Autor Thema: CI Plus - Ungemach für Digital-TV-Kunden  (Gelesen 16399 mal)

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Cablecom führt CI+ ein
« Antwort #75 am: 19 Mai, 2010, 15:31 »
Der schweizerische Kabelnetzanbieter Cablecom setzt auf den verbraucherunfreundlichen CI+Standard. Mit der "DigiCard" bietet das Unternehmen seit Mittwoch ein entsprechendes CAM samt Smartcard für Fernsehgeräte und Receiver an.

Die zahlreichen Einschränkungen von CI+ verpackt Cablecom im vermeintlichen Konfortgewinn, digitales Fernsehen auch ohne externe Settop-Box nutzen zu können - inzwischen sind verschiedene Flat-TV-Modellen mit entsprechender Schnittsteller erschienen. Immerhin verschweigt Cablecom die Restriktionen nicht. Auf der "DigiCard"-Micro-Site ist zu lesen:

CI+ erlaubt den Sendeanstalten, zusätzliche Informationen im TV-Signal mitzusenden. Ausserdem verfügt CI+ über einen umfassenden Kopierschutz, der das Kopieren digitaler Inhalte auf andere Speichermedien erschwert.

Zur Markteinführung der DigiCard war es unserem Lieferanten noch nicht möglich, eine Software zur Verfügung zu stellen, die den Kopierschutz pro Sender steuern lässt.

Daher verfügt die DigiCard im Moment über einen Kopierschutz, der einheitlich für alle Sender gilt. Wir setzen alles daran, im September 2010 eine Software zur Verfügung stellen zu können, womit sich der Kopierschutz durch die Senderanstalten je nach Sendung steuern lässt.


Keine guten Aussichten, Aufnahmen sind nur bei den teureren Paketen möglich.

Quelle : SAT + KABEL

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Ärger um Schweizer CI-Plus
« Antwort #76 am: 01 Juni, 2010, 15:53 »
Die Schweizer Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) will den Kabelanbieter Cablecom verklagen. Sie sieht in der Einführung der Digicard, die die CI-Plus-Verschlüsselung nutzt, eine "unerhörte Einschränkung der Rechte der Fernsehfreunde".

Die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) will die Cablecom als Anbieter der CI-Plus-Karte Digicard verklagen. Die Verbraucherschützer sehen im Einsatz der Karte eine Verletzung des Urheberrechtes und eine "unerhörte Einschränkung der Rechte der Fernsehfreunde".

Durch die Karte können vorerst keine Fernsehsendungen mehr aufgezeichnet werden, wie die SKS am Dienstag bekannt gab. Cablecom habe trotz anderslautenden Beteuerungen die Karte so eingestellt, dass sämtliche Sender von dieser Sperre betroffen sind. Die Verletzung des Preisüberwachungsgesetzes will die SKS nach Angaben der Nachrichtengentur SDA beim Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartement einklagen, die Verletzung des Urheberrechtsgesetzes wird bei der zuständigen Beobachtungsstelle für technische Massnahmen (BTM) gemeldet.

Cablecom-Chef Eric Tveter beteuerte unterdessen, dass Cablecom-Kunden in Zukunft auch mit der Digicard gewisse Programme aufnehmen könnten. Tvete versprach außerdem, die Kommunikation von Cablecom zu verbessern. Derzeit weist das Unternehmen lediglich darauf hin, dass die Digicard mit dem Verschlüsselungsstandard CI-Plus über einen "umfassenden Kopierschutz" verfüge, "der das Kopieren digitaler Inhalte auf andere Speichermedien erschwert". Dieser Kopierschutz gelte aus Softwaregründen nicht nur für einige, sondern für alle Sender.

"Zur Markteinführung der Digicard war es unserem Lieferanten noch nicht möglich, eine Software zur Verfügung zu stellen, die den Kopierschutz pro Sender steuern lässt. Daher verfügt die Digicard im Moment über einen Kopierschutz, der einheitlich für alle Sender gilt. Wir setzen alles daran, im September 2010 eine Software zur Verfügung stellen zu können, womit sich der Kopierschutz durch die Senderanstalten je nach Sendung steuern lässt", heisst es auf der Cablecom-Homepage.

Dass man damit überhaupt keine Sendungen mehr auf dem Festplattenrekorder aufnehmen kann, geht aus der Mitteilung nicht hervor. CI-Plus sorgt derzeit vor allem in Deutschland für Ärger bei den Konsumenten. Die CI-Plus-Verschlüsselung nutzen die Privatsender RTL, Vox, Pro Sieben, Sat 1 und Kabel 1 für ihre HDTV-Programme.

Quelle : www.digitalfernsehen.de

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CI Plus soll Standard werden
« Antwort #77 am: 04 November, 2010, 15:27 »
Die verlorenen Söhne kehren zurück: Wie das DF-Schwestermagazin DIGITAL INSIDER aus Kreisen des CI-Plus-Konsortiums erfuhr, ist eine Standardisierung der Spezifikationen durch DVB angedacht.

Damit würden die Mitglieder des CI-Plus-Konsortiums die Hoheit über die technischen Einzelheiten der Schnittstelle aus der Hand geben. Dieser Schritt dürfte insbesondere die Marktteilnehmer erfreuen, die ihre Forderungen hinsichtlich der technischen Ausgestaltung von CI Plus bislang nicht berücksichtigt sahen.

Im Sommer 2007 kapselten sich die Unternehmen Neotion, Panasonic, Philips, Samsung, Smar-DTV und Sony von der Entwicklung des CI-2.0-Standards im DVB-Konsortium ab und gründeten die CI Plus LLP. Im deutschen Markt nutzen bislang Kabel Deutschland und HD PlusCI-Plus-Module.

Quelle : www.digitalfernsehen.de

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Re: CI Plus soll Standard werden
« Antwort #78 am: 13 Dezember, 2010, 12:17 »
CI + ist wirklich eine Seuche.

Versucht doch mal einen Flachbildschirm ohne das gammelige CI+ zu bekommen...............
Diverse Satschüsseln DVB-Receiver und -Karten...

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Umstrittenes CI+ wird auch in diesem Jahr nicht standardisiert
« Antwort #79 am: 21 Dezember, 2010, 13:19 »
Die wegen ihrer zahlreichen Restriktionen bei der Aufzeichnung und Wiedergabe von TV-Sendungen umstrittene CI+ Schnittstelle wird auch in diesem Jahr nicht zum Standard erklärt.

Wie ein Vertretes des DVB-Konsortiums dem Branchendienst "Broadband TV News" am Dienstag sagte, gebe es zwar Gespräche mit CI+ Vertretern, diese befänden sich aber noch in einem sehr frühen Stadium. In die kommenden Spezifikationen 1.3 des Common Interface fließen die Einschränkungen nicht ein, allerdings könnte sich das in Zukunft ändern.

CI+ ist kein Nachfolger des Common-Interface-Standards. Entwickelt wurde das Verfahren von den CAM-Herstellern Neotion und SmarDTV sowie Elektronikkonzernen wie Sony, Samsung, Philips und Panasonic. Lizenziert wird die Herstellung von Modulen oder Endgeräten von der CI Plus LLP, die pro Lizenz und Jahr 15.000 Euro von den Herstellern kassieren will.

CI+ soll über eine komplette Verschlüsselung und authentifizierte Kommunikation zwischen Smartcard und Endgeräten wie dem Fernseher den Schutz vor Raubkopien erhöhen, schränkt die Verbraucherrechte aber massiv ein - beispielsweise über Aufnahmesperren. Wenn Aufzeichnungen erlaubt sind, werden diese auf Festplatten nur noch codiert abgelegt und sind auch nur mit dem Receiver abspielbar, von dem sie aufgenommen wurden. Das heißt beispielsweise, dass die zentrale Installation einer Settop-Box, auf die andere Geräte zugreifen, nicht mehr möglich ist.

Receiver lassen sich außerdem ähnlich wie bei Blu-ray-Playern per externem Broadcast-Kommando lahmlegen, wenn der Kopierschutz auf einem Gerät als kompromittiert gilt. Dabei können sogar komplette Modellreihen aus dem Verkehr gezogen werden. CI+-Module wird es für PC oder Notebook nicht geben, um zu verhindern, dass Inhalte über Schnittstellen wie USB ausgegeben werden. Auch eine Archivierung von Aufzeichnungen auf externe Festplatten per USB-Schnittstelle am Fernseher ist damit nicht mehr möglich.
 
Kommandos per Usage Rules Information

Netzbetreiber oder Sender können darüber hinaus festlegen, dass beispielsweise Werbesprünge nicht durchgeführt werden dürfen, oder hochauflösende Inhalte an Ausgangsbuchsen wie YUV oder VGA nur in SD-Qualität anliegen. Was eine Box oder ein Fernseher mit den empfangenen Inhalten darf oder nicht, wird per Usage Rules Information (URI) an das CI+-Modul im Datenstrom übergeben. Die Netzbetreiber definieren dies in Abstimmung mit den Programmanbietern.


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CI Plus: Neue Version, alte Probleme
« Antwort #80 am: 26 Dezember, 2010, 10:05 »
Das CI-Plus-Konsortium hat die Spezifikationsversion 1.3 der Schnittstelle entwickelt und ihr damit einige Neuerungen verpasst. Die Forderungen einiger Kabelnetzbetreiber und TV-Sender wurden aber nicht berücksichtigt.

Mit der neuen Version 1.3 werden Aufnahmen nicht mehr durch das CI-Plus-Modul verschlüsselt gespeichert. Diesen Vorgang übernimmt nun der Endgerätehersteller für seine Produkte. Darüber hinaus wurde eine Ressource ergänzt, welche die Navigation in einem Video-on-Demand-Dienst über die CI-Plus-Schnittstelle vereinfacht. Dahingegen bleibt es aber bei den Möglichkeiten, über CI Plus eine Aufnahme zu verhindern oder zu gestatten.

Doch gerade hier setzt die Kritik an. Kabelnetzbetreiber und private TV-Sender würden es lieber sehen, wenn beispielsweise nur das Vorspulen in Werbeblöcken untersagt werden könnte. Bislang liegen dem CI-Plus-Konsortium aber keine einheitlichen Forderungen dieser Art aus der Industrie vor. Die Kabelnetzbetreiber hoffen jetzt auf die angestrebte Standardisierung der Schnittstelle.

Quelle : www.digitalfernsehen.de

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Re: CI Plus: Neue Version, alte Probleme
« Antwort #81 am: 27 Dezember, 2010, 16:45 »
Wenn die eventuelle Verschlüsselung nicht mehr Bestandteil der Schnittstellenspezifikation ist, sondern eines der Gerätefirmware, würde sich ein Vorspulverbot ebenso darin realisieren lassen, als bedingte Eigenschaft des enthaltenen Players.
Der muss ja jedenfalls mit der Verschlüsselung umgehen können und ist daher von dieser abhängig und steuerbar.
Also wären darüber sowohl die Verfügbarkeit bestimmter UI-Funktionen als auch beispielsweise das automatische Löschen oder zumindest die Nicht(mehr)abspielbarkeit von Aufnahmen eines bestimmten Alters realisierbar.
Wozu also noch dieser Hickhack?
Wissen die überhaupt, wovon die reden? 
Oder trägt man bereits ganz andere Hintergedanken mit sich herum, von denen noch niemand wissen soll, deren Umsetzbarkeit so aber jetzt schon vorbereitet werden soll?
Beispielsweise abermaliges Bezahlen für Abpielfunktionen a la VOD?
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CI Plus winkt offizielle Standardisierung durch DVB Project
« Antwort #82 am: 18 Februar, 2011, 15:06 »
Die umstrittene Verschlüsselungstechnologie CI Plus hat nach jahrelangen Grabenkämpfen nun doch Chancen auf eine offizielle Standardisierung durch das branchenübergreifende DVB Project.

Das Lenkungskommittee des europäischen DVB Project, in dem mehr als 270 Programmanbieter, Gerätehersteller, Netzbetreiber und Behörden zur Förderung des digitalen Fernsehens zusammengeschlossen sind, habe die offizielle Anerkennung von CI Plus als Nachfolger des Common-Interface-Standards empfohlen. Das berichtete der Branchendienst "Broadband TV News" am Freitag.

Bislang hatten insbesondere Plattformbetreiber eine offizielle Anerkennung von CI Plus abgelehnt, weil sie befürchteten, zu wenig Einfluss auf die künftige Entwicklung der Technologie nehmen zu können. Diese Einwände seien nach der Veröffentlichung der neuen CI-Plus-Spezifikation 1.3 im Januar weitgehend ausgeräumt worden.

Neotion, Panasonic, Philips, Samsung, SmarDTV und Sony hatten im Sommer 2007 die Entwicklung von CI Plus in die eigene Hand genommen, nachdem sich Gespräche mit dem DVB Forum über die Zukunft des Systems festgefahren hatten. Im November 2008 war das CI Plus Forum aufgelöst und durch eine privatwirtschaftliche LLP nach britischem Recht ersetzt worden. Seitdem waren immer wieder Gespräche mit dem DVB Forum über eine offizielle Standardisierung geführt worden.

CI Plus ist derzeit unter anderem bei den deutschen Plattformen Eutelsat Kabelkiosk und Sky Deutschland im Einsatz. Auch der niederländische Kabelnetzbetreiber Ziggo sowie UPC und Com Hem erlauben die Entschlüsselung ihrer Inhalte über Set-Top-Boxen und TV-Geräte mit CI-Plus-Schnittstelle.

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Neue Version der "CI+"-Schnittstelle verabschiedet
« Antwort #83 am: 28 November, 2011, 18:15 »
Das DVB Steering Board, eine Art Kontrollgremium für den weltweiten Einsatz des Digital Video Broadcasting Standards (DVB), hat am Montag eine neue Version der verbraucherunfreundlichen und umstrittenen "CI+"-Schnittstelle verabschiedet.

In der neuen Spezifikation 1.4, die auf der bisherigen Version 1.3 aufbaut, sind zwei wesentliche Änderungen geplant: Zum einen lassen sich damit künftig zwei empfangene verschlüsselte Sender mit nur einem Modul handhaben. Das ist vor allem für Besitzer von Twin-Tunern bei Festplatten-Rekordern gedacht. Zum anderen kommen nun auch IP-Fernsehsignale in den zweifelhaften Genuss der Restriktionen. Hinzugekommen sind außerdem neue Uniform Resource Identifiers (URI). Mit der Verabschiedung beginnen nun die technischen Arbeiten an der Implementierung, die nach Angaben des DVB-Konsortiums etwa ein Jahr dauern sollen. Erste Module mit "CI+" 1.4 wären also erst im Jahr 2013 verfügbar.

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CI-Plus wird überarbeitet - Korrekturen an Vorspulsperre?
« Antwort #84 am: 28 Februar, 2012, 15:53 »
Das DVB-Konsortium will die technischen Spezifikationen für die CI-Plus-Schnittstelle erweitern. Dabei soll vor allem der steigenden Nachfrage nach interaktiven Zusatzdiensten für internetfähige Smart TVs Rechnung getragen werden. Außerdem steht die parallele Entschlüsselung für zwei Empfangsteile und eine gezielte Steuerung der viel kritisierten Vorspulsperre auf der Agenda.

Wie Martin Gold, Vorsitzender der DVB-Arbeitsgruppe für CI Plus, in der aktuellen Ausgabe der Hauszeitschrift "DVB Scene" ausführte, soll die geplante CI-Plus-Version 1.4 vollständig abwärtskompatibel zum aktuellen 1.3-Release gehalten werden. Für die Auslieferung von internetbasierten Videoinhalten soll dabei künftig das ISO Base Media File Format (ISOBMFF) zum Einsatz kommen. Für Pay-TV-Anbieter und Telekommunikationsplattformen werde es zunehmend wichtig, Zusatzinhalte IP-basiert als Ergänzung zum linearen Fernsehen anzubieten, erklärte Gold.

Weitere Änderungen betreffen den integrierten CI-Plus-Browser, der bei Video-on-Demand-Diensten und Elektronischen Programmführern (EPG) zum Einsatz kommt. Erleichtern will das DVB-Konsortium darüber hinaus die Einbindung von MHP- und HbbTV-basierten Diensten über Middleware-Lösungen. Zudem sollen Satelliten-Receiver und TV-Geräte mit zwei Tunern künftig über ein CI-Plus-Modul beide Empfangsteile mit entschlüsselten Inhalten versorgen können. Außerdem macht sich das Konsortium Gedanken über den "Formfaktor". Der auch von Laptops bekannte PCMCIA-Schacht für die Module könnte künftig einer kompakteren Variante weichen.
 
Darüber hinaus stellte Gold Überlegungen in den Raum, dass die im Datenstrom mitgelieferten Benutzerregeln ("Usage Rules Information") im Bereich "Trickplay" und Funktionen zur zeitversetzten Wiedergabe erweitert würden. Das könnte gute Nachrichten für Nutzer der Satellitenplattform HD Plus bedeuten. Sollte dieses Konzept implementiert werden, ließe sich im TV-Signal die viel kritisierte Vorspulsperre gezielt auf Werbeblöcke beschränken und das Navigieren in den übrigen Teilen der Aufzeichnung freigeben. RTL und ProSiebenSat.1 stellen seit 2010 entsprechende Korrekturen in Aussicht, blieben bisher aber eine Umsetzung schuldig.
 
Die umstrittene Verschlüsselungstechnologie CI Plus steht nach jahrelangen Grabenkämpfen vor einer offiziellen Standardisierung durch das branchenübergreifende DVB Project. Das Lenkungskommittee, in dem mehr als 270 Programmanbieter, Gerätehersteller, Netzbetreiber und Behörden zur Förderung des digitalen Fernsehens zusammengeschlossen sind, hatte im November die Weichen für eine offizielle DVB-Spezifikation gestellt, nachdem die Entwicklung des CI-2.0-Standards innerhalb von DVB gescheitert war.

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Re: CI-Plus wird überarbeitet - Korrekturen an Vorspulsperre?
« Antwort #85 am: 29 Februar, 2012, 02:04 »
Zitat
Darüber hinaus stellte Gold Überlegungen in den Raum, dass die im Datenstrom mitgelieferten Benutzerregeln ("Usage Rules Information") im Bereich "Trickplay" und Funktionen zur zeitversetzten Wiedergabe erweitert würden. Das könnte gute Nachrichten für Nutzer der Satellitenplattform HD Plus bedeuten. Sollte dieses Konzept implementiert werden, ließe sich im TV-Signal die viel kritisierte Vorspulsperre gezielt auf Werbeblöcke beschränken und das Navigieren in den übrigen Teilen der Aufzeichnung freigeben. RTL und ProSiebenSat.1 stellen seit 2010 entsprechende Korrekturen in Aussicht, blieben bisher aber eine Umsetzung schuldig.
Da bin ich sehr skeptisch.
Die für solch eine Steuerung erforderlichen Signale würden es nämlich prinzipiell möglich machen, schon im laufenden Programm Werbung zuverlässig und automatisch zu erkennen.
Spulverbot gesetzt, genau das wird Werbung sein.
Und genau davon träumen viele Nutzer.
Man würde ja zu und zu gerne den Spieß umdrehen...

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CI Plus 1.4: Was ist mit dem neuen DVB-Standard möglich?
« Antwort #86 am: 18 März, 2014, 13:43 »
Mit der Version 1.4 wird die ursprünglich von den Geräteherstellern entwickelte CI-Plus-Schnittstelle erstmals zum offiziellen DVB-Standard. CI Plus 1.4 wird dabei einige Neuerungen im Vergleich zu den bisherigen Spezifikationen bieten. Peter Siebert vom DVB-Projekt erklärte gegenüber DIGITAL FERNSEHEN die wichtigsten Innovationen.

Mit der 2010 auf dem Markt eingeführten CI-Plus-Schnittstelle sorgten die Gerätehersteller Neotion, Panasonic, Philips, Samsung, SmarDTV und Sony für einigen Wirbel auf dem Markt für TV-Empfangsgeräte. Waren sie Spezifikationen für den ursprüngliche CI (Common Interface)-Standard noch vom DVB-Konsortium entwickelt worden, so hatten sich die Hersteller für die Entwicklung von CI Plus in einem eigenen Konsortium, dem CI Plus LLP, zusammengefunden. Das Ziel war es, die Schnittstelle für die Decodierung verschlüsselter, digitaler TV-Programme so weiterzuentwickeln, dass die Bedürfnisse der Gerätehersteller mit denen der TV-Sender in Einklang gebracht werden konnten. Im Ergebnis wurden mit CI Plus zahlreiche weitere Möglichkeiten für Kopierschutzmaßnahmen (Digital Rights Management - DRM) implementiert.

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