Thema: Telekom soll angeblich Vertrag mit alternativen Anbietern verweigern.

[kater]

wie schon geschrieben, möchte ich mittelfristig auf eine telefonkabelgebundene DSL Alternative umsteigen.
Wie ebenfalls erwähnt, ist hier die gesammte Ortschaft nach langjährigen hin und her von Telekom DSL-tauglich gemacht worden.
Nun hab ich gestern gehört, daß mehreren Einwohnern ein DSL Vertrag mit anderen Anbietern, in diesem Falle Vodafone, von Telekom verweigert wurde. Die Verfügbarkeitsprüfung von Vodafone bestätigt allerdings die uneingeschränkte technische Voraussetzung.
Meine Spekulation, kann es sein das Telekom nach Fertigstellung der Investition eine art Sperrfrist vom Gesetzgeber für die Vermarktung des Gebietes zugesprochen bekommt?
Kann jemand dazu was genaueres sagen?

[Snoop]

Wenn ich mich richtig erinnere, dann war das bei uns auch so - ich glaube ein knappes halbes Jahr oder so.
Finde ich aber legitim, denn immerhin hat die Telekom das Geld in den Ausbau gesteckt und nicht Vodafone (haben die jemals was ausgebaut?). Da ist ein kleiner Vorsprung schon drin! Von einem Insider weiß ich ,dass die Kosten da schnell in den fünf- bis sechsstelligen Bereich gehen.

[spoke1]

Ich kann mir auch vorstellen das die selber die Kunden haben wollen. Warum sollten die für irgendeinen Mitbewerber was ausbauen? Wenn sie es denn anschließend gewinnbringend in Rechnung stellen können macht es Sinn, aber am Telephonmarkt... 

[kater]

Code: [Auswählen]

Finde ich aber legitimna ja, siehe hier http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Telekom.
Das Telekomnetz ist bis 1995 aus Steuermitteln aufgebaut worden. Erst was danach kam war eigenverantwortlich investiert. Und um den Wettbewerbsvorteil auszugleichen hat ja der Gesetzgeber Regeln erlassen. Aber diese muß man erst mal schwarz auf weiß finden.
Auserdem zahlen die Alternativen Durchleitungsgebühren.
Ich glaube auch nicht ob es sinnvoll wäre, wenn nun jeder Anbieter seine eigenen Kabel verbuddelt, wobei, in einigen Regionen Deutschlands eine sinnvolle Aufgabe.  

[Snoop]

Soweit ich weiß, hindert sie niemand am Verbuddeln, sie tun es nur nicht!

[spoke1]

Die Kosten will sich kaum einer antun, "outsourching" lautet ja heute die Devise. Oder holländisch: van Anderen  Man klagt doch lieber um günstige Durchleitungskosten zu erreichen.

Hier bei mir liegt ja auch Glasfaser in der Strasse, gelegt im alten Jahrtausend als es noch richtige Sommer gab, die Mädchen jung und knackig...... aber anklemmen, da haut sich keiner drum. Von der Telekom sagte mir damals ein Mitarbeiter: "wir??? Neeee, lass mal. Wir sollen das nur vorbereiten, da haben wir kein Interesse dran."
Somit hab ich hier meinen teuren 6000er Anschluss, 16000 würde mit Einschränkungen wohl gehen aber das will ich nicht. Um mich herum haben das einige, haut mich nicht um. Und ich leb ja nun auch nicht am Nordpol.

[berti]

hmm, vodafone scheint da derzeit wirklich ein paar probleme zu haben.

mein söhnchen ( und papi ) sind seit ein paar monaten in deutschland, söhnchen in der nähe von helmstedt.
hier warten wir auch seit etwas über zwei monaten auf den vodafone-anschluss.
ABER: fast ständig kommen anrufe von besagten anbieter, ob wir nicht eher 4g (lte) haben möchten.

anders im frankfurter raum, hier hat es gerade mal zwei wochen gedauert, dann war die leitung geschaltet.

eventuel hängt es aber auch damit zusammen: 4g ist am ffm standort nicht verfügbar

verstehen tu ich das jedenfalls nicht 

[kater]

irgendwie weis keiner ob das per Netzagentur so geregelt ist.  
Hab aber was anderes gefunden.
https://eki-exag.t-home.de/T4FriendsU25y/
Vielleicht hilfts jemanden.

[kater]

nachdem hier auch keiner richtig Bescheid wusste, hab ich mich heute mal bei der Netzagentur betreffs obigen Themas schlau gemacht.
Die freundliche Frau vom Verbraucherservice sagte mir, Telekom hat nach einem NEUaufbau  eines Netzes in einer Region das Recht dieses erst einmal selbst zu vermarkten. Die Sperrfrist beträgt, Zitat: "zirka zwei Jahre". Meine Frage ob es eine eindeutigen Regelung "bis zum" gibt wurde verneint.
Dies lässt meiner Meinunung nach viel Interpredationsspielraum.
Dies gilt nur für Telekomaktivitäten. Wenn andere Anbieter eigene Netze errichten brauchen sie generell keine anderen Anbieter in ihr Netz zu lassen. Das soll die weiterhin bestehende Vormachtstellung der Telekom ausgleichen.  

[spoke1]

Womit sich bestätigt was ich schon vermutet hatte. Wäre ja auch seltem dämlich gewesen sich das Wasser abschöpfen zu lassen. 

[kater]

Wäre ja auch seltem dämlich gewesen sich das Wasser abschöpfen zu lassen

wie schon erwähnt, das hat der Gesetzgeber bei der Privatisierung festgelegt. Telekom war ja früher ein VEB. 
Na ja, manchmal verhalten die sich ja heute noch so.
siehe hier

 

[kater]

telekom macht gerade eine Aktion.
https://ebs08.telekom.de/winback7/index_dp.php?aktion=gutschriftenvariante&regio=true&nk=true&nk_visibility=1&pw_visibility=1&bk_visibility=1&vpnr=WBKKEITHOLIN0072&startseite=%2Fwinback7%2Fentrypages%2Fservice-wechsel&octo_link=https%3A%2F%2Fwww.telekom.de
Damit wirds für mich interessant.
Aber was mir nicht klar wird, welche Hardware gibts gratis. Den Splitter? Das einfache DSL Modem?
WLAN Router hab ich.
Jetzt sind die Telekomkunden gefragt. 
kater

[SiLæncer]

Nen Splitter und ein Modem gibts auf jeden Fall dazu ...

[kater]

ich danke dir. 

[spoke1]

Ich hab kein Modem dazu bekommen. Mir wurde nur die Speedport V700 für "günstiger" angeboten. Die wollte ich aber nicht.