Autor Thema: Wikipedia/Wikimedia ...  (Gelesen 7207 mal)

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Autorenschwund bei Wikipedia
« Antwort #60 am: 23 November, 2009, 17:33 »
Die englischsprachige Wikipedia verliert Autoren. Nach Berechnungen des spanischen Forschers Felipe Ortega haben in den ersten drei Monaten dieses Jahres 49.000 Autoren der Wikipedia den Rücken gekehrt. Das sind zehn Mal mehr als im Vorjahr, wie das Wall Street Journal berichtet.

Mit der Auswertung der Wikipedia-Logfiles der zehn größten Wikipedia-Ausgaben hat Ortega somit bestätigt, was viele schon vorher vermuteten: Fast neun Jahre nach Gründung des Projekts ist die Mitarbeit in der Online-Enzyklopädie wesentlich schwerer geworden. So werden Beiträge von Wikipedia-Neulingen heute viel öfter gelöscht als früher. Auch das Artikelwachstum ist längst vom ursprünglich exponentiellen Pfad zu einem eher linearen Wachstum übergegangen. Die Leserzahlen steigen hingegen weiterhin stark an: Laut ComScore nahmen die Besucherzahlen im vergangenen Jahr um 20 Prozent zu.

Wie und ob die Wikimedia Foundation auf die Entwicklung reagiert, ist unklar. So verglich Wikimedia-Gründer Jimmy Wales ungezügeltes Wachstum in einem Interview kürzlich mit einer Krebserkrankung: "Wachstum um des Wachstums willen wäre ein merkwürdiges Ziel für Wikipedia", sagte Wales dem Deutschlandradio Kultur. Würden freiwillige Autoren jedoch dem Projekt den Rücken kehren, weil der Umgangston auf der Plattform zu rüde ist oder die Mitarbeiter in ewig gleichen Diskussionen zermürbt würden, wäre dies jedoch ein Problem, das zu korrigieren wäre, erklärte Wales gegenüber dem Wall Street Journal.

Unterdessen bemüht sich die Wikimedia Foundation, die Mitarbeit an der Online-Enzyklopädie und ihrer Schwesterprojekte zu vereinfachen. So kümmert sich ein eigenes Usability-Projekt um die Verbesserung der Wikipedia-Software. Die oftmals verwirrenden sozialen Prozesse in der Wikipedia-Community kann das Team aber nicht direkt beeinflussen. Auch ein neues Forensystem soll in der nächsten Zeit eingeführt werden, um die Übersichtlichkeit der wild wuchernden Wikipedia-Diskussionen zu erhöhen.

An Vorschlägen zur Lösung der vermeintlich existenzgefährdenden Misere mangelt es freilich nicht. So schlägt IT-Experte Kris Köhntopp vor, den Wissensstreit innerhalb der Wikipedia und damit die Artikelqualität besser zu visualisieren. Bisherige Ansätze wecken allerdings wenig Hoffnung: So kann die Firefox-Erweiterung WikiTrust vermeintlich umstrittene Änderungen farblich markieren und soll den Nutzer so vor Falschinformationen schützen. Im Praxistest der deutschen Wikipedia überzeugt die Lösung jedoch wenig: So sind im Artikel über Guido Westerwelle zunächst Vor- und Nachname des deutschen Außenministers als fraglich markiert, bei Angela Merkel erscheint die Warnfarbe gleich im ersten Satz, in dem sie als Bundeskanzlerin und Bundesvorsitzende der CDU bezeichnet wird.

Während die Diskussionen in den großen Wikipedia-Ausgaben sehr hitzig geführt werden, setzt Google auf das enorme Wachstumspotenzial einer jungen Wikipedia- Ausgabe. Mit einem derzeit laufenden Wettbewerb will der Internetkonzern afrikanische Studenten motivieren, Artikel für die noch unterentwickelte Swahili-Wikipedia zu schreiben. Google erhofft sich dadurch, den Internet-Konsum für Afrikaner attraktiver zu machen.

Quelle : www.heise.de

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Wikipedia weist Berichte über Autorenschwund zurück
« Antwort #61 am: 27 November, 2009, 18:56 »
Die Wikimedia Foundation widerspricht Berichten über einen anhaltenden Autorenschwund bei der freien Internet-Enzyklopädie Wikipedia. In einem Blogbeitrag schreiben Vize-Geschäftsführer der US-Stiftung Erik-Möller und Statistiker Erik Zachte, dass die Mitarbeiterzahlen schon im Jahr 2007 ihren Höhepunkt erreicht hätten und seitdem relativ stabil sind.

Die Stiftung zweifele dabei nicht das Zahlenmaterial des Forscher Felipe Ortega an, dessen Ergebnisse zu zahlreichen Berichten über den Niedergang der freien Online-Enzyklopädie geführt hatte. Die Methodik des Spaniers wird aber angezweifelt: So zählt Ortega jeden Autoren, der jemals eine Änderung vorgenommen hat, während Wikimedia die Editoren erst ab mindestens fünf Beiträgen in die eigenen Statistik aufnehme. Ortega spricht in seiner Analyse von drei Millionen freiwilligen Autoren in den zehn größten Wikipedia-Ausgaben, während Wikimedia seit Gründung in allen Wikipedia-Ausgaben etwas weniger als eine Million Autoren zählt. In der englischen Wikipedia seien jeden Monat um die 40.000 Autoren aktiv, der Höhepunkt wurde bereits im März 2007 mit insgesamt 54.510 Autoren erreicht.

Wikimedia verweist auf die Arbeiten der Augmented Social Cognition Research Group des Palo Alto Research Centers, die ebenfalls die Nutzerzahlen der Wikipedia untersucht und dabei ein stetig sinkendes Wachstum in allen Nutzerklassen festgestellt hat – was angesichts der Wachstumsentwicklung des Projekts aber nicht überraschend sei. Gleichwohl sehen die Forscher Indizien für eine Barriere, die Nutzer davon abhält, mehr als 100 Beiträge pro Monat zu verfassen. Ob die Gründe dafür aber im Arbeitsklima der Wikipedia zu finden sind, ist jedoch völlig offen.

"Wir wissen nicht, wie viele Freiwillige für die Wikipedia ideal wären, aber wir würden ihre Zahl gerne signifikant steigern", heißt es in dem Blog-Beitrag. Zu den Bemühungen der Stiftung gehört eine Usability-Initiative, die die Oberfläche in Wikipedia vereinfachen soll. Mit neuem Schulungsmaterial und Kursen sollen neue Autorenkreise für die Online-Enzyklopädie gewonnen werden. Auch die Langzeitstrategie der Stiftung wird derzeit mit Beteiligung der Community diskutiert.

Wikimedia-Gründer Jimmy Wales verweist in mehreren Interviews darauf, dass das Wachstum der Artikelanzahl nicht die erste Priorität der Wikipedia ist. Gegenüber dem britischen Telegraph erklärte er: "Es gibt diesen Mythos, dass Wikipedia früher eine wilde Anarchie gewesen sei, aber das ist einfach nicht wahr". In einem Interview mit dem Online-Magazin Readers Edition dementierte Wales nachdrücklich, dass der Enthusiasmus der Wikipedianer nachgelassen habe und bezeichnet "alarmistische Berichte" als falsch. Den Vorwurf zu großer Bürokratie weist er zurück: "Wikipedia soll nicht wie Twitter werden, und Wikipedia soll auch nicht wie Facebook werden. Wikipedia sollte Wikipedia bleiben."

Quelle : www.heise.de

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Wikipedia steht in Deutschland vor magischer Millionengrenze
« Antwort #62 am: 25 Dezember, 2009, 18:50 »
Das Online-Lexikon Wikipedia steht vor einer wichtigen Marke: Seit Mai 2001 wurden 998.711 Artikel in deutscher Sprache eingepflegt, in den kommenden Tagen dürfte die Millionen-Grenze überschritten werden.

Gründer Jimmy Wales ruft gleichzeitig die Surfer zum Spenden auf: "Wikipedia ist keine kommerzielle Webseite. Es ist ein Gemeinschaftswerk, vollständig verfasst und finanziert von Menschen wie Ihnen. Über 340 Millionen Menschen nutzen Wikipedia jeden Monat – fast ein Drittel der durch das Internet vernetzten Welt. Sie sind Teil unserer Gemeinschaft", schreibt Wales in einem Spendenaufruf.

Betreibergesellschaft von Wikipedia ist die Wikimedia Foundation, eine gemeinnützige Organisation, die 2003 gegründet wurde, um das Online-Lexikon zu pflegen. Für sieben Millionen Euro pro Jahr und mit weniger als 35 Angestellten betreibt sie eine der populärsten Websites der Welt. Auch Wikisource, Wikibooks, MediaWiki, Wikiversity und Wikinews sind im Portfolio versammelt.

Quelle : http://satundkabel.magnus.de

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Re: Wikipedia ...
« Antwort #63 am: 25 Dezember, 2009, 20:32 »
Der Cheff-Cubie Silæncer steht vor einer wichtigen Marke: Seit dem 26. März 2003 (um 14:50 h) hat er 24.906 Posts in deutscher Sprache eingepflegt, in den kommenden Tagen dürfte die 25.000er-Grenze überschritten werden. Diese Grenze wäre schon vor Jahren erreicht worden, hätte er sich nicht selbst ein paar Tausend Posts gestrichen und mehrere Monate Zwangsurlaub vom Cube gemacht.

Quelle: www.dvbcube.org
An dieser Stelle möchte ich Jimmy Wales' Aufruf zu Spenden für die Wikipedia leicht abwandeln: "Der Cube ist keine kommerzielle Webseite. Es ist ein Gemeinschaftswerk, aber an den meisten Stellen verfasst und finanziert von Silæncer. Deshalb sollte man den Spendenknopf ruhig auch mal drücken!"

ritschibie (fiel mir gerade so ein - nix für ungut  :ha)
« Letzte Änderung: 26 Dezember, 2009, 10:26 von ritschibie »
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Wikipedia: Weltmeister beim Löschen?
« Antwort #64 am: 27 Dezember, 2009, 19:26 »
Es ist schwer nachvollziehbar, wie die freie Online-Enzyklopädie Wikipedia im Laufe der Zeit zu einer Million Beiträgen gekommen ist. Auch der Rekordbrecher selbst wurde kürzlich zur Löschung vorgeschlagen.

Alle feiern, der Wissensspeicher im Internet ist jetzt Millionär. Heute knackte die deutschsprachige Ausgabe des freien Lexikons die Marke von einer Million Einträgen. Der entsprechende Artikel handelt vom amerikanischen Botaniker Ernie Wasson.

Wie Fefe unlängst bemerkte, wurde bei Wikipedia selbst dieser Beitrag als belanglos eingestuft und zur Löschung vorgeschlagen. Ob gar in der Wikiquette steht, dass man sich selbst auffressen sollte? Nach eigenen Angaben rechnet man im Jahr 2015 mit der zweiten Million Beiträge. Allerdings nur, wenn bis dahin mehr neue Beiträge eingehen, als man zwischenzeitlich tilgen konnte.

Pünktlich zur Spendenaktion von Wikipedia hatten viele Kritiker mit Kleinstspenden und überaus kritischen Kommentaren auf die Eraser-Politik der Betreiber reagiert. Die positivsten Kommentare waren solche wie "bitte mehr und längere Diskussionen zulassen vor dem Löschen von Artikeln" oder "zügelt eure löschenden Admins!" Auch die härteren Aussagen innerhalb der Spendenliste sind offenbar der Schere der Wikipedia-Verantwortlichen zum Opfer gefallen.

Die Redaktion von gulli hatte vor rund zwei Wochen an Catrin Schoneville, die Pressesprecherin der Wikimedia Foundation, eine Anfrage per E-Mail verschickt. Eine Antwort darauf blieb leider bis heute aus. Wir haben mit ihr im September 2009 ein ausführliches Interview durchgeführt. Auf unsere Frage, wie elitär es bei einer Enzyklopädie zugehen sollte, antwortete sie: "Innerhalb der Wikipedia gibt es Strukturen, die erfahrene und besonders aktive Autoren mit zusätzlichen Rechten und Pflichten ausstatten. Diese spiegeln das Vertrauen wieder, welche sich die Benutzer über lange Zeit erarbeitet haben. Mit einer abgeschlossenen Elite hat dieses System nichts zu tun." Manche Beobachter dürften in Anbetracht der Geschehnisse der letzten Wochen und Monate gerade den letzten Satz heftigst in Frage stellen.

Quelle : www.gulli.com

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Deutsche Wikipedia erreicht die Millionenmarke
« Antwort #65 am: 28 Dezember, 2009, 11:43 »
Die freiwilligen Autoren der deutschen Sektion der Online-Enzyklopädie Wikipedia haben eine Million Einträge erstellt. Noch ist nicht entschieden, wer den Ruhm des millionsten Artikels für sich vereinnahmen kann.

Für die deutsche Wikipedia, die zweitgrößte nach der englischsprachigen Ausgabe der Online-Enzyklopädie, wurde der millionste Artikel fertig gestellt. Am 27. Dezember 2009 überschritten die Autoren die entscheidende Zählmarke. "Wir gratulieren den tausenden von fleißigen und freiwilligen Mitarbeitern der Wikipedia zu diesem rasanten Wachstum", sagte Pavel Richter, Geschäftsführer bei Wikimedia Deutschland.

Wer den Jubiläumsartikel verfasst hat, ist noch umstritten. Für den Eintrag über den US-amerikanischen Gärtner und Autor Ernie Wasson, der von dem Wikipedia-Autor JFKCom eingestellt wurde, gibt es Löschanträge, da die Relevanz umstritten ist. Somit kann auch der Artikel zu dem Eisschnellläufer Robert Seifert zum Rekordeintrag werden. Dieser Beitrag wurde von einem nicht angemeldeten Benutzer eingestellt.

In der Diskussionsseite zu dem Seifert-Eintrag heißt es: "Wenn man sich mal anschaut, was für ein Schrott abgeschickt wurde, nur um diesen Meilenstein für sich beanspruchen zu können - peinlich, peinlich. Und dann noch die nicht minder peinliche Diskussion um die Relevanz von Ernie Wasson, die zeigt, worum es in der deutschen Wikipedia geht: Um Eitelkeiten, um Rechthaberei."

Autoren, die nur gelegentlich etwas zu der freien Enzyklopädie beitragen, müssen immer öfter damit rechnen, dass ihre Beiträge wieder mit der Vorversion überschrieben werden. Das ergab eine Studie der Augmented Cognition Research Group am Palo Alto Research Center über die englischsprachige Wikipedia. Neue Autoren würden so entmutigt, kritisieren die Verfasser.

Wachstum der Autoren schwächer

Die Zahl der aktiven Autoren, die an der freien Enzyklopädie Wikipedia mitarbeiten, nimmt nicht mehr so stark zu. Das Wachstum sei "heute eher linear als exponentiell", sagte Richter im August 2009.

Die englischsprachige Wikipedia zählt 3,1 Millionen Wissenseinträge, an zweiter Stelle rangiert die deutsche Wikipedia mit 1 Million Beiträgen, gefolgt von der französischen Wikipedia mit rund 888.000 Artikeln und der polnischen Wikipedia mit etwa 660.000 Artikeln. Zusammen mit weiteren 250 Weltsprachen kommt das freie Nachschlagewerk auf über 13 Millionen Artikel.

Im Mai 2001 wurde der erste deutschsprachige Artikel zum Thema Polymerase-Kettenreaktion, die der Vervielfältigung der DNA außerhalb des menschlichen Körpers beschreibt, von Magnus Manske in die Wikipedia eingestellt. Volle zwei Jahre dauerte es dann noch, bis 15.000 Artikel in der deutschen Version der Online-Enzyklopädie standen. 2008 konnten schon 750.000 Artikel abgerufen werden.

Quelle : www.golem.de

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Wikipedia bekommt ein neues Layout
« Antwort #66 am: 26 März, 2010, 19:14 »
Im April 2010 werden die Angebote der Wikimedia Foundation ein neues Aussehen erhalten. Ziel sei es, so die Stiftung, die Seiten leichter für Leser und Mitarbeiter nutzbar zu machen. Die Wikipedia soll Ende April umgestellt werden.

Die Wikimedia Foundation, die Betreiberin der Wikipedia, hat für den kommenden Monat ein Redesign der freien Onlineenzyklopädie sowie weiterer Angebote der Stiftung angekündigt. Ziel sei es, es Nutzern "einfacher zu machen, Wissen in der Wikipedia und ihren Schwesterprojekten zu finden oder beizusteuern", schreibt die Stiftung in ihrem Blog.

Suchfeld an anderer Stelle

Zu den Änderungen gehört in erster Linie ein neues Seitenlayout, das den Namen Vector trägt. Es soll die Navigation in den Angeboten der Wikimedia Foundation vereinfachen. So rückt beispielsweise das Suchfeld in die rechte obere Ecke der Seite. Das habe sich so eingebürgert und der Nutzer erwarte inzwischen, dass die Suche an dieser Stelle zu finden sei. Das neuen Layout soll aufgeräumter sein und zudem sicherstellen, dass die Angebote "mit verschiedenen Auflösungen, Browserformaten und Fenstergrößen funktionieren".


Vereinfacht wird auch das Aussehen der Seiten, auf denen der Nutzer Artikel bearbeiten kann. Daneben wird es eine neue Werkzeugleiste geben, die das Editieren erleichtern soll, etwa das Ändern von Tabellen. Die letzte Neuerung schließlich ist eine Überarbeitung des Logos der Onlineenzyklopädie. Kleinere Fehler sollen korrigiert und neue Sprachen aufgenommen werden.

Start am 5. April

Starttermin für die Änderungen ist der 5. April 2010. Als erstes werden die Änderungen bei dem Angebot Wikimedia Commons eingeführt. Treten dabei keine Schwierigkeiten auf, werden Ende des Monats die Neuerungen, beginnend bei der englischsprachigen Ausgabe, auf die Wikipedia übertragen. Laut Wikimedia wurden die Neuerungen bereits von 500.000 Nutzern getestet.

Wem das alte Layout besser gefällt, muss darauf übrigens auch nach dem Redesign nicht verzichten.

Quelle : www.golem.de

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Deutsche Wikipedia ab sofort im neuen Design
« Antwort #67 am: 10 Juni, 2010, 18:03 »
Nachdem die englische Wikipedia bereits im Mai auf ein neues Design umgestellt wurde, hat nun auch die deutsche Ausgabe nachgezogen. Ab sofort präsentiert sie sich in einem überarbeiteten Gewand.

Grundsätzlich hält man an den Farben und dem Aufbau der Seite fest - die Änderungen findet man im Detail. So bekommen die Tabs am oberen Rand eines Artikels eine klarere Struktur, damit man besser erkennen kann, ob man sich gerade in der Artikel-, Diskussions- oder Bearbeiten-Ansicht befindet. Die Navigationsleiste am linken Bildschirmrand wurde entschlackt. Zudem soll Wikipedia in unterschiedlichen Browsern und bei verschiedenen Auflösungen besser skaliert werden.


Die Toolbar beim Bearbeiten eines Artikels wurde überarbeitet, damit die einzelnen Funktionen leichter zu erkennen sind. Das Ziel der Entwickler war es, dass Bearbeiten eines Artikel intuitiver zu gestalten. Vor allem Anfänger werden davon profitieren, weniger Wiki-Code verwenden zu müssen. Ein Assistent soll zudem das Hinzufügen von Links einfacher machen. Auch Tabellen können mit Hilfe eines Assistenten hinzugefügt werden.

Eine der auffälligsten Veränderungen dürfte die neue Position der Suchleiste sein. Man findet sie noch rechts über einem Artikel. Bislang war sie in der Navigationsleiste am linken Rand untergebracht. Weitere Informationen zum neuen Design hat Wikimedia in einer Übersicht zusammengestellt.

Quelle: http://winfuture.de

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Wikipedia liefert sich kleines Scharmützel mit dem FBI
« Antwort #68 am: 03 August, 2010, 20:14 »
Mit einem süffisanten Brief hat der US-Justiziar der Wikimedia Foundation ein Schreiben des Federal Bureau of Investigation (FBI) beantwortet, in dem die US-Bundespolizei gefordert hatte, das offizielle Siegel der Behörde nicht mehr in der Wikipedia zu verwenden. Die New York Times berichtete am Montag über den Schriftwechsel und veröffentlichte beide Briefe auf ihrer Website.

Demnach hatte die Rechtsabteilung des FBI die Wikimedia Foundation im Juli schriftlich aufgefordert (PDF-Datei), die Verwendung des offiziellen Siegels (etwa im Wikipedia-Eintrag zum FBI) zu unterlassen, und dabei auf mögliche rechtliche Konsequenzen hingewiesen. Dabei bezog sich die Behörde auf ein Bundesgesetz, dass die unautorisierte Herstellung, Weitergabe oder Nutzung von Dienstsiegeln unter Strafe stellt. In dem Brief zitiert das FBI auszugsweise den entsprechenden Paragrafen 701.

In seiner schriftlichen Replik (PDF-Datei) wendet sich Wikimedia-Anwalt Michael Godwin gegen die "strategische Bearbeitung" des entsprechenden Paragrafen durch das FBI und verbindet seine Zurückweisung der Forderung mit einer kleinen Belehrung über die US-Auslegungspraxis. Der fragliche Paragraf, erklärt Godwin, verbiete nach gängiger Auslegung, sich durch betrügerischen Missbrauch von "Dienstmarken, Ausweisen oder anderen Abzeichen" staatliche Autorität anzueignen – das könne man der Wikipedia schwerlich vorwerfen.

Die FBI-Juristen hatten in ihrem Schreiben unter anderem die Passage "Dienstmarken, Ausweise oder andere" aus dem zitierten Paragrafen weggelassen und damit den Eindruck erweckt, das Gesetz verbiete die ungenehmigte Verwendung offizieller Siegel auch zu Repräsentationszwecken. Godwin hält dagegen, der allgemein gepflegten Auslegungspraxis zufolge seien allgemeinere Begriffe ("andere Abzeichen") im Rahmen einer Aufzählung im Kontext der vorangegangenen spezifischeren Begriffe ("Dienstmarke", "Ausweis") zu sehen. Der Text beziehe sich also nicht auf die Abbildung eines Siegels in der Wikipedia oder anderen Veröffentlichungen.

Godwin nimmt es mit Humor und hält die Argumentation des FBI zwar für "falsch", aber auch "unterhaltsam". Während er den Wunsch der Behörde anerkenne, das Gesetz ihrer weiterreichenden Vorstellung anzupassen, schreibt Godwin, "müssen wir mit dem tatsächlichen Text des Gesetzes arbeiten und nicht der von Ihnen erhofften Fassung von Paragraf 701". Er will das zur Not auch vor Gericht verteidigen. Allerdings ist unklar, ob die Behörde noch einmal nachlegt. EFF-Anwältin Cindy Cohn sagte der New York Times: "Man sollte meinen, das FBI hat was Besseres zu tun."

Quelle und Links : http://www.heise.de/newsticker/meldung/Wikipedia-liefert-sich-kleines-Scharmuetzel-mit-dem-FBI-1050130.html

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Neue Löschwelle auf Wikipedia?
« Antwort #69 am: 26 August, 2010, 10:26 »
Die altbekannte Relevanzdebatte ist erneut bei Wikipedia losgebrochen, nachdem man kürzlich drei deutsche Open Source Konferenzen zur Löschung vorgeschlagen hat. Sollte man die FrOSCon, Open Rhein Ruhr und den Chemnitzer Linuxtag wirklich aus dem Gedächtnis dieser Enzyklopädie streichen? Manche Beobachter fragen sich: Ist die Diktatur der Relevanz wieder in vollem Gange?

Laut der selbst gestellten Kriterien gehören nur solche Ereignisse, Themen oder Personen bei Wikipedia rein, die sowohl aktuell als auch auf Dauer eine breite Öffentlichkeitswirkung erzielen können. Nachdem Michael Gisbers  seine eigene Veranstaltung bei Wikipedia eingetragen hat, wurden manche User auf die Open Rhein Ruhr und andere Konferenzen aufmerksam und schlugen sie zur Löschung vor. Als Beweis sollen Fotos herhalten, die im Fall der FrOSCon  auf eine „eher familiäre Veranstaltung schließen“ lassen. Bei nachweislich mehr als 1500 Besuchern wäre dies eine überaus große Familie, die sich letztes Wochenende bei Bonn getroffen hat. Ein anderer Kommentator ist der Ansicht, dass die Relevanzkriterien der Wikipedia offensichtlich nicht zur Open Source Szene kompatibel sind. „Fragt sich, wer jetzt seine Hausaufgaben machen muss.“ Die Befürworter des virtuellen Radiergummis glauben, Treffen von Karpfenzuchtvereinen oder Feierlichkeiten der örtlichen Feuerwehr könnten wichtiger als diese Veranstaltungen sein, weil sie mehr Interessenten anlocken konnten.

Nimmt man die Relevanzkriterien zur Hilfe, so dürften sich diejenigen durchsetzen, die den Rotstift ansetzen wollen. Demnach seien nur die Messen relevant, die allgemein als führend gelten. Derartige Veranstaltungen beginnen laut Wikipedia erst bei ca. 50.0000 Besuchern oder 1.000 Ausstellern. Und natürlich verfügen weder FrOSCon, noch Open Rhein Ruhr oder der Brandenburger Linux-Infotag über so viele Besucher oder Aussteller. Zwar hat sich die FrOSCon in den letzten Jahren immer mehr zu einer Fachmesse gemausert. In der Branche führend ist sie aber weder national noch international. Würde man die drei Events als Konferenzen einstufen, so gäbe es dafür keine expliziten Kriterien, nach denen man sich richten könnte.

Ist aber ein Event wirklich erst ab 50.000 Besuchern wichtig? Macht die Zahl der Anwesenden alleine seine Relevanz aus? Und was spricht bei Wikipedia eigentlich gegen zusätzliche Informationen? Welche Interessen stehen möglicherweise dahinter, gleich drei Veranstaltungen auf einen Schlag aus Wikipedia entfernen zu wollen? Die Aktion erinnert ein wenig an das Bestreben von vor drei Jahren, als man diverse Linux-Distribution aus dem Katalog entfernen wollte.

Während sich die Befürworter und Gegner der neuen Löschwelle weiter die Köpfe einschlagen, bleibt uns nichts anderes übrig, als bis zum Ende der siebentägigen Diskussion noch mehr Popcorn zu bunkern. Der Graben verläuft zwischen denen, die eine möglichst vollständige Enzyklopädie haben möchten und ihren Widersachern, die dort vieles für überflüssig halten. Wenn das so weiter geht, werden sich manche Surfer nach einer Alternative umschauen müssen. Bei so viel Übereifer könnte man auf Dauer überlegen, das Portal in Löschpedia umzubenennen.

P.S.: Der Autor des obigen Bildes (cc by-sa 3.0) trägt passenderweise den Namen Verwüstung. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.


Quelle : www.gulli.com

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Re: Neue Löschwelle auf Wikipedia?
« Antwort #70 am: 27 August, 2010, 00:02 »
Was glauben die Löschwütigen eigentlich...

... dass die Server-Festplatten von Wikipedia so voll sind, dass man auf diese Art Platz schaffen muss?
... dass das Internet durch ein paaar Seiten Text mehr überzulaufen droht?
... dass irgendjemand Wikipedia komplett durchzulesen oder auszudrucken versucht?
... dass die Arbeit an (allein) von ihnen als nicht besonders relevant gehaltenen Themen nicht wert ist, geachtet und bewahrt zu werden?
... dass ihnen allein Wikipedia gehört ???

Es gibt mit Sicherheit entbehrlichere Seiten als die betroffenen.
Offenbar geht's nicht wirklich darum.
Eher scheint mir, es macht einigen Leuten eine grosse Freude, darüber zu entscheiden, was das Gemeine Volk lesen (bzw. schreiben) darf und was nicht...
Diesen wünsche ich daher einen lichten Moment im Sinne der Informationsfreiheit...


Jürgen
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Wikipedia soll zunehmend vertont werden
« Antwort #71 am: 20 September, 2010, 21:34 »
Die Deutsche Zentralbücherei für Blinde zu Leipzig sowie die Organisation Wikimedia ließen in einer Pressemitteilung verlauten, dass man im Rahmen eines Pilotprojektes einen Monat lang den „Artikel des Tages“ auf Wikipedia für Blinde und Sehbehinderte vertonen werde. Insgesamt will man die Vertonung von Wikipediainhalten vorantreiben.

In einer Pressemitteilung  ließ die Deutsche Zentralbücherei für Blinde zu Leipzig (kurz DZB) verlauten, dass man in einem Pilotprojekt einen Monat lang den „Artikel des Tages“ der Online-Enzyklopädie Wikipedia vertonen werde. Die Themen, die dieser täglich neu ausgewählte Artikel behandelt, sind höchst unterschiedlich. Sie wurden allerdings von der Wikipedia-Community als „lesenswert“ oder „exzellent“  ausgezeichnet. So habe man vor, diese Informationen auch blinden und sehbehinderten Menschen zur Verfügung zu stellen. Das Projekt entsteht in Kooperation mit dem gemeinnützigen Verein Wikimedia Deutschland und wird im Oktober starten.

Da der uneingeschränkte Zugang zu aktuellen Nachschlagewerken auch ein Bedürfnis von sehbehinderten Menschen sei, werde man, um diesem Bedürfnis gerecht zu werden, dazu beitragen, dass wenigstens Teile des wohl größten Online-Lexikons nicht nur visuell abrufbar sind.

Nachdem der Text von professionellen Sprechern der DZB vertont wurde, wird die entstandene Audiodatei auch auf Wikimedia Commons, einem Schwesterprojekt der Wikipedia, zur freien Verfügung gestellt.

Der Geschäftsführer von Wikimedia Deutschland, Pavel Richter erklärt in der Mitteilung, dass die „Aufbereitung von Wissen“ ihnen schon immer ein großes Anliegen war, was nun mit der Unterstützung der DZB Leipzig weiter realisiert werde. Weiter versuche man zu erreichen, dass die 30-tägige Vertonung keinesfalls ein einmaliges Projekt bleibt. Im Gegenteil arbeite man an Möglichkeiten das Wissen auch längerfristig für Blinde aufzubereiten. Zugleich liefen Überlegungen zur künftigen Professionalisierung ehrenamtlicher Wikipedia-Sprecher. Der Direktor der DZB, Dr. Thomas Kahlisch, gab zu verstehen:„Wichtig ist uns, die Qualität dieser Aufsprachen sicherzustellen und dazu zu motivieren, es uns gleich zu tun.“

Mit der Idee einer „gesprochenen Wikipedia“ war man bei DZB und Wikimedia allerdings nicht der Erste. Bereits jetzt wurden schon über 400 deutsche Artikel von freiwilligen Wikipedia-Helfern mit einfachsten Mitteln vertont. Eine gute Qualität der Aufnahmen ist deshalb nicht in allen Fällen gewährleistet, was durchaus für eine Professionalisierung dieses Vorhabens durch die DZB spricht.

Quelle : www.gulli.com

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Kritischer Standpunkt: Wie offen ist Wikipedia?
« Antwort #72 am: 25 September, 2010, 17:15 »
Auf der Konferenz Wikipedia - ein kritischer Standpunkt  in Leipzig diskutieren Forscher verschiedener Wissenschaftsbereiche an diesem Wochenende die Funktion und Entwicklungen in der Online-Enzyklopädie Wikipedia. Am ersten Tag standen die Wikipedia als Politikum und die Politik in der Wikipedia im Vordergrund. Der Direktor der Leiziger Universitätsbibliothek Ulrich Johannes Schneider  sieht in der Online-Enzyklopädie eine zwangsläufige Folge: "Enzyklopädien wollten immer ins Internet – in Büchern waren sie eigentlich immer falsch aufgehoben." Viele Probleme der Wikipedia seien aber keineswegs neu. So stritten bereits Pioniere wie Denis Diderot und Johann Heinrich Zedler  darum, welche Artikel sie in ihre Werke aufnehmen wollten und wie das Wissen zu organisieren sei. Gemeinsam sei den Enzyklopädien jedoch die Orientierung am Leser: "Diese Werke bemühen sich, das Wissen auf eine gleichmäßige Entfernung zum Benutzer zu bringen." Zentral für den Erfolg und Fortbestand der Enzyklopädien sei immer die Publikumsbindung.

Dass diese Publikumsbindung kein Selbstläufer ist, betonte Felix Stalder in seinem Vortrag. So entdeckte er bei der Wikipedia die Tendenz, dass sich die engagierten Aktivisten von der Außenwelt abschotten. Allerdings seien solche Tendenzen bei allen Open-Source-Projekten zu beobachten. Während Wikipedia von vielen inzwischen auch als "Frustrationsmaschine" angesehen werde, habe die Plattform den Vorteil, dass Konflikte und Probleme für alle sichtbar blieben. Während bei kommerziellen Projekten wie beispielsweise Facebook der Nutzer als Produkt behandelt werde, spielt dieser Aspekt bei Wikipedia keine Rolle. Wikipedia wurde 2001 zu einem Zeitpunkt gegründet, als nach dem Platzen der Dot-Com-Blase kaum Geld zur Verfügung stand. "Heute wird Wikipedia in dieser Form wohl nicht mehr gegründet", meint Stalder. Gleichzeitig sorge die Spendenfinanzierung dafür, dass die Wikimedia Foundation sich darum bemühen müsse, die Frustration der Nutzer gering zu halten. Um dies zu erreichen, plädiert der Wiener Forscher dafür, die Eingriffsmechanismen mehr zu formalisieren, um neuen Nutzern mehr Sicherheit zu vermitteln.

Christian Stegbauer diagnostizierte einen Paradigmenwechsel in der Wikipedia-Community. Während in den Anfangsjahren die Befreiungsideologie im Vordergrund gestanden habe, sei nun die Produktideologie an die erste Stelle gerückt: Statt sich darauf zu konzentrieren, das Wissen aus den klassischen Hierarchien und von den Urheberrechten zu befreien, stehe nun der qualitative Wettbewerb mit anderen Enzyklopädien im Vordergrund. Folge dieser unvermeidlichen Entwicklung sei, dass Wikipedia für neue Nutzer deutlich weniger attraktiv ist. So hätte kaum ein neuer Nutzer Chancen darauf, in die Riege der Administratoren vorzustoßen. Stegbauer befürchtet eine Negativspirale der Motivation neuer Mitarbeiter. Diese These stieß indes bei einigen Teilnehmern der Konferenz auf Widerspruch: Wikipedia habe sich nicht von der ursprünglichen Idee abgewendet, sondern habe sich lediglich im Laufe der Zeit konsolidiert.

Quelle : www.heise.de

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Kritischer Standpunkt: Wikipedia und das vorläufige Wissen
« Antwort #73 am: 26 September, 2010, 17:48 »
Welches Wissen wird auf Wikipedia verbreitet? Wie geht man mit der Vorläufigkeit des freien Wissens um? Die Teilnehmer der Konferenz Wikipedia – ein kritischer Standpunkt in Leipzig stellten der Online-Enzyklopädie  ein durchwachsenes Zeugnis aus: Zwar wurde der Wikipedia eine Schlüsselrolle bei der Weiterentwicklung der Wissensverarbeitung zugesprochen, mit den Ergebnissen zeigte sich jedoch nicht jeder zufrieden.

Der Geschichtswissenschaftler Peter Haber hatte mit seinen Studierenden mehrere Wikipedia-Artikel über geschichtswissenschaftliche Themen analysiert und auf Kriterien wie Verständlichkeit, Objektivität und Korrektheit untersucht. Sein Fazit: "Je komplexer die Thematik ist, desto prekärer ist das Ergebnis in der Wikipedia." Zwar habe sein Forschungsseminar kaum Fehler gefunden, dennoch taugten viele Artikel kaum dazu, dem Leser einen umfassenden Einblick in das Themengebiet zu verschaffen. So gebe zum Beispiel der Artikel zum Frühmittelalter nicht die aktuelle Diskussion zum Thema wieder.

Die Wikipedia-Autoren stützen ihre Texte nach den Ergebnissen der Untersuchung oft nur auf einzelnen Quellen aus dem eigenen Sprachraum. Um einen kompetenten Überblick zu bieten, müsste man jedoch die gesamte relevante Literatur kennen, kritisierte der Wissenschaftler. Zudem fehle vielen Wikipedia-Artikeln eine nachvollziehbare Struktur – die englischsprachigen Versionen schnitten hier tendenziell besser ab. Haber zog damit ein negativeres Fazit als zum Beispiel das Wissenschaftsmagazin Nature, das der Online-Enzyklopädie bereits vor fünf Jahren eine sehr hohe Qualität bescheinigt hatte. Gleichzeitig wollte der Historiker der Wikipedia aber nicht pauschal die Zitierfähigkeit absprechen.

Dass Wikipedia trotz der enormen Bedeutung im Netz noch nicht in allen Gesellschaftsschichten angekommen ist, erläuterte Ute Demuth, die seit zehn Jahren in der Erwachsenenbildung tätig ist. "Eigentlich ist die Wikipedia ideal für die politische Bildung", sagte Demuth. An der Online-Enzyklopädie ließen sich der kulturelle Wandel und das Auflösen traditioneller Rollen gut illustrieren. Dennoch lehnten viele Teilnehmer Wikipedia ab, da sie den nutzergenerierten Inhalten gegenüber misstrauisch eingestellt seien. "Die Vorläufigkeit des Wissens ist hier keine Qualität, sondern eine Bedrohung", sagte Demuth. In Zeiten des beschleunigten sozialen Wandels suchten vor allem ältere Bürger eher feste Orientierung. Daher sei auch die Motivation, an Artikeln mitzuarbeiten, nicht besonders hoch.

Dass die Entschleunigung von Wikipedia-Inhalten innerhalb der Plattform neue Probleme verursacht, beleuchtete der Medienwissenschaftler Christian Pentzold. Er hatte die Sperr-Praxis innerhalb der englischsprachigen Wikipedia untersucht. Mit den meist temporären Artikelsperrungen versuchen Wikipedia-Administratoren insbesondere gegen Vandalismus vorzugehen. Innerhalb des Untersuchungszeitraums waren mit 16.000 Artikeln maximal 0,4 Prozent der Wikipedia-Artikel gesperrt.

Ob dieses Mittel auch tatsächlich nötig ist, stellte Pentzold mit seiner Analyse in Frage. So waren von der Maßnahme ausgerechnet die Artikel betroffen, die am meisten gelesen und bearbeitet wurden. Eine Studie habe im Jahr 2007 ergeben, dass Vandalismus in der Wikipedia im Schnitt schon nach zwei Minuten beseitigt wurden. Zwar waren die Artikel im Schnitt nur 16 Stunden gesperrt, die Auswirkungen auf die Editierhäufigkeit der Artikel war jedoch auch später zu registrieren: So bearbeiteten auch 30 Tage nach der Sperr-Rücknahme nicht angemeldete Autoren die betroffenen Artikel deutlich weniger.

Quelle : www.heise.de

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Re: Kritischer Standpunkt: Wikipedia und das vorläufige Wissen
« Antwort #74 am: 26 September, 2010, 22:41 »
Zitat
..., dennoch taugten viele Artikel kaum dazu, dem Leser einen umfassenden Einblick in das Themengebiet zu verschaffen.
Solche Ansprüche erfüllen gedruckte Enzyklopädien / Lexika noch weniger.
Ich habe durchaus verschiedene Werke dieser Art kennengelernt, und selbst von solchen mit etwa dreissig Bänden ist weder zu erwarten noch beabsichtigt, irgendwelche Themen wirklich umfassend zu beleuchten.
Niemand hatte je die Absicht, mittels universeller Nachschlagewerke die Anwendung echter Fachliteratur entbehrlich zu machen.
Aber im Gegensatz zu den üblichen Druckwerken verlinkt Wikipedia immerhin vielfach zu externen Quellen aller Art.

Zitat
So gebe zum Beispiel der Artikel zum Frühmittelalter nicht die aktuelle Diskussion zum Thema wieder.
Das ist ganz sicher keine vorrangige Aufgabe einer Enzyklopädie.
Für aktuelle Diskussionen gibt's beispielsweise Internetforen, Studiengruppen, Forschungsinstitute usw.
Hinzu kommt im Falle des Artikels zum Frühmittelalter, dass dieser aktuell zur Bearbeitung gekennzeichnet ist.
Und weiterführende Links zum Thema gibt's auch.

Ungeeignetes Beispiel, Thema verfehlt.

BTW, es steht auch jedem Kritiker jederzeit zu, bemängelte Inhalte selbst zu aufzuwerten.
So wie ich es selbst ganz gelegentlich auch mal mache. Meine wenigen kleinen Ergänzungen und Korrekturen wurden übrigens noch nie wieder entfernt.
Qualität vor Quantität, Dauerhaftigkeit vor Modernität, das gilt für mich immer.
Erst recht bei Wikipedia.

Jürgen
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