Autor Thema: Ein Platz auf der Wolke  (Gelesen 21051 mal)

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Microsoft SkyDrive: Microsoft öffnet die Tore für Fremd-Anwendungen
« Antwort #75 am: 07 Dezember, 2011, 21:18 »
Microsofts SkyDrive. 25 Gigabyte kostenloser Onlinespeicher von Microsoft. Eine schönes Sache, die ich hier seit Jahren gerne erwähne. Aber: der App-Support ist gelinde gesagt blanker Horror. Microsofts App um auf den SkyDrive zuzugreifen sind in meinen Augen nicht wirklich Benutzerfreundlich, Dritt-Anbieter wie Gladinet & Co sind Mangelware. Mit der Ankündigung des Microsoft Stores geht Microsoft, bzw. das SkyDrive-Team zum Glück weiter und gibt ein Entwicklerkit frei, mit dem Programmierer für Windows, Windows Phone und andere Plattformen entwickeln können.


Heißt: App-Anbieter aller Art können nun SkyDrives Cloud einarbeiten und so Foto- und Datei-Sharing & Co anbieten, Zitat: “With this API change, any app on any platform now gets to take advantage of the fact that any user with a Windows Live ID, including every Windows 8 user, has free cloud storage in SkyDrive that they ca”. Da bin ich ja mal gespannt, was da so kommt.

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Innenministerium plant sichere "Bundes-Cloud"
« Antwort #76 am: 19 Dezember, 2011, 19:50 »
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) plant nach einem Bericht der Wirtschaftswoche den Aufbau einer "Bundes-Cloud", die strengen Sicherheitsvorschriften unterliegen und sich damit auch zum Speichern vertraulicher Dokumente eignen soll. Damit will Friedrich laut dem Bericht Cloud-Dienste für Regierung, Behörden und Unternehmen attraktiver machen.

Die Regierung hat sich den Angaben zufolge während der vergangen Wochen bereits mehrfach mit der Telekom-Tochter T-Systems und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) an einem Tisch gesetzt, um eine Lösung zu erarbeiten. Laut dem Bericht, der sich auf eine Quelle bei T-Systems beruft, soll das BSI nun exakte Schutzprofile erarbeiten.

Anhand dieser soll das BSI künftig auch Anbieter von Cloud-Speicherlösungen zertifizieren. So sollen Unternehmen auf den ersten Blick feststellen können, ob ein Anbieter den staatlichen Sicherheitsempfehlungen Folge leistet. Ein Eckpunktepapier mit dem Schwerpunkt Cloud Computing hat das BSI bereits im Mai dieses Jahres erarbeitet.

Problematisch ist bislang vor allem, dass viele Anbieter von Cloud-Speicher in den USA beheimatet sind: Die dort geltenden Antiterrorgesetze verpflichten die Anbieter, den Behörden im Bedarfsfall auf die Daten ihrer Kunden zu gewähren – selbst wenn die Kunden aus Europa kommen. Beim Hosting in Deutschland wären die Daten vor derartigen Zugriffen geschützt.

Eine ähnliches Projekt wurde vor kurzem in Frankreich beschlossen: France Télécom und das Rüstungsunternehmen Thales und Dassault arbeiten hier seit dem 1. November unter Leitung der staatlichen Förderbank gemeinsam am Aufbau einer staatlichen Cloud. Hierzu wurde das Gemeinschaftsunternehmen Andromède gegründet.

Quelle : www.heise.de

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50 GB Box-Account für Android
« Antwort #77 am: 28 Dezember, 2011, 11:30 »
Bei Box (früher Box.net) hat sich in den letzten Jahren viel getan. Der Datei-Hoster stand meiner Meinung nach immer im Schatten von Dropbox, was an fehlender Offline-Synchronisation mit Ordnern liegt und der Tatsache, dass Dateien maximal 100 MB groß sein dürfen (und insgesamt 10 GB an Traffic pro Monat). Nun ja, wahrscheinlich ein anderes Geschäftsmodell. Bei Box gibt es 5 GB Speicher in der Anfangs-Ausstattung kostenlos, wer mehr will, der muss zahlen. Wie bei Dropbox eben.


Bei Box gab es allerdings in der letzten Zeit einige Promotion-Aktionen, so bekamen Benutzer von Geräten mit  webOS, iOS oder von LG & Sony kostenlos einen 50 GB-Account verpasst. Es gibt einen relativ frickeligen Weg, wie man auch ohne eines der Geräte an diese 50 GB kommt, Abhilfe dürfte da die App Free 50GB Box schaffen. Sie gibt euer Handy für Box als Gerät von Sony aus und ihr bekommt 50 GB Speicher freigeschaltet. Danach kann die App auch wieder deinstalliert werden. Mit einem Test-Account eben ausprobiert und kann sagen: ja, funktioniert. Ob ihr das allerdings nutzt, überlasse ich euch selber – man kann für Dienste ja auch mal zahlen, um in deren Premium-Genuss zu kommen (falls Freemium nicht ausreicht).

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Faszination Watson
« Antwort #78 am: 28 Dezember, 2011, 11:45 »
Wird die Cloud Denken und Handeln bestimmen - Teil 1

Im vergangenen Jahr 2010 hieß die Frage des Jahres: "Wie verändert das Internet unser Denken?" Weltweit wurden die Konsequenzen der faszinierenden Tatsache diskutiert, dass Informationen heute fast an jedem Ort wenigstens der westlichen Welt im Überfluss zur Verfügung stehen. Obwohl schon 2010 das Wort Cloud sich zum Internet-Modewort entwickelte fragte sich aber noch niemand, welche Konsequenzen sich wohl aus dem qualitativen Sprung vom Netz zur Wolke für das Denken ergeben werden. Darum soll es in dieser Serie gehen. Denn nicht nur – und nicht einmal in erster Linie – wird unser Denken durch das sich wandelnde und zur Cloud verdichtende Web weiter verändert. Vielmehr wird unsere Art, Entscheidungen zu treffen und damit unsere Fähigkeit, zu handeln, durch die Cloud nachhaltig beeinflusst werden. Vielleicht werden wir in fünf Jahren die Frage diskutieren: "Wie verändert die Cloud unser Handeln?"

Wenn wir heute über die Möglichkeiten der Cloud reden, dann sprechen wir vor allem über die Lösung einer Reihe von Problemen, die wir heute haben und gut kennen. Als mittelständischer Unternehmer fallen einem da z.B. die vielen kleinen Sorgen rund um die Server-Gesundheit ein: Wie sicher sind meine Systeme, wenn ich keinen Vollzeit-Administrator habe? Die Probleme beginnen bei der Ausfallsicherheit der Hardware und hören beim Schutz vor Hackern und Viren noch nicht auf. Server-Virtualisierung in der Cloud ist da eine willkommene Antwort, Datensicherung im Netz durch eine Schweizer Firma die mit einem Rechenzentrum in den Niederlanden zusammenarbeitet, gibt mir Sicherheit selbst für den Fall, dass im Münsterland wieder einmal das Licht ausgeht. Oder das Thema des sicheren Zugriffs auf Dokumente, Kundenkontakte, Projektdaten von jedem Ort der Welt aus, ob ich gerade Urlaub am Watzmann mache oder einen Kunden in Berlin besuche.

Auf diese Fragen gibt die Cloud-Technologie eine Antwort, Speicherplatz für meine Daten kann mir sicher und hoch verfügbar so bereit gestellt werden, dass ich überall von meinem Notebook aus so auf die Daten zugreifen kann, als wären sie auf meiner lokalen Festplatte.

Die Liste ließe sich fortsetzen. Aber es wäre zu kurz gegriffen wenn wir die Cloud nur unter dem Gesichtspunkt der Lösung heutiger Probleme betrachten würden. Wie jede andere Technologie eröffnet sie neue Möglichkeiten, gibt Chancen für neue Ideen die ergriffen werden, schafft sozusagen Lösungen für Probleme, die wir noch gar nicht haben.

Der Computer schlägt den Menschen im Rätsel-Raten

Zu Beginn dieses Jahres faszinierte uns Watson, ein IBM-Computer, der im Spiel Jeopardy die menschlichen Meister auf dem Gebiet des assoziativen Wissens schlug. Dieses Ereignis hat mein Denken über die Möglichkeiten und vor allem die Konsequenzen von Cloud-Services nachhaltig beeinflusst.

Man kann das Geschehen aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten, sicherlich bewegt uns dieser Sieg einer Maschine über den Menschen deshalb so besonders, weil er auf einem Gebiet errungen wurde, das bisher als unsere ureigenste Domäne galt: der Fähigkeit, assoziativ, durch Analogien und Kreativität, Schlussfolgerungen ziehen zu können, die sich erst im Nachhinein rational begründen lassen – kurz gesagt: zu raten, Rätsel zu lösen.

Wir sind normalerweise nicht sehr erstaunt, dass eine Maschine etwas besser kann als wir Menschen, ja, wir erwarten es sogar. Warum sonst sollten wir Maschinen bauen? Ein Auto sollte schneller fahren als ein Mensch laufen kann, sonst würden schon unsere Urgroßeltern den Lärm und die Abgase kaum akzeptiert haben. Auch, dass Computer schneller und fehlerfreier rechnen können, beeindruckt uns nicht sehr, denn auch das Rechnen halten wir – zu Recht – nicht für eine ursprünglich menschliche Fähigkeit. Wir können es zwar besser als die Tiere, aber erst nach langer Übung, vielen Rückschlägen und selbst dann oft nur mühsam.

Mit dem Raten, dem Rätsel Lösen und dem intuitiven Erkennen und Erfassen einer richtigen Lösung, ist es etwas anderes. Zwar ist auch darin nicht jeder Mensch gleichermaßen begabt, aber wir wissen, dass die Fähigkeit, eine Problemstellung intuitiv angemessen zu verstehen und eine gute, wenn auch nicht unbedingt die beste Lösung zu finden, die Menschen wirklich von allen Tieren gewaltig unterscheidet.

Darin hat uns nun also, wie es scheint, eine Maschine, ein Computer, geschlagen. Man kann lange darüber streiten ob er das wirklich getan hat, denn er löste zwar die gestellten Rätsel richtig und das auch noch schneller als jeder Mensch, aber er tat das nicht auf menschliche Weise. Das ist für meine Überlegung wichtig. Wir würden nicht sagen, dass ein Auto einen Menschen im 100-m-Lauf schlägt, denn jeder sieht, dass das Auto nicht läuft wie ein Mensch, sondern fährt. Vielleicht ist es etwas anderes, wenn der erste humanoide Roboter – sollte er je gebaut werden – die 100m in weniger als 9 sec läuft –, denn dann können wir den menschlichen Läufer vom Roboter nicht mehr ohne weiteres unterscheiden.

Je weniger sich das, was die Maschine tut, von dem, was der Mensch tut, unterscheidet, nicht nur dem Ergebnis nach, sondern auch danach, was man sieht, umso mehr sind wir beeindruckt.

Man kann niemandem beim Denken "zusehen"

Nun können wir aber weder einem Menschen noch einem Computer beim Rätselraten zusehen, wir sehen nicht ,wie einer denkt, und wir sehen auch nicht, was die Maschine macht. Wir müssen zugeben: Dass jemand irgendwie intuitiv und kreativ oder scharfsinnig auf die richtige Lösung eines Rätsels gekommen ist, erkennen wir nur am Ergebnis. Wie das ging, können wir nicht sehen, so wenig, wie wir sehen können, wie das der Computer macht - und damit wird beides ununterscheidbar.

Bei Watson haben uns die Ingenieure noch – ansatzweise – erklärt, wie der Algorithmus funktioniert, den der Computer zum Rätselraten benutzt. Und so sehen wir im Moment uns Menschen noch ein ganz klein wenig im Vorteil gegenüber der Maschine, denn wir wissen noch ein wenig besser, wie der Computer zu seinen Ergebnissen kommt, als wir das über den Menschen wissen, denn niemand, nicht einmal der Rätsel-König selbst, weiß, wie Kreativität funktioniert, wie einer zu "genialen Lösungen" kommt, die sich im Nachhinein auch noch als zwingende, einzig mögliche Lösung eines verzwickten Problems darstellen lassen.

Auch das ist übrigens nichts Neues. Die Funktionsweise einer Dampfmaschine, die eine Lokomotive antreibt, war den Menschen schon weit früher bekannt als die Funktionsweise und das Zusammenspiel der Muskeln, Bänder, Gelenke, die uns das Sprinten über die Stadionbahn ermöglichen.

Es bleibt ein entscheidender Unterschied zwischen den Leistungen herkömmlicher Maschinen und einem Computer wie Watson: Bei der Maschine sieht jedermann auf den ersten Blick, dass die Sache anders läuft als beim Menschen – wie Watson Rätsel löst, können wir nicht sehen, hören, riechen, wir haben kein Sinnesorgan, mit dem wir das Denken beobachten können, es findet hinter einer undurchdringlichen Wand statt, die nicht nur aus Schädelknochen oder Blech besteht, denn selbst wenn wir dahinter schauen, sehen wir kein Denken, sondern nur graue Substanz oder Schaltkreise, und wenn wir überhaupt etwas Messen können dann ist es beim Gehirn und beim Computer sogar das selbe, nämlich elektromagnetische Felder, und wir wissen, das diese Felder nicht das Denken sind.

Zurück zur Cloud: Hier werden uns bald nicht nur nahezu unbegrenzte Speicherkapazitäten zur Verfügung stehen, sondern – Stichwort "Software as a Service" – auch Softwarelösungen auf Supercomputern, die in der Leistungsfähigkeit und Schnelligkeit Watson nicht nachstehen. IBM hat etwa für 2012 einen Rechner mit 20 Billiarden Berechnungen je Sekunde ankündigt. Wir werden diese Services nicht zum Jeopardy-Spielen verwenden, so wie keiner auf die Idee kommt, sich vom Computer ein Kreuzworträtsel oder ein Sudoku lösen zu lassen – aber sie können und werden uns unterstützen, Urteile zu treffen, Entscheidungen für Handlungen herbeizuführen, die wir bisher unserer menschlichen Kreativität und Intuition anvertraut haben.

Wir tun das heute bereits – wenn auch auf einem überschaubaren Niveau. Aber wenn wir uns ansehen, was wir da heute typischerweise machen, dann bekommen wir einen Vorgeschmack von dem, wie wir zukünftig zu unseren Entscheidungen kommen werden.

Die App aus der Cloud: Ein Ratgeber

Neulich stand ich auf dem Darmstädter Bahnhof und wollte nach Münster (Westfalen). Über die nächste Reisemöglichkeit hatte ich mich mit Hilfe des Rail-Navigators informiert, einem Internet-Service der Deutschen Bahn. Ich hatte rund eine viertel Stunde auf dem Bahnsteig in Darmstadt zuzubringen, um dann mit einer Regionalbahn nach Frankfurt zu fahren und dort umzusteigen.

Plötzlich sah ich am Nachbargleis einen InterCity-Zug abfahren und erkannte gerade noch, dass dieser nach Frankfurt fuhr. In dem Zug hätte ich gern gesessen, weil ich natürlich lieber eine halbe Stunde auf dem Frankfurter Bahnhof zugebracht hätte als eine viertel Stunde in Darmstadt und 10 min in Frankfurt, und weil ich lieber InterCity-Züge benutze als Regionalbahnen.

Im letzten Satz kam zweimal das Wort "ich" und zweimal das Wort "lieber" vor. Genau davon weiß der Rail-Navigator nichts, er kennt mich nicht und erst recht nicht meine Vorlieben. Wahrscheinlich wählt er die Verbindung nach der Dauer der Reise aus, und wenn ich ohnehin erst um 20:00 Uhr in Münster ankomme, dann bietet die Software aus der Cloud natürlich die Verbindung an, bei der ich am spätesten starten muss.

Die Software weiß weder, dass ich mich bereits auf dem Darmstädter Bahnhof befinde, noch, dass ich es bevorzugen würde, die Wartezeit auf einem Bahnhof zu bündeln als sie auf mehrere Haltestellen zu verteilen.

Nun kann man natürlich einwenden, dass zukünftige Versionen des Rail-Navigators diese Dinge berücksichtigen können. Die tatsächliche Position des Handys zum Zeitpunkt der Abfrage kann in den Algorithmus eingehen, außerdem könnte in der Cloud aus meinem tatsächlichen Verhalten ein Profil erstellt werden, aus dem die Software mir Vorschläge macht, die immer besser zu meinen Vorlieben passen.

In Deutschland wird "Profil erstellen" immer mit "Schutz personenbezogener Daten" assoziiert und das macht jegliches Speichern von tatsächlichen Entscheidungen einzelner Personen anrüchig und rückt Hersteller entsprechender Lösungen in die gefühlte Nähe krimineller Organisationen. Dieser Aspekt soll mich hier aber zunächst nicht beschäftigen, mir geht es um die Frage, ob solcherart generierte "Individualität" tatsächlich geeignet wäre, das Problem zu lösen, welches darin besteht, dass Systeme wie der Rail-Navigator meine Vorlieben nicht kennen und berücksichtigen können.

Der gute Bekannte kennt mich

Software-Systeme, die individuelle Profile erstellen, machen nichts anderes als gute Bekannte, die mich ständig beobachten, sich alles merken und dann meinen, sie wüssten, was gut für mich ist. "Ich weiß doch ganz genau, was du willst", sagt man mir dann und versucht, mir einzureden, dass meine Vorlieben klaren Regeln folgen, die man mit "Wenn… dann…"-Sätzen notieren und berücksichtigen kann.

Fragen von Meinungsforschungs-Instituten kommen einem da in den Sinn, die im vorliegenden Fall lauten könnten: "Wenn Sie in einer mittelgroßen deutschen Stadt auf dem Bahnhof stehen und eine gewisse Wartezeit haben, würden Sie dann eher bevorzugen, zum nächsten großen Bahnhof weiterzufahren und dort etwas länger zu warten oder würden Sie lieber auf diesem Bahnhof so spät wie möglich starten?" Das sind die Fragen, bei denen man zwischen "Weiß nicht" oder "Egal" schwankt, oder mit einem klaren "Kommt ganz drauf an!" antworten möchte.

Ein guter Bekannter, der mich vielleicht seit langem auf Reisen begleitet, wird feststellen, dass meine wirkliche Entscheidung von unzähligen Kleinigkeiten abhängt, z.B. von der Auslage des Zeitungsladens in Darmstadt oder vom Duft, der vom Backstand herüberkommt, oder von den Sympathiewerten anderer Wartender. Niemand – wahrscheinlich nicht einmal ich selbst – kennt alle Gründe und deren Zusammenhänge, die in meine Entscheidung einfließen, und deshalb würde mein Bekannter wohl immer wieder sagen, dass man aus mir "nicht schlau wird".

Quelle : http://www.heise.de/tp/

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Die App sagt, was ich tun soll
« Antwort #79 am: 28 Dezember, 2011, 16:00 »
Wird die Cloud Denken und Handeln bestimmen - Teil 2

Die Cloud wird uns – über unser Mobil-Telefon – immer mehr Entscheidungs-Apps zur Verfügung stellen, sie wird den Eindruck vermitteln, uns zu kennen, wie uns ein guter Bekannter kennt. Sie könnte mir nicht nur sagen, welchen Zug ich nehmen soll, sondern auch, welches Auto am besten zu mir passt, ob es meinen Lieblingswein gerade im Angebot gibt, ich ihn also heute kaufen soll, welche Partei ich wählen soll, ob ich für Atomkraft bin oder für neue Stromleitungen von Frankreich nach Deutschland.

Naturalistischer Fehlschluss

Hier taucht das Wörtchen "soll" auf, es hat sich klammheimlich eingeschlichen, und dem möchte ich ein wenig nachgehen. Kann die Cloud, auf Basis des in ihr gespeicherten universalen Wissens, auf Basis ihrer unermesslichen Fähigkeit zum logischen Schließen und durch ihre Möglichkeit, alle denkbaren Konsequenzen und Bedingungen zu berücksichtigen, mir sagen, was ich tun soll?

In der Philosophie bezeichnet man eine solche Überlegung als den "naturalistischen Fehlschluss", der darin besteht, dass man vom "Sein" nicht auf das "Sollen" schließen darf. Das soll heißen, dass auch aus dem Vorliegen noch so vieler Fakten darüber, wie etwas tatsächlich ist niemals ableiten kann, was jemand tun soll, denn was man tun soll, das hängt immer von den persönlichen Wertvorstellungen, Präferenzen, moralischen Einstellungen, ästhetischen Vorlieben usw. ab. Es wird fleißig darüber gestritten, ob dieser Fehlschluss wirklich ein Fehlschluss ist, das kann ich hier nicht ausdiskutieren. Unbestritten ist, dass es in unserer rationalen, wissenschaftlich-technisch geprägten Welt schwer ist, sich gegen einen rationalen Entscheidungsvorschlag zu wenden. Wir sind so sozialisiert: Wenn alle rationalen Gründe für eine bestimmte Handlung sprechen, dann wird es vom sozialen Umfeld kaum akzeptiert, wenn ich anders handle.

Dieser weit verbreitete Grundkonsens geht von der Überzeugung aus, dass alle meine Vorlieben und Wünsche durch rational begründbare ökonomische Nutzenerwartungen erklärt werden könnten. Ich kann nicht nur einfach sagen, dass ich etwas will oder begehre oder wünsche, ich muss angeben können, warum, ich soll sozusagen eingestehen, dass selbst meine Wünsche einem Zweck, einem Nutzen unterzuordnen sind. Wenn das möglich ist, dass wäre auch eine Maschine denkbar, die aus den Fakten, die meine Welt konstituieren, ermittelt, wie ich handeln soll, um meine Zwecke zu erreichen, meine Wünsche zu erfüllen.

Solche Automaten wird mir die Cloud zur Verfügung stellen, über das Mobiltelefon an jedem Ort verfügbar, sie werden ermitteln können, was ich in einer gegebenen Situation tun soll, um meine Ziele zu erreichen.

Die App am Watzmann

Man stelle sich vor, man sei gerade dabei, die Watzmann-Ostseite zu bezwingen. Die Cloud liefert nicht nur die aktuelle Wetterlage auf das Smartphone, sondern auch die Entfernung zum Ziel, die erwartete Ankunftszeit, die Sichtbedingungen in dem Moment, da man am Gipfel stehen wird. Das alles ist nur eine Extrapolation dessen, was wir heute schon täglich aufs Telefon geliefert bekommen, allenfalls der Empfang der Mobilnetze am Berg muss eventuell noch ausgebaut werden. Aber die Software-Services der Cloud können noch weit mehr: sie werden auch ermitteln, welche Weg man bei der derzeitigen Konstitution einschlagen sollen, ob man überhaupt in der Lage ist, den Gipfel lebend und zu einer Zeit zu erreichen, die noch Gelegenheit zum Abstieg gibt.

Das klingt alles hochgradig vernünftig, und wir werden wenig Verständnis für die Narren haben, die in dieser Situation ihren elektronischen Berater einfach ausschalten oder den Berg hinab schleudern und einfach weiterklettern. Wer in dieser Situation seiner Sehnsucht nach dem Gipfelsieg nachgibt oder seiner Intuition vertraut, den werden wir schlicht als irrational bezeichnen, ein Bruder Leichtfuß, der, falls er den Gipfel erreichen sollte, schlicht unglaubliches Glück gehabt haben muss, oder dem es, wenn er es nicht schafft, letztlich ganz recht geschieht, wo er es doch ganz klar besser hätte wissen können. Versicherungen und die Bergrettung werden fragen, ob man sich entsprechend informiert hat, und die Leistungen entsprechend berechnen.

Denn, so werden wir sagen, seit der IBM-Computer Watson über die Rate-Meister triumphiert hat ist doch bewiesen, dass der Computer, versorgt mit dem Wissen des Internets, der menschlichen Intuition weit überlegen ist. Wer also wird es sich noch leisten können oder wollen, sich auf seine Intuition, auf seinen gesunden Menschenverstand zu verlassen, wenn ihm die Watsons der Welt als Ratgeber zur Verfügung stehen?

Könige früherer Zeiten konnten es sich noch leisten, Ratgeber, die unerwünschte Ratschläge gaben, davonzujagen oder hinzurichten, die Services der Cloud werden nicht abzuschalten sein.

Vielleicht wird mir ein solcher Service sogar raten, auf das Erklimmen des Berges ganz zu verzichten, nicht, weil ich es nicht schaffen könnte, sondern weil ich gar kein "Bergsteiger-Typ" bin. Vielleicht kann man schon heute irgendwo im Netz einen Service finden, bei dem man Größe, Gewicht, Alter eingibt, tausenderlei Fragen beantwortet und am Schluss erfährt, ob man in der Lage ist, den Watzmann zu bezwingen, oder ob man besser Kegelsport betreiben sollte.

Diese Dienste werden immer intelligenter erscheinen und wir dürfen vermuten, dass die besten von ihnen aus dem Hause Amazon oder von Google stammen werden. Da ist er wieder, der gute Bekannte, der uns beobachtet und weiß, was gut für uns ist. So wie mir Amazon heute bereits überraschend gute Buchvorschläge macht und Google mir immer genauer die Suchergebnisse zusammenstellt, die mich wirklich interessieren, werden mir diese Seiten bald empfehlen, wohin ich in den Urlaub fahren sollte, in welchem Club ich wahrscheinlich meinen Traumpartner finde und welche Partei ich wählen sollte – ganz entsprechend meiner ermittelten Präferenzen.

Aus meinem Nutzer-Profil wird ein Nutzens-Profil, die Cloud weiß, was ich will, welche Ziele ich habe und natürlich auch, was ich tun muss, um diese Ziele zu erreichen. Wer die Tipps ignoriert und lieber seinem Bauch vertraut ist selber schuld, wenn’s nicht klappt.

Faktenrecherche und mathematisches Kalkül

Schauen wir uns die Funktionsweise dieser Ratgeber in ihrer jetzigen simplen Erscheinungsform genauer an. In Deutschland z.B. gibt es seit einiger Zeit so genannte "Wahlomaten" und schon die Tatsache, dass dieser Begriff gewählt wurde und dass er funktioniert, dass er Menschen vor dem Bildschirm zum Klicken verleitet, sollte uns stutzig machen.

Ein Wahlomat – das ist ein Wahl-Automat. Er verspricht damit schon im Namen, meine Wahlentscheidung automatisieren zu können. Wir finden diese "Ratgeber" meist auf Web-Seiten von Zeitungen und anderen Medien. Man kann dort zu verschiedenen Themengebieten der Politik Fragen beantworten, z.B. ob man Atomkraft befürwortet, Bundeswehreinsätze im Ausland unterstützt, mehr Geld für Universitäten ausgeben würde und Ähnliches. Am Schluss teilt einem der "Wahlomat" mit, welche Partei man am ehesten wählen sollte, damit diese Wünsche in der Politik auch berücksichtigt werden.

Die Funktionsweise solcher Ratgeber ist noch ziemlich transparent: Irgendjemand hat die Wahlprogramme der Parteien studiert und daraus die Antworten der Parteien auf die Fragen des Wahlomaten generiert. Das Programm ermittelt die Überlappung zwischen meinen Wünschen und den Partei-Zielen und empfiehlt mir, die Partei mit der größten Übereinstimmung zu wählen.

Die kaum hinterfragte Voraussetzung solcher Programme ist, dass es einen logischen und objektiven Kalkül gibt, nach dem Prinzip: Wenn Du das willst und die Partei das anstrebt, dann musst du die Partei wählen. Logisch bedeutet, dass es ein mathematisch-logisches Regelwerk von Entscheidungspfaden geben muss, das uns zum richtigen Ergebnis führt. Objektiv bedeutet, dass es nichts mit Subjekten, mit konkreten Menschen, zu tun haben darf, wie ich mich entscheide. Beides hat mit normalem Entscheiden nichts zu tun. Insbesondere werden zwei wichtige Dimensionen der Entscheidungsfindung eines jeden von uns nicht berücksichtigt: Vertrauen und Erfahrung.

Hier komme ich wieder auf den Jeopardy-Gewinner Watson zurück. Ich hatte gesagt, der Computer kann Rätsel lösen, aber er tut das auf andere Weise als der Mensch. Im Computer wird das Rätsellösen zum mathematisch-logischen Kalkül, verbunden mit effektiven Verfahren zur Suche in großen Datenmengen. So lösen Menschen keine Rätsel, und eigentlich weiß niemand, wie wir das tun.

Aber vielleicht sollten wir versuchen, so zu denken, wie es der Computer tut, wenn es um Entscheidungen wie die Wahl einer politischen Partei oder die Auswahl eines erreichbaren Gipfels in den Alpen geht? Sollen wir unser Gehirn auf das Durchforsten von Fakten trainieren, sollen wir uns in fehlerfreiem Strukturieren, Analysieren und logischem Schließen üben? Werden unsere Entscheidungen dann besser? Und wenn wir da unsere Grenzen haben: Sollen wir nicht die Cloud-Services nutzen, die uns diese Arbeit abnehmen können, und dann unsere Entscheidungen entsprechend ihres Urteils treffen, so wie die alten Griechen auf das Orakel von Delphi gehört haben?

Cloud-Services könnten tatsächlich etwas Orakelhaftes bekommen: Auch wenn wir nämlich glauben, dass Logik und Fakten den Empfehlungen des Services zugrunde liegen, können wir die Logik nicht mehr nachvollziehen, die Fakten nicht mehr prüfen. Somit ist das Ergebnis, der Entscheidungsvorschlag, uns vermutlich nicht mehr transparent. Stellen wir uns vor, ein Wahlomat der Zukunft, der auch alle Biographien der zur Wahl stehenden Politiker berücksichtigt, durchrechnet, wer seinen Worten je Taten hat folgen lassen, wer öfter die Wahrheit sagt als lügt, der vielleicht auch noch Ihre eigene familiäre Situation, ihr bisheriges Wahlverhalten, ihr Nutzerprofil bei den wichtigsten Social Media Seiten, die Schlagworte Ihrer Twitter-Meldungen analysiert, dieser Watson unter den Wahlcomputern sagt mir nun also, ich sollte eine Partei wählen, die ich nie zuvor gewählt habe.

Entgeistert suche ich nach dem Button mit der Beschriftung "Warum?" – aber ich glaube nicht, ich würde verstehen, was der Computer als Gründe angibt?

Empfehlung zum Nicht-Handeln

Aber viel wahrscheinlicher ist, dass der Wahl-O-Mat der Zukunft mir empfiehlt, gar nicht zur Wahl zu gehen. Wahrscheinlich wird er mir zu jeder Partei meine errechnete Präferenz in Form eines Ratings angeben, und alle Ratings sind so schlecht, dass ich mich nicht für, sondern nur gegen etwas entscheiden kann, und da ich mich zwangsläufig gegen alle Angebote entscheiden muss, entscheide ich mich am Schluss für keines.

Auch das ist ja nichts Neues. Umso mehr Fakten wir in eine Entscheidung einbeziehen, umso mehr wir versuchen, eine Entscheidung rational zu begründen, desto unfähiger werden wir zu wirklicher Entscheidung. Das wurde schon Hamlet, dem lutherisch infizierten Prinzen von Dänemark, zum Verhängnis. Rationales Denken im Sinne von systematischer Faktenanalyse und logischen Schlussfolgerungen hat noch nie einen Entschluss befördert sondern nur immer zu weiterem Zaudern geführt.

Quelle : http://www.heise.de/tp/

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Offline Jürgen

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Re: Faszination Watson
« Antwort #80 am: 29 Dezember, 2011, 01:52 »
Zitat
Nun kann man natürlich einwenden, dass zukünftige Versionen des Rail-Navigators diese Dinge berücksichtigen können. Die tatsächliche Position ... kann in den Algorithmus eingehen, außerdem könnte in der Cloud aus meinem tatsächlichen Verhalten ein Profil erstellt werden, aus dem die Software mir Vorschläge macht, die immer besser zu meinen Vorlieben passen.
Dazu brauchen wir die Cloud nicht.

Das kann beispielsweise die Fahrplanauskunft unter hvv.de auch schon lange.
Dafür geht man lediglich in die erweiterte Suchoptionen, dann kann man ziemlich detaillierte Vorgaben machen.

Dass dort keine automatische Standortermittlung (und / oder Identifizierung) versucht wird, sehe ich nicht als Nachteil, sondern als dem Datenschutz durchaus angemessen an.
Zudem ist der aktuelle Aufenthaltsort nur manchmal für die Fahrt relevant, nämlich wenn man schon unterwegs ist.
Aber vernünftige Zeitgenossen werden auch heute noch in der Regel vorausplanen, statt sich spontan und naiv in der Weltgeschichte herumtreiben zu lassen.

Das halte ich nämlich für eine große Gefahr des Informationszeitalters, man könnte versucht sein aufzuhören, noch selbst zu denken.
Da überlappen sich die Nebenwirkungen von blindem Konsumentenverhalten, sinnfreiem Hype und gedankenlos hingenommenen Abhängigkeiten und digitaler Exposition.

Würden wir unsere Wohnungsschlüssel einer Cloud anvertrauen???

Jürgen
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Veränderungen stehen an. Dies ist der bisherige Stand:
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,1mØ Multifeed, mit Quattro LNBs; Multiswitches 4x 5/10(+x) - alle ohne Terrestrik und modifiziert für nur ein 12V DC Steckernetzteil (Verbrauch insgesamt 15 Watt)
1mØ mit DiSEqC 1.3/USALS als LNB2 an DVB-S2 STB, aktuell 30°W bis 55°O
1.) FM2A88X Extreme6+, A8-6600K (APU mit 4x 3,9 GHz und Radeon HD8570D), 16GB DDR3 1866, 128GB SSD, 3TB HDD, Win10 x64 Pro 1909 / 10.0.17763.107, Terratec T-Stick Plus (für DAB+), Idle Verbrauch ca. 35 Watt
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Kritik der Cloud-Services
« Antwort #81 am: 30 Dezember, 2011, 11:45 »
Wird die Cloud Denken und Handeln bestimmen - Teil 3

Besteht die Gefahr, dass wir uns von der Cloud eines Tages bevormunden lassen? Ja, diese Gefahr besteht, sie wächst in dem Maße, in dem wir zu glauben bereit sind, dass Entscheidungen, die sich rational aus einer umfassenden Faktenanalyse mit logischen Schlussverfahren gewinnen lassen, die besseren Entscheidungen sind, und dass wir diese Entscheidungen akzeptieren und im Handeln befolgen müssen. Dieses Handeln wäre dann allerdings im eigentlichen Sinne kein Handeln mehr, es wäre nur noch ein "Sich-Verhalten". Ich möchte behaupten, dass wir von einer solchen Welt, in der nur rationale Entscheidungen des eben genannten Typs als "gute" Entscheidungen angesehen werden, dass sie also moralisch gestützt werden, während andere Entscheidungen als schlecht moralisch verurteilt werden, gar nicht so weit entfernt sind.

Ich möchte aber auch sagen, dass in der Cloud-Technologie selbst das Gegenmittel für eine solche Entwicklung liegt. Bevor ich das jedoch genauer erkläre, möchte ich Ihr Augenmerk auf die Verfahren richten, die wir sonst benutzen, wenn wir Entscheidungen zum Handeln treffen und wenn wir keine gesicherte Faktenbasis und keine mathematisch-logischen Schlussverfahren haben.

Wir haben dafür von Alters her zwei Prinzipien, die bekanntlich zusammenhängen: Erfahrung und Vertrauen. Beide Prinzipien sind der Cloud und den Maschinen, die darin stehen, grundsätzlich fremd. Kein Computernetzwerk ist je selbst auf einen Berg gestiegen, und kein Großrechner hat je selbst einen Abgeordneten oder einen Präsidenten gewählt und ist von ihm enttäuscht worden.

Erfahrung ist nicht die Summe des Wissens über das, was geschehen ist, Erfahrung ist ein ganz individuelles Sediment aus Erfolgen und Niederlagen, aus Bestätigungen und Enttäuschungen, das nur wir Menschen ausbilden können und das jedem nur selbst gehört.

Was ist Rationalität?

Es ist an dieser Stelle wichtig daran zu erinnern, dass Rationalität ursprünglich ein viel weiterer Begriff ist, als es uns die Verwendung in der geläufigen Formulierung von der "rationalen Entscheidung" und vom "rationalen Urteil" glauben macht. Ursprünglich sind alle Entscheidungen rational, die wir mit einem "Also" beginnen können.

"Mein Bergsteigerfreund, mit dem ich schon viele Touren gemacht habe, hat mir diesen Berg empfohlen, also will ich ihn besteigen." Das ist eine rationale Entscheidung im ursprünglichen Sinne, die auf Vertrauen und Erfahrung beruht. Die Tatsache, dass wir "Rationalität" seit einiger Zeit auf Faktenanalyse und logisches Kalkül einschränken, bereitete den Boden dafür, dass wir zuerst bereit waren, auf Fragebogen- und Checklisten-basierte Ratgeber in Zeitschriften und Fachbüchern zu "hören", und nun bereit sind, unsere Handlungsentscheidungen von elektronischen Ratgebern abhängig zu machen, die wir heute auf den Webseiten eben dieser Zeitschriften und Fachbuchverlage finden und die uns die Cloud als Services zukünftig in einer Raffinesse und Komplexität bereitstellen wird, die wir - im Gegensatz zur simplen Checkliste, nicht mehr überblicken können.

Das wäre natürlich völlig unproblematisch wenn wir sicher sein könnten, dass die Handlungsanweisungen, die wir auf diese Weise bekommen, in einem akzeptablen Sinne "besser" sind als die, die wir durch Vertrauens- oder Erfahrungsentscheidungen gewinnen. Das ist aber nicht der Fall. Unsere Einschränkung des Rationalitätsbegriffes auf das logische Kalkül ist selbst irrational, und zwar in dem Sinne, dass wir sie - wenn überhaupt - nur im Rückgriff auf Vertrauens- oder Erfahrungsurteile begründen können.

So kann es z.B. sein, dass Sie eine Checkliste nutzen, gerade weil sie von einem Autor stammt, dem Sie vertrauen: Sie haben keine Fakten über den Nutzen der Checkliste, sie können nicht streng logisch ableiten, dass die Checkliste Ihr Projekt erfolgreich machen wird: Sie vertrauen der Quelle, dem Autor, oder Sie vertrauen Ihrer eigenen Erfahrung, der Tatsache, dass Sie in vergleichbaren Projekten nach der Anwendung einer solchen Checkliste selbst erfolgreich waren.

Wer ist der Autor der Services?

So lange wir uns dieser Basis unserer Entscheidungen bewusst sind, besteht in der Tat gar keine Gefahr. So lange Sie wissen, wer der Autor eines Services ist und wenn Sie sich gewiss sind, dass Sie diesem Autor begründet vertrauen, kann ein Cloud-Service eine gute Entscheidungshilfe sein, egal, ob man eine Partei zu wählen oder einen Berg zu besteigen beabsichtigt - oder ob man z.B. Rechnerkapazitäten in die Cloud verlagern will.

Gefährlich wird es erst, wenn man beginnt, der Cloud selbst zu vertrauen, genauer gesagt, dem Service zu vertrauen, weil er in der Cloud zur Verfügung gestellt wird, weil er dort betrieben wird und schlicht funktioniert.

Wir kennen dieses Phänomen bereits: Informationen, die im Internet bereitgestellt werden, die ergoogelt werden können oder bei Wikipedia stehen, werden als Wahrheit genommen, Behauptungen, die auf "gut gemachten" Webseiten stehen, werden zu Fakten umdeklariert, vor allem dann, wenn sie tausendfach verlinkt werden.

Schwarmintelligenz und Herdentrieb

Man sagt, es sei die Intelligenz des Schwarms, der man vertrauen könnte oder sollte. Ich habe mich schon oft gefragt, wo eigentlich der Unterschied zwischen der Schwarm-Intelligenz und dem Herdentrieb liegt. Martin Heidegger hatte - lange vor der Existenz des Web und der Cloud - einen anderen Namen für dieses Phänomen gefunden, er sprach von dem "Gerede", in dem das "Man" sich hält, und dieses allgemeine "Man", zu dem jeder gehört und das keiner wirklich ist, das Man, das für nichts verantwortlich ist und dem jeder gehorcht, diesem Man vertrauen wir, wenn wir dem "Schwarm" vertrauen.

Mit dem Internet in seiner berühmt gewordenen Version 2.0 - dem so genannten sozialen Netz, dem Web 2.0 - war die Vision eines wirklich herrschaftsfreien Diskurses aufgetaucht, da jeder ohne große Kosten und damit ohne die Macht von Verlagen oder Medienkonzernen zum Publizisten, zum öffentlichen Autor werden konnte. Überall können sich Diskussionsplattformen bilden und Öffentlichkeit dezentral organisieren, dem demokratischen Diskurs über alles schien sich ein Paradies aufzutun. Aber wir erleben, dass die Macht des Man sich ungebrochen zeigt. Was sich überall als kraftvolles Ergebnis der Schwarmintelligenz zeigt, duldet keinen Widerspruch, wird im Social Web zur normativen Kraft.

Diese Tendenz wird nun durch die Cloud noch verstärkt, denn zur normativen Kraft des Schwarms tritt die ohnehin lang schon etablierte normative Kraft des logischen Kalküls einschließlich umfassender Fakten-Recherche des Rätsel-Königs Watson.

Wir werden Services bekommen, die zu jedem Thema Fakten recherchieren, strukturieren, analysieren, Szenarien ermitteln, zwingende Konsequenzen mit messerscharfer Logik ableiten. Niemand wird noch genau wissen, wie diese Algorithmen funktionieren, auf welchen Annahmen sie beruhen, was sie vernachlässigen, welche Theorien ihnen zugrunde liegen. Aber das Social Web wird ihre Ergebnisse als zwingende Argumente verbreiten und wer sich nicht nach ihnen richtet, wer ihnen nicht gehorcht, wird - im besten Fall - als Narr verlacht werden.

Muss es so kommen?

Wir brauchen eine Kritik der Web-Inhalte und der Cloud-Services, so wie es eine Kunstkritik und eine Literaturkritik gibt. Das ist ein schwieriges Geschäft, denn Kritik wird am liebsten an etablierten Strukturen geübt, wer Kritik am Entstehenden, Neuen übt, ist schnell als Fortschrittsfeind und ewig Gestriger verschrien. Ein großer Teil des Social Web und der sogenannten Digital Boheme versteht sich gerade als kritische Herausforderung der klassischen Medien, die als "Holzmedien" denunziert werden, teilweise wird ein geradezu revolutionärer Habitus an den Tag gelegt.

Tatsächlich haftet natürlich jeder Kritik an neuen Entwicklungen und Möglichkeiten etwas Konservatives an. Aber konservativ sein heißt nicht fortschrittsfeindlich sein - genau genommen ist das Gegenteil der Fall. Der Konservative hinterfragt die Stabilität der neuen Konstruktion, er vergleicht sie mit den fest gefügten Mauern, in denen er sich selbst eingerichtet hat. So kann er zum konstruktiven Kritiker des Neuen werden. Und er erkennt, dass das Fundament des Neuen, wenn es denn stabil ist, das Bekannte und Vertraute ist.

Der Begriff Kritik, wie ihn die Philosophie spätestens seit Kant versteht und wie er auch in der Literatur- und Filmkritik Verwendung findet, bezeichnet ja nichts Negierendes, Zerstörendes. Kritik analysiert, deckt Verborgenes auf, zeigt Zusammenhänge und Voraussetzungen und gibt darauf zurückgreifend - natürlich auch - ein Urteil ab.

Was der Kern einer solchen Cloud-Services-Kritik sein kann, haben meine Überlegungen gezeigt. Sie setzt bei den Begriffen des Vertrauens und der Erfahrung an und fragt danach ob, die Rationalität des Services, der auf Faktenanalyse und mathematisch-logischen Schlussfolgerungen beruht, wirklich die dem Menschen angemessene, seinen praktischen Erfolg am besten sichernde Form der Rationalität ist.

Vertrauen können wir immer nur Menschen, niemals der Technik. Auch wenn wir der Genauigkeit einer Uhr vertrauen, vertrauen wir eigentlich den Ingenieuren, die das Uhrwerk entwickelt, und den Arbeitern, die die Uhr montiert haben. Sonst würde es gar keinen Sinn haben, bestimmten Marken nicht zu vertrauen oder Autos aus Stuttgart oder München für besonders sicher zu halten und auf Produkten den Schriftzug "Made in Germany" zu applizieren - dabei geht es immer um unser Vertrauen zu den Menschen, die die Hersteller dieser Produkte sind.

Erfahrungen können, wie gesagt, ebenfalls nur von Menschen gemacht werden, selbst wenn man sein Mobiltelefon auf den Weg durch die Watzmann-Ostwand mitnimmt, wird dieses nicht die Erfahrung der beschwerlichen Besteigung machen - und schon gar nicht der Cloud-Service, den man über das Gerät aufruft um sich Tipps zur weiteren Strecke geben zu lassen.

Die Menschen hinter der Wolke

Die Kritik setzt also dabei an, nach den Menschen hinter dem Service zu fragen, nach ihrer Erfahrung und ihrer Vertrauenswürdigkeit. Die Gefahr besteht allerdings, dass die Menschen, die Autoren, die Hersteller, die wir durch das Netz immer noch gesehen haben, hinter oder in der Wolke verschwinden. Das Netz bietet uns vor allem Inhalte, diese Inhalte haben Autoren, selbst bei Wikipedia können wir verfolgen, wer welche Information verändert hat, und gerade wenn Klarnamen durch Avatare ersetzt werden, beginnen wir an der Vertrauenswürdigkeit zu zweifeln. Blogs haben individuelle Betreiber, meist namentlich bekannt, über die ich mir ein Bild machen kann.

Services werden von anonymen großen Teams erstellt, Programmierer, Designer, Experten. Wer ist der Autor der Software von Watson? Da fallen uns nur drei große blaue Buchstaben ein - die eine große Computerfirma benennen. Aber auch Firmen machen keine Erfahrungen, und es sind auch nicht die Unternehmen, denen wir vertrauen können, sondern wieder die Menschen, die dort tätig sind.

Eine Kritik der Cloud ist also notwendig. Diese Kritik ist keine Technologie-Kritik und schon gar nicht technologie-kritisch oder -feindlich, sie ist eine Kritik der Services, die uns in der Cloud offeriert werden. Sie fragt nach den Menschen, die hinter den Services stehen und in der Wolke zu verschwinden drohen. Wo diese Menschen durch die Kritik sichtbar gemacht werden, macht die Kritik Vertrauen und Erfahrung erst möglich. Wir werden sagen: "Diesem Service vertraue ich" und werden meinen, dass wir den Autoren und Betreibern des Services vertrauen, weil wir ihre Erfahrungen schätzen, und weil wir gute Erfahrungen mit ihnen gemacht haben.

Immanuel Kant hat die drei großen Fragen formuliert, die die Philosophie sich stellt:

  • Was kann ich wissen?
  • Was soll ich tun?
  • Was darf ich hoffen?


Unsere Zeit hat eine gewisse Tendenz, solche grundsätzlichen Fragen ein bisschen zu einfach zu beantworten: Was kann ich wissen? - Nun, das, was in der Wikipedia steht, was Google mir liefert. Was soll ich tun? - Nun, es gibt einen Cloud-Service, der dir die richtigen Hinweise gibt. Bliebe die Frage, was zu hoffen ist: Nun, dass wir weiterhin nicht einer Maschine vertrauen, die selbst nie die menschliche Erfahrung von Erfolg und Niederlage, von Glück und Leid gemacht hat, sondern dass wir weiterhin dem anderen Menschen und seinen Erfahrungen vertrauen.

Quelle : http://www.heise.de/tp/

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Insync offiziell gestartet: Google Docs in eine Dropbox verwandeln
« Antwort #82 am: 02 Januar, 2012, 13:10 »
Insync ist ein Dienst, der aus Google  Docs eine Art Dropbox macht und mittlerweile offiziell gestartet und für jedermann zugänglich ist. Insync ist nicht nur Dienst, der sich mit eurem Google-Konto verknüpft, es wird auch Software mitgebracht, die eure Google Docs mit euren lokalen Dateien synchronisieren.


Daten liegen sowohl lokal, als auch im Netz vor. Insync wird in der Grundausstattung kostenlos bleiben, Premium-Features sollen in Zukunft aber kosten. Preise und Premium-Features entziehen sich allerdings meiner Kenntnis. Ob da nun ein Dropbox-Konkurrent heranwächst, bleibt abzuwarten.

Insync setzt auf Google-Speicher auf, dieser ist in der Standardausführung 1024 MB bei Google Docs groß, allerdings kann man zu sehr günstigen Preisen Google Speicher kaufen, dieser Speicher ist um ein vielfaches günstiger als bei Dropbox: 20 GB kosten 5 Dollar im Jahr.

Auch können bei Insync Dateien zum Lesen & Bearbeiten anderen Menschen zugänglich gemacht werden. Der, der so etwas sucht und eh schon harter Google Docs-Benutzer ist, der kann sich das sicherlich anschauen. Wer bereits Dropbox nutzt, der kann sich das sicherlich auch antun, wenn man über Speicherkauf nachdenkt. Wer mit seinem Dropbox-Speicher allerdings klarkommt, der wird bei Insync sicherlich einige Bequemlichkeiten vermissen.

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Dropbox Automator nimmt Arbeit ab
« Antwort #83 am: 02 Januar, 2012, 16:55 »
In den letzten Tagen machte der Dropbox Automator die Runde. Diverse Aufgaben werden automatisiert erledigt, wenn bestimmt Bedingungen erfüllt werden. So könnt ihr zum Beispiel einstellen, dass ein Dokument, welches in einem Dropbox-Ordner landet, automatisiert in ein PDF konvertiert wird. Auch lassen sich zum Beispiel Bilder automatisiert zu Facebook, Flickr und Co hochladen.

Bedenkt, dass ihr dem Dienst aus Österreich, bzw. der Web-App Kontrolle über euren Dropbox-Account gebt, Zitat: “ Da wir Zugriff auf Ihre Dropbox benötigen um die Dateien zu verarbeiten, ist dies technisch natürlich möglich – Wie für jedes Tool, welchem Sie Zugriff auf ihre Dropbox gewähren. Aber wir wissen um ihren Datenschutz und greifen lediglich auf die Daten zu, die notwendig sind um die Verarbeitungen durchzuführen.”.

Dies geht mit Dropbox-Auth vonstatten, Benutzernamen und Passwörter werden nicht hinterlegt. Ich hatte den Dienst die Tage mal getestet, da war er allerdings überlaufen, sodass mein Textdokument nicht umgewandelt wurde. Wird mal später getestet und auf weitere Nützlichkeit für mich untersucht. Hier einmal die Möglichkeiten in der Übersicht:

Jedes mal wenn du eine Datei in den Ordner  wirfst, soll sie…

Dokumente

in ein PDF umgewandelt werden
automatisch zusammengefasst werden
automatisch übersetzt werden
in eine .txt-Datei umgewandelt werden
zu Google Docs hochgeladen werden
zu Slideshare.net hochgeladen werden
digital signiert werden, sodass sie als digitale Rechnung oder Vertrag gültig ist

Bilder

auf Facebook geposted werden
auf flickr hochgeladen werden
die Bildgröße verkleinert werden
gedreht werden
Text auf das Bild geschrieben werden
ein lustiger Fotoeffekt angewandt werden
ein Logo auf das Bild gestempelt werden
eine Landkarte des Entstehungsorts auf das Bild gestempelt werden
ein “Gefällt mir nicht”-Stempel auf das Bild gestempelt werden

Jeder Dateityp

per E-Mail versandt werden
als zip-Archiv komprimiert werden
kopiert werden
umbenannt werden
auf einen FTP-Server hochgeladen werden
mit Passwort geschützt werden
der Passwortschutz aufgehoben werden

Sende Info

ein Status auf Twitter veröffentlicht werden
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ifttt: Automatisiere dein Web-Leben – if this then that
« Antwort #84 am: 02 Januar, 2012, 21:00 »
Eigentlich schon lange Geheimtipp mehr:ifttt . Die Abkürzung steht für If this then that, was schon darauf hindeutet, dass der Dienst etwas mit Dingen zu tun hat, die voneinander abhängig sind. Wenn dies dann das. Der Dienst verfügt über ein großes Arsenal an Webdiensten, die sich miteinander verknüpfen lassen.


Beispiel gefällig? Wenn ich mit meinem Smartphone ein Foto mittels Instagram mache, dann schicke es direkt an mein Evernote-Notizbuch. Oder: Wenn mich jemand bei Facebook auf einem Foto markiert, dann lade dieses Bild in meine Dropbox. Noch ein Beispiel? Wenn ich ein YouTube-Video favorisiere, dann lade das Video in meine Dropbox. Prinzip klar?


Es gibt Hunderte Möglichkeiten, Dienste und Bedingungen miteinander zu verknüpfen. Die so von euch erstellten Aufgaben werden alle 15 Minuten überprüft und ausgeführt. Das Gute für pfiffige Köpfe: Aufgaben lassen sich selber zusammen stellen. Das Gute für Benutzer: Es stehen ohne Ende vorgefertigte Aufgaben zur Verfügung, die ihr per Klick nutzen könnt. Diese vorgefertigten Aufgaben lassen sich wunderbar filtern und so dürfte für jeden etwas dabei sein.

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Überprüfe Applikationen, die Zugriff auf deine Webdienste haben
« Antwort #85 am: 03 Januar, 2012, 06:30 »
Es gibt ja unter Umständen die Situation , dass wir hier und da immer wieder mal Webdiensten Zugriff auf andere Webdienste geben. Hier darf die App auf Dropbox zugreifen, hier mal was auf Twitter und Facebook. Hier kommt http://mypermissions.org/ ins Spiel.


Sie bietet einfach den schnellen Zugriff auf die jeweiligen App-Einstellungen bei euren Diensten wie zum Beispiel Facebook, Twitter, Google, Yahoo, Linkedin, Dropbox, Instagram und Flickr. Quasi nur eine Linksammlung mit schönen Icons. Aber definitiv nützlich, denn jeder sollte irgendwann getestete, aber nun nutzlose Dienste entfernen, geht ja bekanntlich ratz fatz.

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Cloud: Box für Android mit dickem Update
« Antwort #86 am: 06 Januar, 2012, 05:00 »
Dropbox, SugarSync, Wuala. Und dann gibt es noch Box, die ich in den letzten Jahren auch immer mal wieder vorstellte. Dickes Update bei der Android-Version von Box, die bekanntlich nicht nur auf dem Smartphone, sondern auch auf dem Tablet taugt.


Die Grafik verrät schon die Änderungen, die der Cloud-Dienst seiner Android-App zugute hat kommen lassen. Man sieht, wenn an Dokumenten gearbeitet wird, des Weiteren kann man Dokumente & Co erstellen, sofern ihr eine App installiert habt, die dieses unterstützt. Auch ein Widget gibt es nun, über das ihr Content in die Wolke pusten könnt. Über das Widget seht ihr auch Updates, was so in eurer Box geschieht. Wie auch bei Dropbox können Dateien nun direkt aus der App hochgeladen werden, aber auch aus jeder App heraus.

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Microsoft SkyDrive: Jetzt mit Geotagging-Features
« Antwort #87 am: 06 Januar, 2012, 21:40 »
'Liveside' macht darauf aufmerksam, dass das im Jahr 2007 gestartete Windows Live SkyDrive von den Entwicklern aus Redmond aktualisiert wurde. In diesem Zusammenhang wurde ein neues Feature eingeführt.

Gemeint ist damit eine Unterstützung für das so genannte Geotagging. Um die Möglichkeiten und die Nutzung dieser neuen Funktion verdeutlichen zu können, wurde ein zugehöriger Screenshot veröffentlicht. Neu hinzugekommen ist die Rubrik Location auf der rechten Seite.


Diese Darstellung bekommen die Nutzer von SkyDrive laut dem veröffentlichten Beitrag zu Gesicht, wenn beispielsweise ein Bild über ein Windows Phone hochgeladen wird. Auf dem Screenshot ist ebenfalls ersichtlich, dass die zugehörigen GPS-Koordinaten automatisch eingetragen wurden. Ein Zutun der Nutzer ist hierbei nicht erforderlich.

Üblicherweise sorgen solche neuartig eingeführten Funktionen für Kritik in den Kreisen der Nutzer, besonders wenn es um das Thema Datenschutz geht. Auch daran haben die Entwickler aus Redmond gedacht und entsprechend vorgesorgt. Über der Karte auf der rechten Seite wird ein Schloss angezeigt. Befindet sich dieses in einem geschlossenen Zustand, so kann man nur selbst auf die Koordinaten zugreifen.

Quelle : http://winfuture.de/

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Onlinespeicher: Bitcasa bietet unbegrenzten Speicher
« Antwort #88 am: 13 Januar, 2012, 21:30 »
Der Onlinespeicherdienst Bitcasa will unbegrenzten Onlinespeicher für 10 US-Dollar anbieten und damit mit Dropbox, Ubuntu One oder Sky Drive konkurrieren. Gegenwärtig befindet sich der Cloud-Dienst noch in einer geschlossenen Beta-Phase.

Mit einer nahtlosen Anbindung in das Betriebssystem und unbegrenztem Online-Speicher für 10 US-Dollar im Monat will Bitcasa mit bestehenden Cloud-Diensten wie Skydrive, Dropbox oder Ubuntu One konkurrieren. Bitcasa verspricht dabei, die Daten verschlüsselt auf seinen Servern zu speichern. Außerdem soll der Dienst weitgehend nahtlos in das Desktop-Betriebssystem eingebunden werden.

Um viel Speicher pro Person zur Verfügung zu stellen, will das Unternehmen auf Algorithmen zur Deduplizierung setzen, die Dateidubletten aufspüren. Neben der Verschlüsselung mit AES256 sollen die Daten auch komprimiert werden. Das Unternehmen rechnet damit, dass trotz unbegrenztem Speicherangebot nicht mehr als 25 GByte pro Person anfallen.

Der Client, den es bislang für Mac OS X 10.6.5 oder höher und Windows 7 gibt - eine Linux-Version soll folgen - bietet eine nahtlose Integration auf dem heimischen Rechner. Daten sollen über den Dateimanager oder aus einer Anwendung heraus direkt im Onlinespeicher abgelegt werden. Auf dem Rechner soll lediglich ein Link zu den Daten hinterlegt werden. Dazu nutzt Bitcasa auf dem lokalen Rechner einen eigenen Zwischenspeicher, der bis zu 14 GByte groß sein kann.

Anwender können sich über die Webseite des Unternehmens für die Beta anmelden und nach einer Zusage drei weitere Benutzer einladen. Wann der Dienst offiziell startet, ist noch nicht bekannt. Weitere Informationen bieten die nicht ganz aktuellen FAQs. Seit wenigen Tagen soll beispielsweise das Synchronisieren von Daten über mehrere Rechner hinweg funktionieren, das in den FAQs als noch nicht funktionsfähig eingestuft ist.

Quelle : www.golem.de

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Dropbox: 5 GB Extraspeicher im Schnelldurchlauf
« Antwort #89 am: 05 Februar, 2012, 21:00 »
Die Jungs von Dropbox sind großzügig und verteilen für Tester der Kamera-Importfunktion insgesamt 5 GB. Diese lassen sich via Android- oder per Desktop-App beschaffen. Ob der Extraspeicher am Ende der Betazeit erhalten bleibt, niemand weiss es, ich würde mal nicht davon ausgehen. Bislang war es so: Dropbox levelt bis 5 GB Speicher kostenlos hoch, für über die Importfunktion hochgeladene Bilder.



Ein findiger Mensch hat das Problem einfach gelöst: Dummy-Datei mit über 4,3 GB erstellt, die aber im Download nur 21 Kilobyte groß ist. Diese Datei  entpackt man lokal und schiebt sie im Anschluss in den Unterordner DCIM auf USB-Stick oder Speicherkarte. Dropbox wird diese Datei erkennen, aber nicht hochladen, da sie schon auf den Servern vorhanden ist. Die Datei wird lediglich indexiert. Arbeitsdauer? Ca. 5 Minuten. Funktioniert? Ja, eben getestet.

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