Autor Thema: Google diverses (GMail,News,Kalender etc...) ...  (Gelesen 41465 mal)

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Die Menschheit auf dem Online-Präsentierteller
« Antwort #60 am: 14 August, 2007, 15:00 »
Jay Bhatti hat sich als einer der Gründer von Spock.com viel Arbeit vorgenommen. "Wir wollen ein Profil von jedem Menschen dieser Welt anlegen", erklärte das Sprachrohr der US-amerikanischen Leute-Suchmaschine bei der Freischaltung seines Babys in der öffentlichen Betaphase vergangene Woche. Nun gehört Klappern bei Internet-Startups bekanntlich zum Handwerk, und so könnte man die vollmundigen Ankündigungen von Spock.com ebenfalls unter der Rubrik "New Economy 2.0" ablegen. Aber angesichts Bhattis Angaben, 100 Millionen Menschen habe der sich im Aufbau befindliche "Single Point of Contact and Knowledge" bereits auf eigenen Profilseiten erfasst, ist möglicherweise ein zweiter Blick angebracht.

Auf der Homepage finden sich zunächst die nach nicht bekannten Kriterien ausgewählten "Top Ten" der üblichen Stars und Sternchen wie Jennifer Aniston, Kate Moss oder Jessica Alba neben anderen Prominenten "in den Schlagzeilen" wie Tony Blair oder Rod Stewart. Darüber hinaus werden zehn Suchanfragenbeispiele gelistet, die über Eingaben wie "Spammer", "Terrorist" oder "Open Source" zu verschiedenen mit diesen Schlagworten versehenen Personenprofilen und damit wiederum verknüpften Leuten führen. Auch auf deutsche Berühmtheiten wie Helmut Kohl oder Angela Merkel stößt man bereits, letztere unter anderem mit dem Stichwort "youngest person to be chancellor" verknüpft.

Bei der Informationssammlung setzt Spock.com auf einen zweigeteilten Ansatz. Zum einen schöpft die Suchmaschine aus öffentlichen Quellen wie Wikipedia, Nachrichtenartikeln, Websites von Personen oder Firmen sowie in sozialen Netzwerken wie MySpace, Xing oder Facebook hinterlegten Profilen. Gerade die häufig reichlich freiwillig gemachten Angaben der Profilierten in den einschlägigen Online-Gemeinschaften stellen dabei ein reiches Futter für die virtuellen Agenten von Spock.com dar. Schließlich stellen bereits etwa 19 Prozent der Deutschen private Informationen ins Netz. Zehn Prozent nutzen dazu Communities wie StudiVZ oder Xing, 7 Prozent ihre private Homepage, während 2 Prozent Blogs betreiben oder sich in Singlebörsen in ihr Innerstes schauen lassen.

Das Web-2.0-Prinzip der nutzergenerierten Inhalte darf bei der Leute-Suchmaschine, welche die Risikokapitalgeber Clearstone Venture Partners und Opus Capital Ventures mit rund acht Millionen US-Dollar finanziell unterstützen, aber freilich nicht außen vor bleiben. So können eingeloggte User etwa bei der Verschlagwortung von Personen mit Hilfe von Tags helfen und vorhandene Kategorisierungen auf- oder abwerten. Auch über die Korrektheit etwa von Bildern, die einem Profil zugeordnet werden, können sie Aussagen machen oder Fotos selbst hochladen.

Als erster ist Spock.com mit der Idee der gezielten Personensuche nicht am Markt. Das ebenfalls Wagniskapital gestützte Portal Wink.com etwa durchsucht bereits seit November die Profile von Nutzern sozialer Netzwerke und lädt Surfer zudem ein, gleich selbst direkt bei der Suchmaschine eine Informationsseite über sich selbst zu erstellen. Zoominfo hat sich derweil auf den Unternehmensbereich kapriziert und wertet vor allem Firmen-Homepages sowie Pressemitteilungen von Wirtschaftsorganisationen aus. Weitere Leute-Suchmaschinen hören auf Namen wie Streakr, ProfileLinker oder Upscoop und wollen vom wachsenden Kuchen der suchbezogenen Werbeausgaben profitieren. Auch Google-Chef Eric Schmidt hat angekündigt, möglichst viele persönliche Daten sammeln und diesen Teil der Online-Suche ausbauen zu wollen.

Den bislang umfassendsten Ansatz bei der Sammlung und der Anzeige privater beziehungsweise im Web veröffentlichter Personendaten nebst Fotos und Kurzbiographie hat Spock.com aber für sich in Anspruch genommen. Das Vorgehen der US-Firma hat damit die Auswertungs- und Verknüpfungsmöglichkeiten personenbezogener Daten ins mediale Scheinwerferlicht gerückt. Insbesondere hierzulande titeln Tageszeitungen mit dem "Entblößten Ego" im Netz, warnen vor "Schnüffel-Suchmaschinen" oder verraten "wie US-Firmen heimlich unsere Profile anlegen". Tatsächlich ist das Missbrauchpotenzial der neuen People-Dienste groß: Bei der offenen Verschlagwortung etwa könnten bewusst falsche Fährten gelegt und Persönlichkeitsrechte verletzt werden.

Datenschützer geben sich alarmiert. Firmen wie Spock.com "müssen sehr vorsichtig sein, wem sie diese Informationen geben", betont Gus Hosein von der in London beheimateten Datenschutzorganisation Privacy International. Wenn die Leute-Suchmaschinen Seiten in Europa unterhalten würden, müssten sie sich an die geltenden Datenschutzrichtlinien halten. Betroffene könnten dann gegen das Anzeigen ihres eigenen Profils theoretisch Widerspruch einlegen. Die amerikanische Datenschutzexpertin Beth Givens warnt zugleich davor, die eigene Online-Identität auf die leichte Schulter zu nehmen: "Ich glaube, die jungen Leute sind sich nicht wirklich darüber im Klaren, dass sich der zukünftige Chef ihre MySpace-Seite anschaut."

Berlins Datenschutzbeauftragter Alexander Dix spricht derweil von einer "neuen Qualität" des Zusammentragen persönlicher Daten, die "im Kern" aber "nicht neu ist". Spock liefere prinzipiell nur das, was auch andere Suchmaschinen wie Google an den Tag fördern. Nur spare es einige Rechercheschritte. Auch Dix hofft, "dass bei vielen nun das Bewusstsein dafür geschärft wird, was sie von sich im Internet preisgeben". Er beklagt zudem, dass Betroffene erst einmal mitbekommen müssten, dass bei Spock.com ein Profil über sie vorhanden sei. Andernfalls seien auch keine eigenen Änderungen daran möglich. Bis dahin könne ein Imageschaden aber bereits erfolgt sein.

Die Gründer von Spock.com sehen sich derweil auf festem rechtlichen Grund. Sie verweisen unter anderem auf das in den USA hoch gehaltene Recht zur freien Meinungsäußerung bei der Schlagwortproblematik und auf die Möglichkeit der im Profil Erfassten, eben davon gleichsam Besitz zu nehmen und Korrekturen vornehmen zu können. Zugleich rücken sie die technischen, über die Fähigkeiten Googles hinausweisenden Funktionen der umstrittenen Site in den Vordergrund: "Wenn in einem Dokument über eine Person namens Charlie steht, dass John gerne Golf spielt, dann identifiziert unsere Suchmaschine das als Information über John und weist sie dieser Person zu", erläutert Mitgründer Jaideep Singh. Ansonsten müsse sich jeder klar machen, "wie viel über ihn bereits im Internet steht. Wir bündeln diese Informationen nur."

Quelle : www.heise.de

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Der Leiter des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD), Thilo Weichert, sieht die schutzwürdigen Interessen der von einer neuen Generation von Personen-Suchmaschinen wie Spock.com Betroffenen nicht hinreichend berücksichtigt. Die um möglichst genaue persönliche Profile nebst Bildern und Kontaktangaben herum gestrickte Form von Suchportalen "ist mit deutschen Datenschutzrecht nicht vereinbar", erklärte der Experte gegenüber heise online. Insbesondere Spock.com könnte laut Weichert "der erste Fall werden, bei dem es zu einem offenen, eventuell sogar politischen Konflikt zwischen US-Datenschutz und deutschen Aufsichtsbehörden kommt".

Unter den speziellen Anbietern von Personen-Suchdiensten hat sich in den letzten Tagen insbesondere die US-Firma Spock.com hervorgetan. Sie veröffentlicht vergleichsweise ausführliche Kurzbiographien der Erfassten, wobei sie aus öffentlichen Quellen wie Wikipedia, Nachrichtenartikeln, Websites von Personen oder Firmen und aus sozialen Netzwerken wie MySpace, Xing oder Facebook schöpft. Spock-Mitglieder können zudem bei der Verschlagwortung von Personen mit Hilfe von Tags helfen und vorhandene Kategorisierungen auf- oder abwerten.

Auf ein solches Angebot passt laut Weichert hierzulande nicht mehr allein das Telemediengesetz (TMG), das Haftungsregeln für Online-Anbieter festschreibt. Anwendbar sei vielmehr prinzipiell auch Paragraph 29 des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG), der Bedingungen für das "geschäftsmäßige Erheben, Speichern oder Verändern personenbezogener Daten zum Zweck der Übermittlung" festschreibt. Die Aufnahme personenbezogener Daten in elektronische oder gedruckte Adress-, Telefon-, Branchen- oder vergleichbare Verzeichnisse hat demnach etwa zu unterbleiben, "wenn der entgegenstehende Wille des Betroffenen aus dem zugrunde liegenden elektronischen oder gedruckten Verzeichnis oder Register ersichtlich ist".

Die in diesem Paragraphen genannten rechtlichen Voraussetzungen für die Datenübermittlung und -speicherung treffen Weichert zufolge aber "samt und sonders auf Spock.com nicht zu". Zwar müsse auch in Deutschland beispielsweise das Recht auf freie Meinungsäußerung nach Artikel 5 Grundgesetz beachtet werden. Das Suchangebot könne sich aber nicht allein darauf hinreichend berufen. So reiche die von Spock.com allein angebotene Möglichkeit, Widerspruch gegen Schlagwörter in Personenprofilen einzulegen, nicht aus zum Schutz der Persönlichkeitsrechte der erfassten Nutzer. Was nach dem weniger ausgeprägten US-Recht zum Schutz der Privatsphäre eventuell legal ist, könnte hierzulande demnach rechtlich äußerst problematisch sein.

Quelle : www.heise.de

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Google News zeigt künftig Original-Texte von Nachrichtenagenturen
« Antwort #62 am: 02 September, 2007, 15:01 »
Nachrichtenagenturen veröffentlichen. Dazu habe man Inhalte der Agenturen Associated Press (AP), Agence France-Presse (AFP), Canadian Press (CP) und der britischen Press Association (PA) lizenziert, sagte Josh Cohen, Business Product Manager für Google News, gegenüber der dpa. "Wir sehen nun im Rahmen der sogenannten Doubletten-Erkennung schnell und sicher, ob Medien die Meldung einer Nachrichtenagentur aufgegriffen haben. Unsere Nutzer werden künftig in der Lage sein, sich bei Google auch die Originalquelle in voller Länge anzuschauen."

Google News stellt durch einen Computer-Algorithmus gesteuert eine Online-Nachrichtenübersicht zusammen und präsentiert von den im Web gefundenen Artikeln die Überschriften und gelegentlich auch die Lead-Sätze. Anwender, die den gesamten Artikel lesen wollen, werden über einen Link zur Quelle im Web geführt. Große Nachrichten-Sites von Tageszeitungen in Deutschland beziehen zum Teil rund ein Drittel ihres Traffic durch Google-News-Verlinkungen. Da Agenturen wie AP oder AFP die Nachrichten nicht auf einer eigenen Website für die Internet-Nutzer bereitstellen, übernehme Google in diesen Fällen das Hosting der Original-Agenturmeldung.

"Dieser Ansatz verbessert nicht nur die Qualität unserer Site für den Nutzer, sondern weist auch korrekt auf die harte Arbeit der Journalisten und Publisher hin, die eine Nachricht zuerst veröffentlicht haben." Die Doubletten-Erkennung sei nicht auf das Material von Nachrichtenagenturen beschränkt, sondern könne auch auf andere Medienhäuser übertragen werden. Publisher, die selbst ein Nachrichtenangebot im Web betreiben, profitierten davon, dass Google News ihnen Anwender zuführe.

Die Nachrichtenagenturen AP und AFP hatten sich jahrelang mit Google um das Urheberrecht an Agenturmeldungen und Bilder gestritten und sich schließlich auf ein Lizenzmodell für die Nutzung der Inhalte geeinigt. Details zu den Lizenzvereinbarungen wollte Google aber nicht nennen. Cohen betonte, sein Unternehmen wolle auch künftig auf den Google-News-Seiten keine Werbung einblenden.

Quelle : www.heise.de

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Google Earth: Bald noch schärfer
« Antwort #63 am: 17 September, 2007, 16:11 »
DigitalGlobe, einer der Zulieferer für die Bilder von Google Earth, bringt einen neuen Satelliten ins All, der Googles Sehschwäche kurieren soll: Noch schärfer sollen die neuen Bilder werden, mit Auflösungen bis auf 50cm-Objekte. Schlechte Nachrichten für Haschisch-Bauern.

Dienste wie Google Earth oder Nasa WorldWind zeigen die Welt von oben, in immer deutlicheren Details: Viel ist darüber geschrieben worden, wie man das humoristisch, voyeuristisch, aber auch für die Fahndungsarbeit nutzen könnte. Ob man aber Drogenfelder wirklich mit Hilfe frei zugänglicher Satellitenbilder identifizieren kann, ist umstritten: Im bisher einzigen dokumentierten Fall verfügten die Fahnder bereits über die GPS-Koordinaten der Felder und sahen sie sich von oben an, ohne dafür in einen Helikopter steigen zu müssen. Das war vielleicht bequem, aber kein Durchbruch in der weltweiten Drogenfahndung.

Aber natürlich sind die Bilder von Google Earth nicht nur ein Spaß, sondern auch kommerziell oder für andere Zwecke nutzbar. Fahnder könnten nach Glashäusern suchen, Steuerbehörden nach ungenehmigten Anbauten, Swimmingpool-Reiniger nach potenziellen Kunden. Und bald schon könnte all das noch leichter werden.

Denn natürlich geht der Trend hin zu immer besseren Auflösungen. Zwar steht Google Earth unter Auflagen, keine Bilder von zu hoher Auflösung anbieten zu können. Erlaubt sind dem Dienst aber selbst in den USA Auflösungen bis hinab auf 50 cm - und das ist eine Menge Spielraum für Verbesserungen. Denn große Teile des Satellitenbild-Angebotes kommen gerade einmal auf 15-Meter-Auflösungen und sind steinalt.

Schnellere, häufigere Updates und deutlich bessere Auflösungen versprechen nun Satelliten wie WorldView I, der am Dienstag gestartet werden soll. Das Ding ist zum Teil durch das amerikanische Verteidigungsministerium finanziert und fit, als Spionagesatellit zu dienen: Mit so etwas kann man Observierten bei Bedarf auch in die Briettasche sehen. Qualitätsreduzierte Bilder mit 50-cm-Auflösung aber wird der Betreiber DigitalGlobe künftig an Google Earth verkaufen - und damit für mehr frisches Material sorgen.

Denn WorldView I fotografiert täglich rund 600.000 Quadratkilometer Fläche. Das Vorgängermodell schaffte etwa die gleiche Fläche pro Woche. WorldView I bekommt Ende 2008 Unterstützung von WorldView II, und auch die Konkurrenz schläft nicht: Im Frühjahr 2008 geht GeoEye mit ähnlichen Leistungskapazitäten ins Orbit.

Google-Earth-Fans wird und darf das alles freuen, denn bald schon bekommen wir öfter und zudem bessere Bilder unserer Heimstätten geboten. Sinnfälliger lässt sich der Wandel der öffentlichen Wahrnehmung in Bezug auf solche Bildquellen kaum noch beschreiben. Vor wenig mehr als einem Jahrzehnt wäre ein Dienst wie Google Earth aus verständlichen Gründen ein Anlass für ernste Bedenken gewesen. Heute ist es ein Hobby für Millionen - je schärfer, desto besser.

Quelle : www.spiegel.de

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Datenschutz als "riesiges Problem" bei Suchmaschinen
« Antwort #64 am: 21 September, 2007, 09:19 »
Der schleswig-holsteinische Datenschutzbeauftragte Thilo Weichert hat den Betreibern von Suchmaschinen zahlreiche Verstöße gegen das informationelle Selbstbestimmungsrecht vorgeworfen. "Wir werden tätig werden", kündigte der Leiter des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz (ULD) in Kiel am Donnerstag auf dem Jahreskongress des SuMa-Vereins in Berlin an. Als bedenklich bezeichnete Weichert dabei nicht nur die lange Vorhaltung von Suchanfragen oder die Erstellung von Persönlichkeitsprofilen wie bei gezielten Personensuchmaschinen etwa in der Form von Spock.com. Darüber hinaus würden auch hierzulande bestehende Widerspruchsrechte bei der Datenverarbeitung sowie Auskunftspflichten über gespeicherte Informationen nicht angemessen erfüllt.

Datenschutzbelange sieht Weichert bei den Wegweisern durch den Internet-Dschungel an allen Ecken und Enden berührt. Schon allein bei deren ganz normaler Nutzung hinterlasse der Suchende seine IP-Adresse und eine Vielzahl weiterer Informationsspuren. Daraus lasse sich ein Interessensprofil mit sehr hoher Aussagekraft über eine Person erstellen. "Wenn ich mich für bestimmte islamistische Betätigungen interessiere, kann das schnell zu einem Ermittlungsverfahren oder gar zu einer Verhaftung führen", brachte der Datenschützer ein Beispiel. Die Gefahr steigere sich, wenn zusätzliche Informationen aus zugehörigen Angeboten verwendet würden. Dies sei gerade bei Google ein "riesiges Problem", da der Suchmaschinenkönig zahlreiche Zusatzdienste wie GMail, Google Talk, Blogger.com oder Google Desktop offeriere.

"Hier kann auch ein Kommunikations-, Bewegungs- oder Berufsprofil erstellt werden", warnte Weichert. Dass Informationen bei Google über verschiedene Angebote hinweg zusammengeführt und "auf jeden Fall für Werbezwecke verwendet" werden, daraus mache der Marktführer auch kein Hehl. Betont werde aber zugleich, dass die Profilerstellung auf Basis von Pseudonymen erfolge. Die von der EU-Kommission momentan kartellrechtlich untersuchte und von Daten- und Verbraucherschützern kritisierte Vereinigung Googles mit dem Werbevermarkter DoubleClick könnte hier aber eine zusätzliche hohe datenschutzrechtliche Brisanz entfalten. Auf diesem Weg könnten nämlich klare personenbezogene Zusammenhänge auch bei den Vermarktungsprofilen einfach hergestellt werden.

Allgemein sind laut Weichert nicht allein bei Personensuchmaschinen das informationelle Selbstbestimmungsrecht und weitergehende Persönlichkeitsrechte der Nutzer betroffen. Einschränkungen seien nur im Allgemeininteresse vorgesehen. Es sei aber fraglich, ob "Neugierde" dieses Kriterium erfülle. Deutsches Recht hält der ULD-Chef für anwendbar, obwohl die großen Suchmaschinen-Anbieter ihren Sitz in den USA haben. Zu berücksichtigen sei nämlich auch der Ort der Datenerhebung, die hierzulande erfolge: "Damit haben wir als Datenschützer unseren Fuß in der Tür."

Konkret hat Weichert Regelungsgrundlagen in dem noch größtenteils unerschlossenen Gebiet im Bundesdatenschutzgesetz (BDSG), im Telekommunikationsgesetz (TKG) sowie vor allem im Telemediengesetz (TMG) gefunden. Von personenbezogenen Daten im Sinne dieser Normen sei auszugehen, da "eine Bestimmbarkeit etwa über ein Cookie oder eine IP-Adresse zu haben ist". Ein "vertragsähnliches Verhältnis" im Sinne des TMG liege bei der Nutzung auch vor, da ein Interesse der Betreiber an Werbeeinnahmen bestehe. Anwendungsbezogene Profile dürften demnach pseudonym erstellt werden, wenn der Betroffene nach gründlicher Information über die Datenzusammenführung keinen Widerspruch einlege. Schon bei der Aufklärung der Nutzer über die Profilerstellung wittert Weichert einen "definitiven Verstoß" gegen das TMG, da diese faktisch nicht erfolge.

Für zu lang hält der Datenschützer auch die Selbstregulierungsvorstöße der großen Anbieter zur Löschung von Suchanfragen, wo sich Google und Microsoft eine Frist von 18, Yahoo eine von 13 Monaten gesetzt haben. Diese Speicherspanne hält Weichert noch "nicht für datenschutzkonform". Darüber hinaus haben die Surfer ihm zufolge sowohl nach TMG als auch nach BDSG Anspruch auf umfangreiche Auskunftspflichten über die vorgehaltenen Daten. Der Datenschützer empfahl daher Nutzern mit statischer IP-Adresse etwa Einsicht in sämtliche aufbewahrten Verbindungsdaten zu verlangen. Das Hauptproblem sei zudem das Recht der Anwender auf die Korrektur falscher oder unerwünschter Informationen. So habe es etwa ein halbes Jahr gebraucht, um eine im Internet abgelegte Adresse einer vor ihrem Mann in ein Frauenhaus geflohenen Gattin "wieder aus den Suchmaschinen herauszubekommen". Hier sollte stärker "ein Vergessen des Internet im Interesse des Datenschutzes gewährleistet werden".

Eine daran anknüpfende Frage sei, inwieweit beispielsweise bei der Veröffentlichung von Daten oder Bildern über eine Person durch Dritte und eine nachfolgende Indexierung dieser Informationen durch Suchmaschinen eine Einwilligung gemäß BDSG nach "informierter Erklärung" gegeben sei. Hier müsse eine Abwägung vorgenommen werden zwischen "berechtigtem Informationsinteresse und Datenschutz". Vor allem bei Kommunikationsforen rund um den Austausch persönlicher Dinge oder gar Krankheiten bestehe auch hier wieder ein Widerspruchsrecht. Derlei Fragen und Lösungsansätze wie etwa automatische Auskunftssysteme über gespeicherte Informationen zu Cookies und IP-Adressen müssen laut Weichert dringend stärker diskutiert werden.

Quelle : www.heise.de

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Community-Fieber: IT- Giganten stricken am Menschen- Netz
« Antwort #65 am: 25 September, 2007, 19:34 »
Großes geschieht im Community-Netz. Microsoft will Hunderte von Millionen für einen Anteil an Facebook ausgeben - und Google plant ein eigenes Supernetz. Die Giganten der Branche basteln an globalen sozialen Plattformen der Zukunft. Und an einer völlig neuen Form von Marketing.

Ein Begriff treibt Kapitalgeber und Netz-Unternehmer in den USA derzeit um - und den Wert von Unternehmen wie Facebook in schwindelnde Höhen: "social graph". Diesen sozialen Graphen muss man sich wie ein feines Netz von Linien vorstellen: Verbindungen, die den Globus umspannen. Information huscht diese Verbindungen entlang wie Aktionspotentiale die Nervenfasern. Nur dass die Knotenpunkte keine Nervenzellen sind, sondern Menschen.

Das klingt schön, macht aber noch nicht reich. Nun aber entwickelt sich eine Idee, wie die Netzwerk-Effekte endlich auch Geld einbringen sollen: Das Marketing der Zukunft, davon träumt im Augenblick eine globale Business-Elite, verläuft entlang dieser Verbindungslinien von Mensch zu Mensch.

Werbebotschaften sollen wie Funken durch das globale Menschen-Netzwerk rasen und sich an den Knoten festsetzen - weil eine Empfehlung durch einen Freund oder Bekannten tausendmal mehr wiegt als ein Fernsehspot oder eine Anzeige.

Microsoft und Google setzen alles daran, dabei vorne mitzuspielen. Der Suchmaschinengigant will dieses Netz offenbar weit aufreißen - und es außerdem um eine Art globales "Second Life" erweitern.

Microsoft hat einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge 500 Millionen US-Dollar für fünf Prozent von Facebook geboten - man hat den Gesamtwert der einstigen Studenten-Community somit auf zehn Milliarden Dollar angesetzt. Vermutlich ein gutes Investment, denn Facebook hat das Huschen der Funken durchs Netzwerk zum Prinzip gemacht: Jedes Mal, wenn ein Benutzer der Plattform dort irgendetwas tut, wird das all seinen Kontakten mitgeteilt.

Das gilt auch für die Installation neuer Anwendungen: Wenn Nutzer A in sein Facebook-Profil ein von der Firma Red Bull gesponsortes "Stein-Schere-Papier"-Spielchen einbaut, wird das allen anderen Nutzern in seiner Kontaktliste automatisch mitgeteilt. Facebook hat damit die Mundpropaganda automatisiert.

Addiert man die Möglichkeit, auf Profilseiten durch neue Marktforschungs-Methoden immer gezielter zum Nutzer passende Werbung zu schalten, wird Facebook zur Marktetingplattform der Zukunft. Die Nutzer wiederum goutieren die automatischen Updates über den Freundeskreis durchaus - kein Netzwerk wächst derzeit so schnell wie Facebook. "Im Moment liegt das Wachstum bei drei Prozent pro Woche", sagte Gründer Mark Zuckerberg vor kurzem bei einer Konferenz. Microsofts eigenes Community-Angebot "Wallop" kann da nicht mithalten. Es ist seit einem Jahr in der geschlossenen Erprobungsphase - Launchdatum offen.

"Die globale Kartierung aller Menschen"

Googles eigenes Netzwerk Orkut läuft auch nicht so toll - außer in Brasilien und Iran, wo Orkut allen Mitbewerbern den Rang abläuft. Nun hat sich der Netzgigant Fachkräfte aus der Community-Wirtschaft zusammengekauft, namentlich den ehemaligen Chefarchitekten des Blognetzwerkes SixApart, Brad Fitzpatrick. Der schrieb im August einen vielbeachteten Blogeintrag mit dem Titel "Thoughts on the social graph", der sich als Prophezeiung dessen lesen lässt, was Google nun vorhat - und was Facebook möglicherweise noch fehlt. Fitzpatrick will, dass sich alle Netzwerke füreinander öffnen. Er will, dass die vielen einzelnen Communitys zu einem großen Ganzen verschmelzen, einem globalen Graphen.

"Was ich mit 'social graph' meine", schrieb Fitzpatrick, "ist die globale Kartierung aller Menschen und ihrer Verbindungen untereinander." Er schlägt ein System vor, das "die Graphen aller anderen Social Network Sites sammelt, verknüpft und in Form eines globalen aggregierten Netzwerks wiedergibt". Das solle niemandem gehören, sondern "open source" sein, offen für alle. Fitzpatricks alter Arbeitgeber hat genau diese Öffnung eben zum Programm erhoben.

Für die Nutzer soll das den Vorteil bringen, dass sie sich nicht ständig bei neuen Netzwerken anmelden müssen - das Über-Netzwerk soll sie erkennen, wenn sie in einer neuen Community auftauchen und beispielsweise anbieten, ihre Freundeslisten von anderen Netzwerk-Seiten zu übertragen.

Eine Grundrechteerklärung für die Profil-Junkies

So mancher Profil-Junkie hüpft heute von MySpace zu Facebook, von StudiVZ zu Xing, um überall nach neuen Nachrichten, Gästebucheinträgen oder Profiländerungen von Freunden zu suchen. Wer ein neues Netz betritt, kann Tage damit verbringen, alle Kontakte aus dem alten Netz wiederzufinden, indem er Namen für Namen in ein Suchfenster tippt. Das will Fitzpatrick künftig überflüssig machen. Daten sollen aus den Netzen heraus und in andere hineinverfrachtet werden können. In den Tagen, nachdem die ersten Spekulationen über Googles Community-Pläne bekanntgeworden waren, stieg der Börsenkurs der Suchmaschine auf ein neues Allzeithoch.

Vier Silicon-Valley-Berühmtheiten haben kürzlich eine " Bill of Rights für Nutzer des sozialen Webs" veröffentlicht, in der sie Dinge fordern, die Fitzpatricks Ideen ziemlich nahe kommen - und den User ins Zentrum stellen: Der soll Eigentumsreche für persönliche Information wie Profildaten, Freundeslisten und Aktivitätsprotokolle bekommen. Damit könne er einerseits kontrollieren, wer diese Informationen einsehen kann und andererseits die Möglichkeit bekommen, diese Information überall zu verwenden, wo er möchte. Also auch sein Aktivitäts-Logbuch von Facebook in seine MySpace-Seite einbinden. Die sozialen Plattformen sollen sich dem digitalen Sozialleben der Netznutzerschaft unterordnen, nicht umgekehrt.

Raus aus der Zwangsjacke Facebook! Rein in etwas völlig Neues!

Facebook ist derzeit zwar offen - aber eben noch nicht ganz. Jeder kann Anwendungen für das einstige Studentennetzwerk entwickeln, sich gewissermaßen in Facebooks Social Graph einhängen und auch Geld damit verdienen. Aus Facebook heraus dringt bislang allerdings wenig - die Möglichkeit etwa, das eigene Aktivitäts-Protokoll zu exportieren und in die eigene Blog-Seite einzubinden, besteht nicht. Facebook kann mittlerweile per Suchmaschine durchsucht werden, ein bisschen Information dringt also auch von drinnen nach draußen. Manchem geht selbst dieser Schritt schon zu weit - und manchem nicht weit genug. " Wenn Facebook zu 98 Prozent offen ist, will Google 100 Prozent erreichen", orakelte kürzlich das Tech-Blog Techcrunch. Inzwischen übernehmen den Job der Community-Verknüpfung andere: Etwa der eben in Betaphase gestartete Anbieter Fuser, der Netzwerk-Informationen aus MySpace und Facebook mit E-Mail-Eingängen verknüpfen will - auf einer einzigen Seite.

Die Tech-Freaks aus Kalifornien beginnen denn auch, Facebook-Gründer Mark Zuckerberg immer lauter zu kritisieren. Facebook drohe, seine Nutzer einzusperren und damit zu dem zu werden, "was AOL in den Neunzigern war", schrieb David Recordon - übrigens Fitzpatricks Nachfolger bei SixApart. Das AOL-Konzept des "ummauerten Gartens" inmitten eines freien und offenen Internets gilt als auf ganzer Linie gescheitert.

Offenes Netz aus Profilen und Avataren?

Fitzpatrick, die Autoren der "Grundrechtecharta fürs soziale Web" und viele andere wollen den Nutzer und seinen Freundeskreis aus den ummauerten Gärten befreien - und wenn ein Unternehmen die Marktmacht hat, einen solchen Plan durchzusetzen, dann ist es Google. Für den 5. November haben die Suchmaschinisten eine Enthüllung angekündigt - es könnte gut sein, dass es sich um die ersten Schritte zum globalen Super-Graph handelt. Beobachter erwarten, dass zunächst Verknüpfungen von Googles personalisierbarer Startseite iGoogle und dem hauseigenen, global allerdings nur mäßig erfolgreichem Community-Angebot Orkut realisiert werden. Mit Fitzpatrick am Ruder ist jedenfalls wahrscheinlich, dass Google das Thema soziale Verknüpfungen im Netz auf eine neue Stufe heben will - womöglich gleich in doppelter Hinsicht, nicht nur als Super-Graph, sondern auch als 3-D-Anwendung.

Für die Nutzer ist das gut - wenn die Entwickler sich an die eigenen hehren Regeln zum Schutz von Nutzerdaten und Privatsphäre halten. Für Vermarkter dagegen wäre das soziale Supernetz eine völlig neue Plattform, die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt - ein Netzwerk, das womöglich jeden Einkauf bei Amazon, jeden Song-Download bei iTunes und jedes online gekaufte Konzert-Ticket an alle Freunde des Käufers weitermeldet - wo auch immer die sich aufhalten. Die Vermarkter jauchzen schon.

Wenn die Gerüchte über Testläufe in einer digitalen 3-D-Welt auf Basis von Google Earth stimmen, könnten die Suchmaschinisten das Ganze mit einer Art "Second Life" auf der echten Weltkugel flankieren - das können die anderen noch nicht. Das Ergebnis wäre etwas ganz Neues: ein offenes Netz aus Profilen und Avataren, virtuellen und echten Freunden und Bekannten, das den digitalen Globus ebenso umspannt wie den realen.

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Offline Jürgen

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Re: Community-Fieber: IT- Giganten stricken am Menschen- Netz
« Antwort #66 am: 25 September, 2007, 22:44 »
Schon im Ansatz komplett indiskutabel, das Ende jeglicher Privatsphäre.


Und natürlich nur für die Werbenden gedacht, aber sicher auch für Schäuble sehr interessant...
Der mag zwar schon jetzt seine Lauscher fast überall haben, aber hinter komplizierte zwischenmenschliche Netzwerke kommt er so bislang noch nicht.

Und uns allen fehlt ja nichts mehr, als dass irgendwann auch das Arbeitsamt, die Versicherungen, Schule, Arbeitgeber, Lebenspartner usw. ohne Mühe alle unserer relevanten Kontakte herausfinden können...

Aus genau demselben Grunde gibt's hier bei mir keinerlei Chats oder Messengers und damit auch keine Buddy Lists.

Schlimm genug, dass keiner wissen kann, wer alles was für Scores über ihn führt.
Und somit gibt's wahrlich keinen vernünftigen Grund, diese allumfassende Erfassung, Datensammelei und -auswertung noch selbst zu fördern.
Daher lehne ich auch Kundenkarten und bargeldlose Zahlungen grundsätzlich ab.

Einen der monströsen Datenkraken auch noch selbst zu füttern, was für eine Wahnsinns-Idee  ::)
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Veränderungen stehen an. Dies ist der bisherige Stand:
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,1mØ Multifeed, mit Quattro LNBs; Multiswitches 4x 5/10(+x) - alle ohne Terrestrik und modifiziert für nur ein 12V DC Steckernetzteil (Verbrauch insgesamt 15 Watt)
1mØ mit DiSEqC 1.3/USALS als LNB2 an DVB-S2 STB, aktuell 30°W bis 55°O
1.) FM2A88X Extreme6+, A8-6600K (APU mit 4x 3,9 GHz und Radeon HD8570D), 16GB DDR3 1866, 128GB SSD, 3TB HDD, Win10 x64 Pro 1909 / 10.0.17763.107, Terratec T-Stick Plus (für DAB+), Idle Verbrauch ca. 35 Watt
2.) FM2A75 Pro 4, A8-5600K (APU mit 4x 3,6 GHz und Radeon HD7530D), 8GB DDR3 1600, 128GB SSD, 2TB HDD, Win10 x64 Pro, Idle Verbrauch ca. 45 Watt
3.) Raspberry Pi 512MB u.a. mit Raspbian
4.) GA-MA770-UD3, Phenom II x4 940, 8GB DDR2, Radeon HD6570, 2TiB, USB 3.0, 10 Pro x64 (+ XP Pro 32bit (nur noch offline)), Ubuntu 10.4 64bit, Cinergy S2 USB HD, NOXON DAB+ Stick, MovieBox Plus USB, ...

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XORO HRS-9200 CI+ (DVB-S2); XORO HRT-8720 (DVB-T2 HD)
Empfänger nur für FTA genutzt / ohne Abos
YAMAHA RX-V663 (AV-Receiver); marantz 7MKII; Philips SHP2700 ...
FritzBox 7590 mit VDSL2 50000

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Google löscht umstrittene YouTube-Videos
« Antwort #67 am: 11 Oktober, 2007, 19:07 »
Der Suchmaschinenbetreiber Google hat nach Medienberichten vom Donnerstag ein Video von seiner Internetplattform YouTube gelöscht, mit dem sich Unbekannte über einen psychisch Kranken aus Spanien lustig machten.

Der Betreiber des Videoportals reagiert damit auf öffentlichen Druck und die Anzeige des Vaters des Betroffenen. Der 70-Jährige aus Madrid hatte Google aufgefordert, das Video zu entfernen. Der verschwommene Film zeigt seinen paranoid-schizophrenen Sohn, wie er von Unbekannten zum Tanzen aufgefordert und dann ausgelacht wird. Diese öffentliche Zurschaustellung des 46 Jahre alten Opfers stellt nach Aussage des Vaters eine Verletzung der Intimsphäre und der Menschenwürde dar.

Obwohl er Google bereits im Juni aufgefordert habe, die insgesamt vier Videos zurückzuziehen, sei das letzte davon erst diese Woche gelöscht worden. Nach Angaben des spanischen Amtes für Datenschutz droht den Tätern für die Aufnahme und Verbreitung des Materials bei einer Verurteilung ein Bußgeld zwischen 300.000 und 600.000 Euro. Bislang sind die Täter aber noch nicht ermittelt. Der Fall hatte in Spanien für größere Schlagzeilen gesorgt.

Das Einlenken von Google zeige, wie der Druck der Öffentlichkeit zu einem "Sieg von David gegen Goliath" führen könne, zitiert die spanische Tageszeitung El País den Vater des Opfers. Diesen Sieg verdanke er nicht zuletzt den mehr als 200 Kommentaren, in denen sich Nutzer von YouTube für eine Löschung der Videos ausgesprochen haben.

Quelle : www.heise.de

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GMail unterstützt IMAP
« Antwort #68 am: 24 Oktober, 2007, 11:52 »
IMAP-Unterstützung noch nicht in allen Accounts vorhanden

Google erweitert derzeit seinen Dienst Google Mail alias GMail um IMAP-Untersützung, melden diverse US-Medien sowie Golem-Leser. Noch ist diese nicht in allen Accounts aktiviert und auch nicht offiziell angekündigt.

Bislang ließ sich GMail nur per Web-Frontend oder POP3 abfragen, Unterstützung für IMAP gab es bisher nicht, was sich nun aber offensichtlich ändert. Vor allem beim Zugriff von mehreren Rechnern auf ein Postfach ist IMAP deutlich komfortabler in der Nutzung als POP3.

Die IMAP-Unterstützung kann in den Einstellungen des jeweiligen Google-Mail-Accounts aktiviert werden, allerdings sind noch nicht alle Accounts von Google für IMAP freigeschaltet worden. Ist die entsprechende Option verfügbar und aktiviert, können die im GMail-Postfach liegenden E-Mails via IMAP mit SSL-Verschlüsselung beim Server imap.gmail.com abgefragt werden. Die Labels werden in diesem Fall als Ordner dargestellt.

Quelle : www.golem.de


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Die (gar nicht so) heimliche Lust am "Ausgoogeln"
« Antwort #69 am: 24 Oktober, 2007, 12:18 »
"Und, was machst du sonst so?" – diese Frage können sich Webnutzer inzwischen sparen, wenn sie mehr über jüngste Bekanntschaften oder neue Bürokollegen erfahren wollen. Schließlich ist es manchmal gar nicht nötig, sie direkt zu fragen. Das Internet gibt häufig ebenso gut Auskunft. Denn über Suchmaschinen lässt sich Vieles längst per Mausklick erfahren, was mancher sonst lieber vertraulich behandelt. Ob geschäftlich oder privat: Jobbewerber, alte Schulfreunde oder neue Partner "auszugoogeln" ist eine gängige Methode, um heimlich einen Einblick in das Leben anderer zu erhalten.

"Mit Hilfe von Suchmaschinen ist es heute ein Leichtes, private Dinge über andere herauszufinden", sagt Prof. Michael Ronellenfitsch, Landesbeauftragter für den Datenschutz in Hessen. Oft seien die Betroffenen selbst schuld: Viele Menschen gehen zu unvorsichtig mit ihren persönlichen Daten um und geben im Web bereitwillig Privates preis. "Das ist dann natürlich für jedermann im Handumdrehen abrufbar."

Das machen sich etwa Personalentscheider zunutze. "Bei Bewerbungen wird immer öfter ein Blick darauf geworfen, was im Internet über den Menschen steht", sagt Klaus Reiners vom Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) in Bonn. Der Leumund im Netz entscheidet in einigen Fällen sogar über die beruflichen Chancen: So könnten peinliche Fotos oder Lästereien über den alten Arbeitgeber im Web zum "Karriere-Killer" werden, warnt Reiners. Auch Einträge über extreme politische Ansichten und erotische Vorlieben seien teilweise ein Ausschlusskriterium für Arbeitgeber. In einer Umfrage des BDU unter deutschen Personalberatern vom November 2006 gab jeder Vierte an, schon einmal einen Kandidaten nach einer Netzrecherche vom Auswahlprozess ausgeschlossen zu haben.

Aber auch im privaten Bereich nutzten immer mehr Menschen das Internet, um sich ein Bild über eine andere Person zu machen, sagt Mario Grobholz vom Anbieter myOn-ID. "Was die Suchmaschine über einen ausspuckt, wird somit zunehmend wichtiger für das eigene Ansehen." Seine Firma bietet Surfern deshalb an, sich um ihren "digitalen Ruf" zu kümmern – und nennt das "Reputationsmanagement". Unliebsame Internet-Altlasten sollen dadurch in den Treffern einer Suchanfrage weiter auf den hinteren Plätzen verschwinden.

Gerade das interaktive und auf von den Usern selbst erzeugte Inhalte setzende Web 2.0 habe dazu geführt, dass immer mehr Surfer ihr Privatleben im Netz öffentlich machen, sagt Grobholz. Für Neugierige seien daher besonders "Social Networks" wie StudiVZ oder Xing ergiebig: Hier geben Mitglieder von sich aus Auskunft etwa über ihre Hobbys oder den beruflichen Werdegang. Andere Portale sind darauf spezialisiert, alte Schulfreunde wiederzufinden. Hierüber können auch Fremde den Schulabschluss und Jahrgang von anderen erfahren. Dazu müssen sie meist nicht einmal die jeweilige Seite besuchen – oft landen die Daten gleich in den Treffern einer Web-Suchabfrage.

Die Nabelschau im Netz hat dabei Folgen, über die sich wohl nicht jeder bewusst ist: Mit Hilfe des Namens und einiger zusätzlicher Suchwörter lassen sich bei Google oder Yahoo Angaben wie Alter und Wohnort oft kinderleicht herausfinden, wenn sie einmal ins Internet eingespeist wurden. Wer viel im Netz unterwegs ist, hinterlässt oft sogar Spuren, die auf Arbeitgeber, Hobbys oder Vereinsmitgliedschaften schließen lassen. Hat ein Surfer dabei erst einmal eine persönliche Angabe wie etwa die private E-Mail-Adresse eines anderen herausgefunden, stößt er leicht auf weitere Kontaktdaten. Denn Suchmaschinen durchsuchen zum Beispiel auch Forenbeiträge – dadurch finden sich schnell auch Treffer etwa aus privaten Gebrauchtbörsen oder Kontaktanzeigen.

Daher ist es für viele auch naheliegend, neue Bekanntschaften oder sogar den Partner "auszugoogeln", um mehr über seine Vorlieben oder etwa seine früheren Beziehungen zu erfahren. Das kann allerdings nach hinten losgehen: "Zu viel heimliche Neugierde kann beim Kennenlernen eher hinderlich sein", sagt der Buchautor Eric Hegmann aus Hamburg. Entweder fühle sich der Partner ausspioniert, wenn er erfährt, dass der andere ihm "hinterhergoogelt", meint Hegmann, der auch für die Online-Partneragentur Parship arbeitet. "Oder man muss dem anderen beim näheren Kennenlernen etwas vorspielen, weil man etwa schon weiß, welche Hobbys er hat."

Künftig könnte es sogar noch einfacher werden, persönliche Profile von anderen im Web abzufragen. Neue Netzwerk-Projekte aus den USA wie Spock.com sind mit dem Versprechen an den Start gegangen, in Zukunft jeden Erdenbürger zu katalogisieren und einen Eintrag über ihn bereitzuhalten. Dazu verknüpfen sie einzelne Angaben etwa aus MySpace-Profilen mit Foreneinträgen und hochgeladenen Fotos, um so einen umfassenden Eindruck über die Betreffenden zu geben. Solche spezialisierten Suchmaschinen halten Datenschützer allerdings für unvereinbar mit deutschen Recht.

Quelle : www.heise.de

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Al-Aksa-Brigaden nutzen Google Earth für Angriffe auf Israel
« Antwort #70 am: 25 Oktober, 2007, 14:29 »
Palästinensische Militante sollen, wie die englische Tageszeitung Guardian berichtet, Google Earth zur Planung der Raketenangriffe auf israelische Siedlungen benutzen. Khaled Jaabri alias Abu Walid, der Kommandeur der al-Aksa-Märtyrerbrigaden im Gaza-Streifen, hat der britischen Zeitung gesagt, dass sie für ihre Anschläge die räumlichen Details aus den Bildern von Google Earth erhalten und diese dann anhand ihrer Landkarten überprüfen. Zur Demonstration soll er dem Guardian-Journalisten dies am Luftbild der israelischen Stadt Sderot auf seinem Computer demonstriert haben.

Google Earth-Aufnahme von Sderot. Bild: Google Earth

Die von al-Aksa und vom Islamischen Dschihad verwendeten Kassam-Raketen sind allerdings ungenau und landen oft irgendwo in der Wüste. Trotzdem wurden durch den dauerhaften Beschuss innerhalb von drei Jahren 13 Menschen in Sderot getötet und Dutzende verletzt. Abu Walid behauptete, man habe die Raketen verbessert, sodass sie eine größere Reichweite hätten. Die fortgesetzten Raketenangriffe sieht er nicht im Widerspruch mit den angestrebten Friedensgesprächen zwischen Fatah, zu der die al-Aksa-Brigaden gehören, und der israelischen Regierung.

Google reagierte auf den Bericht mit der Beteuerung, dass das Unternehmen sich der Sicherheitsrisiken bewusst sei und die diesbezüglichen Sorgen ernst nehme. Aber die Bilder von Google Earth und Google Maps seien keineswegs einzigartig, fährt das Unternehmen fort: "Kommerzielle hoch aufgelöste Satelliten- und Luftbilder gibt es von jedem Land aus zahlreichen Quellen. Jeder, der über einem Gelände fliegt oder durch es fährt, kann ähnliche Informationen erhalten." Google hat Anfang des Jahres nach Vorwürfen der britischen Armee, dass irakische Aufständische Luftbilder von Google Earth für ihre Angriffe auf britische Stellungen in Basra benutzen, die neueren Bilder durch alte ersetzt. Google vermindert auch die Auflösung von Bildern etwa von manchen Militärstützpunkten oder anderen gefährdeten Orten.

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Experten fordern besseren Datenschutz im Web 2.0
« Antwort #71 am: 26 Oktober, 2007, 17:32 »
Empfehlungen für besseren Datenschutz auf Social Networking Sites (SNS) stellt heute die European Network and Information Security Agency (ENISA) auf der eChallenges Konferenz in Den Haag vor. Die Netzwerke seien wie eine digitale Cocktailparty, bei der man viele Leute trifft, ein bisschen über die Stränge schlagen und am nächsten Tag mit einem furchtbaren Kater aufwachen kann, schreibt die ENISA in ihrem ersten ausführlichen Positionspapier (PDF-Datei). Häufig seien sich die Nutzer nicht bewusst, wie groß Publikum tatsächlich ist, vor dem sie dort Privates ausplaudern. Neben mehr Eigenverantwortung der Anwender, einer klaren Verpflichtung der Anbieter zu Transparenz und Missbrauchsabwehr sieht die ENISA auch den Gesetzgeber in der Pflicht.

Insgesamt 14 Schwachstellen haben die ENISA-Experten beim einem Check von Angeboten wie Facebook, Myspace oder Twitter konstatiert. Besonders die Möglichkeit, Nutzer über lange Zeiträume zu beobachten und dabei auch unbewusst preisgegebene Daten einzubeziehen, bereitet den Experten Sorgen. Mit einer Software zur Gesichtserkennung könnten Daten aus verschiedenen Quellen zusammengeführt werden; ein Bildabgleich mittels Content Based Image Retrieval (CBIR) erlaube sogar die Ortung des Nutzers, warnen die ENISA-Experten.

Die Persistenz der Daten, an die nicht nur nette Onlinefreunde geraten, müsse viel mehr ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden, meint die ENISA. Die Preisgabe persönlicher Daten mache den Nutzer im besten Fall zum Adressat gezielter Werbung, in schlimmeren Fällen werde er oder sein Unternehmen zum Ziel von gezielter Ausspähung. Gerade auch Jugendliche müssten auf diese Gefahren aufmerksam gemacht werden. Allerdings sollten soziale Netzwerke in den Schulen deshalb nicht geächtet oder verboten werden – stattdessen solle gerade dort für Aufklärung gesorgt und einen bewussten Umgang mit dem Web 2.0 geworben werden. Dabei solle auch auf Probleme wie "Cyber-Stalking" oder "Cyber-Bullying" eingegangen und den Jugendlichen entsprechende Gegenstrategien nahe gebracht werden.

Viele Empfehlungen der ENISA sind an die Anbieter selbst gerichtet. Sie müssten Sorge dafür tragen, dass ihre Nutzer nicht den klassischen Gefahren wie Spam, gezielten Phishingattacken und Viren ausgesetzt sind. Die ENISA rät zu strengeren Authentifizierungsmechanismen, zu standardmäßig auf höchste Sicherheit gesetzte Profileinstellungen oder zu einfachen Wegen, Missbrauch jeder Art zu melden. Die Experten sprechen sich für portierbare Profile aus, weil proprietäre Formate die Nutzer auf spezielle Sammelportale drängen würden, über die sämtliche Daten im Prinzip mit einem Passwort zugänglich seien. Darüber hinaus sollen Nutzer beim Auszug aus einer Community wirklich auch alle Brücken abbrechen und sämtliche Daten löschen können. Genau das sei in den meisten Fällen nicht möglich.

Angesichts der vom Nutzer unbewusst hinterlassenen Datenspur verlangt ENISA zu allererst Transparenz. Nutzer müssen jeweils in Kenntnis gesetzt werden, wo sie verwertbare Daten hinterlassen. Sie sollten auch einzelnen Funktionen widersprechen, etwa dem Tagging ihrer Fotos. In diesem Punkt hält die ENISA auch eine Überprüfung der Anbieter in Europa nach dem bestehenden Datenschutzrecht für angezeigt. Aber auch der Gesetzgeber müsse nachbessern. Einige der Fragen, die durch die neuen Communities aufgeworfen würden, sind nach Ansicht der ENISA in den bestehenden Datenschutzgesetzen nicht ausdrücklich berücksichtigt, darunter schon allein die Frage, was auf solchen Seiten alles zu den persönlichen Daten gehört.

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Google geht gegen Linkhandel vor
« Antwort #72 am: 26 Oktober, 2007, 18:33 »
Googles Pagerank (PR) ist mittlerweile eine Währung im Internet. Je besser der Pagerank, desto höher die Chance auf eine gute Positionierung in den Suchergebnissen. Weil eine verlinkte Website auch vom Pagerank des Linksetzenden profitiert, ist es unter ranghohen Websites seit geraumer Zeit üblich, Links zu verkaufen, mit denen die verlinkten Angebote ihren Pagerank steigern wollen. Ein Link von einer Seite mit PR 6 kostet dann schon mal 30 bis 100 Euro pro Monat, bei PR 7 ab 200 Euro aufwärts, und für PR 8 zahlt man einige tausend Euro. Dagegen geht Google nun offenbar vor.

Die Link-Popularität ist ein wesentlicher Faktor im Google-Ranking, das die Relevanz von Suchergebnissen bestimmt. Deshalb ist Google nicht sehr angetan vom Handel mit den Verweisen und erklärt in seinen Guidelines auch glasklar, dass solches Linktrading nicht erwünscht ist. Dennoch haben sich professionelle Linkhändler etabliert. Viele große Portale und insbesondere Medien-Websites haben auf ihren Startseiten gekaufte Links platziert.

Jetzt holte Google zum Schlag gegen Linkhändler aus und verringerte in einer drastischen Aktion weltweit den Pagerank vieler Seiten. Dies dürfte den betroffenen Betreibern doppelt weh tun: Zum einen müssen sie auf die unmittelbaren Einnahmen des Linkhandels verzichten, und zum anderen bricht der Traffic, der dank guter Suchergebnis-Platzierungen auf die Seiten geleitet wird, massiv ein – und damit auch die Werbeerlöse.

Viele hat es erwischt: Der Online-Auftritt der Wochenzeitung Die Zeit etwa wurde von ihrem erstklassigen Pagerank 8 auf 5 heruntergestuft. Ähnlich erging es ging es auch anderen Medienseiten wie Chip.de (von 7 auf 4), Brigitte.de (von 6 auf 4), Geo.de (von 6 auf 4) und Telepolis (von 7 auf 5). Am heftigsten hat Google natürlich die Linkhändler abgestraft. Deren mühsam aufgebaute Pageranks wurden teilweise auf 1 herabgestuft, die Seiten damit beim Pagerank in die Bedeutungslosigkeit katapultiert.

Die Reaktionen waren hektisch bis panisch, auf den meisten Seiten findet man wenige Stunden nach der Umstellung keine Spur der gekauften Links mehr. Auch wenn die Meinungen der professionellen Optimierer über die endgültigen Auswirkungen auseinander gehen – die Aktion zeigt, welchen Einfluss Google mittlerweile auf die Medienlandschaft hat.

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Google Mail soll schneller werden
« Antwort #73 am: 30 Oktober, 2007, 14:56 »
Google hat einige Verbesserungen an seinem Webmaildienst Google Mail angekündigt. So soll Google Mail beziehungsweise Gmail in den nächsten Wochen mit dem Rich-Text-Editor ausstaffiert werden, den Google bereits für Pages und Groups nutzt. Einzelne Mails und Suchabfragen werden sich per Lesezeichen wiederfinden lassen, neue Tastenkürzel sollen Vielnutzern helfen. Die Entwickler haben sich außerdem bemüht, die Performanz des Dienstes zu verbessern, unter anderem, indem der Browser im Hintergrund Mails nachlädt. Zur Einführung sollen all diese Neuerungen nur Nutzern von Internet Explorer 7 und Firefox 2 zugute kommen.

Ebenfalls in der ersten Novemberhälfte soll Google nach einem Bericht von TechCrunch erste Schritte mit einem neuen sozialen Netzwerk gehen, das auf den Codenamen Maka-Maka hören soll. Nach der verlorenen Bieterschlacht um Facebook soll Maka-Maka dem erfolgreichen Web-2.0-Dienst Benutzer abjagen. So wird der Dienst den Anwendern nicht nur (wie Facebook) eine API für eigene Anwendungen bieten, sondern auch anderen per Login autorisierten Webdiensten und Programmen den Lese- und Schreibzugriff auf die Daten ermöglichen. Für den Anfang soll Maka-Maka die Daten von Orkut und der personalisierten Google-Homepage iGoogle nutzen.

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Das unabhängige Landeszentrum für Datenschutz in Schleswig-Holstein und der Forschungsbereich Datenschutz und Datensicherheit der TU Dresden haben einen umfangreichen Report zum Thema Verkettung digitaler Identitäten (PDF-Datei) vorgestellt. Hinter dem sperrigen Titel verbirgt sich das sattsam bekannte Problem, dass durch Verbindung von verschiedenen Datenquellen detaillierte Profile einzelner Personen erzeugt werden.

Der Report, eine Auftragsarbeit unter Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, untersucht auf über 230 Seiten erstmals systematisch die Möglichkeiten der Verkettung von Personenangaben. Die ursprüngliche Fragestellung war simpel: "Wo werden welche Daten über mich erhoben? Wer kann sie miteinander verknüpfen, wo werden Profile über mich erstellt? Wie lassen sich diese verketteten Daten auswerten?" Am Forschungsprojekt arbeiteten nicht nur IT-Spezialisten und Datenschützer, sondern auch Betriebswirtschaftler, Historiker, Juristen und Soziologen mit. Ihre Schlussfolgerungen verdichteten die Fachleute in vier gut lesbaren Szenarien "Überwachung mit Hilfe von Alltagsgegenständen", "Internet-Suchmaschinen", "Arbeitnehmer und ortsbezogene Dienste" und "Ambient Assisted Living". Damit sind intelligente Wohnungen und Umgebungen gemeint, die voller Sensoren stecken. Der Report stellt nicht nur die Techniken vor, wie Datenprofile verkettet werden, sondern auch einige Maßnahmen, wie sich solche Verkettungen einschränken lassen. Als großes Problem sehen die Autoren indes, dass eine "Entkettung" der einmal zusammengesammelten Daten technisch kaum garantiert werden kann.

Im Jahre 1993 erschien im "New Yorker" ein Cartoon, auf dem sich zwei Hunde vor einem Computer unterhalten: "Im Internet weiß niemand, dass Du ein Hund bist", sagt ein Hund, eifrig auf der Tastatur tippend. Das war 1993, als die Kommerzialisierung des Internet in großem Stil startete. Heute stellt sich die Situation ganz anders dar: Im Internet ist jeder bekannt wie ein bunter Hund, wenn seine Nutzerprofile von Auktionsseiten, Internet-Shops, aus Chat-Rooms und dienstlichem wie privatem Mail-Gebrauch zusammengefügt werden. Die digitale Duftnoten können vielfach verästelt Informationen enthalten, die bis in die Intimsphäre der Teilnehmer reichen – und den Hund im Zweifelsfall als Hund entlarven. Wie weit die Informationshäufung allein aus öffentlich zugänglichen Quellen geht, ist seit einigen Tagen bei der Personensuche von yasni erfahrbar. Gut gemeinte Bleib-mir-vom-Leibe-Listen sind genau das: gut gemeint, mehr aber nicht. Damit man nicht über die Datenspuren verfolgt werden kann, muss man erst einmal identifizierbar sein. Die solchermaßen abgelegten Informtionen zum Schutz der Identität sind häufig sehr aussagekräftige Daten, wenn sie weiterverarbeitet werden können.

Dementsprechend formuliert der Report eine Reihe von vertrauensbildenden Maßnahmen, wie ein nutzergesteuertes Identitätsmanagement aussehen kann. Nach Angaben der Verfasser geht der Report weit über das aktuelle europaweit harmonisierte Datenschutzrecht hinaus, wenn er zeigt, wie aus der Verkettung von anonymen Profilen die Diskriminierung von Betroffenen entstehen kann. Thilo Weichert, Leiter des Datenschutzzentrums, betont zur Veröffentlichung der Auftragsarbeit: "Unser Report ist der erste, der bereichsübergreifend die Verkettungsmöglichkeiten in unserer Informationsgesellschaft darstellt und wissenschaftlich analysiert." Neben der heute erfolgten Veröffentlichung als PDF-Datei soll der Report auch als Buch veröffentlicht werden.

https://www.datenschutzzentrum.de/projekte/verkettung/2007-uld-tud-verkettung-digitaler-identitaeten-bmbf.pdf

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