Autor Thema: Ratlosigkeit zu IPv6  (Gelesen 8195 mal)

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IPv4-Adresspool ausgeschöpft
« Antwort #45 am: 01 Februar, 2011, 10:54 »
Die für die Vergabe von IP-Adressen zuständige IANA (Internet Assigned Numbers Authority) hat heute dem Asia-Pacific Network Information Centre (APNIC) zwei /8-IPv4-Adressblöcke zugeteilt, gab die regionale Internet-Registry (RIR) für Asien und Australien heute in einer Mitteilung bekannt. Die beiden Blöcke 39/8 und 106/8 waren damit die letzten beiden, für die die IANA das alte Vergabeverfahren durch angewandt hat

Für die noch verbleibenden fünf /8-Blöcke an IPv4-Adressen im IANA-Pool greift nun ein gesondertes Vergabeverfahren. Je einer der noch freien Blöcke wird nun automatisch für jede der fünf RIRs reserviert und muss ihnen von der IANA zugewiesen werden (Exhaustion Phase), was laut der IANA-Liste und der diversen IPv4-Adress-Counter bislang noch nicht passiert ist.

Voraussichtlich starten IANA und ICANN die Exhaustion Phase erst am Donnerstag und weisen dabei die letzten fünf Blöcke an die RIRs zu.

Quelle : www.heise.de

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IPv4-Adressen: Abschiedsgrüße, Mahnungen und Pappschilder
« Antwort #46 am: 03 Februar, 2011, 19:53 »
Mit einem symbolischen Akt und vielen salbungsvollen Worten wurden am Montag in Miami (US-Bundesstaat Florida) die letzten fünf IPv4-Adressblöcke an die regionalen Internetadressverwaltungen übergeben: Die Chefs aller fünf Regional Internet Registries (RIR) nahmen bei der Zeremonie kamerataugliche Pappschilder entgegen, auf denen ihr letzter /8-IPv4-Block aus dem nun völlig leeren Pool notiert war.

Diese Blöcke mit jeweils rund 16,7 Millionen IPv4-Adressen waren eigens für diese letzte, außerordentliche Zuteilung reserviert worden. Die Sonderzuteilung soll sicherstellen, dass am Ende auch die RIRs noch einmal einen Schwung Adressen bekommen, die nicht wie aktuell das für Asien zuständige APNIC zwölf /8-Blöcke im Jahr verbrauchen.

Bereits in der Nacht zum Montag hatte die Internet Assigned Numbers Authority (IANA) die letzten freien Blöcke an das APNIC vergeben. Je nach aktueller Verbrauchsrate werden die Verwalter noch etwa zwei bis sieben Monate Adressen an Provider und Unternehmen vergeben können. APNIC-Chef Paul Wilson verwies bei der Veranstaltung in Miami darauf, dass man noch über Jahre kleine IPv4-Blöcke für Newcomer vergeben kann – praktisch als Brückenschlag aus ihrem IPv6-Netz.

Trotz positiver Beispiele wie dem World IPv6 Day waren sich die Experten bei der Sitzung in Miami offenbar immer noch nicht ganz sicher, dass mit der Ausgabe der letzten IPv4-Adresse IPv6 nun auch wirklich durchstartet. Olaf Kolkman, Chef des Internet Architecture Board (IAB), warnte daher davor, dass ein Beharren auf dem alten Protokoll schleichende Einschränkungen mit sich bringen könne. Zwar würden beide Protokolle auf Jahrzehnte hinaus nebeneinander existieren. Der Versuch, aus einem IPv4-Netz heraus zu wachsen, werde aber immer mehr Schichten zur Übersetzung und Vermittlung zwischen den beiden Protokollen erfordern.

Kolkman nannte Network Address Translation (NAT), Application Layer Gateways (ALG) oder Carrier Grade NAT, die schon jetzt Diensten wie Internettelefonie, etwa Skype, oder P2P-Diensten das Leben schwer machen. "All die neuen Anwendungen, die wir noch nicht kennen", würden damit nicht funktionieren. Ein Festhalten an IPv4 sperre im schlimmsten Fall Innovationen aus Teilbereichen des Internets aus, fügte die Präsidentin der Internet Society Lynn St. Amour hinzu.

Quelle : www.heise.de

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Nahezu alle IPv4-Adressen in Asien vergeben
« Antwort #47 am: 15 April, 2011, 17:19 »
Das Asia Pacific Network Information Centre, kurz APNIC, meldet, dass sein Vorrat an IPv4-Adressen restlos erschöpft ist. Vor Kurzem sei der letzte Block der IPs älterer Generation vergeben worden. Nun liege man nahezu auf dem Trockenen. Lediglich kleine Reserven seien für den Umstieg auf IPv6 weiterhin vorhanden.

Die APNIC ist gemäß ihrem Namen für die Vergabe von IP-Adressen an Abnehmer im asiatischen Raum zuständig. Unter die Verantwortlichkeit des Verbandes fallen unter anderem Länder wie China, Japan oder Australien. Gerade diese errichten durch ihre Fortschritte im IT-Sektor unzählige Netzwerkstrukturen mit Internetanbindung.

Das hat Auswirkungen auf die zuständige Vergabestelle. Allein in den letzten zwei Monaten wurden vom Verband mehr als 32 Millionen Adressen zugewiesen. Damit wurde der Vorrat schneller erschöpft, als man ursprünglich annahm.

Die wenigen verbleibenden IPv4-Adressen spart sich die APNIC nun für Kunden auf, die die alten Nummernfolgen für den Aufbau von essenziellen Verbindungen zu neuen IPv6-Adressen benötigen. Denn auf diese neue Generation des globalen Netzwerkprotokolls wird die IT-Welt auf kurz oder lang angewiesen sein.

Das meint auch der Direktor des APNIC, Paul Wilson: "Mit Hinblick auf den stetigen Bedarf an IP-Adressen bedeutet dieser Tag effektiv das Ende des IPv4-Adressangebots für viele Anbieter im Asien-Pazifik-Raum. […] Von heute an, geht es nicht mehr ohne IPv6-Adressen, wenn man neue Internet-Netzwerke und -Dienste anbieten will.", heißt es in einer Pressemitteilung.   

Auch in anderen Teilen der Welt muss man mit Engpässen bei IPv4-IP-Vergabe rechnen. Nach Meinung der weltweiten Verwaltung für IP-Adressen IANA (Internet Assigned Numbers Authority) sind schon Ende 2011 bei allen Zuweisungs-Stellen keine IPs der alten Generation mehr zu haben. 

Quelle : www.gulli.com

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Anteil von IPv6 am Internet-Traffic geht zurück
« Antwort #48 am: 21 April, 2011, 11:51 »
Trotz zahlreicher Lippenbekenntnisse und Forderungen nach einem beschleunigten Umstieg auf die nächste Version des Internet-Protokolls, IPv6, ist in der Praxis bisher noch keine Veränderung zu erkennen.

Der Anteil der Datenmenge, die über IPv6-Verbindungen übertragen wird, liegt weiterhin deutlich unter 1 Prozent. Nicht einmal mit dem allgemeinen Wachstum des Internet-Traffics kann der Bereich derzeit mithalten, so dass der Anteil sogar zurück geht. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung von Arbor Networks hervor.

"Trotz einer 15-jährigen Entwicklung des IPv6-Standards sowie Verlautbarungen und der Fürsprache von Firmen wurde erst ein kleiner Teil des Internets auf IPv6 umgestellt", erklärte Craig Labovitz, Leiter der Forschungsabteilung bei Arbor Networks. In absoluten Zahlen steige das Datenvolumen, das über das neue Internet-Protokoll übertragen wird, zwar an, aber eben deutlich langsamer als der gesamte Traffic.

Aktuell liegt der Anteil am gesamten Datenverkehr demnach bei 0,25 Prozent. Zu 61 Prozent wird IPv6-Traffic dabei von Filesharing-Netzen wie BitTorrent generiert. Im IPv4-Bereich liegt deren Anteil derzeit hingegen lediglich bei 8 Prozent. Über HTTP gehen hingegen 19 Prozent der IPv4-Daten und 4,6 Prozent des IPv6-Traffics.

Eine Vorreiter-Rolle bei der Umstellung könnten die großen Video-Plattformen einnehmen. Deren Inhalte verursachen inzwischen fast die Hälfte des IPv4-Traffics, während sie im IPv6-Bereich noch so gut wie gar nicht auftauchen. Die Ironie an diesem Fakt: Die Online-Videothek Netflix ist einer der wenigen großen Anbieter, der bereits vollständig über das neue Internet-Protokoll erreichbar wäre.

Quelle : http://winfuture.de

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IPv4-Adresse, vier Dollar – wer bietet mehr?
« Antwort #49 am: 22 April, 2011, 13:16 »
Seit Jahren diskutieren Experten bei den IP-Adressvergabestellen hinter vorgehaltener Hand über einen möglichen Handel mit Ipv4-Adressen. Jetzt ist die erste offene Handelsplattform für IP-Adressen am Start. Mit tradeIPv4 will der Informatiker Martin von Löwis Berlin zum “Börsenplatz” für Ipv4-Adressen machen. Die Seite biete einen “freien Markt”, auf dem Verkäufer und Käufer zusammenfinden sollen. “Adressinhaber können Angebote zum Verkauf oder zum Leasing von Adressraum platzieren und Service Provider können Gebote dafür abgeben.” So beschreibt von Löwis, der Dozent am Hasso-Plattner Institut ist, das Angebot auf der Seite.

Mit der Vergabe der letzten IPv4-Adressen durch die Internet Assigned Numbers Authority (IANA) im Januar sind die “alten” Adressen endgültig zur knappen Resource geworden. Am 15. April meldete überdies der erste Adressverwalter (RIR), das für Asien zuständige APNIC, dass man regulär keine IPv4-Adressen mehr zu vergeben habe. Die “Reste” will APNIC für Newcomer reservieren, die für ihren Start nicht allein auf das Nachfolge-Protokoll IPv6 angewiesen sein sollen. Der Start von IPv6, mit dem es nahezu unbeschränkt viele neue IP-Adressen gibt, ist nach wie vor zäh, trotz erheblicher Werbemaßnahmen der RIRs.

Die Adressverwalter sehen inzwischen selbst den Transfers von Adressen in ihren Vergaberegeln vor. Allerdings knüpfen sie solche Transfers an eine Reihe von Bedingungen, vor allem muss der Transfers angezeigt werden, damit die RIRs den neuen Inhaber korrekt in ihrer Datenbank verzeichnen können und der neue Inhaber muss in aller Regeln auch Vertragspartner des jeweiligen RIR sein. Transfers zwischen Regionen sind in den Regeln der RIRs vorerst nicht vorgesehen. TradeIPv4 verweist aber auf “mögliche Änderungen” dieser Regel und Grauzonen bei Transfers so genannter “Legacy Adressen”, das sind Adressen, die vor dem Entstehen der RIRs direkt von der IANA vergeben wurden. Vor allem in den USA gibt es davon beträchtliche Reserven, auf die mögliche Adresshändler wohl ihr besonderes Augenmerk richten.

Wie attraktiv Plattformen wie TradeIPv4 sein werden, muss man wohl abwarten. Erste Gebote sind auf der Seite bereits eingestellt, allerdings bleibt auch für registrierte Nutzer erst einmal unklar, von wem die Gebote stammen. Das Höchstangebot für Adressen aus der APNIC-Region beläuft sich auf 4 Dollar, das höchste für ARIN auf drei Dollar. Microsoft zahlte jüngst über 11 Dollar pro Adresse für einen Block von 666.624 IPv4-Adressen, die man aus der Konkursmasse des pleite gegangenen kanadischen Netzwerkausrüsters Nortel heraus gekauft hatte.

Solche Transaktionen würden beträchtliche Summen in die Kasse von Maklern wie Ipv4Trade schwemmen – immerhin 1 Prozent der Verkaufssumme beansprucht TradeIPv4 für erfolgreiche Abschlüsse. Und übrigens verbietet man sich jegliche Nachahmung der Seite – ob man damit andere Händler abschrecken kann, darf allerdings bezweifelt werden.

Quelle : www.heise.de

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Datenschützer sorgt sich wegen IPv6
« Antwort #50 am: 01 Mai, 2011, 15:30 »
ohannes Caspar, Hamburgischer Beauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit, sieht durch die Einführung des Internetprotokolls IPv6 den Datenschutz im Internet gefährdet. Er fordert den Gesetzgeber dazu auf, die Provider dazu zu verpflichten, dass sie IP-Adressen weiterhin dynamisch vergeben.

"Bisher hat der informierte und engagierte Nutzer Möglichkeiten an der Hand, sein informationelles Selbstbestimmungsrecht auf einen anonymen Internetzugang zu schützen. Mit der Einführung des IPv6-Protokolls droht dies nun gänzlich unter die Räder zu kommen, da die neuen Internetadressen viel mehr über den Nutzer verraten und ihn lebenslang identifizieren können", sagte Caspar laut einer Vorabmeldung des Nachrichtenmagazins Der Spiegel.

Die Internet Assigned Numbers Authority (IANA) hat im Januar die letzten IPv4-Adressen vergeben. Abhilfe soll IPv6 schaffen, dass vor gut 15 Jahren in die Welt kam. In diesem Jahr soll IPv6 den Durchbruch erleben, da beispielsweise die Deutsche Telekom ihre Umstellung auf das neue Protokoll abschließen will.

Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung hatte im März bereits gefordert, dass Internet-Zugangsanbieter ihren Kunden bei jedem neuen Verbindungsaufbau beziehungsweise spätestens nach 24 Stunden eine neue IP-Adresse zuweisen, falls ein Nutzer keine anderweitigen Wünsche geäußert habe. Andernfalls drohe mit Einführung des neuen Netzprotokolls IPv6 die individuelle Verfolgbarkeit jedes Online-Schrittes durch Online-Anbieter, staatliche Dienste oder private Rechteinhaber über lange Zeiträume hinweg.

Quelle : www.heise.de

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Welttag IPv6 – ein Tag lang ohne Google, Yahoo, Facebook?
« Antwort #51 am: 08 Mai, 2011, 18:00 »
In genau einem Monat erlebt das Netz den vielleicht größten Testlauf für IPv6, den es bislang gab: einen Tag lang wollen eine Reihe großer, aber auch kleinerer Anbieter ihre Seiten nicht nur über das klassische Ipv4- Protokoll, sondern auch über das Nachfolgeprotokoll Ipv6 verfügbar machen. Und weil mancher Heimrouter und manches Betriebssystem bei einem solchen Parallelbetrieb ins Straucheln kommt, müssen sich am Welttag IPv6 wohl mehrere hunderttausend Nutzer weltweit darauf einstellen, dass sie an diesem Tag lange Wartezeiten beim Zugriff auf die teilnehmenden Seiten in Kauf nehmen. Eine kleine Minderheit von Nutzern müssen am 8. Juni sogar ganz verzichten auf Google-Recherchen, Facebook-Kommunikation oder Seiten wie den Beirut Internet Exchange, die University of New York oder den Förderverein Bürgernetz Landshut verzichten.

Gefährdet sind laut Analysen (PDF Datei) von Google, einem der Initiatoren des globalen Testlaufs, etwa die Nutzer von MAC OS X oder bestimmten Linux-Versionen. Das Problem ist dabei nicht, dass die Betriebssysteme IPv6 nicht unterstützen. Wäre das so, wäre alles in Butter, denn die IPv4-Versionen laufen ja unverändert weiter. Das Problem ist, dass die besagten Betriebssysteme das neue Protokoll unvollständig unterstützen, teils falsche Anfragen losschicken und sich an den IPv6-Anfragen verschlucken.

Ähnliche Phänomene werden bei einzelnen Heimroutern erwartet, die „ein bisschen“ Ipv6-fähig sind. Alle Netzbetreiber sollten sich am 8. Juni auf entnervte Anfragen ihrer Kunden vorbereiten, empfahl David Freedman von Claranet beim Treffen der IP-Adressverwalter des RIPE in der vergangenen Wochen in Amsterdam. Freedman riet den Netzbetreibern, ihre Helpdesks mit der Liste von möglichen Gegenmaßnahmen (PDF Dokument) zu bewaffnen, die Nutzer ergreifen können: von einem Check auf eigens vorbereiteten Testseiten zur IPv6- Fähigkeit der jeweiligen Verbindung, über mögliche Updates für Betriebssystem, Browser, das vorhandene Officepaket oder die CPE Firmware bis zur Deaktivierung von Ipv6-Übergangsmechanismen, die den Zugriff auf die Ipv4-Varianten stören.

„Wenn meine Mutter Google nicht bekommt, wird sie mich anrufen“, scherzte Freedman, „sie wird fragen, David, ist das Internet heute kaputt?“. Erreiche sie ihn aber nicht, werde sie es mit einem Reboot und einem Viruscheck versuchen und schließlich für den Tag aufgeben. Am 9. Juni sollte dann eigentlich wieder alles beim Alten sein, die großen Anbieter wollen ihre IPv6-Varianten dann wieder einstellen, beziehungsweise wie Google nur für überprüfte und für Ipv6-fähig befundene (und auf eine Whitelist gesetzte) Netzbetreiber anbieten. „Ich hätte nichts dagegen, wenn einige Anbieter ihre Ipv6-Angebote einfach beibehielten“, sagte demgegenüber Freedman. Mit der Ausschöpfung von IPv4-Adressen ist nach Ansicht zahlreicher Experten ein allmählicher Übergang zu einem Parallelbetrieb letztlich unausweichlich.

Vielleicht werde der Welttag IPv6 ja am Ende ein Tag wie jeder andere im Netz, sagte in Amsterdam hoffnungsvoll Google-Entwickler Lorenzo Colitti, „vielleicht wird es gar nicht so schlimm“. Colitti unterstrich, dass es beim Welttag IPv6 ja auch gar nicht darum gehe, dass Zugangsprovider noch in aller Eile auf IPv6 umstellten. Vielmehr sei das Ziel, herauszufinden, wo die Probleme für den sanften Übergang zu einem hybriden IPv4-IPv6-Netz konkret liegen. Als „Angriff auf alle Netzbetreiber“ bezeichnete demgegenüber Rüdiger Volk, Routing-Experte der Deutschen Telekom das globale Experiment. Denn die großen Netzbetreiber hätten das Gros der Anrufe von Kunden, die Zugriffsprobleme hätten, zu bewältigen. Er fürchte, dass die Botschaft über diesen „Angriff“ bei manchem Provider möglicherweise zu spät ankomme. Die Vorbereitungen für den Tag seien viel zu spät angelaufen, findet Volk.

Die großen Initiatoren des Welttags IPv6, die maßgeblich von der Internet Society unterstützt werden, wollen in den kommenden Wochen ihre Nutzer noch prominent auf den bevorstehenden Test aufmerksam machen. Wer will, kann aber schon jetzt über entsprechende Testseiten (hier) prüfen, ob er mit Zugriffsschwierigkeiten rechnen muss. heise online-Besucher sind übrigens auf der sicheren Seite: wer heise online ohne Probleme erreicht, besucht schon jetzt eine Seite, die über beide Protokolle erreichbar ist.

Bei www.heise.de ist ein IPv6-Test im Herbst letzten Jahres ohne nennenswerte Probleme über die Bühne gegangen. Am 12 und 13. Mai findet nun als gemeinsames Event von Heise Netze, iX und DE-CIX der IPv6-Kongress statt, unter anderem mit Erfahrungsberichten über die Umstellung auf IPv6 – der Kongress ist allerdings schon ausgebucht .

Quelle : www.heise.de

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Re: Welttag IPv6 – ein Tag lang ohne Google, Yahoo, Facebook?
« Antwort #52 am: 08 Mai, 2011, 22:18 »
Zitat
Er fürchte, dass die Botschaft über diesen „Angriff“ bei manchem Provider möglicherweise zu spät ankomme. Die Vorbereitungen für den Tag seien viel zu spät angelaufen, findet Volk.

hmm, das auf ipv6 umgestellt werden soll/muss weiß man seit wann? Sind ja erst Jahre, in denen regelmäßig darauf hingewiesen wurde, scheint für einige Provider sehr kurzfristig  zu sein.  :Kopf
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World IPv6 Day: Viele Teilnehmer liefern bereits per IPv6 aus
« Antwort #53 am: 06 Juni, 2011, 20:00 »
ehr viele der von den World-IPv6-Day -Teilnehmern betriebenen Webserver lassen sich bereits heute zusätzlich per IPv6 erreichen, ergab ein Test von heise Netze. Von den etwa 500 Hostnames antworten im Moment etwa 40 Prozent über IPv6 auf HTTP-Anfragen. Einige wenige liefern zwar über das Domain Name System eine IPv6-Adresse aus, melden bei den Anfragen jedoch noch Fehler. Wie die Auswertung außerdem zeigt, wächst die Zahl der Hostnames noch an.

Derweil hat Suchmaschinenbetreiber Google eine eigene Testseite für den World IPv6 Day in Betrieb genommen. Zusätzlich findet sich dort auch ein deutschsprachige Hilfeseite, die Hinweise für die Beseitigung möglicherweise auftretender Probleme gibt.

Der World IPv6 Day findet am kommenden Mittwoch, den 8. Juni, statt – veranstaltet wird er von einigen der weltweit größten Internet-Sites. Für einen Tag aktivieren sie zusätzlich zum alten IPv4 das kommende Protokoll IPv6 (Dual-Stack-Betrieb). Nach eigenen Angaben wollen sie damit Internet Provider, Hardware- und Betriebssystemhersteller sowie andere Websites motivieren, die Einführung von IPv6 voranzutreiben. Außerdem soll das groß angelegte Experiment zeigen, welche Auswirkungen die IPv6-Bugs im realen Betrieb haben, die in Betriebssystemen, Anwendungen, Routern und Netzen schlummern.

Quelle : www.heise.de

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World IPv6 Day: Tests für den Test und deutschsprachige Teilnehmer
« Antwort #54 am: 07 Juni, 2011, 13:41 »
Am morgigen Mittwoch, dem 8. Juni 2011, erproben Hoster, Diensteanbieter und Netzwerkbetreiber flächendeckend den gemeinsamen Betrieb von IPv4 und IPv6 (Dual Stack). Von den teilnehmenden Hostnames stammen etwa 25 aus der Schweiz, Österreich und Deutschland. Obwohl nicht in der World-IPv6-Day-Teilnehmerliste, lassen sich auch andere Websites wie etwa die des Netzwerkausrüsters AVM oder des Hoster Goneo über beide IP-Versionen abrufen.

Falls es morgen zu Verwerfungen kommt, verraten einige Test-Dienste, ob die Fehler bei Ihnen oder beim Server des Anbieters liegen. So überprüft etwa die Webseite http://www.heise.de.checked.by.iks-jena.de, ob der Heise-Newsticker auf HTTP-Anfragen über IPv4 und IPv6 antwortet. Da der Server der Betreiberfirma IKS Jena die Anfragen sendet, lässt sich am Ergebnis ablesen, ob die Verbindungen an der eigenen Internetverbindung oder am aufgerufenen Webserver scheitern: Liefert etwa der direkte Aufruf von www.heise.de im Webbrowser einen Fehler, der Aufruf über den Link www.heise.de.checked.by.iks-jena.de aber nicht, verursacht mit einiger Sicherheit die eigene Internetverbindung das Problem.

In diesem Fall lohnt ein Blick auf die englischsprachige RIPE-Testseite IPv6 Eyechart, mit der sich der gleichzeitige Zugang über IPv4 und IPv6 über den eigenen Internet-Zugang testen lässt. Über grüne und rote Icons signalisiert diese Webseite für einen ganze Reihe von URLs, ob Sie mit ihren Rechner über die bestehende Internetverbindung auf diese Adressen zugreifen können. Im unteren Teil der Seite finden sich zudem Erklärungen zu den möglichen Test-Ergebnissen.

Weitere Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz:

    www.landshut.org
    www.astaro.de
    www.broeltal.de
    www.chinaseite.de
    www.computerbase.de
    www.genua.de
    www.helinet.de
    www.hosteurope.de
    www.internet24.de
    www.jettec.de
    www.lmu.de
    www.niedersachsen.de
    www.phpbb.de
    www.portunity.de
    www.t-online.de
    www.uni-erlangen.de
    www.uni-koeln.de
    www.devoteam.ch
    www.hostpoint.ch
    www.grz.at

Quelle : www.heise.de

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World IPv6 Day: Traffic-Statistiken für Zaungäste
« Antwort #55 am: 08 Juni, 2011, 13:13 »
Heute ist der World IPv6 Day, der globale Testtag für das neue Internetprotokoll. Viele große Web-Sites haben zusätzlich zum alten IPv4 auch das aktuelle Protokoll aktiviert. Wie sich das auf den IPv6-Datenverkehr auswirkt, lässt sich live an verschiedenen Pegeln verfolgen:

Akamai IPv6 Statistics

    Akamai stellt die Netz-Infrastruktur für einige Große wie Microsoft zur Verfügung.
    
DE-CIX Traffic Statistics

    Unten auf der Seite gibt es Statistiken über den nativen IPv6-Verkehr. In den Zahlen fehlen also Tunnel-Protokolle, die IPv6 in IPv4 transportieren.
    Beim Internet-Knoten DE-CIX kommt der größte Teil des deutschen Netzwerkverkehrs vorbei.

AMS-IX sFlow Stats

    Das AMS-IX ist ein weiterer Internet-Austauschpunkt in Amsterdam.

RIPE NCC – World IPv6 Day Measurements
    Die Forschungabteilung der europäischen Internetverwaltung fasst verschiedene Messungen zusammen und zeigt dabei auch, ob eine Site per IPv6 oder IPv4 schneller zu erreichen ist.

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World IPv6 Day: Viel Aufmerksamkeit und kaum Probleme
« Antwort #56 am: 09 Juni, 2011, 12:30 »
Am heutigen Donnerstagmorgen um 2:00 Uhr MESZ ist der World IPv6 Day zu Ende gegangen. Während des 24-Stunden-Tests kam es offensichtlich bei den aller meisten Teilnehmern zu keinen größeren Problemen.

So zeigen die von heise Netze und der ISOC erhobenen Statistiken über den Tag hinweg, dass über 90 Prozent aller am Testtag teilnehmenden Hostnames über beide IP-Versionen erreichbar waren. Die allermeisten Teilnehmer halten darüber hinaus den Dual-Stack-Betrieb auch jetzt noch aufrecht.

Größere Probleme traten offensichtlich kaum auf, jedenfalls gibt es noch keine verbürgten Fehlerberichte seitens der Teilnehmer. Ähnlich ruhig verlief der Tag auch bei den Internet-Nutzern. So berichtete nur Luke Massey auf Twitter von Problemen beim Zugriff auf Flickr mit seinem Macbook. Dank zahlreicher Hilfen konnte er das Problem aber offenbar in den Griff bekommen. Außerdem klagten einzelne T-Online-Nutzer am heutigen Donnerstag über Zugriffsprobleme etwa auf Google oder Youtube-URLs, die anscheinend durch das Domain Name System verursacht wurden: Google hat den Dual-Stack-Betrieb für seine Dienste wieder deaktiviert.

Sehr erfolgreich war die Zusammenarbeit der Techniker, die über eine Mailingliste und Chat-Channel kommunizierten. Als wichtigen Erfolg werten sie zudem, dass mit dem Testlauf das Thema endlich aus der technischen Nische bis weit in die Entscheider-Etagen und die Öffentlichkeit gelangt ist. So listet etwas Google News an die 500 Beträge für Deutschland zum Stichwort World IPv6 Day – sehr viele davon in den Online-Auftritten großer Printmedien und TV-Sender.

Quelle : www.heise.de

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World IPv6 Day: Unerwartete Nachwirkungen
« Antwort #57 am: 11 Juni, 2011, 11:22 »
Am 8. Juni wollten die großen Websites des Internet mit einem einzelnen World IPv6 Day ausprobieren, ob die Welt bereit ist für das neue Internetprotokoll. Für einen Tag trugen die Teilnehmer auch ihre IPv6-Adressen ins DNS ein, sodass ihre Seiten parallel über das alte IPv4 und IPv6 erreichbar waren. Der Plan sah vor, um 0 Uhr UTC zusätzliche DNS-Einträge einzupflegen, um sie nach Mitternacht wieder zu entfernen; der Test sollte nur 24 Stunden dauern. Doch es kam anders.

Nur ein kleiner Teil der Teilnehmer schaltete IPv6 nach 24 Stunden wieder ab.

Einige Teilnehmer probierten ihre IPv6-Technik schon vor dem Stichtag aus, starteten also den Test vor dem Test. Und einige ließen es gleich dabei: Schon weit vor dem vereinbarten Start waren 50 % der Teilnehmer per Dual-Stack erreichbar.

Ähnlich wie wir am IPv6-Tag bei heise online überlegten sich offensichtlich viele Teilnehmer, ob sie Dual Stack überhaupt wieder abschalten sollten – und entschieden sich dagegen. Zunächst liefen 75 % der Teilnehmer weiter, inzwischen hat sich die Zahl bei rund 70 % eingependelt.Offensichtlich haben auch die Internet-User das so erlebt. So war beispielsweise das Interesse an den kostenlosen IPv6-Zugängen von Hurricane Electric besonders hoch.

Auch am Tag danach brach der IPv6-Verkehr nicht wieder ein.

Zusammen führt das dazu, dass der IPv6-Verkehr nach dem Testtag keineswegs wieder zusammengebrochen ist. Statt dessen kamen am 9. Juni zum Beispiel beim DE-CIX fast genauso viele IPv6-Daten vorbei. Inzwischen zeigt sich, dass der Traffic zwar langsam abnimmt, aber immer noch deutlich über dem vorherigen Niveau liegt.

heise online läuft bereits seit dem 29. September 2010 im Dual-Stack-Betrieb. Am World IPv6 Day lag der Anteil der IPv6-Zugriffe mit 1,4 % leicht über dem Durchschnitt, aber im Rahmen der üblichen Variationen.

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Zügigere Einführung von IPv6 angemahnt
« Antwort #58 am: 07 November, 2011, 13:27 »
Wenn die Einführung von IPv6 nicht weltweit rascher angepackt wird, könnte das Internet bis zum Ende dieses Jahrzehnts in Inseln zerfallen. Das befürchtet Geoff Huston, Chefwissenschaftler der IP-Adressvergabestelle APNIC. Beim 63. Treffen des RIPE, der europäischen Schwesterorganisation von APNIC, fühlten die Adressverwalter wieder einmal den Puls von IPv4 und IPv6 im Netz und mussten eingestehen, dass IPv6 beim Endnutzer noch nicht angekommen ist. "Wir sind bei 0,3 oder 0,4 Prozent IPv6-Anteil am Datenverkehr", sagte Huston. "Das ist schlecht."

Ein Faktor für die Auseinanderentwicklung verschiedener Regionen der Welt ist nach Ansicht des Australiers, dass sie noch unterschiedlich lange über freie IPv4-Reserven verfügen (PDF). In der APNIC-Region, also in Asien und im Pazifik, ist der offene Adresspool bereits seit 19. April erschöpft. In Europa dürfte Mitte 2012 Schluss sein, in den USA ein Jahr später und noch länger reichen die IPv4-Adressen in Südamerika und Afrika. Einige Regionen werden also noch zwei Jahre länger Adressen haben und sind daher bei der Umstellung auf IPv6 noch zögerlich. "Wartet nicht mit IPv6", rief Huston, "sondern macht es jetzt."

Lebensverlängernde Maßnahmen für IPv4 wie Carrier Grade NATs, Content Delivery Networks und Application Layer Gateways könnten dafür sorgen, dass Endnutzer lange hinter Schranken zu einem offenen IPv6-Netz bleiben. Hustons Befürchtung, dass durch die Entwicklung in unterschiedliche Richtungen das einheitliche Internet sogar ganz verschwinden könnte, bezeichneten viele Experten aber als zu dramatisch. Doch die Übergänge zwischen vielen Netzsegmenten, an denen die IP-Protokolle übersetzt werden müssen, werden das Internet zumindest nicht schneller und zuverlässiger machen.

Aus Sicht mancher Experten könnten Provider die Situation der Adressknappheit ausnutzen, um neue Zollschranken im Netz zu errichten. Vielleicht kommt es nicht von ungefähr, dass gerade Google zu einem zweiten IPv6-Welttag im Juni 2012 aufgerufen hat. Nach dem ersten Welttag im vergangenen Juni war der Ipv6-Anteil am Datenverkehr nur minimal gestiegen, obwohl inzwischen immerhin rund 39 Prozent der Backbone-Netze und 50 Prozent aller Endgeräte IPv6 sprechen.

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IPv6: Datenschutz und der Mythos dynamischer IP-Adressen
« Antwort #59 am: 10 November, 2011, 15:26 »
Auf der 33. Internationalen Datenschutzkonferenz Anfang November hatten Datenschützer aus aller Welt empfohlen, die bisher bei Zugangsanbietern übliche dynamisch IP-Adressvergabe auch nach der Einführung von IPv6 beizubehalten. Laut Netzaktivist Lutz Donnerhacke versäumen die Datenschützer damit erneut die Chance, ihre berechtigten Kernforderungen an die Erfordernisse des Internets anzupassen.

Stattdessen spannen sie sich mit ihrer Forderung vor den Karren der Lobbyisten aus der Internet-Wirtschaft, kritisiert er diese Forderungen. Anstatt dem "Mythos der dynamischen IP-Adressen" aufzusitzen, fordert Donnerhacke statische IP-Adressen für alle Internet-Nutzer. Nur so könnte man eigene Daten anbieten und gleichzeitig den Zugriff auf diese steuern, argumentiert der Experte weiter. Lutz Donnerhacke engagiert sich in verschiedenen Internet-Gremien zu Themen wie IPv6, DNSSEC oder Whois und berät unter anderem die Enquete-Kommission "Internet und digitale Gesellschaft" des Bundestags.

Der vollständige Kommentar findet sich auf heise Netze:

    Lutz Donnerhacke: IPv6 und der Datenschutz

Quelle : www.heise.de

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