Autor Thema: Das Web als Waffe ...  (Gelesen 16672 mal)

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Mehr Onlineangriffe auf Firmen & Behörden
« Antwort #75 am: 18 Mai, 2009, 21:31 »
Geheimdienste sollen in zunehmende Hackversuche verwickelt sein

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beklagt mehr Cyberangriffe auf Behörden und Unternehmen in Deutschland. Verantwortliche seien konkurrierende Spione aus Russland und China.
Deutsche Unternehmen und Regierungsstellen werden zunehmend über das Internet angegriffen. Die Wirtschaftsspionage geht von Geheimdiensten aus Russland, China, aus dem Nahen, Mittleren und Fernen Osten sowie Nordafrika aus. Das berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf den neuen Verfassungsschutzbericht 2008, den der Geheimdienst am 19. Mai 2009 in Berlin vorstellen wird.

"Eine zunehmende Bedeutung erlangen internetgebundene Angriffe auf Computersysteme von Wirtschaftsunternehmen und Regierungsstellen", heißt es in dem Bericht, der dem Blatt in Auszügen vorliegt.

Angesichts der ausgewählten Ziele und der angewandeten Hackermethoden erscheine eine "nachrichtendienstliche Steuerung" oder Beteiligung in vielen Fällen als "sehr wahrscheinlich". Die Motive für die Spionage seien dabei unterschiedlich und reichten von der Beschaffung von Material zum Waffenbau bis hin zum Technologieklau.

Im April 2008 wurde bekannt, dass der Auslandsgeheimdienst BND das persönliche E-Mail-Konto des afghanischen Handelsministers Amin Farhang gehackt und das gesamte Computernetzwerk des Ministeriums für Handel und Industrie infiltriert hatte. Die Pullacher BND-Stelle "Operative Unterstützung und Lauschtechnik" (Opus), Referat 26E, hatte das Netzwerk mit einer speziellen Spähsoftware infiziert, die umfangreiche Daten nach Pullach übermittelte. Darunter befanden sich diverse E-Mail-Adressen der Regierung, vertrauliche Dokumente, aber auch Passwörter.

Die Bundeswehr baut zudem eine eigene Hackertruppe auf, deren Sitz in der Tomburg-Kaserne in Rheinbach bei Bonn ist. Die Cyberwar-Einheit trainiert die Penetration und Zerstörung fremder Netzwerke.

Quelle : www.golem.de

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Pentagon fördert Hacker
« Antwort #76 am: 23 Mai, 2009, 18:35 »
Melissa Hathaway, Chefin der Cybersecurity-Abteilung im Weißen Haus, will mit einem vom US-Verteidigungsministerium finanzierten Programm Hacker an Unis und Schulen fördern, berichtet die Online-Ausgabe des Wirtschaftsmagazins Forbes. Unter dem Namen Cyber Challenge sollen dazu drei landesweite Wettbewerbe ausgeschrieben werden, bei denen die Teilnehmer Netze angreifen oder verteidigen, Daten stehlen oder Einbrecher aufspüren. Ziel sei es, eine neue Generation von Sicherheitsexperten heranzuziehen.

Die Wettbewerbe sollen von der US-Luftwaffe, dem Cyber Crime Center des Verteidigungsministeriums und dem SANS-Institut ausrichtet werden. Einem SANS-Sprecher zufolge arbeiten für Regierung und Wirtschaft derzeit gerade einmal tausend Sicherheitsexperten. Man benötige jedoch das zwanzig- bis dreißigfache.

Quelle : www.heise.de

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Pentagon will sich auf Cyberwar vorbereiten
« Antwort #77 am: 29 Mai, 2009, 13:42 »
Das Pentagon plant erneut die Einrichtung eines neuen Kommandos für den Cyberspace, um sich auf die Führung eines offensiven und defensiven Cyberwar vorzubereiten. Der offiziell noch nicht dem Weißen Haus vorgelegte Plan, über den die New York Times von Regierungsmitarbeitern unterrichtet wurde und der frühere Hinweise bestätigt, soll den Schutz des zivilen Cyberspace ergänzen. US-Präsident Obama wird heute noch nach Informationen der NYT die Einrichtung eines von einem "Cyberczar" geleiteten Büros im Weißen Haus bekannt geben, das im Rahmen eines Milliarden-Programms mit dem Schutz der Regierungsserver und der Computersysteme der Börsen, Banken und der Luftverkehrskontrolle zuständig sein wird.

Den neuen Pentagon-Plan wird Obama noch nicht bekannt geben, es wird aber erwartet, dass er in den kommenden Wochen eine geheime Anordnung unterzeichnet, mit der das Cyberkommando eingerichtet wird. Bislang hatte sich die Luftwaffe darum bemüht, das zentrale Kommando für die Cyber-Kriegsführung zu erhalten. Zudem war der Geheimdienst NSA in Betracht gezogen worden, der am besten über die Möglichkeiten des Cyberwar Bescheid wisse. Möglicherweise sollen nun Pentagon und NSA in dem neuen Kommando zusammenarbeiten. Entschieden sei auch noch nicht, ob es ein unabhängiges Kommando werden soll oder dem Strategic Commando unterstellt bleibt.

Die baldige Bekanntgabe des Kommandos wird als offizielle Erklärung verstanden, dass die USA bereits "über eine wachsende Zahl von Computerwaffen" verfügen und Strategien ausarbeiten müssten, wie diese in künftigen Konflikten eingesetzt werden sollen. Welche Angriffsmöglichkeiten das Pentagon oder die NSA bereits entwickelt haben, ist nicht bekannt. Pentagon-Sprecher Bryan Whitman machte auch deutlich, dass man nicht über "offensive Cyberoperationen" sprechen will, aber dass der Cyberspace wie jedes andere Schlachtfeld als "Bereich der Kriegsführung" angesehen werde, um beispielsweise die Bewegungs- und Handlungsfreiheit zu sichern.

Quelle : www.heise.de

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Server der US-Army gehackt
« Antwort #78 am: 30 Mai, 2009, 15:43 »
Türkische Aktivisten um einen Hacker, der unter dem Pseudonym "m0sted" bekannt geworden ist, sollen zweimal Server der US-Army gekapert haben. Sie lenkten Zugriffe auf andere Websites um, auf denen sich zu diesem Zeitpunkt politische Parolen befanden, berichtet die Information Week. Dem Bericht zufolge gehen Ermittler der US-Regierung davon aus, dass in beiden Fällen mittels SQL-Injection eine Sicherheitslücke im Microsoft-Datenbankserver ausgenutzt wurde.

Anscheinend handelte es sich um politisch motivierte Aktionen; es gibt offenbar keine Hinweise, dass auf geheime Daten zugegriffen wurde. Der Angriff auf den Server der Army-Munitionsfabrik McAlester in Oklahoma fand dem Bericht zufolge am 26. Januar statt. Er lenkte auf eine Website um, auf der gegen den Klimawandel protestiert wurde. Bereits im September 2007 knackte dieselbe Gruppe den Server des Army Corps of Engineers in Winchester, Virginia, und entführte die Nutzer auf eine Seite mit anti-amerikanischem und anti-israelischem Inhalt.

Der Hacker "m0sted" war offenbar auch am Defacement der UN-Homepage im August 2007 beteiligt. Auch bei einem Hack der malaysischen Kasperky-Website im Juli 2008 tauchte sein Name auf.

Quelle : www.heise.de

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Osteuropa: Erneut politisch motivierte DoS-Attacken
« Antwort #79 am: 12 Juni, 2009, 16:56 »
Die Angriffe von offenbar russland-treuen Hackern auf Webseiten in den Nachbarstaaten flammen erneut auf. Diesmal sind Online-Angebote in Weißrussland betroffen.

Über eine DoS-Attacke wurde unter anderem Charter97.org in den letzten Tagen lahmgelegt. Ausgeführt wurde die Aktion über ein Botnetz, das möglicherweise das Selbe ist, wie die im letzten Jahr gegen die Webseite des georgischen Präsidenten eingesetzte Infrastruktur.

Der Angriff folgte auf politische Differenzen zwischen den beiden Ländern. Zum Streit zwischen den Regierungen kam es, nachdem Russland beschloss, das letzte Viertel eines Darlehens in Höhe von 2 Milliarden Dollar nicht auszuzahlen. Der weißrussische Präsident Alexander Lukashenko beschuldigte Moskau, sich damit für die Nichtanerkennung der nordgeorgischen Region, um die es im letzten Jahr zu militärischen Konflikten kam, als autonomes Gebiet zu revanchieren.

Der aktuelle Angriff auf Charter97 sei nach Angaben des Sicherheitsunternehmens Arbor Networks der Höhepunkt einer ganzen Serie von Attacken. Bereits seit April 2008 steht die Webseite regelmäßig unter Beschuss. Informationen über die Identität der Angreifer gibt es bisher nicht.

Quelle : http://winfuture.de

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Cyber Command Gefahr für Bürgerrechte?
« Antwort #80 am: 13 Juni, 2009, 19:54 »
Schon seit Längerem sind die Pläne der USA, ein "Pentagon Cyber Command" zur offensiven und defensiven Kriegführung im Internet einzurichten, in aller Munde. Nun regt sich verstärkte Kritik von Bürgerrechtlern, die in den Plänen eine weitere Bedrohung individueller Rechte und Freiheiten sehen.

Zwar hat US-Präsident Barack Obama versprochen, Sicherheitsmaßnahmen und Kontrollmechanismen vorzusehen, damit die Möglichkeiten der geplanten Einheit nicht missbraucht werden. Dieses Versprechen könnte sich jedoch in der Realität als schwer umsetzbar erweisen, wie eine Reportage der New York Times warnt.

Unter anderem besorgt Kritiker die Tatsache, dass die National Security Agency (NSA) eine wichtige Rolle beim Erfüllen der Aufgaben des "Cyber Command" spielen wird. Diese Behörde spielte unter anderem im Rahmen eines erst teilweise aufgeklärten Abhörskandals während der Bush-Ära eine unrühmliche Rolle. Auch sonst ist die NSA nicht gerade für ihre lückenlose Einhaltung der Bürgerrechte bekannt.

Ein weiterer Artikel bei Global Research kommt zu dem Schluss: "Die NSA hat sich in die Position gebracht, fast komplett die Kontrolle über die elektronische Infrastruktur des Landes übernehmen zu können. Dadurch können sie einen nicht tolerierbaren Einfluss - und erschreckenden Effekt - auf das politische Leben im Land ausüben." Der Artikel kommt sogar zu dem Schluss, dass "Cybersicherheit nur ein Euphemismus dafür ist, den Pöbel zu kontrollieren". Diese Schlussfolgerung erscheint vielen Experten übertrieben. Die grundlegenden Bedenken jedoch werden von zahlreichen Fachleuten geteilt.

Friedensaktivistin Frida Berrigan drückte es gegenüber der New York Times folgendermaßen aus: "Wenn das Pentagon und die Streitkräfte den Cyberspace als Schlachtfeld sehen, verwischen die Grenzen, die unsere Privatsphäre und unsere Bürgerrechte schützen, sehr, sehr schnell."

Selbst Verteidigungsexpertin Maren Leed, von Berufs wegen eigentlich eher der Denkweise des Militärs zugeneigt, steht den neuen Plänen alles andere als unkritisch gegenüber. Sie fordert eine landesweite Diskussion darüber, wie die Grenze zwischen akzeptablen und inakzeptablen Eingriffen in private Informationen definiert wird. Obwohl die Streitkräfte und die Geheimdienste möglicherweise am besten dafür ausgerüstet seien, Cyber-Angriffe zu erkennen und abzuwehren, seien sie "aus dem Blickwinkel der Bürgerrechte nicht am besten geeignet, diese Verantwortung zu übernehmen", erklärte Leed.

Quelle : www.gulli.com

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Pentagon richtet Cyberwar-Kommando ein
« Antwort #81 am: 24 Juni, 2009, 20:16 »
US-Verteidigungsminister Robert Gates hat die Einrichtung eines eigenen Befehlsbereichs zur Bündelung offensiver und defensiver Cyberwar-Fähigkeiten angeordnet. Das Cyberkommando soll laut US-Medienberichten der National Security Agency (NSA) unterstellt werden, die wegen ihres umfangreichen, keiner richterlichen Vorkontrolle unterstehenden Abhörprogramms für elektronische Kommunikation immer wieder in die Kritik gerät. Entsprechende Pläne zur besseren Vorbereitung für den Cyberwar hatten sich bereits im Mai abgezeichnet. Damals war noch unklar, ob die Luftwaffe oder der technische Geheimdienst den Zuschlag für die neue, zunächst voraussichtlich mehrere hundert Mitarbeiter umfassende Einheit erhalten würde.

"Unsere zunehmende Abhängigkeit vom Cyberspace stellt zusammen mit der wachsenden Anzahl an Cyber-Bedrohungen und -Verwundbarkeiten ein neues Risiko für unsere nationale Sicherheit dar", begründete Gates den Schritt in seiner an die Presse gelangten Anweisung. Das neue Kommando müsse fähig sein, kriegerische Auswirkungen auf das globale Sicherheitsumfeld zu kontern. Zugleich solle es zivile Behörden und internationale Partner unterstützen.

Dass es keine offizielle Ankündigung für das neue Cyberkommando gab, erklären sich Beobachter mit der herausragenden Rolle der NSA bei dem Vorhaben. Zudem erwähnen sie Befürchtungen, dass das Pentagon über den Geheimdienst die Kontrolle über die nationalen Computernetzwerke erlangen wolle. Zuvor hatten Militärvertreter immer wieder betont, dass das Cyber-Kommando nicht mit den Aufgaben des Department of Homeland Security (DHS) oder den Plänen von US-Präsident Barack Obama für einen koordinierten Plan zum Schutz kritischer Infrastrukturen in Konflikt geraten werde.

Der stellvertretende US-Verteidigungsminister William Lynn hatte vor einer Woche noch einmal klar gemacht, dass es Hauptaufgabe der im Raum stehenden Einrichtung sein werde, die militärischen Netzwerke gegen die vielfach gemeldeten Hackerangriffe abzuschirmen. Es wäre aber "ineffizient" und sogar "unverantwortlich", die bei der NSA angesiedelte technische Expertise nicht auch für die Verteidigung ziviler Netzwerke zu nutzen. Dabei müssten aber die Bürgerrechte beachtet werden. Das Strategische Oberkommando soll die Zentrale für die Cyberkämpfer nun von September an aufbauen. Mit ihrer vollen Einsatzbereitschaft ist bis Oktober 2010 zu rechnen.

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Russland fordert UN-Abkommen für Abrüstung im Cyberspace
« Antwort #82 am: 28 Juni, 2009, 15:14 »
Anfang Juli wird sich US-Präsident Barack Obama mit dem russischen Präsidenten Dmitri Medwedew in Moskau treffen. Neben einem neuen Abkommen zur Reduzierung der strategischen Waffen wird auch das Internet ein Thema sein. Wie die New York Times berichtet, verfolgen beide Staaten unterschiedliche Strategien, um die Gefahr eines drohenden Cyberwar einzudämmen.

Russland favorisiert schon lange ein UN-Abkommen zur Abrüstung im Cyberspace, das ähnlich sein soll wie die Abkommen zum Verbot chemischer oder biologischer Waffen. Die US-Regierung unter Obama scheint in der Tradition der Bush-Regierung vor verpflichtenden internationalen Abkommen weiterhin zurückzuscheuen (siehe dazu auch: Im Trippelschritt zum Cyberpeace) und will hingegen eine verstärkte internationale Kooperation der Strafverfolgungsbehörden nach dem Vorbild des Übereinkommens zur Computerkriminalität (Cybercrime-Konvention) des Europarats.

Ein internationales Abkommen sei nicht erforderlich, sei hingegen die Haltung der US-Regierung. Wenn die Strafverfolgungsbehörden eng kooperieren, würde der Cyberspace automatisch auch gegen Angriffe im Rahmen eines Cyberwar sicherer. Ein Mitarbeiter des US-Außenministeriums sagte, es gehe primär um Verteidigung: "Sie (die Russen) wollen die Verteidigung einschränken. Wir sollten in der Lage sein, diese furchtbaren 50.000 Angriffe, denen wir täglich ausgesetzt sind, zu kriminalisieren."

Der Zwist um das Vorgehen habe eine internationale Kooperation aus der Sicht der US-Regierung bislang verhindert, wobei man auch darauf verweist, dass viele Angriffe aus Russland oder China erfolgen würden. Die russische Regierung erklärt hingegen, dass das Fehlen eines Abkommens die Aufrüstung im Cyberspace fördert, was gefährliche Konsequenzen haben könne. In vielen Ländern werden nicht nur defensive Maßnahmen zum Schutz des Cyberspace, sondern auch offensive Mittel ausgebaut, um Netze lahmlegen oder manipulieren zu können. Dazu kommen E-Bomben und andere Waffen, die mit Mikrowellenstrahlung oder elektromagnetischen Impulsen arbeiten, um Computer und elektrische Anlagen funktionsunfähig zu machen.

Nach den russischen Vorstellungen sollte etwa verboten werden, geheime Programme einzubauen, die später aus der Ferne aktiviert werden können. Verboten werden sollen auch Angriffe auf zivile Strukturen und Versuche, die Öffentlichkeit durch Falschinformationen zu täuschen. Zudem ist man, wie auch beim Weltgipfel zur Informationsgesellschaft in Tunis 2005 deutlich wurde, für eine stärkere Kontrolle des Internet. Auf amerikanischer Seite wird eine stärkere Kontrolle abgelehnt, wie die New York Times berichtet, weil dies Möglichkeiten bieten könnte, dass autoritäre Regime Zensur besser ausbauen können. Zudem könnten die geforderten Verbote schlicht unwirksam sein, weil sie oft nicht entscheiden ließe, ob ein Angriff von einer Regierung oder von anderen Akteuren ausging.

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USA verzögern Ausbau des Schutzes vor Cyber-Attacken
« Antwort #83 am: 06 Juli, 2009, 11:19 »
Die US-amerikanische Regierung zögert weiterhin den Ausbau des Projekts Einstein hinaus, das der automatischen Sammlung, Analyse und Verteilung sicherheitsrelevanter Informationen über die staatliche IT-Infrastruktur dient. Die dritte Version des Systems, die auf Technik des US-Geheimdienstes National Security Agency (NSA) basiert, sollte eigentlich schon seit Februar getestet werden, doch gibt es laut einem Bericht der Washington Post vor allem datenschutzrechtliche Bedenken. Deshalb werde das System weiteren Prüfungen unterzogen.

Das bisherige Schutzsystem ist nur in der Lage, bereits bekannte Typen von Cyberattacken zu erkennen. Das soll sich mit Einstein 3 ändern. Dann soll es nicht nur möglich sein, Attacken zu erkennen, sondern auch ihnen zu begegnen und Datendiebstahl zu verhindern. Außerdem steckt in dem System auch eine Filtertechnik, mit der Inhalte von E-Mails und anderer Kommunikation durchleuchtet werden kann.

Die Aufsicht über das System soll das Ministerium für innere Sicherheit (Department of Homeland Security, DHS) haben. Die NSA will technischen Service leisten, getestet werden soll Einstein 3 vom Telekommunikationsriesen AT&T. Zwar sollen nur staatliche Netzwerke überwacht werden, aber durch die Beteiligung des NSA wurden Bedenken bei Bürgerrechtlern und auch innerhalb des DHS geweckt. Die NSA ist an dem Lauschprogramm beteiligt, das die New York Times 2005 aufdeckte. Im Ministerium wird nun die Rolle der NSA beim Projekt Einstein diskutiert und die Problematik, dass potenziell jeder Besucher einer behördlichen Website und jeder, der einer Regierungsstelle eine E-Mail zuschickt, überwacht werden könnte.

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DDoS-Angriffe auf südkoreanische und US-amerikanische Websites
« Antwort #84 am: 08 Juli, 2009, 11:34 »
Zahlreiche Websites der US-amerikanischen und der südkoreanischen Regierung sind das Ziel von DDoS-Angriffen geworden, die seit dem 4. Juli mit einem weltweiten Bot-Netz von Tausenden von infizierten Rechnern ausgeführt wurden. Betroffen waren in den USA 26 Websites, unter anderem die des Heimatschutz-, des Verteidigungs-, des Finanzministeriums und der Federal Trade Commission. Auch die Website der New Yorker Börse sei zeitweise lahmgelegt worden, berichtet die Washington Post unter Berufung auf zahlreiche Experten. Auch ihre Website sei selbst Ziel von Attacken geworden. Sükoreanische Websites wie die des Verteidigungsministeriums, des Präsidenten, der Nationalversammlung, und der Suchmaschine Naver werden seit Dienstag angegriffen, berichtet die südkoreanische Zeitung Chosun Ilbo – nach eigenen Angaben ebenfalls betroffen.

Das Weiße Haus und das US-Heimatschutzministerium geben sich bedeckt. Es fänden ständig Angriffe statt, sagte die Regierungssprecherin Amy Kudwa, das CERT habe Maßnahmen ergriffen, um sie abzuwehren. Laut einem Regierungsmitglied, das anonym bleiben wollte, handele es sich um "einen gut organisierten Angriff", an dem viele Computer beteiligt seien. Es sei aber unbekannt, wer dahinter steckt. Meist seien die Websites aber nur kurzzeitig unerreichbar gewesen, da die Abwehrmaßnahmen "ziemlich effektiv" gewesen seien.

Laut Brian Kerbs von der Washington Post werden die Angriffe über ein Zombie-Netz von mindestens 60.000 Windows-Rechnern ausgeführt. Ein großer Teil befinde sich in Südkorea. Die Korea Times berichtet, der südkoreanische Geheimdienst habe das Parlament über die Angriffe informiert. Er vermute, Nordkorea sei für sie verantwortlich. Allerdings sagte die koreanische Kommunikationskommission (KCC), dass die Täter wegen der zahlreichen beteiligten Rechner sehr schwer zurückzuverfolgen seien.

Nach Angaben der KCC sind in Südkorea 18.000 Computer zu Zombies für die Angriffe umfunktioniert worden. Wie in den USA ist bislang kein großer Schaden entstanden. Das Verteidigungsministerium hat die Warnstufe für Information Operations Condition (INFOCON) heraufgesetzt.

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« Letzte Änderung: 08 Juli, 2009, 15:57 von SiLæncer »

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Dritte Welle der DDoS-Angriffe auf südkoreanische und US-Websites
« Antwort #85 am: 10 Juli, 2009, 07:18 »
Das US-Außenministerium berichtet, dass die seit einiger Zeit ausgeführten DDoS-Angriffe auf die Website weiter gehen (DDoS-Angriffe auf südkoreanische und US-amerikanische Websites). Die Angriffe seien nicht stark, sagte Ian Kelly, der Sprecher des Außenministeriums, gestern in der Pressekonferenz, aber man sei besorgt und ergreife alle Gegenmaßnahmen. Ob Nordkorea hinter den Angriffen stehe, die am Nationalfeiertag der USA angefangen haben, könne man nicht sagen, man wisse nicht, wer dafür verantwortlich ist. In Südkorea heißt es, dass das Regime von Nordkorea Menschen ausgebildet habe, einen Cyberkrieg zu führen.

In einem angeblich gut organisierten DDoS-Angriff werden seit Tagen Websites der koreanischen und US-Regierung sowie von Unternehmen der beiden Länder durch ein Bot-Netz von Zehntausenden, über die Welt verstreuten Computern durch wiederholte Aufrufe beeinträchtigt. In Südkorea haben die Angriffe gestern wieder an Stärke zugenommen. Die Websites der Nationalversammlung, des Verteidigungsministeriums und einiger Banken, Online-Portale und Zeitungen waren zeitweise nach der Koreanischen Kommunikationskommission (KCC) nicht erreichbar.

Mittlerweise ist die Rede von mehr als 30.000 mit Viren infizierten Rechnern in Südkorea, die an den Angriffen als Zombies beteiligt sind. Die KCC fordert die Internetprovider auf, den Computern den Zugang zum Internet zu verwehren. Das dürfe man nicht länger zulassen, sagte ein KCC-Sprecher. Befürchtet wird, dass der Schaden groß sein werde, da "hunderttausende Internetbenutzer" daran gehindert worden seien, Finanztransaktionen, Einkäufe und andere Geschäfte online durchzuführen. Die Regierung spricht von einer "Provokation", die die nationale Sicherheit bedrohe, Medien von Cybersabotage.

Ob Nordkorea oder Sympathisanten des Regimes tatsächlich hinter den Angriffen stehen, wird – auch in Südkorea - bezweifelt, da das Programm, das für die Angriffe benutzt wird, nichts Spezifisches hat und bereits relativ alt ist. Vermutlich wurden nach Sicherheitsexperten die Computer durch den MyDoom-Wurm infiziert, der seit 2004 in vielen Varianten zirkuliert, wie Wired berichtet. Möglicherweise seien sie auch durch den Mytob-Virus infiziert worden, der seit 2005 unterwegs ist.

Auffällig sei, dass die DDoS-Angriffe keine Programme benutzen, die eine Entdeckung durch Sicherheitsprogramme erschweren. Das zeugt davon, so Dean Turner, Direktor des Global Intelligence Network von Symantec, dass der Angriff hastig vorbereitet oder aus einer Laune heraus durchgeführt wurde. Ein besonderes Wissen brauche man nicht. Das schließt zwar die Urheberschaft von Nordkorea nicht aus, macht es aber unwahrscheinlicher, es sei denn, das Regime habe Script Kiddies eingesetzt. Nicht alle sehen die Angriffe als so kindisch an. Barry Greene von Juniper Networks will beobachtet haben, dass sich die Angriffe immer dann, wenn Gegenmaßnahmen ergriffen wurden, verändert haben.

Ungewöhnlich ist allerdings, dass so viele Websites angegriffen werden. Zunächst seien nur 5 US-Websites angegriffen worden, sagt Joe Stewart von SecureWorks. In der zweiten Welle der Angriffe seien 21 Websites in den USA Ziele gewesen. Dann seien einige US-Ziele durch koreanische ersetzt worden. Bislang seien insgesamt 37 Websites angegriffen worden.

Die Angriffe, wer auch immer sie aus welchen Gründen auch immer ausführt, werden zur Folge haben, dass die Angst vor einem Cyberkrieg steigt. Das war schon 2007 der Fall bei den Angriffen auf Server in Estland, wo die Rede von einem "digitalen 11. September" war. Zunächst habe man Beweise gehabt, dass die Angriffe vom Kreml erfolgt seien, was sich aber dann doch nicht bestätigen ließ. Eine russische Jugendorganisation hat die Verantwortung übernommen, aber sich vielleicht auch nur wichtig gemacht. In der Nato sind Diskussionen geführt worden, wie man auf einen Cyberangriff reagieren müsse. Die Aufrüstung mit offensiven Mitteln für einen Cyberkrieg steigen jedenfalls mit jedem Angriff, auch wenn er aus kriminellen Gründen oder aus Jux durchgeführt wurde.

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Noch immer ist unbekannt, wer hinter den seit Tagen stattfindenden DDoS-Angriffen auf Websites der Regierungen von Südkorea und den USA sowie von Unternehmen steht. Der koreanische Geheimdienst NIS berichtet, dass die koordinierten Angriffe mit einem Bot-Netz von zehntausenden Rechnern auf 86 IP-Adressen von 16 Ländern, darunter Deutschland, Österreich, Georgien, Japan, China und die USA, zurückverfolgt werden konnten. Nordkorea sei allerdings nicht dabei. Der Zugang zu den Rechnern ist von Südkorea aus gesperrt worden.

Der Geheimdienst vermutet, dass Nordkorea aufgrund der zunehmenden Spannungen für die Angriffe verantwortlich sein könnte. Hinweise darauf konnte er aber bislang nicht vorlegen. Im Mai hatten Geheimdienstmitarbeiter wieder einmal erklärt, dass Nordkorea eine Einheit mit 100 oder mehr "Hackern" für den Cyberwar aufgebaut habe. Die Einheit versuche, südkoreanische und US-amerikanische Websites zu hacken und Informationen zu stehlen. Das wird allerdings schon seit Jahren behauptet (siehe dazu Die Infokrieger aus der "Achse des Bösen"). In der Zeitung Chosun Ilbo, die auch Ziel der Angriffe war, wird von Nordkoreas mächtiger Hackerarmee gesprochen. Der Ministerpräsident Han Seung-soo erklärte, es handele sich um "einen Angriff auf das nationale System und eine Provokation, die die nationale Sicherheit bedroht".

Die südkoreanische Opposition wirft der Regierung mittlerweile vor, in Nordkorea einen Sündenbock zu suchen. Manche vermuten auch einen Zusammenhang damit, dass Südkorea – ebenso wie das Pentagon kurz zuvor – Ende Juni angekündigt hatte, sich verstärkt für die Führung und die Abwehr von Cyberkriegen aufzurüsten und ein Cyberwar-Kommando aufzubauen.

Am gestrigen Donnerstag fand die dritte Welle der Angriffe vor allem gegen südkoreanische Websites statt, darunter die der Nationalversammlung, des Verteidigungsministerium, der Kookmin Bank, der Zeitung Chosun Ilbo und von einigen Online-Portalen. In Südkorea sollen fast 20.000 Rechner infiziert sein und als Zombies dienen.

Die koreanische Behörde für Informationssicherheit sagt, dass der Trojaner, der in den Rechnern installiert wurde, eine Version des Mydoom-Wurms, auch ein Programm enthält, das in den infizierten Computern Daten löscht. Bislang wurde bekannt, dass die Daten auf 96 Computern gelöscht wurden. Die Behörde geht allerdings davon aus, dass es mehr werden. Nach der KCC soll das auf mehr als 20.000 Rechnern installierte Programm heute starten, um die Festplatten zu löschen. Da allerdings der Zugang zu den 86 Servern gesperrt wurde, von denen die Schadprogramme kopiert werden, hofft man, dass sich die Gefahr in Grenzen hält. Man rechnet auch damit, dass es nun keine vierte Angriffswelle mehr geben wird. Die Regierung fordert die Koreaner auf, die Computer besser zu sichern. Es werden beispielsweise von Hauri oder Ahnlab Programme angeboten, um den Trojaner zu löschen.

Nach Joe Stewart von SecureWorks wird durch das vom Trojaner heruntergeladene Programm die Festplatte der infizierten Rechner mit der Botschaft "memory of the independence day" und solange mit dem Buchstaben "u" überschrieben, bis alle Daten gelöscht sind.

Quelle : www.heise.de

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USA - Politiker fordert Cyberwar-Attacke
« Antwort #87 am: 11 Juli, 2009, 09:45 »
Der republikanische Abgeordnete Peter Hoekstra hat Präsident Obama zu einer Reaktion auf eine Serie vermeintlich von Nordkorea gesteuerter DDoS-Attacken aufgefordert.

Seit dem 4. Juli waren eine Reihe südkoreanischer und amerikanischer Websites Opfer der Angriffe geworden. "Alle Finger" zeigten auf Nordkorea, erklärte Hoekstra in der Radiosendung "America's Morning News". "Einige der besten Leute in Amerika" hätten den Fall untersucht und seien zu dem Schluss gekommen, dass "das nicht irgendwelche Amateure sein können". Der konservative Politiker forderte daher den Präsidenten zu einer harten Reaktion auf.

"Sei es ein Gegenschlag im Cyber, seien es mehr internationale Sanktionen [...] aber es ist Zeit für Amerika und Südkorea, Japan und andere sich Nordkorea entgegenzustellen oder das nächste Mal [...] werden sie kommen und das Bankensystem abschalten oder sie werden Finanzdaten manipulieren oder sie werden das Stromnetz manipulieren, entweder hier oder in Südkorea. Oder sie werden es versuchen, und sie könnten sich verkalkulieren, und Menschen könnten getötet werden," so der Abgeordnete.

Schützenhilfe bekam Hoekstra von Michael Malone. Der Kommentator von ABC News hält sich für "einen der bekanntesten Technik-Journalisten der Nation": "Wann verlassen wir unsere Wartestellung und verfolgen aktiv Regierungen, die uns über den Cyberspace angreifen? Wird es sein, nachdem ein Netz-Pearl Harbor uns überrascht und unsere Finanzmärkte zerstört - oder Tausende tötet, die eingeschlossen sind in computergesteuerten Transportsystemen, die Amok laufen, oder in einer dunklen Stadt während eines Blizzards oder einer Hitzewelle, oder Babies in mikroprozessorgesteuerten Brutkästen? Und lange davor, warum können wir auf solche einen Angriff einer fremden Regierung nicht mit Bomben oder Raketen antworten, sondern indem wir die digitale Infrastruktur dieses Landes zerstören?"

Hoekstra und Malone bezogen sich beide auf eine Reihe von DDoS-Angriffen auf etwa vierzig südkoreanische und amerikanische Webseiten. Quelle der Attacken scheinen etwa 50.000 mit dem fünf Jahre alten MyDoom-Wurm infizierte Computer zu sein. Unter den Zielen befanden sich Wirtschafts- und Regierungsseiten aus den beiden Ländern. Allerdings hatten nur wenige Seiten ernsthafte Probleme, mit der Belastung fertig zu werden. Angebote wie Amazon überstanden die Angriffe ohne erkennbare Beeinträchtigung.

Der Vorwurf, die Attacken gingen von Nordkorea aus, wurde erstmals von einem südkoreanischen Beamten vorgebracht. Experten sehen das allerdings als höchst unwahrscheinlich an. Der Ursprung eines solchen Angriffes ist nur äußerst schwer festzustellen. Zudem sind, um Wired: Threat Level zu zitieren, "DDoS-Attacken [...] eine der unkompliziertesten Angriffsarten, die ein Hacker ausführen kann".

Im vorliegenden Fall scheint der Angreifer sich nicht einmal die Mühe gemacht zu haben, eigenen Code zu schreiben. Stattdessen hat er sich amerikanischen Experten zufolge bei anderen Malware-Programmierern bedient. Zudem habe er keinerlei Versuche unternommen, Anti-Virus-Programme an der Entdeckung des Codes zu hindern. Die Experten folgern daraus, dass der Angreifer lediglich auf Aufmerksamkeit aus gewesen sei. Es gebe keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass Nordkorea oder irgendein anderer Staat hinter den Attacken stehen könnte.

Kommentar: Eine letzte Häme gegenüber Hoekstra und Malone kann ich mir nicht verkneifen. Aber Cyber-Attacken gegen Nordkorea zu fordern, das ist, als würde man mit Kanonen auf imaginäre Spatzen schießen. Ist doch das Land gerade dafür bekannt, überhaupt keine "digitale Infrastruktur" zu haben, die Malone gerne zerstören würde.

Quelle : www.gulli.com

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DDoS-Angriffe auf Südkorea und USA kamen aus Großbritannien
« Antwort #88 am: 15 Juli, 2009, 12:29 »
Für die drei Wellen von DDoS-Angriffen auf Server der US- und der südkoreanischen Regierung sowie von einigen Unternehmen hatte der südkoreanische Geheimdienst Nordkorea mit seiner "Hackerarmee" verantwortlich gemacht. Die Zombie-Rechner, 20.000 sollen es alleine in Südkorea gewesen sein, dienten nicht nur dazu, die DDoS-Angriffe zu führen, sondern der auf ihnen installierte MyDoom-Trojaner sollte auch zu einer bestimmten Zeit ihre Festplatte löschen. Das aber ist nur bei wenigen gelungen.

Hinweise darauf, dass die Angriffe etwas mit Nordkorea zu tun haben könnten, gab es nicht. Die Experten der an der TU Hanoi angesiedelten vietnamesischen Internetsicherheitsorganisation Bkis, die zum Asian Pacific Computer Emergency Response Team (ACERT) gehört, haben es nach eigenen Angaben geschafft, zwei der acht Command-and-Control (C&C) Server, die das Botnet kontrollierten, zu hacken.

Dadurch konnten sie die IP-Adresse des Masterservers herausfinden. Dessen IP-Adresse 195.90.118.xxx ist in Großbritannien lokalisiert, der Rechner arbeitet mit Windows Server 2003 als Betriebssystem. Die Adresse wurde an das KrCERT und das US-CERT weitergegeben, um den Besitzer ausfindig zu machen. Auch wenn der Masterserver sich in Großbritannien befindet, müssen die Angreifer keineswegs von dort kommen. Die Täter könnten den Server gehackt haben, um ihn zu den Angriffen zu benutzen.


Die Computerexperten fanden auch heraus, wie viele Zombies von den 8 Servern gesteuert wurden. Anfangs war die Rede von einem weltweiten Botnet mit bis zu 60.000 Rechnern. Es waren aber weitaus mehr, nämlich 166.908 aus 74 Ländern, die meisten Zombies gab es in Südkorea, den USA, China und Japan.

In Südkorea wurde von der Kommunikationskommission KCC die Analyse der vietnamesischen Computerexperten im Prinzip bestätigt. Man habe sich mit der britischen Regierung verständigt, um die Quelle der Angriffe zu identifizieren. Allerdings verweist die KCC auch auf Unstimmigkeiten mit eigenen Analysen hin. Die hatten nämlich ergeben, dass die Zombie-Rechner nicht durch C&C-Server gesteuert würden, sondern autonom arbeiteten.

Quelle : www.heise.de

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Uiguren: Chinesische Hacker greifen Filmfestival an
« Antwort #89 am: 27 Juli, 2009, 13:22 »
Chinesische Hacker haben offenbar die Website des Internationalen Filmfestivals von Melbourne angegriffen. Hintergrund ist wahrscheinlich das Vorhaben, während der Veranstaltung einen Film über den Widerstand einer Minderheit zu zeigen.

Die Veranstalter des Festivals wollen den Film "The 10 Conditions of Love" über das Leben von Rebiya Kadeer, die als Menschenrechtsaktivistin und Präsidentin des Weltkongress der Uiguren für die Rechte einer gleichnamigen Bevölkerungsgruppe eintritt, trotz der Hack-Attacken und weiterer Proteste zeigen.

Wie der 'Sydney Morning Herald' berichtet, wurde inzwischen die australische Bundespolizei und die Polizei des Staates Victoria hinzugezogen, um den Fall zu untersuchen. Außerdem hat man private Sicherheitsleute engagiert, um die Mitarbeiter und Besucher des Festivals zu schützen.

Aus Protest gegen das Vorhaben, die Dokumentation über Kadeer zu zeigen, wurden mittlerweile vier Filme von ihren chinesischen Machern von der Teilnahme an dem Festival zurück gezogen. Außerdem hat ein wichtiger Sponsor der Veranstaltung, der seinen Hauptsitz in Hong Kong hat, eine weitere Unterstützung abgelehnt.

Nach Angaben der Veranstalter wurde die Website des Festivals am Sonntagmorgen gehackt. In der Folge war die chinesische Fahne zu sehen und es wurden Slogans gegen Kadeer und das uigurische Volk veröffentlicht. Außerdem gibt es angeblich weiter Spam-Angriffe auf die Website und die Mitarbeiter des Festivals.

Für die Veranstalter handelt es sich um eine konzertierte Attacke, die dem Festival Schaden zufügen soll, weil man einer Aufforderung der chinesischen Regierung nicht folgen will, die einen Verzicht auf die Vorführung der Dokumentation über die Uiguren-Führerin angemahnt hatte.

Die chinesische Regierung beschuldigt Rebiya Kadeer aus ihrem amerikanischen Exil die massiven Ausschreitungen in Ürümqi, der Hauptstadt der Provinz Xinjiang, angezettelt zu haben. Dabei kamen Anfang Juli fast 200 Menschen ums Leben.

Quelle : http://winfuture.de

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