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Ein Platz auf der Wolke

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SiLæncer:
Was Cloud Computing genau ist, ist noch nicht ganz klar. Dass es sich allerdings um die Computer-Technik der Zukunft handelt, scheint sicher: Während heute Millionen einzelner Clients mit lokaler Hard- und Software die Bedürfnisse von Privat- und Unternehmenskunden bedienen, sollen die Dienste in Zukunft per Breitbandnetz den Weg von potenten Rechenzentren aus auf Thin-Clients mit wenig Rechenkapazität finden. Längst liefern sich Google, Amazon, Adobe und Microsoft einen Kampf um die Vorherrschaft im Geschäft mit den zentralisierten Diensten.

Im Rahmen einer von Google ausgerichteten Veranstaltung zum Thema Cloud Computing schlugen Experten nun Alarm. Die USA drohen beim Aufbau der zukunftsträchtigen Infrastruktur ins Hintertreffen zu geraten, so das Portal CNet News. So wies der Analyst Jeffrey Rayport darauf hin, dass einige Unternehmen wegen der repressiven Gesetzgebung in den USA für ihre Rechenzentren andere Standorte wie zum Beispiel die Schweiz bevorzugten. Gesetze wie der Patriot Act wären sicher gut gemeint, die damit verbundenen Implikationen beim Thema Datenschutz und Datensicherheit führten jedoch dazu, dass einige Anbieter ihren Datenverkehr inzwischen um die USA herum führten.

Der Direktor des für IT-Fragen der US-Bundebehörden verantwortlichen CIO Council, Vivek Kundra, schlug die Einrichtung einer Arbeitsgruppe oder eines anderen Gremiums vor, um den Bedürfnissen der Cloud-Computing-Industrie entgegen zu kommen. Er könne sich zudem vorstellen, die Regierung selbst könnte entsprechende Dienste auf einigen Webseiten einsetzen. Schon jetzt suche eine Gruppe im CIO Council nach möglichen Anwendungen auf Regierungsseiten. Kundra empfiehlt eine Politik der kleinen Schritte: Einfache Projekte wie die Einbindung von Foto- oder Videodiensten seien einfacher umzusetzen als der Job, eine komplette Behörde auf Cloud Computing umzustellen. Wie das aussehen kann, zeigte Kundra schon in seiner früheren Position als Chief Technology Officer des District of Columbia: Die örtliche Feuerwehr nutzt dort GoogleApps zur Bewältigung ihrer internen und externen Kommunikationsaufgaben.

Quelle : www.heise.de

SiLæncer:
Mit einer Initiative fordern einige Unternehmen ein "Open Cloud Manifestesto", das als Entwurf in Version 1.0.9 nun im Web aufgetaucht ist. Wer sich anschließt, soll sich den genannten Prinzipien für eine Open-Cloud-Architektur anschließen. Die Unterzeichner sollen sich zur Zusammenarbeit für offene Cloud-Plattformen mit offenen Standards bekennen, die es Kunden ermöglicht, ihre Anwendungen von einer Cloud-Plattform zur nächsten zu portieren.

Welche Unternehmen genau hinter dem Manifest-Entwurf stehen, darüber wird in Blogs munter spekuliert. Die vorgesehene Site opencloudmanifesto.org befindet sich zumindest noch "Under Construction". Initiator ist offenbar Reuven Cohen, Chef der kanadischen Softwarefirma Enomaly, die eine Plattform für Elastic Clouds entwickelt hat. Medienberichten zufolge soll auch IBM treibend hinter dem Projekt stehen. Noch bevor das Manifest in der nächsten Woche veröffentlicht werden soll, haben sich zwei große Player sehr skeptisch dazu geäußert: Microsoft und Amazon wollen vorerst nicht mitmachen.

Am vergangenen Mittwoch äußerte sich Steven Martin, der unter anderem das Microsoft-Cloud-Projekt Azure betreut, in einem Blog-Eintrag dazu: "Wir lieben das Konzept", sagte er bezüglich des "Open Cloud Manifestesto". Man sei aber enttäuscht über die mangelnde Offenheit bei der Ausarbeitung des Manifests. Es habe keine Mitsprachemöglichkeiten gegeben. Martin plädiert dafür, den Text gemeinsam in einem Wiki auszuarbeiten. Microsoft sei begeistert von "Offenheit beim Cloud Computing". Und wenn es einen wirklich offenen Dialog über Standards gebe, sei man enthusiastisch dabei.

Auch Amazon, mit seiner Elastic Compute Cloud (EC2) wohl derzeit der größte Anbieter am Markt, äußerte sich zurückhaltend zur Idee eines Manifests. "Wir werden uns das ansehen, genau wie andere Ideen zu Standards und Methoden auch", teilte der Konzern mit. Bislang habe man festgestellt, dass man den Kunden seine Offenheit und Flexibilität am besten zeigen kann, indem man entsprechende Produkte liefere.

Quelle : http://www.heise.de/newsticker/Amazon-und-Microsoft-zeigen-wenig-Interesse-am-Open-Cloud-Manifest--/meldung/135366

SiLæncer:
Jetzt ist es da: In dem heute veröffentlichten, aber bereits am Wochenende als Entwurf im Web kursierenden Open Cloud Manifesto machen sich IBM, Sun, Cisco und eine Reihe anderer IT-Unternehmen für offene Standards im Bereich Cloud Computing stark. Das Ziel der Initiative ist mehr Zusammenarbeit in Bereichen wie Interoperatibiliät, Portabilität von Cloud-Anwendungen zwischen verschiedenen Plattformen, Sicherheit sowie Management und Monitoring.

Gleichzeitig heben die Initiatoren einen warnenden Finger in Richtung Hersteller, die ihre Marktposition dazu verwenden, Kunden auf der eigenen Plattform festzuhalten ("Vendor Lock-in"). Mit dem Manifest wollen sie, so die Aussage, die Cloud-Community (Hersteller und Anwender) zusammenbringen und eine Diskussion rund um das Thema in Gang setzen.

Auch wenn die Liste der Unterzeichner fast 40 Unternehmen umfasst, darunter auch die Linux-Spezialisten Red Hat und Novell, der Speicher-Riese EMC, die Eclipse Foundation, SAP, At&T und VMWare: Die großen Namen aus der Cloud-Szene sind, wie sich bereits abzeichnete, nicht dabei. So fehlen Microsoft, Google, Amazon und die ERP- und CRM-Plattform Salesforce.com. Sie alle haben bereits eine eigene, mehr oder weniger proprietäre Cloud-Plattform am Start.

Quelle : www.heise.de

SiLæncer:
vSphere 4 vorgestellt
Mit vSphere 4 - das früher als VMware Infrastructure bekannt war - will VMware Unternehmen ein Werkzeug an die Hand geben, um ihre IT-Struktur auf Cloud Computing umzustellen. VMware bezeichnet das Produkt auch als "Cloud-Betriebssystem".
Das Produkt vSphere 4 fasst Teile der IT-Infrastruktur zusammen. Dazu zählen die Prozessoren, Storage-Systeme und Netzwerkkomponenten. Die Software verwaltet diese einzelnen Komponenten und erlaubt es so, daraus eine sogenannte Private Cloud zu erstellen. Anwendungen, die in dieser Cloud laufen, können die vorhandenen Ressourcen dann in Anspruch nehmen, ohne an die Grenzen physischer Server gebunden zu sein.

Gegenüber dem Vorgänger VMware Infrastructure 3 wurde das Produkt so hauptsächlich um die Cloud-Funktion erweitert und soll für leistungsfähigere virtuelle Maschinen sorgen. Dafür unterstützt die Software nun acht statt vier virtuelle Prozessoren pro virtueller Maschine und kann statt vier zehn Netzwerkschnittstellen pro virtueller Umgebung verwenden. Mit mehr Speicher kann vSphere ebenfalls umgehen: 255 GByte statt 64 GByte lassen sich jetzt einer virtuellen Maschine zuweisen. VMware will darüber hinaus auch den Datendurchsatz erhöht haben, wovon letztlich die in der Cloud laufenden Anwendungen profitieren sollen.

Insgesamt kann vSphere 32 physische Server mit bis zu 2.048 Prozessorkernen, 1.280 virtuellen Maschinen, 32 TByte RAM, 16 PByte Speicher und 8.000 Netzwerkanschlüssen zusammenlegen. Neue Managementfunktionen sollen die Verwaltung erleichtern. Auch Funktionen zur Ausfallsicherheit, Migration und Ähnlichem sind integriert.

Die Preise beginnen laut VMware bei 166 US-Dollar pro Prozessor. Verschiedene Komplettpakete werden ebenfalls angeboten. Die finale Version der Software soll im zweiten Quartal 2009 erhältlich sein.

Quelle : www.golem.de

SiLæncer:
Der AV-Hersteller Panda Security hat seinen Cloud-basierten Virenschutz als alleinstehendes Produkt vorgestellt. Derzeit befindet sich Cloud Antivirus noch in der öffentlichen Betatest-Phase. Der Scanner soll jedoch auch künftig kostenlos bleiben. Zum Erhalt der Lizenzschlüssel müssen Anwender lediglich ihre E-Mail-Adresse angeben. Das Programm zehrt nur wenig an den System-Ressourcen. Der Installer ist gerade einmal 18 MByte groß und im laufenden Betrieb soll der Scanner unter 20 MByte Arbeitsspeicher beanspruchen.

Die Cloud-Technologie ist allerdings auch bei Panda keine Neuigkeit. Die kompletten AV-Lösungen des Herstellers wie beispielsweise Panda Antivirus Pro 2009 enthalten ebenfalls die "Collective Intelligence" getaufte Funktion. Dahinter steckt das Verteilen der Ressourcen fressenden Schadsoftwareanalyse auf alle Systeme, die die Software installiert haben. Ein zentraler Server sammelt die Ergebnisse der Analyse bislang unbekannter Dateien, um anderen Clients den Rechenaufwand zu ersparen, wenn sie über dieselbe Datei stolpern.

Allerdings kann die Cloud-Technologie herkömmliche signatur- und verhaltensbasierte Virenscanner offenbar noch nicht ersetzen. Laut Andreas Marx vom Dienstleister AV-Test hat das Programm noch einige Macken: "Es erkennt deutlich weniger Malware als das Komplettprodukt", erklärte er gegenüber heise Security. Außerdem schalte es während des Tests die Windows-Firewall aus und aktiviere sie nicht mehr. Die Scan-Geschwindigkeit ist im Vergleich zur Vollversion sehr langsam, so der Experte. Außerdem benötige der Scanner eine schnelle Internet-Verbindung zur Übertragung der Meta-Informationen über untersuchte Dateien.

Quelle : www.heise.de

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