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Sonnenfinsternis ...
SiLæncer:
Es wird ein ungewöhnliches Himmelsschauspiel: Kurz vor Mitternacht wird der Vollmond durch den Schatten der Erde verdunkelt - übrig bleibt eine rot schimmernde Scheibe.
Hobbyastronomen hoffen auf freie Sicht, wenn sich heute Nacht die Erde zwischen Sonne und Mond schiebt und diesen vollständig verdeckt. Auf eine totale Mondfinsternis mussten die Sternengucker lange warten - die letzte fand am 27. Oktober 2004 statt und war zudem von Deutschland aus wegen eines bewölkten Himmels nicht zu beobachten.
Auch in dieser Nacht sind die Chancen hierzulande nicht sehr groß, die rötlich schimmernde Scheibe am Nachthimmel erspähen zu können. Meteorologen rechnen damit, dass in der Nacht zum Sonntag in vielen Gebieten Deutschlands dichte Wolken den Blick zum Himmel versperren könnten.
Obwohl der Mond von 23.44 Uhr bis 0.58 Uhr vollständig im Schatten der Erde liegt, wird er, wolkenfreien Himmel vorausgesetzt, zu sehen sein. Das liegt daran, dass die Erdatmosphäre langwelliges, also rotes Sonnenlicht ins Weltall streut und den rund 400.000 Kilometer entfernten Trabanten damit indirekt beleuchtet, während er durch die völlige Finsternis wandert. Dieses an der Erdatmosphäre gestreute Licht lässt den Mond in einem dunklen Rot glimmen.
Die totale Mondfinsternis in der kommenden Nacht ist von ganz Europa, Afrika einschließlich Madagaskar, Arabien, dem westlichen Asien, Island und weiten Teilen Grönlands zu sehen. Astronomisch exakt beginnt das Ereignis mit dem Eintritt des Mondes in den Halbschatten der Erde um 21.16 Uhr, der jedoch zumindest für ungeübte Beobachter völlig unbemerkt verläuft.
Erst mit dem Eintauchen in den Kernschatten der Erde um 22.30 Uhr wird die Finsternis deutlich sichtbar. Der genaue Fahrplan der Mondfinsternis (in mitteleuropäischer Zeit):
* Eintritt in den Halbschatten: 21.16 Uhr
* Eintritt in den Kernschatten: 22.30 Uhr
* Beginn der totalen Finsternis: 23.44 Uhr
* Mitte der Finsternis: 0.21 Uhr
* Ende der totalen Finsternis: 0.58 Uhr
* Austritt aus dem Kernschatten: 2.12 Uhr
* Austritt aus dem Halbschatten: 3.25 Uhr
Mondfinsternisse faszinieren Menschen seit Jahrhunderten: In China glaubte man einst, dass bei einer Finsternis ein himmlischer Drache den Mond verschlingt. Die Amazonas-Indianer erklärten den "Blutmond" während der Finsternis mit einer Pfeilattacke eines jugendlichen Bogenschützen, die den Mond bluten lässt, bis ein Schamane den Pfeil herauszieht und die Wunde heilt.
Die Wikinger fürchteten den mythischen Wolf Hati, der dem Mond am Himmel nachjagt und ihn gelegentlich fängt. Mit möglichst viel Lärm gelang es den Menschen jedoch glücklicherweise jedes Mal, Hati wieder in die Flucht zu schlagen.
Wer die Mondfinsternis am Wochenende verpasst, bekommt erst in knapp einem Jahr wieder eine Chance: in den frühen Morgenstunden des 21. Februar 2008. Eine zweite totale Mondfinsternis in diesem Jahr beginnt am 28. August gegen 11.00 Uhr, dann ist der Erdtrabant von Europa aus gesehen jedoch längst untergegangen. Die Vereinigung der Sternfreunde hat angekündigt, das Schauspiel dieses Wochenendes unter www.vds-astro.de live im Internet zu übertragen.
Quelle : www.spiegel.de
SiLæncer:
In Italien, England und Israel präsentierte sich der Erdtrabant in der Nacht in ungewohnten Farben. In Deutschland war die totale Mondfinsternis nur im Westen und im Süden zu sehen. SPIEGEL ONLINE zeigt die schönsten Fotos des Himmelsschauspiels.
Die meisten deutschen Sterngucker hatten gestern Nacht Pech: Eine dicke Wolkendecke verdeckte den Blick auf die totale Mondfinsternis. Nur in einzelnen Teilen von West- und Süddeutschland spielte das Wetter mit. Dort gaben die Wolken immer wieder den Blick auf das Himmelsspektakel frei. Wer schnell genug fotografierte, konnte die Finsternis gut dokumentieren. Der Mond tauchte um 22.30 Uhr in den Schatten der Erde ein, von 23.44 bis 0.58 Uhr kam es zu einer totalen Mondfinsternis.
Besser war das Schauspiel in Italien, England und Israel zu sehen: Bei klarem Himmel hing der Mond dort über eine Stunde lang als roter Ball am Himmel. In vielen europäischen Städten hatten sich Tausende Menschen auf öffentlichen Plätzen versammelt um das Spektakel gemeinsam zu bestaunen.
Während der Zeit der totalen Verdunklung bleibt der Mond trotzdem zu sehen, obwohl er sich vollständig im Schatten der Erde befindet: Die irdische Lufthülle bricht das Sonnenlicht und lenkt vor allem den roten Anteil in den Schatten. Je nach Verschmutzung der Atmosphäre schimmert der verfinsterte Mond daher dunkelgrau bis kupferrot. Um 2.12 Uhr verließ der Mond den Kernschatten der Erde wieder komplett.
Die letzte totale Mondfinsternis hat es über Deutschland vor drei Jahren gegeben. Anders als eine Sonnenfinsternis sieht eine Mondfinsternis von jedem Ort auf der Nachtseite der Erde gleich aus.
Beobachter, denen das Wetter keinen Blick auf die Finsternis erlaubt hat, können das Ereignis auf der Webseite der Vereinigung der Sternfreunde www.vds-astro.de nachverfolgen: Dort ist eine ganze Fotoserie der Finsternis zu sehen, fotografiert wurde im Siebengebirge am Rhein. Hobbyfotografen aus ganz Deutschland haben zudem ihre eigenen Schnappschüsse hochgeladen.
Wer die Mondfinsternis in der Nacht verpasst hat, bekommt erst in knapp einem Jahr wieder eine Chance: in den frühen Morgenstunden des 21. Februar 2008. Eine zweite totale Mondfinsternis in diesem Jahr beginnt am 28. August gegen 11.00 Uhr, dann ist der Erdtrabant von Europa aus gesehen jedoch längst untergegangen.
Quelle : www.spiegel.de
SiLæncer:
Mond so groß wie nie im Jahr 2009
An diesem Wochenende leuchtet der größte Vollmond des Jahres am Himmel. Auf seiner eiförmigen Bahn befindet sich der Mond zurzeit in Erdnähe und erscheint daher fast 14 Prozent größer und rund 30 Prozent heller als der kleinste Vollmond 2009, wie die US-Raumfahrtbehörde NASA mitteilt. Der Dezember-Vollmond war in ähnlicher Konstellation der größte Vollmond 2008.
Vollmond ist am Sonntagmorgen (11. Januar) um exakt 4.27 Uhr im Sternbild Zwillinge. Ein Tag vorher erreicht der Mond mittags seine erdnächste Position. Er ist dann 357.500 Kilometer von uns entfernt. Der Größenunterschied macht sich besonders in Horizontnähe bemerkbar, wo die Silhouette Vergleichsobjekte bietet. Der Erdtrabant geht am Sonntagmorgen gegen 8.30 Uhr unter und nachmittags kurz nach 17.00 Uhr wieder auf.
Quelle : http://satundkabel.magnus.de
ritschibie:
Na Danke...Ich bin mondsensibel und bei Vollmond gaaanz schlecht drauf :o
Warpi:
--- Zitat von: ritschibie am 09 Januar, 2009, 17:02 ---Na Danke...Ich bin mondsensibel und bei Vollmond gaaanz schlecht drauf :o
--- Ende Zitat ---
Quatsch ... ;)
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