen entfernte, wurde dieses auf The Pirate Bay hochgeladen.

Die Kollegen vom Portal 9to5Mac waren in der Lage, die Passwörter des Dumps zu überprüfen. Mittlerweile wurde der Server abgeschaltet. Auch der Sicherheitsexperte Mikko Hypponen von F-Secure bestätigte den Hack zwischenzeitlich über seinen Twitter-Account. Swagg Security machte sich in seinem Bekennerschreiben über das gehackte Unternehmen lustig. Nur weil man mit den großen „Jungs“ wie Intel, Microsoft, IBM und Apple arbeite, könne dies nicht automatisch bedeuten, dass man damit prahlen dürfe. Neben durchaus politischen Motiven habe man den Hack auch zum eigenen Zeitvertreib durchgeführt.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous: DDoS auf CIA-Website?
Beitrag von: SiLæncer am 10 Februar, 2012, 23:00
(http://static.gulli.com/media/2012/02/thumbs/370/CIA-DDoS-Tweet.jpg)
Die Website des US-Geheimdienstes CIA ist derzeit nicht erreichbar, da sie offenbar Ziel eines Angriffs wurde. Das Internet-Kollektiv Anomyous übernahm durch eine Nachricht auf dem Microblogging-Dienst Twitter die Verantwortung für den Angriff. Die CIA kommentierte den Vorfall derzeit nicht.

Die CIA-Website wurde offenbar durch einen DoS- oder DDoS-Angriff - die genauen technischen Hintergründe sind bislang unbekannt - außer Gefecht gesetzt. Über den Twitter-Account "@AnonymousPress" übernahmen Hacktivisten des Internet-Kollektivs Anonymous die Verantwortung für den Angriff. "cia.gov DOWN", vermeldeten die Hacktivisten knapp. Es steht zu vermuten, dass der Angriff mit der Tradition von Anonymous, freitags Regierungsorganisationen anzugreifen ("Fuck FBI Friday") in Verbindung steht. Warum ausgerechnet die CIA Ziel wurde, ist aber unklar.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous: DDoS auf CIA-Website? (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 11 Februar, 2012, 08:00
Gegenüber dem US-Nachrichtensender CBS gab die CIA mittlerweile einen ersten Kommentar ab. Der Sprecher des Geheimdienstes teilte jedoch lediglich mit, die Behörde gehe den Berichten über den Angriff derzeit nach.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy London: Räumung vertagt
Beitrag von: SiLæncer am 14 Februar, 2012, 05:35
Die Räumung des "Occupy London"-Protestcamps wurde vorerst vertagt, während Richter des zuständigen Berufungsgerichts darüber diskutieren, ob ein Berufungsantrag der Aktivisten gegen die kürzlich richterlich angeordnete Räumung zugelassen wird. Sollte eine Berufungsverhandlung abgelehnt werden, wird voraussichtlich nächste Woche geräumt.

Die drei zuständigen Richter hörten heute die Demonstranten und deren Anwälte dazu an, wieso sie Berufung gegen den kürzlich beschlossenen Räumungsbefehl einlegen wollen. Sie wollen am 22. Februar darüber entscheiden, ob der Berufungsantrag der Besetzer angenommen wird. Die "City of London Corporation" bekräftigte ihre Bereitschaft, mit der Räumung des Camps zu warten, bis alle juristischen Verhandlungen abgeschlossen sind. Neben dem großen, von der Räumung bedrohten Camp an der St. Paul's Cathedral existieren in London noch ein kleineres, weniger bekanntes Camp sowie ein Außenposten in einem besetzten Gerichtsgebäude.

Die Aktivisten versuchen, wenn schon nicht den Fortbestand des Camps, dann wenigstens einen Kompromiss zu erreichen. Dieser könnte beinhalten, dass sie ohne Zelte vor Ort bleiben und demonstrieren dürfen.

Unklar ist allerdings, ob die Bewegung tatsächlich noch einmal den Schwung für einen derartigen Neuanfang findet. Wie in den USA scheint Occupy auch in England derzeit weniger Begeisterung zu erwecken als zu Anfang. Juristische Probleme, die Härten des Camp-Alltags und die Winterkälte machen den Demonstranten ebenso zu schaffen wie das scheinbar nachlassende Interesse von Bevölkerung und Medien. Medienberichten zufolge existieren in Großbritannien neben "Occupy London" nur noch drei weitere Protestcamps. Zur Blütezeit der Bewegung seien es über zwei Dutzend Camps gewesen, berichtet die englische Zeitung "The Guardian". Es liegt nun an den Aktivisten, ihre Strategien anzupassen und unter den veränderten Bedingungen weiterhin Einfluss zu nehmen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Combined Systems: Anonymous hackt Tränengas-Hersteller
Beitrag von: SiLæncer am 15 Februar, 2012, 17:06
(http://static.gulli.com/media/2012/02/thumbs/370/anonymous.jpg)
Hacktivisten des Internet-Kollektivs Anonymous brachen kürzlich in die Webserver des Unternehmens "Combined Systems" ein, kopierten persönliche Informationen, löschten die auf dem Server gespeicherten Daten und defacten die Website. Combined Systems stellt Tränengas und andere "nicht tödliche Waffen" her und verkauft dieses an Streitkräfte und Ermittlungsbehörden in aller Welt.

In einem "Bekennerschreiben" auf Pastebin erklärt Anonymous, der Angriff sei anlässlich des Jahrestages der Aufstände in Bahrain erfolgt. Die Hacktivisten wollen deutlich machen, dass sie es nicht dulden, wenn Unternehmen ungestraft "vom Krieg profitieren", heißt es in der Nachricht. Die von Combined Systems (CSI) hergestellten Waffen bezeichnet das Kollektiv als "unheimliche Instrumente von Folter und Brutalität", die "von den Straßen von Oakland bis zum Tahrir-Platz, zu Palästina, Griechenland, Bahrain und Syrien" von den "gemeinen Schweinen, die von den reichen herrschenden Klassen eingesetzt werden, um unsere revolutionären Bewegungen zu unterdrücken".

Anonymous kopierte und leakte nach eigenen Angaben nicht nur Namen, Adressen, Telefon-Nummern und Login-Daten von "Dutzenden von CSI-Angestellten und Kunden", sondern auch "E-Mail von einigen der Schweine, die Anti-Demonstranten-Ausrüstung von deren schrottiger Website geordert haben". Die Anons deuten an, dass sie bereits seit längerem eine Backdoor in dem Webserver platziert hatten und so Transaktionen mit verfolgen konnten. "Wenn ihr jemals eure Website wieder ans Netz bekommt, glaubt ihr, ihr werdet mehr sein als ein Schatten eures früheren selbst? Werden eure Kunden euch jemals wieder vertrauen?," fragen die Anons. In der Tat kann ein derartiger Angriff, bei dem sensible Daten kompromittiert werden, gerade für ein Unternehmen im Sicherheitssektor einen erheblichen Vertrauensverlust bedeuten.

Anonymous geht sogar so weit, alle IT-Profis davor zu warnen, CSI bei der Wiederherstellung ihrer Website behilflich zu sein: "An alle System-Administratoren und Web-Entwickler, die CombinedSystems.com Beihilfe geleistet haben, wir haben auch für eure Ärsche etwas (und es ist mehr, als 9000 Dildos auf maximaler Vibrationsgeschwindigkeit, die auf euch einhämmern): wenn ihr auch nur einen Finger rührt, um CSI bei der Wiederherstellung seiner Website zu unterstützen, werden wir alle Mails von euch und euren Kunden […] posten. Gibt es noch weitere tapfere Whitehats, die in die Bresche springen wollen, um CSI zu verteidigen?"

Dann wendet sich Anonymous an "unsere Hacker-Verbündeten, unsere Mit-Besetzer, unsere militanten Genossen in aller Welt" und teilt ihnen mit: "Die Zeit des Redens ist vorbei: es ist Zeit, zu hacken und kaputtzuschlagen, zu prügeln und zu vögeln. Jeden #FuckFBIFriday [der Freitag, an dem Anonymous traditionell die Infrastruktur von Regierungsbehörden und deren Vertragspartnern angreift, Anm. d. Red.] werden wir Krieg gegen die Infrastruktur des militärisch-Gefängnis-industriellen nicht-organischen Komplexes machen und alle Kriegsprofiteure, Unternehmensführer, White Hats, Schnüffler und Bullen ins Visier nehmen. Wir kommen, um zu rauben, plündern und ihre Basen einzunehmen ["make all their base belong to us" - ein Meme aus der Computerspiele-Geschichte]".

"Glaubt ihr wirklich, dass ihr den Geist des arabischen Frühlings, der Occupy-Bewegung und von Anonymous mit Tränengas und Richterbeschlüssen brechen könnt?," fragt Anonymous herausfordernd. Es sieht aus, als würden die Hacktivisten weiterhin ganz auf Konfrontation setzen. Zusätzlich zum Bekennerschreiben werden auf Pastebin auch geleakte Daten von Combined Systems veröffentlicht.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Youporn-Betreiber von Hacker kompromittiert
Beitrag von: SiLæncer am 15 Februar, 2012, 21:00
(http://static.gulli.com/media/2012/02/thumbs/370/yp.jpg)
Eine der wohl bekanntesten Pornoseiten des Internets wurde offenbar gehackt. Ein marokkanischer Cyberaktivist hat nach eigenen Angaben 350.000 Nutzerdatensätze erbeutet und diese teilweise veröffentlicht. Die Betreiberfirma Manwin, die unter anderem auch das Erotiknetzwerk Brazzers betreibt, entschädigt derweil die betroffenen Kunden.

Nach Angaben des luxemburgischen Unternehmens wurde nach aktuellem Stand das Forum Juggnetwork.com kompromittiert, wie man gegenüber Xbiz.com erklärte. Dabei handelt es sich um eine nie fertiggestellte und somit veraltete Webseite, auf der nichtsdestotrotz einige Mitglieder registriert waren. Die weiteren Umstände werden derzeit ermittelt.

Gegenüber der Nachrichtenagentur AP erklärte die Sprecherin des Konzerns, Kate Miller, dass sich der Täter über die erbeuteten Passwörter weiteren Zugang zu anderen Manwin-Webseiten verschafft hatte. Wie Miller folgerichtig feststellte, handelte es sich bei dem Vorfall um eine „illegale und verbotene cyberkriminelle Aktivität“. Die Sicherheit der Kundendaten stehe beim Unternehmen grundsätzlich an vorderster Stelle, wie sie erklärte.

Der verantwortliche Hacker soll bereits mit AP in Kontakt getreten sein und sich als 17 Jahre alter Cyberaktivist aus Marokko vorgestellt haben. Seine Tat sei nicht finanziell motiviert gewesen. Er wolle mit der Aktion lediglich auf Sicherheitslücken im System der Webpräsenzen aufmerksam machen. Fernen gab der junge Mann an, mit dem Kollektiv Anonymous zu sympathisieren.

Manwin betreibt neben Youporn auch Portale wie PornHub, Tube8 und XTube. Alle geschädigten Kunden bekamen als Entschuldigung freie Zugänge zu sonst kostenpflichtigen Angeboten. Noch scheint im Netz keine vollständige Kopie der erbeuteten Daten zu kursieren. Allerdings veröffentlichte der Hacker einen kleinen Auszug der Datenbank, in dem Logindaten, verschlüsselte Passwörter und E-Mail-Adressen zu lesen sind. In manchen Fällen sind durch eindeutige Angaben gar Rückschlüsse auf die Realnamen möglich.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Aprilscherz?: Anonymous will angeblich das Internet ausschalten
Beitrag von: SiLæncer am 16 Februar, 2012, 12:47
Mit einem Angriff auf die 13 DNS-Root-Server will Anonymous angeblich am 31. März das Internet ausschalten, um gegen Sopa, die Wallstreet, unverantwortliche Politiker und Banker zu demonstrieren. Der entsprechende Aufruf erscheint gleich aus mehreren Gründen fragwürdig.

In einem von Anonymous unterzeichneten Aufruf, der in der Nacht auf Pastebin veröffentlicht wurde und im Internet die Runde macht, wird für den 31. März 2012 zum Angriff auf die 13 DNS-Root-Server aufgerufen. So will "Anonymous das Internet ausschalten". Wenn keine DNS-Anfragen mehr beantwortet werden könnten, bleibe das Browserfenster leer und die meisten würden denken, das Internet sei abgeschaltet worden, heißt es in dem Aufruf.

Darin wird grob beschrieben, wie mit einer Reflective DNS Amplification DDoS Tool genannten Software verwundbare DNS-Server dazu gebracht werden sollen, die Root-Server mit Anfragen zu überfluten, so dass diese ihren Betrieb einstellen.

Eher ein Scherz als reale Gefahr

Nun sind aber gleich mehrere Dinge an diesem Aufruf merkwürdig: Zunächst einmal taucht er auf den üblichen IRC-Kanälen von Anonymous nicht auf. Ein Downloadlink für die Angriffssoftware fehlt. Und ein Angriff auf das Internet passt nicht zu dem Vorgehen von Anonymous, das beispielsweise wiederholt erklärt hat, es werde keine Medien angreifen.

Vor allem darf bezweifelt werden, dass eine solche Aktion überhaupt Aussicht auf Erfolg hat. Denn bei den 13 DNS-Root-Servern handelt es sich keineswegs um 13 einzelne Server. Viele von ihnen sind unter einer gemeinsamen IP-Adresse per Anycast erreichbare Cluster, die in der ganzen Welt verteilt sind. Insgesamt werden unter root-servers.org 259 Server bei unterschiedlichen Providern in verschiedenen Ländern aufgelistet.

Zudem sind die DNS-Root-Server mit großen Kapazitäten ausgestattet, um Lastspitzen abzufangen: Laut RFC 2870 müssen die Server die dreifache Last dessen vertragen, was der am stärksten belastete Server bislang in der Spitze zu bewältigen hatte. So soll sichergestellt werden, dass das DNS auch dann noch funktioniert, wenn zwei Drittel der Root-Server ausfallen. Und dies ist die Minimalanforderung.

Hinzu kommt, dass ein Ausfall der DNS-Root-Server nur dann Auswirkungen hätte, wenn er länger anhalten würde, denn das DNS sieht ein mehrstufiges Caching vor. Bisher erfolgte Angriffe auf die DNS-Root-Server hatten keinen nennenswerten Erfolg.

Und so wirkt der im Namen von Anonymous veröffentlichte Aufruf eher wie ein etwas verfrühter Aprilscherz, auch wenn beim Kollektiv Anonymous gilt: Jeder, der sich der Idee von Anonymous zugehörig fühlt, ist Teil von Anonymous.

Quelle : www.golem.de
Titel: Re: Aprilscherz?: Anonymous will angeblich das Internet ausschalten
Beitrag von: Jürgen am 17 Februar, 2012, 04:33
Scherz oder nicht, es wird sicherlich interessant sein festzustellen, ob und welche Verletzlichkeiten es in dem System tatsächlich gibt.

Das wäre bestimmt nicht der erste Versuch eines solchen Angriffs, und deshalb denke ich, die Betreiber sind darauf längst einigermaßen vorbereitet.

Außerdem glaube ich nicht, dass sich ein Ausfall diverser DNS-Root-Server für normale Nutzer schnell bemerkbar machen würde.
Wir selbst nutzen die ja normalerweise nicht direkt.
Wenn die Root Server vorübergehend handlungsunfähig sein sollten, würden die von uns genutzten ordinären DNS-Server unserer Provider bestimmt nicht panikartig ihre Datenbanken / Caches löschen, oder???

In der Tat sollten sich so allenfalls eben gerade neu eingetragene Seiten erst verzögert finden lassen.
Und das merkt dann wohl kaum jemand.

Jürgen
Titel: Stratfor-Hack: Daten werden von Kriminellen missbraucht
Beitrag von: SiLæncer am 17 Februar, 2012, 13:15
Der Einbruch einer Gruppe von Hacktivisten in die Systeme des militärischen Think Tanks Stratfor hat offenbar unerwartete Nachwirkungen. Offenbar nutzen Internet-Kriminelle die geleakten Daten zur Malware-Verbreitung, indem sie sich in E-Mails an Regierungskunden als Stratfor-Angehörige ausgeben.

Die Stratfor-Systeme waren Ende Dezember im Rahmen der "Lulz X-Mas"-Kampagne von Hacktivisten des Internet-Kollektivs Anonymous angegriffen worden. Die E-Mail-Adressen und andere sensible Daten von über 800.000 Kunden des Unternehmens wurden im Internet veröffentlicht.

Das nutzen Cyber-Kriminelle nun nach Kräften für Social-Engineering-Techniken aus, wie Software-Gigant Microsoft am vergangenen Montag berichtete. Die Betrüger verschicken offenbar Mails mit einem Anhang namens "Stratfor.pdf" an die durch die veröffentlichten E-Mail-Adressen identifizierten Kunden. In dem PDF wird vor dem Einbruch bei Stratfor und der Veröffentlichung sensibler Daten gewarnt. Außerdem, so heißt es in dem PDF, werde über die Stratfor-Website womöglich Malware - der fiktive "Win32Azee Virus" - verbreitet. Betroffene sollten deswegen eine spezielle Sicherheitssoftware herunterladen.

In Wirklichkeit laden betroffene allerdings einen Phishing-Trojaner - genauer gesagt eine Variante von Win32/Zbot - herunter.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous: Warnungen an US-Regierung wegen ACTA
Beitrag von: SiLæncer am 17 Februar, 2012, 17:15
Das Internet-Kollektiv Anonymous nahm in der Nacht mehrere Websites der US-amerikanischen Regierung unter Beschuss. Auch heute waren Teile der Website der Federal Trade Commission nicht erreichbar. Anlass dafür scheint ACTA zu sein. Anonymous drohte aber auch, dies würden nicht die einzigen Angriffe bleiben.

Über den Twitter-Account @AnonymousIRC wurde unter anderem verbreitet, man habe den Server hinter business.ftc.gov übernommen und die darauf befindlichen Daten gelöscht. Bevor die Daten gelöscht wurden, wurde die Website aber anscheinend defaced und mit einem humorvollen Youtube-Video sowie einer Botschaft der Hacker gegen ACTA versehen. In dieser Nachricht wird unter anderem der Twitter-Account @AnonymousIRC genannt. Dieses Video und die Nachricht sind allerdings nur noch über eine Version im Cache (http://zone-h.org/mirror/id/16983974) verfügbar, da die eigentliche Website nicht mehr erreichbar ist.

Diese Angriffe sind an sich nicht neues, stehen aber in diesem konkreten Fall in Zusammenhang mit dem umstrittenen internationalen Handelsabkommen ACTA. Auch wurde die Occupy-Bewegung erwähnt.

In der Nachricht wird scherzhaft darauf Bezug genommen, dass sich viele Leute davor fürchten, dass unter ACTA Websites zensiert und abgeschaltet werden könnten. So heißt es: "Don't like it?... So, how's it feel when your entire site is jack-hammered off the internet? Do tell!" Auch wurde Bezug auf die Kampagne #AntiSec genommen. Man werde "systematisch alle bösen Firmen und Regierungen aus [unserem] Internet entfernen", und es würde "Feuer regnen auf die Feinde der freien Meinungsäußerung, Privatsphäre und des Internets", sollte ACTA verabschiedet werden.

Es bleibt also abzuwarten, wie weiter vorgegangen wird. Man sollte die Drohungen aber ernst nehmen, dass weitere Angriffe folgen könnten.

Was meint die Community dazu? Ist das einfach nur dumme Erpressung oder ist das wipen eines Servers eine berechtigte Form des Protests, um seinen Unmut zum Ausdruck zu bringen?

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy Atlanta gründet neues Protestcamp
Beitrag von: SiLæncer am 18 Februar, 2012, 10:40
Die Aktivisten von "Occupy Atlanta" protestieren derzeit massiv gegen die Kündigungen beim Telekommunikations-Dienstleister AT&T. Dazu gründeten sie zusammen mit Angehörigen der Gewerkschaft ein neues Protestcamp. Die Aktivisten stellten ihre Zelte auf dem Bürgersteig vor dem Hauptquartier von AT&T auf.

AT&T hatte im Dezember bekannt gegeben, gut 700 Mitarbeiter entlassen zu wollen. Das wollen die Aktivisten nun verhindern. Dazu fand sich zunächst ein 12 Personen starker "Stoßtrupp" ein, der einen Sit-In auf dem Firmengelände organisierte und damit das Unternehmen komplett überraschte.

Zwar wurden die ersten 12 Aktivisten binnen einer Stunde wegen Hausfriedensbruch festgenommen. Bis dahin hatten sich aber schon über 100 Gewerkschafts-Mitglieder und Occupy-Aktivisten zur Verstärkung eingefunden und sich auf den Weg zum Hauptquartier des Telekommunikations-Unternehmens gemacht. Sie brachten Zelte und andere Camping-Ausrüstung mit. Einige Gewerkschafter trugen Schilder mit Buchstaben mit sich, die den Slogan "EXPECT US" ergaben - ein bekanntes Motto des Internet-Kollektivs Anonymous, das die Occupy-Bewegung vor fünf Monaten mit ins Leben rief.

Die Besetzer errichteten ein Zeltlager - womöglich das erste von Gewerkschaften mit aufgebaute Camp seit Beginn der Occupy-Bewegung - auf dem Bürgersteig vor dem AT&T-Hauptquartier. Sie kündigten an, das Camp nicht verlassen zu wollen, bis AT&T seine Bereitschaft erklärt, auf die Entlassungen zu verzichten.

AT&T-Sprecher Marty Richter nannte die Aktivisten gegenüber der US-Zeitung Huffington Post "ein wenig fehlgeleitet". Er erklärte, die Entlassungen hätten mit sich verändernden Kundenwünschen zu tun: aufgrund der Tatsache, dass immer mehr Menschen auf mobiles Internet setzten, habe man im Bereich traditioneller Telefon- und Internet-Dienstleistungen Mitarbeiter entlassen müssen, so Richter. Er erklärte außerdem, dass man die Zahl zu entlassender Mitarbeiter bereits von 740 auf 550 gesenkt worden sei und man außerdem plane, den gekündigten Mitarbeitern nach Möglichkeit andere Jobs innerhalb des Unternehmens anzubieten. Den Aktivisten ist das aber nicht genug: ein Gewerkschafts-Sprecher erklärte, die als Ersatz angebotenen Jobs seien schlechter bezahlt, böten schlechtere Sozialleistungen und seien außerdem nicht durch Gewerkschafts-Verträge abgesichert.

Unklar ist bislang, ob AT&T Verhandlungen mit den Demonstranten plant. Richter erklärte lediglich, man arbeite mit der Gewerkschaft an dem Problem.

Tim Franzen, Sprecher von Occupy Atlanta, verriet, dass die Aktion bereits seit Anfang Januar geplant war. Er hofft, dass sich Occupy Atlanta als Ideengeber für die derzeit erlahmende Occupy-Bewegung erweisen wird.

Quelle: www.gulli.com
Titel: "Fuck FBI Friday": Kein Ende in Sicht
Beitrag von: SiLæncer am 18 Februar, 2012, 11:23
(http://static.gulli.com/media/2012/02/thumbs/370/anonymous.jpg)
Der von den Hacktivisten der Operation AntiSec praktizierte "Fuck FBI Friday" ist mittlerweile berüchtigt. Jeden Freitag greifen die beteiligten Anons die US-Regierung oder deren Vertragspartner durch DDoS-Angriffe, Leaks, Defacements und ähnliche Methoden an. Dies soll auch zukünftig so bleiben, wie ein AntiSec-Anon gegenüber dem US-Magazin "Wired" versprach.

Der Hacktivist berichtete, es gebe Dutzende bereits kompromittierter und mit Backdoors versehener Server einschlägiger Organisationen, die nur auf einen großen Release an einem der kommenden Freitage warteten. "Ja, an jedem einzelnen Freitag werden wir Angriffe starten… mit dem spezifischen Ziel, so viele korrupte Unternehmens- und Regierungssysteme aus unserem Internet zu entfernen [wie möglich]," erklärte der Anon weiter. Er sagte, es sei "kein Ende absehbar" und erklärte, je mehr Server kompromittiert würden, desto mehr Angriffspunkte gegen weitere potentielle Ziele würden sich ergeben.

Nach Angaben des Hacktivisten versucht AntiSec, eine Balance zwischen Protest-Defacements und dem Leaken potentiell brisanter Daten herzustellen. Man versuche, Unternehmen gezielt zu schaden und ihre Geschäfte sowie ihre Fähigkeit, "im Internet zu existieren", zu beschädigen.

"Wir haben es schon lange gesagt," so der Anon abschließend, "dies ist Krieg".

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous: NSA-Chef befürchtet Angriffe auf Stromversorgung
Beitrag von: SiLæncer am 21 Februar, 2012, 17:51
Keith Alexander, Chef des US-Geheimdienstes NSA, befürchtet, dass Anonymous in Zukunft US-Versorgungseinrichtungen angreifen und Stromausfälle auslösen könnte. In mehreren Sitzungen hat er einem US-Zeitungsbericht zufolge ein solches Szenario beschrieben.

Keith Alexander, Chef des Cybercom, der US-Kommandostelle für den Cyberwar, und des US-Geheimdienstes National Security Agency (NSA), hat vor der Gruppe Anonymous gewarnt. In mehreren nichtöffentlichen Sitzungen habe er seine Besorgnis über künftige Angriffe des Kollektivs geäußert, berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf eingeweihte Quellen.

Hinter verschlossenen Türen, unter anderem in Sitzungen im Weißen Haus, habe der NSA-Chef die Befürchtung geäußert, Anonymous könnte in den kommenden ein bis zwei Jahren in der Lage sein, Stromausfälle zu verursachen. In der Öffentlichkeit hatte er bislang nur vor der Fähigkeit der Gruppe gewarnt, Computersysteme lahmzulegen oder zu beschädigen.

Besorgte Behörden

Alexanders Warnung vor Anonymous zeige, dass US-Offizielle zunehmend besorgt seien über die Fähigkeiten des Kollektivs, schreibt die Zeitung. Auch wenn Anonymous bisher keine entsprechenden Absichten geäußert hat, befürchten die Funktionäre, dass die Gruppe mehr und mehr Unruhe verbreiten wird.

Zwar hat Anonymous mehrfach auch offizielle US-Seiten angegriffen und teilweise lahmgelegt, zuletzt die des Auslandsgeheimdienstes CIA. Cybersicherheitsexperten bezweifelten aber, dass Anonymous tatsächlich in der Lage sei, Stromausfälle herbeizuführen. Für die Betreiber von Versorgungseinrichtungen sind Cyberangriffe ohnehin nicht ungewöhnlich.

Falsche Abschaltmeldung

Vor einigen Tagen kursierte die Meldung, Anonymous wolle am 31. März 2012 durch einen Angriff auf die DNS-Root-Server das Internet abschalten. Umgehend dementierte die Gruppe aber die Meldung. Eine solche Aktion sei nicht geplant.

Psychologisch dürften solche Falschmeldungen indes dennoch eine Wirkung erzielen - ebenso wie eine Warnung von offizieller Seite.

Quelle : www.golem.de
Titel: Occupy London: Räumung wohl unvermeidlich
Beitrag von: SiLæncer am 22 Februar, 2012, 19:20
(http://static.gulli.com/media/2012/02/thumbs/370/800px-Occupy-London-Tent.jpg)
Die Aktivisten von "Occupy London" haben alle juristischen Möglichkeiten gegen die Räumung ihres Protestcamps vor der Saint Paul's Cathedral ausgeschöpft. Ein Antrag der Besetzer, Berufung gegen ein entsprechendes Urteil vom letzten Monat einlegen zu dürfen, wurde von den zuständigen Richtern am gestrigen Dienstag abgelehnt.

Die Richter des Berufungsgericht bewerteten die Aktionen der "City of London Corporation", die sich seit längerem für eine Räumung einsetzt, als "vollkommen rechtmäßig und gerechtfertigt" sowie notwendig und verhältnismäßig. Im Gegensatz dazu könnten die Aktivisten keine überzeugende Argumentation vorlegen, weswegen eine Berufung nicht notwendig oder aussichtsreich sei.

Die Stadt hatte argumentiert, das Camp müsse wegen seiner Auswirkungen auf die Öffentlichkeit geräumt werden. Angesichts der Rechte und Freiheiten Anderer, die durch das Camp beeinträchtigt seien, sei der begrenzte Eingriff in die Rechte der zeitweise bis zu 200 Demonstranten gerechtfertigt. Die Anwälte der "City of London Corporation" erklärten, das Camp sei "ein Magnet für Unordnung und Kriminalität in der Gegend", beeinträchtige die Gläubigen der Kirchengemeinde sowie die Geschäfte der ansässigen Geschäftsleute und verursache Abfall- und Hygiene-Probleme.

Die Argumentation der Demonstranten, die Stadt handle in den geplanten Maßnahmen zur Räumung des Camps "extrem und drakonisch", ließen die Richter nicht gelten, ebenso wenig wie den Vorwurf, die Argumentation der Stadt sei in erster Instanz einfach "abgenickt" worden. Die Demonstranten hatten außerdem argumentiert, das Camp sei in letzter Zeit besser organisiert gewesen und die beschriebenen negativen Auswirkungen seien übertrieben. Auch damit konnten sie die Richter jedoch nicht überzeugen.

Unklar ist bislang, wann es zur Räumung kommen wird und ob die Aktivisten das Camp freiwillig verlassen oder sich - wie es in den USA teilweise vorkam - in zivilem Ungehorsam üben werden. Die juristischen Mittel jedenfalls scheinen für Occupy London ausgeschöpft zu sein.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy London: Räumung offenbar im Gange
Beitrag von: SiLæncer am 28 Februar, 2012, 05:40
Das Londoner Occupy-Protestcamp soll offenbar in dieser Nacht geräumt werden. Zahlreiche Quellen berichten von verstärkter Polizeipräsenz in der Nähe des Camps vor der Saint Paul's Cathedral. Dieser Schritt zeichnete sich ab, seit die zuständigen Richter der "City of London Corporation", die auf einer Räumung des Camps bestanden, zustimmte.

In der vergangenen Woche wurde ein Antrag der Aktivisten, Berufung vor dem Supreme Court einlegen zu dürfen, abgelehnt. Somit sind alle juristischen Möglichkeiten der Besetzer ausgeschöpft. Die offenbar bevorstehende Räumung kommt somit nicht überraschend.

Die Aktivisten haben offenbar einen Live-Videostream (http://www.occupylondonsos.org/livestream.htm) der aktuellen Ereignisse eingerichtet. Auch über den Twitter-Feed von Occupy London (https://twitter.com/#!/OccupyLSX) werden regelmäßig Updates veröffentlicht. Derzeit sollen "Dutzende" Polizeibeamte sowie Gerichtsdiener, die die Vorgänge überwachen sollen, vor Ort sein.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy London: 20 Festnahmen bei Räumung
Beitrag von: SiLæncer am 28 Februar, 2012, 15:47
Das "Occupy London"-Camp vor der Saint Paul's Cathedral wurde in der vergangenen Nacht von der Polizei geräumt. Die Räumung verlief weitgehend friedlich, es kam jedoch zu rund 20 Festnahmen. Im Nachhinein kritisierten die Besetzer das Verhalten der Kirchengemeinde und warfen dieser vor, sie "verraten" zu haben.

Wie sich in der vergangenen Nacht bereits abgezeichnet hatte (gulli:News berichtete) wurde das Camp in der kurz nach Mitternacht begonnenen und gegen 4:30 Uhr abgeschlossenen Polizeiaktion vollständig geräumt. Sprecher der Kirchengemeinde und der City of London Corporation drückten ihr Bedauern darüber aus, dass es zur polizeilichen Räumung gekommen war. Der Räumung war eine über Monate andauernde Auseinandersetzung vor Gericht vorausgegangen.

Die Mehrzahl der Demonstranten nahm die Räumung friedlich hin, kündigte aber an, ihre Aktionen an anderer Stelle - und womöglich mit anderen Taktiken - fortsetzen zu wollen. Eine kleine Gruppe von Demonstranten entschloss sich allerdings, Widerstand gegen die Räumung zu leisten, und errichtete eine Barrikade aus Holzpaletten. Diese wurde allerdings nach einer Weile abgerissen. Es kam zu etwa 20 Festnahmen.

Einige der Demonstranten bewegten sich nach der Räumung zu einem ebenfalls besetzten leerstehenden Gebäude, das die Besetzer als "School of Ideas" bezeichneten. Dieses wurde allerdings von der Polizei ebenfalls geräumt und wird am heutigen Dienstag abgerissen. Andere Aktivisten retteten sich in ein zweites, weniger bekanntes Protestcamp am Finsbury Square, das bislang von Behörden und Polizei geduldet wird. An der Saint Paul's Cathedral wurden derweil Zäune errichtet, während Reiningungsteams mit Aufräumarbeiten begannen.

Einige Besetzer beschuldigten die Saint Paul's Cathedral, sie verraten zu haben, indem sie der Polizei die Genehmigung gab, Demonstranten vom Gelände der Kirche zu entfernen. Die Kirchengemeinde hatte stets ein ambivalentes Verhältnis zu den Besetzern gehabt. Einerseits erklärte sich ein nicht unerheblicher Teil der Gemeinde-Verantwortlichen mit den sozialen Anliegen der Besetzer solidarisch. Andererseits fühlten sich viele Kirchen-Offizielle durch das Camp und das Berichten zufolge teilweise äußerst unhöfliche Verhalten einiger Aktivisten gestört. Letztendlich entschied man sich, einer Räumung zuzustimmen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Interpol geht gegen Anonymous vor
Beitrag von: SiLæncer am 29 Februar, 2012, 13:17
In einer von Interpol unterstützten Aktion sind 25 Personen, die mit dem Hackerkollektiv Anonymous in Verbindung stehen sollen, festgenommen worden. Laut der Mitteilung vom gestrigen Dienstag fand die Aktion gleichzeitig in Argentinien, Chile, Kolumbien und Spanien statt und lief im Rahmen der sogenannten Operation Unmask (Demaskierung). Dabei waren insgesamt 40 Grundstücke in 15 Städten Ziel der Operation, bei der 250 IT-Geräte sichergestellt wurden. Die mutmaßlichen Hacker sind Interpol zufolge zwischen 17 und 40 Jahre alt.

Unmask war demnach Mitte Februar gestartet worden und richtet sich gegen die Urheber von Angriffen auf Internetseiten aus Kolumbien und Chile. Darunter seien unter anderem die Seite des kolumbianischen Verteidigungsministeriums, die des chilenischen Ablegers des spanischen Energieversorgers Endesa sowie die der Nationalbibliothek Chiles gewesen.

Interpols geschäftsführender Direktor für Polizeidienste, Bernd Rossbach, sagte zu der Operation, sie zeige, dass Verbrechen in der virtuellen Welt reale Konsequenzen für die Beteiligten haben. Das Internet könne nicht als sicherer Hafen für kriminelles Verhalten gesehen werden, ganz egal, von wo es ausgehe und gegen wen es sich richte.

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous: Stellungnahme zu Stratfor-Hack
Beitrag von: SiLæncer am 29 Februar, 2012, 17:48
(http://static.gulli.com/media/2012/02/thumbs/370/stratfor-logo.jpg)
Der Hack der Server des "Private Intelligence"-Unternehmens Stratfor durch Anonymous-Hacktivisten gerät derzeit durch die Veröffentlichung zahlreicher dabei erbeuteter E-Mails erneut in die Schlagzeilen. Dies nahm der bekannte Anon Barrett Brown, der schon mehrfach als Sprecher der Bewegung auftrat, zum Anlass, die Motivation und Hintergründe des Angriffs noch einmal zu erläutern.

Brown kritisiert in einer - wie für Anonymous typisch auf Pastebin veröffentlichten - Stellungnahme, dass angesichts von Kritik an den Methoden von Anonymous "der eigentliche Zweck und die letztendliche Konsequenz der Operation weitgehend ignoriert wurde". So sei in den Medien vor allem Thema, dass bei dem Hack erbeutete Kreditkarten-Daten für Spenden an gemeinnützige Organisationen verwendet worden seien. Dies, so Brown, dürfe durchaus kritisiert werden. Es sei aber nicht der eigentliche Punkt.

Anonymous, so Brown, habe Stratfor gehackt, um die auf den Servern befindlichen 2,7 Millionen E-Mails - diese Zahl weicht interessanterweise von den von WikiLeaks genannten rund fünf Millionen erheblich ab - zu erbeuten. Der Hacktivist betont die Relevanz der aus den Mails hervorgehenden Informationen über Stratfors Methoden und Kunden. Bereits seit dem Hack der Ermittler-Firma HBGary (gulli:News berichtete) im Februar 2011 habe Anonymous verstärktes Interesse an der Thematik entwickelt. "[V]iele von uns in der Bewegung haben ihr Leben dem Aufdecken dieser staatlich-privaten Allianz gegen die Informationsfreiheit gewidmet", berichtet Brown. Aus "diesem und anderen Gründen" hätte Anonymous unter anderem Booz Allen Hamilton, Unveillance und die NATO gehackt. Die dabei gesammelten Informationen seien größtenteils in einem Wiki seines Projekts "Project PM" einsehbar.

Stratfor sei in diesem Kontext relevant, da die Hacktivisten durch den Hack Informationen erlangen könnten, die für ihre weitere Arbeit relevant seien, erklärt Brown. So sollen "andere Fälle von Korruption, Kriminalität und Täuschung durch bestimmte mächtige Akteure mit Sitz in den USA und anderenorts" aufgedeckt werden.

Brown nimmt außerdem Stellung zu Vorwürfen, Anonymous-Hacktivisten - beziehungsweise Hacktivisten im Allgemeinen - seien oftmals zu rücksichtslos in der Wahl ihrer Methoden. Anders als die US-Behörden, so betont der Aktivist, hätten die an dem Hack beteiligten Hacktivisten "nicht die Tür des Ziels eingetreten, Schusswaffen auf Kinder gerichtet und alle Hunde erschossen, die vielleicht zugegen waren". Dies unterscheide das Kollektiv "von den Regierungen, die versucht haben, unsere Kampagne zu beenden und unsere Teilnehmer ins Gefängnis zu sperren". Diese Tatsachen, so Brown, würden Anonymous nicht davor schützen, unter mehr Druck zu kommen als die Regierungen, denen ihre "aufdringlicheren Methoden" größtenteils "aufgrund ihres Status als faktische Machthaber in einer Welt, die lange nach dem Prinzip des Rechts des Stärkeren regiert wurde" nachgesehen würden. "Übrigens sind viele von uns ohne weiteres bereit dazu, nach diesem unmoralischen Prinzip vorzugehen, wenn wir es für nötig erachten. Und wir haben dies zunehmend festgestellt," so das Schlusswort Browns - eine implizite Warnung an die Regierungen und Behörden. Wie wird es weitergehen im Kräftemessen zwischen Regierungen und Hacktivisten? Mit seinem Schritt, die Stratfor-Mails in dieser Form zu veröffentlichen, hat Anonymous den Einsatz zweifellos erhöht. Es wird sich zeigen, wohin dies führen wird. Für alle, die sich bislang nicht mit den zugrunde liegenden moralischen Fragen - etwa der, ob und unter welchen Umständen der Zweck die Mittel heiligt - befasst haben, könnte es Zeit werden, dies nachzuholen und Stellung zu beziehen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Festnahmen: Anonymous befürchtet Infiltration
Beitrag von: SiLæncer am 01 März, 2012, 18:00
Aktivisten des Internet-Kollektivs Anonymous berichten, das Kollektiv sei von der Polizei infiltriert worden. Dies und nicht technische Fähigkeiten der Polizei habe zu den kürzlich erfolgten 25 Festnahmen in Spanien und Lateinamerika geführt, spekulierten aus dem spanisch-sprachigen Raum kommende Anons am gestrigen Mittwoch in einer Stellungnahme.

Die Anons erklärten, beinahe alle Festgenommenen seien regelmäßig auf einer bestimmten vom Kollektiv genutzten Website aktiv gewesen. "Die GROßE Mehrheit derjenigen, die es traf, waren Leute, die die Server von anonworld.info bevölkerten, eine Tatsache, die uns beunruhigt," erklärte ein Aktivist mit dem Pseudonym "Skao", angeblich ein Jura-Student. In einer Stellungnahme in einem Anonymous-Blog erklären südamerikanische Anons, zu den Festnahmen sei es nicht durch "Ermittlungsarbeiten oder informationstechnische Strategien", sondern durch "die Nutzung von Spionen und Informanten in der Bewegung" gekommen. Außerdem, so die Aktivisten, seien viele der Festgenommenen zu sorglos gewesen und hätten digitale Spuren hinterlassen.

Ein Teil der festgenommenen Anons wurde mittlerweile wieder auf freien Fuß gesetzt. Es ist allerdings davon auszugehen, dass gegen sie Anklage erhoben werden wird. Derzeit werten die Ermittlungsbehörden die beschlagnahmten Computer, Mobiltelefone und Datenträger aus.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous: Daten von Monsanto veröffentlicht
Beitrag von: SiLæncer am 02 März, 2012, 21:45
Im Rahmen der Operation AntiSec veröffentlichte Anonymous erneut Daten des Biotechnologie-Konzerns Monsanto. Es handelt sich zwar um eine veraltete Datenbank, allerdings setzt Anonymous damit seinen Kampf gegen das umstrittene Unternehmen fort. Es wird wahrscheinlich auch nicht der letzte Angriff dieser Art gewesen sein.

In einem Pastebin (http://pastehtml.com/view/bpvygosbp.html) wurde die veraltete Datenbank nun veröffentlicht. Anonymous wirft dem Unternehmen Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor. "Ihre anhaltenden Angriffe auf das weltweite Lebensmittelangebot sowie die Gesundheit derer, die davon essen, hat Ihnen unsere volle Aufmerksamkeit eingebracht. Ihre Verbrechen gegen die Menschheit sind zu zahlreich, um sie auf einer Seite zu nennen." Man warnte das Unternehmen davor, seine Aktivitäten fortzusetzen.

Kritisiert wird das Unternehmen Monsanto wegen vieler verschiedener Dinge: Monsanto war eine der Firmen, die während des Vietnamkrieges das US-Militär mit dem Entlaubungsmittel Agent Orange belieferten. Dieses Mittel führte bei der Zivilbevölkerung zu schwersten Behinderungen, vor allem bei Kindern und Ungeborenen. Zwischenzeitlich stellte das Unternehmen auch Wachstumshormone für Fleichproduktion her. Ein anderer Kritikpunkt ist die Produktion von gentechnisch verändertem Saatgut. Durch Patentklagen wegen illegaler Benutzung dieses Saatguts wurden insgesamt laut Unternehmensdarstellung 147 Bauern belangt. "Sie haben immer wieder gefährliche oder auch tödliche Produkte in Lebensmittel eingebracht, ohne Vorwarnung, ohne sich zu kümmern und nur für Ihren eigenen Profit."

Dieser Angriff und das Veröffentlichen der Datenbank sind nicht die ersten Angriffe von Anonymous auf Monsanto. Im Juli 2011 wurde die Unternehmenswebsite lahmgelegt und Daten von 2500 Personen veröffentlicht. Laut Monsanto waren davon zehn Prozent der ehemaligen beziehungsweise aktuellen Mitarbeiter betroffen. Der Warnung von Anonymous an das Unternehmen zufolge könnte dies auch nicht der letzte Angriff gewesen sein. Es bleibt also abzuwarten, wie sich die Situation in der Zukunft entwickelt.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous Austria: Neuigkeiten zum Fall "The_Dude"
Beitrag von: SiLæncer am 03 März, 2012, 16:31
Gegenüber der österreichischen Zeitung "Der Standard" machte die hacktivistische Gruppe "Anonymous Austria", eine Splittergruppe des Internet-Kollektivs Anonymous, neue Angaben zur Cause "Der_Dude". Zudem ist mittlerweile ein Auszug aus dem Durchsuchungsbefehl für den Wiener Informatiker, der irrtümlich für den "Dude" gehalten wurde, im Internet einsehbar.

Die zuständige Staatsanwaltschaft hatte sich geweigert, einen Kommentar zu den Vorgängen im Fall "The_Dude" abzugeben. Sie erklärten, sie könnten "laufende Ermittlungen im Auftrag der Staatsanwaltschaft" nicht kommentieren. Dafür nahm jedoch Anonymous Austria Stellung. In ihrer Stellungnahme gegenüber dem Standard - deren Authentizität Anonymous Austria gegenüber gulli:news bestätigte - erklärten die Hacktivisten, der junge Wiener sei "aufgrund verdächtiger Tweets und passendem Profil vom den Beamten identifiziert" worden. Er habe im Endeffekt "ein paar Schlüsselworte zu viel öffentlich verwendet", so die Stellungnahme von AnonAustria, die der Standard in einem aktuellen Artikel zitiert.

Dazu passt auch der mittlerweile veröffentlichte Auszug (http://i.imgur.com/5R0fF.png) aus dem betreffenden Durchsuchungsbericht. Dieser deckt sich mit den bereits bekannten Berichten des Betroffenen, dass sich die Polizeibeamten eher für die Internet-Aktivitäten des vermeintlichen "Dude" als für dessen angebliche Volksverhetzung, mit der die Durchsuchung begründet worden war, interessierten. So erregte beispielsweise die Beschäftigung des Verdächtigen mit sogenannten "SQL-Injections" - einer auch von Anonymous Austria teilweise verwendeten Angriffsmethode, bei der durch Ausnutzung einer fehlerhaften Filterung von Benutzereingaben Datenbank-Befehle eingeschleust werden - die Aufmerksamkeit der Ermittler. Am Rande sei angemerkt, dass die Beamten diesen Begriff im Durchsuchungsbericht falsch (nämlich mit einem "k" statt einem "c") schrieben, was nicht unbedingt von großen IT-Kenntnissen zeugt.

Außerdem postete der Verdächtige auf Twitter ein Zitat, jemand habe alle seine Geräte "nach altgermanischen Gottheiten benannt". Zwar verwendete der er dafür das Kürzel "OH" für "overheard", was andeutet, dass es sich dabei um eine von ihm zufällig mitgehörte Aussage eines Bekannten oder womöglich einer völlig unbekannten Person handelt. Diese Abkürzung war den Polizisten jedoch offenbar nicht bekannt, so dass sie das Zitat dem Informatiker selbst zuschrieben. Kurzerhand werteten sie das Zitat als "eventuelle Gesinnungsuntermauerung", frei nach dem Motto, dass, wer sich für germanische Mythologie interessiert, wahrscheinlich auch ein Nazi ist.

Bei Anonymous, aber auch beim Rest der Netzgemeinde sorgen diese Vorfälle für Spott und Erheiterung, aber auch für Besorgnis. Dies sei ein gutes Beispiel, warum das Argument "Wenn ich nichts Böses mache, habe ich auch nichts zu verstecken" fehlgeleitet sei, so ein vom Standard zitierter Internetnutzer. Auf Twitter kursierte teilweise das Meme "#notthedude", bei dem sich Nutzer per Hashtag gegenseitig versicherten, nicht der gesuchte "Dude" zu sein.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous Austria: Neuigkeiten zum Fall "The_Dude" (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 03 März, 2012, 22:10
Die oben genannten Zitate stammen nicht, wie vom Standard berichtet, aus einer Stellungnahme von Anonymous Austria, sondern aus dem Leserbrief eines interessierten Dritten, der dem Standard eine weitergehende Beschäftigung mit dem Thema nahelegen wollte. Der Standard verwendete den Leserbrief fälschlicherweise als Stellungnahme eines Anonymous-Sprechers. "The_Dude" bemühte sich um eine Klärung der Sachverhalte per E-Mail, hatte jedoch nur teilweisen Erfolg. Bei der genannten Bestätigung des Artikels durch Anonymous Austria handelt es sich um ein Missverständnis zwischen verschiedenen Aktivisten. "The_Dude" gab jedoch zu verstehen, dass die Anons grundsätzlich mit den geäußerten Meinungen übereinstimmen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: DDoS-Angriffe: Anonymous fängt sich bei Megaupload-Protest Trojaner ein
Beitrag von: SiLæncer am 04 März, 2012, 17:30
Anonymous-Mitglieder könnten sich bei ihrer Protestaktion nach Abschalten der Webseite Megaupload möglicherweise einen Trojaner eingefangen haben. Mit der Software Slowloris wurde die Trojaner-Software Zeus verbreitet.

Nur einen Tag nach der Verhaftung von Kim Schmitz alias Kim Dotcom und der Schließung des Megaupload-Netzwerks haben Unbekannte in der DDoS-Software Slowloris einen Trojaner platziert, der dort tagelang unentdeckt blieb. Slowloris wurde unter anderem dafür verwendet, DDoS-Angriffe auf die Webseiten von US-Behörden und der Musikindustrie zu starten - aus Protest gegen die Abschaltung von Megaupload.

Im Rahmen der Operation "#OpMegaUpload" wurden innerhalb von 20 Minuten zehn Websites lahmgelegt, darunter die Websites Justice.gov des US-Jusitizministeriums, der MPAA.org der US-Filmindustrie und der US-Musikindustrie RIAA.org, Universalmusic.com, FBI.gov, Copyright.gov, Chrisdodd.com, die Websites des ehemaligen US-Senators und derzeitigen Vorsitzenden der MPAA, Whitehouse.gov, usdoj.gov, WMG.com und BMI.com.

Verbreitung über Pastebin

Der Zeus-Trojaner spioniert Passwörter und Cookies aus und ist nur schwer zu entfernen, berichtet das Sicherheitsunternehmen Symantec. Er wurde in der Slowloris-Version platziert, die über Pastebin verbreitet wurde. Zusätzlich veränderte der unbekannte Angreifer die Slowloris-Anleitung auf Pastebin mit einer URL zu der modifizierten Version, um die Verbreitung zu beschleunigen. Inzwischen ist die infizierte Version dort nicht mehr verlinkt.

Das DDoS-Werkzeug ist inzwischen bei Anonymous sehr populär geworden, schreibt Symantec in seinem Blog. Mehr als 26.000 Nutzer hatten die entsprechende Webseite bei Pastebin aufgerufen und es gab 400 Tweets dazu. Inzwischen verweisen die Slowloris-Anleitungen wieder auf die ursprüngliche Version des DDoS-Werkzeugs.

Zeus spioniert Passwörter aus

Nach die Infizierung lädt Zeus die korrekte Version von Slowloris herunter und installiert sie, um seine Spuren zu verwischen. Derweil sammelt Zeus nach Möglichkeit Zugangsdaten zu Bank- oder Webmailkonten und versendet diese zu einem zentralen Command-and-Control-Server. Zeus sei schwer loszuwerden, schreibt Symantec, meist helfe nur eine Neuinstallation eines infizierten Windows-Rechners.

Symantec war selbst Opfer eines Hackerangriffs geworden. Der Hacker Yamatough verbreitet den Quellcode der Software PCAnywhere per Bittorrent über Pirate Bay, der zuvor den Servern des Sicherheitsunternehmens gestohlen wurde. Auch der Sourcecode seiner Antivirensoftware wurde gestohlen und teils veröffentlicht - allerdings in einer Version aus dem Jahr 2006.

Quelle : www.golem.de
Titel: Angeblicher Leak: Europol-Gespräch über Anonymous
Beitrag von: SiLæncer am 05 März, 2012, 21:00
(http://static.gulli.com/media/2012/03/thumbs/370/500px-EUROPOL-logo-onwhite.jpg)
Im Umfeld des Internet-Kollektivs Anonymous kursiert derzeit ein informelles Protokoll eines Europol-Briefings zum Thema Hacktivismus vom vergangenen Dezember. Die Echtheit des Dokuments ist derzeit schwer zu beurteilen, doch sollte sich der Bericht als echt herausstellen, lässt er einige interessante Einblicke zu.

Das als "vertraulich" eingestufte Dokument (http://pwny.biz/ANONYMOUS_AND_LULZSEC_BRIEFING.pdf) wird seit einigen Tagen durch Anonymous-Aktivisten, unter anderem per Twitter, verbreitet. Da es unter anderem von den Betreibern des "Anonymous IRC" verbreitet wurde, neigen viele Anonymous-Aktivisten dazu, es für echt zu halten, da diese Personen in der Szene als vertrauenswürdig gelten. Bewiesen ist die Echtheit jedoch bislang nicht. Auch ist unbekannt, wie das Dokument in die Hände der Hacktivisten gelangte.

Der Inhalt des Protokolls erscheint jedoch durchaus glaubwürdig. Es handelt sich offenbar um den informellen Bericht eines Treffens von Interpol-Angehörigen zum Thema Hacktivismus und insbesondere den Aktivitäten der Gruppen Anonymous und LulzSec. Das Protokoll ist mit "Zusammenfassung der Erfahrungen der EU/USA mit den Hacktivisten-Gruppen Anonymous und LulzSec". Es beschreibt ein Treffen im "Europol HQ" in den Haag am 14. Dezember 2011. Anwesend waren Behörden-Vertreter aus Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, Norwegen, Österreich, Portugal und Spanien, ein Angehöriger der US-Botschaft sowie Vertreter des FBI und Europols.

Der Bericht beginnt mit einer Auflistung der Aktivitäten hacktivistischer Gruppierungen in den einzelnen Ländern und von der Polizei identifizierter Problemstellungen dabei. Den Ermittlern gelingt dabei ein soweit erkennbar recht guter Überblick über die Aktionen und Motive der Hacktivisten, der aber nicht wesentlich über das, was sich aus den Berichten einschlägiger Medien entnehmen lässt, hinaus geht. So heißt es, die Motive der US-Hacktivisten seien "nicht notwendigerweise finanziell motiviert, eher politisch oder auf Prinzipien basierend" und die Angriffe hätten das Ziel, maximale Medien-Aufmerksamkeit für das Anliegen der Gruppe zu schaffen (Aussagen, die beispielsweise Anonymous Austria in unserem gestrigen Interview (http://www.gulli.com/news/18326-interview-mit-anonymous-austria-2012-03-05) ebenso traf). Interessant ist die Aussage, dass viele Angriffe aus US-Behörden ihren Ursprung angeblich in Irland hatten. Als Quelle für diese Behauptung wird in dem Dokument das FBI angegeben.

(http://static.gulli.com/media/2012/03/thumbs/370/anonymous-logo-large.jpg)
Die Ermittler haben dem Bericht zufolge einen "globalen Trend" beim Hacktivismus ausgemacht: "Die Angriffe sind durch Rache motiviert und zielen auf finanzielle Dienste und Regierungsbehörden und jetzt zielen sie auf Ermittlungsbehörden und individuelle Polizeibeamte". In der Tat kam es in den USA insbesondere im Zusammenhang mit der Occupy-Bewegung - gegen die die Polizei teilweise mit massiver Härte vorging - zu einer Reihe von Anonymous-Aktionen gegen die Polizei. Dies könnte der Auslöser für diese Einschätzung sein. Ebenso dürfte der "Fuck FBI Friday" der Hacktivisten hier mit hinein spielen.

Auch die Gruppen AntiSec und TeaMpOison, von den Ermittlern als "Splittergruppen" von Anonymous bezeichnet, werden in dem Dokument erwähnt. In Bezug auf TeaMpOison erwähnen die Ermittler insbesondere die "Operation Robin Hood", bei der durch Kreditkarten-Betrug wohltätige Zwecke unterstützt werden sollen.

Einen sehr ausführlichen Bericht lieferten dem Bericht zufolge auch die Ermittler aus Großbritannien, die, wie es heißt, "sehr weit fortgeschrittene Ermittlungen" gegen die Hacktivisten vorweisen können. Die britischen Ermittler gingen unter anderem auf das von Anonymous lange bevorzugte - mittlerweile aber wegen Sicherheitsbedenken nicht mehr ganz so populäre - DDoS-Tool "Low Orbit Ion Cannon" (LOIC) ein. Dieses sei "sehr beängstigend", so die Ermittler. LOIC ermöglicht es Hacktivisten - selbst denjenigen ohne große technische Fähigkeiten - ihre Rechner zu einem "freiwilligen Botnet" zusammenzuschließen und so koordinierte DDoS-Attacken durchzuführen, die betroffenen Server also durch eine Vielzahl von Anfragen so zu überlasten, dass die dort angebotenen Daten nicht mehr aufgerufen werden können. Bei den Ermittlern klingt dies jedoch weitaus dramatischer: so wird LOIC nicht nur als "sehr beängstigend" beschrieben und erklärt, das Tool erlaube auch Anfängern "Firmen- und Webserver anzugreifen". "Die Nutzung von LOIC mit einem Botnet ist verheerend", so die Einschätzung der Ermittler - und das alles angesichts einer Angriffsmethode, bei der, ungeachtet aller legitimen Kritik an der Vorgehensweise, keinerlei permanenter Schaden an der Infrastruktur oder den dort gespeicherten Daten angerichtet wird. Die Einschätzung der Beamten in diesem Punkt dürfte von technisch versierten Internetnutzern zumindest angezweifelt werden.

Ebenfalls interessant ist eine Aussage der britischen Ermittler über Versuche von Anons, sich vor der IT-forensischen Untersuchung ihrer Rechner im Falle einer Hausdurchsuchung zu schützen. Dem zufolge nutzen britische Anons nun Systeme, bei denen ein "sauberes" und ein "schmutziges" Betriebssystem installiert ist. "Das bedeutet, der Verdächtige wird ein Passwort an die Polizei herausgeben und wenn die Polizei sich einloggt, bekommt sie eine saubere Festplatte, das zweite Passwort, das NICHT herausgegeben wird, entschlüsselt die ganze Festplatte mit all den Beweisen, die den Verdächtigen belasten," berichten die Ermittler. Dieses Vorgehen wird angeblich auf einschlägigen Websites empfohlen. In der Tat erscheint ein solches Setup - das mit frei erhältlichen Tools wie TrueCrypt mit moderatem Aufwand realisiert werden kann - für britische Anons sinnvoll: in Großbritannien gilt der sogenannte "Regulation of Investigatory Powers Act" (RIPA). Dieser verbietet es, gegenüber Polizei- oder Militärvertretern auf Anfrage das eigene Passwort nicht herauszugeben. Wer sich weigert, kann bis zu fünf Jahre lang inhaftiert werden. Diesem Risiko geht man mit der hier beschriebenen Taktik aus dem Weg.

Auch die britische Polizei betonte die Wichtigkeit irischer Anons für die Bewegung. Daneben berichtete sie von "einem Problem, das wir alle dabei haben, die Millionen von Chatlogs zwischen den Verdächtigen zu lesen, nachdem die Computer beschlagnahmt sind." Dies sei ein "ernstes Problem", für das es noch keine gute Lösung gebe, so die Ermittler. Bei vielen Anonymous-Aktivisten sorgte diese Beschwerde nach dem Leak des Dokuments für Erheiterung.

Über die Aktivitäten von Anonymous Austria wurde ebenfalls recht ausführlich berichtet. In diesem Bericht sind jedoch - soweit erkennbar - keine Informationen enthalten, die nicht bereits bekannt sind. Insbesondere wird auf die im Jahr 2011 erfolgte Spezialisierung von Anonymous Austria auf Angriffe gegen politische Parteien und die Polizei berichtet. Die Motive der dortigen Anons - insbesondere der Protest gegen die Vorratsdatenspeicherung - werden jedoch nicht erwähnt. Es heißt lediglich, die Hacktivisten hätten "zunächst aufgrund von Piraterie angegriffen und sich dann hin zu Angriffen gegen die Regierung weiterentwickelt".

Über Deutschland heißt es nur knapp: "Die Deutsche Polizei erlebt genau das selbe, sie arbeiten daran, der deutschen Gang-Mitglieder habhaft zu werden. Sie haben keine Festnahmen vorzuweisen aber sie haben Ausrüstung innerhalb Deutschlands lokalisiert, die von der Anonymous-Gang benutzt wird".

Zusammenfassend heißt es, das Treffen sei "informativ" gewesen und habe "das Ausmaß des Problems in Europa und weltweit" gezeigt. Mangels Zeit habe man aber nicht über alles sprechen können. Die Teilnehmer des Treffens äußerten die Hoffnung, dass das "EU Cybercrime Centre" zukünftig für eine bessere Koordination der verschiedenen Ermittlungsbehörden beim Vorgehen gegen Hacktivismus sorgen könne. Dafür sollen Daten, unter anderem über von den Hacktivisten verwendete Domains, zentral bei Europol gesammelt werden. Es gebe, so wird außerdem berichtet, das Problem, dass "Undercover-Cops in den Channels gegen andere Undercover-Cops ermitteln". Auch diese Vorstellung dürfte in der Szene durchaus für Lacher sorgen, die Ermittler aber nicht unerheblich bei der Arbeit stören. Womöglich hofft man, auch hier durch bessere internationale Kooperation vorbeugen zu können.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Lulzsec-Mitglieder von ihrem Anführer ans FBI verraten
Beitrag von: SiLæncer am 06 März, 2012, 18:00
Laut Fox News wurden in den USA, Großbritannien und Irland mehrere führende Mitglieder der Crackergruppe Lulzsec festgenommen. Sie sollen von Hector Xavier Monsegur alias Sabu, dem Anführer von Lulzsec, verraten worden sein.

Insgesamt fünf Männer sollen im Zusammenhang mit Lulzsec festgenommen worden sein, Kayla und Topiary aus London, Pwnsauce und Palladium aus Irland und Anarchaos aus Chicago, USA, meldet Fox News unter Berufung auf das FBI. Noch heute soll gegen sie in New York Anklage erhoben werden. Ein FBI-Sprecher sprach laut Fox News von einem verheerenden Schlag gegen Lulzsec.

Hammond soll eine treibende Kraft bei dem Angriff auf Stratfor und auch Mitglied von Anonymous gewesen sein. Gegen ihn soll getrennt Anklage erhoben werden.

Lulzsec hat nach eigenen Angaben diverse Angriffe gegen Server durchgeführt und erbeutete Daten veröffentlicht. Sie sollen dabei einen Schaden in Millionenhöhe angerichtet haben.

Den aktuellen Festnahmen soll vor Wochen bereits die Festnahme des Anführers von Lulzsec, Sabu, vorangegangen sein. Hinter dem Namen Sabu soll der 28-jährige Hector Xavier Monsegur stecken, der nach seiner Festnahme seine Mitstreiter an die Behörden verraten haben soll, meldet Fox News unter Berufung auf mehrere ranghohe FBI-Mitarbeiter. Seine Festnahme wurde demnach geheim gehalten. Das FBI soll Sabu bereits im Juni 2011 enttarnt haben, am 15. August 2011 habe er ein Schuldeingeständnis abgelegt.

Lulzsec ist nach eigenen Angaben für Angriffe auf Spielehersteller wie Sega, Nintendo, Sony und Bethesda Softworks sowie die Spiele Eve Online und Minecraft verantwortlich. In ihrem Visier waren aber auch ein Filmportal von Sony Pictures, eine Sexwebseite sowie Institutionen wie der US-Senat und die CIA. Zuletzt veröffentlichte die Gruppe Dokumente der Polizei von Arizona.

Im Juni 2011 löste sich Lulzsec nach nur 50 Tagen offiziell auf. Es ging der Gruppe nach eigenen Aussagen um Spaß am Chaos und darum, die Gier der Massen nach immer neuen Kicks zu befriedigen - auch mit der Veröffentlichung von Nutzerdaten gehackter Unternehmen.

Quelle : www.golem.de
Titel: Anonymous kompromittiert Panda Security
Beitrag von: SiLæncer am 07 März, 2012, 12:43
Anonymous hat sich zu den Festnahmen von fünf führenden Mitgliedern der Crackergruppe Lulzsec geäußert, die von ihrem Anführer Sabu ans FBI verraten wurden. Die Stellungnahme findet sich auf einer gehackten Webseite von Panda Security.

"Sabu hat uns verpfiffen", heißt es in einer Stellungnahme von Anonymous, das sich unter dem Namen "Antisec" zurückmeldet, einer Aktion, die Lulzsec im vergangenen Jahr wiederbelebt hat. "Verrat ist etwas, das nicht vergessen wird", heißt es in der Stellungnahme weiter. Zudem solidarisieren sich die Absender mit ihren "gefallenen Freunden" von Lulzsec und Antisec, aber zugleich auch mit den Freiheitskämpfern in Tunesien, Ägypten, Libyen und Syrien.

Fast schon standesgemäß findet sich die Nachricht von Anonymous auf der gehackten Webseite pandalabs.pandasecurity.com von Panda Security. Dort hatte sich Luis Corrons, der Chef von Panda Securitys Forschungsabteilung Panda Security, zuvor unter der Überschrift "Where is the lulz now?" erfreut über die Festnahmen der Lulzsec-Mitglieder geäußert.

(http://scr3.golem.de/screenshots/1203/Anonymous-antwortet/thumb620/lulzsec.png)

Corrons argumentierte, die Festnahmen seien sehr gute Nachrichten, zwar nicht das Ende von Anonymous, aber von Lulzsec. Anonymous, so Corrons, habe vor Lulzsec existiert und werde es auch nach Lulzsec tun, beschränke sich aber auf DDoS-Angriffe. Damit lag er ganz offenbar falsch, wie der Einbruch in den Server von Panalabs zeigt.

Dabei wurde nicht nur die Website verunstaltet, sondern auch Passwortdateien veröffentlicht.

Per Twitter hat Corrons den Einbruch in den Webserver bereits um 2:46 Uhr unserer Zeit bestätigt, aber bisher (Stand 8:00 Uhr) gelang es Panda ganz offenbar nicht, den Webserver wieder unter die eigene Kontrolle zu bringen.

Die Aussage von Anonymous, sie hätten die Antivirussoftware von Panda mit einer Backdoor versehen, weist Corrons zurück.

Quelle : www.golem.de
Titel: LulzSec-Festnahmen: Erster Verdächtiger wieder in Freiheit
Beitrag von: SiLæncer am 08 März, 2012, 05:47
Einer der kürzlich festgenommenen mutmaßlichen LulzSec-Hacktivisten, der Ire Donncha O'Cearbhail, ist mittlerweile wieder auf freiem Fuß. O'Cearbhail, der im Internetl unter anderem das Pseudonym "palladium" benutzt haben soll, wird vorgeworfen, eine FBI-Pressekonferenz illegal mitgehört und aufgezeichnet zu haben.

Polizeiangaben zufolge wurde der in Dublin beheimatete O'Cearbhail auf freien Fuß gesetzt, während die Staatsanwaltschaft die Anklage gegen ihn vorbereitet. O'Cearbhail soll Mitglied der Gruppe LulzSec, die später mit dem Anonymous-Kollektiv fusionierte, gewesen sein. Die Behörden kamen durch die am vergangenen Dienstag bekannt gewordene Kooperation des prominenten LulzSec- und Anonymous-Hacktivisten Hector Xavier Monsegur alias "Sabu" auf die Spur des jungen Iren.

Der mutmaßliche Hacktivist soll angeblich für das Abhören einer FBI-Telefonkonferenz, bei der die Ermittler über das Thema Hacktivismus sprachen, verantwortlich sein. Mutmaßlich zeichnete er die Konferenz auf und gab die Aufnahme an andere LulzSec-Hacktivisten weiter, woraufhin sie schließlich auch ihren Weg an die Öffentlichkeit und auf die Video-Plattform YouTube fand.

Wahrscheinlich wird die Staatsanwaltschaft O'Cearbhail "computer hacking" - am ehesten wohl mit dem deutschen Straftatbestand der Computersabotage - und das illegale Abhören von Telefongesprächen vorwerfen. Die Höchststrafe bei dieser Anklage wären 15 Jahre Haft.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous-Festnahmen: AntiSec protestiert durch Norton-Quellcode-Release
Beitrag von: SiLæncer am 09 März, 2012, 18:00
AntiSec-Hacktivisten des Internet-Kollektivs Anonymous veröffentlichten kürzlich weitere Teile des 2006 erbeuteten Symantec-Quellcodes. Offenbar wurde der Quellcode von "Symantec Norton AntiVirus 2006" aus Protest gegen die kürzlich erfolgten Festnahmen mehrerer Hacktivisten auf der Filesharing-Plattform "The Pirate Bay" veröffentlicht.

Auf Twitter wurde die Veröffentlichung des Codes angekündigt. Die Tatsache, dass der betreffende Tweet unter anderem mit "#freeanon" getaggt ist, lässt erste Rückschlüsse auf die Motivation des Leaks zu: offenbar geht es um Protest gegen (oder womöglich Rache für) die kürzlich erfolgte Festnahme zahlreicher Hacktivisten. In der Beschreibung des betreffenden Torrents heißt es: "Dieser Release ist unseren inhaftierten Genossen weltweit gewidmet". Darunter befindet sich ein Zitat des festgenommenen Hacktivisten Jeremy Hammond alias sup_g (teilweise auch unter "Anarchaos" oder einer Reihe anderer Nicks aktiv): "Aller Konflikt kommt von sozialer Ungerechtigkeit und diejenigen, die diese zu ihrem Vorteil nutzen. Unserer Zivilisation stehen radikale Massenveränderungen bevor. Die Alternative zur hierarchischen Machtstruktur baut auf gegenseitiger Hilfe und Gruppen-Konsens auf. Als Hacker können wir diese Systeme lernen, manipulieren, und sie, wenn wir müssen, ausschalten." Im Gegensatz zu einigen Hacktivisten, die vor allem "for the lulz" aktiv sind, gilt Hammond als in hohem Maße politisch interessiert; er vertritt anarchistische Ansichten. Unter dem Zitat findet sich noch der Aufruf: "BEFREIT sup_g, BEFREIT kayla, BEFREIT palladium, BEFREIT Topiary, BEFREIT pwnsauce, BEFREIT ALLE INHAFTIERTEN ANONS WELTWEIT." Die aufgezählten Nicks sind derzeit in Haft sitzende Anonymous- beziehungsweise AntiSec-Aktivisten, wobei in Bezug auf "pwnsauce" widersprüchliche Medienberichte existieren - zunächst hieß es, er sei ebenfalls unter den Festgenommenen, dann berichteten einige Quellen, er sei noch auf freiem Fuß.

Symantec wiederholte in einer Stellungnahme gegenüber der Website "The Inquirer" seine Aussage, es handle sich um veralteten Code und für die Nutzer bestehe somit kein Grund zur Besorgnis. Ein Firmensprecher teilte mit, Symantec habe schon lange damit gerechnet, dass es zu dieser Veröffentlichung komme werde. Derzeit sei Symantec dabei, die Echtheit der rund 1 GB großen Veröffentlichung zu überprüfen. "Wir gehen davon aus, dass Anonymous irgendwann auch den Code für die 2006er-Version von Norton Internet Security veröffentlichen wird, die es nach eigenen Angaben ebenfalls im Besitz hat. Wie wir bereits öffentlich bekannt gegeben haben, ist dies alter Code, und Symantec- und Norton-Kunden werden aufgrund der weiteren Veröffentlichungen in Bezug auf diese 2006 veröffentlichten Produkte keinem erhöhten Risiko ausgesetzt sein," erklärte das Unternehmen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous: Protest gegen australische Regierung
Beitrag von: SiLæncer am 09 März, 2012, 22:30
Das Internet-Kollektiv Anonymous führte - wahrscheinlich im Rahmen des traditionellen "Fuck FBI Friday" - ein Defacement der Website "justice.gov.au", die dem Justizministerium zugeordnet wird, durch. Hintergrund ist offenbar eine Solidaritäts-Bekundung mit WikiLeaks-Anführer Julian Assange.

Die Anons griffen die Website offenbar an, weil sie der Ansicht waren, dass diese dem australischen Justizministerium gehört (ob diese Annahme zutrifft, ist nicht abschließend geklärt; ein Kommentator auf Twitter bemerkte, es handle sich vielmehr um die Seite eines Bundesstaates). Wie WikiLeaks auf Twitter mitteilt, wurde auf der Seite ein Defacement platziert, um gegen "das Versäumnis der australischen Regierung, Australier in Übersee zu unterstützen" zu protestieren. Hintergrund ist offenbar die von vielen Aktivisten und australischen Oppositions-Politikern kritisierte Weigerung der australischen Regierung, sich gegenüber der US-Regierung für WikiLeaks-Mitbegründer Julian Assange, der australischer Staatsbürger ist, einzusetzen. Die Website wurde allerdings bereits vom Netz genommen, so dass das Defacement nicht mehr sichtbar ist.

WikiLeaks nutzt die Gelegenheit, um seine grundsätzliche Position gegenüber hacktivistischen Aktionen öffentlich mitzuteilen. "Unser Kommentar: Wir verurteilen solche Protestaktionen nicht, vorausgesetzt, sie richten keinen Schaden an. Sie sind ein Ausdruck der öffentlichen Meinung," erklären die Transparenz-Aktivisten auf Twitter.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Operation Blitzkrieg: Anonymous hackt erneut Online-Shop der NPD
Beitrag von: SiLæncer am 10 März, 2012, 11:15
Mitglieder von Anonymous haben das offizielle Online-Versandhaus der NPD namens Deutsche Stimme erneut gehackt und 1.100 Kundendaten veröffentlicht. Zeitweilig waren dort Szenen aus dem Film Inglourious Basterds zu sehen.

Hacker des Kollektivs Anonymous haben sich zum zweiten Mal Zugang zum Neonazi-Online-Shop Deutsche Stimme verschafft, die Webseite umgestaltet und 1.100 Kunden erbeutet. Das Online-Versandhaus, normalerweise unter der Domäne DS-Versand zu erreichen, wird seit dem Einbruch "gewartet". Zeitweilig waren dort Szenen aus dem Film Inglourious Basterds des Regisseurs Quentin Tarentino zu sehen.

Video: Anonymous - Aktion Blitzkrieg und Nazi Leaks (1:36)

Außerdem erbeuteten die Hacker eine Liste von 1.100 Kundendaten, die sie zum Download bereitstellten. Sie enthalten Namen und E-Mail-Adressen von Kunden, die im Neonazi-Versandhaus eingekauft haben. DS-Versand bietet unter anderem Bekleidung für die rechte Szene an. Der Online-Shop liegt auf Servern, die von NPD-Pressesprecher Frank Franz, beziehungsweise seiner Agentur "naweko - Agentur für Neue Medien", betrieben werden.

Das Anonymous-Kollektiv hatte bereits zum Jahreswechsel 2011/2012 mit der Aktion unter dem Namen Operation Blitzkrieg Webseiten der rechten Szene lahmgelegt, darunter auch den DS-Versand. Unter dem gleichen Namen erfolgte auch der jetzige Hack. Über Twitter schreibt das Kollektiv über den Online-Shop: "DS-VERSAND.DE speichert keine Kundendaten! GARANTIERT NICHT!"

Die Webseite namens Nazi Leaks, die Mitglieder des Anonymous-Kollektivs eingerichtet hatten, ist indes nicht mehr vorhanden. Dort hat die Gruppe persönliche Daten von Sympathisanten rechter Organisationen veröffentlicht. Darunter waren Spender, die der NPD Geld haben zukommen lassen, sowie die Kunden weiterer, einschlägig bekannter Versandhäuser der Neonazi-Szene. Die jetzt veröffentliche Kundenliste ist nur über Links in den Twitternachrichten erhältlich.

Quelle : www.golem.de
Titel: The Jester will Anonymous-Mitglieder entlarven
Beitrag von: SiLæncer am 12 März, 2012, 13:06
Der Hacker The Jester will Angehörige von Anonymous, Lulzsec und Antisec sowie Unterstützer der Terrororganisation Al-Quaida bloßstellen. Durch einen QR-Code in seinem Twitter-Profilbild will er persönliche Daten aus ihren Smartphones gesammelt haben.

The Jester macht bereits seit längerem Jagd auf Hacker, die sich zu Anonymous und Lulzsec zählen. Als in der vergangenen Woche die Festnahme des Lulzsec-Chefs bekanntwurde, nutzte Jester die Aufmerksamkeit, um Besucher seines Twitter-Accounts unentdeckt anzugreifen.

Dazu tauschte er sein Twitter-Profilbild durch einen QR-Code aus. Der leitete unvorsichtige Neugierige auf eine Website mit Schadcode, der darauf abzielte, Daten aus Smartphones mit Webkit-basiertem Browser auszulesen. So gelang es Jester laut eigenen Angaben, Twitter-Accountnamen mit Handynummern zu verknüpfen und Telefonbücher auszulesen.

The Jester ging es dabei nach eigenen Angaben aber primär um Mitglieder von Anonymous, Lulzsec und an der Aktion Operation Antisec teilnehmenden Hackern - er sieht sie als Terroristen und sich selbst als Hacktivisten für das Gute. Auch auf Unterstützer der Terrororganisation El Kaida und von islamistischen Extremisten hatte es der Hacker bei seiner Datenausspähaktion abgesehen. Die dauerte fünf Tage und wurde laut Jester nicht bemerkt.

Über 1.200 Leute sollen den QR-Code gescannt haben und Daten von 500 Geräten sollen ausgelesen worden sein. Von denen soll eine "signifikante Zahl" auf Jesters Liste potenzieller Ziele gestanden haben. Zu denen zählten etwa die Twitter-Accounts @AnonymousIRC, @anonyops, @DiscordiAnon und auch @wikileaks.

Jester hat angekündigt, die ausgespähten Daten in einer PGP-verschlüsselten Datei zu veröffentlichen. Dabei will er darauf achten, dass keine Daten von für ihn unschuldigen Personen enthalten sind.

Quelle : www.golem.de
Titel: Anonymous gibt sich nach Festnahmen kämpferisch
Beitrag von: SiLæncer am 13 März, 2012, 18:40
Eine Woche nach den Festnahmen zahlreicher Hacktivisten und dem Bekanntwerden der Tatsache, dass der einflussreiche Anon "Sabu" mutmaßlich monatelang als FBI-Informant tätig war, wollen die meisten Anons offenbar nicht aufgeben. Von den in der Szene respektierten Betreibern des "Anonymous IRC" etwa waren auf Twitter trotzige Töne zu hören.

Wie von vielen Analysten bereits vermutet will Anonymous offenbar zeigen, dass die jüngsten Rückschläge das Kollektiv als Ganzes keineswegs in seiner Existenz gefährden. Statt klein beizugeben, will man mehr als bisher auf die eigene Sicherheit achten und aus dieser Position heraus die Aktionen, für die das Kollektiv bekannt wurde, fortsetzen. Dies betonten der oder die Betreiber des Twitter-Accounts "@AnonymousIRC" heute gleich mit einer ganzen Reihe von Tweets. So hieß es dort etwa: "Seid ausweichend. Seid verwirrend. Seid anders. Seid nicht zurückverfolgbar. Werdet nicht gefunden. Seid unvorhersehbar. Seid in Sicherheit. Und, vor allem: segelt tapfer weiter!" Nautische oder Piraten-Metaphern haben in der Szene spätestens seit LulzSec und dessen "LulzBoat" Tradition.

In einem weiteren Tweet heißt es unter anderem: "Die Hacks werden weitergehen und das selbe gilt für den Zorn der Bevölkerung." Dort heißt es sogar, das FBI habe den Hacktivisten mit der Festnahme Sabus "einen Gefallen" getan. Dies ist wahrscheinlich sowohl ein Versuch, Stärke zu demonstrieren, als auch ein Angriff auf den Charakter Sabus - die Hacktivisten wollen offenbar andeuten, ohne jemanden wie ihn seien sie besser dran.

Die Hacktivisten schreiben außerdem, für jede Aktion, die "das Establishment" unternehme, um das Kollektiv zu stoppen, werde es Vergeltungsaktionen geben. "Ihr könnt nicht gewinnen," so die provokante Aussage.

Andere Tweets betonen das Bekenntnis des Kollektivs zur Meinungsfreiheit und dem Eintreten gegen gesellschaftliche Missstände.

Auch wenn die genannten Tweets sicher zu einem Teil den Zweck haben, nach außen hin Stärke zu demonstrieren, spiegeln sie doch die Stimmung wieder, die in großen Teilen des Anonymous-Kollektivs derzeit vorzuherrschen scheint. Das Vorgehen der Behörden scheint die Entschlossenheit vieler Hacktivisten eher noch gestärt zu haben. Die hierarchiefreie Struktur von Anonymous erweist sich nun als Vorteil: auch durch die Ausschaltung einiger engagierter Mitstreiter wird das Kollektiv keineswegs handlungsunfähig. Teilweise in den Medien zu lesende Behauptungen, es seien "Anführer" von Anonymous festgenommen worden, sind daher vollkommen unzutreffend. Unter anderem aus diesem Grund hatten die meisten Journalisten, IT-Sicherheitsexperten und selbst Vertreter der Ermittlungsbehörden von Anfang an die Vermutung geäußert, dass Anonymous durch die jüngsten Festnahmen zwar getroffen, aber keineswegs handlungsunfähig gemacht worden sei. Genau dies scheint sich nun zu bestätigen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: "Anonymous OS" angeblich voller Trojaner
Beitrag von: SiLæncer am 15 März, 2012, 17:00
(http://static.gulli.com/media/2012/03/thumbs/370/Anonymous-OS.jpg)
Die Gruppe "AnonOps" - eine Gruppe, die dem Internet-Kollektiv Anonymous viel genutzte Infrastruktur, darunter ein IRC-Netzwerk, zur Verfügung stellt und daher unter den Hacktivisten recht hohes Ansehen genießt - warnt vor dem neu veröffentlichten Betriebssystem "Anonymous OS". Dieses soll angeblich Trojaner enthalten.

Am gestrigen Mittwoch machte die Veröffentlichung des sogenannten "Anonymous OS" Schlagzeilen. Auch in unserem User-News-Ticker NewsPresso wurde das Thema aufgegriffen. Es handelt sich bei "Anonymous OS" um eine auf der Linux-Distribution Ubuntu basierende und mit diversen Sicherheitstools vollgepackte Live-CD.

Gleich zu Beginn jedoch waren auch skeptische Stimmen zu hören, die Hacktivisten vor der sorglosen Nutzung des Betriebssystems warnten. Auch die Hacktivisten von "YourAnonNews" meldeten sich auf Twitter mit der Warnung zu Wort: "Sehen viele Tweets über das angebliche 'Anonymous OS', das vor einigen Stunden veröffentlicht wurde. SEID VORSICHTIG! Denkt an den Vorfall mit dem Zeus-Trojaner." Damit spielten die Anons auf einen Vorfall an, bei dem angebliche zahlreiche Anons, die das DDoS-Tool "Slowloris" herunterluden, mit einer Variante des ZeuS-Trojaners infiziert wurden.

AnonOps hatte diese erste Warnung bereits weitergegeben. Später wurde man deutlicher: "Das Anon OS ist ein Fake es ist voller Trojaner," schrieben die Hacktivisten vergangene Nacht auf Twitter.

 

    The Anon OS is fake it is wrapped in trojans. RT
    — AnonOps (@anonops) March 15, 2012

Beweise für ihre Behauptung legten die AnonOps-Aktivisten bislang nicht vor. Ebenso ist unklar, wer hinter dem angeblichen Fake stecken soll - Cyberkriminelle, Witzbolde, verfeindete Hacktivisten oder womöglich sogar die Ermittlungsbehörden? Es ist davon auszugehen, dass das angebliche Anonymous-Betriebssystem noch für viele Diskussionen sorgen wird.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy Oakland: Verletzter Aktivist angeblich mit Absicht getroffen
Beitrag von: SiLæncer am 16 März, 2012, 06:11
Scott Olsen, der im vergangenen Herbst bei der Räumung des "Occupy Oakland"-Protestcamps schwer verletzt wurde, wurde von der Polizei entgegen bisherigen Annahmen absichtlich getroffen. Das zumindest behauptet Olsens Anwalt, Mark Martel, der sich darauf vorbereitet, eine Klage gegen die zuständige Polizeibehörde einzureichen.

Olsens Anwalt teilte lokalen Pressevertretern am gestrigen Samstag mit, Olsen sei nicht, wie bislang weithin angenommen, von einem Tränengas-Kanister am Kopf getroffen und verletzt worden, sondern von einem sogenannten "beanbag round", einer teilweise von der Polizei eingesetzten "weniger tödlichen" Munition. Olsen, der aus einer Entfernung von weniger als zehn Metern getroffen wurde, zog sich einen Schädelbruch zu und erlitt Gehirnschäden, die seine Sprache in der ersten Zeit stark beeinträchtigen. Er ist mittlerweile auf dem Wege der Besserung; es steht noch nicht endgültig fest, ob er bleibende Schäden davon tragen wird.

Martel erklärte, ein mit der Untersuchung der Handhabung der Occupy-Proteste durch die Beamten betrauter Polizeivertreter habe ihm gegenüber per E-Mail bestätigt, dass mit einem derartigen Geschoss auf Olsen geschossen worden sei. Zuvor hatte die Polizei nicht dazu Stellung genommen, wie und durch was Olsen am Kopf getroffen wurde. Eine offizielle Stellungnahme will die Polizei scheinbar auch jetzt noch nicht abgeben; eine entsprechende Anfrage der Nachrichten-Agentur "The Associated Press" vom gestrigen Donnerstag blieb bislang unbeantwortet.

"Die Tatsache, dass es ein 'Beanbag'-Geschoss war, was nicht das war, was wir dachten, wirft ein komplett anderes Licht auf die Angelegenheit," sagte Martel, "Wenn er [Olsen] von einem Tränengas-Kanister getroffen worden wäre, wäre das nur dumm oder fahrlässig gewesen. Aber wenn es ein Beanbag war - die sind dazu da, Menschen zu treffen und das sagt mir, dass wer auch immer das getan hat, es vorsätzlich getan hat." Martel bereitet daher nun eine Klage gegen die Verantwortlichen vor.

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Titel: Hacktivismus: War LulzSec ein Plan des FBI?
Beitrag von: SiLæncer am 17 März, 2012, 15:30
(http://static.gulli.com/media/2012/03/thumbs/370/LulzSec.jpg)
Das Internet-Kollektiv Anonymous hegt offenbar den Verdacht, die Gruppe "LulzSec" und die "Operation AntiSec" seien beide zur Gänze Teil eines Plans des FBI gegen WikiLeaks-Gründer Julian Assange gewesen. Zur Untermauerung dieser auf der Kooperation des Hacktivisten "Sabu" basierenden Theorie ziehen sie eine Timeline wichtiger Ereignisse heran.

Die einflussreichen Hacktivisten der Anonymous-Untergruppe "AnonOps", die einen wichtigen Teil der Anonymous-Infrastruktur betreibt, schreiben in einem Blogeintrag vom vergangenen Mittwoch: "LulzSec war Teil eines FBI-Plans gegen Julian Assange." Sie erklären, der Hacktivist Hector Xavier Monseguar alias "Sabu" habe seit dem letzten Sommer mit dem FBI kooperiert. Er habe außerdem einen FBI-Rechner zur Verfügung gestellt, um darauf die rund fünf Millionen bei einem Hack kopierten E-Mails der Ermittlerfirma Stratfor zu speichern. Diese Mails werden derzeit unter dem Titel "Global Intelligence Files" von der Whistleblowing-Plattform WikiLeaks veröffentlicht. AnonOps ist überzeugt: "Die FBI-Taktik war, die Stratfor-E-Mails an WikiLeaks weiterzugeben, um eine Anklage gegen Assange zu konstruieren." In der Tat stellt die Veröffentlichung der Mails auf WikiLeaks eine Abkehr von den üblichen Anonymous- und AntiSec-Taktiken dar. Normalerweise posten die Hacktivisten derartige Dokumente direkt auf Pastebin oder verteilen sie über Filesharing-Netzwerke weiter. Dies ist allerdings kein Beweis für die von AnonOps vorgestellte Theorie; es wäre durchaus auch möglich, dass die Mails beispielsweise aufgrund der größeren Öffentlichkeitswirkung oder des schlichten Umfangs des Leaks an WikiLeaks weitergegeben wurden.

Um seine Theorie von der FBI-Operation gegen WikiLeaks zu untermauern, stellt AnonOps eine Timeline wichtiger Ereignisse ins Netz. Die ganze LulzSec-Gründung sowie die Operation AntiSec seien vom FBI gelenkt worden, so die Theorie. Die Hacktivisten gehen davon aus, dass "Sabu" seit dem 8. Juni 2011 voll inhaltlich mit den Behörden kooperierte. Am 19. Juni habe er dann die Gründung der "Operation AntiSec" angekündigt. Sabu, so die Hacktivisten, habe AntiSec als "die größte vereinigte Operation von Hackern in der Geschichte" angekündigt. "Bedeutet vereinigt = Verschwörung?", fragen die Anons. Nun wirkt dies eher wie ein ungeschickter Versuch, im Nachhinein eine Bedeutung in jedem einzelnen Wort zu lesen, die so nicht notwendigerweise vorhanden war. Allerdings entkräftet diese Tatsache nicht die legitimen Verdächte der Hacktivisten hinsichtlich der zeitlichen Abfolge wichtiger Ereignisse.

Auch in der Folge trat Sabu als massiver Verfechter der Operation AntiSec auf und rief in diesem Kontext häufig auch zu schwereren Straftaten auf, als viele Hacktivisten normalerweise im Rahmen ihrer Aktionen zu begehen bereit sind. Arbeitete er also als "Agent Provocateur"? Das jedenfalls scheint AnonOps zu vermuten. Einen am 24. Juni erfolgten Leak von Chatlogs eines Anonymous-IRC-Kanals sehen die Hacktivisten ebenfalls als verdächtig an. Sabu wurde darin als "Autoritätsfigur" dargestellt. War dies womöglich Absicht, um Sabu in dieser Rolle zu etablieren?

Nichts von den vorgestellten Fakten stellt einen letztendlichen Beweis für die Theorie dar, dass LulzSec und AntiSec auf Anweisung des FBI hin gegründet wurden oder dass das letztendliche Ziel dieser Aktion Julian Assange war. Widerlegen lässt sich diese Theorie jedoch zum jetztigen Zeitpunkt ebenso wenig; in der Tat sprechen einige der genannten Indizien tatsächlich dafür. Womöglich wird im Rahmen der anstehenden Gerichtsverhandlungen gegen eine Reihe einflussreicher Anons ein größerer Teil der Wahrheit ans Licht kommen.

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Titel: England: Mutmaßlicher LulzSec-Hacktivist vor Gericht
Beitrag von: SiLæncer am 18 März, 2012, 13:30
Ein weiteres mutmaßliches Mitglied der Hacktivisten-Gruppe LulzSec hatte mittlerweile seinen ersten Gerichtstermin. Der 25-jährige Engländer Ryan Ackroyd wurde am vergangenen Freitag mehrerer IT-Delikte angeklagt. Er soll sich an DDoS-Angriffen und Hacking-Angriffen gegen mehrere Websites beteiligt haben.

Ackroyd soll sich der Staatanwaltschaft zufolge mit drei britischen Teenagern abgesprochen haben, die Websites der CIA sowie der britischen "Serious Organised Crime Agency" (SOCA) per DDoS lahmzulegen. Die Absprache mit anderen Personen wird nach britischem Recht als "Verschwörung" gewertet und wirkt sich strafverschärfend aus. Daneben wird Ackroyd vorgeworfen, an Hacker-Angriffen bei weiteren Websites beteiligt gewesen zu sein.

Der mutmaßliche Hacktivist bekannte sich bislang weder schuldig noch unschuldig und muss am 11. Mai das nächste Mal vor Gericht erscheinen. Er ist einer von vier in Großbritannien festgenommenen mutmaßlichen LulzSec-Hacktivisten. Der zuständige Richter setzte Ackroyd bis zur Verhandlung auf Kaution auf freien Fuß. Dabei muss dieser allerdings die Auflage erfüllen, nicht das Internet zu benutzen oder ein internetfähiges Gerät zu verwenden.

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Titel: New York: Massive Polizeigewalt gegen Occupy-Proteste
Beitrag von: SiLæncer am 18 März, 2012, 15:00
(http://static.gulli.com/media/2012/03/thumbs/370/Re-Occupy-01.jpg)
Die Occupy-Bewegung wollte am gestrigen Samstag angesichts ihres sechsmonatigen Bestehens ein Zeichen setzen. In New York wurde daher unter dem Motto "Re-Occupy" verstärkt protestiert. Die Proteste eskalierten allerdings; es kam zu zahlreichen Festnahmen und Berichten mehrerer Beobachter zufolge zu massiver Polizeigewalt.

Die Demonstranten versammelten sich am Zuccotti Park, wo sich monatelang ihr mittlerweile geräumtes Protestcamp befand, um zu demonstrieren. Den ganzen Tag fanden im umliegenden Stadtbezirk "Lower Manhattan" Kunstaktionen, Protestmärsche und Kundgebungen statt. Gegen 23 Uhr versammelten sich rund 300 Aktivisten dann im Zuccotti Park. Kurz vor Mitternacht griff die Polizei jedoch ein und räumte den Park. Dabei nahm sie zahlreiche Demonstranten, die sich weigerten, den Park zu verlassen, und eine Sitzblockade begannen, fest. Grund für die Polizeiaktion war offenbar die Tatsache, dass einige Demonstranten versuchten, erneut ein Camp zu errichten. Eine offizielle Angabe zur Zahl der Verhaftungen gibt es bislang nicht; anwesende Journalisten berichten jedoch von "Dutzenden" von Festnahmen. Der Park wurde innerhalb von etwa 20 Minuten vollständig geräumt.

Bereits zuvor waren nach Polizeiangaben 15 Personen festgenommen und drei Polizeibeamte verletzt worden. Demonstranten und Medienvertreter berichten von massiver Gewaltanwendung durch die Polizei. So sollen Journalisten von der Polizei in unangemessener Weise daran gehindert worden sein, von der Räumung des Parks zu berichten. Eine Reihe von Tweets verschiedener Journalisten berichtet von unangemessenem und teils gewalttätigem Vorgehen der Polizisten gegen die Presse. Auch wurden mehrere Demonstranten verletzt. Eine Frau erlitt nach Angaben von Demonstranten einen epileptischen Anfall, nachdem sie von der Polizei brutal zusammengeschlagen wurde, und wurde 15 Minuten lang nicht medizinisch versorgt. Ein anderer Demonstrant berichtet von mehreren Knochenbrüchen. Ein Sanitäter der Occupy-Bewegung wurde von der Polizei offenbar brutal mit dem Kopf gegen eine Glastür geschlagen. Das Ausmaß seiner Verletzungen ist derzeit nicht bekannt.


Video streaming by Ustream

Ein Sprecher der Occupy-Bewegung bezeichnete die gestrigen Proteste als "Frühlingsoffensive" und sagte, es sei wichtig, zu zeigen, dass die Bewegung nicht verschwunden sei. "Es ist wichtig, dass die Leute sehen, dass wir zurück sind," so der Aktivist.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Hacktivisten kündigen "Operation Fuck PayPal" an
Beitrag von: SiLæncer am 22 März, 2012, 20:55
(http://static.gulli.com/media/2012/03/thumbs/370/OpFuckPayPal.jpg)
Hacktivisten der Gruppe "p0isan0n" - gebildet aus Mitgliedern von "Team Poison" sowie Anonymous - haben offenbar Pläne, den Online-Bezahldienst PayPal erneut zum Ziel hacktivistischer Aktionen zu machen. Im Rahmen der "Operation Fuck PayPal" soll es jedoch keine DDoS-Angriffe geben. Vielmehr geht es um einen massiven Boykott-Aufruf gegen das Unternehmen.

Wie die Hacktivisten in einer Pastebin-Nachricht berichten (http://pastebin.com/AHRJsGF0), häuften sich in letzter Zeit Fälle, in denen PayPal die Konten von Kunden einfror und erst nach einem langwierigen, viele persönliche Informationen verlangenden Authentifizierungs-Prozess wieder freigab. Dies, so "p0isan0n", stelle einen massiven Eingriff in die Privatsphäre und Sicherheit der betroffenen Kunden dar und zeige, dass PayPal sich nicht für die Belange seiner Kunden interessiere. Die Hacktivisten warnen, es sei nicht unwahrscheinlich, dass es irgendwann in der Zukunft einen Einbruch in die Server von PayPal geben werde und die angesammelten Daten dann veröffentlicht oder missbraucht würden. Daher werde man das Verhalten PayPals in dieser Frage nicht tolerieren.

Die Hacktivisten riefen daher die "Operation Fuck PayPal" ins Leben. Dabei will man allerdings nicht durch DDoS-Angriffe oder ähnliche Aktionen gegen das Unternehmen vorgehen. Dies, so die Hacktivisten, würde nur eine Ausrede liefern, dass die Polizei mit einem massiven Budget ausgestattet werde, um unvorsichtige Hacktivisten ausfindig zu machen und festzunehmen. Stattdessen will man PayPal da treffen, "wo es wehtut". Die Hacktivisten versuchen daher, möglichst viele Menschen zu einer Umstellung von PayPal auf andere Zahlungsdienste zu bewegen.


PayPal wurde nach der Schließung des WikiLeaks-Spendenkontos Ende 2010 schon einmal Ziel von Aktionen durch Anonymous-Hacktivisten. Damals ging man allerdings unter anderem mit massiven DDoS-Angriffen gegen das Unternehmen vor. Die Entscheidung der Hacktivisten, dieses Mal auf legale Mittel zu setzen, ist durchaus interessant. Es wird sich zeigen, ob dies lediglich eine Einzelfall-Entscheidung ist oder der Beginn eines durch das massive behördliche Vorgehen gegen Hacktivisten mit bedingten Trends.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Lulzsec hackt Militär-Dating-Website
Beitrag von: SiLæncer am 27 März, 2012, 12:52
Eine Gruppe, die sich "LulzSecReborn" nennt, ist in die Server der Militär-Single-Börse Militarysingles.com eingedrungen und hat die E-Mail-Adressen der Teilnehmer veröffentlicht. Anfang des Monats nahm das FBI mehrere führende Mitglieder von Lulzsec fest.

Das FBI bezeichnete die Festnahmen von fünf Lulzsec-Mitgliedern Anfang März 2012, nachdem diese von ihrem Anführer Sabu verraten wurden, als "verheerenden Schlag gegen Lulzsec". Doch nun treten unter dem altbekannten Namen offenbar neue Aktivisten an, nach dem Motto: "Nehmt einen von uns fest; zwei neue treten in Erscheinung. Ihr könnt kein Idee verhaften!".

Per Twitter verkünden sie unter dem Namen LulzsecReborn ihre erste Tat, die Veröffentlichung von E-Mail-Adressen der Nutzer von Militarysingles.com. Darunter Adressen wie @us.army.mil, @carney.navy.mil, @greatlakes.cnet.navy.mil und @microsoft.com. Insgesamt enthält die Datei laut Lulzsec rund 170.000 Datensätze.

Bei Militarysingles.com handelt es sich nach eigenen Angaben um die älteste Online-Dating-Community für Militärangehörige beziehungsweise Menschen, die so jemanden kennenlernen wollen.

ESingles, der Betreiber von Militarysingles.com, hat sich auf seiner Website bislang nicht zu Wort gemeldet. In einem Kommentar auf databreaches.net wiegelt man ab, es gebe keinen Beweis für einen Einbruch in die eigenen Server. Man untersuche die Situation derzeit noch, es bestehe aber die Möglichkeit, dass es sich bei der Meldung um eine Fälschung handelt.

Laut databreaches.net aber passen die veröffentlichten Daten zu den Fotos, die Militarysingles.com auf seiner Website zeigte. Allerdings liefert die Bilderschau derzeit nur noch eine Fehlermeldung.

Zudem hat LulzsecReborn auf die Zweifel reagiert und zum Beweis einen Link zu einer Seite auf Militarysingles.com veröffentlicht, die einen Gruß von Lulzsec enthält.

Quelle : www.golem.de
Titel: AnonAustria will österreichische Politiker und Behörden blamieren
Beitrag von: SiLæncer am 29 März, 2012, 17:00
(http://static.gulli.com/media/2012/03/thumbs/370/anonymous-we-are-legion-by-muusedesign-d4mnrq0.jpg)
Das Internet-Kollektiv Anonymous Austria will mit einer neuen Aktion verdeutlichen, welche Konsequenzen die Einführung der österreichischen Vorratsdatenspeicherung haben wird. Brisante Details gehackter E-Mail-Accounts diverser Politiker sollen veröffentlicht werden. Zudem habe man Beweise für die Überwachung von Journalisten durch den österreichischen Verfassungsschutz.

Schon bald soll in Österreich eine direkte Reaktion auf die Einführung der Vorratsdatenspeicherung am 1. April erfolgen. Das kündigte Anonymous Austria in einer Pressemitteilung (http://pastebin.com/YaYeL2XX) an. Im Zuge der "Operation Pitdog" habe man eine eigene "Vorratsdatenspeicherung" realisiert und dafür dutzende E-Mail-Accounts von Politikern gehackt und überwacht. Die Ergebnisse des Korruptionsuntersuchungsausschusses sollen demnach nur die Spitze des Eisberges darstellen. Ein Großteil der illegalen Machenschaften der Politiker wartet offenbar noch auf seine Aufdeckung. Ab Anfang April soll es durch AnonAustria zu einer Reihe von Veröffentlichungen kommen. Ein Aprilscherz ist hingegen nicht zu erwarten.

Zudem habe man Originaldokumente vom Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) erbeuten können, teilen die Aktivisten mit. Diese Dokumente sollen belegen, in welcher Form regierungskritische Journalisten überwacht werden. In dem Zusammenhang wird allen Bürgern Österreichs empfohlen, beim Bundesministerium für Inneres alle über sie gespeicherten Daten kostenlos anzufordern. Auch habe man sich die IT-Systeme aller Internet-Anbieter "näher angesehen", um zu überprüfen, wie sicher die Vorratsdaten dort tatsächlich aufbewahrt werden. Weitere Details zur Aktion "Free All Pwnies" darf man schon bald erwarten. Wahrscheinlich wird das Kollektiv als Resultat weitere Hacks bekannt geben und interne Dokumente im Internet veröffentlichen. Insbesondere die technische Infrastruktur der Telekom Austria sei im Fokus der Bemühungen, heißt es.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Vorratsdatenspeicherung: Anonymous ruft zu Protesten auf
Beitrag von: SiLæncer am 30 März, 2012, 23:52
(http://static.gulli.com/media/2012/03/thumbs/370/Anon-VDS-Paperstorm-01.jpg)
Derzeit wird in Deutschland verstärkt über eine Wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherung diskutiert. Dies nehmen Aktivisten des Internet-Kollektivs Anonymous zum Anlass, zu verstärkten Protesten in Form von Paperstorms gegen die umstrittene Sicherheitsmaßnahme aufzurufen.

Unter einem Paperstorm verstehen Anonymous-Aktivisten eine Aktion, bei der massiv Plakate, Flyer und Informationsmaterial verteilt werden. In der Vergangenheit gab es solche Aktionen von Anonymous Deutschland unter anderem gegen das Handelsabkommen ACTA (das nach Meinung von Gegnern die Internet-Freiheit einschränkt) und anlässlich des Tags der Deutschen Einheit allgemein für mehr Bürgerrechte (gulli:News berichtete). In Österreich, wo die Vorratsdatenspeicherung derzeit kurz vor ihrer erstmaligen Einführung steht, gab es bereits mehrere von Anonymous Austria organisierte Paperstorms gegen die Überwachungsgesetzgebung.

Daran will man sich nun offenbar in Deutschland ein Beispiel nehmen. Angesichts der verstärkten Diskussion über eine neue, verfassungskonforme Umsetzung der EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung formiert sich auch der Protest in Deutschland neu. Dabei will auch das Internet-Kollektiv Anonymous aktiv werden und ruft zu Paperstorms gegen die Vorratsdatenspeicherung auf. Der erste Termin für die Aktionen ist der 6. bis 9. April 2012. Der zweite Paperstorm soll vom 13. bis 15. April stattfinden.

Die Anonymous-Aktivisten, die die Protestaktion ins Leben gerufen haben, rufen dabei alle Interessierten zur Beteiligung auf. Freiwillige sollen Events in ihrem Städten organisieren und das Flyer-Sortiment erweitern. Bislang sind Paperstorms in Magdeburg, Wernigerode, Dortmund und Düsseldorf geplant.


Anonymous betont bei dieser Aktion ausdrücklich den friedlichen, legalen, aufklärerischen Charakter. "Bitte keine Autos, Brief- wie auch Postkästen bekleben, verhaltet euch friedlich und seid freundlich!," heißt es in dem offiziellen Aufruf der Aktivisten. Somit könnte man potentiell eine große Anzahl von Sympathisanten ansprechen. Ob dies gelingen wird, bleibt abzuwarten.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous Austria: Angekündigter Leak war ein Fake
Beitrag von: SiLæncer am 01 April, 2012, 06:31
Anonymous Austria gab in der Nacht von Samstag auf Sonntag bekannt, dass es sich bei dem angekündigten Leak kompromittierender Politiker-E-Mails um einen Fake beziehungsweise Aprilscherz handelt. Die Mails existieren nicht; sie sind laut einer aktuellen Stellungnahme der Hacktivisten "komplett frei erfunden". Die Aktion ist auch innerhalb von Anon Austria nicht unumstritten.

In einer Stellungnahme auf Pastebin teilen die Hacktivisten mit, es habe "innere Differenzen" bezüglich der Vorgehensweise in diesem Fall gegeben, für die man sich bei der Öffentlichkeit entschuldigen wolle. Die als "Operation PitDog" bezeichneten Leaks, die laut Ankündigung "Österreich erschüttern" sollten (gulli:News berichtete), seien "komplett frei erfunden". In der Nacht von Samstag auf Sonntag geschriebene Twitter-Meldungen, denen zufolge sich die Veröffentlichung des Leaks aufgrund eines Regierungs-DDoS verzögert haben sollte, seien eine Hinhaltetaktik gewesen, schreiben die Hacktivisten: "Österreich hat NICHT Die Anonymous server geddossed. Dies war alles eine Ausrede um euch weiter bei Laune zu halten, damit irgendeinem von den Initiatoren dieses Big Trolls eine Lösung einfällt."

Als Motiv gibt man - neben dem obligatorischen "for the lulz", also dem Spaß daran, Chaos zu stiften - an, man habe die Vorratsdatenspeicherung mehr in den Fokus des öffentlichen Interesses rücken wollen, was auch gelungen sei. Außerdem habe man die österreichischen Politiker unter Druck setzen wollen.

Auch innerhalb von Anonymous Austria ist diese Aktion nicht unumstritten. In der Stellungnahme heißt es: "Es gab von Anfang an Stimmen, die gegen diese Aktion waren. Gegen die Lüge, welche sich an  tausende Bürger, dessen Recht es ist die Wahrheit zu erfahren, richtet!!! Das Ziel von den Initiatoren die VDS ins Rampenlicht zurücken war allerdings ein voller Erfolg." Im IRC-Kanal der Hacktivisten war mehrfach die Ansicht zu lesen, Anonymous verspiele mit derartigen Aktionen das öffentliche Vertrauen und diskreditiere sich als ernstzunehmende aktivistische Bewegung gegen Maßnahmen wie die Vorratsdatenspeicherung oder ACTA. Andere Anons verteidigten die Aktion daher und warfen den Gegnern unter anderem vor, keinen Spaß zu verstehen oder trotz nicht vorhandener eigener Verdienste nur Kritik zu üben.

An die Öffentlichkeit gebracht wurde die Tatsache, dass es sich bei dem Leak um eine reine Erfindung handelt, von einer Gruppe Anons, die nicht in die Aktion eingeweiht war. Als die Hacktivisten die Wahrheit erfuhren, wandten sie sich umgehend mit einer Richtigstellung an die Öffentlichkeit, was durchaus Rückschlüsse auf die unterschiedlichen Meinungen innerhalb des Kollektivs zulässt.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Mutmaßlicher Hacktivist erneut in Haft
Beitrag von: SiLæncer am 02 April, 2012, 15:27
Der mutmaßliche LulzSec-Hacktivist Ryan Cleary - bei dem es sich angeblich um "Topiary" handeln soll - ist wieder im Gefängnis. Clearys Anwältin Karen Todner teilte mit, ihr Mandant sei wieder inhaftiert worden, da er gegen die für eine Freilassung auf Kaution beschlossenen Auflagen verstoßen habe.

Cleary hatte unter anderem die Auflage erhalten, bis zur Verhandlung auf die Nutzung des Internet zu verzichten. Dagegen soll der 19-Jährige jedoch verstoßen haben, indem er zu Weihnachten dem LulzSec-Mitglied und mutmaßlichen FBI-Informaten Hector Xavier Monsegur alias "Sabu" eine E-Mail schickte.

Berichten zufolge wurde Cleary bereits am 5. März, einen Tag vor der Festnahme zahlreicher anderer mutmaßlicher Hacktivisten und der Bekanntgabe von "Sabus" angeblicher Kooperation mit dem FBI, wieder inhaftiert. 

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous manipuliert Website von Linken-Ortsverband
Beitrag von: SiLæncer am 02 April, 2012, 17:30
(http://static.gulli.com/media/2012/04/thumbs/370/linkehacked.jpg)
Teile des losen Kollektivs Anonymous scheinen eine Sicherheitslücke auf einer Unterseite der Partei „Die Linke“ gefunden zu haben. Auf der Webpräsenz für die Stadt „Baden Baden“ ist seit einigen Stunden ein Video und das typische Logo der Bewegung zu sehen. Inwiefern auch andere Internetauftritte der Partei von dem entsprechenden Bug betroffen sind, ist bislang nicht bekannt.

Durch die nicht vorhandene Struktur von Anonymous lassen sich die Ziele von Hacker-Angriffen nur schwerlich spezifizieren. Während sich einige der sogenannten „Operationen“ um Angriffe auf rechtspopulistische Webseiten bemühen, suchen andere Teile des Kollektivs ihre Opfer an anderen Stellen.

So wurde offenbar auch eine Webpräsenz der Linken Opfer einer Hacker-Attacke. Seit vermutlich einigen Stunden prangt im Layout der Internetseite „baden-baden.die-linke-bw.de“ sowohl ein Anonymous-Logo als auch ein Youtube-Video, das eine Art Hymne der aktivistischen Bewegung zeigt.

Bislang ist nicht bekannt, aus welchen Beweggründen ausgerechnet die Linke in Baden-Baden Opfer der Attacke wurde oder es sich letztendlich nur um einen verspäteten Aprilscherz handelt. Auf anderen Unterseiten finden sich bislang keine Manipulationen. Da alle einzelnen Verbände der Partei jedoch auf demselben System zu basieren scheinen, könnten weitere Angriffe folgen, insofern die Lücke nicht rechtzeitig geschlossen wird. Eine Stellungnahme der Betreiber der betroffenen Seite liegt bislang nicht vor. Auch eine Beseitigung der unrechtmäßig platzierten Inhalte ist bislang nicht erfolgt.

Ferner bleibt unklar zu welcher konkreten „Operation“ oder anderem Vorhaben das Defacing zuzuordnen ist. Außer den Grafiken sind auf der Webseite keine erklärenden Textzeilen zu lesen. Lediglich der szenetypische Slogan „We are Legion. We do not Forgive. Wie do not Forget.” ist auf der Domain zu lesen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Hacktivismus: Pastebin will stärker gegen Leak-Postings vorgehen
Beitrag von: SiLæncer am 02 April, 2012, 21:00
Der Online-Dienst Pastebin wird häufig von Hacktivisten für die Veröffentlichung von geleakten Daten, Stellungnahmen oder "Bekennerschreiben" verwendet. Dagegen will Pastebin nun vorgehen. Es sollen sogar eigens Mitarbeiter eingestellt werden, die sich der Problematik annehmen.

Der Dienst Pastebin erlaubt die schnelle und unkomplizierte Verbreitung von Texten im Internet. Eigentlich dürfen dort laut Nutzungsbedingungen keine Passwort-Listen, persönlichen Informationen oder Quellcode veröffentlicht werden. In letzter Zeit wurde Pastebin jedoch zum bevorzugten Dienst von Hacktivisten. Insbesondere Anonymous nutzt die Website regelmäßig. Dabei wurden auch des Öfteren bei Hacks erbeutete Daten, wie etwa Login-Informationen, Adressen, Kreditkarten-Daten oder private E-Mails, über Pastebin veröffentlicht.

Dies ist dem Besitzer des Dienstes, dem Niederländer Jeroen Vader, ein Dorn im Auge. Er kündigte daher am gestrigen Sonntag an, er wolle zukünftig entschlossener gegen diese Nutzung seiner Seite vorgehen. Bislang verlässt sich Pastebin auf ein Abuse-System, das heißt, es wird darauf gewartet, dass Nutzer problematische Inhalte melden. Das will Vader jedoch ändern. Er sagte gegenüber der BBC, er wolle Mitarbeiter einstellen, die "einen größeren Teil des Website-Inhalts beobachten, nicht nur die gemeldeten Inhalte". Dies werde hoffentlich "die Geschwindigkeit erhöhen, mit der wir sensible Informationen entfernen".

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous: Protest gegen britisches Auslieferungsrecht
Beitrag von: SiLæncer am 03 April, 2012, 17:00
Britische Anons planen einen DDoS gegen die Website des britischen Innenministeriums aus Protest gegen das dortige Auslieferungsrecht. Dieser soll am kommenden Samstag, den 7. April, stattfinden. Die Aktion, an der sich alle interessierten Anons beteiligen können, läuft unter dem Namen "Operation TrialAtHome".

Über Twitter wurde der Aufruf in Form eines Flyers verbreitet. "Wir laden jeden Anon ein, an unserem Kampf gegen Auslieferungen und den EAW teilzunehmen", schreiben die Hacktivisten über den Account "@AnonOpUK". Unter einem "EAW" versteht man einen europäischen Haftbefehl (European Arrest Warrant). Dieser kam, ebenso wie das britische Auslieferungsrecht, vor allem im Auslieferungsprozess gegen den WikiLeaks-Mitbegründer Julian Assange stark in die Kritik. Assange wird in dem Aufruf zur "#OpTrialAtHome" allerdings nicht erwähnt. Dafür findet aber "NASA-Hacker" Gary McKinnon Erwähnung.

Der Angriff soll offenbar in Form eines einfachen DDoS-Angriffs mit Hilfe des simplen, von jedem zu bedienenden Tool "Low Orbit Ion Cannon" (LOIC) stattfinden. Darauf weist der Aufruf "Charge Ya Lazers" auf dem Flyer hin. Ob dieser Angriff von Erfolg gekrönt sein wird und wie das Innenministerium darauf reagieren wird, bleibt abzuwarten.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous hackt angeblich chinesische Websites
Beitrag von: SiLæncer am 05 April, 2012, 13:12
Hacker, die sich der Gruppe Anonymous zugehörig rechnen, haben nach eigenen Angaben hunderte chinesische Websites gehackt. Ein Liste der betroffenen Seiten findet sich auf der Dokumenten-Plattform Pastebin, darunter sind diverse Websites von chinesischen Regionalbehörden und von Unternehmen. Einige wurden offenbar wiederhergestellt, andere sind momentan nicht erreichbar. Offizielle Websites der chinesischen Regierung waren offenbar nicht betroffen.

Unter dem Account "Anonymous China" hatten die Hacker über Twitter die Aktion Ende März angekündigt. Sie richten sich mit der Aktion gegen die Zensur in China und hinterließen auf den gehackten Websites eine Botschaft, laut der die Chinesen vorsichtig sein und zum Surfen VPN oder den Anonymisierungsdienst TOR nutzen sollten. An die Regierung gerichtet schrieben sie, "Sie sind nicht unfehlbar, heute wurden Websites gehackt, morgen wird ihr widerwärtiges Regime stürzen".

Quelle : www.heise.de
Titel: LulzSec: Hacktivist bekennt sich schuldig
Beitrag von: SiLæncer am 06 April, 2012, 17:08
Der 24-jährige Hacktivist Cody Krestsinger alias "Recursion" bekannte sich vor einem kalifornischen Gericht am gestrigen Donnerstag schuldig, mit der Gruppe LulzSec an einem umfangreichen Angriff gegen die Server des Unternehmens "Sony Pictures Entertainment" beteiligt gewesen zu sein. Durch sein Geständnis verringert Kretsinger das Strafmaß erheblich.

Kretsinger bekannte sich der Verschwörung - in den USA ein Straftatbestand ähnlich der "Bildung einer kriminellen Vereinigung", der strafverschärfend wirkt - sowie der "unautorisierten Beeinträchtigung eines geschützten Computers" schuldig. Dadurch konnte er einen Deal mit der Anklage abschließen.

Kretsinger berichtete, er habe bei dem mit Hilfe einer SQL-Injection durchgeführten Einbruch in die Sony-Infrastruktur mitgewirkt und die dort kopierten Daten anschließend an andere LulzSec-Angehörige weitergegeben, die diese dann auf ihrer Website sowie auf Twitter posteten. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft verursachte der Einbruch rund 600.000 US-Dollar - umgerechnet etwa 460.000 Euro - Schaden.

Unklar ist, ob Kretsinger für seinen Deal lediglich selbst ein Geständnis ablegte oder ob er, wie angeblich der LulzSec-Hacktivist Hector Monsegur alias "Sabu", auch gegen andere Hacktivisten aussagen wird. Die von den Prozessparteien ausgehandelten Bedingungen sind derzeit nicht öffentlich. Es ist aber davon auszugehen, dass Kretsinger eine weitaus geringere Strafe erhalten wird als die im Höchstfall für seine Taten möglichen 15 Jahre Haft. Auf ihn könnten allerdings hohe Schadenersatz-Zahlungen zukommen. Die Urteilsverkündung wird voraussichtlich am 26. Juli stattfinden.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Op TrialAtHome: Anonymous legt britische Regierungs-Websites lahm
Beitrag von: SiLæncer am 08 April, 2012, 23:30
Britische Anonymous-Aktivisten legten am gestrigen Samstag wie angekündigt die Websites des britischen Premierministers sowie des Innenministeriums mit einem DDoS-Angriff lahm. Hintergrund der als "Operation TrialAtHome" betitelten Angriffe ist ein Protest gegen das britische Auslieferungsrecht.

Anonymous hatte die Proteste, an denen sich alle Freiwilligen mit Hilfe des DDoS-Tools "Low Orbit Ion Cannon" (LOIC) beteiligen sollten, Anfang der Woche angekündigt. Durch die Angriffe wollten die Hacktivisten ein Zeichen gegen das britische Auslieferungsrecht setzen und ihre Solidarität mit einigen von Auslieferung bedrohten Personen ausdrücken. Unter den Personen, in deren Namen Anonymous die Aktion durchführte, gehören "NASA-Hacker" Gary McKinnon sowie der der Urheberrechts-Verletzung verdächtigte Richard O'Dwyer. Beiden droht die Auslieferung an die USA. Nicht ausdrücklich genannt wurde interessanterweise WikiLeaks-Mitbegründer Julian Assange, der ebenfalls ein prominenter Betroffener des vielfach kritisierten britischen Auslieferungsrechts ist.

Die Angriffe wurden über mehrere einflussreiche Twitter-Accounts des Anonymous-Kollektivs koordiniert. Die beiden betroffenen Websites wurden zeitweise komplett lahmgelegt, sind aber mittlerweile wieder normal erreichbar. 

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anon Austria vs. FPÖ: Osterei statt Nazipartei
Beitrag von: SiLæncer am 09 April, 2012, 15:46
Der österreichische Ableger des Internet-Kollektivs Anonymous, Anon Austria, griff am gestrigen Ostersonntag erneut Websites der rechtspopulistischen Partei FPÖ an. Die Websites der Partei sowie des FPÖ-Bildungsinstituts wurden per Defacement mit den typischen My-Little-Pony-Motiven sowie österlichen Symbolen verziert. Das Motto: "Osterei statt Nazipartei".

Einem Bericht des österreichischen IT-Newsportals Futurezone zufolge wurde das Defacement gegen 14 Uhr per Twitter bekannt gegeben. Statt der üblichen Inhalte fanden Besucher der Website des Bildungsinstituts das Bild eines Ponies mit einem Ostereier-Korb im Maul sowie Osterhasen-Ohren vor. "Osterei statt Nazipartei", so das provokante Motto der Aktion. Zuvor war bereits die Homepage der FPÖ für kurze Zeit in ähnlicher Weise umgestaltet worden. Dort wurden neben den Pony- und Ostermotiven auch Links zu den Unterschriftenaktionen gegen die Vorratsdatenspeicherung wie zeichnemit.at und verfassungsklage.at verbreitet. Durch großes Engagement gegen die in Österreich am 1. April eingeführte Vorratsdatenspeicherung machte Anon Austria in letzter Zeit häufig Schlagzeilen.

Kürzlich war Anonymous Austria durch die Ankündigung eines brisanten E-Mail-Leaks, der sich als - von vielen als nicht lustig empfundener - Aprilscherz und Protestaktion gegen die Vorratsdatenspeicherung entpuppte, in die Kritik geraten. In der Folge kam es auch innerhalb der Gruppe zu Unstimmigkeiten. Die nun durchgeführte und über mehrere einflussreiche Twitter-Accounts weiterverbreitete Aktion stellt allerdings die nach wie vor - oder wieder - gegebene Handlungsfähigkeit der Hacktivisten unter Beweis.

Die Website des Bildungsinstituts ist zum aktuellen Zeitpunkt komplett unerreichbar. Die Gründe sind unklar; es könnte sich um einen DDoS-Angriff handeln. Wahrscheinlicher ist aber, dass die Verantwortlichen die Seite vom Netz genommen haben, um Sicherheitslücken zu beheben und Spuren zu sichern.

Die aktuelle Aktion ist nicht das erste Mal, dass Anon Austria gegen die ehemalige "Haider-Partei" FPÖ aktiv wird.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Überwachung: Anonymous plant Angriffe auf GCHQ-Website
Beitrag von: SiLæncer am 10 April, 2012, 18:20
Britische Anons planen offenbar DDoS-Angriffe auf die Webpräsenz des Government Communications Headquarter (GCHQ). Hintergrund sind die derzeit in Großbritannien diskutierten Überwachungspläne, die der Behörde die Echtzeit-Erfassung von Telekommunikations-Verbindungsdaten ohne Richterbeschluss erlauben würden.

Die auch hinter "OpTrialAtHome" stehenden Anons kündigten auf Twitter an, am kommenden Samstag, den 14. April, die Website des GCHQ anzugreifen. "Fire your lazers" heißt es in Anspielung auf das beliebte DDoS-Tool "Low Orbit Ion Cannon" (LOIC). Damit wollen die Anons ein Zeichen gegen die umfassenden Überwachungspläne sorgen, die derzeit in Großbritannien für massive Diskussionen sorgen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Kino.to-Urteil: Anonymous kündigt Vergeltungsschläge an
Beitrag von: SiLæncer am 12 April, 2012, 20:15
Die Aktivisten von Anonymous wollen die Server der Justiz in Leipzig und das Bundesjustizministerium wegen dem jüngsten Kino.to-Urteil angreifen. Schuld an allem sei zudem nur die FDP.

Anonymous will wegen der Verurteilung des Chefprogrammierers von Kino.to die IT-Infrastruktur des Bundesjustizministeriums und der Justiz in Sachsen angreifen. Bastian P., der Chefprogrammierer der illegalen Filmplattform Kino.to, war am 11. April 2012 wegen gewerbsmäßiger Urheberrechtsverletzungen zu einer Haftstrafe von drei Jahren und zehn Monaten verurteilt worden.

Video: Anonymous - Rache für Urteil gegen Kino.to-Programmierer (1:42)

In dem Anonymous-Videos zu Operation Kino.to heißt es: "Mit großer Unzufriedenheit haben wir die Verhandlung um Kino.to verfolgt. Wie kann es sein, dass ein Programmierer für Verletzungen des Urheberrechts mehr Jahre Haft als beispielsweise ein Mörder oder Kindesvergewaltiger bekommt?" Das Urteil des Landgerichts Leipzig sei überzogen. Die Generalstaatsanwaltschaft hatte vier Jahre und zwei Monate Haft beantragt. Doch der Richter hatte angekündigt, dass P. in den offenen Vollzug käme.

"Aus diesem Grund sehen wir uns gezwungen, einige Webpräsenzen der Justiz lahmzulegen. Es geht darum, dass die Menschen endlich aufwachen. Aufwachen aus einer Zeit, in der 1.000 Euro mehr wert sind als ein Menschenleben. Stünden nicht gewaltige Lobbyverbände hinter dieser Anklage, wäre sie wahrscheinlich viel geringer ausgefallen. Die Verfolgung in so einem Ausmaß geschah in dem Fall ohnehin nur auf Betreiben der sogenannten Freien Demokratischen Partei Deutschlands", so die Onlineaktivisten.

Bereits im Juni 2011 wurde als Reaktion auf die Schließung von Kino.to von Anonymous die Seite der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen angegriffen. "Das Betreiben einer Suchmaschine für Videos ist nach unserem Ermessen nicht illegal", erklärte die Gruppe.

Quelle : www.golem.de
Titel: AnonPaste: Anonymous stellt Alternative zu Pastebin vor
Beitrag von: SiLæncer am 20 April, 2012, 13:23
(http://static.gulli.com/media/2012/04/thumbs/370/anonymous-by-the-student-d4phob1.jpg)
Um einer möglichen Aufdeckung der Verantwortlichen und der Löschung von Pressemitteilungen vorzubeugen, hat das Online-Kollektiv Anonymous gemeinsam mit der Bürgerrechtsbewegung Peoples Liberation Front nun einen eigenen zensurfreien Text-Sharing-Dienst eingerichtet. Die Webseite steht aber nicht nur Aktivisten zur Verfügung. Sie darf von jedem Benutzer kostenfrei in Anspruch genommen werden.

Zusätzlich zu den Funktionen von Pastebin möchte man allen Anwendern auf AnonPaste (http://www.anonpaste.tk/) einen hohen Grad an Anonymität anbieten. Mit Hilfe der Webseite können Texte und Quellcodes veröffentlicht werden, alle Beiträge werden per 256 bit AES verschlüsselt. Dritte haben keinen Zugriff auf die Server des Portals. Die Server sollen zudem keinerlei IPs speichern, um die Identität der Autoren zu schützen. Um die Kosten der Webseite zu decken, werden per BitCoins und WePay Spendengelder angenommen. Die Seite soll auch künftig komplett werbefrei bleiben.

Der Betreiber von Pastebin hatte kürzlich bekannt gegeben, er setze sich nun aktiv für die aktive Filterung illegaler Inhalte ein. Auch kooperiere Pastebin mit den Behörden, weil darüber in der Vergangenheit vermehrt illegale Inhalte angeboten wurden. Die Betreiber von AnonPaste wollen hingegen keine Löschungen durchführen. Natürlich könnte man die Seite missbrauchen, um Dritten zum Beispiel kinderpornografisches Material, Kreditkartendetails oder sonstige illegale Dateien anzubieten. Diese Sorge wurde auch von führenden Mitgliedern von Anonymous geteilt.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anontune: Anonymous arbeitet an eigener Musik-Plattform
Beitrag von: SiLæncer am 20 April, 2012, 18:20
(http://static.gulli.com/media/2012/04/thumbs/370/anonymous-by-chikko07.jpg)
Das Internet-Kollektiv Anonymous arbeitet derzeit an einer eigenen freien, teils quelloffenen und flexiblen Musik-Plattform. Anontune ist aber kein Videohoster. Damit kann man sich momentan Playlisten aus allen möglichen Anbietern zusammenstellen und diese mit Dritten teilen. Später ist auch eine Unterstützung von Musikstreaming via P2P, ftp-Server, IRC Bot und weiteren Quellen geplant.

Um den Musikfans die maximale Menge an Musiktiteln anbieten zu können, sollen bei Anontune alle mögliche Streaming-Anbieter wie Myspace, Yahoo, YouTube, SoundCloud und viele mehr miteinander kombiniert werden. Im Internet können Künstler oder Musiktitel gesucht werden, um die Ergebnisse der eigenen Playlist hinzuzufügen. Wer will, kann dann via Facebook, Twitter oder Google Plus seinen Kontakten bekannt geben, welches Video er sich gerade anschaut.

Kurz nachdem die Testversion des Portals online ging, hagelte es bereits Kritik aus der Community. So gab es Bedenken gegenüber der Einbindung des Bezahldienstes PayPal, weswegen die Schaltfläche für diesen Anbieter bereits entfernt wurde. Viele Beobachter betrachteten darüber hinaus die Verwendung von Java kritisch, weil die Applikation möglicherweise vollen Zugriff auf den Computer erlangen könnte. Momentan verzichtet man aus Sicherheitsgründen auf die Benutzung von Java. Sollte es einen eigenen Java-Code geben, so würde dieser komplett quelloffen und selbst entwickelt sein, gab man in einem Statement bekannt. Kritisch gesehen wird auch die Benutzung von Google Analytics, weil man damit genauestens das Surfverhalten der Benutzer ablesen kann. Zumindest daran wird sich nichts ändern.

Zwar ist keinerlei Zusammenarbeit mit jeglichen Musiklabels geplant. Den Machern des Portals geht es aber nach eigener Auskunft nicht darum, Urheberrechtsverletzungen zu unterstützen. Anontune (http://www.anontune.com/) arbeitet derzeit gesetzeskonform und soll auch in Zukunft legal betrieben werden. Auch sind weder jetzt noch später Werbeanzeigen auf der Webseite geplant. Kurz gefasst: „Anontune is about the music, not the money.“


Obwohl noch etwa 80% der Arbeiten ausstehen, wurde die Webseite bereits im Rahmen eines Videos angekündigt. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Projekt im Laufe der nächsten Monate entwickeln wird. Bislang lässt sich noch nicht viel erkennen, die Arbeiten des Internet-Kollektivs am eigenen Musik-Portal stehen noch so ziemlich am Anfang.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous nahm gema.de nach YouTube-Urteil unter Beschuss
Beitrag von: SiLæncer am 21 April, 2012, 10:40
(http://static.gulli.com/media/2012/04/thumbs/370/GEMA-nach-Hause.jpg)
Am gestrigen Freitag wurden die Server der deutschen Verwertungsgesellschaft GEMA von Mitgliedern des Internet-Kollektivs Anonymous einer DDoS-Attacke ausgesetzt. In der Folge war die Webseite gestern zeitweise nicht mehr erreichbar. Die Aktion trug den Titel "Gema Tango Down". Mittlerweile ist gema.de aber wieder im vollen Umfang verfügbar.

Die GEMA errang am gestrigen Freitag vor dem Landgericht Hamburg einen Teilsieg gegen die Google-Tochter YouTube. Allerdings wurde gestern auch entschieden, dass YouTube nicht als Betreiber des Videoportals verantwortlich für die Uploads der Anwender gemacht werden kann. Das Gericht urteilte, Verursacher der Urheberrechtsverletzungen seien die Anwender, die illegales Material hochladen, nicht aber der Betreiber des Internet-Portals. Allerdings muss YouTube nun deren Filtersystem erweitern, um weitere Verletzungen des Urheberrechts abzuwenden. So sollen Live- oder Karaoke-Versionen automatisch anhand des Musiktitels und des Künstlernamens erkannt werden. Google gab dementsprechend bekannt, man habe das Verfahren in einigen Kernpunkten gewonnen. Das Urteil schwächt vor allem die Position der GEMA bei den anstehenden Verhandlungen um die YouTube-Abgaben pro Video, obwohl nach dem gestrigen Urteil weiterhin zahlreiche Videos deaktiviert bleiben müssen.

Obwohl sich durch das Urteil prinzipiell nichts geändert hat, zeigte die Webseite der GEMA gestern aufgrund der massenhaften Anfragen Datenbankfehler statt den Inhalt der Webseite an. Das Internet-Kollektiv Anonymous gab bekannt, man dürfe trotz der gerichtlichen Entscheidung nie die „kollektiven Scharfrichter unterschätzen“. Ein Sympathisant der Aktivisten sang (siehe Screenshot oben) in einem dazu passenden Musikvideo:


„Gema nach Hause, Gema nach Hause. Skrupellose Musikzensur macht jetzt mal ne Pause.
Meine Freude ist untrübbar, meine Freude ist untrügbar, die Gema ist in meinem Land leider nicht verfügbar.“


Quelle: www.gulli.com
Titel: Sicherheitsforscher: Anonymous "ist nichts Neues"
Beitrag von: SiLæncer am 25 April, 2012, 18:49
(http://static.gulli.com/media/2012/04/thumbs/370/anonymous-by-juanosborne-d3k5ijs.jpg)
Das Internet-Kollektiv Anonymous wird derzeit viel diskutiert. Nun behauptete IT-Sicherheitsforscher David Jacoby vom Unternehmen Kaspersky Labs jedoch, Anonymous sei "nichts Neues". Im Grunde seien die Hacktivisten normale Kriminelle, wie es sie auch schon zuvor gegeben habe, so die kontroverse Behauptung Jacobys.

Gegenüber dem IT-Newsportal "The Inquirer" sagte Jacoby im Umfeld einer IT-Sicherheitskonferenz in der englischen Hauptstadt London: "Anonymous sagt: 'Wir sind Legion - erwartet uns' - nun, es ist erwartet. Es ist da draußen. Es ist Kriminalität".

Jacoby glaubt nach eigenen Angaben, dass Wellen von Cyber-Angriffen in Zehn-Jahres-Zyklen kommen. In den 1990er-Jahren hätte es Leute wie Kevin Mitnick und massive Angriffe auf unter anderem Systeme der NASA und der Online-Händler eBay und Amazon gegeben. "Leute haben darüber geschrieben und darüber geredet und nichts ist wirklich passiert," so der Sicherheitsforscher. Er erklärte: "In jedem zehnten Jahr oder so gibt es Angreifer, die Cyber-Kriminalität steigt und Sicherheitsunternehmen finden heraus, dass es ein Problem gibt. Sie arbeiten und arbeiten und das Sicherheitsniveau sinkt, dann gibt es eine neue Gruppe von Angreifern".

Im Grunde, so Jacoby, seien also die Angriffe von Anonymous nichts neues. Anders als bei vorherigen Angriffen sei bei den Aktivitäten von Anonymous aber, dass sich weitaus mehr Leute daran beteiligten. "Es wird einfach, diese Cyber-Angriffe durchzuführen - jeder kann teilnehmen," so der Experte. Früher seien keine "Normalos", sondern meist nur Leute mit großen technischen Kenntnissen in der Lage gewesen, IT-Systeme erfolgreich anzugreifen. Das sei nun anders. "Die Angriffe sind die selben, aber jetzt nehmen mehr und mehr Menschen daran teil, weil sie einen digitaleren Lifestyle haben," sagte der Sicherheitsforscher.

Ob diese Ausführungen ausreichen, um das Phänomen Anonymous - oder, allgemeiner gesprochen, das Phänomen Hacktivismus - zu erklären, sei dahingestellt.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Domain-Registrar sperrt "Anonpaste.tk"
Beitrag von: SiLæncer am 27 April, 2012, 13:35
(http://static.gulli.com/media/2012/04/thumbs/370/anonpastekicked.jpg)
Gerade mal eine Woche konnte Anonymous‘ neuer Service "Anonpaste" ungestört im Netz bestehen. Nun wurde die verwendete Adresse Anonpaste.tk vom Registrar der Domain gesperrt. Als offizielle Begründung nennt man den Missbrauch des Angebotes oder die Verletzung des Urheberrechts. Die eigentliche Webseite ist dementsprechend bei peoplesliberationfront.net nur über die genaue Serveradresse erreichbar.

Der Webservice Anonpaste funktioniert grundsätzlich genauso, wie das bereits seit 2002 bestehende Pastebin. Jeder Nutzer kann über den Service Texte oder Quellcodes mit der entsprechenden Formatierung hochladen und verteilen. Gerade bei Hackern und anderen zwielichten Internetnutzern sind derartige Dienste beliebt. So erfolgen beispielsweise die Verbreitung geleakter Inhalte oder Pressemitteilungen von Hacker-Gruppen oft über derartige Plattformen. Dies war mitunter ein Grund, weshalb sich Teile des Anonymous Kollektivs eine eigene Paste-Plattform schaffen wollten.

Als Adresse wurde eine Domain mit der Endung „tk“ gewählt. Diese sind als einzige Top-Level-Domains unter bestimmten Bedingungen kostenlos erhältlich. Jedoch wurde schnell klar, dass die spendable Administration der Adressen nichts mit dem umstrittenen Kollektiv am Hut haben möchte: Nach nur wenigen Tagen wurde die Adresse Anonpaste.tk ohne die Angabe konkreter Gründe gesperrt. Versucht man die Domain aufzurufen, ist lediglich eine Standard-Meldung zu lesen, die den Betreiber den Missbrauch der Plattform beziehungsweise Urheberrechtsverletzungen unterstellt. So bleibt letztendlich fraglich, aus welchen Beweggründen das Anonymous-Angebot letztendlich blockiert wurde. Eventuell beinhaltete ein bestimmter Upload innerhalb der Seite rechtswidrigen Content.

Die eigentlichen Serverdaten blieben vom Vorgehen der Domainbetreiber unversehrt, da das komplette Projekt auf den Rechner der "Peoples Liberation Front" gehostet wurde. Anonpaste ist folglich über die direkte Adresse (http://www.peoplesliberationfront.net/anonpaste/index.php) weiterhin erreichbar.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous rächt sich für Diffamierung von Krimiautoren
Beitrag von: SiLæncer am 28 April, 2012, 14:30
(http://static.gulli.com/media/2012/04/thumbs/370/syndikat-kulturfledderer-armin-zedler.jpg)
Einige Mitglieder der Autorengruppe "Das Syndikat" haben sich für drei Aufnahmen anlässlich des Welttages des geistigen Eigentums ausgezogen. Hinter den nackten Autoren steht ein Pathologe mit Guy Fawkes Maske, der stolz die entnommenen Organe seiner Opfer vorzeigt. Das Internet-Kollektiv Anonymous hat letzte Nacht mit Veröffentlichungen und DDoS-Angriffen auf die makaberen Anspielungen reagiert.

Eine Autorengruppe deutschsprachiger Krimiautoren will mit ihrer Aktion "Hemd ab for your rights! (http://www.ja-zum-urheberrecht.de/)" auf die noch immer anhaltende Urheberrechtsproblematik hinweisen. Acht Mitglieder haben sich in der Kölner Rechtsmedizin auf den Fotos entkleidet um zu zeigen, wie sehr sie von den Politikern in Urheberrechtsfragen im Stich gelassen werden. Im Hintergrund steht ein Kulturfledderer bekleidet mit einer typischen Anonymous-Maske von Guy Fawkes, der zuvor zwei Autoren ihr Herz aus dem Brustkorb entfernt hat. Auf einem anderen Foto, das mit dem Begriff Seelenräuber überschrieben ist, zerrt der anonyme Schlächter einen der Autoren aus dem Kühlschrank heraus. Man möchte damit plakativ zur Schau stellen, wie sehr das Urheberrecht mittlerweile ausgehöhlt wurde.

Provokation hin oder her: Dass Anonymous an den sinkenden Umsätzen der Kreativbranche schuld sein soll, wollten die Aktivisten offenbar nicht dauerhaft auf sich sitzen lassen. Über den Account AnonBaeckerei wurden zahlreiche Daten der am Shooting beteiligten Krimiautoren veröffentlicht. Über diesen Twitter-Account werden auf Pastebin oder vergleichbaren Seiten die Realnamen und sonstigen Daten von Personen veröffentlicht, die sich in der Vergangenheit für eine Einschränkung der Bürgerrechte stark gemacht haben. Kurze Zeit nach der Veröffentlichung wurde die Aktionsseite der Krimiautoren mit DDoS-Attacken kurzfristig lahm gelegt. Mittlerweile ist diese aber wieder in vollem Umfang verfügbar.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Russland: Anonymous plant angeblich Proteste per DDoS
Beitrag von: SiLæncer am 05 Mai, 2012, 10:30
(http://static.gulli.com/media/2012/05/thumbs/370/500px-Flag-of-Russia.jpg)
Hacktivisten des Internet-Kollektivs Anonymous wollen angeblich russische Regierungs-Websites angreifen und damit geplante Proteste der Opposition anlässlich der Amtseinführung des designierten Präsidenten Wladimir Putin unterstützen. Das teilten russische Anons per YouTube-Video mit.

Dem Video zufolge planen russische Anons, am kommenden Sonntag die Homepage der russischen Regierung komplett lahmzulegen. Dies soll zeitgleich mit einem Protestmarsch in Moskau, zu dem die Veranstalter mit rund einer Million Teilnehmern rechnen, stattfinden.

Am Montag, dem Tag der eigentlichen Amtseinführung, soll dann den Plänen der Anons zufolge die Website von Wladimir Putin angegriffen werden. Die Hacktivisten veröffentlichten Informationen, wie sich Unterstützer an den geplanten DDoS-Angriffen beteiligen können. Ein derartiges Vorgehen hat bei dem Internet-Kollektiv Tradition.

Hintergrund der Proteste ist der von Anonymous - und vielen anderen kritischen Stimmen in Russland - erhobene Vorwurf, Putin habe das Wahlergebnis manipuliert und die russische Bevölkerung wiederholt belogen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous veröffentlichen Daten von Activision-CEO
Beitrag von: SiLæncer am 05 Mai, 2012, 20:20
Derzeit veröffentlicht Publisher Activision fleißig diverses Videomaterial zum Ego-Shooter Call of Duty: Black Ops 2. Darunter befindet sich auch ein Filmchen, das dem Kollektiv Anonymous sauer aufstößt.

Im Rahmen der kürzlichen, offiziellen Ankündigung des Ego-Shooters Call of Duty: Black Ops 2 veröffentlicht Activision derzeit neben Trailern auch eine Reihe von sechs kleinen Filmchen im Dokumentations-Stil, in denen Leute des Militärs darüber reden, wie ihrer Meinung nach zukünftige Konflikte und Waffentechnologien aussehen könnten.

»Chapter 4: When the Enemy Steals the Keys« stößt dabei dem Kollektiv Anonymous allerdings sauer auf. Während man im Video über mögliche zukünftige Feindbilder und Szenarien wie Hacker- und Terroranschläge philosophiert, wird das Bild einer Person mit der bekannten Guy Fawkes-Maske, dem Markenzeichen von Anonymous, eingeblendet.

Darauf hin veröffentlichten die Netzaktivisten nun diverse persönliche Daten wie Adresse, Geburtsdatum, Telefonnummer und Einkommen von Activision-CEO Eric Hirshberg im einem eigenen Video mit den Worten »Warum baut ihr solchen Mist, Activision? Wir sind nicht der Feind, aber wenn ihr es so haben wollt, könnt ihr es so haben.«

Wieso ausgerechnet Eric Hirshberg nun Ziel dieser Aktion war, wurde nicht explizit gesagt.

Quelle : www.gamestar.de
Titel: Österreichische Anons defacen Burschenschafts-Website
Beitrag von: SiLæncer am 09 Mai, 2012, 13:06
(http://static.gulli.com/media/2012/05/thumbs/370/WKR-Pony.jpg)
Die Website der österreichischen Burschenschaft "Wiener Korporationsring" (WKR) wurde am gestrigen Dienstag Ziel eines Defacements durch österreichische Anonymous-Aktivisten. Hintergrund des Angriffs war offenbar das von den Burschenschafter abgehaltene "Totengedenken" anlässlich des gestrigen Jahrestages des Endes des 2. Weltkriegs, gegen das mit dem Hack protestiert werden sollte.

Viele Menschen begingen am gestrigen 8. Mai den "Tag der Befreiung". Nicht so der WKR - dieser führt zu diesem Datum traditionell eine Kranzniederlegung auf dem Wiener Heldenplatz durch und begeht ein "Totengedenken". Dies nahmen Hacktivisten von Anon Austria sowie der auf den Protest gegen rechtsradikale Inhalte spezialisierten "Operation Blitzkrieg" zum Anlass, die Website der Burschenschaft innerhalb weniger Monate bereits zum zweiten Mal zu übernehmen.

Dabei wechselten die Angreifer offenbar mehrfach das Motiv ihres Defacements. Insgesamt acht Versionen der Seite - passend zum 8. Mai -  waren im Laufe des Abends zu bewundern. "Weil Ponies es können" hieß es dazu per Twitter und die Leser wurden mit der Aufforderung "Gotta catch 'em all" - bekannt aus "Pokemon" - zum häufigen Aktualisieren der Seite aufgefordert.

Offenbar erschien zunächst eine rote Seite mit Symbolen der Sowjetunion und dem als Anonymous-Maskottchen bekannten Pony "Rainbow Dash" aus der TV-Serie "My Little Pony - Friendship is Magic". "Wir gedenken heute allen Helden der Roten Armee!," hieß es auf dieser Version der Seite, begleitet von den Klängen der Sowjet-Hymne.

Später wurde das Sowjet-Bild durch ein rosa Pony mit Darth-Vader-Rüstung inklusive der passenden "Star Wars"-Musik ersetzt. Dabei wurde der Schriftzug zu "Wir gedenken heute allen Helden des Imperiums!" geändert.

Eine dritte Version der Seite lehnt sich an die populäre Computerspiel-Serie "Super Mario" an. Zwei Ponies in entsprechender Austattung und mit den charakteristischen Mützen zieren diese Version der Seite, zusammen mit dem Spruch "Wir gedenken heute allen Goombas die für das Vaterland den Heldentod starben!" Goombas sind ein häufiger Gegnertyp bei Super Mario.

Ganz ähnlich in ihrer Aussage ist eine an das populäre Strategiespiel "Starcraft" angelehnte Version der Seite - hier wird "allen gefallenen Zerglingen" gedacht.

Eine weitere Version der Seite zeigt Rainbow Dash mit Gewehr und Uniform und die Aufschrift "Captain Equestria - The First Disaster". "Wir gedenken heute allen geistig verwirrten die Hitler toll finden" heißt es dort. Daneben finden sich die Sprüche "War just got 20% cooler" - ein bekanntes Meme der Anons - sowie "One special pony will personally escort Adolf Hitler to the gates of Hell." ("Ein besonderes Pony wird Adolf Hitler persönlich zu den Pforten der Hölle geleiten".

Daneben gab es eine Version der Seite einem Unfallfoto des bei einem Autounfall verstorbenen rechtspopulistischen Politikers Jörg Haider und der Aufschrift "Wir gedenken heute Jörg Haider, der die Sonne an Kärntens Himmel war!!"

Eine ernstere Version der Seite gedachte "allen Opfern der Nationalsozialisten", wobei Bela B - "Kauft nicht bei Nazis" als Hintergrundmusik gespielt wurde.

Ebenfalls eher ernst wirkt eine Version der Seite, die das Pony "Applejack" in einer Trauper-Position vor einem schwarzen Hintergrund zeigt. "Wir gedenken heute allen Opfern diktatorischer Systeme!" heißt es dort - ein deutlicher Kontrast zu den eher lustigen und popkulturellen Aussagen einiger der anderen Seiten.

Mittlerweile ist die WKR-Website wieder normal erreichbar. Eine Stellungnahme von Seiten der Betreiber, wie es zu dem erfolgreichen Angriff kommen konnte und warum die Seite nach dem Defacement so lange online blieb, gab es bislang nicht. Ebenso nahm die Burschenschaft nicht dazu Stellung, wie sie dazu steht, von Anonymous veralbert und - angesichts ihrer merkwürdigen Gedenk-Gewohnheiten wohl kaum ganz zu unrecht - in die rechte Ecke gestellt zu werden.

Neben dem WKR wurden offenbar auch mindestens zwei weitere Burschenschaften von Anonymous defaced.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Pirate Bay will nicht von Anonymous gerächt werden
Beitrag von: SiLæncer am 11 Mai, 2012, 13:32
Die Betreiber des BitTorrent-Portals "The Pirate Bay" haben sich entschieden dagegen ausgesprochen, den britischen Provider Virgin Media mit DDoS-Attacken anzugreifen. Anhänger des Anonymous-Kollektivs hatten mit einer solchen Maßnahme auf die Sperrung von Pirate Bay durch den ISP reagiert.

Die Grundlage für die Blockade bildete eine richterliche Anordnung an verschiedene Provider in Großbritannien. Virgin Media hatte diese nun als erstes Umgesetzt. Wie in verschiedenen anderen Fällen reagierten Anonymous-Anhänger darauf, in dem der vermeintliche Zensor zum Opfer einer DDoS-Attacke wurde.

In einer Stellungnahme (https://www.facebook.com/ThePirateBayWarMachine/posts/261478760616422) erklärten die Betreiber von Pirate Bay, dass dies der falsche Weg ist und die Angriffe von ihnen abgelehnt werden. Die Maßnahmen würden sich ebenso gegen die Freiheit im Netz richten, wie die Sperrverfügung selbst. "Wir glauben an ein freies und offenes Internet, wo jeder seine Ansichten äußern kann - auch wenn wir diese fundamental ablehnen und sogar wenn sie uns hassen", hieß es. "Also bekämpft sie nicht, indem ihr ihre schmutzigen Methoden verwendet". DDoS und Blockaden seien beides Formen der Zensur.

"Wenn ihr helfen wollt: Startet einen Tracker, organisiert eine Kundgebung, schließt euch einer Piratenpartei an oder gründet eine, bringt euren Freunden BitTorrent bei, setzt einen Proxy auf, schreibt euren Abgeordneten, entwickelt ein neues P2P-Protokoll, druckt Piraterie-Poster und schmückt eure Stadt damit, unterstützt unsere Promo-Bay-Künstler oder seid einfach nett und ruft eure Mutter an und sagt ihr, dass ihr sie liebt", führten die Betreiber der Plattform weiter aus.

Der Oberste Gerichtshof in Großbritannien hatte die Sperr-Verfügung Ende April beschlossen. Neben Virgin Media bekamen sie auch Sky, Everything Everywhere, TalkTalk und O2 zugestellt. Der Medienrummel rund um die Entscheidung sorgte allerdings erst einmal dafür, dass die Zugriffszahlen auf die BitTorrent-Plattform aus Großbritannien heraus erst einmal steil nach oben gingen.

Quelle : http://winfuture.de/
Titel: Occupy-Bewegung veröffentlicht Manifest
Beitrag von: SiLæncer am 12 Mai, 2012, 11:00
Die Occupy-Bewegung meldet sich zurück: im Vorfeld geplanter weltweiter Proteste veröffentlichten die Aktivisten im Internet ein Manifest, das "konkrete Anregungen für den globalen Wandel", Demokratie und soziale Gerechtigkeit fordert. An der Entstehung des Manifestes seien Mitglieder dutzender Occupy-Gruppen beteiligt gewesen, sagte ein Sprecher von Occupy London der Nachrichtenagentur AFP.

Das Manifest, das unter Anderem ein "unbedingtes Ende der Sparpolitik, die nur einer Minderheit nutzt" fordert, wurde nach einem Bericht der AFP im Vorfeld geplanter weltweiter Proteste am morgigen Samstag veröffentlicht. Für Samstag haben Aktivisten im Internet zu koordinierten Protesten unter anderem in New York, London, Paris, Madrid und Sydney aufgerufen.

Das Manifest (http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2012/may/11/occupy-globalmay-manifesto) wurde von Occupy-Aktivisten unter Anderem in der Bürgerjournalisten-Sektion der als politisch links geltenden britischen Zeitung "The Guardian" ins Netz gestellt. Es stellt, wie ausdrücklich betont wird, nicht die Meinung aller Occupy-Aktivisten dar, sondern den Versuch einiger Aktivisten, die von den einzelnen Gruppen in ihren Versammlungen ausgearbeiteten Positionen auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Der Prozess der Ausarbeitung des Manifestes sei konsens-basiert und offen für alle Interessierten gewesen; die Möglichkeit der Mitarbeit sei regelmäßig auf den relevanten Kommunikations-Plattformen bekannt gegeben worden. Das Manifest werde in Zukunft auch den Vollversammlungen der einzelnen Occupy-Gruppen für "Diskussionen, Überarbeitungen und Billigung" vorgelegt und sei daher keine endgültige Fassung.

In dem Text heißt es, die Menschheit lebe in einer Welt, die von Kräften kontrolliert werde, welche unfähig seien, "der Weltbevölkerung Freiheit und Würde zu geben", einer Welt, in der "der Verlust von Rechten, die durch den langen, harten Kampf unserer Vorfahren erkämpft wurden" als alternativlos dargestellt werde. Erfolg werde heutzutage "entgegen den fundamentalsten Werten der Menschheit wie Solidarität und gegenseitiger Unterstützung" definiert, kritisieren die Aktivisten. Alles, das nicht "Wettkampfdenken, Egoismus und Gier" befürworte, werde als dysfunktional dargestellt.

Aber die Menschen, so die Occupy-Aktivisten, hätten angesichts dieser Probleme nicht geschwiegen, sondern seien weltweit auf die Straße gegangen. Am morgigen 12. Mai werde die Bevölkerung sich erneut vereinigen, um ihrer Stimme Gehör zu verschaffen.

Insbesondere fordern die Occupy-Aktivisten mehr soziale Gerechtigkeit. Die Bewegung verurteile "die derzeitige Verteilung ökonomischer Ressourcen, bei der nur eine winzige Minderheit Armut und Unsicherheit entkommen kann und zukünftige Generationen zu einem vergifteten Erbe der Umwelt-Kriminalität der Reichen und Mächtigen verurteilt sind", heißt es in dem Manifest. Der Begriff demokratischer politischer Systeme habe zunehmend an Bedeutung verloren, da auch diese Staaten zunehmend in den Dienst "der wenigen, die daran interessiert sind, die Macht von Unternehmen und Finanz-Institutionen zu vergrößern" gestellt worden seien. Die derzeitige Finanzkrise, so die Aktivisten, sei keine "Naturkatastrophe", sondern logische Folge der Gier weniger und eines Systems, bei dem es nicht mehr um das Wohl der Allgemeinheit gehe, sondern lediglich um finanzielle Macht.

"Wir sind erwacht, und nicht nur, um uns zu beschweren. Unser Ziel ist es, die wahren Gründe der Krise aufzuzeigen und Alternativen vorzuschlagen," versprechen die Aktivisten, denen in der Vergangenheit von einigen Kritikern das Fehlen klarer Forderungen und Verbesserungsvorschläge zum Vorwurf gemacht wurde. "Wir stellen keine Forderungen an Regierungen, Unternehmen oder Parlamentarier, die einige von uns als illegitim, verantwortungslos oder korrupt ansehen. Wir sprechen zu den Menschen in aller Welt, sowohl innerhalb als auch außerhalb unserer Bewegungen," erklären die Verfasser des Manifestes, "Wir wollen eine andere Welt und eine solche Welt ist möglich".

Die erste Forderung der Aktivisten lautet: "Die Wirtschaft muss in den Dienst des Wohlergehens der Bevölkerung gestellt werden und die Umwelt unterstützen und ihr dienen statt privatem Profit". Die Besetzer wünschen sich nach eigener Aussage ein System, in dem Arbeit aufgrund ihres sozialen Nutzens anerkannt wird statt wegen ihrer finanziellen Profite. Die Aktivisten listen hierzu eine Reihe von Unterpunkten auf. So fordern sie freien Zugang zu Gesundheitsversorgung, Bildung und einer Unterkunft für alle Menschen. Öffentliche Aufgaben dürften nicht privatisiert oder in den Dienst eines Gewinnstrebens gestellt werden. Auch eine "komplette Anerkennung von Kinderrechten" einschließlich kostenloser Kinderbetreuung wird gefordert, ebenso wie Rente, Krankengeld und Urlaubsgeld für Alle. Auch müsse jedes menschliche Wesen Zugang zu einem angemessenen Einkommen zur Bestreitung seines Lebensunterhaltes haben. Es müsse daher Arbeitsplätze für Alle oder alternativ ein bedingungsloses Grundeinkommen geben. Unternehmen müssten stärker für ihr Handeln zur Verantwortung gezogen werden. Auch fordern die Aktivisten einen Zugang aller Menschen zum kulturellen Leben und genug Zeit, um sich an diesem zu beteiligen: "Außer Brot wollen wir auch Rosen," schreiben sie. Nachhaltige Landwirtschaft solle gefördert werden, um sicherzustellen, dass es genug Nahrung für alle gebe. Ebenso sollten erneuerbare Energien und andere umweltfreundliche Alternativen zu aktuellen Technologien gefördert werden. Es müssten internationale Umweltschutz-Standards festgelegt und durchgesetzt werden.

Die zweite Forderung lautet, dass es zur Erfüllung dieser Ziele notwendig sei, die Wirtschaft auf allen Ebenen demokratisch zu gestalten. Die Menschen müssten demokratische Kontrolle über "Finanzinstitutionen, internationale Unternehmen und deren Lobbies" haben. Dazu sollen unter anderem internationale Aufsichtsbehörden etabliert, eine Transaktionssteuer eingeführt und die "Kommerzialisierung von Leben und Ressourcen" gestoppt werden. Grundlegende Güter wie Wasser, Luft, Energie, Telekommunikation und ein "faires und stabiles Finanz-System" müssten unter der demokratischen Kontrolle aller Menschen stehen. Steuern müssten, solange es soziale Ungleichheit gebe, nach dem Prinzip der Solidarität erhoben werden - das Maximaleinkommen müsse begrenzt und das Minimaleinkommen so angehoben werden, dass "die empörenden sozialen Unterschiede in unseren Gesellschaften und deren politische und ökonomische Effekte reduziert werden". Auch fordert Occupy, kein weiteres Geld für Bankenrettungen zur Verfügung zu stellen. So lange Schulden existierten, müssten diese nach dem Beispiel Ecuadors und Islands einer "sozialen Überprüfung" unterzogen werden. "Illegitime" Schulden bei Finanz-Institutionen sollten nicht bezahlt werden. Auch die Sparpolitik, die "nur einer Minderheit nutzt und für die Mehrheit großes Leiden verursacht", müsse ein Ende haben. Auch dürften Unternehmen nicht die gleichen Rechte besitzen wie Personen; die Konstruktion, dass Unternehmen juristische Personen seien, müsse abgeschafft werden.

Neben Finanzsystemen, so die dritte zentrale Forderung der Occupy-Aktivisten, müssten auch politische Systeme vollständig demokratisiert werden. Occupy fordert daher eine vollständige Demokratisierung aller internationalen Organisationen und die Abschaffung der Vetorechte einzelner Regierungen. "Wir wollen ein politisches System, das die Unterschiedlichkeit unserer Gesellschaften wirklich repräsentiert", so die Aktivisten. Alle Entscheidungen, die die ganze Menschheit beträfen, müssten daher in demokratischen Foren wie der UN-Vollversammlung statt in "Reichen-Clubs" wie G8 oder G20 entschieden werden. "Wir fordern auf allen Ebenen die Entwicklung einer Demokratie, die soviel Mitbestimmung erlaubt wie möglich, einschließlich nicht-repräsentativer direkter Demokratie," so die Aktivisten. Systeme für Wahlen müssten, solange sie zur Anwendung kämen, so gerecht wie möglich sein. Der Zugang zu und das Management von Medien müsse demokratisiert werden. Die Medien müssten helfen, die Bevölkerung weiterzubilden, statt wie bisher einen "künstlichen Konsens über ungerechte Politik" zu schaffen. Demokratie und Mitbestimmung müssten auch in Unternehmen gelten. Korruption in der Wirtschaft dürfe nicht geduldet werden. Außerdem fordern die Aktivisten komplette Meinungs-, Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit und das Ende aller Versuche, das Internet zu zensieren. Die Privatsphäre der Menschen müsse innerhalb und außerhalb des Internets respektiert werden. Militärausgaben seien "politisch kontraproduktiv für die Weiterentwicklung einer Gesellschaft" und müssten daher auf ein Minimum reduziert werden. Die Bürgerrechte sowie die kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Rechte ethnischer, kultureller und sexueller Minderheiten müssten voll respektiert werden. Einige der Occupy-Aktivisten fordern außerdem eine neue Universelle Erklärung der Menschenrechte, die "bereit für das 21. Jahrhundert" sei und in direkter und demokratischer Weise mit der Möglichkeit zur Mitbestimmung verfasst werden müsse. Solange die aktuelle Erklärung Gültigkeit habe, müsse diese in allen Ländern, ob reich oder arm, konsequenter durchgesetzt werden.

Occupy will mit seinem Manifest einen "weltweiten globalen Frühling" - angelehnt an die Revolutionen des sogenannten "arabischen Frühlings" - anstoßen. "Wir werden da sein und wir werden kämpfen, bis wir gewinnen. Wir werden nicht aufhören, Menschen zu sein. Wir sind keine Zahlen. Wir sind freie Frauen und Männer," betonen die Aktivisten und fordern "globale Demokratie und soziale Gerechtigkeit". Sie fordern alle Menschen auf, am morgigen 12. Mai auf die Straße zu gehen. Die Resonanz dieses Aufrufs wird wohl ein erster Gradmesser dafür sein, wie viel Potential die Occupy-Bewegung derzeit zur Mobilisierung der Menschen hat.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous veröffentlicht massenhaft Daten von Urhebern
Beitrag von: SiLæncer am 12 Mai, 2012, 22:00
Anhänger des Onlinekollektivs Anonymous veröffentlichten am Freitag massenhaft Daten von Unterzeichnern der Kampagne wir-sind-die-urheber.de. Dazu gehören unter anderem Charlotte Roche, Sven Regener, Michael Mittermaier und Till Lindemann. Es gibt auch kreativere Aktionen, die sich dieses Themas annehmen.

Die Kampagne wir-sind-die-urheber.de richtet sich wie andere Kampagnen dieser Art gegen eine vermeintliche Ausschlachtung des Urheberrechts. Inhaltlich enthält diese Kampagne nicht neues und auf der Unterschriftenliste sind nicht besonders viele bekannte Namen zu lesen. Auf der Website heißt es: "Mit Sorge und Unverständnis verfolgen wir als Autoren und Künstler die öffentlichen Angriffe gegen das Urheberrecht. Das Urheberrecht ist eine historische Errungenschaft bürgerlicher Freiheit gegen feudale Abhängigkeit, und es garantiert die materielle Basis für individuelles geistiges Schaffen. Die neuen Realitäten der Digitalisierung und des Internets sind kein Grund, den profanen Diebstahl geistigen Eigentums zu rechtfertigen oder gar seine Legalisierung zu fordern. Im Gegenteil: Es gilt, den Schutz des Urheberrechts zu stärken. [..] Die alltägliche Präsenz und der Nutzen des Internets in unserem Leben kann keinen Diebstahl rechtfertigen und ist keine Entschuldigung für Gier oder Geiz."

Anonymous hat als Reaktion auf diese Kampagne massenhaft private Daten der Unterzeichner dieses Aufrufs veröffentlicht. In der auf pastebin veröffentlichten Liste finden sich Name, Geburtsdatum, Anschrift, E-Mailadresse und Telefonnummer von Künstlern wie Charlotte Roche, Sven Regener, Michael Mittermaier und Till Lindemann. Da einige Namen eher weniger bekannt sind, wurden ebenfalls Links zu den entsprechenden Wikipedia-Artikeln hinzugefügt.

Eine etwas kreativere Reaktion ist ebenfalls bereits aufgetaucht. Auf wirsindfilesharer.wordpress.com wurde eine Art Gegen-Manifest veröffentlicht. Darin heißt es wörtlich: "Wir scheissen auf euer Urheberrecht. Wir scheissen auf eure Gesetze. Wir scheissen auf euer geistiges Eigentum. Wir scheissen auf eure Anwälte. Wir scheissen auf euer Copyright. Wir sind Filesharer! [...] Wir kämpfen einen Copyfight. Und wir gewinnen."

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy: Demonstrationen in zahlreichen europäischen Städten
Beitrag von: SiLæncer am 13 Mai, 2012, 10:20
Wie angekündigt demonstrierte am gestrigen Samstag die Occupy-Bewegung in zahlreichen europäischen Städten gegen die Sparpläne der Regierungen sowie Korruption, Machtmissbrauch und soziale Ungerechtigkeit. In den Hauptstädten Berlin, London, Madrid und Lissabon gingen Tausende von Menschen auf die Straße.

Insbesondere in Spanien fand der gestrige Aktionstag großen Anklang bei der Bevölkerung. Zehntausende "Indignados" - die "Empörten" - protestierten in zahlreichen spanischen Städten gegen die Sparpläne der dortigen Regierung. In der Hauptstadt Madrid riefen die Menschen zu Trommelklängen Slogans wie "Sie (die politische Klasse) vertritt uns nicht" oder "Nehmt die Straße ein". Hinter einem Banner mit der Aufschrift "Gegen die Kürzungen" ließ eine Gruppe junger Männer symbolisch die Hosen herunter. Auch eine Art "Besetzung" ist geplant: auf dem zentralen Platz "Puerta del Sol", auf dem vor rund einem Jahr die Bewegung der Indignados entstand, die sich später mit der weltweiten Occupy-Bewegung verbündete, wollen die Aktivisten eine viertägige "permanente Versammlung" abhalten. Dies wurde allerdings durch die Behörden untersagt; laut behördlichen Auflagen müssen die Aktivisten jeden Abend um 22 Uhr das Feld räumen. Es wird sich zeigen, ob und wie die Polizei versuchen wird, diese Auflagen durchzusetzen.

In der portugiesischen Hauptstadt Lissabon demonstrierten gestern rund 2000 Menschen. Auch in anderen portugiesischen Städten wurde protestiert. Portugal ist wie Spanien besonders stark von der Finanzkrise betroffen.

In Berlin demonstrierten nach Polizei-Angaben rund 3500 Menschen in Form eines Sternmarsches. Auf verschiedenen Routen zogen Kapitalismuskritiker, Globalisierungsgegner, antifaschistische Initiativen und Umweltaktivisten zunächst zum Alexanderplatz, wo die fünf Protestzüge vereint wurden. Vor dem Roten Rathaus fand am frühen Abend eine Abschlusskundgebung statt, bei der junge Demonstranten einen Tanz unter einem symbolischen "Rettungsregenschirm" aufführten. Nach Angaben eines Polizeisprechers verlief die Kundgebung friedlich. Der erneute Aufbau eines Protestcamps in Berlin wurde den Aktivisten allerdings von den Behörden untersagt. Das vorige "Occupy Berlin"-Camp wurde bereits im Januar von der Polizei geräumt.

In London gingen Hunderte Menschen gegen Sparpläne der Regierung unter dem konservativen Premierminister David Cameron und die Macht der Banken auf die Straße. Sie versammelten sich schließlich auf dem Platz vor der St Paul's Cathedral, wo sich bis zur Räumung Ende Februar das Protestcamp von Occupy London befand. Polizei-Angaben zufolge kam es zu handgreiflichen Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten. Über die Hintergründe und eventuelle Verletzte ist bislang aber nichts bekannt.

Im Vorfeld der gestrigen Proteste veröffentlichte die Occupy-Bewegung ein Manifest im Internet, in dem sie mehr soziale Gerechtigkeit sowie eine Demokratisierung wirtschaftlicher und politischer Prozesse fordert .

Quelle: www.gulli.com
Titel: Lulzsec: Mutmaßliches Lulzsec-Mitglied bekennt sich nicht schuldig
Beitrag von: SiLæncer am 15 Mai, 2012, 12:48
Ein mutmaßliches Mitglied der Hackergruppe Lulzsec hat sich vor Gericht nicht schuldig bekannt. Ihm wird vorgeworfen, die treibende Kraft hinter dem Angriff auf die Server von Stratfor zu sein. Außerdem soll die Identität von The Jester bekannt sein.

In einer kurzen Anhörung hat Jeremy Hammond auf nicht schuldig plädiert. Kaution wurde nicht beantragt. Der mutmaßliche Lulzsec-Hacker sitzt seit März 2012 in Haft. Seine nächste Anhörung wurde für den 23. Juli 2012 festgelegt. Ihm wird vorgeworfen, der Anführer der Gruppe gewesen zu sein, die sich Zutritt zu den Servern von Stratfor verschaffte, und über 60.000 Kreditkartendaten sowie Informationen zu etwa 860.000 Kunden des US-Unternehmens erbeutet zu haben.

(http://scr3.golem.de/screenshots/1105/thejester/thumb620/the_jester_enttarnt.png)

Ihm wird außerdem vorgeworfen, in die Server der Verwaltungsbehörde (Department of Public Safety) des US-Bundesstaates Arizona eingebrochen zu sein und Daten von dort entwendet zu haben.

Hammond gilt als Stellvertreter des mutmaßlichen Lulzsec-Anführers Hector Xavier Monsegur alias Sabu. Monsegur hatte nach seiner Verhaftung durch das FBI fünf Namen von Mitgliedern der Gruppe in den USA, Großbritannien und Irland verraten. Hammond soll sich zudem selbst verraten haben. So soll er in Chaträumen unter seinen Namen Sup-g und Anarchaos gesagt haben, dass er mehrfach verhaftet wurde, unter anderem bei Protesten in St. Louis, Missouri im August 2011 sowie beim Parteitag der Republikaner in New York City in 2004. Mit diesen und weiteren Informationen konnte das FBI die Liste der Verdächtigen weitgehend eingrenzen.

The Jester möglicherweise enttarnt

Derweil ist möglicherweise die Identität des patriotischen Hackers The Jester (th3j35t3r) aufgeflogen, wie die australische Publikation SC Magazin berichtet. The Jester hatte sich mit Angriffen auf Wikileaks, Anonymous und Lulzsec gebrüstet. Ein ehemaliger Armeeangehöriger habe The Jester bei der Spezialeinheit Special Operations Command (SOCOM) kennengelernt.

Für die Veröffentlichung des Klarnamens von The Jester fordert sein vermeintlicher Entdecker Cubespherical (aka Smedley Manning) über Twitter eine Spende von 20.000 Bitcoins. Die Hälfte der Einnahmen soll an Wikileaks gehen, die andere Hälfte will Cubespherical verwenden, "um sich zu verstecken." Inzwischen sind die Blogseite von The Jester sowie ein Twitter-Account gelöscht worden. Cubespherical hat allerdings sämtliche Tweets in einer HTML-Datei gesammelt. Außerdem hat er die persönlichen Twitter-Nachrichten zwischen ihm und The Jester gesammelt.

Quelle : www.golem.de
Titel: Commander X: Anonymous womöglich "die mächtigste Organisation der Welt"
Beitrag von: SiLæncer am 15 Mai, 2012, 22:00
(http://static.gulli.com/media/2012/05/thumbs/370/anonymous-we-are-legion-by-rocklou.jpg)
Die US-Zeitung "National Post" veröffentlichte ein Interview mit dem derzeit in Kanada lebenden Christopher Doyon, angeblich als "Commander X" einer der einflussreichsten Aktivisten des Internet-Kollektivs Anonymous. Darin behauptet Doyon, Anonymous sei "womöglich die mächtigste Organisation der Welt".

Gegenüber Reportern der National Post berichtete "Commander X", unter Anderem an den Anonymous-Angriffen gegen Anonymous und PayPal beteiligt gewesen zu sein. Zudem werde er vom FBI wegen eines DDoS-Angriffs auf die Website des Santa Cruz County in Kalifornien gesucht, für den ihm eine Höchststrafe von 15 Jahren Haft droht, und lebe deswegen derzeit in Kanada. Doyon ist nach eigenen Angaben Anführer der "People’s Liberation Front", einer mit Anonymous verbündeten Hacktivisten-Gruppierung.

Doyon sieht Anonymous als sehr mächtig an. Erst im Zuge verschiedener Aktionen habe das Kollektiv angefangen, sein wahres Potential zu realisieren, so der Hacktivist. "Es gibt durchaus gute Argumente für die Einschätzung, dass wir derzeit die mächtigste Organisation der Welt sind. Derzeit wird die ganze Welt durch Informationen gesteuert. Unsere ganze Welt wird von kleinen unsichtbaren Nullen und Einsen, die durch die Luft und durch die Kabel um uns herum flitzen, kontrolliert und gesteuert."

Nach Darstellung von Doyon ist Anonymous keineswegs so hierarchiefrei, wie viele Anhänger behaupten. Zwar säßen die Anons "nicht herum und wählen einen Präsidenten", aber das heiße nicht, dass es keine Anführer bei Anonymous gebe. Einflussreiche Hacktivisten wie Barrett Brown oder auch Doyon selbst als Commander X übernähmen eine Führungsrolle und die anderen Hacktivisten sähen zu ihnen auf, so Doyon. Dies komme schon dadurch zustande, dass der durchschnittliche Anon nicht wie "Commander X" zwölf Stunden am Tag der Sache widmen könne. Die meisten Anons seien vielmehr in einem normalen Job tätig, hätten einige Stunden am Tag für den Hacktivismus übrig und wollten "gesagt bekommen, was sie zu tun haben". "Es braucht Organisatoren, um Dinge getan zu bekommen," so die Einschätzung Doyons. Allerdings seien Sprecher erfolgreicher, wenn sie möglichst weitgehend den Konsens des Kollektivs verträten.

In der Auseinandersetzung zwischen Hacktivisten und Ermittlungsbehörden sieht Doyon derzeit keinen klaren Sieger, sondern vielmehr eine Patt-Situation. Er glaube aber, dass Anonymous und andere hacktivistische Gruppierungen letztendlich gewinnen würden. Derzeit hätten die Polizei-Aktionen aber eine abschreckende Wirkung auf die Bewegung. Nicht nur eine mögliche Strafe mache den Hacktivisten Angst, sondern auch die Möglichkeit eines langwierigen Verfahrens, bei dem die Verdächtigen unter behördlicher Überwachung stünden und somit nicht in der Lage seien, aktivistisch tätig zu werden. Um dies zu vermeiden, sei er nach Kanada geflohen, erklärt Doyon. Anonymous habe "viele Kontakte in der kanadischen Regierung". Die Mehrheit der kanadischen Politiker sei in etwa gleich besorgt über die USA und Anonymous, so die Einschätzung des Hacktivisten. Er versuche derzeit in Verhandlungen mit "einer Reihe europäischer Länder" politisches Asyl für sich selbst ebenso wie für "andere Anons und Informations-Aktivisten, die es brauchen könnten," zu sichern.

Lange Zeit, so Doyon, hätte die Öffentlichkeit die Gefahren staatlicher Überwachung und den Wert von Informationen nicht komplett realisiert. Dies ändere sich allerdings momentan, unter anderem durch die Enthüllungen der Whistleblowing-Plattform WikiLeaks über die US-Militäreinsätze in Afghanistan und dem Irak. Die damit verbundene Offenlegung von Geheimnissen und Fehlverhalten sorge dafür, dass die Menschen langsam "den Wert von Informationen und die Tatsache, dass Aktivisten alles dafür riskieren, dass diese Informationen öffentlich werden" realisierten, so der Hacktivist.

Einige Menschen sehen Anonymous als "Cyber-Terroristen". Doyon erklärt dazu, wenn jemand das Bedürfnis habe, ihn so zu nennen, stehe das der betreffenden Person frei. Er frage sich aber, wer soviel Angst vor dem Internet-Kollektiv habe. Wenn dies die "bösen Jungs" seien, sei er damit vollkommen einverstanden. Habe aber die normale Bevölkerung, der Anonymous ja eigentlich zu helfen versuche, solche Angst vor den Hacktivisten, bitte er diese Leute, sich besser zu informieren, "ein bisschen zu recherchieren, was wir eigentlich tun, und diese Angst zu verlieren". "Wir kämpfen für die Bevölkerung, wir kämpfen, wie Occupy es gerne ausdrückt, für die  99%. Es sind die Leute des 1%, die unseren Planeten ruinieren, die ziemliche Angst haben sollten. Wenn wir in deren Augen Terroristen sind, haben sie wahrscheinlich recht," so Doyons provokante Aussage.

Überhaupt sei die Idee, man könne mit Informationen Terrorismus betreiben, ein "lustiges Konzept", so Doyon. Für die normalen Menschen, die durch die Aktionen von Internet-Aktivisten erführen, was ihre Regierung in ihrem Namen tue, sei die Situation positiv und diese seien "recht zufrieden mit der Situation". Angst haben müssten nur die Leute, die dunkle Geheimnisse und Straftaten zu verbergen versuchten. Jede Datenbank, an deren illegaler Veröffentlichung er bislang beteiligt gewesen sei - "von Präsident Assad bis hin zu Stratfor" - habe Straftaten dokumentiert, berichtet der Hacktivist. Er sei niemals in die Server eines Unternehmens oder einer Behörde eingebrochen und habe festgestellt, dass er einen Fehler gemacht habe und diese vollkommen unschuldig seien.

Anonymous entwickelte sich in den letzten Jahren von einer Gruppierung, die vor allem auf Online-Scherze spezialisiert war, in eine ernstere, politischere Richtung. Doyon ist der Ansicht, dass dies vor allem mit den Ereignissen des sogenannten "arabischen Frühlings" in Verbindung steht. Insbesondere die Ereignisse in Ägypten seien ein "emotionaler Wendepunkt" für viele Anons gewesen. "[W]enn du tagelang daran arbeitest, einen Video-Livestream aufzubauen, und das erste, was du über diesen Stream siehst, sind Leute, die deine Freunde mit Maschinengewehren töten - das wird persönlich," so Doyon. Die Ereignisse in vielen arabischen Ländern hätten bei Anonymous eine "macht-keine-Gefangenen-Einstellung" hervorgerufen. Viele der dort tätigen Aktivisten habe er durch Skype, IRC und Instant Messenger gekannt, habe ihre "Wünsche und Träume für ihr Land und ihre Zukunft geteilt", habe eine Verbindung zu ihnen aufgebaut. Sie seien seine Freunde, seine Familie geworden.

Für die Zukunft des Kollektivs macht Doyon vollmundige Ankündigungen. Anonymous habe derzeit Zugriff auf "jede geheime Datenbank der US-Regierung". Die Frage sei nicht, ob diese Informationen geleakt würden, sondern nur wann. Doyon berichtet, Anonymous sei nicht durch Ausnutzung von Sicherheitslücken an diese Informationen gekommen. Die Zugangsdaten seien dem Kollektiv vielmehr von Insidern - seiner Darstellung nach offenbar IT-Experten, die mit der Administration der Systeme betraut sind - zugepielt worden. Diese Leute, so der Hacktivist, hätten zunehmend viel Macht und würden diese mittlerweile nutzen, um die Daten an Anonymous weiterzugeben. "Sie kommen nicht mit [einem einzelnen] Dokument oder einer CD zu uns, sie kommen mit den Schlüsseln zum Königreich zu uns, und sie geben uns die Passwörter und Benutzernamen für ganze sichere Datenbanken, über die wir nun nach Belieben herrschen können. ... Die Welt sollte sich Sorgen machen."

Naturgemäß sind Doyons Aussagen schwer zu verifizieren und dürften auch lange nicht bei allen Anons auf uneingeschränkte Zustimmung stoßen. Sollten sich allerdings seine Behauptungen als wahrheitsgemäß erweisen und Anonymous tatsächlich über entsprechende Kontakte und Zugangsdaten verfügen, ist dies eine durchaus interessante und brisante Entwicklung, die bei vielen Mächtigen in der Unternehmens- und Regierungswelt die Alarmglocken läuten lassen dürfte. Es wird sich zeigen, ob die Hacktivisten Taten folgen lassen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Operation Indect: Anonymous protestiert gegen EU-Überwachungsprojekt
Beitrag von: SiLæncer am 16 Mai, 2012, 12:54
(http://static.gulli.com/media/2012/05/thumbs/370/OpIndect-01.jpg)
Das EU-Überwachungsprojekt Indect, dass die Daten verschiedener Überwachungssysteme miteinander vernetzen soll, ist unter Datenschützern äußerst umstritten. Auch das Internet-Kollektiv Anonymous will nun mit der "Operation Indect" auf das problematische Projekt aufmerksam machen und die Bevölkerung für Indect und dessen mögliche Folgen sensibilisieren.

Die Abkürzung "Indect" steht für die sperrige englische Bezeichnung "Intelligent information system supporting observation, searching and detection for security of citizens in urban environment" (Intelligentes Informationssystem zur Unterstützung von Überwachung, Suche und Erfassung für die Sicherheit von Bürgern in städtischer Umgebung). Ziel des Projektes ist es laut Wikipedia , "durch den Einsatz von Videoüberwachung automatisch strafrechtlich relevante Bedrohungen und Taten zu erkennen. Erreicht werden soll dies durch die Bündelung und automatische Auswertung der Videoströme verschiedener Überwachungskameras, um eine präventive Polizeiarbeit zu ermöglichen." In früheren Beschreibungen war auch von einer Einbeziehung anderer Überwachungssysteme, wie etwa dem Aufspüren von Daten über "verdächtiges Verhalten" auf Websites und Sozialen Netzwerken, und deren Auswertung per Data Mining, die Rede. Da die Planung bei Indect allerdings extrem intransparent verläuft, lassen sich wenig gesicherte Aussagen über das Ausmaß der geplanten Überwachung treffen.

Gegner von Indect fürchten, neben einem massiven Eingriff in die Privatsphäre der Menschen, vor allem eine verstärkte Kriminalisierung abweichenden, unkonventionellen Verhaltens und damit einhergehende gesellschaftliche Veränderungen.

Gegen diese Problematik wollen einige Anons nun mit der "Operation Indect" protestieren. Bereits am vergangenen Sonntag veröffentlichten sie ein entsprechendes Video im Internet.


Zudem kündigen sie in einer Pressemitteilung an, in den nächsten Tagen "umfangreiches Informations- und Aufklärungsmaterial" per Twitter und IRC zu verteilen. Am 28. Juli sollen außerdem "Paperstorms und andere öffentlichkeitswirksame Aktionen" stattfinden, um Menschen auch außerhalb des Internets über Indect zu informieren.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Stratfor-Hack: "Anarchaos" plädiert auf unschuldig
Beitrag von: SiLæncer am 16 Mai, 2012, 20:00
(http://static.gulli.com/media/2012/05/thumbs/370/jeremyprop-1080p.jpg)
Der 27-jährige mutmaßliche LulzSec-Hacktivist Jeremy Hammond plädierte bezüglich des Angriffs auf die Server des Privat-Ermittler-Unternehmens Stratfor, bei dem zahlreiche sensible E-Mails kopiert und anschließend auf WikiLeaks veröffentlicht wurden, auf unschuldig. Hammond alias "Anarchaos" gilt als eines der aktivsten und einflussreichsten LulzSec-Mitglieder.

LulzSec wird beschuldigt, Angriffe auf die IT-Systeme zahlreicher Unternehmen und Behörden durchgeführt zu haben. Das FBI schaffte es Berichten zufolge, den Anführer der Gruppe, Hector Monsegur alias "Sabu", "umzudrehen" und so die Gruppe zu infiltrieren. Im März wurden daher fünf LulzSec-Hacktivisten, darunter auch Hammond, festgenommen. Hammond saß seitdem in Untersuchungshaft.

Hammond alias "Anarchaos" wird laut einer im Mai aktualisierten Anklageschrift vom FBI für den maßgeblichen Planer hinter dem Stratfor-Angriff gehalten. Außerdem wird er beschuldigt, die bei dem Hack erbeuteten Kreditkarten-Daten genutzt und Buchungen im Wert von über 700.000 US-Dollar - umgerechnet etwa 550.000 Euro - durchgeführt zu haben. Auch die bei dem Angriff erbeuteten persönlichen Daten - darunter solche von ranghohen Regierungsmitgliedern - soll Hammond missbraucht haben. Daneben soll er einen Angriff auf eine Datenbank der Ermittlungsbehörden von Arizona durchgeführt und die dabei erbeuteten Daten teilweise den Medien zugespielt haben.

Unterstützer haben mittlerweile eine Website aufgebaut, auf der sie zur Solidarität mit Hammond, den sie einen "politischen Aktivisten" nennen, aufrufen und Geld für seine Verteidigung sammeln. Derzeit bekamen sie auf diesem Wege knapp 2400 US-Dollar - rund 1900 Euro - an Spendengeldern zusammen. Auf der Seite wird unter anderem das problematische Handeln Stratfors betont, dass durch den Angriff aufgedeckt werden konnte.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous greift angeblich Daten des US-Justizministeriums ab
Beitrag von: SiLæncer am 22 Mai, 2012, 12:45
Die Hackergruppe Anonymous hat nach eigenen Angaben am Montag die Website des Statistikbüros des US-Justiziministeriums kompromittiert und 1,7 GByte Daten abgefischt. Diese seien über BitTorrent erhältlich. Darunter befänden sich interne E-Mails sowie die gesamte Datenbank.

Anonymous schreibt, sie hätten die Informationen veröffentlicht, damit sich die Menschen ein eigenes Bild von der Korruption innerhalb der Regierung machen können. Zusätzlich stellen sie dies in einem auf YouTube veröffentlichten Video dar.

Das US-Justizministerium betont laut US-Medienberichten, dass die Website des Bureau of Justice Statistics (BJS) jederzeit weiter habe betrieben werden können. Derzeit gehe es einem unerlaubten Zugriff auf den Server der BJS-Website nach. Die Website des Ministeriums selbst sei nicht angegriffen worden.

Das BJS sammelt und analysiert Daten über die Verbrechen in den USA. Das US-Justizministerium war bereits Anfang dieses Jahres Ziel eines DDoS-Angriffs, nachdem das FBI gegen den Sharehoster Megaupload vorgegangen war.

Quelle : www.heise.de
Titel: The Wiki Boat: Neue Hacktivisten-Gruppe kündigt Aktionen an
Beitrag von: SiLæncer am 25 Mai, 2012, 21:40
(http://static.gulli.com/media/2012/05/thumbs/370/WikiBoat-Wallpaper.jpg)
Eine neue Hacktivisten-Gruppe, "The Wiki Boat", will offenbar durch DDoS-Angriffe und andere Maßnahmen gegen Korruption demonstrieren. Im Rahmen ihrer "Operation New Son", die in der kommenden Nacht starten soll, kündigten die Hacktivisten Angriffe auf zahlreiche internationale Unternehmen an. Außerdem veröffentlichten sie in den letzten Tagen geleakte Daten einiger Firmen.

In ihrem Manifest (http://pastebin.com/KPSWyCpL) erklären die Hacktivisten der nach eigenen Angaben am 30. März gegründeten Gruppe, sie seien bei ihren Aktionen vor allem auf der Suche nach "Lulz" (also Spaß). Daneben habe man keine Motive, so die "Wiki Boat"-Aktivisten. "Wir hacken für die Lulz nur weil wir es können," betonen sie. Andererseits trägt aber der Twitter-Account der Gruppe die Beschreibung "Fighting corruption, one government at my time", was eindeutig eine politische Motivation der Hacktivisten - und Kapitalismus-kritische Untertöne - nahe legt.

The Wiki Boat ermutigt alle Interessierten zur Teilnahme, unter Anderem durch Nutzung des populären DDoS-Tools "Low Orbit Ion Cannon" (LOIC). Viele der Hacktivisten fühlen sich offenbar auch dem Internet-Kollektiv Anonymous zugehörig. Die Gruppe betont jedoch, während sie unter diesem Alias agiere, wolle sie nicht als Anonymous identifiziert werden und Anonymous trage keine Verantwortung für die Aktivitäten des "Wiki-Bootes". Das Manifest liest sich so, als sei "The Wiki Boat" wie LulzSec eine temporäre Gruppe, unter der einige Hacktivisten ihre eigenen Ziele verfolgen.

Die "Operation New Son", die um ein Uhr nachts deutscher Zeit beginnen soll, verkörpert laut einer Presseerklärung der Hacktivisten eine "etwas andere" Motivation als den im Gründungs-Manifest dargelegten, Spaß-orientierten Ansatz. Am Tag der Aktion wolle man "zahlreiche einflussreiche Konzerne treffen und angreifen", schreiben die Hacktivisten. Kurz nach dem Start der Operation wollen die Hacktivisten eine größere Menge sensibler Daten von Firmen auf ihrer zuvor aufgestellten Liste von Zielen veröffentlichen. Nach Informationen der IT-News-Seite "The Register" sollen unter anderem die Firmen British Telecom, McDonald's, WalMart und Apple angegriffen werden. Diese Unternehmen, so "The Wiki Boat", seien "keine anderen als diejenigen, die letztendlich regieren". Zwar mache es durchaus Spaß, die führenden Unternehmen der Welt anzugreifen, aber man wünsche sich auch, dass die "Operation New Son" einen Unterschied mache, so die Hacktivisten.

Viele Sicherheitsexperten sehen die Bedrohung durch "The Wiki Boat" als durchaus ernst zu nehmen an und betonen, es sei nicht weise für die betroffenen Unternehmen, die Drohungen auf die leichte Schulter zu nehmen. Insbesondere müsse beachtet werden, dass die DDoS-Angriffe - an sich wenig destruktiv und auch ohne technische Kenntnisse durchführbar - als Ablenkung von gefährlicheren Attacken dienen könnten. Dazu passt der Zeitplan der Hacktivisten, dem zufolge etwa zwei Stunden nach dem Beginn der DDoS-Attacken mit der Veröffentlichung von internen Informationen begonnen werden soll.

Es wird sich zeigen, ob "The Wiki Boat" - der Name legt gewisse Sympathien für die Whistleblowing-Website WikiLeaks nahe - Taten folgen lassen kann. Ist die Gruppe eine neue Größe in der derzeit viel diskutierten Szene der Hacktivisten oder lediglich eine weitere Splittergruppe, die über vollmundige Ankündigungen nicht heraus kommt?

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy Kiel: Massiver Sachschaden durch Feuer im Protestcamp
Beitrag von: SiLæncer am 26 Mai, 2012, 21:20
Das Protestcamp von "Occupy Kiel" wurde in den Morgenstunden des heutigen Samstag durch einen Brand größtenteils zerstört. Die Aktivisten vermuten Brandstiftung als Ursache des Feuers. Sie wenden sich nun an die Bevölkerung mit der Bitte um materielle Unterstützung sowie Hilfe beim Wiederaufbau.

Bei dem Feuer wurde niemand verletzt; die sieben zum Zeitpunkt des Brandes im Camp befindlichen Aktivisten konnten alle gewarnt werden und brachten sich rechtzeitig in Sicherheit. Der Sachschaden ist allerdings erheblich: Große Teile des Camps, darunter das Eingangszelt, das Hauptzelt und das Versorgungszelt sowie eine größere Menge an Elektronik und anderer Ausrüstung, wurden durch den Brand zerstört. Schätzungen gehen derzeit von rund 10.000 Euro Schaden aus.

Einem Bericht der Kieler Nachrichten  zufolge gehen die Camp-Bewohner von Brandstiftung aus. Die Polizei dagegen wolle sich bislang noch in keine Richtung festlegen, berichtet die Zeitung. Sie zitiert einen Polizeibeamten mit den Worten: "Wir ermitteln in alle Richtungen. Zur Brandursache können wir noch nichts genaueres sagen." Die Kriminalpolizei ermittelt derzeit; am Dienstag soll die Spurensicherung Indizien auf dem Gelände des abgebrannten Camps sichern. Laut den Kieler Nachrichten schließt die Polizei eine politisch motivierte Tat derzeit aus. Ein zwíschenzeitlich festgenommener 44-Jähriger wurde mittlerweile wieder auf freien Fuß gesetzt, da kein ausreichender Tatverdacht vorlag.

Die Kieler Besetzer wollen ihre Protestaktion trotz des Brandes fortsetzen. Das wurde auf einer Vollversammlung am Samstag Vormittag in einer demokratischen Abstimmung beschlossen. Die noch intakten Zelte wurden bereits an eine andere Stelle versetzt. Aufgrund des massiven Sachschadens bitten die Aktivisten nun um Hilfe beim Wiederaufbau des Camps. In einem Blogeintrag bitten die Besetzer unter Anderem um Spenden von Zelten, Camping-Ausrüstung, Lebensmitteln sowie elektronischen Geräten wie Mobiltelefonen und Laptops. Auch Geldspenden sowie tatkräftige Hilfe beim Wiederaufbau oder Transport sind nach Angaben der Aktivisten gern gesehen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: 4Chan durch Einbruch in Cloudflare-Server gehackt
Beitrag von: SiLæncer am 02 Juni, 2012, 15:00
Angreifer sind in das System von Cloudflare eingedrungen und haben Zugriffe auf das Imageboard 4Chan auf ihren eigenen Twitter-Account umgeleitet. Laut Cloudflare erfolgte der Einbruch über eine Sicherheitslücke bei Google.

Eine Hackergruppe namens UGNazi brüstet sich mit einem erfolgreichen Angriff auf das Imageboard 4Chan. Den Hackern gelang es, Zugriffe auf die Domain 4chan.org auf ihren eigenen Twitter-Account umzuleiten, was sie in einem Video dokumentierten.


4Chan sei eine Spielwiese für Pädophile und ermögliche ihnen, Kinderpornographie auszutauschen, begründen die Hacker ihren Angriff. Die Website werde zu lasch überwacht, so dass Kinderpornographie dort viel zu lange abrufbar sei.

4Chan sichert seine Seite über Cloudflare ab. Das Unternehmen bietet einen Cloudbasierten Proxy-Dienst für Websitebetreiber an. Darüber ausgelieferte Websites sollen beschleunigt und besonders gegen DoS-Angriffe geschützt sein, da sie über ein weltweites Netz an Servern ausgeliefert werden. Doch offenbar gelang es den Hackern, in das System von Cloudflare einzudringen und die für 4chan.org dort hinterlegen DNS-Einträge zu ändern.

Hacker nutzten Schwachstelle bei Google aus

Matthew Prince, einer der Gründer von Cloudflare, erläutert in einem Blogeintrag, wie es aus Sicht von Cloudflare zu dem Einbruch kommen konnte. Demnach verschafften sich die Hacker Zugriff auf seine private Gmail-Adresse, wobei sie eine Schwachstelle in Googles Zwei-Faktor-Autorisierung nutzen. Prince schließt aus, dass sein Passwort erraten oder anderweitig ausspioniert wurde, da es zufällig und mehr als 20 Stellen lang sei und er es nur für diesen einen Account nutze.

Laut Prince gelang es den Angreifern, Googles System davon zu überzeugen, eine zweite E-Mail-Adresse zum Zurücksetzen des Accounts zu hinterlegen. Diese wurde dann genutzt, um das Passwort zurückzusetzen.

Cloudflare nutzt Google Apps, um seine E-Mails abzuwickeln und Prince hat bei der Erstellung des Accounts seine private E-Mail-Adresse zum Zurücksetzen des Accounts hinterlegt. Da die Hacker diese aber kontrollierten, konnten sie so das Passwort für die Cloudflare-Adresse von Prince zurücksetzen. Das funktionierte, obwohl Cloudflare dazu Googles Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzte.

Nachdem die Angreifer seine E-Mail-Adresse unter Kontrolle gebracht hatten, konnten sie damit auf das Administrations-Interface von Google Apps zugreifen. Sie lösten dann ein Zurücksetzen des Cloudflare-Passworts von 4Chan aus und da Cloudflare die entsprechenden Mails in Kopie an einen eigenen Account sendet, um Missbrauch erkennen zu können, konnten sie darüber das Passwort von 4Chan erfolgreich zurücksetzen und den Account kontrollieren.

Keine weiteren Kunden betroffen

Google hat laut Cloudflare mittlerweile einen Fehler in seiner Zwei-Faktor-Authentifizierung gefunden und behoben, der einige wenige Accounts betreffen soll. Cloudflare hat sämtliche Anfragen zum Zurücksetzen von Passwörtern sowie alle DNS-Änderungen in seinem System manuell kontrolliert. Es seien aber keine weiteren Kunden betroffen. Zudem wurden alle ausstehenden Vorgänge zum Zurücksetzen von Passwörtern deaktiviert und der Versand von Kopien entsprechender E-Mails an einen internen Cloudflare-Account abgestellt.

Cloudflare hat nach eigenen Angaben keine Anzeichen dafür, dass die Angreifer Zugriff auf die Datenbank von Cloudflare hatten.

Quelle : www.golem.de
Titel: Anonymous ruft zur "Operation Schufa" auf, Institut kündigt Vertrag
Beitrag von: SiLæncer am 08 Juni, 2012, 16:15
(http://static.gulli.com/media/2012/06/thumbs/370/Anonymous-Op-Schufa.jpg)
Aus Protest gegen die geplante Analyse von Facebook-Profilen der SCHUFA rief das Internet-Kollektiv Anonymous gestern zur "Operation Schufa" auf. Die Organisation soll mit Hilfe von DDoS-Angriffen, Telefon- und Faxanrufen und verwirrenden E-Mails von ihrer regulären Tätigkeit abgehalten werden. Derweil wurde das Analyse-Projekt der SCHUFA aufgrund der massiven Proteste vorerst auf Eis gelegt.

Nicht nur die Mitglieder dieses Internet-Kollektivs, auch diverse Datenschützer schlagen derzeit Alarm. Die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung AG (SCHUFA) wollte alle deutschen Facebook-Nutzer durchleuchten, um ihre Kreditwürdigkeit zu überprüfen. Die Einbeziehung der Daten aus sozialen Netzwerken wäre ein großer Schritt hin zum oftmals beschworenen gläsernen Bürger. Die Auswertung ist fast, als ob jemand uns in unserem direkten Umfeld beobachten könnte. Das Problem: Viele Menschen geben noch immer Unmengen an Informationen preis, die die SCHUFA in ihre Analyse einbeziehen wollte. Die Angaben von Facebook sollten mit den bisherigen Daten der Schutzgemeinschaft kombiniert werden. Dazu gehören etwa Kontoeröffnungen, Kreditverträge, Handyverträge, Mahnverfahren, Zwangsversteigerungen oder frei verfügbare Informationen von Telefonanbietern. Bisher weit verstreute Daten würden zentriert, um sie auszuwerten. Auf die Privatsphäre der Nutzer nimmt man dabei keine Rücksicht. Berufliche und private Angaben werden dabei vermutlich nicht getrennt behandelt.

Die Mitglieder des Internet-Kollektivs Anonymous riefen gestern zu DDoS-Angriffen gegen die Domains www.schufa.de, www.meineschufa.de und www.scoring-wissen.de auf. Bislang beteiligen sich offenbar nicht allzu viele Personen an der Operation, weswegen die Webseiten noch immer gut erreichbar sind. Darüber hinaus wird dazu aufgerufen, die Faxnummer der Zentrale zu blockieren. Hierzu sollen die Aktivisten via Verschlüsselung einen der kostenlosen Faxanbieter in Anspruch nehmen. Außerdem sollen zwei E-Mail-Adressen des Unternehmens blockiert werden, damit der geregelte Arbeitsablauf gestört wird. Zudem wird dazu ermuntert, die Hotline und die zentrale Telefonnummer der Aktiengesellschaft mit sinnlosen Anrufen zu stören.

Wer bei Facebook die Kontrolle über seine Daten behalten oder zunächst einmal erlangen möchte, sollte in Ruhe unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung durcharbeiten. Dort wird im Rahmen eines Videos (http://www.gulli.com/news/18920-facebook-daten-schuetzen-mit-digitalkulturtv-2012-05-29) und ausführlichen Tutorials (http://www.digitalkultur.tv/facebook-leitfaden) erklärt, an welchen Stellen man bei Facebook seine Einstellungen optimiert, um nicht zum Opfer derartiger Bespitzelungen zu werden. Die SCHUFA wird sicherlich nicht der letzte Anbieter sein, der sich gegen gute Bezahlung die Datenvielfalt sozialer Netzwerke zu eigen machen möchte.


Übrigens wurde das Facebook-Projekt der SCHUFA nun doch überraschend auf Eis gelegt. Nach der massiven Kritik aus dem Internet, von zahlreichen Politikern und Datenschützern kündigte das Hasso-Plattner-Institut (HPI) den Vertrag mit der Kreditauskunft. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass die Wirtschaftsauskunftei auf Dauer ihr Interesse an derartigen Analysen verloren hätte. Dafür erscheinen die bei Facebook gespeicherten Daten zu zahlreich und wahrscheinlich auch viel zu verlockend.

Quelle: www.gulli.com
Titel: AnonAustria leakt E-Mails von Scientology
Beitrag von: SiLæncer am 10 Juni, 2012, 21:33
Die österreichische Hackergruppierung AnonAustria hat insgesamt 2,8 Gigabyte an E-Mails von Scientology veröffentlicht. Die Mails sollen aus den Jahren 2010 und 2011 stammen, die Echtheit ist bis jetzt allerdings noch nicht bestätigt worden. AnonAustria geht es bei der Aktion vor allem darum, Aufmerksamkeit auf die höchst umstrittene Glaubensgemeinschaft Scientology zu lenken.

Anonymous und Scientology waren noch nie gute Freunde - im Gegenteil. Die Anonymous-Bewegung als politische Ausdrucksform wurde durch die Proteste und Aktionen gegen die Sekte Scientology geboren. Schon damals wurden E-Mails und andere vertrauliche Daten veröffentlicht, Websites wurden lahmgelegt. Auslöser für diese Politisierung war der Schritt von Scientology, ein Video ihres bekannten Anhängers Tom Cruise auf YouTube löschen zu lassen, weil es Scientology in einem schlechten Licht dastehen ließ. Nun hat AnonAustria mit einer neuen Aktion auf sich aufmerksam gemacht. Das österreichische Hackerkollektiv gab heute über Twitter bekannt, man habe E-Mails von Scientology erbeutet und veröffentlicht.

In einem Pastebin (http://pastebin.com/ByA0DV5R) stehen die Downloadlinks zu mehreren Paketen, die zusammen eine Größe von 2,8 Gigabyte haben. Sie sollen E-Mails von Scientology beinhalten. Die Echtheit konnte bisher noch nicht verifiziert werden.

AnonAustria begründet die Aktion damit, dass Scientology böse und gefährlich sei und dies jeder wissen müsse ("They are evil. They are dangerous. Everyone must know").

Auf einer anderen Website befinden sich Auszüge der E-Mailpakete als TXT-Dateien. Auffällig ist, dass E-Mailadressen, die nicht den Namen einer Organisation in ihrer Domain haben, ebenso wenig redigiert wurden wie die E-Mailadressen der Scientology-Mitarbeiter. Es könnte also gut sein, dass nicht nur Scientology-Anhänger geoutet werden, sondern dass auch die Namen eigentlich völlig unbeteiligter Personen veröffentlicht worden sind, die eigentlich keinen konkreten Bezug zu Scientology haben.

Quelle: www.gulli.com
Titel: BKA startet Massenrazzia gegen Anonymous
Beitrag von: SiLæncer am 13 Juni, 2012, 20:20
Die Gema soll bei einer Aktion IP-Adressen von Anonymous-Aktivisten ermittelt haben. Auf der Grundlage gab es heute und gestern Durchsuchungen gegen 106 Menschen in Deutschland.

Das Bundeskriminalamt hat am 12. und 13. Juni 2012 bundesweit Wohnungen von mutmaßlichen Mitgliedern des Kollektivs Anonymous durchsuchen lassen. Betroffen waren insgesamt 106 Menschen, denen die wegen Teilnahme an einer DDOS-Attacke auf die Server der deutschen Musikrechteverwertung Gema vorgeworfen ermittelt wird. Das berichtet Welt Online unter Berufung auf Sprecher der Gema sowie der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt.

Ein Gema-Sprecher sagte: "Die Gema steht häufiger im Fadenkreuz von Hackerangriffen, das sind wir schon gewohnt. Doch im Dezember gab es einige Angriffe, die zu massiven Einschränkungen für Kunden und Mitarbeiter der Gema geführt haben." Die Gema habe IP-Adressen der Angreifer sammeln und die Daten den Ermittlungsbehörden übergeben können.

Auch im August 2011 hatte Anonymous die Website der Gema angegriffen. Die Gruppe hat die Seite der Verwertungsgesellschaft zumindest zeitweise unter ihre Kontrolle gebracht. "Leider ist diese Seite (nicht nur) in Deutschland nicht verfügbar, da sie auf ein Unternehmen verweisen könnte, für das Anonymous die erforderlichen Freiheitsrechte nicht eingeräumt hat. Das tut uns leid. Nicht!" Die Meldung war dem Text nachempfunden, der bei Youtube angezeigt wird, wenn ein Musikvideo nicht verfügbar gemacht ist.

Zuvor hatte Anonymous im Juni einen Angriff auf die Verwertungsgesellschaft initiiert. Wegen hoher Lizenzforderungen verhindere die Gema einen freien Zugang zu Informationen, begründete Anonymous seinerzeit die Aktion. Die Gema hatte später erklärt, ihre Server hätten dem Angriff widerstanden.

Quelle : www.golem.de
Titel: LulzSec: Ryan Cleary in den USA angeklagt
Beitrag von: SiLæncer am 14 Juni, 2012, 13:02
Der 20-jährige Brite Ryan Cleary, mutmaßliches Mitglied der Hacktivisten-Gruppe LulzSec, wurde in den USA nun offiziell wegen der Beteiligung an LulzSecs Hacker-Angriffen auf die TV-Sender Fox und PBS sowie Sony angeklagt. Daneben soll er sich an DDoS-Angriffen und Defacements beteiligt haben. Das teilten die US-Autoritäten am gestrigen Mittwoch mit.

Cleary sitzt in Großbritannien bereits wegen ähnlicher Vorwürfe in Untersuchungshaft. Die Anklage in den USA folgte am vergangenen Dienstag. Der junge Brite soll mit Hilfe eines von ihm selbst betriebenen Botnets verschiedene IT-Delikte begangen haben. Unter anderem habe er vertrauliche Daten unautorisiert kopiert, Websites defaced und DDoS-Angriffe durchgeführt, so die Staatsanwaltschaft. Nach Angaben der US-Bundespolizei FBI ist Cleary ein "fähiger Hacker", der bei seinen Angriffen ein erhebliches Ausmaß an technischen Fähigkeiten demonstrierte.

Neben den ihm zur Last gelegten IT-Verbrechen wird Cleary "conspiracy" (Verschwörung) vorgeworfen. Nach US-Recht bedeutet dies, dass er sich für die Angriffe mit Anderen zusammen tat, und wirkt sich strafverschärfend aus (am ehesten vergleichbar mit dem deutschen Straftatbestand der "Gründung einer kriminellen Vereinigung" nach § 129 StGb). Im Falle einer Verurteilung droht Cleary im Höchstfall eine 25-jährige Haftstrafe.

Eine FBI-Sprecherin teilte mit, die US-Behörden planten, zunächst das Verfahren gegen Cleary in Großbritannien abzuwarten. Anschließend werde man entscheiden, ob man sich um eine Auslieferung des mutmaßlichen Hacktivisten bemühen werde. Clearys nächster Gerichtstermin in Großbritannien ist am 25. Juni.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous deutet neue Attacken auf die Gema an
Beitrag von: SiLæncer am 18 Juni, 2012, 17:20
In einem auf YouTube veröffentlichten Video kündigt Anonymous weitere Angriffe auf die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (Gema) an, Hintergrund dafür sind die Hausdurchsuchungen der vergangenen Woche.

Im Text des neuesten Anonymous-Videos, das auf 'YouTube' am Wochenende aufgetaucht ist, heißt es, dass das Kollektiv den Versuch "belächelt, Aktivisten unseres Schlages einzuschüchtern." Außerdem "bedankt" man sich "bei den verantwortlichen Behörden dafür, Benzin in das Feuer der Revolution gegossen zu haben."


Hintergrund für das Video sind vor kurzem vom Bundeskriminalamt durchgeführte Hausdurchsuchungen bei mutmaßlichen Anonymous-Mitgliedern. Am Dienstag und Mittwoch vergangener Woche hatten die Behörden die Wohnungen von insgesamt 106 Personen durchsucht, sie werden verdächtigt, Ende des vergangenen Jahres die Webseite der Gema angegriffen zu haben bzw. daran beteiligt gewesen zu sein. Dabei handelte es sich um eine Aktion, die im Zusammenhang mit dem Rechtsstreit der Verwertungsgesellschaft mit Videoplattform YouTube steht.

Bereits kurz nach den Hausdurchsuchungen kam es zu einer neuerlichen Hacker-Attacke auf die Gema, in der Nacht auf Freitag wurde die Webseite erneut lahmgelegt. Wie der 'Tagesspiegel' unter Berufung auf Gema-Sprecher Peter Hempel berichtet, erwägt die Musikrechtegesellschaft dieses Mal allerdings, auf eine Strafanzeige zu verzichten. Letzteres steht jedoch im Widerspruch zu den Angaben der Nachrichtenagentur dapd (via 'WAZ'), wonach die Strafanzeige bereits gestellt worden sei.

Eine konkrete Ankündigung etwaiger Attacken findet sich im YouTube-Video jedoch nicht: Allerdings wird die Gema darin explizit genannt, der Autor oder die Autoren des Textes stellen aber fest, dass die Gema "eine Grenze überschritten" habe. Anonymous bedauert keinen seiner Angriffe, heißt es, allerdings weist man seine Anhänger an, "sich technisch weiterzuentwickeln".

Quelle : http://winfuture.de/
Titel: Gema stellt keine Strafanzeige gegen Hacker
Beitrag von: SiLæncer am 19 Juni, 2012, 13:23
Nachdem die Website der Gema Ende der vergangenen Woche wieder das Ziel von Angriffen – mutmaßlich durch die Hackergruppierung Anonymous – geworden ist, verzichtet die Musikverwertungsgesellschaft diesmal auf eine Strafanzeige. Gegenüber der dpa begründete ein Sprecher die Entscheidung damit, dass die Angreifer diesmal nur schwer zu identifizieren seien und die Auswirkungen der Attacken gering waren. Nach den Angriffen war am Sonntag im Namen von Anonymous ein Video auf Youtube veröffentlicht worden, in dem es unter anderem heißt: "Die GEMA hat eine Grenze überschritten. Wir bedauern keinen unserer Angriffe".

Erst in der vergangenen Woche hatte das Bundeskriminalamt (BKA) bundesweit Wohnungen durchsucht und Rechner sowie Mobilgeräte beschlagnahmt. Die mehr als 100 Beschuldigten sollen sich im Dezember 2011 an einer DDoS-Attacke auf den Server der Gema beteiligt haben. Diese Angriffe hätten laut der Verwertungsgesellschaft zu massiven Einschränkungen für Kunden und Mitarbeiter geführt.

Quelle : www.heise.de
Titel: Operation Payback: Verantwortlicher "bereut nichts"
Beitrag von: SiLæncer am 19 Juni, 2012, 14:30
(http://static.gulli.com/media/2012/06/thumbs/370/anonymous-hacker1.jpg)
In den USA wurde am gestrigen Montag ein bereits Anfang 2011 aufgenommenes Video mit einem mittlerweile festgenommenen Anonymous-Aktivisten, der maßgeblich an der "Operation Payback" beteiligt war, ausgestrahlt. Darin erklärte der Aktivist, er bereue nichts und würde alles noch einmal genau so machen.

Die "Operation Payback" war gegen Unternehmen gerichtet, die Ende 2010 der Whistleblowing-Plattform WikiLeaks aufgrund angeblicher AGB-Verstöße ihre Dienste verweigerten und den Aktivisten so das Sammeln von Spenden erheblich erschwerten. Insbesondere der Zahlungsdienstleister PayPal rückte in den Fokus des Interesses der Anonymous-Aktivisten. Aus Solidarität mit WikiLeaks wurden die PayPal-Server durch massive DDoS-Angriffe zeitweise komplett lahmgelegt.

Der TV-Sender ABC strahlte nun ein Interview mit einem der Anons aus, die die "Operation Payback" organisierten. Das Interview wurde bereits vor über einem Jahr in Washington aufgenommen. Damals hatte der Interviewte aber zuviel Angst, dass die Behörden ihn anhand des Interviews identifizieren könnten, weswegen die Aufzeichnung erst jetzt gesendet wird. Andererseits befürchtete der Anon aber, sollte er sich gegen ein Interview entscheiden, würden die Behörden womöglich versuchen, ihn "zum Schweigen zu bringen" und seine Geschichte werde womöglich niemals an die Öffentlichkeit kommen. Der betreffende Aktivist wurde im Juli vergangenen Jahres, zusammen mit anderen Anons, festgenommen und später angeklagt.

In dem Interview berichtet der Anon über die Organisation der "Operation Payback", an der sich zeitweise rund 8000 Hacktivisten beteiligten. Organisiert wurde die Aktion offenbar - wie viele Anonymous-Operationen - im IRC-Netzwerk "AnonOps". Ein AnonOps-Hacktivist erklärte gegenüber ABC-Reportern: "Sie haben verschiedene Optionen diskutiert und es kam der Vorschlag, dass, da sie [die Unternehmen] ihre [WikiLeaks'] Finanzierung abschneiden, warum schneiden wir nicht ihre ab, und daraus wurde es [die Aktion] geboren".

Der interviewte Anonymous-Aktivist erklärte, er bereue seine Beteiligung an der Aktion nicht und würde alles noch einmal genau so machen. Das allerdings könnte erhebliche Konsequenzen haben: den mutmaßlichen Organisatoren der "Operation Payback" drohen im Falle einer Verurteilung Geldstrafen von einer Million US-Dollar - umgerechnet knapp 800.000 Euro - sowie bis zu 15-jährige Haftstrafen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Scientology-Mails: AnonAustria legt nach
Beitrag von: SiLæncer am 20 Juni, 2012, 16:45
Anonymous aus Österreich stellt weiter interne E-Mails des österreichischen Ablegers von Scientology ins Internet. Unter den über Twitter verbreiteten Nachrichten finden sich auch welche, die nach der Veröffentlichung von fast 3 GByte an Scientology-Mails vor zehn Tagen versendet wurden. Unter anderem scheint daraus hervorzugehen, dass das Leak für Scientology größer als erwartet war. Außerdem wurde per Mail dringend angeordnet, an bestimmte Adressen vorerst keine Nachrichten zu schicken.

Scientology selbst hatte mit einer Pressemitteilung auf das Leak reagiert. Die Berichterstattung über den Vorfall von "namhaften österreichische Medien" wird darin "unbegreiflich" genannt, da sie den Datenschutzverletzungen Vorschub leiste. Man selbst sei noch dabei, die Inhalte zu prüfen, es sei jedoch nicht auszuschließen, dass Anonymous die Mails manipuliert habe. Außerdem hat Scientology eine Strafanzeige angekündigt, eine angebliche Kopie der Anzeige hat AnonAustria mittlerweile auch veröffentlicht. Ein als Scientology-Kritiker bekannter Blogger berichtete darüber hinaus am gestrigen Montag von einer Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung, die ihm Scientology zugesandt habe.

Quelle : www.heise.de
Titel: Kanada: Sechs mutmaßliche Hacktivisten verhaftet
Beitrag von: SiLæncer am 21 Juni, 2012, 19:27
Im kanadischen Quebec wurden am gestrigen Mittwoch sechs mutmaßliche Hacktivisten festgenommen. Diese sollen angeblich Angriffe auf Regierungs-Websites durchgeführt haben. Detailliertere Informationen über die Identitäten der Verdächtigen oder über die ihnen vorgeworfenen Angriffe hält die Polizei bislang zurück.

Insgesamt sollen fünf verschiedene Polizei-Behörden an der Razzia beteiligt gewesen sein, die zur Festnahme der sechs Verdächtigen führte. Bei drei der sechs Festgenommenen handelt es sich Polizei-Angaben zufolge um Minderjährige.

Die Ermittlungsbehörden teilten nicht mit, ob es sich bei den Verdächtigen um Aktivisten des Internet-Kollektivs Anonymous handelt. Dies begründeten sie mit der Notwendigkeit, die laufenden Ermittlungen zu schützen. Eine Beteiligung von Anonymous ist durchaus nicht unwahrscheinlich: Die kanadische Regierung hatte kürzlich durch verschärfte Demonstrations-Gesetze den Zorn des Kollektivs auf sich gezogen. In der Folge kam es zu mehreren Angriffen auf Behörden-Websites durch Anonymous-Aktivisten sowie zu einem Vorfall, in dem die Daten von Besuchern des Formel-1-Rennens in Montreal abgegriffen und den Besuchern drohende E-Mails geschickt wurden.

Quelle: www.gulli.com
Titel: LulzSec-Prozess: Cleary und Davies bekennen sich teilweise schuldig
Beitrag von: SiLæncer am 25 Juni, 2012, 16:40
In Großbritannien wurden am heutigen Montag mehrere mutmaßliche LulzSec-Hacktivisten, darunter Ryan Ackroyd, Ryan Cleary und Jake Davies (bekannt als "Topiary"), vor Gericht gestellt. Cleary und Davies bekannten sich in einem Teil der Anklagepunkte schuldig.

Die beiden 19 und 18 Jahre alten Hacktivisten gaben zu, der Gruppe LulzSec anzugehören und sich mit dieser an einem Angriff auf die Website der britischen Serious Organised Crime Agency (Soca) beteiligt zu haben. Dagegen bestritten die beiden, sich an anderen, ähnlichen Angriffen beteiligt zu haben. Ackroyd, 25, sowie der vierte angeklagte mutmaßliche Hacktivist - ein 17-Jähriger, dessen Identität nach britischem Recht nicht öffentlich gemacht wird, da er noch minderjährig ist - bestritten bislang sämtliche ihnen zur Last gelegten Angriffe. LulzSec soll Vermutungen der britischen Ermittlungsbehörden zufolge auch an Hacker-Angriffen gegen die britischen Gesundheitsbehörde NHS, Sony, Nintendo, 20th Century Fox, mehrere Medien-Organisationen sowie Unternehmen aus der Sicherheits-Industrie beteiligt gewesen sein.

Ein Verhandlungstermin wurde für den April 2013 festgesetzt.

Cleary wurde außerdem auch in den USA angeklagt. Es sieht allerdings bislang so aus, als würden die USA auf eine Auslieferung des mutmaßlichen Hacktivisten, der Berichten zufolge unter dem Asperger-Syndrom leidet, verzichten. Cleary wurde im Juni 2011 festgenommen und zunächst auf Kaution freigelassen. Im März dieses Jahres allerdings wurde bekannt, dass Cleary - trotz behördlicher Auflagen, während der Wartezeit auf eine Gerichtsverhandlung keinen Computer zu nutzen - im Dezember 2011 eine E-Mail an LulzSec-Gründer Hector "Sabu" Monsegur geschrieben hatte. "Sabu" war nach aktuellem Stand des Wissens ein Informant der US-Bundespolizeibehörde FBI, weswegen Clearys Versuch, ihn zu kontaktieren, den Behörden bekannt wurde. Cleary wurde daraufhin Anfang März erneut inhaftiert.

Quelle: www.gulli.com
Titel: LulzSec-Prozess: Cleary und Davies bekennen sich teilweise schuldig (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 26 Juni, 2012, 06:10
Einem aktuellen Bericht der Nachrichtenagentur AFP zufolge sollen sich Cleary und Davies auch schuldig bekannt haben, die CIA sowie Rupert Murdochs Zeitungs-Imperium "News International" per DDoS-Angriff lahmgelegt sowie Server der Arizona Police und der Unterhaltungs-Unternehmen Sony, Nintendo und 20th Century Fox angegriffen zu haben. Dagegen gaben die beiden nicht zu, private Daten geleakt zu haben.

Cleary gab zusätzlich noch vier weitere Hacker-Angriffe, darunter einen auf die Server des Pentagon, zu.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous greift japanische Regierungsseiten an
Beitrag von: SiLæncer am 27 Juni, 2012, 13:30
Nachdem das japanische Oberhaus vor wenigen Tagen ein Gesetz zur Bestrafung Nutzer illegaler Downloadangebote verabschiedet hatte, hat die Gruppierung Anonymous mit Angriffen auf japanische Regierungsseiten begonnen.

Am gestrigen Dienstag wurde als erstes der Internetauftritt des japanischen Finanzminsteriums (Ministry of Finance, MOF) Ziel eines Cyberangriffes. Dabei wurden offenbar mehrere Webseiten verändert (defaced). Gleiches galt für eine Seite des Ministeriums für Land, Infrastruktur, Verkehr und Tourismus. Dort hatte Anonymous ein Bekennerschreiben veröffentlicht (siehe Screenshot). Die Seite ist derzeit noch immer offline.

(http://scr.wfcdn.de/7644/Anonymous-Japan-1340792477-0-11.jpg)

Die Internetseiten des Obergerichtes für Geistiges Eigentum sowie des Obersten Gerichtshofes waren zeitweilig nicht mehr erreichbar. Ministerialbeamter Takanari Horino bestätigte die Angriffe gegenüber der französischen Nachrichtenagentur AFP.

Auch ein Zugriff auf die Internetseiten der Regierungspartei DPJ (Demokratische Partei Japan) sowie der größten Oppositionspartei LDP (Liberaldemokratische Partei) war vorübergehend nicht möglich. Über den offiziellen Twitter-Account der "OpJapan" genannten Aktion waren diese Angriffe ebenfalls bestätigt worden. Heute Morgen wurden zudem weitere Cyber-Angriffe angekündigt.

Vor wenigen Tagen hatte Anonymous auf der Website anonpr.net in einer Pressemitteilung Stellung zu dem neuen Gesetz bezogen. Darin heißt es, dieses würde nur wenig dazu beitragen, das Problem der eigentlichen Urheberrechtsverletzungen zu lösen und stattdessen nur viele unschuldige Bürger ins Gefängnis bringen. Ferner würde die japanische Content-Industrie die Internetprovider nun dazu drängen, Maßnahmen zur Überwachung der Internetuser umzusetzen: "Dies wäre eine bisher noch nie dagewesene Maßnahme und würde gravierende Einschnitte in die Privatsphäre rechtschaffender Bürger bedeuten, welche diese in einer freien Gesellschaft haben sollten".

Abschließend wurde die japanische Regierung und die Recording Industry Association of Japan (RIAJ) gewarnt, dass sie nun mit Anonymous zu rechnen habe. Angriffe auf Webseiten der RIAJ hat es bislang aber noch keine gegeben.

Das vor wenigen Tag verabschiedete und am 1. Oktober in Kraft tretende Gesetz stellt das illegale Herunterladen urheberrechtlich geschützter Inhalte aus dem Internet in Japan unter harte Strafen. So müssen Nutzer solcher Angebote mit Geldstrafen von umgerechnet bis zu 20.000 Euro oder maximal zweijährigen Haftstrafen rechnen. Darüber hinaus stellt das Gesetz auch das Umgehen von Kopierschutzmaßnahmen sowie die Nutzung entsprechender Werkzeuge unter Strafe.

Quelle : http://winfuture.de/
Titel: Anonymous droht bulgarischem TV-Sender
Beitrag von: SiLæncer am 29 Juni, 2012, 13:58
(http://static.gulli.com/media/2012/06/thumbs/370/anonymous.jpg)
Bulgarische Aktivisten des Kollektivs Anonymous drohen dem größten TV-Sender des Landes. Dieser hatte in den vergangenen Wochen sehr einseitig über Demonstrationen etlicher Bürger berichtet, die sich gegen den Bau von Skipisten in Naturschutzgebieten aussprachen. Sollte es zu keiner Entschuldigung für das Fehlverhalten kommen, drohen die Hacker die Server des Fernsehkanals lahmzulegen.

Im Fadenkreuz steht der Privatsender „bTV“, der als einer der beliebtesten Kanäle in Bulgarien gilt. Nichtsdestotrotz scheinen es die Verantwortlichen des Programms mit journalistisch korrekter Berichterstattung nicht allzu ernst zu nehmen. Vor zwei Wochen gestalteten sich die Nachrichten über junge Demonstranten sehr einseitig. Wie Teile des Kollektivs Anonymous anprangern, wurden die Belange der Bürger, den Bau von Skipisten in Naturschutzgebieten zu unterbinden, völlig in den den Hintergrund gerückt. Vielmehr habe die Leitung des Senders versucht, Informationen zu verdrehen und die Personen als Verbrecher dazustellten. Ein genauerer Blick auf deren Ideen und Gedanken wurde dem Zuschauer nicht geboten. In erster Linie fokussierte sich der Sender auf einen gewaltsamen Zwischenfall, bei dem ein Protestierender in Konflikt mit einem Kameramann geriet, was Anonymous als hinterlistig beurteilt.

Mit dieser Meinung stehen die Unbekannten nicht alleine da. Selbst die bulgarische Medienbehörde SEM musste zugeben, dass der Sender seine Berichterstattung auffällig einseitig ausstrahlte. Ein Gesetzesverstoß liege jedoch nicht vor.

Wie in einem Youtube-Video des Aktivisten-Kollektivs bekanntgegeben wurde, verlangt man eine öffentliche Entschuldigung des Kanals. Sollte diese nicht erfolgen, drohen die Aktivisten mit dem Lahmlegen der Server des Unternehmens. Genauere Details zu dieser Ansage liegen allerdings nicht vor. Folglich bleibt es unsicher, ob die Verantwortlichen lediglich die Webpräsenz des Senders zu überlasten planen oder durch Angriffe tatsächlich auf den Empfang der Konsumenten Einfluss nehmen könnten. Ein solches Szenario erscheint jedoch sehr unwahrscheinlich.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Stratfor muss Kunden für Anonymous-Hack entschädigen
Beitrag von: SiLæncer am 29 Juni, 2012, 18:00
Das Privatermittler-Unternehmen Stratfor plant, eine Sammelklage von Kunden, deren Daten in einem Ende letzten Jahres erfolgten Angriff durch Aktivisten des Anonymous-Kollektivs kompromittiert wurden, durch großzügige Geldzahlungen zu regeln. Dies wird den Dienstleister Medienberichten zufolge 1,75 Millionen US-Dollar (rund 1,4 Millionen Euro) kosten.

Anonymous hatte die Datenbank des Unternehmens 2011 im Rahmen der "LulzXmas"-Aktion gehackt und einen Teil der dabei abgegriffenen Daten - vertrauliche E-Mails von Stratfor-Mitarbeitern - an die Whistleblowing-Website WikiLeaks weitergegeben. Dort wurden sie später unter der Bezeichnung "Global Intelligence Files" veröffentlicht. Insgesamt wurden angeblich rund 200 GB Daten abgegriffen.

Anfang des Monats ordnete der zuständige Richter, US District Judge Denis Hurley, an, dass Stratfor seine Kunden, die bereits vor dem Hack im Dezember 2011 ein Abo für den Newsletter des Unternehmens hatten, entschädigen muss. Stratfor muss kein "Fehlverhalten, Verschulden, rechtswidriges Verhalten oder irgendeine Form von Haftbarkeit" zugeben. Dafür sollen die Kunden einen Monat lang kostenlos die Dienste des Unternehmens in Anspruch nehmen dürfen, statt den normalen Preis von 29,08 US-Dollar - etwa 23 Euro - zu zahlen. Zudem sollen die Betroffenen die eBook-Ausgabe des Stratfor-Buchs "The Blue Book" im Wert von 12,99 US-Dollar (etwa 10,30 Euro) erhalten. Insgesamt wird die Einigung Stratfor Schätzungen zufolge etwa 1,75 Millionen US-Dollar (rund 1,4 Millionen Euro) kosten.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Mutmaßlicher Hacktivist bekennt sich schuldig
Beitrag von: SiLæncer am 02 Juli, 2012, 14:21
Der 18-jährige, mutmaßlich zur Hacktivisten-Gruppe "Team Poison" beziehungsweise "TeaMp0isoN" gehörende Brite Junaid Hussain, dem vorgeworfen wird, private Daten von Großbritanniens ehemaligem Premierminister Tony Blair durch einen Hacker-Angriff unrechtmäßig ausgelesen zu haben, bekannte sich vor Gericht am heutigen Montag schuldig. Ihm droht nun eine Haftstrafe.

Dem mutmaßlichen Hacktivisten werden die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung sowie mehrere IT-Delikte vorgeworfen. Hussain, der online das Pseudonym "Trick" verwendete, soll in ein Webmail-Konto von Blairs Assistentin Katie Kay eingebrochen sein und dort diverse Informationen, einschließlich Blairs Adressliste und Telefonbuch, kopiert haben. Bei den Daten sollen sich Adressen, E-Mail-Adressen und Telefonbücher von Familienangehörigen und Freunden Blairs sowie britischen Abgeordneten befinden.

Team Poison veröffentlichte die von Hussain erbeuteten Daten vor rund einem Jahr im Internet und löste dadurch Sorge um die Sicherheit der Betroffenen aus.

Vor dem Southwark Crown Court in London bekannte sich Hussain alias Trick nun schuldig. Neben dem Angriff auf Kays E-Mail-Account gab er auch zu, über 100 Scherzanrufe bei Großbritanniens Anti-Terror-Hotline getätigt und damit womöglich ernsthafte Anrufer verdrängt zu haben.

Das Urteil über den mutmaßlichen Hacktivisten soll am 27. Juli verkündet werden. Der zuständige Richter Peter Testar sagte Hussain jedoch bereits, er solle sich "keine Illusionen" darüber machen, dass er wahrscheinlich ins Gefängnis gehen werde.

Wegen anderer mutmaßlicher Verbrechen von Team Poison wird in Großbritannien angeblich derzeit noch ermittelt.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Twitter muss Daten über Occupy-Aktivisten herausgeben
Beitrag von: SiLæncer am 03 Juli, 2012, 14:45
Die Betreiber des Microblogging-Dienstes Twitter müssen die Tweets und Account-Informationen eines im vergangenen Herbst festgenommenen Occupy-Wall-Street-Aktivisten an die US-Behörden herausgeben. Das ordnete der zuständige Richter am vergangenen Samstag in New York an. Richter Matthew Sciarrino erklärte, er sei nicht der Ansicht, dass dadurch die Privatsphäre des Demonstranten verletzt werde.

Der Autor und Occupy-Aktivist Malcolm Harris war im vergangenen Herbst bei einem Protestmarsch auf der New Yorker Brooklyn Bridge, bei dem es zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei kam, festgenommen worden. In der Folge forderten die Behörden von Twitter die Herausgabe von Account-Informationen sowie archivierten Tweets aus Harris' Twitter-Konto. Die Tweets sollen beweisen, dass Harris entgegen seinen eigenen Aussagen über polizeiliche Anordnungen, die Brücke nicht zu betreten, informiert war. Die Forderung nach Herausgabe der Daten führte zu den gerichtlichen Auseinandersetzungen, über die Sciarrino am letzten Samstag das Urteil sprach.

In der Urteilsbegründung zu dem Urteil, das am gestrigen Montag öffentlich verkündet wurde, erklärte der Richter, wenn ein Nutzer Dinge auf Twitter verbreite, sei das in etwa so, als rufe er sie aus einem offenen Fenster. Auf Twitter habe man keine gerechtfertigte Erwartung von Privatsphäre, urteilte Sciarrino. Dementsprechend seien auf Twitter verbreitete Informationen nicht vor behördlichem Zugriff geschützt.

Sciarrino erklärte, er werde die betreffenden Informationen selbst einsehen und für den Fall relevante Teile sowohl an die Staatsanwaltschaft als auch an Harris' Anwälte weitergeben.

Twitter-Sprecherin Carolyn Penner erklärte in einer Stellungnahme, das Unternehmen sei enttäuscht über das von Sciarrino gefällte Urteil und prüfe derzeit rechtliche Schritte. Twitter, so die Unternehmens-Sprecherin, stehe seit langem auf dem Standpunkt, dass seine Nutzer das Recht an ihren Tweets hätten, und werde sich weiterhin standhaft für seine Nutzergemeinschaft und deren Rechte einsetzen. Sciarrino hatte im April geurteilt, dass Harris nicht vor Gericht gegen die Forderungen der Behörden vorgehen könne, da Rechte an den fraglichen Inhalten bei Twitter lägen. Daraufhin war Twitter in dem Fall selbst vor Gericht gezogen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Hacktivismus: Team Poison aufgelöst?
Beitrag von: SiLæncer am 06 Juli, 2012, 05:45
Die Hacktivisten-Gruppe TeaMp0isoN/Team Poison löst sich auf. Das jedenfalls geht aus einer Stellungnahme hervor, die am Abend des gestrigen Donnerstag auf Pastebin auftauchte. Darin erklärt ein anonymer Hacktivist, der wie der Anführer der Gruppe auftritt, er löse Team Poison auf. Als Grund nennt er Stress und Frustration. Der Wahrheitsgehalt der Nachricht ist allerdings unklar.

Der Verfasser beschreibt in seiner Stellungnahme, wie er vor einigen Jahren mit dem Hacktivismus begonnen habe. Ihn habe insbesondere der Kampf für die Freiheit und gegen staatliche Kontrolle motiviert, lässt er durchblicken. Diesen Kampf hätten seine Verbündeten und er auch angesichts des Risikos von Verhaftung und anderen behördlichen Sanktionen weitergeführt. Er sei froh, dass sich mittlerweile auch große Teile der Zivilgesellschaft diesem Kampf angeschlossen hätten, bemerkt der Verfasser.

Die Konflikte im Nahen Osten seien erst der Anfang, erklärt der unbekannte Verfasser weiter. Angesichts von Armut und Ungerechtigkeit erwarte er zukünftig größere Konflikte auch im Westen.

Über Hacktivismus schreibt der Unbekannte: "Ich werde euch nicht erzählen, dass Hacken oder Hacktivismus nicht illegal und nicht gefährlich ist, ich werde euch nicht erzählen, dass es mir Spaß gemacht hat. Ich werde 20 mal pro Nacht wach, weil ich paranoid bin, und ich will nicht im Gefängnis enden... Ihr könnt mich einen Feigling nennen, ihr könnt mich nennen, wie auch immer ihr wollt, aber ich, ich war jahrelang hier, ich habe für die Menschen gekämpft, ich habe für die Freiheit gekämpft, aber nun ist die Zeit gekommen, wo ich das Gefühl habe, dass ich dazu nicht mehr tauge, das hier hat soviel Leben aus mir heraus gesaugt und ich habe nicht geschafft, dass genug Menschen hören, wofür ich kämpfe, wofür WIR kämpfen."

Von der Allgemeinheit wünscht sich der Unbekannte "nur eine Sache": man solle Hacktivisten weder ignorieren noch als Terroristen einstufen, sondern in ihnen normale Menschen sehen, die sich für die Freiheit und für eine bessere Zukunft einsetzen. Auch wünscht sich der Unbekannte offenbar weniger Grabenkriege: "Bekämpft euch nicht gegenseitig, das ist sinnlos, ihr ruiniert euch bloß gegenseitig das Leben, wenn ihr jemanden hasst, der für die gleiche Sache kämpft wie ihr, greift ihn nicht an, trollt ihn nicht, ruiniert nicht sein Leben wegen Kleinigkeiten". Hacktivisten, so der Verfasser der Nachricht, sollten in größeren Dimensionen und an die Zukunft denken und sich nicht wegen des Ruhmes engagieren, sondern "weil es richtig ist".

Der Unbekannte nimmt auch Bezug auf die festgenommenen Hacktivisten "TriCk", "MLT" und "Phantom". Für ihn seien die drei "Helden" und "Freiheitskämpfer", schreibt er.

Anschließend verabschiedet sich der Verfasser und dankt allen Unterstützern. Dann verkündet er: "Dies ist das Ende von Team Poison und wir kommen nicht mehr zurück, wer auch immer euch erzählt, dass er Team Poison ist oder anfängt, unseren Namen zu nutzen, glaubt ihm nicht, denn dies ist unser Ende." Er beendet die Nachricht mit dem Bash-Konsolenbefehl "root@TeaMp0isoN:$ shutdown -n" - auf Unix- oder Linux-Systemen steht dieser (abzüglich eines kleinen Fehlers: beim Administrator-Account "root" hat das Bash-Prompt die Form einer Raute statt des üblichen Dollar-Symbols) für das Herunterfahren des Systems.

Es bleibt nur, zu beobachten, wie die Szene auf diese Nachricht reagieren wird und ob der Verfasser der Nachricht tatsächlich ist, was er zu sein vorgibt. Sollte die bekannte, durch einige spektakuläre Hacks aufgefallene Gruppe Team Poison dem Hacktivismus tatsächlich den Rücken kehren, könnte dies durchaus für einige Veränderungen in der Szene sorgen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Whitepaper beleuchtet Geschichte des "Hacktivismus"
Beitrag von: SiLæncer am 08 Juli, 2012, 15:00
Streng wissenschaftlichen Kriterien mag die jüngste Publikation (PDF (http://www.mcafee.com/de/resources/white-papers/wp-hacktivism.pdf)) des Sicherheitsspezialisten McAfee über die Geschichte des Hacktivismus vielleicht nicht genügen, muss sie aber auch nicht. Lesenswert ist sie allemal. In einem Rundumschlag stellt der Autor Francois Paget die Wurzeln des politischen Aktivismus im Internet vor – beginnend in Deutschland mit der Gründung des CCC –, fasst die wichtigsten Aktivitäten der vergangenen Jahre zusammen und liefert zahlreiche bebilderte und tabellarisch aufbereitete Fakten über die aktuell wichtigsten Gruppierungen, ihre Methoden, Kommunikationskanäle, Tools und auch ihre Gegner.

Drei große Gruppen an Hacktivisten macht der Autor derzeit aus: Anonymos, Cyberoccupier sowie sogenannte Internetkrieger, die vor allem in Ländern mit totalitären Tendenzen beheimatet sind. Laut Studie beschäftigt sich die letzte Kategorie überwiegend mit der Verunstaltung von Webseiten sowie DDoS-Angriffen auf Dissidenten. Ob sie tatsächlich im Auftrag der jeweiligen Regierung handeln, wie sie häufig behaupten, ist kaum nachzuprüfen. Aufgelistet werden auch eher lustig anmutende DDoS-Angriffe etwa gegen die britische Regierung, weil diese ein Gesetz gegen Konzerte mit monotonem Rhythmus verabschieden wollte.

Der populären Bewegung Anonymous spendiert das Paper unter anderem eine tabellarische Darstellung der wichtigsten Meilensteine. Die Aktivitätenliste reicht vom Protest aus trivialen Gründen wie die Belästigung eines Kaliforniers, der selbst aus Protest gegen öffentliches Fluchen eine entsprechende Website freigeschaltet hatte, bis hin zu ernsthafteren Dingen wie das Bekämpfen von Scientology oder das Unterstützen iranischer Dissidenten. Umweltbelange, Veröffentlichungsfreiheit sowie Piraterie sind nur einige weitere der zahlreichen Themen. Eine Waffe gegen die Einschränkung der persönlichen Freiheitsrechte sowie – vermeintlicher oder realer - Polizei- und Behördenwillkür ist das sogenannte "Doxing". Als solches bezeichnet man das Lancieren von Meinungskampagnen gegen einzelne Beamte oder Behörden, teilweise mit durch Servereinbrüche illegal beschafften Informationen. Auch dazu finden sich interessante Zahlen und Hintergründe.

In seinem Resümee verweist der Autor, der als Malware-Forscher in den McAfee Labs arbeitet, auf den zwiespältigen Charakter der Protestbewegungen. So engagieren sich heutzutage neue Gruppen wie Journalisten und Informatiker für hehre politische Ziele – oder auch Anwälte, die mit der überraschenden Forderung nach Legalisierung bestimmter DDoS-Angriffe von Aktivisten aufwarten. Auf der anderen Seite gibt es zahlreiche Aktivisten, die auch vor kriminellen Handlungen nicht zurückschrecken. Ihre Angriffe sind, so der Autor "von zweifelhaftem Wert und schwer zu verstehen".

Wer angesichts der instabilen Wetterlage das Haus nicht verlassen möchte, findet in dem 34-seitigen PDF eine anregende Wochenendlektüre.

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous vs. BKA ":BKA hat uns ins offene Messer laufen lassen"
Beitrag von: SiLæncer am 09 Juli, 2012, 13:06
Anonymous hat Auszüge aus den Ermittlungsakten rund um einen DDoS-Angriff auf die Gema aus dem Dezember 2011 veröffentlicht. In einer beigefügten Erklärung behauptet das Hackerkollektiv, das BKA hätte die Attacken auf die Gema verhindern können.

Bei Pastebin hat Anonymous eine Erklärung zu angeblichen Ermittlungsakten des BKA mitsamt Links auf die entsprechenden PDFs veröffentlicht. Überprüfen lässt sich die Echtheit der Dokumente nicht, ungewöhnlich ist jedoch nicht, dass die Beschuldigten Zugriff auf solche Unterlagen erhalten, dazu muss nur ein beauftragter Rechtsanwalt Akteneinsicht beantragen. Diesen Begriff verwendet Anonymous auch in seiner Erklärung.

Veröffentlicht wurden 34 von 48 Seiten der Akte, beim Rest soll es sich den Anons zufolge um Belehrungen und andere uninteressante Inhalte handeln. Das Hackerkollektiv hat sich zu dem Schritt entschlossen, weil es die Hausdurchsuchungen bei 106 Personen vom Juni 2012 für "unverhältnismäßig" hält - eine Auffassung, die auch der Strafanwalt Udo Vetter vertritt.

Im Wesentlichen gehen aus der Akte zwei Tatsachen hervor: Erstens hatte das BKA schon im November die IRC-Kanäle von Anonymous überwacht. Gleich zu Beginn findet sich ein Chatprotokoll, bei dem ein Anwender mit dem Pseudonym "AnonLuz" eine URL zu einem Pastehtml-Eintrag verteilt. Dieser Eintrag führt zu einer Webseite, die über ein Javascript den Rechner eines Nutzers für DDoS-Angriffe verwendet. Das "Web Lazer" genannte Verfahren kommt also, anders als das früher bei Anonymous beliebte Programm LOIC, ohne eine Installation auf dem Rechner eines Angreifers aus.

Der Web Lazer basiert auf LOIC, lässt sich aber auch auf Computern, die vielleicht nicht dem Angreifer gehören, unauffälliger verwenden, weil nur eine Webseite aufgerufen werden muss. Einen verbreiteten Fehler bei solchen DDoS-Angriffen zeigt das Chatprotokoll auch: Einer der Beteiligten experimentiert mit dem Lazer, obwohl er das Tor-Netzwerk einsetzt. Damit wird dann in der Regel nicht die Zieladresse, sondern ein anderer Tor-Rechner angegriffen, Gleiches gilt für andere Proxys.

BKA testet DDos-Tool selbst

Die zweite Auffälligkeit der Unterlagen ist ein Test des Web Lazers, den das BKA auf eigenen Servern durchgeführt hat. Dabei sticht vor allem das Datum heraus: Nachdem die Ermittler den Pastehtml-Link am 29. November 2011 erhalten hatten, probierten sie das Verfahren am 14. Dezember 2011 aus. Der Angriff auf die Gema war aber erst für den 17. Dezember 2011 geplant.

Anonymous folgert daraus: "Das BKA hätte diese 'geplante Computersabotage' gegen den Gema-Webserver verhindern können, die Gema und das BKA haben somit die Menschen ins offene Messer laufen lassen und haben so gesehen diesen Angriff als Honeypot genutzt, um an IP-Adressen via Referer zu kommen (danach erfolgten ja auch 6 Monate später die 106 Hausdurchsuchungen)." Laut Anonymous hat das BKA den Pastehtml-Eintrag bis heute nicht gelöscht, obwohl das noch vor dem Termin des Angriff möglich gewesen wäre.

Auf den von Hackern meist nicht akzeptierten Paragrafen 303 des deutschen Strafgesetzbuchs zu Computersabotage bezieht sich auch ein der Akte ebenfalls zu entnehmender Strafantrag der Gema. Der Verein führt darin unter anderem auf, dass es bei DDoS-Attacken gegen seine Webseite nicht nur um die Onlinepräsenz an sich geht. Auch Kontoeinsicht von Gema-Mitgliedern und andere Dienste sind nicht mehr funktionsfähig, wenn die Server nicht erreichbar sind. Dadurch, so die Gema, entstünde unmittelbarer finanzieller Schaden.

12.000 Euro direkter Schaden für die Gema

Ein Techniker der Gema erklärt in einem Vernehmungsprotokoll zudem, der Verein hätte im Dezember 2011 insgesamt 12.000 Euro für externe Dienstleister aufbringen müssen, die sich um eine Überwachung der Gema-Server gekümmert hätten. Wirklich offline seien die Rechner aber nur am 17. Dezember 2011 für etwa 5 Minuten gewesen, eine weitere Angriffswelle am 22. Dezember 2011 hätte man abwehren können. An diesem Tag wurde das Urteil im Rechtsstreit zwischen der Gema und Youtube bekanntgegeben.

Quelle : www.golem.de
Titel: #OpGermanRights: Anonymous reagiert mit DDoS-Angriffen auf Meldegesetz
Beitrag von: SiLæncer am 10 Juli, 2012, 16:53
(http://static.gulli.com/media/2012/07/thumbs/370/Bundesadler-campact-werbung.jpg)
Seit vorgestern ruft das Internet-Kollektiv Anonymous dazu auf, aus Protest gegen das verabschiedete Meldegesetz die Webseiten bundestag.de und einwohnemeldeamt.de zu blockieren. Vor 18 Stunden berichteten die Aktivisten auf Facebook, man habe die Seiten aus dem Netz gefegt. Jetzt ruft Anonymous dazu auf, die Abgeordneten der Regierungsparteien per Brief, Fax oder Anruf zu kontaktieren.

Die Aktivisten beginnen ihren ersten Aufruf mit der Frage, wie man es als Leser finden würde, wenn das Einwohnermeldeamt die eigene Adresse an eine Werbeagentur oder eine andere Firma verkauft. Was von den 31 Abgeordneten in nur 57 Sekunden durchgewunken wurde, soll allen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit nehmen, sich gegen den Handel ihrer Daten zu wehren. Anonymous kritisiert, vielen Abgeordneten war das Fußballspiel gegen Italien offenbar wichtiger, als im Plenum ihre Stimme zum Wohl des Volkes abzugeben. Jeder könne helfen, heißt es weiter. Die Hacker werden in der offiziellen Erklärung dazu aufgefordert, ihre Waffen zu laden.

Zusätzliche mediale Aufmerksamkeit benötigt der Fall derzeit nicht, argumentiert Markus Beckedahl von netzpolitik.org. Von daher müsse man die Angelegenheit nicht mit derartigen Aktionen bekannter machen. Auch warnt er, könnten Politiker erneut argumentieren, die Netzaktivisten seien zumeist kriminell und agieren gewaltsam. Auch könnte der Angriff gegen die beiden staatlichen Webseiten erneut zu Hausdurchsuchungen führen, selbst wenn man dazu aufruft, die eigene IP-Adresse zu verbergen. Beckedahl argumentiert weiter, gerade die Blockade sei dabei hinderlich herauszufinden, wie das von der Bundesregierung eingebrachte Meldegesetz im Detail zustande gekommen ist. Da das Portal des Bundestages teilweise nur noch sehr langsam reagiert, werde man durch die DDoS-Attacken bei seinen Recherchen und somit bei einer besseren Öffentlichkeitsarbeit behindert. Das könne doch wohl nicht das Ziel des Angriffes sein.

Weitaus kreativer und weniger kriminell erscheint hingegen eine neue Aktion, bei der alle Interessenten dazu aufgerufen werden, den Politikern der Regierungsparteien zu schreiben. Unter dem Motto "Lasst uns Blumen schicken" wird man dazu aufgefordert, die Politiker telefonisch, per Fax, Brief oder Paket zu kontaktieren. Es geht darum den Entscheidungsträgern in Berlin mitzuteilen, warum man gegen den uneingeschränkten Adresshandel ist. Die neue Aktion hat in jedem Fall den Vorteil, dass für verschickte rote Rosen keine Ermittlungsverfahren eingeleitet und keine Privatwohnungen durchsucht werden, selbst wenn sich ein Mitarbeiter an den Dornen der Blumen stechen sollte.


Sehr effektiv ist auch die Aktion von Campact und FoeBuD. Innerhalb von nur 24 Stunden sind für den Appell online über 100.000 Unterschriften eingegangen. Wer den Appell ebenfalls mitzeichnen möchte, kann dies hier tun.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Syria Files: Anonymous-Hacktivisten veröffentlichen Bekennerschreiben
Beitrag von: SiLæncer am 10 Juli, 2012, 18:10
Eine Untergruppe des Internet-Kollektivs Anonymous bekannte sich am vergangenen Freitag zur Weitergabe der als "Syria Files" veröffentlichten E-Mails an die Whistleblowing-Plattform WikiLeaks. Die Gruppe nennt sich "Anonymous Operation Syria". Die Korrektheit des "Bekennerschreibens" ist nicht bewiesen, die Behauptungen der Hacktivisten klingen jedoch durchaus schlüssig.

In einer auf der Seite "AnonPaste" veröffentlichten Pressemitteilung (http://www.peoplesliberationfront.net/anonpaste/?0df9dfd347c2af20#o3/rxyG8xwjNchO+uVch2URobkZ5ORK30aF+c2A5K9A=) erklären die an der Aktion beteiligten Hacktivisten, sie hätten den Beginn der Veröffentlichung der "Syria Files" durch WikiLeaks am vergangenen Donnerstag mit "tiefer Befriedigung" zur Kenntnis genommen. Die rund zwei Millionen E-Mails dokumentieren nach Angaben von WikiLeaks Fehlverhalten des Assad-Regimes ebenso wie westlicher Regierungen und Unternehmen. Anonymous, so heißt es in der Mitteilung, habe sich bereits seit über einem Jahr für die Belange der syrischen Opposition und Aktivisten eingesetzt und sei "dankbar dafür, zu sehen, wie dem Assad-Regime ein so mächtiger Schlag versetzt wird". Allerdings bleibe bei der Medien-Berichterstattung zu diesem Thema ein wichtiger Aspekt im Hintergrund. "Während wir die scheinbar endlose Medien-Berichterstattung zu dieser massiven und historischen Veröffentlichung lesen, scheint es eine sehr offensichtliche Frage zu geben, die niemand stellt: Wo genau hat WikiLeaks all diese E-Mails her?" Die Pressemitteilung habe man geschrieben und den Medien sowie der Weltöffentlichkeit weitergegeben, um "diese wichtige ungestellte Frage zu beantworten", schreiben die Hacktivisten.

Im Februar dieses Jahres, so berichten die Hacktivisten, habe ein Team von "Anonymous Op Syria" bestehend aus Elementen von "Anonymous Syria, AntiSec (nun als das neu gegründete LulzSec bekannt) und der Peoples Liberation Front" es geschafft, einen "massiven Einbruch in mehrere Domains und Dutzende von Servern innerhalb Syriens" vorzunehmen. Das Team habe "wochenlang in Tag- und Nachtschicht gearbeitet, um das zu schaffen", schreiben die Anons. Aufgrund der Menge der Daten und des großen Risikos gerade für die in Syrien befindlichen Hacktivisten innerhalb des Teams habe der Download der erbeuteten Daten einige zusätzliche Wochen gedauert.

Am 14. März. so der Bericht, habe Anonymous Op Syria dann nach ersten Analysen der kopierten E-Mails eine Reihe von E-Mails des Diktators Assad und seiner Ehefrau veröffentlicht. Dies habe zwar Schlagzeilen gemacht, aber nur einen kleinen Teil der tatsächlich vorhandenen Datenmenge abgebildet. Op Syria und sogar das ganze Anonymous-Kollektiv seien überfordert gewesen mit der Frage, wie ein derart großes Dokumenten-Paket am besten veröffentlicht werden könne. Schließlich sei man auf WikiLeaks gekommen, das die richtigen Werkzeuge für eine derartige Veröffentlichung habe. Mit WikiLeaks habe Anonymous bereits im Rahmen der Veröffentlichung der "Stratfor Files" (von WikiLeaks als "Global Intelligence Files" bezeichnet) eine Partnerschaft aufgebaut. Daher sei es "natürlich und offensichtlich" gewesen, diese "historische Partnerschaft" fortzusetzen und auch die Syrien-Mails an WikiLeaks weiterzugeben.

Diese Veröffentlichung, so kündigen die Hacktivisten an, sei "nur der Anfang". Die Öffentlichkeit könne mit weiteren Veröffentlichungen rechnen, während "diese wundervolle Partnerschaft zwischen WikiLeaks und Anonymous immer stärker wird und die Geschichte der Menschheit verändert".

Die Anons schreiben, während die UN sich "zurückgelehnt und theoretisiert" habe, was die Situation in Syrien angehe, habe Anonymous gehandelt und Blogger, Demonstranten und Aktivisten dabei unterstützt, der Überwachung zu entgehen, die Medien zu analysieren, die Kommunikationsinfrastruktur des Regimes zu stören und das syrische Internet auf Anzeichen von Überwachung und Zensur hin zu überwachen. Anonymous habe eine "gnadenlose Informations- und Psychologie-Kampagne" gegen Assad und seine "mörderische und genozidale Regierung" durchgezogen. Als "die Regierungen der Welt noch nicht einmal ein einziges Pflaster an medizinischen Versorgungsgütern zu den Demonstranten in Syrien schicken wollten", habe ein Team aus sechs europäischen Anons rund vierhundert Pfund - etwa 180 Kilogramm - medizinische Ausrüstung in Rucksäcke gepackt und zusammen mit zehn Pfund (4,5 Kilogramm) Schokolade für die Kinder über die Grenze nach Idib in Syrien geschmuggelt. Diese Aktivisten hätten "ihr Leben riskiert um unseren lieben, Freiheit suchenden Brüdern und Schwestern in Syrien zu helfen", so die Anons. Solange das aktuelle Regime an der Macht sei, werde Anonymous sich weiterhin Tag und Nacht für die syrischen Aktivisten einsetzen.

Sollte das Bekennerschreiben echt sein - wogegen derzeit nichts außer der Tatsache, dass technisch gesehen jeder eine derartige Nachricht ins Netz stellen kann, spricht - wäre dies nach den Global Intelligence Files bereits die zweite WikiLeaks-Veröffentlichung, bei der es nicht um Whistleblowing im engeren Sinne geht. Statt besorgter Insider stellten bei diesen beiden Leaks Hacktivisten das Material für die Veröffentlichung zur Verfügung. Womöglich zeichnet sich hier eine Veränderung in der Arbeitsweise der Plattform ab.

Quelle: www.gulli.com
Titel: AAPT: Anonymous kompromittiert australischen Internet-Provider
Beitrag von: SiLæncer am 29 Juli, 2012, 12:00
(http://static.gulli.com/media/2012/07/thumbs/370/500px-AAPT-logo-onwhite.jpg)
Australische Aktivisten des Internet-Kollektivs Anonymous haben Berichten zufolge rund 40 GB Daten unautorisiert aus dem Netzwerk des australischen Internet-Providers AAPT kopiert. Durch den Angriff wollen die Anons nach eigenen Angaben gegen geplante neue Überwachungsgesetze, insbesondere die Vorratsdatenspeicherung, protestieren.

Den Angreifern gelang der Einbruch in einen Server, auf dem eine rund 40 GB große Datenbank mit persönlichen Daten gespeichert war. Diese konnten die Angreifer kopieren. Hacktivisten des Internet-Kollektivs Anonymous bekannten sich zu dem Einbruch und erklärten, sie hätten auf die mit einer Vorratsdatenspeicherung verbundenen Risiken aufmerksam machen wollen. Die Angreifer wollen die abgegriffenen Daten nach eigenen Angaben nicht veröffentlichen. Sie bereiten aber angeblich derzeit die Veröffentlichung eines überarbeiteten Beispiel-Datensatzes vor, um zu beweisen, dass sie tatsächlich erfolgreich waren.

Das allerdings ist womöglich überflüssig: AAPT-CEO David Yulle bestätigte den Vorfall bereits. Gegenüber australischen Journalisten erklärte er, nach bekannt Werden der Kompromittierung habe AAPT die betroffenen Admins in Melbourne umgehend angewiesen, die betreffenden Server vom Netz zu nehmen. Ersten Untersuchungen zufolge seien lediglich "zwei Dateien" kompromittiert worden und die Daten seien "historisch mit begrenzten persönlichen Informationen über Kunden". Die kompromittierten Server seien zudem seit rund einem Jahr nicht mehr im produktiven Einsatz und seien seitdem auch nicht mehr mit dem Haupt-Netzwerk von AAPT verbunden. Diese Verteidigung allerdings wird von Sicherheits-Analyst Paul Ducklin vom Unternehmen Sophos scharf kritisiert. Ducklin argumentiert, es gebe weitaus weniger Grund, eigentlich nicht mehr benötigte Daten offen herumliegen zu lassen. Diese müssten, sollten sie online gespeichert werden, zumindest verschlüsselt sein. Auf AAPT könnte also durchaus einiges an Kritik zukommen.

Wie der Einbruch technisch ablief, ist unbekannt. Somit lässt sich nicht sagen, welche Sicherheitslücken möglicherweise zu dem Vorfall führten und welche Angriffsmethode von Anonymous verwendet wurde.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Bundesregierung: GEMA-DDoS war keine virtuelle Demonstration
Beitrag von: SiLæncer am 30 Juli, 2012, 16:42
Die Bundesbehörden haben nach Angaben der Bundesregierung keine Datensammlungen über Anonymous-Aktionen angelegt. Sie haben auch keine Erkenntnisse über die Durchsuchung von 106 Wohnungen, die nach einem DDos-Angriff auf Webseiten der Verwertungsgesellschaft GEMA erfolgten. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linkfraktion (Drucksache 17/10721) hervor, die heise online vorliegt.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bundesregierung-GEMA-DDoS-war-keine-virtuelle-Demonstration-1655546.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: Team Poison: Britischer Teenager zu sechs Monaten Haft verurteilt
Beitrag von: SiLæncer am 30 Juli, 2012, 21:00
Der 17-jährige Brite Junaid Hussein, einflussreiches Mitglied der Hacktivisten-Gruppe "Team Poison" war, wurde am heutigen Montag zu einer sechsmonatigen Haftstrafe verurteilt. Er wurde unter anderem für schuldig befunden, zusammen mit anderen Hacktivisten Scherz-Anrufe bei der britischen Anti-Terror-Hotline getätigt zu haben.

Den Jugendlichen wurde die Gründung einer kriminellen Vereinigung sowie die Erregung öffentlichen Ärgernisses vorgeworfen, da aufgrund der Scherzanrufe der Hacktivisten bei der Anti-Terror-Hotline der britischen Metropolitan Police andere Anrufer nicht mehr durchkamen. Zudem wurde Hussein vorgeworfen, an einem Hacker-Angriff auf die Mailbox einer Mitarbeiterin von Ex-Premier Tony Blair beteiligt gewesen zu sein, bei dem das Adressbuch Blairs in die Hände der Angreifer gelangte. Mit diesem Angriff verstießen die Hacktivisten gegen die britische Cybercrime-Gesetzgebung.

Die sechsmonatige Haftstrafe gegen Hussein sollte nach Angaben der Metropolitan Police als Warnung für mögliche Nachahmer betrachtet werden. Ein Sprecher der "E-Crime Unit" der Polizeibehörde bezeichnete Husseins Taten als "albern und unverantwortlich" und erklärte, die Verurteilung des Teenagers betone "die Ernsthaftigkeit seines Verstoßes" und sollte "als Abschreckung für alle, die glauben, dass sie in dieser Art handeln können" betrachtet werden.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy Düsseldorf: Protestcamp wird geräumt
Beitrag von: SiLæncer am 01 August, 2012, 13:41
(http://static.gulli.com/media/2012/08/thumbs/370/occupy-schild.jpg)
Das Occupy-Protestcamp in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf wird am heutigen Mittwoch geräumt. Die Polizei ist derzeit mit mehreren Hundert Beamten im Einsatz, um das Camp der Aktivisten aufzulösen. Medienberichten zufolge verläuft die Räumung bislang weitgehend friedlich; einige der Besetzer leisteten allerdings passiven Widerstand und wurden weggetragen.

In dem seit Oktober 2011 bestehenden Protestcamp hatten sich zuletzt rund 20 Personen aufgehalten. In der Nacht zum heutigen Mittwoch lief eine für die freiwillige Räumung gesetzte Frist ab. Nach Ablauf der Frist fuhren am Morgen Einsatzbusse der Polizei auf, wie ein Sprecher der Occupy-Bewegung berichtete. Ein Aktivist aus dem Camp bestätigte gegenüber dem lokalen TV- und Rundunksender WDR, das Lager sei umstellt. Während des Morgens hatte es Verhandlungen mit der Polizei über den Ablauf der Räumung gegeben. Dabei sei auch mit Gewaltanwendung gedroht worden. Nach Polizeiangaben verliefen die Gespräche allerdings größtenteils "in einer kooperativen Atmosphäre". Es sei keine weitere Frist zur Räumung des Camps gesetzt worden.

Einige Occupy-Aktivisten versuchten Berichten zufolge, das Lager durch Hindernisse aus Paletten zu schützen. Diese konnten einen direkten Zugang zum Camp tatsächlich zeitweise verhindern. Occupy-Aktivisten berichteten, in den Seitenstraßen habe die Polizei Wasserwerfer aufgefahren. Die anwesenden Besetzer einigten sich nach eigenen Angaben darauf, friedlich zu bleiben und der Räumung nicht mit Gewalt zu begegnen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Die AnonyPownies kehren zurück, die No Name Crew vorerst nicht
Beitrag von: SiLæncer am 03 August, 2012, 13:22
(http://static.gulli.com/media/2012/08/thumbs/370/no-name-crew.jpg)
Das Internet-Kollektiv AnonyPownies ist nach einigen Monaten Abstinenz wieder aktiv. Das Comeback der No Name Crew hingegen wurde in letzter Sekunde abgeblasen. Diverse ehemalige Mitglieder warten nach den Durchsuchungen in 2011 auf ihr Urteil. Sie befürchten, ein Comeback würde sie erneut in den Fokus der Ermittler rücken und könnte möglicherweise negative Auswirkungen auf ihren Prozess haben.

Vor etwa einem Jahr fand eine deutschlandweite Razzia gegen zahlreiche mutmaßliche Beteiligte der No Name Crew statt. Mitgliedern der Gruppe war es zuvor gelungen, in das Peil- und Ortungssystem Patras der Bundespolizei einzudringen. Aufsehen erregte in 2011 auch die Veröffentlichung zahlreicher Daten der NPD, die man bei mehreren Hacks erbeutete. Mehr als 100 Polizisten waren letzten August bei den Durchsuchungen in fünf Bundesländern im Einsatz. Als eines der ehemals führenden Mitglieder kürzlich ein Comeback bekannt geben wollte, wurde dieses von anderen Mitgliedern in letzter Sekunde ausgebremst. Derzeit sind noch immer einige Strafverfahren gegen mutmaßliche Mitglieder der Gruppierung anhängig. Eine Wiederaufnahme der Aktivitäten hätte möglicherweise negativen Einfuss auf den Ausgang der Strafverfahren. Wer auch immer wieder aktiv werden will, solle sich dafür einen anderen Gruppennamen suchen, teilte man der Redaktion von gulli.com mit.

Ebenfalls vor einem Jahr fand der mehrfache Hack der Webseite der deutschen Verwertungsgesellschaft GEMA statt. Kurze Zeit später gab man aus Sicherheitsgründen den eigenen Abschied bekannt, allerdings wurden die Twitter-Accounts der AnonyPownies und einzelner Mitglieder weiterhin aktiv betrieben. Jetzt ist die Untergruppierung von Anonymous wieder da. Man möchte jetzt aber kein Aufsehen mehr mit destruktiven Aktionen erregen, sondern vielmehr Unternehmen und Behörden auf erhebliche Sicherheitslücken ihrer Webseiten hinweisen. Dazu passt die Information, dass sich vor einigen Monaten der ehemalige Leiter der No Name Crew, "Darkhammer", an seinem Wohnort mit einem IT-Beratungsdienst selbstständig machte. In derart kommerzielle Bahnen wollen die Pownies ihre Aktivitäten aber nicht lenken. Bleibt abzuwarten, in welcher Form Unternehmen auf die Hinweise der anonymen Hacker reagieren werden.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Die AnonyPownies kehren zurück, die No Name Crew vorerst nicht (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 03 August, 2012, 19:40
Silvan Fülle, der frühere Aktivist und jetzige Betreiber der Firma NN-Crew IT-Sicherheit und Systemadministration, bat darum die vorliegende News kommentieren zu dürfen. Er glaubt, der Artikel sei verfasst worden, um den Ruf von ihm und den seines Unternehmens zu schädigen. Zudem möchte er das fehlgeschlagene Comeback der NN-Crew inhaltlich zurückweisen. Fülle (ehemals besser bekannt unter dem Namen Darkhammer) dazu im O.-Ton: "Ich habe mich bei der Stadt Aachen ins Gewerberegister als Unternehmer eintragen lassen und die NN-Crew in ein IT-Sicherheitsunternehmen umgewandelt. Ich stehe, und stand zu keinem Zeitpunkt seit 2011 mit den ehemaligen Mitgliedern bis heute in nur irgendeiner Art und Weise in Kontakt. Ich weise alle oben beschrieben Aussagen entschieden von mir. (…)"

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous plant weiteren Aktionstag gegen INDECT
Beitrag von: SiLæncer am 05 August, 2012, 11:30
Das Internet-Kollektiv Anonymous will sich weiter gegen das EU-Überwachungsprojekt INDECT engagieren. Am 20. Oktober soll nach Angaben der Aktivisten der nächste europaweite Aktionstag gegen das umstrittene Projekt, das die Vernetzung verschiedener Überwachungs-Technologien voran treiben soll, stattfinden.

Am 28. Juli hatte Anonymous schon einmal zu Protesten gegen INDECT aufgerufen. Anonymous zeigt sich mit der Resonanz des Aufrufs durchaus zufrieden. Unter anderem, so teilen die Netzaktivisten mit, habe es Demonstrationen in Deutschland, Frankreich, Belgien, Ungarn und Tschechien sowie anders gestaltete Protest-Aktionen in Österreich gegeben. "Der Protest gegen INDECT und das damit verbundene Thema 'Überwachungsstaat' fanden großen Anklang, sowohl in der Bevölkerung als auch in den Medien," berichten die Aktivisten erfreut.

An diesen Erfolg will Anonymous nun anknüpfen und plant daher am 20. Oktober einen weiteren Aktionstag gegen INDECT. "Wir bitten die Bevölkerung, sich über INDECT und ähnliche Projekte zu informieren und sich gegebenenfalls den Protesten anzuschließen, um vor der EU klar Position gegen europäische Überwachungstechnologien zu beziehen," rufen die Aktivisten auf. Daneben will man im Rahmen der Demonstration von der EU fordern, "das Projekt INDECT und alle weiteren Projekte, die zur totalen Überwachung der Bürger führen, komplett einzustellen, damit diese auch nicht in anderen Ländern dieser Erde zum Einsatz kommen". Damit will man der auch von vielen Menschenrechts-Aktivisten beklagten Praxis, Überwachungstechnologie auch in repressive Regimes zu exportieren, entgegen wirken. "Automatisierte Überwachungssysteme sind in den falschen Händen genau so gefährlich wie Waffen," betont Anonymous.

Auf der Homepage der Veranstaltung hat es den Anschein, als sei die Planung für den Aktionstag schon recht weit fortgeschritten. So sind bereits Veranstaltungen in Hamburg, Mannheim, Berlin und München sowie in mehreren Nachbarländern Deutschlands - insbesondere Frankreich - geplant.

Quelle: www.gulli.com
Titel: 4Chan erreicht eine Milliarde Postings
Beitrag von: SiLæncer am 05 August, 2012, 18:00
Das international populäre Webportal 4chan konnte jüngst die Marke von einer Milliarde Postings knacken. Das Imageboard gilt als Ursprung etlicher Internettrends sowie der kollektiven Bewegung Anonymous. Es zählt auch heute noch zu den 900 meistbesuchten Seiten im Netz.

Die Webseite 4Chan ist ein im Oktober 2003 von Christopher Poole gegründetes Imageboard. Jeder Besucher hat die Möglichkeit, Bilder in Verbindung mit einem Kommentar oder einem Text zu posten. Dabei ist die Seite in verschiedene Sparten wie Video Games, Music oder Comics unterteilt. Ein besonderes Dasein führt dabei die Kategorie /b/ Random (sprich: Zufall), in der anonym alle möglichen Bilder und Grafiken hochgeladen werden. Die Darstellungen stellen dabei nicht selten Gesetzesverstöße dar.

Wie die Betreiber der Webseite nun auf Twitter verkündeten, wurde in der Nacht von Donnerstag auf Freitag der milliardste Post auf der Seite verfasst. Wie man jedoch im selben Atemzug gestehen musste, könne man nicht nachvollziehen, welcher Beitrag konkret für das Erreichen des Meilensteins verantwortlich war.

Nichtsdestotrotz machte die Nachricht im Netz schnell die Runde. Schließlich gilt 4chan als Geburtsort etlicher Internettrends. Unter anderem stammen das „RickRolling“, die „LolCat“ und auch Anonymous von den unbekannten Nutzern der Plattform. Ursprünglich wandte sich das heute international bekannte Kollektiv gegen die Sekte Scientology, die man mit weltweiten Protesten und Hacking-Angriffen bekämpfte.

Zu unrühmlicher Bekanntheit kam 4Chan auch durch die Beschwerden einiger Behörden, sogenannte Kinderpornografie unter den zahlreichen Abbildungen gefunden zu haben. Mittlerweile werden Bilder mit derart rechtswidrigem Hintergrund durch zuständige Moderatoren allerdings innerhalb weniger Minuten wieder gelöscht, so dass es in letzter Zeit zu keinem Konflikten mit der Polizei kam.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Frankfurt: Occupy-Protestcamp wird geräumt
Beitrag von: SiLæncer am 06 August, 2012, 20:45
Das Verwaltungsbericht Frankfurt bestätigte am heutigen Montag das Verbot des dortigen Occupy-Camps durch die Stadt. Anschließend wurde sofort mit der polizeilichen Räumung des Zeltlagers begonnen. Die Räumung verlief bislang offiziellen Berichten zufolge friedlich; einige Demonstranten leisteten allerdings passiven Widerstand und ließen sich wegtragen.

Das Gericht entschied am heutigen Montag, das Protestcamp sowie die dauerhafte Besetzung der Grünanlage seien durch das Grundrecht der Versammlungsfreiheit nicht gedeckt. Bemühungen von Stadt und Occupy-Bewegung um einen Kompromiss waren zuvor gescheitert. In der Urteilsbegründung hieß es, "ein gemeinsames Ziel der Menschen in dem Camp - neben Aktivisten auch Ausländer, Angehörige nationaler Minderheiten, Obdachlose oder Drogensüchtige - sei nicht mehr erkennbar. Die in der Grünanlage aufgestellten Hütten trügen nicht unmittelbar zur gemeinsamen Meinungsbildung bei." Statt des Protestcamps soll zukünftig nur noch eine politische Mahnwache auf dem Willy-Brandt-Platz gestattet sein.

Die Polizei umstellte das Lager und baute Absperrgitter auf. Anschließend begann das vor Ort versammelte Großaufgebot der Polizei mit dem Abbau der verbliebenen Zelte. Dies gestaltete sich langwierig und aufwändig, da die Beamten angehalten waren, das persönliche Eigentum der Besetzer auf Listen festzuhalten. Erst nach Erfassung aller persönlichen Gegenstände mussten die Aktivisten das Camp verlassen.

Die Mehrzahl der zum Zeitpunkt der Räumung rund 40 Occupy-Aktivisten entschied sich dazu, das Protestcamp freiwillig zu verlassen. Einige Aktivisten blieben allerdings im Camp und wurden von der Polizei weggetragen. Nach Polizei-Angaben leisteten die Demonstranten keine Gegenwehr. Der Einsatzleiter teilte mit, es habe bislang keine Festnahmen gegeben.

Neben Polizeibeamten waren den Behörden zufolge auch Mitarbeiter des Jugend- und Sozialamtes vor Ort, um den Besetzern Hilfe und nötigenfalls eine Unterkunft anzubieten.

Die Occupy-Bewegung will nun vor den Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel ziehen und dort auf juristischem Wege gegen den heutigen Gerichtsbeschluss vorgehen. Die Aktivisten wollen ihre Besetzung unbedingt fortsetzen. Occupy Frankfurt erregte vergleichsweise viel Aufmerksamkeit, da die dortigen Aktivisten besonders aktiv waren und auch, da Frankfurt als Finanz-Metropole für viele der Institutionen und Einstellungen steht, die die Occupy-Bewegung mit ihrem Protest angreift.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Antileaks greift RT-Website per DDoS an
Beitrag von: SiLæncer am 17 August, 2012, 20:15
Die Hacktivisten-Gruppe "Antileaks" bekannte sich am gestrigen Donnerstag zu DDoS-Angriffen auf die Webpräsenz des russischen TV-Senders RT. Zunächst nahmen die meisten Beobachter an, dass AntiLeaks damit vor allem gegen Julian Assanges durch RT ausgestrahlte Talkshow "The World Tomorrow" protestieren wollte. Womöglich haben die Hacktivisten jedoch (auch) andere Motive für die Attacken.

Gestern abend war die RT-Website mehrere Stunden lang nicht erreichbar. Kurz darauf teilte der Sender per Twitter mit, der Hosting-Provider habe bestätigt, dass die Webpräsenz durch einen DDoS-Angriff betroffen sei.

Zunächst schien klar zu sein, dass AntiLeaks RT wegen der dort ausgestrahlten TV-Sendung "The World Tomorrow" von WikiLeaks-Chef Julian Assange ins Visier nahm. Auf Twitter deuteten die Hacktivisten, die sich als patriotische US-Bürger darstellen, jedoch an, dass es andere Gründe für den Angriff auf RT gibt: ein Tweet über den Angriff wurde mit "FreePussyRiot" getaggt.

Der feministischen Punk-Gruppe Pussy Riot war in den letzten Tagen der Prozess wegen "Rowdytums" gemacht worden; heute wurden die drei Band-Mitglieder zu jeweils zwei Jahren Haft verurteilt. Der Prozess wurde vielfach als politische Machtdemonstration des Putin-Regimes interpretiert und zog Kritik unter anderem von der Menschenrechts-Organisation Amnesty International auf sich. Somit ist es durchaus denkbar für eine Gruppe wie AntiLeaks, aus Protest gegen diesen Prozess den als Kreml-nah geltenden Sender RT unter Beschuss zu nehmen. In einem weiteren Tweet bezeichneten die Hacktivisten RT als "von der Regierung finanzierte und kontrollierte Propaganda-Maschine".

Quelle: www.gulli.com
Titel: DDoS-Attacken gegen britische Regierung
Beitrag von: SiLæncer am 21 August, 2012, 12:10
Eine Anonymous-Gruppe namens OpFreeAssange (Operation Free Assange) hat verschiedene Web-Präsenzen der britischen Regierung angegriffen. Zeitweilig waren in der Nacht zum Dienstag die Website des Arbeitsministeriums und der Justizverwaltung nicht erreichbar. Dort sind die Urteile des District Court, des High Court und des Supreme Court zur Auslieferung von Julian Assange einsehbar.

Mit der Aktion "Tango down" protestierte laut Twitter #OpFreeAssange gegen die Behandlung von Julian Assange, der in der ecuadorianischen Botschaft in London Asyl ersucht und erhalten hat. Mit "UK Government expect us" droht man für den Fall, das Assange beim Verlassen der Botschaft verhaftet und nach Schweden ausgeliefert wird. Inzwischen hat Schweden klargestellt, dass es keine Auslieferung von Assange an die USA gibt, wenn ihm dort die Todesstrafe droht.

Zuletzt hatte Assange auf dem Balkon der Botschaft eine Rede gegen die USA gehalten, in der er die Einstellung der "Hexenjagd" gegen Wikileaks forderte. Eine Stellungnahme von Wikileaks zu den DDoS-Angriffen steht noch aus.

Quelle : www.heise.de
Titel: #OpFreeAssange: Weitere Angriffe durch Anonymous
Beitrag von: SiLæncer am 22 August, 2012, 12:19
(http://static.gulli.com/media/2012/08/thumbs/370/anonymous.jpg)
Das Internet-Kollektiv Anonymous erhält seinen aus Solidarität mit WikiLeaks-Mitbegründer Julian Assange durchgeführten Online-Protest gegen die britische Regierung aufrecht. Mehr und mehr Behörden-Websites werden Ziel von DDoS-Angriffen durch die Hacktivisten. Die Aktionen sind mit "Operation Free Assange" beziehungsweise "#OpFreeAssange" überschrieben.

Bereits am Montag hatte Anonymous mehrere Websites - darunter diejenigen des britischen Justizministeriums sowie des Premierministers - durch DDoS-Angriffe, also das massenhafte Versenden von Server-Anfragen, zeitweise vom Netz genommen. Dabei wollen es die Anons jedoch offenbar nicht bewenden lassen. Medienberichten zufolge griffen die Hacktivisten mittlerweile zahlreiche weitere Websites an und machten die Angriffe auf Twitter bekannt. Unter den Zielen waren Regierungs- sowie Tourismus-Websites aus Großbritannien und Schweden. Die Angriffe werden offenbar mit den von Anonymous bekannten DDoS-Tools wie beispielsweise LOIC (Low Orbit Ion Cannon) durchgeführt. Diese benötigen so gut wie keine technischen Kenntnisse und sind für alle Freiwilligen online verfügbar, bieten allerdings den Nutzern keinen Schutz vor einer Entdeckung durch die Behörden.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anklage gegen "Sabu" verschoben
Beitrag von: SiLæncer am 22 August, 2012, 13:00
Der Hacktivist Hector Monsegur alias "Sabu" wird nicht, wie geplant, zügig vor Gericht gestellt. Stattdessen soll der Gründer der Gruppe "LulzSec" einen sechsmonatigen Aufschub erhalten, wie die US-Behörden am gestrigen Dienstag mitteilten. Grund für diesen Schritt sei die andauernde Kooperation "Sabus" mit den Behörden, so die Staatsanwaltschaft.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft arbeitete Monsegur seit seiner Festnahme im Juni 2011 undercover für die Behörden. Dies führte im März dieses Jahres zur Festnahme zahlreicher LulzSec-Mitglieder. Aus den am Dienstag durch die Staatsanwaltschaft eingereichten Gerichtsdokumenten geht nicht hervor, ob Monsegur weiterhin im Internet als Informant agiert oder ob er den Behörden lediglich bei der Vorbereitung der Anklage gegen die bereits festgenommenen LulzSec-Mitglieder hilft.

Die Regierung hielt sich über die Einzelheiten des Deals mit Monsegur bislang stets bedeckt. Theoretisch könnte "Sabu", der in 12 Anklagepunkten - darunter mehrere IT-Delikte, Betrug und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung - auf schuldig plädierte, eine Höchststrafe von 124 Jahren Haft drohen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass er aufgrund seiner Kooperation mit den Behörden mit einer weitaus milderen Strafe davon kommen wird.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Operation Free Assange: Hacktivisten-Angriffe gehen weiter
Beitrag von: SiLæncer am 29 August, 2012, 12:16
Die "Operation Free Assange" geht weiter: in den letzten Tagen legten Hacktivisten des Internet-Kollektivs Anonymous nicht nur die Website der britischen Serious Organised Crime Agency (SOCA), sondern auch die der internationalen Polizeibehörde Interpol per DDoS-Angriff lahm. Damit wollen sie ihre Solidarität mit WikiLeaks-Mitbegründer Julian Assange kund tun und dessen Freilassung fordern.

Wie über mehrere zu Anonymous gehörige Twitter-Accounts mitgeteilt wurde, zeichneten die Hacktivisten dafür verantwortlich, dass die Interpol-Website am Abend des vergangenen Sonntag kurzzeitig unerreichbar war. Die Seite funktionierte allerdings schon nach kurzer Zeit wieder normal. Parallel dazu wurde auch die Website des britischen Geheimdienstes MI5 vom Netz genommen. Später behauptete Anonymous auch, die SOCA-Website erfolgreich mit einem DDoS angegriffen zu haben.

Folgt man dem Hashtag "#OpFreeAssange" auf Twitter, gewinnt man den Eindruck, dass die Angriffe im Namen dieser Anonymous-Aktion derzeit unverändert weitergehen. Derzeit werden scheinbar mehrere britische Ministerien sowie die Website der schwedischen Polizei angegriffen. Die Kritik, die auch Assange-Sympathisanten teilweise am Vorgehen der Anons äußerten, scheint diese also nicht von ihren Aktionen abzuhalten.

Quelle: www.gulli.com
Titel: LulzSec: Weiterer Verdächtiger verhaftet
Beitrag von: SiLæncer am 29 August, 2012, 13:00
Im US-Bundesstaat Arizone wurde am gestrigen Dienstag ein weiteres mutmaßliches Mitglied der Hacktivisten-Gruppe LulzSec verhaftet. Der Verdächtige, der 20 Jahre alte Raynaldo Rivera, soll unter anderem an einem umfangreichen Angriff gegen die Server von Sony Pictures Entertainment beteiligt gewesen sein.

Gegen Rivera war bereits vergangene Woche ein Haftbefehl wegen des Verdachtes auf Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung sowie "unautorisierter Beeinträchtigung eines geschützten Computers" - am ehesten vergleichbar mit dem deutschen Straftatbestand der Computersabotage - ausgestellt worden. Gestern stellte er sich der Polizei. Im Höchstfall droht ihm eine 15-jährige Haftstrafe.

Rivera verwendete im Internet Berichten zufolge die Pseudonyme "neuron," "royal" and "wildicv,". Er soll im Mai und Juni 2011 zusammen mit anderen Hacktivisten die Website von Sony Pictures Entertainment mit einer SQL Injection angegriffen haben. Anschließend, so die behördlichen Dokumente, soll Rivera die bei dem Angriff abgegriffenen Daten auf der LulzSec-Website veröffentlicht sowie den Angriff per Twitter bekannt gegeben haben. Die Daten umfassten die Namen, Geburtsdaten, Adressen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern und Passwörter zahlreicher Kunden, die sich bei Sony für Gewinnspiele registriert hatten. Der Angriff deckte massive Sicherheitsmängel bei Sony auf; so wurden die Passwörter im Klartext - statt wie üblich als Hash - gespeichert.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous greift Hacker-Kollektiv Telecomix an
Beitrag von: SiLæncer am 30 August, 2012, 18:45
Anhänger des Online-Kollektives Anonymous haben gestern damit begonnen, die Server der Aktivisten-Gruppe Telecomix anzugreifen. In ihrem Aufruf zu der Aktion verfangen sie sich in einem Netz aus wilden Verschwörungstheorien und Anti-Feminismus.

Bei Telecomix handelt es sich um ein loses Hacker-Kollektiv mit Beteiligten aus mehreren Ländern, der Ursprung liegt im Wesentlichen in Schweden. Die Gruppe machte sich unter anderem einen Namen, als sie während des arabischen Frühlings damit begann, die Internet-Sperrungen der Regime in der Region zu umgehen und die Menschen vor Ort mit Zugängen zum Netz zu versorgen.

In einem auf Pastebin veröffentlichten Dokument behaupten Anonymous-Anhänger nun aber in bester Manier von Verschwörungstheoretikern, dass Telecomix mitnichten Netzaktivisten seien, denen die Freiheit des Netzes am Herzen liegt. Statt dessen wird ein Szenario aufgebaut, nachdem die Gruppe unter dem Einfluss neokonservativer Kräfte aus der Industrie und der Regierung Schwedens steht und eigentlich die Ziele der US-Außenpolitik unterstützt.

Laut dem Dokument würden viele Telecomix-Aktivisten von der schwedischen Regierung oder Konzernen finanziert. Konkretes wird nicht genannt. Allerdings liegt die Vermutung nahe, dass die fraglichen Hacker lediglich normalen Jobs in Unternehmen oder dem öffentlichen Dienst nachgehen. Ein weiterer - in den Augen der Verfasser - Kritikpunkt lautet: "Sie sind alle Feministen (der Feminazi-Typ), sogar die männlichen Mitglieder."

In letzterem liegt vermutlich der Hintergrund für den Aufbau der oben genannten Verschwörungstheorien verborgen. Immerhin wird der Aktionsaufruf mit dem Zitat des Wikileaks-Mitbegründers Julian Assange untertitelt: "Schweden ist das Saudi Arabien des Feminismus, ich bin in ein Nest des revolutionärem Feminismus gefallen."

Dies bezieht sich auf die Vorwürfe, die die schwedische Justiz gegen Assange erhebt. Dieser soll während seines Aufenthalts in Schweden unter anderem ungeschützten Geschlechtsverkehr mit einer schlafenden Frau praktiziert haben, die ihm zuvor eindeutig zu verstehen gegeben hatte, nur geschützt mit ihm schlafen zu wollen. Ein solcher Sachverhalt wäre keine sexuelle Handlung in gegenseitigem Einvernehmen und fiele damit unter den Strafbestand der Vergewaltigung.

Nach Ansicht von Maskulinisten sei dies aber völlig ungerechtfertigt und die Vorwürfe würden ausschließlich dem Vorwand dienen, Assange über den Zwischenstopp in Schweden an die USA zu überstellen. Die Antwort auf die Frage, warum dies nicht von Großbritannien, einem engen Partner der USA, aus möglich gewesen wäre, bleiben sie dabei allerdings schuldig.

Die DDoS-Attacke sorgt - wenn man die Diskussion darüber auf Twitter verfolgt - derzeit lediglich dafür, dass Anonymous von einer noch größeren Zahl von Internet-Nutzern keine Sympathien mehr entgegengebracht und die Beteiligten lediglich als vandalisierende Halbstarke angesehen werden.

Quelle : http://winfuture.de/
Titel: Hackergruppe veröffentlicht eine Million iOS-Geräte-IDs
Beitrag von: SiLæncer am 04 September, 2012, 12:06
Mitglieder des losen Hacktivisten-Kollektivs AntiSec haben am Dienstag über den Twitter-Account @AnonymousIRC Downloadlinks veröffentlicht, die zu einer Datei mit einer Million iOS-Geräte-IDs führen. Neben den Seriennummern, den sogenannten Unique Device Identifiers (UDID), enthält die Liste auch die zugehörigen Tokens von Apples Push-Benachrichtigungsdienst, die Gerätenamen (beispielsweise “Max Mustermans iPhone”) sowie die Gerätetypen (beispielsweise “iPad”).

Diese UDID-Liste entstammt angeblich dem Laptop eines FBI-Mitarbeiters – die Hacker erhielten nach eigenen Angabe durch eine Java-Schwachstelle Zugriff und luden unter anderem die Datei “NCFTA_iOS_devices_intel.csv” aus dem Desktop-Ordner herunter. Darin fanden sich neben mehr als 12,3 Millionen UDIDs in vielen Fällen auch Nutzernamen, Mobilnummern, Adressen und Postleitzahlen, schreibt AntiSec – diese Angaben habe man aus der jetzt veröffentlichten Liste entfernt. Es läge kein konkreter Hinweis darauf vor, zu welchem Zweck der FBI-Mitarbeiter diese Liste führte, merken die Hacker an.

App-Entwickler und Werbenetzwerke nutzen die UDID gewöhnlich, um einzelne Nutzer zu identifizieren und deren App-Nutzung zu ermitteln. Spielenetzwerke griffen in der Vergangenenheit auf den Identifier zurück, um Nutzern die Anmeldung zu vereinfachen. Einem Sicherheitsforscher gelang es im September 2011, durch Kenntnis einer UDID verschiedenen Diensten dort hinterlegte Nutzerinformationen, darunter E-Mail-Adressen, Freundeslisten und – falls vorhanden – auch die Benutzernamen verbundener sozialer Netzwerke wie Facebook und Twitter zu entlocken.

Apple hatte Entwickler vor gut einem Jahr warnend darauf hingewiesen, die Verwendung der UDID einzuschränken und auf Alternativen auszuweichen – seit Frühjahr 2012 verweigert der iPhone-Hersteller Apps die Zulassung zum App Store, die weiterhin die Geräte-ID abfragen. Ab iOS 6 wird es stattdessen zwei Arten von Identifiern geben: einen für App-Entwickler und einen speziell für Werbezwecke. Beide können im Gegensatz zur UDID bei Bedarf vom Nutzer neu generiert werden.

Man habe feste Geräte-IDs schon immer für eine "richtig schlechte Idee" gehalten, schreibt AntiSec. Dies sei auch ein Grund für die Veröffentlichung des Datensatzes; zudem vermute man, dass das FBI derartige Listen zur Überwachung nutze. Wie das FBI zu dieser UDID-Liste gelangt ist, bleibt unklar. Apple dürfte seit 2007 rund 400 Millionen iOS-Geräte verkauft haben. Eine Stellungnahme des Unternehmens zur Veröffentlichung das Datensatzes liegt bislang nicht vor.

Quelle : www.heise.de
Titel: AntiSec: Geleakte iOS-Daten stammen angeblich nicht vom FBI
Beitrag von: SiLæncer am 10 September, 2012, 19:20
(http://static.gulli.com/media/2012/09/thumbs/370/antisec-01.jpg)
In der Frage, wie Anonymous an die kürzlich veröffentlichten iOS-Datensätze gelangte, gibt es neue Hinweise. Nachdem das FBI - von dem Anonymous die Daten nach eigenen Angaben abgriff - und Apple beide eine Beteiligung dementierten, meldete sich nun ein Verlag aus dem US-Bundesstaaat Florida und behauptete, die Daten stammten aus seiner Datenbank.

Die Hacktivisten hatten vergangene Woche eine Million Datensätze von iOS-Geräten veröffentlicht. Dabei handelte es sich angeblich nur um einen Teil von insgesamt gut zwölf Millionen erbeuteten Datensätzen. Die Anons behaupteten, diese seien vom Laptop eines FBI-Agenten ausgelesen worden. Die Hacktivisten implizierten, dass das FBI eine groß angelegte Spionage-Kampagne gegen US-Bürger laufen habe, in deren Rahmen die iOS-Datensätze ausgelesen worden seien. Das FBI hatte jedoch, ebenso wie Apple, dementiert, dass die Daten aus einer seiner Datenbanken stammen.

Nun könnte womöglich Licht in diese Angelegenheit kommen. Beim US-TV-Sender NBC meldete sich der kalifornische Verlag "Blue Toad" mit der Behauptung, die von Anonymous veröffentlichten Daten seien vor rund zwei Wochen bei einem Angriff von seinen Servern unautorisiert kopiert worden. Das Unternehmen entwickelt Smartphone-Apps und hatte zu diesem Zweck die Daten über eine ganze Reihe von Mobil-Geräten gesammelt. Paul DeHart, der CEO des Unternehmens, erklärte gegenüber NBC, Blue Toads Techniker hätten die von Anonymous veröffentlichten Daten heruntergeladen und mit der eigenen Datenbank verglichen. Dabei hätten sie eine Übereinstimmung von 98% festgestellt. DeHart erklärte, er sei vollkommen sicher, dass es sich bei den Daten um die von seinem Unternehmen gesammelten Daten handle. Blue Toad habe nach Entdeckung des Einbruchs die zuständigen Behörden informiert und sei bereit, die Verantwortung für den Vorfall zu übernehmen. DeHart entschuldigte sich bei den Betroffenen, die seinem Unternehmen ihre Daten anvertraut hatten.

Nach Angaben DeHarts wurde die Firma vergangene Woche von einem externen Experten angesprochen, der die Theorie unterbreitete, es könne sich bei dem Leak um die von Blue Toad gesammelten Daten handeln. Anschließend habe man dies IT-forensisch bestätigt und festgestellt, dass der Einbruch in den letzten zwei Wochen erfolgt sei. Weitere Details über die Ergebnisse der IT-forensischen Untersuchung wollte DeHart aber derzeit nicht nennen, um die laufenden Ermittlungen nicht zu beeinträchtigen.

DeHart sagte, er könne nicht ausschließen, dass die Daten von Blue Toads Servern kopiert und anschließend verbreitet worden seien und so auch ihren Weg zum FBI gefunden hätten. Er erklärte auch, er habe keine Ahnung, wer die Daten vom Blue-Toad-Server kopiert habe. Die von Anonymous präsentierte Story jedenfalls ergebe keinen Sinn, da die Daten nicht, wie von den Hacktivisten behauptet, bereits im März kompromittiert worden seien, betonte der CEO.  

Quelle: www.gulli.com
Titel: US-Publishingdienstleister beichtet UDID-Leck
Beitrag von: SiLæncer am 10 September, 2012, 21:45
Die Herkunft der von Unbekannten entwendeten und vergangene Woche veröffentlichten Geräte-IDs ist geklärt: "Das sind unsere Daten", erklärt der CEO des Publishingdienstleisters BlueToad, Paul DeHart, gegenüber US-Medien und bezieht sich dabei auf die Liste mit 1 Million iOS-Geräte-IDs, die Unbekannte angeblich vom Computer eines FBI-Mitarbeiters entwendet hatten. Die Daten seien vor etwa zwei Wochen von den Servern von BlueToad geklaut worden, widerspricht DeHart der Darstellung der unbekannten Hacker von AntiSec, die sich selbst Anonymous zurechnen.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/security/meldung/US-Publishingdienstleister-beichtet-UDID-Leck-1704070.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: Hacktivisten legen Domain-Registrar GoDaddy lahm
Beitrag von: SiLæncer am 10 September, 2012, 22:30
(http://static.gulli.com/media/2012/09/thumbs/370/godaddy1.jpg)
GoDaddy.com, der größte Domain-Registrar im Internet, wurde von unbekannten Angreifern lahmgelegt. Zahlreiche Websites sind deswegen offline. Ein Hacktivist, der sich als Mitglied des Internet-Kollektivs Anonymous präsentiert, übernahm auf Twitter die Verantwortung für den Angriff.

Auf Twitter räumte GoDaddy bereits ein, dass es technische Probleme gebe. Details gab man allerdings nicht bekannt. Dafür meldete sich, ebenfalls über den Microblogging-Dienst, der Hacktivist @AnonymousOwn3r zu Wort. Er erklärte, der Angriff gehe nicht vom Anonymous-Kollektiv, sondern alleine von ihm als Aktivisten aus. Zur Begründung sagte er lediglich, er wolle die Cyber-Sicherheit testen. Daneben gebe es noch andere Gründe, zu denen er sich aber derzeit nicht äußern könne.

Von Hacktivisten und Sympathisanten musste "AnonymousOwn3r" teilweise Kritik einstecken. Sie verwiesen auf die unbeteiligten Opfer, etwa kleine Betriebe und Privatpersonen, von denen einige wahrscheinlich sogar die von dem Hacktivisten propagierte Ideologie eines freien Internets teilen.

Unklar ist noch, auf welchem technischen Wege es dem Hacktivisten gelang, die DNS-Server lahmzulegen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Hacktivisten legen Domain-Registrar GoDaddy lahm (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 11 September, 2012, 05:50
Update:

Einem Bericht der IT-News-Website "The Register" zufolge wird die Infrastruktur von GoDaddy von einem ausgedehnten DDoS-Angriff lahmgelegt.

Quelle: www.gulli.com
Titel: GoDaddy: Kein Hackerangriff für Ausfälle verantwortlich
Beitrag von: SiLæncer am 12 September, 2012, 13:17
Hunderttausende von Webseiten waren stundenlang offline, E-Mail-Konten nicht mehr erreichbar: Der Webhoster GoDaddy kam nach einer Untersuchung zu dem Schluss, dass die Ausfälle nicht von einem Hacker-Angriff, sondern von internen technischen Problemen verursacht worden sei. Das Unternehmen entschuldigte sich bei seinen Kunden.

"Der Dienstausfall wurde nicht durch externe Einflüsse verursacht. Es war kein 'Hack' und auch kein Denial-of-Service-Angriff (dDoS). Wir haben festgestellt, dass die Ausfälle durch eine Serie interner Netzwerkereignisse verursacht wurden, die Datentabellen in Routern zerstörten", erklärte Scott Wagner, Chef von GoDaddy. Der Dienst sei nach sechs Stunden wiederhergestellt worden, Daten von Kunden seien nicht beschädigt worden.

GoDaddy betreut mehr als 53 Millionen Domains und ist damit nach eigenen Angaben der weltweit größte Webhoster. Über den Twitter-Account "Anonymous Own3r" hatte ein anonymer Hacker für sich reklamiert, die Ausfälle durch einen Angriff verursacht zu haben. Mehrere Twitter-Nutzer, die in der Vergangenheit im Namen von Anonymous auftraten, erklärten allerdings, dass Anonymous mit dem Angriff auf GoDaddy nichts zu tun habe.

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous veröffentlicht Videos von "Occupy Wall Street"-Räumung
Beitrag von: SiLæncer am 25 September, 2012, 12:46
(http://static.gulli.com/media/2012/09/thumbs/370/anonymous---we-are-legion-by-muusedesign-d4mnrq0.jpg)
Das Internet-Kollektiv Anonymous veröffentlichte am vergangenen Sonntag Videos der Räumung des "Occupy Wall Street"-Camps im New Yorker Zuccotti Park im vergangenen Jahr. Durch den Leak der angeblich von der New Yorker Polizei aufgenommenen Filme wollen die Hacktivisten nach eigenen Angaben Polizeigewalt dokumentieren und bekannt machen.

Bei der Räumung des Protestcamps in New York im November 2011 kam es zu zahlreichen Festnahmen und vereinzelten Handgreiflichkeiten zwischen Polizei und Demonstranten. Viele Aktivisten, aber auch Beobachter aus Bevölkerung und Medien, kritisierten das ihrer Meinung nach unnötig harsche Vorgehen der Polizei. Medienvertreter beklagten außerdem, sie seien vom Ort des Geschehens ferngehalten und an der Ausübung ihres Berufs gehindert worden. Einige Journalisten wurden sogar festgenommen oder von der Polizei festgehalten.

Anonymous veröffentlicht nun mehrere Stunden Video-Material der New Yorker Polizei, um das Vorgehen der Beamten öffentlich zu dokumentieren. Allerdings weist Anonymous darauf hin, dass das Material von der Polizei bearbeitet wurde. Sie werfen der Polizei vor, die Bearbeitungen seien mit Absicht so erfolgt, dass die "krasse Brutalität" der Beamten nicht so klar zum Vorschein komme.

Interessierte Internet-Nutzer werden in der zum Video gehörigen Stellungnahme (http://pastebin.com/ycpyBL20) aufgerufen, das Material herunterzuladen und weiter zu verbreiten, um, so die Vorstellung der Hacktivisten, öffentlicht zu machen, wie die US-Polizei mit friedlichen Demonstranten umgeht. Zudem sollen Zuschauer die Nummern der Polizisten, bei denen sie Fehlverhalten gegen friedliche Demonstranten erkennen, aufschreiben und Beschwerde gegen diese Beamten einreichen. Anonymous ruft alle Interessierten außerdem auf, die Herausgabe des unbearbeiteten Video-Materials zu fordern.

Quelle: www.gulli.com
Titel: GhostShell veröffentlicht Datenbanken der 100 weltgrößten Universitäten
Beitrag von: SiLæncer am 03 Oktober, 2012, 17:30
(http://static.gulli.com/media/2012/10/thumbs/370/projectwestwin.jpg)
Hackern der Gruppe GhostShell ist es gelungen, die Datenbanken der 100 weltgrößten Universitäten zu kompromittieren. Im Rahmen einer Protestaktion gegen zu hohe Studiengebühren und ungerechte Arbeitsplatzsituationen wurden rund 120.000 Datensätze der verschiedenen Einrichtungen im Internet veröffentlicht. Hauptsächlich finden sich in den Dateien, Details zu Accounts der Studenten.

Bereits im August veröffentlichte die Gruppe GhostShell etliche Datenbanken, die Nutzernamen und Passwörter von Polizeibehörden, Geheimdiensten, Banken und anderen Institutionen enthielten. Nun widmete sich die Anonymous-affine Gruppierung ihrer neusten Protestaktion

„Project WestWind“ soll auf die mutmaßlich ungerechten Studiengebühren und schlechte Arbeitsplatzsituation in einigen Ländern hinweisen, wie die Unbekannten in einer Stellungnahme auf Pastebin erklären. Nach Auffassung der Aktivisten würden vor allem Schüler und Studenten in Asien unter einem veralteten Bildungssystem leiden, das niemanden auf die moderne Welt vorbereite. In den Vereinigten Staaten hingegen seien die Kosten für eine angemessene Bildung astronomisch hoch.

Um diese Problematik in die Diskussion zu bringen, habe man sich vorgenommen, die Sicherheitslücken der 100 größten Universitäten aufzudecken. Überraschenderweise waren die Angreifer bei diesem Vorhaben erstaunlich erfolgreich. Unter dem Einleitungstext der Unbekannten finden sich Links zu Datenbankdumps von Harvard, Cambridge, Standford, Princeton, Tokyo und sämtlichen anderen weltbekannten Bildungseinrichtungen. Ingesamt veröffentlichten die Hacktivisten 120.000 Datensätze, die größtenteils mit Details über die jeweiligen Studenten und Lehrkräfte gefüllt sind.

GhostShell weist allerdings darauf hin, dass man die geleakten Informationen auf ein Minimum beschränkt habe, während auf den Servern der Institutionen Hunderttausende weitere private Daten offen lagern würden: „[…] wir fanden außerdem heraus, dass viele [der Server] bereits mit Malware verseucht waren. Da war es keine Überraschung, dass auf manchen sogar Kreditkarteninformationen gelagert werden“, so die Hacker.

Neben den Leaks der weltbekannten Einrichtungen findet sich im unteren Anhang sogar eine Liste, die die Sicherheitslücken von weiteren Servern dokumentiert. Unter anderem sind dort auch potenziell ausnutzbare SQL-Lücken bei deutschen Universitäten zu finden.

Quelle: www.gulli.com
Titel: LulzSec: "neuron" gesteht Angriff auf Sony Pictures
Beitrag von: SiLæncer am 13 Oktober, 2012, 13:29
Der 21-jährige Raynaldo Rivera aus dem US-Bundesstaat Arizona hat sich schuldig bekannt, die Server von Sony Pictures gehackt und von diesen große Mengen sensibler Daten kopiert zu haben. Der junge Mann gehörte der Hacktivisten-Gruppierung "LulzSec" an und verwendete die Nicknames neuron, royal und wildicv.

Rivera gestand, im Mai 2011 die Server mit einem sogenannten SQL-Injection-Angriff - also dem Einschleusen von Datenbank-Befehlen über nicht ausreichend gefilterte Benutzer-Eingaben - attackiert zu haben. Dabei habe er seine IP-Adresse mit Hilfe einer Drittanbieter-Software maskiert. Die Daten gab Rivera anschließend an andere LulzSec-Hacktivisten weiter, die sie ins Internet stellten.

Das Geständnis Riveras erfolgte im Rahmen eines sogenannten "Plea Deals" - einer in den USA üblichen Form der Einigung vor Gericht -, bei dem ein Geständnis gegen eine mildere Strafe "eingetauscht" wird. Rivera erklärte sich bereit, den Opfern seiner Angriffe Schadenersatz zu zahlen. Ihm drohen außerdem bis zu fünf Jahre Haft sowie eine Geldstrafe von mindestens 250.000 US-Dollar (umgerechnet etwa 193.000 Euro).

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy London: Aktivistinnen protestieren in der St Paul's Cathedral
Beitrag von: SiLæncer am 15 Oktober, 2012, 13:30
Vier Aktivistinnen von "Occupy London" erregten am gestrigen Sonntag in der Londoner "St Paul's Cathedral" Aufsehen, indem sie sich während der Abendandacht an der Kanzel festketteten. Durch ihre Protestaktion, bei der sie der Kirche mangelndes soziales Engagement vorwarfen, wollten die Frauen ein Zeichen angesichts des einjährigen Bestehens von "Occupy London" setzen.

Während der Besetzung hatte es immer wieder Konflikte zwischen Occupy-Aktivisten und den Verantwortlichen der St Paul's Cathedral gegeben. Immer wieder wurde den Aktivisten vorgeworfen, die normalen Aktivitäten der Gemeinde zu stören, bis die Kirche schließlich vor Gericht die Räumung des Camps erwirkte.

Die Kirche hatte den Aktivisten angeboten, bei der Andacht ein Gebet zu sprechen. Dieses wahrscheinlich als versöhnliche Geste gemeinte Angebot wurde von den Aktivistinnen jedoch in anderer Form umgesetzt als erwartet. Nachdem die Aktivistin Tanya Paton ihr Gebet gesprochen hatte, standen sie und ihre drei Mitstreiterinnen auf und ketteten sich an der Kanzel fest.

Die Demonstrantinnen warfen den Kirchen-Verantwortlichen vor, mit den Banken gemeinsame Sache zu machen und nicht genug zu tun, um den Armen zu helfen. "Im Kampf um wirtschaftliche Gerechtigkeit hat Jesus die Geldwechsler aus dem Tempel geworfen, aber ihr habt sie eingeladen und stattdessen uns herausgeworfen," rief die Aktivistin Alison Playford. Durch ihren Einsatz gegen das Occupy-Camp habe die Kirche geholfen, "Ungerechtigkeit und Ungleichheit aufrecht zu erhalten".

Die Aktivistinnen machten zunächst keine Anstalten, die Kirche zu verlassen. Die Kirchenverantwortlichen nahmen dies mit Humor; Pfarrer David Ison erklärte kurz nach der Aktion, er habe nun "ein gefesseltes Publikum". Er bot den Demonstrantinnen an, nach dem Gottesdienst mit ihnen zu diskutieren, kritisierte aber gleichzeitig ihre Methoden, die einen Dialog seiner Meinung nach erschweren. Der Londoner Polizei, die kurz nach dem Vorfall in der Kirche erschien, wurde mitgeteilt, die Kirche habe keine Probleme damit, dass die Aktivistinnen vor Ort bleiben würden.

Parallel demonstrierte eine andere Gruppe von Aktivisten vor der Kirche. Auf einem Transparent forderten sie ebenfalls: "Werft die Geldwechsler aus dem Tempel!"

Gegen zehn Uhr abends schnitten die Aktivistinnen sich los und verließen die Kirche, nachdem doch noch die Polizei erschien und ihnen mit Festnahme drohte.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous: Weltweite Proteste gegen Überwachung geplant
Beitrag von: SiLæncer am 19 Oktober, 2012, 21:00
(http://static.gulli.com/media/2012/10/thumbs/370/anonymous---we-are-legion-by-muusedesign-d4mnrq0.jpg)
Das Internet-Kollektiv Anonymous plant am am morgigen Samstag weltweite Anti-Überwachungs-Proteste. Diese sollen sich vor allem gegen den von Bürgerrechtlern so genannten "Überwachungs-Industriellen Komplex" wenden. Der "Worldwide Day Of Protest Against Surveillance" wird von Anonymous als Teil der "Operation Big Brother" vermarktet.

Die morgigen Aktionen wurden von Anonymous bereits im August beschlossen. Anlass war die Enthüllung des US-Überwachungssystem Trapwire durch die "Global Intelligence Files", von WikiLeaks veröffentlichte E-Mails des Sicherheitsdienstleisters Stratfor.


Die Protestformen, derer sich die Demonstranten bedienen sollen, werden vom Kollektiv allerdings mit "Real-Life-Protest […], inoffizielle Informationen und Defacing" nur vage umschrieben. Dafür wollen die Aktivisten mit Hilfe von Google Maps visualisieren, wo überall Protestaktionen statfinden. Informationen über die Proteste werden außerdem per Facebook, Twitter, YouTube und Pastebin verbreitet.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Hacktivismus: FBI-Mailserver gehackt?
Beitrag von: SiLæncer am 22 Oktober, 2012, 12:21
Die Hacktivisten-Gruppe "The Hackers Army" behauptet, einen Mailserver der US-Bundespolizeibehörde FBI gehackt zu haben. Zum Beweis verbreitet die Gruppe Daten, die sie angeblich von diesem Server kopiert hat, über Pastebin. Die Hintergründe sind bislang weitgehend unklar.

Das Posting auf Pastebin enthält Domains und IP-Adressen verschiedener Server des FBI. Daneben findet sich auch eine Liste von sieben angeblich angreifbaren Ports im FBI-Intranet mit dem Kommentar "wirklich, Jungs, wo ist eure Sicherheit?" Als Schwachstellen werden etwa Klartext-Passwörter für das Webadmin-Panel, eine remote ausnutzbare Software-Schwachstelle sowie eine für einen Distributed Denial of Service (DDoS) ausnutzbare Lücke gelistet. Auch eine Liste von rund 300 E-Mail-Adressen - vielfach mit den für die Regierung und das Militär stehenden Endungen .gov und .mil - und den dazugehörigen Passwörtern hinterlegte "The Hackers Army" auf Pastebin. Nach Angaben der Hacktivisten gehören diese Mail-Konten zu Personen, die für das FBI arbeiten.

Bislang ist die Authentizität des angeblichen Leaks unklar. Ebenso herrscht Rätselraten über die Hintergründe von "The Hackers Army". Auf Twitter sorgte die Veröffentlichung der Daten für einiges Aufsehen. Da jedoch immer wieder lediglich auf das Pastebin-Posting verlinkt wurde, ließen sich auch hier kaum zusätzliche Informationen finden. Es bleibt abzuwarten, ob und wie diese hacktivistische Gruppe zukünftig noch einmal in Erscheinung treten.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Angriff auf Website des Athener Finanzministeriums
Beitrag von: SiLæncer am 29 Oktober, 2012, 14:04
Hacker der Gruppe Anonymous haben am Montag die Webseite des griechischen Finanzministeriums angegriffen und für etwa drei Stunden blockiert. Das bestätigte das Finanzministerium. Die Hacker verbreiteten eigene Texte und protestierten gegen die Sparmaßnahmen der Regierung.

"Als Folge des Sparprogramms haben die Rentner 60 Prozent ihres Einkommens verloren", warfen sie der Regierung vor. Es werde nun geprüft, was sie genau angerichtet haben, sagte ein Mitarbeiter des Finanzministeriums gegenüber dpa. Die Website funktionierte am Montagnachmittag wieder normal.

Quelle : www.heise.de
Titel: Ultimatum gegen Farmville-Macher: Anonymous zählt Zynga an
Beitrag von: SiLæncer am 29 Oktober, 2012, 18:00
(http://img687.imageshack.us/img687/3330/750pxanonymousflagsvg59.png)
An was denkt ihr, wenn ihr “Anonymous” hört? Sind die Jungs unterwegs im Auftrag des Guten – also sowas wie ein moderner Robin Hood, der mit teils unschönen Methoden für eine gute Sache einsteht? Oder sind es schlicht Hacker und Verbrecher, die sich an keinerlei Gesetze halten und zur Selbstjustiz übergehen? Vermutlich ist es irgendwas ziemlich genau dazwischen, wenngleich ich manchmal das Gefühl habe, dass Anonymous seine Opfer ziemlich wahllos auswählt. Dieses Mal soll es also Zynga erwischt haben, die spätestens mit dem Spiel Farmville auf Facebook begonnen haben, ihr riesiges Vermögen anzuhäufen.

Aktuell geht es dem Unternehmen nicht so besonders, wenngleich die Spieletitel der Social Game-Experten immer noch zahlreich die Facebook-Charts bevölkern. So hat man unlängst verkündet, sich von 140 Angestellten trennen zu müssen. Anonymous will da jetzt andere Informationen haben und geht davon aus, dass in den USA bis zu 1000 Angestellte vor dem Aus stehen – das wäre immerhin mehr als ein Drittel der gesamten Belegschaft.

Diese Angestellten würden aber nicht ihren Job verlieren, weil sich Zynga wieder gesundschrumpfen will. Stattdessen plane man, Arbeitsplätze ins günstigere Ausland zu verlagern. Das genau ist der Punkt, der Anonymous zum Einschreiten bringt und sich mit einem Ultimatum an Zynga gewandt hat. Entweder sieht man davon ab, so viele Köpfe rollen zu lassen – oder Anonymous macht alle Zynga-Spiele kostenlos verfügbar. Da die Spiele grundsätzlich ja eh alle kostenlos zu spielen sind, dürften damit all die Goodies gemeint sein, die man bei Farmville und Co gegen echtes Geld erwerben kann und die es dem Spieler erleichtern, schneller voranzukommen oder virtuelle Items zu erwerben, die man regulär im Spiel nicht findet. Anonymous erklärt, dass man sich die Spiele bereits von den Zynga-Servern an Land gezogen hätte und dem Unternehmen jetzt noch bis zum 5. November Zeit lässt, die Personalpolitik zu korrigieren.

Bei dem ein oder anderen Vorgehen der Gruppe habe ich auch meinen Hut gezogen, aber mitunter nimmt das Formen an, die mir zumindest bei Beispielen wie diesem ein wenig unheimlich vorkommen.

Quelle: ZDnet (http://www.zdnet.de/88129181/anonymous-droht-zynga/)
Titel: Guy Fawkes Day: Anonymous startet Angriffswelle zum 5. November
Beitrag von: SiLæncer am 05 November, 2012, 13:07
(http://static.gulli.com/media/2012/11/thumbs/370/Guy-Fawkes.jpg)
Anlässlich des heutigen fünften November - des "Guy Fawkes Day - machte das Internet-Kollektiv Anonymous bereits durch eine Reihe von Hacker-Angriffen und Leaks auf sich aufmerksam. Unter anderem PayPal, Symantec, der TV-Sender NBC und der Bilder-Hoster ImageShack wurden angegriffen. Weitere Attacken sind aller Wahrscheinlichkeit nach zu erwarten.

Guy Fawkes ist eine in England bekannte historische Figur. Er kämpfte dafür, in England wieder einen katholischen Monarchen auf den Thron zu bringen. Aus diesem Grunde unternahm er, zusammen mit einer Gruppe katholischer Fanatiker, am 5. November 1605 einen Versuch, das Parlamentsgebäude in die Luft zu sprengen und König James I. zu töten - der sogenannte "Gunpowder Plot". In der Popkultur allerdings erhielt der religiöse Eiferer mittlerweile eine ganz andere Bedeutung. Gerade das als Comic und Film bekannte Werk "V wie Vendetta" des Engländers Alan Moore machte Guy Fawkes zum Symbol eines Freiheitskampfes. Der mysteriöse Rebellenführer "V" trägt in der Serie eine Guy-Fawkes-Maske und zelebriert den 5. November auf ganz eigene Weise. Für die Hacktivisten des Anonymous-Kollektivs wurde diese Darstellung zu einer großen Inspiration. Nicht nur tragen sie häufig dieselben Masken wie "V" - auch den 5. November markieren sie gerne mit Aktionen und Hacker-Angriffen.

Der ganze Artikel (http://www.gulli.com/news/20131-guy-fawkes-day-anonymous-startet-angriffswelle-zum-5-november-2012-11-05)

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous am Werk? Symantec, ImageShack, Paypal und VMWare gehackt
Beitrag von: SiLæncer am 05 November, 2012, 16:28
(http://www.heise.de/imgs/18/9/4/1/9/7/2/f22127c8b131c55e.png)
Eine Hackergruppe will zum zweiten Mal den Bilder-Upload-Dienst ImageShack gehackt haben und auch das Sicherheits-Unternehmen Symantec soll ihnen zum Opfer gefallen sein. Der Schaden bei ImageShack soll sich auf die Preisgabe aller vorhandenen, auch als privat eingestuften, Bilder belaufen. Von Symantec sollen nun unter anderem alle Mitarbeiter-E-Mailadressen öffentlich sein. Außerdem haben die Hacker eine Lücke für die OpenSource-Software ZPanel veröffentlicht. Obendrei stellt Anonymous den Kernel von VMwares ESX-Server ins Netz.

Die Hacker verweisen in ihrem Protokoll auf die Geschichte hinter den Angriffen auf ImageShack. Bereits 2009 soll ImageShack von Hacker RoMeO geknackt worden sein. Das Bilder-Upload-Unternehmen reagierte mit der Verbesserung ihrer Sicherheitssysteme, was die Hacker zu einem erneuten Hackversuch angestachelt haben soll. Wie Barney Stinson sagen würde: "Challenge acceptet."

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Anonymous-am-Werk-Symantec-ImageShack-Paypal-und-VMWare-gehackt-1742980.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: Occupy Sandy: Aktivisten helfen Sturm-Opfern
Beitrag von: SiLæncer am 11 November, 2012, 11:48
New Yorker Occupy-Aktivisten haben ein neues Betätigungsfeld gefunden. Mit Hilfe ihrer bereits für den Protest genutzten Fähigkeiten bei der Nutzung von Internet-Diensten und Social Media helfen sie nun dabei, die Betroffenen von Supersturm "Sandy" mit dem Nötigsten zu versorgen.

Um die Occupy-Bewegung war es zuletzt - unter anderem aufgrund der Räumung zahlreicher Camps und Problemen bei der Organisation - ruhig geworden. Nun jedoch geht die Bewegung in New York neue Wege. "Occupy Sandy" heißt das Motto der Aktivisten.

In einer Kirche in Brooklyn wurde einen Tag nach dem Sturm ein Hauptquartier eingerichtet. Über soziale Mediendienste wie Twitter und Facebook verbreiten die Aktivisten Neuigkeiten über ihre Aktionen. Mittlerweile hat die Occupy-Bewegung Dutzende von Hilfszentren eingerichtet. Von dort aus verteilen sie Lebensmittel, Decken, Batterien und Medikamente. Andere Aktivisten reisen in die am schwersten betroffenen Gebiete, um dort zu helfen. Auch bei der Organisation anderer Hilfsangebote beteiligt sich die Occupy-Bewegung; so bietet eine beteiligte Familie etwa an, mit Hilfe einer Industriepumpe kostenlos den Keller leer zu pumpen, was von den Aktivisten an alle Betroffenen weiter gegeben wird. Occupy arbeitet dabei mit lokalen Freiwilligen-Organisationen zusammen.

"Man sieht einen Bedarf und man erfüllt ihn. Es gibt keinen Chef, der einem sagt, du kannst dies nicht tun oder du kannst das nicht tun. Zuccotti [die Organisation des Protestcamps im Zuccotti Park d. Red.] war eines der besten Trainings, wie man sich so schnell mobilisiert," erklärte einer der beteiligten Aktivisten. Eine andere Beteiligte erklärte, die Bewegung habe sich immer gegenseitig geholfen, es sei "Teil dessen, was wir sind". Mit den aktuellen Aktivitäten wolle man ein Zeichen setzen und hoffe, dass die Gesellschaft als ganze sich daran ein Beispiel nehme.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous greift Israel an: Regierung bestätigt Hackerangriffe
Beitrag von: SiLæncer am 19 November, 2012, 06:15
(http://static.gulli.com/media/2012/11/thumbs/370/anonymous-opisrael.jpg)
Im Nahen Osten geht es wieder drunter und drüber. Während sich die palästinensische Hamas mit der israelischen Armee bekämpft, hat sich der Kampf auf eine weitere Ebene ausgeweitet. Medienberichten zufolge habe es zuletzt über 44 Millionen Hackerangriffe auf Webseiten der israelischen Regierung gegeben. Auch das Internet-Kollektiv Anonymous bekennt sich zu Angriffen.

Die Zustände im Nahen Osten spitzen sich zu. Der bewaffnete Kampf zwischen Israel und der radikal-islamischen Hamas scheint kein Ende zu nehmen. Zahlreichen Medienberichten zufolge ist die Rede von kriegsähnlichen Zuständen, die über die Landesgrenzen hinaus für Aufsehen und Besorgnis sorgen. Während der Beschuss im Nahen Osten weitergeht, hat sich der Konflikt auch auf das Internet ausgeweitet. Nachdem die israelische Armee soziale Netze zu Proganda-Zwecken nutzte, mischen nun pro-palästinensische Gruppierungen auf.

Das Internet-Kollektiv Anonymous zeigt sich schon länger unzufrieden mit der Politik Israels. Noch  im Februar dieses Jahres rief Anonymous zu Protesten gegen die Regierung auf und griff zahlreiche pro-israelische Internetseiten sowie Regierungsseiten an. In Anbetracht dieser Tatsache erscheint es nicht als verwunderlich, dass sich die Hacker anlässlich der kriegsähnlichen Zustände im Nahen Osten auf die Seite der Palästinenser schlagen. Unter dem Titel #opisrael wettern die Aktivisten gegen die israelische Regierung und rufen dazu auf, israelische Webseiten mittels Cyber-Attacken lahmzulegen.

Tatsächlich stießen die Vorstöße des Kollektivs nicht auf taube Ohren. Der israelischen Regierung zufolge sieht man sich seit Tagen unzähligen Hackerangriffen ausgesetzt. So habe es in den vergangenen vier Tagen rund 44 Millionen Angriffe auf Webseiten der Regierung gegeben. Glücklicherweise habe man jedoch bis auf einen Angriff alle Versuche, die regierungsnahe Webseiten lahmzulegen, abwehren können.

Anderen Medienberichten zufolge seien bereits diverse Webseiten seitens der Aktivisten lahmgelegt worden. Auch ist die Rede von pro-palästinensischen Botschaften, die auf diesen Seiten hinterleg wurden. Das Hacker-Kollektiv Anonymous begründet seine Angriffe gegenüber Israel unter anderem damit, dass gewisse Unternehmen der israelischen Regierung nicht hinnehmbar seien. Auf netzpolitischer Sicht beläuft sich dies auf die Warnung Israels, das Internet im Gazastreifen zu kappen. "Wir sind Anonymous und niemand dreht das Internet unter unserer Aufsicht ab", so Anonymous in einer Erklärung.

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Titel: Anonymous: Stellungnahme zur "Operation Israel"
Beitrag von: SiLæncer am 20 November, 2012, 17:40
Das Internet-Kollektiv sorgte kürzlich für verstärkte Angriffe auf israelische Internet-Seiten für Schlagzeilen. Hintergrund der "Operation Israel" ist der derzeit eskalierende Nahost-Konflikt. Nun veröffentlichten einige an der Operation beteiligte Aktivisten eine Stellungnahme, in der sie ihre Motive erklären.

Die beteiligten Anons betonen in ihrer Stellungnahme, dass sie nicht für das ganze Kollektiv, sondern nur für sich selbst sprechen. Sie erklären, sich mit ihren Aktionen vor allem gegen Internet-Sperren durch israelische Autoritäten zu wenden. "Der Spruch 'Wenn eine Regierung das Internet abschaltet, schalten wir diese Regierung ab' dürfte schon länger kein Geheimnis mehr sein. Die israelische Regierung hat gedroht, Kommunikationswege wie Internet, GSM oder Funk im Gaza Streifen abzuschalten und es teilweise auch getan, woraufhin Anonymous israelische Webseiten abgeschaltet hat," betont Anonymous. Die Aktivisten berichten, zum "Abschalten" der Seiten seien sogenannte Defacements - also das Einbinden eigener Inhalte in anfällige Websites - und DDoS-Angriffe, also Überlastung der Server durch massenhafte Anfragen, zum Einsatz gekommen.

Die Anons betonen, keine radikalen Islamisten oder Terrorgruppen zu unterstützen, sondern sich lediglich für Menschenrechte einzusetzen. Viele Netzaktivisten sehen den Zugang zum Internet mittlerweile als Grundrecht an. Zudem sei das Internet wichtig, um sich über beide Seiten des Konflikts zu informieren, schreibt Anonymous.

Die beteiligten Anonymous-Aktivisten distanzieren sich ausdrücklich von Defacements, bei denen islamistische oder Israel-feindliche Propaganda auf Websites platziert wurde. Diese Defacements seien ihnen lediglich fälschlicherweise von den Medien zugeschrieben worden, so die Aktivisten. Beleidigungen als "Terroristen", "Judenhasser" oder "Antisemiten", wie sie scheinbar teilweise auf Twitter geäußert wurden, nehme man lediglich mit Belustigung zur Kenntnis und lege den Urhebern nahe, sich genauer über das Kollektiv und seine Motive zu informieren, erklären die Anons.

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Titel: Anonymous-Aktivist wegen "Operation Payback" angeklagt
Beitrag von: SiLæncer am 22 November, 2012, 20:40
In Großbritannien steht derzeit ein Aktivist des Internet-Kollektivs Anonymous vor Gericht, dem vorgeworfen wird, eine maßgebliche Rolle bei den massiven DDoS-Angriffen gegen den Finanzdienstleister PayPal gespielt zu haben. Die Angriffe sollen laut Behörden-Angaben einen Schaden von über vier Millionen Euro angerichtet haben.

Die Angriffe gegen PayPal waren 2010 als "Operation Payback" durchgeführt worden. Anonymous wollte PayPal damit für seine Entscheidung, der Whistleblowing-Website die Zusammenarbeit zu kündigen und das Spendenkonto zu sperren, abstrafen. Angeblich verursachten diese Angriffe einen Schaden von 4,3 Millionen Euro. DDoS-Angriffe sind in allen europäischen Ländern strafbar. In den Augen vieler Hacktivisten sind DDoS-Angriffe, bei denen Webserver mit massenhaften Anfragen überlastet werden, allerdings eine legitime Form des Protestes, vergleichbar mit einer Sitzblockade.

Nun steht in Großbritannien der 22-jährige Student Christopher Weatherhead vor Gericht, der, zusammen mit drei anderen Hacktivisten, bei den Angriffen eine maßgebliche Rolle gespielt haben soll. Vier der drei Beschuldigten haben ihre Beteiligung an den Angriffen zugegeben. Weatherhead, der angeblich unter dem Pseudonym "Nerdo" auftrat, bestreitet die Vorwürfe jedoch bislang. Ihm werden Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und Computersabotage vorgeworfen.

Weatherhead und seine Verbündeten wurden von einem Vertreter der Staatsanwaltschaft beim heutigen Prozessauftakt als "Hacker, die das Internet benutzt haben, um Computer-Systeme anzugreifen und auszuschalten, umgangssprachlich als Cyber-Angreifer oder Vandalen beschrieben" bezeichnet.

Die eigentlichen DDoS-Angriffe wurden von einer großen Zahl Freiwilliger mit Hilfe des populären Tools "Low Orbit Ion Cannon" (LOIC) durchgeführt. Weatherhead und seine drei angeblichen Verbündeten sollen jedoch eine wichtige Rolle dabei gespielt haben, die Angriffe zu organisieren und zu dirigieren. 

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous: Aktionstag gegen Internet-Überwachung am 8. Dezember
Beitrag von: SiLæncer am 05 Dezember, 2012, 17:40
(http://static.gulli.com/media/2012/12/thumbs/370/anonymous---we-are-legion-by-muusedesign-d4mnrq0.jpg)
Das Internet-Kollektiv Anonymous plant am 8. Dezember 2012 einen internationalen Aktionstag gegen Überwachung und Zensur im Rahmen der "Operation Big Brother". Unter anderem soll gegen das EU-Überwachungsprojekt INDECT, CleanIT und die Internet-Kontrollpläne der International Telecommunications Union (ITU) demonstriert werden.

Schon seit Jahren protestiert Anonymous nicht nur durch Hacktivismus, sondern auch mit klassischen aktivistischen Mitteln gegen missliebige Politik. Insbesondere Versuche von Regierungen, das Internet zu überwachen und zu kontrollieren, gaben immer wieder zu Protestaktionen Anlass. In diesen Kontext gehört auch der geplante Aktionstag am kommenden Samstag.

In Deutschland sind insbesondere sogenannte Paperstorms, also massenhaftes Verteilen von Flyern und Info-Material, geplant. Diese sollen in Düsseldorf, Dortmund, Dresden, Erlangen, Karlsruhe, Köln, Mannheim und München stattfinden. In einigen dieser Städte sind zusätzlich Infostände oder Protestmärsche geplant.

Weitere Informationen finden sich auf Tumblr (http://anonnewsde.tumblr.com/post/37041210884/08-12-2012-aktionstag-gegen-ueberwachung-zensur) und auf dem für die Planung der Aktionen verwendeten Pad (https://pad.riseup.net/p/OpBigBrotherORGA).

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Titel: Operation Payback: "Nerdo" schuldig gesprochen
Beitrag von: SiLæncer am 06 Dezember, 2012, 17:20
Der 22-jährige britische Student Christopher Weatherhead alias "Nerdo" wurde von einem Londoner Gericht wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und Computersabotage verurteilt. Er wurde für schuldig befunden, als Teil des Internet-Kollektivs Anonymous im Dezember 2010 massive DDoS-Angriffe gegen den Finanzdienstleister PayPal mit organisiert zu haben.

Bei einem DDoS-Angriff wird der Server des Ziels mit einer großen Menge von Anfragen überlastet, so dass er nicht mehr wie gewohnt erreichbar ist. Für Anonymous ist dies eine Form des Protestes, ähnlich einer Sitzblockade. Laut Gesetz sind derartige Attacken jedoch in allen europäischen Ländern strafbar. Aufgrund der durch Anonymous durchgeführten Angriffe - deren Motiv nach Angaben der Aktivisten Solidarität mit dem Internet-Kollektiv Anonymous war - entstand PayPal nach Angaben der Unternehmens-Führung ein Schaden von 3,5 Millionen britischen Pfund (umgerechnet rund 4,3 Millionen Euro). Weatherhead soll diese unter der Bezeichnung "Operation Payback" durchgeführten Angriffe zusammen mit drei anderen Anonymous-Aktivisten organisiert haben.

Dafür wurde der Student am heutigen Donnerstag von einem Londoner Gericht verurteilt. Er behauptete, sich an den eigentlichen Angriffen nicht beteiligt zu haben. Er habe lediglich die Kommunikation der Aktivisten organisiert und unter anderem Chatrooms bereit gestellt, so Weatherhead. Der Aktivist stellte sich als ideologisch motivierter Träumer da, der durch Zufall auf das Anonymous-Kollektiv gestoßen sei und sich mit dessen Ansichten über Internet-Zensur identifiziere. Er erklärte, Informationsfreiheit sei ihm sehr wichtig. Weatherhead verbringt nach eigenen Angaben bis zu zehn Stunden täglich online und träumt von einer Arbeit für Amazon oder Google.

Das Strafmaß, das Weatherhead erwartet, ist noch nicht bekannt.

Quelle: www.gulli.com
Titel: LulzXmas: Anonymous greift Urheberrechtsschützer an
Beitrag von: SiLæncer am 24 Dezember, 2012, 16:00
(http://static.gulli.com/media/2012/12/thumbs/370/initiative-urheberrecht.jpg)
Anlässlich der Feiertage gehen deutsche Anonymous-Aktivisten verstärkt gegen die Content-Industrie vor. Unter dem Motto "LulzXmas" geht Anonymous unter anderem gegen die GEMA sowie gegen die Website der an die Content-Industrie gerichteten "Initiative Urheberrecht" (urheber.info) vor.

Nachdem die Website der "Initiative Urheberrecht" vor Kurzem bereits Ziel eines Defacements (im Bild zu sehen) wurde, erfolgte am heutigen Heiligabend eine massenhafte Veröffentlichung personenbezogener Daten der Initiative. Der sogenannte "Doxcake" soll die "Lobbyisten-Partner" der Initiative bloß stellen. Die Daten sind auf dem Dienst AnonPaste einsehbar.

Der ganze Artikel (http://www.gulli.com/news/20551-lulzxmas-anonymous-greift-urheberrechtsschuetzer-an-2012-12-24)

Quelle: www.gulli.com
Titel: Occupy Wall Street wurde von Antiterror-Ermittlern des FBI überwacht
Beitrag von: SiLæncer am 26 Dezember, 2012, 11:20
Kürzlich veröffentlichte Berichte zeigen, dass Antiterror-Ermittler der US-Bundespolizei FBI die "Occupy Wall Street"-Bewegung von deren Gründung im September 2011 an untersuchten. Unter anderem versuchten sie, die Kommunikation und Planung der aktivistischen Bewegung zu ermitteln. Dies berichtet die US-Zeitung "The New York Times".

Die Memos wurden kürzlich in redigierter Form unter dem Informationsfreiheitsgesetz veröffentlicht. Sie zeigen, dass die Occupy-Bewegung von Anfang an unter Beobachtung des FBI stand. In einem der ersten Memos ist von einem geplanten Treffen einer "anarchistischen Bewegung" namens Occupy Wall Street die Rede. Auch in den folgenden Monaten riss die Beobachtung durch die US-Bundespolizei nicht ab. In den Monaten nach Gründung der Bewegung - die sich vor allem gegen Korruption, Machtmissbrauch und unfaire wirtschaftliche Verhältnisse einsetzte - tauschte das FBI regelmäßig Informationen über die Occupy-Bewegung mit Unternehmen, lokalen Polizei-Behörden und Universitäten aus.

Unter anderem versuchten die Ermittler laut einem geleakten Memo herauszufinden, ob Occupy-Aktivisten "gewalttätige Tendenzen" an den Tag legten. Unter anderem war das FBI besorgt, die Occupy-Bewegung könne als "Ventil für einen Einzeltäter, der die Bewegung aus Gründen im Zusammenhang mit allgemeiner Unzufriedenheit mit der Regierung missbraucht" herhalten.

Seit den Terror-Angriffen des 11. September 2001 geriet das FBI in die Kritik, weil seine Antiterror-Ermittler aktivistische Organisationen unter anderem aus den Bereichen Umwelt, Tierschutz und soziale Gerechtigkeit überwachten und ausforschten.

Occupy-Aktivisten und deren Unterstützer sind der Ansicht, das FBI sei durch die Überwachung der Occupy-Aktivisten zu weit gegangen und habe deren Grundrecht auf freie Meinungsäußerung verletzt.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Re: Occupy Wall Street wurde von Antiterror-Ermittlern des FBI überwacht
Beitrag von: Jürgen am 27 Dezember, 2012, 00:43
Das erinnert mich fatal an die späten 60er Jahre hierzulande, als aufkommende Hippie-Kultur, Studenten-Demos samt Anprangerung der Nazi-Nachwirkungen und zunehmende Konsum-Kritik in der rechten Presse und im ZDF lauthals als Terrorismus verunglimpft wurden, noch ganz deutlich vor dem 2. April 1968 (Kaufhaus-Brandstiftung, erste bekannte Straftat der Baader-Meinhof-Gruppe).

Kann es sein, dass man in den USA jetzt versucht, die Occupy-Bewegung ähnlich pauschal zu kriminalisieren, weil sie den aktuell meist angebeteten und mächtigsten Götzen zu kritisieren wagt, den internationalen wahren Finanz-Terrorismus?
Und werden dann eines Tages auch in Hamburg wieder im Interesse und Auftrag der Pfeffersäcke die Piraten auf dem Grasbrook geköpft und gepfählt???

Mit der Macht der Gelder der Spekulanten armen schwarzafrikanischen Bauern ihre kargen Äcker abzuringen, für Palmölplantagen die letzten Regenwälder abfackeln zu lassen, überall (und nicht "nur" in der Dritten Welt) patentierte und nur vom Monopol erhältliche genmanipulierte Pflanzen durchzusetzen, die nicht vermehrbar sind oder zumindest nicht nachgezüchtet werden dürfen und die noch dazu massenweise ganz bestimmte übelste Dünger und Pestizide brauchen, in ganzen Landstrichen auch in Deutschland den Großteil der Mietwohnungen in seine Gewalt zu bringen, das ist der globale Terrorismus der Hedge-Fonds.
Nur denen scheint Politik heute noch zu dienen  :wall

Jürgen
Titel: Hielt das FBI Anschlagspläne gegen Occupy-Aktivisten geheim?
Beitrag von: SiLæncer am 04 Januar, 2013, 22:40
Die US-amerikanische Bundespolizeibehörde FBI wusste offenbar von Plänen, einen Anschlag gegen Mitglieder der "Occupy Wall Street"-Bewegung (OWS) durchzuführen, informierte die Betroffenen aber nicht über diese Pläne. Dies sorgt unter den Sympathisanten der Bewegung derzeit für Kritik.

Erst vor Kurzem hatte das FBI dadurch negative Schlagzeilen gemacht, OWS trotz seiner weitgehenden Gewaltlosigkeit teilweise als terroristische Gruppierung einzustufen und entsprechend zu behandeln. Occupy-Aktivitäten wurden überwacht, die Medienberichterstattung über die Proteste teilweise massiv behindert. Die Bewegung sieht dies als Einschränkung der Meinungsfreiheit.

Nun wurde im Rahmen einer Anfrage unter dem Informationsfreiheitsgesetz bekannt, dass die Bewegung noch weitere Gründe für Kritik am Verhalten des FBI haben könnte. Aus einem der Dokumente, die die Ermittlungsbehörde an die Aktivisten herausgab, geht hervor, dass es Pläne gab, die Occupy-Bewegung zunächst auszukundschaften und anschließend "wenn nötig" Anschläge mit Hilfe von Scharfschützen-Gewehren auf einflussreiche Personen innerhalb der Bewegung durchzuführen. Da viele Stellen in dem Dokument geschwärzt sind, ist die Identität derjenigen, die die Anschläge erwogen, unbekannt, ebenso wie viele weitere Details.

Was jedoch die Occupy-Bewegung, unabhängig von der Identität ihrer Feinde, erzürnt, ist die Tatsache, dass das FBI soweit bekannt keine Warnung an die Aktivisten abgab, dass ihnen Gefahr von Attentätern drohte. Dies wird nun von vielen Aktivisten und mit der Bewegung sympathisierenden Bloggern als Pflichtverletzung des FBI angesehen. Das FBI sei schnell bereit, Protestbewegungen zu kriminalisieren, aber nicht, deren Sicherheit und Rechte zu schützen, so der Tenor. Andererseits ist derzeit sehr wenig über die näheren Umstände der Drohungen bekannt, so dass die Vorwürfe verfrüht sein könnten. Womöglich sollte durch das Schweigen verhindert werden, laufende Ermittlungen zu gefährden. Auch ist nicht ganz klar, als wie ernsthaft das FBI die Drohungen einstufte.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Petition: Anonymous fordert Legalisierung von DDoS-Attacken
Beitrag von: SiLæncer am 10 Januar, 2013, 12:30
In einer Petition, die Anonymous unterstützt, wird die Legalisierung von DDoS und eine Amnestie für alle deswegen Inhaftierten gefordert.

In den USA wird mit einer Petition gefordert, DDoS-Attacken als Protestform zu legalisieren. Die Hacktivisten von Anonymous haben per Twitter für das Ersuchen geworben. DDoS sei das Gleiche, wie fortgesetzt den Reload-Button im Browser zu drücken, heißt es in der Petition an die US-Regierung, die auf der 2011 eingerichteten Webseite des Weißen Hauses zu finden ist: "Es ist so gesehen nichts anderes als die Occupy-Proteste. Statt dass eine Gruppe von Menschen einen Platz besetzt, verlangsamt sie mit dem Computer für kurze Zeit eine Website oder schaltet sie ab. Als Teil dieser Petition sollten diejenigen, die wegen Beteiligung an DDoS-Aktionen inhaftiert wurden, sofort freigelassen werden und sollen nicht als vorbestraft gelten."

Bei Twitter kommentierte Anonymous die Petition: "Wir sind Anonymous, wir kämpfen gegen Unterdrückung, und das ist kein Verbrechen." Die Petition hat bisher erst 843 Unterstützer, 25.000 sind nötig.

In Deutschland wurde diese Position in der Vergangenheit sogar aus bürgerlichen Kreisen unterstützt: "Große Konzerne mit Zugriff auf zentrale Schnittstellen im World Wide Web und gerichtsfesten Geschäftsbedingungen können offensichtlich entscheiden, wer seine Inhalte verbreiten darf und wer nicht. Hieraus erklärt sich auch der virtuelle Sitzstreik, der sich im Netz anonym organisiert und zeitweise die Internetseiten von Mastercard und Visa stillgelegt hat", schrieb Christian Ahrendt, Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, am 15. Dezember 2010 im Hamburger Abendblatt.

Anonymous zeigte kürzlich in einem Video mit dem Titel "Ihr könnt 2013 mit uns rechnen" Fernsehberichte zu Anonymous-Aktionen, darunter auch viele DDoS-Attacken. Anonymous protestierte gegen die Schließung des Sharehosters Megaupload gegen das US-Justizministerium, das FBI, die Musikkonzerne und den Verband der US-Filmindustrie Motion Picture Association of America (MPAA). In weiteren Nachrichtenausschnitten waren die Angriffe auf syrische Regierungswebserver, gegen die israelische Regierung wegen der Angriffe auf Palästinenser in Gaza und auf die rechtsradikale Westboro Baptist Church dokumentiert.

Quelle : www.golem.de
Titel: Anonymous Austria veröffentlicht angebliche Politiker-Kreditkarten-Daten
Beitrag von: SiLæncer am 13 Januar, 2013, 16:30
Anonymous Austria behauptet, eine Datenbank mit Kreditkarten-Informationen österreichischer Politiker zu besitzen. Zum Beweis veröffentlichten die Hacktivisten die Kreditkarten-Daten von vier angeblich zufällig ausgewählten Politikern auf Pastebin. Einer der betroffenen Politiker dementierte die Kompromittierung seiner Kreditkarte.

Betroffen sind die Politiker Nikolaus Berlakovich (ÖVP), Norbert Darabos (SPÖ), Maria Theresia Fekter (ÖVP) und Michael Spindelegger (ÖVP). Ihre Daten wurden nach einer theatralischen Ankündigung auf Twitter von den Anons ins Netz gestellt. In dem Posting machen sich die Anonymous-Aktivisten über das in ihren Augen wenig sicherheitsbewusste Verhalten der Politiker lustig: "Übrigens erstaunlich, wie oft die dienstliche *@*.gv.at E-Mail-Adresse für private Zwecke genutzt wird. Protip: DAS IST DÄMLICH! Genauso wie den Vornamen der Frau als Passwort zu verwenden. Ja, wir meinen dich, Norbert! Aber Irene freut sich sicher darüber. (Keine Angst, das mit den Potenzmittelchen sagen wir ihr eh nicht ...) Und Töchterchen Fekter sollte auch nicht immer mit Mamas Kreditkarte einkaufen. Hat sie denn keine eigene?"

Der ganze Artikel (http://www.gulli.com/news/20644-anonymous-austria-veroeffentlicht-angebliche-politiker-kreditkarten-daten-2013-01-13)

Quelle: www.gulli.com
Titel: Operation Payback: 18 Monate Haft für britischen Hacker
Beitrag von: SiLæncer am 25 Januar, 2013, 16:40
Ein britischer Hacker wurde am Mittwoch vom Southwark Crown Court in London zu 18 Monaten Haft verurteilt, wie The Register berichtet. Dem 22-jährigen wird zur Last gelegt, unter dem Online-Pseudonym "Nerdo" ein wichtiger Organisator der "Operation Payback" gewesen zu sein – großangelegten DDoS-Attacken, die gegen zahlreiche Zahlungsanbieter wie etwa Paypal gerichtet waren.

Zwei weitere Personen wurden wegen Beteiligung an Operation Payback zu sieben beziehungsweise sechs Monaten verurteilt. Das Strafmaß für einen weiteren, bereits schuldig gesprochenen 18-Jährigen steht noch aus. Der zuständige Richter gab laut The Register an, berücksichtigt zu haben, dass die DDoS-Attacken nicht aus Profitgründen, sondern aus idealistischen Motiven geführt wurden. Dennoch sei es nicht tolerierbar, dass gezielte Angriffe auf ein Unternehmen ausgeführt werden, nur weil man mit seinen Aktivitäten nicht einverstanden sei.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Operation-Payback-18-Monate-Haft-fuer-britischen-Hacker-1791338.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous plant Aktionstag gegen Überwachung
Beitrag von: SiLæncer am 26 Januar, 2013, 14:20
Das Internet-Kollektiv Anonymous plant für den 23.02.2013 erneut einen Aktionstag gegen staatliche Überwachung, insbesondere gegen das EU-Überwachungsprojekt INDECT. Mit Demonstrationen, Paperstorms und Aufklärungskampagnen sollen die Menschen für die Problematik sensibilisiert werden.

Der Aktionstag wird von Anonymous unter den Tags "Operation Big Brother" und "Operation Indect" geführt. Beide wurden schon in der Vergangenheit für Proteste gegen Überwachung verwendet.

Der ganze Artikel (http://www.gulli.com/news/20713-anonymous-plant-aktionstag-gegen-ueberwachung-2013-01-26)

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous: Operation Last Resort als Reaktion auf den Tod Aaron Swartz'
Beitrag von: SiLæncer am 26 Januar, 2013, 19:30
(http://static.gulli.com/media/2013/01/thumbs/370/Operation-Last-Resort-Screenshot-01.jpg)
Hacktivisten führten im Namen des Internet-Kollektivs Anonymous ein Defacement gegen die Website einer US-Regierungsbehörde, der United States Sentencing Commission, durch. In die Seite wurde eine Video-Botschaft eingebunden, die unter dem Oberbegriff "Operation Last Resort" auf den Tod des Reddit-Gründers und Internet-Aktivisten Aaron Swartz Bezug nimmt.

Swartz war wegen der unerlaubten Veröffentlichung akademischer Dokumente angeklagt und musste eine hohe Haftstrafe befürchten. Er nahm sich vor zwei Wochen das Leben; ein Zusammenhang mit dem juristischen Vorgehen gegen ihn wird vermutet. Internet-Aktivisten reagierten mit Trauer und Bestürzung, aber auch mit Zorn gegen die Autoritäten auf den Tod Swartz'. Anonymous führte bereits mehrere Aktionen gegen US-Behörden durch, die als Racheakte für den Tod von Swartz dargestellt wurden.

Mit dem Tod Swartz' sei "eine Grenze überschritten" worden, so Anonymous in dem Video, "Vor genau zwei Wochen wurde Aaron Swartz getötet. Getötet, weil er sich einer unmöglichen Entscheidung gegenüber sah. Getötet, weil er gezwungen wurde, ein Spiel zu spielen, das er nicht gewinnen konnte".

Neben dem Tod Swartz' wird in dem Video auch die Inhaftierung zahlreicher US-Hacktivisten nach der Infiltration der Gruppe LulzSec durch das FBI thematisiert. Das Vorgehen gegen diese Hacktivisten wird von Anonymous als unverhältnismäßig thematisiert. Die damaligen Ereignisse hätten einen "glühenden Zorn" verursacht, so Anonymous. Dennoch habe man sich "nicht erlaubt", sich "zu einer dummen und voreiligen Reaktion verleiten zu lassen". "Wir haben auf Zeit gespielt, im Schatten operiert, unsere Taktiken angepasst und unsere Fähigkeiten geschärft," sagen die Hacktivisten. Angeblich erweckte das Kollektiv mit Absicht den Anschein, als habe das Vorgehen des FBI wichtige Infrastrukturen außer Gefecht gesetzt und die Hacktivisten "demoralisiert" und "durch Paranoia und Angst gelähmt". "Wir haben geschwiegen und gewartet," so Anonymous.


Der Tod Aaron Swartz' heiße aber, dass Anonymous nicht mehr warten könne, heißt es in dem Video. "Die Zeit ist gekommen, um dem US-Justizministerium und seinen Verbündeten die wahre Bedeutung von Infiltration zu zeigen", drohen die Hacktivisten, "Die Zeit ist gekommen, dem System eine Dosis seiner eigenen Medizin zu verpassen. Die Zeit ist gekommen, dass sie die Hilflosigkeit und Angst fühlen, die damit einher geht, in ein Spiel gezwungen zu werden, in dem alle Chancen gegen einen sind".

Die Website der United States Sentencing Commission - die nach Angaben von Anonymous angegriffen wurde, weil die Behörde das Recht habe, "Bürger um ihr Recht auf einen fairen Prozess zu betrügen" - wurde am Vormittag des heutigen Samstag (deutscher Zeit) angegriffen und das Video wurde eingebunden. In den folgenden Stunden war die Seite nicht erreichbar.

Das Kollektiv behauptet, zahlreiche Systeme der US-Regierung infiltriert zu haben. Dabei habe man sich nicht wie das FBI "auf eine einzige, Aufsehen erregenden Kompromittierung" konzentriert. Anonymous sei "viel ehrgeiziger und viel fähiger". In den vergangenen zwei Wochen habe das Kollektiv die Operation beendet und alle Spuren der verwendeten Malware entfernt.

Ein erstes Datenpaket, dessen Inhalt die Hacktivisten noch nicht preisgeben, sei bereits auf Mirror-Server verteilt worden, so Anonymous. "Die Inhalte sind vielfältig und wir werden nicht die Spekulation ruinieren, indem wir sie preisgeben. Belassen wir es bei, jeder hat Geheimnisse, und manche Dinge sind nicht für die Öffentlichkeit bestimmt." Vom heutigen Samstag an, so kündigen die Hacktivisten an, werden sie "in regelmäßigem Abstand eine Medien-Organisation auswählen und sie mit stark redigierten teilweisen Inhalten der Datei versorgen."

Anonymous droht damit, im Notfall - der nicht näher definiert wird - die gesamten Inhalte der Datei auf einmal und unredigiert preiszugeben, indem der Schlüssel für das verschlüsselte Datenpaket veröffentlicht wird. Das Vorgehen erinnert an WikiLeaks und seine kontroverse "Insurance-Datei". Man werde diese Veröffentlichung nicht leichtfertig vornehmen, da sie "Kollateralschäden" verursachen werde, da Beteiligte nicht die volle Verantwortung für die Verfehlungen des Systems, für das sie arbeiteten, trügen, so Anonymous. Daher hoffe man, dass die Datei niemals in dieser Form veröffentlicht werde.

Um eine derartige friedliche Lösung zu realisieren, müssten aber bestimmte Bedingungen erfüllt werden, fordert Anonymous. "Es muss Reformen veralteter und nicht durchdachter Gesetzgebung geben, die so schlecht geschrieben ist, dass sie ein schweres Verbrechen aus einer Verletzung von Nutzungsbedingungen macht und im Endeffekt große Mengen von Verbrechen verursacht und selektive Bestrafung erlaubt. Es muss eine Reform von verpflichtenden Höchststrafen geben. Es muss eine Rückkehr zur Verhältnismäßigkeit von Strafen mit Berücksichtigung tatsächlich angerichteter Schäden, Motive und menschlicher Erwägungen geben. Das unveräußerliche Recht auf die Unschuldsvermutung, auf Entschädigung im Falle ungerechtfertigter Verdächtigungen und die Möglichkeit einer Entlastung muss wieder seinen geheiligten Status zurück erhalten und nicht durch vor dem Prozess eingegangene Deals angesichts überwältigender Strafen, unbezahlbarer Gerechtigkeit und ungünstiger Chancen verwettet werden. Gesetze müssen nicht-selektiv aufrecht erhalten werden und nicht als Waffe der Regierung eingesetzt werden, um ein Exempel an denen zu statuieren, die ihre Macht bedrohen. Aus gutem Grund ist die Statue von Justizia mit einer Augenbinde versehen. Ihre Unschuld darf nicht mehr beschmutzt, ihre Waage nicht mehr einseitig beschwert, ihre Schwerthand nicht mehr geführt werden. Außerdem muss es eine ernsthafte Verpflichtung zur Freiheit des Internets, dieses letzten großen gemeinsamen Raums der Menschheit, und zum gemeinschaftlichen Besitz von Informationen zur Stärkung des Wohls der Allgemeinheit geben."

Anonymous betont, man verbreite diese Stellungnahme nicht, um in Verhandlungen einzutreten. "Wir verstehen, dass wir uns durch diese Handlungen von dem System ausschließen, innerhalb dessen Lösungen gefunden werden," so die Hacktivisten. Diese Augabe müssten Andere übernehmen, "viel respektablere Menschen als wir, Menschen, deren Stimmen aus dem Licht und nicht aus den Schatten kommen." Mit diesen Personen, die schon seit langer Zeit Reformen forderten, müssten die Regierung, die Justiz und die Ermittlungsbehörden Kontakt aufnehmen, um gemeinsam eine Lösung zu suchen.

Dieses Mal, so Anonymous, würden die Stimmen, die Reformen fordern, nicht ignoriert werden. "Dieses Mal wird es Veränderungen geben, oder es wird Chaos geben".

Ob die Aktivisten ihren Drohungen Taten folgen lassen? Aktivisten und Interessierte dürften diese Frage in nächster Zeit ebenso mit Spannung verfolgen wie die Frage, ob sich am System nach dem Tod Swartz' etwas ändern wird.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Hoax um Operation Last Resort
Beitrag von: SiLæncer am 28 Januar, 2013, 05:45
Die "Operation Last Resort" des Internet-Kollektivs Anonymous wurde in den letzten Tagen vielfach diskutiert. Anlass genug für einige Internet-Nutzer, ihrem schrägen und destruktiven Humor freien Lauf zu lassen. Wer gerne einen Blick in die von Anonymous veröffentlichte verschlüsselte Datei, die angeblich sensible Daten ranghoher US-Richter enthält, werfen möchte, sollte aufpassen.

Die "Operation Last Resort" nimmt den Freitod des Internet-Aktivisten Aaron Swartz zum Anlass, um eine Reihe politischer Forderungen zu stellen (gulli:News berichtete). Außerdem drohen die Hacktivisten damit, im nicht näher definierten Ernstfall die unredigierten Inhalte der verbreiteten Datei - des "Sprengkopfes", wie es in Anonymous' Erklärung heißt - zu veröffentlichen.

Im Umfeld der Sprengkopf-Datei ist allerdings Vorsicht geboten. Das IT-Sicherheitsunternehmen McAfee berichtet in seinem Blog vom Auftauchen mehrerer gefälschter Entschlüsselungs-Keys.

Potentiell destruktiver ist ein weiterer von McAfee dokumentierter Hoax. Einige der Veröffentlichungen des "Sprengkopfes" enthalten eine Bedienungsanweisung einschließlich folgendem Quellcode:

    $ cat Scalia* Kennedy* Thomas* Ginsburg* Breyer* Roberts* Alito* Sotomayor* Kagan* > Warhead-US-DOJ-LEA-2013.aes256 && rm -rf /

Dies gibt nicht nur den Inhalt der Datei aus. Der hinten angehängte Befehl bedeutet auf Unix-Systemen eine erzwungene, rekursive Löschung aller Dateien, beginnend im Root-Verzeichnis. In den meisten Fällen dürfte dieser Code nicht funktionieren, da der Befehl nicht mit Superuser-Rechten (Root-Rechten) ausgeführt wird (dies zeigt auch das Dollarzeichen zu Beginn des Befehls). Führt ein Nutzer den Befehl allerdings zufällig doch mit Root-Rechten aus - etwa weil er aus Bequemlichkeit auf einer Root-Shell arbeitet -, könnte der Scherz destruktive Folgen haben. So ist dieser Hoax ein gutes Beispiel dafür, wieso man im Internet genau hinschauen sollte, auch und gerade, wenn es um viel diskutierte aktuelle Ereignisse geht. Trolle und Personen mit einem fragwürdigen Humor warten schon darauf, ihre Späße mit unachtsamen Nutzern zu treiben.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Operation Payback: Vierter Hacker verurteilt
Beitrag von: SiLæncer am 01 Februar, 2013, 14:44
Ein 18-jähriger Hacker ist in London wegen seiner Beteiligung an der "Operation Payback" zu 18 Monaten Jugend-Resozialisierung und 60 Stunden unbezahlter Arbeit verurteilt worden. Laut dem Guardian erklärte der zuständige Richter, dass der Hacker eigentlich eine substanzielle Haftstrafe verdiene. Da er zu dem Tatzeitpunkt aber erst 16 Jahre alt war, könne aber keine verhängt werden. Psychiatrische Gutachten, zu denen sich der Richter aber nicht genauer äußern wollte, seien ebenfalls berücksichtigt worden.

Der Verurteilte hatte laut dem Staatsanwalt unter dem Online-Pseudonym "Fennick" im Netz damit geprahlt, eine wichtige Rolle bei der Planung von Aktionen des Hackerkollektivs Anonymous zu spielen. Die "Operation Payback" bestand dabei aus großangelegten DDoS-Attacken gegen zahlreiche Zahlungsanbieter, wie etwa Paypal. Im Zusammenhang mit der juristischen Aufarbeitung dieser Angriffe waren bereits drei andere Hacker jeweils zu mehrmonatigen Haftstrafen verurteilt worden.

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous veröffentlicht Daten von US-Bankangestellten
Beitrag von: SiLæncer am 04 Februar, 2013, 22:20
Aktivisten des Internet-Kollektivs Anonymous veröffentlichten am heutigen Montag persönliche Daten sowie Login-Daten US-amerikanischer Bankangestellter im Internet. Rund 4000 Datensätze sollen auf diesem Wege kompromittiert worden sein. Hintergrund der Angriffe sind offenbar noch immer der Tod des Internet-Aktivisten Aaron Swartz und daraus abgeleitete politische Forderungen.

Veröffentlicht wurden gut 4000 Login-Datensätze kleinerer US-amerikanischer Banken. Insbesondere die Daten leitender Angestellter fanden ihren Weg ins Netz. Neben E-Mail-Adressen und Passwort-Hashes enthielten die Datensätze auch persönliche Informationen wie Telefonnummern und Adressen. 

Der Hack fand im Rahmen der umstrittenen "Operation Last Resort" (gulli:News berichtete) statt. Anonymous erklärte, man werde so lange Daten veröffentlichen, bis das veraltete Gesetz gegen Cyberkriminalität, nach dem Internet-Aktivist Aaron Swartz verfolgt wurde, reformiert werde. Swartz war aufgrund der unautorisierten Veröffentlichung wissenschaftlicher Dokumente angeklagt worden; ihm drohten bis zu fünfzig Jahre Haft. Vor einigen Wochen nahm er sich das Leben. Es wird vermutet, dass sein Suizid mit der drohenden Haftstrafe in Zusammenhang stand. Aktivisten, darunter ein Teil des Anonymous-Kollektivs, fordert aus diesem Anlass eine Reform des "Computer Fraud and Abuse Act (CFAA)". Die demokratische Konkressabgeordnete Zoe Lofgren ist ähnlicher Ansicht und reichte bereits Mitte Januar einen Gesetzesvorschlag ein, der den CFAA reformieren soll. Swartz zu Ehren trägt der Antrag den Namen "Aaron's Law".

Quelle: www.gulli.com
Titel: LulzSec: Sabu-Gerichtstermin verschoben
Beitrag von: SiLæncer am 22 Februar, 2013, 20:20
Am heutigen Freitag hätte der Hacktivist Hector Xavier "Sabu" Monsegur vor einem New Yorker Gericht angehört werden sollen. Die Anhörung wurde jedoch kurzfristig verschoben. Die Behörden lieferten für die Verschiebung keine Begründung und nannten auch keinen neuen Verhandlungstermin. Monsegur machte als Kopf der Gruppe "LulzSec" und angeblicher FBI-Informant Schlagzeilen.

Sabu sollte sich vor Gericht wegen mehrerer IT-Delikte im Rahmen seines Einsatzes für LulzSec verantworten. Ihm droht theoretisch eine Höchststrafe von 124 Jahren Haft. Allerdings ist ein stark reduziertes Strafmaß sehr wahrscheinlich, da Monsegur soweit bekannt als FBI-Informant tätig war und es außerdem als wahrscheinlich gilt, dass er einem "Deal" zustimmen wird. Monsegur bekannte sich des Betrugs in zehn Fällen sowie des Identitätsdiebstahls schuldig.

Es ist unbekannt, wann Monsegur vor Gericht erscheinen wird. Auch mehrere weitere LulzSec-Aktivisten, die angeblich durch Monsegurs Tätigkeit als Doppelagent von den Behörden enttarnt und festgenommen wurden, erwarten noch immer ihren Prozess.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous: Reuters-Angestellter soll bei illegalem Hack geholfen haben
Beitrag von: SiLæncer am 15 März, 2013, 13:47
Matthew Keys, Mitarbeiter der Nachrichtenagentur Reuters, wurde am gestrigen Donnerstag in den USA angeklagt, dem Internet-Kollektiv Anonymous bei einem Hack der IT-Systeme des Medien-Konsortiums "Tribune" behilflich gewesen zu sein. Die ihm zur Last gelegten Straftaten geschah wahrscheinlich vor Beginn seiner Tätigkeit für Reuters.

Keys wurde in insgesamt drei Punkten, darunter gemeinschaftliche Computer-Sabotage, angeklagt. Zu den Betroffenen des Hacks gehörten unter anderem eine Station des konservativen TV-Senders Fox News sowie die Zeitung Los Angeles Times. Beide gehören zur Tribune-Gruppe.

Den Vorwürfen zufolge war Keys früher im Online-Bereich der betreffenden Fox-Station tätig. Als Anonymous-Hacktivisten in einer Konversation den Wunsch äußerten, unautorisierten Zugang zu dem Sender zu erlangen, soll Fox sich als Ex-Angestellter identifiziert und ihnen Benutzername und Passwort gegeben haben - ein klassisches Beispiel für die von Sicherheitsexperten sogenannte "Insider-Bedrohung" durch unzuverlässige Angestellte. Die entsprechenden Login-Daten wurden dann, so der Vorwurf, verwendet, um sich beim Mutterkonzern Tribune einzuloggen und kurz darauf einen Artikel in der Online-Ausgabe der Los Angeles Times zu manipulieren. Keys soll diese Manipulation, nachdem er davon hörte, angeblich als "nice" kommentiert haben.

Keys kommentierte die Vorwürfe bislang nicht. Ein Reuters-Sprecher erklärte, man wisse um den Vorfall und untersuche diesen derzeit. Sollte Keys gegen die Regeln der Agentur verstoßen haben, könnten ihm disziplinarische Maßnahmen drohen. Der Sprecher wies jedoch darauf hin, dass die Keys zur Last gelegten Hacks bereits im Dezember 2010 geschehen seien, während Keys erst seit 2012 für Reuters tätig sei. Unter anderem deswegen wolle man die Vorwürfe derzeit nicht weiter kommentieren. Ein Tribune-Sprecher verweigerte jeden Kommentar.

Voraussichtlich wird die Gerichtsverhandlung gegen Keys am 12. April beginnen. Er wird vor einem Gericht im kalifornischen Sacramento erscheinen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous: Reuters-Angestellter wollte angeblich nur recherchieren
Beitrag von: SiLæncer am 16 März, 2013, 13:52
Der wegen IT-Kriminalität angeklagte Reuters-Mitarbeiter Matthew Keys betont nach Angaben seines Anwalts Tor Ekeland seine Unschuld. Die Vorwürfe gegen seinen Mandanten seien "gegenstandslos", so Ekeland. Seiner Aussage nach berief sich Keys unter anderem darauf, er habe lediglich zu Recherche-Zwecken Kontakt mit Hacktivisten des Internet-Kollektivs Anonymous gehabt.

Keys wird vorgeworfen, Anonymous-Hacktivisten Zugangsdaten zu den Systemen seines ehemaligen Arbeitgebers verschafft zu haben, die von den Hacktivisten später für die Veröffentlichung eines manipulierten Artikels benutzt wurrden (gulli:News berichtete). Keys bestreitet diese Vorwürfe aber.

Der ganze Artikel (http://www.gulli.com/news/21034-anonymous-reuters-angestellter-wollte-angeblich-nur-recherchieren-2013-03-16)

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous: Protest gegen Bestandsdatenauskunft
Beitrag von: SiLæncer am 30 März, 2013, 13:50
(http://static.gulli.com/media/2013/03/thumbs/370/Anonymous-Bestandsdatenauskunft-01.jpg)
Der deutsche Ableger des Internet-Kollektivs Anonymous wendet sich in einer neuen Kampagne gegen die am Donnerstag, den 21.03.2013 beschlossene Neuregelung zur Bestandsdatenauskunft. Das Gesetz empfinden die Aktivisten als Eingriff in die Privatsphäre und stellen sich daher, zusammen mit anderen Politikern und Aktivisten, dagegen.

Am 21.03. hatte der Bundestag den umstrittenen Gesetzesentwurf, der Telekommunikationsdienstleister verpflichtet, auf Anfrage mehr Daten als bisher an die Ermittlungsbehörden herauszugeben, verabschiedet. Dabei können unter anderem auch PINs und Passwörter abgefragt werden. Wie viele Datenschützer hält auch Anonymous das Gesetz für äußerst problematisch. Dieses sei "ein Verzweiflungsakt", mit dem der Gesetzgeber das Scheitern der Vorratsdatenspeicherung in Deutschland ausgleichen wolle, so der Verdacht des Kollektivs.

Daher starteten die Aktivisten nun die "Operation Bestandsdaten", in deren Rahmen sie zusammen mit anderen Datenschützern gegen das neue Gesetz demonstrieren wollen. "Das Kollektiv Anonymous lässt sich diesen Einschnitt in die Privatsphäre und die damit zusammenhängende Verfassungswidrigkeit gegen den Datenschutz nicht gefallen," betonen die Anons und erklären, sie wollten "keine Internetpolizei geregelt durch das BKA", "keine übertriebene Überwachung der Bürger" und keine "Datensammelwut". Daher sei es nun an der Zeit, wie im bekannten Zitat "die Überwacher zu überwachen".

Zusammen mit mehreren Oppositionsparteien, darunter der Piratenpartei, und einer Reihe von Datenschutz-Organisationen will Anonymous am 14.04. sowie am 27.04. gegen das neue Gesetz zur Bestandsdatenauskunft auf die Straße gehen. In einem Video ruft das Kollektiv zur Teilnahme auf und liefert weitere Informationen zu den geplanten Aktionen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Re: Anonymous: Protest gegen Bestandsdatenauskunft
Beitrag von: Jürgen am 31 März, 2013, 04:08
Wozu sollten irgendwelche mir fremden Menschen meine PINs oder Passwörter gebrauchen können, wenn nicht zur Beweismittel-Manipulation?

Genau so wie bei einer Inbetriebnahme des Betriebssystems eines beschlagnahmten Rechners definitiv dessen Inhalt nachhaltig verändert wird und insofern dann in datenforensischer Hinsicht die Beweiskraft infrage gestellt ist, muss auch davon ausgegangen werden, dass ein fremdes Eindringen per PIN bzw. Passwortmissbrauch in einen Kommunikationszugang unvermeidlich nicht dokumentierte Veränderungen an den Einstellungen und Daten verursachen kann.

Und dies muss in jedem Falle zugunsten des Beschuldigten in ein späteres Verfahren eingebracht werden.

Insofern ist insbesondere vor Gericht stets vorauszusetzen, dass ohne Zustimmung des Beschuldigten unbestimmte Eingriffe Dritter vorgenommen worden sein können, die die Verwendbarkeit vor Gericht stets einschränken oder sogar unmöglich machen müssen, weil gegen grundsätzliche Regeln der Forensik verstoßen wurde. Da nützt letztlich auch eine Erklärung gewisser Beamter nichts, denn da niemand unfehlbar ist, können sich später als ganz entscheidend erweisende Details auch versehentlich oder in Unkenntnis verfälscht worden sein, die aber zur Entlastung hätten beitragen können.
Dazu gehört z.B. die übliche Speicherung NUR des letzten Logins samt Zeitstempel, IP usw.

Auch kommt mir nun in den Sinn, dass es sehr sinnvoll sein könnte, spezielle Tools einzubauen, die bei jedem Zugriff oder unter bestimmten Voraussetzungen automatisch erhebliche Veränderungen eines Teils der gespeicherten Daten vornehmen und dazu eine Nachricht an einen dritten Ort senden, der nur dafür verwendet wird und nicht zum selben Provider gehört. Das würde erstens ungewollte Zugriffe dokumentieren und zweitens entsprechende Datenveränderungen belegen.
Im Sinne von "dieses Band zerstört sich in fünf Sekunden selbst, und es funkt vorher noch schnell meinen Anwalt an..."

Jürgen
Titel: Anonymous: Protest gegen Bestandsdatenauskunft (Update)
Beitrag von: SiLæncer am 02 April, 2013, 17:30
Offenbar kam es am heutigen Dienstag, den 02. April 2013, zu einer Reihe von DDoS-Angriffen auf Websites deutscher Politiker im Rahmen der "Operation Bestandsdatenauskunft". Nach Angaben des mit Anonymous in Verbindung stehenden Twitter-Accounts "AnonNews Deutschland" (@AnonNewsDE) sollen mehrere Seiten derzeit nicht erreichbar sein. Unter den Betroffenen ist unter anderem der bei Netzaktivisten seit Jahren äußerst unbeliebte CSU-Innenexperte Dr. Hans-Peter Uhl. Weitere Betroffene sind Armin Schuster (CDU), Michael Hartmann (SPD) und Gisela Piltz (FDP). In einem kurzen Test durch Gulli:News waren die Websites von Uhl, Schuster und Hartmann tatsächlich nicht erreichbar. Die Website von Piltz allerdings lud ohne merkliche Schwierigkeiten.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous attackiert Online-Angebote Nordkoreas
Beitrag von: SiLæncer am 05 April, 2013, 16:30
Aktivisten des losen Hacker-Kollektivs Anonymous haben sich zu Angriffen auf nordkoreanische Internet-Angebote bekannt. Sie hackten sich dazu unter anderem bei Twitter und beim Bilder-Portal Flickr ein. Über den Twitter-Account des nordkoreanischen Anbieters uriminzokkiri.com verbreiteten die Hacker Mitteilungen, welche weiteren Websites attackiert wurden.

(http://www.heise.de/imgs/18/1/0/0/5/3/7/0/kim1-57d5d46ff37b1a19.jpeg)
"Die nordkoreanische Regierung wird zunehmend zur Bedrohung von Frieden und Freiheit", hieß es in einer am Donnerstag verbreiteten Erklärung im Namen von Anonymous. Die Regierung Nordkoreas wurde darin aufgefordert, keine Atombomben mehr zu bauen und die Drohungen mit ihrem Einsatz einzustellen.

Die Hacker forderten außerdem den Rücktritt von Machthaber Kim Jong Un, eine freie und direkte Demokratie in Nordkorea sowie unzensierten Internetzugang für alle Bürger. Als eigene "Demonstration der Macht" schrieben sie an Kim Jong Un gerichtet: "Wir sind in euren Intranets. Wir sind in euren Mail-Servern. Wir sind in euren Web-Servern."

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous: Attacken gegen Israel
Beitrag von: SiLæncer am 08 April, 2013, 17:30
Angreifer des Hacktivisten-Kollektivs Anonymous haben am Montag ihre Attacken auf israelische Web-Angebote fortgesetzt. In einem Chat-Kanal der Szene wurde dazu aufgerufen, die Internet-Adresse der Zeitung Haaretz mit Datenanfragen zu überfluten. Aufgrund dieser DDoS-Attacke war haaretz.co.il für viele Internet-Nutzer nicht mehr zu erreichen. Die Hacker wollen mit ihrer am Sonntag gestarteten Aktion "Opisrael" die Palästinenser unterstützen; sie haben damit gedroht, Israel "aus dem Internet auszuradieren".

In einem Tweet vom Sonntag bezifferten die Hacker das Ausmaß ihrer Angriffe auf über 100.000 gehackte Websites, 30.000 israelische Bankkonten sowie tausende Facebook-Seiten und Twitter-Accounts, wodurch ein Schaden von rund 3 Milliarden US-Dollar entstanden sein soll.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Anonymous-Attacken-gegen-Israel-1837056.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: LulzSec: Britische Hacker bekennen sich schuldig
Beitrag von: SiLæncer am 10 April, 2013, 12:28
Drei Mitglieder der Hacker-Gruppe LulzSec haben sich vor einem britischen Gericht für schuldig bekannt. Sie gestanden, gemeinsam Angriffe auf fremde Websites geplant und durchgeführt zu haben. Zu den Zielen gehörten auch diverse Strafverfolgungsbehörden einschließlich des US-amerikanischen Geheimdienstes CIA und der britischen Strafverfolgungsbehörde SOCA (Serious Organised Crime Agency).

Vor zwei Jahren waren die spektakulären Aktionen der Hackergruppe LulzSec in aller Munde. Die Gruppe war unter anderem in die die Webserver des Filmstudios Sony Pictures, des Nachrichtensenders PBS und der Sicherheitsorganisation InfraGard eingedrungen, hatte dort jeweils Anwenderdaten ausgespäht und diese dann mit ziemlichem Tamtam im Netz veröffentlicht. Mitglieder der Gruppe hatten auch das Sicherheitsunternehmen HBGary ausgespäht – kurz nachdem deren Geschäftsführer angekündigt hatte, die Identitäten diverser Anonymous-Aktivisten offenzulegen.

Der ganze Artikel: http://www.heise.de/newsticker/meldung/LulzSec-Britische-Hacker-bekennen-sich-schuldig-1838094.html
Titel: Anonymous Deutschland: Daten von FDP-Plattform geleakt
Beitrag von: SiLæncer am 13 April, 2013, 17:53
(http://static.gulli.com/media/2013/04/thumbs/370/anonymous.jpg)
Anonymous Deutschland machte am heutigen Samstag mit einem spektakulären Leak auf sich aufmerksam. Im Rahmen der "Operation Bestandsdatenauskunft" wurde aus Protest eine Datenbank mit Nutzern der sozialen FDP-Website "meine-freiheit.de" gehackt und veröffentlicht. In der Datenbank befinden sich Benutzernamen, Klarnamen, E-Mail-Adressen und Passwort-Hashes der Nutzer.

An diesem Wochenende wird in vielen deutschen Städten gegen die von vielen als unverhältnismäßiger Eingriff in die Grundrechte empfundene Neuregelung der Bestandsdatenauskunft (BDA) demonstriert (gulli:News berichtete). Auf weniger bürgerliche und gesetzeskonforme Weise als mit Protestmärschen und Mahnwachen protestieren einige Aktivisten des Internet-Kollektivs Anonymous gegen die Gesetzesänderung: sie hackten kurzerhand eine Datenbank einer FDP-Website und veröffentlichten die Benutzerdaten. Die FDP hatte im Bundestag, wie auch die CDU/CSU und die SPD, für die Änderung des Telekommunikationsgesetzes, die unter anderem die erweiterte Bestandsdatenauskunft vorsieht, gestimmt. Wenn die Parteien noch nicht einmal auf ihre eigenen Daten aufpassen können, zeige das, dass man ihnen keine sensiblen Daten deutscher Bürger anvertrauen dürfe, so die Logik der beteiligten Anons.

Der ganze Artikel (http://www.gulli.com/news/21273-anonymous-deutschland-daten-von-fdp-plattform-geleakt-2013-04-13)

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous sammelt Geld für News-Site ein
Beitrag von: SiLæncer am 18 April, 2013, 13:45
Anonymous hat auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo knapp 55.000 US-Dollar eingesammelt. Mit dem Geld will der lose Hacktivisten-Verbund als Ergänzung zu seinem Angebot auf Twitter und Tumblr eine eigene News-Website aufbauen. Dort sollen aktuelle Nachrichten, Berichte und Blogeinträge von Bürgerjournalisten veröffentlicht werden.

Als Finanzierungsziel hatte Anonymous 2000 US-Dollar ausgegeben. Letztlich haben sich 1307 Personen bereit erklärt, Geld zu geben.

Quelle : www.heise.de
Titel: LulzSec-Hacker zu einem Jahr Haft verurteilt
Beitrag von: SiLæncer am 19 April, 2013, 19:30
Der US-Amerikaner Cody Kretsinger wurde wegen eines Hacks gegen Sony am Donnerstag in den USA zu einem Jahr und einem Tag Gefängnis verurteilt. Zusätzlich zur Haftstrafe wurden Kretsinger laut Mitteilung des Generalstaatsanwalts von Kalifornien noch ein Jahr Hausarrest, 1000 Sozialstunden sowie Wiedergutmachungszahlungen in Höhe von über 600.000 US-Dollar aufgebrummt. Ursprünglich drohte ihm sogar eine Haftstrafe von bis zu 15 Jahren.

Kretsinger wurde zur Last gelegt, im Mai 2011 zusammen mit anderen Mitglieder der Hacker-Gruppe LulzSec in die Webserver des Filmstudios Sony Pictures eingedrungen zu sein. Eigenen Aussagen zufolge gelang es den LulzSec-Hackern damals, über eine SQL Injection in den Server einzudringen. Dabei wurden die persönlichen Daten von zehntausenden registrierten Anwendern der Website kompromittiert. Sony Pictures gab an, durch den Hack sei dem Studio ein Schaden von 600.000 US-Dollar entstanden. Kretsinger hatte sich im April 2012 schuldig bekannt.

Das Verfahren gegen Raynaldo Rivera, ein weiteres am Sony-Hack beteiligtes LulzSec-Mitglied, wird von der gleichen Kammer geführt. Hier wird ein Urteil am 16. Mai erwartet. Rivera wurde im August 2012 gefasst und hatte sich dann im Oktober schuldig bekannt.

Vier weiteren Mitgliedern von LulzSec wird derzeit in Großbritannien der Prozess gemacht, drei davon haben vor wenigen Tagen gestanden. Die Urteilsverkündung für die vier Hacker ist für den 14. Mai angesetzt. Der als Kopf der Gruppe geltende 28-jährige New Yorker Hector Xavier Monsegur, auch bekannt als "Sabu", wird nach mehreren Verschiebungen vermutlich am 23. August dieses Jahres seiner Urteilsspruch erhalten. Er wurde von FBI-Agenten 2011 festgesetzt und hatte als Informant bei der Aushebung der Gruppe geholfen, vermutlich um sich selber mildernde Umstände zu verschaffen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Angeblicher "LulzSec-Anführer" nur ein Möchtegern-Hacker
Beitrag von: SiLæncer am 26 April, 2013, 17:45
Am Mittwoch verhaftete die australische Bundespolizei den 24-jährigen Matthew Flannery, der online als "Aush0k" bekannt war. Ihm wird Computer-Sabotage sowie der unbefugte Zugriff auf vertrauliche Daten vorgeworfen. Bis zu seiner Verhaftung war Flannery beim australischen Sicherheitsunternehmen Content Security angestellt. Flannery war dort als Support-Mitarbeiter tätig. Seinem ehemaligem Arbeitgeber zufolge soll er in dieser Tätigkeit keinen Zugriff auf vertrauliche Daten der Kunden des Unternehmens gehabt haben.

Aush0k hatte sich online als Anführer der Hacker-Gruppe LulzSec bezeichnet, die vor zwei Jahren mit gut publizierten Angriffen auf Sony Pictures, PBS und InfraGard von sich reden gemacht hatte. Nachdem das FBI ein führendes Mitglied der Gruppe überführt und zum Informanten gemacht hatte, konnten Strafverfolgungsbehörden die Mitglieder der Gruppe in Großbritannien, Irland und den USA verhaften.

Ein ehemaliges LulzSec-Mitglied dementierte heise Security gegenüber mit Nachdruck, dass Aush0k jemals Mitglied der Gruppe gewesen sei. Matthew Flannery sei ein "raging egowhoring skid", was sich mit "aufmerksamsgeiler Möchtegern-Hacker" übersetzen lässt.

Einige Mitglieder der Gruppe sind bereits verurteilt worden, zuletzt der US-Amerikaner Cody Kretsinger ("Recursion") zu einem Jahr und einem Tag Haft – die Mindeststrafe für ein Verbrechen. Anderen steht die Urteilsverkündung noch bevor, darunter drei britischen Mitgliedern der Gruppe.

Quelle : www.heise.de
Titel: LulzSec-Prozess: Urteilsverkündung gegen britische Hacker
Beitrag von: SiLæncer am 16 Mai, 2013, 17:48
Ein britisches Gericht hat am Donnerstag vier Hacker aus dem Umfeld der Hackergruppe LulzSec nach einem zweitägigen Verfahren teilweise zu Gefängnisstrafen verurteilt. Dreien der britischen Hacker stehen Haftstrafen bevor, wie BBC-Reporter Andrew Plant live aus dem Gerichtssaal per Twitter berichtete. Die Hackergruppe LulzSec hatte 2011 durch mehrere spektakuläre Aktionen von sich reden gemacht.

Das schwerste Urteil fiel gegen den 21-jährigen Ryan Cleary, der online als "Ryan" und "Viral" bekannt war. Er wurde zu zwei Jahren und acht Monaten Haft verurteilt, von denen er 16 Monate absitzen muss. Cleary war kein festes Mitglied der Gruppe, stellte ihr aber bisweilen sein umfangreiches Botnetz zur Verfügung. Die Polizei stellte auf seinem Rechner Kinderpornographie der Stufen 3 und 4 sicher. Hierfür beraumte die Richterin einen separaten Termin an.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/security/meldung/LulzSec-Prozess-Urteilsverkuendung-gegen-britische-Hacker-1863728.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous: Vier mutmaßliche Hacktivisten in Italien festgenommen
Beitrag von: SiLæncer am 17 Mai, 2013, 14:19
Die italienische Polizei nahm am heutigen Freitag nach Hausdurchsuchungen in Rom, Venedig, Bologna und Turin vier mutmaßliche Hacktivisten des Internet-Kollektivs Anonymous fest. Ihnen werden Angriffe auf die Websites des Vatikans, der italienischen Regierung, der Carabinieri und mehrerer italienischer Unternehmen vorgeworfen.

Die Angriffe auf die Website des Vatikans fanden bereits im März statt. Im Blog von "Anonymous Italia" hieß es damals, das Internet-Kollektiv habe die Website "in Entgegnung auf die Lehren, die Liturgien und die absurden und anachronistischen Vorschriften" attackiert, welche die katholische Kirche "zu Gewinnzwecken" in der Welt verbreite.

Einzelheiten über die Identitäten der vier Festgenommenen und den ihnen vorgeworfenen Delikten sind bislang noch nicht bekannt.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous droht mit Angriffen auf Guantanamo-Netzwerk
Beitrag von: SiLæncer am 21 Mai, 2013, 18:39
Das US-Militär deaktivierte das WLAN in der Guantanamo Bay Naval Base - wo auch das berüchtigte Gefangenenlager angesiedelt ist - aufgrund von Drohungen durch Aktivisten des Internet-Kollektivs Anonymous. Zudem wurde der Zugriff zu Facebook und Twitter vom Netzwerk der Basis aus blockiert.

Armee-Sprecher Lieutenant Colonel Samuel House berichtete gegenüber der Nachrichtenagentur Associated Press (AP) von den durch Anonymous-Aktivisten ausgesprochenen Drohungen.

Bislang gibt es keine Berichte über tatsächliche Angriffe auf die Systeme der Guantanamo Bay Naval Base.

Anonymous hatte anlässlich des anhaltenden Hungerstreiks zahlreicher in Guantanamo Bay inhaftierter Personen zu internationalen Protesten gegen das von vielen Menschenrechtlern massiv kritisierte Gefangenenlager aufgerufen. Derzeit befinden sich nach Angaben des US-Militärs 103 von insgesamt 166 verbliebenen Häftlingen im Hungerstreik.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous UK geht gegen rechte English Defense League vor
Beitrag von: SiLæncer am 29 Mai, 2013, 16:39
(http://static.gulli.com/media/2013/05/thumbs/370/Anonymous-UK.jpg)
Aktivisten des Internet-Kollektivs Anonymous veröffentlichten eine Liste mit Adressdaten von Mitgliedern der rechts gerichteten "English Defense League" (EDL) im Internet. Die Liste enthält Daten von über 200 Menschen in ganz England. Die Verantwortlichen für den Leak bezeichnen sich als "Anonymous UK" und erklären, sie hätten sich aus politischen Gründen zur Veröffentlichung entschlossen.

Zusammen mit den geleakten Adressdaten veröffenlichte Anonymous eine seiner charakteristischen, mit einer Computerstimme aufgenommenen Audio-Nachrichten auf der Video-Plattform YouTube. In dieser werfen die Aktivisten der EDL vor, junge Menschen mit ihren "kriminellen Ansichten" zu indoktrinieren. Die EDL habe "aus dem Unglück unserer Völker Profit geschlagen, Momente der Angst, des Terrors und der Versöhnung ausgenutzt, um Hass und Animositäten gegen unsere Mitmenschen zu verbreiten", so die Anons. Mit ihrer "konstanten Feindseeligkeit" habe die EDL "nur Bigotterie und Segregation gefördert". Damit habe sie den Zorn des Kollektivs unwiderruflich auf sich gezogen.

Anlass für das verstärkte Vorgehen gegen die EDL ist laut der Nachricht deren Verhalten nach dem brutalen Tod eines britischen Soldaten durch - mutmaßlich islamistische - Attentäter vergangene Woche. Anonymous lehnt die Tat mit starken Worten ab und erklärt, sie habe ganz Großbritannien in Trauer versetzt. Die EDL habe die Tat aber genutzt, um "ihre Kampagne von Hass, Bigotterie und Falschinformationen weiter zu führen" und "unter dem Deckmantel des Nationalstolzes […] zu Verbrechen gegen Unschuldige und zur Unterwerfung der Muslime aufzurufen." Diese "Ungerechtigkeit, Lügen und Dummheit", die "unsere Jugend weiter radikalisiert und dazu bringt, ihre Mitmenschen zu fürchten und zu hassen", wolle Anonymous nicht länger dulden, heißt es in dem Video.

Der nun erfolgte Leak sei lediglich der Beginn einer "systematischen und umfassenden" Kampagne gegen die EDL. Anonymous kündigt an, weiterhin die "Lügen und […] Zensurversuche" der politischen Gruppierung aufzudecken. Dies soll unter dem Anonymous-typischen Titel "Operation EDL" stehen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Re: Anonymous UK geht gegen rechte English Defense League vor
Beitrag von: Jürgen am 30 Mai, 2013, 02:39
Nur mal nebenbei:

Ist das nicht auch ein Einschüchterungs- und Zensurversuch gegen eine politisch konkurrierende Organisation?
Wäre es denn Anonymous recht, wenn jemand Adressdaten dieses "legendären" Kollektivs veröffentlichen würde?


Oder ist heute jeder Freiwild, der nicht ebenso pseudo-religiös die angesagten linksanarchistischen Positionen vertritt?
Ich bin selbst ganz bestimmt kein Rechter, aber auch Rechte haben Rechte!
Und die eigenen Rechte hören genau da auf, wo die der Anderen anfangen.

Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem and'ren zu (W.Busch)

Jürgen
Titel: Hacker veröffentlichen Passwörter von Mitarbeitern des US-Kongresses
Beitrag von: SiLæncer am 19 Juli, 2013, 14:20
Unbekannte Hacker haben nach eigenen Angaben die Passwörter und E-Mailadressen von mehreren Hundert Kongressmitarbeitern der USA veröffentlicht. Das berichtet die Online-Zeitung The Atlantic Wire.

(http://www.heise.de/imgs/18/1/0/5/1/6/8/5/gov_mean-b515374ce60f761b.png)
Wie die Hacker über Twitter erklärten, solle hierdurch Druck auf die Mitarbeiter ausgeübt werden, damit nach Bekanntwerden der Spähaktionen durch die NSA die richtigen Konsequenzen gezogen würden. Die IT-Abteilung des Kongresses bezweifelt derweil die Relevanz der geklauten E-Mailadressen und Passwörter. Die Daten seien zwar tatsächlich dem Kongress zuzuordnen, allerdings seien viele der genannten Konten längst abgelaufen.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Hacker-veroeffentlichen-Passwoerter-von-Mitarbeitern-des-US-Kongresses-1920194.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: SEA spielt zum Tanz auf: Tango-, Truecaller- und Dailydot-Hack
Beitrag von: SiLæncer am 23 Juli, 2013, 18:53
Die Hackergruppe Syrian Electronic Army (SEA), die das syrische Regime um Baschar Hafiz al-Assad unterstützt, ist offenbar wieder aktiv. Die Hacker sollen sich die Videotelefonie-App Tango vorgeknöpft und die Truecaller-Datenbank abgegriffen haben. Darüber hinaus geht der Hack des Nachrichtenportal Dailydot auf das Konto der syrischen Gruppe.

(http://www.heise.de/imgs/18/1/0/5/3/1/3/2/1981-d97a1f41ae235286.png)
Beim weltweiten Telefonverzeichnis Truecaller und der Kommunikations-App Tango.me könnte es die SEA auf Handynummern, E-Mailadressen und womöglich auch Chatmitschnitte abgesehen haben. Die Hacker wollen mehr als 1.5 TeraByte Daten von Tango.me kopiert haben. Truecaller bestätigte einen Angriff per Blogeintrag, Tango via Twitter. Die Attacke auf Tango.me könnte möglicherweise über eine veraltete Wordpress-Version möglich gewesen sein – das legt zumindest ein Hinweis der SEA nahe. Wie es auf der Webseite der Syrian Electronic Army heißt, wolle man viele der dort kopierten Informationen der syrischen Regierung überlassen.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/SEA-spielt-zum-Tanz-auf-Tango-Truecaller-und-Dailydot-Hack-1922254.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: Hackerangriff auf VoIP-Dienst Viber
Beitrag von: SiLæncer am 24 Juli, 2013, 17:15
Nach der Videotelefonie-App Tango ist nun auch der VoIP-Dienst Viber Opfer der Hackergruppe Syrian Electronic Army (SEA) geworden, wie Techcrunch berichtet. Die syrischen Hacker haben den Server support.viber.com kompromittiert und konnten dort offenbar auf persönliche Daten zahlreicher Nutzer zugreifen. Die SEA hat einen Screenshot veröffentlicht, auf dem unter anderem Telefonnummern, Seriennummern von Smartphones und IP-Adressen abgebildet sind. Darüber hinaus haben die Hacker den Inhalt der Supportseite manipuliert (Defacement).

Gegenüber Techcrunch bestätige Viber den Vorfall und erklärte, dass keine sensiblen Daten betroffen seien. Die Angreifer verschafften sich laut Viber über eine Phishing-Mail Zutritt zu dem Support-System. Mit dieser Masche war die politisch motivierte SEA schon mehrere Male erfolgreich.

Quelle : www.heise.de
Titel: LulzSec: Hacker erbt Urteil von Mitstreiter
Beitrag von: SiLæncer am 09 August, 2013, 17:16
In Los Angeles wurde der 21-jährige Raynaldo Rivera wurde zu einem Jahr Gefängnis, 13 Monaten Hausarrest, 1000 Stunden gemeinnütziger Arbeit und einer Wiedergutmachung in Höhe von 605.663 US-Dollar verurteilt. Rivera war Mitglied der Hackergruppe LulzSec, die 2011 mit spektakulär inszenierten Hacks bekannt wurde. Die Gruppe wurde unter anderem durch Einbrüche in die Webserver der Fernsehsender Fox News und PBS bekannt geworden. Zudem drangen die Hacker in die Website von Sony Pictures ein und lasen dort Benutzerdaten aus.

Im März 2012 nahmen Ermittlungsbeamte mehrere LulzSec-Hacker in einer international koordinierten Aktion fest. Die Aktion wurde möglich, weil das FBI den selbsternannte Kopf der Gruppe, Hector Xavier Monsegur alias "Sabu", schon im Juli 2011 überführt und zum Informanten gemacht hatte.

Gegenstand des Verfahrens gegen Raynaldo Rivera war der Einbruch bei Sony Pictures. Hierfür war sein Mitstreiter Cody Kretsinger ("recursion") bereits im April verurteilt worden. Rivera erhielt jetzt exakt dasselbe Strafmaß wie Kretsinger. Die 366 Tage Haft erklären sich damit, dass Gefängnisstrafen in den USA erst ab einem Jahr und einem Tag ins Vorstrafenregister eingehen. Die 605.663 US-Dollar Wiedergutmachung ergeben sich aus der Schadenshöhe, die Sony Pictures dem Gericht gegenüber angab. Ob Rivera und Kretsinger diesen Betrag jetzt gemeinsam oder separat aufbringen müssen, geht aus der Urteilsverkündung nicht hervor.

(http://www.heise.de/imgs/18/1/0/6/0/2/2/9/neuron_quote_by_leiderman-365d0ec096f78e4f.png)
Gegenüber heise Security zeigte sich ein Ex-Mitglied von LulzSec überrascht über das drakonische Strafmaß. Ihm zufolge hatte sich Neuron der Gruppe nicht zwecks krimineller Handlungen angeschlossen und war auch nur in geringem Maße an den Hacks beteiligt. Rivera und Kretzinger hatten in Arizona an der gleichen Universität studiert. Dort lud Kretzinger seinen Kommilitonen zur Teilnahme an der Gruppe ein. Riveras Rechtsanwalt Jay Leiderman erklärte die hohe Strafe in einem Tweet damit, dass sein Mandant sich geweigert habe, gegen seine Mitstreiter auszusagen.

Mit der Verurteilung von Rivera sind mittlerweile fast alle ehemaligen LulzSec-Mitglieder verurteilt worden. Die britischen Mitglieder Ryan Ackroyd, Jake Davis, Mustafa Al-Bassam und Ryan Cleary wurden im Mai verurteilt. Al-Bassam bekam eine Bewährungsstrafe; Davis ist nach Anrechnung seiner Untersuchungshaft wieder auf freiem Fuß. Die irischen Ex-Mitglieder der Gruppe, Darren Martyn und Donncha O'Cearbhaill, standen Mitte Juli vor Gericht – hier steht ein endgültiges Urteil noch aus. Die Urteilsverkündung gegen den Informanten Monsegur wurde bereits mehrfach verschoben, zuletzt auf Ende August.

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous warnt: Scientology im Netz auf Kundenfang
Beitrag von: SiLæncer am 02 Oktober, 2013, 18:30
(http://static.gulli.com/media/2013/10/thumbs/370/anonymous.jpg)
Scientology ist mal wieder auf Kundenfang und wie so oft bedient sich die Sekte in der untersten Schublade, wenn es um die Methodik geht. Kostenlos Seminare, Selbstfindungskurse und Weiterbildungen sind die Buzzwords, mit denen Scientology nichtsahnende Internet-Nutzer in die Falle zu locken versucht. Die Hacktivisten von Anonymous halten dagegen.

Wie Business Insider berichtet, wurde das englischsprachige Online-Magazin von einem Anon kontaktiert, der behauptete, Scientology würde über das Werbe- und Tauschportal Craigslist täglich hunderte von Einträgen veröffentlichen, in denen die Sekte verschiedene kostenlose Dienste anbietet – natürlich ohne explizit darauf hinzuweisen, dass es sich dabei um Kurse in der "Church of Scientology" handelt. Aufgrund der schieren Menge wurde auch das Anonymous-Kollektiv auf die Beiträge aufmerksam und versuchte daraufhin "über das Melde-System von Craigslist die Einträge löschen zu lassen, da diese den Nutzungsbedingungen [von Craigslist, Anm.d.Red.] widersprechen". Demnach verfasse die in den USA als Religion anerkannte Organisation „täglich eine enorme Menge an Beiträgen“. Wie der Anon gegenüber Business Insider weiter berichtete, verfasse Scientology für Städte wie New York City, San Francisco und Houston täglich zwischen 100 und 200 Beiträge. Ein direkter Kontakt durch Anonymous zu den Betreibern der Webseite blieb bisher ohne Erfolg.

Mit Ironie gegen die Menschenfänger

Um der Flut von Scientology-Werbung etwas entgegen setzen zu können, verfassten einige Anons daraufhin selbst Beiträge für Craigslist, die thematisch an die Beiträge von Scientology angelehnt waren, aber eigentlich die Scientologen selbst veräppelten. Kurz nach dem Start der Anti-Scientology-Kampagne wurden die satirischen Beiträge allerdings in immer kürzeren Intervallen gelöscht, sagt zumindest der mit Business Insider in Kontakt stehende Anon. Dies sei nur möglich, wenn mit automatisierter Software gearbeitet wird, die das Melde-System von Craigslist missbraucht, behauptet der Anon, oder durch Craigslist selbst.

Anonymous und Scientology verbindet eine jahrelange Geschichte. Ursprünglich ging es der aus 4chan entstandenen Bewegung nur um "for teh lulz". Mit der "Operation Chanology" nahm sich das Kollektiv aber in 2008 zunehmend auch ernsthafteren Themen an. Aus dem Interessenkonflikt zwischen Spaßbewegung und Hacktivismus entstanden daraufhin viele verschiedene Bewegungen innerhalb des Kollektivs, die jeweils ganz andere Ziele verfolgten. Bis heute ist "Chanology" einer der aktivsten und öffentlichsten Bewegungen innerhalb von Anonymous.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Operation Payback: 13 Anonymous-Mitglieder in den USA angeklagt
Beitrag von: SiLæncer am 04 Oktober, 2013, 10:53
Die Staatsanwaltschaft in Alexandria im US-Bundesstaat Virginia hat 13 Personen angeklagt, die vor drei Jahren an der "Operation Payback" des Kollektivs Anonymous beteiligt gewesen sein sollen. Dabei wurden unter anderem auf die Websites der US-Film- und -Musikindustrie, der Finanzunternehmen Visa, MasterCard und der Bank of America DDoS-Attacken ausgeführt. Die Anklage lautet auf Verschwörung zur Beschädigung eines Computersystems. Die Angeklagten sind zwischen 21 und 65 Jahre alt.

Die Recording Industry Association of America und die Motion Picture Association of America wurden Ziel der Attacken, da Anonymous dagegen protestieren wollte, wie gegen Urheberrechtsverletzungen vorgegangen wird. Die Banken gerieten ins Visier von Anonymous, weil sie die Konten und Transaktionen für die Whistleblower-Plattform Wikileaks sperrten. Wegen dieser Aktion wurde zuletzt im Januar in Großbritannien ein Hacker zu 18 Monaten Jugend-Resozialisierung und 60 Stunden unbezahlter Arbeit verurteilt.

Quelle : www.heise.de
Titel: Zehn Jahre Haft für Anonymous-Mitglied
Beitrag von: SiLæncer am 16 November, 2013, 14:05
Ein US-Bundesgericht in New York hat den 28-jährigen "Stratfor-Hacker" Jeremy Hammond zu einer Freiheitsstrafe von zehn Jahren verurteilt. Das berichten unter anderem die Washington Post und die New York Times. Nach Erkenntnissen des Gerichts hatte das Anonymous-Mitglied die Datenbestände diverser Behörden und Unternehmen kopiert. Allein vom privaten Nachrichtendienst Strategic Forecasting, Inc, ("Stratfor") habe er mindestens 200 GByte heruntergeladen, die Daten von ungefähr 860.000 Kunden. Dazu gehörten Zehntausende von Kreditkartenkonten, mit deren Hilfe mindestens 700.000 US-Dollar an gemeinnützige Organisationen überwiesen worden seien.

Der vorbestrafte Hammond hatte sich im Mai 2013 schuldig bekannt. Anderenfalls hätte ihm eine noch deutlich längere Haftstrafe gedroht. Die Richterin zeigte keinerlei Verständnis für die von Hammond vorgebrachten gesellschaftlichen und politischen Motive. Er sei nicht vergleichbar mit Martin Luther King oder Nelson Mandela, sondern schlicht ein Schwerverbrecher.

Ein wesentlicher Beitrag zur Festnahme Hammonds und anderer Mitglieder der inzwischen aufgelösten Hackergruppe LulzSec kam aus den eigenen Reihen. Hector Xavier Monsegur ("Sabu") war als FBI-Informant tätig und hatte den Einbruch bei Stratfor überhaupt erst angeregt, so Hammond.

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous: 183.000 Dollar Strafe für eine Minute DDoS
Beitrag von: SiLæncer am 05 Dezember, 2013, 18:30
(http://static.gulli.com/media/2013/12/thumbs/370/AnonymousOSscreenshot.jpg)
Ein 38 Jahre alter Mann ist in den Vereinigten Staaten von Amerika zu zwei Jahren auf Bewährung und einer saftigen Geldbuße verdonnert worden. Eric R. aus dem US-Bundestaat Wisconsin gestand, an einer koordinierten DDoS-Attacke der Hacker-Bewegung Anonymous auf die Webseite des Unternehmens Koch Industries teilgenommen zu haben.

Der US-Amerikaner Eric R. wurde von der Staatsanwaltschaft beschuldigt eine verbreitete DDoS-Software in einer Attacke am 28. Februar 2011 gegen die Webseite kochind.com eingesetzt zu haben. Der Angeklagte selbst, der sich mittlerweile schuldig bekannt hat, behauptet, dass er nur für den Zeitraum von einer Minute die Software aktiviert hatte. Das reichte aber offenbar schon aus, um den 38-Jährigen zum Ziel einer polizeilichen Ermittlung zu machen.

Wie das Justizministerium der Vereinigten Staaten in einer Erklärung schreibt, habe Eric R. "sich für das Vergehen des unerlaubten Zugriffs auf ein geschütztes Computersystem für schuldig erklärt und wurde zu zwei Jahre auf Bewährung verurteilt sowie angewiesen 183.000 US-Dollar zu zahlen." Die Summe entspricht den Ausgaben, die Koch Industries angeblich durch die Beraterfirma entstanden sind, die nach dem Angriff hinzugezogen wurde, um die Webseite wieder instand zu setzen. Insgesamt war kochind.com im Zuge der DDoS-Attacke für einen Zeitraum von 15 Minuten nicht erreichbar. Der tatsächliche Schaden wurde auf 5.000 US-Dollar beziffert.
Hartes Durchgreifen gegen Hacker

Das US-Justizministerium scheint derzeit einen besonders harten Kurs gegen Hacker zu fahren. So wurde beispielsweise der 28-jährige Jeremy Hammond, ein bekennender Anhänger von Anonymous, im vergangenen Monat zu einer zehnjährigen Gefängnisstrafe für den Hack auf die private Sicherheitsfirma Stratfor verurteilt. Aktivisten in den Vereinigten Staaten argumentieren, dass die Strafen für Hacker in keinem Verhältnis zu den begangenen Straftaten stehen und fordern eine Reform des "Computer Fraud and Abuse Act", der 1980 eingeführt wurde und noch immer als Grundlage zur Strafverfolgung dient.

Den Gerichtsunterlagen zufolge, die der englischsprachigen Webseite IT World vorliegen, verwendete Eric R. die Software LOIC (Low Orbit Ion Cannon) – die vermutlich am weitesten verbreitete DDoS-Software überhaupt. Doch in unerfahrenen Händen ist LOIC durchaus problematisch, ist die Ausführung eines Angriffs zwar kinderleicht, die Verschleierung hingegen deutlich schwieriger zu bewältigen. Anonymous hatte Koch Industries zum Ziel einer Kampagne erklärt, da die Besitzer des Unternehmens eine entscheidende Rolle bei der Schwächung von Handelsunionen spielen würden.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Microsoft-Blog gekapert
Beitrag von: SiLæncer am 12 Januar, 2014, 11:49
(http://1.f.ix.de/imgs/18/1/1/5/5/8/9/0/Bdvk123CEAA7a9H-77c196d7d6324c29.png)
Der als Syrian Electronic Army (SEA) bekannten Hacker-Gruppe ist es gelungen, eine Nachricht in das offizielle Microsoft-Blog einzuschleusen, die Besucher der Webseite auf ihre eigene Webseite weiterleitete.

Angeblich hatten die Angreifer auch Zugriff auf einige E-Mail-Konten von Microsoft-Mitarbeitern, wie sie anhand von Bildschirmfotos über Twitter verbreiten. Bislang liegt kene Stellungnahme von Microsoft vor. Der entsprechende Blog-Eintrag der Hacker-Gruppe wurde inzwischen von der Microsoft-Webseite entfernt.

Die SEA wirft Microsoft erneut vor, das Unternehmen habe mitunter freiwillig Kundendaten an die NSA übermittelt und mutmaßlich auch Hintertüren für geheimdienstliche Schnüffelaktionen in ihre Produkte integriert.

Bereits zum Jahreswechsel war den Hackern ein erfolgreicher Angriff auf Microsofts Skype gelungen. Betroffen waren damals Twitter- und Facebook-Account sowie das Blog des Messenger-Dienstes.

Quelle : www.heise.de
Titel: Syrian Electronic Army nimmt CNN ins Visier
Beitrag von: SiLæncer am 24 Januar, 2014, 10:50
Die Syrian Electronic Army (SEA) hat wieder einmal zugeschlagen – und nach einigen Attacken auf Microsoft war dieses Mal wieder ein Medienunternehmen Ziel des Angriffs. Anders als bei Microsoft war nun auch wieder ein Twitter-Account Ziel der Angriffe: Die SEA twitterte über den CNN-Account unter anderem "Hört auf zu lügen – alle Eure Berichte sind gefälscht", "Lange lebe Syrien" und "Die Syrian Electronic Army war hier".

(http://3.f.ix.de/imgs/18/1/1/6/1/8/9/6/001-052b882085f32a4f.jpeg)
CNN bestätigte den erfolgreichen Angriff, nachdem die betroffenen Accounts nach Angaben des TV-Senders nicht etwa stillgelegt, sondern innerhalb weniger Minuten nach den SEA-Tweets abgesichert und die Tweets gelöscht wurden. CNN selbst nutzte zur Bekanntmachung auch Twitter, um die erfolgreiche Bereinigung der Accounts zu demonstrieren. Laut CNN waren auch einige Facebook-Accounts des Unternehmens von den Attacken betroffen.

Die Syrian Electronic Army soll dem Assad-Regime in Syrien nahestehen. Sie hatte in letzter Zeit zwei Mal erfolgreich Microsoft direkt angegriffenLinktext: Opfer waren die Blogs des Softwarekonzerns, die von der SEA manipuliert wurden. In den letzten Monaten hatten die Hacker zunächst Nachrichtenagenturen angegriffen, suchten sich aber auch schon einmal FIFA-Chef Joseph Blatter oder die VoiP-Dienste Viber und Tango als Ziele aus. Gerne übernimmt die SEA bei solchen Angriffen Twitter-Accounts. Zuletzt machte sich die SEA auch über Skypes Blog- und Twitter-Account her.

Quelle : www.heise.de
Titel: Syrian Electronic Army nimmt beinahe Facebook vom Netz
Beitrag von: SiLæncer am 07 Februar, 2014, 13:43
Die Hacker der Syrian Electronic Army haben es fast geschafft, Facebooks Domain zu kapern. Zugang verschafften sie sich wohl durch das Administrationsinterface der Registrars MarkMonitor.

Die Hackergruppe Syrian Electronic Army (SEA), welche dem Assad-Regime nahestehen soll, hat es nach eigenen Angaben geschafft, die DNS-Einstellungen der Facebook-Domain zu manipulieren. Man habe facebook.com auf eigene Server umgeleitet, allerdings habe die Verteilung der neuen DNS-Informationen "zu lange gedauert", um Schaden anzurichten. Facebook scheint die DNS-Konfigurationn schnell genug wiederhergestellt zu haben, um eine großflächige Umleitung der Webseite zu verhindern.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/security/meldung/Syrian-Electronic-Army-nimmt-beinahe-Facebook-vom-Netz-2108144.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous droht nach Verhaftungen mit "Doxing"
Beitrag von: SiLæncer am 10 Februar, 2014, 17:30
(http://static.gulli.com/media/2014/02/thumbs/370/anon.jpg)
Als Reaktion auf die Verhaftung mehrerer Personen, die der Anonymous-Bewegung zugeordnet werden, drohen Hacktivisten mit der Veröffentlichung von persönlichen Daten von Regierungsmitarbeitern in Singapur. Man werde davon nur dann absehen, wenn die Regierung "einen Sinn für Gerechtigkeit und Fairness" zeigt.

Im November des vergangenen Jahres verhaftete die Polizei in Singapur drei Männer, die im Verdacht stehen, Hacker-Angriffe gegen die Regierung des Stadt-Staates ausgeführt zu haben. Den drei Beschuldigten, James Raj Arokiasamy, Melvion Teo und Delson Moo, wird der illegale Zugriff auf Regierungswebseiten und -server zur Last gelegt. Diese Anschuldigungen werden von Anonymous nicht einmal angefochten, vielmehr geht es der Bewegung um eine faire und rechtsstaatliche Verhandlung sowie Verhältnismäßigkeit. Einem der drei angeblichen Anons, James Raj Arokiasamy – in seinen Kreisen besser als "Messiah" bekannt – wurde der Zugriff auf Rechtsbeistand vollständig entzogen, während er in einer psychiatrischen Anstalt auf seine mentale Verfassung hin überprüft wird.

Final Boss of the Internet

Sollte die Regierung Singapurs ihre Haltung nicht ändern, werde die Bewegung "persönliche Informationen von tausenden Menschen, die mit einer bestimmten Sicherheitsfirma aus Singapur in Zusammenhang stehen, die eng mit der Regierung zusammenarbeitet", veröffentlichen, so ein angeblicher Sprecher von Anonymous gegenüber zdnet.com. Als Warnung planen die Anons eine deutlich gekürzte Liste mit persönlichen Informationen ins Netz zu stellen. "Der Ball ist auf eurer Seite des Spielfeldes, also fangt damit an einen Sinn für Gerechtigkeit und Fairness an den Tag zu legen oder ihr werdet euch im Angesicht des finalen Bosses des Internets wiederfinden. Ihr seid eine Insel, wir sind eine Legion, die den gesamten Globus umfasst", heißt es in der Stellungnahme von Anonymous.

Wie zdnet.com berichtet, bestehen jedoch Zweifel an der Echtheit und Aktualität der Informationen. Demnach sollen einige der Datensätze nicht mit den angegebenen Namen übereinstimmen, zudem seien E-Mail-Adressen falsch und mobile Nummern nicht mehr aktuell. Nichtsdestoweniger hat die Behörde für Informationssicherheit in Singapur eine Ermittlung in die Wege geleitet und überprüft, ob und, wenn ja, wie persönliche Daten von Regierungsmitarbeitern durchgesickert sein könnten. "Die Regierung Singapurs nimmt die Cyber-Sicherheit sehr ernst. Wir dulden keine Aktionen, die darauf ausgelegt sind, die Regierung einzuschüchtern", erklärte eine Sprecherin der Behörde.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Anonymous-Hacker: milde Strafe nach Kooperation mit dem FBI beantragt
Beitrag von: SiLæncer am 26 Mai, 2014, 14:15
Das angebliche Anonymous- und LulzSec-Mitglied Sabu habe sich als "extrem wertvoll und als produktiver Kooperator" erwiesen, meint die New Yorker Staatsanwaltschaft und beantragt eine weit geringere Strafe als möglich wäre.

Sabu nannte er sich als Hacker: Hector Xavier Monsegur soll in der Hackergruppe LulzSec aktiv gewesen sein und Hackerangriffe von Anonymous organisiert haben. Nach seiner Verhaftung im März 2012 arbeitete er mit dem FBI zusammen. Wegen der umfangreichen Kooperation mit dem FBI soll Sabu mit einer deutlich verringerten Haftstrafe in seinem Strafprozess davonkommen.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Anonymous-Hacker-milde-Strafe-nach-Kooperation-mit-dem-FBI-beantragt-2197146.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous-Hacker Sabu wieder auf freiem Fuß
Beitrag von: SiLæncer am 28 Mai, 2014, 13:28
Statt 26 Jahre Gefängnis eine milde Strafe, bei der die Untersuchungshaft angerechnet wurde: das Urteil gegen den Hacker "Sabu" signalisiert deutlich, dass die US-amerikanischen Strafverfolger Überläufer aus dem Anonymous-Lager entgegenkommen.

Der US-Amerikaner Hector Xavier Monsegur, der unter dem Hacker-Handle "Sabu" operierte, ist wieder auf freiem Fuß. Ein New Yorker Gericht verhängte wie erwartet eine milde Strafe von sieben Monaten, die exakt der Untersuchungshaft von Monsegur entspricht. Damit ist der 26-Jährige wieder auf freiem Fuß.

Richterin Loretta Preska, die zuvor Sabus Mitstreiter Jeremy Hammond zu einer Haftstrafe von 10 Jahren verurteilt hatte, würdigte in ihrem Urteil die uneingeschränkte Kooperation mit dem FBI. Der Angeklagte habe damit weit über 300 Cyber-Attacken mit möglichen Schäden über 50 Millionen US-Dollar verhindert und wesentlich dazu beigetragen, dass acht gefährliche Hacker überführt und verhaftet werden konnten, erklärte die Richterin. Weiterhin strafmildernd käme hinzu, dass Sabu bei den Attacken der von ihm geleiteten Anonymous-Untergruppe LulzSec sich keine finanziellen Vorteile verschafft und sich in seinem Plädoyer zu einem grundlegenden Lebenswandel bekannt habe.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Anonymous-Hacker-Sabu-wieder-auf-freiem-Fuss-2210342.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: Hackergruppe w0rm greift das Wall Street Journal an
Beitrag von: SiLæncer am 24 Juli, 2014, 13:45
Wie schon zuvor bei CNet kopierten die Hacker Nutzerdaten. Die Online-Ausgabe des Magazins Vice war ebenfalls betroffen. Auf der Facebook-Seite des Wall Street Journal wurde das Gerücht verbreitet, Air Force One sei über Russland verschwunden.

Die Hackergruppe w0rm hat wieder zugeschlagen. Diesmal hat die Gruppe nach eigenen Angaben die Webseiten des Wall Street Journal und des Magazins Vice angegriffen und Nutzerdaten erbeutet. Die Hacker veröffentlichten entsprechende Screenshots auf Twitter, mittlerweile wurden diese aus unbekannten Gründen aber wieder entfernt. Vor kurzem hatte sich w0rm Zugriff zum Webserver der Nachrichtenseite CNet verschafft, Nutzerdaten entwendet und den Quellcode der Seite veröffentlicht.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Hackergruppe-w0rm-greift-das-Wall-Street-Journal-an-2267278.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: Hackergruppe Lizard Squad löst sich selbst auf
Beitrag von: SiLæncer am 02 September, 2014, 17:31
Gegen die Gruppe, die unter anderem für DDoS-Angriffe auf das PlayStation Network verantwortlich sein soll, ermitteln US-Behörden. Das FBI soll nun Mitglieder der Gruppe enttarnt haben.

Das FBI scheint mindestens zwei Mitglieder der Hackergruppe Lizard Squad verhaftet zu haben. Darauf deuten Mitteillungen der Gruppe auf Twitter hin. Die restlichen Mitglieder haben die Gruppe nach eigenen Angaben nun aufgelöst. Lizard Squad hatte in den vergangenen zwei Wochen mit Angriffen auf Sonys PlayStation Network und andere Webseiten und Dienste der Spieleindustrie von sich reden gemacht. Neben Sony waren mutmaßlich auch Activision Blizzard und der Streamingdienst Twitch von der Gruppe angegriffen worden.

US-amerikanische Ermittlungsbehörden haben sich zu dem Vorfall bis jetzt nicht geäußert, was aber nicht ungewöhnlich ist. Besonders das FBI tut dies bei laufenden Ermittlungen nur in äußerst seltenen Fällen. Auf ihrer eigenen Webseite schreibt die Gruppe: "Heute werden wir uns auflösen. Ob Ihr es glaubt oder nicht, neben den grünen Reptilien haben wir auch Leben, Dinge zu tun und Leute zu treffen. Tschüss." Die Gruppe bezeichnet sich selbst als "Gruppe von Freunden", die einfach nur "ohne rechtliche Konsequenzen eine Menge Chaos stiften" wollten. Die rechtlichen Konsequenzen scheinen sie nun eingeholt zu haben.

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous kapert Twitter-Konten des Ku-Klux-Klans
Beitrag von: SiLæncer am 17 November, 2014, 17:47
Als Teil der Aktion #OpKKK haben Anonymous-Hacker zwei Twitter-Profile der rassistischen Geheimorganisation unter ihre Kontrolle gebracht. Der Aktion waren tagelange Wortgefechte vorausgegangen.

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Unbekannte, die sich mit der Hacker-Gruppe Anonymous identifizieren, haben offenbar zwei Twitter-Konten des rassistischen Geheimbunds Ku-Klux-Klan (KKK) aus den USA übernommen. Dem Hackerangriff waren tagelange Auseinandersetzungen und Wortgefechte zwischen beiden Gruppierungen auf verschiedenen sozialen Netzwerken vorausgegangen.

Ausgelöst worden war der Streit, nachdem der Ku-Klux-Klan angedroht hatte, Demonstranten in der US-Stadt Ferguson zu töten. In Ferguson wird diese Woche das Urteil über den Polizisten erwartet, der für die tödlichen Schüsse auf den unbewaffneten Schwarzen Michael Brown verantwortlich ist.

(http://3.f.ix.de/imgs/18/1/3/8/0/7/9/4/anon-kkk-c925050d1fd0ba17.png)

Nachdem sich der Betreiber des Twitter-Kontos @KuKluxKlanUSA im Namen des Geheimbunds über Anonymous lustig gemacht hatte, verlor die Organisation innerhalb kurzer Zeit die Kontrolle über den Account. Seitdem heißt es in dessen Beschreibung: "Under anon control as of 16 NOV 2014 09:11:47. You should've expected us." Kurze Zeit später wurde auch @YourKKKCentral gekapert.

Den Angaben der Hacker zufolge wurde eines der beiden Konten von offiziellen Vertretern des KKK betrieben. Die Hacker haben für den weiteren Verlauf des heutigen Tages mehr Informationen zu dem Hack angekündigt.

Quelle : www.heise.de
Titel: Sony Pictures unter Druck: Anonymous will "The Interview" veröffentlichen
Beitrag von: SiLæncer am 22 Dezember, 2014, 15:06
Viel Wirbel um den Hollywood-Film "The Interview". Nach einem Hacker-Angriff auf Sony Pictures und der Drohung Kinos zu sprengen, wenn der Film dort gezeigt werde, hatte das Filmstudio den zu Weihnachten geplanten Kinostart abgesagt. Sony Pictures wollte den Film nach ersten Ankündigungen auch nicht auf DVD oder per Internet-Stream anbieten. Zuletzt rückte das Studio aber von solchen Plänen ab und wollte eventuell eine alternative Möglichkeit finden, den Film zu zeigen. Druck kommt nun laut eines Berichts der Zeitung "Der Standard" zudem zusätzlich von Aktivisten der Hackergruppe Anonymous, die per Twitter drohen, den Film selbst zu veröffentlichen.

Anonymous hatte Server von Sony Pictures schon früher geknackt

Die Hacker behaupten, bereits "schon lange vor Nordkorea" in die Systeme von Sony Pictures eingedrungen zu sein. Die Aktivisten, die sich selbst als neutral in der Hacker-Affäre bezeichnen, hatten auf eine Verbesserung der IT-Sicherheit des Filmstudios gehofft, doch sie seien enttäuscht worden. Zudem sei es peinlich, dass ein Milliardenkonzern wie Sony so leicht einknicke. Anonymous wolle erreichen, dass alle den Film "The Interview" sehen könnten.

Was ist dran an den Anonymous-Drohungen? Die Tweets wurden laut "Standard" über den bereits seit Jahren genutzten Twitter-Account von Anonymous verbreitet. Inzwischen sei dieser Account allerdings gesperrt.

Quelle : http://www.onlinekosten.de/
Titel: Anonymous an Lizard Squad: "Don't fuck with the Tor Network"
Beitrag von: SiLæncer am 30 Dezember, 2014, 14:38
Das Aktivisten-Kollektiv Anonymous hat die derzeit äußerst umtriebigen Scripter vom Lizard Squad scharf kritisiert. Sie forderten die Gruppe auf, ihren derzeitigen Angriff auf das Tor-Netzwerk einzustellen, die Attacke gefährde die Anonymität schutzbedürftiger Nutzer. Laut einer Stellungnahme der Tor-Betreiber hat die versuchte Übernahme von Knotenpunkten jedoch kaum Erfolg.

In deutlicher Sprache macht die Aktivistengruppe Anonymus, unter deren Label weltweit verschiedene, teils voneinander unabhängige Gruppen und Personen agieren, klar, was sie vom Angriff des Lizard Squad auf das Tor-Netzwerk hält: "Hey @LizardMafia don't fuck with the Tor network", schrieb die Gruppe in einem Tweet. Nach diesem Satz, der wohl keiner Übersetzung bedarf, heißt es weiter: "Menschen sind aufgrund von korrupten Regierungen auf diesen Service angewiesen. Haltet euch verdammt nochmal zurück."

Das Lizard Squad – eine mehr oder weniger anonyme Gruppe von jungen Scriptern – hatte in den vergangenen Tagen versucht, die Mehrheit der Knotenpunkte des Tor-Netzwerks, sogenannte Relays, unter ihre Kontrolle zu bringen. Der Anonymisierungsdienst leitet seine Nutzer über zahlreiche Server um und verschleiert so ihre Spuren im Netz. Die "Eidechsen-Truppe" hatte versucht, durch eine massenhafte Einrichtung von Relays den Verkehr innerhalb des Netzwerks künstlich zu erhöhen und so Tor zeitweise lahmzulegen. Eine kritische Masse an kontrollierten Knotenpunkten würde es dem Lizard Squad theoretisch sogar ermöglichen, die Anonymität von Nutzern aufzuheben.

AUSNAHMSWEISE MAL KEINE DDOS-ATTACKE

Die Betreiber des Tor Project gaben mittlerweile laut Gizmodo in einer Stellungnahme Entwarnung: "Die Angreifer haben viele neue Relays angemeldet in der Hoffnung, so ein großer Teil des Netzwerks zu werden. Doch obwohl sie tausende neuer Relays betreiben, machen ihre Relays derzeit weniger als ein Prozent der Gesamtkapazität des Tor-Netzwerks aus. Wir arbeiten daran, diese Relays rechtzeitig zu entfernen, ehe sie für uns zu einer Bedrohung werden."

Über die Motive und Hintergründe des sich oft rüpelhaft bis rebellisch gebärdenden Lizard Squad lässt sich IT-Security-Experte Brian Krebs in einem Blog-Post aus. Er bezeichnet die Scripter als willkürlich agierende Teenager und macht deutlich, dass es sich bei den Mitgliedern der Gruppe nicht um erfahrene Hacker handele. Im September verkündete die Gruppe ihre angebliche Auflösung, nur wenige Wochen später schlug sie erneut zu. Besonders viel Freude scheint die Gruppe an DDoS-Attacken gegen die Netzwerke beliebter Konsolen und Titel der Computerspiele-Industrie zu haben, schließlich bedarf es für einen Bot-Angriff lediglich der richtigen Software und nicht allzu viel Know-how. Zuletzt traf es über die Feiertage Sony und Microsoft.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Hacker des Lizard Squad vorübergehend festgenommen
Beitrag von: SiLæncer am 02 Januar, 2015, 11:30
In Großbritannien ist ein mutmaßliches Mitglied der Hackergruppe Lizard Squad vorübergehend festgenommen worden. Das erfolgte jedoch nicht im Zusammenhang mit dem Weihnachtshack gegen Playstation und Xbox.

In London ist kurz vor dem Jahreswechsel ein Mann festgenommen worden, dem Verbindungen zur Hackergruppe Lizard Squad vorgeworfen werden, berichtet The Daily Dot. Die Gruppe hatte jüngst Aufmerksamkeit auf sich gezogen, als sie sich für die weihnachtlichen Angriffe auf Spielenetzwerke von Sony und Microsoft verantwortlich erklärte. Die nun erfolgte Festnahme steht der Polizei zufolge aber im Zusammenhang mit Hackerangriffen zwischen 2013 und August 2014. Der Festgenommene sei gegen Kaution freigelassen worden. Jede Menge seiner Technik liege aber nun bei der Polizei, erklärte der Festgenommene demnach selbst gegenüber dem US-Nachrichtenportal.

Mit DDoS-Angriffen hatte die Hackergruppe am ersten Weihnachtsfeiertag die Online-Dienste von Sonys Playstation und Microsofts Xbox lahmgelegt und nachhaltig gestört. Wie sich später herausstellte, waren diese Attacken als eine Art Werbung für ein DDoS-Werkzeug des Lizard Squad gedacht, berichtete dann The Daily Dot.. Gegen monatlich oder "auf Lebenszeit" in Bitcoins bezahlte Summen zwischen 6 und 500 US-Dollar können damit DDoS-Attacken quasi gemietet werden. Bevor dieses Tool veröffentlicht wurde, hatte noch einer der angeblich an dem Weihnachtshack beteiligten Personen in einem Fernsehinterview erklärt, man habe das ganze vorwiegend aus Spaß gemacht. Er war daraufhin von der finnischen Polizei befragt, aber nicht festgenommen worden, schreibt Yle.

Quelle : www.heise.de
Titel: DDoS-Attacke auf Web-Seiten von Kanzlerin und Bundestag
Beitrag von: SiLæncer am 07 Januar, 2015, 13:48
Überlastungsangriffe haben die Webseiten der Bundeskanzlerin und des Bundestags lahmgelegt. Dazu bekannte sich eine ukrainische Hackergruppe namens "CyberBerkut".

Die Internetseiten von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und des Bundestags sind am Mittwoch durch einen Angriff stundenlang lahmgelegt worden. Zu der Attacke bekannte sich eine prorussische Gruppe aus der Ukraine namens CyberBerkut. Sie begründete ihren Cyberangriff mit der Unterstützung Deutschlands für den ukrainischen Ministerpräsidenten Arseni Jazenjuk, der am Nachmittag in Berlin Bundespräsident Joachim Gauck besuchen wollte.

CyberBerkut erklärte, Jazenjuk wolle in Berlin neue Gelder erbitten, um damit den bewaffneten Konflikt in der Ostukraine fortzusetzen. Deutschland dürfe aber keine politische und finanzielle Unterstützung leisten für das "kriminelle Regime in Kiew", das einen blutigen Bürgerkrieg entfesselt habe.

Regierungssprecher Steffen Seibert sagte: "Ich kann sagen, dass seit etwa 10 Uhr die vom Bundespresseamt betriebenen Internetauftritte (...) zeitweise nicht erreichbar sind." Das Rechenzentrum des Dienstleisters stehe "unter einem schweren Angriff", verursacht offensichtlich durch eine Vielzahl externer Anfragen, sagte Seibert. "Es sind Gegenmaßnahmen eingeleitet". Einzelheiten zu dem DDoS-Angriff konnte Seibert noch nicht mitteilen. Das Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik sei eingeschaltet worden. Merkels Sprecher sagte, er stufe das "als ziemlich schweren Angriff" ein.

Die "Cyber-Steinadler"

Die prorussische Gruppe "CyberBerkut" ist bereits häufiger mit politisch motivierten Netz-Attacken öffentlich in Erscheinung getreten. Auch Internet-Seiten der Nato waren schon Ziel der Angriffe. Auf ihrer Website veröffentlichte die Gruppe zuletzt im November allem Anschein nach geheime Dokumente über eine militärische Unterstützung der Ukraine durch die USA. Nach eigenen Angaben war es der Gruppe gelungen, sie während eines Besuchs von US-Vizepräsident Joe Biden in Kiew zu hacken. Über die Organisationsstruktur der Gruppe ist nicht viel bekannt, ihre Mitglieder agieren weitgehend anonym. Ihr Name erinnert an die inzwischen aufgelöste ukrainische Sonderpolizei Berkut (Steinadler).

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous attackiert Pegida
Beitrag von: SiLæncer am 09 Januar, 2015, 13:03
Mutmaßliche Anonymous-Anhänger drohen in einem Youtube-Video mit Attacken gegen die Islamkritiker Pegida. Neben der Nennung konkreter Ziele gibt es auch schon erste Angriffe auf Internetseiten des Vereins.

Aktivisten, die sich als Mitglieder des losen Anonymous-Kollektives bezeichnen, nehmen Pegida in einem Youtube-Video ins Visier und richten sich offensiv gegen die nationalistischen Islamkritiker. Dabei wollen die Aktivisten im allgemeinen gegen Pegida vorgehen und insbesondere im Internet entsprechende Aktionen einleiten. In einem Dokument werden in Form von Internet- und E-Mail-Adressen konkrete Ziele genannt; auch die Facebook-Seite der Islamkritiker ist darunter zu finden. Ein Statement dort oder an anderer Stelle seitens Pegida gibt es derzeit noch nicht.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Anonymous-attackiert-Pegida-2514435.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: Re: Anonymous attackiert Pegida
Beitrag von: Jürgen am 10 Januar, 2015, 05:58
Ohne irgendjemandem davon anzugehören oder zu folgen, möchte ich doch an eines erinnern:

Meinungsfreiheit ist nicht nur für (vermeintlich) Linke oder Rechte da, sondern für absolut alle!

Jeweils die Gegenseite mundtot machen zu wollen, ist ein sehr schwerer Eingriff in die Bürgerrechte.
Unverzeihlich für angebliche Verfechter ebendieser!
Gegenargumente sollten das Mittel der Wahl sein, wenn man sich denn für so sehr moralisch überlegen hält...

Wird etwa irgendwann auch im Namen von Anonymous getötet, wie derzeit öfters in dem eines Propheten  :wall

Jürgen
Titel: Lizard Squad hackt eigene Kunden
Beitrag von: SiLæncer am 23 Januar, 2015, 21:04
Ein Mitglied der Hackergruppe Lizard Squad hat mitgeteilt, dass die Kundendatenbank ihres kommerziellen DDoS-Dienstes nicht gehackt wurde. Vielmehr hätten sie die Daten intern herumgereicht, um an weitere Online-Account-Daten ihrer Kunden zu kommen.

Ein Sprecher der Hackergruppe Lizard Squad hat am Freitag dem Wirtschaftsmagazin Forbes mitgeteilt, dass der DDoS-Service Lizard Stresser der Gruppe nicht gehackt wurde. Die im Zuge des vermeintliche Hacks im Internet aufgetauchte Kundendatenbank soll dem Sprecher zufolge vielmehr zuerst gezielt an „vertrauenswürdige“ Kontakte von Lizard Squad weitergegeben worden sein. Dabei ging es darum, die Daten von weiteren Online-Accounts der Kunden zu erbeuten.

Eigenen Angaben zufolge befinden sich in der Nutzerdatenbank vor allem Online-Spieler, aber auch ein einige „bekannte Twitter-Nutzer“ sollen dort eingetragen sein. Der Sprecher sagte weiterhin, dass einige Kunden in der Datenbank verzeichnet sind, die für den kommerziellen DDoS-Dienst die gleichen Passwörter genutzt haben, wie für andere Online-Accounts. Auf die Frage von Forbes warum Lizard Squad die Datenbank herumreichte, entgegnete der Sprecher nur, dass sie nichts zu verlieren hätten und ja nicht Amazon wären. Man habe eine Vermutung, wer die Liste später veröffentlicht und an den Journalisten Brian Krebs weitergegeben habe.

Die Identität des Sprechers ist indes nicht bekannt. Nach eigenen Angaben zufolge war das Mitglied nicht am Angriff Ende letzten Jahres auf die Onlinespielnetzwerke von Sony und Microsoft beteiligt. Vor dem Hintergrund des Überlastungsangriffes wurde bereits ein Mitglied der Gruppe festgenommen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous-Hacktivist Jeremy Hammond ist nun offiziell Terrorist
Beitrag von: SiLæncer am 04 Februar, 2015, 13:30
Jeremy Hammond, ein Hacktivist aus dem Umfeld von Anonymous und LulzSec, muss nicht nur damit leben, zu einer sehr langen Haftstrafe verurteilt worden zu sein. Von den US-Behörden wird er außerdem auf einer Beobachtungsliste für Terroristen geführt, wie aus einem nun öffentlich gewordenen Dokument hervorgeht.

Hammond war an mehreren Aktionen der LulzSec-Gruppe beteiligt. Bei dem gegen ihn geführten Verfahren gestand er beispielsweise, maßgeblich an dem Angriff auf den privaten Nachrichtendienst Stratfor beteiligt gewesen zu sein. Dieser liefert Wirtschafts-Unternehmen und verschiedenen Organisationen unter anderem ähnliche strategische Lageeinschätzungen, wie es Geheimdienste gegenüber Regierungen und Behörden tun. Nach dem Hack wurde unter anderem das E-Mail-Archiv Stratfors im Netz veröffentlicht.

Wie das US-Magazin The Daily Dot nun berichtet, habe man ein Dokument zugespielt bekommen, aus dem hervorgeht, dass Hammond inzwischen über einen eigenen Eintrag in der Terrorist Screening Database (TSDB) der US-Bundespolizei FBI verfügt. Dies bedeutet, dass er aus Sicht der US-Behörden ein mögliches Mitglied einer terroristischen Organisation und zeitlebens entsprechend gebrandmarkt ist.

Auf der Liste steht er neben einer ganzen Reihe anderer Personen, die wirklich oder vermeintlich zum Umfeld von Organisationen gehören, die von den US-Behörden als terroristisch eingestuft werden. Das reicht von der arabischen Al Qaeda, Shabaab aus Somalia bis hin zu den FRAC-Guerilla aus Kolumbien. Seit seiner Verhaftung im Dezember 2012 befindet sich Hammond in Haft und sitzt eine Gefängnisstrafe von zehn Jahren ab.

Geheimhaltung ist angesagt

Bei dem Dokument, welches das Magazin vorliegen hat, handelt es sich um eine Notiz für die US-Staatsanwaltschaft. Die Kennzeichnung weist dem Empfänger an, das Papier nach Kenntnisnahme zu vernichten. Es enthält außerdem die klare Anweisung, den Betroffenen nicht davon zu unterrichten, dass er auf in der Datenbank als Terrorist geführt wird. Polizeieinheiten, die später mit Hammond in Kontakt kommen, sollen außerdem vorsichtig agieren, damit dieser möglichst keinen Verdacht schöpft.

So sollen sich die Beamten beispielsweise nicht dazu hinreißen lassen, ihn zu schikanieren oder bei einer Festnahme anders zu behandeln, als jeden anderen Menschen. Damit will man offenbar sicherstellen, dass Maßnahmen zu einer weitergehenden Überwachung der fraglichen Personen nicht dadurch erschwert werden, dass diese stärkere Vorkehrungen treffen.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Anonymous bekämpft den IS im Internet
Beitrag von: SiLæncer am 11 Februar, 2015, 17:18
Die islamistische Terrororganisation IS hackt kurzzeitig Konten von Newsweek & Co. Derweil bringt Anonymous knapp 700 Twitter-Streams offline - durch simples Auflisten.

Seit dem Terroranschlag auf die französische Satire-Zeitschrift Charlie Hebdo kämpft Anonymous online gegen die islamistische Terrororganisation IS. Dem Hackerkollektiv ist es nun offenbar gelungen, rund 800 Twitter-Accounts und ein Dutzend Facebook-Seiten des IS offline zu nehmen. Dafür waren gar keine Hacks erforderlich: Anonymous veröffentlichte eine Liste einschlägiger Online-Präsenzen. Die meisten davon dürften daraufhin von Twitter und Facebook deaktiviert worden sein.

Google hat (noch) nicht reagiert. Die wenigen Google+-Profile und ein Blogspot-Blog in der auf Pastebin veröffentlichten Sammlung sind nach wie vor online. Möglicherweise verstoßen die in Arabisch gehaltenen Mitteilungen aber auch nicht gegen Googles Nutzungsbedingungen.

Anonymous führt zudem acht Webseiten an, die das Hacktivisten-Kollektiv nach eigenen Angaben offline genommen hat. Zum Teil sind diese inzwischen (wieder) online. Ebenfalls veröffentlicht wurde eine Sammlung von E-Mail-Adressen und VPN-Exit-Nodes, die Anonymous dem IS zuzählt.

Einzelne der von Anonymous aufgelisteten Verweise führen allerdings zu grausamen Photos. Zum Propaganda-Strategie des ISIS zählt eine gezielte Ästhetik der Grausamkeit.

IS attackiert IBT Media

Am Dienstag hatten IS-Hacker kurzfristig die Twitter-Feeds von Newsweek und Latin Times, die Website der International Business Times, sowie einen Tumblr-Account der Newsweek unter ihre Kontrolle gebracht. Das berichtet Newsweek selbst. Alle genannten Medien haben einen gemeinsamen Eigentümer, IBT Media.

Über Newsweeks Twitter-Feed verbreiteten die Angreifer unter anderem Drohungen gegen Michelle Obama, die Gattin des US-Präsidenten. Laut Newsweek ermittelt deswegen das FBI. Lange konnten sich die IS-Hacker aber nicht an ihrem Erfolg erfreuen. Nach lediglich 14 Minuten hatte Twitter das Konto wieder seinem rechtmäßigen Inhaber zurückgegeben.

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous und die Todesser: Jagd auf Pädophilen-Netzwerke
Beitrag von: SiLæncer am 12 Februar, 2015, 16:07
#OpDeathEaters heißt die neue Initiative der Hackerbewegung Anonymous. Über eine weltweite Kampagne soll die Verstrickung von Pädophilen-Netzwerken mit Eliten aufgedeckt werden. Internetnutzer sind angehalten, dabei zu helfen.

(http://1.f.ix.de/scale/geometry/600/q75/imgs/18/1/4/3/3/1/5/9/Screenshot_Erklaervideo-6e40d360b11a5cac.png)

"Todesser" sind eigentlich gruselige Wesen aus dem Harry-Potter-Universum. Die Anhänger des Oberschurken Lord Voldemort sind skrupellos. Sie foltern, töten und sind durch und durch widerlich. Anonymous bezeichnet so Leute, die sich an Kindern vergehen, Täter schützen oder deren Taten erst ermöglichen.

Anders als bei vorangegangenen Aktionen soll es bei #OpDeathEaters nicht um Umtriebe in geschützten Bereich des Internets gehen, in denen Kinderpornographie gehandelt wird. Ziel ist es, internationale Netzwerke aufzudecken.

In einem Anonymous-typisch dramatischen Video sowie einem fast schon putzigem Erklär-Filmchen werden solche Netzwerke angeprangert. Internetnutzer sollen helfen, sie aufzuspüren. Für kommenden Freitag, den 13. Februar, wird als erster Höhepunkt zu weltweiten Straßen-Proteste aufgerufen. Die Videos beziehen sich vor allem auf die Situation in Großbritannien.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Anonymous-und-die-Todesser-Jagd-auf-Paedophilen-Netzwerke-2548518.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: Lizard Squad: Lenovo-Webseite vom Netz genommen
Beitrag von: SiLæncer am 26 Februar, 2015, 14:31
Die Lizard Squad hat die US-Webseite des Hardware-Herstellers Lenovo durch eine Slideshow mit Bildern deprimiert dreinschauender Jugendlicher ersetzt.

Die selbsternannten Hacker-Könige der Lizard Squad haben es offensichtlich geschafft, die Webseite von Lenovo in den USA umzulenken und durch ihre eigene, "verbesserte" Seite zu ersetzen. Statt der Firmen-Webseite des Hardware-Herstellers bekamen Besucher gestern eine Slideshow mit depressiv dreinschauenden Jugendlichen zu sehen. Untermalt war das Ganze von einem Song aus dem Soundtrack zum Disney-Film High School Musical. Nach ersten Erkenntnissen wurde Lenovos Webseite nicht gehackt, sondern deren DNS gekapert.

Motiv: Rache

Im Quellcode der Seite, die statt Lenovo.com angezeigt wurde, bezeichneten die Verursacher ihre Kreation als "neues und verbessertes Rebranding der Lenovo-Webseite" und nannten zwei Personen, die in der Vergangenheit öffentlich als Mitglieder des Hacker-Kollektivs Lizard Squad identifiziert worden waren. Ob es sich dabei auch um die Jugendlichen in der Slideshow handelt, ist unklar. Auf Twitter kursierte gestern abend das Gerücht, dass es sich um Personen handelt, an der sich Mitglieder der Lizard Squad rächen wollen. Zusätzlich liegt die Vermutung nahe, dass Lenovo ebenfalls aus Rache für das Superfish-Debakel als Ziel ausgewählt wurde.

Die Webseite wurde wohl umgelenkt, in dem sich die Angreifer Zugang zum Registrar der Lenovo-Domain verschafften. Oft passiert so etwas nicht durch einen Hack der Systeme beim Registrar, sondern durch Social Engineering. Man gibt vor, zu der Firma zu gehören, die legitimen Zugriff auf die Domain hat und gibt eine Änderung in Auftrag. Solche Änderungen sind dann meist, wie in diesem Fall, nur von kurzer Dauer. Anfang der Woche hatte die Lizard Squad einen ähnlichen Angriff auf die vietnamesische Domain von Google gefahren.

[Update: 26.02.2015 13:57]

Während die Hacker die Lenovo-Domain unter ihrer Kontrolle hatten, konnten sie wohl auch E-Mails empfangen, die an lenovo.com-Adressen verschickt wurden.

Wie Security-Journalist Brian Krebs berichtet, lief sowohl der Hack von Lenovos als auch von Google Vietnams DNS über den malaysischen Registrar Webnic.cc, der ungefähr 600.000 Domains verwaltet. Laut Krebs nutzen auch viele Hacker die Firma um eigene Seiten zu registrieren, so dass es in der Vergangenheit immer wieder zu Angriffen auf Webnic.cc kam. Diesmal sollen die Hacker den Server der Firma mit einem Rootkit infiziert haben. Webnic.cc ist derweil offline und untersucht Probleme mit seiner Webseite. Die Lizard Squad hatte Krebs beim Angriff auf die vietnamesische Google-Seite namentlich erwähnt. Dieser gerät wegen seiner Recherchen im Umfeld krimineller Hacker immer wieder ins Visier der Ganoven.

Bei den auf der Lenovo-Seite bloßgestellten Jugendlichen soll es sich um ehemalige Mitglieder der Hackergruppe Hack The Planet (HTP) handeln, die sich allerdings von den Aktionen der Gruppe öffentlich losgesagt haben.

Quelle : www.heise.de
Titel: Syrian Electronic Army attackiert abermals Washington Post
Beitrag von: SiLæncer am 19 Mai, 2015, 16:51
Die Syrian Electronic Army hat es auf Medienunternehmen abgesehen. Dieses Mal hat es die mobile Webseite der Washington Post erwischt und die Hacker missbrauchten das Portal, um erneut politische Statements zu verbreiten.

(http://2.f.ix.de/scale/geometry/600/q75/imgs/18/1/4/9/5/1/9/9/sea-post-tweet-550-7f507e74295ff0fd.jpeg)

Mitglieder der politisch motivierten Hacker-Gruppe Syrian Electronic Army hatten zum wiederholten Male die Wahington Post im Visier und vergangene Woche über die mobile Webseite eigene Botschaften verbreitet. Ein Angriff auf die Hauptseite ist indes fehlgeschlagen, teilte ein Mitglied der SEA gegenüber dem Technikportal Motherboard mit.

Um die eigenen Inhalte zu verbreiten, hat die SEA eigenen Angaben zufolge den Zulieferer für Inhalte der Washington Post Instart Logic gehackt. Im Zuge dessen sollen die Angreifer auch Zugriff auf andere Webseiten wie etwa NewsCorp und Getty Images gehabt haben.

Ein Sprecher der Washington Post hat die Vorgehensweise der SEA bestätigt. Der Übergriff sei am vergangenen Donnerstag aber schnell erkannt und gestoppt worden. Dem Sicherheitsforscher Kenneth White zufolge hätte die SEA in dieser Position Besucher der Webseite auch mit Schadcode infizieren können.

Ende 2013 folgte die SEA dem gleichen Muster und enterte den Content-Empfehlungsdienst Outbrain, um eigene Statements auf die Webseiten von CNN, der Washington Post und des Time Magazine einzuschleusen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Mitglied von Lizard Squad plädiert für schuldig
Beitrag von: SiLæncer am 22 Mai, 2015, 17:36
Ein 17-jähriges Mitglied der Hacker-Gruppe Lizard Squad plädierte in 23 Fällen der Erpressung, schweren Nötigung und Belästigung der Allgemeinheit für schuldig. Der junge Mann belästigte vor allem Frauen und beging sogenanntes "Swatting", bei dem ein anonymer Telefon-Notruf bei der Polizei dazu führt, dass diese Wohnungen stürmt.

Ein 17-jähriges Mitglied der Hacker-Gruppe Lizard Squad musste sich vor Gericht verantworten, da er in 23 Fällen der Erpressung, schweren Nötigung und Belästigung der Allgemeinheit  angeklagt wurde.
17-jähriges Mitglied von Lizard Squad gibt Schuld in 23 Belästigungsfällen zu

Der junge Mann plädierte in allen Fällen für schuldig und erwartet nun sein Urteil, das im Juni gefällt werden soll. Ihm wurde vorgeworfen, dass er in mehreren Fällen junge Frauen über Twitter und auch im Onlinespiel League of Legends kontaktiert und bei einer Ablehnung der Freundschaftsanfrage belästigt habe.

Zu diesen Belästigungen gehörte auch sogenanntes "Swatting". Dabei rief er die örtliche Polizeidienstelle in der Nähe der jungen Frau an, die ihn abgelehnt hatte und gab vor, einen Notruf abzusetzen oder jemanden zu bedrohen. Die Polizei stürmte anschließend die Wohnung der Frau, nur um festzustellen, dass dort gar kein Notruf getätigt worden war und auch keine Not- oder Gefahrensituation vorherrschte. Da das Mitglied von Lizard Squad der Polizei gegenüber behauptete, Geislen genommen und sogar schon Personen erschossen zu haben, wurden die Wohnungen mit Waffengewalt gestürmt. Als weitere Belästigungsmethoden rief er seine "Auserwählten" spät in der Nacht an oder veröffentlichte deren persönliche Daten im Internet.

Dies führte in einem Fall sogar dazu, dass Polizisten die Familienmitglieder einer jungen Frau mit Waffengewalt aus dem Haus führen mussten. Bei der besagten Frau wurde das "Swatting" sogar zweimal durchgeführt, sodass diese sogar ihr Studium abbrach, weil sie mit der ganzen Situation nicht mehr zurecht kam. Der 17-jährige junge Mann wurde gefasst, als er ein achtstündiges "Swatting" per Live-Stream sendete und dabei erkannt wurde. Die Polizei wurde eingeschaltet und der junge Mann festgenommen. Am 29. Juni folgt nun das Urteil, der Mann befindet sich momentan in Untersuchungshaft.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Operation Vivarium: Britische Polizei nimmt Nutzer des LizardStresser hoch
Beitrag von: SiLæncer am 28 August, 2015, 16:36
Sechs Jugendliche, die den DDoS-Dienst der Lizard Squad für Angriffe genutzt haben sollen, wurden festgenommen. 50 weitere Personen sollen von Beamten besucht werden, um sie über die Konsequenzen von DDoS-Angriffen aufzuklären.

Die britische National Crime Agency (NCA) hat sechs Jugendliche verhaftet, die Webseiten mit dem DDoS-Tool LizardStresser angegriffen haben sollen. Dieser vom Hacker-Kollektiv Lizard Squad angebotene Dienst erlaubt es, über ein Webinterface DDoS-Kapazitäten zu kaufen und gegen ein Ziel eigener Wahl zu richten. Die verhafteten Personen sollen unter anderem eine große Zeitung, Spiele-Firmen, Online-Versandhändler und eine Schule angegriffen haben.

Die sechs Verhaftungen beziehen sich auf männliche Jugendliche im Alter zwischen 15 und 18 Jahren, hauptsächlich aus dem Norden Englands. Die verdächtigen waren vorab bereits einzeln von lokalen Polizeibehörden verhört und zum Teil auf Kaution wieder freigelassen worden. Zusätzlich zu den Festnahmen sollen die Beamten annähernd 50 weitere LizardStresser-Nutzer zu Hause besuchen. Diese Personen sollen darüber aufgeklärt werden, dass "die Teilnahme an Cyber Crime zu ernsten Einschränkungen der Freiheit, des Internet-Zugangs, der Benutzung von digitalen Geräten und von zukünftige Karrierechancen führen kann", erläutert die NCA.

Die National Crime Agency ist eine relativ junge Organisation, deren Ziel die landesweite Bekämpfung von organisierter Kriminalität und Computerdelikten im Vereinigten Königreich ist. Sie ist hauptsächlich für Fälle zuständig, die internationale Grenzen überschreiten.

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous erklärt dem IS den Krieg
Beitrag von: SiLæncer am 16 November, 2015, 16:24
(http://static.gulli.com/media/2015/11/thumbs/370/anonymous.jpg)
Die Hackergruppe Anonymous erklärte nach den Terroranschlägen in Paris vom vergangenen Freitag dem Islamischen Staat in einer Videobotschaft den Krieg. Eine Computerstimme erklärte, dass die Attentate nicht ungestraft bleiben können und dass man die Hintermänner finden werde.

Die Terrorangriffe in Paris am vergangenen Freitag haben für Entsetzen und Angst gesorgt. Der franzöische Präsident François Hollande erklärte, dass man sich nun im Krieg befinden würde. Andere Länder sehen dies anders und verhalten sich eher zurückhaltend. Die Hackergruppe Anonymous dagegen hat nun eine Videobotschaft veröffentlicht, in welcher sie dem Islamischen Staat den Krieg erklären.

Anonymous zieht gegen den IS in den Krieg

In der Botschaft sieht man eine Person in einer Guy-Fawkes-Maske, die wie ein Nachrichtensprecher einen Zettel in der Hand hält. Anonymous will diese Anschläge nicht einfach hinnehmen. Die Gruppe erklärt, dass man die Attentate nicht ungestraft lassen würde. Man würde die Verantwortlichen finden und die größte Operation gegen sie starten, die man je in Angriff genommen habe. Der Krieg hätte begonnen. Am Ende hört man die Ansprache des franzöischen Präsidenten François Hollande, in der er sich nach den Attacken an das französische Volk richtete.

Dass man es bei Anonymous nicht mit einem Haufen von Spinnern zu tun hat, die nur große Töne spucken und diesen keine Taten folgen lassen, hat man schon inder Vergangenheit bemerkt. Bereits im Februar dieses Jahres ging das Netzwerk aus Hackern, die von verschiedenen Ländern aus operieren, gegen den IS vor. Man griff Hunderte von Social-Media-Konten an, von denen viele sogar komplett offline genommen wurden. Was dieses Mal geplant ist, um gegen den IS vorzugehen, ist nicht bekannt.

Ob Anonymous dem IS empfindlichen Schaden zufügen kann, sei mal dahingestellt. Gewisse Möglichkeiten besitzen die Hacker aber, um vor allem die Systeme des IS zu treffen, die das Internet nutzen. Eventuell könnten die Hacker sogar Identiäten von mutmaßlichen Terroristen öffentlich machen oder Kommunikationswege stören. Man wird sehen, welche Angriffe die Hackergruppe genau gegen den IS startet.

https://www.youtube.com/watch?v=RwGGcZoRs-k&feature=youtu.be

Quelle : www.gulli.com
Titel: Hintergrund: Anonymous, IS und die Reaktion auf die Pariser Anschläge
Beitrag von: SiLæncer am 19 November, 2015, 19:24
Anonymous hat der islamistischen Terrororganisation ISIS den Krieg erklärt und das gleich doppelt. Aber inwieweit schadet das den Terroristen überhaupt?

Im Netz häufen sich die Berichte um einen angeblichen "Cyberkrieg" zwischen dem Hacker-Kollektiv Anonymous und der Terror-Organisation Islamischer Staat (IS, ISIS, ISIL). Auslöser war ein Video, das angeblich aus Anonymous-Kreisen stammt und den Terroristen theatralisch den Krieg erklärt. Allerdings läuft schon seit mindestens Anfang des Jahres eine sogenannte #OpISIS des Kollektivs, bei der Hacker unter anderem versuchen, die Kommunikationswege der Terroristen im Netz zu unterwandern und zu stören.

Konsequenzenlose Kriegserklärung?

Die offenkundige Widersprüchlichkeit zweier solcher gegen ISIS gerichteter Operationen erklärt sich dadurch, dass Anonymous nun einmal keine feste Gruppierung, sondern eine lose Ansammlung von Hackern und Aktivisten ist. Dementsprechend kann jeder von ihnen sich eine Guy-Fawkes-Maske aufsetzen, ein Video aufnehmen und zu einer solchen Operation aufrufen. Wie viel Unterstützung des Kollektivs dahinter steht, lässt sich nicht so ohne weiteres feststellen.

#OpISIS und #OpParis

Dementsprechend tobt innerhalb des Kollektivs nun eine rege Diskussion darüber, was #OpISIS ist, ob es eine weitere Operation namens #OpParis geben sollte und ob die Kriegserklärung des angesprochenen Videos Substanz hat oder eine reine PR-Maßnahme war.

Eine Pressemitteilung von Anonymous-Aktivisten gibt einen Überblick über die verschiedenen Aktionen, die momentan in diesem Umfeld laufen. Aber auch hier lässt sich wieder nicht genau sagen, viele Mitglieder des Kollektivs den dort geschilderten Zusammenhängen zustimmen.

Inwiefern Angriffe auf vermeintliche Twitter-Konten von ISIS-Sympathisanten und das Enttarnen ihrer Klarnamen und Aufenthaltsorte den Terroristen schadet, lässt sich schwer einschätzen. Das liegt vor allem daran, dass verlässliche Quellen zu den aktuellen Handlungsabläufen einer dezentralen Terrororganisation wie IS äußerst rar sind.

Quelle : www.heise.de
Titel: Anonymous verhöhnt IS mit Viagra-Werbungs-Website
Beitrag von: SiLæncer am 30 November, 2015, 14:05
Die Aktionen der Hackergruppe Anonmyous sind umstritten. Einerseits unterstützt man ihren "Krieg gegen den Islamischen Staat", andererseits befürchten vor allem Geheimdienste, dass man die Anhänger des IS durch die Cyber-Angriffe sensibilisiert. Nun verhöhnte Anonmyous mit einer neuen Attacke den IS mittels einer Werbe-Website für Viagra.

Die Hackergruppe Anonymous geht weiter gegen den Islamischen Staat vor. Man deckt Social-Media-Accounts sowie Namen und Adressen von mutmaßlichen IS-Anhängern auf und greift Propaganda-Websites an.

Propaganda-Website des IS wurde zu Werbeseite für Viagra

"Ghost Sec" eine Gruppe, die zu Anonymous gehört, attackierte eine solche Website des IS im Darknet und änderte diese kurzerhand um. Statt der Propaganda war auf ihr Werbung für Viagra sowie Anti-Depressiva zu sehen. Die Stellungnahme der Gruppe zeigt, wie sehr man den IS mit dieser Aktion verhöhnt: "Zu viel ISIS. Beruhigt euch. Zu viele Menschen mögen diesen ISIS-Kram. Bitte schaut euch diese reizende Werbung an, damit wir unsere Infrastruktur verbessern können, mit der wir euch die ISIS-Inhalte geben können, nach denen ihr euch verzweifelt sehnt."

Damit dürfte man wohl einen Nerv getroffen haben, da gerade Sex etwas ist, über den man im IS nicht offen spricht. Anonymous weiß allerdings genau, wie und wo man die Anhänger des Islamischen Staats treffen kann. Gerade im Darknet, einem "verborgenen" Teil des Internets, in dem Anonymität im Vordergrund steht, treiben sich viele Anhänger des IS herum und verbreiten dort ihre Propaganda. Dort sind sie relativ geschützt, da Behörden es schwer haben, im Darknet Personen ausfindig zu machen.

Allerdings heißen nicht alle die Aktionen von Anonymous gut. Gerade Geheimdienst fürchten, dass IS-Mitglieder durch die Aktionen der Hackergruppe verstärkt darauf achten, vorsichtiger vorzugehen, um nicht erkannt zu werden. Hinzu kommt, dass viele Social-Media-Konten von Geheimdiensten überwacht werden. Schließen diese, weil Anonymous sie ans Licht gebracht hat, fällt es Ermittlern schwerer, die zugehörigen Personen weiter zu überwachen. Anonymous sieht dies aber anders und ruft sogar zur Unterstützung auf. Es wurden im Internet Anleitungen gepostet, wie jeder die Kommunikation des IS im Internet stören kann.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Anonymous nimmt Donald Trump ins Visier
Beitrag von: SiLæncer am 12 Dezember, 2015, 18:36
Per YouTube-Video liest Anonymous dem Präsidentschaftskandidaten Donald Trump die Leviten und kündigt Aktionen gegen ihn an.

(http://1.f.ix.de/scale/geometry/695/q75/imgs/18/1/7/1/2/1/6/4/Anonymous-Trump-0e142f55ef63bd09.jpeg)

Der umstrittene Vorschlag des US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, keine Muslime mehr in die USA einreisen zu lassen, hat Anonymous provoziert. Das Kollektiv hat ihn deswegen per YouTube-Video (https://www.youtube.com/watch?v=Ejn1ewdwMUw) aufs Korn genommen: Trumps Äußerung spiele der Terrormiliz Islamischer Staat (IS, auch ISIS) in die Karten. Denn je mehr Muslime sich ungerecht behandelt fühlen, desto mehr von ihnen könne ISIS radikalisieren und rekrutieren.

Nicht lange nach der Veröffentlichung des Videos am 9. Dezember wurde die Homepage des Trump Tower in New York unerreichbar; allerdings nur für zirka eine Stunde, wie CNET berichtete. Angeblich sollte dies aufgrund einer von Anonymous-Aktivisten gesteuerten DDoS-Attacke geschehen sein. Auf Nachfrage des Nachrichtenportals wollte sich weder Trumps Wahlkampfbüro noch die Website-Betreiberfirma äußern. Es ist also nicht sicher, ob es tatsächlich einen Angriff gab.

Ebenso offen ist, ob das ganze eine konzertierte Aktion jenes Anonymous-Teils ist, der Aktionen gegen den IS unterstützt, oder ob eine Fraktion anderer Hacktivisten verantwortlich war. Schon bei dem sogenannten "Cyberkrieg" gegen den IS gab es verschiedene Operationen, von denen auch nicht klar war, ob sie einem gemeinsamen Plan folgen. Anonymous ist keine geschlossene Organisation, sondern eine lose Ansammlung von Hackern und Aktivisten, in der es keine Hierarchien gibt. Man kann aber wohl davon ausgehen, dass Anonymous-Mitglieder über die gleichen Kanäle widersprechen würden, wenn ihnen die Aktion einer anderen Anonymous-Gruppe völlig gegen den Strich ginge.

Quelle : www.heise.de
Titel: Phantom Squad und Grinch Squad planen viele Hackerangriffe
Beitrag von: SiLæncer am 23 Dezember, 2015, 15:34
Die beiden Gruppen Phantom Squad und Grinch Squad wollen die Feiertage nutzen, um einige Hackerangriffe auf Unternehmen zu starten. Erwischt hat es bereits die Server des Spiels GTA V sowie das Playstation Network in England. Weitere Attacken sollen folgen.

Die Weihnachtsfeiertage scheinen ein besonders beliebter Zeitraum zu sein, um Hackerangriffe auszuführen. Bereits im vergangenen Jahren wurden sowohl das Playstation Network als auch der Xbox-Live-Dienst Opfer solcher Attacken. Dieses Jahr soll es genauso weitergehen.

Der Krieg der Hackergruppen

So kündigte die Gruppe Phantom Squad an, das PSN und Xbox Live ab dem Heiligen Abend mindestens über die Feiertage lahmlegen zu wollen. Eine zweite Gruppe namens Grinch Squad startete bereits ihre Attacken und setzte die Server des Spiels GTA V sowie das Playstation Network in UK außer Gefecht. Es sollen noch weitere Angriffe folgen. Als Begründung wird angegeben, dass man den Firmen zeigen möchte, wie unsicher ihre Netzwerke sind.

Zumindest bei Sony und Microsoft sollte man meinen, dass sie nach den Angriffen vom vergangenen Jahr etwas dazugelernt und die Sicherheitsmaßnahmen verbessert hätten. Da aber zumindest die Attacke auf das PSN in England bereits geglückt ist, scheint dem nicht wirklich so zu sein. Grinch Squad erklärte bereits, dass man für das kommende Jahr etwas sehr Großes plane. Was, will die Gruppe noch nicht verraten, allerdings würde es jeder mitbekommen.

Allerdings zeigen sich nicht nur die Betroffenen, sondern auch andere Gruppierungen weniger erfreut darüber, was momentan passiert. Die Gruppe SkidNP etwa griff die Website von Phantom Squad an, da man der Meinung sei, dass sie sich mit fremden Federn schmücken und den Ruhm für Angriffe kassieren würden, die sie gar nicht selbst durchgeführt hätten. Es scheint also auch innerhalb der Szene Streitigkeiten zu geben. SkidNP drohte Phantom Squad sogar damit, sie komplett auszuschalten, falls sie es wagen sollten, den Ruhm für die bevorstehenden Weihnachtsangriffe für sich zu beanspruchen. Phantom Squad hat sich hierzu bisher noch nicht geäußert.

Quelle : www.gulli.com