Autor Thema: Schnelles Internet ....  (Gelesen 25063 mal)

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Re: Disput um die Digitale Dividende
« Antwort #120 am: 15 Mai, 2009, 09:46 »
Das Horroszenario ist eine "Wetten, dass..."-Sendung, in der Thomas Gottschalk wieder ein kabelgebundenes Mikro auf dem Sofa herumreichen muss.
Für mich ist jede "Wetten, dass..."-Sendung ein Horror-Szenario, ob das Mikro von Gottschalk jetzt kabelgebunden ist oder nicht! :o
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Bundesrat vertagt Abstimmung über digitale Dividende
« Antwort #121 am: 15 Mai, 2009, 16:29 »
Bitkom: "Verzögerung bei der Frequenzvergabe kein gutes Signal"

Hickhack um die digitale Dividende, wie man die durch die Digitalisierung des terrestrischen Rundfunks freiwerdenden Frequenzen nennt, hat heute eine Abstimmung im Bundesrat verhindert. Die Breitbandstrategie der Bundesregierung, nach der bis Ende 2010 alle Haushalte mit schnellen Internetanschlüssen versorgt würden, hängt damit in der Luft.
Der Bundesrat hat heute die Abstimmung über die digitale Dividende vertagt. Die Länderkammer nahm die Entscheidung sehr kurzfristig von der Tagesordnung.

Der Funkfrequenzbereich, der durch die Digitalisierung der Rundfunkübertragung frei geworden ist, soll für breitbandige Internetversorgung geöffnet werden. Nach der Digitalisierung des terrestrischen Rundfunks wird für die Fernsehübertragung ein kleiner Teil der bisherigen Rundfunkfrequenzen benötigt. Diese Frequenzen bezeichnet man als digitale Dividende.

Laut den Plänen des IT-Branchenverbandes Bitkom sollte der Bundesrat dem Kabinettsbeschluss vom März am 15. Mai 2009 zustimmen und damit die Frequenzen freigeben. Die Frequenzen von 790 MHz bis 862 MHz könnten bis 2010 für die rund 800 Kommunen nutzbar werden, in denen Breitband bisher kaum verfügbar ist.

"Es gab noch zu viele Unklarheiten", sagte Airdata-Geschäftsführer Christian Irmler Golem.de. "Deswegen kam der Punkt nicht zur Abstimmung." Das Stuttgarter Unternehmen Airdata will verhindern, dass die Bundesnetzagentur die Vergabe der digitalen Dividende im Bereich 790 bis 862 MHz mit dem Frequenzvergabeverfahren für das 2,6-GHz-Band verknüpft. In dem Frequenzbereich will Airdata ein deutschlandweites Breitbandnetz aufbauen.

Und eine weitere Interessengruppe wollte die Abstimmung verhindern: die TV-Kabelnetzbetreiber. Durch die Signaleinstrahlung im Funkfrequenzbereich der digitale Dividende würden Set-Top-Boxen und Fernsehgeräte für den Kabel-TV-Empfang massiv gestört, beklagt der Branchenverband Deutscher Kabelnetzbetreiber ANGA.

Einige Länder forderten heute von der Bundesregierung zudem finanzielle Zugeständnisse aus den Erlösen des Vergabeverfahrens. "Die Verzögerung bei der Frequenzvergabe ist kein gutes Signal. Wir sind sehr enttäuscht über die Vertagung und das Verhalten einiger Bundesländer", sagte Bitkom-Chef August-Wilhelm Scheer, der in dem Fall die Interessen der Telekommunikationsbranche vertritt.

Die Bundesregierung hatte in ihrer Breitbandstrategie versprochen, dass bis spätestens Ende 2010 alle Haushalte in Deutschland mit schnellen Internetanschlüssen versorgt würden. Über die digitale Dividende soll nun voraussichtlich bei der nächsten Bundesratssitzung am 12. Juni 2009 abgestimmt werden.

Quelle : www.golem.de

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Der Städte- und Gemeindebund hat Bundesregierung und Bundesnetzagentur aufgefordert, bei der flächendeckenden Versorgung mit schnellen Internetverbindungen die "regulatorischen Fesseln zu lösen". Noch immer seien ganze Landstriche mit insgesamt fünf Millionen Bürgern ohne Breitbandanschluss, kritisierte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg in der Neuen Osnabrücker Zeitung. Bei den besonders schnellen Netzen über Glasfaser stehe Deutschland noch schlechter da.

Nur ein Prozent der Haushalte würden pro Jahr an das Glasfasernetz angeschlossen, in den USA seien es zehn Prozent, bemängelte Landsberg. In Japan hätten schon 85 Prozent der Haushalte einen Anschluss an die Datenautobahn. "Deutschland wird den Weg in die Informationsgesellschaft nur finden, wenn der Breitbandausbau in der Fläche nicht länger behindert wird." Hier gebe es ein Potenzial von 250.000 Arbeitsplätzen.

Der Bundesrat hatte seine Entscheidung über eine bessere Versorgung ländlicher Regionen mit schnellen Internetverbindungen Mitte Mai vertagt. Die Länder wollen zunächst mit dem Bund beraten, wer die Kosten trage. Wahrscheinlich wird das Thema auf der nächsten Sitzung Mitte Juni behandelt. Das Bundeskabinett hatte im März beschlossen, ehemalige Rundfunkfrequenzen für Breitband- Mobilfunkanwendungen freizugeben. Der entsprechenden Verordnung muss die Länderkammer noch zustimmen. Anfang des Jahres gab die Bundesregierung das Ziel aus, bis Ende 2010 schnelles Surfen im Internet in ganz Deutschland zu ermöglichen.

Quelle : www.heise.de

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Bund kommt Ländern beim Ausbau des Breitband-Internets entgegen
« Antwort #123 am: 04 Juni, 2009, 16:20 »
Der Ausbau des Breitband-Internets auf dem Land scheint endlich gesichert. Bund und Länder haben nach Angaben von Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) einen Durchbruch erzielt. "Es gibt einen Kompromiss, weil sich der Bund weitreichend zu Zugeständnissen bereiterklärt hat", sagte Wulff heute der dpa am Rande der Ministerpräsidentenkonferenz in Berlin. Der Bund sei "im Wesentlichen bereit", die Kosten bei der Umstellung von Frequenzen zu übernehmen. Der Bundesrat werde sich voraussichtlich in der Sitzung am 12. Juni mit dem Breitbandausbau befassen.

Nach den Plänen der Bundesregierung soll es bis Ende 2010 überall in Deutschland schnelle Internetanschlüsse geben. Nach Schätzungen haben zur Zeit noch rund fünf Millionen Bundesbürger keinen Breitband-Internetzugang, vor allem auf dem Land. Um die Bewohner ländlicher Regionen mit schnellen und preiswerten Internetverbindungen zu versorgen, seien allerdings zusätzliche Funkfrequenzen notwendig, fordert die Mobilfunkbranche.

Nach Wulffs Angaben können nun auch Funkfrequenzen für den Breitbandausbau verwendet werden. Komme es bei der Umstellung zu Schäden, wolle der Bund im Wesentlichen die Kosten übernehmen. Die Länder hatten ihre Entscheidungen über den Ausbau von Breitbandverbindungen zuvor wegen der ungelösten Kostenfrage vertagt. Die Telecombranche erwartet vom weiteren Ausbau zusätzliche Arbeitsplätze. Die Bundesregierung plant, dass bis 2014 mindestens drei Viertel aller Haushalte eine schnelle Internetverbindung von mindestens 5 MBit/s erhalten.

Quelle : www.heise.de

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Breitband-Web gilt bereits als Grundbedürfnis
« Antwort #124 am: 07 Juni, 2009, 19:01 »
Ein schneller Breitbandzugang zur weltweiten Datenautobahn ist mittlerweile zu einem unerlässlichen Grundbedürfnis der Menschen geworden. Wie eine aktuelle Untersuchung der unabhängigen Regierungsberatungsgesellschaft Commuications Consumer Panel in Großbritannien zeigt, ist die Versorgung mit Breitbandinternet den Konsumenten heute genauso wichtig wie jene mit Elektrizität oder Wasser.

Rund 73 Prozent der britischen Bürger sprachen dem Highspeed-Web im Rahmen einer repräsentativen Befragung eine "sehr hohe" Bedeutung zu. Am meisten geschätzt werden auf Userseite dabei die Informationssuch- und Kommunikationsmöglichkeiten, aber auch Online-Entertainmentangebote wie Streaming-TV werden zunehmend beliebter. Diejenigen, die über keinen schnellen Internetzugang verfügen, seien hingegen schwer benachteiligt. Um der "digitalen Spaltung" entgegenzuwirken, müsse eine Grundversorgung mit Breitbandinternet im ganzen Land etabliert werden, heißt es in dem vorgelegten Bericht.

"Breitbandanschlüsse sind heute ein wesentliches Moment für die gesellschaftliche Teilhabe der Menschen und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen", erklärt Bernd Rudolph von der Initiative gegen digitale Spaltung http://www.geteilt.de im Gespräch mit pressetext. Nach wie vor würden aber Mio. von Menschen in Deutschland nicht über solche Zugänge verfügen. Jahrelang sei das Problem weitgehend sich selbst überlassen worden. "Die Folgen sind heute nicht zu übersehen. Ganze Regionen sind von der Breitbandinfrastruktur abgeschnitten. Investitionen in diesen Gegenden versprechen keinen schnellen 'Return on Investment'", betont Rudolph. Besonders betroffen von diesem Problem seien die ländlichen Regionen Deutschlands, in denen noch immer zahlreiche Breitbandlücken existieren würden. "Die Zahl der betroffenen Haushalte kann nur geschätzt werden. Man nimmt an, dass zwischen 400 und 2.500 Kommunen im gesamten Bundesgebiet von diesem Problem betroffen sind. Ich glaube, dass eher die zweite Zahl zutrifft", meint Rudolph.

Erst im Dezember vergangenen Jahres hatte die Bundesregierung eine Initiative zur Schließung der Breitbandlücken in Deutschland angeregt. "Die Breitbandstrategie der Bundesregierung ist zwar als Schritt in die richtige Richtung zu begrüßen. Es besteht allerdings die ernste Sorge, dass mit den ins Auge gefassten Maßnahmen keine nachhaltige Aufhebung der digitalen Spaltung in Deutschland erreicht werden kann", kritisiert Rudolph. Ziel der Initiative gegen digitale Spaltung sei vielmehr eine staatlich gesicherte Breitband-Grundversorgung für alle deutschen Bürger. "Man darf sich hier nicht alleine auf den Markt verlassen, denn der versagt in vielen ländlichen Regionen seit Jahren. Wirklich helfen würde vielmehr eine Definition von Breitband-Internet als Universaldienstleistung", erläutert Rudolph. Auf diese Weise könnte der Staat die Unternehmen zum Ausbau einer entsprechenden Internetverbindung zwingen. "Was den Universaldienst betrifft, ist das für uns keine Frage des 'ob', sondern des 'wann'. Je eher, desto besser", so Rudolph abschließend.

Quelle : www.pcwelt.de

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Digitale Dividende: Kritik erneuert
« Antwort #125 am: 10 Juni, 2009, 11:29 »
Der Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie (ZVEI) und der Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber Anga haben am Mittwoch erneut vor Störungen durch die Nutzung der digitalen Dividende gewarnt.

Die Bundesländer sollten erst die Auswirkungen auf den Fernsehempfang über DVB-T und die Breitbandkabelnetze prüfen, bevor sie die Funkfrequenzen freigeben, die durch die Digitalisierung des terrestrischen Rundfunks künftig für das Breitband-Internet und den Mobilfunk zur Verfügung stehen sollen (digitale Dividende). Die Länder wollen darüber an diesem Freitag im Bundesrat entscheiden.

Erst die Auswirkungen auf die Fernseher untersuchen

Der Fernsehempfang per Kabel und Antenne könne durch neue Mobilfunk-Signale erheblich gestört werden. Ein störungsfreier Empfang sei erst mit noch zu entwickelnden Geräten gesichert, sagte der Vorsitzende der ZVEI-Geschäftsführung, Klaus Mittelbach. "Es darf kein Experiment auf dem Rücken der Fernsehzuschauer geben, auch wenn die Ausweitung des Mobilfunks im Rahmen der Breitbandstrategie der Bundesregierung grundsätzlich zu begrüßen ist", betonte er. Er forderte deshalb die Bundesländer auf, der Empfehlung des Wirtschafts- und Kulturausschusses der Länderkammer zu folgen, wonach die Bundesnetzagentur vor einer endgültigen Freigabe zunächst die Auswirkungen auf die Fernseher in den deutschen Haushalten untersuchen soll. Den Verbrauchern sei es nicht zuzumuten, dass mit einer ungeprüften Freigabe möglicherweise ihre Geräte wertlos würden.

Thomas Braun, Präsident der Anga, ergänzte, dass gerade vor dem Hintergrund der gemeinsamen Anstrengungen von Industrie und Netzbetreibern, den Nutzern die Vorzüge des digitalen Kabelempfangs und von Internet und Telefon über das Breitbandkabel deutlich zu machen, die Investitionen in die Netze nicht entwertet werden dürften.

Verträglichkeitsstudien abwarten

ZVEI und Anga forderten daher die Politik und die Bundesnetzagentur auf, die Ergebnisse der Verträglichkeitsstudien abzuwarten und realistische Lösungsszenarien noch vor der Vergabe der Frequenzen zu vereinbaren.

Quelle: http://satundkabel.magnus.de
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Weiter Krach um Frequenzen - Breitband oder Rundfunk?
« Antwort #126 am: 10 Juni, 2009, 11:41 »
An diesem Freitag entscheidet sich der seit Monaten schwelende Streit um die künftige Nutzung von Rundfunkfrequenzen in Deutschland im Bundesrat.

Die Bundesländer wollen dann über die Frequenzverordnung abstimmen. Die Bundesregierung hatte zuvor vorgeschlagen, den Frequenzbereich zwischen 790 MHz und 862 MHZ für drahtloses Internet freizugeben, um bislang weiße Flecken auf der Landkarte mit schnellen Breitband-Verbindungen zu versorgen.

Der Lobbyverband Bitkom trommelte am Mittwoch in Berlin noch einmal dafür, den Weg dafür freizumachen: "Die Digitale Dividende ermöglicht eine schnelle und kostengünstige Breitbandversorgung dünn besiedelter Regionen. Nur mit ihr kann der Digitale Graben zwischen Stadt und Land überwunden werden", sagte Präsident August-Wilhelm Scheer. Viele Gemeinden erhielten ansonsten frühestens dann günstige und schnelle Zugänge, wenn die Zufahrtsstraßen erneuert würden – dies geschehe in der Regel etwa alle 20 Jahre, sagte Scheer.

Die Bundesregierung will bis spätestens Ende 2010 alle Haushalte in Deutschland mit schnellen Online-Anschlüssen versorgen. Nach aktuellen Bitkom-Daten nutzten Ende 2008 rund 23,2 Millionen der insgesamt 39,8 Millionen Haushalte Highspeed-Internet. Dies entspricht 58 Prozent aller Haushalte in Deutschland.

Schlagwort "Digitale Dividende"

Unter dem Schlagwort "Digitale Dividende" soll der Rundfunk, über die bereits für Handyfernsehen (DVB-H) abgegebenen Frequenzen hinaus, die Kanäle 61 bis 69 vollständig räumen. In sämtlichen anderen vom digitalen Antennenfernsehen genutzten Kanälen (21 - 60) soll der Rundfunk die parallele Nutzung für drahtlosen Internetzugang und die damit möglichen Störungen tolerieren müssen.

Zitat
Digitale Dividende
Was ist eigentlich...?

    * Der Begriff "Digitale Dividende" bezeichnet Frequenzen, die bei der Umwandlung von analogen Signalen in digitale frei werden. Die digitalen Pendants benötigen weniger Bandbreite als analoge. Den durch die Umwandlung frei gewordenen Frequenzen bezeichnen Fachleute als "Digitale Dividende", die Ende des Jahres meistbietend veräußert werden soll.

Öffentlich-rechtliche Sender üben Kritik

Die öffentlich-rechtlichen Sender, die von den Planungen betroffen sind, kritisierten das Vorhaben mehrfach. ARD und ZDF rechnen mit erheblichen Störungen bei den derzeit elf Millionen Empfängern für das digitale Antennenfernsehen (DVB-T) sowie beim digitalen Kabelempfang. Insbesondere die Kanäle 61 bis 69 würden für eine verbraucherfreundliche Ausgestaltung der notwendigen Modernisierung des digitalen Antennenfernsehens benötigt, hieß es. Das Entwicklungspotenzial dürfe nicht aufgrund unbewiesener Geschäftsmodelle zugunsten einzelner Industrieinteressen leichtfertig geopfert werden.

Störungen auch bei Funkmikrofonen

Im Frequenzband 790 bis 862 Megahertz senden bis 2015 aber auch drahtlose Mikrofone, die bei Konzerten, Sportveranstaltungen und TV-Shows im Einsatz sind. Die Umrüstung der in Deutschland betroffenen 630.000 Mikrofone würde weit mehr als eine Milliarde Euro kosten, rechnete der Verband für professionelle drahtlose Produktionstechnologie (APWPT) im Magazin "Wirtschaftswoche" vor.

Gestört werde aber auch das Kabelfernsehen, hieß es unter Berufung auf Tests des Instituts für Rundfunktechnik in München. Zu Bildstörungen sei es sogar dann gekommen, wenn nicht nur im selbem Raum, sondern auch beim Nachbarn ein Funkinternetgerät im Einsatz sei.

Quelle: http://news.magnus.de
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Kompromiss für Breitband-Internet in allen ländlichen Gebieten
« Antwort #127 am: 11 Juni, 2009, 10:31 »
Alle Bundesbürger sollen bald Möglichkeiten für einen Breitband-Zugang zum Internet bekommen. Der Bundesrat wird nach Informationen von dpa am morgigen Freitag wahrscheinlich der Nutzung von Funkfrequenzen aus der sogenannten digitalen Dividende für die Breitbandversorgung zustimmen. Damit wird der Weg für eine bessere DSL-Versorgung in ländlichen Regionen frei gemacht. Der Bund werde die Kosten aus den Umstellungen, die sich für diejenigen ergeben, die die Frequenzen 790 MHz bis 862 MHz bisher nutzen, in angemessener Form tragen, heißt es in einer Erklärung des Bundes, die dpa vorlag. Betroffen sind vor allem Kultur- und Bildungseinrichtungen.

NRW-Medienminister Andreas Krautscheid begrüßte das Einlenken des Bundes: "Ich bin froh, dass wir die Interessen von Kulturschaffenden, Kirchen und Konzertveranstaltern gegenüber der Bundesregierung durchsetzen konnten." Damit sei der Weg frei, um mit neuen Frequenzen breitbandiges Internet ganz besonders in den ländlichen Raum zu tragen. Nach Schätzungen sind derzeit bis zu 5500 Kommunen in Deutschland und damit mehrere Millionen Menschen von Breitband-Zugängen zum Internet abgeschnitten.

Mitte Mai hatten die Länder eine Entscheidung über die Breitbandstrategie der Bundesregierung noch vertagt: Die "zweite Verordnung zur Änderung der Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung" sieht vor, dass bis spätestens Ende 2010 alle Haushalte in Deutschland mit schnellen Internet-Anschlüsse versorgt werden sollen; daür hatte das Bundeskabinett unter anderem empfohlen, den Frequenzbereich zwischen 790 MHz und 862 MHz für schnelle Internetdienste per Mobilfunk frei zu machen. Die Länder wollten aber zunächst mit dem Bund aber darüber beraten, wer die Kosten für die Umstellung trägt. Dies scheint nun mit der Zusage des Bundes ausgeräumt. Im Innenausschuss des Bundesrats gab es aber auch weitere Bedenken gegen die Initiative; so sei zu befürchten, dass der parallele Einsatz von Mobilfunk und "Beschallungstechnik" in dem begehrten Spektrum störenden Einfluss etwa auf kabellose Mikrofone ausübe. Es bestünde ein wirtschaftliches und technisches Risiko für diese "Sekundärnutzer". Diesen müssten folglich möglichst frühzeitig alternative Funkfrequenzen zugeteilt werden.

Die Frequenzen, die durch die Umstellung auf den digitalen Rundfunk frei geworden sind und als digitale Dividende bezeichnet werden, sollen von der Bundesnetzagentur versteigert werden. Die Auktion soll vermutlich Anfang 2010 stattfinden. In den vergangenen Monaten hatten vor allem Mobilfunkkonzerne Interesse an einem Erwerb der Frequenzen gezeigt, um die weißen Flecken in der Breitbandversorgung auf dem Lande zu schließen.

Quelle : www.heise.de

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Bitkom begrüßt Verabschiedung der Digitalen Dividende
« Antwort #128 am: 12 Juni, 2009, 13:39 »
Berlin - Der Hightech-Verband Bitkom begrüßt die Entscheidung zur so genannten Digitalen Dividende durch den Bundesrat.

"Jetzt ist endlich der Weg frei für schnelle Internet-Zugänge auf dem Land", sagte Bitkom-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. Um möglichst alle Bewohner ländlicher Regionen mit preiswerten und schnellen Breitband-Diensten zu versorgen, können nun zusätzliche Funkfrequenzen unterhalb von einem Gigahertz genutzt werden.
 
"Die deutsche Telekommunikationsbranche ist bereit, hohe Millionenbeträge in die Internet-Versorgung auf dem Land zu investieren und wird damit Vorreiter in Europa sein", sagte Scheer. Die Unternehmen haben schon vor Monaten zugesichert, nach der Vergabe der Frequenzen vorrangig die bisher unversorgten Gebiete mit Breitband-Internet zu erschließen.

Die Bundesregierung hat in ihrer Breitband-Strategie angekündigt, dass bis spätestens Ende 2010 alle Haushalte in Deutschland mit schnellen Internet-Anschlüssen versorgt sein werden. Ein wichtiger Baustein ist dabei die Nutzung frei werdender Rundfunk-Frequenzen für Breitband-Internet. Der Bundesrat hat mit seiner heutigen Entscheidung einem Kabinettsbeschluss vom März 2009 zugestimmt und diese Frequenzen freigegeben. Einige Länder hatten von der Bundesregierung finanzielle Zugeständnisse aus den Erlösen der Frequenz-Vergabe verlangt. Dieser Forderung ist die Bundesregierung nachgekommen.

Dank der Zustimmung des Bundesrats kann die Bundesnetzagentur bald mit dem Vergabeverfahren beginnen. Im Idealfall könnten auf diesem Weg bereits Mitte 2010 die ersten ländlichen Regionen in den Genuss von Breitband-Internet kommen. "Die Frequenzen sollten bundesweit ausgeschrieben werden", sagte Scheer. Für ein wirtschaftlich tragfähiges Modell müsse gleichzeitig eine Versorgung urbaner Regionen mit der neuen Technik möglich sein. Zudem sollten Unternehmen in Regionen kooperieren können, wo sich der Aufbau mehrerer paralleler Netze nicht lohnt - also insbesondere in sehr dünn besiedelten Gegenden.

Quelle: www.digitalfernsehen.de

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Digitale Dividende: Kein Allheilmittel gegen DSL-Lücken
« Antwort #129 am: 13 Juni, 2009, 13:49 »
Düsseldorf - Viele Bundesbürger auf dem Lande dürfen aufatmen - das Warten auf einen schnellen Internetanschluss soll bald ein Ende haben.

Das meint jedenfalls die Bundesregierung. Und der Bundesrat machte am Freitag den Weg frei für die entsprechenden Pläne (DF berichtete). Mit der Nutzung von freien Frequenzen aus der Umstellung auf den digitalen Rundfunk, der sogenannten digitalen Dividende, könnten jetzt bis in die letzten Winkel der Republik die weißen Flecken in der Breitbandversorgung verschwinden. Schnelles Surfen, das Herunterladen von Dateien, Musik und Videos mit Höchstgeschwindigkeit könnte bald für jedermann möglich werden.
 
Doch Experten warnen: Als Wundermittel zur Überwindung der digitalen Kluft in der Breitbandversorgung sei die digitale Dividende nicht geeignet. Schon seit Jahren wird der Ausbau von schnellen Internetanschlüssen in der Fläche gefordert. Vor allem in dünn besiedelten Regionen, unter anderem in Ostdeutschland, sind derzeit viele Haushalte und Unternehmen vom schnellen Internet abgeschnitten.

Bislang schreckten Telekom-Unternehmen aus wirtschaftlichen Gründen davor zurück, solche Anschlüsse zu legen. Rund fünf Millionen Menschen in bis zu mehr als 5000 Gemeinden oder rund acht Prozent aller Haushalte sollen nach Angaben von Experten derzeit noch keinen Breitbandzugang haben. Die digitale Dividende soll Abhilfe schaffen.

Mit der Bundesratszustimmung steht zumindest die Voraussetzung für die flächendeckende Versorgung mit Breitband-Verbindungen auch in ländlichen Regionen. Die Bundesregierung will bis Ende 2010 schnelles Surfen im Internet in ganz Deutschland ermöglichen - unter anderem sollen deshalb freigewordene Rundfunkfrequenzen für die Breitband- Internetverbindungen genutzt werden.

Bernd Rudolph von der Initiative gegen digitale Spaltung hält von vollmundigen Versprechungen allerdings wenig. "Die digitale Dividende ist kein Allheilmittel und auch nicht der große Wurf", sagt er und befürchtet: "Ganz im Gegenteil, die digitale Spaltung des Landes wird sich vertiefen". Tatsächlich sind die angestrebten Bandbreiten von 1 Megabit pro Sekunde im Vergleich zu den Raten in Ballungsgebieten, wo inzwischen bis zu 100 Megabit erreicht werden, nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Auch Harald Summa, Geschäftsführer des Verbandes der deutschen Internetwirtschaft in Köln warnt vor überzogenen Hoffnungen. "Die Funkfrequenzen sind eine Möglichkeit, in dünn besiedelten Gebieten kostengünstig Verbindungen herzustellen". Es sei eine Chance, diese Technologie zu etablieren, nachdem in der Vergangenheit alle anderen kläglich gescheitert seien. Doch als der Weisheit letzter Schluss, hält Summa die digitale Dividende nicht. Um die unterschiedlichen Versorgungsgrade anzugleichen, müssten auch die Regionen langfristig mit Glasfaser angeschlossen werden.

Unterdessen warten die Mobilfunkanbieter auf ein Startzeichen. Vodafone, T-Mobile & Co haben seit längerem die Freigabe der Rundfunkfrequenzen gefordert. Vodafone-Chef Friedrich Joussen betonte mehrfach, bei der digitalen Dividende zugreifen zu wollen: Wenn das Unternehmen Frequenzen bekäme, "wird es 2010 keine weißen Flecken mehr geben", verspricht er. Die Konkurrenz hält sich noch bedeckt, wird das Geschäft aber nicht Vodafone allein überlassen wollen.

Loslegen können die Unternehmen vermutlich aber ohnehin erst 2010. Denn die Frequenzen müssen versteigert werden, voraussichtlich Anfang kommenden Jahres. Die Vorbereitung darauf nehme einige Monate in Anspruch, heißt es bei der Bundesnetzagentur. Unter den Hammer kommen dabei neben den Funkfrequenzen aus der digitalen Dividende gleich weitere Mobilfunkfrequenzen.

Obwohl die Versteigerung eine der größten Auktionen der Bundesnetzagentur sein wird, Erlöse in der Größenordnung der UMTS- Versteigerung im Jahr 2000 erwartet niemand. Damals hatte die spektakuläre Auktion, aufgepeitscht durch die Euphorie und einer nie dagewesenen Goldgräberstimmung in der Branche, rund 50 Milliarden Euro in die Staatskassen gespült.

Quelle: www.digitalfernsehen.de

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Tauziehen um Breitbandausbau
« Antwort #130 am: 17 Juni, 2009, 13:49 »
Die ambitionierte Breitbandstrategie der Bundesregierung, bis 2014 Bandbreiten von mindestens 50 MBit/s bei drei Vierteln der deutschen Haushalte anzulegen, wirft für Industrie und Politik im Wesentlichen zwei Fragen auf: Wer stemmt die enormen Investitionen in neue Glasfasernetze, und wie verhält sich der Regulierer? Darüber diskutierten Branchenvertreter auf der Jahrestagung Telekommarkt Europa am heutigen Mittwoch in Düsseldorf.

Vor zu großen Erwartungen an das Breitbandprojekt der Bundesregierung warnte zum Auftakt Chefregulierer Matthias Kurth. Die Bundesnetzagentur werde Merkels Breitbandstrategie flankieren, sagte Kurth, mahnte aber gleichzeitig, das Thema nicht zu ehrgeizig anzugehen. "Am Ende des Tages werden wir nicht Glasfaser bis auf die letzte Alm bringen." Dennoch sei Deutschland bisher mit Breitband ganz gut versorgt. Diesen Erfolg schreibt der Präsident der Bundesnetzagentur zu einem guten Teil seiner Behörde zu.

An der in den vergangenen Jahren auf 8,4 Millionen (Stand 2008) stark gestiegene Zahl der vermieteten Teilnehmeranschlussleitungen (TAL) misst Kurth den Erfolg der Regulierungsarbeit, die nun auch für neue Glasfasernetze Impulse setzen und den nötigen Infrastrukturausbau anregen will. Als klares Ziel der Regulierungsarbeit formuliert Kurth, Investitionsanreize zu setzen. So denkt die Bundesnetzagentur auch über längere Geltungszeiträume für Regulierungsentscheidungen nach, um den Unternehmen mehr Planungssicherheit zu geben.

Ausdrücklich begrüßte der Chefregulierer Kooperationen für den Ausbau lokaler Netze, sei es zwischen der Telekom und einem Wettbewerber, oder einem regionalen Anbieter und öffentlichen Trägern. Diese Kooperationsmodelle werden auch von der Branche als ein Mittel zum schnellen Breitbandausbau gesehen. Der Bundesnetzagentur liegt bisher ein konkreter Vertrag vor, sagte Kurth. Die Telekom und Vodafone wollen beim VDSL-Ausbau in Würzburg und Heilbronn zusammenarbeiten. Diese Formen der Zusammenarbeit sind politisch gewollt, gestritten wird noch über die Frage, wie oder ob überhaupt die gemeinschaftlich ausgebauten Netze reguliert werden.

Dazu gibt es seit der vergangenen Woche die Neufassung einer erstmals im vergangenen Herbst zur Debatte gestellten Empfehlung der EU-Kommission, derzufolge Unternehmen in solchen Partnerschaftsmodellen etwa von der Verpflichtung entbunden werden sollen, weiteren Konkurrenten Zugang zum Netz auf Basis der tatsächlichen Kosten zu gewähren. Branchenvertreter fürchten, dass die EU-Kommission damit neue "Duopole" züchtet. Der Glasfaserausbau dürfe nicht dazu führen, dass "viele kleine Regionalmonopole" entstehen, warnte in Düsseldorf auch Jürgen Grützner vom Verband der alternativen Telekommunkationsanbieter (VATM).

Ein neues Regulierungsregime für die Netze der Zukunft forderte auch Timotheus Höttges. Der Telekom-Finanzchef mahnte, eine den künftig erforderlichen Bandbreiten gerecht werdende Infrastruktur sei in vielen Regionen außerhalb der Ballungsräume angesichts des harten Preiswettbewerbs nicht finanzierbar. Auch die Speckgürtel hätten Raum für nur ein oder zwei Netzbetreiber. Die Regulierung müsse dem Rechnung tragen.

Für den Zugang zum VDSL-Netz will Höttges bis Mitte Juli eine freiwillige Lösung mit den Wettbewerbern hinbekommen. Die Telekom will dann reine Zugangsprodukte ohne IPTV auf dem Netz anbieten und würde dann unter die Regulierung fallen. Höttges sprach sich gegen die von 1&1 erhobene Forderung nach einer Regulierung der aufstrebenden TV-Kabelnetze aus. Wo Infrastrukturwettbewerb wirksam sei, sollte weniger Regulierung herrschen, nicht mehr.

Quelle : www.heise.de

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Feilschen um den Frequenzkuchen
« Antwort #131 am: 18 Juni, 2009, 11:24 »
In der ambitionierten Breitbandstrategie der Bundesregierung spielt die "digitale Dividende" eine Hauptrolle. Die Frequenzen, die im Zuge der Digitalisierung der terrestrischen Fernsehausstrahlung einer neuen Bestimmung zugeführt werden sollen, gelten als ideal für breitbandige Mobilfunkangebote. Berlin und die Länder haben den Weg für eine entsprechende Verordnung frei gemacht, die Bundesnetzagentur will das begehrte Spektrum so schnell wie möglich versteigern. Schon bringen sich die Mobilfunker in Stellung und ringen um eine gute Ausgangsposition.

Der Regulierer plant Auflagen für die künftigen Nutzer der Frequenzen, um sicherzustellen, dass sie auch zur Anbindung der weißen Flecken eingesetzt werden. So sollen zunächst Regionen der höchsten Prioritätsstufe ausgebaut werden, etwa Gemeinden mit weniger als 5000 Einwohnern oder von den Bundesländern als bedürftig ausgewiesene Gebiete. Erst wenn dort 80 Prozent der Haushalte mit 1 MBit/s versorgt sind, dürften die Frequenzen auch in den dichter besiedelten Gebieten genutzt werden. Bis Ende 2010 soll nach dem Willen der Bundesregierung jeder Haushalt in Deutschland mit mindestens 1 MBit/s versorgt werden. Vier Jahre später sollen drei Viertel der Haushalte mindestens 50 MBit/s bekommen – von der ursprünglich gewünschten Komplettabdeckung mit Hochgeschwindigkeitsanschlüssen bis 2018 spricht allerdings niemand mehr.

Das von der Bundesnetzagentur vorgeschlagene Vergabeverfahren bevorzuge die beiden großen D-Netzbetreiber Vodafone und T-Mobile, meint der Telekommunikationsexperte Torsten Gerpott. Die beiden großen Mobilfunker sollen sich ein dickeres Stück vom Frequenzkuchen sichern können als die Wettbewerber E-Plus oder O2. Damit würden die bestehenden Marktverhältnisse zementiert, bemängelte der Professor der Uni Duisburg-Essen auf dem Handelsblatt-Kongress Telekommarkt Europa am Dienstag in Düsseldorf. Das sieht auch Thorsten Dirks so. Die digitale Dividende biete eine "historische Chance, die bestehenden Benachteiligungen der E-Netz-Betreiber bei der Frequenzausstattung zu korrigieren", so der E-Plus-Chef.

Trotz dieser und anderer Dissonanzen ist sich die Branche aber weitgehend einig, dass die "digitale Dividende" alleine nicht die Patentlösung für Merkels Breitbandpläne ist. Für den Ausbau auf dem platten Land wird es wohl verschiedene Kooperationsmodelle geben. Auch die Mobilfunker würden allein nicht in die Fläche gehen, bemerkte Dirks. Der E-Plus-Chef rechnet damit, das Infrastruktur noch stärker gemeinsam genutzt wird. In ländlichen Regionen werde es kaum noch parallele Netze geben. Zudem müssten Mobilfunker angesichts des rapide steigenden Bandbreitenbedarfs ihre Investitionen vor allem in die Transportnetze stecken.

Schließlich müssen auch per Mobilfunk realisierte Breitbandanschlüsse irgendwo mit den Transportnetzen verbunden werden. Hier sieht Frank Rosenberger von Vodafone Vorteile für konvergente Anbieter wie sein Unternehmen, das mit Arcor eigene Netzinfrastruktur unterhält. Auch die Telekom setzt auf Konvergenz der Netze. Für Finanzchef Timotheus Höttges bieten sich auch Chancen durch hybride Netze, die je nach örtlichen Gegebenheiten in Festnetz- oder Mobilfunktechnik ausgebaut werden.

Quelle : www.heise.de

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Zürich - Der Schweizer Kabelnetzbetreiber Cablecom hat bereits eine Million Haushalte an sein Glasfasernetz "Fiber Power" angeschlossen.

Während der letzten Jahre hat der Schweizer Kabelnetzbetreiber Cablecom bereits über eine Million Haushalte an ein Netz mit hohen Kapazitäten angeschlossen, berichtet der Anbieter heute. "Damit sind die Voraussetzungen geschaffen für die breite Einführung neuer interaktiver Dienste - wie Video on Demand und Fernsehen auf Abruf - und ultraschneller Fiber-Power-Internetprodukte mit Geschwindigkeiten von über 100 Megabit pro Sekunde im Spätherbst.
 
Damit würden Kunden von Cablecom in aufgerüsteten Gebieten im Cablecom-Netz von bis zu fünfmal höheren Internetgeschwindigkeiten im Vergleich zu den schnellsten DSL-Angeboten profitieren, berichtet der Kabelnetzanbieter. Die Kapazitätserhöhung erlaubt zugleich, das Digitalfernsehen mit zusätzlichen HDTV-Sendern sowie interaktiven Diensten wie Fernsehen auf Abruf und Video on Demand weiter anzureichern.

Das Angebot von "Fiber Power"-Diensten noch in diesem Jahr soll Kunden einen Zugang zu schnellem Internet mit Geschwindigkeiten von über 100 Megabit pro Sekunde ermöglichen und allen aufgerüsteten Haushalten im Einzugsgebiet von Cablecom zur Verfügung stehen. UPC Broadband, die europäische Muttergesellschaft von Cablecom, lanciere dieses Jahr "Fiber Power"-Dienste in ganz Europa.

Über eine Milliarde Schweizer Franken hat Cablecom eigenen Angaben zufolge investiert, um den "Fiber Power"-Ausbau zu realisieren. Das Ergebnis sei ein Netz, das bereits heute zu über 95 Prozent aus Glasfaser bestehe und der steigenden Nachfrage angepasst werden könne.

Der Ausbau der rund 300 000 im Cablecom-Einzugsgebiet verbleibenden Haushalte mit noch geringeren Bandbreiten laufe in diesem Jahr weiter und werde 2010 abgeschlossen, berichtet der Kabelnetzanbieter.

Quelle: www.digitalfernsehen.de

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Offline ritschibie

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Sorge um neuen Mobilfunkstandard
« Antwort #133 am: 24 Juni, 2009, 12:06 »
Hat der neue Mobilfunkstandard LTE (Long Term Evolution) Auswirkungen auf die DVB-T-Übertragungen? Zu diesem Thema diskutierten Experten am Mittwoch beim 21. Medienforum.NRW in Köln.

Bei LTE handelt es sich um einen neuen Mobilfunkstandard, mit dem zum Beispiel Vodafone D2 Deutschland bereits Feldversuche macht. Für die Tests sollen Frequenzen genutzt werden, die durch die Abschaltung des terrestrischen Analogfernsehens frei geworden sind. Rüdiger Malfeld, der Leiter der Hauptabteilung Infrastrukturmanagement des Westdeutschen Rundfunks (WDR), zeigte sich besorgt: "Wir müssen erst einmal sehen, wie die DVB-T-Box aus dem Baumarkt auf LTE-Signale reagiert", sagte er.

"Ab September werden wir LTE in Südwestfalen einführen", kündigte Rudolf Markschläger von Vodafone D2 Deutschland an. Schon für das kommende Jahr werden die ersten Netze erwartet, die auf der Basis des UMTS-Nachfolgeverfahrens LTE Übertragungsbandbreiten von mehr als 100 Megabit pro Sekunde zulassen.


Medienforum.NRW 2009

Welche Auswirkungen die digitalen Signale im Bereich 790 bis 862 MHz auf drahtlose Mikrofone haben werden, scheint auch noch unklar. Für Rolf Bolwin, geschäftsführender Direktor des Deutschen Bühnenvereins, steht die Serienreife der neuen Technologie daher im Vordergrund. "Wir können es nicht riskieren, erst während einer aufwändigen Opernaufführung festzustellen, dass eine nahegelegene LTE-Sendeanlage unsere Mikrofone stört", erklärte Bolwin.

Noch im vierten Quartal dieses Jahres soll die Bundesnetzagentur mit dem Verteilungsverfahren beginnen. Frei werdende Frequenzen werden voraussichtlich ab dem kommenden Jahr versteigert, erläuterte Rüdiger Hahn, Abteilungsleiter für Rechtsfragen der Regulierung, Telekommunikation, Frequenzordnung der Bundesnetzagentur

Quelle: http://satundkabel.magnus.de
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Re: Sorge um neuen Mobilfunkstandard
« Antwort #134 am: 25 Juni, 2009, 02:04 »
Zitat
"Wir können es nicht riskieren, erst während einer aufwändigen Opernaufführung festzustellen, dass eine nahegelegene LTE-Sendeanlage unsere Mikrofone stört", erklärte Bolwin.
Der Mann hat noch mehr recht, als er selber ahnt.
Es mag zwar sein, dass man die Feldstärken von Feststationen in den Griff kriegen könnte, und sei es sogar durch Standortwahl und Schirmungsmassnahmen. Aber zum Mobilfunk gehören mindestens zwei Sendeanlagen, die Feststation und das Mobiltelefon. Letzteres wird selbst vom Opernbesucher kaum wirklich abgeschaltet, und jede Erschwernis in der Funkverbindung führt zu einer Erhöhung der Sendeleistung, auch ohne Gespräch. Und nun bedenken wir bitte, das die Feldstärke einer gegebenen Funkaussendung im Freiraum mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt. Umgekehrt bedeutet das z.B. für eine drahtlose Mikrofonanlage, dass die geringe Entfernung zu einem eingeloggten Mobiltelefon zu viel stärkeren Einstrahlungen führen kann, als der nächste Sendemast verursacht, auf dessen Einwirkung man sich immerhin technisch vorbereiten könnte.

Wahrscheinlich wird man eines Tages auf jeder öffentlichen Veranstaltung einen kräftigen Garten-Häcksler finden wird, oder grosse Locher, zur schnellen Entsorgung störender Handys  ::) 

Wollen wir wirklich alles diesen dämlichen Ohr-Beleuchtungs-Geräten opfern, bloss damit sich die Klingelton-Junkies hochfrequent die graue Masse zerkochen können? Oder per Gürtel-Halter die Gonaden?
Unter Fernmeldegeheimnis verstehe ich auch mein Recht, nicht überall und jederzeit das draht- und sinnlose Geschwätz Anderer hören zu müssen, in Bus und Bahn, im Kino, Restaurant, Theater, Konzert, auf dem Klo usw. 
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3.) Raspberry Pi 512MB u.a. mit Raspbian
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