Thema: Legale & kostenlose Musik und Filmdownloads

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Oft hört man von den vielen musikalischen Veröffentlichungen, die von einer Unmenge an Netlabels und Bands im Internet zum Download angeboten werden. Doch hier den Einstieg zu finden ist nicht gerade leicht, wer hat schon die Zeit und Lust sich durch dutzende Alben durchzuhören, bevor man etwas für den eigenen Musikgeschmack findet?

Dieses Problem versuchen die Free Music Charts zu lösen. Die Free Music Charts sind eine monatliche Chartssendung mit Podcast auf dem Webradio Darkerradio.com, zu der nur CC-lizenzierte Musik zugelassen ist. Musikalisch bewegt sich die aktuelle Ausgabe in Bereichen zwischen (akustischem) Pop, Rock, Wave, bis hin zu Elektro und Industrial, sie sollte also für nahezu jeden etwas zu bieten haben.

Die Charts existieren seit Januar 2007. Inzwischen nehmen monatlich einige hundert Hörer an der Abstimmung teil, die die Platzierungen in der nächsten Sendung festlegt. Das aktuelle Regelwerk hierfür ist auch schnell erklärt: jeder Teilnehmer kann aus der Top 15 des Vormonats und fünf Neuvorstellungen bis zu fünf Stücke aussuchen, die er im nächsten Monat gerne wieder hören würde. Nach sechs Monaten wird ein Song automatisch durch eine Neuvorstellung ersetzt.

Die Abstimmung zu den aktuellen Charts wurde gerade erst eröffnet und endet am Tag der nächsten Sendung, den 23. November. Vorschläge für Neuvorstellungen können direkt per Mail eingesandt werden.

Für alle Fans des Audioplayers Amarok sei darauf hingewiesen, dass es auch eine Integration in Amarok 2.2 gibt, mit der die Charts direkt im Player auch stückweise anhörbar sind. Installiert wird diese über die Skriptverwaltung.

Quelle : http://www.pro-linux.de

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Ein neuer Musikcontest, der auf Creative Commons Lizenzen basiert, soll dem eigenen Protest Ausdruck verleihen. Doch dieser richtet sich nicht etwa gegen die Musikbranche, sondern gegen die illegale Nutzung von Creative Commons Musik.

Nach dem Motto "Jetzt erst recht" hat das freie Musikportal "Musixxbox", welches GEMA-freie Musik anbietet, eine Aktion gestartet. Zu "nicht-kommerzieller Nutzung" freigegebene Musik ist auf Klingeltonportalen und mp3-Suchmaschinen aufgetaucht und in Verbindung mit einem kommerziellen Angebot genutzt worden. So schreibt "Klagox", welcher den Contest initiiert hat: "So bietet z.B eine Mp3-Suchmaschine die Musik zum Download an! So weit ist dagegen ja auch nichts einzuwenden! So lange das alles auch für lau bleibt. Die Möglichkeit bestand ja auch das Zeug kostenlos auf die Festplatte zu bannen! Aber mir schwoll gehörig der Kamm als es ebenfalls die Möglichkeit gab die Songs als Klingelton aufs Handy zu laden! Kostenlos? Kostenlos hätte es ja auch ruhig sein dürfen. Aber die Weiterleitung auf ein kostenpflichtiges Klingeltonabo mit einem unverschämten Preis von fast 9 € in der Woche? Und die Künstler sehen keinen Cent von dem Geld! Da war Endstation für meine Toleranz!"

Zunächst überlegte er, einen Rechtsanwalt zu konsultieren, verwarf diese Idee jedoch, weil er den Kampf gegen diese dubiosen Angebote als aussichtslos ansieht. Anstelle dessen hat sich "Klagox" mit dem Verein Musikpiraten, c-a-m-p-music.com und musixxbox.com zusammengetan, um auf die Problematik aufmerksam zu machen. Frei soll auch frei bleiben. Ähnlich dem Free!Music!Contest! soll ein Wettbewerb durchgeführt werden und die Musik in hoher Qualität zum kostenlosen Download angeboten werden. Mehr Informationen und auch die Teilnahmebedingungen erhält man zum Beispiel auf der Webseite von Musixxbox.

Leider bleiben die Aussagen von "Klagox", dem Initiator der Aktion,  darüber, wie diese "illegalen Angebote" beschaffen sind, beziehungsweise wo man solche finden kann, sehr undeutlich. Es gibt lediglich Hinweise darauf, dass es scheinbar einen Klingelton-Abo-Anbieter gibt, bei dem grundsätzlich kostenlose Creative Commons Musik mit Teil des kostenpflichtigen Abos ist. Natürlich wäre es gewissermaßen widersinning, explizit auf solche Angebote hinzuweisen, aber wie soll man sich sonst ein Bild von der Situation machen? In großem Umfang bekannt scheinen einschlägige Portale dieser Art nicht zu sein. Man könnte daher den Eindruck gewinnen, dass hier lediglich ein "Anlass" gesucht wird, einen weiteren Sampler mit freier Musik zu initiieren. Dennoch ist es erfreulich, dass es Aktivisten gibt, die versuchen neue Wege zu gehen - mit Creative Commons Musik.

Quelle und Links : http://www.gulli.com/news/musixxbox-creative-commons-protestsampler-2009-10-28

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Die Zukunft der Musikindustrie? Einige würden sagen sie ist düster. Wieder andere sehen große Chancen in digitalen Vertriebswegen. Das Label Earache Records hat nun einen großartigen Deal mit dem weltgrößten Filehoster ausgehandelt.

"Tales From The Grave in Space". So lautet der Name des neuen Albums der Band Gama Bomb. Diese stehen bei Earache Records unter Vertrag. Das neue Album wird erst im Februar 2010 erscheinen. Doch bereits ab dem 5. November 2009 können Fans - und solche die es werden wollen - das Album herunterladen. Legal, selbstverständlich. Denn das Label hat einen Vertrag mit Rapidshare geschlossen, der beiden Seiten zum Vorteil dienen soll.

Man möchte durch die kostenlose Verbreitung insbesondere eines erreichen: Mehr Fans gewinnen und somit auch mehr Konzert-Tickets verkaufen. Daneben möchte man auch weiterhin ein Wegbereiter bleiben, wenn es um die digitale Zukunft des Musikvertriebs geht. Die Partnerschaft mit der Rapidshare AG soll dies ermöglichen.

"Unser Album als kostenlosen Download zur Verfügung zu stellen, ist der nächste logische Schritt", erklärt Philly Byrne, Sänger von Gama Bomb. "Es ist eine großzügige Geste, die zeigt, welche Möglichkeiten die Download-Revolution im Musik-Business geschaffen hat. Dass unsere Plattenfirma in die kostenlosen Downloads einwilligt, wäre vor 10 Jahren noch undenkbar gewesen. Gleichzeitig befreit uns diese Art der Distribution von den vielen Restriktionen, die ein traditioneller Release auf physischen Datenträgern mit sich bringt, und wir können ein größeres Publikum erreichen und neue Fans gewinnen. Mehr Menschen werden die Musik hören und darüber reden. Wenn das dazu führt, dass sie uns mit dem Kauf eines T-Shirts oder dem Besuch unserer Konzerte unterstützen, ist das gut so. Wir schreiben mit der Aktion Geschichte und das ist aufregend."

Der Gründer und Geschäftsführer von Earache Records, Digby Pearson, sieht dies ähnlich: "Die Kosteneinsparungen durch die Online-Distribution sind ein großer Anreiz. Piraterie betrachten wir nicht als Problem, da jede Weitergabe des Download-Links durch einen Fan als kostenlose Empfehlung der Band gesehen werden kann. Wir erwarten, dass digitale Musik in Zukunft allgegenwärtig sein wird und dass Musiker und diejenigen, die sie betreuen, zwar wenig, aber dafür kontinuierlich Geld verdienen werden."

Auch Bobby Chang, Chief Operating Officer (COO) der Rapidshare AG, zeigte sich über diese Entwicklung erfreut: "Wir freuen uns, dass wir Earache Records bei der Vermarktung von Gama Bombs neuem Album unterstützen können und dabei, neue Wege im Marketing auszuprobieren. Wir glauben, dass die schnelle und einfache Verbreitung von Content zu einem der wichtigsten Erfolgsfaktoren der Zukunft wird, denn immer mehr Menschen verbringen immer mehr Zeit im Internet."

Nach den jüngsten Ereignissen, konkreter den rechtlichen Auseinandersetzungen mit der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA) ist dies auch mehr als verständlich. Man möchte einen neuen Weg finden, um Musik legal zu verbreiten. Bedeutet dies doch auch, selbst ein wenig aus der Schusslinie zu geraten.

Mit Earache Records hat man zwar noch kein Majorlabel für sich gewinnen können, aber immerhin ein bedeutendes Independent Label, welches international tätig ist. Mit einer 20-jährigen Geschichte und einem Gesamtkatalog von 450 Alben hat man also durchaus einen guten Partner für die Grundsteinlegung gefunden. Bleibt abzuwarten, wie positiv sich das Ganze in der Zukunft entwickelt.

Dass eine Partnerschaft mit Musikern nicht gänzlich unerwartet kommt, konnte bereits unser Chefredakteur Lars "Ghandy" Sobiraj vor einigen Wochen erfahren. Zu Gast auf der "Music Meets Media" erblickte er ebenfalls den COO von Rapidshare. Das Unternehmen agierte dort auch als Sponsor, was zu sehr geteilten Meinungen führte. Bereits damals vermuteten wir korrekt, dass die Rapidshare AG vermutlich eine Partnerschaft mit Musikern und Labels anstrengt. Über die entsprechende Infrastruktur und Publicity würde man verfügen, schließlich ist man nicht umsonst auf Platz 17 des Alexa-Rankings für die wichtigsten Seiten der Welt.

Quelle: www.gulli.com

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Die Plattform VODO bietet Indy-Filmemachern die Möglichkeit, ihre Werke einem breiten Publikum zur Verfügung zu stellen. Am Freitag ging der zweite Film des Projekts an den Start: "In Guantanamo", ein kritischer Film über das berüchtigte US-Gefangenenlager.

VODO wird von den drei großen BitTorrent-Plattformen Mininova, The Pirate Bay und isoHunt unterstützt. Für eine weite Verbreitung des Films sollte also gesorgt sein. Bereits der erste VODO-Film wurde mehrere hundert Mal heruntergeladen. "In Guantanamo" ist ein Projekt von Regisseur David Miller, in dem er seine dreitägige Tour durch das Gefangenenlager dokumentiert. Miller sagt, seine Tour, die er im Jahr 2008 auf Einladung der US-Regierung durchführte, sei "eine sorgfältig inszenierte PR-Veranstaltung" gewesen, die "voraussehbare, stabile, kontrollierte" Medienberichte hätte erzeugen sollen.

Von dem Vermarktungsmodell über Bittorrent jedenfalls scheint Miller sehr überzeugt zu sein - als "Nachricht an die Welt" schreibt er in seinem Profil: "Copy Me!"

Der Film, der als "still und eindringlich" beschrieben wird, wird momentan sowohl von isoHunt als auch von The Pirate Bay angeboten. Wem der Film gefällt, der wird gebeten, an die Filmemacher zu spenden. Beim Vorgängerprojekt kam so durchaus eine ansehnliche Summe zusammen, berichten die Verantwortlichen. Um einen neuen Film zu finanzieren, habe es zwar noch nicht gereicht - man rechne aber damit, dass die Bekanntheit des Labels und seiner Filme noch zunehmen werde.

Das Thema Guantanamo könnte diesbezüglich noch einmal einen Schub bringen, ist es doch nach wie vor sehr kontrovers. Das zeigen auch erste Kommentare zum Film. Während sich Menschenrechts-Aktivisten von Beginn an über die Zustände im Lager entsetzt zeigen, Begriffe wie Misshandlung und Folter in den Mund nehmen, sind zahlreiche konservative Amerikaner nach wie vor überzeugt, Lager wie Guantanamo seien wichtig und richtig. Im Kampf gegen den Terror seien derartige Maßnahmen nun einmal notwendig. Diese Diskussion wird noch sehr lange geführt werden. Auch sind lange noch nicht alle Vorgänge im Lager aufgeklärt und werden es vielleicht niemals sein. Einem Regisseur, der sich an ein derartiges Thema wagt, ist eine gewisse öffentliche Aufmerksamkeit also fast schon sicher.

Quelle: www.gulli.com

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Ab Januar 2010 soll endlich der gemeinschaftlich produzierte Open Source Film Valkaama erscheinen. Allerdings nicht einfach so, sondern direkt in drei unterschiedlichen Versionen.

Der Titel steht für Valkaama, zusammengesetzt aus den Wörtern valkama und kaamos. In der finnischen Sprache steht dies für die Begriffe Heimat und Polarnacht. Bevor sich der Januar dem Ende zuneigt, soll das fertige Produkt das Licht der Welt erblicken. Das Team hat sich dabei etwas Besonderes ausgedacht. Denn in der zweiten Januarwoche soll es mit einer Versionen inklusive Soundtrack von Michael Georgi losgehen. Im Februar folgt dann die Ausfertigung mit der musikalischen Untermalung von Patrick 'audioscapist' Fitzsimons. Den Abschluß dieser etwas anders gearteten Triologie wird im März Matthias 'McBlaze' Blazejaks vertonen. Die drei Versionen sollen über das BitTorrent-Portal LegalTorrents unters Volk gebracht werden.

Alle drei Soundtracks sollen sich stark voneinander unterscheiden, was natürlich ebenso starken Einfluss auf die Grundstimmung des jeweiligen Films haben wird. Bei Michael Georgi wird es beispielsweise eher melancholisch, bei Matthias Blazejaks etwas flotter zur Sache gehen. Um einen Eindruck davon zu bekommen, was im Detail auf uns zukommt, soll man die Webseiten der Musiker genauer unter die Lupe nehmen.

Was aber genau verbirgt sich hinter Valkaama? Kollektives Kino ist nichts anderes, als dass man sein Material zum Beispiel unter einer Creative Commons Lizenz freigibt, um es allen anderen Mitstreitern zur Verfügung zu stellen. So bietet man 173 GB Filmquellen, das komplette Drehbuch, die Trailer und so weiter via Peer-To-Peer an. Interessierte werden dazu aufgefordert, dass sie ihren eigenen Remix erstellen, mit dem vorhandenen Material arbeiten, es verändern. Filme wie "A Swarm of Angels" oder "Wreck a Movie - in the Pirkinning" haben es vorgemacht, Valkaama wird nach dem gleichen Prinzip funktionieren. Man darf auf das Endergebnis gespannt sein, wir werden in jedem Fall weiter darüber berichten.

Quelle und Links : http://www.gulli.com/news/valkaama-release-ab-januar-in-dreifacher-ausfertigung-2009-12-14

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Geplant war das Zelda-Fan-Film Projekt "Hero of Time" als großformatige Produktion im Kinoformat. Leider kam nur ein eher mittelmäßiges Projekt dabei heraus, welches aufgrund trashiger Qualitäten durchaus Beachtung finden sollte.

Das Zelda-Fan-Film Projekt stammt von dem amerikanischen Indie-Filmteam BMB Finishes. Inhaltlich geht es um eine Saga mit Link, dem Hauptcharakter aus der "Legend of Zelda" - jedoch in einer eigenen Geschichte und in einer eigenen Version, ganz unabhängig von dem japanischen Spielehersteller Nintendo, wie es meist üblich ist bei Filmprojekten dieser Art. Die ersten Dreharbeiten begannen schon im August 2004 und wurden überwiegend an Wochenenden bis Januar 2006 durchgeführt. Danach ging es in eine relativ aufwändige Postproduktion, was man dem Streifen auch deutlich ansieht. Jedoch herrscht da auch ein seltsamer Widerspruch, denn die visuellen Effekte in dem Film sind zum Teil auf Film- und Fernsehniveau, während die Darsteller ganz offensichtlich Laiendarsteller sind. Dieses gibt dem Werk eine ganz eigenen Note, die sich am besten noch umschreiben ließ mit "Harry Potter" trifft auf B-Movie.

Vor eingen Wochen hatte der 108-minütige Film in den USA Weltpremiere in einem immerhin fast komplett gefüllten Kino und seit dem 14. Dezember kann man sich den Film von der ganzen Welt aus auf Dailymotion anschauen. Es gibt unter theherooftime.com auch eine aufwändig gestaltete Webseite. Obschon man nach wie vor den Film in Kinos auf dieser Welt bringen möchte, gibt es das ganze Werk auf Dailymotion zu sehen. Anders als bei den meisten anderen Fan-Filmen wollte man zunächst keine kostenlosen Downloads zu dem Film anbieten, da man an dem Plan festhielt, den Film in die Kinos zu bringen und die Reaktionen der Zuschauer abzuwarten. Doch offenbar ist man von diesem Plan schon jetzt abgerückt. So wird man den Film in Kürze nicht nur online anschauen können, sondern am 21. Dezember soll auch ein digitaler DVD-Download zur Verfügung stehen. Auch wenn man ehrlicherweise auf die mangelnden darstellerischen Qualitäten hinweisen muss, ist nichtsdestotrotz ist ein respektables und aufwändiges Werk entstanden, welches man zumindest zur Kenntnis nehmen sollte. Fast sicher kann man sein, dass "The Hero of Time" die eine oder andere vergnügliche Stunde bereiten wird, auch wenn man den Film wahrlich kein Meisterwerk wird nennen können. Doch Fans überraschen ja auch in dieser Hinsicht ab und zu.

Quelle: www.gulli.com

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Ein wenig Netlabelmusik gefällig? Zimmer Records hat kürzlich mit dem vierten Teil ihre Compilation "Hermetic Principles" zum Abschluss gebracht. Die Hörer erwartet eine abwechslungsreiche Weltreise durch allerlei elektronische Sphären. Also: Download und Leinen los!

Dezember, Adventszeit. Das kann ein stimmungsreicher und anregender Jahresabschnitt sein, das muss es aber nicht. Wer dem Konsumstress ein wenig entfliehen möchte, sollte den Jungs von Zimmer Records auf ihrer musikalischen Reise folgen.

Den Auftakt macht eine 20-minütige experimentelle Ambient-Odyssee von Monopole aus Motorcity Detroit. Dunkle Klangteppiche legen sich melancholisch auf ein altes Stahlbett aus rostigen Gefühlen. Weiter geht die Reise nach Irland, wo uns Junior85 mit einem verträumten Blick anschaut und seine polyfonen Glockenspiele auspackt. Nett. Doch wir müssen leider weiter. Auf nach Moskau, zu Anri. Es ist Nacht. Grillen zirpen und Dub erklingt weit entfernt. Es ist sehr entspannt und ruhig in Russland. Erwartet man kaum.

Das ganze hin- und herfliegen macht auf Dauer aber müde. Deshalb folgen wir der Einladung von Da_Face und bleiben dann erst mal wieder in heimischen Gefilden. Ein Herbsthimmel, der uns bunte Farben und bizarre Baumkronen offenbart. Fehlt nur noch die Parkbank zum Hinsetzen und Vögel füttern. Diese ist aber bereits belegt. Und zwar von EPiOS, welcher seinen Maschinenfuhrpark ausbreitet, um seine Ode an Detroit zu offerieren. Scheinbar möchte er mit auf Reisen. Gerne. Und wenn wir schon einmal in der Nähe sind, besuchen wir auch gleich noch Alec Troniq, welcher im Moment sowieso sehr ausflugsbereit ist, was Kurztipps in Klangwelten angeht. Operation Nears. Na also!

Wir beschließen unsere Weltreise fortzusetzen und fahren erst einmal in die Alpen. Shroomtune hat geladen und feuert uns The Tweak entgegen. Hossa. Der Nachbrenner zum Vorglühen wird da nutzlos! Hüttenzauber vom feinsten. Zusammen geht's dann wieder in den Flieger nach Argentinien. Juan Farcik serviert uns eine Porcion Mecanica. Auch gut. Und mal was anderes. Manche mögen ja dieses würzige Südamerikanische. Wir packen noch etwas ein für unterwegs und machen uns erneut auf den Weg. Nächster Halt. Ukraine! Domovoy hat eine seltsame kleine Kiste in der Hand und gibt sie uns. Er erzählt dabei irgendetwas von Verschwörung - und das wir schnell laufen müssten. Seltsam.

Unser nächster Halt: Ungarn. 1988. Was? 1988? Jetzt verstehe ich auch den Verrückten mit seiner kleinen Kiste. Das ist also passiert. Aber irgendwie war es nicht das Schlechteste, was uns wiederfahren konnte. Hier scheint die Welt noch rund. Der Bass noch laut. Bestätigt auch unser Gastgeber Gabeen. Das müssen wir weiter erzählen. Auf geht's erneut in die USA, wo wir auf Agent Revy treffen. Wir berichten ihm von unseren seltsamen Erlebnissen, aber er lächelt nur. Ein kleines Fläschchen mit der Aufschrift Nat5ive scheint seine Lösung zu sein. Wir trinken jeder einen kleinen Schluck und ... kommen in Bosnien zu uns. 2009. Das kleine Fläschchen aus Amerika ist zu einer Kiste Slibowitz mutiert und hat uns aller Sinne beraubt. Vielleicht haben wir auch deswegen vergessen, dass wir in der Nacht zuvor mit Mehotex auf einer Schranzparty waren. Muss gut gewesen sein. Wenn wir ausgeschlafen haben verstehen wir vielleicht, was passiert ist.

Wen wir durch diese Geschichte durch Raum und Zeit ein wenig anfixen konnten, die ersten drei Teile der Saga kann man natürlich auch kostenfrei downloaden.

Quelle und Links : http://www.gulli.com/news/zimmer-records-vierteilige-compilation-ver-ffentlicht-2009-12-18

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Gestern erschien der brandneue Film "The Lionshare", der wie alle anderen Produktionen von VODO auch via Peer-To-Peer vertrieben wird. Die Verbreitung führt das Portal VODO durch. Sie verstehen sich als eine Brücke zwischen Filmproduzenten und den Konsumenten.

Eigentlich funktioniert VODO ganz ähnlich wie eine herkömmliche Releaser-Gruppe, sogar an die entsprechende NFO-Datei hat man dabei gedacht. Die Betreiber von VODO bemächtigen sich aber keiner urheberrechtlich geschützter Dateien. Im Gegenteil: Sie lassen sich von Dritten CC-lizensierte Werke zur Verfügung stellen, die sie flächendeckend unter das Volk bringen. Dementsprechend wird die Publikation auch von The Pirate Bay unterstützt, die auf ihrer Startseite großflächig Werbung für den neuen Film machen. (Banner siehe unten)

Vor den eigentlichen Spielfilm, der mit einfachsten Mitteln realisiert wurde, hat man als Zugabe den animierten Kurzfilm "Legacy" getan. Das zentrale Thema des Science Fiction Films Lionshare ist übrigens passenderweise der Tausch von Medieninhalten.  Solche, die man selber erstellt hat und natürlich auch solche, die sonst jemand ins Netz stellte. Wer sich selbst ein Urteil von der Qualität des Films machen möchte. Euch trennen von beiden Werken lediglich 1,6 GB, die ihr mit dem Filesharing-Client eurer Wahl herunterladen könnt. Abmahnungen wird es dafür keine hageln. Um es mit den Worten des nachgemachten FBI-Werbebanners zu sagen: Dieser Streifen wurde nicht von der MPAA legalisiert. Trotzdem wird niemand für die Verbreitung oder Veränderung der Inhalte verfolgt. Im Gegenteil: Just do it!

Quelle und Links : http://www.gulli.com/news/the-lionshare-film-per-creative-commons-ver-ffentlicht-2009-12-20

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Heute ist bereits die dritte Netlabel-Compilation der Cologne Commons erschienen. "Be Shareful" soll allen Hörerinnen und Hörern die Weihnachtstage versüßen. Alle MP3s können ab sofort kostenlos heruntergeladen werden.

Downtempo, Drum N Bass, Electro-Folk, IDM, Techno und Triphop, an verschiedenen Musikstilen soll es dabei also nicht mangeln. Und auch die Netlabelkünstler innerhalb und außerhalb Kölns wurden auf ein Neues versammelt, um allen Musikfans zu beweisen, wie gut CC-lizensierte Musikstücke klingen können. Die zwölf Tracks können auf der Webseite einzeln angehört oder wahlweise heruntergeladen werden. Bequemer wäre es, sich gleich das komplette Archiv zu ziehen, um alle Tracks der Compilation auf einen Schlag zu erhalten. Die beiden ersten Zusammenstellungen inklusive Cover Art und Playlist sind hier verfügbar.

Zur Erläuterung: Die Cologne Commons sind ein kleines aber feines in Köln beheimatetes Festival inklusive Kongress und Ausstellung. Die Fortsetzung der diesjährigen Cologne Commons findet am 11. und 12. Juni 2010 im Kunstwerk Köln statt. Dort treffen sich erneut Musikschaffende aller Richtungen, um in zahlreichen Panels über ökonomische und rechtliche Aspekte freier Musik zu diskutieren.

Quelle und Links : http://www.gulli.com/news/cologne-commons-compilation-03-jetzt-erschienen-2009-12-23

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Das englischsprachige Phlow Magazine will uns mit einer Auswahl der schönsten Musikmomente 2009 das Ende des Jahres versüßen. Der Download darf angeworfen werden, bei der Selektion sind nicht weniger als 1.3 GB feinste CC-Musik herausgekommen.

Der Kölner Journalist und Netaudioaktivist Moritz Sauer hat überall in der Community der Netlabelbetreiber herumgefragt, was für die betreffenden Personen die Highlights des Jahres 2009 darstellen. Er bekam insgesamt 24 verwertbare Antworten aus Japan, den USA, Portugal, Großbritannien, Italien, Deutschland und vielen anderen Staaten. Bekannte Vertreter wie die DJane Brigitte Bijoux, die Macher vom Netaudio Berlin, Netaudio Spanien, Netaudio London, der Kölner Musiker Psycoded, unser Redakteur 020200 und viele andere haben jeweils ihr Schärflein zu dieser Sammlung beigetragen.

Im Endeffekt kamen dabei weit über neun Stunden Creative Commons Musik heraus, die jetzt einzeln als MP3 oder gesammelt in einem Archiv bezogen werden können. Wer will, kann sich die Stücke auch zunächst per Stream anhören.

Das Phlow Magazine und gulli wünschen beim Ausprobieren der 24 Mixtapes viel Spaß! Wer in den nächsten Tagen viel unterwegs sein sollte, hat jetzt etwas Feines für seinen MP3-Player zur Hand. Langeweile dürfte keine mehr aufkommen. An ausreichend viel guter CC-Musik dürfte es in den nächsten Tagen zudem nicht mangeln. Bei wem noch immer nicht die Ohren zum Thema Netaudio klingeln sollten; wir haben vor 13 Monaten ein ausführliches Interview mit Simon Carless, einem der Begründer dieser Bewegung durchgeführt.

Quelle und Links : http://www.gulli.com/news/jetzt-downloaden-die-besten-netlabel-releases-aus-2009-2009-12-25

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Nach einer ausgedehnten Tournee auf verschiedenen Filmfestivals der ganzen Welt wurde der Animationskurzfilm "Staubkaskade" kürzlich unter CC Lizenz verfügbar gemacht. Der Film einer C64-DemoGruppe und eines Netlabels steht nun allen Mathematikfans zum Download bereit.

Auch wenn schon vor fast 30 Jahren die ersten Heimcomputer Fraktale darstellen konnten, sie haben in all den Jahren nichts an ihrer Faszination eingebüßt. Sie bieten den Mathematikern die Möglichkeit, komplexe Strukturen zu beschreiben. Das können zum Beispiel Börsenkurse, Pflanzen, Küstenlinien, Flussläufe, Wolken, Gebirge, Gefäßsysteme oder sogar die Materialverteilung im Weltall sein. Der Gedanke ist nicht weit davon entfernt anzunehmen, die Grundformel allen Lebens könnte ebenfalls darauf beruhen.

Der Kurzfilm "Staubkaskade" zeigt, wie schön Mathematik aussehen kann. Grundlage des Films (Untertitel: the cascade and its dust) ist der mathematische Begriff "Staub" auf dessen Basis eine eigens entwickelte Software rekursive fraktale Strukturen generiert. Unterlegt wird dies durch Musik vom Dresdener Netlabel Phonocake. Benutzt wurde die Originalversion des Liedes "Skies Unlimited" sowie zahlreiche Remixe davon. Für die technische Umsetzung zeichnen sich mehrere Mitglieder der C64-Gruppe Reflex verantwortlich. Keine Nummer einer Eintagsfliege - diese Demoszenegruppe existiert jetzt schon seit 15 Jahren. Wer sich gerne Kurzfilme mit Fraktalen anschaut, sollte sich auch Doomsday von der Gruppe Complex und das Wilddemo Complex von Doomsday anschauen.

Sowohl das Video als auch die Musik zu Staubkaskade können von hier heruntergeladen werden. Auf LegalTorrents wurde der Film ebenfalls verfügbar gemacht. Er kann von dort mit einer guten Transferrate via P2P bezogen werden. Das Artwork ist als direkter Download verfügbar. Weitere Infos und Kontaktmöglichkeiten sind auf der Webseite des Projektes erhältlich.

Quelle und Links : http://www.gulli.com/news/staubkaskade-kurzfilm-unter-cc-lizenz-ver-ffentlicht-2010-01-04

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Die schwedische Country-Retortenband Rednex hat sich für ihre neueste Veröffentlichung etwas Außergewöhnliches einfallen lassen: Nach 18 Monaten Abstinenz will man allen Fans das neue Lied bei The Pirate Bay nahebringen. Und dies völlig legal und kostenlos.

Für das schwedische BitTorrent-Portal The Pirate Bay (TPB) und die kultige Spaßband ist die heutige Aktion eine Win-Win-Situation. Rednex war früher eine überaus erfolgreiche Band in ganz Europa. Heutzutage scheint man enorme Probleme beim Abschluss eines neuen Plattenvertrages zu haben. Jedes Jahr zu Karneval wird der Titel "Cotton Eye Joe" aufs Neue aus den Archiven gekramt. Auch für Herzschmerz war mit "Wish You Were Here" und "Hold me for a While" gesorgt. Doch seit den alten Hits aus der Mitte der 1990er Jahre ist viel Zeit vergangen. Letztes Jahr zur EM gelang in Österreich ein kleines Comeback mit dem Fußballkracher "Football Is Our Religion". Ansonsten konnte man außerhalb von Schweden schon länger keine großen Erfolge mehr feiern. Auch The Pirate Bay zieht seine Vorteile von dieser Publikation. Der ehemalige Tracker nutzt PR-trächtig die Gunst der Stunde. Bis auf ein wenig Webdesign hat es sie nicht mal etwas gekostet. Positiv in die Schlagzeilen zu geraten macht Sinn, zumal unklar ist, wie es auf Dauer mit diesem Portal weiter gehen wird.

In einem 14-seitigen Statement spricht sich die Gruppe Rednex derbst gegen die Musikwirtschaft aus. Die Big 4 (Universal, Sony, Warner und EMI) hätten den Kampf gegen die Filesharer längst verloren. Innerhalb der nächsten 12 Jahre sei es mit der Musikindustrie im herkömmlichen Sinn vorbei. Sie glauben, neue Distributionswege müssten von den Künstlern selbst ausprobiert werden, will man die jetzige Krise überstehen. Die Manager der Labels hätten schon viel zu lange gesagt, was vermarktet und angehört werden darf und was nicht.  Der Traum eines Musikers sei es eben nicht, vor vielen Fans zu spielen oder oftmals gehört zu werden. Sondern vielmehr, dass sie überhaupt einen Plattenvertrag bekommen und eines schönen Tages von ihrem Hobby leben können. Durch ihren Einfluss hätten es die Plattenfirmen so eingefädelt, dass die Interpreten glauben würden, dass sie die Manager für ihre Musik brauchen würden, so wie einen Führerschein zum Betrieb eines PKW braucht.

Rednex hofft, dass man durch die generierte Aufmerksamkeit genügend Spenden einsammeln kann. Bei mehr wöchentlichen Besuchern von TPB, als New York oder London Einwohner zählt, könnte das Konzept vielleicht sogar aufgehen. Man darf dabei fairerweise nicht vergessen, wer die Spaßband einst groß gemacht hat. Das war nicht Napster, eDonkey2000, WinMX oder Audiogalaxy. Das waren Labels wie Megaphon, Rough Trade, Sony Music & Co.

Der neue Song der skandinavischen Retortenband kann ab sofort in Höchstgeschwindigkeit in Form eines 80 MB großen Archivs bezogen werden. Transferprobleme kommen keine auf, es wird gut geseeded. Schaut man sich das Video an, so wird schnell klar, dass die Countryrocker keinen Deut von ihrem früheren Musikstil abgewichen sind.

In diesem Sinne: YIIIIIIIIIIIIIIHAAAAAAAAAAAAAA !!! Und hoffen wir, dass auf ihrer Webseite tatsächlich am Ende genug Spenden eingehen.

Quelle : http://www.gulli.com

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Die US-amerikanische Website FreeAllMusic.com hat vor etwa zwei Wochen die Betatestphase eingeläutet. Kostenlose und aktuelle MP3s für die User, finanziert durch Werbeclips, ist dabei die Devise. Nun konnte man ein weiteres Majorlabel begeistern.

Könnte sich FreeAllMusic tatsächlich zu dem entwickeln, was viele erhoffen? Der Dienst startete vor rund zwei Wochen. Bis jetzt können nur eingeladene Beta-Tester aus den USA in den Genuss des Angebots kommen. Das Angebot hat es in sich, denn man bietet dort aktuelle Charthits als kostenlosen und legalen MP3-Download ohne jegliche DRM-Verschlüsselung an.

Vor dem Download muss man lediglich eines tun: Einen Sponsor für den Track auswählen. Sobald dies geschehen ist, lehnt man sich zurück und genießt den kurzen Werbeclip. Erst danach erscheint das Download-Fenster. Eigentlich klingt es fast zu einfach, um wahr und zugleich legal zu sein. Vielleicht ist es aber an der Zeit für solch neue Wege?

Viele setzen große Hoffnungen in den Dienst. Nicht nur auf Seite der Verbraucher, sondern auch bei der Musikindustrie. Nachdem sich Universal Music als erstes Majorlabel bereit erklärte, FreeAllMusic mit Tracks zu versorgen, ist nun ein weiteres Majorlabel einen Vertrag eingegangen. Werke von Künstlern, die bei EMI Music unter Vertrag stehen, werden zukünftig auch im Angebot mit aufgenommen.

Eine Pressemitteilung von FreeAllMusic vom vergangenen Dienstag bestätigt diesen Schritt. Das Angebot kann somit um Künstler wie Reamon oder Daft Punk erweitert werden. Durch diesen Zuwachs ist es eigentlich nur noch eine Frage der Zeit, bis auch die verbleibenden Majorlabels über eine Partnerschaft zumindest nachdenken müssen. Den finalen "Ausweg" stellt FreeAllMusic sicherlich nicht dar, da nur vereinzelt Tracks heruntergeladen werden können. Für die Generation von heute kann es sich aber vielleicht zu einem schnellen und bequemen Weg entwickeln, um legal und kostenlos an einzelne Musikwerke zu gelangen.

Bisher ist der Dienst leider nur mit einer US-amerikanischen IP-Adresse nutzbar. Eine zeitnahe Ausweitung auf andere Länder ist derzeit leider unrealistisch.

Quelle : http://www.gulli.com

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Geburtstage oder Jubiläen gab's nicht nur bei uns im gulli. Kürzlich feierte das Team der Free Music Charts (FMC) ihr dreijähriges Bestehen. Wer die FMC nicht kennt: das sind alternative Single-Charts ohne jede Beteiligung von GEMA oder GVL.

Mit kleinen Unterbrechungen werden die Free Music Charts seit Januar 2007 im monatlichen Rhythmus veranstaltet. Im ersten Jahr spendierte man den Hörern sogar tagtäglich eine Neuvorstellung. Auf Dauer dürfte sich dieses Konzept aber als zu zeitaufwändig herausgestellt haben.

Moderator Sven weist seine Zuhörer darauf hin, dass man über Jamendo für die Künstler spenden sollte. "Nicht vergessen, denn auch Jamendo und natürlich die Künstler müssen sich irgendwie finanzieren. Und bei Jamendo scheint es da leider derzeit knapp auszusehen." Wir haben aus Luxemburg leider noch keine neuen Signale vernommen. Die Verhandlungen über die Zukunft des Unternehmens dauern derzeit noch an. Selbst mit Unterstützung eines neuen Teilhabers wird Jamendo keinesfalls ohne die Beteiligung der Musikliebhaber auskommen. Die laufenden Kosten ohne genügend Spenden sind nicht bezahlbar, eine Kostenloskultur ohne jeden Support der Fans funktioniert schlichtweg nicht. Chefredakteur Manfred Gillig-Degrave hinterfragt bei der MusikWoche "Creative Commons für die Katz?". Für ihn ist die desolate Situation bei Jamendo ein Argument mehr für seine Forderung nach einer staatlichen Medienabgabe. Google-Steuer hin oder her - fällt das Portal Jamendo weg, so wird es für viele Leute schwer, an gute und zugleich GEMA-freie Musik zu kommen. Aber noch ist es nicht soweit. Noch hat man eine Chance, etwas für die Zukunft dieser Webseite und die Künstler zu tun. Wie schon erwähnt gehen 50% der Spenden an die Künstler selbst, 50% landen bei Jamendo.

Aber kommen wir zurück zu den FMC. Alle Neuvorstellungen, die Top 15 und der moderierte Podcast sind wie üblich bei darkerradio verfügbar. Die nächste Sendung erfolgt am 15. Februar, wie immer um 20 Uhr.

Quelle und Links : http://www.gulli.com/news/free-music-charts-feiern-dreij-hriges-bestehen-2010-01-22

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Heute hat Filmemacher Tim Baumann sein Projekt abgeschlossen. Die finale Version von Valkaama inklusive der Filmmusik von Michael Georgi wird ab sofort unters Volk gebracht. Der Download ist selbstverständlich kostenlos und abmahnfrei.

Das Team des kollaborativen Open Source Films schreibt auf deren Webseite: "Es war ein langer, schwerer Weg bis zum fertigen Film und trotzdem geben wir ihn frei: Valkaama wird einer der wenigen Creative Commons lizensierten Filme in Spielfilmlänge.

Mehr noch ... durch den von uns gewählten Open Source Ansatz und der konsequenten Benutzung der Creative Commons by-sa 3.0 Lizenz sowohl für den Film als auch für die Quellmaterialien, betritt Valkaama fast komplettes Neuland. Wir hoffen, damit ein positives Beispiel zu geben, sodass noch mehr "Offene", beziehungsweise "Freie" Filme folgen werden und auch mehr und mehr Quellmaterial unter Lizenzen verfügbar sein wird, die für freie Inhalte geeignet sind.

Du bist herzlich dazu eingeladen, den Film und die Quellmaterialien zu kopieren, zu remixen, mit anderen zu teilen oder Mashups anzufertigen. Und wenn Du magst, dann unterstütze uns mit einer Spende oder kaufe die DVD des Filmes. Wir geben den Film frei: Er ist kostenlos. Das heißt aber nicht, dass es uns nichts gekostet hat den Film zu machen in Sachen Zeit und Geld."

Der englischsprachige Film steht hier als Download vom Server oder per BitTorrent zur Verfügung. LegalTorrents seeded die etwas über ein Gigabyte große AVI-Datei mit ausreichend Speed. Untertitel in Englisch, Deutsch, Französisch oder Polnisch sind ebenfalls verfügbar.

Im Rahmen seiner Diplomarbeit an der Humboldt-Universität Berlin über Open-Source-Film Geschäftsmodelle stellte Tim Baumann im Febraur 2009 diverse Erlösstrategien vor. Es wird sich zeigen, ob er die Produktionskosten seines Films wirklich auf diese Weise erwirtschaften kann. Werden die Erlöse durch Merchandisingartikel, Sondereditionen, Product-Placement, Versioning und Crowd-financing am Ende ausreichend sein? Zu wünschen ist es ihm, ansonsten wäre es der letzte Film dieser Machart.

Quelle und Links : http://www.gulli.com/news/valkaama-creative-commons-spielfilm-ver-ffentlicht-2010-01-26