Autor Thema: Ratlosigkeit zu IPv6  (Gelesen 8197 mal)

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Ratlosigkeit zu IPv6
« am: 26 April, 2006, 12:24 »
Am 6. Juni endet der vor 10 Jahren gestartete 6Bone-Test, die dafür vergebenen IPv6-Adressen (3FFE) verlieren ihre Geltung. Das Testende ist eine Reaktion darauf, dass die neue Internet-Protokollgeneration IPv6 und die zugehörigen Adressräume mittlerweile als vollständig produktiv einsetzbar gelten. Aber nach 10 Jahren und der Vergabe von 1056 IPv6-Adressblöcken durch die Regional Internet Registries (RIRs) bleibt die Frage offen, wie man den Markt und die Anwender von IPv6 überzeugen soll. "Die Technologie ist da, viele Hersteller haben nachgezogen, aber solange kein Kunde IPv6-Adressen nachfragt, treten wir auf der Stelle," sagt Gert Döring beim 52. Treffen der europäischen IP-Registry RIPE diese Woche in Istanbul. Der IPv6-Experte vom Münchner Provider Space.net, einem der ersten Anbieter von IPv6 in Deutschland, berichtete, dass 20 Space.net-Kunden derzeit mit IPv6-Verbindungen arbeiten, für die Space.net keinen anderen Preis verlangt als für dieselben Services über IPv4.

Der ganze Artikel

Quelle : www.heise.de

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Dem Internet gehen die Adressen aus
« Antwort #1 am: 06 Mai, 2006, 13:55 »
Laut einer Studie von Frost & Sullivan werden die bisher eingesetzten IP Adressen bereits in 6 Jahren alle belegt sein. Dies würde vor allem durch die wachsende Popularität von Smartphones, IPTV und ähnlichen Technologien verursacht, die die verfügbaren Adressen immer schneller aufbrauchen. Experten gehen weiterhin davon aus, dass die heute verwendeten Internet Protokolle der Version 4 (IPv4) die Anzahl der Multimedia-Anwendungen wie IP, P2P oder Videostreaming schon bald nicht mehr auffangen können.

Im Jahre 2012 würden nach Aussagen der Studie bereits 17 Milliarden Geräte mit dem Internet verbunden sein. Der IPv4 Standard bietet jedoch nur 4.3 Milliarden Adressen, wovon heute bereits ein Drittel in Verwendung sind. Ein neuer Standard mit dem Namen IPv6 würde hingegen 2 hoch 128 mögliche Adressen erlauben, da dieser mit 128 Bit anstelle von 32 Bit ausgestattet ist. Eine IP Adresse würde dementsprechend in etwa folgendermaßen aussehen: 360.382.386.120.984.643.363.377.707.131.268.210.929

Einige Institutionen hätten bereits auf IPv6 umgestellt, da bereits in zwei Jahren alle US-staatlichen Netzwerke mit dem neuen Standard zurechtkommen müssen. Die privaten Internet Service Provider werden bis 2008 hingegen nur 30 Prozent aller Anwender mit IPv6 versorgen können. Laut einer weiteren Studie würde die Umstellung innerhalb von 28 Jahren ganze 23,3 Milliarden US-Dollar verschlingen. Trotzdem dürfte die Unterstützung für IPv4 Netzwerke nicht so bald verschwinden, da jedes System, welches mit IP-Adressen arbeitet, entsprechend angepasst werden muss. Doch erhält der Anwender danach auch eine deutlich einfachere Konfigurationsmöglichkeit, da sich alle an einen IPv6-Router angeschlossenen Geräte selbst einstellen können. Zudem wird die Sicherheit durch einen integrierten Mechanismus namens IPSEC deutlich erhöht. So liegt die Autorisation und Privatsphäre nicht mehr in der jeweiligen Anwendung, sondern im Protokoll an sich. Dies erschwert IP Spoofing und die Spionage fremder Daten.

Quelle : www.pcwelt.de

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Ipv6 in 100 Ländern weltweit
« Antwort #2 am: 16 Juni, 2006, 18:15 »
Eine Zuteilung von IPv6-Adressen an den IP-Backbone-Provider "Netcom Africa Limited" hat die 100 voll gemacht: Unternehmen und Organisationen in 100 Ländern haben seit heute Ipv6-Adresszuteilungen durch eine der fünf weltweit tätigen IP-Adressvergabestellen. Die im Vergleich zu den derzeit gängigen IPv4-Adressen längeren IPv6-Adressen sollen mittel- bis langfristig dafür sorgen, dass die Nummern zur Adressierung von Rechnern, netzfähigen Geräten aller Art und künftig selbst privaten PKW nicht knapp werden. Wann das sein wird, darüber wird immer wieder gerne gestritten.

Die Meldung vom heutigen Freitag kam von der niederländisch-schweizerischen Initiative SixXS, die Privatnutzer mittels ihrer Software "Automatic IPv6 Connectivity Client Utility" beim Start in die IPv6-Welt hilft und auch das Einrichten von Tunneln unterstützt. SixXS führt akribisch Buch über die IPv6-Zuteilungen in aller Welt. Die Statistik zeigt, dass es in Afrika bislang nur 19 IPv6-Nutzer gibt. Das für Europa und den Nahen Osten zuständige RIPE liegt dagegen mit 619 Zuteilungen an der Spitze. Die USA führen zwar die SixXS-Statistik an, verglichen mit Europa liegt die "Wiege des Internet" allerdings zurück. Deutschland, Großbritannien, die Niederlande und Frankreich haben zusammen 294 Adressblöcke, die USA 263.

Noch gehen viele Zuteilungen an ISP und Backbone-Provider, die sich für die Zukunft rüsten. Bei einer von der EU organisierten Konferenz kürzlich in Wien wurde deutlich, dass die neuen Adressen im Bereich der Endkunden noch nicht angekommen sind. Dennoch, erklärt Gert Döring vom IPv6-Vorreiter SpaceNet, sei das Erreichen der Marke 100 doch mal eine positive Botschaft.

Quelle : www.heise.de

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IPv4-Adressen werden ab 2011 knapp
« Antwort #3 am: 08 September, 2006, 14:27 »
Irgendwann zwischen 2009 und 2013 wird es keine IPv4-Adressen mehr geben. Die Geschichte vom Ende der IPv4-Adressvorräte geistert seit eineinhalb Jahrzehnten durch Medien und Internetforen. Doch jetzt verkünden diejenigen das nahende Ende für das gegenwärtig im Internet benutzte Protokoll IPv4, die IPv4-Adressen an Internet-Provider und große Unternehmen ausgeben und bislang immer abgewinkt haben. Auf der Basis der gegenwärtigen Nachfrage und Vergabepolitik werden bei der Regional Internet Registry (RIR) APNIC in fünf bis sieben Jahren keine Adressen mehr zu verteilen sein, sagte beim APNIC-Treffen im taiwanischen Kaohsiung der APNIC-Experte Geoff Huston. Die APNIC ist als RIR für die Verwaltung, Verteilung und Registrierung der im öffentlichen Internet bekannten und gerouteten IP-Adressen im asiatisch-pazifischen Raum zuständig. Bei der Internet Assigned Numbers Authoritiy (IANA), die alle fünf RIRs mit Adressen versorgt, sei der Topf schon ein Jahr früher leer.

Huston war in früheren Hochrechnungen zum Verbrauch der Adressen noch davon ausgegangen, dass der Vorrat erst 2022 beziehungsweise 2021 für IANA erschöpft sei. Eine weitere Zunahme des Verbrauchs gerade im vergangenen Jahr ergab in den neuesten Berechnungen allerdings, dass der Zeitpunkt, zu dem IPv4-Adressen knapp werden, wesentlich schneller näher rückt. Sobald der Zeitpunkt erreicht ist und die RIRs nur noch IPv6-Adressen ausgeben können, haben es vor allem Newcomer schwer, die kein Polster von IPv4-Adressen haben. Tomoya Yoshida vom japanischen Telekom-Riesen NTT Communications sagte in Kaohsiung: "Neue Anwender können von nun an nur noch IPv6 verwenden, da es keinen IPv4-Adressraum mehr gibt. IPv4 Single Stack Server mit der ganzen Vielfalt an Informationen und Diensten werden für sie nicht mehr erreichbar sein. Betrachtet man die Serverseite, können neue Provider nur IPv6-Internetdienste anbieten und keine Dienste für IPv4-Nutzer."

Außer eingebauten Sicherheitsfeatures bietet IPv6 vor allem dank seiner 128-Bit-Adressen wesentlich mehr Spielraum. Die 3,4×1038-IPv6-Adressen sollten für ein Weilchen ausreichen, damit die Nummern zur Adressierung von Rechnern, netzfähigen Geräten aller Art und künftig selbst privaten PKW nicht knapp werden. Weitere Merkmale von IPv6 sind unter anderem ein besseres Routing sowie Verbesserungen bei der Netzwerkadministration und dem mobilen Wireless-Betrieb.

In Japan hat man sich bereits intensiv mit der bevorstehenden IPv4-Adressknappheit befasst, auch wenn dort davon ausgegangen wird, dass ein beträchtlicher Teil des an japanische Unternehmen vergebenen Adressraumes noch ungenutzt ist und als Reserve zur Verfügung steht. Ein ausführlicher Bericht (PDF-Datei, englische Übersetzung) einer Expertengruppe der japanischen DNS-Registry JPNic analysiert mögliche Effekte vor dem befürchteten Ende der IPv4-Adressen, beschreibt die Konsequenzen und gibt einige Empfehlungen. Internet-Provider sollten etwa nicht mehr Adressen beantragen, als benötigt, und sich auch mit der Migration auf IPv6 befassen. Unternehmen sollten ebenfalls so weit wie möglich beim Einkauf neuer Hard- oder Software auf IPv6-Unterstützung achten. Die Entwickler sind aufgefordert, in ihren Anwendungen ebenfalls verstärkt mit IPv6 rechnen.

"Wenn die RIRs nichts mehr zu vergeben haben, wird es immer noch eine Menge Leute geben, die IPv4-Adressen brauchen. Ihre Nachfrage wird vermutlich gegen Geld befriedigt werden", sagte Huston. Damit würden eigene Märkte für IPv4-Adressen entstehen und mit dem knappen Gut spekuliert werden. Huston sprach gar von möglicher staatlicher Regulierung, um Auswüchse zu vermeiden. Allerdings zeigte er sich skeptisch, ob eine Regulierung der Aufgabe gewachsen sein könne. Traditionell bestünden die RIRs zudem auf ihre Rolle als Selbstverwaltung, die gut ohne staatliche Eingriffe auskomme.

Ein weiteres Phänomen, mit dem sich die RIRs auseinander zu setzen haben, ist nach Ansicht der Experten eine Art Schuldfrage. Wenn nach den Schuldigen gesucht wird, müssen sich Inhaber großer, nicht genutzter IP-Adressblöcke wohl warm anziehen: Im JPNic-Papier wird nebenbei schon einmal die Frage gestellt, ob es stimme, dass IP-Adressen in den USA aufgrund der bei verschiedenen Institutionen vorhandenen großen Reserven gar nicht ausgehen werden. Man sollte vielleicht, sagte Akinori Maemura von France Telecom, darüber nachdenken, ob man die Rückgabe nicht genutzter Adressblöcke ins Auge fasst. Schließlich könnte man bei der Neuvergabe eine Art Veröffentlichungspflicht wie beim Patentanmeldungsverfahren einführen. Darin würde dann die Größe des jeweils vergebenen Blocks dokumentiert.

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Registries überlegen Maßnahmen gegen IPv4-Adressmangel
« Antwort #4 am: 12 September, 2006, 19:12 »
Panikmache ist im Hinblick auf die bevorstehende Knappheit von IP-Adressen nicht nötig. Das meinen Ray Plzak, Präsident der American Registry for Internet Numbers (ARIN), und Axel Pawlik, Geschäftsführer des Reseaux IP Europeen (RIPE NCC), der Regional Internet Registry (RIR) für Europa und den Nahen und Mittleren Osten. Noch seien 25 Prozent oder 1,5 Milliarden IP-Adressen frei, sagte Plzak gegenüber heise online. "An einem bestimmten Punkt wird der letzte freie IPv4-Adressblock von IANA an ein RIR vergeben werden, aber soweit sind wir noch nicht."

Experten der Registry für den asiatisch-pazifischen Raum (APNIC) hatten vergangene Woche gewarnt, die IPv4-Adressen könnten schon zwischen 2009 und 2013 knapp werden. Die Internet Assigned Numbers Authority (IANA), die ganze Adressbereiche an die regionalen Registries (RIR) vergibt, sitze schon ein Jahr vor den regionalen Organisationen auf dem Trockenen. Bisherige Hochrechnungen waren noch davon ausgegangen, dass der Vorrat erst um 2022 (beziehungsweise 2021 für IANA) zur Neige gehe.

Plzak wollte diese Zahlen nicht im Detail kommentieren. Sein europäischer Kollege Axel Pawlik räumte allerdings ein, das Ende der Reserven werde "vielleicht etwas schneller" erreicht, als man in den vergangenen Jahren angenommen habe. Bei RIPE NCC bereitet man sich daher vor: "Bei uns wird gerade ein Vorschlag diskutiert, die Adresszuteilungen jeweils entsprechend des jährlichen Bedarfs der Local Internet Registries (also der ISP, Anm. d. Red) zu machen", so Pawlik. Die Idee sei eine Harmonisierung der Adressvergabe an die regionalen Registraturen. So sollten zum Beispiel die Mitglieder von RIPE NCC nicht mit einem Adressvorrat für 24 Monate bedient werden, wenn kurz danach die Organisation in Lateinamerika (LACNIC) ihren Mitgliedern keine Adressen mehr zuteilen könne.

Solche Fairness-Überlegungen waren auch beim turnusmäßigen Treffen des APNIC in der vergangenen Woche angestellt worden, bei dem die drohende Knappheit von IPv4-Adressen auf der Agenda stand. Plzak bestätigte: "Die RIR-Gemeinde bereitet sich vor, indem sie die aktuelle Zuteilungspolitik für IPv4 noch einmal ansieht und überlegt, ob Veränderungen notwendig sind, um einer Art 'Landrush' auf den verbleibenden Ipv4-Adressraum zu begegnen." ARIN habe diese Diskussion im vergangenen Winter gestartet.

"Am Ende des Tages wird man gemeinschaftlich beschließen, welche Zuteilungspolitik ARIN verfolgen wird, um seiner Verantwortung bei der Vergabe von IPv4-Adressraum gerecht zu werden", erklärte Plzak. Zentrale Punkte seien die effektive Nutzung, geschickte Aggregierung (aus Gründen des Routing) und vor allem die Wahrung der Eindeutigkeit innerhalb des Systems. Für einen Eingriff staatlicher Regulierer im Falle spekulativer Geschäfte mit den knapper werdenden Adressen sieht er keinen Bedarf. "IP-Adressen sind Nummern, sie sind kein Eigentum. Sie können nicht gekauft, verkauft, gehandelt, übertragen, gebündelt oder sonst irgendwie nach anderen als den von der Netzgemeinde definierten Regeln vergeben werden. Es gibt keinen Markt für IPv4-Adressen und den sollte es auch nicht geben."

Experten meinen dagegen, gerade für die USA, wo große und bis heute ungenutzte Blöcke an einzelne Unternehmen oder Institutionen vergeben wurden, könnte sich so ein Handel entwickeln. Plzak sagte mit Blick auf diese stillen Reserven: "Einige große IPv4-Blöcke werden nicht für die Vergabe durch eine der regionalen Registries, einschließlich ARIN, zur Verfügung stehen. Es ist zwar richtig, dass eine Menge des ungenutzten oder nicht effektiv genutzten Adressraums im Bereich von ARIN liegt, allerdings gibt es ähnlich große Mengen in anderen Regionen". Diese Adressen könnten nicht als Reserven betrachtet werden.

Die Provider könnten sich auf die künftige Erschöpfung des Adressvorrates vorbereiten, indem sie jetzt die Migration zu IPv6 angingen. ARIN fördere die Zuteilung von IPv6-Adressen seit 2000 und vergebe als erste regionale Registry auch Adressen direkt an Endnutzer, erläuterte Plzak. Bei der IPv6-Vergabe lag ARIN bislang im Vergleich mit APNIC und RIPE zurück.

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Routing-Tabellen im Internet werden zu groß
« Antwort #5 am: 23 Dezember, 2006, 11:34 »
Das Internet Architecture Board (IAB) und die Internet Engineering Task Force (IETF) suchen nach einer Lösung für das Problem überbordender Routingtabellen. Einzelne Experten warnen davor, dass das enorme Wachstum der Routing-Informationen von vielen Routern nicht mehr bewältigt werden könne und man daher rasant auf gravierende Adressierungsprobleme im Netz zusteuere. IAB-Chefin Leslie Daigle informierte die Mitglieder der IETF diese Woche darüber, dass man beim IAB zu dem Schluss gekommen sei, es handle sich um ein echtes Problem. Allerdings sei man der Ansicht, dass genug Zeit bleibe, um über eine koordinierte Lösung zu diskutieren. Das IAB will einen Kreis von Experten (Directorate) berufen; eine oder mehrere IETF-Arbeitsgruppen sollen bei dem für Ende März angesetzten sechsten IETF-Treffen in Prag an den Start gehen.

Im Jahr 2005 umfasste die aktuelle Routing-Tabelle, die die Auslieferung von IP-Paketen an den jeweils richtigen Empfänger ermöglichen, zwischen 150.000 und 175.000 Routen – so heißt es im Bericht zur IAB-Tagung zum Routing. Heute liege die Zahl bereits bei 200.000 und man erwarte innerhalb von fünf Jahren ein weiteres Wachstum auf 370.000. Besonders panische Beobachter warnten, die Zahl können sogar auf 2 Millionen Routing-Einträge in 15 Jahren und 10 Millionen im Jahr 2050 anwachsen. Der Hauptgrund für das kräftige Wachstum liegt nicht so sehr in den zunehmenden Nutzerzahlen, sondern vielmehr in der Beliebtheit des sogenannten Multihoming.

Wer über mehrere Provider erreichbar sein möchte, braucht providerunabhängige IP-Adressen. Zu diesen muss eine eigene Route führen ndash; und schon braucht ein Router einen Eintrag mehr. Der Bericht weist auch auf die wachsende Zahl direkt adressierfähiger Mobilnetze hin, die etwa in Flugzeugen, Zügen oder anderen möglichen Verkehrsmitteln den Internet-Zugang ermöglichen. Mit dem bevorstehenden Adressreichtum durch den neuen Standard IPv6 könnte das Wachstum weiter angekurbelt werden.

"Nach den neuesten Hochrechnungen verdoppelt IPv6 nahezu die in einem Router abzuspeichernde Anzahl von Routen – und IPv6-Routen brauchen wegen der größeren Adressen etwas mehr Speicher," sagt Braintec-Geschäftsführer Hans Peter Dittler, langjähriges IETF-Mitglied und stellvertretender Vorsitzender des deutschen Chapters der Internet Society (ISOC). Nachdem im vergangenen Herbst auch noch die IP-Adresssen-Registry ARIN (American Registry for Internet Numbers) damit begonnen hat, providerunabhängige Adressblöcke auszugeben, bekommt Multihoming noch einmal einen Schub. Ursprünglich habe man gehofft,so Dittler, bei IPv6 Multihoming anders zu realisieren, etwa durch intelligentes Renumbering. Doch bislang gebe es keine solche Lösung.

Panik hält Dittler dennoch für unangebracht. Zum einen betreffe das Problem im Wesentlichen die großen Backbone-Router. Kleinere Internet-Dienstleister oder gar private Nutzer könnten das Gros der Routen einfach zu ihrem Backbone-Provider "hochschubsen". Der ADSL-Router des Telekom-Kunden habe eine einzige Route, nämlich die nach draußen. Alles andere werde vom Provider besorgt. Letzterer aber kann sich möglicherweise auch die Nachrüstung seiner Router leisten. Dittler zufolge hat Ex-IAB-Chef Fred Baker klar gemacht, dass man die zukünftigen Router so groß bauen könne, wie es die Betreiber zu bezahlen bereit seien.

Die IETF-Arbeitsgruppen sollen nun möglichst andere Lösungsszenarien entwerfen. Eine der diskutierten Möglichkeiten wäre eine geographische Zuordnung der frei vergebenen Adressblöcke. Statt die Route der entsprechenden deutschen Nutzer direkt zu speichern, könnte der Umweg über das De-CIX-Dach gewählt werden und schon hätte man Routen gespart. Begeistert davon ist Dittler nicht: "Ich könnte dann als Kunde in Karlsruhe nicht ohne weiteres von der DTAG zur France Telecom wechseln." Zudem könnte eine solche geopolitische Struktur des Adressierungssystems überwachungsfanatischen Politikern in die Hände spielen.

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Regierungen sollen IPv6 fördern
« Antwort #6 am: 30 März, 2007, 10:55 »
Noch gibt es freie IPv4-Adressen. Wächst die Nachfrage aber entsprechend den aktuellen Zahlen weiter an, ist der Adresspool für IPv4-Adressen im Jahr 2011 erschöpft. Den regionalen Internetregistries (RIRs), die für die Zuteilung der IP-Adressen verantwortlich sind, gehen dann ein bis zwei Jahre später die IPv4-Reserven aus. Regierungen sollten daher die Einführung von IPv6 durch Anreize fördern. Das sagte Ray Plzak, Chef das American Registry for Internet Numbers (ARIN) und derzeit auch Chef der Dachorganisation Numbers Resource Organisation (NRO) der fünf RIRs beim Treffen der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) in Lissabon.

Seit Jahren sorgt die Frage "Wann werden die IP-Adressen knapp?" immer wieder zu kurzfristigen Panikattacken in der Öffentlichkeit, bei Providern und Regierungen sowie den IP-Registries. Nachhaltigen Eindruck oder einen konsequenten Einstieg in die neuen, im Überfluss vorhandenen IPv6-Adressen hat das bislang noch nicht mit sich gebracht. Während im vergangenen Quartal aber nur ein großer Block IPv6-Adressen von der IANA vergeben wurde, und der für technische Zwecke an die Internet Engineering Task Force, wurden seit dem Dezember sieben /8-Blöcke (nach CIDR-Terminologie) zugeteilt. Derzeit sind noch 48 /8-Blöcke zu haben.

Zwar gibt es nach Ansicht der RIRs eine ganze Reihe nicht genutzter Adressen. Die Rückgabe dieser häufig in Internet-Urzeiten großzügig vergebenen Adressresourcen ist aber bislang eher selten. Die Stanford University hat sich dem damit verbundenen Aufwand unterzogen und seinen Class-A-Block zurückgegeben. Damit verbunden ist eine neue IP-Adresszuteilung für das gesamte Netzwerk. Stanford bekam dafür zwei /16-Netze. Aktuell schickt man noch keine Trupps los, die solche ungenutzten Netze aufspürt, erklärte Plzak. Noch hält man die Reserven offenbar für komfortabel genug. Dass es nicht genutzten Adressraum gibt, zeigen laut Plzak allerdings erste Verkäufe von IP-Adressen auf eBay. Eine effektive Deadline für den Umstieg – beziehungsweise ein Ende der IPv4-Adressvergabe – ganz im Stil der von den Regierungen festgelegten Endes der analogen Rundfunkübertragung halte er selbst für nicht sinnvoll.

Dennoch richtete Plzak sich mit der Empfehlung an die Regierungen, Anreize für den Umstieg auf IPv6 zu schaffen, etwa durch Steuervorteile. Genau das hat die japanische Regierung gemacht. Die koreanische Regierung hat dies laut Aussagen von Beobachtern ebenfalls angekündigt. Die RIRs könnten vorerst IPv6 vor allem durch eine besonders liberale Adresspolitik unterstützen. Nach wie vor scheuen Anbieter den Umstieg wegen der Kosten für Umstellung und Dual-Stack-Lösungen, die noch für lange Zeit notwendig sein werden.

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Das Mega-Netz - IPv6 wird Wirklichkeit
« Antwort #7 am: 09 April, 2007, 19:15 »
IPv6, die Neufassung des Internet-Protokolls, ist seit dem Erscheinen von Windows Vista auf den meisten populären PC-Betriebssystemen zusätzlich zu IPv4 aktiv. Damit dürfte es das langsame Ende der IPv4-Ära gerade noch rechtzeitig einläuten, dem es eine Reihe von Vorteilen voraus hat.

Die Entwicklung des Internet-Protokolls Version 6, IPv6, begann bereits 1995, weil damals schon absehbar war, dass der durch den aktuellen Standard IPv4 gebotene Adressraum knapp wird. Erste IPv6-Implementationen für PC-Betriebssysteme erschienen zur Jahrtausendwende (BSD), und in der Folge hielt IPv6 auch auf Mac OS X, Linux und schließlich Windows Einzug. Firmen wie Cisco, die Router für Internet-Backbones herstellen, haben es ebenfalls schon längst im Programm. Es gibt auch den einen oder anderen Provider, der IPv6 anbietet; Titan Networks, rh-tec oder auch Space.Net etwa. Auch gibt es frei erhältliche PPP-Treiber für die Provider-Anwahl.

Aber auf breiter Front hat sich das Protokoll zur Enttäuschung seiner Verfechter bisher nicht durchgesetzt. Den Backbone-Betreibern und Providern in den USA oder auch Europa pressierte es bisher kaum – in diesen Ländern haben die meisten Provider deutlich mehr IP-Adressen als Kunden, sodass sich daraus teilweise das Phlegma erklärt, das bisher die Einführung verhinderte.

Nicht kleckern …


Zu Beginn der Internet-Ära ging man recht sorglos mit dem Adressraum um; die IPv4-Spezifikation sieht 232 Adressen vor, also rund 4,3 Milliarden und das schien damals mehr als genug. Fast 640 Millionen Adressen wurden für spezielle Zwecke reserviert und mit dem Rest ging man sehr großzügig um. So bekam etwa die University of California in Berkeley (UCB) rund 16,8 Millionen IP-Adressen, die sie kaum je ausschöpfen wird.

Große Teile dieser Adressräume liegen daher brach, aber eine Neuordnung wäre zu aufwendig. Zudem würde man so die Fahnenstange nur unwesentlich verlängern – der IPv4-Adressraum reicht ja nicht einmal aus, um jedem Menschen wenigstens eine Adresse zuzuteilen. Spürbar ist die Knappheit bereits in Südamerika oder Asien, wo die Nachfrage derzeit stark zunimmt, aber nurmehr deutlich kleinere Adressräume erhältlich sind. Man setzt daher diverse Techniken ein, um das Problem zu lindern, beispielsweise Classless Inter-Domain Routing gemäß RFC 1518 und RFC 1519 oder verschiedene NAT-Varianten gemäß RFC 3022 und RFC 1918.

Aber das sind nur Tropfen auf den heißen Stein. Glaubt man den verschiedenen Prognosen, dann hat die IANA, die oberste Adressenvergabestelle, die letzten freien IP-Adressen in wenigen Jahren an ihre Unterorganisationen auf den verschiedenen Kontinenten zugeteilt; eine der meistbeachteten Studien geht von 2011 aus. Im Jahr 2012 haben demnach wiederum die IANA-Vertretungen ihre Adressräume komplett den Providern zugewiesen, und spätestens dann dürften die Folgen auch auf Surfer durchschlagen: Wenn alle IPv4-Adressen gleichzeitig im Verkehr sind, müssen Nutzer, die einen Anschluss ohne feste IP-Adresse haben, darauf warten, dass eine IP-Adresse aus dem dynamisch zugewiesenen Bereich frei wird, bevor sie ins Internet können. Das dürfte die weitaus meisten DSL-Surfer betreffen, aber auch Nutzer mit Modem-, ISDN- oder Handy-Zugang.

… sondern klotzen

IPv6 definiert einen weit größeren Adressraum, nämlich 2128 oder 340 282 366 920 938 463 463 374 607 431 768 211 456 Adressen, also rund 340,28 Sextillionen. Das genügt, um jeden Quadratmillimeter der Erdoberfläche inklusive Ozeanen mit rund 600 Billiarden Adressen zu bepflastern. Weil man nicht knausern muss, ist es nicht nur möglich, Mobiltelefonen, Fahrzeugen oder beliebigen Haushaltsgeräten eigene IP-Adressen zuzuweisen, sondern man kann an der Verwaltung sparen und die Adressen ad hoc zuteilen.

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ICANN legt sich für rasche Migration zu IPv6 ins Zeug
« Antwort #8 am: 30 Juni, 2007, 14:19 »
Zwischen 2009 und 2011 wird die Internet Assigned Numbers Authority (IANA) die letzten IPv4-Nummernblöcke vergeben. Danach gibt es keine solchen Nummern nach Internet Protocol Version 4 mehr. Die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) folgte daher bei ihrem gestern beendeten Treffen dem Wunsch der IP-Adressverwalter (Regional Internet Registries, RIRs) und verabschiedete eine Resolution zur raschen Migration. ICANN hat sich dabei zunächst einmal verpflichtet, mit einem gewissen Teil des Budgets für 2008 von immerhin 41,6 Millionen US-Dollar (PDF) für die Migration zum Nachfolgeprotokoll IPv6 zu werben.

Trotz des mehrfach gezogenen Vergleichs, eine fixe Deadline für den Übergang im Stil staatlich verordneter Termine für das Ende der analogen Rundfunkübertragung wollte man nicht festschreiben. ICANNs Präsident Vint Cerf, der zu den Entwicklern von IPv4 gehört, sagte: "Ich weiß, dass bei den RIRs ein IPv4-Countdown vorgeschlagen wurde, aber er wurde abgelehnt. Ich denke, ich würde eher auf einen 'IPv6-Count-up' schauen, in der Hoffnung, alle zur Migration zu einem bestimmten Datum zu ermutigen."

Ray Plzak, aktueller Vorsitzender der Dachorganisation der RIRs NRO, hatte vor allem darauf gedrängt, Netz- und Marktteilnehmern zu erklären, dass sie ihre Dienste IPv6-fähig zu machen haben. Denn auch wenn sie dafür in ausreichendem Maß über IPv4-Adressen verfügen, würden sie all die potentiellen Kunden von den Diensten (etwa E-Mail oder Webserver) aussperren, die in ein paar Jahren eben tatsächlich nur noch IPv6-Adressen bekommen können. Auf diese "IPv6 only"-Nutzer müssen sich auch die reich mit IPv4 Versorgten mit Dual-Stack-Lösungen einstellen, wollen sie erreichbar bleiben.

Plzak wies auch darauf hin, dass Versuche, nicht oder nicht effektiv genutzte IPv4-Adressen neu zuzuteilen, keine echte Lösung seien. Sie kosteten eine Menge Zeit und machten aufgrund der notwendigen neuen Routing-Daten die Routing-Tabellen noch komplizierter.

IPv6-Adressraum gibt es bei den RIRs, für Europa beim Réseaux IP Européen (RIPE), schon seit 1999. Die Migration ist allerdings nur langsam vorangekommen. Anfangs warnten die RIRs selbst vor Panikmache mit Blick auf die Erschöpfung der IPv4-Adressen. Statistiken von damals verlegten das Ende der IPv4-Adressressourcen deutlich weiter in die Zukunft. Die rasant gestiegene Nachfrage sei der Grund für die neuen Projektionen, sagte Plzak. Würden alle Netznutzer Dual-Stack-Dienste einrichten, bevor der IPv4-Topf dann tatsächlich leer ist, sei man auf der sicheren Seite, so Cerf.

Quelle : www.heise.de

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Vint Cerf warnt vor drohender IP-Adressknappheit
« Antwort #9 am: 31 Oktober, 2007, 11:26 »
Schon 2010 könnten alle freien IPv4-Adressen aufgebraucht sein

Internetpionier Vint Cerf mahnt zum Umstieg auf IPv6, schon 2010 könnten andernfalls die IPv4-Adressen ausgehen. Das aktuell verbreitete Protokoll IPv4 umfasst nur rund 4,3 Milliarden IP-Adressen, die zudem alles andere als gleichmäßig verteilt wurden. Doch der Nachfolger IPv6, der rund 340 Sextillionen (3,4 x 10^38) IP-Adressen umfasst, etabliert sich nur langsam.

Sollte der Wechsel auf IPv6 nicht in den nächsten Jahren deutlich vorankommen, könnte eine Situation eintreten, in der manche Geräte nicht mit dem Internet verbunden werden können, da für sie keine IPv4-Adresse zur Verfügung steht, warnt Vint Cerf im Interview mit der BBC. Halte der aktuelle Verbrauch verbleibender IPv4-Adressen an, gehen diese voraussichtlich 2010 oder 2011 aus, so Cerf, der gerade seinen Rückzug als Chairman der ICANN angekündigt hat.

Daher mahnt Cerf zum Umstieg auf IPv6, das bereits vor rund zehn Jahren standardisiert wurde, sich aber nur langsam durchsetzt. Es sind vor allem die Provider, die mangels Nachfrage der Kunden bislang kaum IPv6-Anbindungen anbieten. Die meisten Endgeräte seien mittlerweile für IPv6 gerüstet.

Sollten die IPv4-Adressen wirklich aufgebraucht werden, so hat dies zwar keine unmittelbaren Folgen für die Funktion des Internets. Doch wer online gehen oder einen neuen Server anschließen möchte, muss dann wohl länger auf die Zuteilung einer IP-Adresse warten, und ohne IP-Adresse gibt es keinen Zugang zum Internet.

Vint Cerf erwartet für 2008 eine substanzielle Zunahme der Nutzung von IPv6, das parallel zu IPv4 genutzt werden kann.

Quelle : www.golem.de

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Deutsches IPv6-Gremium trommelt für künftigen Internet-Standard
« Antwort #10 am: 06 Dezember, 2007, 17:52 »
Das IPv6-Forum, dem mehr als 50 nationale Gremien angehören, bekommt Zuwachs aus Deutschland: Das German IPv6 Council, das von Professor Christoph Meinel, Direktor des Potsdamer Hasso-Plattner-Institut (HPI) geleitet wird, engagiert sich für die zügige Einführung von IPv6 als Internet-Standard.

In einer heute verbreiteten Presseerklärung beklagt das Gremium als "größte Nachteile" von IPv4 die "immer stärkere" Verknappung von Internetadressen und "signifikante Sicherheitsdefizite". In der Tat ringen Interessenvertreter aus verschiedenen Kontinenten um den Vergabemodus für die letzten freien IPv4-Blöcke. Bereits vier Fünftel der rund 4,3 Milliarden IPv4-Adressen sind zugeteilt. Hingegen verspricht ein auf IPv6 basierendes Mega-Netz, das der gleichnamige Beitrag auf heise Netze beschreibt, eine mit 2 hoch 128 unvorstellbar große Zahl von Adressen.

Die Initiative zur Gründung des German IPv6 Council, dem noch nicht näher benannte Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft angehören sollen, ging vom Vorsitzenden des IPv6-Forums, Latif Ladid, der zugleich Vorsitzender der IPv6-Projektgruppe der Europäischen Union und Bevollmächtigter der Internet Society ist, aus. Diese nichtstaatliche Organisation ist weltweit für die Pflege und Weiterentwicklung der Internetinfrastruktur zuständig.

Quelle : www.heise.de
« Letzte Änderung: 07 Dezember, 2007, 14:20 von Jürgen »

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IPv6 für DNS-Rootserver
« Antwort #11 am: 04 Februar, 2008, 14:18 »
Sechs der insgesamt 13 Server für die Root-Zone des Domain Name System (DNS) bekommen am heutigen 4. Februar 2008 AAAA-Records, die für Namensauflösung von IPv6-Adressen in lesbare Hostnamen und umgekehrt zuständig sind, gab die Internet Assigned Numbers Authority (IANA) in einer Mitteilung bekannt. DNS-Abfragen, die ausschließlich über IPv6 liefen, waren bislang auf der Root-Ebene nicht möglich. So besaßen zwar einige der DNS-Rootserver bereits IPv6-Adressen, doch konnte man die IPv6-Adresse eines anderen DNS-Rootservers bislang von einem DNS-Rootserver nur auf dem Umweg über IPv4 erfahren. Das ist aber erforderlich, wenn der erste Root-Server die gewünschte Information nicht parat hat.

Viele Toplevel-Domains (TLDs) besitzen bereits IPv6-taugliche Nameserver, der vom deutschen Registrar DeNIC betriebene Server für die TLD ".de" wurde 2004 in die Root-Zone eingetragen.

Quelle : www.heise.de

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Re: Ratlosigkeit zu IPv6
« Antwort #12 am: 04 Februar, 2008, 19:54 »
Sollte IPv6 nicht auch was mitbringen, damit weniger Spam verschickt werden kann (echte Authentifizierung beim Versenden von Mail)? Oder verwechsle ich da jetzt was?
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Re: Ratlosigkeit zu IPv6
« Antwort #13 am: 04 Februar, 2008, 21:10 »
Nee , da wirfst du was durcheinander ....du meinst sicherlich sowas : http://de.wikipedia.org/wiki/E-Mail#Absenderauthentifizierung

Hier noch Infos zu IPv6 : http://de.wikipedia.org/wiki/IPv6

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Network Address Translation für IPv6
« Antwort #14 am: 03 April, 2009, 13:03 »
Network Address Translation (NAT, die Umsetzung von privaten IP-Adressen im LAN auf eine oder mehrere öffentliche, im Internet weitergeleitete IP-Adressen) unter IPv6 ist nach Ansicht mancher Entwickler nicht ganz so schlimm wie klassische IPv4-NAT. Das Übermaß an Adressen, das mit der Einführung von IPv6 zur Verfügung steht, erfordert nämlich nicht mehr zwangsläufig, dass viele lokale Adressen hinter einer einzelnen globalen IP-Adresse verborgen werden muss. Darauf weisen die Experten bei der Internet Engineering Task Force (IETF) hin und fordern dringend, einen Standard für IPv6-NAT zu erarbeiten. Netzbetreiber hätten sich so sehr daran gewöhnt, NAT einzusetzen, dass man einem Wildwuchs von NAT-Varianten wie bei IPv4 zuvorkommen müsse, empfahl Margaret Wasserman. Auch wird fieberhaft nach Möglichkeiten gesucht, NAT und Ende-zu-Ende_Prinzip mittels eines Source-Address-Finding-Mechanismus (SAF) zu versöhnen.

Wasserman arbeitet gemeinsam mit dem ehemaligen IETF-Vorsitzenden und Cisco-Ingenieur Fred Baker an einem Standardisierungsvorschlag , den sie als stateless und transport-agnostic bezeichnete. In den Routern muss also nicht die Konfiguration beim Ausgang des Pakets eingefroren ("stateful") werden, damit das Antwortpaket wieder zugestellt werden kann. Eine feste, algorithmische Abbildung der lokalen auf die globale Adresse soll die Rückübersetzung erleichtern ( PDF-Datei). Wassermann wies darauf hin, dass beim Umzug von einem Provider zu einem anderen kein Aufwand durch die Neuzuweisung von IP-Adressen entsteht. Für die lokale Adressierung empfiehlt der Vorschlag so genannte Unique Local IPv6 Unicast Addressen (ULA).

Diese Providerunabhängigkeit sorgte für die Attraktivität und die große Verbreitung von NAT unter IPv4. NAT verschleiert außerdem die Netztopologie nach außen, was viele Netzbetreiber als positiv beurteilen. Diesen Trick würde IPv6-NAT erhalten. Ein echtes Sicherheitsfeature ist NAT nicht, warnen die Experten. Es ersetze keine Firewall. Durch die Veränderung des IP-Headers ist IPv6-NAT eben gerade nicht mit Ende-zu-Ende-Sicherheitstechnologie vereinbar. Dadurch leiden auch einzelne Anwendungen. Ganz vermeiden lassen sich die aus IPv4 bekannten NAT-Probleme nicht, räumte Wasserman jedoch ein.

Genau daher lehnen viele IETF-Entwickler NAT ab, insbesondere für IPv6, das gerade als "Killer" für NAT gehandelt wurde. Auch das Internet Architecture Board hat das Ende-zu-Ende-Prinzip in einem aktuellen Grundsatzdokument zu IPv6-NAT noch einmal als unverzichtbares Design-Prinzip unterstrichen.

Einen Vorschlag, wie das Ende-zu-Ende-Prinzip beim IPv6-NAT doch noch irgendwie gerettet werden kann, kommt jetzt von IAB-Mitglied Dave Thaler von Microsoft. Thaler entwirft in seinem Dokument das SAF-Konzept: Dem lokalen System soll darüber genau die Adresse oder das Präfix zugänglich gemacht werden, unter der dieses System draußen im Netz sichtbar ist. "Die über SAF gewonnene Adressinformation wird bei einem virtuellen Interface hinterlegt, genau so wie bei der Hinterlegung einer normalen IP-Adresse beim Ethernet Interface," beschrieb Thaler das Konzept gegenüber heise online. Beim Versenden von Daten durch den Nutzer würde die gewonnene globale Adresse über das virtuelle Interface in die lokale Adresse übersetzt und anschließend durch IPv6-NAT wieder in die globale Adresse umgewandelt. Umgekehrt würden eingehende Pakete zunächst in lokale Adressen umgewandelt, vom virtuellen Interface dann wiederum in globale. Hässlich wird es, wenn mehrere NAT-Boxen hintereinanderstehen. Trotz viel Widerstand scheint es so, als würde die IETF mit NAT66 erstmals einen NAT-Standard verabschieden.

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