Autor Thema: SMS diverses ...  (Gelesen 474 mal)

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SMS diverses ...
« am: 04 Dezember, 2007, 12:35 »
Dreimal drücken für einen Buchstaben? Selbst alte Schreibmaschinen sind komfortabler. Aber Simsen macht Spaß - und blöd, arm und süchtig. Vor 15 Jahren begann das Elend, als in England die erste SMS verschickt wurde.

Ein deutschlandweites SMS-Verbot ab Weihnachten, das wäre der perfekte Abschluss für das Jahr 2007. Wenn zu Christfest und Jahreswechsel allen wieder besonders heftig die Finger zucken - sie dürften nicht. Es wäre der Höhepunkt all dessen, was in den zurückliegenden Monaten an zukunftsweisenden Verboten erreicht wurde: Deutschlands Raucher zittern in zugigen Unterständen und verkürzen ihr Leben durch grippale Infekte. Deutschlands Koma-saufende Kids haben schlechte Laune, weil ihnen der Onkel in der Kneipe nichts mehr gibt. Und die Raser der Bundesrepublik bereiten sich seelisch darauf vor, dass ihnen pünktlich zur Einführung des Tempolimits der Bleifuß amputiert wird.

Höchste Eisenbahn also für alle Simser dieses Landes, aufzustehen und sich zu outen: Auch wir brauchen Hilfe! Gebt uns endlich die gesellschaftliche Ächtung, die uns zusteht und ohne die wir es nicht lassen können! Oder schiebt uns wenigstens ab in die Eckkneipe, damit wir wissen, wo wir hingehören. Oh, ihr Großkoalitionäre, bedenkt etwa den Schaden, der per SMS der Volksgesundheit zufügt wird! Denn Simsen kann tödlich sein, wenn man es beim Fahrradfahren tut. Auch die Bildung der Bundesbürger leidet, denn Simse machen Orthographie und Grammatik kaputt. Wann kamen schließlich die ersten schockierenden Pisa- Ergebnisse? Genau: Kurz nachdem Ende der neunziger Jahre die SMS in Deutschland massenhaft Verbreitung fand.

Teures Tippen

Es geht hier nicht um Kommunikation. Von Trinkern behauptet ja auch keiner, dass die in der Kneipe stehen, um zu reden. Es geht um tragische Abhängigkeit, den unwiderstehlichen Drang zu schizophrenen Tätigkeiten. Denn wie sonst erklärt sich, dass normal begabte Sterbliche knapp 200 Jahre nach Erfindung der Schreibmaschine bereit sind, eine einzige Taste drei- oder gar viermal zu drücken, bis endlich ein Buchstabe auf dem Display erscheint? Oder Wörter so lange zu
verstümmeln und zu ersetzen, bis die zu sendende Nachricht in 160 Zeichen passt - dafür aber ohne Spezialkenntnisse in Verschlüsselungskunde nicht verständlich ist? Und das alles, obwohl ein kurzes Inlandstelefonat in der Regel billiger ist als eine SMS, selbst wenn man fünfmal so viele Zeichen spricht wie man tippen würde?

In der SMS müssen Suchtstoffe enthalten sein, denn nur wenige können der Versuchung widerstehen, nicht sofort zu antworten. Und wenn der Sims-Partner genauso süchtig ist, heißt das: Noch eine und noch eine und noch eine und... Simser im fortgeschrittenen Stadium der Sucht schauen drei- oder viermal am Tag nach, ob nicht doch vielleicht ein klitzekleines Simschen angekommen ist - in Phasen erhöhter Gefährdung, etwa Verliebtsein, wahlweise sogar stunden- oder minutenweise.

Dabei kann das Argusohr des Abhängigen das eigene Handy
unter tausend anderen Haupt- und Nebengeräuschen herausfiltern, wenn wirklich eine SMS eintrifft.

Schluss mit dem Schönsimsen!

Ja, manchmal zucken sie sogar und greifen zur Brusttasche, weil sie auf der Strasse oder in der U-Bahn die SMS-Sounds längst abgelegter und verschrotteter Vorgänger-Handys hören. Dann werden sie melancholisch und denken an schöne Simsereien von früher, und zack! - schon müssen sie es wieder tun, obwohl sie selbst gar keine Nachricht bekommen haben.

Macht dem ein Ende! 15 Jahre legales Simsen sind genug. Wen die fatalen Folgen des kollektiven Sims-Unwesens für Gesundheit, Bildungsstand und seelisches Gleichgewicht der Bundesbürger nicht überzeugen, der wird sich wenigstens volkswirtschaftlichen Argumenten nicht entziehen können. Denn natürlich stiehlt Simsen kostbare Arbeitszeit. Und wenn sich Untergebene aufgrund des überfälligen SMS-Verbotes endlich nicht länger langweilige Sitzungen schönsimsen können, steht vielleicht auch mal jemand auf und sagt dem Herrn oder der Dame am Kopfende des Tisches, wie unerträglich sein oder ihr Geschwafel ist.

Dann geht endlich ein Ruck durch dieses Land. Und das wollen wir doch alle.

Quelle : http://einestages.spiegel.de

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SMS-Nachfolger Joyn vor dem Start
« Antwort #1 am: 27 Februar, 2012, 20:00 »
Auf dem Mobile World Congress hat die Allianz der Mobilfunkunternehmen GSMA ihre Pläne für den SMS-Nachfolger Joyn vorgestellt. Der neue Standard soll künftig in vielen neuen Handys bereits implementiert sein. Der Standard firmiert intern unter der Bezeichnung RCS-e (Rich Communication Suite-enhanced). Joyn ist die Reaktion der Mobilfunkkonzerne auf erfolgreiche und beliebte Dienste wie WhatsApp und Facebook, mit denen Handynutzer den kostenträchtigen "Short Message Service" mittels Internet-basierter Nachrichten umgehen können. Laut GSMA verheißt Joyn den Mobilfunkkonzernen neue Einkommequellen.

Dem Benutzer soll Joyn das Ende der 160-Zeichen-Grenze der SMS bringen, Nachrichten können jetzt wesentlich länger sein. Die Spezifikation spricht auch von Video-Nachrichten und gemeinsamer Bildbearbeitung. Orange, Vodafone, Telefonica, Deutsche Telekom und Telecom Italia wollen Joyn anbieten. Nach Angaben der GSMA implementieren mehrere Handy-Hersteller Joyn, Geräte sollen "früh in 2012" verfügbar sein. Es gibt aber noch keine Angaben, wann genau Joyn seitens der Netzbetrieber verfügbar gemacht wird und was der Dienst kosten soll.

Quelle : www.heise.de

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20 Jahre Short Message Service
« Antwort #2 am: 02 Dezember, 2012, 12:48 »
Die SMS feiert Geburtstag: Vor 20 Jahren schickte der Programmierer Neil Papworth die erste SMS von seinem PC an Richard Jarvis, Projektmanager bei Vodafone: "Merry Christmas" lautete der schlichte Text, mit dem Papworth das von ihm entwickelte Short Message Service Centre zu testen. Damit begann die Geschichte des Simsens, das sich ständig wachsender Bedeutung erfreut.

Der ganze Artikel

Quelle : www.heise.de

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