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Info Corner / Internet-via-Sat, Datendienste / IPTV / Videoportale / Internet TV & Radio => # WWW, Telefon, Provider & Co => Thema gestartet von: SiLæncer am 23 März, 2005, 17:34

Titel: Google diverses (GMail,News,Kalender etc...) ...
Beitrag von: SiLæncer am 23 März, 2005, 17:34
Der Nachrichten-Robot Google News ist in Deutschland und in den USA in die Kritik geraten, weil er rechtsextreme Publikationen ausgewertet und den Lesern zugänglich gemacht hat. So hatten sich deutsche Web-Surfer darüber erschrocken gezeigt, dass Recherchen auch Treffer auf den Seiten der Deutschen National-Zeitung ergaben. Die Münchner Wochenzeitung, die der Vorsitzende der rechtsradikalen Partei DVU Gerhard Frey herausgibt, ging in den sechziger Jahren aus der Deutschen Soldaten-Zeitung hervor und gilt als eines der führenden Nachrichtenorgan der rechtsextremen und neofaschistischen Szene.

Test-Recherchen ermittelten keine Treffer auf den Seiten der Zeitschrift unter dem Namen "National-Zeitung". Das Blatt hat sich jedoch 1999 mit der im gleichen Verlag veröffentlichten "Deutschen Wochen-Zeitung" zusammengeschlossen, unter deren Namen nach wie vor zahlreiche Artikel rubriziert sind.

In den USA findet Google News Artikel des rassistischen und antisemitischen National Vanguard. Der an die Zeitschrift angeschlossene Buchverlag verbreitet hierzulande verbotene nationalsozialistische Propaganda; das Unternehmen wurde von William Pierce ins Leben gerufen, der in seinen Romanen kaum verhüllt zu rechtsradikalen Terroraktionen aufrief.

Update:
Stefan Keuchel, Sprecher von Google Deutschland, sagte gegenüber de.internet.com, dass es gegenwärtig eine "intensive interne Diskussion" über das Thema gebe. In einem Gespräch mit heise online bekräftigte er jedoch noch einmal die weltanschauliche Neutralität von Google. Der Dienst fühle sich der Meinungsfreiheit verpflichtet und versuche, das gesamte politische Spektrum wiedergeben. Dazu werte Google News mehr als 700 deutschsprachige Nachrichtenquellen aus -- darunter auch welche, die Keuchel persönlich "zum Kotzen" finde. Für die Grenzen des Grundrechts auf Meinungsfreiheit sei der Gesetzgeber verantwortlich; die erwähnten Publikationen sind in ihren Herkunftsländern nicht verboten.

Quelle : www.heise.de (http://www.heise.de)
Titel: Schöne neue Welt der Google-Gesellschaft
Beitrag von: SiLæncer am 20 Mai, 2005, 09:51
Das wachsende Internet-Imperium Google will offiziell nichts Böses tun und parteilos sein. Doch die Warnungen vor einem zensurbeflissenen, überwachungshungrigen Monopolisten verstummen nicht. Auf einer Diskussionsrunde der Heinrich-Böll-Stiftung und des Netzwerks Neue Medien zum Erscheinen des Sammelbands "Die Google-Gesellschaft" am Donnerstag in Berlin waren zahlreiche skeptische Stimmen über die Auswirkungen der Googleisierung zu vernehmen. Vergleiche zu Stasi-Praktiken der DDR wurden bemüht, das Mauscheln mit autoritären Regimes wie China moniert. Die Teilnehmer stellten Fragen zu den umfangreichen Datensammelpraktiken Googles über die eigentlichen Suchanfragen, Desktop- und E-Mail-Inhalte, Bloggerinteressen, soziale Netzwerke oder Shopping-Gewohnheiten. Schließlich hat der Suchmaschinenanbieter längst in all diesen Bereichen seine Finger und ein bis 2038 gültiges Cookie im Spiel.

Heftige Kritik am arglosen Vertrauen der Mehrzahl der Internetnutzer in Google übte Wolfgang Sander-Beuermann vom Verein zur Förderung der Suchmaschinen-Technologie und des freien Wissenszugangs (SuMa): "Wenn Wissen Macht ist, dann sind Suchmaschinen Supermächte", zitierte er aus einem Telepolis-Artikel. "Wir müssen verhindern, dass Google zur absoluten Supermacht wird", fügte er hinzu. Heute könne man angesichts aktueller Zahlen, wonach 82 Prozent der Surfer regelmäßig googlen, noch sagen: "Gott sei dank ist es nicht Microsoft". Aber wer garantiere, dass es morgen auch noch so sei? Die Monopol- und Zensurängste gehen für den Experten Hand in Hand: je zentraler ein Dienst sei, desto einfacher lasse er sich auch zur Blockierung von Inhalten "der Draht abschneiden". Für Sander-Beuermann lautet das Motto daher: "Zurück zu den dezentralen Wurzeln des Internet", die auch bei der Wissensverbreitung zu implementieren seien. Zudem sei -- etwa mit der staatlichen Unterstützung freier Suchmaschinen -- für echte Vielfalt im Suchmaschinenmarkt zu sorgen.

Der Sprecher des Suchmaschinenprimus in Deutschland, Stefan Keuchel, konterte: "Google hat kein Betriebssystem, das jemand zwingt, Google zu nutzen". Jeder sei frei, auch zu Yahoo, MSN oder Metasuchmaschinen zu gehen. Die Leute kämen aber immer wieder zu Google, weil sie wüssten, dass sie dort "gute Ergebnisse bekommen." Auch den Big-Brother-Vorwurf wollte Keuchel nicht gelten lassen. "Jeder Internetnutzer muss sich darüber klar sein, dass Firmen Cookies setzen", konstatierte er. Google mache dies, "um die Suchqualität für den Nutzer besser zu machen" und kläre darüber auch auf der Website auf. Im Gegensatz zu anderen Freemail-Anbietern werde bei Google-Mail zudem "weder Geschlecht noch Alter noch Haushaltsnettoeinkommen" abgefragt. Zwangsweise werden aber auch die E-Mails von Kommunikationspartnern, die den Deal "Privatsphäre gegen kostenlosen Dienst" nicht unterschrieben haben, von Google dauerhaft erfasst. Dies erwähnte Keuchel nicht.

Sauer auf stieß Teilnehmern ferner auf, dass Google künftig gemeinsam mit anderen Anbietern hierzulande nach dem Jugendmedienschutzrecht indizierte Websites nicht mehr in den Suchergebnissen anzeigen will. Richtiger wäre ein Vermerk "hier gab es einen Eintrag, aber wir können nicht darauf verweisen, weil es gegen nationales Recht verstößt", gestand Keuchel ein. Auf die Frage, ob Google künftig auch Links auf die Hersteller von Software zum Umgehen von Kopierschutzmaßnahmen nicht mehr zeigen werde, entgegnete der Firmensprecher: "Wir halten uns an bestehendes Recht." Wenn etwas verboten sei, "werden wir diesen Link entfernen." Heise online war jüngst in erster Instanz gerichtlich nach einer Klage der Musikindustrie untersagt worden, einen Link auf die in Antigua ansässige Softwarefirma Slysoft zu legen.

Insgesamt war Keuchel bemüht, Google als unpolitisches Unternehmen darzustellen: "Wir sind absolut neutral und unabhängig." Es gebe keine Überlegungen, in Richtung Lobbying stärker aktiv zu werden. Zuvor hatte Katja Husen vom Bundesvorstand der Grünen Google aufgefordert, im Namen der Nutzer zu helfen, eine zu enge, an den alten Medien orientierte Regulierung des Internet zu verhindern. Sie vermisst mehr Lobbying in Richtung hin zu einer "mutigen Politik, die sagt, wir können nicht alle vor allem schützen, aber wir bilden euch so gut aus, dass ihr euch selber schützen könnt." Keuchel erklärte letztlich doch, dass "wir in Zukunft mehr politisch tätig werden müssen." In den USA beschäftigt die Firma bereits seit Jahren einen Cheflobbyisten.

Den wissenschaftlichen Unterbau der "Google-Gesellschaft" versuchte Michael Schetsche, Mitherausgeber des gleichnamigen Buches, zu umreißen. Demnach habe man den Begriff als Metapher gewählt, weil Suchmaschinen "als Universalschnittstelle des Menschen zur digitalen Welt fungieren." Es gehe vor allem um einen "radikalen Wandel im Umgang mit Wissen". Es entstehe ein riesiges Archiv, in welches das Wissen der Menschheit einverleibt werde. Gleichzeitig werde es immer schwieriger, "wieder Informationen aus dem Netz zu entfernen". Der Mediensoziologe sieht damit jegliche politischen, sich aus Ideologien des 20. Jahrhunderts speisende Ansätze etwa zum Urheber-, Privatheit- oder Jugendschutz zum Scheitern verurteilt, weil sie "gegen die Funktionslogik des Netzes verstoßen".

Die neue Gesellschaft macht für Schetsche ernst mit der "Aufhebung der Trennung zwischen Fakten und Fiktion". Dies böte die Chance, "ein natürlicheres Verhältnis zur Realität zu erhalten." Den Menschen würde bewusst, dass es keine von den Medien unabhängige Wirklichkeit gebe. Auch die "Trennung von Intim, Öffentlich und Privat entfällt weitgehend". Es entstehe eine "Netzöffentlichkeit, in der die Trennung zwischen Rezipient und Produzent völlig aufgehoben wird." Anhand dieser Ausführungen kam der Verdacht auf, dass es sich bei der "Google-Gesellschaft" um nichts anderes handelt als die bereits zuvor ausgerufene "Internet-", "Medien-", "Wissens-" oder "Informationsgesellschaft".

Quelle : www.heise.de
Titel: Gmail / Googlemail
Beitrag von: SiLæncer am 27 Mai, 2005, 14:58
Das Landgericht Hamburg hat laut einer schriftlichen Mitteilung von Daniel Giersch dem Suchmaschinenbetreiber Google das Verwenden der Bezeichung "Gmail" für seinen E-Mail-Dienst in Deutschland untersagt. Google sei es insbesondere auch verboten worden, deutschen Nutzern E-Mail-Adressen unter dem Domainkürzel gmail.com zur Verfügung zu stellen.

Die einstweilige Verfügung soll bereits am 13. Mai dieses Jahres auf Betreiben von Giersch hin ergangen sein, der Inhaber der Marke "G-Mail...und die Post geht richtig ab" ist. Giersch selbst ist derzeit für Anfragen nicht erreichbar. Google wiederum weiß nichts von einer einstweiligen Verfügung, da sie weder in Deutschland noch in den USA, dem Hauptsitz von Google, bislang eingegangen sei: Ein Sprecher von Google betonte gegenüber heise online, er könne daher noch nichts dazu sagen. Google hatte nach früheren Angaben mit Giersch verhandelt und versucht, eine Lösung im Namenskonflikt zu finden, konnte jedoch keine Einigung erzielen; Giersch selbst behauptet allerdings, es habe lediglich ein Angebot über den Verkauf seiner Rechte gegeben.

Giersch hatte Anfang des Jahres Gmail-Nutzern, die Einladungen für den Dienst auf eBay verkauft hatten, abgemahnt. Google benannte daraufhin seinen E-Mail-Dienst in Deutschland von Gmail in Google Mail um, verwendete allerdings weiterhin die Domain gmail.com auch für deutsche Nutzer. Da die Verfügung bei Google bislang nicht vorliegt, hat der Suchmaschinenbetreiber bislang auch keine Maßnahmen gegen die Registrierung deutscher Nutzer für den Mail-Dienst getroffen, der sich offiziell noch in der Beta-Phase befindet. Gegen die Verfügung kann Google, sobald sie der Firma vorliegt, Widerspruch einlegen. Dies würde dann zur Einleitung eines Hauptsacheverfahrens führen, in dem Google erstmals in der Sache angehört würde -- bislang konnte Google in dem Verfahren vor Gericht nicht Stellung beziehen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google und Yahoo werden zunehmend mobil
Beitrag von: SiLæncer am 05 Juli, 2005, 18:17
Kostenlose Software Mobile GMaps als Beta-Version verfügbar

Die kostenlose Java-Software "Mobile GMaps" bringt die Landkartendaten von Googles Map-Dienst auf zahlreiche Java-Handys, um diese unterwegs bequem einsehen zu können. Neben den Landkartendaten lassen sich darüber auch die von Google angebotenen Satellitenbilder anzeigen. Die betreffenden Daten ruft man über eine mobile Internetverbindung ab.

Die Software "Mobile GMaps" erlaubt einem die Wahl, ob man die Landkartenansicht von Google Maps oder die Satellitenbilder anzeigt. Beide Darstellungsarten lassen sich dann nach Belieben in der Ansicht vergrößern oder verkleinern.

Häufig besuchte Orte oder Adressen können in der Software abgespeichert werden, um diese bei Bedarf leicht aufrufen zu können. Über einen Suchdialog leitet man die Suchanfrage an den Google-Dienst, während Mobile GMaps die entsprechenden Kartendaten für die Darstellung auf dem Mobiltelefon anpasst.

Der Anbieter von MGMaps gibt an, dass die Software mit allen Mobiltelefonen läuft, die CLDC 1.0 sowie MIDP ab der Version 1.0 unterstützen. Dazu zählen zahlreiche GSM-Mobiltelefone, die in den vergangenen Jahren in den Handel kamen. Zudem muss die Java-Engine auf mindestens 200 KByte Speicher zugreifen können, um die Satellitenbilder auch darstellen zu können. Auf den PalmOS-Smartphones der Treo-Reihe von palmOne läuft die Software derzeit nicht; der Entwickler sucht noch nach den Ursachen dafür.

Mobile GMaps steht derzeit als Beta-Version zum Download bereit und wird auf dem Handy installiert, indem das betreffende Java-Applet von http://wap.mgmaps.com geladen wird. Mobile GMaps wird unter der Creative Commons License verbreitet und deckt damit einen kostenlosen privaten Einsatz ab. Für kommerzielle Zwecke darf die Software jedoch nicht verwendet werden. Da es sich bei den Satellitenfotos um Bitmap-Grafiken handelt, entstehen beim Downloads entsprechende Datenmengen, was dann auch schnell entsprechend hohe Gebühren nach sich ziehen kann.

Quelle : www.golem.de
Titel: Googles Gmail für alle
Beitrag von: SiLæncer am 23 August, 2005, 13:13
Google scheint sich nicht darauf beschränken zu wollen, beispielsweise mit erweiterten Such-Diensten auch für den lokalen Rechner seine Vorherrschaft bei Internet-Diensten gegen Konkurrenten wie Microsoft und Yahoo zu verteidigen. Nach Berichten in US-Medien will Google bereits dieser Tage einen Google Talk genannten Service vorstellen, der neben Instant Messages als Textbotschaft gleich mit Sprachfunktionen aufwarten soll, die andere Instant Messenger in jüngster Zeit nachgerüstet haben. Vor kurzem erst hat Google zudem eine neue Beta-Version seiner Desktop-Suche herausgebracht, die in einer Sidebar auf dem Windows-Desktop beispielsweise aktuelle Nachrichten und -- über Plug-ins erweiterbar -- andere Informationen wie Wetterberichte oder Uhrzeit anzeigt.

Nach Informationen der Los Angeles Times hat Google den Talk-Service bereits seit rund einem Monat getestet; er könne in den USA bereits am Mittwoch gestartet werden. Von Google gab es bislang lediglich die Stellungnahme, man wolle in dieser Woche noch ein neues Produkt herausbringen, ohne dass weitere Details bekannt gegeben worden wären. Das Search Engine Journal spekuliert allerdings bereits, Google könnte den Service, der auch mit etablierten Diensten wie Skype bei Voice-over-IP konkurrieren müsste, auch für die Belieferung mit automatischen Suchergebnissen und AdSense-Werbung oder einem AdWord-Modell für einen Pay-per-Call-Dienst kombinieren.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Talk geht an den Start
Beitrag von: SiLæncer am 24 August, 2005, 10:58
Die Spatzen pfiffen es bereits gestern von den Dächern, dass Google einen Messaging-Dienst starten will: Nun ist Google Talk offiziell verfügbar. Mit einer eigenen Client-Software ermöglicht Google nun Nutzern des Mail-Dienstes GMail (oder, in Deutschland, Google Mail genannt), mit anderen Anwendern Instant Messages auszutauschen oder per Voice-over-IP Gespräche zu führen.

Voraussetzung für die Nutzung von Googles Instant Messenger ist ein GMail-Account; die eigenen Google-Mailpartner werden automatisch als Kontakte in den Messaging-Client geladen. Voice-over-IP-Gespräche werden bislang lediglich zu anderen Nutzern des Google-Messaging-Dienstes ermöglicht; in der Dokumentation für Entwickler betont Google aber, man wolle in späteren Versionen das Session Initiation Protocol (SIP) unterstützen. Auch soll VoIP demnächst zu Gesprächspartnern möglich werden, die über EarthLink und Sipphone telefonieren; Google erklärte, man wolle auch Kommunikation in die Netze anderer Provider ermöglichen.

In der jetzigen, von Google als Beta-Version bezeichneten Ausgabe arbeitet die Software nicht mit anderen Instant-Messaging-Clients etwa von Yahoo, MSN oder AOL zusammen -- Google betont aber, man setze auf offene Standards und nutze das Jabber/XMPP-Protokoll. Besondere Features über Text- und Voice-Messages hinaus bietet Google bislang mit der neuen Software nicht an.

Zusammenhänge in dem Instant Messenger mit Googles anderen Angeboten wie der Suchmaschine oder kontextbezogene Anzeigen gibt es nicht. US-Beobachter, die Google Talk als nächsten Schritt des Suchmaschinenprimus sehen, die eigenen Dienste zu einem allumfassenden Internet-Portal auszubauen, gehen aber davon aus, dass zumindest Verbindungen zu anderen Google-Angeboten und zu AdSense- oder AdWord-Diensten in späteren Versionen noch eingebaut werden.

Googles Messaging-Client läuft bislang nur unter Windows, Versionen für Linux und Mac OS X sind geplant. Für die Nutzung der VoIP-Funktion benötigt man ein Headset zum Anschluss an den Rechner. Eine Übersicht und Einführung zu Google Talk gibt es in einem FAQ-Dokument. Neben dem hauseigenen Client unterstützt Google Talk auch alle anderen Instant Messenger, die mit dem Jabber/XMPP-Protokoll arbeiten, darunter etwa GAIM oder Trillian Pro.

[Update]:
Zwar bietet Google selbst mit dem eigenen Messaging-Client keine Video-Chats. Ein Test von Google Talk mit Apples iChat zeigte aber: Clients, die diese Funktion offerieren und das Jabber/XMPP-Protokoll nutzen, sind auch mit Googles Messaging-Dienst zu Audio- und Video-Chats in der Lage.

[2. Update]:
Eines hat Google aber nicht implementiert, auch wenn die Firma von der Unterstützung des Jabber/XMPP-Protokolls spricht: Googles Jabber-Server akzeptieren derzeit keine Server-to-Server-Verbindungen. Man ist also trotz des offenen Protokolls bei Google Talk auf Benutzer beschränkt, die Googles eigenen Jabber-Server benutzen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google: Die "Borg" von nebenan
Beitrag von: SiLæncer am 29 September, 2005, 09:29
Die weltweit meistgenutzte Suchmaschine, Google, setzt weiter auf Expansion. Dabei stehen nicht nur neue Dienste wie Google Earth oder ein eigener VoIP-Dienst stehen im Fokus des Interesses, jetzt hat sich das milliardenschwere US-Unternehmen auch ein Forschungszentrum der US-Raumfahrtbehörde NASA gesichert. Die Kooperation werde unter anderem die Bereiche Nanotechnologie, große dezentralisierte Computersysteme und die Verwaltung großer Datenmengen umfassen, berichtet das "Handelsblatt".
   
Projekt nach Projekt

Sieben Jahre ist Google nun im weltweiten Datennetz aktiv und wächst seitdem nahezu monatlich weiter. Inzwischen sind 4.100 Personen für das Unternehmen aktiv. Vor zwei Jahren zog Google in die ehemaligen Büroräume von Silicon Graphics. Die Nachbarn in Silicon Valley sprechen unter vorgehaltener Hand nur noch von den "Borg". Der Soitzname stammt aus der Fernsehserie "Star Trek". Dort trägt eine außerirdische Spezies den Namen, die danach trachtet, sich alles intelligente Leben im Weltall einzuverleiben.

Die Stimmung im Herzen der IT-Industrie ist aufgrund des steilen Wachstumskurses von Google angespannt. Die Milliarden, die die Internet-Suchmaschine bei ihrem Börsengang vor einem Jahr eingenommen hat und der nicht enden wollende Erfolg scheinen den Männern und Frauen hinter Google zu gestiegen zu sein. Arrogant seien sie geworden, heißt es von den Nachbarn.

Google zahlt mehr

Aufsteiger Google bedroht mit seiner Expansion direkt und indirekt die Existenz vieler kleiner Technologieunternehmen im Sillicon Valley. So heuert Google am laufenden Band Entwickler an, um seine zahlreichen Projekte voranzutreiben – und zahlt dabei Spitzengehälter, die bis zu 50 Prozent über dem vormals üblichen Niveau liegen, schreibt das Handelsblatt weiter. Bis zu 150.000 Dollar im Jahr kann ein Programmierer mittlerweile verdienen. Soviel können die Neulinge der Branche nicht bieten - zumal ihnen die Risikokapitalgeber immer öfter den Geldhahn zudrehen. Auch daran trage Google Mitschuld. Denn in Vorgesprächen kommt unweigerlich die Frage des Geldgebers: "Wenn die Geschäftsidee so gewinnversprechend ist, warum macht Google nicht sowas?"

Quelle : www.onlinekosten.de
Titel: Google Mail mit Chat-Funktion
Beitrag von: SiLæncer am 07 Februar, 2006, 12:47
Google integriert eine Chat-Funktion in Google Mail. Damit können sich Nutzer des Webmail-Diensts ohne zusätzliche Software im Browser über Text-Chats austauschen. Der Client Google Talk wird dadurch allerdings nicht völlig ersetzt, da er zusätzlich Voice-over-IP bietet. Wie Google Talk nutzt auch die neue Chat-Funktion das offene Jabber/XMPP-Protokoll.

Die GMail-Konten in den USA werden für den neuen Dienst bereits umgerüstet, deutsche Anwender müssen sich noch etwas gedulden; ein genauer Termin steht noch nicht fest. Als Voraussetzung nennt Google den Internet Explorer oder Firefox.

Das Adressbuch des Chat-fähigen E-Mail-Dienstes wird automatisch mit der Kontaktliste abgeglichen, die der Nutzer bei Google Talk angelegt hat. Außerdem zeigt die Web-Oberfläche auch den Online-Status der registrierten Freunde an. Die Text-Chats lassen sich aufzeichnen und ebenso wie die E-Mails durchsuchen. Allerdings kann jeder Gesprächspartner die Aufzeichnung bei sich und seinem Gegenüber unterbinden.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google: Historische Filme kostenlos im Web
Beitrag von: SiLæncer am 25 Februar, 2006, 13:39
Das US-Nationalarchiv macht Teile seiner Filmsammlung der Öffentlichkeit zugänglich. Ab sofort kann man via Google über 100 Filme kostenlos sehen, von Wochenschauen aus dem Zweiten Weltkrieg bis zur Mondlandung.

Das Nationalarchiv der Vereinigten Staaten und die Suchmaschine Google sehen die Film-Offensive im Internet als Pilotprojekt. Sie wollen historische Filme und Dokumentationen einem breiten Publikum zeigen. Es sei das erste Mal, dass die Öffentlichkeit Zugang zu diesen "seltenen und ungewöhnlichen Filmen" bekomme, sagte Allen Weinstein. Er ist Chef des Nationalarchivs, einer unabhängigen Bundesbehörde, die 1934 gegründet worden war, um als "Chronist der Nation" zu fungieren.

"Studenten oder Forscher, egal ob in San Francisco oder in Bangladesh, können nun bemerkenswertes Videomaterial wie die Wochenschauen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs oder die Geschichte der Apollo-11-Mission, der historischen Landung auf dem Mond, sehen", erklärte Google-Mitgründer Sergey Brin stolz.

Der älteste Streifen stammt aus dem Jahr 1894 und heißt "Carmencita - Spanischer Tanz". Derzeit sind 104 Filme im Programm. Dazu zählen auch fast 60 Wochenschauen und eine Sammlung von Nasa-Dokumentationen zur Geschichte der Raumfahrt. Zugänglich sind die Filme über die Seite des Archivs oder über Google.

Quelle und Links : http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,403167,00.html (http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,403167,00.html)
Titel: Suchen ohne Googlen : Die Konkurrenz schläft nicht - und entwickelt Alternativen
Beitrag von: SiLæncer am 08 März, 2006, 12:10
Könnte Google doch ein bisschen böse sein? Dass die weltweit führende Suchmaschine „Don’t be evil“ als Leitspruch hat, beruhigt die Netzbürger schon lange nicht mehr. Auf der einen Seite beugt sie sich den Zensurgelüsten der chinesischen Regierung, auf der anderen Seite verhängt sie über Unternehmen schon mal die hauseigene „Todesstrafe“: Erst Anfang Februar hatte Google BMW kurzzeitig aus seinem Suchindex verbannt, nachdem der Autohersteller dabei erwischt worden war, Suchergebnisse nach „BMW“ mit so genannten Doorways zu manipulieren – zusätzlichen Seiten, die Nutzer auf die Firmenseite umleiten. Nicht einmal ein internationaler Konzern kann es sich aber leisten, bei Google nicht mehr gefunden zu werden.

Diese Episode zeigt nicht nur die erschreckende Marktmacht der Kalifornier, sondern auch ein gravierendes Problem der Google-Technologie: Die Suchmaschine ist anfällig für Spamseiten, die nur dafür angelegt werden, den Nutzer wegzulocken. „Solche Seiten werden immer wieder ohne Prüfung in den Google-Suchindex aufgenommen“, sagt Markus Franz. Der 18-jährige Programmierer weiß, wovon er spricht. Gemeinsam mit Suma-eV, dem „Gemeinnützigen Verein zur Förderung der Suchmaschinen-Technologie und des freien Wissenszugangs“ in Hannover, hat Franz Metager 2 entwickelt. Der Nachfolger von Metager ist eine Metasuchmaschine, die die Suchergebnisse der bekannten Anbieter mit einem neuen Verfahren bündelt – und dabei den Suchmüll entfernt.

Anders als etwa bei Google wird nicht einfach nur auf den Suchindex zugegriffen. Metager 2 lädt bei jeder Abfrage die entsprechenden Dokumente herunter und analysiert, ob deren Inhalt überhaupt relevant ist“, erklärt Franz, auf dessen Algorithmus Metager2 aufbaut. Die Rechnerlast ist dabei zwar größer als bei Google und führt zu etwas längeren Antwortzeiten. Die Qualität der Ergebnisse, ist sich Franz sicher, werde aber letzlich die Nutzer überzeugen. Bis Ende des Jahres soll Metager 2 außerdem um einen eigenen Index ergänzt werden, der auch die Bewertungen der Nutzer berücksichtigen soll.

Informationen sind das Erdöl des 21. Jahrhunderts“, sagt Wolfgang Sander-Beuermann von Suma-eV, Leiter des Suchmaschinenlabors der Uni Hannover. Immer mehr Experten halten es deshalb für wichtig, dass die Förderung dieses Rohstoffes nicht dem Oligopol der großen Betreiber Google, Yahoo und MSN überlassen wird, deren Technologien nicht transparent sind.

Der Erfolg von Google, das relativ spät, gegen Ende des New-Economy-Booms in den Markt eintrat, verdankt sich seinem berühmten PageRank-Algorithmus. Der lieferte nicht nur bessere Ergebnisse als die damalige Konkurrenz, sondern auch deutlich schnellere. Doch der Erfolg hatte seinen Preis: Der Suchindex wird inzwischen nur noch etwa alle dreißig Tage aktualisiert. Zudem läuft die Suche über einige wenige, über die Welt verteilte Rechenzentren. „Google ist ziemlich monolithisch aufgebaut“, urteilt Franz. Indem Metager 2 diverse andere Suchmaschinen berücksichtige, kann es eine größere verteilte Informationsbasis nutzen. Er bezweifelt auch, ob das Linkkonzept des PageRank-Algorithmus’ wirklich noch zentral für Googles Technologie sei. Ein Zweifel, den jeder bestätigen wird, der brandneue Seiten mit ein paar Tricks in die oberen Regionen des Rankings manövriert hat.

Dabei gilt Googles Algorithmus nicht einmal als der beste. Der US-Mathematiker John Kleinberg hatte bereits 1998 – zur selben Zeit wie die Google-Gründer Sergey Brin und Larry Page – eine Alternative entwickelt, die anders als Google nicht nur die Links auswertet, die aus den Weiten des Webs auf eine bestimmte Webseite zeigen. Kleinbergs Algorithmus berücksichtigte auch, ob die verweisenden Seiten sich überhaupt mit dem Thema Suchanfrage beschäftigen. Das verlangsamte das Ergebnis jedoch erheblich, konnte aber immerhin Suchmanipulationen effizienter herausfiltern. Der Mathematikprofessor Apostolos Gerasoulis fand den Ansatz so überzeugend, dass er ihn weiterentwickelte und mit einigen Studenten die Suchmaschine Teoma gründete. Teoma wurde später von AskJeeves, dem viertgrößten Suchdienst, gekauft, das den Algorithmus verfeinerte.

Vergangene Woche hat AskJeeves nun zu dem Generalangriff auf den Marktführer geblasen, den Analysten erwartet hatten, als im vergangenen Sommer Medienmogul Barry Diller in das Unternehmen eingestiegen war. Umbenannt in Ask.com und mit einem einfachen, zugegebenermaßen an Google angelehnten Design, wartet der Dienst zum einen mit neuen Funktionen auf. Herausragend ist dabei die Vorschau: Bewegt man den Mauszeiger auf das Fernglas-Symbol neben dem Suchergebnis, wird ein Bild der entsprechenden Seite eingeblendet (siehe Screenshot). Zum anderen bietet Ask.com ein Menü an, das eine Suche erweitert oder eingrenzt. „Das ist jetzt die Suchmaschine, die man im Auge behalten muss“, urteilt das amerikanische Search Engine Journal. Die deutsche Ausgabe von Ask.com befindet sich noch in der Beta-Version, Mitte des Jahres soll dann aber die Vollversion auch auf deutsch zur Verfügung stehen.

Ausgerechnet zu einer Zeit, da Google fast monatlich mit neuen Zusatzdiensten aufwartet und „googlen“ zum Synonym für „suchen“ geworden ist, könnte die Luft für die Nummer 1 dünner werden. Ein Dèjà Vu: Als Google 1999 online ging, schien der Suchmarkt mit Altavista, Yahoo und Excite längst aufgeteilt. Doch dann wurden die Karten neu gemischt. 2006 dürfte ein ähnlich spannendes Jahr für Suchmaschinen werden, zumal Microsoft ebenfalls eine neue Suchmaschine angekündigt hat.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google zeigt Bilder vom Mars
Beitrag von: SiLæncer am 13 März, 2006, 12:27
 Der Suchmaschinenhersteller Google ermöglicht nach dem virtuellen Flug über die Erde und den Mond nun auch eine Reise über den Mars. Der Anbieter stellte am Wochenende eine Karte des Roten Planeten ins Netz, die man wie bei den bisherigen Google Maps verschieben und heranzoomen kann. Der Nutzer könne per Mausklick den gesamten Mars mit all seinen Kratern und weitläufigen Ebenen erkunden, teilte die Arizona State University heute mit. Die Hochschule lieferte die Aufnahmen für das Projekt.

Die Bilder stammen vorwiegend von einem Kamerasystem der Marsexpedition Odyssey 2001. Das Thermal Emission Imaging System (THEMIS) hatte Bilder in 15 Farben des sichtbaren Lichtes und des Infrarot-Spektrums aufgenommen. "Mars-Wissenschaftler aus aller Welt nutzen THEMIS-Fotos", sagte der Arizona-State-Planetenforscher Phil Christensen, Entwickler des Kamerasystems. "Es ist großartig, dass dank Google nun jedermann überall diese Nachbarwelt vom eigenen Computer aus erkunden kann."

Die Auflösung der Aufnahmen liegt den Universitätsangaben nach bei minimal 230 Metern. Angeboten werden neben Ansichten der gigantischen Canyon-Systeme auch Detailbilder von Vulkanen und der Landeplätze der Marsfahrzeuge Spirit und Opportunity. Neben der normalen Ansicht lässt sich eine Infrarot- und eine Falschfarbenkarte erstellen, mit deren Hilfe die verschiedenen Höhenlagen des Planeten sichtbar gemacht wurden.

Quelle und Links : http://www.heise.de/newsticker/meldung/70764
Titel: Google löscht versehentlich sein eigenes Blog
Beitrag von: SiLæncer am 28 März, 2006, 11:18
Eintrag im Blog vermeldet "And we're back"

Jemand hat sich am späten Montagabend amerikanischer Zeit einen Spaß erlaubt, den Google wenig witzig finden dürfte. Er besetzte das offizielle Blog der Suchmaschine. Mittlerweile heißt es im Google-Blog aber: "And we're back". Schuld an der Panne war Google selbst.

Google hat sein eigenes Blog versehentlich gelöscht - und das mit Folgen: Durch den Fehler ist es einem Studenten oder Schüler kurzzeitig gelungen, das offizielle Google-Blog zu besetzen. Am späten Abend kalifornischer Zeit war die Seite kurzzeitig gar nicht erreichbar, wenig später schrieb er, "Google, repariere bitte Dein Blog."

Nach eigenen Angaben hatte er zunächst selbst entdeckt, dass sich das Google-Blog nicht mehr aufrufen ließ. Daraufhin habe er sich bei dem Blog-Service einfach als Nutzer mit Namen "googleblog" angemeldet - und verfügte dann über die Domain, unter der für gewöhnlich das Google-Blog zu sehen ist.

Nach nicht mal einer Stunde hatte Google die eigene Seite kurz vor Mitternacht kalifornischer Zeit (neun Uhr MESZ) wieder unter Kontrolle. Zunächst ging das kurzfristig angelegte Besetzer-Blog offline, wenig später erschienen die Google-Texte wieder im Web - zunächst ohne Bilder. Nach einigen Minuten waren auch diese wieder zu sehen.

Einigen Nutzern gelang es, Screenshots von der Panne zu machen. Allerdings gelang es dem Besetzer nicht, mehr als zwei Einträge auf der Seite zu veröffentlichen. Wenig später blockierten Google-Mitarbeiter seine IP-Adresse - inzwischen kann er Googles Blogger-Serivce gar nicht mehr benutzen.

In einer Google-Stellungnahme unter dem Titel And we're back heißt es, das Problem betreffe andere Nutzer des Google-Blog-Services nicht. Denn Schuld war ein Missgeschick auf Seiten von Google. Man habe das eigene Blog versehentlich gelöscht, räumt Google zerknirscht ein. So gelangte der besagte Nutzer an die Adresse des Google-Blogs. Es liege kein Hack vor und es habe auch niemand Googles Passwort erraten, tritt Google entsprechenden Spekulationen entgegen. Schuld sei nur die eigene Dummheit.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google mappt Deutschland hochauflösend
Beitrag von: SiLæncer am 25 April, 2006, 13:28
Google hat seinen Kartendienst Maps aufgefrischt. Er bietet jetzt hochauflösende Satellitenfotos von Deutschland und vielen weiteren europäischen Ländern an. Außerdem wurden detaillierte Vektorkarten hinterlegt, die sich am Web-Frontend über die Luftaufnahmen legen lassen.
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Zeitgleich startete Google auch für Deutschland die lokale Suchfunktion. Gibt der Surfer im Suchfeld beispielsweise "Hotel", "Restaurant" oder "Tankstelle" ein, erhält er im gewählten Kartenausschnitt Markierungen, die mit den Suchergebnissen in der linken Fensterhälfte verknüpft sind. Allerdings liefern längst nicht alle Begriffe brauchbare Ergebnisse: Eine Suche nach "Geldautomaten" beispielsweise bietet derzeit nur unzureichende Informationen.

http://maps.google.com/

Quelle : www.heise.de
Titel: Für unterwegs - Googles lokale Suche für Deutschland
Beitrag von: SiLæncer am 26 April, 2006, 11:06
Java-Applet bringt Funktionsumfang von Google Maps auf das Mobiltelefon

Gerade einmal einen Tag nach dem - immer noch inoffiziellen - Start der lokalen Google-Suche für Deutschland stehen diese Funktionen erstmals auch deutschen Handy-Nutzern zur Verfügung. Über die lokale Suche von Google Mobile findet man ab sofort in Deutschland von unterwegs Läden, Restaurants, Kinos und Ähnliches. Außerdem gibt es ein Java-Applet mit allen Funktionen von Google Maps.

Die für Mobiltelefone konzipierte Google-Suche namens "Google Mobile" bietet bislang die gewohnte Web- und Bildsuche sowie eine spezielle Suchmaschine für Webseiten, die bereits an die kleineren Displays mobiler Geräte angepasst wurden. Als vierter Pfeiler deckt Google Mobile nun auch die Suchfunktionen nach lokalen Informationen ab.

Über jedes WAP-fähige Mobiltelefon nimmt Google Mobile lokale Suchanfragen nach Geschäften, Hotels, Restaurants, Kinos, Theatern und anderen Einrichtungen entgegen und liefert als Ergebnis neben den Adressen sowie Rufnummern auch einen Kartenausschnitt. Für den Handy-Einsatz sind die Ergebnisse so optimiert, dass sich Telefonnummern direkt mit einem Klick aus dem Browser heraus anrufen lassen. Außerdem kann man sich Wegbeschreibungen ausgeben lassen, sofern ein XHTML-Browser zum Einsatz kommt.

Alle aus Google Maps bekannten Funktionen stehen zudem über ein auf dem Handy oder Smartphone zu installierendes Java-Applet auf www.google.de/gmm zum Download bereit, welches auf allen Mobiltelefonen mit J2ME (Java 2 Mobile Edition) eingesetzt werden kann. Wie auch die Browser-Suche kennt die Java-Variante von Google Maps das direkte Anrufen von Telefonnummern. Die mobile Ausführung von Google Maps erlaubt das Scrollen in Landkarten oder Satellitenbildern einschließlich Routenberechnungen, wie von der Desktop-Variante bekannt.

Google bündelt alle für Mobiltelefone und PDAs optimierten Suchangebote auf der Webseite mobile.google.de, auf der auch die Direktlinks der verschiedenen Suchfunktionen verzeichnet sind.

Quelle : www.golem.de
Titel: Der wunde Punkt in Gmail-Adressen
Beitrag von: SiLæncer am 14 Juni, 2006, 21:29
Google berücksichtigt keine Punktangaben im E-Mail-Kontonamen

Wer endlich eine Einladung für Googles E-Mail-Dienst Gmail alias Google Mail erhalten hat und nun grübelt, an welcher Stelle des Nutzernamens er einen Punkt setzt, kann seinem Denkorgan eine Pause gönnen. Wie der Google-Support erklärt, bleiben gesetzte Punkte im Kontonamen unberücksichtigt.

Google weist also Adressen der Form meinname@gmail.com und mein.name@gmail.com dem gleichen Mail-Konto zu. Aber auch E-Mails an die Adresse m.e.i.n.n.a.m.e@gmail.com würden in dem obigen Postfach landen. Gmail-Neulinge dürfen bei der Auswahl einer Adresse einen Punkt im Nutzernamen vergeben, nur wird eine solche Angabe beim Zustellvorgang ignoriert. Darauf weist auch ein FAQ-Eintrag zu Gmail hin. Nicht erlaubt sind hingegen Unter- oder Bindestriche in der Kontobezeichnung.

Ein Leser von Golem.de wurde auf dieses ungewöhnliche Verhalten aufmerksam, weil er E-Mails erhalten hatte, die eigentlich nicht für ihn bestimmt waren. Sein Gmail-Kontoname unterschied sich von der Empfängeradresse nur durch einen anders gesetzten Punkt, der von Google ignoriert wurde. Damit landeten die fremden E-Mails in seinem Postfach. Vermutlich liegt die Ursache der fälschlich zugestellten Nachrichten in einem Tippfehler auf Seiten des Absenders.

Beim Anlegen neuer Gmail-Adressen berücksichtigt Google, dass Punkte im Nutzernamen quasi bedeutungslos sind. Ist die Adresse meinname@gmail.com bereits vergeben, lassen sich keine neuen Konten etwa mit mein.name einrichten.

Nach wie vor befindet sich Gmail alias Google Mail im Beta-Test, so dass man in Deutschland nur auf Einladung ein entsprechendes E-Mail-Konto erhält, da es noch keine reguläre Registrierung gibt. Nutzer von Google Mail können Interessenten einladen, damit diese den Dienst verwenden können. Ein Starttermin von Google Mail für die Allgemeinheit ist nach wie vor nicht bekannt.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google bietet Zugang zu Zeitungsarchiven
Beitrag von: SiLæncer am 06 September, 2006, 12:45
Der US-amerikanische Suchmaschinenanbieter hat seinen News-Recherche-Dienst Google News um eine Archiv-Suche erweitert. Über "News Archive Search" sollen historische Fundstellen einfach zugänglich sein, heißt es auf der Bedienoberfläche, die nicht wie sonst bei Google-Neuheiten als "Beta" gekennzeichnet ist. Außer über news.google.com ist der neue Service auch über die Google-Websuche erreichbar. Dort weist ein grafisches Symbol darauf hin, dass es zu einem Suchbegriff auch Fundstellen im News-Archiv gibt.

Die Fundstellen lassen sich nach Publikationen sortiert anzeigen oder auch an einer Zeitleiste jahrgangsweise gruppieren, um einen historischen Überblick zu einem Thema zu bekommen. Auch lässt sich bestimmen, ob ausschließlich kostenlos zugängliche Artikel ausgegeben werden sollen. Nutzer können zum Beispiel nach Personen oder historischen Ereignissen aus den vergangenen 200 Jahren recherchieren, sagte Google-Sprecher Stefan Keuchel.

Die Quellen, Nachrichten und Magazinbeiträge seien von den Partnern sowohl kostenlos als auch gegen Gebühr bereitgestellt. Für die Archivsuche kooperiert Google unter anderem mit dem Wall Street Journal, dem Time Magazin und der Washington Post. Für den deutschsprachigen Raum habe Google ebenfalls großes Interesse, eine Archivsuche gemeinsam mit Partnern aufzubauen, sagte Keuchel. Konkrete Gespräche gebe es bislang jedoch nicht.

Die New York Times, deren Artikel bei Google bis zur Gründung im Jahr 1851 zurück recherchierbar sind, schreibt, anders als bei Googles Buch-Suche, die harscher Kritik von Verlegern und Autoren ausgesetzt ist und mit Klagen konfrontiert wird, sollen einige Kooperationspartner sogar auf eine möglichst lange Vertragslaufzeit bestanden haben. Google macht nämlich durch den Dienst Archive zugänglich, die bislang von keiner Internet-Suchmaschine erfasst wurden. Den Betreibern des digitalen Archivs von HighBeam Research in Chicago, das 3300 Publikationen und 35 Millionen Dokumente beherbergt, kommt Googles Dienst äußerst gelegen. Patrick Spain von HighBeam sagte laut New York Times, das Archiv sei außer auf Google auch bereits auf andere Suchmaschinenbetreiber zugegangen.

Die Bedienung der Suchfunktionen ist auf Englisch, doch werden nicht nur englischsprachige, sondern auch deutsche, französische und Medien aus anderen Ländern abgesucht und aufbereitet. Auch der Heise-Newsticker wird bis in das Gründungsjahr 1996 zurück erfasst.

Quelle : www.heise.de
Titel: Erneut Abmahnungen für Gmail-Einladungen
Beitrag von: SiLæncer am 30 November, 2006, 10:04
Nachdem im Streit um die Marke Gmail zwischen Daniel Giersch und Google Ruhe eingekehrt war, tauchen jetzt wieder Abmahnungen für bei eBay verkaufte Google-Mail-Einladungen auf. Mehrere eBay-Nutzer, die Google-Mail-Einladungen auch unter der Bezeichnung Gmail angeboten haben, erhielten Post von einer Hamburger Anwaltskanzlei. Der Schrieb weist die Empfänger darauf hin, dass Giersch Inhaber der DE-Marke 300 25 697 "G-mail...und die Post geht richtig ab." ist.

Der Verkauf der Gmail-Einladungen sei ein Verstoß gegen das Markenrecht. Der Brief fordert den Empfänger auf, eine Unterlassungserklärung zu unterzeichnen und die Anwaltskosten zu bezahlen – bei einem vom Anwalt festgesetzten Gegenstandswert von 20.000 Euro insgesamt knapp 1000 Euro.

Giersch war schon einmal gegen Verkäufer von Gmail-Einladungen vorgegangen. Er wolle mit den Abmahnungen Verletzungen seiner Marke entgegentreten, teilte er seinerzeit heise online auf Anfrage mit. Unter dem Namen G-mail betreibe er eine Reihe von physischen und elektronischen Postdienstleistungen mit Tausenden von Nutzern. Er wolle vermeiden, dass diese Marke durch Googles Gmail verwässere. Deshalb gehe er gegen das Anbieten, das Vertreiben und das In-den-Verkehr-bringen vor.

Google hatte seinen E-Mail-Dienst später hierzulande von Gmail in Google Mail umbenannt. Mittlerweile benötigt man auch keine Einladungen mehr. Jedermann kann kostenlos einen Google Account anlegen, der zur Nutzung von Google Mail berechtigt.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Mail: POP3-Sammeldienst als neues Feature
Beitrag von: SiLæncer am 11 Dezember, 2006, 14:23
Google rüstet seinen E-Mail-Dienst mit einem POP3-Sammeldienst auf. Die ersten Accounts sind bereits umgestellt und können via POP3 E-Mails aus anderen Konten abholen.

Das neue Feature nennt sich MailFetcher , nach und nach sollen alle Google-Mail -Konten damit ausgestattet werden. Der neue Dienst prüft bis zu fünf verschiedene E-Mail-Konten, wahlweise auch per SSL. Treffen dort neue E-Mails ein, leitet sie Google zunächst durch die eigenen Spam- und Malware-Filter, anschließend landen sie im Posteingang des Nutzers.

Außerdem lässt sich festlegen, ob die via POP3 empfangenen Nachrichten im eigentlichen Postfach gelöscht werden sollen oder nicht. Darüber hinaus legt Google Mail auf Wunsch eigene Labels für die „fremden“ E-Mails an. Wann der Service allen Nutzern zur Verfügung steht, ist noch nicht bekannt.

Quelle : www.pcwelt.de
Titel: DATENFLUT - Google will das All erfassen
Beitrag von: SiLæncer am 08 Januar, 2007, 15:46
Die Erde ist nicht genug, Mond und Mars offenbar auch nicht: Google will demnächst das gesamte Universum erfassen. Der Suchmaschinen-Betreiber beteiligt sich am Bau eines Großteleskops, das einmal pro Woche den gesamten Himmel ablichten soll.

Das Large Synoptic Survey Telescope (LSST) dürfte nach seiner Eröffnung, die für das Jahr 2013 geplant ist, zu einem der Stars unter den Großinstrumenten der Himmelsforschung werden. Mit seinem 8,40 Meter großen dreiteiligen Spiegel soll das Teleskop den gesamten sichtbaren Himmel erfassen und 3-D-Bilder der Massenverteilung im All anfertigen. Außerdem soll es dabei helfen, die Geheimnisse von dunkler Energie und dunkler Materie zu knacken, die zusammen rund 95 Prozent des Universums ausmachen.

Google hat sich bei der himmlischen Fotoschau jetzt einen Platz in der ersten Reihe gesichert: Der Internet-Suchmaschinenbetreiber ist der Gruppe von 19 Universitäten, US-Nationallaboratorien und privaten Stiftungen beigetreten, die gemeinsam das Teleskop finanzieren, teilte die LSST Corporation mit.

Das Google-Engagement könnte nicht nur für Laien, sondern auch für Wissenschaftler interessant werden, denn das LSST soll einmal pro Woche den gesamten Himmel mit seiner Drei-Gigapixel-Digitalkamera abfotografieren. Das verspricht nicht nur ungeahnte Möglichkeiten bei der Beobachtung schnell veränderlicher Objekte wie Supernovae oder erdnahen Asteroiden, sondern erzeugt auch gigantische Datenmengen: Die LSST Corporation rechnet mit mehr als 30 Terabyte pro Nacht.

Google will die Flut aus Bits und Bytes organisieren und in Echtzeit zugänglich machen. "Googles Mission ist es, die Informationen der Welt universell zugänglich und nutzbar zu machen", sagte William Coughran, Google-Vizepräsident für technische Entwicklungen. Laut LSST-Projektmanager Donald Sweeney wird das neue Teleskop das stärkste im Bereich der Gesamterfassung des Himmels sein. "Das Universum ist sehr alt, aber in jeder Sekunde geschehen aufregende Dinge", sagte Sweeney. "Das LSST wird sie Hunderte Male besser finden als die heutigen Großteleskope." Google werde helfen, die "scheinbar überwältigenden Datenmengen zu organisieren und zu präsentieren".

Kommt "Google Universe"?

LSST-Direktor Anthony Tyson sieht in der Zusammenarbeit mit Google die Möglichkeit, "Daten in Wissen zu verwandeln". "Das LSST wird die Art, wie wir das Universum beobachten, verändern. Innovationen im Datenmanagement werden dabei eine zentrale Rolle spielen."

Offen ist bisher, ob am Ende aber eine Art "Google Universe" herauskommt, mit dem auch Laien auf die bereits von "Google Earth" bekannte Art auf virtuelle Reisen gehen können. Einiges spricht aber dafür, denn erst vor drei Wochen hat der Suchmaschinenbetreiber eine Zusammenarbeit mit der US-Raumfahrtbehörde Nasa über die intensive Nutzung von deren Bilddaten angekündigt. Erdlinge sollen so künftig nicht nur über die Erde, sondern auch über Mond und Mars fliegen können - auch wenn die frei erhältliche Nasa-Software "World Wind" das schon längst ermöglicht.

Auch der virtuelle Flug durch das gesamte Universum ist nicht neu: Die Open-Source-Anwendung "Celestia" etwa bietet diese Möglichkeit schon heute - allerdings wohl weit weniger bunt und detailliert, wie es die Daten der Nasa oder gar die künftigen des LSST versprechen.

Quelle : www.spiegel.de
Titel: Terroristen nutzen Google Earth für Angriffe auf Briten im Irak
Beitrag von: SiLæncer am 13 Januar, 2007, 11:19
Terroristen im Irak nutzen offenbar Google Earth für Angriffe auf britische Militärlager. Das gehe aus Dokumenten hervor, die in der vergangenen Woche bei der Erstürmung von Häusern gefunden wurden, in denen sich Aufständische versteckt hatten, berichtet die Zeitung Daily Telegraph am Samstag unter Berufung auf Geheimdienstkreise.

Die bei den Terroristen entdeckten Ausdrucke von Satellitenfotos von Google Earth zeigten in der Gegend um die südirakische Hafenstadt Basra "detailliert Gebäude innerhalb der Lager und angreifbare Ziele wie die Zeltunterkünfte, die Wasch- und Toilettenblöcke und auch, wo die mit leichten Waffen ausgestatteten Land Rover geparkt sind". Auf der Rückseite der Fotos seien die genauen Längen- und Breitengrade potenzieller Angriffsziele vermerkt.

"Wir glauben, sie benutzen Google Earth, um die am leichtesten angreifbaren Ziele, wie zum Beispiel Zelte, zu identifizieren", zitierte die Zeitung einen namentlich nicht genannten britischen Geheimdienstoffizier. Dieser erklärte allerdings auch, es gebe bislang keine eindeutigen Beweise, dass Terroristen Gebiete in britischen Lagern mit Hilfe der Google-Luftaufnahmen beschossen hätten.

Britische Militärcamps in Basra werden nach Angaben der Zeitung nahezu täglich mit Mörsern beschossen. Innerhalb der letzten sechs Monate seien dadurch ein Soldat getötet und zahlreiche weitere verletzt worden. Die Angriffe erfolgten "zunehmend akkurat" aus einer Entfernung von rund sechs Kilometern.

Quelle : www.heise.de
Titel: Neues Gesetz soll Umgang mit Satellitenkarten regeln
Beitrag von: SiLæncer am 31 Januar, 2007, 21:09
Erst vor kurzem sorgten Berichte für Aufsehen, denen zufolge Truppenstellungen der britischen Armee im Irak unter Verwendung von Satellitenkarten angegriffen wurden, die zuvor mit Hilfe von Google Earth aus dem Internet abgerufen wurden. Nun will die Bundesregierung derartigen Vorfällen vorbeugen.

Man hat einen Gesetzesentwurf erarbeitet, der vorsieht, dass bestimmte Gebiete nicht in öffentlichen Datenbanken von Satellitenfotos auftauchen dürfen. Um dies zu erreichen, soll der Handel und Vertrieb derartigen Materials stark reguliert werden. Die Betreiber von Satellitenkartendiensten müssen unter anderem eine Erlaubnis der Behörden einholen.

Der Gesetzesentwurf sieht ebenfalls vor, dass vor der Abgabe von Satellitendaten zunächst verschiedene Überprüfungen des Kunden vorgenommen werden müssen, um sicher zu gehen, dass die Informationen keine Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellen. Verstöße sollen mit Strafen von bis zu 5 Jahren Haft und 500 000 Euro Geldbuße geahndet werden.
Titel: Re: Terroristen nutzen Google Earth für Angriffe auf Briten im Irak
Beitrag von: Jürgen am 31 Januar, 2007, 22:40
Es ist nicht unbedingt anzunehmen, dass sich Goo....oooooogle in USA irgendwas aus dt. Gesetzen macht.
Und eine spezielle Filterung nur für .de erscheint kaum denkbar, die zudem nur Nutzer dt. IPs betreffen würde, die vielleicht eine lokalisierte Version angeboten bekommen würden.
Somit ist dieser Ansatz verfehlt, dt. Gesetze laufen an der Stelle in's Leere.

Typisch ist allerdings, dass dt. Polit-Clowns bei derartigen Anlässen in hektische Aktivität verfallen, weil man ja so abermals dem dt. Michel seine Informationsfreiheit beschränken könnte.
Diese Knallchargen hätten ja nicht schon vor Jahren die komplette Freigabe von Luftbildern beschliessen müssen. Aber an Spätfolgen ihrer Gesetze denken die eben nie nach...

Und die Taliban lachen sich sowieso 'nen Ast über unseren (Hart-)Rechts-Staat.
Immerhin verfolgt der hiesige Innen-Unhold weitgehend ähnlich restriktive Ziele ::)
Und Terroristen surfen eh' selten auf .de-Seiten, denke ich.
Titel: WAS GOOGLE NICHT ZEIGT - Das zensierte Weltauge
Beitrag von: SiLæncer am 04 Februar, 2007, 16:12
Wie unabhängig ist Google? Auf Bitten der indischen Regierung zensiert der Online-Konzern Satellitenbilder strategisch wichtiger Objekte. Es ist nicht das erste Mal: Das scheinbar so vollständige Bild der Erde weist immer mehr Lücken auf.

Das hat schon etwas atemberaubendes: Dieser strahlende blaue Ball im All, den uns Google Earth (GE) einige Sekunden gönnt, bevor die wilde Fahrt beginnt. Hinab, hinab geht es dann mit zunehmender Geschwindigkeit, Rücksturz zur Erde hätte Commander McLane vom Raumschiff Orion das genannt, ein schwindelerregendes Erlebnis. Dann bremsen wir ab, einige Kilometer über dem Ziel, beginnen zu gleiten - bis wir über unserem Ziel schweben.

(http://www.spiegel.de/img/0,1020,793441,00.jpg)
Eben kein voller Überblick über die Erde: Google Earth weist zahlreiche gewollte blinde Flecken auf

Die meisten Google-Earth-Neulinge sehen sich in diesem magischen Moment quasi selbst von oben. Sie sitzen irgendwo in dem Haus, über dem sie virtuell schweben. Sie zoomen heran, suchen ihre Wohnung, ihr Zimmer, schauen, ob da jemand in Einfahrt oder Garten zu sehen ist. Entdecken ihr Auto, das Kinderplanschbecken, was auch immer - wie bei Google "googeln" sich die meisten zunächst einmal selbst.

Weil das aber schnell seinen Reiz verliert, beginnt für die meisten Google-Earth-Nutzer die Weltreise - und ganz besonders gern dahin, wo man sonst nicht hinkommen kann oder darf. Kaum jemand, der nicht schnell damit beginnt, die Grenzen der Software auszuloten: Was zeigen die mir und - viel interessanter - was zeigen sie mir nicht?

Die Debatte, ob Google Earth ein Sicherheitsrisiko darstellt, begann nur wenige Tage, nachdem die Software im Jahr 2005 veröffentlicht worden war. Bis heute gehören Abbildungen von Militärflughäfen, Atomkraftwerken und anderen strategisch wichtigen Zielen zu den populärsten Fundstücken, die die Earth-Nutzer in Blogs und Foren veröffentlichen und diskutieren.

Wobei eines klar scheint: Was wirklich wichtig ist, bekommt man in vielen Ländern längst nicht mehr zu sehen. Am Wochenende kam Google der eindringlichen Bitte der indischen Regierung nach, doch die Bilder von Verteidigungsanlagen und andere potenzielle militärische Ziele zu zensieren. Es wird Google - wie immer in solchen Fällen - eine Menge Kritik einbringen. Der Vorwurf jedoch, Google käme solchen Ersuchen zu leicht nach, ist wohl kaum gerechtfertigt: Das Ersuchen der indischen Regierung datiert auf den 19. Oktober 2005.

Schneller reagiert Google, wenn solche Bitten aus dem westlichen Lager kommen. Zwar kann man sich allgemein bekannte Gebäude wie White House oder Pentagon von oben ansehen, nicht aber den Amtssitz des US-Vizepräsidenten. Zahlreiche Nato-Flughäfen weisen verschwommen verpixelte Bereiche auf, auf denen so gut wie nichts zu erkennen ist. Militärcamps im Kosovo sucht man genau so vergeblich wie den Königspalast in Utrecht, Militäranlagen in Großbritannien oder das Forschungszentrum von IBM in New York.

Weit brisanter als bei Google Earth ist die Darstellung der Bilder im Rahmen der älteren Google Maps-Software. Dort bekommt man zwar keine Informationen, die man nicht auch bei Earth bekäme, aber dafür bequem eingebunden in den Kontext eines Kartenapparates: Maps liefert Lagebestimmung und Anfahrtbeschreibung gleich mit - wenn man will auch die unter Umgehung des Vordereingangs (siehe Bildergalerie). Kein Wunder, dass von Kraftwerksbetreibern bis zu Militärs immer mehr Instutionen Zensur einfordern.

Interessant wird es da, wo man nichts sieht

Die Liste wächst ständig. Das ist wenig überraschend: Viele als geheim eingestufte Anlagen fallen erst durch die Satellitenbilder überhaupt auf - entweder weil man sie sieht, oder weil man eben nichts sieht.

Ein besonders absurdes Beispiel dafür lieferte im Frühjahr 2006 der schwedische Geheimdienst. Dessen Hauptquartier erscheint auf zur Veröffentlichung freigegeben Luftbildern gar nicht: Statt dessen sieht man - Photoshop sei Dank - ein idyllisches Stückchen Wald. Auch auf Landkarten ist das zu entdecken, dort allerdings sieht man auch, dass es eine Stichstraße in den Wald hinein, aber nicht hinaus gibt.

Was das soll, zeigt die Überprüfung bei Google Earth: Da sieht man, dass vom Wald nicht viel mehr als der Rand erhalten ist - innen gibt es zahlreiche, durch die Straße verbundene Gebäude. Für Terroristen oder Spione anderer Nationen wäre so etwas tatsächlich Gold wert: Der Abgleich solcher in Abstufungen zensierten Materialien ermöglicht mitunter wirklich die genaue Lokalisierung.

Auch aus solchen Gründen ist das Gros des GE-Materials alt. Die Bilder datieren bis zu drei Jahre zurück. Im Zweifelsfall erfährt man so, dass im Winter vor drei Jahren auf irgendeinem Flughafen zwei, drei Stealth-Bomber gestanden hatten. Da gibt es aktuelleres Material, an das man auch heran kommt: Kritiker der zunehmenden Zensur von GE und auch den Konkurrenzangeboten von Microsoft verweisen gerne darauf. Wer das Kleingeld hat, bekommt erheblich aktuelleres und besseres Material von kommerziellen Sat-Foto-Dienstleistern.

Den Trend hin zur partiellen Blindheit wird das kaum stoppen. Zu schwer wiegen die Argumente der GE-Kritiker: Jeder Irre, argumentieren nicht nur Regierungen wie die von Südkorea oder die Betreiber von Atomkraftwerken in Australien, habe mit GE Zugang zu Informationsquellen, die sich noch vor wenigen Jahren nur Dienste mit Zugang zu Spionagesatelliten leisten konnten. Wie wahr das ist, begreifen die meisten Nutzer schon beim ersten GE-Blick in den eigenen Garten: Was im ersten Augenblick so viel Spaß macht, hinterlässt dann schnell ein mulmiges Gefühl.

Quelle : www.spiegel.de
Titel: Googles Gmail für alle
Beitrag von: SiLæncer am 07 Februar, 2007, 12:52
Keine Einladungen mehr zur Nutzung von Googles E-Mail-Dienst erforderlich

Ab sofort ist der vor fast drei Jahren gestartete kostenlose E-Mail-Dienst Google Mail alias Gmail für jedermann verfügbar. Bislang waren Interessenten an Googles E-Mail-Dienst darauf angewiesen, von anderen Gmail-Nutzern eingeladen zu werden. Obwohl sich nun jedermann bei Google Mail anmelden kann, verharrt der Dienst weiterhin im Beta-Test.

Über die URL mail.google.com/mail/signup kann sich jeder Interessent kostenlos ein Google-Konto mit Gmail-Funktion erstellen. Auf der Google-Mail-Hauptseite fehlt noch ein Link auf diese Anmeldemöglichkeit. Auch die Hilfeseiten von Google Mail weisen immer noch fälschlicherweise darauf hin, dass der Dienst nur auf Einladung hin nutzbar ist. Erst mit einem Gmail-Konto stehen alle Funktionen von Google Talk bereit. Die Chat-Funktionen von Google Talk sind zudem in Gmail alias Google Mail integriert.

Der E-Mail-Dienst von Google zeichnet sich durch eine einfache Bedienung aus und es stehen derzeit 2,8 GByte Postfach-Speicher bereit. E-Mail-Unterhaltungen werden als Threads gespeichert, um einen besseren Überblick über den E-Mail-Verkehr zu erhalten. Finanziert wird der Dienst über Werbung, die in E-Mail-Nachrichten eingeblendet werden. Das Postfach kann wahlweise per POP3-Protokoll mit einem beliebigen E-Mail-Client abgefragt werden. Für Java-Handys steht ein passender Gmail-Client in deutscher Sprache zur Verfügung.

In Europa tobt weiter ein Markenrechtsstreit um den Namen Gmail. In Deutschland und Großbritannien musste Google seinen Dienst wegen Markenrechtsverletzungen umbenennen, so dass Gmail in diesen Fällen als Google Mail vermarktet wird. Erst kürzlich hatte das EU-Harmonisierungsamt entschieden, dass Google den Begriff "Gmail" nicht als EU-Marke eintragen darf. Das Amt sah eine zu große Verwechslungsgefahr mit der von Daniel Giersch gehaltenen Marke "G-mail...und die Post geht richtig ab.".

Dies würde bedeuten, dass Google innerhalb der EU seinen E-Mail-Dienst nicht unter der Marke Gmail anbieten dürfte. Google sieht das anders und gibt sich zuversichtlich, den E-Mail-Dienst in Europa unverändert unter dem Namen Gmail anbieten zu dürfen. Google steht noch die Möglichkeit offen, Beschwerde gegen die Entscheidung beim EU-Harmonisierungsamt einzureichen.

Quelle : www.golem.de
Titel: Aufregung um "Nazi-Deutschland" bei Satellitendienst "Google Earth"
Beitrag von: SiLæncer am 10 Februar, 2007, 18:42
Wegen der Bezeichung "Nazi-Germany" bei einem Klick auf Berlin in der neuesten Version der Satelliten-Software "Google Earth" ist der Internet-Anbieter Google in die Kritik geraten.

"Dahinter verbirgt sich ein Service zur Historie Deutschlands", sagte Sprecher Stefan Keuchel (37) der "Bild"-Zeitung am Freitag. Wer auf die Bezeichnung klicke, bekomme Hintergründe zum Dritten Reich. Keuchel räumte ein, dass der Begriff "Nazi Deutschland" an dieser Stelle unglücklich gewählt sei. Man wolle nun darüber nachdenken, dies begrifflich "anders darzustellen", hieß es.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Satellitenbilder von Google Earth im irakischen Bürgerkrieg
Beitrag von: SiLæncer am 14 Februar, 2007, 09:37
Im Januar ging die Nachricht durch die Medien, dass irakische Terroristen Bilder von Google Earth zur Planung und Durchführung von Anschlägen auf britische Stützpunkte benutzen würden. Google hat schließlich auf Druck des Militärs reagiert und im Sinne der Bildbereinigung Vorkriegsbilder an die entsprechenden Stellen gesetzt.

Die Satellitenbilder von Google Earth können aber in den Bürgerkriegszonen auch anderen Zwecken dienen. So rät die sunnitische Irakische Liga laut BBC, Satellitenbilder von ihrem Viertel in Bagdad zu benutzen, um nach Fluchtwegen zu suchen oder Straßen zu finden, an denen sich am besten Sperren errichten lassen. Da in Bagdad die irakische Polizei und das Militär vorwiegend aus Schiiten bestehen, arbeiten Milizen und Verbrecherorganisationen teilweise auch mit diesen zusammen. Daher sichern bewaffnete Gruppen oder eigene Milizen der Sunniten die Wohnviertel gegenüber Übergriffen. "Wenn sie dich festnehmen", heißt es auf der Website der Irakischen Liga, "werden sie dich töten oder foltern."

Weiter finden Sunniten noch Tipps, die deutlich werden lassen, wie gefährdet das tägliche Leben in der vom Bürgerkrieg zerrissenen und von täglichen Anschlägen und Überfällen heimgesuchten Millionenstadt ist. Am besten sei es, nie dieselben Wege zu gehen und sich Ausweise und Namen zuzulegen, die nicht erkennen lassen, dass man Sunnit ist. So sei es auch gut für Männer, die Bärte zu kürzen, weil Schiiten sie kürzer tragen und zudem empfehlenswert, in den Häusern und Geschäften Bilder von Personen aufzuhängen, die von Schiiten verehrt werden.

Bagdad, das gerade von einem massiven Aufgebot an amerikanischen und irakischen Soldaten befriedet werden soll, ist Schauplatz von Kämpfen zwischen sunnitischen und schiitischen Milizen, die ihre Viertel sichern und ethnisch säubern wollen. Sie führen aber auch Angriffe und Anschläge auf Viertel aus, die vorwiegend von der jeweils anderen Bevölkerungsgruppe bewohnt sind, und entführen, foltern und töten Menschen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Vogelblick auf deutsche Städte
Beitrag von: SiLæncer am 16 Februar, 2007, 09:35
Bei Virtual Earth, dem kostenlosen Online-Kartendienst von Microsoft, können Benutzer mit Hilfe der Option "Bird's Eye View" 160 Städte weltweit aus der Vogelperspektive betrachten: Hoch aufgelöste Luftaufnahmen, in einem Winkel von 45 Grad aufgenommen, zeigen Hausfassaden, Straßen, Bäume und Parks in einer Auflösung, die sogar einzelne Passanten noch ein paar Pixel groß darstellt. Der Betrachter kann seinen Blickpunkt verschieben und die ausgewählten Stadtviertel jeweils aus den vier Haupthimmelsrichtungen ins Visier nehmen.

Der Google-Earth-Konkurrent von Microsoft soll für 58 deutsche Städte scharfe Luftbilder liefern. Hamburg, Berlin oder Frankfurt fehlen allerdings noch im Angebot, dafür kann man neben München und Nürnberg eine ganze Reihe eher überschaubarer Städte wie Kempten im Allgäu, Offenburg, Sindelfingen oder Weimar aus der Vogelperspektive inspizieren. Die jetzt online abrufbaren Bilder deutscher Städte wurden im Sommer 2006 aus dem Flugzeug aufgenommen; deshalb habe auch die Fußball-WM mit deutlich erkennbaren Public-Viewing-Plätzen und Riesen-Fußbällen ihre Spuren auf den Fotos hinterlassen, teilte Microsoft mit.

In Europa kann der Nutzer noch in Frankreich, Italien, Spanien, den Niederlanden und Norwegen virtuell Städte besuchen – weitere sollen folgen, ebenso eine 3D-Darstellung, wie sie Virtual Earth bereits für 15 US-amerikanische Städte bietet. Nach Vorstellung von Microsoft soll die Vogelperspektive Touristen bei der Orientierung helfen oder Mieterinteressenten einen Eindruck der Umgebung einer freien Wohnung vermitteln. Unternehmen sollen damit ihre Standorte oder Serviceangebote besser vermarkten können.

Quelle : www.heise.de
Titel: GOOGLE EARTH - Probleme mit dem Hitler- Berg
Beitrag von: SiLæncer am 07 März, 2007, 12:57
Tief im bayerischen Süden findet man in Google Earth einen ominösen "Hitler-Berg". Mehrere Versuche, den Namen zu tilgen sind gescheitert. Die Anwohner sind sauer. Jetzt will Google entnazifizieren - hoffentlich auch Berlin, denn auch die Hauptstadt heißt bei Google "Nazi Germany".

Wackersberg - Wer mit dem Landkarten-Internetprogramm Google Earth die bayerische Voralpenlandschaft virtuell überfliegt, stößt südlich von Bad Tölz auf eine seltsame Bezeichnung. "Hitler-Berg" steht dort als geografische Ortsangabe direkt neben dem eigentlichen Namen der 1205 Meter hohen Erhebung "Heigelkopf". Der Bürgermeister der Gemeinde Wackersberg, auf deren Gebiet der Heigelkopf oder auch Heiglkopf liegt, Georg Kellner, ist empört: "Ich bin jetzt 64 Jahre alt, aber die Bezeichnung 'Hitler-Berg' habe ich noch nie gehört. Was soll der Blödsinn?"

Der Sprecher von Google-Deutschland, Stefan Keuchel, hat eine ganz einfache Antwort auf diese Frage: "Das ist in der Vergangenheit die Bezeichnung dieses Berges gewesen, schlicht und ergreifend." Nach Angaben des Tölzer Journalisten und Heimatforschers Christoph Schnitzer wurde der Berg tatsächlich im April 1933 von Hitler-Anhängern umbenannt. Der Gemeinderat von Wackersberg habe damals - wie viele Orte - Hitler zum Ehrenbürger ernannt und ihm den Berg gewidmet, wie die "Tölzer Zeitung" damals berichtete. Auf dem Gipfel wurde im Juli 1933 ein rund zehn Meter hohes Hakenkreuz aus Eisen errichtet, das nachts beleuchtet war. Erst 1945 wurde das Symbol des Terrors von Bürgern wieder entfernt.

Aber zu diesen Umständen der zeitweiligen Namensgebung ist in Google Earth nichts zu finden. Normalerweise gebe es zu historischen Bezeichnungen entsprechende Erläuterungen, sagt Keuchel. Doch beim "Hitler-Berg" fehlten diese leider, räumt der Unternehmenssprecher auf ddp-Anfrage ein.

In der nahe gelegenen Kreisstadt Bad Tölz kennt man das Problem bereits seit einiger Zeit. "Wir versuchen seit Jahren, die Bezeichnung 'Hitler-Berg' wegzubringen", sagt Stadtsprecher Gerhard Grasberger. "Zwischendurch hat Google auch tatsächlich mal reagiert, aber nach einiger Zeit tauchte der Name wieder auf".

Keuchel räumt ein: "Das ist alles nicht ganz rund gelaufen. Das gebe ich zu." Er begründet dies mit den regelmäßigen Software-Updates: "Wir greifen für Google Earth auf alle möglichen Quellen zurück und anscheinend steckt da immer wieder der 'Hitler-Berg' mit drin."

In den offiziellen Datensätzen des bayerischen Landesamts für Vermessung und Geoinformation taucht die Bezeichnung nicht auf.

Amtsmitarbeiter Wolfgang Köhler sagt auf ddp-Anfrage, in den Unterlagen aus den Jahren 1864, 1943, 1944 und später habe der Berg "nie anders als Heiglkopf geheißen".

Der Gemeinderatsbeschluss von Wackersberg wurde wohl nur sehr lokal wahrgenommen. Auch am Institut für bayerische Geschichte der Neuzeit der Münchner Universität und beim Museum des deutschen Alpenvereins löst die Bezeichnung "Hitler-Berg" nur Kopfschütteln aus. In den Archiven sei dieser Name nicht verzeichnet.

Google-Sprecher Keuchel will den ominösen "Hitler-Berg" jedenfalls loswerden. Beim nächsten Update in spätestens zwei Wochen werde die Bezeichnung entfernt. "Nach meinem Dafürhalten muss der Name 'Hitler-Berg' für immer raus aus Google Earth", sagt Keuchel.

Schließlich sei diese Bezeichnung "nur in der schrecklichen Zeit des Nationalsozialismus" vor Ort in Gebrauch gewesen. Und Google liege es fern, in Verbindung mit irgendwelchen Neonazi-Tendenzen gebracht zu werden.

Quelle : www.spiegel.de
Titel: Fernsehturm bildschirmfüllend: Superzoom bei Google Maps
Beitrag von: SiLæncer am 08 März, 2007, 09:23
Einzelne Gesichter auf höher aufgelöstem Bildmaterial zu erkennen

Einige Blogger haben einen Weg gefunden, dem Online-Kartendienst Google Maps eine deutlich höhere Auflösung zu entlocken, als man bei der Website normalerweise beim Betrachten der Fotoaufnahmen erhält.

Die höhere Auflösung erhält man über folgenden Kniff: Zuerst wird der gewünschte Ort ausgewählt und, falls noch nicht geschehen, auf die Satellitenansicht geschaltet. Nun wählt man die höchste Zoomstufe aus, die der Regler bietet. Mit einem Klick auf "URL zu dieser Seite" erhält man eine URL, die auf den gewählten Kartenausschnitt verweist.

(http://scr3.golem.de/screenshots/0703/Google_Maps_zoom/google_maps_zoom05.jpg)

In den URLs befindet sich der Parameter Z, den man manuell bspw. auf einen Wert über 19 setzen kann, an manchen Stellen bis hin zur Zoom-Stufe 23. Danach wird die Website neu aufgerufen und je nach Datenlage wird nun ein erheblich vergrößerter Ausschnitt dargestellt, z.B. der Berliner Fernsehturm aktuell im WM-Look. Insgesamt soll nach diversen Berichten die Auflösung aber nicht höher als bei der Software Google Earth sein.

An dieser Stelle sind die Leser aufgefordert, im Forum passende URLs zu hinterlassen, die interessante Orte zeigen.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google Earth - Berlin komplett in 3D
Beitrag von: SiLæncer am 08 März, 2007, 13:52
Über 44.000 Berliner Gebäude als 3D-Modell

Für Google Earth stehen ab sofort 3D-Daten für die Stadt Berlin bereit, um einen virtuellen Stadtspaziergang durch die Innenstadt der deutschen Hauptstadt zu unternehmen. Dazu stehen mehr als 44.000 Gebäude als 3D-Modell zur Verfügung. Fünf Gebäude sind sogar von innen begehbar.

Die 3D-Daten von Berlin decken die westliche und östliche Innenstadt sowie den Wirtschafts- und Technologiestandort WISTA Adlershof ab. Somit zeigt Google Earth 44.000 Berliner Gebäude in einfacher Darstellung (Level of Detail 1, LOD-1) als 3D-Modell an. Von etwa 550 bedeutenden Gebäuden liegen sogar Fotos der dazugehörigen Gebäudefassaden vor. Immerhin 50 Gebäude gibt es sogar in komplexer Architekturdarstellung (Level of Detail 3, LOD-3), bei denen neben den Fassaden auch Fassadenelemente wie beispielsweise Erker oder Säulen herausgearbeitet wurden.

Das Reichstagsgebäude, der Berliner Hauptbahnhof, das Olympiastadion, das Sony-Center sowie die DZ-Bank am Pariser Platz können virtuell betreten und von innen besichtigt werden. Um einen realitätsnahen Eindruck der Berliner Stadtlandschaft zu vermitteln, wurden rund 800 Berliner Fassaden fotografiert und die verbleibenden Gebäudemodelle nach dem Zufallsprinzip mit diesen texturiert, also mit einer Fassade versehen. Die Dächer der Gebäude werden auf Grundlage von erfassten Luftbildern abgebildet. Das so gewonnene virtuelle Bild gibt zwar nicht exakt das Aussehen der Stadt wieder, doch soll der vermittelte Eindruck eines Straßenzuges oder eines ganzen Viertels der Realität sehr nahe kommen.

Grundlage ist die LandXplorer-Technik der 3D Geo GmbH, die sie mit dem Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik der Universität Potsdam entwickelte. LandXplorer macht aus zweidimensionalen Luftbildern, Katasterplänen und photogrammetrischen Daten begeh- und befliegbare 3D-Welten. Mittels des Tools "3D Geo-Creator" können Städte ihre 3D-Stadtmodelle auf Google Earth präsentieren.

Das 3D-Modell von Berlin für Google Earth ist über www.3d-stadtmodell-berlin.de als Download zu haben.

Quelle : www.golem.de
Titel: EU-Datenschützern kritisieren Suchanfragenspeicherung bei Google
Beitrag von: SiLæncer am 15 März, 2007, 11:10
Der US-amerikanische Suchmaschinenanbieter Google plant, künftig gesammelte Daten über Suchanfragen nach einer bestimmten Zeit schwer zurückverfolgbar zu machen. In einer Mitteilung schreibt der für Datenschutz zuständige Google-Manager Peter Fleischer, solange es keine entgegenstehenden gesetzlichen Bestimmungen gebe, werde das Unternehmen die zu den Suchstichworten gesammelten IP-Adressen und Cookie-Details nach 18 bis 24 Monaten anonymisieren, und zwar auch rückwirkend. Derzeit würden die technischen Erfordernisse implementiert, mit dem Abschluss der Arbeiten sei aber erst frühestens ab Ende 2007 zu rechnen. Außerdem arbeite Google an Datenschutzfunktionen beispielsweise für Google Talk und seine Desktop-Applikation.

Google reagiert nach eigenen Angaben mit diesem Schritt auf Wünsche, die in Gesprächen mit europäischen und US-amerikanischen Datenschützern geäußert worden seien. Gleichzeitig soll die künftige Praxis aber auch möglichen Bestimmungen zur Vorratsdatenspeicherung entsprechen. Auf die Weise wolle das Unternehmen die Balance zwischen der Nutzung der Daten für einen verbesserten Service, einem zusätzlichen Schutz der Privatsphäre und politischen Erfordernissen halten. In den USA wird derzeit eine Vorratsdatenspeicherfrist von bis zu zwei Jahren erwogen, ein entsprechendes Gesetz wurde im Februar in den Kongress eingebracht. Eine EU-Richtlinie sieht eine Vorratsdatenspeicherung von 6 bis 24 Monaten vor. In Deutschland hat Google kürzlich gegen Pläne des Justizministeriums zur Vorratsdatenspeicherung protestiert.

Der Suchmaschinenhersteller ist spätestens ins Kreuzfeuer von Regierungen und Datenschützern geraten, nachdem das US-Justizministerium die Herausgabe lückenloser Such-Logs verlangt hatte, um die Funktionstüchtigkeit eines Gesetzes zu prüfen. Dagegen ging Google vor Gericht und setzte sich mit dem Antrag durch, weniger Daten aushändigen zu müssen. Die Log-Anonymisierung garantiere nicht, dass die Regierung nicht in der Lage sei, einzelne Computernutzer zu rekonstruieren, teilt Google jetzt mit. Das Unternehmen baue aber eine "weitere Datenschutz-Schicht" ein.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google und Yahoo werden zunehmend mobil
Beitrag von: SiLæncer am 28 März, 2007, 18:42
Die Internet-Giganten Google und Yahoo setzen ihre Bemühungen fort, sich auf dem wachsenden Markt mit Diensten und Werbung im Mobilfunkbereich zu positionieren. Google stellte eine Beta-Version einer speziell auf mobile Endgeräte zugeschnittenen Suchmaschine vor und sicherte sich einen Platz auf Handys von LG Electronics. Yahoo, das einen ähnlichen Deal mit LG schon in der Tasche hat, geht mit einem umfassenden Angebot für Inhalteanbieter an den Start, die ihre Produkte für Mobilfunkkunden zugänglich machen und vermarkten wollen.

Der koreanische Elektronikkonzern wird ab dem zweiten Quartal Googles mobile Anwendungen auf Millionen in Nordamerika, Europa und Asien ausgelieferten Handys vorinstallieren. Die Vereinbarung umfasst die mobilen Versionen der Google-Anwendungen Maps, Mail und Blogger sowie direkten Zugang zur Online-Suche aus dem Menü der Handys. Eine LG-Sprecherin sagte dem Wall Street Journal (WSJ), es hätten sich bereits einige Carrier für den Vertrieb der mit Google-Software bestückten Handys gefunden.

Gleichzeitig stellte Google eine Beta-Version der überarbeiteten Suchmaschine für mobile Endgeräte vor. Die Suchseite soll sich nun einfacher den persönlichen Bedürfnissen anpassen lassen und mit minimalem Aufwand zu den gewünschten Suchergebnissen führen. Dafür wurden die Suchalgorithmen angepasst, um die Ergebnisse so konkret wie möglich auf die Anfrage abzustimmen. Zudem berichtet das WSJ unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Kreise, dass Google die Software-Entwicklung für mobile Endgeräte vorantreibt. Dem von dem Suchmaschinenbetreiber nicht kommentierten Bericht zufolge sollen damit mehr Google-Dienste als bisher auf die mobile Plattform gehoben werden.

Konkurrent Yahoo hat am heutigen Mittwoch mit den Mobile Publisher Services ein neues Paket mit Dienstleistungen für Inhalte-Anbieter und Werbetreibende vorgestellt. Anbieter mobiler Dienste und Inhalte können damit ihre Angebote über Yahoos Suche und Verzeichnisse an den mobilen Endnutzer bringen und auf Yahoos mobiles Anzeigensystem zugreifen. Auch Google hat ein Anzeigensystem für den mobilen Markt im Portfolio.

Die verstärkten Aktivitäten der Internet-Riesen auf dem Mobilfunk-Sektor sind angesichts des geschätzten Marktpotenzials nicht verwunderlich. Schon in vier Jahren könne auf mobilen Diensten geschaltete Werbung eine Milliarde Besitzer eines internettauglichen Handys erreichen, schätzen Marktforscher. Jupiter Research rechnet in dem Segment dann mit Werbeeinnahmen von rund 2 Milliarden Euro jährlich.

Quelle : www.heise.de
Titel: AUSGETAUSCHTE BILDER - Wie Google New Orleans schönt
Beitrag von: SiLæncer am 31 März, 2007, 18:31
Eigentlich müssten die aktuellsten Bilder auf Google Earth ein vom Hurrikan "Katrina" zerstörtes New Orleans zeigen - tun sie aber nicht. Stattdessen: heile Welt in Louisiana. Aktuelle Aufnahmen wurden durch alte ersetzt. Ein US-Kongressunterausschuss verlangt Aufklärung.

Berlin - Der historische Leuchtturm am Lake Pontchartrain ist eines jener Baudenkmäler von New Orleans, das durch den Hurrikan "Katrina", der im August 2005 seine Spur der Verwüstung zog, zerstört wurde. Doch auf den Satellitenbildern, die Google zur Verfügung stellt, ist die Sehenswürdigkeit auf wundersame Weise wieder heil.

Der Leuchtturm ist kein Einzelfall: Die Internetfirma hat laut Associated Press aktuelle Aufnahmen der Metropole durch alte von vor dem großen Sturm ersetzt - und jetzt ist es ein Sturm der Entrüstung, der Google entgegen schlägt.

Sogar der US-Kongress verlangt bereits Aufklärung: Ein Unterausschuss des Ausschusses für Wissenschaft und Technologie hat Google-Chef Eric Schmidt darum gebeten zu erklären, warum das Unternehmen alte Bilder verwendet. "Der Gebrauch von alten Bildern durch Google ist den Opfern des Hurrikans "Katrina" gegenüber ungerecht", empörte sich der Ausschussvorsitzende Brad Miller, ein Demokrat aus North Carolina, in seinem Brief an Schmidt.

Weil der sich bislang aber noch nicht geäußert hat, sprießen wilde Theorien: Gab es eine Verschwörung von Google und Vertretern der Stadt New Orleans, mit dem Ziel zu demonstrieren, dass der Wiederaufbau erfolgreicher ist als in Wahrheit?

Ein von der Associated Press befragter Google-Mitarbeiter hat aber bereits eine andere mögliche Antwort angedeutet: Die Bilder, die man jetzt sehen könnte, seien die hochwertigsten, die zur Verfügung stünden, erklärte Chikai Ohazama, für die Satellitenbilder zuständige Produktmanager.

Mehr Pixel, weniger Wahrheit - ist das die Lösung des Rätsels?

Miller will es jetzt ganz genau wissen: Die Firma solle offenbaren, ob irgendeine staatliche Behörde sie angesprochen und um den Bilderaustausch gebeten hat, verlangt der Unterausschussvorsitzende laut CNN. "Ohne Erklärung alte Bilder von vor 'Katrina' zu verwenden, obwohl neuere Aufnahmen zur Verfügung stehen, erscheint fundamental unehrlich", sagte er. Edith Hollemann, die für den Unterausschuss als Beraterin arbeitet, fordert gar eine grundsätzliche Einsicht in Googles Auswahlpraxis: Es wäre gut zu wissen, wo Google seine Bilder bezieht und wie es sie verwaltet, erklärte sie. Denn "viele Menschen sehen Google und andere Internetsuchmaschinen als fast schon amtlich an", zitiert sie CNN.

Quelle : www.spiegel.de
Titel: Googles Ärger mit Wirbelsturm Katrina
Beitrag von: SiLæncer am 01 April, 2007, 14:15
Einen Sturm der Entrüstung hatte Googles Entscheidung ausgelöst, in GoogleEarth und -Map die "Nach-Katrina-Bilder" aus der Gegend von New Orleans durch idyllische Bilder aus der Zeit vor der Verwüstung im August 2005 durch den Wirbelsturm zu ersetzen. Ein Subkommitee des US-Kongress-Kommitees für Wissenschaft und Technik hat jetzt eine Stellungnahme von Google-Chef Eric Schmidt eingefordert. In seinem Brief wirft der demokratische Vorsitzende des Subkommitees, Brad Miller, dem Google-CEO vor, dass die Verwendung alter Bilder den Opfern des Hurrikans Karina großes Unrecht antäten, indem sie die Geschichte wegretuschierten (airbrushing history). Schmidts Anwort steht noch aus.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Earth und New Orleans: "Nach-Katrina-Bilder" eingepflegt
Beitrag von: SiLæncer am 03 April, 2007, 10:35
Der US-amerikanische Suchmaschinendienstleister Google hat nach eigenen Angaben am Sonntagabend neue Fotografien von der Region New Orleans in seine Bilder- bzw. Kartendienste Earth und Maps eingepflegt. Der zuständige Direktor John Hanke schreibt in einem Blog-Eintrag, es existierten nun qualitativ ausreichende, aktuellere Fotografien, die jene aus der Zeit vor dem August 2005 ersetzen, als der Wirbelsturm Katrina große Teile von New Orleans unter Wasser setzte. Zudem zeigt er sich überrascht über die Reaktionen auf die Entscheidung, die "Nach-Katrina-Bilder" durch Bilder aus der Zeit vor der Verwüstung zu ersetzen und beteuert, das sei kein Versuch gewesen, die Geschichte umzuschreiben.

Ein US-Kongress-Ausschuss für Wissenschaft und Technik hatte von Google-Chef Eric Schmidt vergangene Woche eine Stellungnahme eingefordert. Ihm war vorgeworfen worden, die Verwendung alter Bilder täte den Opfern des Hurrikans Karina Unrecht, indem sie die Geschichte wegretuschierten. An Schmidts Stelle schreibt nun Hanke, Google sei sich der Bedeutung der Bilder für den öffentlichen Diskurs bewusst. Daher sei er glücklich, die Nachricht überbringen zu können, dass es nun qualitativ gleichwertige Bilder aus der Zeit nach den Sturmverwüstungen gebe.

Zum Hintergrund schreibt Hanke, kurz nach der Sturmkatastrophe seien in Zusammenarbeit mit der Weltraumbehörde NASA und der National Oceanic & Atmospheric Administration in Earth und Maps schnellstmöglich aktuelle Bilder eingespeist worden, um eine nützliche Datenquelle zu bieten. Im September vorigen Jahres seien die "Sturmbilder" im Zuge eines Updates durch ältere Bilder mit höherer Auflösung ersetzt worden. Schließlich sei Ziel seines Unternehmens, eine Bilderdatenbank bester Qualität zusammenzustellen. Diese Bilder seien auf einer speziellen Seite mit Layern verknüpft worden, aus denen beispielsweise das Ausmaß der Schäden hervorgehe.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Earth: Bilder des Schreckens
Beitrag von: SiLæncer am 11 April, 2007, 16:34
Eine Erweiterung für das Landkartenprogramm Google Earth zeigt das Ausmaß der Zerstörungen in der Krisenregion Darfur: Kartenausschnitte übersät von niedergebrannten Dörfern und Flüchtlingslagern - der Krieg gegen Zivilisten in all seinen grausamen Details.

Seit fast vier Jahren herrscht Krieg in der sudanesischen Region Darfur. Im Kampf der regierungsnahen Milizen gegen Rebellenverbände wird auf die Zivilbevölkerung keine Rücksicht genommen. Das Resultat ist ein Völkermord ungeheuren Ausmaßes. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen wurden in Darfur rund 200.000 Menschen getötet und circa 2,5 Millionen vertrieben.

Doch das sind nur Zahlen. Gemeinsam mit dem United States Holocaust Memorial Museum hat die Suchmaschine Google eine Erweiterung, ein sogenanntes Layer, für das Landkartenprogramm Google Earth erstellt, mit dessen Hilfe man sich ein Bild vom ganzen Ausmaß der Zerstörung machen kann.

Zu viele rote Fähnchen

Beim Aufruf des Darfur-Layers blickt man zunächst auf einen Kartenausschnitt, der die Region repräsentiert. Was zunächst verwirrt ist, dass von der darunterliegenden Karte kaum etwas zu erkennen ist. Fast der gesamte Bildschirm wird von roten Flecken eingenommen. Erst auf den zweiten Blick erschließt sich, dass die roten Punkte tausende kleiner Fähnchen sind. Rote Fahnen stehen für Dörfer und Ortschaften, die zerstört wurden, gelbe Fahnen weisen auf Orte hin, die beschädigt aber nicht vollständig zerstört wurden - Rot herrscht vor.

Nur selten sind dagegen stilisierte blaue Zelte zu sehen. Sie stehen für Flüchtlingslager. Per Mausklick lassen sich zusätzlich Informationen zu den jeweiligen Orten abrufen. So etwa über das Dorf Aliba Taringa, in dem 92 von 95 Gebäuden zerstört wurden. Oder über das Flüchtlingscamp Jemeza Komera, in dem 3.285 Flüchtlinge untergebracht worden sind. Manchmal sind darin auch Fotos aus der jeweiligen Gegend oder weiterführend Informationen enthalten. Wo das Informationsangebot die Fähigkeiten von Google Earth sprengen würde, führen Links zu Seiten mit Hintergrundinformationen.

Mehr Öffentlichkeit erreichen

Mit dem Projekt solle es Internet-Nutzern ermöglicht werden, "sich die Zerstörung in Darfur vorzustellen und von ihr zu erfahren wie nie zuvor", sagte Google-Sprecher Elliot Schrage bei der Vorstellung der Software in Washington. Der Darfur-Flüchtling und ehemalige Mitarbeiter des deutschen Roten Kreuz, Dawud Salih, erklärte: "Der einzige Weg, das Töten in Darfur zu stoppen, ist es, die Menschen zu informieren."

Um dieses Ziel zu erreichen, haben sich die Verantwortlichen mit Google Earth sicherlich ein geeignetes Medium ausgesucht. Nach Angaben des Herstellers wurde das Programm mittlerweile 200 Millionen Mal von den Google-Servern heruntergeladen. Sara Bloomfield, Direktorin des Holocaust Memorial Museums bezeichnete die Software als "die größte Plakatwand der Welt."

Salih hofft zudem, man könne mit der Aktion politische Veränderungen in seiner Heimat bewirken. "Wir müssen Präsident Bashir und anderen Tätern klar machen, dass sie beobachtet werden", sagte er gegenüber der Nachrichtenagentur Associated Press.

Mehr Details für den Horror

Um die Karten von Darfur anschaulicher zu machen, hat Google die Region für das Projekt teilweise mit höher aufgelösten Satellitenbildern, als zuvor vorhanden waren, verbessert. Zudem gab der Konzern an, die Gegend auch zukünftig regelmäßig mit aktualisiertem Bildmaterial repräsentieren zu wollen.

Erst vor zwei Wochen war der Konzern heftig kritisiert worden, nachdem er Satellitenbilder des vom Hurrikan "Katrina" zerstörten New Orleans durch solche von vor der Katastrophe ersetzte. Als Reaktion auf die Kritik nahm Google die verschönerten Bilder später wieder von seinen Servern, so dass in Google Earth nun wieder die Zerstörungen des Sturms zu sehen sind.

Quelle : www.spiegel.de
Titel: Google überholt Microsoft in der Rangliste der meistbesuchten Websites
Beitrag von: SiLæncer am 26 April, 2007, 14:52
Der Suchmaschinenanbieter Google verzeichnete im März auf seinen Websites 528 Millionen Besuche (Visits). Damit hat das Unternehmen in der von ComScore erstellten Rangliste der meistbesuchten Websites Microsoft überholt und ist erstmals Spitzenreiter, berichtet Bloomberg. Der Redmonder Riese brachte es im vorigen Monat auf 527 Millionen Besuche, auf Platz drei folgt Yahoo mit 476 Millionen.

ComScore erfasst Besuche von 2 Millionen Internet-Nutzern, die älter als 15 Jahre sind. Erfasst werden nicht Besuche aus Internet-Cafés oder von mobilen Geräten aus. Google hat sich in der Statistik gegenüber dem Vormonat um 5 Prozent verbessert, Microsoft um 4 Prozent. Google hat seinen Zuwachs, der im Vergleich zum Vorjahr 13 Prozent beträgt, vermutlich größtenteils der Übernahme der Videoplattform YouTube im Oktober 2006 zu verdanken.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google baut seine Suche um
Beitrag von: SiLæncer am 17 Mai, 2007, 09:46
Erste Schritte auf dem Weg zu universellen Suche

Google will einen universellen Suchdienst anbieten und verkündete nun einen ersten großen Schritt in diese Richtung: Die einzelnen Suchmaschinen von Google werden zusammengeführt, so dass Nutzer nicht mehr getrennt nach Texten, Nachrichten. Bildern, Büchern, Videos und in Karten suchen müssen. Auch die Google-Homepage wurde umgebaut.

Die Zusammenlegung der einzelnen Suchmaschinen bezeichnet Google als einen ersten aber sehr wichtigen Schritt auf dem Weg hin zu einer universellen Suche. Denn die Ergebnisse einiger Suchdienste werden in Kürze in Echtzeit miteinander verglichen, gewichtet und nach Relevanz sortiert angezeigt. Googles Ziel für die Zukunft ist es, alle seine Inhalts-Quellen so miteinander zu verbinden.

Im ersten Schritt hat Google dazu die Suchdienste nach Videos, Bildern, Nachrichten, Büchern und Webseiten sowie die lokale Suche (Google Maps) zusammengelegt, in den Suchergebnissen werden nun Inhalte aus allen diesen Quellen miteinander angezeigt, sortiert nach Relevanz. Auch wenn die Änderungen zunächst eher marginal sind, sollen Nutzer mit der Zeit die Unterschiede doch deutlich zu Gesicht bekommen.

Als Beispiel führt Google eine Suche nach dem Star-Wars-Charakter Darth Vader an, bei der künftig nicht nur Webseiten auftauchen sollen, die sich mit den Filmen beschäftigen, auch Film-Parodien, Bilder von Darth Vader und Webseiten rund um den Schauspieler James Earl Jones sollen sortiert nach ihrer Relevanz angezeigt werden.

Um die Idee der universellen Suche weiter voran zu treiben, baut Google derzeit eine neue technische Infrastruktur auf. Diese soll in der Lage sein, die notwendigen aufwendigen Berechnungen durchzuführen. Zugleich wird die erste Stufe eines neuen Ranking-Algorithmus eingeführt, der in der Lage ist, die unterschiedlichen Arten von Informationen objektiv miteinander zu vergleichen.

Auch an der Navigation nimmt Google Veränderungen vor und führt dynamisch generierte Navigations-Links ein, die sich nach der jeweiligen Suchanfrage richten. So soll eine Suche nach "Python" beispielsweise zusätzliche Links zu Googles Blog-, Buch-, Code- und Usenet-Suche generieren. Nutzer werden damit auch auf Informationsarten und -quellen hingewiesen, an die sie bei der ursprünglichen Suche noch nicht gedacht haben.

Die Google-Homepage bekommt ebenfalls ein neues Design: Die Links über dem Suchfeld verschwinden, dafür führt Google in der linken oberen Ecke eine neue Navigationsleiste ein, die auf andere Google-Produkte wie Gmail, Google Calendar, Google Docs & Spreadsheets und die Picasa-Web-Alben verweist. Diese Navigationsleiste soll auch in einigen weiteren Google-Diensten integrierte werden.

Viele Veränderungen sollen ab sofort eingeführt werden, so die Google-Ankündigung. Doch noch sind die Veränderungen, die Google auf einer "Searchology" getauften Presseveranstaltung zeigte, nicht zu sehen.

Anders ist dies bei neuen Suchfunktionen, die Google zunächst noch ausprobiert. Diese "Google Experimental" getauften Suchfunktionen laufen unter dem Dach der Google Labs. Dort lassen sich Suchergebnisse z.B. auf einer Karte oder Zeitachse einsortieren. Zudem kann dort mit Tastenkürzeln durch Suchergebnisse navigiert werden und es gibt eine zusätzliche Such-Navigation um tiefer in Themen einzutauchen.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google will noch mehr persönliche Daten der Benutzer sammeln
Beitrag von: SiLæncer am 23 Mai, 2007, 10:49
Google will nicht böse sein, aber die Betreiber der Suchmaschine haben einen unersättlichen Hunger nach neuen Daten der Benutzer. Ziel sei es, so sagte Google-CEO Eric Schmidt laut Financial Times, möglichst viele persönliche Daten zu sammeln, so dass man den Benutzern eines Tages sagen könne, welchen Job sie nehmen und was sie morgen machen sollen. Nebenbei würde dadurch das Unternehmen an Einfluss gewinnen, das sich der Mission verschrieben hat, die Informationen der ganzen Welt zu organisieren.

Heute stehe Google noch ganz am Anfang der Bewältigung der Informationsmenge, sagte Schmidt: "Die Algorithmen werden besser und wir werden besser personalisieren können." Journalisten in London erzählte Schmidt: "Wir können noch nicht einmal die grundlegendsten Fragen beantworten, weil wir zu wenig über Sie wissen. Das ist der wichtigste Aspekt von Googles Expansion."

Der neu gestartete Dienst iGoogle ist für Schmidt in dieser Hinsicht ein wichtiger Schritt. Mit dem Programm kann der Benutzer seine Startseite personalisieren und liefert so Google weitere Informationen über seinen Wohnort, seine Vorlieben und Interessen. Dazu kommt die personalisierte Suche, mit der der Benutzer (und Google) erkennen kann, nach was er wann gesucht und welche Seiten er besucht hat. Entwickelt wird noch Google Recommendations. Dabei sollen anhand von bereits erkannten Präferenzen, des Wohnorts des Benutzers und der Geschichte ähnlicher Benutzer Empfehlungen für Produkte oder Dienste erstellt und auf der personalisierten iGoogle-Seite ausgegeben werden.

Quelle : www.heise.de
Titel: Re: Google will noch mehr persönliche Daten der Benutzer sammeln
Beitrag von: _Immer_Intl_ am 23 Mai, 2007, 11:14
Eh, was?

Da neigt sich doch glatt mein Mittelfinger provokant nach oben.

Google ade!!
Titel: Re: Google will noch mehr persönliche Daten der Benutzer sammeln
Beitrag von: higuenti am 23 Mai, 2007, 13:53
Wie doof muß man eigentlich sein, um da mitzumachen ?
Titel: Re: Google will noch mehr persönliche Daten der Benutzer sammeln
Beitrag von: Jürgen am 24 Mai, 2007, 03:36
Wüsste nicht, wie die an meine Daten kommen wollen...
Auch mein Rechner weiss weder meinen Namen, noch meine Adresse, Kontonummer, Schuhgrösse oder was auch immer.
Ich bin eben zu doof.
Wenn ich 'Name' eingeben soll, dann gebe ich 'Name' ein...


Übrigens würde ich selbst dann niemals meinen vollen Namen bei Google eingeben, wenn ich antesten wollte, ob über meine Person doch irgendwas in's Netz gelangt ist.
Genau da niemals.
Titel: EU-Datenschützern kritisieren Suchanfragenspeicherung bei Google
Beitrag von: SiLæncer am 25 Mai, 2007, 19:26
Google ist wegen der Speicherung von Suchanfragen in das Visier von EU-Datenschützern geraten. Mit der Bevorratung der Suchanfragen verletzt der Suchmaschinenspezialist möglicherweise die europäischen Datenschutzgesetze. Eine Beratergruppe um die EU-Kommission habe entsprechende Bedenken in einem Brief an das Unternehmen geäußert, berichtet die Finanznachrichtenagentur Bloomberg heute. Google werde noch vor der nächsten Sitzung der Beratergruppe im Juni eine Stellungnahme abgeben, kündigte Peter Fleischer, Google-Datenschutz-Experte in Paris, an.

Google sehe sich verpflichtet, einen konstruktiven Dialog mit den Datenschützern zu führen, sagte Fleischer. Noch bis vor Kurzem speicherte das Unternehmen bei jeder Suche weltweit jeweils den vom Nutzer eingegebenen Suchbegriff und die IP-Adresse seines Computers auf unbestimmte Zeit. Dies sei vor allem aus Sicherheitsgründen geschehen, erläuterte das Unternehmen. Vor wenigen Wochen schränkte Google die Bevorratung auf anderthalb bis zwei Jahre ein. Dies sei zwar ein Schritt in die richtige Richtung, reiche aber vermutlich nicht aus, sagte der Vorsitzende der Beratergruppe, der Bundesbeauftragte für den Datenschutz Peter Schaar.

Auch wenn Google derzeit im Rampenlicht steht, dürften solche Datenschutz-Bedenken mehrere große Unternehmen betreffen. So speichern auch Google-Konkurrenten wie Yahoo oder Microsoft die Daten ihrer Nutzer der Portale oder Suchmaschinen, um Nutzergruppen gezielt mit Werbeanzeigen bedienen zu können. Wie Bloomberg berichtet, seien bei den beiden Google-Konkurrenten allerdings noch keine entsprechenden Anfragen der Datenschützer eingetroffen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Googles Geo-Dienst zeigt zu scharfe Bilder
Beitrag von: SiLæncer am 02 Juni, 2007, 18:00
Googles neuer Geo-Dienst Street View geht manchen Menschen zu sehr ins Detail: Die New York Times berichtet von einer Katzenbesitzerin in Kalifornien, die beim Ausprobieren der neuen Ansicht feststellte, dass auf dem Foto ihres Hauses in Oakland auf dem Fensterbrett im zweiten Stock sogar die Katze Monty zu erkennen ist.

Mary Kalin-Casey äußerte daraufhin zunächst im Weblog BoingBoing ihre Bedenken über die mangelnde Privatsphäre an Orten, für die Google die Street-View-Ansichten veröffentlicht. Später sagte sie gegenüber der New York Times, dass es ihr darum ginge, ganz allgemein die Frage zu stellen, wie detailreich Fotos von Menschen und ihrem privaten Umfeld sein dürfen, die im Internet zugänglich sind. "Der nächste Schritt könnte sein, dass man die Bücher in meinem Regal erkennen kann", sagte sie, "wenn der Staat so etwas täte, wäre die Öffentlichkeit empört."

Google plant offenbar, den neuen Dienst kräftig auszubauen. Der Suchmaschinenbetreiber hat sich jedenfalls die Rechte an der Technik hinter Stanley gesichert, das 2005 den Grand Challenge für autonome Fahrzeuge gewonnen hatte. Damit könnten irgendwann möglicherweise fahrerlos und automatisch neue Bilder für Street View aufgenommen werden.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Earth, die Terroristen und die Sicherheit
Beitrag von: SiLæncer am 05 Juni, 2007, 13:38
Der jüngste, vom FBI vereitelte Anschlagsplan islamistischer Terroristen hat erneut eine Debatte um Gefährdungen der Sicherheit durch Google Earth ausgelöst. Am vergangenen Freitag wurde vom US-Justizministerium die Festnahme von drei muslimischen Männern bekannt gegeben, die zusammen mit einem weiteren Flüchtigen seit Januar 2006 geplant hatten, auf dem "John F. Kennedy"-Flughafen in New York Benzintanks, Pipelines und Gebäude zu sprengen. Das FBI hatte nach eigenen Angaben im Sommer 2006 einen Informanten in die Gruppe einschleusen und dadurch zahlreiche Gespräche aufzeichnen können. Die Anschlagsplaner hätten versucht, die Pläne radikalen Gruppen in Südamerika und in der Karibik zu unterbreiten, um Finanzierung und Sprengstoff zu erhalten.

Als sie mit der Führung der Terrorgruppe Jamaat Al Muslimeen ("JAM") aus Trinidad Kontakt aufnehmen wollten, wurden sie gefasst. Allerdings hatten die Verdächtigen bislang kein Geld aufgetrieben; auch wäre ihr Plan, die Benzintanks und Pipelines zu sprengen und damit die Anschläge vom 11.9.2001 zu überbieten, angeblich technisch gar nicht möglich gewesen. "Wenn der Plan ausgeführt worden wäre", sagte Staatsanwältin Roslynn Mauskopf gleichwohl, "hätte er zu unvorstellbaren Schäden, Toten und Zerstörungen geführt." Es sei "einer der erschreckendsten Pläne, die man sich überhaupt vorstellen" könne.

 Unter den Festgenommenen befand sich ein 63-jähriger, in Guyana geborener US-Bürger, der früher auf dem Flugplatz gearbeitet hatte und diesen zusammen mit einem ehemaligen Abgeordneten aus Guyana für den geplanten Anschlag ausgespäht hat. Dazu haben die beiden ab September 2006 Informationen gesammelt, Fotografien und Videos gemacht, Karten angefertigt und auch Satellitenbilder von Google Earth heruntergeladen, weil die Videoaufnahmen zu ungenau waren. Mit den Satellitenbildern konnten, so die Anklageschrift, die Treibstofftanks und der Kontrollturm lokalisiert werden.

Bereits am 3. Mai fand im US-Senat eine Anhörung über das Internet als "Portal für islamistische Extremisten" statt, in der Google Earth ebenfalls schon als Problem ausgemacht wurde. Senator Joseh Lieberman, der Vorsitzende des Ausschusses, sagte, man dürfe den Cyberspace nicht den Terroristen überlassen, die zur Rekrutierung, zur Propaganda und Planung von neuen Anschlägen benutzen. Man müsse die Online-Aktivitäten überwachen, die Websites stören oder vom Netz nehmen und "Trolle" einsetzen, um die Glaubwürdigkeit der Terroristen für deren Anhänger zu untergraben oder interne Streitigkeiten zu fördern. Google Earth wurde als eine der Informationsquellen im Internet genannt, die die "Dschihadisten" für ihre "operative und strategische Aufklärung nutzen: "Google Earth bietet leicht zu verwendende Karten aufgrund von verfügbaren Satellitenaufnahmen und wurde benutzt", erklärte Leutnant Joseph H. Felter, Direktor des Combat Terrorism Center der U.S. Military Academy, "um Angriffe im Irak zu planen."

Google ist schon mehrmals wegen der Satellitenbilder von möglichen Angriffszielen unter Druck geraten und hat im Irak, in Großbritannien, in den USA, in Indien oder Südkorea bereits neuere Bilder durch ältere ersetzt, die Auflösung von Bildern herabgesetzt, Aufnahmen unscharf gemacht oder Details eingeschwärzt.

Auf dem Hintergrund der neuen Anschuldigungen aus Washington teilte Google mit, man verfolge mit großer Aufmerksamkeit die Sorgen, dass Google Earth "neue Sicherheitsrisiken" schaffe, und sei zur Kooperation bereit: "Google nimmt die Sicherheitsbedenken sehr ernst und ist stets dazu bereit, sie mit den Behörden zu diskutieren." Google verweist auf Studien, nach denen die Vorteile gegenüber den Risiken überwiegen, wenn man Bilder der Öffentlichkeit zugänglich macht, und sagt, dass die Regierung die Verfügbarkeit von Satellitenbildern einschränken könne. Zudem sei Google keineswegs der einzige Anbieter von Satelliten- und Luftaufnahmen. Dazu käme, dass "jeder, der über ein Grundstück fliegt oder durch es hindurchfährt, ähnliche Informationen erhalten kann". Sicherheitsbedenken sollten in erster Linie daher an die Firmen und Behörden gerichtet werden", die die Bilder sammeln und verbreiten".

Auch in Australien steht Google Earth gerade in der Kritik, da auch hier Satellitenbilder von militärischen Stützpunkten oder Regierungsgebäuden zugänglich sind. Google Australia argumentiert ähnlich wie die US-Zentrale und erklärt, die Satellitenbilder seien nicht als geheim klassifiziert und die Sicherheitsbehörden hätten bislang noch nicht darum gebeten, bestimmte Orte zu zensieren. Kritisiert wird, dass es zwar verboten sei, über manche Orte zu fliegen, man aber trotzdem Satellitenbilder von diesen haben könne. Man nehme die australischen Sicherheitsbedenken ernst, meinte Google-Sprecher Rob Shilkin. "Da aber die Bilder nicht in Echtzeit zugänglich sind und von zahlreichen anderen privaten und staatlichen Quellen angeboten werden, glauben wir, dass Google Earth und Google Maps keine Bedrohung der australischen Sicherheits darstellen."

Es steht zu erwarten, dass sich die Zensurforderungen der Regierungen auf immer größere Bereiche erstrecken könnten, schließlich sind besiedelte Gebiete, zahlreiche Industrieanlagen oder Teile der Infrastruktur allesamt potenzielle Ziele von terroristischen Anschlägen. So wies die New Yorker Polizei im Kontext des Anschlagsplans auf den Flughafen darauf hin, dass es noch unzählige weitere gefährdete Ziele wie Wasserleitungen, Belüftungsanlagen von Tunnels oder andere symbolische Gebäude gebe, die man alle schützen müsse. Allein die Pipeline, die zum Flughafen führt, geht nicht nur durch viele Stadtteile, sondern ist auch Teil eines nationalen Netzwerks, das Flughäfen in New York, Chicago, Detroit oder Pennsylvania sowie Stützpunkte der Luftwaffe versorgt.

Quelle : www.heise.de
Titel: Bürgerrechtler verlangen von Google besseren Datenschutz
Beitrag von: SiLæncer am 10 Juni, 2007, 13:03
Die Bürgerrechtsorganisation Privacy International (PI) hat erstmals eine Rangliste (PDF-Datei) großer Internetdienstleister erstellt, in der ihr Umgang mit persönlichen Daten der Nutzer berücksichtigt wurde. Der US-amerikanische Suchmaschinenhersteller Google erhielt dabei als einziges der 23 Unternehmen die schlechteste Note "datenschutzfeindlich". Als unbedenklich beurteilten die Bürgerrechtler keines der untersuchten Unternehmen. Am besten schnitten die Websites der BBC, von eBay, Last.fm und Wikipedia ab, doch auch bei ihnen gebe es Verbesserungsbedarf.

Offenbar ist der Bericht bei Google auf Unmut gestoßen. In einem offenen Brief an den Chef des Unternehmens, Eric Schmidt, weist PI-Direktor Simon Davies den Verdacht zurück, es sei bei der Erstellung der Rangliste nicht mit rechten Dingen zugegangen, da ein Microsoft-Mitarbeiter dem aus 70 Experten bestehenden PI-Beratungsgremium angehöre. Der Softwarekonzern weist nach Ansicht von PI zwar ebenfalls Datenschutzmängel auf, bekam aber eine bessere Note als Google. Davies schreibt, der betreffende Microsoft-Mitarbeiter habe PI bereits sechs Jahre angehört, als er von dem Unternehmen angeworben worden sei.

Davies weist den Verdacht von sich, Privacy International habe ein spezielles Interesse daran, Google zu kritisieren. Die Organisation habe sehr wohl Verbindungen zu Microsoft, aber auch zu tausenden anderen Personen. Microsoft sei bereits Ziel mehrerer juristischer und politischer Kampagnen der Bürgerrechtler gewesen. So habe PI Microsoft 2003 für den Big Brother Award nominiert und die EU-Kommission bei ihren Untersuchungen gegen Microsoft unterstützt.

Quelle : www.heise.de
Titel: GOOGLE STREET VIEW - Paradies der Gaffer und Spanner
Beitrag von: SiLæncer am 10 Juni, 2007, 16:56
Googles neue 3D-Ansichten von Straßenzügen führen zu einem absurden Internet-Sport. Zweideutige Schnappschüsse von Passanten, Hintern, Dekolletés und Skurrilitäten werden plötzlich massenhaft getauscht und bewertet. Kritiker wittern Rundumüberwachung: Wie weit darf Technik gehen?

"Booty Check" wird die Straßenszene genannt. Boot bedeutet Stiefel. Booty kann Beutestück heißen, umgangssprachlich aber ebenso Hintern. Dem Augenschein nach ist die zweite Übersetzung passender: San Franciso, Larkin Street, ein Gehsteig. Eine Frau beugt sich vornüber, um ihre Schuhe zu binden - oder ihre Stiefel zu überprüfen. Gleich neben ihr drehen sich zwei junge Männer im Vorbeigehen um und gucken. Ob sie sich für die Dame, deren Schuhe oder Hintern interessieren (oder für irgendetwas ganz anderes), weiß niemand. Für das Blog "StreetViewVoyeur" jedoch steht fest: Die machen einen Booty Check. Ein Klick, ein Lacher, weiter.

Seit der Suchmaschinengigant Google seinen Online-Kartendienst Maps um die Funktion Street View erweitert hat, gibt es einen neuen Sport im Internet: Nutzer fahnden in den 360-Grad-Ansichten unzähliger Straßenzüge nach Lustigem, Kuriosem - und natürlich nach Anzüglichem.

"Die Street-View-Erweiterung lässt eine ganz neue Form von Google-Map-Sightseeing entstehen", schreibt Mike Pegg in seinem Blog "Google Maps Mania". Das ist unzweifelhaft richtig, wenngleich die Sights (Sehenswürdigkeiten) weniger über die abgebildeten Städte aussagen, für die der neue Fotodienst von Google bislang verfügbar ist, nämlich New York, Miami, San Francisco Bay Area, Las Vegas and Denver.

Über die Zusammensetzung des Publikums und dessen Vorlieben erfährt man hingegen einiges: in Blogs wie StreetViewr.com, GoogleSightseeing.com oder Street View Fun.

Das Problem dabei: Google entblößt Ahnungslose (mehr...). Denn auf den Straßenfotos sind auch sonnenbadende Bikini-Mädchen, Nasenbohrer und Pornokino-Besucher zu sehen - allesamt ahnungslos abgelichtet. Anfang Juni entrüstete sich Mary Kalin-Casey aus dem kalifornischen Oakland in der "New York Times", weil man auf Googles Street View sogar ihren Kater Monty hinter dem Wohnzimmerfenster im zweiten Stock erkennen kann.

Beutestücke zu Web-Kurzgeschichten - ganz ohne Kontext

Unzähligen Blogs und Webseiten ist's egal. Sie tauschen und verlinken seit Wochen immer mehr Beutestücke. Und so werden aus oft zweideutigen, zufällig aufgenommen Straßenszenen mithilfe süffisant-suggestiver Kommentare kleine Web-Kurzgeschichten: Die beiden Männer aus der Larkin Street werden als Spanner durchs Web gereicht. Ein Jogger am Spreckels Lake in San Francisco dehnt sich, ein Paar Meter hinter einer anderen Joggerin stehend. "Ach was, der gafft ihr auf den Hintern", schreibt der Nutzer "Alex" auf "GoogleSightseeing ". Ein Lieferwagen mit dem Logo des Computerherstellers Hewlett Packard ("Authorized Sales & Service", auch die Telefonnummer ist klar zu erkennen) parkt in der Ofarrel Street, Downtown San Francisco, vor einem Etablissement mit der Aufschrift "Adult Sex Entertainment" - im Web wird daraus die schlüpfrige Geschichte von der unangebrachten Mittagspause der Servicetechniker gedichtet.

Wo die Fülle verfügbarer Fotografie Information vortäuscht, ersetzt der Augenschein das Wissen, eine knackige Hypothese den Zusammenhang. Und das könnte erst der Anfang sein.

"Hilf 'Wired News' dabei, die besten versehentlichen Stadt-Schnappschüsse zu erfassen", werden die Leser des Blogs "Threat Level" aufgefordert. Er gehört zum Online-Angebot der Zeitschrift "Wired". Dort können die Nutzer wie auf vielen anderen Street-View-Sammelseiten nicht nur eigene Fundstücke einschicken (ein Link zur entsprechenden Seite bei Google Maps genügt), sondern auch Plus- oder Minuspunkte für die Einträge anderer verteilen.

Öffentlich Privates wird global multipliziert

Noch sind wenige Städte von Googles Panoramafoto-Wagen erfasst worden. Noch bedient sich erst eine Minderheit der Netznutzer des Dienstes. Was aber, wenn sich mit dem Wachstum des Dienstes auch die Probleme auswachsen?

Den Sorgen von Nutzern, die Verletzungen ihrer (oder einer fremden) Privatsphäre befürchten, entspricht Google mit der Möglichkeit, anstößige Schnappschüsse zu melden. Wenigstens in Einzelfällen ist bekannt, dass diese auch entfernt wurden: Das Bild einer Frau, die beim Einsteigen in einen Pickup ihre Unterhose entblößte, sperrten die Verantwortlichen - nachdem es die Runde durch die Blogs gemacht hatte.

Aber was ist mit weniger eindeutigen Fällen? Wer auf Google Maps den New Yorker Stadtteil Manhatten sucht und mit der 360-Grad-Fotofunktion zum Beispiel dem Park Drive durch den nördlichen Central Park folgt, gleitet virtuell an Heerscharen von Joggern, Walkern und Rasensitzern vorbei. Beinahe unmöglich, da keine textilarmen, unfreiwillig komischen oder wenigstens missverständlichen Schnappschüsse zu finden - aus denen sich eine Geschichte fabulieren ließe.

Schließlich ist Street View nicht das Ergebnis klassischer Straßenfotografie ("Schnappschuss, bitte lächeln, vielen Dank!"), sondern so etwas wie klammheimlich eingefrorenes öffentliches Leben: Die eingesetzten Fahrzeuge - zum Teil vom Drittanbieter Immersive Media betrieben - brauchen nur einen Fahrer. Das Fotografieren übernimmt eine vollautomatische 360-Grad-Kamera auf dem Dach. Das Gerät fotografiert mit elf Linsen bis zu 30 Mal in der Minute.

Es war wohl unvermeidlich, dass auch diese Kamerawagen selbst zum Gegenstand des Sammeleifers würden: Die diversen Street-View-Blogger tauschen mit Genuss Fundstücke aus, auf denen sich ein Lieferwagen mit Kameraausrüstung auf dem Dach in Verkehrsspiegeln oder Schaufenstern spiegelt.

Furcht vor CIA, NSA und Live-Video

Ob Bilddatensammler in Googles Auftrag je durch europäische Städte rollen werden, ist zumindest ungewiss. In Europa könnte die bisherige Praxis gar illegal sein, schreibt der Anwalt, IT-Rechtler und Blogger Struan Robertson in der Londoner Zeitung "Times". Zwar seien die Datenschutz-Gesetze in den einzelnen EU-Mitgliedsländern verschieden, doch gebe es in den meisten einen ähnlichen Rechtsanspruch für die Bürger. Diese könnten von einem Anbieter verlangen, dass er die Veröffentlichung von Fotos verhindere, wenn ihnen aus dieser Nachteile erwachsen könnten. Oft sei auch für kommerzielle Aufnahmen von Personen im öffentlichen Raum eine Zustimmung notwendig. "Selbst ein Lautsprecher auf dem Dach der Kamerawagen, der tönt 'Hallo Leute, hier ist Google, bitte alle lächeln!', könnte da nicht ausreichen", schreibt Robertson.

Nicht, dass Google der einzige Akteur wäre, der Ahnungslose ablichtet. Street View sei seiner Meinung nach so etwas wie die unüberschaubare Zahl der Überwachungskameras, schreibt Robertson. Nur dass Videoüberwachung durch Schilder kenntlich gemacht werden müsse.

Im populären "BoingBoing"-Blog wurde dieser Gedanke im Laufe der Woche weitergesponnen: "Google Street View - wäre es mehr oder weniger böse, wenn es von der CIA oder der National Security Agency (NSA) käme?", fragte die Autorin und Netzaktivistin Xeni Jardin.

John Battelle, Journalismusdozent an der University of California in Berkeley und Autor des Google-Buchs "The Search", fragte in seinem "Searchblog": Wie lange noch, bis daraus Live-Video wird? "Denkt mal kurz darüber nach, ich bin mir sicher, die NSA und die CIA tun das auch." Kameras seien nichts neues, Karten auch nicht, nicht einmal das Internet oder Google oder Microsoft seien neu, räsoniert Jardin: "Warum fühlt sich das hier dann trotzdem für viele so gruselig an?"

Quelle : www.spiegel.de
Titel: Google wirft EU-Datenschützern den Ball zurück
Beitrag von: SiLæncer am 12 Juni, 2007, 11:26
Der US-amerikanische Suchmaschinenhersteller Google hat in einer schriftlichen Stellungnahme auf die Kritik von EU-Datenschützern an dessen Datenspeicherpraxis geantwortet. In einem offenen Brief an Peter Schaar, Vorsitzender der "Artikel-29-Gruppe" und Bundesdatenschutzbeauftragter, beschreibt Googles "Global Privacy Counsel" Peter Fleischer die Praxis seines Unternehmens als ein Abwägen zwischen den Prinzipien des Datenschutzes, der Sicherheit, der Innovation und unterschiedlichen Richtlinien für die Datenvorhaltung.

Für die Anonymisierung von Server-Logs sei zunächst eine Frist von anderthalb bis zwei Jahren ab Eingang einer Suchanfrage gewählt worden, wie es die seit März geltenden unternehmensinternen Richtlinien vorsehen, um vor allem die Qualität der Suchergebnisse zu sichern sowie die eigenen Systeme und die der Nutzer vor Betrugsversuchen zu schützen. Um aber den Datenschützern entgegenzukommen, werde Google künftig die Daten nach anderthalb Jahren anonymisieren. Eine kürzere Frist komme allerdings nicht in Frage. Zudem könne es passieren, dass die nun eingeräumte Frist in Konflikt mit derzeit noch geplanten gesetzlichen Bestimmungen gerät.

Ende März hatten sich die EU-Datenschützer mit Bedenken an Google gewandt, mit der Bevorratung der Suchanfragen verletze der Internetdienstleister möglicherweise die europäischen Datenschutzgesetze. Dabei geht es laut Google insbesondere um Artikel 6, Absatz 1(e) der EU-Datenschutzrichtlinie, nach dem personenbezogene Daten "nicht länger, als es für die Realisierung der Zwecke, für die sie erhoben oder weiter verarbeitet werden, erforderlich ist, in einer Form aufbewahrt werden, die die Identifizierung der betroffenen Personen ermöglicht". Die Frage, wie lange und in welcher Form die Daten aufgehoben werden sollten, ist nach Ansicht Fleischers nicht einfach zu beantworten. Schließlich gebe es neben dieser von den Datenschützern hervorgehobenen Richtlinie noch weitere, auch gesetzliche Anforderungen.

Hier verweist Fleischer auf die im Februar 2006 beschlossene EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung, die bis 2009 alle Mitgliedsländer umgesetzt haben sollen. Diese verpflichtet Telekommunikationsanbieter zur 6- bis 24-monatigen Aufzeichnung der elektronischen Spuren. Für Google als potenziell betroffenem Unternehmen sei es momentan noch zu früh, die Anwendbarkeit und juristischen Konsequenzen zu übersehen, zumal es auch in den USA Pläne für eine Verpflichtung zur Vorratsdatenspeicherung von zwei Jahren gebe. In der jetzigen Situation, da noch nicht absehbar sei, wie die Mitgliedsländer verfahren, habe Google keine andere Wahl, als sich auf eine Bevorratungszeit von zwei Jahren einzustellen.

Auch zeigt Fleischer auf das deutsche Justizministerium, das fordere, Webmail-Anbieter sollten Kundendaten erheben und ihre Nutzer so eindeutig identifizieren – Pläne, gegen die Google vehement protestiert hat. Momentan herrsche in juristischen Kreisen Verwirrung über diese Angelegenheit. Nutzer und Unternehmen würden davon profitieren, wenn die Verantwortlichen für Klarheit sorgen würden. Beispielsweise müsse nach Meinung Fleischers geklärt werden, ob und wie Googles Such- oder Maildienste unter die Bestimmungen der verschiedenen Mitgliedsstaaten fallen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Ein Tag ohne Google
Beitrag von: SiLæncer am 18 Juni, 2007, 14:08
Suchmaschine, Office-Software, Mail und Kalender - Google erobert immer neue Märkte. Jetzt greifen Datenschützer den Konzern an, erste Kritiker rufen zum Boykott. Aber geht das überhaupt: Arbeiten ohne Google? Ein Selbstversuch.

Schlechte Nachrichten für Google: Der Konzern macht ahnungslose Passanten zu Opfern von Spannern, EU-Datenschützer kritisieren die exzessive Speicherung von Suchanfragen, dann nennt auch noch die Menschenrechtsorganisation Privacy International Google datenschutzfeindlich. Schon rufen erste Blogger zum Boykott auf. Charles Knight vom US-Fach-Blog Altsearchengines zum Beispiel. Er hat den Tag der Google-losen Suche ausgerufen.

Doch Google ist längt nicht mehr nur eine Suchmaschine, sondern das Standard-Werkzeug vieler Web-Nutzer: Nachrichten-Leser, E-Mail-Programm, Kalender und Office-Ersatz. Unersetzlich?

Höchste Zeit für einen Tag ohne Google.

Der erste Schritt: Die beruhigende, schlichte, allgegenwärtige, immer verfügbare Google-Startseite muss weg. Eine naheliegende Alternative in Europa: Exalead, jene französische Suchmaschine, die mit Staatshilfe zum Google-Killer wachsen soll. Und als Ergänzung die Konkurrenzangebote von Microsoft und Yahoo. Die wurden jüngst aufwendig ausgebaut und mit eigener Suchtechnologie versehen.

Exalead vereint hinter der schlichten Oberfläche viele clevere Ideen. Neben jedem Treffer sieht man links eine kleine Voransicht der Seite. Diese Screenshots helfen beim Einschätzen der Suchergebnisse: Man sieht, wie viel Text dort steht, und bekommt einen ersten Eindruck. Diese Screenshots kann man bei Exalead auch nutzen, um sich Treffer zu merken. Mit einem Mausklick kann man Treffer zur späteren Begutachtung auf der persönlichen Exalead-Startseite zwischenspeichern.

Überhaupt bietet Exalead viele Möglichkeiten, die Suchergebnisse schnell zu begutachten: Man kann Kopien der Treffer in einem Vorschau-Rahmen betrachten, dort innerhalb der Dokument zu den Fundstellen der Suchbegriffe springen. Falls der Treffer unergiebig ist, springt man mit einem Klick im selben Fenster zur Voransicht der nächsten Seite. Das spart unnötig viele geöffnete Fenster, stellt sehr schnell den Kontext der Suchergebnisse dar.

Solche Besonderheiten fehlen Microsofts Suchmaschine. Yahoo hat ein interessantes Detail: Einen Yahoo-Acount vorausgesetzt, kann man komplette Webseiten aus den Suchergebnisse in einem persönlichen Online-Archiv speichern. Bei Vertippern schlagen alle drei Suchmaschinen sinnvolle Alternativen vor. Die Unterschiede zeigen sich bei sehr speziellen Suchanfragen: Bei der Suche nach den bibliografischen Angaben eines medizinischen Fachaufsatzes zum "Space Invaders Wrist" zum Beispiel zeigen weder Exalead noch Yahoo oder Microsoft den Verweis auf den Originalbeitrag auf den ersten Ergebnisseiten. Bei Google war das der erste Treffer.

Fazit: Exalead ist wegen der vielen hilfreichen Details die Such-Alternative zu Google. Ersetzen kann der französische Konkurrent Google aber nicht ganz. Vor allem nicht, wenn man spezielle Quellen wie aktuelle Nachrichten, Blogs, Usenet- Diskussionsforen durchsuchen will. Nachrichten gibt es bei Yahoo und Microsoft auch - aber Google gewichtet hier viel besser. Gleich- oder ähnlich lautende Texte werden zusammengefasst, bei der Konkurrenz stehen sie scheinbar gleichwertig nebeneinander.

Mit sogenannten RSS-Feeds kann man viele Web-Quellen mit oft aktualisierten Inhalten im Auge behalten: Blogs, Nachrichtenseiten, Magazine. Ein Leseprogramm bereitet diese Informationen übersichtlich auf, sammelt sie in thematischen Kategorien. So überfliegt man mühelos ein paar hundert Nachrichten im Lauf des Tages. Zumindest mit einem übersichtlichen Nachrichten-Leser wie dem Google Reader. Wer ihn sich richtig eingerichtet hat, kann mit ihm zum Beispiel binnen 30 Tagen insgesamt 23.704 Nachrichten aus 181 Quellen sichten - gar kein Problem, und die Statistik führt darüber sogar Buch.

Bei solchen Mengen an Meldungen wird mancher Konkurrent unbrauchbar. Netvibes aus Frankreich zum Beispiel verwandelt sich in ein unübersichtliches Chaos, sobald 181 Abonnements geladen sind. Man kann die Beiträge kaum überblicken, weil sie neben- und übereinander in vielen kleinen rechteckigen Flächen über die gesamte Fensterfläche verteilt sind. Der Navigation fehlt die Logik: Mal kann man kann in einer Leiste links navigieren, mal in der Kopfleiste. Viel übersichtlicher sind die Konkurrenten Rojo.com und Bloglines. Kein Problem, hier den Überblick zu behalten.

Fazit: Vorteile hat der Google Reader nur bei Details. Zum Beispiel: Nirgends kann man wichtige Nachrichten so schnell markieren und wiederfinden wie hier. Der Google Reader bleibt Favorit - allerdings sehr dicht gefolgt von Rojo.com.

Wenn es um nur einen Tag Nutzung geht, ist jedes Urteil über Webmail-Angebote geschmäcklerisch. Nach ersten Kennenlern-Versuchen scheiden Hotmail und Yahoo aus - die Oberfläche wirkt überladen, langsam, die Werbebanner stören. GMX ist nicht ganz so schlimm. Abgesehen davon fällt einem alteingesessenen Google-Mail-Nutzer bei all diesen Angeboten das merkwürdige Festhalten an der jahrzehntealten Logik der Aktenordner auf: Wer seine Mails ablegen will, muss einen Ordner suchen oder einrichten, die Nachricht dorthin verschieben. Umständlich. Die Google-Lösung ist viel angenehmer: Man kann Mails verschlagworten, wegsortieren und über alle Mails auf einmal schnell eine Volltextsuche laufen lassen, um verschollene wiederzufinden.

Fazit: Bei Google Mail bleiben. Unübertroffen ist dort die Funktion "Archivieren": Mit einem Klick ist die Nachricht ins Archiv einsortiert, ohne dass man unbedingt einen passenden Ordner dafür suchen muss. Und man findet sie wieder.

Der beste Ersatz für Googles Kalender sieht sogar besser aus. 30boxes ist so schnell, klar und übersichtlich, wie man es von Google kennt, aber viel schöner. Und 30boxes versammelt einige Funktionen, die Google nicht bietet. Wer Fotos bei Flickr einstellt, kann in seinem 30boxes-Kalender zum Beispiel automatisch zurückblicken, an welchem Tag er welches Bild aufgenommen hat. Der Kalender wird so zu einer digitalen Lebenschronik - zumindest für alle, die bei Angeboten wie Flickr, Twitter, Blogger, Livejournal veröffentlichen. Das ist eine Spielerei. Aber eine einzigartige und faszinierende.

Doch auch hier bietet Google einen kleinen Zusatznutzen, den andere nicht haben: In Deutschland kann man sich von seinem Google-Kalender kostenlos per SMS über anstehende Termine benachrichtigen lassen. Außerdem ist das Google-Angebot offenbar so beliebt, dass Programmierer schon Hilfsprogramme geschrieben haben, die den Google-Kalender mit der Terminverwaltung unterschiedlicher Mobiltelefone abgleichen.

Fazit: Google Calender ist nützlich. Aber 30boxes ist viel, viel charmanter.

Neben Google bieten zahlreiche Anbieter kostenlose, für den Alltagsgebrauch völlig ausreichende Office-Programme online an. Ich probiere Zoho und ThinkFree aus. Alle importieren und exportieren Dateien in den gängigen Formaten, lassen mehrere Autoren an einem Dokument zusammenarbeiten, speichern die einzelnen Versionen eines Dokuments nach Änderungen zwischen.

Die Unterschiede: ThinkFree will eine möglichst nah an das Microsoft-Vorbild angelehnte Oberfläche im Web nachbauen. Das funktioniert ganz gut - sobald ein Dokument einmal geladen ist. Das dauert aber viel zu lange. Zoho ist viel schneller. Und die Gestaltung hat einen großen Vorteil gegenüber der Google-Online-Textverarbeitung: Es wird nicht für jedes Dokument ein neues Fenster geöffnet. Das Programm öffnet alle Dokumente schön kompakt in einem Browserfenster.

Trotzdem ist Zoho für deutsche Nutzer erst mal wenig brauchbar. Eine deutsche Rechtschreibprüfung fehlt - anders als bei Google und ThinkFree.

Alles in allem: Nach einem Tag Google-Abstinenz vermisst man die Suchmaschine nicht so schmerzlich wie gedacht.

Exalead ist als erster Anlaufpunkt sogar angenehmer zu bedienen. Bei speziellen Suchanfragen bleibt Google aber unersetzbar. Und bei mancher Online-Anwendung kommt man kaum an dem Riesen vorbei.

Das Konzept von Google Mail ist einzigartig - die Textverarbeitung und der Kalender bieten Details, die die Konkurrenz nicht hat. Zum Glück war das auf lange Sicht der letzte Tag ohne Google.

Quelle : www.spiegel.de
Titel: Re: Ein Tag ohne Google
Beitrag von: Jürgen am 18 Juni, 2007, 17:46
Ehrlich gesagt, ich verabscheue schon den Gedanken, mich von nur einer Firma so abhängig zu machen.
Für alles, wo das ohne Schmerzen machbar ist, halte ich mir stets mehr als einen Weg offen.
Also z.B. mehr als ein Betriebssystem und Office-Paket, einen Zweit-Rechner, diverse FreeMailer, verschiedene Empfangs-Systeme usw.

Einer Kompaktanlage vertraue ich schon seit 1975er Grunzmich HaiFai grundsätzlich nicht. Entweder kann die alles, aber nichts vernünftig, oder es ist immer eine Komponente kaputt und das Ganze Teil in der Werkstatt...

Und eine eierlegende Wollmilchsau gibt's in der Computerwelt ganz sicher nicht. Wer derlei behauptet, der täuscht seine Kunden. Und hält sie sowieso für blöd.
Titel: Virtual Earth: 26-Terabyte-Update geht an den Start
Beitrag von: SiLæncer am 06 Juli, 2007, 14:22
Microsoft hat Virtual Earth ein enormes Update spendiert, welches die Größe von 26 Terabyte hat und dem kostenlosen Dienst detailliertere Luftaufnahmen und 3D-Ansichten hinzufügt.

Das für Virtual Earth bei Microsoft zuständige Team hat das erfolgreiche Aufspielen eines Mega-Updates verkündet: Das Update hat immerhin eine Größe von 26 Terabyte und ist laut Angaben des Teams damit das bisher größte Update für den Dienst.

Der enorme Umfang des Updates erklärt sich unter anderem damit, dass nahezu das komplette Kartenmaterial für die „Road“-Ansicht auf eine neue Art und Weise präsentiert wird, die nun auch Höhenunterschiede berücksichtigt.
Zahlreichen Städten wurden verbesserte und detailliertere Luftbild-Aufnahmen spendiert und die Anzahl der Stufen, in denen man hinein und hinaus zoomen kann, wurde erhöht. Komplett überarbeitet wurde die 3D-Ansicht in diesen Städten. Um die 3D-Ansicht zu aktivieren, muss zunächst ein Plug-In für den Browser installiert werden. Die meisten Gebäude in den Städten erscheinen nun nicht mehr nur als unansehnliche 3D-Blöcke, sondern sind auch komplett texturiert, wenn die höchste Qualitätseinstellung ausgewählt wird. In der 3D-Ansicht kann die Kameraposition per gedrückter Strg-Taste und gedrückter linker Maustaste mit einer Mausbewegung beliebig eingestellt werden.

Beeindruckend ist die Geschwindigkeit, mit der die Inhalte auf den Rechner gestreamt und dargestellt werden. Als erste europäische Städte profitieren Toulouse (Frankreich) und Eastbourne (Großbritannien) von dieser Ansicht. Hinzu kommen diverse US-Städte wie Denver, Fort Lauderdale, Jacksonville und Huntsville und die kanadischen Städte Hamilton, Quebec und Toronto. Weitere Städte sollen nach und nach folgen.

Quelle : www.pcwelt.de
Titel: Dresden als weltgrößtes 3D-Stadtmodell im Internet
Beitrag von: SiLæncer am 09 Juli, 2007, 17:55
Dresden ist in Google Earth nach Angaben der Projektverantwortlichen mit mehr als 150.000 Gebäuden das weltweit größte digitale Stadtmodell. Der virtuelle Nachbau der sächsischen Landeshauptstadt wurde am Montag in Dresden freigeschaltet (bei installiertem Google Earth ab Version 4 direkt aufzurufen). Die 3D-Visualisierung wurde mit Hilfe des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts für Softwaresystemtechnik (HPI) realisiert, die Software hinter den 3D-Modellen und der fotorealistische Eindruck von der 3D Geo GmbH Potsdam, einem HPI-Ableger, entwickelt.

(http://www.heise.de/bilder/92413/0/1)

Für die originalgetreue Optik des Dresdner Stadtbildes bei Google Earth sorgt die 3D-Software "LandXplorer", die vollautomatisch zweidimensionale Karten- sowie Höhendaten kombiniert. Darauf werden Fassaden positioniert, die aus speziell aufgenommenem Bildmaterial herausgeschnitten wurden. Nach Angaben von 3D-Geo-Geschäftsführer Marc Hildebrandt gibt es neben Dresden und Berlin (mit rund 44.000 Gebäuden) im Internet kein vergleichbares Stadtmodell, das so einen Informationsraum für Besucher, Wirtschaft und Verwaltung biete.

Internetnutzer würden beim virtuellen Streifzug einen so originalgetreuen Eindruck erhalten, als flanierten sie selbst durch Elbflorenz, hieß es. Sie könnten am Bildschirm den Zwinger entlangschreiten oder per Hubschrauber Sehenswürdigkeiten wie die Frauenkirche umfliegen. Das Beispiel werde schnell Schule machen, sagte Jürgen Döllner von HPI, der maßgeblich die Basistechnologie für die 3D-Visualisierung schuf.

Quelle : www.heise.de
Titel: Googles unerwünschter Untermieter
Beitrag von: SiLæncer am 12 Juli, 2007, 17:18
Brockhaus ist stolz auf sein neues Angebot LexiScout - eine kleine Browser-Erweiterung, mit der Google-Nutzer zu Angeboten des Verlags gelockt werden. Doch das Programm ist umstritten: Wikipedia-Vorstandsmitglied Schindler und ein Datenschützer warnen vor dem "Schnüffel-Werkzeug".

Mathias Schindler ist nicht irgendein Blogger. Der 25-jährige Student aus Frankfurt am Main ist einer der exponierten Köpfe der Wikipedia in Deutschland: Als Mitglied des Vorstandes nimmt er auf Wiki-typisch informelle Art eine Art Sprecherfunktion ein. Nebenbei bloggt er kräftig und mit Vorliebe über ein großes Thema: Die Wissensgesellschaft und wie die sich durch das Web verändert.

Dazu gehört die Beobachtung der Konkurrenz, wenn man so will. Denn aus Perspektive der großen Lexikonverlage in aller Welt ist Wikipedia genau das: eine ernstzunehmende Konkurrenz.

Das nicht kommerzielle, von ehrenamtlichen Autoren getragene Community-Lexikon gilt als größte Bedrohung des Lexikon-Marktes seit Aufkommen der CD-ROM, die in den letzten Jahren große Teilen des Lexikon-Buchmarktes eroberte.

Ob es Produkte wie mehrbändige, hochpreisige Lexika-Editionen in gedruckter Form in ein paar Jahren noch geben wird? Inoffiziell glauben selbst die Marktakteure nicht mehr daran, dass analoge Lexikon-Formen noch eine große Zukunft haben.

Die Verlage reagieren darauf mit neuen, innovativen Produkten, mit deren Hilfe sie sich der Konkurrenz aus dem Netz stellen wollen. Schindler beobachtet das mit Interesse, hat gute Kontakte in die Branche. Der größte Player im deutschen Lexikonmarkt heißt Brockhaus und gibt neben den unter diesem Namen veröffentlichten Lexikon-Produkten auch die Reihen Duden, Meyers und Harenberg heraus. Und natürlich ist er auch Netz-aktiv, zum Beispiel mit dem kostenpflichtigen Lexikon-Dienst Xipolis.

Nie gehört? Das könnte auch daran liegen, dass die Inhalte solcher Bezahldienste zwar über das Netz vertrieben werden, aber letztlich kein integraler Bestandteil des globalen Datenbestandes sind. Was Google und Co. nicht erfassen, existiert quasi nicht und wird nicht gefunden - in Fachkreisen spricht man hier vom "hidden web", dem verborgenen Teil des Netzes. Das ist zum Teil gut, weil es Exklusivität schafft, im Grunde aber schlecht, weil die relative Unsichtbarkeit den Erfolg verhindert. Für Xipolis, berichtet Schindler in einem aktuellen, detaillierten Blog-Beitrag, hat sich Brockhaus etwas ausgedacht, um das zu ändern.

LexiScout: Datenschützers Albtraum?

Inhalte einfach ins Web zu setzen, kommt für Brockhaus nicht in Frage. "Es kann für ein Unternehmen kein Modell sein, die Inhalte zu verschenken", zitiert Schindler Marion Winkenbach, Vorstandsmitglied der Aktiengesellschaft Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus (BIFAB). Der Verlag hat eine Alternative gefunden: Man müsse die Netz-Nutzer einfach von Google, dem populärsten Searchengine, direkt zu Brockhaus-Inhalten führen.

Die Methode dafür haben sich die Mannheimer im Web abgeschaut: Ihr niedlich "Suchmaschinen-Erweiterung" genanntes Browser-Plugin zum LexiScout überdeckt auf Google-Seiten die Google-eigene Werbung mit Direktlinks zu Verlagsinhalten.

Bei Brockhaus klingt das so: "Die LexiScout-Suchergebnisse erscheinen auf eigenen Registerkarten, um die der Textanzeigenbereich (Google Adwords) in der rechten Spalte der Google-Seite erweitert wird."

Toolbar-geplagte Surfer kennen solche Funktionen von diversen Adware-Toolbars, die man sich im Web fangen kann - und die den Nutzer vorzugsweise zu nackten Tatsachen führen wollen.

Mit diversen Adware-Tools teilt LexiScout angeblich noch eine weitere Eigenschaft: Den Hunger nach Daten der Benutzer. Schindler weist nach, das LexiScout jedem Nutzer des Programms eine eindeutige Identifikationsnummer - die sogenannte Laufnummer - zuweist, die zusammen mit protokollierten Daten der Suchanfragen der Nutzer an Brockhaus übertragen wird. Von Psoriasis über Pamela Anderson bis Porno könnte der Verlag so alles über die Interessen der Nutzer erfahren.

Erste Reaktionen

Weil "weder auf den Web-Seiten noch im Lizenztext" irgendein Hinweis "auf die Übertragung einer Nutzerkennung oder gar die personenbezogene Speicherung von Suchanfragen" zu finden sei, liege hier eine Verletzung des Grundrechts auf informationelle Selbstbestimmung vor, vermuten Experten wie Markus Hanssen vom Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein. Die laut Gesetz notwendige Einwilligung der Betroffenen könne "ausgeschlossen werden". Von der Nutzung solcher Produkte könne er Bürgern in seinem Bundesland nur abraten.

Schnell reagierte auch Google auf eine Anfrage von SPIEGEL ONLINE- und die Begeisterung dort hält sich in engen Grenzen. Natürlich verweist das Unternehmen darauf, dass die Google-Adwords integraler Bestandteil des Angebotes seien. Das Brockhaus-Angebot LexiScout kommentiert die Unternehmensführung von Google Deutschland folgendermaßen: "Der offensichtliche Versuch, das AdWords System technisch auszuhebeln, führt Nutzer in die kostenpflichtige Irre. Zudem dürfte es nur wenige Internet-Surfer geben, die sich dieses fast 50 MB große Programm herunterladen, nur um auf kostspielige Angebote von Brockhaus verwiesen zu werden."

Die Antwort von Brockhaus

Auch Brockhaus reagierte umgehend auf eine Anfrage von SPIEGEL ONLINE. Bernd Kreissig, Geschäftsführer der BIFAB-Tochter Brockhaus Duden Neue Medien GmbH, bemängelt Schindlers Bericht als "unfair und einseitig". Im direkten Gespräch habe er zwar zugegeben, dass über LexiScout "Log-Files entstehen": "Aber da geht es um den Einsatz gängiger Technologien. Internetserver haben die Eigenschaft, Log-Files zu erheben."

Die brauche man, um den Dienst einerseits abzusichern, andererseits überhaupt mit seinen Services anbieten zu können. Eine Identifizierung der Nutzer sei damit nicht verbunden, genau so wenig die Protokollierung eines individuellen Suchverhaltens.

Selbst im Fall, wenn der Nutzer sich zu einer namentlichen Registrierung entschließe, gäbe es keine direkte Verbindung zwischen der sogenannten Laufnummer des Programms und den Personendaten des Nutzers. Die Laufnummer würde benötigt, um Nutzerpräferenzen zu registrieren - etwa ob es ein Kunde vorzöge, doch die Google-Adwords als erstes zu sehen zu bekommen und nicht die Brockhaus-Links. Die Personendaten hingegen würden getrennt verwaltet und für Marketing-Zwecke benutzt, etwa für die Zusendung von Angeboten.

Kreissig: "Natürlich besteht eine theoretische Möglichkeit, Daten zu missbrauchen, aber die besteht im Internet immer. Wir versichern, dass wir einen Missbrauch nicht vorhaben. Man kann auch ein Jagdgewehr nutzen, um einen Menschen zu töten."

Kreissig empfindet es als ungerechtfertigt, sich über die theoretische Möglichkeit eines Missbrauchs zu erregen. Er verweist auf die Newsletter der Wikipedia-Mailinglists, die unverschlüsselt über das Web übertragen würden und das Passwort des Empfängers enthielten. Auch das beeinhalte das Risiko eines Missbrauchs: "Herr Schindler sollte erst einmal vor seiner eigenen Türe kehren."

Diese Notwendigkeit sieht Schindler nicht im gleichen Maße - auch, wenn er Kreissigs Behauptung bestätigt: Wikipedia setze für die Mailinglists das Programm Mailman ein, das tatsächlich ein Passwort generiere oder abfrage. Schindler: "Wenn nun jemand statt eines eigenen Passwortes für die öffentliche Mailinglist im Internet für alles immer dasselbe Passwort einsetzt, könnte man sich ein Missbrauchs-Szenario denken, wenn jemand in der Lage ist, E-Mails abzufangen." Das sei allerdings arg konstruiert und etwas anderes, als wenn ein Unternehmen Daten erhebe: Wer Mails abfangen könne, finde wohl auch lohnendere Ziele als den Nutzeraccount eines Wikipedia-Mailinglist-Mitglieds.

Eine Einschätzung von Seiten des ebenfalls angefragten Innenministeriums von Baden-Württemberg steht noch aus.

Quelle : www.spiegel.de
Titel: Google im Visier der Verbraucherschützer
Beitrag von: SiLæncer am 12 Juli, 2007, 18:03
Die australische Wettbewerbs- und Verbraucherschutzbehörde ACCC (Australian Competition and Consumer Commission) klagt gegen den Suchmaschinenbetreiber Google wegen angeblicher Verstöße gegen Bestimmungen der australischen Handelsgesetzgebung. Google sei mit dafür verantwortlich, wenn Internet-Nutzern bei Suchanfragen irreführende Werbelinks eingeblendet werden, teilte die ACCC am heutigen Donnerstag mit. Die Behörde beruft sich dabei auf den Trade Practices Act 1974.

Konkret geht es um den Streit zweier australischer Autohäuser mit dem Betreiber einer Internet-Handelsplattform, auf der unter anderem Fahrzeuge zum An- und Verkauf angeboten werden. ACCC-Angaben zufolge bekamen Google-Nutzer im Jahr 2005 bei der Eingabe der Suchbegriffe "Kloster Ford" und "Charlestown Toyota" Werbelinks angezeigt, die den Anschein erweckten, sie führten zu den entsprechenden Firmen-Webpages. Tatsächlich wurden die Nutzer aber auf die Seiten des Internet-Anzeigenblatts Trading Post geleitet.

Dieses "irreführende und täuschende Verhalten" verstoße gegen die Paragraphen 52 ("Misleading or deceptive conduct") und 53 [d] ("False or misleading representations") des Trade Practices Act, heißt es in einer ACCC-Mitteilung. Google sei zur Verantwortung zu ziehen, weil das Unternehmen es zugelassen habe, dass die irreführenden Werbelinks veröffentlicht wurden. Auch habe Google es versäumt, Paid-Search-Ergebnisse so zu kennzeichnen, dass sie deutlich von Organic-Search-Ergebnissen unterschieden werden können.

Google Australia ging nach der Klage-Ankündigung in die Offensive: "Wir werden uns mit allen Mitteln gegen die aus unserer Sicht haltlosen Vorwürfe wehren", erklärte Unternehmenssprecher Rob Shilkin. Das Vorgehen der ACCC sei ein "Angriff auf alle Suchmaschinenbetreiber". In den USA ist derzeit eine Klage des US-Unternehmens American Blinds & Wallpaper gegen das Adwords-Programm des Konzerns anhängig, weil Internetnutzer bei der Eingabe von geschützten Schlüsselbegriffen wie "American Blind Factory" oder "Decorate Today" auf Seiten von Mitbewerbern gelenkt wurden.

Quelle : www.heise.de
Titel: Googles Cookies sterben künftig früher
Beitrag von: SiLæncer am 17 Juli, 2007, 11:13
Unter dem Druck von Datenschützern hat der US-Internetriese Google neue Maßnahmen für mehr Anonymität im Netz ergriffen. Die zur Erforschung von Internetgewohnheiten genutzten so genannten Cookies würden künftig nach zwei Jahren gelöscht, teilte der Datenschutzbeauftragte des Konzerns, Peter Fleischer, mit. Bisher war festgelegt, dass diese Internetinstrumente erst im Jahr 2038 gelöscht werden.

Cookies, die von Google und anderen Firmen genutzt werden, sind kleine Textdateien, in denen die Gewohnheiten von Internet-Nutzern gespeichert werden können. So kann etwa Google unterscheiden, ob ein Nutzer, der den Suchbegriff "WWF" eingibt, eher nach der Umweltschutzorganisation World Wildlife Fund oder nach dem US-Catch-Verband World Wrestling Federation sucht.

Kein Fortschritt

Internetexperten sehen die Ankündigung des kalifornischen Konzerns aber nicht als wirklichen Fortschritt. Denn die Cookies werden sich auch künftig bei jedem Besuch der Google-Seite erneuern. So dürfte ein Nutzer zwei Jahre lang nicht mehr auf die Google-Seite kommen, damit die Cookie-Informationen gelöscht werden. Experten raten all jenen, die ihre Surfgewohnheiten nicht mit Cookies kontrolliert sehen wollen, im Browser - also dem Internetnutzungsprogramm - voreinzustellen, dass keine Cookies gewünscht sind. Das ist in allen Programmen möglich.

Vor wenigen Wochen hatte Google bereits angekündigt, die Speicherung personalisierter Suchprotokolle auf 18 Monate begrenzen. Bisher wurden die Daten unter anderem in Verbindung mit den Computeradressen der Nutzer bis zu zwei Jahre aufbewahrt. Eine Reihe von Verbänden hatte Google in den vergangenen Monaten vorgeworfen, die Privatsphäre seiner Nutzer durch die Kontrolle einer großen Menge persönlicher Daten zu gefährden.

Quelle : www.onlinekosten.de
Titel: Re: Googles Cookies sterben künftig früher
Beitrag von: Jürgen am 17 Juli, 2007, 13:49
Muss heissen "So kann etwa Google unterscheiden VERMUTEN, ob ein Nutzer, der den Suchbegriff "WWF" eingibt, eher nach der Umweltschutzorganisation World Wildlife Fund oder nach dem US-Catch-Verband World Wrestling Federation sucht."

Und genau das stört mich an einer Maschine, die zu denken versucht:
Menschen werden als dumm und eingleisig eingeschätzt, diese mögliche Eigenschaft soll im Interesse der werbenden Geldgeber eher gefördert als abgestellt werden.

Wenn ich mich dämlichem Geschwätz aussetzen wollte, ohne Sinn und Verstand, aber von den flachsten Vorurteilen und sehr oft fremden Interessen geprägt, bräuchte ich dafür sicher keine Suchmaschine, denn dafür gibt's die reichlich anzutreffenden Versammlungen des Prekariats vor Bahnhöfen, auf öffentlichen Plätzen, unter Brücken, in billigen Kaschemmen und auf Versammlungen mancher Parteien...
Zu Ministerien, Bundestags- oder Ausschuss-Sitzungen hat man ja kaum Zugang  :P

Eine Suchmaschine sollte ein Werkzeug sein, sonst nichts.
Und ein Werkzeug, das nicht genau das tut, was ich will, ist prinzipiell ungeeignet  ::)
Insbesondere ist jede ungefragte Selektion genau das Gegenteil von Zuverlässigkeit.

Ansonsten ist eines klar, Cookies sollten, vielleicht von sehr wenigen berechtigten Ausnahmen abgesehen, auf dem eigenen Rechner stets nur für die jeweilige Sitzung gespeichert werden, wenn denn überhaupt angenommen.
Und Gooooo....gle-Cookies gehören grundsätzlich gesperrt, allein weil eine aktuelle Suche kaum jemals irgendeinen Zusammenhang mit vorherigen zu tun hat.
Denn wenn man 'mal gefunden hat, sucht man doch so gut wie nie später wieder genau dasselbe, sondern man möchte danach fast immer etwas völlig anderes sehen...
Falls doch einmal wiederholt werden soll, gäb's dafür bewusst einzusetzende Mittel wie Lesezeichen, Verlauf, oder sogar Zettel und Stift...
Titel: Bürgerrechtler protestieren gegen Googles Datenhunger
Beitrag von: SiLæncer am 25 Juli, 2007, 11:18
Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung hat bei Google einen wachsenden Datenhunger ausgemacht und die kalifornische Firma aufgefordert, mehr Anstrengungen zum Datenschutz zu unternehmen. Die IP-Adressen einschließende Datenspeicherpraxis des Suchmaschinenprimus erlaube es, jeden Klick und jede Sucheingabe seiner Nutzer über Monate hinweg personenbezogen nachzuvollziehen, schreibt der Zusammenschluss von Bürgerrechtlern, Datenschützern, IT-Experten und Juristen in einem offenen Brief an Google. "Nach deutschem und europäischem Recht ist die systematische Vorratsspeicherung personenbeziehbarer Daten aller Nutzer generell verboten", erläutert dazu Patrick Breyer von der Bürgerrechtsvereinigung. Als "vollkommen unzureichend" betrachtet der Jurist daher auch die von Google angekündigte Anonymisierung personenbezogener Daten "nach 18 bis 24 Monaten".

"In einer demokratischen Gesellschaft ist es die Aufgabe des Parlaments und nicht kommerzieller Unternehmen, die Interessen der Nutzer und der Anbieter gegeneinander abzuwägen", heißt es allgemein in dem Schreiben. Dass die nur fallweise Speicherung personenbezogener Daten ausreiche, zeige eine Reihe großer Webseiten in Deutschland, die seit langem ohne Protokollierung personenbezogener Daten operierten. Der Brief erinnert daran, dass Datensammlungen wie die von Google immer wieder missbraucht werden und etwa in China zu Menschenrechtsverletzungen führen. Auch in westlichen Demokratien würden Sicherheitsbehörden Daten dieser Art etwa zur Ausspähung legitimer Protestgruppen wie Menschenrechts- und Umweltorganisationen verwenden.

Mehrere Suchmaschinenbetreiber haben bereits auf Eingaben von EU-Datenschutzbeauftragten reagiert und sich Fristen für die Aufbewahrung personenbezogener Suchanfragen gesetzt. Microsoft liebäugelt dabei wie Google mit einer eineinhalbjährigen Datenvorhaltung, während Yahoo 13 Monate ins Auge gefasst hat. Google kritisierte zudem wiederholt die Brüsseler Vorgaben zur Vorratsspeicherung von Telefon- und Internetdaten sowie insbesondere den Umsetzungsplan der Bundesregierung scharf. Dies begrüßt der Arbeitskreis grundsätzlich. Es wäre aber wünschenswert, wenn der Suchmaschinenprimus auch sein eigenes Verhalten ändern und freiwillig daran strengere Datenschutzprinzipien anlegen würde. "Die von Google beabsichtigten Verbesserungen seiner Dienste sind auch mit anonymisierten Daten möglich", gibt Bettina Winsemann (alias Twister) vom Arbeitskreis zu bedenken. Kriminellen Angriffen könne mit einer anlassbezogenen Speicherung von Daten begegnet werden.

Die Bürgerrechtler pochen darauf, dass Google die Nutzung seiner Angebote anonym ermöglicht. Eine solche Praxis, wie sie das Konkurrenzunternehmen Ask.com jetzt angekündigt hat, könnte abgesprungene Kunden zu der Firma zurückführen. Einstweilen empfiehlt die Vereinigung "sicherheitsbewussten Nutzern" die europäische Metasuchmaschine Ixquick. Diese greife auf die Suchdaten Googles zu, personenbezogene Daten ihrer Nutzer würden aber nach spätestens 48 Stunden gelöscht. Interessant sei auch die Peer-to-Peer-Websuche yacy, da sie ohne zentralen Server arbeite und so keine Nutzerdaten sammeln könne.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Earth: Hamburg 3D ist online
Beitrag von: SiLæncer am 08 August, 2007, 18:14
Hightech-Start mit Geburtswehen: Ein halbes Jahr später als geplant ist das 3D-Modell der Stadt Hamburg in Google Earth online gegangen. Copyright- und Technikprobleme hatten die Projektbetreiber zu einem peinlichen Rückzieher gezwungen.

Die Firmen Hamburg@work und CyberCity hatten sich mit ihrem Google-Earth-3D-Modell der Hansestadt hehre Ziele gesetzt. Die ersten wollten sie sein - und die besten. Dann kamen Copyright- und Technik-Probleme dazwischen.

Diese sind zwar inzwischen behoben; dafür gibt es auf Google Earth inzwischen Dresden 3D, Berlin 3D und auch auf Microsofts Konkurrenz-Atlas Virtual Earth vergleichbare Modelle. Vorigen Mittwoch nun ging Hamburgs Innenstadt endlich online. Die letzten Bugs will Hamburg@work heute beseitigt haben.

"Experten hatten uns geraten, die von uns verwendeten 3D-Daten nicht, wie viele unserer Konkurrenten es machen, auf einem Fremdserver zu deponieren, sondern direkt auf Googles Speichermedien", erläuterte Beatrice Föhles, Geschäftsführerin von Hamburg@work, gegenüber SPIEGEL ONLINE. Da die 3D-Gebäudedaten größtenteils vom Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung (LGV) stammen, habe man zwischen beiden Parteien erst Kooperationen starten müssen.

Beim Transfer der riesigen Datenmengen auf den Google-Server kamen auch noch technische Probleme hinzu. Im Gegensatz zu den 3D-Lösungen anderer deutscher Städte wie Dresden oder Berlin funktioniert der Hamburg-Stadtplan ohne Installation zusätzlicher 3D-Dateien - über sogenannte KMZ-Files. "Bislang wurde eine solch riesige Datenmenge, die für dieses Darstellungsverfahren vonnöten ist, noch nicht in Google-Earth-Server integriert", sagt Föhles. Die Aufbereitung der Daten habe letztlich einfach länger gedauert als geplant.

Hamburg im Luftschrägbild-Verfahren

Besonderes Augenmerk legten die Erbauer des virtuellen Hamburg auf die Detailtiefe: Die Texturierung der Fassaden wurde mit einer von CyberCity eigens entwickelten Spezialsoftware automatisch aus Luftschrägbildern generiert und nachträglich in das Google-Earth-Format konvertiert.

Durch dieses Verfahren sieht jedes einzelne 3D-Modell in Google Earth so aus wie sein Vorbild. In anderen Modellen werden häufig ganze Stadtteile mit Standardtexturen überzogen, nur wichtige Monumente erhalten eine eigene Textur.

Das Projekt "Hamburg in 3D" der Aktionslinie Webcity wurde von Hamburg@work, einer Initiative für Medien, IT und Telekommunikation, in Zusammenarbeit mit Google initiiert. Der 3-D-Stadtplan soll Touristen bei der Orientierung helfen, aber auch Unternehmen zur Vermarktung ihrer Standorte dienen. Geplant sind laut CyberCity zudem Projekte im Katastrophenschutz und bei der Fahrzeugnavigation.

Quelle : www.spiegel.de
Titel: Re: Google mappt Deutschland hochauflösend
Beitrag von: Jürgen am 09 August, 2007, 03:31
Habe gerade festgestellt, dass die Luftbilder von Hamburg kürzlich erheblich aktualisiert worden sind und zudem inzwischen in maximaler Auflösung verfügbar.

Stand dürfte jetzt Spätsommer '06 sein, gegen 14 Uhr...
Die Freibäder waren recht gut besucht, die Naturseen weniger.

Kann vielleicht jemand die Veranstaltung auf dem Heiligen-Geist-Feld identifizieren?
Oder die am Jungfernstieg?
Titel: Google testet neuen Cookie
Beitrag von: SiLæncer am 13 August, 2007, 12:12
Auf der Suche nach "relevanten und neuen" Anzeigen testet Google einen neuen Cookie. Ziel des Tests ist es, Werbetreibenden bei der gezielten Platzierung ihrer AdSense-Reklame zu helfen, heißt es auf der Webseite zum Ad-Server-Test. An Googles-Feldtest nehmen automatisch alle teil, die Cookies akzeptieren. Der Suchmaschinendienstleister weist darauf hin, dass Internet-Nutzer jederzeit aus dem Test aussteigen können. Dafür hat Google eine eigene Website eingerichtet. Auf Rechnern von Websurfern, die die Opt-out-Funktion nutzen, würden alle bisher gesetzten Cookies mit solchen ohne "einzigartige ID" ersetzt. Dann sei das Ad-Serving-Testsystem nicht mehr in der Lage, weitere Besuche mit dem zugehörigen Web-Browser beziehungsweise Nutzer zu verknüpfen.

Der Cookie wird unter "googleadservices.com/gcc/" auf einem Rechner hinterlegt. Wenn der Ad-Server in einem Web-Browser Werbung anzeigt, würden in ihm Informationen wie ein Zeitstempel, eine "Ad-Placement-ID" sowie eine "Ad-ID" aufgezeichnet. Dazu kommt die IP-Nummer des Client-Rechners, eine User-ID sowie die URL der Seite, auf der die Werbung angezeigt wurde. Ebenso werde registriert, wenn ein Websurfer auf eine Werbeeinblendung klickt oder auf andere Weise mit ihr interagiere, wie Google schreibt. Das Unternehmen beteuert, es werde keine Nutzer-identifizierenden Informationen ohne Einwilligung verwenden.

Im offiziellen Google-Blog schreibt Produktmanager Alex Kinnier, neben der Optimierung von Werbeeinblendungen gehe es bei dem Test auch um Datenschutz im Zuge der Überarbeitung der dazugehörenden Richtlinien. Nach Bedenken von EU-Datenschützern hatte Google im Juni verkündet, die Frist bis zur Anonymisierung von Suchanfragen auf 18 Monate zu senken. Neben der Anonymisierung gehe es Google aber auch um mehr Transparenz. So sollen die Nutzer mehr Informationen darüber erhalten können, wer Werbung schalte und welche Daten gesammelt werden und zudem sollen sie Rückmeldungen liefern darüber, welche Werbung ihnen passt und welche nicht.

Internet-Nutzer, die mit ihrem Web-Browser besser vertraut sind, müssen die Cookie-Opt-out-Funktion nicht nutzen, sondern schauen in das entsprechende Menü ihrer Software, um Kontrolle über die kleinen Textdateien zu bekommen.. Google selbst weist in seiner FAQ darauf hin, wie das beim Firefox, im Internet Explorer und im Safari funktioniert.

Quelle und Links : http://www.heise.de/newsticker/meldung/94278
Titel: Die Menschheit auf dem Online-Präsentierteller
Beitrag von: SiLæncer am 14 August, 2007, 15:00
Jay Bhatti hat sich als einer der Gründer von Spock.com viel Arbeit vorgenommen. "Wir wollen ein Profil von jedem Menschen dieser Welt anlegen", erklärte das Sprachrohr der US-amerikanischen Leute-Suchmaschine bei der Freischaltung seines Babys in der öffentlichen Betaphase vergangene Woche. Nun gehört Klappern bei Internet-Startups bekanntlich zum Handwerk, und so könnte man die vollmundigen Ankündigungen von Spock.com ebenfalls unter der Rubrik "New Economy 2.0" ablegen. Aber angesichts Bhattis Angaben, 100 Millionen Menschen habe der sich im Aufbau befindliche "Single Point of Contact and Knowledge" bereits auf eigenen Profilseiten erfasst, ist möglicherweise ein zweiter Blick angebracht.

Auf der Homepage finden sich zunächst die nach nicht bekannten Kriterien ausgewählten "Top Ten" der üblichen Stars und Sternchen wie Jennifer Aniston, Kate Moss oder Jessica Alba neben anderen Prominenten "in den Schlagzeilen" wie Tony Blair oder Rod Stewart. Darüber hinaus werden zehn Suchanfragenbeispiele gelistet, die über Eingaben wie "Spammer", "Terrorist" oder "Open Source" zu verschiedenen mit diesen Schlagworten versehenen Personenprofilen und damit wiederum verknüpften Leuten führen. Auch auf deutsche Berühmtheiten wie Helmut Kohl oder Angela Merkel stößt man bereits, letztere unter anderem mit dem Stichwort "youngest person to be chancellor" verknüpft.

Bei der Informationssammlung setzt Spock.com auf einen zweigeteilten Ansatz. Zum einen schöpft die Suchmaschine aus öffentlichen Quellen wie Wikipedia, Nachrichtenartikeln, Websites von Personen oder Firmen sowie in sozialen Netzwerken wie MySpace, Xing oder Facebook hinterlegten Profilen. Gerade die häufig reichlich freiwillig gemachten Angaben der Profilierten in den einschlägigen Online-Gemeinschaften stellen dabei ein reiches Futter für die virtuellen Agenten von Spock.com dar. Schließlich stellen bereits etwa 19 Prozent der Deutschen private Informationen ins Netz. Zehn Prozent nutzen dazu Communities wie StudiVZ oder Xing, 7 Prozent ihre private Homepage, während 2 Prozent Blogs betreiben oder sich in Singlebörsen in ihr Innerstes schauen lassen.

Das Web-2.0-Prinzip der nutzergenerierten Inhalte darf bei der Leute-Suchmaschine, welche die Risikokapitalgeber Clearstone Venture Partners und Opus Capital Ventures mit rund acht Millionen US-Dollar finanziell unterstützen, aber freilich nicht außen vor bleiben. So können eingeloggte User etwa bei der Verschlagwortung von Personen mit Hilfe von Tags helfen und vorhandene Kategorisierungen auf- oder abwerten. Auch über die Korrektheit etwa von Bildern, die einem Profil zugeordnet werden, können sie Aussagen machen oder Fotos selbst hochladen.

Als erster ist Spock.com mit der Idee der gezielten Personensuche nicht am Markt. Das ebenfalls Wagniskapital gestützte Portal Wink.com etwa durchsucht bereits seit November die Profile von Nutzern sozialer Netzwerke und lädt Surfer zudem ein, gleich selbst direkt bei der Suchmaschine eine Informationsseite über sich selbst zu erstellen. Zoominfo hat sich derweil auf den Unternehmensbereich kapriziert und wertet vor allem Firmen-Homepages sowie Pressemitteilungen von Wirtschaftsorganisationen aus. Weitere Leute-Suchmaschinen hören auf Namen wie Streakr, ProfileLinker oder Upscoop und wollen vom wachsenden Kuchen der suchbezogenen Werbeausgaben profitieren. Auch Google-Chef Eric Schmidt hat angekündigt, möglichst viele persönliche Daten sammeln und diesen Teil der Online-Suche ausbauen zu wollen.

Den bislang umfassendsten Ansatz bei der Sammlung und der Anzeige privater beziehungsweise im Web veröffentlichter Personendaten nebst Fotos und Kurzbiographie hat Spock.com aber für sich in Anspruch genommen. Das Vorgehen der US-Firma hat damit die Auswertungs- und Verknüpfungsmöglichkeiten personenbezogener Daten ins mediale Scheinwerferlicht gerückt. Insbesondere hierzulande titeln Tageszeitungen mit dem "Entblößten Ego" im Netz, warnen vor "Schnüffel-Suchmaschinen" oder verraten "wie US-Firmen heimlich unsere Profile anlegen". Tatsächlich ist das Missbrauchpotenzial der neuen People-Dienste groß: Bei der offenen Verschlagwortung etwa könnten bewusst falsche Fährten gelegt und Persönlichkeitsrechte verletzt werden.

Datenschützer geben sich alarmiert. Firmen wie Spock.com "müssen sehr vorsichtig sein, wem sie diese Informationen geben", betont Gus Hosein von der in London beheimateten Datenschutzorganisation Privacy International. Wenn die Leute-Suchmaschinen Seiten in Europa unterhalten würden, müssten sie sich an die geltenden Datenschutzrichtlinien halten. Betroffene könnten dann gegen das Anzeigen ihres eigenen Profils theoretisch Widerspruch einlegen. Die amerikanische Datenschutzexpertin Beth Givens warnt zugleich davor, die eigene Online-Identität auf die leichte Schulter zu nehmen: "Ich glaube, die jungen Leute sind sich nicht wirklich darüber im Klaren, dass sich der zukünftige Chef ihre MySpace-Seite anschaut."

Berlins Datenschutzbeauftragter Alexander Dix spricht derweil von einer "neuen Qualität" des Zusammentragen persönlicher Daten, die "im Kern" aber "nicht neu ist". Spock liefere prinzipiell nur das, was auch andere Suchmaschinen wie Google an den Tag fördern. Nur spare es einige Rechercheschritte. Auch Dix hofft, "dass bei vielen nun das Bewusstsein dafür geschärft wird, was sie von sich im Internet preisgeben". Er beklagt zudem, dass Betroffene erst einmal mitbekommen müssten, dass bei Spock.com ein Profil über sie vorhanden sei. Andernfalls seien auch keine eigenen Änderungen daran möglich. Bis dahin könne ein Imageschaden aber bereits erfolgt sein.

Die Gründer von Spock.com sehen sich derweil auf festem rechtlichen Grund. Sie verweisen unter anderem auf das in den USA hoch gehaltene Recht zur freien Meinungsäußerung bei der Schlagwortproblematik und auf die Möglichkeit der im Profil Erfassten, eben davon gleichsam Besitz zu nehmen und Korrekturen vornehmen zu können. Zugleich rücken sie die technischen, über die Fähigkeiten Googles hinausweisenden Funktionen der umstrittenen Site in den Vordergrund: "Wenn in einem Dokument über eine Person namens Charlie steht, dass John gerne Golf spielt, dann identifiziert unsere Suchmaschine das als Information über John und weist sie dieser Person zu", erläutert Mitgründer Jaideep Singh. Ansonsten müsse sich jeder klar machen, "wie viel über ihn bereits im Internet steht. Wir bündeln diese Informationen nur."

Quelle : www.heise.de
Titel: Datenschützer: Personen-Suchmaschinen mit deutschem Recht unvereinbar
Beitrag von: SiLæncer am 16 August, 2007, 13:03
Der Leiter des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD), Thilo Weichert, sieht die schutzwürdigen Interessen der von einer neuen Generation von Personen-Suchmaschinen wie Spock.com Betroffenen nicht hinreichend berücksichtigt. Die um möglichst genaue persönliche Profile nebst Bildern und Kontaktangaben herum gestrickte Form von Suchportalen "ist mit deutschen Datenschutzrecht nicht vereinbar", erklärte der Experte gegenüber heise online. Insbesondere Spock.com könnte laut Weichert "der erste Fall werden, bei dem es zu einem offenen, eventuell sogar politischen Konflikt zwischen US-Datenschutz und deutschen Aufsichtsbehörden kommt".

Unter den speziellen Anbietern von Personen-Suchdiensten hat sich in den letzten Tagen insbesondere die US-Firma Spock.com hervorgetan. Sie veröffentlicht vergleichsweise ausführliche Kurzbiographien der Erfassten, wobei sie aus öffentlichen Quellen wie Wikipedia, Nachrichtenartikeln, Websites von Personen oder Firmen und aus sozialen Netzwerken wie MySpace, Xing oder Facebook schöpft. Spock-Mitglieder können zudem bei der Verschlagwortung von Personen mit Hilfe von Tags helfen und vorhandene Kategorisierungen auf- oder abwerten.

Auf ein solches Angebot passt laut Weichert hierzulande nicht mehr allein das Telemediengesetz (TMG), das Haftungsregeln für Online-Anbieter festschreibt. Anwendbar sei vielmehr prinzipiell auch Paragraph 29 des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG), der Bedingungen für das "geschäftsmäßige Erheben, Speichern oder Verändern personenbezogener Daten zum Zweck der Übermittlung" festschreibt. Die Aufnahme personenbezogener Daten in elektronische oder gedruckte Adress-, Telefon-, Branchen- oder vergleichbare Verzeichnisse hat demnach etwa zu unterbleiben, "wenn der entgegenstehende Wille des Betroffenen aus dem zugrunde liegenden elektronischen oder gedruckten Verzeichnis oder Register ersichtlich ist".

Die in diesem Paragraphen genannten rechtlichen Voraussetzungen für die Datenübermittlung und -speicherung treffen Weichert zufolge aber "samt und sonders auf Spock.com nicht zu". Zwar müsse auch in Deutschland beispielsweise das Recht auf freie Meinungsäußerung nach Artikel 5 Grundgesetz beachtet werden. Das Suchangebot könne sich aber nicht allein darauf hinreichend berufen. So reiche die von Spock.com allein angebotene Möglichkeit, Widerspruch gegen Schlagwörter in Personenprofilen einzulegen, nicht aus zum Schutz der Persönlichkeitsrechte der erfassten Nutzer. Was nach dem weniger ausgeprägten US-Recht zum Schutz der Privatsphäre eventuell legal ist, könnte hierzulande demnach rechtlich äußerst problematisch sein.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google News zeigt künftig Original-Texte von Nachrichtenagenturen
Beitrag von: SiLæncer am 02 September, 2007, 15:01
Nachrichtenagenturen veröffentlichen. Dazu habe man Inhalte der Agenturen Associated Press (AP), Agence France-Presse (AFP), Canadian Press (CP) und der britischen Press Association (PA) lizenziert, sagte Josh Cohen, Business Product Manager für Google News, gegenüber der dpa. "Wir sehen nun im Rahmen der sogenannten Doubletten-Erkennung schnell und sicher, ob Medien die Meldung einer Nachrichtenagentur aufgegriffen haben. Unsere Nutzer werden künftig in der Lage sein, sich bei Google auch die Originalquelle in voller Länge anzuschauen."

Google News stellt durch einen Computer-Algorithmus gesteuert eine Online-Nachrichtenübersicht zusammen und präsentiert von den im Web gefundenen Artikeln die Überschriften und gelegentlich auch die Lead-Sätze. Anwender, die den gesamten Artikel lesen wollen, werden über einen Link zur Quelle im Web geführt. Große Nachrichten-Sites von Tageszeitungen in Deutschland beziehen zum Teil rund ein Drittel ihres Traffic durch Google-News-Verlinkungen. Da Agenturen wie AP oder AFP die Nachrichten nicht auf einer eigenen Website für die Internet-Nutzer bereitstellen, übernehme Google in diesen Fällen das Hosting der Original-Agenturmeldung.

"Dieser Ansatz verbessert nicht nur die Qualität unserer Site für den Nutzer, sondern weist auch korrekt auf die harte Arbeit der Journalisten und Publisher hin, die eine Nachricht zuerst veröffentlicht haben." Die Doubletten-Erkennung sei nicht auf das Material von Nachrichtenagenturen beschränkt, sondern könne auch auf andere Medienhäuser übertragen werden. Publisher, die selbst ein Nachrichtenangebot im Web betreiben, profitierten davon, dass Google News ihnen Anwender zuführe.

Die Nachrichtenagenturen AP und AFP hatten sich jahrelang mit Google um das Urheberrecht an Agenturmeldungen und Bilder gestritten und sich schließlich auf ein Lizenzmodell für die Nutzung der Inhalte geeinigt. Details zu den Lizenzvereinbarungen wollte Google aber nicht nennen. Cohen betonte, sein Unternehmen wolle auch künftig auf den Google-News-Seiten keine Werbung einblenden.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Earth: Bald noch schärfer
Beitrag von: SiLæncer am 17 September, 2007, 16:11
DigitalGlobe, einer der Zulieferer für die Bilder von Google Earth, bringt einen neuen Satelliten ins All, der Googles Sehschwäche kurieren soll: Noch schärfer sollen die neuen Bilder werden, mit Auflösungen bis auf 50cm-Objekte. Schlechte Nachrichten für Haschisch-Bauern.

Dienste wie Google Earth oder Nasa WorldWind zeigen die Welt von oben, in immer deutlicheren Details: Viel ist darüber geschrieben worden, wie man das humoristisch, voyeuristisch, aber auch für die Fahndungsarbeit nutzen könnte. Ob man aber Drogenfelder wirklich mit Hilfe frei zugänglicher Satellitenbilder identifizieren kann, ist umstritten: Im bisher einzigen dokumentierten Fall verfügten die Fahnder bereits über die GPS-Koordinaten der Felder und sahen sie sich von oben an, ohne dafür in einen Helikopter steigen zu müssen. Das war vielleicht bequem, aber kein Durchbruch in der weltweiten Drogenfahndung.

Aber natürlich sind die Bilder von Google Earth nicht nur ein Spaß, sondern auch kommerziell oder für andere Zwecke nutzbar. Fahnder könnten nach Glashäusern suchen, Steuerbehörden nach ungenehmigten Anbauten, Swimmingpool-Reiniger nach potenziellen Kunden. Und bald schon könnte all das noch leichter werden.

Denn natürlich geht der Trend hin zu immer besseren Auflösungen. Zwar steht Google Earth unter Auflagen, keine Bilder von zu hoher Auflösung anbieten zu können. Erlaubt sind dem Dienst aber selbst in den USA Auflösungen bis hinab auf 50 cm - und das ist eine Menge Spielraum für Verbesserungen. Denn große Teile des Satellitenbild-Angebotes kommen gerade einmal auf 15-Meter-Auflösungen und sind steinalt.

Schnellere, häufigere Updates und deutlich bessere Auflösungen versprechen nun Satelliten wie WorldView I, der am Dienstag gestartet werden soll. Das Ding ist zum Teil durch das amerikanische Verteidigungsministerium finanziert und fit, als Spionagesatellit zu dienen: Mit so etwas kann man Observierten bei Bedarf auch in die Briettasche sehen. Qualitätsreduzierte Bilder mit 50-cm-Auflösung aber wird der Betreiber DigitalGlobe künftig an Google Earth verkaufen - und damit für mehr frisches Material sorgen.

Denn WorldView I fotografiert täglich rund 600.000 Quadratkilometer Fläche. Das Vorgängermodell schaffte etwa die gleiche Fläche pro Woche. WorldView I bekommt Ende 2008 Unterstützung von WorldView II, und auch die Konkurrenz schläft nicht: Im Frühjahr 2008 geht GeoEye mit ähnlichen Leistungskapazitäten ins Orbit.

Google-Earth-Fans wird und darf das alles freuen, denn bald schon bekommen wir öfter und zudem bessere Bilder unserer Heimstätten geboten. Sinnfälliger lässt sich der Wandel der öffentlichen Wahrnehmung in Bezug auf solche Bildquellen kaum noch beschreiben. Vor wenig mehr als einem Jahrzehnt wäre ein Dienst wie Google Earth aus verständlichen Gründen ein Anlass für ernste Bedenken gewesen. Heute ist es ein Hobby für Millionen - je schärfer, desto besser.

Quelle : www.spiegel.de
Titel: Datenschutz als "riesiges Problem" bei Suchmaschinen
Beitrag von: SiLæncer am 21 September, 2007, 09:19
Der schleswig-holsteinische Datenschutzbeauftragte Thilo Weichert hat den Betreibern von Suchmaschinen zahlreiche Verstöße gegen das informationelle Selbstbestimmungsrecht vorgeworfen. "Wir werden tätig werden", kündigte der Leiter des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz (ULD) in Kiel am Donnerstag auf dem Jahreskongress des SuMa-Vereins in Berlin an. Als bedenklich bezeichnete Weichert dabei nicht nur die lange Vorhaltung von Suchanfragen oder die Erstellung von Persönlichkeitsprofilen wie bei gezielten Personensuchmaschinen etwa in der Form von Spock.com. Darüber hinaus würden auch hierzulande bestehende Widerspruchsrechte bei der Datenverarbeitung sowie Auskunftspflichten über gespeicherte Informationen nicht angemessen erfüllt.

Datenschutzbelange sieht Weichert bei den Wegweisern durch den Internet-Dschungel an allen Ecken und Enden berührt. Schon allein bei deren ganz normaler Nutzung hinterlasse der Suchende seine IP-Adresse und eine Vielzahl weiterer Informationsspuren. Daraus lasse sich ein Interessensprofil mit sehr hoher Aussagekraft über eine Person erstellen. "Wenn ich mich für bestimmte islamistische Betätigungen interessiere, kann das schnell zu einem Ermittlungsverfahren oder gar zu einer Verhaftung führen", brachte der Datenschützer ein Beispiel. Die Gefahr steigere sich, wenn zusätzliche Informationen aus zugehörigen Angeboten verwendet würden. Dies sei gerade bei Google ein "riesiges Problem", da der Suchmaschinenkönig zahlreiche Zusatzdienste wie GMail, Google Talk, Blogger.com oder Google Desktop offeriere.

"Hier kann auch ein Kommunikations-, Bewegungs- oder Berufsprofil erstellt werden", warnte Weichert. Dass Informationen bei Google über verschiedene Angebote hinweg zusammengeführt und "auf jeden Fall für Werbezwecke verwendet" werden, daraus mache der Marktführer auch kein Hehl. Betont werde aber zugleich, dass die Profilerstellung auf Basis von Pseudonymen erfolge. Die von der EU-Kommission momentan kartellrechtlich untersuchte und von Daten- und Verbraucherschützern kritisierte Vereinigung Googles mit dem Werbevermarkter DoubleClick könnte hier aber eine zusätzliche hohe datenschutzrechtliche Brisanz entfalten. Auf diesem Weg könnten nämlich klare personenbezogene Zusammenhänge auch bei den Vermarktungsprofilen einfach hergestellt werden.

Allgemein sind laut Weichert nicht allein bei Personensuchmaschinen das informationelle Selbstbestimmungsrecht und weitergehende Persönlichkeitsrechte der Nutzer betroffen. Einschränkungen seien nur im Allgemeininteresse vorgesehen. Es sei aber fraglich, ob "Neugierde" dieses Kriterium erfülle. Deutsches Recht hält der ULD-Chef für anwendbar, obwohl die großen Suchmaschinen-Anbieter ihren Sitz in den USA haben. Zu berücksichtigen sei nämlich auch der Ort der Datenerhebung, die hierzulande erfolge: "Damit haben wir als Datenschützer unseren Fuß in der Tür."

Konkret hat Weichert Regelungsgrundlagen in dem noch größtenteils unerschlossenen Gebiet im Bundesdatenschutzgesetz (BDSG), im Telekommunikationsgesetz (TKG) sowie vor allem im Telemediengesetz (TMG) gefunden. Von personenbezogenen Daten im Sinne dieser Normen sei auszugehen, da "eine Bestimmbarkeit etwa über ein Cookie oder eine IP-Adresse zu haben ist". Ein "vertragsähnliches Verhältnis" im Sinne des TMG liege bei der Nutzung auch vor, da ein Interesse der Betreiber an Werbeeinnahmen bestehe. Anwendungsbezogene Profile dürften demnach pseudonym erstellt werden, wenn der Betroffene nach gründlicher Information über die Datenzusammenführung keinen Widerspruch einlege. Schon bei der Aufklärung der Nutzer über die Profilerstellung wittert Weichert einen "definitiven Verstoß" gegen das TMG, da diese faktisch nicht erfolge.

Für zu lang hält der Datenschützer auch die Selbstregulierungsvorstöße der großen Anbieter zur Löschung von Suchanfragen, wo sich Google und Microsoft eine Frist von 18, Yahoo eine von 13 Monaten gesetzt haben. Diese Speicherspanne hält Weichert noch "nicht für datenschutzkonform". Darüber hinaus haben die Surfer ihm zufolge sowohl nach TMG als auch nach BDSG Anspruch auf umfangreiche Auskunftspflichten über die vorgehaltenen Daten. Der Datenschützer empfahl daher Nutzern mit statischer IP-Adresse etwa Einsicht in sämtliche aufbewahrten Verbindungsdaten zu verlangen. Das Hauptproblem sei zudem das Recht der Anwender auf die Korrektur falscher oder unerwünschter Informationen. So habe es etwa ein halbes Jahr gebraucht, um eine im Internet abgelegte Adresse einer vor ihrem Mann in ein Frauenhaus geflohenen Gattin "wieder aus den Suchmaschinen herauszubekommen". Hier sollte stärker "ein Vergessen des Internet im Interesse des Datenschutzes gewährleistet werden".

Eine daran anknüpfende Frage sei, inwieweit beispielsweise bei der Veröffentlichung von Daten oder Bildern über eine Person durch Dritte und eine nachfolgende Indexierung dieser Informationen durch Suchmaschinen eine Einwilligung gemäß BDSG nach "informierter Erklärung" gegeben sei. Hier müsse eine Abwägung vorgenommen werden zwischen "berechtigtem Informationsinteresse und Datenschutz". Vor allem bei Kommunikationsforen rund um den Austausch persönlicher Dinge oder gar Krankheiten bestehe auch hier wieder ein Widerspruchsrecht. Derlei Fragen und Lösungsansätze wie etwa automatische Auskunftssysteme über gespeicherte Informationen zu Cookies und IP-Adressen müssen laut Weichert dringend stärker diskutiert werden.

Quelle : www.heise.de
Titel: Community-Fieber: IT- Giganten stricken am Menschen- Netz
Beitrag von: SiLæncer am 25 September, 2007, 19:34
Großes geschieht im Community-Netz. Microsoft will Hunderte von Millionen für einen Anteil an Facebook ausgeben - und Google plant ein eigenes Supernetz. Die Giganten der Branche basteln an globalen sozialen Plattformen der Zukunft. Und an einer völlig neuen Form von Marketing.

Ein Begriff treibt Kapitalgeber und Netz-Unternehmer in den USA derzeit um - und den Wert von Unternehmen wie Facebook in schwindelnde Höhen: "social graph". Diesen sozialen Graphen muss man sich wie ein feines Netz von Linien vorstellen: Verbindungen, die den Globus umspannen. Information huscht diese Verbindungen entlang wie Aktionspotentiale die Nervenfasern. Nur dass die Knotenpunkte keine Nervenzellen sind, sondern Menschen.

Das klingt schön, macht aber noch nicht reich. Nun aber entwickelt sich eine Idee, wie die Netzwerk-Effekte endlich auch Geld einbringen sollen: Das Marketing der Zukunft, davon träumt im Augenblick eine globale Business-Elite, verläuft entlang dieser Verbindungslinien von Mensch zu Mensch.

Werbebotschaften sollen wie Funken durch das globale Menschen-Netzwerk rasen und sich an den Knoten festsetzen - weil eine Empfehlung durch einen Freund oder Bekannten tausendmal mehr wiegt als ein Fernsehspot oder eine Anzeige.

Microsoft und Google setzen alles daran, dabei vorne mitzuspielen. Der Suchmaschinengigant will dieses Netz offenbar weit aufreißen - und es außerdem um eine Art globales "Second Life" erweitern.

Microsoft hat einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge 500 Millionen US-Dollar für fünf Prozent von Facebook geboten - man hat den Gesamtwert der einstigen Studenten-Community somit auf zehn Milliarden Dollar angesetzt. Vermutlich ein gutes Investment, denn Facebook hat das Huschen der Funken durchs Netzwerk zum Prinzip gemacht: Jedes Mal, wenn ein Benutzer der Plattform dort irgendetwas tut, wird das all seinen Kontakten mitgeteilt.

Das gilt auch für die Installation neuer Anwendungen: Wenn Nutzer A in sein Facebook-Profil ein von der Firma Red Bull gesponsortes "Stein-Schere-Papier"-Spielchen einbaut, wird das allen anderen Nutzern in seiner Kontaktliste automatisch mitgeteilt. Facebook hat damit die Mundpropaganda automatisiert.

Addiert man die Möglichkeit, auf Profilseiten durch neue Marktforschungs-Methoden immer gezielter zum Nutzer passende Werbung zu schalten, wird Facebook zur Marktetingplattform der Zukunft. Die Nutzer wiederum goutieren die automatischen Updates über den Freundeskreis durchaus - kein Netzwerk wächst derzeit so schnell wie Facebook. "Im Moment liegt das Wachstum bei drei Prozent pro Woche", sagte Gründer Mark Zuckerberg vor kurzem bei einer Konferenz. Microsofts eigenes Community-Angebot "Wallop" kann da nicht mithalten. Es ist seit einem Jahr in der geschlossenen Erprobungsphase - Launchdatum offen.

"Die globale Kartierung aller Menschen"

Googles eigenes Netzwerk Orkut läuft auch nicht so toll - außer in Brasilien und Iran, wo Orkut allen Mitbewerbern den Rang abläuft. Nun hat sich der Netzgigant Fachkräfte aus der Community-Wirtschaft zusammengekauft, namentlich den ehemaligen Chefarchitekten des Blognetzwerkes SixApart, Brad Fitzpatrick. Der schrieb im August einen vielbeachteten Blogeintrag mit dem Titel "Thoughts on the social graph", der sich als Prophezeiung dessen lesen lässt, was Google nun vorhat - und was Facebook möglicherweise noch fehlt. Fitzpatrick will, dass sich alle Netzwerke füreinander öffnen. Er will, dass die vielen einzelnen Communitys zu einem großen Ganzen verschmelzen, einem globalen Graphen.

"Was ich mit 'social graph' meine", schrieb Fitzpatrick, "ist die globale Kartierung aller Menschen und ihrer Verbindungen untereinander." Er schlägt ein System vor, das "die Graphen aller anderen Social Network Sites sammelt, verknüpft und in Form eines globalen aggregierten Netzwerks wiedergibt". Das solle niemandem gehören, sondern "open source" sein, offen für alle. Fitzpatricks alter Arbeitgeber hat genau diese Öffnung eben zum Programm erhoben.

Für die Nutzer soll das den Vorteil bringen, dass sie sich nicht ständig bei neuen Netzwerken anmelden müssen - das Über-Netzwerk soll sie erkennen, wenn sie in einer neuen Community auftauchen und beispielsweise anbieten, ihre Freundeslisten von anderen Netzwerk-Seiten zu übertragen.

Eine Grundrechteerklärung für die Profil-Junkies

So mancher Profil-Junkie hüpft heute von MySpace zu Facebook, von StudiVZ zu Xing, um überall nach neuen Nachrichten, Gästebucheinträgen oder Profiländerungen von Freunden zu suchen. Wer ein neues Netz betritt, kann Tage damit verbringen, alle Kontakte aus dem alten Netz wiederzufinden, indem er Namen für Namen in ein Suchfenster tippt. Das will Fitzpatrick künftig überflüssig machen. Daten sollen aus den Netzen heraus und in andere hineinverfrachtet werden können. In den Tagen, nachdem die ersten Spekulationen über Googles Community-Pläne bekanntgeworden waren, stieg der Börsenkurs der Suchmaschine auf ein neues Allzeithoch.

Vier Silicon-Valley-Berühmtheiten haben kürzlich eine " Bill of Rights für Nutzer des sozialen Webs" veröffentlicht, in der sie Dinge fordern, die Fitzpatricks Ideen ziemlich nahe kommen - und den User ins Zentrum stellen: Der soll Eigentumsreche für persönliche Information wie Profildaten, Freundeslisten und Aktivitätsprotokolle bekommen. Damit könne er einerseits kontrollieren, wer diese Informationen einsehen kann und andererseits die Möglichkeit bekommen, diese Information überall zu verwenden, wo er möchte. Also auch sein Aktivitäts-Logbuch von Facebook in seine MySpace-Seite einbinden. Die sozialen Plattformen sollen sich dem digitalen Sozialleben der Netznutzerschaft unterordnen, nicht umgekehrt.

Raus aus der Zwangsjacke Facebook! Rein in etwas völlig Neues!

Facebook ist derzeit zwar offen - aber eben noch nicht ganz. Jeder kann Anwendungen für das einstige Studentennetzwerk entwickeln, sich gewissermaßen in Facebooks Social Graph einhängen und auch Geld damit verdienen. Aus Facebook heraus dringt bislang allerdings wenig - die Möglichkeit etwa, das eigene Aktivitäts-Protokoll zu exportieren und in die eigene Blog-Seite einzubinden, besteht nicht. Facebook kann mittlerweile per Suchmaschine durchsucht werden, ein bisschen Information dringt also auch von drinnen nach draußen. Manchem geht selbst dieser Schritt schon zu weit - und manchem nicht weit genug. " Wenn Facebook zu 98 Prozent offen ist, will Google 100 Prozent erreichen", orakelte kürzlich das Tech-Blog Techcrunch. Inzwischen übernehmen den Job der Community-Verknüpfung andere: Etwa der eben in Betaphase gestartete Anbieter Fuser, der Netzwerk-Informationen aus MySpace und Facebook mit E-Mail-Eingängen verknüpfen will - auf einer einzigen Seite.

Die Tech-Freaks aus Kalifornien beginnen denn auch, Facebook-Gründer Mark Zuckerberg immer lauter zu kritisieren. Facebook drohe, seine Nutzer einzusperren und damit zu dem zu werden, "was AOL in den Neunzigern war", schrieb David Recordon - übrigens Fitzpatricks Nachfolger bei SixApart. Das AOL-Konzept des "ummauerten Gartens" inmitten eines freien und offenen Internets gilt als auf ganzer Linie gescheitert.

Offenes Netz aus Profilen und Avataren?

Fitzpatrick, die Autoren der "Grundrechtecharta fürs soziale Web" und viele andere wollen den Nutzer und seinen Freundeskreis aus den ummauerten Gärten befreien - und wenn ein Unternehmen die Marktmacht hat, einen solchen Plan durchzusetzen, dann ist es Google. Für den 5. November haben die Suchmaschinisten eine Enthüllung angekündigt - es könnte gut sein, dass es sich um die ersten Schritte zum globalen Super-Graph handelt. Beobachter erwarten, dass zunächst Verknüpfungen von Googles personalisierbarer Startseite iGoogle und dem hauseigenen, global allerdings nur mäßig erfolgreichem Community-Angebot Orkut realisiert werden. Mit Fitzpatrick am Ruder ist jedenfalls wahrscheinlich, dass Google das Thema soziale Verknüpfungen im Netz auf eine neue Stufe heben will - womöglich gleich in doppelter Hinsicht, nicht nur als Super-Graph, sondern auch als 3-D-Anwendung.

Für die Nutzer ist das gut - wenn die Entwickler sich an die eigenen hehren Regeln zum Schutz von Nutzerdaten und Privatsphäre halten. Für Vermarkter dagegen wäre das soziale Supernetz eine völlig neue Plattform, die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt - ein Netzwerk, das womöglich jeden Einkauf bei Amazon, jeden Song-Download bei iTunes und jedes online gekaufte Konzert-Ticket an alle Freunde des Käufers weitermeldet - wo auch immer die sich aufhalten. Die Vermarkter jauchzen schon.

Wenn die Gerüchte über Testläufe in einer digitalen 3-D-Welt auf Basis von Google Earth stimmen, könnten die Suchmaschinisten das Ganze mit einer Art "Second Life" auf der echten Weltkugel flankieren - das können die anderen noch nicht. Das Ergebnis wäre etwas ganz Neues: ein offenes Netz aus Profilen und Avataren, virtuellen und echten Freunden und Bekannten, das den digitalen Globus ebenso umspannt wie den realen.

Quelle : www.spiegel.de
Titel: Re: Community-Fieber: IT- Giganten stricken am Menschen- Netz
Beitrag von: Jürgen am 25 September, 2007, 22:44
Schon im Ansatz komplett indiskutabel, das Ende jeglicher Privatsphäre.


Und natürlich nur für die Werbenden gedacht, aber sicher auch für Schäuble sehr interessant...
Der mag zwar schon jetzt seine Lauscher fast überall haben, aber hinter komplizierte zwischenmenschliche Netzwerke kommt er so bislang noch nicht.

Und uns allen fehlt ja nichts mehr, als dass irgendwann auch das Arbeitsamt, die Versicherungen, Schule, Arbeitgeber, Lebenspartner usw. ohne Mühe alle unserer relevanten Kontakte herausfinden können...

Aus genau demselben Grunde gibt's hier bei mir keinerlei Chats oder Messengers und damit auch keine Buddy Lists.

Schlimm genug, dass keiner wissen kann, wer alles was für Scores über ihn führt.
Und somit gibt's wahrlich keinen vernünftigen Grund, diese allumfassende Erfassung, Datensammelei und -auswertung noch selbst zu fördern.
Daher lehne ich auch Kundenkarten und bargeldlose Zahlungen grundsätzlich ab.

Einen der monströsen Datenkraken auch noch selbst zu füttern, was für eine Wahnsinns-Idee  ::)
Titel: Google löscht umstrittene YouTube-Videos
Beitrag von: SiLæncer am 11 Oktober, 2007, 19:07
Der Suchmaschinenbetreiber Google hat nach Medienberichten vom Donnerstag ein Video von seiner Internetplattform YouTube gelöscht, mit dem sich Unbekannte über einen psychisch Kranken aus Spanien lustig machten.

Der Betreiber des Videoportals reagiert damit auf öffentlichen Druck und die Anzeige des Vaters des Betroffenen. Der 70-Jährige aus Madrid hatte Google aufgefordert, das Video zu entfernen. Der verschwommene Film zeigt seinen paranoid-schizophrenen Sohn, wie er von Unbekannten zum Tanzen aufgefordert und dann ausgelacht wird. Diese öffentliche Zurschaustellung des 46 Jahre alten Opfers stellt nach Aussage des Vaters eine Verletzung der Intimsphäre und der Menschenwürde dar.

Obwohl er Google bereits im Juni aufgefordert habe, die insgesamt vier Videos zurückzuziehen, sei das letzte davon erst diese Woche gelöscht worden. Nach Angaben des spanischen Amtes für Datenschutz droht den Tätern für die Aufnahme und Verbreitung des Materials bei einer Verurteilung ein Bußgeld zwischen 300.000 und 600.000 Euro. Bislang sind die Täter aber noch nicht ermittelt. Der Fall hatte in Spanien für größere Schlagzeilen gesorgt.

Das Einlenken von Google zeige, wie der Druck der Öffentlichkeit zu einem "Sieg von David gegen Goliath" führen könne, zitiert die spanische Tageszeitung El País den Vater des Opfers. Diesen Sieg verdanke er nicht zuletzt den mehr als 200 Kommentaren, in denen sich Nutzer von YouTube für eine Löschung der Videos ausgesprochen haben.

Quelle : www.heise.de
Titel: GMail unterstützt IMAP
Beitrag von: SiLæncer am 24 Oktober, 2007, 11:52
IMAP-Unterstützung noch nicht in allen Accounts vorhanden

Google erweitert derzeit seinen Dienst Google Mail alias GMail um IMAP-Untersützung, melden diverse US-Medien sowie Golem-Leser. Noch ist diese nicht in allen Accounts aktiviert und auch nicht offiziell angekündigt.

Bislang ließ sich GMail nur per Web-Frontend oder POP3 abfragen, Unterstützung für IMAP gab es bisher nicht, was sich nun aber offensichtlich ändert. Vor allem beim Zugriff von mehreren Rechnern auf ein Postfach ist IMAP deutlich komfortabler in der Nutzung als POP3.

Die IMAP-Unterstützung kann in den Einstellungen des jeweiligen Google-Mail-Accounts aktiviert werden, allerdings sind noch nicht alle Accounts von Google für IMAP freigeschaltet worden. Ist die entsprechende Option verfügbar und aktiviert, können die im GMail-Postfach liegenden E-Mails via IMAP mit SSL-Verschlüsselung beim Server imap.gmail.com abgefragt werden. Die Labels werden in diesem Fall als Ordner dargestellt.

Quelle : www.golem.de

Titel: Die (gar nicht so) heimliche Lust am "Ausgoogeln"
Beitrag von: SiLæncer am 24 Oktober, 2007, 12:18
"Und, was machst du sonst so?" – diese Frage können sich Webnutzer inzwischen sparen, wenn sie mehr über jüngste Bekanntschaften oder neue Bürokollegen erfahren wollen. Schließlich ist es manchmal gar nicht nötig, sie direkt zu fragen. Das Internet gibt häufig ebenso gut Auskunft. Denn über Suchmaschinen lässt sich Vieles längst per Mausklick erfahren, was mancher sonst lieber vertraulich behandelt. Ob geschäftlich oder privat: Jobbewerber, alte Schulfreunde oder neue Partner "auszugoogeln" ist eine gängige Methode, um heimlich einen Einblick in das Leben anderer zu erhalten.

"Mit Hilfe von Suchmaschinen ist es heute ein Leichtes, private Dinge über andere herauszufinden", sagt Prof. Michael Ronellenfitsch, Landesbeauftragter für den Datenschutz in Hessen. Oft seien die Betroffenen selbst schuld: Viele Menschen gehen zu unvorsichtig mit ihren persönlichen Daten um und geben im Web bereitwillig Privates preis. "Das ist dann natürlich für jedermann im Handumdrehen abrufbar."

Das machen sich etwa Personalentscheider zunutze. "Bei Bewerbungen wird immer öfter ein Blick darauf geworfen, was im Internet über den Menschen steht", sagt Klaus Reiners vom Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) in Bonn. Der Leumund im Netz entscheidet in einigen Fällen sogar über die beruflichen Chancen: So könnten peinliche Fotos oder Lästereien über den alten Arbeitgeber im Web zum "Karriere-Killer" werden, warnt Reiners. Auch Einträge über extreme politische Ansichten und erotische Vorlieben seien teilweise ein Ausschlusskriterium für Arbeitgeber. In einer Umfrage des BDU unter deutschen Personalberatern vom November 2006 gab jeder Vierte an, schon einmal einen Kandidaten nach einer Netzrecherche vom Auswahlprozess ausgeschlossen zu haben.

Aber auch im privaten Bereich nutzten immer mehr Menschen das Internet, um sich ein Bild über eine andere Person zu machen, sagt Mario Grobholz vom Anbieter myOn-ID. "Was die Suchmaschine über einen ausspuckt, wird somit zunehmend wichtiger für das eigene Ansehen." Seine Firma bietet Surfern deshalb an, sich um ihren "digitalen Ruf" zu kümmern – und nennt das "Reputationsmanagement". Unliebsame Internet-Altlasten sollen dadurch in den Treffern einer Suchanfrage weiter auf den hinteren Plätzen verschwinden.

Gerade das interaktive und auf von den Usern selbst erzeugte Inhalte setzende Web 2.0 habe dazu geführt, dass immer mehr Surfer ihr Privatleben im Netz öffentlich machen, sagt Grobholz. Für Neugierige seien daher besonders "Social Networks" wie StudiVZ oder Xing ergiebig: Hier geben Mitglieder von sich aus Auskunft etwa über ihre Hobbys oder den beruflichen Werdegang. Andere Portale sind darauf spezialisiert, alte Schulfreunde wiederzufinden. Hierüber können auch Fremde den Schulabschluss und Jahrgang von anderen erfahren. Dazu müssen sie meist nicht einmal die jeweilige Seite besuchen – oft landen die Daten gleich in den Treffern einer Web-Suchabfrage.

Die Nabelschau im Netz hat dabei Folgen, über die sich wohl nicht jeder bewusst ist: Mit Hilfe des Namens und einiger zusätzlicher Suchwörter lassen sich bei Google oder Yahoo Angaben wie Alter und Wohnort oft kinderleicht herausfinden, wenn sie einmal ins Internet eingespeist wurden. Wer viel im Netz unterwegs ist, hinterlässt oft sogar Spuren, die auf Arbeitgeber, Hobbys oder Vereinsmitgliedschaften schließen lassen. Hat ein Surfer dabei erst einmal eine persönliche Angabe wie etwa die private E-Mail-Adresse eines anderen herausgefunden, stößt er leicht auf weitere Kontaktdaten. Denn Suchmaschinen durchsuchen zum Beispiel auch Forenbeiträge – dadurch finden sich schnell auch Treffer etwa aus privaten Gebrauchtbörsen oder Kontaktanzeigen.

Daher ist es für viele auch naheliegend, neue Bekanntschaften oder sogar den Partner "auszugoogeln", um mehr über seine Vorlieben oder etwa seine früheren Beziehungen zu erfahren. Das kann allerdings nach hinten losgehen: "Zu viel heimliche Neugierde kann beim Kennenlernen eher hinderlich sein", sagt der Buchautor Eric Hegmann aus Hamburg. Entweder fühle sich der Partner ausspioniert, wenn er erfährt, dass der andere ihm "hinterhergoogelt", meint Hegmann, der auch für die Online-Partneragentur Parship arbeitet. "Oder man muss dem anderen beim näheren Kennenlernen etwas vorspielen, weil man etwa schon weiß, welche Hobbys er hat."

Künftig könnte es sogar noch einfacher werden, persönliche Profile von anderen im Web abzufragen. Neue Netzwerk-Projekte aus den USA wie Spock.com sind mit dem Versprechen an den Start gegangen, in Zukunft jeden Erdenbürger zu katalogisieren und einen Eintrag über ihn bereitzuhalten. Dazu verknüpfen sie einzelne Angaben etwa aus MySpace-Profilen mit Foreneinträgen und hochgeladenen Fotos, um so einen umfassenden Eindruck über die Betreffenden zu geben. Solche spezialisierten Suchmaschinen halten Datenschützer allerdings für unvereinbar mit deutschen Recht.

Quelle : www.heise.de
Titel: Al-Aksa-Brigaden nutzen Google Earth für Angriffe auf Israel
Beitrag von: SiLæncer am 25 Oktober, 2007, 14:29
Palästinensische Militante sollen, wie die englische Tageszeitung Guardian berichtet, Google Earth zur Planung der Raketenangriffe auf israelische Siedlungen benutzen. Khaled Jaabri alias Abu Walid, der Kommandeur der al-Aksa-Märtyrerbrigaden im Gaza-Streifen, hat der britischen Zeitung gesagt, dass sie für ihre Anschläge die räumlichen Details aus den Bildern von Google Earth erhalten und diese dann anhand ihrer Landkarten überprüfen. Zur Demonstration soll er dem Guardian-Journalisten dies am Luftbild der israelischen Stadt Sderot auf seinem Computer demonstriert haben.

(http://www.heise.de/bilder/97959/0/0)
Google Earth-Aufnahme von Sderot. Bild: Google Earth

Die von al-Aksa und vom Islamischen Dschihad verwendeten Kassam-Raketen sind allerdings ungenau und landen oft irgendwo in der Wüste. Trotzdem wurden durch den dauerhaften Beschuss innerhalb von drei Jahren 13 Menschen in Sderot getötet und Dutzende verletzt. Abu Walid behauptete, man habe die Raketen verbessert, sodass sie eine größere Reichweite hätten. Die fortgesetzten Raketenangriffe sieht er nicht im Widerspruch mit den angestrebten Friedensgesprächen zwischen Fatah, zu der die al-Aksa-Brigaden gehören, und der israelischen Regierung.

Google reagierte auf den Bericht mit der Beteuerung, dass das Unternehmen sich der Sicherheitsrisiken bewusst sei und die diesbezüglichen Sorgen ernst nehme. Aber die Bilder von Google Earth und Google Maps seien keineswegs einzigartig, fährt das Unternehmen fort: "Kommerzielle hoch aufgelöste Satelliten- und Luftbilder gibt es von jedem Land aus zahlreichen Quellen. Jeder, der über einem Gelände fliegt oder durch es fährt, kann ähnliche Informationen erhalten." Google hat Anfang des Jahres nach Vorwürfen der britischen Armee, dass irakische Aufständische Luftbilder von Google Earth für ihre Angriffe auf britische Stellungen in Basra benutzen, die neueren Bilder durch alte ersetzt. Google vermindert auch die Auflösung von Bildern etwa von manchen Militärstützpunkten oder anderen gefährdeten Orten.

Quelle : www.heise.de
Titel: Experten fordern besseren Datenschutz im Web 2.0
Beitrag von: SiLæncer am 26 Oktober, 2007, 17:32
Empfehlungen für besseren Datenschutz auf Social Networking Sites (SNS) stellt heute die European Network and Information Security Agency (ENISA) auf der eChallenges Konferenz in Den Haag vor. Die Netzwerke seien wie eine digitale Cocktailparty, bei der man viele Leute trifft, ein bisschen über die Stränge schlagen und am nächsten Tag mit einem furchtbaren Kater aufwachen kann, schreibt die ENISA in ihrem ersten ausführlichen Positionspapier (PDF-Datei). Häufig seien sich die Nutzer nicht bewusst, wie groß Publikum tatsächlich ist, vor dem sie dort Privates ausplaudern. Neben mehr Eigenverantwortung der Anwender, einer klaren Verpflichtung der Anbieter zu Transparenz und Missbrauchsabwehr sieht die ENISA auch den Gesetzgeber in der Pflicht.

Insgesamt 14 Schwachstellen haben die ENISA-Experten beim einem Check von Angeboten wie Facebook, Myspace oder Twitter konstatiert. Besonders die Möglichkeit, Nutzer über lange Zeiträume zu beobachten und dabei auch unbewusst preisgegebene Daten einzubeziehen, bereitet den Experten Sorgen. Mit einer Software zur Gesichtserkennung könnten Daten aus verschiedenen Quellen zusammengeführt werden; ein Bildabgleich mittels Content Based Image Retrieval (CBIR) erlaube sogar die Ortung des Nutzers, warnen die ENISA-Experten.

Die Persistenz der Daten, an die nicht nur nette Onlinefreunde geraten, müsse viel mehr ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden, meint die ENISA. Die Preisgabe persönlicher Daten mache den Nutzer im besten Fall zum Adressat gezielter Werbung, in schlimmeren Fällen werde er oder sein Unternehmen zum Ziel von gezielter Ausspähung. Gerade auch Jugendliche müssten auf diese Gefahren aufmerksam gemacht werden. Allerdings sollten soziale Netzwerke in den Schulen deshalb nicht geächtet oder verboten werden – stattdessen solle gerade dort für Aufklärung gesorgt und einen bewussten Umgang mit dem Web 2.0 geworben werden. Dabei solle auch auf Probleme wie "Cyber-Stalking" oder "Cyber-Bullying" eingegangen und den Jugendlichen entsprechende Gegenstrategien nahe gebracht werden.

Viele Empfehlungen der ENISA sind an die Anbieter selbst gerichtet. Sie müssten Sorge dafür tragen, dass ihre Nutzer nicht den klassischen Gefahren wie Spam, gezielten Phishingattacken und Viren ausgesetzt sind. Die ENISA rät zu strengeren Authentifizierungsmechanismen, zu standardmäßig auf höchste Sicherheit gesetzte Profileinstellungen oder zu einfachen Wegen, Missbrauch jeder Art zu melden. Die Experten sprechen sich für portierbare Profile aus, weil proprietäre Formate die Nutzer auf spezielle Sammelportale drängen würden, über die sämtliche Daten im Prinzip mit einem Passwort zugänglich seien. Darüber hinaus sollen Nutzer beim Auszug aus einer Community wirklich auch alle Brücken abbrechen und sämtliche Daten löschen können. Genau das sei in den meisten Fällen nicht möglich.

Angesichts der vom Nutzer unbewusst hinterlassenen Datenspur verlangt ENISA zu allererst Transparenz. Nutzer müssen jeweils in Kenntnis gesetzt werden, wo sie verwertbare Daten hinterlassen. Sie sollten auch einzelnen Funktionen widersprechen, etwa dem Tagging ihrer Fotos. In diesem Punkt hält die ENISA auch eine Überprüfung der Anbieter in Europa nach dem bestehenden Datenschutzrecht für angezeigt. Aber auch der Gesetzgeber müsse nachbessern. Einige der Fragen, die durch die neuen Communities aufgeworfen würden, sind nach Ansicht der ENISA in den bestehenden Datenschutzgesetzen nicht ausdrücklich berücksichtigt, darunter schon allein die Frage, was auf solchen Seiten alles zu den persönlichen Daten gehört.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google geht gegen Linkhandel vor
Beitrag von: SiLæncer am 26 Oktober, 2007, 18:33
Googles Pagerank (PR) ist mittlerweile eine Währung im Internet. Je besser der Pagerank, desto höher die Chance auf eine gute Positionierung in den Suchergebnissen. Weil eine verlinkte Website auch vom Pagerank des Linksetzenden profitiert, ist es unter ranghohen Websites seit geraumer Zeit üblich, Links zu verkaufen, mit denen die verlinkten Angebote ihren Pagerank steigern wollen. Ein Link von einer Seite mit PR 6 kostet dann schon mal 30 bis 100 Euro pro Monat, bei PR 7 ab 200 Euro aufwärts, und für PR 8 zahlt man einige tausend Euro. Dagegen geht Google nun offenbar vor.

Die Link-Popularität ist ein wesentlicher Faktor im Google-Ranking, das die Relevanz von Suchergebnissen bestimmt. Deshalb ist Google nicht sehr angetan vom Handel mit den Verweisen und erklärt in seinen Guidelines auch glasklar, dass solches Linktrading nicht erwünscht ist. Dennoch haben sich professionelle Linkhändler etabliert. Viele große Portale und insbesondere Medien-Websites haben auf ihren Startseiten gekaufte Links platziert.

Jetzt holte Google zum Schlag gegen Linkhändler aus und verringerte in einer drastischen Aktion weltweit den Pagerank vieler Seiten. Dies dürfte den betroffenen Betreibern doppelt weh tun: Zum einen müssen sie auf die unmittelbaren Einnahmen des Linkhandels verzichten, und zum anderen bricht der Traffic, der dank guter Suchergebnis-Platzierungen auf die Seiten geleitet wird, massiv ein – und damit auch die Werbeerlöse.

Viele hat es erwischt: Der Online-Auftritt der Wochenzeitung Die Zeit etwa wurde von ihrem erstklassigen Pagerank 8 auf 5 heruntergestuft. Ähnlich erging es ging es auch anderen Medienseiten wie Chip.de (von 7 auf 4), Brigitte.de (von 6 auf 4), Geo.de (von 6 auf 4) und Telepolis (von 7 auf 5). Am heftigsten hat Google natürlich die Linkhändler abgestraft. Deren mühsam aufgebaute Pageranks wurden teilweise auf 1 herabgestuft, die Seiten damit beim Pagerank in die Bedeutungslosigkeit katapultiert.

Die Reaktionen waren hektisch bis panisch, auf den meisten Seiten findet man wenige Stunden nach der Umstellung keine Spur der gekauften Links mehr. Auch wenn die Meinungen der professionellen Optimierer über die endgültigen Auswirkungen auseinander gehen – die Aktion zeigt, welchen Einfluss Google mittlerweile auf die Medienlandschaft hat.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Mail soll schneller werden
Beitrag von: SiLæncer am 30 Oktober, 2007, 14:56
Google hat einige Verbesserungen an seinem Webmaildienst Google Mail angekündigt. So soll Google Mail beziehungsweise Gmail in den nächsten Wochen mit dem Rich-Text-Editor ausstaffiert werden, den Google bereits für Pages und Groups nutzt. Einzelne Mails und Suchabfragen werden sich per Lesezeichen wiederfinden lassen, neue Tastenkürzel sollen Vielnutzern helfen. Die Entwickler haben sich außerdem bemüht, die Performanz des Dienstes zu verbessern, unter anderem, indem der Browser im Hintergrund Mails nachlädt. Zur Einführung sollen all diese Neuerungen nur Nutzern von Internet Explorer 7 und Firefox 2 zugute kommen.

Ebenfalls in der ersten Novemberhälfte soll Google nach einem Bericht von TechCrunch erste Schritte mit einem neuen sozialen Netzwerk gehen, das auf den Codenamen Maka-Maka hören soll. Nach der verlorenen Bieterschlacht um Facebook soll Maka-Maka dem erfolgreichen Web-2.0-Dienst Benutzer abjagen. So wird der Dienst den Anwendern nicht nur (wie Facebook) eine API für eigene Anwendungen bieten, sondern auch anderen per Login autorisierten Webdiensten und Programmen den Lese- und Schreibzugriff auf die Daten ermöglichen. Für den Anfang soll Maka-Maka die Daten von Orkut und der personalisierten Google-Homepage iGoogle nutzen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Datenschützer: "Verkettung digitaler Identitäten" gefährdet Privatsphäre
Beitrag von: SiLæncer am 02 November, 2007, 13:17
Das unabhängige Landeszentrum für Datenschutz in Schleswig-Holstein und der Forschungsbereich Datenschutz und Datensicherheit der TU Dresden haben einen umfangreichen Report zum Thema Verkettung digitaler Identitäten (PDF-Datei) vorgestellt. Hinter dem sperrigen Titel verbirgt sich das sattsam bekannte Problem, dass durch Verbindung von verschiedenen Datenquellen detaillierte Profile einzelner Personen erzeugt werden.

Der Report, eine Auftragsarbeit unter Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, untersucht auf über 230 Seiten erstmals systematisch die Möglichkeiten der Verkettung von Personenangaben. Die ursprüngliche Fragestellung war simpel: "Wo werden welche Daten über mich erhoben? Wer kann sie miteinander verknüpfen, wo werden Profile über mich erstellt? Wie lassen sich diese verketteten Daten auswerten?" Am Forschungsprojekt arbeiteten nicht nur IT-Spezialisten und Datenschützer, sondern auch Betriebswirtschaftler, Historiker, Juristen und Soziologen mit. Ihre Schlussfolgerungen verdichteten die Fachleute in vier gut lesbaren Szenarien "Überwachung mit Hilfe von Alltagsgegenständen", "Internet-Suchmaschinen", "Arbeitnehmer und ortsbezogene Dienste" und "Ambient Assisted Living". Damit sind intelligente Wohnungen und Umgebungen gemeint, die voller Sensoren stecken. Der Report stellt nicht nur die Techniken vor, wie Datenprofile verkettet werden, sondern auch einige Maßnahmen, wie sich solche Verkettungen einschränken lassen. Als großes Problem sehen die Autoren indes, dass eine "Entkettung" der einmal zusammengesammelten Daten technisch kaum garantiert werden kann.

Im Jahre 1993 erschien im "New Yorker" ein Cartoon, auf dem sich zwei Hunde vor einem Computer unterhalten: "Im Internet weiß niemand, dass Du ein Hund bist", sagt ein Hund, eifrig auf der Tastatur tippend. Das war 1993, als die Kommerzialisierung des Internet in großem Stil startete. Heute stellt sich die Situation ganz anders dar: Im Internet ist jeder bekannt wie ein bunter Hund, wenn seine Nutzerprofile von Auktionsseiten, Internet-Shops, aus Chat-Rooms und dienstlichem wie privatem Mail-Gebrauch zusammengefügt werden. Die digitale Duftnoten können vielfach verästelt Informationen enthalten, die bis in die Intimsphäre der Teilnehmer reichen – und den Hund im Zweifelsfall als Hund entlarven. Wie weit die Informationshäufung allein aus öffentlich zugänglichen Quellen geht, ist seit einigen Tagen bei der Personensuche von yasni erfahrbar. Gut gemeinte Bleib-mir-vom-Leibe-Listen sind genau das: gut gemeint, mehr aber nicht. Damit man nicht über die Datenspuren verfolgt werden kann, muss man erst einmal identifizierbar sein. Die solchermaßen abgelegten Informtionen zum Schutz der Identität sind häufig sehr aussagekräftige Daten, wenn sie weiterverarbeitet werden können.

Dementsprechend formuliert der Report eine Reihe von vertrauensbildenden Maßnahmen, wie ein nutzergesteuertes Identitätsmanagement aussehen kann. Nach Angaben der Verfasser geht der Report weit über das aktuelle europaweit harmonisierte Datenschutzrecht hinaus, wenn er zeigt, wie aus der Verkettung von anonymen Profilen die Diskriminierung von Betroffenen entstehen kann. Thilo Weichert, Leiter des Datenschutzzentrums, betont zur Veröffentlichung der Auftragsarbeit: "Unser Report ist der erste, der bereichsübergreifend die Verkettungsmöglichkeiten in unserer Informationsgesellschaft darstellt und wissenschaftlich analysiert." Neben der heute erfolgten Veröffentlichung als PDF-Datei soll der Report auch als Buch veröffentlicht werden.

https://www.datenschutzzentrum.de/projekte/verkettung/2007-uld-tud-verkettung-digitaler-identitaeten-bmbf.pdf

Quelle : www.heise.de
Titel: Wie Google den Handy- Markt aufmischen will
Beitrag von: SiLæncer am 05 November, 2007, 18:11
Google in der Kuschel-Offensive. Mit umfassenden Kooperationen will sich der Konzern zur zentralen Internet-Schnittstelle machen - jetzt auch im Mobilfunkmarkt. Die Strategie erinnert an Microsoft.

Am späten Montagnachmittag europäischer Zeit will Google ein neues Kapitel in der Geschichte des Unternehmens aufschlagen: Kurz nach 18 Uhr wird der Suchmaschinenkonzern bekanntgeben, wen er alles schon als Partner und Nutzer für seine geplante offene Mobilfunk-Plattform gewonnen hat. Das Ziel: auf dem Handy so allgegenwärtig zu werden wie im klassischen Internet.

Dort ist Google nicht eine, sondern die Marke überhaupt, wenn es um Suche geht - und um coole Internet-Anwendungen wie Maps oder Earth. Auch Dienste wie Blogger oder Google Mail erfreuen sich einiger Popularität, dazu kam im vergangenen Jahr ein stetig wachsendes kostenloses Softwarepaket. Doch letztlich bleibt Google auf dem Desktop ein Gast, dessen Programme nur laufen, wenn darunter ein Betriebssystem schuftet. Und das heißt in den meisten Fällen nach wie vor Windows. Microsoft mag Marktanteile verlieren, aber es ist und bleibt der Monolith auf dem PC-Markt.

Im Bereich des mobilen Webs sieht das anders aus. Hier konkurrieren Microsoft und Symbian, Palm OS und Linux um möglichst große Stücke vom Kuchen. Ein de-facto-Standard wie auf dem PC existiert bisher nicht.

Genau den will Google schaffen.

Worum geht es eigentlich?

Denn es ist ein Missverständnis, dass Google plant, direkt in das Mobilfunkgeschäft einzusteigen. So wie Microsoft kein Computer-, sondern ein Softwarekonzern ist, will Google nicht direkt die technische Plattform entwickeln oder ein Netz betreiben - sondern indirekt zur Mobilfunkmacht werden, indem es das Betriebssystem für alle liefert.

Ein hehrer Anspruch, wenn man bedenkt, dass Microsoft zum Beispiel allein in diesem Jahr rund 20 Millionen Handys mit einem mobilen Windows-System bestücken will. Der IT-Riese hat einen mächtigen Vorsprung. Doch Google hat einen Trumpf im Ärmel.

Denn Google hat vor, seine Waren zu verschenken. Google Mail, das zeichnet sich immer deutlicher ab, ist als offene Plattform konzipiert. Jeder Handyhersteller, jeder Software-Entwickler soll offenbar Zugang zum System bekommen - und ohne Lizenzgebühren die Software nutzen und Dienste aufsetzen können.

Davon will auch Google eine Menge entwickeln: Von Google Earth über Lokalisierungsdienste, die auf Maps aufsetzen, bis hin zu YouTube sollen Google-Dienste zur alltäglich genutzten Ware werden.

Die Methode erinnert an Microsoft. Vor elf Jahren begann der Konzern aus Redmond damit, Konkurrenten aus der Web-Startup-Welt aus dem Markt zu drängen, indem er Produkte wie den Internet Explorer zum überall vorinstallierten Gratis-Standardprogramm machte; später auch den Media Player. Das Kalkül ging schnell auf, verschaffte Microsoft ein bis zur Veröffentlichung von Mozilla/Firefox unangefochtenes Quasi-Monopol - und zerstörte letztlich die Grundlage für einen kommerziell orientierten Browser-Markt. Internet-Browser werden verschenkt. So wie künftig auch die Betriebssysteme für mobile Telefone, wenn es nach Google geht.

Ein Betriebssystem verschenken, einen lukrativen Markt mit Gratis-Produkten aushebeln - was sollte Google davon haben?

Denn der Konzern weiß besser als jeder andere, dass sich allgegenwärtige Präsenz auf einem Markt ganz prächtig vermarkten lässt. Google hofft über eventuelle Lizenzgebühren Geld zu verdienen - aber noch mehr über Dienste, die auf das Google-Phone-Betriebssystem aufgesetzt werden. Wie immer in Googles Welt soll auch diesmal Werbung das Geld einfahren.

In der Welt des mobilen Webs gibt es noch nicht viel Reklame. Doch das wird sich Experten zufolge schon sehr bald ändern. Auf rund 100 Millionen Dollar wird der mobile Werbemarkt in Europa und den USA in diesem Jahr geschätzt. Das US-Marktforschungsunternehmen Opus Research traut dem Mobil-Werbemarkt in einer aktuellen Prognose ein Wachstum von 116 Prozent im Jahr zu - bis er 2012 zu einem Fünf-Milliarden-Dollar-Geschäft herangewachsen sein soll. Ein nicht gerade bescheidener Fünf-Jahres-Plan.

Genau diese Cash-Cow will Google melken. Dafür braucht der Konzern möglichst schnell möglichst viele Handy-Nutzer, die Google-Software nutzen. Und nichts ist so schnell unter die Leute zu bringen wie geschenkte Programme - wenn sie etwas taugen.

Von der Güte der Software hat Google in den vergangenen Wochen anscheinend zahlreiche Firmen überzeugen können. Mehr als 30, vielleicht sogar mehr als 40 werde Google am Montagabend als Partner bekanntgeben können, munkelt man in der Branche. Darunter Branchen-Größen wie NTT DoCoMo, LG Electronics, Intel, Qualcomm, Nvidia, Telefonica, Sprint, Motorola, Samsung und - potentiell pikant - angeblich auch T-Mobile, hierzulande Partner bei der Vermarktung von Apples iPhone.

Will Google Erfolg haben, wird es die Unterstützung von Hardware-Herstellern wie Netzbetreibern brauchen - und beides zeichnet sich ab.

Einheitlicher Standard - oder ganz viele davon?

Denn Google, bisher nicht als Betriebssystem-Entwickler bekannt, wird wohl nicht alle Grundlagen neu erfinden müssen. Die Phone-Software des Konzerns setze auf Linus auf, sagen Branchenkenner - was nur folgerichtig wäre. Damit wäre der offenen Plattform aus dem Hause Google gleich auch die Symphatie vieler Entwickler aus der Open-Source-Szene sicher.

Googles Eintritt in den heftigen Wettbewerb der mobilen Betriebssysteme könnte vor allem für die kleineren Entwickler herbe Folgen haben - Palm zum Beispiel und auch Research in Motion, die mit ihrem Blackberry letztlich eine Insellösung vertreiben.

Und dann gibt es ja noch diese andere neue Größe auf dem Markt, die nicht nur als Hard- und Software-Hersteller Zeichen setzen will - sondern auch Netzbetreiber-Ambitionen nachgesagt werden: Apple.

Das alles macht noch ein ganz anderes Szenario denkbar. Womöglich rückt die Schaffung einheitlicher Standards in weite Ferne - und verschiedene Anbieter binden mit hoch spezialisierten Produkten und Programmen Hardware-Hersteller wie Verbraucher an sich. Viel hängt wohl davon ab, mit welch großem Knalleffekt Google Mitte kommenden Jahres auf den Markt drängen wird.

Quelle : www.spiegel.de
Titel: Datenschutz : Was das Web verrät
Beitrag von: SiLæncer am 11 November, 2007, 18:02
Wiesbaden/Bonn. «Und, was machst du sonst so?» - diese Frage können sich Webnutzer inzwischen sparen, wenn sie mehr über jüngste Bekanntschaften oder neue Bürokollegen erfahren wollen.

Schließlich ist es manchmal gar nicht nötig, sie direkt zu fragen. Das Internet gibt häufig ebenso gut Auskunft. Denn über Suchmaschinen lässt sich vieles längst per Mausklick erfahren, was mancher sonst lieber vertraulich behandelt. Ob geschäftlich oder privat: Jobbewerber, alte Schulfreunde oder neue Partner «auszugoogeln» ist eine gängige Methode, um heimlich einen Einblick in das Leben anderer zu erhalten.

«Mithilfe von Suchmaschinen ist es heute ein Leichtes, private Dinge über andere herauszufinden», sagt Prof. Michael Ronellenfitsch in Wiesbaden, Landesbeauftragter für den Datenschutz in Hessen. Oft seien die Betroffenen selbst schuld: Viele Menschen gehen zu unvorsichtig mit ihren persönlichen Daten um und geben im Web bereitwillig Privates preis.

«Karriere-Killer» Internet

Das machen sich etwa Personalentscheider zunutze. «Bei Bewerbungen wird immer öfter ein Blick darauf geworfen, was im Internet über den Menschen steht», sagt Klaus Reiners vom Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) in Bonn. Der Leumund im Netz entscheidet in einigen Fällen sogar über die beruflichen Chancen: So könnten peinliche Fotos oder Lästereien über den alten Arbeitgeber im Web zum «Karriere-Killer» werden, warnt Reiners.

Aber auch im privaten Bereich nutzten immer mehr Menschen das Internet, um sich ein Bild über eine andere Person zu machen, sagt Mario Grobholz vom Anbieter myOn-ID in Köln. «Was die Suchmaschine über einen ausspuckt, wird somit zunehmend wichtiger für das eigene Ansehen.» Seine Firma bietet Surfern deshalb an, sich um ihren «digitalen Ruf» zu kümmern. Spezielle Programmiertechniken sollen dafür sorgen, dass unliebsame Internet-Altlasten in den Treffern einer Suchanfrage weiter auf den hinteren Plätzen verschwinden.

Gerade das Web 2.0 habe dazu geführt, dass immer mehr Surfer ihr Privatleben im Netz öffentlich machen, sagt Grobholz. Für Neugierige seien daher besonders «Social Networks» wie «studiVZ.net» oder «Xing.com» ergiebig: Hier geben Mitglieder von sich aus Auskunft etwa über ihre Hobbys oder den beruflichen Werdegang.

Wenn Neugierde im Privatleben schadet

Daher ist es für viele auch naheliegend, neue Bekanntschaften oder sogar den Partner «auszugoogeln», um mehr über seine Vorlieben oder etwa seine früheren Beziehungen zu erfahren. Das kann allerdings nach hinten losgehen: «Zu viel heimliche Neugierde kann beim Kennenlernen eher hinderlich sein», sagt der Buchautor Eric Hegmann aus Hamburg. Entweder fühle sich der Partner ausspioniert, wenn er erfährt, dass der andere ihm «hinterhergoogelt», so der Dating-Experte. «Oder man muss dem anderen beim näheren Kennenlernen etwas vorspielen, weil man etwa schon weiß, welche Hobbys er hat.»

Manchmal kann die Abrufbarkeit von Profilen anderer aber auch ganz nützlich sein: So fand eine Kanadierin Anfang 2007 laut Presseberichten erst über die Google-Suche heraus, dass ihr Verlobter ein gesuchter Mörder war - worauf sie ihn der Polizei auslieferte.

Quelle : www.derwesten.de
Titel: "Google muss zerschlagen werden"
Beitrag von: SiLæncer am 03 Dezember, 2007, 18:30
Eine Studie der TU Graz warnt mit drastischen Worten vor der "Bedrohung der Menschheit" durch Google. Der Suchmaschinenprimus schicke sich nicht nur an, den Schutz der Privatsphäre auf dem Müllhaufen der Geschichte zu entsorgen, heißt es in dem 187-Seiten umfassenden Bericht "über die Gefahren und Chancen großer Suchmaschinen unter besonderer Berücksichtigung von Google" (PDF-Datei). Das "monopolistische Verhalten" des Marktführers bedrohe vielmehr, "wie wir die Welt sehen und wie wir als Individuen wahrgenommen werden". Damit gerate sogar die gesamte Weltwirtschaft in Gefahr. Google habe in unerhörter Art und Weise Macht angehäuft, sodass ein Gegenangriff überfällig sei.

Der Grazer Informatikprofessor Hermann Maurer ruft als Betreuer der Materialsammlung darin konkret die EU-Kommission und das EU-Parlament auf, zunächst "das Monopol Googles als Suchmaschine zu brechen". Dies könne etwa durch die finanzielle Unterstützung der Entwicklung zahlreicher spezialisierter Suchmaschinen für Bereiche vom Handwerk bis zur Medizin geschehen. Dies sollten von gemeinnützigen Einrichtungen wie Universitäten oder Regierungseinrichtungen betrieben werden, die unter ständiger öffentlicher Kontrolle stehen. Weiter für nötig betrachtet Maurer die Einleitung von kartellrechtlichen Maßnahmen auf allen Ebenen gegen Google sowie jeder andere Firma, die ausgefeilte Suchtechniken mit anderen mächtigen Werkzeugen für das Data Mining vereine. Der Marktführer demonstriere eine solche Verknüpfung mit Zusatzdiensten wie Google Mail, Google Earth, YouTube oder für günstige bis kostenlose Internetzugänge.

Ausgangspunkt des Reports waren nach Angaben der Verfasser "schwere Bedenken über Plagiate durch die Nutzung von Google". Als Basis und Schwerpunkt des ersten Teils der Sammlung dienen hier Erkenntnisse des Salzburger Medienwissenschaftlers Stefan Weber, der in der Telepolis-Reihe ein Buch über das "Google-Copy-Paste-Syndrom" herausgebracht und eine entsprechende Artikelserie (Textueller Missbrauch, Die abschreibende Zunft, Wissenschaft als Web-Sampling, Contentklau in Blogs und anderswo, Reuse, Remix, Mashup – also: Plagiieren erlaubt!) im Netz veröffentlicht hat. "Wir bewegen uns mit enormer Geschwindigkeit vom Gutenberg- zum Google-Universum", folgert die Grazer Analyse daraus. Die Sicht auf die Wirklichkeit werde immer stärker von einem "Ergoogeln der Realität" geprägt, wobei aufgrund der häufigen Verweise des Suchmaschinenvorreiters auf die Wikipedia genauer genommen von einer "Google-Wikipedia-Variante der Wirklichkeit" gesprochen werden müsse.

Verschwörungstheorien über eine enge Kooperation zwischen dem Netzführer und der Online-Enzyklopädie gibt es schon länger. Der jetzt veröffentlichte Bericht will "starke Anzeichen" für eine solche Zusammenarbeit zur Formung der Weltsicht eines Großteils der Nutzer gefunden haben. So habe man statistisch nachweisen können, dass zufällig ausgewählte Artikel in der Wikipedia durch die Bank bei Google in den Ergebnislisten höher ausgespuckt würden als bei Konkurrenten. In Zahlen: Während bei Google für willkürlich gewählte deutschsprachige Suchbegriffe in 70 Prozent der Fälle Wikipedia den ersten Treffer dargestellt haben soll, seien es bei Yahoo nur 50 Prozent gewesen, bei Altavista nur 45 Prozent und bei Microsoft Live nur 21 Prozent.

Gleichzeitig kommt die Untersuchung zu dem Schluss, dass der Marktführer "beinahe universelles Wissen" darüber erreicht habe, was auf der Welt gerade geschieht. Damit könne der Konzern an den Börsen ohne Risiko Aktien kaufen und verkaufen. In manchen Bereichen sei Google mittlerweile imstande, gesichert die Entwicklung vorauszusagen. Spieltheoretisch basiere der Handel an Börsen jedoch auf dem Faktum, dass niemand über vollständige Information verfüge und daher manchmal verliere und manchmal gewinne: "Jeder Spieler, der nie verliert, gefährdet daher die Grundfeste des Kapitalmarktes."

Dem freien Markt kann der Wettbewerb im Suchmaschinenbereich gemäß der Analyse keinesfalls weiter überlassen bleiben. Dieser für die Wissensgesellschaft sensible Sektor müsse vielmehr genauso wie Ausbildung, Verkehrsinfrastruktur oder Medikamentenzulassung der staatlichen Grundversorgung zugeschrieben und entsprechend im Sinne des öffentlichen Gutes verwaltet werden. Es sei wichtig zu erkennen, dass auch das Internet eine solche Regulierung benötigt", schreiben die Autoren bezogen auf die grundlegenden Strukturen zur Navigation durch das Netz. Wenn Regierungen international hier kein gemeinsames Verfahren fänden, müssten regionale Wettbewerbshüter eingreifen.

Maurer begrüßt in diesem Zusammenhang die ausgeweitete Untersuchung, die die EU-Kommission über den Zusammenschlussevon Google mit dem Online-Vermarkter DoubleClick durchführt, als ersten richtigen Schritt. Die EU-Kommission monierte erst vor zwei Wochen, die 3,1 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme der Anzeigenfirma durch den Suchmaschinenbetreiber könne den Wettbewerb am Markt für Werbevermittlung im Internet behindern. Insbesondere will sie im Genehmigungsverfahren die Frage beleuchten, ob DoubleClick ohne den Aufkauf zu einem ernsthaften Konkurrenten für Google geworden wäre.

Der Erfolg von Google erscheint Beobachtern seit längerem unheimlich. Das strahlende Image des Börsenlieblings mit dem bunten Logo hat in der letzten Zeit Kratzer bekommen. Immer wieder gerät Google beim Thema Datenschutz in Kritik. Auch die notorische Geheimniskrämerei und der große Expansionsdrang des Konzerns sowie sein Kuschelkurs gegenüber der chinesischen Regierung haben Augenbrauen in die Höhe schnellen lassen. Alternativen zum Marktführer gibt es brauchbare oder sogar teils bessere, doch schon allein die Gewöhnung treibt eine Mehrzahl der Nutzer immer wieder in die Arme des Google-Imperiums. In der EU versuchen sich Deutschland und Frankreich mit den inzwischen getrennt laufenden Projekten Theseus und Quaero um eine Fortentwicklung der Suchmaschinen-Technik, doch Kritiker setzen wenig Hoffnung in diese Ansätze. Bemühungen um die Entwicklung dezentraler, verteilter Suchmaschinen stecken derweil meist noch in den Kinderschuhen.

Quelle,Links und mehr : http://www.heise.de/newsticker/meldung/99953
Titel: Facebook erfasst Nutzerverhalten weiter reichend als bisher bekannt
Beitrag von: SiLæncer am 04 Dezember, 2007, 16:55
Das US-amerikanische Online-Sozialnetz Facebook hat laut Medienberichten bestätigt, dass durch die Nutzerbeobachtungstechnik "Beacon" die Internetnutzung von Facebook-Mitgliedern weiträumiger erfasst wird als vorher bekannt. Ihr Verhalten werde auf Facebook-Partnerseiten beobachtet und auch, wenn sie sich aus dem Sozialnetz abgemeldet haben – selbst wenn sie die Opt-out-Funktion genutzt haben, nach der ihre Aktivitäten nicht Facebook-Freunden gemeldet werden soll. Facebook hat laut den Berichten beteuert, die anfallenden Daten nicht zu verwenden. Eine Untersuchung von Computer Associates hatte die Funktion ans Tageslicht gebracht.

Mit der Beacon-Technik werden die Aktivitäten der Facebook-Nutzer auf rund 40 Partner-Webseiten wie Blockbuster und Fandango erfasst. Wenn ein Facebook-Mitglied es nicht explizit ausgeschlossen hat, können als Freunde anerkannte andere Mitglieder des Sozialnetzes beispielsweise Einkaufsaktivitäten mitverfolgen. Wegen dieser Technik regten sich massive Nutzerproteste, auf die die Community-Betreiber bereits reagiert haben. Wie es möglich ist, dass die Technik auch funktioniert, wenn sich ein Mitglied aus Facebook ausgeloggt hat, wurde nicht bekannt.

Mit der im November gestarten zielgruppenspezifischen Werbung versucht Facebook, aus seinen mehreren zehnmillionen Nutzern Kapital zu schlagen. Allerdings stieß das Bestreben bei Datenschützern und Bürgerrechtlern, die ohnehin durch ausgeweitete Aktivitäten von AOL, Yahoo und Google in Habachtstellung sind, schnell auf Bedenken. Auch sollen sich Werbepartner wie Coca-Cola skeptisch gezeigt haben und einen Ausstieg erwägen. Einen Investor aus Hongkong schert das anscheinend nicht: Li Ka-shing, laut Forbes der neuntreichste Mensch, erwirbt für 60 Millionen US-Dollar einen Anteil an der Sozialplattform.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google hat das Licht ausgeschaltet
Beitrag von: SiLæncer am 08 Dezember, 2007, 13:56
Wer am heutigen Samstag Google besucht, sieht schwarz. Das Suchmaschinen-Unternehmen hat seine Homepage schwarz hinterlegt, um auf die Klimaschutz-Aktion "Licht aus! Für unser Klima" von BUND, Greenpeace, WWF und anderen hinzuweisen ( http://www.dvbcube.org/index.php?topic=17965.msg96889#msg96889 ) . Die Initiatoren rufen Jedermann auf, zwischen 20.00 und 20.05 Uhr das Licht auszuschalten. Allerdings ist diese symbolische Aktion umstritten. So befürchten einige Kritiker, dass die Aktion das Stromnetz lahmlegen könne.

Quelle : www.heise.de
Titel: Re: Google hat das Licht ausgeschaltet
Beitrag von: berti am 08 Dezember, 2007, 14:22
kleine ergänzung: das passiert nur auf google.de, wer andere google-seiten (z.b .com) aufruft, sieht kein unterschied.
Titel: Re: Google hat das Licht ausgeschaltet
Beitrag von: Theos am 08 Dezember, 2007, 15:25
google.at ist auch schwarz, aber nur die 1. seite.
Titel: Re: Google hat das Licht ausgeschaltet
Beitrag von: berti am 08 Dezember, 2007, 15:36
hihi, AT heim ins reich ?

eben nochmal getestet, .com,FR, CH, IT, UK NL, PL bleiben weiss
Titel: Re: Google hat das Licht ausgeschaltet
Beitrag von: spoke1 am 08 Dezember, 2007, 16:56
hihi, AT heim ins reich ?


Nee, andersrum: Österreicher sind die besseren Deutschen   ;D ;D

http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96sterreichische_Nation siehe unter Austrofaschismus und Nationalsozialismus
Titel: Re: Google hat das Licht ausgeschaltet
Beitrag von: Jürgen am 08 Dezember, 2007, 19:44
In Zeiten von LCD-Schirmen bringt Schwarz nix, weil die Hintergrundbeleuchtung eifrig weiter strahlt.

Mit 'nem Röhrenmonitor wie meinem spart's tatsächlich einige Watt.
Aber wer sieht sich die Seite schon länger an...
...ausser denen, die Goo...oogle als Startseite nutzen, um sich jederzeit indirekt in den USA zu melden, wenn sie den Browser öffnen.
Titel: Re: Google hat das Licht ausgeschaltet
Beitrag von: Yessir am 08 Dezember, 2007, 21:23
Hihi, da fällt mir ein neues Geschäftsfeld zu ein:
Zeiterfassung über google...
Titel: Re: Google hat das Licht ausgeschaltet
Beitrag von: Jürgen am 08 Dezember, 2007, 23:25
Ja, genau.

Du suchst per Goo..., und George Double-U erfasst, wieviel Zeit Du anschliessend im Cache von Guantanamo verweilst  :o


Ansonsten möchte ich anmerken, das Goo..., Yah..., live. ... und einige andere mittelnar eine Zeiterfassung durchführen, auf vielen Internet-Foren, wo die Mitgliederliste frei einsehbar ist, wie z.B. im Prog-Forum.
Die erwähnten Crawler klappern die im Abstand von wenigen Minuten ab.
Daten zu verknüpfen ist dann nicht mehr allzu schwer...
Die Crawler sind jedenfalls zahlreicher als die Besucher.
Und deshalb wird das ProgForum u.a. missbraucht, um Suchmaschinen-Rankings zu manipulieren.


@ Cheffe ;)

Ob unsere 'Benutzer Online' Anzeige auch so gescannt wird, weiss ich nicht.
Wäre vielleicht sinnvoll, die nur in eingeloggtem Zustand zu sehen zu bekommen.
Crawler loggen sich (bislang) nicht ein.

Jürgen
Titel: Werbung und persönliche Daten: neue AGB für StudiVZ
Beitrag von: SiLæncer am 14 Dezember, 2007, 10:48
Die Berliner Social-Networking-Plattform StudiVZ erneuert ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Die vier Millionen Mitglieder der Networking-Community für Studenten müssen sich auf die Einführung personalisierter Werbung gefasst machen – auch per SMS und Instant Messenger.

Die neuen Bedingungen werden von dem Unternehmen derzeit per E-Mail verschickt und sind noch nicht online einsehbar. Immerhin ist schon eine FAQ zu den Neuregelungen online, mit der die Firmengründer Bedenken zerstreuen wollen: "Mit den neuen AGB schaffen wir die Voraussetzung dafür, dass StudiVZ auch zukünftig kostenfrei bleibt. Hierfür ermöglichen die neuen AGB den Einsatz von aktuellen Werbeformen, die auf anderen Websites und Plattformen bereits zum Standard gehören", versichern Dennis Bemmann und Michael Brehm.

Das Berliner Startup war vor einem Jahr für einen zweistelligen Millionenbetrag von der Verlagsgruppe Holtzbrick übernommen worden. Im August übernahm der ehemalige eBbay-Manager Marcus Riecke die Leitung der Studenten-Plattform, um das junge Unternehmen profitabel zu machen. Über mangelnden Zulauf kann sich das Unternehmen nicht beklagen: Als das Unternehmen im Juli zum ersten Mal von der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) erfasst wurde, konnte das Portal mit über drei Milliarden Page-Impressions im Juli die Spitze der dort erfassten Seiten übernehmen. Doch noch konnte das Unternehmen die Popularität nicht zu Geld machen – im Sommer machte Studivz noch Verluste.

Dies will Riecke nun offenbar mit der Vermarktung neuer Werbeformen ändern. Welche Werbeformen das genau sind, offenbart erst ein Blick in die "Einwilligung in die Verarbeitung personenbezogener Daten". Unter Punkt 6 lässt sich das Unternehmen zusichern, die Werbung auch auf anderen Wegen als über die Plattform selbst zu den Studenten zu bringen. So wird explizit auch die Nutzung der bei StudiVZ hinterlegten Handy-Nummer und Instant-Messenger-Adressen zum Werbeversand freigegeben. Wer damit nicht einverstanden ist, kann die Nutzung in seinen Datenschutz-Einstellungen deaktivieren – ein klassisches Opt-Out-Verfahren.

Das Unternehmen geht dabei etwas behutsamer vor als bei der übereilten Neufassung im März dieses Jahres: Anstatt die Kenntnisnahme der neuen Regeln nach einer gewissen Zeit vorauszusetzen, verlangt StudiVZ jetzt eine explizite Zustimmung zu den neuen Regeln, mit der etwa die Nutzung der Profildaten zum Werbeversand automatisch aktiviert werden und erst anschließend wieder deaktiviert werden können. Wer allerdings bis zum 9. Januar nicht sein OK zu den Änderungen gibt, wird auf der Plattform gesperrt. Die anderen Mitglieder können das Profil weiter besuchen, Pinnwandeinträge hinterlassen oder dem gesperrten Mitglied Nachrichten schreiben. Das betroffene Mitglied hat erst dann wieder Zugriff auf seine persönlichen Daten, wenn es den neuen AGB und Datenschutzregelungen zugestimmt hat.

Auffällig ist auch der Punkt 3.3 der neuen AGB. Anders als bisher wird den Teilnehmern nicht mehr das Recht eingeräumt, die Daten bei StudiVZ löschen zu lassen. Das Unternehmen versichert nur, dass die persönlichen Daten nicht mehr über die StudiVZ-Plattform einsehbar sind.

Quelle : www.heise.de
Titel: StudiVZ: Kein Verkauf von Nutzerdaten
Beitrag von: SiLæncer am 14 Dezember, 2007, 16:37
Für großes Medienecho sorgten die neuen Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die das Studentenportal derzeit an seine mehr als vier Millionen Mitglieder verschickt. So kritisiert die innenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Gisela Piltz: "StudiVZ macht jetzt genau das, wo vor Datenschützer immer gewarnt haben. Mit Sorge hat die FDP-Bundestagsfraktion in letzter Zeit beobachtet, dass sich ein neuer Trend bei privaten Suchmaschinen, aber auch sozialen Netzwerken abzeichnet: Daten der Nutzer sammeln, Profile erstellen und anschließend möglichst viel Geld damit verdienen."

StudiVZ-Chef Marcus Riecke stellt klar, StudiVZ verkaufe keine Nutzerdaten seiner Mitglieder an Dritte. "Dies wird sich auch durch die Einführung der neuen AGB und Datenschutzregelungen nicht ändern." In der Tat findet sich in den neuen AGB kein entsprechender Passus. Dennoch raten Datenschützer zur Vorsicht. Im Gespräch mit heise online erklärt der Berliner Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit Alexander Dix: "Selbst wenn die Daten nicht veräußert werden, unterliegen sie gesetzlichen Einschränkungen."

Seine Behörde befinde sich seit längerem in Gesprächen mit dem Unternehmen. So hatten die Datenschützer nach Beschwerden über mangelnde Datensicherheit StudiVZ kritisch unter die Lupe genommen. Als die Pläne zum Start von personenbezogener Werbung bekannt wurden, schickte die Behörde abermals einen Fragebogen an die Studentenplattform. Über die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen äußert sich Dix positiv. So habe StudiVZ auf Anregung seiner Behörde die Verlinkung von Fotos auf befreundete Nutzer beschränkt. Noch nicht geklärt sei aber zum Beispiel die Frage, wie StudiVZ das Recht auf das eigene Bild wirksam umsetzen könne.

Zu den neuen AGB konnte sich Dix noch nicht äußern, da sie der Behörde noch nicht offiziell vorlagen. Die Frage des Datenschutzes ist bei sozialen Plattformen sehr komplex. So steht es in Frage, ob die Vorschriften des Bundesdatenschutzgesetzes oder des Telemediengesetzes Anwendung finden. Den Nutzern rät Dix allgemein zu Vorsicht. "Jeder, der sich bei solchen Angeboten registriert, sollte sich genau informieren, für welche Zwecke seine Daten genutzt werden", rät Dix. Die Unternehmen müssten auf entsprechende Nachfragen reagieren, wie das Beispiel Facebook gezeigt habe. Das Bewusstsein der Benutzer für die Brisanz der persönlichen Daten in sozialen Netzen sei wenig ausgeprägt: "Solche Fragen müssten heute in der Schule thematisiert werden", sagt Dix.

In den AGB hatte sich StudiVZ auch das Recht eingeräumt, den Nutzer über SMS oder Instant Messenger Werbung zuzusenden. Auf Nachfrage von heise online teilte Unternehmenssprecher Dirk Hensen mit, dass es noch keine Pläne gebe, die eigentlich zur Kommunikation unter den Mitgliedern gespeicherten Kontaktdaten auch für Werbe-Aktionen zu nutzen. Die Werbung werde nach wie vor nur im Web-Portal selbst eingeblendet. Mit den neuen Geschäftsbedingungen sei es möglich, die Werbung zielgenauer einzusetzen. "Zur Adressierung der Werbung nutzen wir vier Kriterien: Alter, Geschlecht, Wohnort und Fachrichtung", erläutert Hensen. Anhand dieser Daten sollen Werbetreibende die für sie interessanten Zielgruppen ansprechen können. "So hat bei uns der Besitzer eine Pizzeria aus Aachen angefragt, ob er Werbung nur bei Aachener Studenten anzeigen kann", sagt Hensen. Ab Januar sei dies möglich.

Quelle : www.heise.de
Titel: StudiVZ ändert AGB: Doch keine SMS- und Messenger-Werbung
Beitrag von: SiLæncer am 15 Dezember, 2007, 13:29
Nach der großen Medienecho auf die geänderten Allgemeinen Geschäftsbedingungen ruderte das Studentenportal StudiVZ am Freitagnachmittag zurück. "Das Feedback und die Kritik der Nutzer an der Werbung per SMS und Instant Messenger war so stark, dass wir diese Passage aus den AGB entfernen werden", erklärte StudiVZ-Sprecher Hensen gegenüber heise online. Update: Mittlerweile hat das Unternehmen angefangen, eine neue Version der AGB an seine Nutzer zu schicken. Auch in zwei anderen Kritikpunkten hat das Unternehmen nachgebessert. So stellt das Unternehmen klar, dass es niemals Daten der Mitglieder an Dritte verkaufen werde. Unter Punkt 3.3 heißt es jetzt, dass die persönlichen Daten nach Beendigung der Mitgliedschaft gelöscht werden – vorher hatte StudiVZ formuliert, dass die Daten lediglich nicht mehr über das Portal abrufbar seien. Stimmt ein Mitglied den AGB nicht zu, wird sein Account Ende März nächsten Jahres von StudiVZ gelöscht.

Quelle : www.heise.de
Titel: Positionsdaten ohne Satellit
Beitrag von: SiLæncer am 18 Dezember, 2007, 09:48
Immer mehr Handy-Besitzer nutzen das mobile Internet, um sich über ortsbasierte Dienste mit Informationen zu ihrem Aufenthaltsort zu versorgen – sei es nun das Auffinden von Sehenswürdigkeiten oder das Suchen nach einem passenden Restaurant mit Mittagstisch. Allerdings besitzt nur ein Bruchteil der Geräte einen GPS-Chip zur genauen Satellitennavigation. Um dieses Problem zu umgehen, arbeiten der Internet-Konzern Google und andere Anbieter an technischen Lösungen, die die Positionsdaten des Nutzers auf alternativen Wegen bestimmen, berichtet das Technologiemagazin Technology Review in seiner Online-Ausgabe.

So hat Google seit Ende November eine Funktion namens "My Location" ("Mein Standort") freigeschaltet, die in die Mobilversion seiner populären Kartenanwendung "Google Maps" integriert wurde. Sie sammelt die Daten der am nächsten gelegenen Mobilfunkbasisstation und kann so eine Positionsbestimmung auf rund 1000 Meter genau vornehmen. Diese Auflösung reicht zwar noch nicht aus, um mit einem Fahrzeug durch die Stadt zu navigieren, doch zum Auffinden von Lokalen oder Geschäften in der Nähe durchaus. "Einer der Hauptanwendungen von Google Maps ist die Umkreissuche", sagt Steve Lee, Produktmanager bei Google, der den Ansatz mit einer Suche vergleicht, die nur auf einer innerstädtischen Postleitzahl basiert. "In einer neuen Stadt kennt man die ja nicht immer – und selbst wenn man sie kennt, braucht die Eingabe ihre Zeit." Der Dienst "MyLocation", der auch mit deutschen Handys funktioniert, erleichtere dies deutlich. Google hat dazu eine Datenbank angelegt, die die eindeutigen Identifikationsdaten der Basisstationen mit Geoinformationen abgleicht. Diese werden zusätzlich mit Daten aus Handys verfeinert, die über einen GPS-Chip verfügen und zuvor in der gleichen Funkzelle unterwegs waren.

Einen anderen Ansatz verwendet das Start-up Plazes. Der "Location Tracking"-Dienst hat in den vergangenen Jahren eine Datenbank aus WLAN-Hotspots auf der ganzen Welt aufgebaut, die manuell von Plazes-Benutzern mit "Geotags", Ortsmarkierungen, versehen wurden. Loggt man sich nun von einem solchen Ort aus bei Plazes ein, erkennt die Software, dass dort bereits ein anderer Nutzer vorbeikam und ergänzt die Informationen aus der Datenbank. Eine Kombination aus WLAN- und Handy-Technik erprobt man wiederum bei Intel und der University of Washington. Dort wurde eine Forschungssoftware entwickelt, die sich "Place Lab" nennt. Sie nutzt jeden Funksender, den der Nutzer in seinem Gerät hat, auch zur Positionsbestimmung – egal ob es nun ein WLAN-Chip im Handheld oder Laptop oder die GSM-Technik im Handy ist.

Mehr zum Thema in Technology Review online:

    * Selbstfindung ohne GPS -> http://www.heise.de/tr/artikel/100708

Quelle : www.heise.de
Titel: Tadel für StudiVZ wegen geplanter Ausschlachtung von Nutzerdaten
Beitrag von: SiLæncer am 18 Dezember, 2007, 17:48
Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar hat die zeitweilige AGB-Umstellung von StudiVZ mit dem Versuch der Koppelung der Nutzung des sozialen Netzwerks an personalisierte Werbung scharf kritisiert. Der Berliner Betreiber der Plattform habe seine mehrere Millionen umfassende Mitgliedschaft in unlautere und rechtswidrige Geschäfte drängen wollen, monierte der Datenschützer im Deutschlandfunk. Die Nutzer hätten einer neuen Geschäftspolitik zustimmen sollen, "wonach alle möglichen Informationen" zur personalisierten Werbung verwendet worden wären. Die Auswertung für Marketingzwecke hätte den so genannten "Clickstream", also jeden Mausklick bei der Benutzung des Dienstes und alle Inhalte, welche die Betroffenen dort einstellen, umfasst.

Besonders beklagt Schaar, dass die Zustimmung zu diesen Praktiken an die Nutzungsberechtigung geknüpft werden sollte. Ein solches Ansinnen widerspreche dem "Kopplungsverbot" des Datenschutzrechts, wonach die Erbringung eines Dienstes nicht in die Einwilligung einer Nutzung beispielsweise für Werbezwecke gebunden werden kann. Dabei handle es sich um eine ausdrückliche, gesetzlich verankerte Vorgabe. "Mich wundert schon, dass die Betreiber von StudiVZ ihre Nutzer auf diese Art und Weise dazu bewegen wollen, dem zuzustimmen", meinte Schaar. Zumal die Daten, die dabei für Werbezwecke verwendet werden sollten, doch höchst sensibel seien. Die Datenschutzaufsichtsbehörde in Berlin sei an dem Fall dran. Schaar geht davon aus, "dass sie gegebenenfalls auch mit Zwangsmaßnahmen gegenüber dem Betreiber tätig wird, wenn er gegen Datenschutzbestimmungen verstößt". Notwendig für den Betrieb der Plattform hält der Hüter der Privatsphäre die personalisierte Werbung nicht. StudiVZ sei auch mit anderen Geschäftsbedingungen profitabel gewesen.

Die Macher des Studentenportals ruderten nach einem großen Medienecho auf die geänderten Allgemeinen Geschäftsbedingungen am Freitag etwas zurück. Die Anerkennung personalisierter Werbung per SMS und Instant Messenger soll demnach nicht verpflichtend werden. Zudem stellte das Unternehmen klar, keine Mitgliederdaten an Dritte verkaufen zu wollen und die gesammelten personenbezogenen Informationen nach Beendigung der Mitgliedschaft zu löschen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Re: Positionsdaten ohne Satellit
Beitrag von: Jürgen am 19 Dezember, 2007, 00:33
Es ist nicht anzunehmen, dass diese Positionsdaten allein vom Nutzer erfasst werden.
So können gesetzliche Einschränkungen über Bewegungsprofile kinderleicht umgangen werden.
Schäuble und die anderen Grossohren werden sich ebenso freuen, wie Werbetreibende aller Art.

Wenn Goooooooo... weiss, wo Du gestern warst, wird's der freundliche Schlapphut morgen auch erfahren.
Und eines Tages die Steuer, oder die Arge, oder die Versicherung usw.

Eine elektronische Fussfessel will keiner, aber das Handy zu so einer machen zu lassen, dazu lassen sich sicher Viele überreden, indem man ihnen irgendeinen Zusatznutzen vorgaukelt  ::)
Titel: Personalisierte Werbung: StudiVZ um Schadensbegrenzung bemüht
Beitrag von: SiLæncer am 21 Dezember, 2007, 09:45
Nach heftigen Protesten gegen seine neuen Geschäftsbedingungen bemüht sich die Studenten-Community-Plattform StudiVZ um Schadensbegrenzung: Am Donnerstag traf sich Geschäftsführer Marcus Riecke mit dem Berliner Datenschutzbeauftragten Alexander Dix, um über die neuen Regeln zu diskutieren. Weitere Gespräche sollen folgen. Die Holtzbrinck-Tochterfirma will von Januar an nutzerbezogene Werbung schalten und dafür persönliche Daten verwenden. Wer den neuen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) nicht bis Ende März zustimmt, dessen StudiVZ-Account soll gelöscht werden.

Riecke sagte der dpa, dass es einige "Missverständnisse" um die Änderung der Konditionen gegeben habe. So sei der Verkauf persönlicher Daten an andere Unternehmen nie beabsichtigt gewesen. Er betonte, dass Mitglieder zielgerichtete Werbung und damit auch die Verwendung personenbezogener Daten über eine "opt-out"-Funktion verhindern könnten. Das bestätigte auch Datenschützer Dix. Eine abschließende Bewertung wollte Dix aber unter Hinweis auf die laufenden Gespräche nicht abgeben.

Das Unternehmen wollte sich mit den neuen AGB zunächst auch die Erlaubnis einholen, den Mitgliedern Werbung per SMS oder Instant Messenger zu schicken. Das Unternehmen kippte den Passus jedoch wegen zahlreicher Beschwerden. Nach Bekanntgabe der Regeln hatten zahlreiche Mitglieder gegen die Verwendung persönlicher Daten für Werbezwecke protestiert. Sie entfernten beispielsweise Fotos und Informationen, anonymisierten ihre Profile oder bezeichneten den Betreiber in Diskussionsgruppen als "StasiVZ". Etliche Nutzer kündigten zudem an, mit Ablauf der Zustimmungsfrist ihr Profil zu löschen. Auch der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar hatte das Vorgehen von StudiVZ scharf kritisiert.

Quelle : www.heise.de
Titel: XING-Nutzer protestieren gegen ungewollte Profil-Werbung
Beitrag von: SiLæncer am 03 Januar, 2008, 17:58
Wie im Rahmen einer Pressemitteilung im November 2007 bereits angekündigt, hat das Business-Netzwerk Xing seine Plattform für Werbevermarkter geöffnet. Damit soll "eine neue Einnahmequelle als Ergänzung zum beitragsfinanzierten Geschäftsmodell, das auf der Premium-Mitgliedschaft basiert, geschaffen werden".

Zu sehen sind Werbebanner derzeit offenbar nur für Xing-Mitglieder, die nicht als zahlende Premium-Mitglieder eingetragen sind und den Dienst kostenlos nutzen. Diese finden sich nun beim Abruf jeglicher Art von Profilen mit Werbebannern konfrontiert. Premiumkunden sehen dagegen keine Werbung, müssen sich aber gefallen lassen, dass ihre Profile als Werbeträger genutzt werden. Eine explizite Information der Nutzer fand nicht statt.

Viele Teilnehmer zeigen sich von der neuen Werbe-Umsetzung wenig begeistert und bringen ihren Unmut im Forum des Netzwerks zum Ausdruck. So haben sich zur Stunde in einer Abstimmung bereits knapp 2.500 Mitglieder gegen die neuen Werbeformen ausgesprochen. Nur rund 100 hielten die Bannereinblendung für akzeptabel.

Kritisiert wird vor allem, dass die User ohne eigenes Wissen mit Unternehmen in Verbindung gebracht werden, deren Produkte oder Verhaltensweisen sie möglicherweise ablehnen oder die gar in Konkurrenz zu den eigenen Angeboten stehen. So wurde etwa mehrfach auf den Profilseiten von Bankmitarbeitern Werbung für ein Konkurrenzprodukt eingeblendet. Ebenso finden sich Mitarbeiter von Touristikunternehmen als Werbeträger für konkurrierende Last-Minute-Angebote wieder. Einige Mitglieder kündigten bereits die Aufgabe ihrer kostenpflichtigen Mitgliedschaft an, sollte XING den aktuellen Zustand nicht ändern.

Auch rechtlich ist die Einblendung von Werbung in den Userprofilen nicht unproblematisch. Zwar sieht XING die Öffnung der Plattform für "relevante und gezielte Werbebotschaften sowie -formate" im Einklang mit den Datenschutzbestimmungen. Dies bezweifeln jedoch zahlreiche an der Diskussion beteiligte Juristen, die auch auf wettbewerbs- und standesrechtliche Stolpersteine verweisen. So ist beispielsweise einigen Berufsgruppen Werbung im Zusammenhang mit der eigenen Tätigkeit gar nicht oder nur sehr eingeschränkt erlaubt. Finden sich auf deren Selbstpräsentationen nun plötzlich Werbebanner, könnten die Betroffenen im Rahmen der Mitstörerhaftung sogar selbst für diese Angebote verantwortlich gemacht werden.

Nach den Vorstellungen von XING stellen die derzeitigen Werbeeinblendungen allerdings nur den Anfang der Vermarktung des Angebots dar. Für dieses Jahr wurde bereits eine "behutsame Anpassung" des Volumens angekündigt. So wird auf der Vermarktungsseite für das Angebot bereits jetzt ein Targeting der Werbung nach Geschlecht, Alter, Land/Region oder Job-Level angeboten.

XING selbst hat sich zu der Problematik bislang nicht geäußert, kündigte aber eine Stellungnahme für den heutigen Abend an. Das Unternehmen war bereits im Dezember wegen einer datenschutzrechtlich bedenklichen neuen Funktion in seinem Angebot in die Kritik geraten.

Quelle : www.heise.de
Titel: Scharfe Kritik an Googles Informationsmacht
Beitrag von: SiLæncer am 25 Januar, 2008, 12:23
Knapp 190 Seiten umfasst ein Ende des vergangenen Jahres erschienener Forschungsbericht, der Arbeiten von sechs Wissenschaftlern aus Deutschland und Österreich zur Macht der großen Suchmaschine zusammenfasst – und die Probleme analysiert, die die "Googlisierung" der Gesellschaft mit sich bringt. Hermann Maurer, Informatikprofessor an der TU Graz, stand dem Projekt vor. Er sieht Google ähnlich wie seine Kollegen äußerst kritisch und glaubt, dass der Konzern inzwischen eine nahezu universelle (Informations-)Macht angehäuft hat. Im Interview mit dem Technologiemagazin Technology Review erläuterte er nun den Forschungsbericht und erklärte, warum er denkt, dass der Staat Google baldmöglichst regulieren sollte.

"Man könnte ein Anti-Trust-Verfahren einleiten, was wegen des Kaufs des Online-Werbers Doubleclick von der EU ja gerade geprüft wird. Es geht aber nicht um die Suchmaschine Google, sondern um das "Imperium", das die Firma aufgebaut hat. Das heißt: Man könnte Suchmaschine und andere Aktivitäten bei Google trennen", sagte Maurer. Er nannte den Verkauf der norwegischen Suchmaschine Fast an den Softwarekonzern Microsoft eine "verpasste Chance für Europa". Als Gegengewicht zu Google hätte man kleine Fachsuchmaschinen aufbauen können, meinte Maurer. "Diese Suchmaschinen wären besser als Google (weil sie eine fachspezifische Terminologie verwenden könnten). Das habe ich der EU-Kommission und dem EU-Parlament vor einem Jahr empfohlen." Im Gegensatz dazu seien bisherige staatlich finanzierte Suchprojekte wie "Quaero" oder "Theseus" zum Scheitern verurteilt.

Maurer kritisierte die Informationsmegen, die Google sammele, und nannte die Befürchtung, dass diese eines Tages gegen die Nutzer verwendet werden könnten – auch zu politischen Zwecken. "Aufklärung ist wichtig – auch darüber, dass, selbst wenn man einen Dienst nur kurz verwendet, immer mitgespeichert wird. Google besitzt so über jeden von uns und jede Organisation ein Dossier, das jenseits von Werbung viel wert ist. Ob das Google heute schon verwertet, wissen wir nicht. Die Versuchung müsste nur da sein. Was ist, wenn Regierung X fünf Millionen Euro anbietet, um diese Informationen von 100 Oppositionellen zu bekommen?" Dagegen seien die Datenschutzgesetze in Deutschland und Österreich "ein Witz".

Mehr zum Thema in Technology Review online:

    * "Google muss reguliert werden" -> http://www.heise.de/tr/artikel/101926

Quelle : www.heise.de
Titel: Online-Mitfahrzentrale mit Auktionssystem
Beitrag von: SiLæncer am 10 Februar, 2008, 12:21
Die neu gestartete Online-Mitfahrzentrale DriJo will für den Long Tail auf dem Personentransportmarkt das werden, was eBay für Gebrauchtwaren wurde. Nach Ansicht der beiden Gründer bedienen die bisherigen Mitfahrzentralen nur den Massenmarkt in den verhältnismäßig großen Städten, weil kleine Ortschaften in den Eingabemasken nicht auswählbar sind. DriJo soll deshalb mittels Google Maps einen Markt einbinden, der auch vom öffentlichen Personennahverkehr kaum erreicht wird. Dazu können Fahrer auch einen "Korridor" angeben, in dem sie auf einer Strecke Mitfahrer abzuholen bereit sind. Durch Entwicklungen wie steigende Benzinpreise, CO2-Reduzierungszwänge, Stadtmauten, gekürzte Pendlerpauschalen und Streckenstilllegungen der Bahn könnte sich dieser Markt in absehbarer Zeit eher vergrößern als verkleinern, so dass sich die DriJo-Gründer auch eine Art Sammeltaxi-Kleinunternehmer vorstellen können, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen.

Die Preisbildung erfolgt wie bei eBay über ein Auktionssystem. Die Auktionen können nach Geschlecht eingeschränkt und später sowohl vom Fahrer als auch vom Mitfahrer bewertet werden. Auf diese Weise soll den Mitfahrern unter anderem die Angst vor Rasern und Unholden und den Anbietern die vor ungewaschenen oder allzu gesprächigen Mitfahrern genommen werden.

Auf lange Sicht planen die Initiatoren eine noch stärkere Einbindung des Long Tail, unter anderem über die in einem Nokia-Papier (PDF) angedachte Möglichkeit, auch für relativ kurze Strecken per Mobiltelefon Mitfahrgelegenheiten zu finden. Ziel eines solchen Modells (das Nokia derzeit allerdings für noch nicht machbar erklärte) ist es, dass beispielsweise auch Arbeitskräfte mit Gleitzeit das System nutzen können, weil dann eine Mitfahrgelegenheit potentiell schneller und zuverlässiger halten soll, als eine S-Bahn. Den potentiellen Wert der jährlich freibleibenden freien Plätze in Automobilen taxierte das Nokia-Papier auf 500 Milliarden Euro.

http://www.drijo.de/

Quelle : www.heise.de
Titel: Verbraucherschützer mahnen StudiVZ ab
Beitrag von: SiLæncer am 14 Februar, 2008, 06:22
Neuer Ärger um die Datenschutz-Regeln bei StudiVZ: Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat die Betreiber des sozialen Netzwerks abgemahnt, weil er den Umgang mit persönlichen Informationen der Nutzer für rechtswidrig hält.

Eine StudiVZ-Sprecherin bestätigte am Mittwoch den Eingang der Abmahnung und erklärte, die Rechtsabteilung prüfe das Schreiben. In dem Online-Netzwerk können Nutzer ein Profil anlegen, um sich mit Gleichgesinnten und Freunden auszutauschen und zu vernetzen.

Die Verbraucherschützer monieren unter anderem, dass StudiVZ die umfangreiche Erklärung zur Verwendung persönlicher Daten mit einem einzigen Klick bestätigen lässt. Dabei werde nicht hinreichend deutlich, welche Informationen das Unternehmen erhebt und wie es diese verwendet, sagte vzbv-Juristin Carola Elbrecht. Zum Beispiel lasse sich StudiVZ genehmigen, ein Nutzungsprofil zu erstellen und für gezielte Werbung zu nutzen. «Es ist zwingend erforderlich, dass die Verbraucher bei so etwas bewusst zustimmen», betonte Elbrecht. Sie forderte, die Zustimmung zu den Klauseln jeweils einzeln abzufragen.

Die Juristin kritisierte zudem, dass Nutzer der Datenschutz-Erklärung zunächst zustimmen müssen und erst im Nachhinein manuell die Verwendung von Daten für Werbezwecke ablehnen können. Auch konkretisiere das Unternehmen nicht, über welches Medium es Werbung verschickt. Letzterem widersprach StudiVZ jedoch. «Werbung per SMS und Telefon ist bei uns ausgeschlossen», sagte die Sprecherin. Man verwende dafür nur E-Mails und den internen Nachrichtendienst. Nutzer könnten zudem dem Empfang personalisierter Werbung über ihre individuellen Einstellungen verhindern.

Die Tochterfirma von Holtzbrinck hatte im Dezember seine Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) verändert, um die persönlichen Angaben der Mitglieder und Nutzungsprofile für personalisierte Werbung nutzen zu können. Teilnehmer konnten ihre Konten nicht weiternutzen, ohne den neuen Konditionen zuzustimmen. Dagegen protestierten viele der mehr als vier Millionen Mitglieder in vielfältiger Form.

Quelle : www.derwesten.de
Titel: Web statt Windows
Beitrag von: spoke1 am 04 Januar, 2009, 14:25
Von SquirrelFish, TraceMonkey, V8, Presto und Alchemy

Das Web entwickelt sich zu einer Plattform für Anwendungen. Dank JavaScript-Engines, die dramatisch schneller werden, dank der neuen Möglichkeiten von HTML 5 und der Einbindung in soziale Netze, bekommt Windows neue Konkurrenz. Denn das Betriebssystem verliert seine Bedeutung als Plattform für Anwendungen.

JavaScript wird erwachsen

Langsam, wenig elegant und bestenfalls eine Spielerei, um Knöpfe auf Websites einzufärben oder Formulareingaben zu prüfen - dieser Ruf haftet der Skriptsprache JavaScript an. Dabei hat sie sich längst zu einer ernstzunehmenden Programmiersprache gemausert, in der komplexe Applikationen realisiert werden. Sie laufen im Browser und stehen damit plattformübergreifend ohne Installation überall zur Verfügung. Webseiten werden somit zu Applikation mit Anbindung an den Datenbankserver. War der Browser früher eine Art Terminal, führt er heute einen Teil der Applikationslogik selbst aus.

Knackpunkt ist die Geschwindigkeit der aktuellen JavaScript-Engines, denn sie bremsen JavaScript-Applikationen aus und beschränken damit die Möglichkeiten für Entwickler. Doch genau in diesem Punkt hat sich 2008 einiges getan, wovon Nutzer 2009 profitieren werden. Vor allem Mozilla, Webkit und Google lieferten sich 2008 einen Wettkampf um die schnellste JavaScript-Implementierung, wobei es nicht um Leistungssteigerungen von wenigen Prozent geht. Mit den deutlich schneller werdenden JavaScript-Engines werden DOM-Operationen zunehmend zum Flaschenhals, denn diese werden von den JavaScript-Benchmarks nicht erfasst. Zudem stellt sich zunehmend die Frage nach einem umfassenden Sicherheitskonzept für Applikationen die im Browser laufen und Daten aus unterschiedlichen Quelle mischen. Ansätze wie die der OpenAjax Alliance sind nur ein Anfang.

Den Auftakt in Sachen JavaScript-Engines machte Mitte 2008 das Webkit-Projekt mit der neuen JavaScript-Engine SquirrelFish, die in Webkits JavaScript-Benchmark SunSpider rund 60 Prozent schneller läuft als die aktuelle JavaScript-Implementierung von Safari. Im Vergleich mit WebKit 3.0 war SquirrelFish im Juni 2008 rund viermal schneller.

Im August 2008 folgte Mozillas TraceMonkey, womit einzelne Javascript-Funktionen 20-mal schneller ablaufen. Der Tracing-Mechanismus zeichnet die unterschiedlichen Pfade, die beim Durchlauf einer Schleife auftreten können, während der Laufzeit auf und generiert kompilierten Code, der erneut genutzt werden kann, wenn später ein solcher Pfad wieder erreicht wird. Im JavaScript-Benchmark SunSpider war die erste Veröffentlichung von TraceMonkey in einer Entwicklerversion von Firefox 3.1 mehr als 60 Prozent schneller als die Implementierung in Firefox 3.0.


Googles V8 soll es allen zeigen

Anfang September 2008 folgte dann ein regelrechter Paukenschlag: Google stellte mit Chrome einen eigenen Browser vor, der zwar auf der Rendering Engine Webkit basiert, aber eine von Grund auf neue JavaScript-Implementierung namens V8 mitbringt. V8 war zum Start schneller als alle anderen JavaScript-Engines in den zu diesem Zeitpunkt aktuellen Entwicklerversionen. Google brachte auch einen neuen Benchmark ins Spiel, an dem die Entwicklung von V8 ausgerichtet wurde. Entsprechend schneidet Chrome hier besonders gut ab. Die JavaScipt-Engine der mittlerweile vorliegenden Version 1.0 von Chrome ist noch einmal 30 Prozent schneller als die der ersten Betaversion.

Nur wenige Tage nach der Veröffentlichung von Chrome reichten die Mozilla-Entwickler einige Patches für TraceMonkey nach und vermeldeten: "Firefox ist schneller als Chrome". Das gilt zwar nicht für Googles V8-Benchmark, aber immerhin im SunSpider konnte Firefox mit TraceMonkey an Chrome vorbeiziehen.

Das Webkit-Team meldete sich Mitte September mit SquirrelFish Extreme wieder zu Wort. Bytecode-Optimierungen, polymorphes Inline Caching, ein schlanker "context threaded" JIT-Compiler und eine neue Implementierung regulärer Ausdrücke, die von der neuen JIT-Infrastruktur Gebrauch macht, sorgten für eine weitere Leistungssteigerung, so dass SquirrelFish Extreme in den Benchmarks SunSpider und Domaeo an der Konkurrenz vorbeiziehen konnte. Brauchte Safari 3.1.2 in unserem Test damals noch 2.553,2 ms für den SunSpider, schaffte ihn die damals aktuelle Entwicklerversion von Webkit mit SquirrelFish Extreme in nur 862,0 ms. Im V8-Benchmark verbesserte sich Webkit von 263 Punkten (Safari 3.1.2) auf 1.351 Punkte.

Opera hat seine JavaScript-Engine für die Version 9.5, die Mitte 2008 erschien, komplett neu geschrieben. Zum Erscheinen schlug Opera damit alle Konkurrenten. Opera 10 bekommt mit Presto 2.2 eine neue Rendering-Engine, die das Tempo des Browsers weiter steigern soll und den Acid-3-test korrekt rendert.

Der Internet Explorer hinkt dieser Entwicklung hinterher. Auch die Beta 2 des Internet Explorer 8 liegt abgeschlagen hinter allen anderen Browsern. Je komplexer Webapplikationen werden und sich damit die steigende Leistung der JavaScript-Engines zunutze machen, desto unangenehmer dürfte das für Nutzer des Internet Explorer werden. Denn was unter Firefox, Safari, Opera und Chrome flüssig läuft, könnte im Internet Explorer zur Hängepartie werden. Entwickler, die Rücksicht auf Microsofts Browser nehmen, schränken ihre Möglichkeiten erheblich ein.


Firebug, jQuery & Co. machen das Leben leichter

Neben der reinen Geschwindigkeit gibt es weitere Faktoren, die die Entwicklung komplexer Programme in JavaScript unterstützen. Entwicklerwerkzeuge wie Firebug, Webkit Inspector oder Dragonfly machen Entwicklern das Leben deutlich leichter, bringen unter anderem Debugger und Profiler mit. Zudem unterstützen immer mehr integrierte Entwicklungsumgebungen explizit auch JavaScript.

Hinzu kommen robuste JavaScript-Bibliotheken wie beispielsweise jQuery oder Prototype, die wesentliche Basisfunktionen unabhängig vom Browser zur Verfügung stellen und Entwicklern vor allem den Umgang mit dem Internet Explorer erleichtern.

Projekte wie Dojo, YUI oder Ext gehen deutlich weiter und bieten ausgereifte JavaScript-Komponenten für unterschiedliche Einsatzzwecke an, aus denen sich Anwendungen zusammensetzen lassen. So lassen sich Anwendungen in vergleichsweise kurzer Zeit erstellen, ohne eigene Ajax-Komponenten mit hohem Zeitaufwand auf die unterschiedlichen Browser anzupassen.

Andere preschen weiter vor: Adobe hat offiziell sein Projekt Alchemy vorgestellt, mit dem sich C- und C++-Bibliotheken in Flash nutzen lassen. Zur Demonstration wurde mit Hilfe von Alchemy Ogg Vorbis auf Flash portiert und auch die Spiele Quake und Zelda laufen in Flash. Eigentlich geht es Adobe aber eher darum, Entwicklern die Möglichkeit zu geben, in Webanwendungen auf bestehende Bibliotheken zurückzugreifen. Der entsprechende Code wird dann zwar langsamer ausgeführt als bei einer kompilierten Applikation, läuft aber immerhin deutlich schneller als JavaScript.

Einen ähnlichen Weg geht Google mit dem Native Client, mit dem sich Browseranwendungen nativ ausführen lassen, ohne den Umweg über eine interpretierte Sprache wie JavaScript. Webentwickler erhalten direkten Zugriff auf die CPU und können dort ihren Code in voller Geschwindigkeit ausführen lassen. Das kann praktisch sein, um in einer Anwendung auf Audio- und Videocodecs zurückzugreifen, ohne dass der Nutzer sie zuvor auf seinem System installieren muss.


HTML 5 hält Einzug in die Browser

Einen weiteren Schub für das Web der Applikationen soll HTML 5 bringen. Obwohl die Standardisierung noch nicht abgeschlossen ist, halten einige der neuen Funktionen bereits heute Einzug in die Browser. Treibende Kraft dabei ist Google mit Gears. Das als Open Source entwickelte Browser-Plug-in erweitert bestehende Browser um neue Funktionen, ist aber zugleich ein Experimentierfeld für die neuen Spezifikationen. Manche haben WebKit, Mozilla und Opera bereits übernommen und direkt in die Browser integriert.

Zu diesen Neuerungen zählt die Unterstützung von Audio- und Videotags, mit denen sich Audio- und Videodateien direkt im Browser abspielen lassen, ohne Plug-ins. WebKit unterstützt die von Apple favorisierten Standards H.264 und AAC von Hause aus, Mozilla und Opera setzten bei ihren Browsern auf die freien Formate Ogg Vorbis und Ogg Theora.

Zu den weiteren Neuerungen zählt ein lokaler Zwischenspeicher, den Entwickler nutzen können, um Anwendungsdaten auf dem Rechner des Nutzers zu speichern. Ergänzt wird er durch eine ebenfalls lokale Datenbank im Browser, auf die Webapplikationen per SQL zugreifen können. Die sogenannten Web-Worker-Threads erlauben es, JavaScript im Hintergrund auszuführen, so dass komplexe und länger laufende Scripte den Browser nicht ausbremsen. Über das Geolocation-API kann eine Webseite abfragen, wo sie ein Nutzer aufruft.

All dies ist keine Zukunftsmusik, Gears stellt diese Funktionen heute schon für Internet Explorer, Firefox, Safari, Chrome und den Mobile Internet Explorer bereit, Googles Handy-Betriebssystem Android bringt Gears mit und Opera Mobile wird dies künftig ebenfalls tun. Anfang 2009 wird Firefox 3.1 einige dieser Funktionen direkt unterstützen und die Entwicklerversionen der anderen Browser enthalten bereits entsprechende Implementierungen - lässt man die Internet Explorer bei dieser Betrachtung einmal außen vor.


Wozu das Ganze?

Das Web wandelt sich. Stand früher die Anzeige von Inhalten im Vordergrund, wird das Web und damit der Browser zunehmend zur Plattform für Applikationen. Diese laufen unabhängig vom Betriebssystem, stehen an jedem Rechner mit allen Daten bereit und können darüber hinaus offline genutzt werden. Das Betriebssystem rückt dabei in den Hintergrund, es ist egal, ob Windows, MacOS X oder Linux läuft - etwas, das Microsoft sicher weniger gefällt. Noch steht diese Entwicklung am Anfang, verschiedene Ansätze konkurrieren miteinander oder ergänzen sich.

Da sind zum einen Lösungen, um Web und Desktop miteinander zu verschmelzen - von eher proprietären Ansätzen wie AIR oder Silverlight bis hin zu offenen wie Prism oder Titanium, die eher einen Browser mit Desktopanbindung darstellen.

Social Networks, allen voran Facebook und Initiativen wie OpenSocial, stellen zudem einen Container für webbasierte Applikationen zur Verfügung, die die Brücke zu Nutzerdaten und den Kontakten der Nutzer schlagen. Mit Initiativen wie Facebook Connect oder Googles Friend Connect bleiben Applikationen dabei nicht auf die großen Seiten als Container beschränkt, jede Website kann nun Applikationen beherbergen und Nutzer miteinander vernetzen.

Während Facebook mit mittlerweile 140 Millionen aktiven Nutzern einen zentralistischen Ansatz hat, setzen andere auf Zusammenarbeit und offene Protokolle als Basis einer dezentralen Infrastruktur, beispielsweise OpenID und OAuth, die 2008 zahlreiche neue Unterstützer fanden. Auch Yahoo mischt hier kräftig mit und versucht sich neu zu erfinden, was sich unter anderem im Y!OS niederschlägt, einer Art Betriebssystem für das Web.

Das bedeutet nicht, dass Desktopapplikationen in den kommenden Jahren verschwinden. Es entwickelt sich eine neue, reichweitenstarke Plattform für komplexe Anwendungen, die durchaus in Konkurrenz zu Microsoft Windows steht. Das Betriebssystem stellt in diesem Szenario nur noch grundlegende Funktionen bereit, auf denen ein Browser aufsetzt.

In einigen Bereichen hat sich das Web als Anwendungplattform längst einen festen Platz erkämpft. Ein gutes Beispiels dafür ist das Thema Webmail, das bei vielen Nutzern schon seit Jahren den lokalen E-Mail-Client ersetzt. Zudem sind im Unternehmensumfeld in den vergangenen Jahren viele Anwendungen in den Browser gewandert.

Natürlich gilt dies nicht für jede Form von Anwendung. Aber für typische Office-Applikationen, erst recht für den Heimgebrauch, für die elektronische Steuererklärung und heimische Finanzverwaltung, für die Verwaltung der eigenen Fotosammlung samt Bearbeitungsfunktionen, für Lernsoftware und so manches Spiel könnte das Web die bessere Plattform sein.  (ji)


Quelle: http://www.golem.de
Titel: Google entschärft "Bombe"
Beitrag von: SiLæncer am 25 Januar, 2009, 15:51
"Während der Geist des Wechsels durch Washington weht, scheinen einige Dinge sich nicht geändert zu haben", leitet der Google-Entwickler Matt Cutts einen Blog-Eintrag ein. Er meint damit den "alten Online-Streich" namens "Googlebombing", der nun wieder aufgetaucht sei. Für kurze Zeit habe die Eingabe der Suchbegriffe "failure" und "cheerful achievement" die Biographie des neuen US-Präsidenten Barack Obama bei Google an erster Stelle der Suchergebnisse hervorgebracht. Doch dann habe Google einen Algorithmus angewandt, mit dem das Googlebombing entdeckt worden sei, berichtet Cutts. Nun zeigten Ergebnislisten nach Eingabe der betreffenden Suchbegriffe meistens Diskussionen und Berichte über das Googlebombing.

Obama hat damit ein Problem geerbt, mit dem schon sein Vorgänger zu tun gehabt hatte. Im Dezember 2003 erbrachte die Eingabe der Formulierung "miserable failure" ("erbärmlicher Versager") auf Platz eins der Suchergebnisse die Biografie von George W. Bush. Das Phänomen hatten diverse Netzaktivisten erzeugt. Viele Websites verlinkten das eine Dokument über die Formulierung "miserable failure", sodass Google diese mit in seine interne Wertung aufnahm. Google hat die Bombe vor zwei Jahren entschärft.

Der Suchmaschinen-Experte Danny Sullivan weist aber darauf hin, dass die Eingabe von "miserable failure" bei Yahoo immer noch an erster Stelle auf die Biografie von Bush und neuerdings auch auf Obama verweist. Nachdem die Website des Präsidenten-Sitzes diese Woche umgestaltet wurde, werde die ehemalige Adresse von Bushs Biografie auf der Website des Weißen Hauses dauerhaft auf Obamas Werdegang weiter geleitet. Dadurch gälten alle Link-Texte mit dem Inhalt "miserable failure" nun auch für das Ziel der Weiterleitung.

Der Algorithmus zur Entschärfung von "Google-Bomben" laufe nicht ständig, erläutert Cutts, weil dies angesichts des umfangreichen Indexes sehr aufwändig sei. Da "Googlebombing" auch selten auftrete – seltener als die Berichte darüber, wie Cutts schreibt –, werde der Algorithmus nur bei Bedarf angewendet.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google mailt jetzt auch ohne Netzverbindung
Beitrag von: SiLæncer am 28 Januar, 2009, 13:02
Google hat seinem Webmailer Google Mail eine neue Funktion verpasst, "Offline Gmail", mit dem sich der Dienst auch ohne Netzverbindung nutzen lässt. Dabei kommt die Browsererweiterung Google Gears zum Einsatz, die für den Internet Explorer, Firefox und Safari verfügbar ist; im hauseigenen Browser Chrome ist sie bereits eingebaut.

Mit Offline Gmail soll sich Gmail auch ohne Netzanbindung fast genauso bedienen lassen, als wäre eine Internetverbindung vorhanden. Dazu verwaltet Gears einen lokalen Cache der Mails, die der Benutzer auch offline lesen oder anderweitig bearbeiten kann. Schreibt er eine Nachricht, so speichert Gears sie zwischen; sie wird versendet, sobald der PC wieder eine Verbindung hat. Dass Webanwendungen mit Gears zuverlässig funktionieren, hat Google mit einigen anderen Anwendungen bereits gezeigt, etwa dem eigenen RSS-Reader.

Offline Gmail soll laut Gmail-Blog in den nächsten Tagen allen Benutzern in den USA und England bereitgestellt werden; ob und wann die Funktion für andere Nutzer verfügbar wird, verrät Google nicht. Das Unternehmen weist darauf hin, dass Offline Gmail eine experimentelle Funktion ist; der Benutzer muss sie über den "Labs"-Tab der Einstellungen aktivieren.

Quelle : http://www.heise.de/newsticker/Google-mailt-jetzt-auch-ohne-Netzverbindung--/meldung/122494
Titel: Schweizer Polizei entdeckt Cannabis-Feld via Google Earth
Beitrag von: SiLæncer am 30 Januar, 2009, 15:20
Satellitenaufnahmen des Internetdienstes Google haben der Schweizer Polizei dabei geholfen, eine große Hanf-Plantage zu entdecken. Wie die Neue Zürcher Zeitung berichtet, fiel Ermittlern das Cannabis-Feld auf einer Google-Earth-Aufnahme ins Auge, als sie sich die Höfe von zwei verdächtigen Thurgauer Landwirte genauer anschauten. Dabei bemerkten sie ein nur aus der Luft erkennbares, etwa 150 m × 50 m großes Feld mit 1600 Hanfpflanzen.

Laut dem Chef der Zürcher Drogenfahndung, Norbert Klossner, ist die Entdeckung der Beamten ein Zufallsfund, da die Hanfplantage inmitten eines Maisfeldes angelegt war, damit es nicht von Passanten entdeckt werden konnte. Die beiden Bauern sollen gemäß der Anklage zu einer 16-köpfigen Bande gehören, die zwischen 2004 und 2008 mit 1,5 bis 2 Tonnen Haschisch sowie 3 bis 5 Tonnen Marihuana im Wert von mehreren Millionen Franken gehandelt haben soll.

Nach Angaben der Zeitung sollen zwischen 2 und 3,5 Tonnen Marihuana aus der Produktion der beiden Thurgauer Bauern stammen. Der THC-Gehalt des Marihuana, das in der Scheune eines Bauern gefunden wurde, sei mit 10 Prozent ein hoher Wert für Hanf im Freilandanbau, üblicherweise liege dieser Wert "in diesen Breitengraden" bei 7 bis 7,5 Prozent. Wie die Staatsanwältin der Presse mitteilte, müssen die Angeklagten mit Freiheitsstrafen zwischen mindestens einem und höchstens 20 Jahren rechnen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Re: Schweizer Polizei entdeckt Cannabis-Feld via Google Earth
Beitrag von: xor am 30 Januar, 2009, 15:40
Na bitte, da hätt ich gern mal die Fotos gesehen!
Das find ich sehr interessant, vorallem mit dem Hintergrund, dass hier um die Ecke vor wenigen Jahren auf einem Feld von einem Kollegen auch heimlich Hanf angebaut wurde.
Die Polizei hat alles direkt auf dem Feld verbrannt  ;)

Titel: Re: Schweizer Polizei entdeckt Cannabis-Feld via Google Earth
Beitrag von: Jürgen am 31 Januar, 2009, 00:01
Sicherheitshalber nun folgendes:

Hiermit erkläre ich verbindlich, dass die grossen Pflanzen in meinen Balkonkästen tatsächlich nur Mais und Lavendel sind  ;D
Titel: Re: Schweizer Polizei entdeckt Cannabis-Feld via Google Earth
Beitrag von: ritschibie am 31 Januar, 2009, 00:15
Mais und Lavendel  ;D

...und mit sowas kann man sich dröhnen?  ;)
Titel: Re: Schweizer Polizei entdeckt Cannabis-Feld via Google Earth
Beitrag von: Jürgen am 31 Januar, 2009, 00:53
...hab' ich noch nicht probiert.
Der Lavendel hält allerlei Insekten ab, der Mais war nur ein Experiment mit einem auf einer Radtour vom Acker gemopsten Kolben.
Und ich bin gespannt, ob das Zeug demnächst noch einmal wieder auflebt. Immerhin zeigen einige Pflanzen trotz des Frosts immer noch zarte Spuren von Leben ;) 
Titel: Re: Schweizer Polizei entdeckt Cannabis-Feld via Google Earth
Beitrag von: ritschibie am 31 Januar, 2009, 01:11
Mich wundert überhaupt, wie aktuell die Google-Earth-Bilder sind.  ???
Seit über einer Woche haben wir hier unten Schnee auf den
Straßen, Dächern und Wiesen. Davon sehe ich beim Aufzoomen
überhaupt nichts. Die Schnittblumen auf Friedhöfen sind wg.
Dauerfrost "wie neu". Da merkt man das meernahe Klima bei
Euch, da regt sich schon was in der Flora während es hier
noch klirrt! :)
Titel: Offline Gmail auch für deutsche Benutzer
Beitrag von: SiLæncer am 31 Januar, 2009, 15:03
(http://www.heise.de/bilder/126673/0/0)

Nachdem "Offline Gmail" Anfang der Woche in den USA und England sein Debüt gab, können jetzt auch deutsche Google-Mail-Benutzer den Webmail-Client ohne Netzanbindung nutzen. Google setzt für den Zugriff auf die Eigenentwicklung Gears, eine Browser-Erweiterung, die Web-Anwendungen für den Offline-Einsatz fit macht. Sie steht derzeit für den Internet Explorer, Firefox, Apples Safari und Googles eigenen Browser Chrome zur Verfügung.

Offline Gmail lässt sich über die experimentellen "Labs"-Einstellungen von Google Mail aktivieren. Beim ersten Start lädt Gears das Mail-Archiv inklusive Anhänge von den Google-Servern auf den lokalen Rechner herunter. Neue Nachrichten, die während der Offline-Zeit geschrieben werden, speichert Gears zwischen und schickt sie los, wenn der Rechner wieder im Netz ist.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google überholt Yahoo als reichweitenstärkstes US-Webangebot
Beitrag von: SiLæncer am 02 Februar, 2009, 18:48
Der Suchmaschinenanbieter Google hat im vergangenen Jahr seinen Konkurrenten Yahoo als reichweitenstärkstes Webangebot auf dem US-amerikanischen Internetmarkt überholt. Das geht aus dem Jahresbericht 2008 des Internet-Marktforschungsinsituts Comscore hervor, der heute veröffentlicht wurde. Danach erreichten die Google-Sites (inklusive YouTube und Blogger.com) 149 Millionen Besucher ("Unique Visitors"), zwölf Prozent mehr als 2007.

Yahoo konnte zwar ebenfalls leicht zulegen, landete mit rund 143 Millionen Besuchern aber nur noch auf Platz zwei. Microsoft erreichte mit seinen Sites Platz drei, gefolgt von AOL, Fox Interactive Media (mit MySpace und eBay. Unter den großen Webangeboten verlor allein das Online-Auktionshaus eBay im vergangenen Jahr an Besuchern.

Das stärkste Wachstum erzielten Netzwerke wie Break Media (plus 279 Prozent) und Glam Media (plus 144 Prozent). Break Media fasst mehrere kleinere Angebote unter einem Dach zusammen, die sich an ein männliches Publikum richten. Bei Glam.com werden Blogs präsentiert, die vor allem ein weibliches Publikum ansprechen. Das Social Network Facebook wuchs im vergangenen Jahr um 57 Prozent auf knapp 55 Millionen Besucher.

Das Wachstum in der Reichweite schlägt sich für die Betreiber nicht unbedingt in wachsenden Online-Werbeerlösen nieder. Die Marktforscher registrierten zwar noch ein leichtes Wachstum bei den sogenannten Display-Anzeigen (Werbe-Banner u. a.). Da aber gleichzeitig die Preise stark unter Druck gerieten, mussten etliche Webangebote mit sinkenden Einnahmen klarkommen. Von diesem Trend war vor allem Yahoo, der Marktführer im Bereich Display-Anzeigen, betroffen. Google erzielt ein Großteil seiner Erlöse durch Textanzeigen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Maps: Das Katastrophen- Werkzeug
Beitrag von: SiLæncer am 10 Februar, 2009, 06:23
Die Google-Applikationen Maps, Earth und Street View sind so populär wie umstritten. In Australien zeigt die Technik gerade wieder, wie sie im Katastrophenschutz Leben schützen kann - in den USA, wie man sie mit streitbaren Methoden für politische Zwecke ausbeutet.

Es brennt in Weerite, Murmungee und Murrindindi. Doch wie schlimm ist die Lage gerade wirklich? Ist es sicher, durch Baynton zu fahren? Kann man zurück nach Woodside? Ist die Lage im Bunyip State Park unter Kontrolle?

Mehr als 100 Menschen starben in den vergangenen Tagen in den Buschfeuern im Süden Australiens. Die Rettungskräfte arbeiten längst jenseits ihrer Kapazität. Wenn Katastrophen ganze Landstriche ins Chaos stürzen, ist die effektive Bündelung und Verteilung aktueller Informationen von höchster Wichtigkeit. Auch um die Öffentlichkeit zu informieren - und zu verhindern, dass deren Anfragen die Kommunikationswege weiter belasten.

Früher spielte das Radio diese Rolle, später das Fernsehen. Schnelle Medien, die doch ihre Schwächen haben: Mangelnde Detailtiefe, keine Möglichkeit, das eben Erfahrene noch einmal zu hören. Hat man eine aktuelle Durchsage verpasst, muss man auf die nächste warten - mit potentiell fatalen Folgen.

Auch das Internet ist ein schnelles Medium mit Schwächen. Es verlangt ein aufwendigeres Empfangsgerät und eine funktionierende Infrastruktur. Ist jedoch beides vorhanden, ist es unschlagbar. Das demonstrierten zum Wochenende einmal mehr Programmierer der australischen Dependance von Google, die aktuelle Informationen zur Brandsituation in ein Mashup für Google Maps einfließen ließen. Sie gaben der Flash- Übersichtskarte mit den Brandinfos eine eindeutige Web-Adresse und machten sie öffentlich, das australische Fernsehen ABC übernahm sie zudem für die eigene Webseite.

Seitdem kann sich jeder über dieses visuelle Interface über den aktuellen Status der Brandbekämpfung, über die Gefahrenlage erkundigen - bis hinab nach Redesdale, Victoria, 307 Einwohner, wenn man will oder muss.

Bisher verzeichnet die Geschichte des winzigen Weilers die Eröffnung des Postamtes im Jahre 1865 als größtes Ereignis. Jetzt brennt das Grasland um Redesdale. Am Montagmorgen deutscher Zeit wurde der Brand als unkontrolliert, aber klein gemeldet. Löschfahrzeuge sind noch nicht vor Ort. Es wäre zurzeit wohl kein guter Plan, nach Redesdale zu fahren.

Information auf einen Blick

Das sind für die Betroffenen Informationen von höchster Wichtigkeit. Kein anderes Medium könnte sie so aktuell und detailliert vorhalten. Die Google-Map zoomt hinab ins winzigste Detail. Im 566-Seelen-Städtchen Christmas Hills, rund 45 Kilometer von Melbourne, werden am Montag drei Feuer gemeldet: Eines, direkt im Zentrum, entpuppt sich als Fehlalarm und wird von Google Maps folglich als Grün, also sicher gemeldet. Ein kleines Grasland-Feuer ist unter Kontrolle, ein Löschfahrzeug ist vor Ort. Das Gebiet um die Wallace Road am Nordostrand der Gemeinde aber sollte man derzeit wohl meiden: Dort brennt das Grasland, das in der Gegend gerade verfügbare Löschfahrzeug ist aber noch am Buttermans Track beschäftigt, ein paar Kilometer nordwestlich.

All diese Informationen hätte man sich alternativ auch auf der Webseite der Country Fire Authority CFA, der freiwilligen Feuerwehr des Bundesstaates Victoria, zusammensuchen können. Denn von dort bezieht die Map ihre Daten. Der direkte Vergleich zeigt nur: Die Google Map stellt sie weit zugänglicher und viel leichter zu erfassen zur Verfügung.

Denn der Mensch ist ein visuelles Lebewesen. Eine Liste zu durchsuchen ist mühselig. Zudem wird man Dinge übersehen, die einen nicht direkt betreffen, aber eventuell bald betreffen könnten: Die Karte ermöglicht, nicht nur den eigenen Bereich, nach dem man sucht, zu erfassen, sondern nebenbei auch das Umfeld mit wahrzunehmen. Hey, mag da mancher denken, meine Gegend ist zurzeit zwar sicher, aber in der Nachbarschaft rückt die Katastrophe näher. Auf der Karte ist das nicht zu übersehen.

Es ist nicht das erste Mal, dass Katastrophenhelfer darauf kommen, Google Maps so einzusetzen. Bereits seit 2005 verfolgt das Central Florida Hurrican Center die Wege heranziehender Wirbelstürme auf Google Maps. Die abstrakte Darstellung macht viel klarer als beispielsweise Wetterkarten, wo der Sturm am schlimmsten wütet - und welchen Weg er gerade nimmt. Prinzipiell lassen sich alle denkbaren geografischen Daten auf eine Google Map übertragen. Das Hurricane-Center veröffentlicht am Jahresende sogar seine Jahresbilanz in dieser Form.

Risiken und Nebenwirkungen

Doch nicht alles, was über das so genannte Maps-API eingebunden wird, ist so sinnvoll. Es gibt Fans, die markieren damit den Todesort ihres Stars (Beispiel: Der Todesort von AC/DC-Sänger Bon Scott, gestorben am 19.2.1980 in einem geparkten Auto auf einer Straße in London). Geschäftsleute lokalisieren gegen Zahlung genealogische Daten. Wetter-Unternehmen nutzen die Maps, um ihre Prognosen einmal anders darzustellen, ein Internet-Dienstleister gibt Auskunft über die aktuellen Benzinpreise in den USA.

All das ist charmant, oft nützlich, zumindest aber harmlos - was man nicht unbedingt sagen kann, wenn die Google Maps für politische Themen genutzt werden. Auch das ist verlockend, wie die Visualisierungen der Wähler-Präferenzen bei der letzten US-Vorwahl zeigten.

Die Maps sind Werkzeug wie Waffe - so, wie man mit einer Gabel Kuchen essen kann oder jemanden erstechen.

Mit Drohungen gegen Leib und Leben haben ganz aktuell Menschen in den USA zu rechnen, die für eine Initiative gegen die Homosexuellen-Ehe in Kalifornien Geld gespendet haben. Das berichtet zumindest die "New York Times", die anonymisiert einen Uni-Professor zitiert, der nicht nur Drohungen erhalten habe. Es seien auch Briefe an seine Vorgesetzten verschickt worden, in denen sein Spendenverhalten angeprangert wurde.

Anonyme Urheber hatten eine Webseite aufgesetzt, über die man auf Google-Karten nachvollziehen kann, wer wo wie viel Geld gegen die Homo-Ehe gespendet hat - und für wen er arbeitet. Möglich ist das, weil in Kalifornien seit 1974 ein Gesetz Spenden ab 100 Dollar veröffentlichungspflichtig macht. Ursprünglich sollte das Korruption verhindern. Das Entstehen des WWW und von Google Maps hat damals niemand geahnt. Doch jetzt lassen sich die komplizierten Listenwerke mit einem Klick und einem Blick erschließen. Es ist fast, als hätte man eine Fahndungskarte veröffentlicht.

Es ist kein Einzelfall, dass Google-Map-Mashups an die Grenze zum unheimlichen Überwachungsregister gehen. Bekannt sind Tracking-Dienste, die in den USA seit Jahren via Google Maps den Aufenthaltsort verurteilter, aus der Haft entlassener Sexualstraftäter erfassen. Diese müssen sich in vielen Staaten melden und werden regional öffentlich gemacht. Die Maps tragen ihre Bilder um die Welt.

Wie gefährlich so etwas ist, wie scharf die Waffe Map-Mashup ist, zeigt ganz aktuell eine Karte, die auf Daten der israelischen Regierung beruht: Sie erfasst und zeigt israelische Außenposten und israelische Siedlungen auf der Westbank. Jede einzelne ist mit detaillierten Beschreibungen über Einwohnerzahlen, Baustrukturen und jene Siedlungsteile versehen, die ohne Genehmigung errichtet wurden. Ob es aufgrund solcher "Steckbriefe" schon zu gezielten Übergriffen kam, ist bisher nicht bekannt.

Quelle : www.spiegel.de
Titel: Strom sparen mit Google
Beitrag von: SiLæncer am 10 Februar, 2009, 20:08
"Wenn man etwas nicht messen kann, kann man es nicht verbessern" – diese Worte des irischen Physikers Lord Kelvin nutzt Google als Motto für sein Projekt PowerMeter, das zurzeit in einer nichtöffentlichen Beta-Phase läuft. Hinter PowerMeter verbirgt sich eine Software für Nutzer von iGoogle. Wer mag, kann sich damit Informationen von digitalen Stromzählern in Echtzeit auf der Startseite anzeigen lassen.

Laut einem Investitionsplan der Obama-Regierung (PDF-Datei) sollen die US-Stromversorger in den kommenden drei Jahren in mindestens 40 Millionen Haushalten digitale Stromzähler installieren. Verabschiedet wurde dieses Konjunkturpaket allerdings noch nicht. In Deutschland wurden bereits in mehreren tausend Privathaushalten digitale Zähler installiert, Teilnehmer eines EnBW-Pilotprojekts können ihre Verbrauchsdaten online einsehen – genau dies erlaubt auch Googles PowerMeter.

(http://www.heise.de/bilder/132306/0/0)

Das Tool helfe bestens beim Stromsparen, verspricht Google. Nutzer könnten den Verbrauch einzelner Geräte isoliert betrachten und auf diese Weise zum Beispiel feststellen, wie viel Strom sie sparen, wenn sie die Zieltemperatur ihrer Klimaanlage um ein Grad verändern.

Voraussetzung ist freilich, dass die Stromzähler die Verbraucher einzeln erfassen können, weshalb Google Partnerschaften mit Zählerherstellern und Stromversorgern eingehen will. Branchenkenner merken unterdessen an, dass Google als Neuling im Stromgeschäft wichtiges Know-how fehle und auf solche Partnerschaften zwingend angewiesen sei.

Direkte Rückmeldungen über den Stromverbrauch haben laut einer an der Universität Oxford entstandenen Studie (PDF-Datei) in bisherigen Projekten für Verbrauchssenkungen zwischen 5 und 15 Prozent gesorgt.

Quelle : http://www.heise.de/newsticker/Strom-sparen-mit-Google--/meldung/132306
Titel: Re: Strom sparen mit Google
Beitrag von: Jürgen am 11 Februar, 2009, 00:34
Na klar, nun will Gooo..... auch noch jedes Detail unseres Stromverbrauchs wissen und natürlich verwerten können.
Kommt mir niemals an die Steckdose.
Lieber mache ich mir den Strom irgendwann doch selber.
Wenn's sein muss, mit 'nem grossen Hamsterlaufrad...
Titel: Re: Re: Strom sparen mit Google
Beitrag von: Warpi am 11 Februar, 2009, 07:40
Und dann gibt es dazu "Google-Energie" in Anlehnung an Google -  Earth.
Mir kommt das auch nicht an die Steckdose!
Titel: Google spuckt deutsche Whois-Daten aus
Beitrag von: SiLæncer am 19 Februar, 2009, 11:04
Whois-Daten des DeNIC lassen sich neuerdings auch über Google finden, teilweise auch unter dem Namen des jeweiligen Domaininhabers. Die Suchmaschine listet dabei eine Seite von Domaintools, einem Angebot der US-Firma NameIntelligence, die im vergangenen Mai von Thought Convergence gekauft wurde. DomainTools aggregiert Daten inklusive der Privatadressen über die "History" der Seiten bis hin zu Querverweisen, welche Domains der Inhaber noch hält.

So lässt sich nun im klassischen Google-Fenster beispielsweise über die Abfrage "whois Bahn.de" der Treffer auf den entsprechenden Domaintool-Eintrag erzeugen. Die Auffindbarkeit der Inhaberdaten von Domains allein über den Namen des Inhabers hat allerdings mit dem Zweck, für den die Daten ursprünglich erhoben wurden, nichts mehr zu tun. Google reagierte bislang nicht auf Anfragen von heise online.

(http://www.heise.de/bilder/133171/0/0)

de-Whois-Informationen liefert Google dabei offenbar nicht standardmäßig, anders als etwa bei Whois-Adressen anderer Adresszonen wie com, co.uk oder org. Diese erscheinen jeweils mit einem Symbol versehen als erster Treffer bei Abfragen über google.com. Die bei Domaintools gelisteten de-Adressen erscheinen ohne Symbol, sie finden sich häufig nicht an erster Stelle. de-Adressen, die für E-Mail oder Weiterleitungen genutzt werden, werden offenbar nicht gelistet, auch wenn sie bei Domaintools verzeichnet sind. Wieviele de-Whois-Datensätze Domaintools vorhält, ist nicht bekannt. Anfragen von heise online an NameIntelligence blieben bislang unbeantwortet. Laut eigenen Angaben verfügte Domaintools allerdings bereits 2007 über 80 Millionen Whois-Einträge und erlaubt darüber auch eine Suche nach Domaininhabern.

Google hatte bereits 2004 erstmals eine Whois-Abfrage auf seiner Seite integriert. Doch VeriSign Global Registries, der insbesondere die .com und .net-Zonen vorhält, untersagte dem Suchmaschinenbetreiber die Abfrage über sein Whois. Im vergangenen Jahr hat sich Google laut Berichten in einschlägigen Fachblogs mit Domaintools zusammengetan.

(http://www.heise.de/bilder/133171/1/0)

Das DeNIC ist angesichts der Veröffentlichung privater Adressen von Domaininhabern ratlos. "Insbesondere nach deutschem Datenschutzrecht ist die Veröffentlichung nicht zulässig", sagt DeNIC-Geschäftsführerin Sabine Dolderer. "Gegen die datenschutzrechtlich unzulässige Veröffentlichung von Daten kann jedoch stets nur der Inhaber vorgehen." Um ein Abgreifen von whois-Daten im großen Stil zu unterbinden, habe DeNIC bereits vor Jahren ein zweistufiges Abfrageverfahren implementiert und begrenze überdies die Anzahl der Abfragen pro IP-Adresse.

"Trotzdem beobachten wir in Einzelfällen, dass versucht wird, durch Wechseln der IP-Adressen diese Beschränkungen zu umgehen und wir prüfen auch, wie wir hier die Daten besser und zuverlässiger schützen können", sagt Dolderer. Änderungen an der herrschenden Praxis, nach der Namen und Adressen von Privatnutzern im Whois offen aufgeführt werden, hält die DeNIC-Chefin nicht für notwendig. So sieht es auch Ralf Menger von der zuständigen datenschutzrechtlichen Aufsichtsbehörde beim Regierungspräsidium in Darmstadt, es gebe "erst einmal keine Änderung der rechtlichen Beurteilung".

Grundlage der Whois-Einträge sei der der Artikel 28 Absatz 1, Satz 1 Bundesdatenschutzgesetz, der eine Erhebung, Speicherung, Vorhaltung und Übermittlung personenbezogener Daten oder deren "Nutzung als Mittel für die Erfüllung eigener Geschäftszwecke" zulasse, "wenn es der Zweckbestimmung eines Vertragsverhältnisses oder vertragsähnlichen Vertrauensverhältnisses mit dem Betroffenen dient", erläutert Menger. Die deutschen Datenschützer hätten dem DeNIC vor einigen Jahren das Herausnehmen privater Emailadressen und Telefonnummern aus dem Whois aufgetragen. Diese seien nicht erforderlich und übrigens ein beliebtes Ziel von Spammern.
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Auf die Listung von Namen und Adressen privater Inhaber will das DeNIC aber nicht verzichten. Diese seien bei technischen Problemen oder bei Verletzung der Rechte Dritter notwendig, heißt es in den Datenschutzbestimmungen der deutschen Registry. Eine Forderung der Artikel-29-Datenschutz-Gruppe der EU aus dem Jahr 2003, Privatnutzer eine Registrierung zu ermöglichen, ohne die Veröffentlichung ihrer persönlichen Daten zu erlauben, sei eher eine rechtspolitische Forderung und insbesondere bei den Registries in den USA kaum durchzusetzen, sagt Menger.

Noch macht offenbar kein europäischer Registrar Gebrauch vom Zugeständnis der privaten Netzverwaltung ICANN, entsprechend eigener Datenschutzgesetze weniger Daten zu veröffentlichen. Wer eine .com- oder .info-Domain hält, kann daher über Google und Domaintools zusätzlich zu Namen und Privatadressen auch die Rufnummer und E-Mail-Adresse aus seinem Whois-Eintrag auffinden. Sparsamer ist dagegen die britische Registry Nominet. Bei .co.uk-Adressen findet sich im Datensatz von Google/Domaintools mitunter der Hinweis: "Der Inhaber dieser Domain nutzt sie nicht-kommerziell und hat sich entschieden, seine Adresse aus dem Whois streichen zu lassen." Auch Captcha-Verfahren wie bei Eurid stellen offenbar einen Schutz dar, .eu-Whois-Daten bei Domaintools liefern häufig keine Inhaberdaten.

Für besorgte Nutzer hierzulande empfiehlt sich derzeit ein Treuhänder-Service und eventuell eine kritische Nachfrage beim com-, net-, info- oder org-Registrar. Die Mehrzahl der Nutzer in Deutschland seien ohnehin weniger um den Schutz ihrer Daten besorgt als um den Verlust ihrer Domain im Falle falscher Angaben, versichern allerdings Registrare.

Quelle : www.heise.de
Titel: Gericht weist Klage gegen Google Street View ab
Beitrag von: SiLæncer am 19 Februar, 2009, 14:36
Google hat einen juristischen Sieg über die Gegner seiner Street-View-Funktion errungen. Christine und Aaron Boring aus Pittsburgh hatten den Suchmaschinenbetreiber im April 2008 auf 25.000 US-Dollar Schmerzensgeld verklagt, weil ein Google-Kamerawagen ihr Haus fotografiert hatte. Der Wagen habe einen Privatweg befahren, außerdem habe die Veröffentlichung der Bilder ihnen "seelisches Leid" zugefügt und den Wert ihres Hauses gemindert, beschwerte sich das Ehepaar. Die Richterin Amy Reynolds Hay wies die Klage nun als gegenstandslos ab.

In seiner Klageerwiderung hatte Google zuvor argumentiert, die Forderung der Borings nach Schutz ihrer Privatsphäre sei unverhältnismäßig, da ihr Anwesen von Nachbarn ohnehin eingesehen werden könne. Außerdem habe das Ehepaar eine Funktion in Street View nicht genutzt, mit der Nutzer ihren Wunsch nach Entfernen von Bildern melden können. Im linken unteren Bildrand jeder Street-View-Aufnahme steht ein Link mit der Aufschrift "Teilen Sie Ihre Bedenken mit". Trotzdem habe Google die Bilder nach Bekanntwerden der Klage entfernt.

Richterin Reynolds Hay warf den Borings nun vor, den Link nicht genutzt zu haben: "Das Versagen der Kläger, diese naheliegende Maßnahme zum Schutz ihrer Privatsphäre zu ergreifen, lässt vermuten, dass ihr Leid geringer war, als sie behaupten", stellte sie in ihrer zwölfseitigen Begründung fest. Außerdem habe erst die Klage für ein gestiegenes Interesse der Öffentlichkeit an den Bildern gesorgt.

Googles Kamerawagen, die systematisch ganze Städte ablichten, sind in Nordamerika, Europa, Japan, Australien und Neuseeland unterwegs. Um Schleswig-Holstein machen die Fahrzeuge einen Bogen, da Datenschützer, einzelne Gemeinden und auch der Kieler Landtag Widerstand angekündigt hatten. "Google hat versprochen, uns zu informieren, bevor die Fahrten wieder aufgenommen werden", betonte Marit Hansen, Stellvertreterin des Landesbeauftragten für den Datenschutz heute gegenüber heise online.

Im November 2008 hatten die obersten Datenschützer aller Bundesländer in einer gemeinsamen Erklärung die Veröffentlichung von Gesichtern, Nummernschildern und Hausnummern als "unzulässig" bezeichnet. Vermutlich deshalb verzichtete Google bislang auf die Veröffentlichung der bereits in den anderen Bundesländern gesammelten Aufnahmen. Googles Software erkennt Gesichter und Nummernschilder relativ zuverlässig, Hausnummern können allerdings nicht identifiziert werden.

Google ist nicht der einzige Anbieter, der Datenschützer verärgert: Auch in einem virtuellen Stadtrundgang, den die Stadt Bremen für ihr neues Internetportal anfertigen ließ, mussten nachträglich Gesichter von Passanten verpixelt werden.

Quelle : www.heise.de
Titel: Web-Frontend von Google Mail ist gestört
Beitrag von: SiLæncer am 24 Februar, 2009, 12:24
Wer derzeit das Web-Frontend von Google Mail zu benutzen versucht, schaut in die Röhre. Weltweit mehren sich die Meldungen von Benutzern, die sich nicht einloggen können.

Wer dennoch dringliche Nachrichten empfangen oder versenden will, muss auf einen E-Mail-Client ausweichen und den IMAP-Server unter imap.googlemail.com (SSL, Port 993) oder den POP-Server pop.googlemail.com (SSL, Port 995) sowie den SMTP-Server unter smtp.googlemail.com (SSL, Port 465 oder 587) verwenden. Eine Stellungnahme mit näheren Angaben über die Ursachen der Störung war bislang nicht zu erhalten, auf entsprechende Anfragen hin gab es bislang keine Auskunft.

Quelle : www.heise.de
Titel: Ausfall von Google-Mail: "Unerwartete Seiteneffekte" als Ursache
Beitrag von: SiLæncer am 25 Februar, 2009, 12:48
Acacio Cruz, der "Gmail Site Reliability Manager" hat im Gmail-Blog die Ursachen des Google-Mail-Ausfalls am gestrigen Dienstag erklärt. Demzufolge nahmen Googles Techniker Wartungsarbeiten in einem der europäischen Rechenzentren vor.

Normalerweise sei das kein Problem, weil dann andere Rechenzentren dessen Aufgaben mit übernehmen. "Neuer Code", dessen Aufgabe es ist, die Maildaten in Rechnzentren möglichst nahe bei den Nutzern unterzubringen, führte allerdings zu einer Überlastung eines anderen Rechenzentrums.

Dieser Fehler hat sich dann laut Google von einem zum nächsten Rechenzentrum fortgesetzt, bis man nach etwa einer Stunde wieder die Situation unter Kontrolle gehabt habe. Der Fehler sei inzwischen gefunden und beseitigt, betonte Acacio Cruz.

Quelle : www.heise.de
Titel: Werbung hält Einzug auf Google News
Beitrag von: SiLæncer am 26 Februar, 2009, 20:33
Nicht nur bei der normalen Suche, auch auf den Ergebnisseiten von Google News blendet der Suchmaschinenbetreiber ab sofort Textanzeigen ein – zunächst aber nur in den USA. Google teilt diese Werbeeinnahmen nicht mit den Medienhäusern, deren Inhalte von der News-Suche erfasst werden. Kritische Reaktionen der Verlage sind deshalb zu erwarten.

Google wolle mit dem neuen Angebot Nutzer, Werbetreibende und Verlage gleichermaßen zufrieden stellen, schreibt Produktmanager Josh Cohen im Google News Blog. Die meisten Zeitungsverlage betrachten den Dienst allerdings mit zwiespältigen Gefühlen: Zwar landen über ihn zusätzliche Besucher auf ihren Webseiten – andererseits bedient Google sich aber nach Belieben bei den Nachrichtenseiten, ohne um Erlaubnis zu fragen.

Einen Verstoß gegen das deutsche oder US-amerikanische Urheberrecht stellt Google News nicht dar, denn es werden nur die ersten Zeilen der Artikel kopiert. Nun aber verdient Google an diesen fremden Inhalten und drängt mehr zu den gleichen Werbetöpfen wie die Verlage. Vor zwei Jahren war der belgische Verlegerverband Copiepresse deshalb vor Gericht gezogen und konnte durchsetzen, dass Google die Inhalte seiner Mitgliedsverlage nicht mehr ohne Genehmigung veröffentlichen darf.

Der PR-Manager Steve Rubel äußert in seinem Blog die These, dass Firmen und Interessengruppen die Textanzeigen in Zukunft als PR-Instrument gebrauchen würden: "Viele Firmen werden Werbeflächen auf Google News kaufen, um Einfluss zu erhalten, nicht um Klicks zu generieren." Ein anderer Blogger entdeckte bereits eine Textanzeige mit einer Nachrichten-Ente als Überschrift ("Obama von russischem Spion erschossen").

Während Google also versucht, über die Ausweitung der Textanzeigen mehr Einnahmen zu generieren, wird an anderen Enden gespart: Eine Funktion von AdWords, mit der Werbeanzeigen für WAP-Seiten aufbereitet werden können, wird am 30. März eingestellt. Eine Woche später nimmt Google ein weiteres Nischenprodukt, die Social-Bookmarking-Plattform Shared Stuff, aus dem Netz.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Mail mit erweiterten Browsertab-Informationen
Beitrag von: SiLæncer am 03 März, 2009, 18:39
Neue Funktion im Labs-Bereich von Google Mail verfügbar

Mit Title Tweaks kann sich der Nutzer von Google Mail mehr Informationen im Browsertab anzeigen lassen. So erscheint bei aktiviertem Title Tweaks die Menge der ungelesenen Nachrichten im Postfach von Google Mail.
Ohne aktiviertes Title Tweaks zeigt Google Mail im Browsertab nur den Postfachnamen. Mit der neuen Funktion soll der Nutzer leichter neue Nachrichten in Google Mail bemerken, auch wenn er auf vielen anderen Webseiten surft. Bei offenen Webseiten wird auch der Browsertab von Google Mail üblicherweise sehr schmal, so dass nur wenig Platz für Informationen bleibt.

Dieses Problem kann auch Title Tweaks nicht ändern und zeigt die Menge der ungelesenen Nachrichten im Postkasten nur, wenn nicht zu viele Tabs geöffnet sind. Ansonsten zeigt das Tab mit Google Mail nur noch "Inbox", weil kein Platz mehr für die Menge der E-Mails bleibt. Eine bessere Lösung wäre es, zuerst die Anzahl der ungelesenen E-Mails darzustellen und dann "Inbox".

Quelle : www.golem.de
Titel: Marke Gmail in der Schweiz für nichtig erklärt
Beitrag von: spoke1 am 07 März, 2009, 14:35
Wie das schweizer Handelsgericht in Zürich mitteilt, hat es im Namensstreit zwischen Google und dem Hamburger Jungunternehmer Daniel Giersch dem Suchmaschinenriesen Recht gegeben. Der Rechtsstreit dreht sich um den Namen Gmail, unter dem sowohl Google als auch Giersch eigene Maildienste anbieten. Giersch bietet seinen Service zwar erheblich länger an, aber Google konnte sich in Zürich mit seiner Auffassung durchsetzen, dass Giersch seine Marke nur habe eintragen lassen, um sie teuer zu verkaufen.
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Das Gericht begründet das Urteil unter anderem mit ernsten Zweifeln an der Gebrauchsabsicht des Beklagten Giersch zum Zeitpunkt der Markenhinterlegung. Es sei davon auszugehen, dass Giersch die Marke Gmail in der Schweiz mit der Absicht hinterlegt habe, von der Klägerin finanzielle oder andere Vorteile zu erlangen. Damit erklärten die Handelsrichter Gierschens Marke Gmail für nichtig.

Den Streitwert bezifferte das Gericht auf 100.000 Franken. Das deutsche Unternehmen, das derzeit 2500 Kunden führt, trägt die Gerichtsgebühr von 13.000 Franken und hat eine Prozessentschädigung von 15.300 Franken an Google zu entrichten. Einen Sieg in diesem in diversen Ländern Europas geführten Rechtsstreit konnte Giersch im Juli 2007 in Hamburg verbuchen.


Quelle: http://www.heise.de
Titel: Datenschützer fordern Aus für Googles Web-Dienste
Beitrag von: SiLæncer am 18 März, 2009, 12:24
Eine Gruppe von Datenschutzaktivisten hat die US-Handelskommission (FTC) dazu aufgefordert, Google-Dienste wie "Text & Tabellen", "Google Mail" und "Google Kalender" vorerst vom Netz zu nehmen.

Die Auszeit für die Web-Anwendungen des Suchgiganten soll solange andauern, bis die von der US-Regierung verabschiedeten Sicherheitsmaßnahmen nachweislich bei Google integriert wurden. Sollte die US-Handelskommission der Forderung nachkommen, würde dies einen immensen Schaden für Google bedeuten.

Das 'Electronic Privacy Information Center' (EPIC), welches die Forderung am gestrigen Dienstag bei der FTC eingereicht hat, ist der Meinung, dass eine vorläufige Abschaltung der Google-Dienste notwendig sei, um einen angemessenen Schutz der vertraulichen Daten der Nutzer zu gewährleisten.

"Würden wir über einen Kindersitz sprechen, der nicht sicher auf dem Beifahrersitz eines Autos angebracht werden kann, würde die Kommission das Unternehmen auffordern, dieses Problem zu beheben", so Marc Rotenberg, Vorsitzender von EPIC. Ein ebenso großes Risiko sieht er auch in Sachen Cloud Computing: "Die Leute sind in Gefahr."

Der Brief erreichte die Handelskommission nur eine Woche, nachdem bekannt wurde, dass eine Schwachstelle in Google Docs den Fremdzugriff auf nicht freigegebene Dateien ermöglichte. Google selbst erklärte, dass man aktuell die Beschwerde von EPIC überprüfe.

Gegenüber den Kollegen von 'CNET' erklärte ein Sprecher zudem, dass Google umfangreiche Richtlinien, Vorgänge und Technologien einsetze, um die höchstmögliche Sicherheit für die privaten Daten der Nutzer zu gewährleisten. "In der Tat kann Cloud Computing sogar sicherer sein, als die Informationen auf der eigenen Festplatte zu speichern", so das Unternehmen.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Wie Google News Redaktionen ausbeutet
Beitrag von: SiLæncer am 18 März, 2009, 15:54
Moneten statt Beta: Google will mit seiner jahrelang als Beta-Test präsentierten Nachrichtenseite jetzt richtig Geld verdienen. Mit vielen Nachrichtenagenturen hat der Suchmaschinen-Gigant Verträge abgeschlossen, die Verlage gehen leer aus - obwohl Google News ohne die Arbeit von Zeitungs- und Online-Redaktionen unmöglich wäre.

Im Rückblick betrachtet könnte man sagen: Das war all die Jahre höchst raffinierte Propaganda, was bei Google News passierte. Jeder, der das Angebot ab und zu nutzt, kennt diesen Link: "Alle Artikel zum Thema". Oben eine Überschrift, dann ein kurzer Teaser-Text, daneben ein Bild, darunter ein, zwei Direktlinks zu bestimmten, namentlich genannten Medien und dann "Alle Artikel...".

Früher wurde auf die Gleichförmigkeit vieler Nachrichtenstücke noch deutlicher hingewiesen, da stand nämlich unter jedem Anreißer: "Und 342 ähnliche Artikel". Wer es sehen wollte, konnte bei Google News also schon immer auch die Botschaft finden: "Es steht ohnehin überall das Gleiche, es ist ganz egal, wo Sie hinklicken."

An dieser unterschwelligen Botschaft ist sogar etwas dran: Denn die vielen "ähnlichen Artikel", die Google News zu einem bestimmten Thema findet, ähneln einander oft tatsächlich sehr - weil sie aus dem gleichen Agenturmaterial bestehen. Aus Meldungstexten von dpa, AP, AFP, Reuters, ddp und all den anderen. Den großen Nachrichtenorganisationen, die Korrespondenten zu Pressekonferenzen und in Kriegsgebiete schicken, die Pressemitteilungen von Unternehmen auswerten und mit gewaltigem Personalaufwand täglich eine unübersehbare Fülle von Informationshappen produzieren - mehr, als auch der größte Nachrichtenjunkie je verdauen könnte. Ohne Redaktionen ist Agenturmaterial nur eine riesige, chaotische Ansammlung von Meldungen. Daran ändert auch Google News nichts - auch wenn man diesen Eindruck bekommen könnte.

Die Agenturen waren die ersten, die begannen, mit juristischen Mitteln gegen Google News vorzugehen - hier wird unser Rohstoff gestohlen, lautete der Vorwurf, die Seite präsentiert die Früchte unserer Arbeit, und wir bekommen nichts dafür. AFP, AP und andere klagten. Google argumentierte stets: Wir setzen ja nur Links, und außerdem verdienen wir nichts daran.

Längst hat man sich geeinigt: Meldungen von AFP, AP, der britischen Press Association und Canada Press werden schon jetzt bei Google News gezeigt - im Volltext. Nun wurde auch noch ein Vertrag mit der European Pressphoto Agency (epa) geschlossen. Acht der elf Mitglieder machen mit. Google News zeigt künftig Texte und -bilder der Agenturen Apa (Österreich), Ana/MCI (Griechenland/Mazedonien), Belga (Belgien), Efe (Spanien), Lusa (Portugal), MTI (Ungarn), Keystone (Schweiz) und Pap (Polen).

Nicht dabei sind die drei übrigen epa-Mitbesitzer, die deutsche dpa, die italienische Ansa und ANP aus den Niederlanden. Google-Sprecher Kay Oberbeck teilte mit, mit der dpa gebe es "Gespräche". dpa-Sprecher Justus Demmer erklärte auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE, man rede "mit allen möglichen Marktteilnehmern über alle möglichen Formen der Zusammenarbeit, aber nicht öffentlich". Zu der Vereinbarung von Google und der epa sagt Demmer aber: "Diese Art der Zusammenarbeit passt nicht zu unserem Geschäftsmodell." Da gehe es ja ums Geschäft mit Endkunden, und "das ist nicht unser Geschäft, das ist eine Übereinkunft mit den Gesellschaftern". Die dpa gehört den deutschen Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen sowie den Rundfunkanstalten.

"Neue Erträge für alle Artikel"

Die dpa also macht nicht mit, doch die Inhalte der acht genannten europäischen Agenturen werden nun bei Google News selbst präsentiert und nicht mehr nur verlinkt. Daneben wird wohl Werbung geschaltet. Walter Grolimund, der epa-Aufsichtsratsvorsitzende, sagte zur Einigung, die Nachrichtenagenturen könnten nun "dank der mit Google geteilten Werbeeinnahmen neue Erträge für alle auf Google News gehosteten Artikel generieren."

Den grundsätzlichen Strategiewandel bei Google News berührt die Enthaltsamkeit dreier epa-Mitglieder, der dpa, der Ansa und der ANP nicht: Google News ist schon jetzt ein Nachrichtenanbieter, kein Nachrichten-Aggregator mehr. Die Seite zeigt Inhalte, nicht nur Links zu anderswo abgelegten Inhalten. Umgeben werden diese Inhalte künftig mit Werbung - in den USA ist das jetzt schon so. Dort steht übrigens, im Gegensatz zum deutschsprachigen Angebot, neben dem Google-News-Logo auch nicht mehr "beta".

Von den großen internationalen Agenturen fehlt eigentlich nur noch Reuters. Die Agentur leistet sich aber selbst aufwendig gestaltete Websites, auf denen die eigenen Nachrichten bereits in redaktioneller Form präsentiert werden - umgeben von Werbung. Reuters ist in diesem Markt also bereits selbst zum Endkundenanbieter der eigenen Inhalte geworden und dürfte daher weniger als die Konkurrenz geneigt sein, Material an den Endkundenanbieter Google News zu verkaufen. Von Reuters war am Dienstag zunächst kein Kommentar zum Thema zu bekommen.

Google-News-Manager Josh Cohen kommentierte den epa-Deal mit einer kleinen Stichelei: Der neue Ansatz identifiziere nun "Journalisten und Herausgeber, die für die Erstellung und Verbreitung von Nachrichten hart arbeiten, als ursprüngliche Nachrichtenquelle." Man kann das auch lesen als: "Der neue Ansatz zeigt dem Leser, wo die Nachrichten, die er sonst anderswo fand, eigentlich in Wahrheit herkommen" - aus den Agenturen nämlich.

Wer sortiert Google News? Die Redaktionen der anderen

Jede einzelne Agentur für sich hätte bislang kaum mit den etablierten Medienhäusern konkurrieren können, was die Vielfalt der Information angeht - was die Tiefe angeht, ohnehin nicht. Mit Google News als all-umarmender Übermutter aber lässt sich aus dem Rohstoff Agenturmeldung eine ganz passable Häppchensammlung zusammenzimmern. Mehr nicht - Analysen, Kommentare, Hintergründe, die Herstellung von Zusammenhängen werden auch weiterhin andere Redaktionen leisten. Doch der Wert der Ware Nachricht, so sie nicht exklusiv ist, sinkt derzeit rapide. Nachrichten werden zur "Commodity" - zu einem Verbrauchsgut wie Wasser oder Strom, nicht zuletzt dank der Häppchensammlung Google News.

Die wird dann aber doch, und das ist aus der Sicht von Nachrichtenredaktionen das Perfide, mit Hilfe der Redaktionen zusammengestellt und sortiert: Denn die Gewichtung und Reihung der bei Google News angezeigten Nachrichten wird durch einen Algorithmus erledigt, der auf der Auswertung großer Nachrichtenseiten basiert. Was bei vielen ganz oben steht, was bei den Wichtigen oben steht, muss wohl wichtig sein, und landet deshalb auch bei Google News am Seitenanfang. Was, das nur nebenbei, auch dazu führt, dass das wirklich Exklusive, das wirklich Originelle bei Google News kaum eine Chance hat.

Die Agenturen, die das Rohmaterial für die maschinengenerierte Nachrichtenseite liefern, werden nun also entlohnt, über Verträge mit den Suchmaschinisten. Die Redaktionen aber, die aus dem Rohmaterial Nachrichtenangebote machen, die sichten, sortieren, gewichten und einordnen, liefern ihre Arbeitsleistung unfreiwillig und kostenlos ab - redaktionelles Crowdsourcing könnte man das nennen. Sie instruieren den Algorithmus, der ihnen Leser und Anzeigenerlöse stehlen soll, und können sich nicht dagegen wehren.

Doch ohne sie wäre Google News für den Endverbraucher ebenso nutzlos wie das tägliche Chaos eines Agenturtickers.

Quelle : www,spiegel.de
Titel: Neue Gmail-Funktion bettet Inhalte automatisch ein
Beitrag von: SiLæncer am 19 März, 2009, 18:35
Der Suchmaschinenbetreiber Google hat seinen E-Mail-Dienst Gmail (in Deutschland Google Mail) mit einer neuen Funktion ausgestattet. Inhalte einiger Web 2.0-Plattformen lassen sich nun sehr leicht einbinden.

Das Feature arbeit mit den Foto-Seiten Flickr und Picasa Web Albums, der Videoplattform YouTube sowie mit Yelp, einem Portal den Austausch von Verbraucherinformationen und -bewertungen, zusammen. Weitere werden voraussichtlich folgen.

Kopiert ein Anwender einen Link zu bestimmten Inhalten auf diesen Seiten in eine E-Mail, wird dieser automatisch genutzt, um das entsprechende Foto, Video oder eine Vorschau auf weitergehenden Content unter dem Nachrichtentext zu platzieren.

Google hat interessierte Seitenbetreiber bereits aufgefordert sich zu melden, wenn sie mit ihren Angeboten ebenfalls in die Funktion eingebunden werden wollen. Das Feature kann in den Gmail Labs aktiviert werden, die als eigenständige Reiterkarte in den Einstellungen zu finden sind.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: US-Datenschützer fordern Untersuchung von Googles Cloud
Beitrag von: SiLæncer am 19 März, 2009, 20:16
Die US-Datenschutzorganisation EPIC hat bei der für Verbraucherschutz zuständigen Handelsaufsicht (Federal Trade Commission, FTC) eine Untersuchung von Googles Cloud-Diensten beantragt. Google trage für die Sicherheit der dem Unternehmen von Nutzern anvertrauten Daten nicht ausreichend Sorge, fürchtet EPIC und verweist dabei auf jüngste Berichte über eine Sicherheitslücke bei Google Docs.

US-Verbraucher und Unternehmen, aber auch Bundesbehörden setzten zunehmend auf Cloud-basierten Diensten wie Google Docs, Mail oder Picasa, heißt es in dem Antrag (PDF-Datei) der Datenschützer. Die FTC soll nun untersuchen, ob der Schutz von Daten und der Privatsphäre der Verbraucher bei Googles netzbasierten Diensten ausreichend ist, und gegebenenfalls die nötigen Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit der Verbraucher-Informationen zu gewährleisten.

Quelle : www.heise.de
Titel: Re: Google und Yahoo werden zunehmend mobil
Beitrag von: ritschibie am 20 März, 2009, 09:02
Zitat
nun auch in Deutschland...

Klage gegen "Google Earth" nicht zugelassen

Der kostenfreie Satelliten-Dienst "Google Earth" muss sich keiner Anklage unter anderem wegen Hausfriedensbruch und Verletzung des Persönlichkeitsrechts stellen.

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt wird kein Ermittlungsverfahren einleiten: "Aus der Strafanzeige ergeben sich keine zureichenden tatsächlichen Anhaltspunkte für eine Straftat", zitierte die Tageszeitung "Frankfurter Rundschau" (Freitagsausgabe) aus der Ablehnungsbegründung der Behörde.

Der Oberurseler Rechtsanwalt Jürgen Ronimi hatte Ende Januar Strafanzeige gegen den Internet-Suchmaschinenbetreiber eingereicht, weil dieser mit "Google Earth" ein Satellitenbild zeigt, auf dem sein Grundstück detailreich zu erkennen ist. Der Jurist verlangte eine Unkenntlichmachung seines Besitzes oder zumindest eine weniger genaue Darstellung der Stadt Oberursel. Die Staatsanwaltschaft verwies laut "Frankfurter Rundschau" unter anderem darauf, dass keine Personen auf den Fotos erkennbar seien.

Es sei auch kein Straftatbestand des Hausfriedensbruchs gegeben, der ein körperliches Eindringen in einen räumlichen Schutzbereich voraussetze. "Google Earth" stellt kostenfrei detaillierte Satellitenbilder von der Erde zur Verfügung. Der Abruf der animierten Bilder setzt einen Breitband-Anschluss voraus.

Quelle: http://satundkabel.magnus.de
Titel: Datenschützer fordern mehr Sicherheit bei Google-Diensten
Beitrag von: ritschibie am 20 März, 2009, 09:13
Datenschützer fordern mehr Sicherheit bei Google-Diensten

In den USA dringen Datenschützer auf eine behördliche Prüfung von Internet-basierten Google-Diensten wie Googlemail oder Google Docs. Bis der Konzern für die Sicherheit der Nutzerdaten garantieren kann, sollen die Angebote gesperrt werden.

Vertrauliche Informationen sind bei Google nicht sicher - dieser Meinung ist jedenfalls die US-amerikanische Datenschutz-Organisation Electronic Privacy Information Center (EPIC). Sie verlangt eine Prüfung von Angeboten wie Googlemail oder Google Docs auf Datenschutz-Vorkehrungen. Bis der Konzern für die Sicherheit der Daten garantieren kann, sollen die Google-Dienste nach dem Willen der Datenschützer gerichtlich untersagt werden.

Jüngste Ereignisse legten nahe, dass Google "vertrauliche Informationen nicht angemessen speichert", heißt es in dem Beschwerdebrief an die für Verbraucherschutz zuständige US-Handelskommission FTC. Die Rede ist von einer Sicherheitslücke in Google Docs (Text und Tabellen) Anfang März. Wie das Unternehmen seinerzeit im offiziellen Google Docs Blog einräumte, konnte ein kleiner Prozentsatz von Nutzern kurzzeitig auf die Google-Docs-Dokumente anderer zugreifen. Der Fehler wurde rasch behoben.

Google bietet im Internet verschiedene Dienste an, die auch in Deutschland sehr verbreitet sind. Dazu gehören der E-Mail-Dienst Googlemail, der Terminkalender Google Calendar, die Bildverwaltung Picasa und eben Google Docs. Die Programme werden nicht auf dem Computer installiert, der Zugriff erfolgt ausschließlich über das Internet.

Quelle: www.spiegel.de
Titel: Google Mail lässt E-Mail-Versand rückgängig machen
Beitrag von: SiLæncer am 20 März, 2009, 12:51
Der Internet-Dienstleister Google hat seinen E-Mail-Dienst Google Mail mit einer neuen Funktion ausgestattet, die das Verschicken von E-Mails bis zu fünf Sekunden nach dem Klick auf "senden" rückgängig machen kann.

Die neue Funktion, welche Google eigenen Angaben zufolge über Monate intern getestet hat, lässt sich über den "Labs"-Reiter im Einstellungsmenü aktivieren. Hat man dies getan, erscheint direkt nach dem Versandprozess die "Undo"-Schaltfläche über dem Posteingang.

(http://screenshots.winfuture.de/1237545815.jpg)
Durch den Klick auf "Undo" lässt sich der Versand rückgängig machen.

Wie Michael Leggett von Google in einem Blogeintrag erklärte, würden fünf Sekunden ausreichen, um den Großteil der E-Mails abzufangen, die beispielsweise versehentlich an die falsche Person verschickt wurden. Eine längere Zeitspanne könnte die Nutzer irritieren, so Leggett.

Um die neue Funktion auch als Nutzer aus dem deutschsprachigen Raum nutzen zu können, muss zunächst das E-Mail-Konto in den Spracheinstellungen auf Englisch umgestellt werden. Über den Reiter "Labs" lassen sich dann auch weitere Funktionen, beispielsweise der Offline-Modus für Google Mail aktivieren.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Re: Google und Yahoo werden zunehmend mobil
Beitrag von: Jürgen am 20 März, 2009, 23:56
Wer schreibt solch einen Blödsinn???

Die von GE verwendeten Satellitenbilder sind nicht nur uralt, sondern ausgesprochen schlecht aufgelöst. Objekte unter etwa zehn Metern sind überhaupt nicht erkennbar.

Höhere Auflösungen stammen dagegen von niedrig fliegenden Flugzeugen.
Dabei sind Personen durchaus zu sehen, oft auch zu erkennen.
Und in Freibädern ist ohne Schwierigkeiten erkennbar, ob dort irgendeine Kleiderordnung besteht...
Im Gegensatz zu den 3D-Städteansichten ist zudem keinerlei Anstrengung zur Unkenntlichmachung (wenigstens von Köpfen) erkennbar.

Zu8 regeln, ob derartige Aufnahemen aus dem dt. Luftraum überhaupt angefertigt oder veröffentlicht werden dürfen, und ggf. unter welchen Auflagen, ist eine typische hoheitliche Aufgabe. Das bedeutet, Gesetzgeber und Gerichte haben durchaus die Möglichkeit (und mindestens im Falle von Persönlichkeitsrechten auch die Aufgabe), gewisse allgemeine Grenzen zu setzen.
Eine amtliche Luftbildfreigabe ist zwar seit Ende des Ost-West-Konflikts gesetzlich nicht mehr vorgesehen, könnte aber ohne weiteres für bestimmte Zwecke wieder eingeführt werden.
Überflugrechte allein bedingen noch lange keinen Anspruch auf beliebige photografische Dokumentation und Veröffentlichung bzw. gewerbliche Verwendung.

Wie auch immer, dieses Land ist per Definition ein Rechtsstaat. Und so ist rechtlich zulässig, was nicht ausdrücklich verboten ist.
Wenn es also jemanden zu kritisieren gibt, dann den Gesetzgeber.
Titel: Großbritannien: Entrüstung über Bilder von nackten Kinder in Google Street View
Beitrag von: SiLæncer am 22 März, 2009, 10:38
Seit Donnerstag vergangener Woche gibt es Google Street View in Großbritannien und seither häufen sich die Beschwerden von Briten, die ihre Privatsphäre durch Bilder des Straßenansichtdienstes verletzt sehen. Mehrere Medien berichten, dass die Zahl der Beschwerden in die Hunderte geht, beanstandet wurden Fotos, die Personen beim Besuch eines Sexshops zeigen, beim Steinewerfen und beim Sich-Übergeben auf der Straße und auch das Ehepaar Tony und Cherie Blair monierte, dass Google Street View zu nahe an ihre Privatspähre gerückt ist. Fotos ihres Wohhauses in West London wurden am Freitag entfernt. Nun hat auch die Sonntagsausgabe des Independent Google auf anstößige Straßenansicht-Fotos aufmerksam gemacht: Bilder von nackten Kindern.

Die nackten Kleinkinder, die bei einem sommerlichen Picknick in einem Park im Norden Londons abgelichtet wurden, verweisen laut Zeitung darauf, dass der Bilderdienst auch für eher "finstere Zwecke" ausgebeutet werden könnte. Deshalb wurde auch der britische Datenschützer, Information Commissioner Richard Thomas eingeschaltet. Er soll ermitteln werde, ob noch mehr Bilder von nackten Kindern per Street-View im Netz zu sehen sind. Wie der Sprecher des Information Commissioner's Office mitteilte, werde man die Sache sorgfältig untersuchen.

Laut Independent ist auf einem der Bilder das Gesicht eines Dreijährigen deutlich erkennbar, der Garten, in dem das Picknick stattfand, sei nur wenige Hundert Meter vom Haus eines Ministers entfernt. Google entfernte die Bilder innerhalb einer Stunde. Schon zuvor wurde vom Suchmaschinenbetreiber gegenüber Kritkern betont, dass 99,9 % der Gesichter und Autokennzeichen auf Google Street-View durch Verzerrungen unkenntlich gemacht seien.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Protest gegen Googles Street View regt.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google macht wieder Fotos für Street View
Beitrag von: SiLæncer am 26 März, 2009, 16:38
Vom kommenden Freitag (27. März) an schickt Google wieder mit speziellen Kameras ausgerüstete Autos auf Deutschlands Straßen. Die Aufnahmen für das Street-View-Projekt gehen weiter, sagte der Pressesprecher von Google Deutschland, Stefan Keuchel, am Donnerstag der dpa. Das von manchen Datenschützern kritisch gesehene Street View ist Bestandteil des Online-Karten-Dienstes Google Maps. Es bietet dem Anwender Fotoansichten von Straßen und Gebäuden.

Bisher ist Street View unter anderem in den USA, Großbritannien und Frankreich verfügbar. Wann der Dienst auch Bilder von Straßen und Häusern in Deutschland zeigt, lässt sich Stefan Keuchel zufolge noch nicht sagen. "Wir machen jetzt erstmal mit den Aufnahmen weiter." Diese seien im Herbst vergangenen Jahres abgebrochen worden, was jedoch nicht mit der öffentlichen Kritik zu tun gehabt habe. "Vielmehr benötigen wir für die Aufnahmen gutes Wetter."

Keuchel betonte, dass Street View keine Live-Bilder zeigt: "Zwischen den Aufnahmen und der Veröffentlichung vergehen Monate." Die Gesichter zufällig fotografierter Personen würden ebenso automatisch unkenntlich gemacht wie die Kennzeichen abgebildeter Fahrzeuge. Darüber hinaus gebe es bei Street View die Möglichkeit, Google zum Entfernen von Bildern aufzufordern, die zum Beispiel das eigene Haus zeigen. Auch Nutzer, die glauben, dass sie auf einem Bild noch erkennbar sind, könnten über ein Online-Formular die Entfernung des Motivs beantragen. Der Anteil solcher Anfragen liegt laut Keuchel in den Ländern, von denen Street View-Aufnahmen bereits verfügbar seien, im Promille-Bereich.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Text & Tabellen lernt zeichnen
Beitrag von: SiLæncer am 28 März, 2009, 15:50
Nutzer der Online-Textverarbeitung von Googles Webdienst Text & Tabellen können ihre Schriftstücke jetzt mit Schemazeichnungen auf Vektorgrafik-Basis anreichern, ohne die Anwendung zu wechseln. Ein Klick auf den Menüpunkt Insert/Drawing öffnet ein separates Editorfenster, in dem eine kleine Auswahl an Zeichenwerkzeugen zur Verfügung steht: gerade und Freihandlinien, Pfeile sowie etwa hundert Formschablonen vom Rechteck über Halbmond und Parkverbotschild bis hin zur stilisierten Schriftrolle. Zeichnungsobjekte lassen sich skalieren, rotieren, gruppieren und rasten auf Wunsch an einem Grundgitter ein.

(http://www.heise.de/bilder/135326/1/0)

Der gestalterischen Freiheit sind allerdings einige Grenzen gesetzt: So hat der Zeichner nur die Wahl zwischen sieben festgelegten Linienbreiten und sieben Schriftarten bei der Option "Word Art" von der Formschablonenpalette – gewöhnliche Beschriftungen erscheinen sogar in einer Einheitstype. Text gibt man nicht direkt in die Grafik ein, sondern über ein einzeiliges Eingabefeld, er erscheint erst nach einem OK-Klick in der Zeichnung. Fortgeschrittene Vektorgrafikwerkzeuge fehlen. So kann man weder den Verlauf einer Freihandlinie ändern, indem man nachträglich Kurvenpunkte verschiebt, noch eigene gefüllte Formen aus Linien zusammensetzen.

Sicher, für einfache Infografiken in Textdokumenten braucht man sowas nicht wirklich. Aber Googles Zeichenbrett leidet noch unter zwei weiteren gravierenderen Einschränkungen: Erstens kann man seine Grafiken nicht separat speichern oder exportieren, sie bleiben stets an ein Textdokument innerhalb des Webdienstes gebunden. Zweitens bekommt die Zeichnungen nur der zu Gesicht, der eben jenes Textdokument online bei Google anschaut – beim PDF-Export des Dokuments beispielsweise erscheinen an Stelle der Grafiken nur weiße Lücken.

Quelle : www.heise.de
Titel: Googles E-Mail-Labor jetzt weltweit verfügbar
Beitrag von: SiLæncer am 30 März, 2009, 18:03
Google feiert am 1. April den fünften Geburtstag seines Maildienstes Google Mail. Im Rahmen der Feierlichkeiten öffnet der Anbieter im Laufe des heutigen Tages seine "Google Mail Labs" nun auf auch auf Deutsch und in 46 weiteren Sprachen. In den Labs stellt Google versuchsweise neue Funktionen für den E-Mail-Dienst bereit.

Dazu zählt zum Beispiel die Offline-Nutzung sowie die "Attachment-Erinnerung", die Nutzer davor bewahrt, E-Mails versehentlich ohne die nötigen Attachments zu versenden. Um Google Mail Labs zu aktivieren, geht man der Seite "Einstellungen" (Link oben rechts im Posteingang) auf das Register "Labs". Weitere Informationen finden sich im Gmail Blog.

Quelle : www.heise.de
Titel: Blick hinter die Kulissen von Google
Beitrag von: SiLæncer am 02 April, 2009, 16:35
Bislang gab sich Google immer zugeknöpft, was Informationen über die verwendeten Server anging – doch jetzt hat der Suchmaschinenbetreiber Journalisten in den USA erstmals einen Blick auf die Technik gewährt. Der Branchendienst CNET berichtet (http://news.cnet.com/8301-1001_3-10209580-92.html) ausführlich über den Ausflug in die Google-Hardware-Welt. Die Server des Unternehmens sind, wenig überraschend, nicht von der Stange, sondern Eigenentwicklungen. Jeder Server hat ein 12-Volt-Netzteil mit einem Akku, der bei einem Stromausfall die Zeit bis zum Anspringen der USV überbrücken kann. Das ist Google zufolge günstiger als große, zentralisierte USV-Anlagen, der Wirkungsgrad des USV-Systems liege dadurch nur knapp unter 100 Prozent.

Die Server werden hierarchisch zu größeren Einheiten zusammengefügt. Jeweils 1160 Server bilden einen Container, von denen mehrere in einem Rechenzentrum stehen. Dabei legt das Unternehmen großen Wert auf Energieeffizienz. Hier geht es nicht nur um Umweltschutz, sondern vor allem um den Kostenfaktor, denn die Verlustleistung der Server muss ja noch über die Klimatechnik abgeführt werden, was die Stromkosten noch weiter nach oben treibt. Ein Container nimmt bis zu 250 Kilowatt Leistung auf, das sind auf die einzelne Maschine umgerechnet etwas über 200 Watt.

Die einzelnen Server sind in 19-Zoll-Racks untergebracht und nehmen dort jeweils 2 Höheneinheiten (HE) ein. Die Rechner verfügen über ein Mainboard des Herstellers Gigabyte, zwei Prozessoren, zwei Festplatten und acht Steckplätze für Speicherriegel. Die Mainboards werden ausschließlich mit 12 Volt versorgt. Ein Spannungswandler auf dem Mainboard stellt die für viele Komponenten erforderlichen 5 Volt bereit. Das ermöglicht es, die 12-Volt-Netzteile mit optimalem Wirkungsgrad zu betreiben. Den höheren Kosten für das Mainboard steht die Ersparnis für die Netzteile gegenüber.

Das bislang streng geheim gehaltene Design – der Serververantwortliche Ben Jai spricht scherzhaft vom "Manhattan Project" – ist seit 2005 im Einsatz, aber inzwischen verschiedene Male überarbeitet worden. Aktuell ist die sechste oder siebte Generation der Server im Einsatz. Dabei hat man besonders die "Power Usage Effectiveness" im Auge, also der Anteil der Leistung, der nicht direkt in die Berechnung fließt, sondern in Hilfsanwendungen wie Kühlung und Beleuchtung. Dieser Faktor sinkt derzeit von 1,21 (3. Quartal 2008) auf 1,19 im ersten Quartal 2009, die Effizienz steigt also.

Quelle : www.heise.de
Titel: Britisches Dorf zwingt Google zur Umkehr
Beitrag von: SiLæncer am 03 April, 2009, 14:02
Wir befinden uns im Jahre 2009 n.Chr. Die ganze Welt wird von Google digitalisiert, durchleuchtet, beherrscht ... Die ganze Welt? Nein! Ein von unbeugsamen Briten bevölkertes Dorf machte sich auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten: Wie der Guardian heute berichtet, umzingelten Bewohner von Broughton in der Grafschaft Buckinghamshire das Kamera-Auto, das für Google Street View Fotos machen sollte. Sicht und Weiterfahrt wurden blockiert, der Fahrer des schwarzen Opel musste umkehren. Das britische Google Street View bleibt daher ohne Fotos von Broughtons bildschönen Gebäuden.

Der kleine Ort soll, wie auf Google Maps leicht ersichtlich, sehr schöne Anwesen haben, mit Gärten in der Größe von Parks, Swimming Pools, Tennisplätzen; vor beinahe jedem der großen Häuser würden zwei Autos parken, meint der Guardian. Der Kommentator von CNet begnügt sich dagegen mit einem Wort, um Broughtons Einwohnerschaft auf den Punkt zu bringen: "posh", piekfein. Nach den Worten des Initators der Anti-Google-Meute wollte man verhindern, dass Google "vollgepflastert" sei mit Bildern "unserer Häuser", was Kriminelle zu weiteren Taten verleiten könnte. In den letzten sechs Wochen sei im Ort drei Mal eingebrochen worden.

Völlig aus der Luft gegriffen ist dieses Argument nicht: Im März machte eine Meldung auf einen Dieb aufmerksam, der mit Hilfe von Google Earth Dächer in Süd-London auf schwere Beute absuchte: Blei. Die Dächer von Kirchen, Schulen und Museen sollen von ihm um Material im Wert von 100.000 Pfund erleichtert worden sein. Ein Sprecher von Google kommentierte die Aktion in Broughton wenig verständnisvoll: "Hausbesitzer sind dazu berechtigt, die Entfernung ihres Besitzes von der Webseite zu fordern, aber erst, nachdem das Bild erschienen ist."

Quelle : www.heise.de
Titel: Niedersächsische Datenschützer haben Bedenken gegen Google Street View
Beitrag von: SiLæncer am 07 April, 2009, 12:15
Niedersächsische Datenschützer haben Bedenken gegen Aktivitäten des Internetkonzerns Google, der mit Kamerawagen Straßenzüge und Häuser auch in Niedersachsen fotografiert. Sie rate Bürgern, bei Google in Hamburg Widerspruch gegen die Aufnahmen einzulegen, sagte die Referentin bei der niedersächsischen Datenschutzbehörde, Monika Weichsel, der dpa in Hannover. "Wir haben große Bedenken, aber wir sind noch dabei, die Vorbehalte mit Google zu klären."

Die Datenschützerin habe bereits etliche Anrufe von Bürgern erhalten, die gegen die Aufnahmen für den Dienst Street View protestieren. Kamerawagen waren unter anderem in Oldenburg unterwegs. In rund zwei Wochen wollen Deutschlands oberste Datenschützer in Schwerin zusammenkommen und sich mit den Bedenken gegen die Google-Aktionen beschäftigen, kündigte Weichsel an. Im Rahmen des Düsseldorfer Kreises hatten sich die deutschen Datenschützer im November 2008 darauf geeinigt, dass es keine generelle Handhabe gegen den Dienst gebe. Google müsse aber vor der Erhebung von Bildern allen Bürgen rechtzeitig eine Chance zum Widerspruch einräumen.

Street View ist Bestandteil des Online-Karten-Dienstes Google Maps. Es bietet dem Anwender Fotoansichten von Straßen und Gebäuden. In Deutschland sind die Kamerawagen, die Aufnahmen für Street View anfertigen, seit Ende März wieder unterwegs. Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz Peter Schaar befürchtet, persönliche Lebensumstände könnten noch intensiver ausgeleuchtet werden.

Erste Bilder aus Europa zeigte Google anlässlich der Tour de France. In Deutschland wurden zu der Zeit schon in einigen Gegenden Aufnahmen angefertigt, daraufhin regte sich in der schleswig-holsteinischen Gemeinde Molfsee Widerstand. Nachdem sich der Widerstand ausweitete, klammerte Google Schleswig-Holstein von der fotografischen Erfassung aus. Die Ansicht im nördlichsten Bundesland wurde im Oktober in der Stadt Hannover nicht geteilt, dort sah man keine Handhabe gegen die Erfassung. Auch in Großbritannien regt sich Widerstand gegen die Google-Autos.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Maps nun mit Webcam-Unterstützung
Beitrag von: SiLæncer am 17 April, 2009, 21:20
Die Bildinhalte des googleschen Kartendienstes Maps werden von nun an um Material aus Webcams erweitert.

Infolgedessen kann sich künftig jeder Besucher auch die Bilder, welche von Webcams aufgenommen wurden, bei Google Maps zu Gemüte führen. Die jeweiligen Inhalte kann Google automatisch auf die entsprechenden Karten einbinden. Somit wird es zukünftig neben den Einblendungen von Wikipedia-Artikeln, Verkehrsmitteln, Fotos und Videos auch aktuelle Aufnahmen von Webcams geben.

Über den Menüpunkt "Mehr/Webcams" kann die neue Funktionalität eingeschaltet werden kann. Ferner soll sowohl die Darstellung aus der Straßenansicht als auch der Vogelperspektive möglich sein. Um dieses Vorhaben möglichst umfassend in die Tat umsetzen zu können, hat sich Google scheinbar den passenden Partner ins Boot geholt. Webcams.travel hat weltweit über 9000 Webcams stationiert und sollte somit genügend Material zur Verfügung stellen können.

(http://www.gulli.com/img/gs_google_maps_webcam.jpg)

Wo sich die jeweilige Webcam auf der Karte befindet, wird dem Benutzer durch ein kleines Vorschau-Symbol verdeutlicht. Das dort zu sehende Bildmaterial ist den Ankündigungen zufolge maximal 15 Minuten alt. Durch einen Doppelklick auf das Selbige soll sodann auch eine Live-Übertragung möglich sein. Ob dieses Feature nun letztendlich nützlich ist oder die Anwendung nur unnötig aufpumpt liegt vermutlich im Auge des Betrachters.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Kritik an Einigung im Rechtsstreit um Googles Buchsuche
Beitrag von: SiLæncer am 19 April, 2009, 19:25
Da ja hier wie üblich sonst kaum einer was macht ...tu ich mal was ...



Die Einigung im Urheberrechtsstreit zwischen Google und der US-amerikanischen Autoren-Organisation The Authors Guild sowie der Association of American Publishers (AAP) über die digitale Büchersammlung Google Books stößt in den USA auf Kritik. Das Internet Archive, das neben seiner Datenbank mit historischen Websites so wie Google ein Buchscan-Projekt betreibt, befürchtet, der Internet-Dienstleister könne sich durch die Einigung ein Monopol bei "orphan works" sichern, also bei Büchern, deren Rechteinhaber nicht auffindbar, verstorben oder aus anderen Gründen nicht verfügbar sind. Daher hat sich das Internet Archive an das Bundesbezirksgericht in New York gewandt, das am 11. Juni über die Einigung entscheiden will.

Das Internet Archive, das nach eigenen Angaben im Rahmen der Open Content Alliance rund eine Million Werke aus 150 Bibliotheken digitalisiert hat, schreibt in seiner Eingabe, die zwischen den Autoren und Google erzielte Einigung schließe allein den Internet-Konzern von der Haftung für die Nutzung von "orphan works" aus. Andere digitale Archive müssten weiterhin mit rechtlichen Unwägbarkeiten beim Scannen und Bereithalten dieser Werke rechnen.

Vor dem Internet Archive hatte bereits eine Gruppe von Rechtsexperten um Charles Nesson, Professor an der Harvard Law School, dem Gericht in New York eine Eingabe mit Einwänden gegen die Einigung zukommen lassen. Kritik kommt auch von Randall C. Picker, Rechtsprofessor an der Universität von Chicago. Er weist in einer Analyse ebenfalls auf ein mögliches Google-Monopol bei "orphan works" hin. Die Dominanz des Konzerns könne aber abgeschwächt werden, wenn auch andere Dienste Lizenzen an diesen Werken zugebilligt würden. Zudem meint Picker, dass es zwischen Verlagen und dem Konzern zu einer Art Preisabsprache kommen könnte, die kartellrechtlich bedenklich sei. Falls das Gericht der Einigung zustimmt, solle Google hier keine Immunität genießen.

Google scannt seit 2004 Bücher aus kooperierenden Bibliotheken ein und hat seitdem nach eigenen Angaben mehr als 1,5 Millionen Bücher online gestellt. Weil dies zunächst ohne ihre Einwilligung geschah, reichte im September 2005 die Autoren-Organisation eine Sammelklage ein, einen Monat später folgte der Verlegerverband. Im Oktober 2008 einigten sich die Beteiligten über den Online-Zugang zu urheberrechtlich geschützten Büchern und Texten. Demnach will Google 125 Millionen US-Dollar zahlen. Im Februar 2009 wurden die Autoren darüber informiert, welche Konsequenzen sich für sie daraus ergeben.

Quelle : www.heise.de
Titel: Personensuche: Das eigene Profil in Googles Suchergebnissen
Beitrag von: SiLæncer am 22 April, 2009, 09:41
Mehr Kontrolle für Nutzer bei der Suche nach ihrem Namen

Menschen sollen mehr Kontrolle darüber erhalten, was andere bei Google finden, wenn sie nach ihrem Namen suchen. Dazu erweitert Google seine Suchergebnisse um User-Profile, die Nutzer für sich anlegen können.
Erst vor kurzem hat Google seine Nutzerprofile aufgewertet und mit sprechenden URLs versehen. Statt alphanumerischer Codes können nun URLs wie google.com/profiles/name genutzt werden, wobei Google hier auf die Google-Mail-Adresse seiner Nutzer zurückgreift.

(http://scr3.golem.de/screenshots/0904/GoogleProfiles/thumb480/landing2updated.png)

Ab sofort hängt Google diese Profile an die Suchergebnisse von US-Nutzern an, sofern diese nach einem entsprechenden Namen suchen. Da jeder Nutzer selbst bestimmen kann, welche Daten auf seiner Profilseite zu finden sind, erhalten Nutzer in gewisser Weise mehr Kontrolle darüber, was andere bei der Suche nach ihrem Namen finden. Denn nicht immer tauchen in den ersten Suchergebnissen die Seiten auf, die Nutzer gern bei der Suche nach ihrem Namen oben sehen möchten.

Dabei zeigt Google eine Zusammenfassung des Profils direkt in den Suchergebnissen, versehen mit einem Link zur vollen Profilseite sowie Links zur Suche des Namens bei MySpace, Facebook, Classmates und LinkedIn.

Quelle : www.golem.de
Titel: Einigung: Google Street View bald in Deutschland
Beitrag von: SiLæncer am 26 April, 2009, 13:56
Google will noch in diesem Jahr den Dienst "Street View", der Fotos von Straßenzügen bereitstellt, in Deutschland starten. Dazu hat sich der Konzern jetzt mit deutschen Datenschützern auf spezielle Tools geeinigt.

So erklärte der Datenschutzbeauftragte von Google Deutschland, Peter Fleischer, gegenüber dem Magazin 'Focus': "Jetzt, da weitestgehend Einigkeit mit den Datenschützern besteht, hoffen wir, dass der Service noch in diesem Jahr starten kann." Die deutschen Datenschützer forderten spezielle Tools, die den Datenschutz gewährleisten.

Bereits im letzten Jahr hatte der Hamburger Datenschutzbeauftragte Hans-Joachim Menzel gefordert, dass allen Bürgern vor der Erhebung der Bilddaten eine Chance auf Widerspruch eingeräumt wird. Als Google seine Kamerafahrzeuge zum ersten Mal durch Deutschland schickte, waren viele Bürger aus Schleswig-Holstein verunsichert.

Eigenheimbesitzer der Gemeinde Molfsee (bei Kiel) protestierten, woraufhin Google seine Kamerafahrzeuge vorerst zurückzog. Seit März 2009 sind sie nun wieder in Deutschland unterwegs. Man machte sich nicht etwa Sorgen um die Kritik der Datenschützer, sondern wartete auf besseres Wetter, hieß es damals.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google Mail zeigt PowerPoint und TIFF im Browser an
Beitrag von: SiLæncer am 27 April, 2009, 09:42
Anzeige und Umwandlung in PDFs ohne Plug-ins möglich

Der Webmaildienst Google Mail kann seit einigen Monaten im Browser PDF-Dateien anzeigen. Nun ist die Funktion auf Microsoft PowerPoint und TIFF-Grafiken ausgeweitet worden. Plug-ins sind dafür nicht erforderlich.
Google Mail zeigt im Browser ab sofort inline sowohl Präsentationen von PowerPoint als auch TIFF-Grafiken. PowerPoint-Dateien werden in Form einzelner Folien dargestellt, die auf Wunsch auch als Diashow angezeigt werden. Außerdem ist eine Zoomfunktion vorhanden. Texte können aus den Folien extrahiert und die Präsentationen in PDF-Dateien umgewandelt werden. Eine Suchfunktion ist ebenfalls integriert. Flash ist für die Darstellung nicht erforderlich.

TIFFs begegnen dem Anwender häufig bei Computer-Faxnachrichten. Dabei können mehrere Seiten in einer einzelnen Grafikdatei abgelegt werden. Dieses Unterformat von TIFFs zeigt Google Mails ebenfalls an. Die TIFFs können ebenfalls in PDFs umgewandelt und dann gespeichert oder gedruckt werden.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google fotografiert wieder für Street View
Beitrag von: SiLæncer am 04 Mai, 2009, 19:05
Die schwarzen Kamera-Autos rollen wieder durch Deutschland: Google setzt wie angekündigt die Aufnahmen für das Projekt "Street View" auch in deutschen Städten fort. Der Suchmaschinenbetreiber informierte die Datenschutzbehörden, dass im Mai und Juni Aufnahmen von Straßen und Gebäuden in Kiel und Lübeck geplant seien. Auch kleinere Orte im Umfeld sollen aufgenommen werden, teilte Schleswig-Holsteins Datenschutzbeauftragter Thilo Weichert am heutigen Montag mit. Datenschützer wie Weichert kritisieren Googles Projekt, in dem fortlaufende Aufnahmen von Straßen und Gebäuden mit dem Kartenservice Google Maps verknüpft werden. Sie sehen durch Street View die Rechte der betroffenen Anwohner verletzt.

(http://www.heise.de/bilder/137235/0/0)
Die schwarzen Kamera-Autos rollen durch Deutschland.

Im April hatten sich deutsche Datenschutzbeauftragte mit Vertretern des US-Konzerns getroffen. Dabei habe Google zugesichert, im Fall von Widersprüchen die jeweiligen erstellten Bilder schon "vor der Veröffentlichung unkenntlich" zu machen, teilte Weichert mit. Trotz des "teilweisen Entgegenkommens von Google" seien die Datenschützer "nicht begeistert", dass mit der Erstellung der Bildsequenzen nun Fakten geschaffen werden. Die Anforderungen der Datenschützer würden von Google noch nicht vollständig erfüllt, moniert Weichert: "Wir werden weiter mit Google verhandeln und im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten die Beachtung des Datenschutzes einfordern."

"Bewohner und Eigentümer von aufgezeichneten Wohnungen und Grundstücken oder sonst wie Betroffene sollten, wenn sie dies wünschen, ihr Datenschutzrecht direkt gegenüber Google einfordern und ihren Widerspruch erklären", erklärt Weichert. Die E-Mail-Adresse für Einsprüche oder Informationswünsche lautet streetview-deutschland@google.com.

Quelle : www.heise.de
Titel: Kein "Persilschein" für Google Street View in Mecklenburg-Vorpommern
Beitrag von: SiLæncer am 06 Mai, 2009, 17:02
Mecklenburg-Vorpommers Datenschutzbeauftragter Karsten Neumann will die Aufnahmen von Straßenzügen im Rahmen des Projekts Google Street View in dem Bundesland weiter beobachten. Die bisherigen Absprachen mit dem Internet-Dienstleister seien "kein Persilschein", sagte Neumann heute der dpa. Die von Google gebotene Möglichkeit, der Veröffentlichung eines Bildes im Internet vorab zu widersprechen, sei ein "erstes wichtiges Zugeständnis".

Unzufrieden ist Neumanns Behörde noch mit Google-Bildern von Menschen. Die Gesichter sollten vollständig "verpixelt", also unkenntlich gemacht werden. Bisher werde nur eine Art von kleinem Schleier übers Gesicht gelegt, die Person bleibe erkennbar.

Vor Kurzem hat Google seine Straßenaufnahmen in Deutschland fortgesetzt, nachdem sich Vertreter des Unternehmens im April mit deutschen Datenschutzbeauftragten getroffen hatten. Dabei habe Google zugesichert, im Fall von Widersprüchen die jeweiligen erstellten Bilder schon "vor der Veröffentlichung unkenntlich" zu machen.

In diesem und im nächsten Monat sollen die Google-Autos mit der Kamera auf dem Dach in diversen deutschen Städten unterwegs sein, einen Überblick bietet der Konzern auf einer Webseite. Dort klärt Google auch darüber auf, wie Nutzer ein für sie bedenkliches Bild melden können.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google sammelt Argumente gegen Monopol-Vorwürfe
Beitrag von: SiLæncer am 08 Mai, 2009, 14:20
US-amerikanische Verbraucherschützer haben dem US-Justizministerium eine interne Präsentation (PDF-Datei) des Suchmaschinendienstleisters Google zugeschickt, in der er Argumente für die Diskussion um Monopol-Vorwürfe ausbreitet. Außerdem hat die Organisation Consumer Watchdog dem Ministerium ein mit Kommentaren versehenes Exemplar (PDF-Datei) der Präsentation zugeschickt, in denen einige Argumente auseinander genommen werden. Die Verbraucherschützer wollen so erreichen, dass die Kartellwächter des Ministeriums, die sich derzeit mit der Einigung zwischen Autoren und Verlegern mit Google über die Buchsuche befassen, vor den Argumenten des Konzerns gefeit sind.

Google versucht darzustellen, dass es zwar Marktführer bei Internet-Suchmaschinen ist, die Konkurrenz aber "nur einen Klick" entfernt sei. Beispiele wie Yahoo, Altavista und Lycos, die zu ihrer Zeit dominierend gewesen seien, zeigten, dass eine Vormachtstellung nicht von Dauer sein könne. Ein solches Schicksal könnte auch Google drohen. Auch habe sich gezeigt, dass Nutzer schnell andere Suchmaschinen besuchten, wenn der Google-Dienst fehlerhaft sei.

Die Verbraucherschützer meinen, Beispiele aus der Zeit des "Web 0.5" der 1990er Jahre könnten nicht mit der heutigen Situation verglichen werden. Auch widersprechen sie Google, das angibt, Unternehmen wie Microsoft, AT&T, IBM und Verizon erzielten einen wesentlich höheren Jahresumsatz. Als Microsoft 1993 vom US-Justizministerium beleuchtet worden sei, habe der Konzern jährlich 3,75 Milliarden US-Dollar umgesetzt und nicht wie derzeit 60 Milliarden.

Der Suchmaschinenkonzern hat sich nach eigenen Angaben Offenheit und Interoperabilität auf die Fahne geschrieben. Google unterstütze andere Unternehmen und erleichtere den Nutzern den Wechsel, zum Beispiel durch die Bereitstellung verschiedener Dateiformate in seinen Diensten. Die Verbraucherschützer kommentieren, Offenheit praktiziere Google lediglich auf Gebieten wie dem Mobilfunk bei der Entwicklung des Betriebssystems Android, auf denen der Konzern noch nicht dominiere. Für Werbetreibende beispielsweise sei die Abwicklung der Einnahmen nicht transparent. Auch hätten sie entgegen Googles Darstellung kaum eine Alternative zu den Diensten des Suchmaschinendienstleisters, da dieser den Markt beherrsche.

Consumer Watchdog, das die Google-Präsentation nach eigenen Angaben von einem Insider erhalten hat, will einer "Charme-Offensive" des Konzerns vorbeugen, damit die Kartellwächter nicht von den wahren Problemen abgelenkt werden, die durch Googles Dominanz auch für den Datenschutz entstünden. Der Konzern hatte sich im Oktober mit der Autoren-Organisation und dem Verlegerverband Association of American Publishers über den Online-Zugang zu urheberrechtlich geschützten Büchern und Texten geeinigt. Mit dieser ist beispielsweise das Internet Archive nicht einverstanden, da sie ein Monopol für Google bei so genannten verwaisten Werken begründen würde. Seit Ende April beschäftigt sich auch das US-Justizministerium mit dem Verfahren. Diese Woche hat Bundesjustizministerin Brigitte Zypries Google Urheberrechtsverstöße in großem Stil vorgeworfen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Griechische Datenschützer stoppen Google Street View
Beitrag von: SiLæncer am 12 Mai, 2009, 10:35
Die griechische Datenschutzbehörde DPA hat Google mitgeteilt (DOC-Datei (http://www.dpa.gr/APDPXPortlets/htdocs/documentDisplay.jsp?docid=249,137,131,30,227,189,240,114)), dass der Konzern vorerst keine Aufnahmen von Straßenzügen in dem Land für den Dienst Street View anfertigen und dort veröffentlichen dürfe. Zuvor will die DPA geklärt haben, wie Google mit den Aufnahmen verfährt, insbesondere ob die Privatsphäre von aufgenommenen Personen geschützt wird und wie lange das Unternehmen die Fotos speichern will. Gesichter und Kfz-Kennzeichen sollen unkenntlich gemacht werden, außerdem sollen betroffene Personen Einspruch gegen Aufnahmen einlegen können. Von der Anordnung betroffen ist auch der Internet-Dienstleister Kapou, der bereits im Januar Straßenansichten online gestellt hatte. Momentan ist der Dienst nicht verfügbar.

Nach Meinung der Organisation Privacy International war Griechenland 2007 beim Datenschutz und beim Schutz der Privatsphäre weltweit führend. In deutschen Städten sind derzeit ebenfalls Kamerawagen für Googles Dienst unterwegs. Zuvor hatte sich das Unternehmen mit Datenschützern getroffen und einige Vorkehrungen zum Schutz der Privatsphäre abgesprochen. Google hat zugesichert, im Fall von Widersprüchen die jeweiligen erstellten Bilder schon "vor der Veröffentlichung unkenntlich" zu machen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google erweitert Suchfunktionen
Beitrag von: spoke1 am 13 Mai, 2009, 12:06
Auf seiner im 2-Jahres-Rhythmus abgehaltenen Presseveranstaltung Searchology hat Google mehrere neue Suchfunktionen gezeigt, die ab sofort oder in Kürze in den Betatest gehen. Alle neuen Angebote sollen die Qualität des Suchdienstes verbessern, erklärte Vizepräsidentin Marissa Mayer: "Wir sind noch weit vom Optimum entfernt. Die letzten zehn Prozent sind am schwierigsten."

Bild: Google Googles neue Projekte dienen allem Anschein nach dazu, semantische Bezüge der Suchbegriffe und Ergebnisse besser darzustellen und die Weiterbearbeitung zu erleichtern. Wird künftig nach einer Suche die neue Funktion "Show Options" angeklickt, erscheinen in der linken Spalte mehrere Angebote, die erhaltenen Suchresultate weiterzubearbeiten. So können etwa nur Ergebnisse vom gleichen Tag, Monat oder Jahr angezeigt werden oder aber ausschließlich Videodateien.

Mit der Option "Timeline" erhält der Benutzer eine chronologische Auflistung aller gefundenen Dokumente, unter anderem für wissenschaftliche Recherchen. Die Funktion "Wonder Wheel" präsentiert außerdem mit dem Suchbegriff verwandte Themen, die grafisch wie die Speichen eines Rades angeordnet werden – eine Darstellung, die an Experimente des Konkurrenten AltaVista aus den späten 90er-Jahren erinnert.

Google Squared bietet die Möglichkeit, Suchergebnisse in Tabellenform zum Vergleich nebeneinanderzustellen. Die Funktion wird erst im Laufe dieses Monats unter der Rubrik Google Labs erscheinen. "Rich Snippets" liefern Metadaten zum Suchergebnis mit, beispielsweise Kritiken zum Filmtitel oder Bewertungen eines Restaurants. (Erich Bonnert)


Quelle: www.heise.de
Titel: US-Regulierer: Googles Dominanz ist kein Problem
Beitrag von: SiLæncer am 14 Mai, 2009, 18:33
Der Suchmaschinen-Betreiber hat zwar nahezu eine Monopolstellung, was kontextabhängige Werbung im Internet angeht, trotzdem ist dies für die Wettbewerbsaufsicht der USA kein Problem.

Vor allem Microsoft warnte zuletzt immer wieder vor der Dominanz des Konzerns in dem Bereich. Dabei versuchte man allerdings durchaus auch die eigene Marktmacht bei Betriebssystemen zu relativieren, deren Missbrauch bereits zu einigen Urteilen gegen das Unternehmen führte.

"Google hat sicherlich eine dominante Position bei der Suchmaschinenwerbung", erklärte nun Jon Leibowitz, designierter neuer Chef der Wettbewerbsbehörde FTC. "Von unserer Perspektive aus verstößt dies alleine aber noch nicht gegen geltende Gesetze."

Ein Problem werde eine Mobopolstellung erst dann, wenn man sie nutzt, um Wettbewerber aus dem Markt zu drängen - "so wie es Microsoft, festgestellt durch das Justizministerium, in den 90ern getan hat", sagte Leibowitz. Den Markt allein durch ein ehrliches Geschäft komplett zu erobern, sei vielmehr der vielgepriesene "American Way".

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Gmail bietet Umzugs-Service für E-Mail-Konten
Beitrag von: SiLæncer am 14 Mai, 2009, 19:22
Der Suchmaschinenbetreiber Google bietet für seinen Freemailer Gmail (in Deutschland Google Mail) nun einen Umzugsservice für Nutzer von Konkurrenz-Angeboten an.

Entscheidet man sich, zu Googles Dienst zu wechseln, übernimmt dieser automatisch den Import der Kontakte und E-Mails in das neue Konto. Das Feature prüft auf Wunsch auch 30 weitere Tage, ob neue Nachrichten im alten Postfach eingegangen sind. So hat man Zeit, alle Freunde über den Wechsel der Adresse zu informieren.

Die Umzugsfunktion können Nutzer der Webmail-Dienste Yahoo Mail, AOL, Hotmail, Freenet.de, GMX und einiger anderer (http://mail.google.com/support/bin/answer.py?answer=117173) nutzen. Aktuell steht die Funktion aber nur in neu angelegten Gmail-Accounts zur Verfügung. Nutzer bestehender Konten müssen sich noch einige Tage gedulden.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Stau auf Googles Datenautobahn
Beitrag von: SiLæncer am 15 Mai, 2009, 10:17
Die Dienste des Suchmaschinenbetreibers Google waren gestern für einige Internet-Nutzer zeitweise nur langsam oder gar nicht erreichbar. Google-Manager Urs Hoelzle schreibt in einem Weblog-Eintrag, durch einen Fehler in einem der Systeme des Unternehmens sei ab 16.48 Uhr MESZ für rund eine Stunde Webverkehr über Asien geleitet worden. Dort habe es einen Datenstau gegeben, von dem 14 Prozent der Google-Nutzer betroffen gewesen seien. Während dieser Zeit sind nach Angaben von Google auch weniger Werbeinhalte an Partner ausgeliefert worden.

Hoelzle bedauert den Vorfall, zumal seinem Unternehmen wichtig ist, jederzeit erreichbar zu sein. Genauere Angaben zur Ursache des Problems machte er nicht. Google-Managerin Marissa Mayer sagte laut einem Bericht der San Jose Mercury News, es habe sich um einen simplen menschlichen Fehler gehandelt. Ein Mitarbeiter habe beim Import einer Liste mit Schadsoftware einen Tippfehler gemacht.

Der McAfee-Mitarbeiter Dmitri Alperovitch vermutet hingegen laut CNet, der Fehler sei bei der Umstellung von IPv4 auf IPv6 passiert. Durch Fehler im Google-System seien Internet Service Provider nicht in der Lage gewesen, die neue Autonomus System Number zu finden. Anscheinend seien Kunden größerer Provider wie AT&T und Verizon eher vom Google-Ausfall betroffen gewesen als Kunden kleinerer Provider, da die Großen ihre Netze mit denen des Suchmaschinenbetreibers verknüpft hätten. Diesen Erläuterungen hat Google laut CNet inzwischen widersprochen. McAfee wiederum beruft sich auf eine private Mailing-List, der auch Google-Mitarbeiter angehören.

Google engagiert sich seit geraumer Zeit für das Protokoll IPv6. Täglich sehe sein Unternehmen auf den IPv6-Testservern etwa 250.000 einzelne IPv6-Adressen, berichtete kürzlich Google-IPv6-Experte Lorenzo Colitti. Vom gesamten Datenverkehr seien etwa 0,25 Prozent IPv6-Verkehr, davon aber nur 0,1 Prozent natives IPv6. Nachdem bereits Suche, E-Mail, Maps und Docs per IPv6 erreichbar seien, arbeite Google nach wie vor daran, weitere Dienste IPv6-fähig zu machen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Hamburgs Datenschützer stellt Google Street View Ultimatum
Beitrag von: SiLæncer am 18 Mai, 2009, 10:57
Hamburgs Datenschutzbeauftragter Johannes Caspar hat Google Street View ein Ultimatum zur Einhaltung datenschutzrechtlicher Anforderungen gestellt. Caspar hat sowohl die Google Germany GmbH als auch die Google Inc. mit Sitz in den USA aufgefordert, bis kommenden Mittwoch 10.00 Uhr den Datenschutz schriftlich zu garantieren. Sollte dies nicht erfolgen, dürfe Google aus Sicht Caspars das Projekt Street View in Hamburg nicht mehr fortsetzen. Bei dem Projekt fahren Autos mit Kameras durch die Stadt und fotografieren die Straßenzüge.

Capsar betonte mit Blick auf den Datenschutz: "Das betrifft insbesondere eine wirksame Unkenntlichmachung der Gesichter der Passanten bereits in den aufgenommenen Rohdaten. Darüber hinaus ist die Löschung von Häuseransichten nach Widerspruch – auch in den Rohdaten – erforderlich." Derzeit lägen noch keine verbindlichen Zusagen durch Google vor. Das Unternehmen habe es nun in der Hand, schriftlich zu garantieren, "dass die von uns geforderten Voraussetzungen eingehalten werden", erklärte Caspar.

Vor zwei Wochen hat Google seine Straßenaufnahmen in Deutschland fortgesetzt, nachdem sich Vertreter des Unternehmens im April mit deutschen Datenschutzbeauftragten getroffen hatten. Dabei hatte Google zugesichert, im Fall von Widersprüchen die jeweiligen erstellten Bilder schon "vor der Veröffentlichung unkenntlich" zu machen. Vor Kurzem hatte sich auch Mecklenburg-Vorpommerns Datenschutzbeauftragter Karsten Neumann kritisch zu dem Thema geäußert. Er zeigte sich unzufrieden mit der Methode, mit der die Gesichter von Menschen von Google unkenntlich gemacht werden.

In diesem und im nächsten Monat sollen die Google-Autos in diversen deutschen Städten unterwegs sein, darunter sind auch Hamburg, Rostock und Schwerin. Einen Überblick bietet der Konzern auf einer Webseite. Dort klärt Google auch darüber auf, wie Nutzer ein für sie bedenkliches Bild melden können.

Quelle : www.heise.de
Titel: Dreiräder für Google Street View
Beitrag von: SiLæncer am 18 Mai, 2009, 11:35
Bislang hat Google für den von Datenschützern misstrauisch betrachteten Dienst Street View Autos eingesetzt, die mit ihren Panoramakameras die öffentlichen Straßen abfahren. Jüngst gab es nicht nur in Griechenland, sondern auch in Japan Schwierigkeiten.

(http://www.heise.de/bilder/138007/1/0)

So werden in Japan, um die kulturellen Gepflogenheiten nicht zu verletzen, die Gesichter der fotografierten Passanten unkenntlich gemacht. Um auch angesichts der japanischen Bauweise nicht in die Privatsphäre einzudringen, wird sich die Kamera nicht mehr wie sonst üblich auf einer Höhe von 2,45 m befinden, sondern 40 cm tiefer auf 2,05 m heruntergesetzt, wie Google Japan mitteilte. Damit werden nun alle Straßen erneut aufgenommen. Zudem wird eine Hotline für alle diejenigen eingerichtet, die ihre Beschwerden nicht über das Internet vorbringen können. Auf Verlangen werden Namensschilder an Häusern, die von den Kameras aufgenommen wurden, sowie Autokennzeichen unkenntlich gemacht.

Google wird nun neben Autos auch noch speziell entwickelte Dreiräder einsetzen, um mit Erlaubnis der Eigentümer auch Orte aufnehmen zu können, die bislang in Street View dunkel blieben. Mit den Dreirädern, die ziemlich wuchtig aussehen und deren Geländegängigkeit ziemlich beschränkt sein dürfte, können nun auch Bilder von Innenhöfen, Parks, Gärten, kleinen Gassen, Sportstadien, Zoos, Schlössern oder anderen Sehenswürdigkeiten gemacht werden. Google bietet den Fahrraddienst umsonst an und geht davon aus, dass dies etwa für Tourismuszwecke interessant sein könnte, um möglichen Besuchern oder Interessenten mehr davon zeigen zu können, was sie erwartet.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google will mit Software Mitarbeiter-Abwanderung stoppen
Beitrag von: SiLæncer am 19 Mai, 2009, 19:11
Der Suchmaschinen-Spezialist Google will einer drohenden Abwanderung wichtiger Mitarbeiter zuvorkommen – mit Hilfe einer speziellen Software. Das Unternehmen sammle derzeit Daten von Mitarbeitern wie Ausbildungsstand und Gehaltsentwicklung, berichtet das Wall Street Journal heute. Mit einem speziellen Algorithmus solle aus der Datenmenge ermittelt werden, welche der 20.000 Mitarbeiter sich zum Beispiel unterfordert fühlen könnten und deshalb möglicherweise offen für neue Herausforderungen sind. Der Algoritmus helfe Google über Wechselwillige Bescheid zu wissen, bevor die Betroffenen selbst wüssten, dass sie wechseln wollen, zitiert die Zeitung Googles Personalchef Laszlo Bock.

Der weltgrößte Suchmaschinen-Betreiber galt viele Jahre lang als einer der populärsten Arbeitgeber im Silicon Valley und hatte der Konkurrenz auch immer wieder gefragte Experten erfolgreich abgeworben. Microsoft war vor einigen Jahren sogar vor Gericht gezogen, um die Abwerbung eines wichtigen Spezialisten durch Google zu verhindern. Allein wegen der inzwischen erreichten Größe des Unternehmens dürfte die Attraktivität von Google für Mitarbeiter und Job-Suchende aber deutlich abgenommen haben, schätzen Experten. "Sie müssen neue Wege finden, um die Leute an sich zu binden", sagte Valerie Frederickson, die bereits als Beraterin für Google-Mitarbeiter tätig war, der Zeitung.

Jüngst hat Tim Armstrong, früher Googles Präsident für Werbung und Handel in Amerika, den Konzern Richtung AOL verlassen. Ein anderes Beispiel für Googles Aderlass ist der Android-Entwickler Steve Horowitz, der zu Coupons Inc. wechselte. Dipchand Nishar, der bei Google unter anderem mitverantwortlich für den Aufbau des Mobil-Geschäfts war, ging zum Social Networks LinkedIn, Sheryl Sandberg, früher als Vice President für das globale Online-Sales-Geschäft bei Google tätig, ist heute Chief Operating Officer (COO) bei Facebook. Allerdings sei Google in der Lage gewesen, die wichtigsten Leute zu halten, wird Bock zitiert.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Mail übersetzt Nachrichten
Beitrag von: SiLæncer am 20 Mai, 2009, 10:37
Google hat seinem Webmailer eine interessante Funktion zugefügt. Mit "Message Translation" können die Nutzer ab sofort mit einem Mausklick fremdsprachige Mails ins Deutsche, aber auch in 40 weitere Sprachen übersetzen lassen. Man möchte so "den Nutzern von Google Mail die Möglichkeit geben, das schwierigste Kommunikationshindernis überhaupt zu überwinden – die unterschiedlichen Sprachen", erklärte Produktmanager Christian Miccio.

Basis des Features ist der seit mehreren Jahren erprobte "Translate"-Dienst von Google. "Message Translation" muss der Nutzer im Einstellungsmenü unter "Labs" einmalig aktivieren. Dort findet er übrigens auch dutzende andere interessante Funktionen, die sich momentan noch in der Testphase befinden.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google: Wir beachten bei Street View den Datenschutz
Beitrag von: SiLæncer am 20 Mai, 2009, 15:53
Der Internetdienst Google hat das Ultimatum des Hamburger Datenschutzbeauftragten Johannes Caspar erfüllt und die Einhaltung datenschutzrechtlicher Anforderungen bei seinem Straßenansichtsdienst Street View nach eigenen Angaben zugesichert. "Wir haben pünktlich auf das Ultimatum reagiert", sagte ein Sprecher heute auf Anfrage. Letzte Fragen würden nun in Gesprächen geklärt. Er betonte, die meisten Forderungen – etwa die Unkenntlichmachung von Gesichtern und Autokennzeichen – seien schon vorher vereinbart gewesen. Auch die Widerspruchsmöglichkeiten seien längst gegeben. Caspar begrüßte die Googles Reaktion, betonte aber, dass die eigentliche Frage, nämlich der Umgang mit den Rohdaten, weiter unklar sei.

Bei Google Street View fahren Autos mit Kameras durch die Stadt, um jedes Haus und jede Straße zu erfassen und anschließend ins Internet zu stellen. Auf seiner Website weise das Unternehmen darauf hin, wo und wann die Kamerafahrzeuge durch die Stadt fahren, sagte der Sprecher. Hausbesitzer könnten deshalb schon vorher erklären, dass sie ihre Gebäude nicht bei Google Street View sehen wollen. Das gehe auch noch nachträglich, sagte der Sprecher. Mit Blick auf die Unkenntlichmachung von Autokennzeichen und Gesichtern sagte er: "Am liebsten wäre es uns, wenn gar keine Menschen zu sehen wären." Google wolle lediglich Häuser und Straßen zeigen und so Internetnutzern die Möglichkeit geben, sich von anderen Städten ein Bild zu machen.

Hamburgs oberster Datenschützer sagte dagegen, in dem Schreiben von Google werde viel Begrüßenswertes zugesichert. "Leider gibt es noch keine Einigung zum Verbleib der Rohdaten." Es habe sich herausgestellt, dass bereits "gedrehtes Material" zu Google in die USA geschickt worden sei, um dort weiterverarbeitet zu werden. Eine datenschutzrechtliche Kontrolle sei damit nicht möglich, sagte Caspar: "Wir können nur hoffen, dass das so läuft, wie wir uns das vorstellen." Doch damit nicht genug: Google lehne es bislang ab, die Rohdaten im Anschluss an die Bearbeitung zu vernichten. Laut Caspar begründet dies das Unternehmen damit, dass es nur über die Rohdaten eine Verbesserung etwa der Verpixelung entwickeln könne. Für Caspar sind dies bislang nicht nachvollziehbare Argumente.

Caspar hatte am Montag sowohl die Google Germany GmbH als auch die Google Inc. mit Sitz in den USA aufgefordert, bis Mittwoch 10.00 Uhr den Datenschutz schriftlich zu garantieren. Sollte dies nicht erfolgen, dürfe Google aus Sicht des Datenschützers das Projekt Street View in Hamburg nicht mehr fortsetzen. Er betonte mit Blick auf den Datenschutz: "Das betrifft insbesondere eine wirksame Unkenntlichmachung der Gesichter der Passanten bereits in den aufgenommenen Rohdaten. Darüber hinaus ist die Löschung von Häuseransichten nach Widerspruch – auch in den Rohdaten – erforderlich."

Quelle : www.heise.de
Titel: Ultimatum für Google Street View
Beitrag von: SiLæncer am 21 Mai, 2009, 20:57
Der Datenschutzbeauftragte aus Hamburg, Johannes Caspar, blickt kritisch auf Street View. Google hat die Bedingungen mittlerweile weitgehend akzeptiert, lässt sich aber nur verhalten über die Löschung von Daten aus.

Aus den Kreisen der Datenschützer hagelt es immer wieder Kritik. Besonders wenn es um Street View aus dem Hause Google und die damit verbundene Erhebung von Bildmaterial geht. Jetzt soll eine schriftliche Garantie von Google her.

Caspar wendet sich an Google selbst. In seinem Schreiben fordert er den Internetgiganten auf, die datenschutzrechtlichen Bedingungen einzuhalten. Das will er sich nun schriftlich garantieren lassen. Bis zum 20. Mai 2009 um 10 Uhr soll Google eine Entscheidung fällen.

An und für sich geht es bei Street View um die Erhebung von Landschaftsbildern. Dies schließt alle Schnappschüsse von Personen im Vorhinein aus. An dieser Stelle setzen häufig die Bedenken der Datenschützer an. In diese Richtung gehen auch die Kritikpunkte des Datenschutzbeauftragten Caspar. Er spricht vom wirksamen Unkenntlichmachen der Gesichter von Passanten. Seiner Meinung nach müsse dies bereits mit den Rohdaten geschehen.

Ob sich Google querstellen wird oder nicht, in unklar. Schließlich hat Google einen ähnlichen automatischen Mechanismus entwickelt, der diese Aufgabe übernehmen könnte. Sollte es zu keiner schriftlichen Garantie von Google kommen, so wäre das Vorhaben datenschutzrechtlich nicht vertretbar, führt Caspar fort.

Update: Google hat mittlerweile und somit fristgerecht auf das gestellte Ultimatum des Hamburger Datenschützers Prof. Caspar geantwortet. Insgesamt umfasst die Antwort über 13 Seiten, in dem die gestellten Punkte beantwortet werden. Hamburgs Datenschützer ist damit noch nicht vollständig zufrieden.

Grundsätzlich zeigt sich der Internetkonzern kooperationsbereit und will die geforderten Datenschutzmaßnahmen auch einhalten. Allerdings fehlt noch die eindeutige Zusage, dass die Gesichter und Häuser von Personen aus den Rohdaten entfernt werden, falls gegen diese Bilder Widerspruch eingelegt wird. Diesbezüglich ist es fraglich, wieso Google sich nicht weiter über diesen Punkt auslässt. Caspar kündigte an, Spekulationen darüber entfachen zu wollen, falls keine plausible Erklärung geliefert wird. Der Datenschützer unterstreicht hierbei ein weiteres Mal seinen Punkt und strebt die unwiederbringliche Löschung der Daten an.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Kontakte und Termine auf S60-Handys von Nokia
Beitrag von: SiLæncer am 23 Mai, 2009, 19:10
Google hat seine Software Google Sync Beta für Smartphones von Nokia mit S60 veröffentlicht. Sie erlaubt die sofortige Synchronisation von Kontakten und Terminen zwischen einem Nokia-Handy und Google Mail sowie dem Google-Kalender. Google Sync Beta verwendet das Exchange-Protokoll von Microsoft für den Push der Daten. So werden Veränderungen, die der Nutzer online auf seinem Google-Konto vornimmt, fast in Echtzeit mit dem Telefon abgeglichen.

Das Handy muss dazu nicht dauernd den Server abfragen, was hohe Datenkosten verursachen kann. Die Technik von Google funktioniert derzeit aber nur mit Handys der S60 3rd Edition. Weil der Suchmaschinenbetreiber jedoch Mail for Exchange dafür nutzt, das auch auf dem installiert ist, sollte es demnächst auch eine Lösung für S60 5th Edition geben. Wer Mail for Exchange noch nicht auf seinem Handy installiert hat, kann sich die Software bei Nokia (http://www.businesssoftware.nokia.com/mail_for_exchange_downloads.php) herunterladen.

Google Sync Beta für S60 unterstützt sowohl die Synchronisation der auf dem Google-Konto gespeicherten Kontakte als auch der Termine in mehreren Google-Kalendern. Die Synchronisation von E-Mails ist derzeit noch nicht möglich. Eine Anleitung für die Einrichtung des Dienstes gibt es für das Handy unter http://m.google.com/sync oder auf der Support-Seite von Google. Vor der ersten Synchronisation empfiehlt Google die Sicherung aller Kontakte und Termine auf dem Handy, da sie eventuell überschrieben werden. Für nicht unterstützte Geräte gibt es außerdem noch eine SyncML-Lösung, mit der sich aber nur die Kontakt-Daten abgleichen lassen.

Quelle : www.pcwelt.de
Titel: VG Wort richtet sich auf Google Books ein
Beitrag von: SiLæncer am 25 Mai, 2009, 22:03
Die Verwertungsgesellschaft (VG) Wort will sich für den Fall wappnen, dass die in den USA zwischen Urheberrechtsinhabern und Google erzielte Einigung über die Rechte an digitalisierten Büchern gerichtlich abgesegnet wird. Sie hat dafür am Wochenende auf ihrer Mitgliedersammlung beschlossen (PDF-Datei), die Vergütungsansprüche für die bis zum 5. Mai 2009 von Google digitalisierten Werke einzuziehen, aber die in Deutschland erschienenen Werke aus dem Google-Digitalisierungsprogramm zurückzuziehen. Es sei möglich, dass die VG Wort die digitale Nutzung von vergriffenen Werken lizenziert, wenn die Rechteinhaber damit einverstanden sind. Solche Vereinbarungen seien mit Google und auch insbesondere mit deutschen und europäischen Digitalisierungsprojekten möglich.

"Die Wahrnehmung der Settlement-Rechte durch die VG Wort setzt voraus, dass der Vergleich in den USA endgültig bestätigt wird", teilt die Verwertungsgesellschaft mit. Sie bezieht sich auf die im Oktober 2008 erzielte Einigung zwischen Google und der Autoren-Organisation The Authors Guild sowie dem Verlegerverband Association of American Publishers. Diese hatten zuvor wegen angeblicher Verletzung von Urheberrechten geklagt. Über die Einigung wird voraussichtlich frühestens im Oktober 2009 entschieden, nachdem der zuständige Richter kürzlich die Einspruchsfrist verlängert hatte.

"Damit ist sichergestellt, dass die VG Wort gegebenenfalls fristgerecht die entsprechenden Rechte gegenüber der zuständigen Book-Rights-Registry in den USA geltend machen kann", erläutert VG-Wort-Geschäftsführer Robert Staats. Der Beschluss der Mitgliederversammlung führe dazu, dass der im Vergleich vorgesehene Schadenersatz für die vorgenommenen Digitalisierungen flächendeckend eingezogen werden kann. Die VG Wort will die Wahrnehmungs- und Bezugsberechtigten über die nun beschlossenen Änderungen des Wahrnehmungsvertrages und des Inkassoauftrags für das Ausland informieren. Laut Wahrnehmungsvertrag stimmt der Wahrnehmungsberechtigte einer Änderung zu, wenn er nicht innerhalb von sechs Wochen ausdrücklich widerspricht.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google plant die Über-E-Mail
Beitrag von: SiLæncer am 28 Mai, 2009, 20:20
Chatten, mailen, gemeinsam und gleichzeitig an einem Text schreiben - Google bastelt eine Software, die alles kann und kinderleicht zu bedienen ist. Google-Ingenieure versprechen: Damit könnte man sogar Wikipedia machen. Eine erste Demonstration zeigt: könnte klappen.

Programmierer Lars Rasmussen benutzt viele Worte an diesem Nachmittag, die schwer nach Übertreibung klingen. Und wenn man nicht mit eigenen Augen in einem Video sehen könnte, was er da zu beschreiben versucht, würde man es als Wortgeklingel abtun. Rasmussen präsentiert bei der alljährlichen Google-Entwicklerkonferenz I/O einen Nachfolger der E-Mail, oder zumindest eine Software, die Google dafür hält.

Hätte Rasmussen nicht Google Maps mitentwickelt, würde man sein Vorhaben als größenwahnsinnig abtun. Ausgangspunkt seines Programmierer-Teams: Das Konzept E-Mail ist fast ein halbes Jahrhundert alt. Ihr Ziel: "Eine neue Art der Kommunikation und Online-Zusammenarbeit". Das soll nun also Google Wave sein, ein neuer Web-Dienst, den Google jetzt Entwicklern vorgestellt hat - und noch im Lauf des Jahres für die Öffentlichkeit freigeben will.

Was Wave kann, zeigt Google in einer 45-minütigen Videopräsentation, ausprobieren konnte man den Dienst am Donnerstag noch nicht. Bei allen Vorbehalten: Die Software sieht vielversprechend aus - eine Mischung aus E-Mail, Chatprogramm, Wiki, Blog und Fotoportal. Das klingt komplex, die Benutzer-Oberfläche wirkt jedoch intuitiv verständlich.

mehr... (http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,627358-2,00.html)

Quelle : www.spiegel.de
Titel: Web 2.0 dabei
Beitrag von: SiLæncer am 31 Mai, 2009, 11:29
Mit Yahoo Mobile tritt der Online-Dienst an, das Internet für mobile Geräte zu zähmen.

Dass viele Handys heute über einen vollwertigen Browser verfügen, hilft wenig, wenn die Displays zu klein sind, um die Inhalte angemessen zu präsentieren – dies ist der zentrale Gedanke hinter Yahoo Mobile, mit dem der Internet-Konzern Web-Inhalte für mobile Geräte aufbereitet. Es steht in Form einer kostenlosen Betaversion für iPhones im App Store bereit; für mehr als 300 Typen mobiler Endgeräte hat Yahoo eine mobile Homepage (http://new.m.yahoo.com/) gebaut. Ende Mai soll auch ein Client für Smartphones verfügbar sein.

(http://www.heise.de/bilder/137896/0/1)

Der Benutzer kann sich aus einer Vielzahl von Nachrichtenquellen eine Art persönliches Portal zusammenbauen. Dazu zählen Yahoos eigene Dienste, etwa die Inhalte von „Mein Yahoo“, der Kalender, der Messenger oder Flickr. Für die Recherche im Netz ist der Suchdienst oneSearch integriert, Yahoos universelle Suche fürs Handy. Daneben bietet Yahoo einige Informationen an, die für viele Nutzer interessant sein dürften, etwa Fußballergebnisse oder Kinoprogramme. Auf dem iPhone ließ sich das Programm die Erlaubnis geben, auf die Ortsinformation zuzugreifen, machte davon aber keinen Gebrauch; man musste für Informationen mit Ortsbezug die Stadt oder die Postleitzahl eingeben.

Die Stärken von Yahoo Mobile liegen bei der Personalisierung. So kann der Benutzer beliebige RSS-Feeds einbinden. Unter „Sozialer Puls“ sammelt Yahoo Mobile die Status- und Foto-Updates vieler sozialer Netze und anderer Web-2.0-Dienste, etwa von Facebook, MySpace, Bebo, Friendster und Twitter. E-Mail-Dienste anderer Anbieter bettet Yahoo Mobile nicht ein, sondern verlinkt sie nur. Alles in allem ist der Dienst eine leistungsfähige Alternative zu Nokias WidSets (http://www.heise.de/mobil/Armaturenbrett-fuer-Mobilsurfer--/artikel/100139).

Quelle : www.heise.de
Titel: Das Google Holodeck - Noch nicht ganz wie in Star Trek
Beitrag von: SiLæncer am 31 Mai, 2009, 20:33
Auf dem Mountain View-Campus von Google gibt es eine Attraktion, die erst jetzt durch Google auf der I/O-Konferenz vorgestellt wurde: das Google Holodeck.

(http://images.gamestar.de/images/idgwpgsgp/bdb/2010096/800x600_prop.jpg)

Wer nun seine Star Trek-Klamotten sucht, handelt leider etwas voreilig, denn da wir uns erst im 21. Jahrhundert befinden, muss sich selbst Google noch mit einer 360-Grad-Projektion von StreetView begnügen.

(http://images.gamestar.de/images/idgwpgsgp/bdb/2010095/800x600_prop.jpg)

Ein Sitz in der Mitte und die bewegten Bilder der Projektion sorgen für ein Gefühl, als ob man sich tatsächlich fortbewegt. SearchEngineLand hat einige Fotos des "Holodecks" online gestellt.

Quelle : www.gamestar.de
Titel: Google Docs liest Office-2007-Dateien
Beitrag von: SiLæncer am 02 Juni, 2009, 17:49
Google Docs, das in der deutschsprachigen Fassung Text & Tabellen heißt, konnte bislang neben dem OpenDocument-Format (ODF) aus OpenOffice und anderen Programmen auch Word-, Excel- und PowerPoint-Dateien der früheren Office-Versionen lesen. Neue Import-Filter erlauben es nun, auch Textdokumente und Tabellen aus Microsofts aktuellem Office 2007 im Open-XML-Format zu importieren. PowerPoint-Präsentionen lassen sich weiterhin nur im früheren Binärformat in die Online-Office-Lösung übernehmen.

Beim Import werden Dokumente und Tabellen automatisch ins Google-Docs-Format umgewandelt, wobei allerdings zahlreiche Formatierungen, etwa mehrspaltiger Text, verloren gehen. Auch bei Excel-Tabellen muss man mit Verlusten rechnen – einerseits durch den gegenüber Excel eingeschränkten Funktionsumfang, andererseits durch fehlerhafte Konvertierung. Zum Beispiel konnte Google Docs aus Excel-2007-Tabellen einige Zahlenformate nicht korrekt übernehmen und formatierte die Zellen als Euro-Währungsbetrag.

Derzeit beschränkt sich die Office-2007-Unterstützung allein aufs Lesen von Word- und Excel-Dateien. Um sie auf den Desktop-PC zu exportieren, muss man sie im früheren Binärformat oder etwa im OpenDocument-Format speichern.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Squared: Themen-Überblick per Tabelle
Beitrag von: SiLæncer am 04 Juni, 2009, 11:05
Der Suchmaschinenbetreiber Google hat mit "Google Squared (http://www.google.com/squared)" eine neue Suchoption veröffentlicht. Diese befindet sich allerdings noch in der experimentellen Phase und ist in den Google Labs zu finden.

Statt einer Ergebnisliste werden hier Informationen zu einem bestimmten Thema tabellarisch dargestellt. Die Funktion ist damit besonders geeignet, wenn man sich einen Überblick über ein spezielles Gebiet machen will. Als Beispiele bietet Google unter anderem Übersichten über Science Fiction-Serien oder US-Präsidenten an.

Durch zusätzliche Suchanfragen können weitere Ergebnisse hinzugefügt und die Auswahl so verfeinert werden. Unnütze Einträge lassen sich hingegen löschen. So kann der Nutzer die Tabelle so lange optimieren, bis sie den von ihm benötigten Überblick über ein Thema bietet.

Google weist allerdings darauf hin, dass die hinter Google Squared stehende Technologie noch in einer relativ frühen Entwicklungsphase steht. Im Rahmen der Google Labs wird das Feature allerdings bereits Tests unterzogen und die Akzeptanz bei den Nutzern gemessen. Später wird entschieden, ob es als offizielles Projekt weitergeführt wird.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: "Google Street View": Datenschützer will Kamerafahrten verhindern
Beitrag von: SiLæncer am 04 Juni, 2009, 16:02
Hamburgs Datenschutzbeauftragter Johannes Caspar will mit rechtlichen Schritten gegen die Kamerafahrten des Internetdienstes "Google Street View" vorgehen. Google lehne es weiter ab, Gesichter und Auto-Kennzeichen auch auf den Rohdaten unkenntlich zu machen, sagte Caspar am Donnerstag. Deshalb würden nun rechtliche Schritte vorbereitet. Caspar ist bundesweit für die datenschutzrechtliche Bewertung der Google-Dienste zuständig. "Der wirksame Schutz der personenbezogenen Daten macht es erforderlich, dass die Kamerafahrten ohne Zusage einer kurzfristigen Löschung nicht mehr fortgeführt werden", sagte er.

Für das Datenmaterial von "Street View" fahren Autos im Auftrag des Internet-Konzerns mit Rundum-Kameras durch die Stadt, um die Straßenzüge zu erfassen und anschließend ins Netz zu stellen. Laut Caspar gibt es für die Datenschützer juristisch keine Möglichkeit, die Fahrten selbst unmittelbar zu verbieten. Denn direkte Eingriffsmöglichkeiten sieht das limitierte Instrumentarium des Bundesdatenschutzgesetzes, das ursprünglich aus den 1970er Jahren stammt, nicht vor. "Wir haben als Aufsichtsbehörde nur die Möglichkeit, eine Löschungsanordnung zu erlassen."

Caspar wirft Suchmaschinen-Gigant faule Ausreden vor

Der Suchmaschinenriese Google begründe seine Weigerung mit der Verbesserung der Technologie zur Verpixelung. Diese Argumentation sei vom technischen Standpunkt aus nicht nachvollziehbar, sagte Caspar. Das hätten sowohl Experten des Hamburgischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit als auch des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz in Kiel bestätigt.

Allerdings gebe er auch die Hoffnung auf eine einvernehmliche Lösung nicht auf, sagte Caspar. "Sollte Google in Kürze die Löschung von Rohdaten zusagen, gegen deren Erhebung Widersprüche Betroffener vorliegen und darüber hinaus die Datensicherheit für die verbleibenden Rohdaten dokumentieren, wäre zumindest sichergestellt, dass die in besonderem Maße persönlichkeitsrelevanten Daten vernichtet werden."

Quelle : SAT + KABEL
Titel: Google Apps konkurrieren mit Exchange Online
Beitrag von: SiLæncer am 09 Juni, 2009, 19:46
Der US-Konzern Google offeriert ab sofort ein Plug-in (http://www.youtube.com/v/KQcwW9hNRMk&hl=en&fs=1&), um Kalender- und Kontaktdaten von Microsoft Outlook über dessen angestammtes MAPI-Protokoll mit Google Apps zu synchronisieren. E-Mails synchronisiert das Plug-in ebenfalls, nutzt dafür jedoch nicht MAPI, sondern dasselbe Protokoll wie die Browser-Erweiterung Google Mail Offline.

Alle Feldinhalte des Microsoft-PIMs lassen sich abgleichen, auch die reichhaltigen Bestandteile etwa der Outlook-Kontaktdatensätze. Dabei erweitert sich die Zahl der vermerkten E-Mail-Adressen und Telefonnummern im Google-Mail-Adressbuch bei Bedarf automatisch. Mit der korrekten Abbildung von Outlook-Feldern etwa für Vor- und Nachname, "Registriernummer", "Vorgesetzter" und dergleichen dürfte sich Google Mail aber nach wie vor schwer tun. Mit zwei Mausklicks sollen sich außerdem Daten von Exchange oder Outlook in Google-Anwendungen kopieren lassen. Die Funktion, beim Planen einer Versammlung die öffentlichen Kalender der Teilnehmer abzufragen, dürfte die Terminfestlegung ähnlich erleichtern wie Microsoft Exchange.

Das Google-Plug-in ist Bestandteil der Education- und Premier-Editionen von Google Apps, wobei Letztere auf der Webseite noch als Google Apps Professional auftreten. Google Apps Enterprise Edition kann man direkt bei Google abonnieren oder bei ausgesuchten Resellern aus Googles Solutions Marketplace, die mitunter auch individuelle Services zur Software-Integration anbieten. Über die Standorte der Rechenzentren hinter seinen Diensten gibt Google keine Auskunft, versichert aber, den Bestimmungen des Safe-Harbour-Abkommens zum Schutz anvertrauter Datenbestände zu entsprechen.

Im Vergleich zu Microsofts mittlerweile auch in Deutschland offeriertem Dienst Exchange Online verspricht Google für seine Synchronisationslösung eine einfachere Verwaltung, auch wenn einige Exchange-Funktionen wie das nachträgliche Abmelden von ausufernden E-Mail-Threads oder die Nutzung einer Voice-Mailbox fehlen. Mit einem Preis von 40 Euro je Nutzer und Jahr offeriert der Suchmaschinen-Spezialist seine komplette Anwendungssuite einschließlich 25 GByte Webspace je Benutzer zudem weitaus billiger, als es vergleichbare Funktionen bei Microsoft gibt. Allerdings sind Konten immer an die Google-Mail-Kennung des Benutzers geknüpft, worüber dieser in der Regel auch private Mails entgegennehmen wird. Damit stößt die Administration in einem Unternehmen auf Probleme, wenn ein Mitarbeiter ausscheidet, dieser seinen privat mitbenutzten Google-Mail-Zugang aber nicht für einen Nachfolger freimachen mag.

Quelle : www.heise.de
Titel: "Google Street View gefährdet Sicherheit von Politikern"
Beitrag von: SiLæncer am 12 Juni, 2009, 12:31
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Willy Wimmer sieht durch Googles Straßenansichtsdienst Street View nicht nur die häusliche Privatsphäre gefährdet, sondern auch die Sicherheit besonders zu schützender Politiker. Das sagte Wimmer in einem Gespräch mit der Leizpziger Volkszeitung. Der Politiker habe deshalb Bundestagspräsident Norbert Lammert aufgefordert, von der Bundesregierung zu verlangen, der Firma "das Handwerk zu legen". Die von Google angebotenen Straßenansichten führten dazu, "dass Kräfte dritter Staaten in die Lage versetzt werden, gegen unliebsame Deutsche vorzugehen".

Die Sicherheitsverantwortlichen des Bundestages hätten Wimmer mitgeteilt, jeder Politiker müsse individuell gegenüber Google seine sicherheitsrelevanten Daten sperren lassen. Wenn Sicherheitsvorkehrungen an Wohnungen und Gebäuden durch die Sicherheitsbehörden des Bundes und auch des Bundestages veranlasst wurden, seien aber nicht nur Individualinteressen von Abgeordneten des Bundes und der Länder berührt, meinte Wimmer. Hamburgs Datenschutzbeauftrager Johannes Caspar ermunterte laut dem Zeitungsbericht den Politiker zum politischen Handeln: "Es fehlen nicht nur wirksame Anordnungsbefugnisse, sondern auch faktische Kontrollmöglichkeiten gegenüber Unternehmen, die personenbezogene Daten im Inland erheben und in Drittländern verarbeiten."

Caspar, der bundesweit für die datenschutzrechtliche Bewertung der Street-View-Dienste zuständig ist, hatte vorige Woche gegenüber Google rechtliche Schritte angedroht, die eine Übermittlung der Rohdaten von den in Deutschland bei Google-Kamerafahrten aufgenommenen Bildern verhindern könnten. Caspar sieht hiesige Datenschutzbestimmungen nur dann erfüllt, wenn Gesichter und Kfz-Kennzeichen bereits vor einem Transfer der Bilder auf Server in den USA unkenntlich gemacht werden. Google meint, dass eine spätere Verpixelung der fraglichen Bildausschnitte ausreichend sei.

Das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt bietet unterdessen seit heute ein Formular zum Download (Doc-Datei) an, das für einen Widerspruch gegen geplante oder durchgeführte Aufnahmen von Google genutzt werden kann. Google-Fahrzeuge sind nach Angaben des Amts in Halle, Magdeburg und Dessau-Roßlau gesichtet worden. Laut dem Hinweisblatt zum Formular hat jeder das Recht, der Erhebung und Veröffentlichung von Aufnahmen der eigenen Person, von eigenen Kraftfahrzeugen und selbst bewohnten oder genutzten Gebäuden und von Grundstückseigentum zu widersprechen. Die Möglichkeit solle genutzt werden, um das Persönlichkeitsrecht zu schützen.

Quelle : www.heise.de (http://www.heise.de)



 (http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/konfus/p025.gif)
Titel: Google - Eigene Twitter-Suchmaschine geplant
Beitrag von: SiLæncer am 14 Juni, 2009, 21:14
Der Internetgigant Google plant einen Ausbau seiner Dienste. In diesem Fall soll eine Microblogging-Suchmaschine her.

Aktuell sind die Entwickler noch mit der Entwicklung beschäftigt. Aus einem Blog-Eintrag gehen bereits erste Eckdaten hervor. Neben Twitter sollen auch weitere Microblogging-Plattformen in die Suche eingeschlossen werden. Je nach Relevanz will man die Inhalte sodann den Usern präsentieren.

Auf Twitter selbst gibt es bereits eine hauseigene Suchmaschine. Allerdings zeigt sie die Inhalte nur in chronologischer Reihenfolge an. Genau an dieser Stelle möchte Google ansetzen und die Tweets je nach Relevanz darstellen. Offenbar möchte man dem Vorbild der Suchmaschinen Tweetfind oder Twingly folgen.

Für die Blogosphäre hat Google schon eine eigene Suchmaschine entwickelt.Gemeint ist damit die sogenannte "Blog Search". Den Entwicklern zufolge soll die Microblogging-Suchmaschine ähnlich funktionieren. Verschiedene Schlagwörter sollen sodann auch in die herkömmliche Google-Websuche integriert werden. Im Allgemeinen scheint der Internetkonzern stark an den Geschehnissen von Twitter interessiert zu sein. Laut Google lässt sich auf diese Weise schnell erkennen, was zur Zeit passiert.

Quelle : www.gulli.com (http://www.gulli.com)
Titel: Digitale Bibliothek von Alexandria am seidenen Faden
Beitrag von: ritschibie am 17 Juni, 2009, 09:47
Der Suchmaschinengigant Google kann einige überaus interessante, aber auch durchaus kontroverse Projekte vorweisen. Der Dienst Google Books gehört hierbei eher zu Letzterem, wenngleich auch große Hoffnungen hineinprojiziert werden.

Es soll eine digitale Bibliothek von Alexandria werden, wenn es nach dem Giganten Google geht. Man hat das Know-how, die finanziellen Mittel, sowie die Software, um tausende Bücher von der ersten bis zur letzten Seite zu digitalisieren.

(http://www.gulli.com/img/google_buecher.jpg)
(Bild via books.google, thx!)

Einzig eine Sache könnte dem Datensammler zum Problem werden. Das Urheberrecht. Genau hier droht die digitale Bibliothek im schlimmsten Fall "in Flammen aufzugehen", sollte es zu keiner Übereinkunft kommen. Aus diesem Grunde sitzen gegenwärtig das Justizministerium, Autoren, Verleger, ein Bundesrichter und Google selbst an einem Tisch, um herauszufinden, wie es weitergehen soll. Die Buchsuche von Google darf als das mit Abstand bemerkenswerteste Projekt gesehen werden, nicht jedoch nur wegen des enormen technischen und finanziellen Aufwandes, sondern auch wegen der juristischen Hürden, die es zu nehmen gilt. Nach der Bekanntgabe des Projekts im Jahr 2003 kam es äußerst zügig zu Anfeindungen mit der Authors Guild sowie der Association of American Publishers. Es schien alles auf einen hochkarätigen Prozess hinauszulaufen, bis die beiden Verbände schließlich im Oktober 2008 eine außergerichtliche Einigung suchten, die gegenwärtig von Richter Denny Chin geprüft wird.

Dieser Einigungsversuch würde aus Gegnern nicht nur Verbündete machen, sondern auch die Digitalisierung tausender Werke auf völlig legale Wege bringen. Dieser 320-Seiten schwere Vertrag wird Google voraussichtlich 125 Millionen US-Dollar kosten, die aber bei einem Jahresumsatz von 21,8 Milliarden US-Dollar nur ein besseres Taschengeld für den Giganten darstellen dürften. Mit dem Vertrag wäre es Google nicht nur möglich, Bücher die unter einer Public-Domain stehen vollends zu digitalisieren und über die Buchsuche anzubieten - was sowieso bereits geschieht. Dies würde auch für Bücher von kooperierenden Partnern gelten, die gegenwärtig noch gedruckt werden. Besonders nützlich dürfte es jedoch für vergriffene Werke sein, die keine neue Auflage mehr erhalten. Natürlich wird es - bis auf bestimmte Ausnahmen - keine vollständigen Bücher geben, man will jedoch weit mehr als nur die bisherigen Ausschnitte anbieten, so das Ziel von Google.

Der Pakt wird jedoch aus einem anderen, sehr einfachen Grunde, auch kritisch betrachtet. Es dürfe eine juristische Meisterleistung des Justizministeriums, sowie den an der Verhandlung beteiligte Parteien sein, wenn Google den Freibrief zur Digitalisierung für 125 Millionen US-Dollar erhält. Denn auch vergriffene Bücher, deren Rechteinhaber sehr wohl noch existent sind, dürfen in die Buchsuche aufgenommen werden. Vorausgesetzt es gibt keine weiteren Nachdrucke oder Neuauflagen.

Natürlich wird dieser Betrag dazu benutzt, die Autoren zu entschädigen. Darüber hinaus bietet die Google-Buchsuche direkte Verkaufslinks. Wird darüber ein Buch bezogen, so erhält Google auch ein Stück vom Kuchen. Der Rest geht an den Verlag, respektive den Schriftsteller. Die Rede ist bislang von einem Anteil von 37 Prozent aus Buchverkäufen, Werbeeinnahmen und Abos für den Giganten.

Ein kontroverses Thema, bei dem es nicht ganz leicht fällt, sich für eine Seite zu entscheiden. Einerseits würde man das "Wissen der Welt" in digitaler Form angeboten bekommen, andererseits würde die Monopolstellung von Google damit nur noch weiter wachsen. Im schlimmsten Fall ereilt den Dienst das gleiche Schicksal, wie sein historischer Vorgänger an den man sich anlehnen wollte. (Firebird77)

Quelle: http://www.gulli.com (http://www.gulli.com)
Titel: Google einigt sich mit Datenschützern über Street View
Beitrag von: SiLæncer am 17 Juni, 2009, 13:30
Der Streit um mangelnden Datenschutz bei Googles Dienst Street View in Deutschland ist zumindest aus Sicht der Datenschützer beigelegt. Der kalifornische Internet-Konzern habe die an ihn gestellten Forderungen akzeptiert, teilte der Hamburgische Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar mit. "Google hat rechtzeitig die Gelegenheit genutzt und ist auf unseren Kompromissvorschlag in allen Punkten eingegangen", sagte Caspar. Er ist unter den Datenschutzbeauftragten der Länder bundesweit für die datenschutzrechtliche Bewertung der Street-View-Dienste zuständig.

Google werde künftig bei allen Aufnahmen von Personen, Grundstücken oder Autos, für die ein Widerspruch eingelegt wird, in einer bestimmten Frist auch die Rohdaten unkenntlich machen, hieß es von dem Hamburger Datenschutzbeauftragten laut dpa. Die Datenschützer hätten zudem durchgesetzt, dass Betroffene überhaupt schon vor der Veröffentlichung der Bilder Widerspruch einlegen können. Ende vergangener Woche war Google bereits den Forderungen europäischer Datenschützer entgegen gekommen: Das Unternehmen will künftig in Europa öffentlich die Routen der Kamera-Autos ankündigen, bevor sie in einer Gegend ihren Einsatz beginnen.

Für den neuen Dienst Street View schickt Google seit einiger Zeit mit 360-Grad-Kameras ausgestattete Autos durch die Lande. Für deutsche Städte ist der Dienst noch nicht verfügbar, er lässt sich aber bereits in Städten wie San Francisco und New York nutzen. Mit den aufgenommenen Bilder erweittert Google seinen Karten-Dienst Maps: Nutzer können an ihrem Rechner reale Straßenszenen in die Karten einblenden und ganze Kamerafahrten durch die Straßen einer Stadt unternehmen. Gesichter und Kfz-Schilder werden mit Hilfe einer Software automatisch unkenntlich gemacht.

In Europa und vor allem Deutschland hatte sich allerdings vielerorts Protest geregt, da viele Bürger ihre Privatsphäre verletzt sehen – zuletzt hatten gar Politiker bemängelt, Street View gefährde möglicherweise die Sicherheit besonders zu schützender Personen.

Quelle : www.heise.de (http://www.heise.de)
Titel: Google macht Gmail sicherer: HTTPS wird Standard
Beitrag von: SiLæncer am 17 Juni, 2009, 13:35
Der Suchmaschinenbetreiber Google wird seinen E-Mail-Dienst Gmail (in Deutschland Google Mail) sicherer machen. Der Zugriff auf das Postfach erfolgt zukünftig über standardmäßig verschlüsselte Verbindungen.

Bisher wechselt der Dienst nur beim Login auf eine HTTPS-Übertragung. Anschließend wird zum Lesen und Versenden von E-Mails wieder auf eine unverschlüsselte Verbindung zurückgeschaltet. Aktuell stellt Google seine Server allerdings um, damit die gesamte Sitzung kodiert bleibt.

Damit reagiert das Unternehmen auf die Kritik von Datenschützern. Diese hatten darauf hingewiesen, dass gerade bei einem E-Mail-Dienst unverschlüsselte Verbindung ein hohes Risiko darstellen. Angreifer könnten so beispielsweise in einem öffentlichen WLAN leicht mitlesen, wenn ein Nutzer seine E-Mails checkt.

Da sensible Informationen recht oft über den elektronischen Postweg verschickt werden, wären diese dann schnell ausgespäht. Aber auch dem Identitätsdiebstahl leistet ein unverschlüsselter Zugang Vorschub, da durch Session Hacking ein Postfach relativ einfach gekapert werden kann.

Google bietet HTTPS bisher nur optional an. Das hatte das Unternehmen damit begründet, dass eine ständige Verschlüsselung die Webseite zu sehr ausbremse. Wann die Umstellung abgeschlossen sein wird, ist bisher allerdings nicht bekannt gegeben worden.

Quelle : http://winfuture.de (http://winfuture.de)
Titel: Google Street View hilft der Polizei
Beitrag von: SiLæncer am 21 Juni, 2009, 16:32
Google Street View hat der holländischen Polizei einen entscheidenden Hinweis bei den Ermittlungen zu einem Überfall in Groningen gegeben, berichtet der Nachrichtendienst Associated Press. Ein 14-Jähriger, der im September in Groningen einen Raub angezeigt hatte, hat im März in Google Street View eine Aufnahme von sich und den beiden mutmaßlichen Tätern an der Stelle des Überfalls entdeckt. Nachdem die Polizei das Bild von Google angefordert hatte, konnten die Täter jetzt identifiziert werden.

Google Street View ist in Deutschland aus Gründen des Datenschutzes in die Kritik geraten. Erst vor wenigen Tagen einigte sich das Unternehmen mit deutschen Datenschützern, nachdem diese Bedenken hinsichtlich der Anonymisierung der abgebildeten Personen geltend gemacht hatten. Eine der Forderungen bestand darin, dass Personen, Grundstücke und Autokennzeichen bei Widerspruch der Betroffenen bereits in den Rohdaten und nicht erst bei Veröffentlichung unkenntlich gemacht werden.

Quelle : www.heise.de (http://www.heise.de)
Titel: Google Voice: 1 Mio. Festnetznummern reserviert
Beitrag von: SiLæncer am 22 Juni, 2009, 09:54
Der Suchmaschinenbetreiber Google wird seinen Telefonie-Dienst "Google Voice" offenbar in Kürze für die Allgemeinheit öffnen. Seit März befand sich das Angebot in einer geschlossenen Beta-Phase.

Wie das US-Magazin 'Gizmodo' berichtet, habe das Unternehmen nun ein Kontingent von einer Million Telefonnummern im US-Festnetz für sich reservieren lassen. Damit richtet man sich wohl auf einen größer angelegten Start der Final-Version von Google Voice ein.

Das Angebot basiert auf GrandCentral, einem Service, den der Konzern im Sommer 2007 übernahm. Dieser ermöglicht es Anwendern, eine Telefonnummer zu reservieren, unter der alle Festnetzanschlüsse und Handys des Nutzers parallel erreichbar sind.

Google erweiterte den Dienst um einen Anrufbeantworter, der Sprachnachrichten auf Wunsch auch an eine bestimmte E-Mail-Adresse weiterleitet. Außerdem kam eine web-basierte Verwaltung für SMS hinzu. Aktuell ist Google Voice nur in den USA verfügbar, an einer Umsetzung für weitere Märkte dürfte das Unternehmen aber bereits arbeiten.

Quelle : http://winfuture.de (http://winfuture.de)
Titel: Innenminister von Rheinland-Pfalz will Googles Street View prüfen
Beitrag von: SiLæncer am 25 Juni, 2009, 15:03
In der Debatte über den Datenschutz beim Google-Dienst Street View für den Kartendienst Maps hat die rheinland-pfälzische SPD- Landesregierung weitere Prüfungen angekündigt. "Hier müssen wir rechtlich sehr genau hinschauen", sagte Innenminister Karl Peter Bruch (SPD) im Landtag in Mainz. Trotz des jüngsten Entgegenkommens des kalifornischen Internet-Konzerns blieben immer noch Fragen offen. Google und Medien zufolge filme das Unternehmen in diesen Monaten auch Straßenzüge in Mainz, Kaiserslautern, Koblenz, Trier und Worms. Der neue Dienst im Internet soll in Deutschland noch in diesem Jahr starten.

Google hatte kürzlich zugesagt, beim Widerspruch von Bürgern auch die Rohdaten unkenntlich zu machen. Der Einspruch soll über einen Link im Internet möglich sein. Auch schon vor der Veröffentlichung von Aufnahmen von Menschen und Grundstücken sollen Betroffene widersprechen können. Zudem hat Google versichert, in Europa die Routen seiner Kamera-Autos vor den Einsätzen öffentlich anzukündigen.

Trotz all dieser Zusagen wird nach Worten von Innenminister Bruch eine "weitere Stärkung der Rechte der Betroffenen zu prüfen sein". Immer noch gebe es Unklarheiten. Beispielsweise kündige Google nur an, in welchen Städten die Fahrzeuge mit den 360-Grad-Kameras herumführen, aber nicht wann in welchen einzelnen Straßen. Wie erfahre also der einzelne Bürger von der Ablichtung gerade seines Grundstücks und welche Auswirkungen habe sein Widerspruch? Dies seien "spannende Fragen", sagte Bruch.

Der SPD-Abgeordnete Carsten Pörksen ergänzte, die Kamera-Wagen seien auch in Städten unterwegs, die Google nicht im Internet aufliste, beispielsweise in Kusel. Der FDP-Parlamentarier Thomas Auler sprach von "gläsernen Grundstücken, gläsernen Immobilien". Möglicherweise helfe der neue Internetdienst auch Einbrechern beim Ausbaldowern von Immobilien.

Quelle : www.heise.de (http://www.heise.de)
Titel: Google Voice - Telefonieren mit dem Internetgiganten
Beitrag von: SiLæncer am 27 Juni, 2009, 16:00
Bislang war Google Voice nur für die Ex-Kunden von GrandCentral zugänglich. Ab sofort steht der Beta-Service auch weiteren Nutzern zur Verfügung.

Interessierte Nutzer konnten sich schon im März dieses Jahres in eine Warteliste eintragen. Der Internetkonzern hat mittlerweile begonnen, die wartenden Anwender freizuschalten. Allerdings steht die googlesche Telefondienstleistung aktuell nur dem US-amerikanischen Publikum zur Verfügung. Obgleich man den Dienst schon bald international anbieten möchte, kann man davon ausgehen, dass es noch geraume Zeit dauern wird. Einen konkreten Termin konnte Google jedenfalls nicht nennen.

Die ersten Einladungen zu Goolge Voice wurden verschickt. Dies geht aus den offiziellen Bekanntmachungen hervor. Der neuartige Dienst basiert auf der Technik des vor geraumer Zeit aufgekauften Unternehmens Grand Central. Derzeit wird der Dienst frei von jeglichen Kosten angeboten. Ob dies auch in der weiteren Zukunft so bleibt, ist fraglich.

Bei Google Voice dreht sich alles um das Telefonieren. Unter anderem können damit verschiedene Telefonnummern miteinander verbunden werden.

Nachdem sich der User bei Google für den Dienst angemeldet hat, kann er sich dort eine eigene Telefonnummer besorgen. Anschließend kann völlig frei eingestellt werden, welche Anrufe auf welches Telefon geleitet werden. Ferner können eigehende Anrufe an die hinterlegte private Telefonnummer, die Rufnummer im Büro oder eine Mailbox umgelenkt werden. In Deutschland dürften die Weiterleitungsgebühren dem Vorhaben einige Steine in den Weg legen.

Quelle: http://www.gulli.com (http://www.gulli.com)
Titel: Google im Visier der Wettbewerbsbehörde
Beitrag von: ritschibie am 04 Juli, 2009, 10:13
Die Einigung von Google mit amerikanischen Verlegern in dem umstrittenen Buchsuche-Projekt wird von den US- Wettbewerbshütern geprüft.

Das Justizministerium bestätigte die Untersuchung in einem Schreiben an ein New Yorker Gericht. Google und die Verleger wollen mit der Einigung eine Klage um die Vergütung von Autoren und den digitalen Vertrieb von Büchern beilegen. Nach Abschluss der Vereinbarung im vergangenen Oktober gab es immer wieder Warnungen, sie könne den Wettbewerb bei dem als zukunftsträchtig geltenden digitalen Vertrieb von Büchern einschränken.

(http://res.magnus.de/res/_2/3/0/1/99087.jpg)
Google Books

Das US-Justizministerium betonte, es habe noch keine Schlussfolgerungen darüber gezogen, wie berechtigt diese Sorgen seien. Sie rechtfertigten aber eine vertiefte Prüfung. Die Einigung zur Beilegung der Klage müsste auf jeden Fall noch von dem zuständigen Gericht abgesegnet werden. Der Richter Denny Chin - der zuletzt im Prozess gegen den Milliardenbetrüger Bernard Madoff im Rampenlicht stand - setzte eine Anhörung in dem Verfahren auf den 7. Oktober an.

Google soll im Rahmen der Vereinbarung insgesamt 125 Millionen US-Dollar zahlen. Dafür bekommt der Internet-Konzern das Recht, mehrere Millionen seit 2004 eingescannte Bücher elektronisch zu vertreiben.

Quelle: http://news.magnus.de (http://news.magnus.de)
Titel: Beta von Google Mail & Co beendet
Beitrag von: SiLæncer am 07 Juli, 2009, 17:58
Google entlässt Google Mail, Google Kalender, Google Text & Tabellen und Google Talk aus der Betaphase. Dies gilt sowohl für die kostenpflichtigen Versionen für Unternehmen als auch die kostenlosen Varianten für Endkunden.
Auch wenn die Google Apps bis heute unter dem Betalabel liefen, stellt Google bereits seit dem Start der Google Apps Suite für Unternehmen vor zwei Jahren ein Service Level Agreement sowie einen Rund-um-die-Uhr-Support zur Verfügung. Rund 1,75 Millionen Unternehmen nutzen laut Google bereits die Applikationen.

"Ungeachtet dessen haben wir festgestellt, dass die Betakennzeichnung nicht zu großen Unternehmen passt. Sie haben mitunter Vorbehalte gegenüber Software, die sich vermeintlich noch in der Entwicklungsphase befindet", heißt es im Google-Blog. Und so hat Google nun die Betaphase von Google Mail, Google Kalender, Google Text & Tabellen sowie Google Talk abgeschlossen, das Betalabel wird entfernt.

Zugleich stellt Google einige neue Funktionen für seine Google Apps vor: Dazu zählt unter anderem die E-Mail-Delegation. Damit können Mitarbeiter E-Mails von anderen prüfen und für diese beantworten. Zudem können Administratoren festlegen, wann E-Mails gelöscht werden sollen, um gesetzlichen Verpflichtungen bei der E-Mail-Archivierung nachzukommen. Google nennt dies E-Mail-Retention. Beide Funktionen sollen Nutzer der Google Apps Premier Edition in den kommenden Wochen zur Verüfgung gestellt werden.

Darüber hinaus verspricht Google, die Zuverlässigkeit seiner Google Apps zu verbessern und setzte dabei auf Live-Replikation von Daten auf Systeme an anderen Standorten.

Nutzer, die sich nach so langer Zeit nicht plötzlich vom Betalabel trennen können, können das Betalabel für Google Mail unter der Labs-Registerkarte "Einstellungen" wieder aktivieren und dann auch an neuen Experimenten im Rahmen der Google Labs teilnehmen.

Quelle : www.golem.de (http://www.golem.de)
Titel: Bayerischer Landtag sieht Google Street View skeptisch
Beitrag von: SiLæncer am 09 Juli, 2009, 15:53
Googles auch für Deutschland geplanter Straßenansichtsdienst Street View beschäftigt weiterhin die Politiker. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat heute im Ausschuss für Verfassung, Recht, Parlamentsfragen und Verbraucherschutz des Bayerischen Landtags laut dpa darauf hingewiesen, das US-Unternehmen habe zugesagt, Widersprüche von Hausbesitzern und Bewohnern zu beachten. Außerdem wolle Google vorher bekannt geben, wann die Kamerawagen durch welche Städte fahren.

Herrmann war Ende Mai per Landtagsbeschluss (PDF-Datei) dazu aufgefordert worden, zu dem Google-Vorhaben Stellung zu nehmen. Inzwischen hat Google zugesagt, beim Widerspruch von Bürgern auch die Rohdaten unkenntlich zu machen. Der Einspruch soll über einen Link im Internet möglich sein. Auch schon vor der Veröffentlichung von Aufnahmen von Menschen und Grundstücken sollen Betroffene widersprechen können. Herrmanns rheinland-pfälzischer Amtskollege Karl Peter Bruch (SPD) hatte Ende Juni angekündigt, das Vorhaben genau prüfen zu wollen.

Derzeit plant Google Aufnahmen in 13 bayerischen Städten, darunter Aschaffenburg, Bamberg, Bayreuth, Schweinfurt und Würzburg. Der CSU-Koalitionspartner FDP und die Opposition forderten heute in der Ausschusssitzung, die Aufnahmen notfalls auch zu verbieten, wenn der Konzern die Privatsphäre der Bürger verletzen sollte. Herrmann mahnte, nicht nur Google im Blick zu haben, sondern auch andere Internet-Anbieter und kommunale Webcams. Wenn Bürger Einwände gegen Street View haben, werde der Konzern das bereits vor der Veröffentlichung berücksichtigen, sagte Herrmann. Von vornherein unkenntlich gemacht werden Aufnahmen von Gesichtern und Autonummernschildern.

Google hält die Befürchtung für völlig unbegründet, dass die Privatsphäre der Bürger durch Street View verletzt werden könnte. Doch der Landtag ist skeptisch. "Wir stehen nicht in der Psycho-Ecke", sagte die Grünen-Rechtsexpertin Christine Stahl. "Wir sind der Meinung, dass genug Daten gesammelt worden sind, und jetzt muss allmählich mal Schluss sein", sagte sie unter Verweis auf die Datenskandale bei der Telekom und anderen Firmen.

Der FDP-Abgeordnete Andreas Fischer verlangte, Street View zu verbieten, "wenn keine befriedigende Lösung zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger gefunden wird". Auch die Freien Wähler misstrauen Google: "Unterschwellig bleibt der Verdacht, dass es hier um eine Art 'Big Brother' gehen soll", sagte der FW-Abgeordnete Bernhard Pohl. SPD und CSU verwiesen auf Sicherheitsbedenken: "In Zukunft wird man die Möglichkeit haben, zu sehen, wie unser Innenminister Joachim Herrmann lebt", warnte der SPD-Abgeordnete Markus Rinderspacher.

Quelle : www.heise.de (http://www.heise.de)
Titel: Google Street View: Guck mal, wer da radelt
Beitrag von: SiLæncer am 15 Juli, 2009, 14:41
Der Suchmaschinenbetreiber Google hat umgesattelt: Für seinen Visualisierungsdienst Street View setzt das Unternehmen in Großbritannien nicht nur Autos ein, sondern lässt Mitarbeiter zusätzlich auf Fahrrädern strampeln, um 360-Grad-Aufnahmen auch von abgelegenen Kulturstätten machen zu können. Insgesamt 18 mit Street-View-Kameratechnik ausgestattete Hightech-Dreiräder werden in den kommenden Wochen die Umgebung rund um sieben ausgewählte Sehenswürdigkeiten filmen.

(http://www.heise.de/bilder/142046/0/1)

Den Anfang macht das in der Jungsteinzeit begründete Bauwerk Stonehenge in der Grafschaft Wiltshire. Weitere Stationen sind das Millennium Stadium in Cardiff, die vom Bildhauer Antony Gormley geschaffenen Plastik "Angel of the North" bei Gateshead, der sagenumwobene Süßwassersee Loch Ness in Nord-Schottland, das botanische Eden Project in Cornwall, sowie die beiden Schlösser Warwick Castle (Grafschaft Warwickshire) und Bamburgh Castle (Northumberland).

Ausgewählt wurden die Sehenswürdigkeiten größtenteils von Teilnehmern einer Online-Befragung, die Google zuvor gemeinsam mit dem britischen Fremdenverkehrsamt (VisitBritain) durchgeführt hatte. Auf ungeteilte Freude stößt die neue Google-Aktion indes erneut nicht: "Abseits der Straße muss das Unternehmen noch mehr Rücksicht auf die Privatsphäre der Menschen nehmen", warnte Tom Brake, innenpolitischer Sprecher der Liberal-Demokraten im britischen Unterhaus.

Ob die über hundert Kilo schweren Google-Trikes künftig auch in Deutschland zu sehen sein werden, ist bislang nicht bekannt. Zuletzt einigte sich das Unternehmen hierzulande mit Datenschützern über den Umgang mit den erhobenen Rohdaten. So werden Bilder, die von Personen, Grundstücken oder Autos gemacht wurden, gegen die Betroffene aber Widerspruch eingelegt haben, schon vor dem Überspielen auf Server in den USA unkenntlich gemacht.

Quelle : www.heise.de (http://www.heise.de)
Titel: Re: Google Street View: Guck mal, wer da radelt
Beitrag von: Jürgen am 16 Juli, 2009, 00:04
Zitat
So werden Bilder, die von Personen, Grundstücken oder Autos gemacht wurden, gegen die Betroffene aber Widerspruch eingelegt haben, schon vor dem Überspielen auf Server in den USA unkenntlich gemacht.
Bloss wie sollen das die betroffenen Personen überhaupt rechtzeitig mitkriegen?
Die Fahrten werden doch nicht detaillliert öffentlich angekündigt, und da die Fahrzeuge ohne Blaulicht und Martinshorn unterwegs sind, ist davon auszugehen, dass ein grosser Teil der abgebildeten Personen erst nach erfolgter Veröffentlichung von seinem "Glück" erfährt. Dann sind aber die Rohdaten längst in den USA.
Titel: Google Kalender mit neuen Funktionen
Beitrag von: SiLæncer am 16 Juli, 2009, 08:35
Experimentelle Erweiterungen für mehr Bedienkomfort

Google hat seine Kalenderanwendung testweise mit neuen Funktionen ausgestattet. Darunter sind so praktische Funktionen wie Dateianhänge für Termine und eine Weltzeituhr für internationale Projektteams.
Die neuen Funktionen im Google Kalender befinden sich unter dem Settings-Menü im Register "Labs". Sie können einzeln aktiviert werden und bringen insgesamt sechs Neuerungen mit sich.

(http://scr3.golem.de/screenshots/0907/Google_Calendar_Labs/thumb480/screenshot_13.jpg)

Die wohl interessanteste Funktion ist unter "Attach a Document" zu finden. Damit können Terminen Texte, Tabellenkalkulationen und Präsentationen aus den Google-Anwendungen angehängt werden. Damit diese von Dritten auch eingesehen werden können, müssen neben der Kalenderfreigabe auch in Google "Texte und Tabellen" die Zugriffsrechte entsprechend gesetzt werden.

Mit der Weltzeituhr können Meetings, die über verschiedene Zeitzonen hinweg gehen, besser abgestimmt werden. Mit der Zeitnavigation ist der direkte Sprung zu einem ausgewählten Datum wesentlich leichter als über die Kalenderblätter, die Google von Hause aus anbietet.

Die Funktion "Next Meeting" zeigt die verbleibende Zeit bis zum nächsten Termin an, der in Google Kalender eingetragen ist. Bei aktivierter Kalenderfreigabe kann der Nutzer mit der Funktion "Free or Busy" erkennen, ob der Teamkollege gerade einen Termin wahrnimmt oder ansprechbar ist. Die mit Abstand unwichtigste Neuheit in Google Kalender erlaubt den Austausch des Hintergrundbildes. Das Ersatzbild wird in den Einstellungen unter dem "General"-Reiter heraufgeladen.

Wird Google Kalender mit deutschsprachiger Oberfläche verwendet, muss diese zunächst über die Einstellungen auf englische Anzeigesprache geändert werden, um die neuen Labs-Funktionen zu sehen. Google behält sich vor, die Labs-Funktionen jederzeit wieder einzustellen.

Quelle : www.golem.de (http://www.golem.de)
Titel: Google News zeigt nun auch lokale Nachrichten an
Beitrag von: SiLæncer am 16 Juli, 2009, 17:12
Googles Nachrichten-Aggregator "Google News" bietet seinen Nutzern nun auch die Möglichkeit, die wichtigsten Neuigkeiten aus ihrer Region auf einen Blick überschauen zu können.

Seit dem letzten Jahr stand die Funktion "Lokale Nachrichten" bereits in den USA und später in Großbritannien, Indien und Kanada zur Verfügung. Nun ist sie auch für Deutschland gestartet. Dafür muss der Nutzer durch Eingabe seiner Postleitzahl oder des Ortsnamens allerdings seine Herkunft voreinstellen.

"Unser Algorithmus erkennt automatisch, ob eine Nachrichten-Quelle über einen bestimmten Ort berichtet oder nicht. Das richtige Erkennen der Stadt Essen war in dieser Hinsicht allerdings eine besondere Herausforderung", teilte die Google-Mitarbeiterin Heike Siemer mit.

Im Normalfall wird die neue Rubrik mit einem Eingabefeld auf der Google News-Startseite angezeigt. Ist dies nicht der Fall, kann sie auch über die Option "Diese Seite anpassen" aktiviert werden.

Quelle : http://winfuture.de (http://winfuture.de)
Titel: Google Wave: Test mit 100.000 Usern ab September
Beitrag von: SiLæncer am 22 Juli, 2009, 18:03
Der Suchmaschinenbetreiber Google wird seine neue Kommunikations-Plattform "Google Wave (http://wave.google.com/)" im September ersten halböffentlichen Tests unterziehen. Bisher ist der Zugang auf ausgewählte Entwickler beschränkt.

100.000 Nutzer will das Unternehmen nun Ende September zulassen, um den Dienst auszuprobieren. Wer sich für den Beta-Test anmeldet, kann also auf eine Einladung hoffen. Am vergangenen Montag hatte man erstmals 6.000 Entwicklern einen Zugang gewährt.

Inzwischen hätten diese schon die ersten Ergebnisse erzielt. So wurde die Wave-API beispielsweise mit der Blogging-Plattform WordPress kombiniert. Betreiber eines Weblogs kann über das Feature eine Konversation von der Wave-Plattform direkt in sein Blog übertragen und dessen Leser daran teilnehmen lassen.

Die Google-Entwickler gehen davon aus, dass vergleichbare Funktionen zukünftig auch für verschiedene Social Networking-Plattformen bereitgestellt werden. Bisher gab das Unternehmen allerdings noch nicht bekannt, wie sich die weitere Freigabe von Wave für mehr Nutzer gestalten soll.

Quelle : http://winfuture.de (http://winfuture.de)
Titel: Gmail: Automatische Abmeldefunktion für Newsletter
Beitrag von: SiLæncer am 23 Juli, 2009, 11:53
Der Suchmaschinenbetreiber Google bietet für seinen E-Mail-Dienst Gmail (in Deutschland Google Mail) eine neue Funktion an, welche das automatische Abmelden von unerwünschten Newslettern auf Knopfdruck übernimmt.

Fast jeder kennt das Problem von unerwünschten Newslettern. Einmal nicht aufgepasst oder einen Haken falsch gesetzt, wird das E-Mail-Postfach mit unerwünschten Nachrichten überflutet. Eine neue Funktion in Google Mail soll damit nun Schluss machen und Newsletter auf einfache Weise abmelden.

Wie Google erklärt, muss die unerwünschte Nachricht zunächst als Spam markiert werden. Hat man dies getan, soll die neue Abmeldefunktion erscheinen, die dann dafür sorgt, dass man keine weiteren Ausgaben des entsprechenden Newsletters enthält. Allerdings funktioniert dies nicht mit allen Newsletter-Angeboten, so Google.

Weiter erklärte das Unternehmen, dass es mehrere Tage dauern könne, bis Newsletter abgemeldet werden. Darüber hinaus werde der Abmelde-Button laut Google nicht bei Verteilerlisten angezeigt, die für den Versand von Spam-Nachrichten bekannt sind. Damit will man verhindern, dass die Mail-Adresse fälschlicherweise in weitere Spam-Listen eingetragen wird.

Quelle : http://winfuture.de (http://winfuture.de)
Titel: Google Books - Probleme mit dem Datenschutz
Beitrag von: SiLæncer am 23 Juli, 2009, 19:38
Die Electronic Frontier Foundation (EFF) verlangt von Google hohe Datenschutzstandards in Bezug auf das Google Books Projekt.

Die EFF verlangt von Google besonders hohe Standards in Bezug auf den Datenschutz, wenn es um die Buchsuche geht.  Sie fordert, dass Google ähnlich hohe Datenschutzanforderungen umsetzt, wie sie auch in Bibliotheken gelten. Auch sollen die Datensätze dieses Services separat von anderen Daten gespeichert werden. Nutzerprofile in diesem Bereich sollen, wenn überhaupt, ausschließlich auf richterlichen Beschluss herausgegeben werden dürfen. Sollte dieses erfolgen, müssten die Nutzer benachrichtigt werden.

Google müsste außerdem auch eine anonyme Nutzung des Services gewährleisten können. Log-In-Daten sollten nach 30 Tagen gelöscht werden. "Jeder sollte alles lesen dürfen, von Politik bis zu Gesundheit, ohne dass man sich darüber Gedanken machen muss, dass einem jemand über die Schulter schauen könnte", so die EFF. Die Bürgerrechts-Organisation fordert Leser dazu auf, E-Mails an den Google-Chef Eric Schmidt zu schicken. Auch Verbände sind gefragt, hohe Datenschutzstandards in dieser Sache zu fordern.

In den USA wurde eine vorläufigen Vereinbarung zwischen Google Books und US-Autorenverbänden erzielt, worüber im Oktober allerdings noch Gerichte zu urteilen haben. Dies dürfte auch der Grund dafür sein, dass die EFF sich in die Sache einmischt. In Deutschland und Europa wird das Thema noch lange nicht ausgehandelt (gulli:news berichtete). Hierzulande ist von von einer Einigung noch meilenweit entfernt.

Quelle : www.gulli.com (http://www.gulli.com)
Titel: Googles Bücherdigitalisierung erhält Unterstützung von Bürgerrechtlern
Beitrag von: ritschibie am 02 August, 2009, 09:41
Googles Bemühungen Universitäts-Bibliotheken digital zugänglich zu machen erfährt große Unterstützung von führenden US-Bürgerrechtlern, wie der Internet-Konzern am Freitag (Ortszeit) bekanntgab. Gleichberechtigter Zugang zu Lehrwerken ist ein großes Anliegen von US-Bürgerrechtsorganisationen. Google sieht damit sein Bücherdigitalisierungs-Projekt bestätigt, da viele naturwissenschaftliche Werke nur Bürgern vorenthalten seien, die in Großstädten Zugang zu Universitätsbibliotheken hätten. "Wir hoffen, dies zu ändern", schrieb Google-Beauftragter Johanna Shelton in einem Unternehmensblog des Suchmaschinen-Konzerns.

Bürgerrechtler fordern Wissenzugang für alle US-Amerikaner

(http://res.magnus.de/res/_2/3/9/8/103176.jpg)
Auf Google Books stellt der Suchmaschinen-Tycoon Onlinern digitalisierte Bücher zum Lesen bereit.

Google hatte vor einem Jahr eine Vereinbarung mit Autoren und Verlegern getroffen, die den Konzern zum Digitalisieren von Millionen von Büchern aus großen wissenschaftlichen Bibliotheken ermächtigte. Damit will allen Amerikanern und besonders auch Minderheiten, behinderten Menschen und Bewohnern ländlicher Gemeinden ein gleichberechtigter Wissenszugang gewährleisten.

In einer letzte Woche stattgefundenen Veranstaltung hatte Google als Mitveranstalter am 'Institute of Intellectual Property and Social Justice' an der 'Howard University School of Law' zur Diskussion aufgerufen, der auch bekannte US-Bürgerrechtler teilgenommen hatten.

Deutsche Verleger wenig begeistert von Google Books

Deutsche Verleger und Buchhändler wollen keine Einigung mit dem US-Internetkonzern Google nach US-Vorbild. Dort darf Google gegen Zahlung von 125 Millionen US-Dollar mehrere Millionen urheberrechtlich geschützter Bücher online verfügbar machen.

(http://res.magnus.de/res/_2/2/f/1/59233.jpg)
Google Book Search

Die Vereinbarung Googles mit der US-Autorenvereinigung Authors Guild und der Association of American Publishers (AAP) zu urheberrechtlich geschützten Titeln im Google Buchsuche-Programm hat der Börsenverein des Deutschen Buchhandels als "Schritt in die falsche Richtung" bezeichnet. "Die Vereinbarung gleicht einem Trojanischen Pferd, mit dem Google antritt, die weltweite Wissens- und Kulturverwaltung zu übernehmen", kritisiert Alexander Skipis, Chef des Börsenvereins.

Google könne ohne Zustimmung der betroffenen Autoren und anderer Rechteinhaber in Bibliotheken gescannte Werke im Internet öffentlich zugänglich machen. Dabei könne ein Rechteinhaber diese nur schützen, wenn die Werke in ein Buchrechte-Register eingetragen werden. Dieses Verfahren stünde im Gegensatz zu sämtlichen Normen des europäischen Urheberrechts. Es bedeute eine "Enteignung der Urheber auf kaltem Weg", so Skipis. Es könne nicht darum gehen, mit einem "goldenen Handschlag" den Autoren ihre unveräußerlichen Rechte abzukaufen.

Quelle: http://news.magnus.de (http://news.magnus.de)
Titel: Erneut Ärger um Googles Street View
Beitrag von: SiLæncer am 05 August, 2009, 19:44
Hamburgs Datenschutzbeauftragter Johannes Caspar hat den Betreibern des Online-Dienstes "Street View" den Bruch getroffener Vereinbarungen vorgeworfen. Was Google derzeit mache, sei nicht das, "was wir miteinander vereinbart hatten", sagte Caspar der Rhein-Zeitung. Seinen Angaben zufolge fotografieren Google-Mitarbeiter derzeit Straßenzüge in ländlichen Räumen, ohne die Betroffenen darüber zu informieren. Bestandteil einer Mitte Juni getroffenen Vereinbarung sei aber gewesen, dass das Unternehmen vorab über die Einsatzorte seiner Fahrzeuge informiert. Auf seiner Street-View-Informationsseite verweist Google derzeit nur auf Einsätze vom Juni und Juli – was im August gefilmt wurde, ist dort nicht erkennbar.

Laut Rhein-Zeitung erklärte ein Google-Sprecher, dass in die Übersicht künftig auch Landkreise eingearbeitet werden sollten. Die neue Liste werde "schnellstmöglich" erstellt. Caspar will aber nicht solange warten, sondern hat für den Donnerstag ein Gespräch mit Google-Verantwortlichen anberaumt. "Wir wenden uns mit aller Macht gegen die derzeitige Praxis und erwarten in kürzester Zeit eine Klarstellung", zitiert die Zeitung den Hamburger Datenschützer. Dieser sei von seinem rheinland-pfälzischen Amtskollegen Edgar Wagner auf die Praxis hingewiesen und gebeten worden, entsprechende Schritte einzuleiten, heißt es bei der Zeitung.

Quelle : www.heise.de (http://www.heise.de)
Titel: Datenschützer und Google legen jüngsten Streit um Street View bei
Beitrag von: SiLæncer am 06 August, 2009, 16:31
Der jüngste Streit zwischen Hamburgs Datenschützer Johannes Caspar und Google um den Visualisierungsdienst Street View ist vorerst ausgeräumt. "Das Problem ist behoben. Wir gehen davon aus, dass das ein Ausreißer war", sagte Caspar gegenüber dpa. Laut einer im Juni zwischen Caspar und Google getroffenen Vereinbarung muss das Unternehmen vorab mitteilen, wann und wo es für seinen Dienst Straßenzüge abfilmen will – bis zum Abend des 5. August waren jedoch keine Informationen zu den Aktivitäten des laufenden Monats auf der deutschen Street-View-Webseite abrufbar.

Dies sei nicht das gewesen, "was wir miteinander vereinbart hatten", warf Caspar den Google-Verantwortlichen vor. So würden derzeit etwa Straßenzüge in ländlichen Räumen fotografiert, ohne dass die Betroffenen darüber informieren werden. "Wir wenden uns mit aller Macht gegen die derzeitige Praxis und erwarten in kürzester Zeit eine Klarstellung", polterte der Hamburger Datenschützer. Inzwischen hat Google seine Informationsseite aber aktualisiert und eine Liste mit Städten und Landkreisen veröffentlicht, in denen die Kamerafahrzeuge in den kommenden Wochen unterwegs sein werden. Die Verspätung begründete Google mit einem "Organisationsfehler".

Quelle : www.heise.de (http://www.heise.de)
Titel: Google wehrt sich gegen Vorwürfe von Verlagen
Beitrag von: SiLæncer am 15 August, 2009, 15:27
Der Internet-Suchmaschinen-Betreiber Google wehrt sich gegen Angriffe deutscher Medienhäuser, er profitiere ungerechterweise von journalistischen Inhalten. Dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel sagte der Europa-Chef von Google, Philipp Schindler: "Ich würde mich freuen, wenn die Verlage die Energie, die sie heute in die Angriffe gegen Google investieren, darauf verwenden würden, erfolgreichere Geschäftsmodelle im Netz zu entwickeln." Seine Firma verstehe die Ängste der Verlage und nehme deren Sorgen ernst, aber: "Stellen Sie sich einfach mal vor, es gäbe Google nicht. Würde ein einziger Verlag dann besser dastehen? Nein, im Gegenteil", sagte Schindler.

Am prominentesten hatte zuletzt Hubert Burda (Focus, Bunte) der amerikanischen Suchmaschine vorgeworfen, weit mehr mit Online-Werbung zu verdienen als die Webauftritte der Verlage. "Schleichende Enteignung" sei das, weil Google mit den journalistischen Inhalten, die die Verlage mit "hohen Kosten" herstellten, viel Geld mache.

Google-Manager Schindler sagte jetzt im Spiegel: "Wir haben großes Interesse, dass die Verlage erfolgreiche Geschäftsmodelle finden. Da sind wir die Letzten, die ihnen raten würden, das nicht zu tun." Im Übrigen könne man auch Bezahlinhalte über Google finden lassen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google wird zum Orakel und sagt Suchtrends voraus
Beitrag von: SiLæncer am 18 August, 2009, 14:37
Der Suchmaschinenbetreiber Google hat heute seinen im letzten Jahr vorgestellten Dienst "Insights for Search" um eine Prognosefunktion erweitert und bietet das Analysewerkzeug nun auch in Deutsch und weiteren Sprachen an.

Der Dienst ermöglicht es, Suchtrends bezogen auf bestimmte Regionen, Zeiträume oder Themenfelder zu analysieren. Insights for Search soll beispielsweise als Planungshilfe in Unternehmen eingesetzt werden oder soll Mitarbeitern der Werbe- und Marketingbranche statistisches Material zur Verfügung stellen.

Die neue Prognosefunktion sagt künftige Trends für bestimmte Suchanfragen voraus. Dabei stützt sich Google auf Erfahrungswerte, in denen man wiederkehrende Muster erkannt hat. Beispielsweise häufen sich Anfragen zum Thema "Ski" im Winter und nach Basketball wird auch nur saisonal gesucht. Weitere Erklärungen liefern die israelischen Google-Forscher in ihrem Blog.

Zu den Kernfunktionen des Dienstes gehört die Visualisierung der Ergebnisse. So werden beispielsweise Karten genutzt, um regionale Häufungen darzustellen. Zudem kann der zeitliche Verlauf des Interesses an einem Thema übersichtlich animiert werden.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Schweiz: Datenschützer sagen "nein" zu Street View
Beitrag von: SiLæncer am 24 August, 2009, 10:54
Der Eidgenössische Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte (EDÖB) hat den Suchmaschinenbetreiber Google aufgefordert, seine erst in der letzten Woche eingeführte Ausgabe des Straßenkartendienstes Street View für die Schweiz wieder vom Netz zu nehmen.

Nach Auffassung des EDÖB Hanspeter Thür hat Google nicht die im Vorfeld verlangten Schritte zum Schutz der Privatsphäre der Schweizer Bürger unternommen. Er verlangt deshalb die sofortige Einstellung des Street View-Angebots für die Schweiz. Vor der Einführung hatte Street View die Datenschützer bereits monatelang beschäftigt.

So wurde angekündigt, dass man den Betrieb von Google Street View für die Schweiz nur dann zulassen würde, wenn einige vorab ausgehandelte Bedingungen eingehalten werden. Dabei geht es vor allem um eine Anonymisierung der Bilder, zum Beispiel durch eine Unkenntlichmachung von Gesichtern oder Autokennzeichen.

Google reagierte nach Angaben von 'Ars Technica' mit Unverständnis, da das Unternehmen nach eigenen Angaben im Vorfeld der Einführung von Street View für die Schweiz in vollem Umfang mit den Datenschützern kooperiert hat. Street View hat auch in anderen Ländern einen schweren Stand, vor allem weil eine Verletzung der Privatsphäre befürchtet wird.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Video-Chat auf der iGoogle-Website
Beitrag von: SiLæncer am 25 August, 2009, 09:16
Die persönliche Google-Website iGoogle kann jetzt mit Googles Voice- und Video-Chat-Plug-in bestückt werden.

Die persönliche Google-Homepage iGoogle unter www.google.de/ig erlaubt die Zusammenstellung von Informationsblöcken aus RSS-Feeds, Gadgets und nun auch Video- und Sprach-Chats.

(http://scr3.golem.de/screenshots/0908/iGoogle_Videochat/thumb480/vv70fsd3.jpg)

Dazu muss das Plug-in Voice- und Video-Chat installiert werden, das Google kostenlos für Rechner mit Windows XP sowie MacOS X anbietet.

Google hatte den Video-Chat bisher nur im Rahmen von Google Talk innerhalb von Google Mail angeboten. Durch die Bindung an Google Mail war es bisher nicht möglich, mit Freunden zu chatten, die zwar ein Google-Konto besaßen, aber Google Mail nicht benutzten. Das ändert sich nun mit der Integration in iGoogle.

Nach dem Download und der Installation von Googles Voice- und Video-Chat (http://www.google.com/chat/video) kann über die Kontaktliste in iGoogle mit jedem Partner kommuniziert werden, der gerade eingeloggt ist und der das Plug-in ebenfalls nutzt. Das wird durch ein grünes Kamerasymbol neben dem Namen symbolisiert.

Quelle : www.golem.de
Titel: Rheinland-Pfalz gibt Rechtsgutachten zu Google Street View in Auftrag
Beitrag von: SiLæncer am 25 August, 2009, 19:50
Die rheinland-pfälzische Landesregierung will die rechtlichen Grundlagen des Internetdienstes Google Street View untersuchen lassen und holt dazu ein Gutachten beim Institut für Informations- und Wirtschaftsrecht der Universität Karlsruhe ein. "Das Gutachten soll untersuchen, wie sich die Zulässigkeit des Vorgehens von Google Street View nach geltendem Recht beurteilt, insbesondere unter Berücksichtigung datenschutzrechtlicher Bestimmungen, des Rechts am eigenen Bild, des allgemeinen Persönlichkeitsrechts und des Schutzes der Privatsphäre", erklärte Justizminister Heinz Georg Bamberger am Dienstag in Mainz.

Um den Street-View-Dienst, für den Google-Mitarbeiter komplette Straßenzüge abfahren und dabei 360-Grad-Aufnahmen der Umgebung anfertigen, hatte es immer wieder Streit gegeben. So warf Hamburgs Datenschutzbeauftragter Johannes Caspar, der bundesweit für die datenschutzrechtliche Bewertung des Street-View-Dienstes zuständig ist, Google zuletzt vor, sich nicht an geschlossene Vereinbarungen zu halten. Stein des Anstoßes waren diesmal fehlende Informationen im Internet über künftige Routen der Kamerafahrzeuge. Google hatte zugesichert, die Bevölkerung vorab darüber zu informieren, wann und wo Straßen gefilmt werden.

Zwar reagierte Google relativ schnell und stellte ein aktualisierte Liste mit den geplanten Einsatzorten seiner Street-View-Fahrzeuge ins Netz – dem Vertrauen in die Aktivitäten des Konzerns hat der jüngste Fauxpas aber geschadet. Denn nur wer weiß, wo die Fahrzeuge demnächst im Einsatz sind, kann einen begründeten Antrag stellen, damit schon die Rohdaten der Aufnahmen von Personen, Grundstücken oder Autos unkenntlich gemacht werden. Sonst bleibt Betroffenen nur die Möglichkeit, nach einer schon erfolgten Veröffentlichung bestimmte Bilder zu melden und eine Entfernung zu beantragen.

Die vollständige Erfassung des Wohnumfeldes und die weltweite Verbreitung über das Internet werde von vielen Bürgern als persönliche Beeinträchtigung und als Einschränkung des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung empfunden, führte der rheinland-pfälzische Justizminister weiter aus. Deshalb müssten die Möglichkeiten einer weiteren Stärkung der Rechte der Betroffenen geprüft werden. "Die Privatsphäre der Bürgerinnen und Bürger muss auch von Internet-Diensten respektiert werden", verdeutlichte der Minister.

Sonderlich genau nimmt es Google mit zugesagten Datenschutzbestimmungen beim Street-View-Dienst, der Nutzern Stadt- und Landschaftsperspektiven in teilweise bestechender Qualität liefert, offenbar tatsächlich nicht. So beklagte der Datenschutzbeauftragte der Schweiz, Hanspeter Thür, gerade, dass immer wieder eigentlich zu verpixelnde Gesichter und Nummernschilder von Autos auf den Street-View-Bildern klar zu erkennen seien. Thür forderte Google deshalb auf, das an Google Maps angedockte Angebot für Straßenansichten für die Schweiz "unverzüglich vom Netz zu nehmen".

Quelle und Links : http://www.heise.de/newsticker/Rheinland-Pfalz-gibt-Rechtsgutachten-zu-Google-Street-View-in-Auftrag--/meldung/144271
Titel: Verbraucherzentrale erstreitet Urteil gegen Google
Beitrag von: SiLæncer am 27 August, 2009, 16:25
Verbraucherschützer haben einen juristischen Erfolg gegen Google erzielt. Zehn Klauseln aus früheren Nutzungsbedingungen sind unzulässig, urteilte das Landgericht Hamburg. "Das Urteil ist auch ein Signal an andere Internetfirmen, Daten- und Verbraucherschutz ernst zu nehmen", sagte VZBV-Vorstand Gerd Billen.

Google hat in seinen Nutzungsbedingungen gegen Datenschutzgesetze verstoßen und die Nutzer benachteiligt. Das gab der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) bekannt. Betroffen sind zehn Klauseln aus früheren Nutzungsbedingungen.

Das Landgericht Hamburg hatte geurteilt, dass sich der US-Internetkonzern zu weitreichende Nutzungsrechte eingeräumt habe. Google habe urheberrechtlich geschützte Werke veröffentlichen können, was im Extremfall auch private Dokumente, die Nutzer in ihrem Account speicherten, hätte betreffen können. Für den Nutzer sei dies "nicht erkennbar gewesen", so das Gericht.

Eine weitere Klausel habe es Google erlaubt, E-Mails oder andere Nutzerdaten ohne Benachrichtigung durchzusehen, zu überprüfen oder zu löschen. Die Hamburger Richter haben dies als "unangemessene Benachteiligung des Nutzers" bezeichnet.

Nicht zulässig sei auch, dass Google sich das Recht eingeräumt hatte, Verbraucherdaten unter bestimmten Voraussetzungen an Dritte zu übermitteln oder mit Daten anderer Unternehmen zu kombinieren. Dies verstoße gegen die hiesigen Datenschutzgesetze.

Eine VZBV-Sprecherin sagte Golem.de: "Die Nutzungsbedingungen werden so von Google nicht mehr verwendet. Sie wurden schon vor einiger Zeit verändert. Wir haben aber trotzdem eine Rechtsklärung erreichen wollen."

Google hat nach Zustellung des Urteils einen Monat Zeit, Berufung einzulegen. Das Unternehmen war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google Docs: Dokumente in 42 Sprachen übersetzen
Beitrag von: SiLæncer am 28 August, 2009, 14:44
Nach Googles E-Mail-Dienst lernt jetzt auch die Office-Anwendung Google Docs Fremdsprachen: Durch die Integration der Übersetzungsfunktion Translate lassen sich Dokumente in 42 Sprachen übertragen.

Google bietet ab sofort die Möglichkeit, Dateien in der Office-Applikation Google Docs zu übersetzen. Dazu wird die Übersetzungsfunktion Google Translate genutzt. Die Funktion steht bereits auch deutschen Nutzern zur Verfügung.

Nutzer finden die Funktion im Menü Tools. Der Übersetzungsdienst überträgt einen Text in eine von 42 Sprachen. Dabei kann der Nutzer wählen, ob er die ursprüngliche Version mit der Übersetzung überschreiben oder dafür ein eigenes Dokument anlegen will. Layout und Formatierungsmerkmale in einem Text bleiben dabei erhalten, verspricht Google.

Die Ergebnisse einer maschinellen Übersetzung lassen oft zu wünschen übrig, das gibt auch Google zu. Das Unternehmen arbeite aber "kontinuierlich daran, die Qualität der Übersetzungen mit der Zeit zu verbessern", heißt es.

Im Mai 2009 hatte Google die Funktion Translate bereits in sein Angebot Google Mail integriert.

Quelle : www.golem.de
Titel: Panne bei E-Mail-Service Gmail
Beitrag von: SiLæncer am 02 September, 2009, 10:15
Das Web-Interface von Googles E-Mail-Service Gmail ist am Dienstag zeitweise für Millionen Nutzer in aller Welt nicht mehr zugänglich gewesen. Erst am Dienstag gegen 22.30 Uhr MESZ habe der Dienst wieder voll funktioniert, teilt das Unternehmen in Mountain View mit. "Wir fühlen Euren Schmerz" schrieb Google-Direktor David Besbris im Gmail-Blog des Unternehmens. Gmail litt dem US-Fernsehsender CBS zufolge schon am Montag zeitweise unter Störungen.

Gmail wird von vielen Millionen Menschen weltweit benutzt und ist der weltweit drittgrößte E-Mail-Dienst nach Yahoo und Microsofts Hotmail. Probleme mit Gmail gab es bereits im Februar sowie im vergangenen Jahr im April, August und Oktober.

Zur Ursache des aktuellen Ausfalls schreibt Google, für Wartungsarbeiten seien einige Server vom Netz genommen worden. Das geschehe routinemäßig. Der Datenverkehr werde in solchen Fällen auf andere Server umgeleitet. Soweit bisher bekannt, sei aber die Last, die durch aktuelle Änderungen auf Request-Routern zur Verbesserung des Angebots entstanden war, größer als erwartet gewesen. Gegen 12.30 Pacific Time seien einige Router überlastet gewesen und hätten die Meldung ausgegeben, keine weiteren Daten mehr zu empfangen. Durch die dadurch erfolgte Umleitung des Datenverkehrs seien wiederum die verbliebenen Router innerhalb von Minuten ebenfalls überlastet worden.

Im Endeffekt sei das Gmail-Web-Interface für viele Nutzer nicht erreichbar gewesen, da ihre Anfragen nicht an den zuständigen Server weitergeleitet worden seien. IMAP/POP hingegen habe weiterhin funktioniert, da hierfür andere Router genutzt würden. Nachdem die Gmail-Techniker schnell informiert worden seien, hätten sie viele zusätzliche Router online gebracht, um die Kapazität zu erhöhen. Danach sei das Web-Interface wieder erreichbar gewesen.

Als Konsequenz aus der Panne hat Google nach eigenen Angaben bereits die Kapazität der Request-Router erhöht, um über die bisherige Spitzenlast hinaus Spielraum zu gewinnen. Außerdem wolle das Unternehmen daran arbeiten, dass sich künftig nicht mehr Fehler in einem Rechenzentrum auf ein anderes auswirken. Wenn viele Request-Router gleichzeitig überlastet seien, sollen sie künftig lediglich langsamer werden, anstatt Datenverkehr abzulehnen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Streit um Google Street View in der Schweiz geht weiter
Beitrag von: SiLæncer am 03 September, 2009, 15:17
Im Streit um Googles Straßenansichtsdienst Street View will der Schweizer Datenschutzbeauftragte Hanspeter Thür vom Bundesgericht klären lassen, wie viel das Recht am eigenen Bild noch wert ist. Das hat er gegenüber dem Schweizer Radio DRS angekündigt. Google hat darauf laut einem Bericht des Tagesanzeigers angekündigt, mit allen möglichen Mitteln dagegen angehen zu wollen.

Google hatte gestern bekannt gegeben, künftig mehr Details über den Fahrplan der Aufnahmewagen in der Schweiz bekannt zu geben. Auch die Verwischungstechnik in Street View werde man bei Gesichtern und Nummernschildern "deutlich verbessern". Diese Verbesserungen würden innerhalb der nächsten Wochen umgesetzt. Die nun von Thür angekündigte Klage würde Google vor dem Hintergrund der Anstrengungen, seine Bedenken aufzunehmen und auszuräumen, "sehr enttäuschen".

Thür meint, es stelle sich die Grundsatzfrage, "ob wir künftig damit rechnen müssen, jederzeit mit erkennbarem Gesicht aufs Netz geschaltet zu werden, wenn wir die Privaträume verlassen." Diese müsse höchstrichterlich geklärt werden, und zwar unabhängig von den Fragen, die sich rund um Googles Street View stellen. Thür erwartet von Google, dass die mündlich gemachten Vorschläge bis Ende der Woche schriftlich eingereicht werden. "Danach werden wir das weitere Vorgehen festlegen", sagte er gegenüber DRS.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google-Books-Befürworter formieren sich
Beitrag von: SiLæncer am 04 September, 2009, 17:02
Kurz vor Ende der Frist für Eingaben zum so genannten Google Book Settlement haben sich Befürworter der Einigung mit den Urhebern über Buchdigitalisierungen zu Wort gemeldet. Zu ihnen gehören Universitäten, Bürgerrechtler, Studenten und ein Behindertenverband. Wade Henderson, Chef der Leadership Conference on Civil Rights, sagte laut einem BBC-Bericht, seine Organisation unterstütze Google, da das Unternehmen jedem Menschen gleichermaßen Zugang zu Wissen verschaffen wolle. Der verbesserte Zugang zu Informationen ist auch das Argument, das die US Student Association vorbringt. Die National Federation of the Blind rechnet laut Medienberichten damit, dass mit Google Books sehbehinderten Menschen Bücher in einer Anzahl zur Verfügung stehen könne, wie es sie in der Geschichte bisher noch nicht gegeben habe.

Unterdessen hat das zuständige Gericht in New York wegen Wartungsarbeiten am elektronischen System für die Eingabe von Schriftsätzen die eigentlich am heutigen Freitag endende Abgabefrist bis zum kommenden Dienstag verlängert. Am Montag ist in den USA Feiertag. Gestern hat der Online-Einzelhändler Amazon seine Stellungnahme abgegeben, zuvor hatten bereits der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und die Bundesregierung Bedenken angemeldet und sich die Open Book Alliance unter anderem mit Microsoft und Yahoo formiert. Ihnen steht Sony als Befürworter der Einigung gegenüber.

Im Vorgriff darauf, dass das New Yorker Gericht die Einigung bewilligt, hat Google seine Richtlinien für die Nutzung seiner Büchersuche überarbeitet. Sie wurden nach Angaben des Unternehmens mit der Aufsichtsbehörde Federal Trade Commission abgesprochen und sind noch nicht vollständig; eine ausführlichere Version soll nach der Gerichtsentscheidung präsentiert werden. Jetzt schon steht aber fest, dass Nutzer der Büchersuche für die Recherche und beim Blättern in Buchseiten keinen Google-Account benötigen. Diesen brauchen aber alle, die über den Internetdienstleister ein Buch kaufen wollen. Allerdings wird ihnen zugesichert, dass sie die Daten über einen Kauf löschen können.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Doodle: Ein rätselhaftes Phänomen
Beitrag von: SiLæncer am 05 September, 2009, 16:42
Mit dem heute zu sehenden Google Doodle wirft der Internetkonzern einige Fragen auf. Bezeichnet wird die dargestellte Grafik als "Rätselhaftes Phänomen". Eine Erklärung dazu fehlt von offizieller Seite.

Folglich tauchen gegenwärtig verstärkt Diskussionen im Netz (http://blogsearch.google.de/blogsearch?hl=de&um=1&scoring=d&ie=UTF-8&q=Google+Doodle+R%C3%A4tselhaftes+Ph%C3%A4nomen&btnG=Blogs+durchsuchen&lr=) zu diesem Thema auf. Überwiegend stellt man sich die Frage, was einem Google mit der auf der Startseite der hauseigenen Suchmaschine zusehenden Grafik, dem sogenannten Doodle, mitteilen möchte.

In der Tat scheint die Bezeichnung "Rätselhaftes Phänomen" für das aktuell zusehende Doodle mehr als passend zu sein. Ob und wann es diesbezüglich eine Erklärung von Google geben wird, ist unklar.

Für weiterführende Diskussionen sorgt auch die verwendete Adresse des Doodles. Der Link verweist auf eine Bilddatei namens "go_gle.gif".

(http://screenshots.winfuture.de/Google-Doodle-Raetselhaftes-Phaenomen-1252156003.jpg)

Besonders interessant ist diese Tatsache, wenn man sich eine von Google getwitterte Nachricht ansieht. In dem angesprochenen Tweet sind die Ziffern "1.12.12 25.15.21.18 15 1.18.5 2.5.12.15.14.7 20.15 21.19" zu lesen. Übersetzt man diese Zahlen mit den zugehörigen Buchstaben aus dem Alphabet , so erhält man den Text "All your O are belong to us".

Somit ergibt die Grafik, in der ein Ufo ein "o" aus dem Google-Schriftzug entwendet, schon etwas mehr Sinn.

Dieser Spruch dürfte als Anspielung auf das 1991 erschienene Videospiel Zero Wing zu deuten sein. Das damals verwendete Intro, mit der zentralen Passage "All your base are belong to us" hat sich im Internet zu einem regelrechten Phänomen entwickelt.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Rätselhaftes Phänomen: Google Korea gibt Hinweise
Beitrag von: SiLæncer am 06 September, 2009, 17:00
Die Autoren des Google Korea Blogs haben sich über das am gestrigen Samstag zusehende Doodle "Ein rätselhaftes Phänomen" ausgelassen. Obgleich die Geschichte damit noch nicht aufgeklärt ist, hält der Blogeintrag (http://translate.google.com/translate?u=http://googlekoreablog.blogspot.com/2009/09/blog-post.html&hl=en&langpair=auto|en&tbb=1&ie=UTF-8) einige Tipps parat.

Das in der Tat rätselhafte Doodle soll Teil einer Serie sein. Mit der nächsten Fortsetzung ist am 15. September zu rechnen, teilte man mit. Mit dazu gab es die Begriffe Mystery, Transparenz - Unsichtbarkeit und Roman. Letztlich dürfte auch dieser Beitrag von Google für weiter Diskussionen und Überlegungen im Netz sorgen.

Der deutsche GoogleWatchBlog (http://www.googlewatchblog.de/2009/09/06/aufloesung-zum-raetselhaftes-phaenomen-doodle/) vermutet hinter dieser Aktion den Geburtstag von Herbert George Wells, der als Pionier der Science-Fiction-Literatur angesehen wird.

Dazu würden vermutlich auch die genannten Begriffe passen. Schließlich hat Wells den Roman "The War of the Worlds" verfasst. Zudem dürften sich die Begriffe Transparenz und Unsichtbarkeit mit seinem Werk "The Invisible Man" decken.

Eine weitere in der Zwischenzeit aufgetauchte Theorie besagt, dass mit dem rätselhaften Phänomen das Internet, welches Webseiten innerhalb von kürzester Zeit bekannt werden lässt, gemeint sein könnte.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google Maps wird morgen zum Monopoly-Spielbrett
Beitrag von: SiLæncer am 08 September, 2009, 19:19
Morgen startet die bisher größte Version des Brettspiel-Klassikers Monopoly in einer Online-Fassung. Gespielt wird nicht mehr mit einer kleinen Gruppe an einem begrenzten Feld.

Als Spielfeld dient nun die Karte der Erde. Die Basis bildet das umfangreiche Datenmaterial von Google Maps auf dem das Spiel aufsetzt. Das Ziel bleibt aber das Gleiche: Es gilt, seine Freunde und den Rest der Welt zu übertrumpfen und der reichste Immobilien-Magnat zu werden.

Man kann in der neuen Fassung faktisch jede Straße, die es irgendwo auf der Welt gibt, kaufen. Anschließend lassen sich eine Reihe von Gebäuden vom einfachen, kleinen Eigenheim, Schlössern bis hin zu Wolkenkratzern bauen. Mit den zu ziehenden Zufallskarten erhält man Möglichkeiten, Naturkatastrophen in die Straßen anderer Spieler zu schicken.

Zum Beginn wird noch nicht die komplette Palette an Gebäuden zur Verfügung gestellt. Drei geplante Häuser fehlen noch. Diese sollen von den Nutzern entworfen werden. Dafür wird das 3D-Modellierungs-Tool Google SketchUp benötigt.

Weitere Informationen: Monopoly City Streets (http://www.monopolycitystreets.com/)

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google verkündet Offensive zur "Datenbefreiung"
Beitrag von: SiLæncer am 09 September, 2009, 15:59
Google will künftig im Rahmen einer hausinternen "Data Liberation Front" bei allen eigenen Applikationen neben dem einfachen Import auch einen umfassenden Export eigener Datenbestände erlauben. "Unser Ziel ist es, in jedem unserer Produkte einen großen Export/Import-Knopf zu haben", erklärte Brian Fitzpatrick, Leiter der Offensive zur "Datenbefreiung" bei dem Internetkonzern heute in einem Interview mit heise online in Berlin. Gerade auf dem Weg zum viel beschworenen Cloud Computing mit der Verlagerung der Datenverarbeitung ins Netz sei es wichtig, das Vertrauen der Nutzer zu bewahren und ihnen die Hoheit über ihre Daten zu geben.

Die Türen von Google-Anwendungen seien zwar nie wirklich verschlossen gewesen, aber teils "etwas schwergängig", sagte Fitzpatrick. So müsse ein Datenexport schnell gehen und möglichst umfassend mit einem Klick erfolgen. Google wolle den Nutzern einen Umzug leicht machen und setze dabei auf offene Formate, offene Standards und offene Schnittstellen. Natürlich sollten damit die Anwender nicht vertrieben werden, betont Fitzpatrick. Aber im Gegensatz zu früher, als es der Softwareindustrie auf das Einschließen von Nutzern angekommen sei, seien die Wechselhürden im Web generell vergleichsweise niedrig. Daher konzentriere sich Google auf Produktinnovationen, um die Anwender zu halten.

Für Google Docs ist eine Exportfunktion geplant. Aus dem webbasierten Textverarbeitungsprogramm soll sich eine komprimierte ZIP-Datei in einem gewünschten Format abziehen lassen. Auch sollen Nutzer künftig beim Webseiten-Generator Google Sites eine gesamte Website mit sämtlichen Unterpfaden im HTML-Format herunterladen auf einen eigenen Web-Server online stellen können. Ein genaues Datum für die Freischaltung der neuen Funktionen in beiden Applikationen konnte der Entwicklungsleiter noch nicht nennen.

"Revolutionär" war die Einrichtung der "Liberation Front" bei Google nach Ansicht des Teamleiters nicht, da das Unternehmen selbst aufgrund der Offenheit des Internet groß geworden sei. Wenn seine Leute zu Produktentwicklern im Konzern kämen, würden sie mit ihren Vorschlägen meist offene Türen einrennen und könnten an vorhandene Funktionen anknüpfen. Das Team von Blogger.com etwa habe von sich aus schon daran gedacht, eine Funktion auch zum Exportieren von Kommentaren auszuarbeiten. Mit Hilfe der "Datenbefreier" sei ein Open-Source-Produkt mit dem Titel "Google Blog Converters" herausgekommen. Ähnlich sei schrittweise die Offenheit von GMail verbessert worden. Nach der Ergänzung des POP-Zugangs durch IMAP sei ein Werkzeug zum Exportieren der Kontakte dazugekommen. Als andere Beispiele für Google-Applikationen mit Exportfunktionen nannte Fitzpatrick YouTube, iGoogle, Google Calendar oder Google Analytics.

Fitzpatrick hofft, dass andere Unternehmen auf den Zug aufspringen und sich ebenfalls der neuen Datenoffenheit verpflichten. Angestrebt werde ein Punkt, an dem die eigenen Produkte von sich aus auf die "Datenbefreiung" ausgerichtet seien. Nur "befreite" Anwendungen haben ihm zufolge langfristig eine Aussicht auf Erfolg. Interessierte können Vorschläge für weitere Aktionen der "Front" über eine eigene Webseite einreichen und bewerten. Das Team hält die Öffentlichkeit über ein eigenes Twitter-Konto über Neuheiten auf dem Laufenden.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google integriert VoIP-Anrufbeantworter in Google Mail
Beitrag von: SiLæncer am 10 September, 2009, 17:24
In den USA landen SMS, E-Mails und Anrufe schon in einer einheitlichen Inbox. Ein Audio-Player ist integriert. Allerdings gibt es noch kleine Schwächen in der Ausführung.

Google lässt den nur in den USA verfügbaren Dienst Google Voice und Google Mail weiter zusammenwachsen. Das wurde im Google Voice Blog und im Google-Mail-Blog angekündigt. Allerdings hat die Synchronisation noch einige Schwächen, wie CNET News festgestellt hat.

Dank einer neuen Option erscheinen an Google Voice geschickte SMS-Nachrichten als E-Mails in Google Mail. Dort kann man auch auf die Nachrichten antworten. Mit dieser Funktion bekommt man die Möglichkeit, echte SMS-Dialoge zu führen, wie sie per Handys kaum möglich wären.

Über eine neue Labs-Funktion kann man zusätzlich Nachrichten des Google-Voice-Anrufbeantworters im Google-Mail-Fenster abrufen und anhören. Vor der Einführung dieser Funktion bekam man im Mail-Ordner eine Nachricht mit einer transkribierten Fassung des Anrufs. Wollte man die Aufzeichnung abspielen, musste man ein eigenes Browser-Fenster öffnen. Dieses Abspielen war meist nötig, da die Transkription der Nachrichten schlecht bis völlig unverständlich war.

Einige Haken haben die neuen Funktionen noch: Obwohl SMS und Voice-Anrufe von der Logik her zusammengehören, werden sie über unterschiedliche Menüs aktiviert. Die SMS-Weiterleitung schaltet man über die Einstellungen von Google Voice ein, der Google-Voice-Player über die "Labs"-Sektion von Google Mail.

Auch wenn man jetzt in Google Mail leicht auf SMS-Nachrichten antworten kann, gibt es keine Möglichkeiten, von Google Mail aus eine SMS-Diskussion zu starten - und das, obwohl die SMS-Funktion aktiviert ist. Der Anwender ist also darauf angewiesen, zunächst eine Nachricht von einem Bekannten zu bekommen.

Quelle : www.zdnet.de
Titel: Google will digitale Bibliothek für Wettbewerber öffnen
Beitrag von: ritschibie am 11 September, 2009, 16:50
Der Internetdienstleister Google bietet Konkurrenten Zugang zu seiner digitalen Bibliothek an. Das geht aus einer Stellungnahme (PDF-Datei) des Unternehmens für eine Anhörung des Justizausschuss des US-amerikanischen Abgeordnetenhauses hervor. Darin schreibt Googles Chefjurist David Drummond, Wettbewerber sollen auf Bücher, die nicht mehr gedruckt werden, zugreifen können. Laut einem Bericht der Financial Times sollen Unternehmen wie Amazon die Bücher wiederverkaufen können und – nach Abzug der Urheberrechtsabgabe – "mehr als die Hälfte" der daraus erzielten Einnahmen behalten.

Während Google in seiner Stellungnahme darauf insistiert, im Gegensatz zu dem proprietären E-Book-Vertrieb von Amazon betreibe es eine offene Plattform, beharrt Amazon-Vizepräsident Paul Misener auf dem Standpunkt seines Unternehmens, Googles Einigung mit US-amerikanischen Autoren und Verlegern gefährde den freien Wettbewerb. Die Einigung, durch die Googles Buchdigitalisierungen erlaubt werden sollen und die im Oktober noch vom Gericht in New York abgesegnet werden muss, sieht eine "Book Rights Registry" vor. Diese sei unter normalen Marktgegebenheiten so nie möglich, meint Amazon in seiner Stellungnahme (PDF-Datei). Es würde ein Kartell ehemals konkurrierender Rechteinhaber installiert, die untereinander die Preise absprechen könnten. Außerdem würde Google für künftige Rechtsstreitigkeiten ein außerhalb der Gesetze stehender Freibrief ausgestellt, wenn der Richter die Einigung genehmige.

Zur Anhörung gestern, eine Woche vor dem Fristende für die Eingabe des US-Justizministeriums beim New Yorker Gericht, wurde auch deutlich, dass die für Rechteregistrierung zuständige US-Behörde Copyright Office ebenfalls das Google Book Settlement kritisiert. Behördenchefin Marybeth Peters erklärte (PDF-Datei), durch die Vereinbarung würde eine Angelegenheit geregelt, die normalerweise Sache des Gesetzgebers sei. Außerdem geht sie kurz auf Bedenken aus dem Ausland wie beispielsweise der deutschen Bundesregierung ein, die nach ihrer Ansicht ein "Anlass zur Besorgnis" seien. Im Gegensatz zu Peters sieht die Verbraucherschutzorganisation Consumer Watchdog, die ebenfalls angehört (PDF-Datei) wurde, in dem Settlement neben kartellrechtlichen Verstößen einen Konflikt mit internationalen Vereinbarungen in Form der Revidierten Berner Übereinkunft zum Schutz von Werken der Literatur und Kunst.

Paul Aiken, Direktor der Autorenorganisation Authors Guild, die 2005 gegen Google geklagt und sich Ende 2008 zusammen mit dem Verlegerverband Association of American Publishers mit dem Internetdienstleister geeinigt hatte, weist in seinem Anhörungsbeitrag (PDF-Datei) Kritik an dem vereinbarten Opt-out-Prinzip für Rechteinhaber zurück. Das bestehende Copyright-System legitimiere sehr wohl, dass Autoren und Verleger eine Digitalisierung ausdrücklich ablehnen sollen. Dabei verwies Aiken als Beispiel auf das deutsche System, bei dem Werke sogar ohne Genehmigung der Rechteinhaber kopiert werden dürfen. Das Prinzip der Kopiererabgabe vertrage sich mit den internationalen Copyright-Vereinbarungen.

Marc Maurer, Präsident der Organisation National Federation of the Blind, betont (PDF-Datei) ebenfalls auf das Recht der Urheber, aus dem Vollzug der Vereinbarung aussteigen zu können. Einige Kritiker des Vergleichs hätten gar gemeint, Google geriere sich als "Robin Hood", indem das Unternehmen Sehbehinderten einen besonderen Zugang zu digitalisierten Werken gewähre. Dem sei nicht so, sagte Maurer, vielmehr müssten die Blinden auch weiterhin ebenso für Bücher zahlen wie die Sehenden. Nur werde künftig der Bestand an verfügbaren Büchern durch Googles Projekt auch für Blinde wesentlich größer.

Bundesjustizministerin Brigitte Zypries sieht in Googles Buchdigitalisierungen ein "rechtswidriges Verhalten". Auch die französische Regierung hat sich so wie die deutsche mit einem Schriftsatz in das Verfahren um das Google Book Settlement als Kontrahent eingeschaltet. Zu einer Expertenanhörung der EU-Kommission hatte Google diese Woche angeboten, ausländische Vertreter an der Aufsicht über die Buchdigitalisierungen beteiligen.

Quelle: www.heise.de
Titel: Online-Monopoly von weltweiter Nachfrage überrollt
Beitrag von: SiLæncer am 12 September, 2009, 11:36
Monopoly kennen sicherlich die meisten noch als Brettspiel. Für Computerspieler hat Spielehersteller Hasbro die modernisierte Version Monopoly City konzipiert. Den Sprung ins Internet schaffte das Spiel rund um den Handel mit Straßen und Immobilien am 9. September auf der Webseite www.monopolycitystreets.com. Doch das gemeinsam mit dem Google-Kartendienst Google Maps entwickelte Online-Spiel übertraf bereits Stunden nach dem Start mit über 1,7 Millionen Registrierungen die Erwartungen.

Google Maps als Spielfeld

Der weltweite Run auf die Webseite des kostenlosen Online-Monopoly blieb nicht ohne Folgen. Die Ladezeiten der Internetseite verlängerten sich und es kam zu Zugangsproblemen. Spieler, denen die Anmeldung gelingt, finden zunächst eine Weltkarte vor. Als Spielfeld dient der gesamte Globus. Mittels Suchfunktion lassen sich bestimmte Straßen einer gewünschten Adresse in einer Google Maps-Karte anzeigen. Per kurzer Abfrage wird ermittelt, ob die Straße noch zum Kauf steht oder bereits von einem anderen Mitspieler erworben wurde. Bekannte Straßen in Großstädten wie Berlin, Köln, München oder Hamburg fanden schnell einen Besitzer.

Drei Millionen Monopoly-Dollar als Startkapital

Zum Start stehen jedem Mitspieler drei Millionen Monopoly-Dollar zur Verfügung. Nach dem Kauf einer Straße lassen sich dort 27 verschiedene Gebäudetypen vom einfachen Wohnhaus für 50.000 Monopoly-Dollar bis hin zum prachtvollen Monopoly-Wolkenkratzer für 100 Millionen errichten. Jede gebaute Immobilie erhöht die täglich ausgezahlten Mieterträge für die jeweilige Straße. In Google Earth werden die Baumaßnahmen der Spieler sogar in den Satellitenbildern der realen Straßen integriert. Anderen Mitspielern kann der Aufstieg zum großen Immobilienhai erschwert werden, indem Störgebäude wie Mülldeponien, Gefängnisse oder Kohlekraftwerke auf der Straßen der Gegner platziert werden. Diese erhalten dann für diese Straßen solange keine Miete mehr, bis eine Ereigniskarte den Abriss der Störgebäude ermöglicht.

(http://www.onlinekosten.de/news/bilder/2009/09/monopoly-city-streets.jpg)

Serverkapazitäten werden erweitert

Das größte virtuelle Monopoly-Spiel aller Zeiten übertreffe die prognostizierten Zugriffszahlen aktuell bereits um das Dreifache, die technischen Kapazitäten seien laut Hasbro überlastet. "Das Monopoly Team hat die ursprüngliche Serverkapazität bereits verdreifacht und arbeitet weiter mit Hochdruck an der Ausweitung der Kapazitäten, um der weltweiten Monopoly-Fangemeinde schnellstmöglich einen reibungslosen Zugriff auf die Seite zu ermöglichen", so Rafaela Hartenstein, Pressemanagerin von Hasbro Deutschland. Tag und Nacht werde an der Seite gearbeitet, so dass in den nächsten Tagen mit schnelleren Ladezeiten und einem störungsfreien Zugriff zu rechnen sei. Nach den derzeitigen Planungen soll das Online-Spiel bis mindestens Ende Januar 2010 laufen.

Quelle : www.onlinekosten.de
Titel: "Now S-U-P-E-R-sized": Google vergrößert Eingabefeld
Beitrag von: SiLæncer am 12 September, 2009, 17:16
Mit dem Titel "Now S-U-P-E-R-sized!" macht Google in einem offiziellen Blog-Eintrag auf sich aufmerksam. Um den Anwendern endlich mehr Platz und Komfort bieten zu können, hat Google für die Suchmaschine einen Tapetenwechsel vorgenommen. Das Eingabefeld und die Schriftgröße wurde spürbar vergrößert.

Auch wenn es sich um eine minimale Neuerung der Suchmaschine handelt, dürfte regelmäßigen Google-Nutzern die vollzogene Veränderung des Eingabefeldes sofort ins Auge gesprungen sein. Ab sofort ist das Eingabefeld der Suchmaschine um einiges größer. Auch die Schriftgröße hat im Zuge der Vergrößerung eine Veränderung hinter sich gebracht.

Google weist darauf hin, dass die Idee trotz der Einfachheit und der Schlichtheit des Projekts eine große Bewunderung im Team des US-Unternehmens ausgelöst habe. "Auch wenn es sich um eine simple Idee und eine noch simplere Änderung handelt, möchten wir unsere Begeisterung zum Ausdruck bringen. Die Aktion hat unseren Fokus auf die Suche symbolisiert. Weiterhin lässt sich unsere saubere, minimalistische Homepage noch einfacher und unterhaltsamer nutzen", heißt es im offiziellen Blog-Eintrag.

Innerhalb der letzten 11 Jahre habe man bei Google einige Veränderungen hinter sich gebracht. Einige seien groß und beträchtlich gewesen und einige eher klein und geringfügig. In diesem Fall könne man von einer kleinen Veränderung sprechen, die die Wichtigkeit der Suche hervorheben soll.

Auch wenn der Tapetenwechsel in erster Linie ein wenig gewöhnungsbedürftig erscheinen mag, sind sich die meisten Blogger darüber einig, dass dies ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung sei. Die Vergrößerung mache die Nutzung tatsächlich angenehmer und ermögliche es auch der immer älter werdenden Gesellschaft die Suchmaschine uneingeschränkt in Gebrauch zu nehmen. Trotzdem bemängeln einige Experten in diesem Zusammenhang, dass nicht die Möglichkeit gegeben werde, das alte Design der Suchmaschine rückgängig zu machen.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Google Maps' verbotene Orte
Beitrag von: SiLæncer am 13 September, 2009, 14:35
Wer denkt, er könne mit Google Maps jeden Ort der Welt betrachten, irrt. Wir zeigen, welche Plätze so geheim sind, dass Google die entsprechenden Ausschnitte zensieren musste.

Die Möglichkeiten von Google Maps respektive Google Earth sind auf den ersten Blick sowohl atemberaubend als auch auch praktisch. So kann man vom eigenen Schreibtisch aus die exotischsten Plätze der Welt besuchen oder auch schnell dem Urlaubsort in spe einen Besuch abstatten. Da dies nicht nur für den Otto-Normalbürger, sondern auch für Hobby-Djihadisten und andere dunkle Mächte durchaus interessant ist, haben einige Regierungen ihre geheimsten Einrichtungen von Google retuschieren lassen. Sehen Sie in unserer Bildergalerie, welche Orte ganz oben auf Googles Zensurliste stehen.

Politsche Angriffe auf Google Maps

Im Lauf der Jahre sah sich Google von vielen Seiten politischem Druck ausgesetzt. Vielfach wurden Zensurmaßnahmen gefordert. Wir haben die interessantesten Beispiele für Sie gesammelt.

St. Paul vs. Google

Ende Juni 2008 wurde in St. Paul, einem Vorort von North Oaks in Minnesota, von sämtlichen 4500 Einwohnern eine Petition an Google unterschrieben, in der gefordert wurde, alle Google Maps Street View Bilder der Gegend umgehend zu löschen, da sich sämtliche Straßen der Gegend in Privatbesitz befänden.

Die Borings vs. Google

Eine ähnliche Argumentation verfolgten Aaron und Christine Boring, die sich ebenfalls darauf beriefen, dass Google Maps Street View die Bilder Ihres Hauses von ihrer verlängerten Einfahrt aus, die als Privatstraße gekennzeichnet war, aufgenommen hätte. Die Veröffentlichung der Bilder hätte den Wert ihres Eigentums gemildert, bei ihnen zu einem enormen Leidensdruck geführt und darüber hinaus ihre Privatsphäre verletzt.

Bahrain vs. Google

Im August 2006 wurde der Betreiber des örtlichen Internetknotenpunktes vom bahrainischen Informationsministerium angewiesen, den Zugang zu den Google-Earth-Servern zu blockieren. Die Sperre dauerte drei Tage. Gerüchten zufolge wollte die Regierung verhindern, dass der ärmere Teil der Bevölkerung die Villen der Reichen und Mächtigen zu Gesicht bekommt und sich der krassen Ungleichverteilung des Reichtums im Lande bewusst wird.

Europäische Union vs. Google

Im Mai 2008 monierte die EU-Datenschutzbehörde wegen Datenschutzbedenken das 360-Grad-Feature in Google Earth, das dem Besucher erlaubt, sich von verschiedenen Straßenzügen amerikanischer Städte eine Rundum-Panorama-Ansicht zu erlauben.

Singapur vs. Google

Im April 2008 geriet Google mit der Singapore Land Authority (SLA) aneinander, als diese behauptete, die Satellitenfotos in Google Earth stellten direkte Kopien von geographischen Merkmalen Singapurs dar, deren Copyright bei der Behörde liege.

Sudan vs. Google

Auf Grund von US-Sanktionen, die im Zuge der Darfur-Krise verhängt wurden, war Google gezwungen, sein Google-Earth-Feature im Sudan offline zu nehmen. Zusätzlich wurden im Rest der Welt Informationen über den Darfur-Konflikt auf den entsprechenden Satellitenfotos der Region als Zusatzinformation beigefügt.

Indien vs. Google

Nachdem Indiens ehemaliger Präsident A.P.J. Abdul Kalam entsprechende Sicherheitsbedenken geäußert hatte, sah sich Google gezwungen, die Satellitenfotos von sicherheitspolitisch wichtigen indischen Einrichtungen zu zensieren.

Australien vs. Google

Lange Zeit war ein Großteil der Innenstadt von Sydney in Googel Earth nur in niedriger Auflösung zu sehen. Obwohl von Google immer wieder behauptet wurde, dies würde mit fehlenden hochauflösenden Aufnahmen zusammenhängen, wird gemunkelt, dass Sicherheitsbedenken eine Rolle gespielt haben könnten. Als Hinweise darauf wird immer wieder aufgeführt, dass sich im betroffenen Gebiet unter anderem ein Marinestützpunkt, ein Kernkraftwerk sowie das australische Parlament und das Verteidigungsministerium befunden hätten.

Südostasien vs. Google

In diesem Teil Asiens war Google gezwungen eine Reihe konfliktträchtiger Regionen, wie Tibet und die chinesische Xinjiang Provinz, sowie eine Reihe von Gebieten im Norden Pakistans unkenntlich zu machen. Darüber hinaus mussten einige Königspaläste mit Unschärfen versehen werden.

Guam vs. Google

Auf der Pazifikinsel Guam wurde ein Dorf zensiert. Die genauen Hintergründe sind bis heute unklar.

Quelle : www.computerwoche.de
Titel: URL-Hack - Echtzeit-Suche mit Google
Beitrag von: SiLæncer am 14 September, 2009, 10:45
Mittels eines einfachen URL-Hacks kann man sich sekundengenaue Suchergebnisse bei Google anzeigen lassen.

Der Geschäftsführer eines amerikanischen Start-ups schrieb heute in seinen Blog, wie man über einen einfachen URL-Parameter sekundengenaue Suchergebnisse bei Google erhalten kann. So läßt sich die Newslage im Internet im Sekundentakt analysieren. So kann man sich zum Beispiel die aktuellsten Blog- und Newseinträge im Nachgang des TV-Duells zwischen Merkel und Steinmeier von Google anzeigen lassen. So wird Google zum privaten Nachrichten-Raum - und erfüllt zumindest zum Teil eine der Aufgaben, welche News-Agenturen bisher allein für sich beansprucht haben.

Ganz neu ist zumindest die Möglichkeit der Echtzeit-Suche nicht. Schon im Mai 2009 hat Google-Mitgründer Larry Page etwas derartiges angekündigt. Er sah die Möglichkeit, wohl aber auch die Bedrohung, dass Twitter, Facebook und andere Webservices, die sekundengenaue Suchergebinsse liefern, die Position der Suchmaschine stretig machen könnten. Schon seit längerer Zeit gibt es daher bei der Google-Suche "erweiterte Optionen", die tages- oder wochenaktuelle Suchergebnisse liefern.

(http://www.gulli.com/img/2009/google-url-echtzeit-suche.png)

Durch den URL-Hack allerdings kommt man tatsächlich auf Minuten- und sogar Sekunden-Ebene bei der Suche. Genutzt wird der URL-Parameter: "tbs=qdr:n10". Tbs dürfte hierbei für "Timebase" und qdr für "Query Date Range" stehen. Angeben lassen sich die Zeitintervalle h = hours (Stunden), n = minutes (Minuten), s = seconds (Sekunden). tbs=qdr:s30 steht also für eine Suche in Inhalten der letzen 30 Sekunden. Ausführlich beschrieben wird es in dem Blog von Omigli (http://blog.omgili.com/?p=108).

Quelle : www.gulli.com
Titel: Neues Google-Rätsel: Google Doodle Kornkreise
Beitrag von: SiLæncer am 15 September, 2009, 10:41
Nachdem der Suchmaschinenbetreiber Google am 5. September erstmals für Verwirrung sorgte, hat er seinen Nutzern heute ein neues Rätsel aufgegeben. Das klassische Google-Logo wurde heute durch Konkreise ersetzt.

Auffällig ist, dass in der Grafik das "L" im Google-Schriftzug fehlt bzw, undeutlich dargestellt ist. Eine Erklärung dafür gibt es nicht. Da es aber um Kornkreise geht, wäre es denkbar, dass sich der Buchstabe einfach schlecht darstellen ließ. Geht man vom letzten Google-Doodle-Rätsel aus, so ist die Lösung aber wesentlich verzwickter.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-Doodle-Kornkreise-1253002400.jpg)

Am 5. September hatte Google sein Logo mit einem Ufo geschmückt, das den Buchstaben 'O' klaut. Es stellte sich heraus, dass man damit auf das Videogame "Zero Wing" angespielt hat. Im Intro gab es den zentralen Ausspruch "All your base are belong to us". Im Fall von Google lautete die Botschaft "All your O are belong to us".

Das Google-Doodle-Rätsel soll insgesamt aus drei Teilen bestehen - der zweite Teil war für den heutigen 15. September "angekündigt". Bei den Konkreisen handelt es sich um den zweiten Teil. Möglicherweise sollen sie auf den Jahrestag des Starts der sowjetischen "Zond 5" aufmerksam machen, die den Mond umkreiste und anschließend zur Erde zurückkehrte.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-Doodle-Raetselhaftes-Phaenomen-1252156003.jpg)

Vielleicht handelt es sich aber auch um eine geniale Marketing-Aktion für ein neues Produkt, dass nach der Auflösung des dritten Rätsels vorgestellt wird. Sobald wir neue Informationen zum Thema Kornkreise haben, werden wir entsprechend berichten.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Re: Neues Google-Rätsel: Google Doodle Kornkreise
Beitrag von: Jürgen am 15 September, 2009, 14:27
Sehschwach?
Das L fehlt nicht, es wird durch die Spur des kleinen grünen Traktors dargestellt.

Ansonsten, mir doch egal...
Titel: Monopoly City Streets: Noch einmal alles auf Null
Beitrag von: SiLæncer am 18 September, 2009, 09:50
Monopolys Versuch, das populäre Brettspiel auf die gesamte Google Maps-Karte zu übertragen, war erfolgreich - zu erfolgreich. Die Server waren wegen des Ansturms zahlreicher Nutzer schnell überlastet.

Wie das Unternehmen nun mitteilte, werden die Server von "Monopoly City Streets" in Kürze komplett neu gestartet. Man nutzt die Gelegenheit, auch gleich verschiedene Fehler zu korrigieren, die erst nach dem Start des Online-Spiels erkannt wurden.

Parallel werde man auch noch einige Verbesserungen einbauen, die zum Teil auf Vorschlägen der ersten Nutzer basieren. Allerdings bedeutet dies, dass alle bisherigen Spiel-Ergebnisse auf den Anfangswert zurückgesetzt werden - jeder Spieler fängt nach dem Neustart also von vorn an.

Das dürfte vor allem bei jenen zu einem gewissen Unmut führen, die sich direkt nach dem Start ihre Lieblings-Straßen sichern konnten. Allerdings dürfte Monopoly kaum Probleme durch einige verärgerte Nutzer bekommen - immerhin war die Zahl der User so groß, dass bereits kurze Zeit nach dem Start in vielen größeren Städten kaum noch Straßen in dicht besiedelten Gebieten zu haben waren.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google Books: US-Justizministerium äußert Bedenken
Beitrag von: SiLæncer am 19 September, 2009, 16:04
Das US-amerikanische Justizministerium teilte mit, man solle das sogenannte "Google Book Settlement" in der momentan aktuellen Form nicht auf den Weg bringen. Angeblich soll es diesbezüglich zahlreiche Bedenken geben.

Problematisch seien beispielsweise die Gesichtspunkte des Wettbewerbs und des Copyright, teilte das Justizministerium der Vereinigten Staaten gegenüber dem zuständigen Gericht in New York mit. Obgleich derzeit noch eine Untersuchung im Gange sei, habe man mehrere rechtliche Bedenken. Zudem führte das Ministerium einige mögliche Änderungen an.

Diese betreffen unter anderem Schutzmechanismen der unbekannten Rechteinhaber und die Preisgestaltung. Obendrein müsse man auf die Bedenken von ausländischen Autoren besser eingehen und Drittanbietern einen entsprechenden Zugang gewähren. Ob eine Sammelklage an dieser Stelle der richtige Weg ist, wurde an dieser Stelle in Frage gestellt.

Im Allgemeinen geht man jedoch davon aus, dass es in der kommenden Zeit zu einer Übereinkunft zwischen Google, den Autoren und Verlagen kommen wird. Der Internetkonzern Google hat bereits in Zusammenarbeit mit der Authors Guild und der Association of American Publishers eine Stellungsnahem herausgegeben. Darin hieß es, dass man die angeführten Argumente prüfen und darauf möglicherweise vor Gericht eingehen werde.

Die Gegner dieses Vorhabens, zu denen unter anderem Amazon und Microsoft gehören, begrüßten die Mitteilung des Justizministeriums.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google Docs - Dokumente kommen in den Google-Index
Beitrag von: SiLæncer am 21 September, 2009, 10:15
Die in Googles Online-Office gespeicherten und öffentlich freigegeben Dokumente werden demnächst in Googles Suchindex aufgenommen. Das bedeutet, Nutzer werden solche Dokumente künftig mit der Google-Suche finden.

Innerhalb der kommenden zwei Wochen sollen öffentlich zugängliche Dokumente aus Google Text & Tabellen in die Google-Suche integriert werden. Sie werden dann wie andere Webseiten von Googles Crawler erfasst, in den Suchindex aufgenommen und erscheinen in den Suchergebnissen der Google-Suche. Auch andere Suchmaschinen sollen die Dokumente dann in ihren Index aufnehmen können.

Damit Dokumente aus Googles Office-Suite öffentlich zugänglich sind, müssen sie explizit mit der Option "Als Website veröffentlichen" freigegeben oder mit der Embed-Funktion in eine öffentlich zugängliche Webseite eingebettet oder einer solchen verlinkt werden.

Es reicht nicht aus, eine Datei für jeden Nutzer, der über einen entsprechenden Link verfügt, zugänglich zu machen. Solche Dateien landen nicht in Suchmaschinen, so Google in einem Blogeintrag.

Administratoren von Google Apps können zudem die Aufnahme aller einer Domain zugeordneten Dateien in Suchmaschinen unterbinden.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google bringt E-Mails nun auch per Push aufs Handy
Beitrag von: SiLæncer am 23 September, 2009, 13:18
Der Suchmaschinenbetreiber Google hat seinen E-Mail-Dienst nun um eine Push-Funktion erweitert. E-Mails werden so beim Eingang im Postfach auch automatisch auf Handys geladen.

Die Funktion ist in Google Sync (http://www.google.com/mobile/products/sync.html) zu finden, was bisher für die Synchronisation von Informationen im Kalender und im Adressbuch zuständig war. Mit dem Push-Feature will Google vor allem Business-Kunden ansprechen, die nicht erst nachsehen wollen, ob es neue E-Mails gibt, sondern eine direkte Benachrichtigung benötigen.

Der Service steht allerdings auch Privatnutzern zur Verfügung, so Google. Google Sync und damit auch Push steht für Nutzer zur Verfügung, die über ein iPhone, ein Windows Mobile-Gerät oder aber über ein Symbian S60-Smartphone verfügen. Auf letzterem muss aber unter Umständen zuvor noch die passende Exchange-Software von Microsoft installiert werden.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google Sidewiki: Jede Website kommentieren
Beitrag von: SiLæncer am 24 September, 2009, 09:56
Google will Websites mit Kommentaren von Nutzern versehen. Über die neue Funktion Sidewiki ist es möglich, ganze Seiten und ausgewählte Passagen um Texte oder Videos zu ergänzen, die in einer Seitenleiste erscheinen.

Für Sidewiki benötigten Nutzer die Browser-Erweiterung Google Toolbar für den Internet Explorer oder Firefox. Künftig soll die Funktion auch in Googles Browser Chrome enthalten sein. Um möglichst relevante Ergebnisse anzuzeigen, zeigt Google nicht die jüngsten Kommentare an, sondern hat ein System entwickelt, in das unter anderem die Bewertungen anderer Nutzer einfließen.

Der Suchmaschinen-Primus ist nicht der einzige Anbieter einer solchen Funktion: Mehrere kleine Unternehmen haben bereits ähnliche Kommentarsysteme auf den Markt gebracht. Dazu gehören unter anderem Fytch, Tickntalk, Frosp und JumpJar. Keiner der Anbieter hatte bisher allerdings durchschlagenden Erfolg.

Quelle : www.heise.de
Titel: Erneute Panne bei Google Mail
Beitrag von: SiLæncer am 24 September, 2009, 17:40
Die letzte Panne der Bedienoberfläche von Googles Mail-Dienst liegt erst drei Wochen zurück, jetzt hat Google schon wieder ein Problem. "Ein Teil der Nutzer", so meldet das Unternehmen, kann nicht auf das Web-Frontend zugreifen. Man arbeite aber an der Behebung des Problems, ein Update soll es aus der Welt schaffen, so Google

Die Mailserver sind von dem Problem nicht betroffen. Wer Nachrichten empfangen oder versenden will, kann daher auf einen E-Mail-Client ausweichen und den IMAP-Server unter imap.googlemail.com (SSL, Port 993) sowie den SMTP-Server unter smtp.googlemail.com (SSL, Port 465 oder 587) verwenden.

Quelle : www.heise.de
Titel: Re: Erneute Panne bei Google Mail
Beitrag von: SiLæncer am 24 September, 2009, 18:46
Scheint wieder zu gehen ...
Titel: Google dringt tiefer in Webseiten ein
Beitrag von: SiLæncer am 26 September, 2009, 19:02
Google will Nutzer seiner Suche schneller zu den relevanten Teilen einer Website führen und hat dazu die sogenannten "Search Snippets" erweitert. Die kurzen Texte in den Suchergebnissen verfügen über neue Funktionen.

Die Google-Suche wertet die Gliederung einer Website aus, um Nutzer gezielt zu den relevanten Teilen einer Seite zu führen. So tauchen in den Suchergebnissen Zwischenüberschriften auf, die sich auf einer Seite finden und über Anker ansteuerbar sind. Die entsprechenden Links in Google-Suchergebnissen nutzen diese Anker, so dass Nutzer direkt im richtigen Abschnitt der jeweiligen Webseite landen.

So führt die Suche nach Transfetten zu einem entsprechenden Wikipedia-Eintrag über Trans-Fettsäuren. Das entsprechende Search-Snippet in den Suchergebnissen enthält aber zusätzliche Links zu den Abschnitten "Vorkommen und Entstehung", "Beispiel" und "Wirkung auf den Menschen", die direkt angesteuert werden können.

Die Search-Snippets können sich aber auch komplett auf Seitenabschnitte beziehen und enthalten dann einen entsprechenden Link. Als Beispiel führt Google die Suche nach good cholesterol level an, die als erstes Ergebnis eine Seite der American Heart Association findet und direkt zum Abschnitt Your HDL (Good) Cholesterol Level führt.

Ein Blog-Eintrag in Googles Webmaster-Central-Blog erklärt, wie Website-Betreiber dafür sorgen können, dass Google auch in ihren Webseiten entsprechende Strukturen erkennen und Nutzer direkt zu den passenden Teilen einer Seite führen kann.

Quelle : www.golem.de
Titel: Googlle - 11 Jahre Websuche
Beitrag von: SiLæncer am 28 September, 2009, 13:49
Nein es handelt sich nicht um einen Tippfehler in der Schlagzeile dieser Meldung. Der Internet-Konzern Google selbst hatte sein Logo am gestrigen Sonntag wieder einmal geändert, diesmal jedoch nicht mit einem darin enthaltenen Bild, sondern mit einem Schreibfehler. Statt Google prangte Googlle über der Eingabezeile der Websuche.

(http://img8.imageshack.us/img8/2598/googlle.gif)

Da Google im September 1998 mit seiner bekannten Suchmaschine online ging, dürfte es sich bei dem »ll« im Logo wohl auf einen verspielten Hinweis auf 11 Jahre Google handeln. Zum 9. Geburtstag hatte Google das kleine »g« in eine 9 aus Bonbons verwandelt, am 10. Jahrestag war das ganze Logo eine einzige Party mit Kuchen. Interessanterweise feiert sich Google jeweils am 27. September selbst, obwohl allgemein eher der 7. oder gar der 4. September als Gründungsdatum angesehen wird.

Quelle : www.gamestar.de
Titel: Googles Textverarbeitung erhält einen Formeleditor
Beitrag von: SiLæncer am 29 September, 2009, 12:18
Googles Onlinetextverarbeitung "Text und Tabellen" wurde um einige neue Funktionen ergänzt, die das Paket praxistauglicher machen sollen. Für Schüler, Lehrer und Wissenschaftler dürfte der Formeleditor die wichtigste Neuerung sein.

Ein Formeleditor, der in normalen Textverarbeitungen wie Microsoft Office seit Jahren zum Standard gehört, fehlte Googles Angebot bislang. Die neue Funktion unter docs.google.com befindet sich unter dem Menü Einfügen/Gleichung. Die Notation erfolgt im TeX-Format, wobei Menüs helfen, Formeln auch mit Hilfe von Symbolen aufzubauen. Die Inhalte müssen dann manuell angepasst werden. Die Gleichungen werden als Grafik in den Text eingefügt und können auch nachträglich bearbeitet werden.

(http://scr3.golem.de/screenshots/0909/Goolge-Formeleditor/thumb480/google-docs.jpg)

Fußnotenfunktion verbessert

Für Texte und chemische Gleichungen wurden hoch- und tiefgestellte Zeichen in Googles Onlinebürosoftware integriert. Dazu kommt eine Übersetzungsfunktion für einzelne markierte Wörter und Begriffe. Fußnoten können zudem in den Druckeinstellungen so konfiguriert werden, dass sie als Endnoten auf einer separaten Seite hintereinander gedruckt werden.

Das Umfragemodul, das im Deutschen im Text- und Tabellenhauptmenü unter Neu/Form zu finden ist, enthält nun bedingte Verknüpfungen. Damit können Fragen basierend auf einer vorhergehenden Antwort direkt angesprungen werden. Der dazugehörige Fragentyp heißt "Abhängig von Antwort auf Seite gehen".

Sämtliche Neuerungen stehen auch in der deutschen Fassung von Googles Online-Office-Anwendung zur Verfügung.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google Wave: Testlauf wird deutlich ausgeweitet
Beitrag von: SiLæncer am 30 September, 2009, 12:25
Der Suchmaschinenbetreiber Google hat heute angekündigt, dass der Test des neuen Kommunikations- und Kollaborationsdienstes "Google Wave" deutlich ausgeweitet wird. Insgesamt werden 100.000 neue Einladungen verschickt.

Noch laufen die Arbeiten an Google Wave auf Hochtouren. Die Entwickler erklären, dass es häufig zu Problemen mit der Stabilität und Geschwindigkeit kommt. Zudem wurden noch nicht alle Funktionen implementiert bzw. haben noch keine Benutzeroberfläche erhalten.

Im Mai hatte man Google Wave als Nachfolger der E-Mail angekündigt. Chatten, mailen und gemeinsam bzw. gleichzeitig an einem Text arbeiten - all das will Google in einer Software vereinen. Bei der Kommunikation unterscheidet sich der Dienst in einigen Punkten ganz klar von der E-Mail. So kann jederzeit ein neuer Nutzer der Konversation hinzugefügt werden. Bei einer E-Mail müsste nun das bisherige Gespräch an den neuen Kontakt weitergeleitet werden. Bei Google Wave dagegen wird die gesamte Konversation sofort dargestellt. In Form eines kleinen Films kann er sogar den Gesprächsverlauf nachverfolgen.

Bei klassischen E-Mails zitiert man eine bestimmte Passage, indem man sie kopiert. Bei Google Wave dagegen schreibt man seinen Kommentar einfach an die entsprechende Stelle. Alle Konversationsmitglieder sehen diese Veränderung sofort. Zudem kann man festlegen, dass die Eingaben "live" im System erscheinen. Jeder einzelne Buchstabe, der von einer Person getippt wird, erscheint dann sofort in der Wave.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google findet jetzt auch Forendiskussionen
Beitrag von: SiLæncer am 01 Oktober, 2009, 12:25
Der Suchmaschinenbetreiber Google will in seine Suchergebnisse zukünftig Forendiskussionen stärker einbinden. Die Nutzer sollen damit die Möglichkeit erhalten, zu erfahren, was andere User zu einem bestimmten Thema denken.

Besitzt eine Website sehr viele Diskussionsbeiträge zu einem bestimmten Thema, so werden diese zukünftig direkt unter den Suchergebnisse eingeblendet. Nach welchen Kriterien die Betreiber die Diskussionen auswählen, verraten sie nicht.

Auch Microsofts neue Suchmaschine Bing macht von der Meinung der Nutzer Gebrauch. So können beispielsweise verschiedene Produkte bewertet werden, um anderen Usern die Kaufentscheidung zu erleichtern. Auch Restaurantkritiken werden dargestellt.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google übersetzt komplette Webseiten online
Beitrag von: SiLæncer am 01 Oktober, 2009, 13:38
Eine SCRIPT-Element soll Webseiten auf Knopfdruck für Menschen verständlich machen, die mit der Originalsprache nicht zurecht kommen. Googles Werkzeug (http://translate.google.com/translate_tools) wird mit der Sprache der Webseite parametriert und vergleicht diesen Wert mit dem im Browser oder im Betriebssystem eingestellten bevorzugten Idiom des Anwenders (s. Bild).

(http://www.heise.de/bilder/146168/0/1)

Unterscheiden sich die beiden, blendet der Code in der linken oberen Ecke der Webseite einen Knopf ein, mit dem der Anwender die gewünschte Sprache wählt. Allerdings schickt das Script nicht das jeweilige Dokument per Ajax an den Übersetzungsdienst, sondern dieser lädt es per HTTP. Die Übersetzung schickt er zurück, wobei die URL der Ursprungsseite durch die von Googles Dienst ersetzt wird. Dadurch funktioniert die Technik nur mit Webseiten, die für Google zugänglich sind und nicht für von außen nicht erreichbare, etwa firmeninterne Angebote.

Bewegt der Anwender die Maus über den übersetzten Text, erscheint ein Popup mit der Ursprungsversion und der Aufforderung, eine verbesserte Übersetzung an Google zu senden. Es stehen 51 Sprachen für den Übersetzungsdienst zur Verfügung. Neben Englisch, Chinesisch oder Französisch gehören auch nicht so verbreitete Sprachen dazu, unter anderem Walisisch, Jiddisch und Galizisch.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google entfernt Pirate Bay irrtümlich aus dem Index
Beitrag von: SiLæncer am 03 Oktober, 2009, 18:02
Ein "interner Fehler", so Google, habe gestern dazu geführt, dass die Startseite des BitTorrent-Trackers The Pirate Bay aus dem Suchergebnis entfernt wurde. Der Fehler ist inzwischen behoben. Zunächst hatte Google die Herausnahme der Webseite aus dem Suchindex damit begründet, dass ein Rechteinhaber diese mit Verweis auf den Digital Millennium Copyright Act (DMCA) gefordert habe. Die Begründung erschien im Suchergebnis und enthielt den Link auf eine Kopie dieser Aufforderung, die demnach bereits im August ergangen war.

Absender dieser Sperraufforderung war die Firma Removeyourcontent, die für Kunden aus der Porno-Industrie deren Urheberrecht im Internet durchsetzt. Sie hatte Google damals aufgefordert, diverse Tracker-Seiten mit Verweisen auf Porno-Videos aus dem Index zu entfernen. Darunter waren auch solche auf The Pirate Bay, jedoch nicht deren Startseite.

Offenbar reagierte Removeyourcontent gestern recht prompt und ließ Google durch einen Anwalt um eine Kopie der Sperraufforderung für die Pirate-Bay-Startseite bitten. Da man diese Aufforderung selbst nicht ausgesprochen habe, sei zu befürchten, dass ein nicht autorisierter Dritter im Namen des Unternehmens gehandelt habe.

Auch The Pirate Bay hatte schnell auf die Sperrung reagiert und über einen Anwalt von Google die sofortige Wiederaufnahme in den Index gefordert. Pirate-Bay-Mitgründer Peter Sunde-Kolmisoppi wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Plattform als Suchmaschine im direkten Wettbewerb zu Google stehe. Da die Startseite keine Rechte verletze, habe Google keinen Grund für diese Behinderung.

Doch die Probleme mit Google sind nicht die einzigen, mit denen sich The Pirate Bay derzeit herumschlägt. Nachdem der ISP aufgrund einer gerichtlichen Verfügung unter Androhung eines Bußgelds von 500.000 schwedischen Kronen (rund 49.000 Euro) die Server des Dienstes vom Netz genommen hatte, zogen die Piraten zu einem anderen Provider um. Doch angeblich vergingen nur 20 Minuten, bis Industrievertreter aus den USA auch diesen unter Druck zu setzen begannen. Nun suchen die Piraten laut Insider-Gerüchten ruhigere Gewässer in der Ukraine auf, wo der Druck der Medienindustrie offenbar nicht so stark ankommt.

Quelle : www.heise.de
Titel: Googles Quick View zeigt PDFs layoutgetreu im Browser an
Beitrag von: SiLæncer am 09 Oktober, 2009, 09:05
Googles Suchergebnisse enthalten auch PDFs, und um deren Inhalt anzusehen, benötigte der Nutzer bisher eine externe PDF-Anwendung. Mit Googles neuer Funktion Quick-View können PDFs nun layoutgetreu im Browser angezeigt werden.

Die Funktion "Quick View" ist derzeit nur im amerikanischen Google-Interface in den Suchergebnissen neben PDFs zu finden. Klickt der Benutzer auf diese Funktion, wird das PDF in Google Docs im Browser geöffnet. Eigene PDFs kann Google Docs schon etwas länger in HTML darstellen.

Dabei stellt Quick View auch komplexe Tabellen und Grafiken dar und hebt die gesuchten Wörter farbig hervor. Markieren und Kopieren von Textstellen ist ebenfalls möglich. Googles bisherige "View as HTML"-Lösung zeigte PDFs zwar auch im Browser an, beraubte sie aber zahlreicher Formatierungen und machte sie teilweise unleserlich.

Auch andere Anbieter haben Lösungen gefunden, PDFs ohne Zusatzprogramm im Browser anzuzeigen. Mit der Erweiterung "PDF Download (http://www.pdfdownload.org/)" für die Browser Firefox, Internet Explorer sowie Safari und Google Chrome können PDFs ebenfalls als HTML-Seiten dargestellt und weiterverarbeitet werden. Die Erweiterung kann über einen Webdienst auch ein PDF der aktuellen Webseite erzeugen und per E-Mail verschicken.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google will im E-Book-Markt mitmischen
Beitrag von: ritschibie am 16 Oktober, 2009, 18:00
Google will nächstes Jahr in den Handel mit E-Books einsteigen. Wie die US-amerikanische Tageszeitung "The New York Times" am Donnerstag (Ortszeit) berichtete, sollen die auf der Plattform "Google Edition" angebotenen E-Books auf jedem Gerät mit Browser lesbar sein.

(http://res.magnus.de/res/_2/2/1/9/95465.jpg)

Die Edition-Plattform sei der erste Schritt, Umsätze aus dem Bücher-Scanprojekt zu erzielen, betonte das Unternehmen. Google Edition soll nur Bücher enthalten, deren Copyright mit den Urhebern abgeklärt seien. Wie die Zeitung weiter berichtete, sollen Kunden die Bücher direkt bei Google oder Wiederverkäufern erwerben können, die die gleiche Plattform nutzen.

E-Book sorgt für Ratlosigkeit bei deutschen Verlagen und Politikern

Während Google an der Vermarktung von E-Books arbeitet, bauen Traditionalisten auf die Bundeskanzlerin. Am Dienstag hatte BBundeskanzlerin Angela Merkel die Frankfurter Buchmesse eröffnet und im Vorfeld in einer veröffentlichten Video-Botschaft Kritik an Googles Bücher-Digitalisierungsprojekt geübt.

Im Zeitalter des Internet und der Digitalisierung von Büchern würden sich die Fragen des Urheberrechts verstärken, so Merkel: "Für die Bundesregierung ist klar: Das Urheberrecht muss auch im Internet seinen Platz finden. Deshalb lehnen wir es ab, dass ohne jeden urheberrechtlichen Schutz die Bücher einfach eingescannt werden, wie dies von Google gemacht wird", machte die Kanzlerin in ihrem Videocast deutlich (wir berichteten).

Quelle: SAT+KABEL
Kommentar: Aha, daher weht der Wind...
Titel: Google-Betriebssystem Android feiert Geburtstag
Beitrag von: ritschibie am 17 Oktober, 2009, 13:34
Android hat Geburtstag: Am 22. Oktober 2008 hat T-Mobile in den USA das erste auf dem maßgeblich von Google entwickelten Betriebssystem basierende Handy in den Handel gebracht. "T-Mobile G1 with Google" heißt das Smartphone vom Hersteller HTC. In der schnelllebigen Handywelt gehört es inzwischen fast schon zum alten Eisen und wird als Ein-Euro-plus-Vertrag-Offerte verkauft. Doch was leisten die Nachfolger? Und hält Android die Versprechen seiner Entwickler?

(http://res.magnus.de/res/_2/2/1/4/109010.jpg)
Android-Smartphone von LG

Hinter Androids Entwicklung steht das Unternehmenskonsortium Open Handset Alliance (OHA). Diesem gehören neben T-Mobile und Google mehr als 40 Firmen an. Ziel war es laut der OHA, den Anwender von dem Betriebssystem etwa dadurch profitieren zu lassen, dass dieses mehr Anwendungen zur Verfügung stellt. Der Grund dafür: Im Prinzip kann jeder Software für Android schreiben und anbieten. Und das mobile Betriebssystem sollte günstiger sein.

Android-Handys sind keine Billigheimer

Zumindest mit dem G1 von T-Mobile wurde diese Erwartung erfüllt. Doch weder das Nachfolgemodell T-Mobile G2 Touch noch das ebenfalls mit Android arbeitende Magic von Vodafone sind Billigheimer: Beide Geräte kosten ihrer technischen Ausstattung gemäß gutes Geld: das Magic ohne Vertrag 489 Euro.

Mit Vertrag werden je nach Tarif ein Euro fürs Handy und monatlich zwischen 25 und 95 Euro Grundgebühr fällig. "Und einen guten Datentarif brauche ich", sagt Markus Eckstein von der in Stuttgart erscheinenden Telekommunikations-Zeitschrift "connect". Schließlich soll ein Android-Handy im besonderen Maße dem mobilen Surfen sowie dem E-Mailen unterwegs dienen.

UMTS, WLAN, GPS, Touchscreen und Fünf-Megapixel-Kamera

Das aktuellste Modell dürfte Samsungs Galaxy I7500 sein. Das Quad-Band-Gerät bringt alles mit, was ein Smartphone heute zu bieten hat: UMTS, WLAN, GPS, Touchscreen und Fünf-Megapixel-Kamera. Rund 400 Euro kostet Galaxy mit seinem 8 GB großen internen Speicher. Im Vergleich zu anderen Smartphones ist es relativ günstig. Im Oktober wird zudem T-Mobile ein neues Android-Handy auf den Markt bringen: Das UMTS-Gerät unterstützt Downloads mit Geschwindigkeiten von bis zu 7,2 Megabit pro Sekunde.

(http://res.magnus.de/res/_2/2/f/f/107560.jpg)
Das Android Smartphone Pusle von T-Mobile.

Wie das iPhone lässt sich auch ein Android-Modell bei Bedarf mit zusätzlichen Anwendungen erweitern. "Dadurch kann der Anwender das Handy an seine Bedürfnisse anpassen", sagt Alexander von Schmettow, Sprecher von T-Mobile in Bonn. Bezogen werden die mit den Apps für das iPhone vergleichbaren Programme über den "Android Market". Der Online-Shop ist direkt über das Handy zu erreichen.

"Eine meiner Lieblingsanwendungen ist Wikitude", sagt Stefan Keuchel, Google-Deutschland-Sprecher in Hamburg. Dahinter verbirgt sich eine Art elektronischer Reiseführer: Richtet der Anwender die Kamera seines Handys zum Beispiel auf einen Berg, zeigt das Programm dessen Namen und Höhe an. Insgesamt bietet Wikitude Informationen zu rund 350.000 Sehenswürdigkeiten. Dirk Rombach von Samsung schwärmt für "Hoccer": "Damit kann man Kontakte von einem Handy zum anderem durch Wurf- und Fangbewegungen übertragen - wie beim Frisbeespielen."

Das Angebot auf dem Android Market ist noch nicht so prall wie das in Apples App Store, aber größer als das im Ovi Store von Nokia. Kritik wird hin und wieder an Androids Google-Anbindung laut: Ein E-Mail-Konto bei dem Anbieter braucht, wer alle Funktionen des Handys aktivieren will. Allerdings lassen sich auch E-Mail-Konten anderer Anbieter einbinden und nutzen. "Wenn ich mich auf die Aktivierung über Google einlasse, sind Android-Handys sehr komfortabel", sagt Eckstein.

Experten hatten mehr Android-Geräte erwartet

Zum jetzigen Zeitpunkt hatten Eckstein und andere Handy-Experten jedoch mehr Android-Geräte erwartet. "Das geht jetzt erst langsam los", sagt Eckstein. Laut Google-Sprecher Stefan Keuchel werden es bis Ende des Jahres mindestens zehn Modelle sein. Gemessen an Handys mit anderen Betriebssystemen ist das aber immer noch nicht viel.

(http://res.magnus.de/res/_2/2/b/7/85964.jpg)
HTC Magic mit Android

Android ist zwar als System für Handys entwickelt worden. Doch sein Einsatz wird sich nicht auf Mobiltelefone beschränken. Archos zum Beispiel hat kürzlich einen Android-basierten Multimedia-Player vorgestellt. Und dass es schon bald die ersten Netbooks mit Android geben wird, ist so gut wie sicher.

Quelle: SAT+KABEL
Titel: Google Street View: Fotofahrrad statt Fotoauto
Beitrag von: SiLæncer am 17 Oktober, 2009, 18:23
Nachdem Google bereits viele Straßen in den USA fotografiert hat, nimmt sich das Unternehmen jetzt Orte vor, die weniger gut mit dem Auto zu erreichen sind. Ein dreirädriges Fahrrad wird die Fotoarbeiten übernehmen.

Drei Räder und ein großer Aufbau - das ist das Google Street View Trike, das Google-Mechaniker Dan Ratner gebaut hat. Damit sollen künftig Sehenswürdigkeiten, Parks oder Fußwege fotografiert werden.

Google Street View biete die Möglichkeit, Orte wie die Golden Gate Brücke in San Francisco oder den New Yorker Times Square bequem am heimischen Rechner zu erkunden. "Aber einige der interessantesten Orte des Landes sind für unsere Street-View-Autos nicht erreichbar. Was, wenn man den Campus der künftigen Universität besichtigen, eine neue Laufstrecke erkunden oder den kürzesten Weg zum Lieblingsachterbahn in einem Freizeitpark planen möchte?", schreibt Ratner im offiziellen Google-Blog.

So kam er auf die Idee, dass Google Street View Trike zu entwerfen. Erste Aufnahmen hat er damit auch schon gemacht, zum Beispiel im kalifornischen Legoland, auf dem Campus der Universität in San Diego oder auf dem Pier in Santa Monica.

Google hat die Nutzer aufgerufen, mitzubestimmen, was die Google-Radler in den USA fotografieren sollen. Auf der Website können sie bis zum 28. Oktober 2009 Vorschläge für Orte aus sechs Kategorien, darunter Parks, Universitätsgelände oder Sportstätten, einreichen.

Quelle : www.golem.de

Titel: Soziale Suchfunktionen bei Google und Flickr
Beitrag von: SiLæncer am 22 Oktober, 2009, 13:30
Google-Vizepräsidentin Marissa Mayer hat am Mittwoch auf dem Web 2.0 Summit in San Francisco eine eigene soziale Suchfunktion angekündigt, die in einigen Wochen als Google-Labs-Projekt verfügbar sein soll. Der neue Suchdienst greift unter anderem auf die in den Google-Profilen hinterlegten Account-Informationen der Benutzer zurück. In Google-Profilen können derzeit nur amerikanische Nutzer Links zu ihren Profilen auf Twitter, Facebook, LinkedIn und anderen sozialen Netzen angeben. Googles neue Suchfunktion durchforstet dann die mit diesen Profilen verknüpften sozialen Netze der Anwender.

Mayer hatte außerdem in einem Blog-Postig bereits eine Zusammenarbeit mit Twitter angekündigt. Zuvor war bekannt geworden, dass Microsofts Suchmaschine Bing Twitter-Tweets und Facebook-Statusupdates bei seiner Suche mit berücksichtigen wird.

Das zu Yahoo gehörende Bilder-Netzwerk Flickr hat eine neue Funktion namens People in Photos veröffentlicht. Damit können sich Mitglieder gegenseitig auf Fotos markieren und mit Namen versehen. Nach markierten Teilnehmern kann dann jeder Nutzer des Netzwerks suchen. Markieren lassen sich nur andere Teilnehmer bei Flickr. Sie erhalten eine Nachricht, wenn sie auf einem Foto markiert wurden. Teilnehmer können einstellen, wer sie markieren darf. Man kann auch vorgeben, dass man grundsätzlich in keinem Foto eines anderen Nutzers markiert werden will.

Quelle : www.heise.de
Titel: All your web are belong to us: Google plant Musikservice
Beitrag von: SiLæncer am 22 Oktober, 2009, 19:05
Der amerikanische Weblog TechCrunch will von unterschiedlichen Quellen gehört haben, dass Google einen neuen Musikdienst plant. Glaubt man den Gerüchten, so wird er auf den Namen Google Audio hören.

Die Informationslage ist noch relativ ungeklärt. Hintergrund für die Spekulationen sind angeblich Verträge, die Google mit unterschiedlichen großen Musiklabels abgeschlossen hat. Die Lizenzvereinbarungen beziehen sich auch auf Inhalte der großen Majorlabels. Von offizieller Seite gab es von Google keine Aussage zu dem Thema.

Inzwischen haben aber etliche Medien, vor allem in den USA und Großbritannien, über dieses Vorhaben berichtet. Google hat die Aussage von "TechCrunch" zumindest nicht dementiert. Einige Spekulationen gab es zumindest darüber, inwiefern dieser Service mit dem Open Source-Betriebssystem "Android" für mobile Geräte zusammenhängen könnte. Viele sprechen auch von einem "iTunes" oder "Amazon"-Killer. Reuters berichtet sogar, dass es schon am nächsten Mittwoch losgehen soll und die Musikdienste iLike und LaLa Songs über die Google-Suchseite darstellen und streamen lassen können. Auch eine Kauffunktion soll dabei enthalten sein.

Es könnte gut möglich sein, dass Google eine Musik-Offensive plant. Gestern beispielsweise wurde bekannt gegeben, dass auf YouTube zum ersten Mal ein Konzert live gestreamt werden soll. Am 25. Oktober soll ein Konzert von U2 live aus Kalifornien in 16 Länder gestreamt werden. Leider ist Deutschland nicht dabei. Bedeutet dieses, dass Google jetzt nach Internetsuche, Straßen- und Weltkarten, Büchern auch die Musik auf ihre Plattform holen will?

Quelle : www.gulli.com
Titel: Google mit Gegenwind
Beitrag von: ritschibie am 23 Oktober, 2009, 20:33
Der internationale Schriftstellerverband PEN hat die Regierungen aufgefordert, sich der massenhaften Digitalisierung von Büchern durch das Internet-Unternehmen Google zu widersetzen.

(http://res.magnus.de/res/_2/2/0/8/52764.jpg)

Das Vorgehen von Google erfolge ohne Einverständnis der Autoren und sei mit den weltweit anerkannten Grundsätzen im Urheberrecht nicht zu vereinbaren, beschloss der PEN bei seiner Jahrestagung im österreichischen Linz. Die Resolution war vom deutschen PEN eingebracht worden, wie die Abteilung mit Sitz in Darmstadt am Freitag bekanntgab. Das mehrtägige Treffen geht an diesem Wochenende zu Ende.

Das Urheberrecht der Autoren müsse bewahrt werden, hieß es. Die Honorarbedingungen und die Würde der Schriftsteller und Wissenschaftler gehörten geschützt. Ein Vergleich vor einem New Yorker Gericht vom Oktober vergangenen Jahres sei "unfair, unangemessen und unvernünftig".

Quelle: SAT+KABEL
Titel: Google Maps mit verbesserter Kartendarstellung
Beitrag von: SiLæncer am 27 Oktober, 2009, 09:00
Das Kartenmaterial von Google Maps wurde mit einem neuen Layout versehen, das nun eine deutlich bessere Darstellungsqualität aufweisen soll. Die Änderungen umfassen sowohl die reine Kartenansicht als auch die Hybriddarstellung, bei der Luftbilder mit Kartensymbolen versehen sind.
Kartenmaterial lässt sich unterschiedlich darstellen - wie schon ein Blick in Stadtpläne unterschiedlicher Verlage zeigt. Es sind nicht nur Farb- und Textunterschiede, die über die Lesbarkeit entscheiden, sondern auch Linienbreiten und die Darstellung von Flächen, die darüber entscheiden, ob die Karte schnell erfasst werden kann oder nicht.

Mit den neuen Google Maps soll ein großer Schritt hin zur besseren Lesbarkeit gemacht werden, so Google im Lat Long Blog. Dort werden auch die alten und neuen Darstellungen anhand einiger Beispielausschnitte deutlich gemacht.

Die Google Maps stellen nun auch in niedrigeren Zoomstufen Nebenstraßen und städtische Verkehrswege dar und wirken dadurch übersichtlicher. Zudem unterscheiden sich Haupt- und Nebenstraßen dank einer kontrastreichen Farbgebung nun stärker voneinander.

Generell verwendet Google Maps dünnere Linien für die Straßen. Sie zeigen mehr Details bei komplexen Straßenverläufen an und sorgen für ein weniger überfrachtetes Kartenbild vor allem in dicht besiedelten Gebieten.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google startet soziale Suchfunktion
Beitrag von: SiLæncer am 27 Oktober, 2009, 11:22
In einem Blog-Posting hat Google den Start seiner kürzlich angekündigten sozialen Suchfunktion bekanntgegeben, Google Social Search. Sie ist bislang kein offizielles Feature der Google-Suche, sondern steht nur als optionales Experiment der Google Labs zur Verfügung. In unseren Versuchen funktionierte die soziale Suche nur in der englischen Version der Suchmaschine.

Damit die soziale Suche sinnvolle Ergebnisse liefern kann, benötigt der Benutzer ein Konto bei Google, bei dem er Links zu seinen sozialen Netzen angibt , also etwa zu seinem öffentlichen Twitter oder Friendfeed-Profil. Google Social Search wertet laut Betreiber außerdem andere Benutzer in der Gmail-Chat-Liste sowie andere als Freunde, Familie und Kollegen markierte Personen aus dem Google-Adressbuch. Google betont im Hilfetext der soziale Suche, nur ohnehin öffentlich zugängliche Inhalte zu erschließen.

Google zeigt laut Hilfe eine Auswahl die Suchergebnisse am Ende der Suchergebnisseite an - in unserem Versuchen bekamen wir solche Ergebnisse nicht zu sehen. Ausschließlich soziale Ergebnisse präsentiert Google, wenn der Benutzer mit "Show Options" den Konfigurationsdialog einblendet und "Social" auswählt. Wir bekamen allerdings nur Postings von Quellen aus dem Google Reader zu sehen - Twitter-Status-Updates fehlten.

Quelle : http://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-startet-soziale-Suchfunktion-842671.html
Titel: Lala ist so lala
Beitrag von: SiLæncer am 28 Oktober, 2009, 11:48
Google will jetzt auch im Musikgeschäft mitmischen, mittels Streaming. Und natürlich kann man ganz toll nach Musik suchen.

Eigentlich wissen wir ja, dass wir über Google auf sehr banale Art und Weise schon heute nach Musik suchen können. Da findet man dann Verweise auf...Suchmaschinen, aber egal. MP3 ist MP3. Nun will Google ein wenig direkter in das Business mit Songs einsteigen und nicht nur einfach Werbung am Rand der Suchseiten verkaufen.

Zum Beispiel so: Eine iPhone Applikation mit dem Namen lala macht aus dem Telefon eine Jukebox und ermöglicht gestreamte Musik für 10 Cents pro Song. Das heisst nicht: knapp zwanzigmal hören, und schon hat man die Downloadgebühren eines Songs in ITunes aufgeholt. Das heisst, dass man - den Preisplan für Datenvolumina des eigenen Providers im Hinterkopf - unendlich oft diesen Song streamen kann. Wer ihn auch offline besitzen will, der kann das tun und zahlt den Downloadpreis, der dem von iTunes gleicht. Interessierte bestellen bei iTunes, Amazon oder eben bei lala direkt.

Im Internet geht es um Allianzen. Google soll die Klicks holen und daran verdienen, die Musik bleibt das Business der Plattenfirmen. Und der Shop wird auch sein Münzgeld am Download verdienen wollen. Während der Dienst lala eigentich von MySpace initiiert kommt und durch Google nun grösser eingesetzt werden soll, kommt auch Facebook mit an Bord und wird lala einbinden. Und so entstehen neue Netzwerke, die rund um die Geldbörse von Fans gestrickt sind.

Aber noch sind das alles Ankündigungen.

Quelle : http://www.heise.de/tp/
Titel: Geisterstadt in Google Maps
Beitrag von: SiLæncer am 04 November, 2009, 18:24
Eine Stadt namens »Argleton« befindet sich laut Google Maps in Lancashire, Großbritannien – existiert jedoch in Wirklichkeit nicht.

Obwohl Argleton nur online auf Google Maps existiert, wurde sie inzwischen auf von mehreren Online-Katalogen aufgenommen und in den örtlichen Postleitzahlen-Bereich eingeordnet. Daher findet man im Internet sogar Informationen über diverse Angebote in Argleton, die sich aber in Wahrheit nur im gleichen Postleitzahlen-Bereich befinden.

(http://images.idgentertainment.de/images/idgwpgsgp/bdb/2087981/800x600_prop.jpg)

Selbst Google kann sich laut der britischen Zeitung Telegraph die Existenz dieser Online-Geisterstadt nicht erklären und untersucht die Angelegenheit. Bei der Menge an Daten gäbe es gelegentlich schon einmal Fehler und man sei dankbar für Hinweise, so ein Sprecher von Google.

Es gibt allerdings auch die Vermutung, dass es sich bei Argleton nicht um einen Fehler, sondern um eine absichtlich eingebaute »Falle« handelt, die helfen soll, unerlaubte Verwendungen des Kartenmaterials zu entdecken. Tele Atlas, die Firma, die das Kartenmaterial für Google Maps liefert, will Argleton jedenfalls nun löschen.

Quelle : www.ganestar.de
Titel: Google gibt Kunden Auskunft über ihre Daten
Beitrag von: SiLæncer am 05 November, 2009, 12:06
Jedes neue Google-Projekt lässt das Misstrauen wachsen: Welche Daten hat der US-Konzern bereits gespeichert, was weiß er über seine Kunden? Seit Kurzem können Anwender nun nachsehen, welche Informationen ihrem Google-Konto zugeordnet sind.

(http://www.heise.de/imgs/18/4/3/6/8/6/8/google-a76b8c565a7ea690.png)

Zugang zu den Informationen gibt es im Dashboard ("Armaturenbrett"). Es listet summarisch unter anderem die bei Google verwalteten Kalender und Kontaktdaten auf, ebenso die per Docs genutzten Dokumente und iGoogle-Widgets sowie abonnierte RSS-Feeds.

Löschen kann man Daten vom Dashboad aus nicht, dazu ist der Weg über die einzelnen Anwendungen nötig. Bislang zeigt es noch keine Daten aus dem Android Market, vom Browser Sync und vom Translator Toolkit an. Google macht keine weitergehenden Aussagen zur Vollständigkeit der dargestellten Daten.

Quelle : www.heise.de
Titel: Googles Suchmaschinen-Update Caffeine kommt bald
Beitrag von: SiLæncer am 10 November, 2009, 17:48
Das von Google angekündigte große und grundlegende Update Caffeine seiner Suchmaschine steht kurz bevor. Der im August 2009 gestartete Test ist erfolgreich beendet worden.

Googles Suchmaschine soll mit Caffeine deutlich besser, der Suchindex größer sowie die Indexierungsgeschwindigkeit und Genauigkeit höher werden, kündigte Google im August 2009 an. Dabei geht es allerdings um die Infrastruktur, auf der Googles Suchmaschine aufsetzt; die Nutzer sollen von dem Update eigentlich nichts mitbekommen, denn die Suchergebnisse sollen weitgehend unberührt bleiben.

Der im August 2009 mit der Caffeine-Sandbox gestartete Test des Updates wurde mittlerweile erfolgreich abgeschlossen, die Caffeine-Sandbox deaktiviert, wie einer Mitteilung von Google zu entnehmen ist.

Demnach ist das Update mittlerweile reif für eine größere Zahl von Nutzern und wird in Kürze im ersten Rechenzentrum aktiviert. Eines nach dem anderen sollen dann die weiteren Rechenzentren folgen. Einen konkreten Termin für den Start von Caffeine nannte Google nicht.

Quelle : www.golem.de
Titel: Googles SPDY soll das Web beschleunigen
Beitrag von: SiLæncer am 13 November, 2009, 12:59
Viele aktuelle Webseiten bremst das Hypertext Transfer Protocol (HTTP) unnötig aus: Es benötigt für jedes Bildchen eine neue TCP/IP-Verbindung, und selbst aktuelle Web-Browser können höchstens sechs gleichzeitige Verbindungen öffnen. Außerdem ist es auf den Client zentriert, sodass ein Server keine Möglichkeit hat, Daten ohne explizite Anfrage zum Browser zu schicken.

Diese Nachteile soll ein von Google vorgeschlagenes Protokoll namens SPDY (gesprochen "speedy") beseitigen. Es ersetzt weder HTTP noch TCP/IP und erfordert keine Änderungen an Web-Anwendungen. Anfragen schickt das Protokoll nicht sequenziell, sondern miteinander verwoben ("interleaved") über eine TCP-Verbindung zum Server. Dabei benutzt es im Wesentlichen die jetzigen HTTP-Header, komprimiert diese jedoch. Auch die wiederum komprimierten Header der Server-Antwort entsprechen denen des jetzigen Protokolls. Anders als bisher ist die TCP-Verbindung jedoch persistent, muss also nicht für jedes Request/Response-Paar neu aufgebaut werden.

Server dürfen von sich aus Daten schicken oder den Client darauf hinweisen, dass welche für ihn bereitstehen. Im zweiten Fall muss der Browser sie per Request abholen, im ersten Fall lediglich verarbeiten. Außerdem lassen sich Requests priorisieren, sodass der Browser früh benötigte Teile einer Webseite schneller bekommt als andere.

Mit dieser Technik ist SPDY je nach Umgebung in Googles Messungen zwischen 11 und fast 50 Prozent schneller als HTTP. Am größten sind die Geschwindigkeitsgewinne bei einem Paketverlust von rund 2 Prozent und langsamen TCP-Verbindungen. Andere Verfahren, etwa das HTTP-Pipelining, halten die Entwickler für nicht ausgereift genug oder weniger leistungsfähig.

Bislang gibt es für die Öffentlichkeit eine noch nicht vollständige Beschreibung des Protokolls und die Beispielimplementierung eines Clients. Sowohl einen SPDY/HTTP-Server als auch die zum Testen und für Benchmarks verwendete Infrastruktur will Google bald ("in the near future") veröffentlichen.

Quelle und Links : http://www.heise.de/newsticker/meldung/Googles-SPDY-soll-das-Web-beschleunigen-858994.html
Titel: Schweizer Datenschützer klagt gegen Google
Beitrag von: SiLæncer am 13 November, 2009, 16:34
Der Schweizer Datenschutzbeauftragte Hanspeter Thür ist wie im September angekündigt gegen Googles Straßenansichtsdienst Street View vor das Schweizer Bundesverwaltungsgericht gezogen. Er will erreichen, dass der US-Internetdienstleister bis zu einer Gerichtsentscheidung keine Bilder aus der Schweiz mehr ins Internet stellen darf. Auch sollen Google weitere Kamerafahrten in der Schweiz untersagt werden.

Googles für Datenschutz zuständiger Manager Peter Fleischer zeigte sich in einer Mitteilung "sehr enttäuscht" und kündigte an, die Klage "energisch anzufechten". "Wir haben uns vor und nach dem Launch mit dem Eidgenössischen Datenschutzbeauftragten getroffen und unsere Technologie erklärt. Wo gewünscht, haben wir Maßnahmen vorgeschlagen, um die Technologie zum Schutz der Privatsphäre zu verstärken und jegliche Bedenken auszuräumen." Street View habe sich in der Schweiz von Beginn an als sehr beliebt erwiesen.

Thür hatte von Google in einer Empfehlung im September mehr Datenschutz in Street View gefordert. Google habe die meisten der Forderungen Mitte Oktober abgelehnt, teilte der Datenschutzbeauftragte mit.

Street View zeigt seit Mitte August Aufnahmen aus der Schweiz. Nach Thürs Meinung sind dabei zahlreiche Gesichter und Autokennzeichen nicht ausreichend unkenntlich gemacht. Auch würden Personen in "sensibler Umgebung" gezeigt, zum Beispiel vor Krankenhäusern, Gefängnissen oder Schulen.

Google habe nicht nur wie ursprünglich angekündigt hauptsächlich Stadtzentren fotografiert, sondern auch viele Städte flächendeckend online gestellt, erläutert Thür weiter. In Außenbezirken, in denen die Bevölkerungsdichte abnehme, sei das einfache Verwischen von Gesichtern insbesondere wegen der Zoomfunktion nicht mehr ausreichend.

Auch habe Google sich nicht an Thürs Empfehlung gehalten, von einer niedrigeren Warte zu fotografieren. In Street View sei dank der Einblicke, die über Zäune, Hecken und Mauern gewährt werden, mehr zu sehen als ein gewöhnlicher Passant von der Straße aus sehen könne. Damit sei die Privatsphäre bei umfriedeten Höfen und Gärten nicht mehr gewährleistet.

Quelle : www.heise.de
Titel: Neue Vereinbarung für Googles Online-Bibliothek
Beitrag von: ritschibie am 14 November, 2009, 15:59
Eine Einigung im Streit um die Online-Bibliothek des Internetgiganten Google rückt näher. Der US-Konzern und der amerikanische Verleger- und Autorenverband haben nach langwierigen Gesprächen mit dem US-Justizministerium einen überarbeiteten Vergleich vorgelegt. Der Vorschlag muss noch gerichtlich genehmigt werden.

(http://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/bild59184_v-mittel16x9.jpg)
Google-Buchsuche


Demnach sollen jetzt die Erlöse von Büchern, deren Rechteinhaber nicht mehr zu ermitteln sind, an einen unabhängigen Treuhänder gehen, wie aus einer veröffentlichten Gerichtsaktie hervorgeht. Zudem dürfe Google nur Bücher ins Netz stellen, die in den USA, Australien, Kanada und Großbritannien verlegt wurden. Damit müsste das Unternehmen dann beispielsweise mit deutschen Schriftstellern und Verlagen ein gesondertes Abkommen schließen.

Scharfe Kritik von allen Seiten


Mit dem neuen Vorschlag reagierte der Suchmaschinenanbieter auf die Kritik des US-Justizministeriums. Die Behörde befürchtete durch die vorherige Vereinbarung eine Gefährdung des Wettbewerbs- und Urheberrechts. Auch die Open Book Alliance von Google-Rivale Microsoft und dem Internet Archive hatte die Pläne kritisiert. Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärte Mitte Oktober, dass sie es ablehne, "dass ohne jeden urheberrechtlichen Schutz die Bücher einfach eingescannt werden, wie dies von Google gemacht wird". Das Urheberrecht müsse auch im Internet seinen Platz finden.

Enttäuschung bei Google

In einem Blog-Eintrag schrieb Dan Clancy, der bei Google für das Projekt verantwortlich ist: "Wir sind enttäuscht, dass wir nicht den Zugang auf möglichst viele Bücher aus möglichst vielen Ländern ermöglichen können". Google wolle aber mit den Rechte-Inhabern aus aller Welt zusammenarbeiten, um der Vision von einem besseren Zugriff auf alle Bücher der Welt näher zu kommen.

Seit Jahren digitalisiert Google Bücher, die im Handel nicht mehr zu bekommen sind. Online sind bereits einige Millionen Werke verfügbar. Befürworter sagen, dass dadurch ein breiterer Zugang möglich sei. Die US-Autoren und Verlage hatten Google 2005 wegen Urheberrechtsverletzung verklagt. Bereits geeinigt haben sich die Verband und der Konzern dem Vernehmen nach darauf, dass Google gegen die Zahlung einer pauschalen Summe von 125 Millionen Dollar Bücher ins Internet stellen darf. Die Autoren erhalten einen Anspruch auf eine Beteiligung an den Einnahmen.

Quelle: www.tagesschau.de
Kommentar: Natürlich hab' ich Angst, dass Google irgendwann seine Milliarden Buchseiten nur noch gegen Bares z. Vfg. stellt. Das wird aber auch nicht unwahrscheinlicher, wenn sie jetzt Bares abdrücken müssen. Für Rechte zumal, deren Inhaber "nicht mehr zu ermitteln" sind. Als Bücherwurm und Interessierter an Texten aus der älteren Geschichte war "Google Books" bisher ein Segen für mich. Wenn auch nicht alle Seiten eines Werks online gestellt werden, relevante Stellen waren sehr oft zu finden. Und das ohne den Aufwand, an einer öffentlichen Bibliothek ausleihen zu müssen...
Titel: Google Translate: Update bringt neue Funktionen
Beitrag von: SiLæncer am 17 November, 2009, 22:49
Der Internetkonzern 'Google' hat den Online-Übersetzungsdienst Translate überarbeitet. Neben einer neuen Oberfläche stehen den Benutzern auch verschiedene neue Funktionen zur Verfügung.

Ab sofort beginnt Google Translate parallel zur Eingabe des Textes mit der Übersetzung. Somit müssen die Benutzer nicht mehr auf die Schaltfläche "Übersetzen" klicken, sondern bekommen die Inhalte sofort in der gewünschten Sprache zu sehen.

Ein weiteres neues Feature von Google Translate ist die sog. "Text-to-speech"-Funktion. Wie der Name bereits verrät kann durch einen Klick auf das angezeigte Lautsprechersymbol der Text von einer Computerstimme wiedergegeben werden.

Obendrein lassen sich von nun an auch bei Übersetzungen in Sprachen, die keine lateinischen Schriftzeichen verwenden, lateinische Unterschriften darstellen. Als nützlich könnte sich dieses Feature unter anderem bei Übersetzungen aus dem Chinesischen erweisen.

Derzeit kann Google Translate über 51 Sprachen kostenlos übersetzen. Sollte man als Benutzer dieses Dienstes mit der gelieferten Übersetzung nicht zufrieden sein, so kann eine bessere Variante an Google geschickt werden.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Startvorbereitungen für Google Voice
Beitrag von: SiLæncer am 22 November, 2009, 15:31
Google  will die Website des 2007 übernommenen Unternehmens GrandCentral zum Jahresende schließen. Bisher bot Google die zugekaufte Dienstleistung unter dem Label "GrandCentral from Google  – Welcome Google Voice" an, wobei der Dienst nur auf Einladung nutzbar war; nun forderte Google die bisherigen Tester auf, ihre Daten – etwa gespeicherte Kontakte und Voice-Mails – bis spätestens zum 31. Dezember zu sichern, weil die Webseite geschlossen wird. US-Analysten sehen in der bevorstehenden Schließung nun ein Zeichen, dass Google seinen gegenüber GrandCentral erweiterten  Dienst Google Voice in Kürze für alle Nutzer in den USA öffnen wird.

Über Google Voice lassen sich beliebige Telefonanschlüsse unter einer zentralen Google-Nummer bündeln. Der Dienst erlaubt das gezielte Weiterleiten von eingehenden Gesprächen auf die verschiedenen Telefonanschlüsse – egal ob Festnetz oder Handy. Experten gehen davon aus, dass die finale Version von Google Voice zusätzliche VoIP-Dienste enthalten wird. Erst kürzlich hatte sich Google mit dem Kauf des Unternehmens Gizmo5 die nötige Technologie an Bord geholt. Die von Gizmo5 entwickelte VoIP-Lösung wird Berichten zufolge fester Bestandteil von Google Voice.

Bereits seit Februar bemüht sich der Suchmaschinenspezialist, die Beta-Version von Google Voice auch als App auf dem iPhone bereitzustellen. Apple hatte die Aufnahme der Kommunikationsanwendung im App Store zunächst angeblich verweigert. Die Gespräche dauern offenbar an – bisher ist Google Voice im US-amerikanischen iTunes Store nicht zu haben.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google räumt seine Startseite auf
Beitrag von: SiLæncer am 03 Dezember, 2009, 09:33
Googles Startseite gilt als besonders schlank und aufgeräumt, doch es geht noch spartanischer, wie Google mit seiner überarbeiteten Homepage zeigt: Diese zeigt nach dem Aufruf nur noch vier Elemente.

Logo, Suchfeld sowie die zwei Schaltflächen Google-Suche und Auf gut Glück, so präsentiert sich Googles neue Startseite direkt nach dem Aufruf. Keine weiteren Links, keine Log-in-Informationen. Doch dabei bleibt es nicht: Sobald der Nutzer mit der Maus über die Seite fährt, werden auch bisher schon vorhandene Links und Informationen eingeblendet.

Die neue Startseite ist Ergebnis einiger Experimente, die Google in den vergangenen Wochen im Livebetrieb durchgeführt hat. Rund zehn Varianten wurden getestet. Darunter auch eine Variante, bei der auch die Suchbuttons zunächst versteckt waren. Diese Variante schnitt aber in Sachen Nutzerzufriedenheit am schlechtesten ab, so Google. Die nun gewählte Variante bekam hingegen durchweg positive oder neutrale Bewertungen, mit einer Ausnahme: Zeit bis zu ersten Aktion. Doch in Experimenten mit einer Kontrollgruppe habe sich gezeigt, dass Nutzer mit der neuen Startseite effizienter unterwegs seien, nachdem sie sich erst einmal an die Änderungen gewöhnt haben.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google Public DNS soll das Netz schneller machen
Beitrag von: SiLæncer am 04 Dezember, 2009, 08:25
Google bietet einen eigenen, öffentlichen DNS-Server an und will mit einigen neuen Ideen dafür sorgen, dass DNS-Anfragen schneller werden. Nutzer können den Google Public DNS ab sofort ausprobieren.
Der neue DNS-Dienst von Google ist zunächst als experimentell gekennzeichnet. Es ist ein weiterer Ansatz von Google, mit dem das Unternehmen den Zugriff auf Webseiten schneller machen will, schließlich zieht der Aufruf so mancher Website zahlreiche DNS-Anfragen nach sich.

Für kürzere Antwortzeiten sollen in erster Linie clevere Caching-Mechanismen sorgen. So implementiert der Google Public DNS beispielsweise Prefetching: Noch bevor die ein DNS-Eintrag ungültig wird, seine Time-To-Live (TTL) abläuft, erneuert der DNS-Server seine Daten. So steht nach Möglichkeit immer eine aktuelle Version bereit, die direkt an den Nutzer ausgeliefert werden kann, ohne dass der DNS-Server die Daten erst während einer Nutzeranfrage heraussuchen muss.

Weitere Tricks sollen für mehr Sicherheit sorgen. Solange Protokolle wie DNSSEC noch nicht verfügbar sind, würfelt Google Groß- und Kleinbuchstaben in seinen DNS-Anfragen durcheinander und integrierte zusätzliche Daten in seine DNS-Nachrichten, um Spoofing zumindest zu erschweren.

Dabei verspricht Google, sich an die DNS-Standards zu halten. Es werden keine Anfragen geblockt, wie beispielsweise hierzulande im Rahmen des Zugriffserschwerungsgesetzes geplant. Auch sollen keine Anfragen gefiltert oder wie bei manchen Providern umgeleitet werden, wenn eine Domain nicht existiert.

Details zum Google Public DNS finden sich unter code.google.com/.

Quelle : www.golem.de
Titel: Wörterbuch bei Google
Beitrag von: SiLæncer am 04 Dezember, 2009, 13:04
Mit einem neuen Wörterbuch (http://www.google.com/dictionary) bietet Google Anwendern die Möglichkeit, Wörter ihrer Sprache im Englischen nachzuschlagen. Umgekehrt können englische Muttersprachler sich Wörter in sechsundzwanzig anderen Sprachen anzeigen lassen (Chinesisch in traditioneller und vereinfachter Variante).  Die Ergebnisse kann man sich gesprochen ausgeben lassen.

Erste Versuche zeigen, dass Google gegenüber Pons oder Leo den Vorteil hat, seine eigenen Ressourcen nutzen zu können, indem den gefunden Definitionen die Google-Suchergebnisse hinzugefügt werden: Wikipedia, Wiktionary, Wordnet et cetera. Diskussionsforen zu Begriffen wie bei Leo kennt Google (zumindest noch) nicht.

Zum Umfang: Google kennt nicht alle Wörter, die Leo  und/oder Pons finden. Weder shtum (dt.: stumm, bei Leo und Pons) noch paan (dt.: zubereitete Betelnussblätter, nur Leo) sind den Kaliforniern bekannt. Solche Auswahl ist naturgemäß sehr subjektiv. Jeder wird mit seinen Zufallsfunden/Lieblingswörtern andere Ergebnisse erzielen, möglichwerweise auch solche, bei denen Google findet, was andere nicht kennen.

Für die "normale" Suche hat Google eine Sprachtools genannte Option hinzugefügt, die es erlaubt, Suchbegriffe in wählbaren Sprachen suchen und ins Deutsche übersetzen zu lassen. Bei den Suchergebnissen gibt's dann zusätzlich die Option, sich das Original anzeigen zu lassen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google personalisiert Suchergebnisse aller Nutzer
Beitrag von: SiLæncer am 05 Dezember, 2009, 17:50
Der Internetkonzern 'Google' will ab sofort auch die Suchergebnisse von allen nicht angemeldeten Nutzern personalisieren. Diesbezüglich soll die Suchmaschine lernen, auf welche Links die Besucher besonders oft geklickt haben.

Sollte ein Nutzer der Suchmaschine häufig auf Links zu bestimmten Webseiten klicken, so will Google die jeweiligen Ergebnisse bei den nächsten Suchanfragen höher einsortieren. Diese Form der Personalisierung kam bisher nur bei angemeldeten Nutzern zum Einsatz.

Google verwendet hierbei einen anonymen Cookie und will damit auch das Suchverhalten der unangemeldeten Nutzer über 180 Tage auswerten. Diese Daten will Google den eigenen Angaben zufolge vollständig getrennt von denen im Google-Account halten.

Grundsätzlich gibt Google den Nutzern der Suchmaschine auch die Möglichkeit, diese Personalisierung zu deaktivieren (http://www.google.com/support/accounts/bin/answer.py?answer=54048) und zeigt den Besuchern überdies, welche Anpassungen vorgenommen wurden.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google Googles - Google stellt visuelle Suche und Echtzeitsuche vor
Beitrag von: SiLæncer am 08 Dezember, 2009, 11:22
Google hat zwei neue Suchfunktionen vorgestellt: Eine visuelle Suche für Handys und Smartphone und eine "Latest Results"Funktion für Echtzeitergebnisse.

Die visuelle Suche für Handys hat Google auf den Namen Google Googles (auf Deutsch etwa Google "Brille") getauft. Besitzer eines auf Android basierende Smartphone können dank Google Googles statt mit Worten mit Bildern suchen. Dazu wird einfach mit dem Objektiv der Handy-Kamera ein Objekt erfasst und Google Googles liefert die dazu passenden Suchergebnisse.

"Besonders auf Reisen ist die visuelle Suche ein praktischer Service. Visitenkarten lassen sich im Nu speichern und Informationen zu Sehenswürdigkeiten umgehend abrufen", so Google. Technisch funktioniert das Ganze so: Google Googles vergleicht Teile eines Bildes mit den Bildern in Googles Bildersuche. Wird eine Übereinstimmung gefunden, dann gibt Google Googles die Suchbegriffe aus, die sich auf das gefundene Bild in der Bildersuche beziehen.

Laut Angaben von Google ist Google Googles derzeit in der Lage, mehrere Millionen Objekte zu erkennen, darunter würden Orte, Kunstwerke und Logos zählen. Auch zur Erkennung des Ortes muss kein Bild geschossen werden. Google erkennt mittels der GPS-Funktion und dem im Android-Handy eingebauten Kompass den gesuchten Ort.

Als zweite Neuheit hat Google eine Latest-Results-Funktion für www.google.com vorgestellt. Auch diese Funktion ist vorerst nur in englischer Sprache verfügbar. "Mit der neuen Funktion werden Suchergebnisse anhand eines dynamischen Streams von Echtzeitinhalten aus dem gesamten Internet lebendig", heißt es seitens Google. Anwender können nun Aktualisierungen von Personen auf Seiten wie Twitter oder Friendfeed in Echtzeit verfolgen. Das gilt außerdem für Schlagzeilen aus Nachrichten und Blogposts.

Quelle : www.tecchannel.de
Titel: Offline-Modus für Google-Mail verlässt Beta-Status
Beitrag von: SiLæncer am 08 Dezember, 2009, 14:16
Mail-Bearbeitung im Browser stößt in der Regel an ihre Grenzen, wenn keine dauerhafte Internet-Verbindung zur Verfügung steht. Google will diese Einschränkung nun mit einem Offline-Modus für seine Mail-Anwendung leichter erträglich machen.

Die seit einem Jahr für Interessierte in Googles Lab verfügbare und nun zum regulären Gmail-Feature erklärte Funktion wird mit einem Reiter in den Mail-Einstellungen aktiviert und konfiguriert. Es lässt sich unter anderem einstellen, welche Ordner offline verfügbar sein sollen und bis zu welchem Termin die Software Nachrichten rückwirkend herunterladen werden soll. Erst seit Kurzem lassen sich auch Mails mit Anhängen im Offline-Betrieb verfassen. Indikatoren im Browser zeigen an, ob der Anwender gerade on- oder offline arbeitet – oder im "shaky" Modus. So benennt Google eine unzuverlässige Internet-Verbindung.

Für den Betrieb ist Gears nötig, das unter anderem die Speicherung der heruntergeladenen Mails auf dem Rechner übernimmt. Vor Kurzem hatte Google angekündigt, diese Technik zugunsten von HTML5 einzustellen, das Funktionen zum lokalen Speichern von Daten im Browser mitbringen wird. Da Gears nicht mit allen Browsern funktioniert, lässt sich der Offline-Modus nur mit Firefox (ab 1.5), Internet Explorer (ab 6) und dem Chrome-Browser verwenden.

Quelle : www.heise.de
Titel: DNS-Dienst ohne Fälschungen: Googles neuer Service im Test
Beitrag von: SiLæncer am 08 Dezember, 2009, 21:11
Googles öffentlicher DNS-Server sorgt für kontroverse Diskussionen. ZDNet hat den neuen Dienst getestet und zeigt, wie man damit Zensur und Providerwerbung umgehen kann, aber auch, welche Daten der Benutzer er sammelt.

Seit Freitag betreibt Google einen rekursiven DNS-Server, den jedermann benutzen kann. Seit der Debatte um das Internetzensurgesetz ist DNS auch in Deutschland ein politisches Thema. DNS ist eine verteilte Datenbank. Sie funktioniert dezentral, das heißt, jeder Betreiber eines DNS-Servers muss identische Ergebnisse liefern, damit das Gesamtsystem technisch korrekt funktioniert.

Dass man in dieses System eingreifen kann, um bewusst falsche Ergebnisse zu produzieren, ist seit langem bekannt. Solche Fälschungen werden auch praktiziert. So geben T-Online und Kabel Deutschland falsche Ergebnisse zurück, wenn ein Benutzer eine Domain abfragt, die mit www. beginnt, aber nicht registriert ist, etwa www.diese-domain-gibts-nicht.de.

In diesem Fall täuschen die genannten Provider die Existenz dieser Domain vor und leiten den Benutzer auf eine Werbeseite. Sinn und Zweck dieser Fälschungen ist das Generieren zusätzlicher Einnahmen, wenn sich ein Benutzer im Browser vertippt.

In anderen Ländern haben einige Provider versucht, noch weiter zu gehen. Benutzer, die eine existierende Domain eingaben, die mit www. beginnt, wurden einfach auf eine Werbeseite umgeleitet. Diese Versuche wurden allerdings größtenteils nach nur kurzer Zeit wieder eingestellt, weil es zu technischen Störungen kam.

Die Störungen wurden dadurch verursacht, dass www. am Beginn eines Hostnamens nicht bedeuten muss, dass es sich um einen Webserver oder einen ausschließlich als Webserver genutzten Rechner handelt. Wenn auf einem Server, der www.example.com heißt, auch ein Mailserver läuft, führt eine DNS-Falschauflösung möglicherweise dazu, dass Mails nicht zugestellt werden.

Für das Internetzensurgesetz, das zwar aufgeschoben, aber deswegen noch nicht aufgehoben ist, sollen ebenfalls DNS-Fälschungen eingesetzt werden. Wer eine Domain eintippt, die das BKA auf die Sperrliste gesetzt hat, bekommt statt der richtigen Antwort eine sogenannte "Government Enhanced Response" (GER), die den Benutzer auf eine Stopp-Seite führt.

mehr ... (http://www.zdnet.de/sicherheits_analysen_dns_dienst_ohne_faelschungen_googles_neuer_service_im_test_story-39001544-41524041-2.htm)

Quelle : www.zdnet.de
Titel: Google: Visuelle Suche Goggles bald für den Browser
Beitrag von: SiLæncer am 10 Dezember, 2009, 18:47
Am Dienstag berichteten wir über Google Goggles, ein Tool für Android-Smartphones, mit dem man Bilder als Suchanfragen verwenden kann. Diese visuelle Suche soll nun auch im Browser Verwendung finden.

So hat der Google-Entwickler Xiuduan Fang in einem Beitrag auf der Chrome Extensions Mailinglist angekündigt, dass er an einem neuen 20-Prozent-Projekt arbeitet, in dessen Rahmen die Visual Search in Chrome integriert werden soll. Dies soll vorerst mit Hilfe einer Browser-Erweiterung geschehen. Erst seit wenigen Tagen kann man Extensions in Google Chrome installieren.

Google-Mitarbeiter haben die Möglichkeit, 20 Prozent ihrer Arbeitszeit in ein eigenes Projekt zu investieren. Dafür stehen ihnen umfangreiche Ressourcen von Google zur Verfügung. Die Unternehmensleitung will dadurch innovative Ideen fördern und erfolgreiche Produkte zur Marktreife führen.

Die Extension soll ein spezielles Eingabeformular schaffen, in das beliebige Bilder gezogen werden können. Daraufhin wird die visuelle Suche ausgelöst und man erhält die entsprechenden Ergebnisse.

Derzeit kann Google Goggles lediglich auf Android-Smartphones genutzt werden. In Zukunft sollen aber auch weitere Plattformen unterstützt werden.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Wendet sich Mozilla jetzt Microsoft Bing zu?
Beitrag von: SiLæncer am 11 Dezember, 2009, 12:08
Nach fragwürdigen Äußerungen von Google-CEO Eric Schmidt zur Privatsphäre am Mittwoch gibt es erste Reaktionen. Im Hause Mozilla möchte man den Nutzern jetzt Microsoft Bing statt Google empfehlen.

In dieser Woche hat der Google-Chef mit einer eindeutigen Äußerung zur Privatsphäre begründeten Unmut hervorgerufen. Er sagte, dass "wenn es etwas gibt, bei dem sie nicht möchten, dass es jemand anderes weiß, so sollten dies dieses einfach gar nicht erst nicht tun." In dem Fernsehinterview machte er seine Position weiterhin recht deutlich: "In Wirklichkeit aber speichern alle Suchmaschinen - inklusive Google - persönliche Daten für einige Zeit ("auf Vorrat"). Es ist wichtig zu wissen, dass wir alle in den Vereinigten Staaten dem Patriot Act unterliegen und es daher möglich sein kann, dass alle Informationen staatlichen Behörden zugänglich gemacht werden." Das klingt relativ klar nach "wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten". Es ist insbesondere interessant, dass er hier staatliche Stellen mit ins Spiel bringt. Denn er hätte genauso gut argumentieren können, dass die Privatsphäre der Nutzer ihm das höchste Gut sei. Ist dem Google-Chef Privatsphäre jetzt nichts mehr wert?

Asa Dotzler, einer der Mitbegründer vom der Mozilla Foundation, hat nach den Äußerungen von Schmidt nun in einem Blogpost verdeutlicht, dass man auch ohne Probleme die Suchmaschine Bing von Microsoft in seinen Browser integrieren kann. Dazu einen Link zu entsprechendem Mozilla Add-On. Er schrieb, das Microsoft tatsächlich einen besseren Datenschutz als Google hat. Und offenbar Privatsphäre auch mehr schätzt.

Laut Angaben von The Register ist diese Äußerung doch mehr als bedeutend. Denn zum einen bezieht Mozilla 91 Prozent des Umsatzes über Google, zum anderen ist das Unternehmen "traditionell" Gegner von Microsoft. Man hätte ein Abkommen geschlossen, sodass Google als Startseite in dem Browser erscheint. Im Gegenzug erhält Mozilla die gesamten Umsätze, die so generiert wurden, während Google viel Traffic bekommt. Wenn es um fragwürdiges Verhalten geht, dann war "Google niemals sowas wie Microsoft". Doch das könnte sich jetzt möglicherweise ändern. Vielleicht bricht nach dem "Browser-Krieg" jetzt die "Schlacht der Suchmaschinen" an.

Auch Bruce Schneier hat auf die Haltung von Eric Schmidt reagiert, und in seinem Blog einen Artikel veröffentlicht, der eindrücklich klar macht, dass es bei der Datenspeicherung hier nicht um "Sicherheit oder Privatsphäre" geht, sondern um "Kontrolle oder Freiheit". Es sei unser gutes Recht, im stillen Kämmerlein zu sitzen und zu sinnieren, privat zu diskutieren, oder einen Liebesbrief an eine geheime Liebschaft zu schrieben und diese dann anschließend zu verbrennen, so Bruce Schneier. Privatsphäre ist unser Recht und kein Fehler. Dieses Recht "sollte man nicht für einen Service" opfern.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Google startet Kurz-URL-Dienst Goo.gl
Beitrag von: SiLæncer am 15 Dezember, 2009, 13:29
Er ist Bestandteil der Google Browser Toolbar und des RSS-Diensts Feedburner. Die Toolbar erhält dafür eine neue Schaltfläche. Aus Sicherheitsgründen prüft der Suchanbieter verkürzte Links auf schädliche Inhalte.

Google hat unter dem Domainnamen "Goo.gl" einen Kurz-URL-Dienst eingeführt. Anders als TinyURL oder Bit.ly steht er nicht auf einer eigenen Website zur Verfügung, sondern kann nur über Dienste des Suchanbieters genutzt werden. Den Anfang machen die Google Browser Toolbar und der RSS-Dienst Feedburner.

Über beide Dienste können Anwender verkürzte Goo.gl-URLs erzeugen, die auf beliebige Internetinhalte verweisen und aus weniger Zeichen bestehen als die ursprünglichen Links. Seine Toolbar hat Google zu diesem Zweck um eine Schaltfläche "Share" erweitert. Kurz-URL-Dienste sind besonders wichtig, wenn wie zum Beispiel bei Twitter nur eine begrenzte Zeichenzahl für eine Nachricht zur Verfügung steht.

Wie bei seiner Suchmaschine prüft Google auch verkürzte URLs auf schädliche Inhalte und blockiert sie.

Google plant, den Kurz-URL-Dienst einem breiten Publikum zur Verfügung zu stellen, falls er sich als nützlich erweist. Weitere Angebote, die von Goo.gl profitieren könnten, wären Youtube, Maps, Reader oder Blogger.

(http://www.zdnet.de/i/news/200904/1203/google_toolbar_share-v6.jpg)
Eine neue Schaltfläche der "Google Browser Toolbar" nutzt den Kurz-URL-Dienst "Goo.gl" (Bild: Google).

Quelle : www.zdnet.de
Titel: Google Street View: Ratingen will 20 € pro Kilometer
Beitrag von: SiLæncer am 15 Dezember, 2009, 17:09
Im Rahmen des Dienstes "Google Street View" schickt der Suchmaschinenbetreiber seine Kamerafahrzeuge durch deutsche Städte, um jede kleine Gasse zu fotografieren. Nicht jeder Stadt gefällt das, so auch Ratingen.

Laut einem Bericht von 'derwesten.de (http://www.derwesten.de/nachrichten/Ratingen-laesst-Google-nur-gegen-Gage-filmen-id2263676.html)' will die Stadt heute im Rat beschließen, dass Google pro gefilmtem Kilometer 20 Euro zahlen muss. Insgesamt 309 Kilometer gehören zu Ratingen - Google wird also eine Rechnung über 6.180 Euro bekommen. "Es soll wenigstens ein bisschen unbequemer werden", sagt Stadtsprecherin Ulrike Elschenbroich.

Wie Google darauf reagieren wird, ist fraglich - die Rechnung dürfte dem Milliarden-Konzern jedenfalls keine Probleme bereiten. Anders sähe es aus, wenn auch andere Städte derartige Entscheidungen treffen und die Gebühren pro Kilometer deutlich höher ausfallen. Dadurch könnten Google große Steine in den Weg gelegt werden.

"Nach diesseitiger Auffassung handelt es sich bei der Befahrung zum Zwecke der Datenerhebung durch fotografische Erfassung des gesamten Stadtgebietes um eine Sondernutzung im Sinne des Paragraphen 18 Straßen- und Wegegesetz Nordrhein Westfalen", schreibt Rechtsdezernent Dirk Tratzig in seiner Ratsvorlage. Man kann Google das Befahren und Abfilmen der Straßen zwar nicht verbieten, jedoch liegt auch kein kostenloser "Gemeingebrauch" vor, wenn die Straße nicht vorwiegend zu dem Verkehr benutzt wird, dem sie zu dienen bestimmt ist.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Re: Google Street View: Ratingen will 20 € pro Kilometer
Beitrag von: mtron am 15 Dezember, 2009, 17:25
gute idee. Hoffentlich bald vorbildwirkung für mehrere Städte.  ;D
Titel: Street View: Google einigt sich mit Schweizer Datenschützer
Beitrag von: SiLæncer am 18 Dezember, 2009, 16:09
Wie am Freitag bekannt wurde, hat sich in der Schweiz der Eidgenössische Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte (EDÖB) Hanspeter Thür mit Google wegen des umstrittenen Street-View-Dienstes geeinigt. Google darf demnach auf eigenes Risiko weiterhin Kamerafahrten in der Schweiz durchführen, die  Bilder aber vorerst nicht ins Internet stellen.

Thür hatte im September von Google verschiedene Maßnahmen zum besseren Schutz der Privatsphäre verlangt, die Google jedoch zunächst vorwiegend ablehnte. Thür war daraufhin am 13. November gegen das Unternehmen vor das Schweizer Bundesverwaltungsgericht gezogen. Wegen der neu getroffenen  Vereinbarung werden die verlangten vorsorglichen Maßnahmen beim Bundesverwaltungsgericht nun zurückgezogen. Das Hauptverfahren ist von der Vereinbarung jedoch nicht berührt und weiter anhängig.

Google erklärt sich bereit, bis zur rechtskräftigen Beurteilung durch das Bundesverwaltungsgericht keine neuen in der Schweiz aufgenommenen Bilder für den Street-View-Dienst oder andere Produkte im Internet zu veröffentlichen. Google verpflichtet sich außerdem, ein rechtskräftiges Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in der Sache zu akzeptieren und auf die für Street View getätigten Fotografien der Schweiz anzuwenden, sofern und soweit das Urteil dies verlangen sollte.

Google ist es aber laut der Vereinbarung erlaubt, weiterhin Kamerafahrten in der Schweiz durchzuführen. Diese erfolgen im Hinblick auf den späteren Ausgang des Gerichtsverfahrens allerdings auf eigenes Risiko. Anstelle eines bislang monatlichen Intervalls wird Google bei künftigen Kamerafahrten im öffentlichen Raum nun auch mindestens eine Woche im voraus online darüber informieren, in welchen Bezirken oder im Umkreis von welchen Städten Fotografien geplant sind.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google feiert Newton mit erstem animiertem Doodle
Beitrag von: SiLæncer am 04 Januar, 2010, 16:45
Der Suchmaschinenbetreiber Google setzt heute erstmals bei einem so genannten Doodle, einer zu einem aktuellen Anlass passenden Variation des Google-Logos, eine Animation ein.

Die Neuheit hat sich das Unternehmen zu Ehren von Sir Isaac Newton einfallen lassen. Dieser wurde am 4. Januar 1643 geboren. Dessen größtes Werk lag in der Erforschung des Gravitationsgesetzes, wodurch Newton den Grundstein für die klassische Mechanik in der heutigen Physik legte.Eben dessen nahm sich Google in seinem Doodle nun an. In das herkömmliche Logo ist der Zweig eines Apfelbaumes eingebunden. Einer der Äpfel fällt kurz nach dem öffnen der Seite in den unteren Bereich der Startseite der Suchmaschine und bleibt dort liegen.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-Doodle-Newton-1262614716.jpg)

Dies geht auf eine Anekdote zurück, nach der Newton eines Tages unter einem Apfelbaum saß und ihm eine Frucht auf den Kopf fiel. In diesem Moment soll ihm die Idee gekommen sein, dass die Himmelsmechanik, die die Planeten in ihre Bahn um die Sonne zwängt, genau von der gleichen Kraft bestimmt wird, die ihm eine Beule einbrachte.

Newton leistete aber nicht nur durch sein Gravitationsgesetz einen wichtigen Beitrag zur Wissenschaft. Er erklärte auch das Spektrum des Lichts und baute ein später nach ihm benanntes Spiegelteleskop. Nahezu parallel zu Gottfried Wilhelm Leibniz entwickelte er außerdem die Infinitesimalrechnung.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Frankreich schlägt eine Google-Steuer vor
Beitrag von: SiLæncer am 07 Januar, 2010, 13:46
Eine Kommission der französischen Regierung hat einen Vorschlag ausgearbeitet, der Unternehmen, die an Online-Werbung Geld verdienen, mit einer Abgabe belasten würden, die so genannte Google-Steuer.

Der Bericht, in dem dieser Vorschlag enthalten ist, wurde am gestrigen Mittwoch an den Kulturminister Frédéric Mitterrand übergeben, berichtet 'Spiegel Online (http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,670598,00.html)'. Erst kürzlich hatte die französische Regierung beschlossen, die Presse des Landes in diesem Jahr mit Hilfszahlungen in Höhe von 900 Millionen Euro zu unterstützen. Auch Online-Anbietern von Musik, Filmen und E-Books steht diese Förderung zu.

Bislang ist nicht bekannt, wie diese Steuer aussehen wird. Sie muss allerdings auch von Unternehmen bezahlt werden, die gar keinen Firmensitz in Frankreich unterhalten, heißt es in den Berichten. Besonders betroffen wäre der Suchmaschinenbetreiber Google, der für 40 Prozent der weltweiten Online-Anzeigen verantwortlich ist.

Ein Mitglied der Kommission sagte gegenüber der Tageszeitung 'Liberation', dass man mit der Google-Steuer der Bereicherung ohne Grenzen und Gegenleistung ein Ende bereiten könnte. Immer wieder wird Google sowie anderen Suchmaschinen und Aggregatoren vorgeworfen, dass sie durch die Inhalte anderer Unternehmen ihr Geld verdienen.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google News zeigt keine aktuellen AP-Nachrichten
Beitrag von: SiLæncer am 09 Januar, 2010, 15:41
Google übernimmt für seinen Nachrichten-Service Google News seit dem 24. Dezember keine neuen Meldungen der US-amerikanischen Nachrichtenagentur Associated Press (AP) mehr. Der Nachrichtenseite von Paidcontent.org zufolge deutet dies auf einen Stillstand bei den Verhandlungen über ein neues Abkommen zwischen den beiden Partnern hin. Google erklärt dazu nur, man habe ein Lizenzabkommen mit AP, das es erlaube, deren Inhalte auf Google-Seiten wie Google News zu zeigen. Einiges davon sei weiterhin verfügbar, neues AP-Material werde zurzeit aber nicht hinzugefügt. Eine Begründung lieferte der Suchmaschinenbetreiber nicht.


Das bisherige Lizenzabkommen zwischen Google und AP besteht seit August 2007 und umfasst die Nutzung der AP-Inhalte ohne Einschränkungen. Google stellt sie seitdem für 30 Tage auf seiner News-Seite bereit. Ende Januar 2010 soll das Abkommen ablaufen. Die Neuverhandlungen laufen jedoch nicht gut: AP-Chef Tom Curley ließ bereits im Oktober durchblicken, dass Google – anders als Microsoft – einige der neuen Forderungen wie Zugang zu Echtzeit-Zugriffsdaten nicht akzeptiere.  "Wir haben mit ihnen nicht ernsthaft gesprochen", sagte er.

Eines der Probleme dürfte die lange Laufzeit der Online-Inhalte bei Googles Newsdienst sein – AP spricht laut Businessweek von Zweckentfremdung –, aber letztendlich geht es um Geld: Inhalte-Anbieter wie AP haben die Rezession mit dem Einbruch der Werbeeinnahmen zu spüren bekommen. Betreiber von stark frequentierten Übersichts- und Suchseiten wie Google deutlich weniger, da Internetnutzer häufig nur noch die Schlagzeilen lesen, ohne auf die verlinkten Artikel der eigentlichen Anbieter zu klicken. Daher sind Google und Co. für die Werbewirtschaft wesentlich attraktiver.


Mittlerweile denkt Curley über eigene "Landing-Pages" nach, die Nachrichten-Schlagzeien aus verschiedenen Quellen sammeln und die jeweiligen Anbieter anders als Google fair an den Werbeeinnahmen beteiligen würden. Die Meldungen würden nur aus verlässlichen Quellen stammen – ein weiterer Kritikpunkt Curleys am System Google – und sowohl nationale wie lokale Medien repräsentieren.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Docs wird zum universellen Onlinespeicher
Beitrag von: SiLæncer am 12 Januar, 2010, 19:54
Google erweitert seine Online-Office-Suite Google Docs um einen Onlinespeicher. Nutzer können darüber künftig beliebige Dateien mit anderen austauschen.

Bislang können in Google Docs, das hierzulande Google Text & Tabellen heißt, nur Office-Dateien in Formaten gespeichert werden, die auch mit Googles Applikationen bearbeitet werden können. Künftig wird Google Docs auch zum universellen Onlinespeicher, denn Google wird den Upload beliebiger Dateiformate erlauben.

Die neue Funktion will Google in den kommenden Wochen allen Nutzern von Google Docs freischalten. Sie erhalten jeweils 1 GByte Onlinespeicherplatz für beliebige Dateien, wobei eine einzelne Datei maximal 250 MByte groß sein darf.

Statt sich wichtige Dateien selbst per E-Mail zu schicken, sollen Nutzer diese künftig in Google Docs hinterlegen, so dass auch Kollegen in der gleichen Arbeitsgruppe Zugriff haben, um gegebenenfalls eine aktualisierte Version hochladen zu können. Die Handhabung soll dank gemeinsamer Ordner (Shared Folder) einfach sein.

Nutzer der kostenpflichtigen Google-Docs-Variante Google Apps Premier Edition können auch das Google Documents List Data API nutzen, um Dateien hochzuladen - auch mehrere im Paket. In Kombination mit Werkzeugen von Dritten ist auch eine Synchronostion mit den Dateien auf dem eigenen Rechner möglich.

Nutzer der Premier Edition sollen in den kommenden Monaten zusätzlichen Speicherplatz für 3 Euro pro GByte und Jahr hinzubuchen können.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google Mail arbeitet standardmäßig verschlüsselt
Beitrag von: SiLæncer am 13 Januar, 2010, 11:33
Google will die Sicherheitseinstellungen für Google Mail verändern. Beim Aufruf von Google Mail im Browser wird https schrittweise standardmäßig aktiviert. Bei Bedarf kann die Verschlüsselung deaktiviert werden.

Bisher hat Google aus Geschwindigkeitsgründen darauf verzichtet, https für Google Mail standardmäßig zu aktivieren. Nutzer von Google Mail können den Dienst seit Juli 2008 so einstellen, dass der Webzugang standardmäßig per https verschlüsselt wird.

Für eine erhöhte Sicherheit hat sich Google nun entschieden, https standardmäßig in Google Mail zu aktivieren. Google will diese Einstellung nun schrittweise ändern. Noch sind nicht alle Google-Mail-Konten entsprechend umgestellt, es ist aber zu erwarten, dass dies in den nächsten Tagen nachgeholt wird.

Wer die https-Verschlüsselung nicht nutzen mag, kann diese Option weiterhin in den Einstellungen von Google Mail unter dem Punkt Allgemein im Bereich Browserverbindung dauerhaft abschalten.

Wird Google Mail im Offlinemodus verwendet, kann die https-Verschlüsselung zu Problemen führen. Google empfiehlt, in diesem Fall zur Abhilfe https abzuschalten.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google nutzt Hackerattacke für Strategieumkehr
Beitrag von: SiLæncer am 13 Januar, 2010, 18:04
Die Ankündigung klingt drastisch: Google droht, sein China-Geschäft möglicherweise komplett aufzugeben. Analysten sehen hinter dem Vorstoß des Suchmaschinengiganten den Versuch, ein langjähriges Problem zu lösen - das weniger mit Menschenrechten zu tun hat als mit Kostenkalkül.

San Francisco - Google China droht das Aus: In einer Mitteilung des Konzerns ist vom "Abschalten von google.cn" und von der "Schließung unserer Büros in China" die Rede. In den kommenden Wochen will der Internetriese seine künftigen Aktivitäten im Gespräch mit Chinas Regierung überprüfen. Explizit lehnt sich der Konzern gegen die Zensur von Suchmaschinenergebnissen auf - eine Aussage, die die chinesische Regierung ernsthaft erzürnen dürfte.

Auslöser für die drastische Drohaktion ist ein undurchschaubarer Hackerangriff, der inzwischen auch die US-Regierung umtreibt: Unbekannte haben versucht, E-Mails chinesischer Menschenrechtler auszuspionieren, die auf Google-Servern gespeichert sind. Es habe Mitte Dezember eine "sehr ausgeklügelte Attacke" auf die eigene Infrastruktur gegeben, erklärte der Konzern.

Analysten nehmen die Ankündigungen des Suchmaschinenriesen durchaus ernst. Ein Rückzug aus China stehe zwar nicht unmittelbar bevor, sagt etwa Heath Terry, Analyst bei FBR Capital. Der Konzern habe aber unumkehrbar "die Diskussion darüber eröffnet". Sandeep Aggarwal, Analyst bei Collins Stewart, sagt, man solle Googles Drohung "nicht auf die leichte Schulter" nehmen. Andere spekulieren drüber, ob der Konzern mit seiner expliziten Kritik an der chinesischen Internetzensur den eigenen Rausschmiss provoziert hat.

Aus dem Umfeld von Google ist ähnliches zu hören. Ein Rückzug aus China sei nun "wahrscheinlich", heißt es.

Google-Aktie erholt sich bereits wieder

China gilt mit rund 340 Millionen Nutzern als wichtiger Zukunftsmarkt. An der Börse sorgte der Vorfall dennoch für wenig Wirbel: Die Konzernaktie verlor in der Spitze knapp zwei Prozent - und damit gut acht Euro an Wert. Inzwischen erholt sie sich wieder (siehe Grafik links).

Analysten zufolge könnte hinter dem angedrohten Rückzug ein klares Kostenkalkül stecken. Der chinesische Suchmaschinenmarkt ist für Google bislang nur bedingt lukrativ. Investmentbanken und Analysten schätzen, dass Google 2009 in China zwischen 300 und 600 Millionen Dollar umgesetzt hat - dass wären weniger als zwei Prozent des erwarteten Gesamterlöses von 26 Milliarden Dollar.

Google-Manager David Drummond bezeichnete die Gewinne, die der Konzern in China macht, in einem Interview mit dem TV-Sender CNBC als verschwindend gering. Der Einstig in den chinesischen Markt sei "nie finanziell motiviert" gewesen.

Strategisch ist China als Massenmarkt trotzdem bedeutsam. Doch Branchenkenner merken an, dass sich der Suchmaschinenriese nur bedingt Wachstumschancen ausrechnet. Googles Anteil auf dem chinesischen Suchmaschinenmarkt beträgt, je nach Messverfahren, zwischen 17 und 31 Prozent. Der Internetgigant, der die weltweit meistgenutzte Suchmaschine betreibt, rangiert damit weit hinter dem lokalen Konkurrenten Baidu.

Positiv-Marketing für den Rest der Welt

Sarah Lacy vom gemeinhin gut informierten Branchen-Blog "Techcrunch" verweist darauf, dass die eigenen Wachstumshemmungen den Konzern schon länger umtreiben. Kai-fu Lee, Ex-China-Chef von Google, habe ihm gegenüber im vergangenen Oktober seinen Abschied aus dem Konzern damit begründet, dass man die "Marktanteile gegenüber Baidu niemals substantiell werde ausbauen können".

Google ist seit 2006 auf dem chinesischen Markt aktiv - und hat sich, wie andere westliche Internetunternehmen auch, verpflichtet, die lokalen Gesetze einzuhalten. Suchergebnisse auf Google China werden zensiert - wofür der Konzern scharf kritisiert wurde. Der Image-Schaden ist groß: Zensur steht Googles Firmenphilosophie "Don't be evil" ("Sei nicht böse") diametral gegenüber.

"Google hat sich entschieden, dass sich Geschäfte in China nicht rentieren", schreibt Lacy. Jetzt nutze der Konzern die Aufgabe eines negativen Geschäftsfelds, um Positiv-Marketing für die eigenen Geschäfte in der restlichen Welt zu betreiben.

Folgen für das langfristige Wachstum des Unternehmens?

Die Theorie ist nicht abwegig, denn aufgrund der undurchsichtigen Faktenlage scheint Googles Reaktion doch recht stark: Wie erfolgreich die Eindringlinge im Google-Server waren, ist noch nicht abschließend geklärt. Bislang geht der Konzern davon aus, dass nur wenige private Daten eingesehen werden konnten.

Es ist zudem völlig unbekannt, inwieweit es Hinweise darauf gibt, dass die Hacker-Spione im Auftrag der chinesischen Regierung gearbeitet haben. Und es stellt sich die Frage, warum Google den Vorfall gerade jetzt publik macht: Der Angriff auf den Internetriesen erfolgte laut Konzernangaben bereits im Dezember. Und die Northop Grumman Corporation hatte sogar schon im Oktober festgestellt, dass es seit Anfang 2009 möglicherweise zahlreiche ähnliche Angriffe auf amerikanische Konzerne gegeben hat.

Es spricht also einiges dafür, dass Google vor der Konfrontation mit China lange strategische Überlegungen angestellt hat - und sich möglicherweise dann entscheiden hat, eine wenig ertragreiche Sparte PR-trächtig zu schließen. Ob eine solche Kosten-Nutzen-Rechnung tatsächlich aufgeht, ist allerdings fraglich.

"Wenn Google nicht in China operieren darf, könnte das weitreichende Folgen für das langfristige Wachstum des Unternehmens haben", sagte Imran Khan, Analyst bei JPMorgan, dem "Daily Telegraph". Und Erwin Sanft, Analyst der Bank BNP Paribas, fürchtet, dass der Konzern sich in einem wichtigen Wachstumsmarkt für sehr lange Zeit zu disqualifizieren droht: Wenn sich Google aus China zurückziehe, dürfte es sehr schwer werden, auf dem Markt später wieder zu alter Stärke zurückzufinden.

Quelle : www.spiegel.de
Titel: China bleibt nach Googles Drohung hart
Beitrag von: SiLæncer am 14 Januar, 2010, 12:40
Im Streit zwischen dem Internetkonzern Google und der chinesischen Regierung über die anhaltende Zensur bleibt Peking hart. Ausländische Internetfirmen müssten sich in China an die Gesetze halten, sagte ein Sprecherin des Außenministeriums, Jiang Yu, am heutigen Donnerstag laut dpa vor der Presse in der chinesischen Hauptstadt. Zu den Vorwürfen über Hacker-Angriffe auf Google aus China wiederholte Jiang  nur die übliche Formulierung: "Die chinesische Regierung lehnt Cyber-Attacken ab." Auch auf die Forderung von US-Außenministerin Hillary Clinton nach Aufklärung der Vorwürfe sagte die Sprecherin nur, die chinesische Regierung habe ihre Position der US-Seite erklärt.

"China verwaltet das Internet nach dem Gesetz und unsere Maßnahmen entsprechen internationaler Praxis", sagte Jiang. "Wir heißen ausländische Internetfirmen willkommen, in China gemäß den Gesetzen tätig zu sein." Ungeachtet der massiven Zensur in China beschrieb die Sprecherin das Internet in China als "offen". Die chinesische Tageszeitung Peoples' Daily zitiert einen nicht genannten, für Information zuständigen Offiziellen, laut dem China selbst Opfer von Cyber-Attacken geworden sei und solche Angriffe generell ablehne.

In einem anderen Bericht schreibt die Zeitung, die 700 chinesischen Google-Angestellten fürchteten nun um ihren Job. Es sei unwahrscheinlich, dass sich die chinesische Regierung und Google einigen, schreibt People's Daily unter Berufung auf einen nicht genannten Google-Mitarbeiter. Seitdem Lee Kai-Fu seinen Chefposten bei Google China im September verlassen habe, seien andere Mitarbeiter seinem Beispiel gefolgt. Google habe auch sein Engagement in China überdacht. Seit Oktober habe Google in China keine neuen Mitarbeiter mehr eingestellt.

Googles Chefjustiziar David Drummond hatte im offiziellen Weblog des Unternehmens am Dienstag geschrieben, auf der chinesischen Website des Unternehmens sollen künftig keine Suchergebnisse mehr gefiltert werden. Google wolle darüber mit den chinesischen Behörden sprechen, sich möglicherweise auch aus China zurückziehen. Als Gründe gab das Unternehmen Einschränkungen der Meinungsfreiheit an und es sei Ziel von Hacker-Angriffen geworden. Die Tageszeitung China Daily schrieb unter Berufung auf eine nicht genannte Google-Sprecherin, auch wenn Google.cn geschlossen werde, wolle der Internetdienstleister weiterhin eine chinesischsprachige Suche anbieten.

Von den Angriffen waren insgesamt 33 US-amerikanische Firmen betroffen, berichtete das US-Magazin Wired am Mittwoch. Unter ihnen seien Finanzfirmen und mindestens ein größeres Unternehmen in der Rüstungsindustrie gewesen. Die Angreifer hätten es unter anderem auf wichtigen Quellcode von Programmen abgesehen gehabt. Die Washington Post berichtete unter Berufung auf nicht genannte Quellen, betroffen von der "E-Spionage" seien unter anderem Yahoo, Symantec, Adobe, Northrop Grumman und Dow Chemical gewesen.

Wired und der US-Fachdienst CNet schreiben unter Berufung auf Eli Jellenc, den Chef der Internetsicherheitsfirma VeriSign iDefense, die Hacker-Attacke im Dezember zeige deutliche Ähnlichkeit mit einem ähnlichen Versuch im Sommer 2009, durch eine Sicherheitslücke im Adobe Reader wichtige Computerdaten von rund 100 amerikanischen Technologiefirmen zu stehlen. Der Softwarehersteller Adobe teilte am Dienstag in seinem Weblog mit, ihm sei am 2. Januar ein koordinierter Angriff auf Unternehmensnetze bekannt geworden, die von Adobe und anderen Unternehmen betreut würden. Momentan gebe es keine Hinweis, dass sensible Informationen abgezogen worden seien. Die Untersuchung der Vorfälle werde noch einige Zeit dauern.

Bei dem Angriff im Dezember auf Google und andere hätten die schädlichen Programme in den infizierten Computern ihre Instruktionen von ganz ähnlichen Serveradressen bekommen wie im Juli, berichtete iDefense, das Kunden unter den angegriffenen Firmen hat. Hinter früheren Hacker-Attacken steckten Gruppen, "die entweder direkt vom chinesischen Staat angestellt oder Amateur-Hacker sind und schon früher US-Firmen angegriffen haben", sagte Jellenc. Normalerweise würden die Hacker eine Sorte schädlichen Code je Ziel nutzen. Im aktuellen Fall seien während einer Kampagne verschiedene Angriffsflächen für verschiedene Ziele genutzt worden. Das zeige einen Entwicklungssprung in der Koordination der Hacker auf.

Unterdessen hat nach den Menschenrechtsorganisationen Center for Democracy and Technology und Human Rights Watch auch Reporter ohne Grenzen (ROG) Googles Ankündigung begrüßt. "Ein ausländisches Unternehmen der Internetbranche übernimmt damit gegenüber seinen chinesischen Nutzern Verantwortung und widersetzt sich mit großer Deutlichkeit den Forderungen von Behörden, die mit immer strikteren repressiven Maßnahmen das Internet überwachen", sagte der ROG-Generalsekretär Jean-François Julliard. Die Organisation, die sich für Meinungsfreiheit einsetzt, fordert andere Unternehmen der Branche auf, ihre Haltung gegenüber der Zensurpolitik in der Volksrepublik zu überdenken.

Es sei gut, dass Google Hacker-Angriffe gegen das Unternehmen transparent gemacht hat, schrieb ROG weiter. Das Unternehmen zeige deutlich, dass es eine Priorität auf den Schutz persönlicher Daten von Kunden setzt. Google lehne es ab, Komplize von chinesischen Behörden bei der Verfolgung von Dissidenten im Netz zu sein. Google hat mittlerweile angekündigt, die seit Sommer 2008 optional angebotene Verschlüsselung via HyperText Transfer Protocol Secure (https) auf alle GMail-Konten anzuwenden.

Quelle : www.heise.de
Titel: Die Angriffe auf Google und die Folgen
Beitrag von: SiLæncer am 14 Januar, 2010, 19:39
Die Cyber-Angriffe auf Google in China, die Google zu einer Änderung seiner Firmenpolitik bewogen, bewegen nach wie vor die Gemüter. Experten vermuten, dass manipulierte PDFs bei den Attacken eine Rolle spielten. Derweil verteidigt China seine Netzpolitik.

Google war im vergangenen Dezember Opfer von Cyber-Angriffen geworden, bei denen es allem Anschein nach darum ging, Zugriff auf die E-Mail-Konten von Menschenrechtsaktivisten zu erlangen (gulli:News berichtete). Die Vorfälle bewogen das Unternehmen, sein Engagement in China neu zu bewerten: Man werde sich zukünftig weigern, Suchergebnisse in China zu zensieren, teilten Google-Sprecher mit. Womöglich werde man sich, wenn man unter diesen Bedingungen zu keiner Einigung mit der chinesischen Regierung kommt, ganz vom chinesischen Markt zurückziehen.

Der genaue Hergang wird nach wie vor untersucht. Einige Sicherheitsforscher allerdings deuteten bereits gestern an, dass eine von Adobe kürzlich gepatchte Sicherheitslücke des PDF-Readers "Adobe Reader" eine Rolle bei den Angriffen spielte. Mit Hilfe eines manipulierten PDFs sollen Google und zahlreiche andere Firmen, darunter auch Adobe selbst, Opfer ganz ähnlicher, sehr gekonnt durchgeführter Angriffe geworden sein. So vermutet beispielsweise Mikko Hypponen, leitender Sicherheitsforscher der in Helsinki ansässigen Sicherheitsfirma F-Secure, dass in einer "glaubwürdig aussehenden E-Mail" ein manipuliertes PDF verbreitet wurde, das dann die Angriffe ermöglichte. Adobe bestreitet diese Darstellung bisher. Ein Unternehmenssprecher teilte mit, es gebe nach Untersuchungen von Adobe keine Hinweise darauf, dass Adobe-Produkte bei den Angriffen eine Rolle gespielt hätten.

Neben den Angriffen auf die Mailboxen von Menschenrechtlern, so zeichnet es sich mittlerweile ab, sollte bei den Attacken wohl auch Quellcode entwendet werden. Offenbar hatte man damit im Falle von Google Erfolg: Die Firma beklagt, ihnen sei ein Teil ihres geistigen Eigentums entwendet worden.

Hypponen vermutet, dass nicht die chinesische Regierung selbst hinter den Angriffen steckt. Eher seien es "die üblichen Idioten, chinesische Hacker, die von der Regierung ermutigt und vielleicht unterstützt werden" gewesen. Dies sei allerdings eine reine Vermutung, für die es zwar Indizien, aber keine handfesten Beweise gebe.

Während die technische Seite noch untersucht wird, musste China auf politischer Ebene viel Kritik einstecken - für seine Zensur des Internets ebenso wie für die Angriffe als solche, hinter denen viele eine zumindest indirekte Beteiligung der chinesischen Regierung vermuten. Die chinesische Regierung verteidigte ihre Linie und betonte, ausländische Unternehmen seien willkommen, müssten sich aber an geltendes chinesisches Recht halten. Bei diesem gehe es primär um den Schutz der User. Pornografie, Cyberangriffe und Online-Betrug seien die größten Gefahren im Internet, sagte Regierungssprecher Wang Chen am heutigen Donnerstag in Peking. Wang erklärte, die Internet-Medien hätten eine große Verantwortung, mit der Regierung zusammenzuarbeiten. Diese wiederum müsse eine Rolle in der Meinungsführerschaft im Internet spielen. Gerüchte und Falschinformationen im Internet stellten eine Bedrohung für die Gesellschaft dar, fügte er hinzu.

Eine andere Regierungssprecerin betonte, man habe nichts mit den Angriffen auf Google zu tun. "Wir sind gegen Cyber-Angriffe", erklärte sie. Klagen gegen Angriffe dieser Art würden von den Behörden gemäß den Gesetzen behandelt.

Beobachter fragen sich momentan, ob Google seine Drohung wahr machen und sich aus China zurückziehen wird. Viele Aktivisten würden dies wahrscheinlich als Zeichen für Konsequenz und aktives Eintreten für Informations- und Meinungsfreiheit begrüßen. Nach einem Entgegenkommen der chinesischen Behörden sieht es momentan jedenfalls nicht aus.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Verleger gehen gegen Google vor
Beitrag von: SiLæncer am 16 Januar, 2010, 18:05
Die deutschen Zeitungs- und Zeitschriftenverleger gehen nach Angaben von Google beim Bundeskartellamt  gegen den Suchmaschinengiganten vor. Google erklärte in Hamburg auf Presseanfragen, dass das Bundeskartellamt das Unternehmen über die Beschwerden von Wettbewerbern informiert habe. Neben den Verlegerverbänden hätten auch die Microsoft-Tochter Ciao und der Kartendienst-Anbieter Euro-Cities Beschwerden eingereicht. Ein Sprecher der Wettbewerbsbehörde wollte dazu am Samstag in Bonn keine Stellung nehmen. Von den Verlegerverbänden VDZ und BDZV war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Das Bundeskartellamt habe Google um Stellungnahmen gebeten und werde dann über die Einleitung eines förmlichen Verfahrens entscheiden. "Wir sind natürlich gern bereit, dem Bundeskartellamt unsere Produkte und Geschäftspraktiken zu erklären, und wir sind davon überzeugt, dass sie den deutschen und europäischen Gesetzen entsprechen", sagte Google-Deutschland-Sprecher Kay Oberbeck.

Euro-Cities-Chef Hans Biermann bestätigte am Samstag der dpa in Berlin, dass sein Unternehmen am 27. August beim Kartellamt eine Beschwerde gegen Google eingereicht habe. Er und die anderen Beschwerdeführer hätten mit dem Kartellamt allerdings bis zum kommenden Mittwoch Stillschweigen vereinbart.

Dem Vernehmen nach kritisieren die Verlegerverbände, dass Google für die Anzeige der Suchtreffer, der sogenannten "Snippets", den Verlagen nichts bezahlt. Der Online-Kartendienst-Anbieter Euro-Cities soll sich über das kostenlose Anbieten von Karten bei Google maps beschweren. Die Microsoft-Tochter Ciao moniere Teile ihres eigenen Vertrags mit Google über die Online-Werbung AdSense auf den Websites dritter Anbieter. Ciao war erst nach Vertragsschluss von Microsoft übernommen worden.

Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) hatte von Google im Internet eine faire Suche und Beteiligung gefordert. "Wir wollen wissen, wie gelistet wird und warum welches Angebot oben in der Ergebnisliste steht, und wir wollen an den Werbeeinnahmen, die mit unseren aufwendig hergestellten Qualitätsinhalten generiert werden, beteiligt werden", hatte ein BDZV-Referent Ende vergangenen November in einem dpa-Gespräch gesagt. Google verdiene über Werbung, die bei einer normalen Suche neben den Ergebnissen platziert wird, in Deutschland rund 1,2 Milliarden Euro jährlich.

Google-Sprecher Oberbeck wies daraufhin, dass der US-Internetkonzern 2009 weltweit 4,2 Milliarden Euro an Verleger gezahlt habe.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google - Eigener Hackerangriff als Reaktion
Beitrag von: SiLæncer am 17 Januar, 2010, 10:38
Die Hackerangriffe aus China gegen viele große Konzerne machen weltweit Schlagzeilen, doch nun kommen weitere Details ans Licht.

Wie die New York Times meldet, hat Google nach dem Feststellen der Angriffe auf Googlemail eine »geheime Gegenoffensive« gestartet. Dahinter versteckt sich nichts anderes als ein eigener, erfolgreicher Gegenangriff.

Dadurch erhielt man Zugang zu einem Server in Taiwan, von dem man annahm, es handle sich um die Quelle der Angriffe. Auf dem Rechner fand man Beweise für die Angriffe, nicht nur auf Google, sondern auf mindestens 33 weitere Unternehmen.
Interessanterweise wird aus dem Bericht der New York Times auch klar, dass es zwar starke Hinweise darauf gibt, dass die Angriffe von China und aus dem Umfeld der dortigen Regierung gesteuert wurden, allerdings keinerlei Belege, die dies zu 100 Prozent beweisen würden. Dass Google bei einem Hackerangriff selbst zu derartigen Mitteln greift, ist sicher auch ein bemerkenswertes Detail.

Quelle : www.gamestar.de
Titel: 384 Millionen Chinesen im Internet - US-Protest wegen Google
Beitrag von: SiLæncer am 17 Januar, 2010, 13:30
Die Zahl der Internet-Nutzer in China ist im vergangenen Jahr um 28 Prozent auf 384 Millionen gestiegen. Fast jeder dritte Chinese surft damit im Internet, berichteten amtliche Medien am Sonntag vor dem Hintergrund des Streits zwischen dem US-Internetriesen Google und Chinas Regierung um Hacker-Angriffe und Zensur. Wegen der Vorgänge will die US-Regierung "in den nächsten Tagen" formell in Peking protestieren. "Wir werden unsere Sorgen über den Zwischenfall zum Ausdruck bringen und China um Informationen bitten, wie es passiert ist und was sie dagegen tun wollen", sagte der Sprecher des Außenministeriums in Washington, Philip Crowley.

Chinas amtliche Medien übten am Wochenende scharfe Kritik an dem US-Internet-Konzern. Nach Hacker-Attacken aus China hatte Google vergangene Woche angekündigt, sein China-Geschäft auf den Prüfstand zu stellen und sich nicht mehr selbst zensieren zu wollen. Dafür soll auch ein Rückzug aus China in Kauf genommen werden. "Bis heute sind Googles Absichten nicht klar", fand ein Kommentar der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua. "Es ist sinnlos, die Dinge zu übertreiben und aus einer geschäftlichen Angelegenheit einen politischen oder diplomatischen Streit zu machen", kommentierte Xinhua.

Die chinesische Regierung hatte die Zensur verteidigt und bekräftigt, dass sich alle ausländischen Internetunternehmen in China an chinesische Gesetze halten müssten. In dem Xinhua-Kommentar wurden auch die Vorwürfe, dass die Hacker-Angriffe aus China stammten, als unbewiesen zurückgewiesen. "Bislang ist es an den Haaren herbeigezogen, China als Sündenbock für die Cyber-Attacken zu beschuldigen, nur weil Google etwas darüber gesagt hat", so Xinhua.

Der dramatische Anstieg der Internetnutzer in China verdeutlicht einmal mehr, wie groß der chinesische Markt für Unternehmen wie Google heute schon ist. Die Suchmaschine hatte sich in China bislang gleichwohl nicht gegen die chinesische Konkurrenz von Baidu durchsetzen können und nur 31 Prozent Marktanteil erreicht. Wie das China Internet Network Informationen Center berichtete, stieg die Zahl derjenigen, die über ihr Handy ins Internet gehen, im vergangenen Jahr um 60 Prozent auf 233 Millionen. Rund 30 Millionen Chinesen oder acht Prozent aller Internetnutzer hätten nur ihr Mobiltelefon zum Surfen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google: Rückzug aus China noch nicht beschlossen
Beitrag von: SiLæncer am 17 Januar, 2010, 21:28
Chinesische Blogs und Medien berichteten in den vergangenen Tagen verstärkt darüber, dass der Internetkonzern Google bereits eine Entscheidung über den möglichen Rückzug aus China getroffen hat und das Suchportal "Google.cn" schließen wird.

Nun hat Google selbst zu diesen Ankündigungen Stellung bezogen. Den getroffenen Angaben zufolge sind diese Berichte falsch. Der Internetkonzern habe im Hinblick auf den möglichen Rückzug aus China noch keine offizielle Entscheidung getroffen, heißt es dazu bei 'Reuters'.

In den kommenden Wochen werde Google das Gespräch mit der Regierung in Peking suchen und über den momentanen Stand der Dinge sprechen.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google beginnt Gespräche mit chinesischer Regierung
Beitrag von: SiLæncer am 18 Januar, 2010, 12:36
Google hat Gespräche mit der chinesischen Regierung begonnen, um in China künftig Suchergebnisse ohne staatliche Eingriffe anbieten zu können. Der US-Konzern hatte nach Hackerangriffen erklärt, die staatliche Zensur nicht länger auszuführen, auch wenn dies den Rückzug aus China bedeute.

Google hat Verhandlungen mit der chinesischen Regierung über den unzensierten Betrieb seiner Suchmaschine in China aufgenommen. Das sagte ein Unternehmenssprecher der Nachrichtenagentur Bloomberg. Weitere Gespräche seien "in den kommenden Tagen" geplant, hieß es.

Das Internetunternehmen hatte nach Angriffen auf Google Mail von Menschenrechtsaktivisten erklärt, künftig nach Wegen zu suchen, eine Internetsuche ohne staatliche Eingriffe in dem Land anzubieten. "Wir haben entschieden, dass wir nicht länger bereit sind, unsere Ergebnisse auf Google.cn zu zensieren." Der US-Konzern sei sich bewusst, dass dies möglicherweise bedeute, Google.cn und die Büros in China schließen zu müssen, hieß es im Firmenblog.

Quelle : www.golem.de
Titel: Verleger: Google soll Websuche offenlegen
Beitrag von: SiLæncer am 18 Januar, 2010, 14:54
Die deutschen Verleger fordern den Internetdienstleister Google auf, seine Suchstrategie im Web offenzulegen. Es gebe Anhaltspunkte, dass der Suchmaschinenbetreiber seine Marktmacht missbrauche und seine Suchergebnisse wettbewerbswidrig anzeige, verlautete am heutigen Montag aus Verlegerkreisen. Darüber hätten die Verleger das Kartellamt informiert, das die Sache nun prüfe. Dies sei eine Information, keine Beschwerde, hieß es auf dpa-Anfrage bei den Verlegern. Am Wochenende hatte Google darüber informiert, dass die Verlegerverbände sich beim Kartellamt über Google beschwert hätten. Etwa 90 Prozent aller Suchanfragen in Deutschland laufen über Google.

Den Verlegern geht es dabei um zweierlei: Einerseits wollen sie wissen, wie Google sucht und wie welche Ergebnisse wo platziert werden. Es könnte sein, dass bestimmte Partner von Google bei der Darstellung der Suchergebnisse bevorzugt, also prominenter platziert werden, hieß es von Verlegerseite. So würden diese Webseiten häufiger angeklickt und somit mehr Werbeinnahmen bekommen. Andererseits fordern die Zeitungs- und Zeitschriftenverlage, dass Google auch für die Anzeige der Suchtreffer im Internet ordentlich bezahlen soll. Dafür bekämen die Anbieter der von Google gefundenen Websites so gut wie nichts, während Google schon mit dieser ersten Suche und dem Anzeigen der Suchtreffer über Werbung Geld einnehme.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google-Hack: Gab es Insider-Hilfe?
Beitrag von: SiLæncer am 18 Januar, 2010, 15:32
Noch immer bewegen die Angriffe auf Google in China die Gemüter. Der neueste beunruhigende Verdacht: womöglich sollen die Angreifer interne Hilfe gehabt haben. Die Wahrheit - oder nur ein weiteres Gerücht?

Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf zwei "mit der Situation vertraute" Quellen wird bei Google derzeit geprüft, ob einer oder mehrere Mitarbeiter von Google in China den Angriff Mitte Dezember erleichtert hätten. Bei dem Angriff war Google nach eigenen Angaben Quellcode gestohlen worden; zudem wurde ein Versuch unternommen, in die Mailboxen von Menschenrechts-Aktivisten einzudringen, was allerdings nach derzeitigem Erkenntnisstand erfolglos blieb (gulli:News berichtete).

Eine Google-Sprecherin verweigerte den Kommentar zu diesen Vermutungen. "Wir kommentieren Gerüchte und Spekulationen nicht", erklärte sie lediglich. Zudem handle es sich um eine laufende Untersuchung und man könne sich nicht zu Details äußern.

Diejenigen, die Hilfe durch Insider für wahrscheinlich halten, vermuten, dass Google-Mitarbeiter halfen, einen Trojaner (nach Angaben von Sicherheits-Analysten eine Variante des Trojaners "Hydraq") einzuschleusen. Handfeste Beweise gibt es dafür allerdings bisher nicht, und auch zuvor stellen sich Vermutungen bezüglich der Angriffe als falsch heraus - man denke nur an die zunächst weitverbreitete Theorie, Google sei mit Hilfe manipulierter Adobe-PDFs angegriffen worden. So sollte auch die neueste Vermutung mit Skepsis behandelt werden. Gründlich nachgehen sollte man der Frage trotzdem - bei zahlreichen sicherheitsrelevanten Vorfällen im IT-Bereich spielen Insider eine Rolle und richten jedes Jahr erheblichen Schaden an, so dass man derartige Verdächte nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte.

Laut chinesischen Medienberichten wurden bei Google bereits Sicherheitsmaßnahmen ergriffen: Angeblich wird einigen Mitarbeitern von Google in China seit dem 13. Januar der Zugang zu internen Netzwerken verwehrt. Andere seien freigestellt oder versetzt worden. Google wollte auch das nicht kommentieren.

Bestritten wurden von Sprechern des Suchmaschinen-Giganten dagegen Vermutungen, man sei bereits dabei, die chinesische Abteilung zu schließen. Man stehe noch immer in Verhandlungen mit der chinesischen Regierung, erklärte ein Sprecher. Google hatte angedroht, sich vom chinesischen Markt zurückzuziehen, sollte es seine Dienste nicht zukünftig unzensiert anbieten dürfen.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Google: China ja - aber ohne Zensur
Beitrag von: SiLæncer am 22 Januar, 2010, 20:42
Kann Google in China bestehen? Die Regierung in Peking scheint nicht bereit, auf Googles Antizensurpolitik einzugehen. Dennoch würde Google gern in China bleiben. Googles Partner suchen indes nach Möglichkeiten, ohne Google Geschäfte in China zu machen: Motorola öffnet sein Android-Smartphone dem Konkurrenten Baidu.

Googles aktuelle Quartalszahlen, die Unternehmenschef Eric Schmidt gerade präsentiert hat, haben die Prognosen der Analysten übertroffen. Es sei angesichts der aktuellen Weltwirtschaftslage "ein außerordentliches Jahresendergebnis", resümierte Schmidt. Wirtschaftlich könnte es für Google im Moment also kaum besser laufen. Wären da nicht die Unannehmlichkeiten, die das Unternehmen gerade in China hat.

Keine Zensur mehr

In der Telefonkonferenz, in der Schmidt die Quartalszahlen präsentierte, ging er auch darauf ein. Er bekräftigte, Google wolle anfangen, nur noch unzensierte Ergebnisse in China auszuliefern. Bislang hat Google auf Verlangen der Regierung Themen wie Menschenrechte, Tibet oder Taiwan aus dem Suchindex entfernt. Nach den gezielten Angriffen auf die Google-Postfächer chinesischer Menschenrechtsaktivisten will das Unternehmen sich jedoch der Zensur nicht mehr beugen - selbst wenn das bedeutet, künftig nicht mehr China aktiv sein zu können.

Google werde in Kürze seine Zensurpolitik ändern, sagte Schmidt, bekräftigte aber gleichzeitig, das Unternehmen stehe zu seinem Chinageschäft. "Wir mögen die Chinesen und unsere chinesischen Angestellten. Wir machen gern dort Geschäfte, aber wir möchten das künftig unter anderen Bedingungen tun als bisher."

Ob er in seine Sympathiebekundung alle Angestellten einbezieht, dürfte fraglich sein: Es wurde bereits mehrfach darüber spekuliert, ob die Angriffe nicht durch einen Komplizen im Unternehmen begünstigt worden waren.

China-Geschäft ohne Zensur?

Experten bezweifeln, ob Google mit seinem Ansinnen Erfolg haben wird, in China aktiv zu bleiben ohne zu zensieren. Google hat seine Ablehnung der Zensur derart offen formuliert, dass die chinesische Regierung kaum darauf eingehen kann. Das habe Google in eine schwierige Situation gebracht, analysiert Xiao Qiang in der New York Times. Qiang ist Direktor des China Internet Project, das an der Universität von Kalifornien in Berkeley angesiedelt ist. Seiner Auffassung nach ist es schwer für die Regierung, in diesem Fall einzulenken, ohne das Gesicht zu verlieren.

Und die Regierung scheint auch nicht gewillt einzulenken. "Ausländische Unternehmen sollten sich in China an Gesetze und Verordnungen halten. Sie sollten die Interessen der Chinesen und die chinesische Kultur und Bräuche respektieren und eine angemessene soziale Verantwortung tragen", verkündete Ma Zhaoxu, Sprecher des Außenministeriums in Peking, dieser Tage laut der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua. "Für Google gibt es da keine Ausnahme."

China-Geschäft mit Werbung

Allerdings könne Google auch ohne Suchmaschinengeschäft weiterhin in China aktiv sein, erfuhr die New York Times aus eingeweihten Quellen. Denn Googles Geschäft in China folgt einer anderen Logik als in den meisten anderen Ländern, in denen Googles Einnahmen aus der Werbung kommen, die auf der Ergebnisseiten der Suchmaschinen eingeblendet werden. In China verdient das Internetunternehmen in erster Linie Geld mit Werbung, die chinesische Unternehmen auf den US-Seiten von Google schalten. Die zweite wichtige Einnahmequelle sei Werbung auf einer Reihe von Websites in China, sagte ein Kenner von Googles Chinageschäft der Zeitung. Insofern könnte Google tatsächlich seine Suchmaschine, deren Anteil ohnehin nicht so hoch ist wie in westlichen Ländern, einstellen - und dennoch weiterhin Geschäfte im Reich der Mitte machen.

Android-Smartphone mit Baidu

Allerdings hat die Ankündigung bereits Auswirkungen auf Googles Chinageschäft gehabt: So sah sich das Unternehmen dieser Tage gezwungen, die Einführung von zwei Android-Smartphones auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Auf den Geräten sollten verschiedene Google-Anwendungen vorinstalliert sein. Sollte Google sein China-Geschäft jedoch aufgeben, könnten die Käufer der Geräte diese Dienste nicht nutzen.

Nur wenige Tage später kündigte Motorola ein eigenes Angebot mit Android-Anwendungen für China an. Das Angebot Shop4Apps wird auf einem neuen Smartphone zur Verfügung stehen, das am 14. Februar, dem chinesischen Neujahrsfest, auf den Markt kommen soll.

Außerdem können die chinesischen Nutzer die Standardsuchmaschine für das Gerät selbst einrichten. Diese Option bietet Motorola nicht in allen Ländern. Besonders bitter für Google: Zur Auswahl steht auch Erzkonkurrent Baidu, die größte Suchmaschine in China.

Mit Shop4Apps und über die Zusammenarbeit mit Baidu stellt Motorola sicher, dass seine Andorid-Smartphones auch dann in China auf den Markt kommen können, wenn sich Google zurückziehen sollte. Eines der Geräte, das Google diese Woche vorstellen wollte, stammt von Motorola.

Keine Auswirkung auf das amerikanisch-chinesische Verhältnis

Die chinesische Regierung ist offensichtlich gewillt, die Angelegenheit nicht zu einer politischen Affäre hochzukochen. "Der Fall Google sollte nicht mit den Beziehungen der beiden Regierungen und Länder zueinander in Zusammenhang stehen", betonte Chinas stellvertretender Außenminister He Yafei laut Xinhua. Alles andere sei eine Überinterpretation.

Gleichzeitig verteidigte He die Zensur in China. Die Überwachung des Internets sei normal, da es überall Bedenken hinsichtlich bestimmter Inhalte gebe, etwa in Belangen der nationalen Sicherheit, sagte er. "Es gibt überall Überwachung, egal in welchem Land. China ist da keine Ausnahme." Ausländischen Unternehmen, die möglicherweise anderer Ansicht seien, riet He nach Lösungen zu suchen, die mit den Gesetzen in Einklang stünden.

Quelle : www.golem.de
Titel: "USA ermöglicht Hackern Google-Spionage"
Beitrag von: SiLæncer am 24 Januar, 2010, 15:23
Für die US-Regierung eingebaute Hintertüren in Internet-Diensten wie E-Mail, soziale Netzwerke oder das Telefonnetz ermöglichen nicht nur die Terrorabwehr durch die Behörden, sondern öffneten auch Kriminellen die Tore für Spionage und Spam. Das behauptete der renommierte Security-Experte Bruce Schneier in einem Gastkommentar auf der Website des US-Fernsehsenders CNN.

Unter anderem hätten chinesische Hacker eine auf Wunsch der US-Regierung eingebaute Hintertür in Googles E-Mail-Dienst Gmail ausgenutzt, um Regimegegner auszuspähen. Damit lüden die USA Kriminelle geradezu ein, die private Kommunikation im Internet auszuspionieren, um etwa Kontodaten und Kreditkarten-Informationen zu erfahren. Schneier nennt weitere Beispiele wie die Telefonüberwachung nach dem 11. September und das Abhören griechischer Minister in den Jahren 2004 und 2005.

Die chinesischen Hackerangriffe auf Google hatten den Internetriesen bewogen, sich nicht mehr der von Peking auferlegten Zensur beugen zu wollen und mit dem Rückzug aus China zu drohen. Unterdessen hat sich US-Präsident Obama hinter seine Außenminsisterin Clinton gestellt. Diese hatte in einer Rede die chinesische Regierung um öffentliche Aufklärung über Hacker-Angriffe auf den Internetkonzern Google gebeten und sich für die Meinungsfreiheit im Internet stark gemacht. Die chinesische Regierung wies alle Verdächtigungen zurück.

Quelle : www.heise.de
Titel: Obama fordert von China Antworten zum Google-Hack
Beitrag von: SiLæncer am 24 Januar, 2010, 17:51
Die Cyber-Attacken auf Google und andere Unternehmen in China sorgen noch immer für Aufruhr. Viele vermuten dahinter die chinesische Regierung. US-Präsident Barack Obama will nun von China offenbar eine Stellungnahme zu den Vorgängen.

Experten vermuten, dass die Angriffe im Auftrag der chinesischen Regierung oder zumindest mit deren Unterstützung stattfanden (gulli:News berichtete). Bei den Angriffen, die nach derzeitigen Erkenntnissen durch Ausnutzen einer mittlerweile gepatchten Lücke im Microsoft Internet Explorer durchgeführt wurden, war Google Quellcode gestohlen worden. Außerdem wurden - anscheinend erfolglos - Angriffe auf die E-Mail-Konten von Menschenrechtsaktivisten durchgeführt. Auch die Mailkonten von Journalisten wurden angegriffen, wobei man in mindestens zwei Fällen die E-Mails erfolgreich kompromittiert hat (gulli:News berichtete).

Grund genug offenbar für US-Präsident Barack Obama, im Dialog mit China Antworten auf einige Fragen bezüglich der Angriffe zu suchen. Bei derzeit stattfindenden Treffen würde man "fortfahren, dieses Thema aggressiv auf den Tisch zu bringen," so Philip Crowley, Sprecher des US-amerikanischen Außenministeriums. Man wolle Antworten von China und verlange, dass diese auch gegeben würden. "Ein Blanko-Dementi, dass nichts passiert ist, finden wir nicht besonders hilfreich," erklärte er. Auch US-Außenministerin Hillary Clinton ist derzeit wegen dieser Vorfälle im Dialog mit China.

Auch Präsident Obama ist nach Aussage von Bill Burton, Sprecher des Weißen Hauses, "besorgt" über die Cyber-Angriffe. Daneben forderte die US-Regierung China auf, die Zensur des Internet einzustellen.

Die Chinesen zeigen sich nicht kooperationsbereit. Ma Zhaoxu, Sprecher des chinesischen Außenministeriums, erklärte: "Wir sind strikt gegen solche Worte und Taten, die den Fakten widersprechen und den Beziehungen zwischen China und den USA schaden. Wir fordern die Vereinigten Staaten auf, die Fakten zu respektieren und aufzuhören, die Problematik der sogenannten Internet-Freiheit dazu zu benutzen, China in unvernünftiger Weise zu kritisieren."

Es hat also ganz den Anschein, als zeige sich China von den Forderungen der USA alles andere als beeindruckt. So war es in der Vergangenheit oft. Selbst wenn es ein offenes Geheimnis war, dass die chinesische Regierung Cyber-Angriffe und Internet-Spionage unterstützte, konnten die Betroffenen kaum etwas dagegen unternehmen. Interessant dürfte allenfalls sein, ob sich in diesem Fall beweisen läßt, dass die Regierung an den Angriffen beteiligt war. Dazu muss die datenforensische Auswertung der Vorfälle abgeschlossen sein.

Quelle : www.gulli.com
Titel: China verneint Verwicklung in Angriff auf Google
Beitrag von: SiLæncer am 25 Januar, 2010, 10:23
Die chinesische Regierung hat eine Verwicklung in die Hacker-Angriffe auf den US-Internetkonzern Google entschieden bestritten. "Offene oder indirekte Beschuldigungen, dass die chinesische Regierung an den Cyber-Attacken beteiligt war, sind ohne Grundlage und zielen darauf ab, China zu verunglimpfen", sagte ein Sprecher des Pekinger Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie nach Angaben der Nachrichtenagentur Xinhua vom heutigen Montag. China sei selbst "das größte Opfer" von Hacker-Angriffen.

Der Sprecher reagierte auf Vorwürfe von Google, dass die Angriffe auf das Unternehmen im Dezember aus China kamen. Der Internetkonzern hat daraufhin sein China-Engagement auf den Prüfstand gestellt . Google kündigte auch an, seine Suchergebnisse in China nicht mehr selbst zensieren zu wollen, was China aber nicht erlauben will. Der Ministeriumssprecher verteidigte die Zensur. Die Verwaltung des chinesischen Internets "passt zu den nationalen Bedingungen Chinas und stimmt mit der Praxis in den meisten Ländern überein".

"Online-Informationen, die zum Umsturz der Staatsgewalt, Gewalt und Terrorismus aufrufen oder Pornografie beinhalten, sind ausdrücklich verboten", zitierte Xinhua den Sprecher in einem weiteren Bericht. China habe alles Recht, diese "illegalen und schädlichen Online-Inhalte" zu unterbinden. Länder hätten verschiedene nationale Bedingungen und verwalteten das Internet deswegen unterschiedlich, so der Sprecher.

Chinas Internet blockt oder filtert politisch heikle Inhalte wie Informationen über Menschenrechtsverletzungen oder über die blutige Niederschlagung der Demokratiebewegung 1989. Auch werden immer wieder Bürgerrechtler unter dem Vorwurf der "Anstiftung zum Umsturz der Staatsgewalt" zu teils hohen Haftstrafen verurteilt, weil sie kritische Aufsätze über die Ein-Parteien-Diktatur in China und Forderungen nach Demokratie im Internet verbreitet hatten.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google-Angreifer kamen über soziale Netze
Beitrag von: SiLæncer am 26 Januar, 2010, 12:23
Es war abgefeimt, wie Hacker in Googles Systeme eindrangen: Zuerst bekamen sie heraus, wer im Unternehmen Zugang zu den relevanten Systemen hatte. Dann suchten sie in sozialen Netzen nach deren Kontakten und schoben den Mitarbeitern als deren Kontakt getarnte Spionagesoftware unter.

Die Google-Angreifer haben sich über den Umweg über soziale Netze Zugang zu den Systemen des Internetunternehmens verschafft, berichtet die britische Wirtschaftszeitung Financial Times.

Google-Mitarbeiter ausgespäht

Die Angreifer hätten zuerst bei Google und anderen anvisierten Unternehmen Mitarbeiter ausgespäht, die Zugang zu relevanten geheimen Daten hatten. Anschließend suchten sie in sozialen Netzen nach deren Kontakten und drangen in ihre Nutzerkonten ein. Als diese getarnt verschickten sie per Instant Messenger Links zu Webseiten mit Malware. Klickten die Google-Mitarbeiter in gutem Glauben auf den Link, wurde auf ihrem Computer ein Spionageprogramm installiert.

"Wir stellen viel mehr Aufklärung im Vorfeld fest, durch die die Angreifer versuchen herauszubekommen, wer in einem Unternehmen wichtig ist und wie sie an diese Leute herankommen", sagte George Kurtz, Technikchef beim Sicherheitssoftwarehersteller McAfee, der Zeitung. Das Unternehmen hatte auch die Sicherheitslücke im Internet Explorer gefunden, die die Spionagesoftware ausgenutzt hat.

Nach einem ähnlichen Muster war auch kürzlich der Angriff auf die Anwaltskanzlei ausgeführt worden, die das US-Softwareunternehmen Solid Oak vertritt. Dort hatten Angestellte E-Mails mit Trojanern erhalten, die Daten von den Computern der Kanzlei stehlen sollten. Die Mails sahen wie Mails von Kollegen aus.

Studie zu Cybercrime

Passend dazu kommt der aktuelle, von dem Beratungsunternehmen Deloitte veröffentlichte Bericht "Cyber Crime: A Clear and Present Danger" zu dem Ergebnis, dass Cyberkriminalität "zum am schnellsten wachsenden Sicherheitsrisiko für Unternehmen und Bürger" geworden ist. Die Angreifer setzten immer ausgefeiltere Techniken und Software ein, die von herkömmlicher Sicherheitstechnik nicht mehr erkannt werden.

Die Unternehmen jedoch ließen es an der nötigen Sorgfalt mangeln und würden deshalb Eindringlinge zum Teil gar nicht erkennen. So werde in manchen Unternehmen zwar viel Aufwand getrieben, um Hacker abzuwehren oder bestimmte Inhalte wie Pornografie zu blockieren, gleichzeitig würden jedoch Cyberkriminelle übersehen. Der Bericht nannte soziale Netze ebenfalls als mögliche Gefahrenquelle.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google integriert Social Search in Suchergebnisse
Beitrag von: SiLæncer am 28 Januar, 2010, 11:27
Im letzten Jahr hat Google mit der Social Search einen experimentellen Dienst gestartet, mit dem man soziale Netzwerke durchsuchen kann, um relevante Ergebnisse aus dem Freundeskreis zu erhalten. Jetzt wurde die Social Search in die regulären Suchergebnisse aufgenommen.

Im ersten Schritt legt man auf google.com/profile sein persönliches Profil an. Hier können Informationen wie Wohnort, Beruf, letzte Schule und vieles mehr hinterlegt werden. Sucht eine andere Person nach Ihrem Namen, so findet er vorrangig die von Ihnen hinterlegten Informationen.

Im zweiten Schritt verbindet man sein persönliches Profil mit den sozialen Netzwerken, in denen man aktiv ist. Dazu gehören auch Blogs, Online-Fotoalben wie Picasa und Flickr, Videoportale und vieles mehr. Befinden sich dort Inhalte, die für eine Suchanfrage interessant sein könnten, so werden sie zukünftig in einem separaten Bereich dargestellt.

Doch die Social Search geht noch einen Schritt weiter. Sie durchsucht nicht nur die frei zugänglichen Inhalte der Freunde, sondern auch die Inhalte der Freundesfreunde. Vor allem dann, wenn man auf der Suche nach Meinungen oder Einschätzungen ist, sind diese persönlichen Suchergebnisse sehr interessant.

Laut den Entwicklern handelt es sich ausschließlich um Daten, die frei zugänglich sind und einem Nutzer auch ohne Google zur Verfügung stehen würden. Man will sie jedoch an einem Ort, nämlicher der normalen Suche und der Bildersuche, vereinen, um sie leichter nutzbar zu machen.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google will mehr Daten via DNS
Beitrag von: SiLæncer am 28 Januar, 2010, 12:07
Da ja hier sonst keiner was macht ... 

Mitarbeiter von Google und des Verzeichnis- und Domain-Dienstleisters Neustar  haben vorgeschlagen, das Domain Name System (DNS) von IPv4 so zu erweitern, dass mehr Daten über den abfragenden Client beim zuletzt abgefragten, maßgebenden (autoritativen) DNS-Server ankommen.

Normalerweise nutzen Internet-Anwender zwischengeschaltete DNS-Resolver, die ihnen die eigenen Provider vorgeben. Wenn sich ein Anfrage-Ergebnis nicht bereits in seinem Cache befindet, erkundigt sich der Resolver bei der höheren Instanz, welche IP-Adresse zu dem abgefragten Hostnamen gehört. Der höherrangige Namensserver sieht aber als Abfrager-Adresse eben nur diejenige des Resolver-Hosts und nicht die des ursprünglichen Abfragers.

Wenn der angefragte Service auf mehreren weltweit verteilten Hosts mit unterschiedlichen IP-Adressen zur Verfügung steht, kann es passieren, dass der Client am Ende nicht mit dem nächstgelegenen Host verbunden wird, sondern eine ungünstigere Route erhält. Google und Neustar wollen dieses Optimierungspotenzial dadurch erschließen, dass wesentliche Teile der Client-IP-Adresse mit an den autoritativen Nameserver übertragen werden. Zum Schutz der Privatsphäre sollen es nur die ersten 24 von 32 Bit sein.

Einen Teil des Problems hat Google bereits auf pragmatische Weise für sich gelöst, denn das Unternehmen stellt seit Dezember 2009 selbst Resolver zur Verfügung, die jeder nutzen kann – unter Hinterlassung seiner vollständigen IP-Adresse.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Street View: Schadensersatz erfordert Beweis
Beitrag von: SiLæncer am 30 Januar, 2010, 19:53
Ein Berufungsgericht im US-amerikanischen Pittsburgh hat die Einstellung eines Verfahrens gegen Google teilweise wieder aufgehoben. Ein Ehepaar hatte den Suchmaschinen-Riesen unter anderem auf Schadensersatz und Unterlassung verklagt; der Grund waren Fotos, die ein Street-View-Fahrzeug vom Haus des Paares in einer als Privatweg markierten Straße aufgenommen hatte. Ursprünglich klagte das Ehepaar vor einem Amtsgericht, hier wurde das Verfahren aber eingestellt, da das Paar nicht beweisen konnte, dass es durch die Google-Fotos tatsächlich einen Schaden erlitten hat.

(http://www.heise.de/imgs/18/4/7/5/0/8/9/f86f396ab762bf5c.jpeg)
Begeht Google mit seinen Street-View-Fahrzeugen Hausfriedensbruch?

Das Pittsburgher Berufungsgericht nahm das Verfahren zwar wieder auf, da die Fotos tatsächlich durch Hausfriedensbruch entstanden sein könnten – ein Schadensersatz von mehr als einem US-Dollar stünde dem Paar allerdings nur zu, wenn es tatsächlich einen Beweis für den Schaden, den es durch den Hausfriedensbruch erlitten hat, erbringen könne.

Das Paar hatte Google neben Hausfriedensbruch unter anderem auch Verletzung der Privatsphäre und unrechtmäßige Bereicherung vorgeworfen. Das Berufungsgericht akzeptierte jedoch lediglich den Hausfriedensbruchs-Vorwurf, alle anderen Punkte wurden abgewiesen.

Die Google-Anwälte betonten bei dem Verfahren, dass Street-View-Fotos auf Wunsch entfernt würden.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google erhöht den Druck auf alte Web-Browser
Beitrag von: SiLæncer am 01 Februar, 2010, 15:02
Der Internetdienstleister Google weist in einem Blog-Eintrag darauf hin, dass er seine Anwendungen in naher Zukunft nicht mehr mit alten Browsern kompatibel halten wird. Als Erstes stellen Google Apps und Google Sites Anfang März ihre Unterstützung für den Internet Explorer 6, für Firefox 2, Safari 2 und Chrome 3 ein. Betroffen sind jeweils auch alle älteren Versionen der Produkte. Kunden müssten sich darauf einstellen, dass sowohl vorhandene als auch neue Funktionen der Anwendungen mit diesen Browsern nicht mehr funktionieren.

Ende 2008 begann Google IE6-Anwender bei Nutzung des Dienstes GMail darauf hinzuweisen, dass andere Browser schneller seien. Bereits seit August 2008 wirbt die Website "IE Death Marsh" für das Ende des IE 6 und sammelt Berichte über Firmen, die ihn nicht mehr unterstützen.

Vor einem Jahr hatte der Internet Explorer 6 laut Angaben von Net Applications noch einen Marktanteil von rund 32 Prozent, inzwischen sind es nur noch 20 Prozent. Auf heise online liegt der Anteil von Besuchern mit dem Internet Explorer 6 unter 5 Prozent; diese Zahl dürfte jedoch nicht repräsentativ für deutsche Internet-Nutzer sein.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google will zusammen mit NSA Hackerangriffe aufklären
Beitrag von: SiLæncer am 04 Februar, 2010, 09:54
Der Internetdienstleister Google hat sich Medienberichten zufolge im Kampf gegen mutmaßliche chinesische Hacker mit dem US-Gemeindienst National Security Agency (NSA) verbündet. Die Vereinbarung sehe vor, dass die NSA Google helfen soll, die jüngsten Hackerangriffe auf seine Netzwerke aufzuklären, berichtete die Washington Post. Zugleich solle nach Wegen gesucht werden, weitere Attacken aus China zu verhindern. Weder die NSA noch Google wollten den Bericht der Washington Post bestätigen, die sich auf Insider berief. Diesen Angaben zufolge wird die NSA keinen Einblick in die Mails oder Suchen der Google-Kunden erhalten.

Google hatte Mitte Januar erklärt, dass Hacker versucht hätten, auf E-Mail-Konten von Google-Nutzern zuzugreifen. Der Angriff sei von China ausgegangen. Der Internetdienstleister hatte nach den Attacken sein China-Geschäft auf den Prüfstand gestellt und beschlossen, sich nicht mehr der von Peking auferlegten Zensur beugen zu wollen, selbst wenn er sich deswegen aus China zurückziehen müsse. Google erhielt Rückendeckung von der US-Regierung, die chinesische Regierung bestritt entschieden, in die Hackerangriffe verwickelt zu sein.

Die NSA gilt als mächtigster Spionagedienst der USA. Mit modernster Technik kann sie fast überall mithören und mitlesen. Bis zu 120.000 Soldaten und Zivilisten sollen weltweit für die NSA arbeiten. 2005 wurde ein Lauschprogramm der US-Regierung unter Beteiligung der NSA enthüllt.

Quelle : www.heise.de
Titel: Politik will gegen Google Street View vorgehen
Beitrag von: SiLæncer am 06 Februar, 2010, 10:57
Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) hat den US-Internetkonzern Google massiv angegriffen und scharfe Kritik am Internetdienst Google Street View geübt.

"Die flächendeckende Fotoaktion ist nichts anderes als eine millionenfache Verletzung der Privatsphäre", sagte Aigner in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Focus. "Ich wehre mich gegen diese Form der Entblößung. Kein Geheimdienst dieser Welt würde so ungeniert auf Bilderjagd gehen."

Google Street View stellt detaillierte Bilder von Häusern und Straßenzügen zur Verfügung. Für den Dienst macht Google Aufnahmen in einer 360 Grad Ansicht und lässt systematisch alle Städte und Gemeinden fotografieren. Die Kamera ist in 2,50 Meter Höhe angebracht, so dass die Aufnahmen meist auch über Hecken und Zäune reichen. Noch sind die Daten deutscher Städte im Internet nicht verfügbar. Eingestellt sind bereits Bilder von Paris, London, schweizerischen Kommunen und weiterer Städte.

Aigner steht im Kontakt mit dem Innenministerium, "um rechtliche Schritte und mögliche Gesetzesänderungen zu prüfen". Die Ministerin sagte Focus: "Ich setzte mich dafür ein, das bisherige Verfahren umzudrehen. Die Bürger sollten nicht gegen eine Veröffentlichung ihrer privaten Daten widersprechen müssen, sondern Google sollte die Pflicht haben, die Genehmigung der Bürger einzuholen, wenn sie das Foto eines Privathauses veröffentlichen möchten." Damit wäre das Geschäftsmodell von Google Street View wohl am Ende.

Die Ministerin warnte in Focus Internetnutzer: "Bereits heute besitzt der Suchmaschinen-Konzern Google genauere Personenprofile als jede Regierung dieser Welt." Den Wenigsten sei das bewusst. Vielleicht sei das der Grund dafür, warum viele Nutzer das ohne Protest hinnähmen. "Mich wundert schon sehr, dass wir das so geschehen lassen." Google sei kein kostenloser Service. Alle bezahlten – und zwar mit privaten Daten und dem Verlust der Privatsphäre. "Hier wird versucht, sich Einblick in alle Bereich des Lebens zu verschaffen, um unsere Daten zu Werbezwecken zu vermarkten."

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Google arbeitet an mobilem Babelfisch
Beitrag von: SiLæncer am 08 Februar, 2010, 17:18
Was in der Science Fiction von Star Trek bis zu "Per Anhalter durch die Galaxis" zur Standardausstattung gehört, will Google nach einem Bericht der Sunday Times "in einigen Jahren" auf der Erde anbieten. Die Übersetzung gesprochener Texte in Echtzeit soll das Mobiltelefon übernehmen. In Douglas Adams' berühmter Trilogie hatte das die Lebensform "Babelfisch" erledigt.

Ein Standbein der Technik könnten die bereits vorhandenen Werkzeuge zum Übersetzen von Webseiten sein, die zurzeit zwischen 52 Sprachen vermitteln. Außerdem verfügt Google über Verfahren zur Spracherkennung, die das Unternehmen bereits im Android-Betriebssystem einsetzt. Der bei Google für Übersetzungsdienste zuständige Franz Och hofft laut Sunday Times darauf, dass Mobiltelefone die speziellen Eigenheiten einer Stimme durch den täglichen Gebrauch schnell lernen. So soll das bislang für die zuverlässige Spracherkennung unumgängliche Training kürzer und einfacher werden.

Das Blatt zitiert jedoch auch einen skeptischen Sprachwissenschaftler, der noch große Hürden bei der Spracherkennung sieht: "Ich halte es für unwahrscheinlich, dass wir in den nächsten paar Jahren ein Gerät haben werden, das den schnellen Glasgower Slang verarbeiten kann."

Quelle : www.heise.de
Titel: Google - Geheimnisvolle Domain 1e100.net
Beitrag von: SiLæncer am 08 Februar, 2010, 22:26
Eine seltsame Domain namens 1e100.net ist ganz nebenbei seit September 2009 auf Platz 44 der weltweit meistbesuchten Domains geklettert.

Dabei dürfte kein Websurfer diese Webadresse bewusst aufsuchen, denn tatsächlich befindet sich unter dieser Domain keine Webseite. Dennoch hat 1e100.net laut Alexa mehr Traffic zu verzeichnen als große Unternehmen wie Apple oder CNN.

Google hat die Domain am 24. September registriert und scheint die Adresse sehr aktiv zu nutzen, allerdings ist unklar, wofür. Viele Google-Dienste und auch der Webbrowser Chrome verbinden sich bei manchen Nutzern mit 1e100.net, bei anderen allerdings nicht. Teilweise sollen Verbindungen auch dann bestehen, wenn aktuell gar keine Google-Software auf dem PC läuft.
Es könnte sein, dass Google die Adresse nutzt, um den Traffic in seinem Netzwerk aufzuteilen oder zu steuern. Zumindest beweist das Unternehmen bei der Wahl des Namens wieder Humor, denn 1e100 steht für 1 gefolgt von 100 Nullen – auch bekannt als Googol.

Quelle: www.gamestar.de
Titel: Re: Google - Geheimnisvolle Domain 1e100.net
Beitrag von: dada am 09 Februar, 2010, 17:31
wenn mich meine Mathematikkenntnisse nicht trügen und e für "Exponent" steht, ist 1e100 nicht eine 1 mit 100 Nullen, sondern schlicht 1. Vielleicht doch kein Humor?
Titel: Re: Google - Geheimnisvolle Domain 1e100.net
Beitrag von: SiLæncer am 09 Februar, 2010, 17:35
Ja...naja...wer weiss...ich bin mir da über die letztendliche Bedeutung auch unsicher...vielleicht hats auch gar keine ...
Titel: Re: Google - Geheimnisvolle Domain 1e100.net
Beitrag von: Theos am 09 Februar, 2010, 20:41
1e100 = 1*10^100 = 1 mit 100 0en.

laut http://de.wikipedia.org/wiki/Googol entstammt der name google von googol ab, wobei letzteres 1930 von einem mathematiker definiert wurde.
Titel: Re: Google - Geheimnisvolle Domain 1e100.net
Beitrag von: Warpi am 09 Februar, 2010, 22:18
Ein Googol ist größer als die Anzahl der Atome oder auch Elementarteilchen im beobachtbaren Universum, die auf 10^80 bis 10^85  geschätzt wird .... :o
Titel: Google kontert Twitter mit "Google Buzz"
Beitrag von: ritschibie am 10 Februar, 2010, 18:30
Google macht Twitter Konkurrenz: Ein neuer Dienst mit dem Namen "Buzz" soll nicht nur die Nachrichten von Bekannten eines Nutzers verfolgen, sondern sie auch nach Relevanz auswählen können, wie Google-Manager zur Vorstellung des Projekts am Dienstag in San Francisco erläuterten. Auf mobilen Geräten mit GPS-Ortung - wie Handys mit Googles Betriebssystem Android oder Apples iPhone - wird zum Beispiel der Aufenthaltsort berücksichtigt.

(http://res.magnus.de/res/_2/2/5/8/123336.jpg)

"Google Buzz" setzt auf dem Mail-Dienst GMail des führenden Suchmaschinen-Betreibers auf. Es ist ein direkter Vorstoß ins Geschäft des populären Kurzmitteilungs-Dienstes Twitter und des weltgrößten Online-Netzwerks Facebook. Auch aufstrebende Dienste mit ortsbezogenen Inhalten wie Foursquare hat Google damit im Visier.

Um gegen die etablierten Konkurrenten zu punkten, will Google mehr Komfort bieten. So sollen Bilder und Videos, die sich normalerweise hinter Link-Verweisen verstecken, automatisch geöffnet werden. Nachrichten, die viele Nutzer für interessant befanden, sollen in der Liste automatisch höher auftauchen als belanglose Informationen.

Mitteilungen aus Twitter reingeschüttet

Mitteilungen aus Twitter sollen auch bei "Buzz" einfließen, hieß es. Umgekehrt geht das vom Start weg nicht. Integriert sind auch Foto-Dienste wie Flickr und Picasa. Facebook fehlt dagegen in der Liste der genannten Partner.

Trend zu Kurznachrichten und Micro-Blogging

Die schnellen Kurznachrichten sind ein Trend, der die Kommunikation im Internet immer stärker prägt. So wurde der stete Strom der "Updates" immer wichtiger für die inzwischen rund 400 Millionen Facebook-Nutzer, die so über das Leben ihrer Online-Freunde auf dem Laufenden bleiben. Twitter wuchs 2009 schnell und hat nach neuesten Schätzungen zwischen 25 und 30 Millionen Nutzer - die Zahlen gehen jedoch zum Teil weit auseinander. Googles Mail-Angebote besuchen laut dem Marktforscher Comscore pro Monat 176 Millionen Nutzer. Auf den ersten Blick ist "Buzz" komplexer zu nutzen als Twitter.

Google war bereits zuvor auf den Mitteilungs-Trend eingeschwenkt: Twitter-Nachrichten tauchen inzwischen immer häufiger in Echtzeit bei Suchanfragen auf. Mit "Buzz" startet der Internet-Konzern jedoch erstmals ein umfassendes Produkt. Letztlich geht es um die Aufmerksamkeit der Nutzer: Nur wer Zeit auf einer Website verbringt, kann auch durch Werbung angesprochen werden - und Internet-Werbung ist die zentrale Einnahmequelle von Google. Der permanente Strom von Nachrichten der Facebook-Freunde bindet die Millionen Nutzer derzeit zum Beispiel auf der Seite des Online-Netzwerks, bei dem Google- Konkurrent Microsoft die Werbung verkauft.



Quelle: http://news.magnus.de
Titel: Viel Buzz um Buzz
Beitrag von: SiLæncer am 13 Februar, 2010, 15:27
Nach dem Start ist Googles Mikroblogging-Dienst Buzz in der Netzgemeinde kritisch unter die Lupe genommen worden. Dabei kamen einige Schwächen ans Licht. So wurde zum Beispiel massiv kritisiert, dass der Dienst Benutzer dazu verleitet, ihre Buzz-Kontakte zu exponieren. So folgte ein Buzz-Nutzer nach der Einrichtung des Dienstes automatisch den Kurznachrichten der Google-Mail-Teilnehmer in seinem Adressbuch. Diese Information sowie die Namen der Teilnehmer, die seinen Nachrichten folgen (Follower), war für jedermann einsehbar, der das öffentliche Profil des Nutzers besuchte.

Google hat auf diese Kritik bereits reagiert und Verbesserungen eingebaut, die es in seinem Blog beschreibt. Mittlerweile schlägt Buzz dem Benutzer bei der Einrichtung des Dienstes vor, ein eingeschränktes öffentliches Profil zu nutzen, das die Namen der Buzz-Kontakte nicht anzeigt. In einem Interview mit searchengineland.com sagte ein Google-Manager zudem, dass Google die Möglichkeit in Erwägung ziehe, Buzz optional auch separat von Google Mail anzubieten.

Jeder Buzz-Nutzer, insbesondere diejenigen, die sich früh bei Buzz angemeldet haben, sollten ihre Privatsphäre-Einstellungen überprüfen. Zu lasche Voreinstellungen machen es zum Beispiel Spammern einfach, über die Follower und die Follower von Followern neue Kontakte zu sammeln. Auf diese Weise kommen sie zwar nicht automatisch an die E-Mail-Adresse der Follower, können die Namen aber heranziehen, um zu versuchen, die E-Mail-Adresse herauszufinden . Erste Spammer wurden auch bereits gesichtet. Schon zwei Tage nach dem Start hat Sicherheitsdienstleister WebSense die erste Spam-Attacke in Buzz registiert.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google bessert bei Buzz erneut nach
Beitrag von: SiLæncer am 14 Februar, 2010, 19:21
Der Internetdienstleister Google überarbeitet weiter seinen neuen Mikroblogging-Dienst Buzz. Nachdem er diese Tage daran gearbeitet hatte, die Gmail-Kontakte der Buzz-Nutzer weniger zu exponieren, ist nun einem Eintrag im Gmail-Blog zu entnehmen, dass die bisherigen Änderungen offenbar nicht ausgereicht haben, um die Nutzer zufrieden zu stellen. So soll ab kommende Woche nach und nach eine Funktion eingeführt werden, durch die ein Nutzer nicht mehr automatisch zu einem "Mitleser" der Einträge jener Buzz-Nutzer wird, mit denen er den meisten E-Mail- und Chat-Kontakt unterhält. Stattdessen soll die Liste der Kontakte dem Nutzer als Vorschlag dargeboten und erst nach seiner Freigabe aktiv werden.

Google will außerdem künftig nicht mehr automatisch bereits öffentlich freigegebene Picasa-Fotoalben und Lese-Empfehlungen aus dem Google Reader mit Buzz-Konten verknüpfen. Außerdem sollen die Einstellungen für Buzz über einen eigenen Tab innerhalb der Gmail-Einstellungen erreichbar sein; ein neuer Link soll auch direkt von der Gmail-Startseite dorthin führen. Bisher muss der Nutzer im Buzz-Bereich auf seinen verlinkten Namen klicken, um die Einstellungen verändern zu können. Im neuen Tab soll auch Buzz deaktiviert werden können. Momentan muss der Nutzer dafür auf den Link "Buzz deaktivieren" in der Fußzeile der Gmail-Startseite klicken.

Quelle : www.heise.de
Titel: Mit dem Google-Zug durch Russland
Beitrag von: SiLæncer am 17 Februar, 2010, 16:27
Der Google-Konzern hat gemeinsam mit der staatlichen Bahngesellschaft der Russischen Föderation (Rossijskije schelesnyje dorogi, RZD) ein virtuelles Reise-Projekt umgesetzt: Internetnutzer können sich auf eine gut 9200 Kilometer lange Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn von Moskau nach Wladiwostok begeben und dazu 150 Stunden Video konsumieren, das die vorbeiziehenden Landschaften aus der Perspektive des Reisenden zeigt. Durchfahren werden sieben Zeitzonen, zwölf russische Gebiete, 87 Städte und Hunderte Bahnhöfe/Haltestellen.

(http://www.heise.de/imgs/18/4/8/3/0/1/0/google_bahn.jpg-09f214b2d5b54829.jpeg)

Google koppelt bei dem Projekt die eigenen Dienste "Maps" und "YouTube": Für jeden Punkt der erfassten Strecke, die sich im Gelände- oder Satelliten-Modus darstellen lässt, spielen YouTube-Server die passenden Landschaftsbilder ein. Wem nach Stunden der Fahrt durch die Taiga langweilig ist, kann per Mausklick auch schnell mal ein paar tausend Kilometer überspringen – oder sich vom Zug-Begleitprogramm unterhalten lassen: Zur Auswahl stehen Hörbücher (etwa Leo Tolstois "Krieg und Frieden" in der Originalfassung) oder russische Radiomusik.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google führt Zwischenablage für Google Docs ein
Beitrag von: SiLæncer am 18 Februar, 2010, 17:35
Einer der größten Kritikpunkte am Online-Office von Google ist die fehlende Unterstützung von Copy&Paste. Aus diesem Grund wurde jetzt eine Web-basierte Zwischenablage für Google Text & Tabellen eingeführt.

An einem Beispiel erläutern die Entwickler, wie dieses neue Feature funktioniert. Man hat eine Tabelle in der Online-Tabellenkalkulation erstellt und benötigt diese nun genau so in einer Präsentation, ohne dass Formatierungen verloren gehen.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-Docs-Zwischenablage-1266506960.jpg)

Im neuen Clipboard-Menü kann der markierte Teil in die Cloud-Zwischenablage kopiert werden. Nachdem man die Online-Präsentationssoftware geöffnet hat, kann man die kopierten Inhalte dort über das Clipboard-Menü wieder einfügen. In diesem konkreten Beispiel hat man die Wahl zwischen Einfügen als Tabelle, HTML-Code oder als reinen Text.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-Docs-Zwischenablage-1266506972.jpg)

Die virtuelle Zwischenablage ist mit dem persönlichen Google-Konto verknüpft, so dass man die kopierten Inhalte auch auf einem anderen Rechner abrufen kann. In der Zwischenablage bleiben die Inhalte maximal einen Monat lang gespeichert.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google-Attacken führen zu chinesischer Elite-Uni
Beitrag von: SiLæncer am 19 Februar, 2010, 12:42
Nach den Hacker-Angriffen auf Google und zahlreiche weitere US-Unternehmen laufen die Ermittlungen, an denen auch die NSA beteiligt ist, auf Hochtouren. Jetzt konnte man die Spuren in zwei chinesische Bildungseinrichtungen zurückverfolgen.

So fand man anhand der Spuren, die bei einem Partner des US-Militärs hinterlassen wurden, heraus, dass die Angriffe möglicherweise von der chinesischen Elite-Uni "Shanghai Jiaotong University" ausgingen. Konkret soll es sich um einen Informatik-Kurs eines ukrainischen Professors handeln, berichtet die 'New York Times'. Auch eine Berufsschule konnte als Quelle ausfindig gemacht werden.

In der Universität wird das beste Informatik-Studium der Volksrepublik angeboten. Erst kürzlich konnten sich die Studenten in einem internationalen Programmierwettbewerb von IBM, dem "Battle of the Brains" durchsetzen. Sogar weltweit angesehene Universitäten wie Stanford wurden übertrumpft.

Die Berufsschule, zu der man ebenfalls Spuren zurückverfolgen konnte, wird durch das chinesische Militär finanziert. Dort werden Informatiker für militärische Einsätze ausgebildet. Zudem wird das schulinterne Netzwerk von einem Unternehmen betrieben, dass sehr eng mit der Suchmaschine Baidu zusammenarbeitet, dem chinesischen Konkurrenten von Google.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Erneut NPD-Werbung über Google
Beitrag von: SiLæncer am 20 Februar, 2010, 13:47
Google liefert NPD-Werbung an MyBlogs. Ein großer Teil der Blogger sind Schüler, die mit der rechtsextremen Werbung konfrontiert werden.

Nach eigener Aussage ist "Myblog" mit über einer halben Million Nutzern die größte deutsche Weblog-Community. Viele ihrer Blogger sind Schüler und damit Zielgruppe der rechtsradikalen Partei. Vergangenen Freitag sahen die Nutzer der Plattform Werbung für den NPD-Wochenbrief auf den Myblog-Seiten. Die Werbung verwies direkt auf die NPD-Homepage, auf der man den Newsletter abonnieren kann.

Den Regeln des modernen Kapitalismus folgend werden die Blogs durch Google-Werbung finanziert. Diese können auch Wahlwerbung beinhalten, wie etwa für Bündnis 90/Die Grünen vor den vergangenen Bundestagswahlen. Die Anzeigen werden automatisch gemäß der Schlagwörter der jeweiligen Seite dem Content thematisch angepasst generiert. Beinhaltet die Seite eine Erwähnung der NPD - gleich in welcher Weise, positiv oder negativ - bietet sich dadurch die Generierung einer NPD-Werbung an. Der Blogger selbst kann die Auswahl des Werbebanners nicht beeinflussen. Die einzige Möglichkeit, NPD-Werbung zu verhindern, läge in einem Ausschluss dieser Werbung durch die Myblog-AG.

Die Myblog-AG reagierte verwundert über die NPD-Werbung. Ein Sprecher teilte der taz auf ihre Anfrage hin mit, man sei bislang noch nicht mit rechtsradikalen Werbeeinblendungen konfrontiert gewesen und werde die entsprechende Seite sofort von den Angeboten ausschließen. Er wandte jedoch ein, es könne bis zu drei Tage dauern, bis auch Google dem Ausschluss dieser politisch extremen Werbungen nachkomme. Bereits am selben Tag verschwanden die NPD-Einblendungen bei Myblog.

Warum Google NPD-Anzeigen überhaupt in ihr Angebot aufnimmt, ist jedoch unklar. Die Sprecherin von Google Deutschland, Lena Wagner, erklärte dazu: "Google ist eine Werbeplattform, die grundsätzlich jedem offen steht, der sich bei seiner Werbung an die Gesetze und unsere Werberichtlinien hält. Google erlaubt in Deutschland, allen nicht vom Bundesverfassungsgericht verbotenen Parteien bei AdWords zu werben, solange sie sich an die Richtlinien halten. Wir dulden jedoch keine Gewalt oder Hass fördernden Anzeigentexte.“

Gerade diese Aussage gibt Gabriel Landgraf vom Zentrum Demokratische Kultur in Berlin Anlass zur Kritik in Bezug auf Googles Aufnahme von NPD-Werbung in ihren Produktkatalog: „Wenn man sich das Wahlprogramm ansieht, werden andere Menschen gezielt ausgegrenzt und ein Systemwechsel propagiert. Das ist eine Form von Gewalt.“

Auch die Online-Ausgabe der rechtskonservativen Zeitung "Die Welt" erregte im Herbst 2009 Aufsehen durch NPD-Werbeeinblendungen. Damals kamen die Werbeanzeigen ebenfalls über Google auf die Internetseite der Welt Online. Der Geschäftsführer der antirassistischen Amadeu Antonio Stiftung hoffte seit diesem Zeitpunkt darauf, dass Google aus eigenem Antrieb heraus diese Werbungen abstelle.

Landgraf fordert nun Google auf, sich ernsthaft mit der NPD und ihren Inhalten auseinanderzusetzen.

Quelle : www.gulli.com
Titel: "Google fehlt Respekt vor Privatdaten"
Beitrag von: SiLæncer am 20 Februar, 2010, 17:41
Dem Internet-Giganten Google fehlt nach Einschätzung von Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) der Respekt vor privaten Daten seiner Nutzer. Den neuen Dienst Google Buzz nannte die Ministerin "einen massiven Eingriff in die Privatsphäre". "Es erschreckt mich schon, wenn ein Unternehmen nicht einmal Respekt vor privaten Daten seiner Kunden und unbeteiligter Dritter hat", sagte sie dem Nachrichtenmagazin Focus.

Mit dem sozialen Netzwerk Google Buzz können Nutzer in Echtzeit Texte, Fotos, Links und Videos verbreiten. Der Dienst ist in das E-Mail-Postfach bei Google eingebunden. Die Kritik hatte sich hauptsächlich daran entzündet, dass das Unternehmen Kontakte, mit denen sich Nutzer besonders häufig per E-Mail und Chat austauschen, automatisch in den Kurzmeldungsdienst übernimmt. Das kann dazu führen, dass Anwender unabsichtlich persönliche Informationen über sich preisgeben.

"Das ist, als würde eine Videothek die Listen ihrer Kunden aushängen", kritisierte Aigner das Vorgehen. Google hatte nach Beschwerden Änderungen an der Voreinstellung angekündigt. Künftig übernimmt Buzz die Kontakte nicht automatisch, sondern schlägt sie lediglich vor. Erst vor zwei Wochen hatte Aigner dem Unternehmen beim Internet-Dienst Google Street View eine millionenfache Verletzung der Privatsphäre vorgeworfen, weil dafür ohne das Einverständnis von Anwohnern Straßen und Häusern für das Internet fotografiert wurden.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google: weniger Gears, mehr HTML 5
Beitrag von: SiLæncer am 20 Februar, 2010, 19:18
Google  will seine Programmierschnittstelle Gears, mit der sich Web-Anwendungen entwickeln und offline betreiben lassen, nicht mehr so stark fördern wie bisher: Wie das Unternehmen in seinem Gears-Blog mitteilt, habe man bereits in den letzten Monaten die Unterstützung zurückgefahren und sich stattdessen auf den offenen Web-Standard HTML 5 konzentriert. Die Früchte dieser Arbeit seien bereits in die Januar-Version des hauseigenen Browsers Chrome eingeflossen.

Programmierer, die derzeit Gears nutzen, sollen dies aber weiterhin tun können: Google ist sich bewusst, dass eine Migration von Gears auf HTML 5 nicht so ohne weiteres möglich ist, und man werde Gears so lange weiterpflegen, bis die Migration ohne allzu großen Aufwand geschehen könne – neue Features dürfe man in der Zwischenzeit aber nicht mehr erwarten. Zudem wird der Support eingeschränkt; beispielsweise wird es Gears für Safari unter Mac OS X 10.6 nicht mehr geben. Der Internet Explorer und Firefox sollen dagegen unterstützt bleiben, für Firefox 3.6 soll in Kürze eine neue Gears-Version folgen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Free Software Foundation: Google soll Web von Flash und H.264 befreien
Beitrag von: SiLæncer am 21 Februar, 2010, 15:53
Gerade erst hat Google die Übernahme des Videospezialisten On2 Technologies abgeschlossen, schon meldet sich die Free Software Foundation (FSF) zu Wort. In einem offenen Brief fordert die FSF Google auf, den erworbenen Videocodec VP8 frei von Lizenzgebühren zu veröffentlichen und bei YouTube einzusetzen. So könne Google die Gelegenheit nutzen, das Web von patentierten und proprietären Formaten wie H.264 und Flash zu befreien.

Würde Google den Codec lediglich als Druckmittel (etwa bei Verhandlungen mit H.264-Patentinhabern) in der Hinterhand halten, erweise das Unternehmen der freien Welt indes einen Bärendienst. Doch selbst den Codec für die allgemeine Nutzung freizugeben, sei Verschwendung, wenn Google den Codec nicht auch bei YouTube einsetze, heißt es weiter.

Google habe die Macht, freien Formaten zum Durchbruch zu verhelfen, so die FSF. Schon wenn das weltgrößte Videoportal YouTube VP8 als Option anböte, würden sich Software- und Hardware-Anbieter finden, die das Format in ihren Produkten unterstützen, prophezeit die FSF.

Abgesehen von einer Freigabe von VP8 hofft die Free Software Foundation, dass Google Anwender und Entwickler ermutigt, generell patentfreie Formate einzusetzen. Sogar das von der FSF vielfach wegen seiner DRM-Methoden gescholtene Unternehmen Apple habe beim iPhone, iPod touch und iPad Mut bewiesen und auf Flash-Unterstützung verzichtet; infolgedessen hätten viele Entwickler Flash-freie Alternativen ihrer Webseiten veröffentlicht. Eine Umstellung von YouTube auf HTML und VP8 könnte Adobes proprietären Flash-Format den Todesstoß versetzen, so die FSF. Tatsächlich experimentiert YouTube seit einiger Zeit mit einer Flash-freien YouTube-Variante auf Basis von HTML5, setzt dabei bisher jedoch ausschließlich auf den patentbehafteten Videocodec H.264. Das könnte sich nach der On2-Übernahme freilich ändern.

Um dem Appell Nachdruck zu verleihen, schließt der offene Brief der Free Software Foundation mit den Worten: "Wenn Google anders handelt, ist klar, dass es dem Unternehmen nicht um die Freiheit der Nutzer, sondern einzig um seine Vorherrschaft geht. Wir alle wollen, dass Ihr [Google] das Richtige tut."

Quelle : www.heise.de
Titel: Chinesische Schule bestreitet Beteiligung an Hacker-Angriffen
Beitrag von: SiLæncer am 21 Februar, 2010, 17:16
Nachdem die New York Times am Donnerstag gemeldet hatte, dass Computerexperten die Hacker-Angriffe  auf Google und andere US-Firmen zu einer Berufsschule und einer Universität in China zurückverfolgt hätten, weist der Direktor der Schule diese Vorwürfe als haltlos zurück. Ermittlungen hätten ergeben, dass die Angriffe auf Google und andere Firmen nicht von seiner Schule ausgegangen seien, zitiert die chinesische Nachrichtagentur Xinhua  den Schulleiter. Außerdem berichtet die Agentur, dass sich chinesische Internet-Nutzer über den Zeitungsbericht lustig machten, weil er  Berufsschülern, die Koch, Automechaniker oder Frisör lernten, die Fähigkeiten für Cyber-Attacken unterstelle.

Die New York Times hatte berichtet, dass unter anderem Experten des US-Geheimdienstes NSA die Angriffe zu der Lanxiang-Berufsschule und der Shanghai Jiaotong Universität zurückverfolgt hätten. Die Berufsschule in der Provinz Shandong sei mit Unterstützung des Militärs aufgebaut worden und bilde für das Militär Computerexperten aus. Das Computernetz der Schule werde von einer nicht näher benannten Firma betreut, die in enger Beziehung zu Baidu stehe, dem Marktführer unter den Suchmaschinen in China und dortigen Hauptkonkurrenten von Google.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google und China wollen weiter verhandeln
Beitrag von: SiLæncer am 23 Februar, 2010, 13:00
Der US-amerikanische Internetdienstleister Google und die chinesische Regierung wollen ihre im Januar aufgenommenen Verhandlungen  fortführen. Das Wall Street Journal berichtete unter Berufung auf eingeweihte Personen, die Gespräche über Googles Pläne, Sucherergebnisse nicht mehr zu filtern, würden nach einer Unterbrechung durch das chinesische Neujahresfest weiter gehen.

Google hatte Mitte Januar bekannt gegeben, sich wegen der Webzensur und nach Cyber-Angriffen notfalls auch aus China zurückziehen zu wollen. Die Gespräche könnten noch einige Wochen dauern, heißt es in dem Bericht weiter. China hat bisher alle Vorwürfe, an Angriffen beteiligt gewesen zu sein, zurückgewiesen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google sieht keine rechtlichen Hürden mehr für Street View
Beitrag von: SiLæncer am 23 Februar, 2010, 14:00
Google hält seine Anwendung Street View unter Verweis auf ein neues Rechtsgutachten auch in Deutschland für juristisch einwandfrei. "Rechtlich kann der Dienst nicht mehr verhindert werden", erklärte der Justiziar von Google Deutschland, Arnd Haller, bei einer Pressekonferenz in der Hamburgischen Landesvertretung in Berlin am heutigen Dienstag. Er zeigte sich optimistisch, dass die an Google Maps angedockte Straßenansicht hierzulande im Lauf des Jahres starten könne. Ein genauer Termin sei noch nicht zu nennen, da das Unternehmen zunächst noch mit der Umsetzung der selbst gegebenen datenschutzrechtlichen Zusagen alle Hände voll zu tun habe.

Dem Suchmaschinenkonzern blies in den vergangenen Monaten starker Gegenwind ins Gesicht. Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) sprach  von millionenfachen Einbrüchen in die Privatsphäre durch Street View und rief zu massenhaften Einsprüchen gegen die Aufnahme von Häusern in das Kartenmaterial auf. Tatsächlich seien bereits einige tausend Widersprüche eingegangen, bestätigte Haller. Es handle sich aber um eine "relativ kleine Zahl" angesichts der Masse der erfassten Häuser. Signifikant höher als anderswo schätzt man bei der Firma die Eingaberate nicht ein.

Im Gegensatz zu anderen Ländern bietet Google Deutschland nach einer "Flut von Beschwerden von Datenschützern" nach dem Aussenden erster Street-View-Kamerafahrzeuge im Frühjahr 2008 laut Haller die Möglichkeit, schon vor der Veröffentlichung Einsprüche gegen die Abbildung von Gebäuden sowie nicht ausreichend verpixelte Gesichter oder Autokennzeichen  zu erheben. Zudem würden auch die Rohdaten der Aufnahmen gelöscht. Dies habe aber zur Folge, dass ein einmal entferntes Haus nicht wieder eingespielt werden könne.

Um sich juristisch auf der sicheren Seite zu bewegen, hat der Konzern beim Institut für Rechtsinformatik (IRI) der Leibniz Universität Hannover ein 23.000 Euro teures Forschungsprojekt in Auftrag gegeben. IRI-Leiter Nikolaus Forgó vertrat bei der Vorstellung eines dabei entstandenen Rechtsgutachtens die Ansicht, dass es schon fraglich sei, ob bei dem Dienst "überhaupt personenbezogene Daten maschinell verarbeitet werden" und somit Eingriffe in das informationelle Selbstbestimmungsrecht mit anderen Grundrechten wie dem der Informationsfreiheit abgewogen werden müssten. Street View ist für ihn "keine Personensuche", da die aufgenommenen Leute zufällig im Bild seien. Auch die simple Hausfassade stellt nach Ansicht des Juristen kein personenbezogenes Datum dar, da keine "Einzelangabe" über einen Menschen damit gemacht werde. Das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) sei daher auf den Dienst gar nicht anwendbar.

Selbst wenn man davon ausgehe, dass das BDSG greife, überwiege nicht das informationelle Selbstbestimmungsrecht. Schließlich gehe es um die Darstellung des öffentlichen Raums. Eine generelle Einwilligung der Betroffenen in eine Abbildung sei daher nicht erforderlich. Auch andere Rechte wie das am eigenen Bild oder an Eigentum seien dem Dienst "nicht unmittelbar zuordbar". Zudem würden entsprechende Bedenken durch das Widerspruchsrecht entschärft.

Spätestens mit dem Deutschlandstart von Street View wird auch hierzulande die Akzeptanz wachsen, ist sich Raphael Leiteritz, Produktmanager Google Maps Europa, sicher. Er spricht von einer ganz neuen Form von Kartenmaterial, das über 3D-Ansichten Orte virtuell besuch- und erlebbar mache. Idee dabei sei es, direkt "in einer Stadt zu sein". Mit Mobilgeräten und GPS-Empfänger sei direkt vor Ort zudem eine Standortinformation abzurufen nebst zusätzlichen Angaben zu Bars, Kneipen, Cafés oder Kultureinrichtungen in der Umgebung. Trotz der erforderlichen "Riesen-Investition" in die neue Produktgeneration denke Google dabei noch nicht ans Geldverdienen. Denkbar sei es aber, dass sich etwa ein Besitzer eines Unternehmens wie bei Google Maps anmelden und Werbung schalten könne. Bis dieser Ansatz funktioniere, würde es aber "noch Jahre dauern".

Quelle : www.heise.de
Titel: Google-Angriffe: Malware-Autor angeblich gefunden
Beitrag von: SiLæncer am 23 Februar, 2010, 17:33
Ein Mitarbeiter der US-Regierung ist sich sicher, den Autor der Malware gefunden zu haben, die im letzten Jahr für die Attacken auf Google und viele weitere Unternehmen eingesetzt wurde. Es soll sich um einen Chinesen handeln, der gute Verbindung zur Regierung hat.

Laut einem Bericht der 'Financial Times (http://www.ft.com/cms/s/0/a6f5621c-1f21-11df-9584-00144feab49a.html?nclick_check=1)' handelt es sich um einen Sicherheitsexperten, der zwischen 30 und 40 Jahre alt ist. Teile seiner schadhaften Software soll er in einem Hacking-Forum veröffentlicht haben. Dazu schrieb er, dass es sich dabei um etwas handelt, an dem er arbeitet. Der Programmierer soll freiberuflich arbeiten und nicht an den Attacken auf Google beteiligt gewesen sein. Laut dem Mitarbeiter der US-Regierung hatte Chinas Regierung aber "speziellen Zugriff" auf seine Arbeit.

Obwohl die chinesische Regierung eine Beteiligung an den Hacker-Angriffen abstreitet, führen immer mehr Spuren in die Volksrepublik. Erst kürzlich hatte ein Team mit Unterstützung des US-Nachrichtendienstes NSA herausgefunden, dass die Angriffe möglicherweise von einer chinesischen Elite-Universität ausgingen.

Doch selbst wenn der Ursprung der Angriffe zweifelsfrei mit der chinesischen Regierung in den Zusammenhang gebracht werden kann, ist es fraglich, ob dies auch Konsequenzen hat. China hat sich zu einer mächtigen Wirtschaftsmacht entwickelt, die sich nicht sehr leicht einschüchtern lässt und schon gar nicht von der westlichen Welt beeinflussen lassen will.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: EU-Kommission untersucht Wettbewerbsbeschwerden gegen Google
Beitrag von: SiLæncer am 24 Februar, 2010, 10:30
Die EU-Kommission hat den US-amerikanischen Internetdienstleister Google darüber informiert, dass sich drei Unternehmen über angeblich wettbewerbswidriges Verhalten von Google beschwert haben. Das schrieb die bei Google für Kartellrecht zuständige Juristin Julia Holtz. Beschwert haben sich demnach die britische Preisvergleichsseite Foundem, die auf Rechtssachen spezialisierte französische Suchmaschine Ejustice.fr und das Verbraucherportal Ciao, seit Sommer 2008 eine Microsoft-Tochter. Google werde der Aufforderung der EU-Kommission folgen, auf die Beschwerden zu antworten und zusätzliche Informationen beibringen.

Google sei sich dessen bewusst, dass die Beschwerden großes Interesse hervorrufen würden und habe sich deshalb dazu entschlossen, einige Erläuterungen herauszugeben, teilte Holtz mit. Foundem und Ejustice.fr haben demnach angegeben, sie seien mit ihrer jeweils "vertikalen", also themenspezifischen Suchmaschine direkte Google-Konkurrenten. Die beiden Unternehmen hätten sich darüber beschwert, dass Google ihre Suchergebnisse in seinen Listen herabstufe. Ciao habe seine Beschwerden über die Geschäftsbedingungen für Googles Online-Werbesystem Adsense, die es schon beim deutschen Bundeskartellamt eingereicht hatte, nun der EU-Kommission vorgetragen.

Google sei sich darüber bewusst, wie wichtig besonders für kommerzielle Anbieter ein gutes Ranking in den Suchergebnissen ist und würde auch einräumen, dass das System nicht perfekt sei, aber es handle sich dabei um ein sehr schwieriges technisches Problem, dem Google jeden Tag millionenfach begegne, schrieb Holtz. Ihr Unternehmen habe nichts gegen vertikale Suchmaschinen einzuwenden. Angebote wie Moneysupermarket.com, Opodo und Expedia rangierten in den Suchergebnissen normalerweise oben. Google beteuert, dem Wettbewerb nicht schaden zu wollen und ein offenes Ohr für echte Bedenken zu haben.

Google weist darauf hin, dass Foundem Mitglied der  unter anderem von Microsoft ins Leben gerufenen "Initiative for a Competitive Online Marketplace" (ICOMP) ist. Deren Direktor Auke Haagsma hatte voriges Jahr auf einem Suchmaschinen-Kongress gesagt, er könne wegen Googles Marktmacht keinen echten Wettbewerb ausmachen. Der Suchmaschinenriese habe seine Monopolstellung missbraucht, als er Foundem eines Tages nicht mehr im Index geführt habe. ICOMP habe deswegen eine Beschwerde bei der EU-Kommission eingelegt.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Mail bekommt neue Features aus dem Labor
Beitrag von: SiLæncer am 25 Februar, 2010, 13:05
Der Suchmaschinenbetreiber Google hat angekündigt, dass der hauseigene Mail-Dienst ab sofort neue Features besitzt. Sie wurden vorab über den Labs-Bereich getestet, konnten also bereits von den Nutzern manuell aktiviert werden.

Die neuen Funktionen, die ab sofort in der englischsprachigen Ausgabe von Google Mail zur Verfügung stehen, sind nicht weltbewegend, aber dennoch nützlich. So besitzt die integrierte Suche jetzt eine Autovervollständigung, bei der Kontakte, Suchbegriffe und Labels vorgeschlagen werden.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-Mail-neue-Features-1267096863.jpg)

Ein weiteres nützliches Feature ist der "Forgotten Attachment Detector". Sobald man "I've attached..." in einer E-Mail geschrieben hat, aber keinen Anhang ausgewählt hat, weist eine Meldung vor dem Abschicken der Nachricht auf diesen Umstand hin. Wer regelmäßig YouTube-Videos per Mail verschickt, kann sich darüber freuen, dass sie sich nun direkt in eine Mail integrieren lassen und daraus auch abgespielt werden können.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-Mail-neue-Features-1267096878.jpg)

Ebenfalls neu: Die Labels zum Organisieren der Nachrichten lassen sich nun farblich komplett frei gestalten. Freunde von Abwesenheitsnotizen wird es freuen, dass sich diese automatischen Antworten nun auch im Voraus festlegen lassen. Dazu gibt man ein Datum an, die Abwesenheitsnotiz und schon kann man es nicht mehr vergessen.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-Mail-neue-Features-1267096890.jpg)

Wie bereits erwähnt, wurden diese neuen Funktionen zuvor via Google Mail Labs getestet. Da sie von vielen Anwendern genutzt wurden, hat man sich entschlossen, sie generell allen Google-Mail-Usern anzubieten. Gleichzeitig wurden einige sehr selten benutzte Labs-Features rausgeschmissen. Dabei handelt es sich um Muzzle, Fixed Width Font, Email Addict, Location in Signature und Random Signature.


Quelle : http://winfuture.de
Titel: Re: Google Mail bekommt neue Features aus dem Labor
Beitrag von: ritschibie am 25 Februar, 2010, 18:24
Ein weiteres nützliches Feature ist der "Forgotten Attachment Detector". Sobald man "I've attached..." in einer E-Mail geschrieben hat, aber keinen Anhang ausgewählt hat, weist eine Meldung vor dem Abschicken der Nachricht auf diesen Umstand hin.
Naja, jetzt watcht Big Brother schon, was ich geschrieben habe. Das ist sicher nicht nur für den Schreiber nützlich... >:(
Titel: Re: Google Mail bekommt neue Features aus dem Labor
Beitrag von: Theos am 25 Februar, 2010, 18:32
google überprüft schon seit jeher was du schreibst bzw. empfängst, und zwingt dir dann kontext-bezogene werbung auf.

dagegen ist das harmlos (wird vermutlich über javascript lokal bei dir im browser überprüft)
Titel: Re: Google Mail bekommt neue Features aus dem Labor
Beitrag von: ritschibie am 25 Februar, 2010, 18:37
Das ist korrekt, Theos. Nur wir sollten das immer wieder ansprechen. Ich hab zwar ein Google-Mail-Kto., aber benutze es so gut wie nie (und ganz so harmlos siehst Du es ja auch nicht, wie ich zwischen den Zeilen mir einbilde lesen zu können  ;))
Titel: Re: Google Mail bekommt neue Features aus dem Labor
Beitrag von: ritschibie am 25 Februar, 2010, 18:44
Sehe gerade: reagiert auf "I've attached". "In der Anlage findest Du" wird wohl nicht erkannt, oder?
Titel: Re: Google Mail bekommt neue Features aus dem Labor
Beitrag von: Theos am 25 Februar, 2010, 19:42
und ganz so harmlos siehst Du es ja auch nicht, wie ich zwischen den Zeilen mir einbilde lesen zu können  ;))
für mich ist das (mail-analyse für werbung) ein no-go. bzw. war es bis zum Buzz-debakel. jez hab ich einen weiteren grund.
meine gmail adresse verwende ich deshalb nur für google-zeugs (wave, google code, ...)

die attachment warnung finde ich hingegen genial.
ich habe schon mehrmals die peinlichen "nachmails" schreiben müssen :(

Sehe gerade: reagiert auf "I've attached". "In der Anlage findest Du" wird wohl nicht erkannt, oder?
kommt wohl auf die lokalisierung an. über kurz oder lang wird das vermutlich auch drinn sein.
Titel: Google Street View im Visier der EU-Datenschützer
Beitrag von: SiLæncer am 26 Februar, 2010, 16:08
Google bekommt für seinen Straßenansichtsdienst Street View auch Gegenwind aus der EU. Der Dienst gebe weiterhin Anlass zu Datenschutzbedenken, schrieb Alex Türk, Präsident der französischen Datenschutzbehörde CNIL, in einem Brief an Google vom 11. Februar, der der Financial Times Deutschland nach eigenen Angaben vorliegt. Seine Bedenken habe er im Namen aller nationalen Datenschützer der EU-Mitgliedstaaten geäußert.

"Wir erinnern daran, dass Google auf alle Anfragen zum Löschen von Daten umgehend reagieren muss", heißt es demnach in dem Schreiben. Der Internetdienstleister müsse sich überlegen, wie er mit der Bitte von Einzelnen oder Gruppen umgeht, Bilder von ihnen nicht zu veröffentlichen oder gar nicht erst aufzunehmen. Google solle nicht nur auf seiner Website, sondern auch in der regionalen und lokalen Presse bekannt machen, wann und wo Aufnahmen für Street View gemacht werden. Außerdem sei nach Meinung der Datenschützer problematisch, dass die Originale der bei Street View nur verfremdet gezeigten Aufnahmen für ein Jahr im Original aufzubewahren. Sechs Monate reichten aus.

Google startete Street View, eine Erweiterung seines Landkartendienstes Maps, im Mai 2007. Kurz nach dem Start wurde bereits Kritik daran laut, dass die Fotos zum Teil mehr Einsichten in das Privatleben gewährten, als den dargestellten Personen recht ist. Im Mai 2008 wurde bekannt, dass Google auch deutsche Städte flächendeckend fotografisch erfassen will. Daraufhin äußerte der Bundesbeauftragte für den Datenschutz Peter Schaar Bedenken, die Bilder könnten mühelos mit Satellitenfotos, Adressdatenbanken und weiteren personenbezogenen Daten verknüpft werden.

Auch auf lokaler Ebene regte sich Widerstand, durch den beispielsweise im September 2008 die schleswig-holsteinische Gemeinde Molfsee in die Medien rückte. Sie lehnt die Darstellung von Gebäuden des Ortes im Web weiterhin ab. "Die Straße ist zum Fahren da und nicht zum Fotografieren", sagte Bürgermeister Roman Hoppe am Mittwoch der dpa. Die Gemeinde mit knapp 5000 Einwohnern wurde im vergangenen Mai von Google abfotografiert und hatte zuvor bereits mit einer Resolution protestiert. Die Molfseer beklagten darin eine "eklatante Verletzung des persönlichen Wohn- und Lebensbereiches". Am Mittwoch meldete sich Bundesverbraucherschutzminsterin Ilse Aigner mit der Forderung nach engen gesetzlichen Grenzen für Googles Dienst.

Quelle : www.heise.de
Titel: Nearby - Google sucht in der Umgebung
Beitrag von: SiLæncer am 27 Februar, 2010, 12:54
Mit der neuen Suchoption Nearby erlaubt es Google, eine Suchanfrage lokal zu beschränken. So lassen sich beispielsweise Restaurants in der direkten Umgebung finden.

Googles neue Suchoption "Nearby" arbeitet geographisch. Die Suchergebnisse werden also nicht anhand eine Städtenamens in der Suchanfrage gefiltert, sondern anhand des geographischen Standards. Wird die Suche beispielsweise auf New York eingestellt, tauchen bei einer Suche nach Restaurant auch solche Seiten auf, in denen nur Manhatten als Ortsangabe auftaucht.

(http://scr3.golem.de/screenshots/1002/Google-Nearby/thumb480/st%20patricks%20day.png)

Der Filter kann auf eine Stadt, eine Region oder ein Land eingestellt werden. Dabei können Nutzer die Suchergebnisse auf ihren Standard-Standort oder einen beliebigen anderen Ort einschränken.

Derzeit funktioniert die neue Suchoption allerdings nur auf Google.com in englischer Sprache.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google unterstützt die Entwicklung des Tor-Projekts
Beitrag von: SiLæncer am 06 März, 2010, 12:10
In Form von einem Beitrag auf dem Google Open Source Blog (http://google-opensource.blogspot.com/2010/03/google-and-tor-project.html)  haben einige Mitglieder des Tor-Projekts die Zusammenarbeit mit dem Internetkonzern Google gelobt, der dieses Projekt unterstützt.

Eine große Anzahl Quellcode konnten die Entwickler im Rahmen des Google Summer of Code programmieren und viele wichtige Beiträge in das Projekt einfließen lassen. Überdies war es dem Tor-Projekt möglich, den Support für Nutzer weiter zu verbessern.

Mit Google kooperieren die Entwickler unter anderem bei der Entwicklung der libevent. Dabei handelt es sich um eine Programm-Bibliothek, mit der ein einheitlicher Zugriff auf die Netzwerk-Ressourcen von verschiedenen Betriebssystemen ermöglicht wird.

Aus einer veröffentlichten Statistik geht hervor, dass die Nutzerzahlen von Tor im vergangenen Jahr markant anstiegen. Es wird vermutet, dass die Wahlen im Iran und die Einführung von Zensur-Filtern eine entscheidende Rolle spielten.

http://winfuture.de
Titel: Google testet TV-Suche
Beitrag von: SiLæncer am 09 März, 2010, 10:34
Google  will weiter nicht nur Videos im Web über YouTube offerieren, sondern auch ins Geschäft mit klassischem TV vordringen. Seit 2007 bietet der Internetkonzern bereits die Vermittlung von TV-Werbung an; nach Informationen des Wall Street Journal  möchte Google darüber hinaus auch eine engere  Verbindung von Web und TV schaffen – über die von vielen Fernsehsendern praktizierte Online-Verbreitung ihrer Inhalte hinaus. Dafür testet Google intern durch eigene Mitarbeiter Fernseh-Suchfunktionen über Google-Software. Für den Dienst kooperiert Google mit Dish, einem US-Provider für Satelliten-TV. Beide Firmen lehnten aber einen Kommentar dazu ab.

Der Google-Dienst für TV-Suche benötigt keine gesonderte Hardware oder einen PC, um Fernsehsendungen aufzufinden. Er arbeitet mit Settop-Boxen des Dish-Netzwerks, auf denen Google-Software installiert wird. Laut mit den Tests vertrauten Personen, auf die sich das Wall Street Journal beruft, lassen sich mit der Google-TV-Suche nicht nur Fernsehsendungen finden, sondern auch passende Web-Videos von YouTube. Die Software ermögliche auch eine personalisierte Liste von Sendungen und Videos, um ein individuelles TV-Programm zusammenzustellen.

Quelle : www.heise.de
Titel: China warnt Google vor Konsequenzen
Beitrag von: SiLæncer am 12 März, 2010, 14:35
Chinas Regierung beharrt darauf, dass Google seine Suchergebnisse nach den Vorgaben der chinesischen Behörden zensiert. Anfang Januar hatte Google bekanntgegeben, sich nicht länger der chinesischen Zensur zu beugen und dafür sogar einen Abzug aus dem größten und am schnellsten wachsenden Internetmarkt der Welt in Kauf zu nehmen. Auslöser der Ankündigung waren Cyber-Angriffe aus China und der Diebstahl von Programminformationen. Außerdem kritisierte Google, dass nicht etwa die Internet-Zensur in China abgebaut werde, sondern die Meinungsfreiheit immer stärker eingeschränkt würde.

Die Pläne von Google seien "unverantwortlich und unfreundlich" und widersprächen Chinas Gesetzen und Vorschriften, sagte der Minister für Industrie und Informationstechnologie, Li Yizhong. Dem US-Unternehmen stehe es frei, China zu verlassen oder zu bleiben. Google werde jedoch "die Konsequenzen tragen müssen", wenn das Unternehmen seine Ergebnisse nicht mehr filtert, warnte der Minister.

Derzeit verhandelt der Konzern mit den chinesischen Behörden. Google-Chef Eric Schmidt hatte diese Woche angekündigt, die Gespräche kämen bald zu einem Abschluss. Google hatte damit gedroht, sein China-Geschäft einzustellen. Sollte die chinesische Suchmaschine geschlossen werden, will Google aber offenbar seine anderen Geschäfte in China weiter verfolgen und sich nicht komplett zurückziehen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google-Rückzug aus China schon fast beschlossen
Beitrag von: SiLæncer am 13 März, 2010, 18:32
Der Abzug von Google aus China sei zu "99,9 Prozent" sicher, berichtet die Finacial Times und beruft sich dabei auf Insider-Informationen. Gestern hatte die Regierung in Peking Google vor Konsequenzen gewarnt und betont, dass sie für Google keine Ausnahme von der Vorschrift machen werde, die Suchergebnisse politisch zu zensieren. Dagegen hatte sich Google Anfang Januar gewehrt, nachdem das Unternehmen – laut eigenen Angaben – Opfer von Hackerangriffen aus dem Reich der Mitte wurde.

In der letzten Woche hatte Goolge-Chef Eric Schmidt verlauten lassen, dass sich im Gespräch zwischen dem Internet-Konzern und der chinesischen Regierung bald etwas tun werde. Laut Financial Times stecken die Gespräche in einer Sackgasse und das oberste Google-Management sei fest entschlossen, die bisherige Zensur aufzugeben.

Auch bei einer Rückzugsentscheidung werde Google sich allerdings Zeit nehmen, sie umzusetzen, schränkte die Zeitung ein. Der US-Konzern wolle zudem andere Geschäftsbereiche wie ein Forschungszentrum in Peking erhalten – befürchte aber, dass eine harte Haltung der chinesischen Behörden dies unmöglich machen könnte.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Street View - »Die Zange Gottes«
Beitrag von: SiLæncer am 14 März, 2010, 12:26
Google Street View ist immer wieder für seltsame Aufnahmen gut.

Neu in der Liste der Fotos, die fast schon als unbeabsichtigte Kunst zu bewerten sind, sind Bilder der »Zange Gottes«.

(http://images.idgentertainment.de/images/idgwpgsgp/bdb/2102197/800x600_prop.jpg)

Was auf den ersten Blick wie ein seltsames Riesen-Raumschiff im Himmel aussehen mag, ist nichts anderes als eine Zange. Laut einem Kommentar auf Streetviewfun scheint die Ursache für diese Aufnahmen ein Versehen des Google-Mitarbeiters zu sein, der den Kamerawagen fuhr.

(http://images.idgentertainment.de/images/idgwpgsgp/bdb/2102198/800x600_prop.jpg)

Anscheinend hatte dieser die Zange in einem Baumarkt gekauft, um die Kamera neu zu justieren und anschließend die Zange auf dem Dach vergessen. Die so entstandenen Aufnahmen sind jedenfalls recht beeindruckend. Die Originale sind hier (http://maps.google.co.uk/maps?layer=c&cbll=52.472714,-2.086625&cbp=12,106.02,,0,-46.04&ved=0CBUQ2wU&ei=w2GaS8j9Ode2sgbzop2-Aw&ie=UTF8&hq=&hnear=Cradley+Heath,+West+Midlands+B645BB,+United+Kingdom&t=h&panoid=hyEWyeTOWGhrtLF4NBQ6xQ&ll=52.47273,-2.086458&spn) und hier (http://maps.google.co.uk/maps?f=q&source=embed&hl=en&geocode=&q=&sll=52.515137,-2.07191&sspn=0.009702,0.015428&ie=UTF8&hq=&hnear=&t=h&layer=c&cbll=52.470165,-2.082675&panoid=BI32I2U_eu0IucKblb4Tqg&cbp=12,324.64,,0,-64.97&ll=52.474978,-2.080879&spn=0,359.9) zu sehen.

Quelle : www.gamestar.de
Titel: China: Google scheint Zensurmaßnahmen zu lockern
Beitrag von: SiLæncer am 17 März, 2010, 13:15
Google scheint die Zensurmaßnahmen bei seiner chinesischen Suchmaschine zu lockern. Am gestrigen Dienstag waren Informationen zugänglich, die normalerweise nicht in der Trefferliste auftauchen. Möglicherweise macht Google jetzt ernst.

Bereits im Januar hatte das Unternehmen angekündigt, sich nicht mehr der Zensur in China zu beugen, nachdem es zu Hacker-Angriffen gekommen war. Erst kürzlich wurde dann klar, dass die Verhandlungen mit der chinesischen Regierung zu keinem Ergebnis führen und man sich aus China zurückziehen wird.

'NBC News' hat das chinesische Portal von Google auf die Probe gestellt und nach diversen Themen gesucht, die im Normalfall zensiert werden. Bei der Suche nach "Tank Man" tauchte beispielsweise das berühmte Bild auf, das einen Mann zeigt, der sich demonstrativ vor eine Gruppe Panzer stellt, um zu protestieren. Sogar die Suche nach dem Tian’anmen-Massaker förderte zahlreiche Treffer zu Tage.

(http://screenshots.winfuture.de/Tank-Man-1268819709.jpg)

Jeremy Goldkorn, der Gründer eine Firma aus Peking, die die Medien und das Internet überwacht, erklärte, dass die Filter nicht mehr richtig zu funktionieren scheinen. Allerdings weiß niemand, was genau vor sich geht. So wird ein technisches Problem ebenso wenig ausgeschlossen wie eine gezielte Lockerung der Zensurmaßnahmen.

Die Google-Niederlassung in China wollte bislang keine Stellungnahme zu den aktuellen Vorfällen abgeben. Ein US-amerikanischer Sprecher sagte lediglich, dass man keine Änderungen an den chinesischen Zensurmaßnahmen vorgenommen hat.

Man darf gespannt sein, wie sich das Google-Geschäft in China entwickeln wird. Die Frage ist, ob Google sich still und leise zurückziehen wird, indem die Suchmaschine einfach abgeschaltet wird, oder ob man sich mit Pauken und Trompeten verabschiedet, indem die Zensur komplett deaktiviert wird. Dann dürfte es aber nur eine Frage weniger Stunden oder sogar Minuten sein, bis die staatlichen Internetfilter aktualisiert werden und Google ausgesperrt ist.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Surfer sollen Google Analytics künftig deaktivieren können
Beitrag von: SiLæncer am 19 März, 2010, 09:53
Datenschützer vor allem in Deutschland schlagen harte Töne gegen Googles Webanalyse-Dienst Google Analytics an. Daher will Google es Surfern künftig ermöglichen, die Zählung durch Google Analytics direkt im Browser zu deaktivieren.

Datenschützer haben in der Vergangenheit wiederholt vor dem Einsatz von Google Analytics auf Webseiten gewarnt, weil der Dienst gegen deutsche Datenschutzgesetze verstoße. Das aber gilt nicht nur für Google, denn die Datenschützer fordern unter anderem, dass Nutzer die Datenerfassung durch solche Dienste von vornherein unterbinden können.

Für Webseitenbetreiber ist eine solche Forderung nur schwer umsetzbar, müsste der Nutzer doch schon vor dem ersten Besuch der Website seine Einwilligung zur Datenerfassung geben.

Google will dem mit einem Browser-Plugin begegnen. Damit sollen Nutzer direkt im Browser die Erfassung durch Google Analytics unterbinden können. Es soll in den kommenden Wochen weltweit angeboten werden.

Ein solches Browser-Plugin kann das Problem aber ebenfalls nur entschärfen, denn Surfer müssen aktiv werden, um die Datenerfassung zu unterbinden.

Quelle : www.golem.de
Titel: Bericht: Google macht in China Schluss - am 10. April
Beitrag von: SiLæncer am 19 März, 2010, 10:36
Der US-Internetgigant Google schaltet nach einem Zeitungsbericht seine chinesische Suchmaschine möglicherweise ab 10. April ab. Die Entscheidung, die unter anderem mit Hackerangriffen auf Google aus China zusammenhängt, solle an diesem Montag verkündet werden. Das sagte ein namentlich nicht genannter chinesischer Google-Mitarbeiter der Zeitung "China Business News" (Freitag), die sich dabei auch auf ein mit Google zusammenarbeitendes Werbeunternehmen berief.
   
China zeigt sich unbeeindruckt

Vergangene Woche hatte die Regierung in Peking Google vor "Konsequenzen" gewarnt, sollte das Unternehmen tatsächlich die Zensur von Suchergebnissen stoppen. Der US-Konzern verstoße gegen chinesische Gesetze, falls er die Ergebnisse seiner chinesischen Suchmaschine nicht mehr selbst zensiere, hieß es damals.

Google hatte seine Haltung zu der von Peking verordneten Zensur nach dem massiven Hackerangriff auf sein Email-System Gmail Ende vergangenen Jahres neu überdacht. Das Unternehmen beharrt nun auf seinem neuen Kurs, weltweit entschiedener gegen Zensur vorgehen zu wollen. Google-Vizepräsident David Drummond sagte, immer mehr Länder bedrohten die freie Meinungsäußerung im Internet.

Quelle: onlinekosten.de
Titel: Echtzeit-Google jetzt auch in Deutschland
Beitrag von: SiLæncer am 19 März, 2010, 13:19
Google  bietet seine Echtzeitsuche jetzt auch in Deutschland an. Twitter-Nachrichten, Statusmeldungen von Facebook- oder Myspace-Nutzern oder Blogeinträge sollen dadurch Sekunden, nachdem sie online gestellt wurden, über die deutsche Suchseite von Google auffindbar sein. Das teilt das Unternehmen in Hamburg mit. Die Echtzeitsuche funktioniere auch von Android-Smartphones und dem iPhone aus. In den USA gibt es die Echtzeitsuche seit  Dezember 2009.

Bei ersten Überprüfungen der Funktion bot Google zum Beispiel bei der Suche nach iPad in der Trefferliste Echtzeitergebnisse an. Sie sind als Sprechblasen gekennzeichnet; wann immer neuere Treffer erscheinen, liefert Google diese nach, ohne dass der Benutzer die Seite aktualisieren muss. Welche Begriffe Google in den normalen Suchergebnisseiten mit Echtzeittreffern ausliefert, variiert mit der Zeit. Sortiert der Benutzer die Suchergebnisse mit den Optionen (oben links) nach "Neueste", präsentiert Google ausschließlich hochaktuelle Treffer – aus Echtzeitquellen wie Twitter, aber auch aus Blogs und von Mediensites.

Die Echtzeittreffer scheinen derzeit nicht mit allen Browsern zu funktionieren. Während Google sie bei Firefox, Chrome und Opera anzeigt, bleiben Internet Explorer und Safari momentan noch außen vor. Aber auch mit Firefox, Chrome und Opera scheint das neue Feature noch nicht ganz rund zu laufen.

Quelle : www.heise.de
Titel: China droht Google wegen anstehender Schließung
Beitrag von: SiLæncer am 22 März, 2010, 11:46
China hat Google mit ernsten Konsequenzen für seine Geschäftsinteressen gedroht, sollte der Internetgigant tatsächlich seine chinesische Suchmaschine abstellen. Die Tageszeitung China Daily  warf Google am Montag vor, seinen Streit mit der chinesischen Regierung über Einschränkungen bei der Berichterstattung über Menschenrechte zu "politisieren".  Eine Entscheidung des Unternehmens, die unter anderem mit Hackerangriffen auf Google aus China zusammenhängt, wird möglicherweise noch in dieser Woche erwartet. Nach Medienberichten soll der Internetriese einen Rückzug aus dem chinesischen Markt für Mitte April planen.

Google habe vier Jahre lang die Regeln eingehalten, schrieb China Daily. Jetzt glaube das Unternehmen, "mit den Vereinigten Staaten im Rücken und unter dem Vorwand der Internetfreiheit" die chinesische Regierung dazu zwingen zu können, alle geltenden Beschränkungen für seine Suchmaschine aufzuheben. "Geschäft ist Geschäft. Aber wenn dabei politische Tricks angewandt werden, ist das Geschäft schnell zu Ende".

 "Je mehr Google die Angelegenheit politisiert, desto weniger Spielraum gibt es für Verhandlungen", hieß es. Unklar ist, ob Google derzeit Gespräche mit der Regierung in Peking führt, wie vom Internetdienst der Zeitung Wall Street Journal berichtet wurde. Die chinesische Seite hat das bisher bestritten. Bereits Anfang des Monats hatte die Regierung in Peking Google davor gewarnt, die Zensur von Suchergebnissen zu stoppen. Der US- Konzern verstoße gegen chinesische Gesetze, falls er die Ergebnisse seiner chinesischen Suchmaschine nicht mehr selbst zensiere, hieß es.

Die chinesischen Behörden verlangen, dass aus ihrer Sicht politisch heikle Suchergebnisse – zum Beispiel zu Tibet oder zur blutigen Niederschlagung der Studentenproteste am Platz des Himmlischen Friedens @frage: herausgefiltert werden. Google hatte seine Haltung zu der von Peking verordneten Zensur nach dem massiven Hackerangriff auf sein E-Mail-System Gmail Ende vergangenen Jahres überdacht. Das Unternehmen beharrt nun auf seinem neuen Kurs, weltweit entschiedener gegen Zensur vorgehen zu wollen.

Aber auch wenn die chinesische Suchmaschine google.cn geschlossen werden sollte, will der Internetriese offenbar seine anderen Geschäfte in China weiter verfolgen. Ein kompletter Rückzug aus China sei nicht geplant, berichtete das Wall Street Journal kürzlich. Vor wenigen Tagen erst hatten sich auch Googles chinesische Geschäftspartner beschwert, dass der Konzern sie über sein Vorgehen in China in keiner Weise informiert habe. Schließe Google seine chinesische Site, sei das für Googles Partner geschäftsschädigend; man würde nun doch gerne wissen, wie man dafür entschädigt würde.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google China abgeschaltet
Beitrag von: SiLæncer am 22 März, 2010, 22:44
Google hat seine Ankündigung wahr gemacht und liefert ab sofort keine manipulierten Suchmaschinenergebnisse mehr auf Google.cn aus. Die Regierung Chinas hatte Konsequenzen für diesen Fall angekündigt.

Google hat alle Zensurmaßnahmen seiner chinesischen Ausgaben von Google Search, Google News und Google Images eingestellt. Nutzer von Google.cn werden auf Google.com.hk und damit auf Server in Hong Kong umgeleitet, wo ihnen unzensierte Suchergebnisse präsentiert werden. Durch die gewachsene Zahl der Zugriffe könne es zu Verzögerungen bei den Responsezeiten der Server in Hongkong kommen, gab das Unternehmen bekannt.

"Wir hoffen sehr, dass die chinesische Regierung unsere Entscheidung respektiert, obwohl wir genau wissen, dass sie jederzeit den Zugang zu unseren Dienstleistungen sperren können", schreibt Googles Justiziar David Drummond im Blog des Unternehmens. Google wolle weiterhin die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten und auch die Vertriebspräsenz im Land erhalten. Die Entscheidung sei vom Management in den USA gefällt worden, und falle nicht in den Verantwortungsbereich chinesischer Google-Mitarbeiter, betonte Drummond.

Li Yizhong, der chinesische Minister für Industrie und Informationstechnologie, hatte Google vor Konsequenzen gewarnt, falls sich das US-Unternehmen nicht mehr an die Zensurbestimmungen des Landes halte.

Google hatte im Januar 2010 erklärt, Opfer hochentwickelter Angriffe auf seine Infrastruktur in China geworden zu sein, deren Ursprung in China lag. Ziel seien Google-Mail-Konten chinesischer Menschenrechtsaktivisten und Quellcode der Suchtechnologie gewesen. Der Internetkonzern hatte daraufhin eine Prüfung der Schließung seiner chinesischen Suchmaschine angekündigt. Die Zensurauflagen der Regierung bei seiner Internetsuche wollte die Konzernführung nicht länger befolgen. Seit 2007 liefert Googles Suche geschickt manipulierte Trefferlisten aus, die unerwünschte Informationen und Ansichten im Internet durch Regierungspropaganda ersetzen oder ausblenden.

Über 600 Mitarbeiter könnten von der Schließung von Google China betroffen sein. Der Konzern hält 35 Prozent Anteil am Suchmaschinenmarkt des Landes. Google erzielte laut Angaben der Unternehmensberatung Analysys International im Jahr 2009 in China einen Umsatz von 2,27 Milliarden Yuan (245 Millionen Euro).

Quelle : www.golem.de
Titel: China blockiert einzelne Suchbegriffe bei Google Hongkong
Beitrag von: SiLæncer am 23 März, 2010, 11:19
Einige Stunden nach der Abschaltung der Suchmaschine Google.cn und der Umleitung auf ein unzensiertes Angebot in Hongkong reagiert die chinesische Regierung. Bestimmte Suchbegriffe werden von der chinesischen Firewall blockiert.

Die chinesische Regierung hat begonnen, einzelne Suchbegriffe bei google.com.hk zu blockieren. Google-Deutschland-Sprecher Kay Oberbeck sagte Golem.de: "Die chinesische Firewall scheint nun bestimmte Suchbegriffe auf google.com.hk mit einer Fehlermeldung zu belegen, generell aber ist der Zugriff vom Mainland auf google.com.hk möglich und die Suche dort auch nutzbar."

Google hatte am 22. März 2010 alle Zensurmaßnahmen seiner chinesischen Ausgaben von Google Search, Google News und Google Images eingestellt. Nutzer von Google.cn werden auf Google.com.hk und damit auf Server in Hongkong umgeleitet, wo ihnen unzensierte Suchergebnisse präsentiert werden. Hongkong ist eine Sonderverwaltungszone mit einem gewissen Maß an Autonomie.

In einer ersten Reaktion auf die Schließung von Google.cn hat die chinesische Führung den US-Konzern an seine verbindlichen vertraglichen Vereinbarungen erinnert. "Google hat seine schriftlichen Zusagen gebrochen, die gemacht wurden, als sie den chinesischen Markt betraten", sagte ein Vertreter des Internetbüros beim State Council Information Office der Volksrepublik China der Nachrichtenagentur Xinhua. "Dies ist total verkehrt. Wir sind kompromisslos gegen die Politisierung von kommerziellen Angelegenheiten und bekunden unsere Unzufriedenheit und Empörung zu Googles unangemessenen Vorwürfen", sagte der Regierungsvertreter.

Google hatte im Januar 2010 erklärt, Opfer hochentwickelter Angriffe auf seine Infrastruktur in China geworden zu sein, und die chinesische Regierung indirekt beschuldigt, Auftraggeber gewesen zu sein. Ziel seien Google-Mail-Konten chinesischer Menschenrechtsaktivisten und Quellcode der Suchtechnologie des US-Unternehmens gewesen.

Die Menschenrechtsorganisation Reporter Ohne Grenzen begrüßte Googles Entscheidung. "Wir appellieren jetzt an andere Internetunternehmen mit Sitz in China, den gleichen Weg zu beschreiten und die eigenen Aktivitäten nicht mehr zu zensieren. Wenn dazu eine gemeinsame Front gebildet wird, wird die chinesische Regierung keine andere Wahl haben, als den Zugang zu einem freieren Internet zu ermöglichen", sagte ein Sprecher.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google vs. China: "Eine reine Geschäftsentscheidung"
Beitrag von: SiLæncer am 24 März, 2010, 09:44
Die US-Regierung hat das Ende der Selbstzensur des Suchmaschinen-Giganten Google in China als "Geschäftsentscheidung" bezeichnet, mit der Washington nichts zu tun habe. "Am Ende haben einzelne Unternehmen Entscheidungen zu treffen wie über Investitionsmöglichkeiten in China", so der Sprecher des US-Außenministeriums, Philip Crowley, laut dpa. "Dies war eine Geschäftsentscheidung von Google."

Die US-Regierung schätze die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den USA und China, sagte der Sprecher. "Allerdings – wäre ich China, würde ich mir ernsthaft über die Folgen Gedanken machen, wenn eine der bekanntesten Institutionen der Welt entscheidet, dass es zu schwierig ist, in China Geschäfte zu machen", betonte Crowley. Die USA würden weiterhin mit der Führung in Peking über die Freiheit des Internets und den freien Zugang zu Informationen sprechen.

Die Entscheidung des US-Konzerns Google, die Zensur seiner Suchmaschine in China zu beenden, wird nach Angaben der Regierung in Peking keine negativen Folgen für die Beziehungen zu den USA haben. Voraussetzung dafür sei aber, dass "niemand das Thema politisiert", fügte Außenamtssprecher Qin Gang laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua vor Journalisten hinzu, es handele sich um eine "Geschäftsangelegenheit", die dem Ansehen Chinas nicht schaden werde.

Versuche, die Google-Entscheidung mit den US-chinesischen Beziehungen in Verbindung zu bringen, seien "übertriebenes Getue". Die chinesische Regierung setze sich im Rahmen der Gesetze und Vorschriften für eine Offenheit des Internets ein, was überall in der Welt so üblich sei, sagte Qin. "China will aber verhindern, dass der Informationsfluss im Internet zur Gefährdung der nationalen Sicherheit sowie der Interessen der Gesellschaft und der Öffentlichkeit werden könnte." Jede ausländische Firma, die in China tätig sei, müsse sich an die nationalen Gesetze halten.

Der weltweiten Nummer 1 bei der Internetsuche droht als Gegenmaßnahme für ihren Schritt der Ausschluss aus dem schnell wachsenden Markt in China. Seit Montagabend leitet Google die Besucher seiner chinesischen Website google.cn auf das Portal in Hongkong um, in dessen in Chinesisch gehaltenen Ergebnissen politisch heikle Treffer nicht herausgefiltert werden. Der US-Konzern hatte im Januar nach einem breitangelegten Cracker-Angriff angekündigt, Pekings Zensur-Anforderungen nicht mehr befolgen zu wollen und notfalls auch einen Rückzug aus China in Kauf zu nehmen.

Die kommunistische Regierung verlangt von westlichen Internet-Unternehmen, dass sie zum Beispiel Informationen über Tibet oder die blutige Niederschlagung der Proteste auf dem Platz des Himmlischen Friedens 1989 herausfiltern. Die chinesische Regierung hatte unmissverständlich gewarnt, dass Google mit Konsequenzen rechnen müsse, falls der Konzern auf die vorgeschriebene Zensur verzichtet. Nicht alle Beobachter sehen in dem Schritt aber allein altruistische Züge des Internet-Konzerns, der sich getreu seinem internen Firmenmotto "don't be evil" der Zensur nicht mehr beugen möchte. Das Image von Google hatte in den letzten Monaten in der öffentlichen Wahrnehmung sehr gelitten, vielen Internetnutzern erscheint der Konzern mittlerweile als allzu mächtige Datenkrake.

Ein Auftreten gegen Internetzensur kann da das Image sehr aufpolieren – während die Geschäfte in China für Google nicht so berauschend laufen, als dass der Konzern nicht darauf verzichten könnte. Gegenwärtig zumindest: Denn China wird als einer der großen Internet-Zukunftsmärkte betrachtet, mit derzeit schon den meisten Internet-Nutzern weltweit. So betonte Google auch immer wieder, dass die Reaktion auf die Cracker-Angriffe und die Verweigerung der chinesischen Internetzensur nicht bedeute, dass man seine Geschäfte in China ganz aufgeben wolle. Harsche Reaktionen von Googles chinesischen Geschäftspartnern dürften zudem dafür gesorgt haben, dass sich der Suchmaschinenprimus sehr genau überlegt, wie er in China weiter vorgehen will. Was dabei letztlich herauskommt, das ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch völlig unklar, das betont auch das Google-Management immer wieder.

Quelle : www.heise.de
Titel: Googles Bookmark-Listen: Lesezeichen fürs Team
Beitrag von: SiLæncer am 24 März, 2010, 11:54
Im Trubel um Googles Teilrückzug  aus China ist eine Produktneuerung des Unternehmens ein wenig untergegangen: Benutzer können mit Googles Bookmarkverwalter Google Lesezeichen jetzt auch Listen anlegen und mit anderen Nutzern teilen. Das hört sich nicht gerade wie eine Revolution an, könnte aber in der Praxis in punkto Kollaboration mehr bewegen als zum Beispiel der ambitionierte und mit viel Vorschusslorbeeren bedachte Dienst Wave.

Google Lesezeichen, im englischen Google Bookmarks, gibt es schon länger.  Wann immer Google neben einem Suchergebnis oder einer Map einen kleinen gelben Stern anzeigt, genügt es, darauf zu klicken, und Google speichert den Link und den betreffenden Inhalt auf der Bookmarks-Homepage ab. Der Benutzer muss dafür mit seinem Google-Account angemeldet sein. Seiten lassen sich außerdem mit der Google-Toolbar oder mit einem Bookmarklet speichern.

Für die neue Listen-Funktion, die unter der neuen Adresse https://www.google.com/bookmarks/l  bereitsteht, hat Google einen sogenannten Content Picker bereitgestellt: In einem Popup-Fenster stellt der Dienst eine Abfragemaske für die Web-, Bilder-, Videos und Maps-Suche sowie den Zugriff auf die bei Googles Office-Dienst hinterlegten Dokumente bereit, aus dem Benutzer Inhalte in ihre Listen ziehen können.

Listen lassen sich umsortieren und für andere Anwender freigeben. Dabei kann der Urheber anderen lesenden sowie schreibenden Zugriff gewähren. Per default sind Listen privat, also nur dem Urheber zugänglich. Google hat eine Beispielliste zu den Listen bereitgestellt, mit einigen Links zu Bookmarks und der neuen Funktion.

Quelle : www.heise.de
Titel: Viele Chinesen verärgert über Google-Entscheidung
Beitrag von: ritschibie am 24 März, 2010, 16:33
Google erntete für seinen Schritt, sich aus China zurückzuziehen und unzensierte Suchergebnisse von Taiwan aus anzubieten, viel Lob. Offenbar gibt es aber auch heftige Kritik am Verhalten des Suchmaschinengiganten.

(http://static.gulli.com/media/2010/03/thumbs/China-Google-01.jpg)

Einige Chinesen, die auf Websites Kommentare zum Thema hinterließen, kommentierten das Verhalten Googles mit Aussagen wie "Google raus aus China" und "Geht weg, wir haben Baidu" - Baidu ist eine chinesische Suchmaschine, die Suchergebnisse nach den Vorgaben der chinesischen Regierung filtert. Auch sonst gab es Kritik an Google. Eine namhafte chinesische Firma kündigte an, auf die Nutzung von Google künftig verzichten zu wollen.

Die in China arbeitende BBC-Journalistin Jasmin Gu erklärte diese Vorkommnisse damit, die Chinesen seien "offended" (beleidigt) wegen des Verhaltens Googles. "Es hat starke nationalistische Gefühle hervorgerufen. Viele Leute entscheiden sich, Google nicht mehr zu nutzen und die chinesische Suchmaschine Baidu zu benutzen."

Auch die chinesische Regierung war alles Andere als begeistert. Ein Sprecher bezeichnete Googles Entscheidung als "total falsch".

Andere Chinesen dagegen freuen sich, freiere Suchergebnisse zu bekommen. Auch Bürgerrechtler - in China und dem Rest der Welt - begrüßen Googles Entscheidung.

Quelle: www.gulli.com
Titel: China verschärft Auseinandersetzung mit Google
Beitrag von: SiLæncer am 24 März, 2010, 18:31
Auch Googles neue Politik in China beschert den Nutzern in der Volksrepublik keinen ungehinderten Zugang zum Internet. Die Suchmaschine sei dort zwar weiter erreichbar, sagte Google-Sprecher Kay Oberbeck am Mittwoch. "Es werden aber bestimmte politisch sensible Suchbegriffe blockiert." Seit Montag leitet Google nach wochenlangem Streit um Zensurvorgaben mit der Regierung in Peking chinesische Suchanfragen auf seine Server in Hongkong ungefiltert um. Unterdessen warf Peking dem Suchmaschinenriesen nach Medienberichten vor, für die USA zu spionieren.

Obwohl in Hongkong die Zensur-Auflagen der Behörden nicht gelten, brachte eine Google-Suche nach bestimmten Begriffen von Festland-China aus am Mittwoch dennoch keine Treffer. So war die Suche nach dem im Exil lebenden religiösen Oberhaupt der Tibeter, dem Dalai Lama, blockiert. Seiten wie etwa YouTube, Facebook oder Wikipedia waren komplett gesperrt. Auch die Seite der Menschenrechtsorganisation Amnesty International ist von China aus nicht erreichbar. Nach Einschätzung von Google profitieren die Nutzer dennoch von dem Umzug der Suchmaschine. "Vorher gab es überhaupt keine Transparenz darüber, welche Inhalte zensiert waren", sagte Oberbeck. "Nun sehen die Nutzer viel mehr." So werden in den Trefferlisten zum Beispiel auch blockierte Seiten angezeigt.

Am Montag hatte Google nach wochenlanger Auseinandersetzung mit der Regierung in Peking die behördlich verordnete Selbstzensur seiner Internet-Suche gestoppt. Das US-Unternehmen leitet seither die Suchanfragen aus der Volksrepublik auf seine Server in Hongkong um. Die ehemalige britische Kronkolonie genießt viele Sonderrechte, Zensur-Vorgaben für das Internet gelten dort nicht.

Für einige Partner-Unternehmen in China werde Google aber nach wie vor zensierte Such-Services anbieten, berichtet die Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Google werde laufende Verträge noch erfüllen, bis diese auslaufen, sagte Jessica Powell, eine Google-Sprecherin aus Tokio der Agentur.

China wirft dem Suchmaschinenbetreiber Spionage für die US- Regierung vor. US-Medien wie die New York Times zitierten am Mittwoch das Zentralorgan der kommunistischen Regierung, People's Daily: "(Googles) Kooperation und heimliche Absprache mit amerikanischen Geheimdienst- und Sicherheitsbehörden ist wohlbekannt." Die USA hätten in den vergangenen Jahren große Anstrengungen in Richtung Internet-Krieg unternommen, Googles Streit mit China sei möglicherweise ein Vorbote dessen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Mail erhält neue Sicherheitsfunktion
Beitrag von: SiLæncer am 25 März, 2010, 11:03
Google Mail informiert den Nutzer künftig, wenn eine vermutlich nicht erlaubte Anmeldung bei Google Mail erfolgt ist. Damit soll frühzeitig beziehungsweise überhaupt erkannt werden, wenn die Zugangsdaten für Google Mail in fremde Hände gelangt sind.
Falls Google bemerkt, dass Google Mail von einem anderen Land aus aufgerufen wurde, gibt es in der Oberfläche von Google Mail einen passenden Hinweis. Dabei wird die IP-Adresse der Person berücksichtigt, die sich bei Google Mail angemeldet hat. Der Hinweis enthält Angaben dazu, wann Google Mail zuletzt aus dem betreffenden Land aufgerufen wurde. Damit soll der Nutzer bemerken, wenn sich die Zugangsdaten des Google-Mail-Kontos in fremden Händen befinden.

Dieser Hinweis erscheint aber auch, wenn der reguläre Google-Mail-Nutzer im Urlaub in seine E-Mails schaut und dann wieder im Heimatland auf Google Mail zugreift. Wer per IMAP oder POP3 auf das Google-Mail-Konto zugreift, erhält bislang keinen Hinweis darauf, dass es möglicherweise unberechtigte Zugriffe auf das Konto gegeben hat.

Nach Google-Angaben ist die neue Sicherheitsfunktion ab sofort aktiviert und steht allen Nutzern zur Verfügung. Ausschalten lässt sich die Funktion nicht.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google Street View: Rechtsverletzung im Sekundentakt?
Beitrag von: SiLæncer am 27 März, 2010, 11:31
Verstößt Googles an den Kartendienst Maps angedockte Straßenansichtsdienst Street View im Sekundentakt gegen geltendes Recht? Für Niedersachsens Justizminister Bernd Busemann (CDU) ist die Sache klar: Die Fotos von Straßen, Menschen und Häuser könnten Grundrechte verletzen. "Problematisch wird es, sobald die Kamera auslöst", sagt der Jurist in einem Gespräch mit dpa. Jeder Bürger habe schließlich ein Recht am eigenen Bild. Busemann widerspricht damit Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Merkel hatte Ende Februar erklärt, es genüge, wenn Betroffene per Widerspruchsrecht die Verfremdung von Aufnahmen veranlassen können. "Das regelt das Problem nicht in Gänze", sagte Busemann. Auch Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) hatte strenge Regeln, etwa für die Verfremdung der Fotos, gefordert.

Google selbst hatte auf die heftige Kritik von Datenschützern und Politikern an Street View nach anfänglichem Unverständnis mit einer PR-Offensive reagiert, zu der neben einem Rechtsgutachten auch ein CeBIT-Auftritt des Internet-Konzerns gehörte, der ganz der Präsentation von Street View diente. Firmensprecher betonten, dass Google der festen Überzeugung ist, Street View sei rechtmäßig. Man habe aber verstanden, dass es noch eine Menge offener Fragen gebe. Zur Rechtmäßigkeit von Street View hatte Google bereits Ende Februar ein Gutachten präsentiert, das Street View Unbedenklichkeit bescheinigte. Ein anderes Rechtsgutachten bescheinigte Street View allerdungs kurz danach, dass der Dienst nur unter gewissen Einschränkungen zulässig sei.

Aus der Sicht von Busemann ist es nun nicht richtig, Google "einfach" gewähren zulassen. "Die Bundeskanzlerin weist zwar zu Recht auf die Möglichkeit des Widerspruchs hin. Aus datenschutzrechtlicher Sicht ist eine lediglich nachträgliche Anonymisierung aber fragwürdig", sagt Busemann. "Es kann doch nicht sein, dass Rechtsverletzungen ungeahndet bleiben, nur weil einer nicht bemerkt hat, dass er im Internet steht." Busemann will das Thema auf der nächsten Justizministerkonferenz auf die Tagesordnung bringen. "Die Länder und der Bund müssen miteinander reden und sich abstimmen", betont er.

Auch das freiwillige Angebot von Google, die Bilder unkenntlich zu machen, sobald sich jemand beschwert, reicht dem Justizminister nicht. "Paparazzi, die hinter Hecken sitzen und Prominenten fotografieren, ächten wir allgemein. Und hier sollen wir dann sagen 'Es ist alles in Ordnung?' Das ist doch Paparazzi im Großen." Um Rechtsverstöße von vorneherein auszuschließen, müssten alle offenen Fragen geklärt werden. Hierzu zählt die Datengewinnung ebenso wie die Datensicherung, die Datenkontrolle, ihre Vernichtung und die Art der Anonymisierung. "Hier sehe ich noch erheblichen Regelungsbedarf", betont Busemann.

Dem kann sich auch Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB) nur anschließen. "Hier ist der Bundesgesetzgeber gefordert, schnellstmöglich eine klare und verfassungsrechtlich wasserdichte Regelung auf den Weg zu bringen", sagt Landsberg. "Im Streitfall, etwa zwischen Bürgern und Google, wird die Entscheidung des Gesetzgebers höchstwahrscheinlich bis zur letzten gerichtlichen Instanz überprüft."

Wie unterschiedlich das Ablichtungsprozedere von Städten und Gemeinden bewertet wird, zeigt sich bei der aktuellen Kamerahöhe an den Google-Autos von 2,90 Metern. Während die Höhe für Landsberg kein Problem ist, da auch jeder Bus oder Lastwagen diese Perspektive hat,  sieht Busemann auch hier dringenden Regelungsbedarf: "Augenhöhe, also 1,80 Meter, ist hier doch das Maß der Dinge." Die Systematik von Google beim Blick über Mauern und Hecken sei nicht vergleichbar mit einem Menschen in einem vorbeifahrenden Bus.

In Oldenburg haben derweil unbekannte Täter einen geparkten Kamera-Wagen von Google demoliert. Die Polizeiinspektion Oldenburg erklärte, dass die Verbindungskabel zwischen der auf dem Dach montierten Bildaufnahmeanlage und dem Fahrzeuginnenraum durchtrennt worden sind. Außerdem wurde aus einem Reifen des Wagens die Luft herausgelassen.

Quelle : www.heise.de
Titel: China zensiert Google-Berichterstattung
Beitrag von: SiLæncer am 28 März, 2010, 16:50
Im Streit  mit dem Suchmaschinenbetreiber Google hat die chinesische Regierung Regeln für die Medien im Land erlassen, wie diese über den "hochbedeutenden Vorfall" zu berichten haben. Laut einer Übersetzung der China Digital Times  wurden Verlage und Chefredakteure in der vergangenen Woche vom Ministerium für Öffentlichkeitsarbeit angewiesen, bei der Berichterstattung ausschließlich Material von Regierungs-Webseiten zu verwenden.

Untersagt wurde jede Form von Diskussion über das Thema, die Veröffentlichung eigener Meinungen ist verboten. Zudem wurden die Betreiber von "Foren, Blogs und anderen interaktiven Medien-Webseiten" aufgefordert, alle Texte, Bilder, Tonbeiträge und Videos zu entfernen, "die Google unterstützen". Google hatte nach wochenlangem Streit um Zensurvorgaben der Regierung am vergangenen Montag damit begonnen, chinesische Suchanfragen auf Server in Hongkong umzuleiten.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google erlaubt webbasierten Dateitausch
Beitrag von: SiLæncer am 30 März, 2010, 10:17
Google erlaubt den direkten Austausch von Dateien über seine webbasierten Dienste iGoogle und Orkut, auch mit Nutzern der Instant-Messaging-Software Google Talk. Auch weitere Dienste sollen die neue Funktion erhalten.

Wer über iGoogle oder das Social Network Orkut chattet, kann ab sofort auch direkt Dateien mit seinem Gesprächspartner austauschen. Ein entsprechender Menüpunkt "Datei senden" findet sich hinter dem Eintrag "Actions".

Die neue Funktion ist kompatibel mit der Funktion zum Dateiaustausch in der Desktopsoftware Google Talk, so dass auch ein Austausch von Dateien mit Nutzern von Google-Instant-Messaging-Software möglich ist.

Zwar steht die neue Funktion derzeit nur in iGoogle und Orkut zur Verfügung, sie soll aber auch in weitere webbasierte Google-Dienste integriert werden. Als Nächstes steht dabei Google Mail auf dem Plan, kündigt Google in einem Blogeintrag an.

Quelle : www.golem.de
Titel: Verwirrung um Google-Sperre in China
Beitrag von: SiLæncer am 31 März, 2010, 09:23
Der Nervenkrieg zwischen Google und der chinesischen Regierung geht weiter. Am Dienstag war die Suchmaschine in weiten Teilen Chinas nicht verfügbar. Wie es dazu kam, war unklar. Google selbst glaubte laut dpa zunächst, eine auf den ersten Blick kleine interne Änderung habe eine Blockade durch die chinesischen Behörden ausgelöst. Später stelle der Internet-Konzern jedoch fest, dass die Anpassung bereits eine Woche alt war, sich also etwas am Verhalten der chinesischen Überwachungstechnik geändert haben müsse. Am frühen Mittwochmorgen funktionierte die Google-Suche in China dann wieder normal – ohne dass der Konzern irgendetwas dafür getan habe.

Nach ersten Vermutungen von Google war die Zeichenfolge “gs_rfa", die in Googles Such-URLs als Teil eines Parameters aufgenommen worden war,  der Auslöser der Störung. Die Buchstaben-Kombination werde von der chinesischen Internetzensur – der sogenannten "Great Firewall" – offensichtlich als Abkürzung für Radio Free Asia interpretiert, was zu einer automatischen Blockade der Ergebnisseiten führe. Der von den USA finanzierte Radiosender, der Programme in ganz Zentral- und Südostasien ausstrahlt, wird von der Regierung in Peking nach Kräften blockiert. Allerdings teilte Google später mit, die Änderung sei bereits vor einer Woche vorgenommen worden; Änderungen von Seiten Googles habe es seitdem nicht gegeben, sodass weder die Blockade noch die anschließend wiederhergestellte Verfügbarkeit auf Aktionen Googles zurückgeführt werden könne.

Google hatte vor gut einer Woche die von Peking vorgeschriebene Selbstzensur der Ergebnisse auf seiner chinesischen Suchmaschine beendet, indem die Anfragen auf die ungefilterte Version für Hongkong umgeleitet werden. Die Regierung hatte mehrfach klargemacht, dass sie Googles Vorgehen nicht dulden werde. Für die Chinesen ändert sich mit Googles Vorstoß allerdings kaum etwas: Die Zensur der Seite wird jetzt von der chinesischen Überwachungstechnik erledigt. Sie können über die Hongkonger Seite zwar Treffer zu aus Sicht von Peking politisch heiklen Inhalten sehen, doch auf die Seiten kommen sie nicht. Auch Googles Videoportal YouTube funktioniert in China nicht, genauso wie der Blogger-Dienst. Die mobilen Dienste sind teilweise blockiert.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google rollt neues Design der Suchergebnisse aus
Beitrag von: SiLæncer am 03 April, 2010, 18:15
Der Internetkonzern hat laut einem Bericht des 'Googlewatchblogs' damit begonnen, ein neues Design der Suchergebnisse für alle Nutzer zu veröffentlichen. In den letzten Wochen wurde dieses besagte Design getestet.

Inzwischen häufen sich auch die Meldungen auf Twitter über die neue und überarbeitete Optik der Google-Suchergebnisse. Allerdings bekommen gegenwärtig noch nicht alle Besucher der Suchmaschine dieses neue Design zu sehen. Nach und nach soll die überarbeitete Ausführung der Suchergebnisse sodann für alle Nutzer verfügbar sein.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-neues-Design-1270290694.jpg)

Im Vergleich zum bisherigen Design zeichnen sich einige deutliche Unterschiede ab. Auf der linken Bildschirmseite findet sich eine feste Seitenleiste ein. An dieser Stelle sind die unterschiedlichen Kategorien, wie beispielsweise News, Images oder Videos, mit bunten Icons zu sehen.

Je nach Suchbegriff wird diese Ansicht individuell angepasst. Ebenfalls in der Seitenleiste lassen sich weitere Sucheinstellungen vornehmen. Den Berichten zufolge soll das neue Design im Lauf der kommenden Tage für die breite Besuchermasse online gehen.


Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google Buzz: Neue Einstellungen zur Privatsphäre
Beitrag von: SiLæncer am 06 April, 2010, 20:21
Im Februar dieses Jahres startete Google sein eigenes Social Network. Nun hat 'Google' auf die wachsende Kritik im Umgang mit den persönlichen Informationen der Nutzer reagiert und ein Update für diese Einstellungen veröffentlicht.

Seit dieser Woche werden die Buzz-Nutzer dazu aufgerufen, ihre Privatsphäre-Einstellungen entweder anzupassen oder zu bestätigen. Der Produkt-Manager von Buzz, Todd Jackson, sagte dazu, dass man schon kurz nach dem Start von Google Buzz auf mögliche Probleme und Schwierigkeiten in diesem Zusammenhang aufmerksam wurde.

Daraufhin habe man alles daran gelegt, um die Buzz-Erfahrung besser zu machen. Den eigenen Angaben von Jackson zufolge ist es dem Internetkonzern sehr wichtig, den Benutzern sowohl Transparenz, als auch Kontrolle geben zu können.

Auf die erste Kritik am Umgang mit den persönlichen Daten reagiert Google damals zügig. Allerdings gingen diese Anpassungen einigen Nutzern nicht weit genug.

Abgesehen von zahlreichen Datenschützern und Mitgliedern kritisierte auch der US-amerikanische Kongress das Social Network von Google. Der Kongress zeigte sich unter anderem im Hinblick auf die Privatsphäre besorgt und forderte den Internetkonzern dazu auf, diese Einstellungen zu prüfen.

Und auch die deutsche Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner übte Kritik an Google Buzz. In den Augen von Aigner handle es sich um einen bedeutsamen Eingriff in die Privatsphäre, wenn Kontaktdaten aus einem Mailprogramm veröffentlicht werden, indem sie mit den Kontakten andere Nutzer verknüpft werden.


Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google Sharing in der Klemme
Beitrag von: SiLæncer am 07 April, 2010, 08:59
Der kürzlich ins Leben gerufene Suchanfragen-Anonymisierungsdienst Google Sharing (http://www.googlesharing.net/) bekam in der vergangenen Woche massive Probleme, als sein Registrar ohne Vorwarnung das SSL-Zertifikat zurückzog.

Die rund 30.000 Nutzer von Google Sharing, einem von Hacker Moxie Marlinspike im Januar gestarteten Dienst, konnten durch diesen Schritt den Anonymisierungsdienst nicht mehr nutzen. Verantwortlich war der in Frankreich ansässige Registrar Gandi.net.

Nach dem Entzug des Zertifikats benötigte das Team von Google Sharing vier Tage, um den Dienst wieder online zu bringen. Bis dahin hatten die meisten Benutzer, deren Verbindungen ohne große Erklärungen zurückgesetzt wurden, bereits auf die Nutzung des Dienstes verzichtet.

Auf eine per E-Mail verschickte Anfrage nach den Gründen für das Vorgehen von Gandi.net erhielt Google Sharing erst über 24 Stunden später Antwort. Dann hieß es, man habe gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen. Unter Anderem wurde Marlinspike und seinem Team vorgeworfen, sie hätten das Zertifikat für nicht näher spezifizierte "betrügerische Aktivitäten" genutzt. Zudem wurden Google Sharing die Angabe inkorrekter Informationen in der Whois-Datenbank sowie eine nicht genehmigte Nutzung des Namens Google vorgeworfen.

Google Sharing macht es für Google - und andere Suchmaschinen - unmöglich, die Abfragen bestimmten Benutzern zuzuordnen, indem die Suchanfragen verschiedener Benutzer so lange zusammengemischt werden, bis sich das Verhalten nicht mehr nachvollziehen läßt. Die Daten werden über einen durch ein Firefox-Plugin angesprochenen Proxy gesendet und dort mit denen eines anderen Google Sharing-Nutzers ausgetauscht.

Marlinspike erklärte, einer der Vorteile des Dienstes sei die einfache Nutzung - man könne das Addon "einfach installieren und nie wieder daran denken". Er vermutet daher, dass der Ausfall die Mehrheit der Userbase vernichtet hat.

Die Anschuldigungen von Gandi.net weist Marlinspike größtenteils zurück. Zwar habe er in der Tat fehlerhafte Angaben für die Whois-Datenbank gemacht. Betrügerisch habe sich Google Sharing aber niemals verhalten. Die Nutzung des Namens Google in seinem Domain-Namen falle unter die Fair Use-Klausel, so der Hacker.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Google Mail: Neue Funktionen im Labs-Bereich
Beitrag von: SiLæncer am 09 April, 2010, 13:14
Für Google Mail wurden zwei neue Funktionen im Labs-Bereich des Webmailers integriert. Nutzer können nun verschachtelte Labels anlegen und in eine E-Mail hineinschauen, ohne sie öffnen zu müssen.

Die verschachtelten Labels sollen die Verwaltung von E-Mails in Google Mail vereinfachen. Damit erhalten die Labels quasi eine Verzeichnisstruktur, in die sich Nachrichten besser ablegen und sortieren lassen. Zum Anlegen eines verschachtelten Labels muss dieses folgendermaßen angelegt werden: Test/alles. Dann wird unterhalb des Labels Test das Label alles angelegt, in das sich E-Mails ablegen lassen. Dabei sind beliebige Verschachtelungstiefen möglich, allerdings dürfte die Übersichtlichkeit leiden, wenn es zu viele Ebenen werden.

Google weist darauf hin, dass die verschachtelten Labels sich nicht mit der Labs-Funktion "Labels für Lesezustand ausblenden" vertragen. Wer also die verschachtelten Labels nutzen will, sollte darauf achten, dass "Labels für Lesezustand ausblenden" abgeschaltet sind. Ansonsten verhält sich Google Mail nicht so, wie es der Nutzer erwartet.

Als weitere Neuerung listet der Labs-Bereich von Google Mail die Funktion "Kurzer Blick auf Nachricht". Damit wird eine Vorschau der E-Mail gezeigt, wenn der Nutzer mit der rechen Maustaste auf die E-Mail im Posteingang klickt. In einem dann erscheinenden Popup-Fenster kann der Nutzer sehen, was in der E-Mail steht. Das soll den Umgang mit Google Mail komfortabler und effizienter machen.

Durch eine Voransicht wird die E-Mail nicht als gelesen markiert, da sie nach Google-Logik nicht geöffnet wurde. Die Voransicht kann auch mit der Tastatur bedient werden, wenn die Tastensteuerung in Google Mail aktiviert ist. Ein Druck auf h öffnet die markierte E-Mail und mit j und k kann der Anwender darin navigieren. Die Voransicht verschwindet nach einem Druck auf die Escape-Taste.

Beide Funktionen können im Labs-Bereich von Google Mail aktiviert werden und sind bereits in deutscher Sprache verfügbar.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google: Kurze Ladezeiten bringen bessere Platzierung
Beitrag von: SiLæncer am 12 April, 2010, 10:26
Der Suchmaschinenbetreiber Google wird zukünftig auch die Reaktionszeit einer Webseite bei der Einordnung in den Ergebnislisten berücksichtigen. Das teilte das Unternehmen in einem Blog-Posting mit.

Seiten-Betreiber, die sich um die Verbesserung der Ladegeschwindigkeit ihres Angebots kümmern, sollen so zukünftig auch durch bessere Platzierungen in den Suchergebnissen belohnt werden. Immerhin sei dies, so Google, für alle Beteiligten von Vorteil.

So hätten eigene Untersuchungen klar ergeben, dass Nutzer eine Webseite schneller wieder verlassen, wenn diese zu lange Ladezeiten aufweise. Für den Betreiber ist eine Geschwindigkeits-Optimierung außerdem sinnvoll, weil er so nicht nur die Anwender länger hält, sondern auch die Betriebskosten senkt.

Die Algorithmen Googles werden deshalb den Angaben zufolge verschiedene Quellen für die Messung von Ladezeiten verwenden und eine Seite im Verhältnis zu anderen Angeboten bewerten. Den Betreibern bietet Google mehrere Instrumente an, um Tests vorzunehmen.

Welches Gewicht die Geschwindigkeit bei der Einordnung einer Seite erhält, teilte das Unternehmen aber nicht mit. Da die Relevanz weiterhin das höchste Kriterium ist, wird die Änderung aber voraussichtlich nur Effekte auf die Platzierung von rund 1 Prozent der im englischen Google-Index gelisteten Angebote haben, hieß es.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google überarbeitet Online-Office, neues Zeichentool
Beitrag von: SiLæncer am 13 April, 2010, 10:17
Google hat sein Online-Office Google Docs grundlegend überarbeitet. Neben einem neuen Programm zum Anfertigen von Zeichnungen, Diagrammen und mehr wurde der zu Grunde liegende Code neu geschrieben, so dass viele Verbesserungen möglich werden.

Die Textverarbeitung bietet nun die Möglichkeit, mit mehreren Personen an einem Dokument zu arbeiten. Dies war bereits in der Vergangenheit möglich, allerdings nicht in Echtzeit. Eingaben der Kollegen sieht man sofort auf dem Bildschirm, was das gemeinsame Bearbeiten deutlich einfacher macht. Zudem kann man beliebige Bereiche des Dokuments kommentieren, indem man Chat-ähnliche Gespräche am Dokumentenrand führt.

Das Importieren und Exportieren von Dokumenten soll nun deutlich besser funktionieren. Lädt man beispielsweise ein Microsoft Word-Dokument hoch, so bleiben die Formatierungen erhalten. Es gibt nun die Möglichkeit, Ränder und Tab-Stops zu definieren. Außerdem kann man Bilder deutlich flexibler im Dokument platzieren.

Die Tabellenkalkulation hat Verbesserungen in den Bereichen Geschwindigkeit und Performance erfahren. Selbst große Tabellen sollen sich jetzt ohne Probleme bearbeiten lassen - das lästige Nachladen entfällt. Eine weitere Neuerung ist die Leiste zum Editieren von Formeln in einer Zelle, so wie man es aus Microsofts Excel gewohnt ist. Features wie Auto-Vervollständigung, Drag & Drop für Spalten und eine einfachere Navigation zwischen Arbeitsblättern runden das Update ab. Zudem gibt es auch hier die Möglichkeit der gemeinsamen Dokumentenbearbeitung in Echtzeit sowie das Chat-ähnliche Kommentarsystem.

Neu ist das Zeichenprogramm, das bislang nur innerhalb der einzelnen Anwendungen zur Verfügung stand. Es ist nun eine eigenständige Anwendung, die man direkt aus der Dokumentenübersicht aufrufen kann. Man hat hier die Möglichkeit, gemeinsam mit Kollegen Zeichnungen zu erstellen. Dazu gehören Flow-Charts, Diagramme, Designs und andere Grafiken. Diese kann man entweder als Dokument abspeichern oder über die Web-Zwischenablage in andere Dokumente einfügen.

Die überarbeiteten Versionen der Tabellenkalkulation und Textverarbeitung werden im Laufe der nächsten Tage für alle Anwender zur Verfügung gestellt. Dazu muss in der Dokumentenansicht der Link "New Version" gewählt werden. Das Zeichenprogramm steht bereits jetzt für alle Nutzer von Google Docs zur Verfügung.

Quelle : http://winfuture.de

Titel: Googles Herzstück attackiert
Beitrag von: SiLæncer am 20 April, 2010, 11:40
Bei dem Anfang des Jahres bekannt gewordenen Einbruch in die Systeme von Google  hatten die angeblich aus China stammenden Eindringliche offenbar die Hand am Herzstück des Anbieters: am zentralen Authentifizierungssystem Gaia. Das berichtet die New York Times unter Berufung auf einen Informanten, der über die internen Ermittlungen bei Google informiert sein soll. Google hat sich bislang weitgehend über die Hintergründe des Einbruchs ausgeschwiegen. Die chinesische Regierung hat jede Verwicklung in Cyber-Attacken bestritten.

Gaia dient Google als Single-Sign-On -System für Millionen von Anwendern und die eigenen Mitarbeitern;  als zentrale Authentifizierung setzt Googles es für seine zahlreichen Dienste wie Google Mail, Google Apps und viele Business-Anwendungen sowie Cloud-Dienste ein. Allerdings haben die Eindringlinge dem Bericht zufolge den Zugriff nicht zum Auslesen von Passwörtern benutzt, sondern um den Quellcode der von Google selbst entwickelten Software zu kopieren und in mehreren Schritten an eigene Server zu transferieren. Möglicherweise wollen die Hacker auf diese Weise bislang unbekannte Lücken in der Software für spätere Angriffe ausfindig machen. Spekulationen, dass die Einbrecher den Zugriff auf das Gaia-Entwickler-Repository zum Einbau einer Backdoor genutzt haben, haben sich allerdings bislang nicht bestätigt.

Seinen Anfang nahm der Angriff laut New York Times mit einer Messenger-Nachricht an einen Mitarbeiter in China, die einen Link zu einer präparierten Webseite enthielt. Über eine (vermutliche) Lücke im Internet Explorer gelang dann der Zugriff auf den Windows-PC des Mitarbeiters, von wo aus sich die Angreifer weiter zu den Rechnern des Gaia-Entwicklerteams hangelten. Google hat ein Stellungnahme zu dem neuen Bericht abgelehnt. Google soll nach dem Vorfall jedoch zusätzliche Sicherheitsfunktionen zum Schutz seiner Systeme implementiert haben. Worin die bestehen, ist unbekannt.

Quelle : www.heise.de
Titel: Internationale Datenschützer mahnen Google zu mehr Respekt vor der Privatsphäre
Beitrag von: SiLæncer am 20 April, 2010, 15:57
Datenschutzbeauftragte aus zehn Ländern richten sich mit der Forderung nach einem besseren Datenschutz an den Internetdienstleister Google. In einem Brief an den Konzernchef Eric Schmidt zeigen sie sich zunehmend besorgt darüber, dass das Recht der Menschen auf Datenschutz vergessen werde, wenn Google eine neue Technik einführe. Dabei nehmen sie Google Buzz und den Straßenansichtsdienst Street View als Beispiel.

Der Brief, der nach Angaben der Pressestelle des Bundesdatenschutzbeauftragten heute um 14 Uhr Ortszeit in der US-Hauptstadt Washington vorgestellt werden soll, wurde außer von Peter Schaar von Datenschutzbeauftragten aus Kanada, Frankreich, Irland, Israel, Italien, den Niederlanden, Neuseeland, Spanien und Großbritannien unterschrieben. Bisher ist der Brief auf der Website des kanadischen Datenschützers und seines französischen, italienischen sowie niederländischen Kollegen einsehbar. Der Bundesdatenschutzbeauftragte will ihn am morgigen Mittwoch auf seiner Website veröffentlichen.

Die Datenschützer zeigen sich besorgt über den Start von Googles Social-Networking-Dienst Buzz im Februar dieses Jahres, bei dem fundamentale Gesetze und Normen des Datenschutzes missachtet worden seien. Google hatte die Kontakte der Nutzer seines E-Mail-Dienstes Gmail dazu genutzt, für Buzz so genannte Follower-Listen zu erstellen. An diesen war erkennbar, welche Gmail-Nutzer mit anderen  regen Kontakt haben. Google besserte nach Protesten hier und anderer Stelle  nach.

Die Datenschützer beschweren sich in ihrem Brief darüber, dass Google die Gmail-Nutzer nicht ausreichend darüber informiert habe, wie der neue Dienst funktioniert und wie sie verhindern können, dass zu viele Informationen über sie offen gelegt werden. Das widerspreche dem grundlegenden Prinzip, dass Individuen die Nutzung ihrer persönlichen Informationen kontrollieren können sollen.

Von einem Unternehmen wie Google sei besseres zu erwarten als einen Dienst im "Beta-Stadium" zu starten und auftretende Datenschutzprobleme später zu beseitigen. Der Datenschutz sei keine Nebensache. Doch habe Google auch seinen Dienst Street View in einigen Ländern ohne Rücksicht auf Privatsphäre, Datenschutz-Gesetze und kulturelle Normen gestartet.

Google sei kein Einzelfall, schrieben die Datenschützer. Sie richteten sich aber an den Konzern, weil er als ein führendes Unternehmen in der Online-Welt Beispiele geben könne. Dazu gehöre ein angemessener Schutz der Daten, nur die nötigsten Nutzerdaten zu sammeln, eindeutige Informationen zur Nutzung persönlicher Daten herauszugeben, strikter Datenschutz bereits in den Voreinstellungen für die Nutzer und Mittel, mit denen Nutzer ihre Accounts einfach löschen können. Die Datenschützer erwarten, dass Google in einer Antwort auf den Brief schildert, wie er den Datenschutz bei künftigen Einführungen von neuen Diensten einhalten will.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google deckt Löschanfragen der Regierungen auf
Beitrag von: SiLæncer am 21 April, 2010, 10:02
Als großes Web-Unternehmen bekommt Google regelmäßig Anfragen von Regierungen und anderen staatlichen Behörden, in denen die Löschung von bestimmten Inhalten gefordert wird. Die Anzahl dieser Anfragen macht Google jetzt öffentlich.

In einem Blog-Beitrag erklärt Google, dass man regelmäßig Inhalte löschen muss und bestimmte Nutzerdaten an Ermittlungsbehörden weitergeben muss. Die meisten davon sind absolut nachvollziehbar, beispielsweise wenn Kinderpornografie entfernt werden soll oder bestimmte Nutzerdaten bei einer Kriminalermittlung helfen. Google geht davon aus, dass mehr Transparenz zu weniger Zensur führen wird.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-Government-Request-Tool-1271836663.jpg)

Aus diesem Grund hat man das so genannte Government Request Tool (http://www.google.com/governmentrequests) vorgestellt. Es gibt den Menschen Auskunft darüber, welche Regierungen wie oft die Entfernung von Inhalten oder die Herausgabe von Nutzerdaten verlangt haben. Derzeit liegen die Daten von Juli bis Dezember 2009 vor. In Abständen von sechs Monaten sollen die Zahlen aktualisiert werden.

In Sachen Transparenz geht Google noch einen Schritt weiter und zeigt detailliert an, mit wie vielen Anfragen man einverstanden war. Ab und zu kommt es vor, dass Google eine Anfrage bearbeiten muss, obwohl man die Beweggründe nicht nachvollziehen kann.

Deutschland liegt hinter Brasilien auf dem zweiten Platz. 188 Anfragen bezüglich der Löschung von Inhalten hat es im besagten Zeitraum gegeben. In Sachen Nutzerdaten kommt Deutschland mit 458 Anfragen auf Platz 7. Auch hier belegt Brasilien mit über 3.600 Anfragen den ersten Platz. Google war mit 94,1 Prozent der Anfragen aus Deutschland einverstanden. Zudem wird aufgelistet, in welchen Bereichen Inhalte entfernt wurden.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google Buzz: Bots generieren 90 Prozent der Meldungen
Beitrag von: SiLæncer am 22 April, 2010, 15:28
Googles Versuch einen Kurznachrichtendienst in Googlemail zu integrieren, scheint mehr oder minder gescheitert. Eine aktuelle Erhebung gelangt zu dem Ergebnis, dass 90 Prozent der Mitteilungen von Bots generiert werden.

Eigentlich sollte Google Buzz eine ernstzunehmende Konkurrenz für andere Kurznachrichtendiensten wie Twitter & Co. werden. Dieser Traum scheint sich jedoch nicht verwirklicht zu haben. Eine aktuelle Analyse durch PostRank ist zu dem Ergebnis gekommen, dass 90 Prozent aller Inhalte in Googles Kurznachrichtendienst von automatisierten Bots erstellt werden.

Ein interessanter Aspekt hierbei: Twitter scheint hierbei führend zu sein. Rund 63 Prozent aller Meldungen werden automatisiert von Twitter eingepflegt. Immerhin 27 Prozent werden durch RSS-Feeds erzeugt. Wieso Googles Kurznachrichtendienst Buzz so wenige Menschen zum aktiven Austausch anzieht, mag verschiedene Gründe haben. Bereits in der Anfangsphase von Buzz gab es heftige Kritik und Bedenken bezüglich des Datenschutzes.

Obwohl Google an dieser Stelle deutlich nachgebessert hat, konnte dies zu keinem Nutzerzuwachs führen. Eher das Gegenteil war der Fall, wie die Erhebung von PostRank deutlich zeigt. Zwar rauschen viele Meldungen durch Google Buzz. Jedoch ist nur ein verschwindend geringer Teil von zehn Prozent tatsächlich durch Menschen dort eingestellt. Die Mehrheit der Nutzer lässt einfach die Mitteilungen kopieren, die man bereits bei Twitter  & Co. abgegeben hat.

Über die weitere Entwicklung von Google Buzz kann somit nur gemutmaßt werden. Vermutlich hat ein verpatzter Start einen relevanten Anteil bei der bisherigen Zurückhaltung gehabt. Da der Dienst jedoch erst im Februar 2010 gestartet wurde, ist noch genug Zeit für eine positive Weiterentwicklung. Vorausgesetzt, die Nutzer lassen sich darauf ein.


Quelle: www.gulli.com
Titel: Google Street View scannt auch WLAN-Netzwerke!
Beitrag von: SiLæncer am 22 April, 2010, 18:00
Googles Street View Dienst ist bereits seit geraumer Zeit heftig kritisiert worden. Doch allem Anschein nach fotografieren die Fahrzeuge nicht nur ihre Umgebung.

Wie der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Peter Schaar, aktuell mitteilen lässt, seien die Google-Street-View-Fahrzeuge auch mit einem Scanner für WLAN-Netze ausgestattet. Dies hat der Bundesbeauftragte von einer anderen europäischen Datenschutzbehörde erfahren. Auf Nachfragen des Datenschutzbeauftragten für Hamburg, Prof. Dr. Johannes Caspar, bestätigte ein Vertreter von Google diese Aussage.

Auch die in Deutschland eingesetzten Fahrzeuge würden über eine entsprechende technische Ausstattung verfügen, die eine Kartographierung von WLAN-Netzen ermöglicht. Eine schriftliche Stellungnahme zu Fragen der technischen Vorgänge und Hintergründe hat Google bisher nicht übermittelt. Auch die Bitte, ein Google-Street-View-Fahrzeug besichtigen zu dürfen, wurde abgelehnt.

Infolge dessen erhärte sich der Verdacht, dass Street-View sich nicht nur mit Fotoaufnahmen der Straßenansicht befasse. Die umfangreiche Kartographierung von WLAN-Netzen privater Haushalte gehöre wohl ebenso zu den Tätigkeiten der Fahrzeuge. Gegenwärtig geht man davon aus, dass neben der Verschlüsselungsart der Geräte noch die MAC-Adresse sowie die SSID der Geräte gespeichert wird. Da sich die WLAN-Netze örtlich auf die Bewohner von Häusern zuordnen lassen, liegt hier eine Erfassung und Speicherung personenbezogener Daten vor.

Wie Professor Dr. Johannes Caspar erklärte, sei das Vorgehen von Google nicht akzeptabel. Diese hätten zu keinem Zeitpunkt darüber informiert, dass neben den Fotoaufnahmen noch weitere Daten erhoben werden. Er forderte den sofortigen Ausbau der Geräte. Insbesondere die Protokollierung des Verschlüsselungsstatus berge ein großes Risiko, Opfer eines Schwarzsurfers zu werden.

Auch der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Peter Schaar, zeigte sich verärgert. Er sei entsetzt, wozu die Fahrten der Google-Street-View-Fahrzeuge noch missbraucht worden wären. Die erhobenen Daten der WLANs seien unverzüglich zu löschen.

Wirklich neu ist diese Entdeckung dabei nicht. Es ist bereits seit 2008 bekannt, dass Googles Street-View-Fahrzeuge WLANs protokollieren. Nun gilt es jedoch eine andere Frage zu klären: Sind MAC-Adressen personenbezogene - und somit schützenswerte - Daten? Denn wie Google mitteilt, wird die SSID anonymisiert. Ein Zusammenhang zu einer Person wäre hier also nicht herstellbar.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Zerschlagung von Google gefordert - Verbraucherschützer sehen Internet-Monopol
Beitrag von: SiLæncer am 23 April, 2010, 19:50
Die Forderung stammt von John M. Simpson von Consumer Watchdog in den USA, der deswegen auch das US-amerikanische Justizministerium kontaktiert hat. Laut Simpson besitzt Google ein Monopol bei der Websuche und sei nicht nur für die meisten Amerikaner, sondern auch weltweit das Portal für das Internet.

Die Art und Weise, wie die nicht öffentlich bekannten Suchalgorithmen arbeiten, könnten darüber entscheiden, ob ein Unternehmen Erfolg habe oder scheitere. Simpson unterstellt in seinem Schreiben sogar, dass Google absichtlich Änderungen an der Suchmaschine vornehme, um Konkurrenten auszuschalten.

Die Forderungen der Verbraucherschützer dürften aber wenig Aussicht auf Erfolg haben. Selbst Microsoft mit einem Marktanteil von über 90 % bei den PC-Betriebssystemen wurde nicht zerschlagen. In diesem Zusammenhang hat Google gegenüber eWeek erklärt, dass Größe und Erfolg eines Unternehmens eben auch für Misstrauen sorgen. Aber würde man Google in zwei Teile spalten, würde Consumer Watchdog nach bisherigen Erfahrungen vermutlich fordern, das Unternehmen zu vierteln.

Quelle : www.gamestar.de
Titel: Re: Zerschlagung von Google gefordert - Verbraucherschützer sehen Internet-Monopol
Beitrag von: Jürgen am 23 April, 2010, 23:34
Simpson unterstellt in seinem Schreiben sogar, dass Google absichtlich Änderungen an der Suchmaschine vornehme, um Konkurrenten auszuschalten.
Zumindest für google.de erscheint das wenig wahrscheinlich.
Habe gerade spasseshalber dort nach "suchmaschine" und "suchmaschinen" gesucht. Und auf der jeweils ersten Ergebnisseite fand ich dabei yahoo!, Fireball, Altavista, MetaGer, den Wikipedia-Eintrag, aber nichts zu Google selbst, ausser je einen führenden Link als Anzeige.

Vergleichsweise ist anzumerken, dass google.de bei den erwähnten Konkurrenten viel weiter vorne erscheint.
Titel: Verbraucherschutzministerin rät zu Widerspruch bei Google
Beitrag von: SiLæncer am 25 April, 2010, 18:15
Ilse Aigner, CSU, als Bundesverbraucherschutzministerin schärfste Google-Kritikerin im Kabinett, wird in Kürze mit Repräsentanten des Internetkonzerns zusammentreffen.

Bei dem Gespräch soll es vor allem um das von Google derzeit vorbereitete Angebot Street View gehen, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Im Rahmen dieses Projektes lässt das Unternehmen auch in Deutschland Straßen und Häuser fotografieren und erfasst zugleich private W-Lan-Basisstationen der Computer-Nutzer.

"Was den Schutz personenbezogener Daten betrifft, lässt Google leider jede Sensibilität vermissen", sagt Aigner. Die Informationspolitik des Konzerns sei "eine Zumutung". Sie wolle nun laut Spiegel wissen, "welche personenbezogenen Daten von Google gespeichert werden, wie sie vernetzt und vermarktet werden. Bisher hat sich Google um eine Antwort gedrückt". Das Unternehmen entgegnet, aus der Datenerfassung nie ein Geheimnis gemacht zu haben, auch nicht in Bezug auf W-Lan: "Diese Daten sind anonym", so ein Google-Sprecher, "und die Erhebung ist rechtmäßig". Das bezweifelt Aigner, jetzt müsse geprüft werden, ob Googles Vorgehen "rechtlich überhaupt zulässig ist".

Sie appelliert an die Bürger, bei Google Widerspruch dagegen einzulegen, dass Bilder ihrer Wohnungen, Gärten und Häuser "für alle Welt einsehbar ins Internet gestellt und mit anderen Daten verknüpft werden". Der US-Konzern müsse die Zusage einhalten, sämtliche Widersprüche zu berücksichtigen, und die betroffenen Gebäude, Hausnummern, Autokennzeichen und Passanten "vollständig unkenntlich" machen: "Vorher darf der Dienst für Deutschland nicht ans Netz gehen."

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Google wehrt sich gegen Kritik von Datenschützern
Beitrag von: SiLæncer am 28 April, 2010, 11:37
Als Reaktion auf die Kritik, bei den Kamerafahrten für das Straßenansichtsprojekt Google Street View würden private Funknetze gescannt, hat der Datenschutzbeauftragte des Unternehmens Peter Fleischer in einem Weblog-Eintrag bekannt gegeben, welche Daten gesammelt werden. Neben den Fotos und den Funknetzdaten erfassen die Google-Autos auch 3D-Informationen des Geländes über Lasermessung. Fleischer wollte mit dem Blogeintrag nach eigenen Angaben bereits vor allem auf Bedenken aus Deutschland eingehen.

Die Sammlung der Daten über die Funknetze, die öffentlich zugänglich seien, sei nicht illegal, schrieb Fleischer. Zudem hätten zuvor bereits das Unternehmen Skyhook und das Fraunhofer-Institut selbst solche Daten gesammelt. Vor diesem Hintergrund und da die Sammlung dieser Daten nicht direkt in einem Zusammenhang mit Street View stehe, habe Google es auch nicht für nötig befunden, die Datenschützer darüber zu informieren. Fleischer räumt aber auch ein, dass mehr Transparenz wohl besser gewesen wäre.

Die Google-Autos seien mit einer handelsüblichen Antenne ausgerüstet und empfingen lediglich Signale der in ihrer Reichweite verfügbaren Funknetze, erläuterte Fleischer. Neben der MAC-Adresse würden auch die Namen der Funknetze (SSID) gespeichert. Die von den WLAN außerdem ausgegebenen Nutzdaten ("payload data") würden hingegen weder gesammelt noch gespeichert. SSID seien oft lediglich der Name des Routerherstellers oder des Internet-Providers plus Ziffern und Buchstaben.

Manche Menschen personalisierten den Namen ihres Funknetzes auch, räumte Fleischer ein. Dennoch sammle Google keine Informationen über Haushalte, das Unternehmen könne keine Individuen über die von den Street-View-Autos gesammelten Daten identifizieren. Die Funknetzdaten dienten lediglich der Verbesserung von Lokalisierungs- und Navigationsdiensten, da GPS allein nicht ausreiche. Die Daten würden auch nicht direkt an Dritte weitergegeben, sondern lediglich aufbereitete Koordinaten über eine spezielle Schnittstelle.

Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar und der hamburgische Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar hatten vorige Woche darauf hingewiesen, dass Privatpersonen für SSID nicht selten ihre Klarnamen oder andere auf sie hinweisende Informationen" verwenden. Weil die Netze aufgrund dieser Informationen etwa Bewohnern in Häusern zugeordnet werden könnten, handele es sich "um die Erfassung und Speicherung personenbezogener Daten und deren Übertragung in die USA".

Damit allerdings dürften die Datenschützer dieses Mal article_id=2329:weit über das Ziel hinausgeschossen sein. Daten über WLANs werden schon seit einiger Zeit gesammelt, um eine Positionsbestimmung etwa per Handy zu ermöglichen, auch wenn kein GPS-Signal vorhanden oder das Mobilgerät nicht mit einem GPS-Empfänger ausgerüstet ist. Eine Personenbeziehbarkeit der WLAN-Daten wäre lediglich dann gegeben, wenn der Besitzer des jeweiligen WLANs seinen Namen als SSID einträgt – Positionsdaten geben die WLANs selbst zudem nicht an. Google selbst allerdings als Internet-Konzern, der bei vielen Usern schon in den schlechten Ruf einer Datenkrake geraten ist, wird in dieser Affäre auch dafür kritisiert, noch nicht zu begreifen, dass seine Aktionen mit mehr Misstrauen in der Öffentlichkeit betrachtet werden als die anderer Firmen oder gar von Forschungsinstituten.

Ein weiterer Streitpunkt zwischen Google und den Datenschützern ist die angeblich mangelnde Bereitschaft des Internetdienstleisters, ein Street-View-Auto besichtigen zu lassen. Fleischer schreibt, es sei unwahr, dass Google die Autos nie zeigen wollte, bereits im vergangenen Jahr habe Google dieses Angebot gemacht.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google und Aigner einigen sich über Street View
Beitrag von: SiLæncer am 30 April, 2010, 18:09
Neue Entwicklung in Sachen Street View: Wie das Verbraucherschutzministerium meldet, hat Google offenbar in einem Gespräch mit Ministerin Ilse Aigner (CSU) zugesagt, die umstrittenen Straßenansichten für den Online-Kartendienst Google Maps erst online zu stellen, wenn die Widersprüche von Bürgern vollständig berücksichtigt seien. Die betreffenden Wohnungen, Häuser und Gärten sollen demnach komplett unkenntlich gemacht und die Rohdaten vernichtet werden.

Darüber hinaus scheint Google gewillt, auch Sammelwidersprüche von Städten und Gemeinden mit den Unterschriften von Bürgerinnen und Bürgern zu akzeptieren. Somit könnten Kommunen in den Rathäusern vorformulierte Widerspruchslisten auslegen und diese gebündelt weiterleiten, regt die Verbraucherschutzministerin an. Das Ministerium bietet auf seinen Webseiten Musterwidersprüche zum Download an.

Google selbst hat für Einsprüche eine spezielle Mail-Adresse eingerichtet. Wer an die schreibt, erhält derzeit eine automatische Antwort, in der Google ankündigt, sich wieder zu melden, sobald "Mittel, mit denen Sie uns helfen können, das Gebäude oder Grundstück, auf welches sich Ihr Widerspruch bezieht, verlässlicher zu identifizieren" verfügbar seien. Nach eigenen Angaben arbeitet Google noch an einer technischen Lösung, wie Einsprüche auch online abgewickelt werden können.

Sprecher Kay Oberbeck sagte laut Futurezone zu, das sogenannte Opt-Out-Tool solle mindestens zwei Monate vor dem Start von Street View in Deutschland verfügbar sein. Der Verbraucherschutzministerin soll Google versichert haben, dass die zuverlässige Bearbeitung der Widersprüche unabhängig davon erfolge, ob diese per E-Mail oder per Post eingehen. Auch wenn Street View online gegangen ist, soll die Möglichkeit bestehen, Bilder entfernen zu lassen.

Erst in der vergangenen Woche war Google mit Street View wieder in die Schlagzeilen geraten, als die Firma einräumte, bei seinen Fahrten durch deutsche Städte nicht nur Panoramafotos geschossen, sondern auch Daten über WLAN-Netze gesammelt zu haben. Anfang dieser Woche kündigte Hamburg an, Google mit einer Bundesratsinitiative bremsen zu wollen.

Im Mai 2007 startete Google Street View in den USA als Erweiterung des Online-Landkartendienstes Google Maps. Lückenlose Aufnahmen von Hausfassaden kompletter Innenstädte sollen dem Surfer erlauben, virtuell durch ferne Orte zu flanieren. Bereits kurz nach dem Start von Street View wurde Kritik laut, dass die Fotos zum Teil mehr Einsichten in das Privatleben erlaubten, als den dargestellten Personen recht sei. Im Mai 2008 wurde bekannt, dass Google auch für Deutschland eine flächendeckende fotografische Erfassung der Städte plant, was der Firma in jüngster Zeit heftige Kritik eingebracht hat.

Quelle : www.heise.de
Titel: Neues Layout für Google-Suche
Beitrag von: SiLæncer am 05 Mai, 2010, 18:42
Google  hat seinen Suchdiensten ein neues Layout verpasst, das dem Benutzer die Vielfalt der Funktionen besser präsentiert und das Look & Feel über die verschiedenen Suchfunktionen vereinheitlichen soll. Als wichtigste Neuerung blendet Google die Leiste mit den Optionen jetzt immer am Rand der Suchergebnisseite ein. Bislang konnte der Benutzer sie nur optional einblenden. Mit aussagekräftigen Icons verweist die Optionsleiste auf weitere Suchdienste.

(http://www.heise.de/imgs/18/5/1/6/3/6/2/DE-a0efc08c14506ed7.png)

Darüber hinaus stellt die Leiste zusätzliche Werkzeuge bereit, mit denen sich die Ergebnisse einschränken lassen, und gibt Vorschläge für verwandte Suchen. Dabei passt Google die Leiste dem Typ der Suche an. Bei der normalen Web-Suche zum Beispiel bietet die Werkzeugleiste die Option "Neueste"; bei der Bildersuche dagegen findet sich diese Option nicht, dafür aber Möglichkeiten, die Treffer nach Bildgröße, -Inhalt oder Farben einzuschränken.

Außer bei der Leiste bringt die Neugestaltung auch weitere kleinere Veränderungen, etwa beim Logo oder der Navigation, mit der der Benutzer zwischen Ergebnisseiten blättert. Insgesamt sind Konzernangaben zufolge mehr als hundert kleinere Designverbesserungen in die neu gestaltete Bedienoberfläche eingegangen. Google hatte über längere Zeit an dem neuen Layout experimentiert; einzelne Nutzer hatten in den vergangenen Wochen schon Vorläufer des Designs zu Gesicht bekommen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Gesetzesinitiative gegen Google Street View
Beitrag von: SiLæncer am 08 Mai, 2010, 09:54
Hamburg und das Saarland haben im Bundesrat einen Gesetzesentwurf eingebracht, der den Datenschutz bei Googles Street View stärken soll

Die Bundesländer Saarland und Hamburg haben eine Gesetzesinitiative im Bundesrat gestartet, deren Thema der Datenschutz bei Google Street View und ähnlichen Internet-Diensten ist. Inhalt des eingebrachten Entwurfs ist unter anderem die Möglichkeit, uneingeschränkt Widerspruch gegen die eigene Abbildung einlegen zu können. Außerdem können Hauseigentümer und Mieter fordern, dass ihre Wohnhäuser nicht abgebildet werden. Das Ziel sei die Regulierung der "systematische[n] und georeferenzierte[n] Übermittlung digital gespeicherter fotografischer oder filmischer Straßenansichten, insbesondere ihre Bereitstellung im Internet", so der Gesetzesentwurf.

Das Bundesverbraucherministerium reagierte auf diesen Vorstoß skeptisch. "Im Grunde greift der Hamburger Vorschlag genau die Forderungen auf, die das Bundesverbraucherministerium bereits mehrfach an Google gestellt hat", so eine Sprecherin. Google hätte Ministerin Aigner die Zusage gegeben, dass Street View erst dann anlaufen würde, wenn die Forderungen der deutschen Bürger erfüllt worden wären. Für Till Steffen, Hamburgs Justizsenator, war diese Selbstverpflichtung von Google nicht ausreichend. "Wir brauchen hier eine faire Regelung, gleiche Regeln für alle Wettbewerber in diesem heiß umkämpften Markt", so der Politiker mit Bezug darauf, dass sich der Entwurf nicht nur auf Google Street View beziehe.

Doch Kritik an der Einbringung des Gesetzesentwurfs in den Bundesrat kommt nicht nur aus der Politik. So stellt diese für den Präsidenten von BITKOM, August-Wilhelm Scheer, "politischen Aktionismus" dar. "Die Freiheit, öffentlich zu fotografieren und zu filmen, sollte nicht beschnitten werden - das gilt für Bürger wie für Unternehmen", so Scheer weiter. Weitere Kritik kam vom Deutschen Journalisten-Verband(DJV). "Ein Bildjournalist, der mit seiner Ausrüstung durch eine Wohnstraße streift, muss sich kritische Fragen und giftige Kommentare gefallen lassen - und sich schlimmstenfalls vor der herbeigerufenen Streifenwagenbesatzung für sein Tun rechtfertigen", ließ der DJV in einer Mitteilung verlautbaren. Die Diskussion dürfte also mit dem Entwurf noch nicht zuende sein.

Quelle: www.gulli.com
Titel: "Street View" hat auch E-Mail-Inhalte erfasst
Beitrag von: ritschibie am 15 Mai, 2010, 01:34
Google hat mit seinen umstrittenen Aufnahmen für "Street View" entgegen einer ersten Darstellung doch persönliche Daten aus drahtlosen Netzwerken eingesammelt. "Das war ein Fehler, den wir zutiefst bedauern und für den wir um Entschuldigung bitten", sagte ein Google-Sprecher der Nachrichtenagentur dpa. Das Unternehmen nehme den Vorfall sehr ernst und werde nun mit einer "externen Partei" sicherstellen, dass die unrechtmäßig gespeicherten Daten gelöscht werden. Außerdem suche Google in dieser Angelegenheit aktiv den Kontakt zu den Datenschutzbehörden und Regulatoren.

Fragmente von E-Mails und abgerufene Webseiten gespeichert

Nach den Angaben des Unternehmens wurden von offenen WLAN-Funknetzwerken auch sogenannte Nutzdaten gespeichert, beispielsweise Fragmente von E-Mails oder Inhalte von abgerufenen Webseiten. Bislang hatte Google lediglich eingeräumt, von WLAN-Stationen den Verschlüsselungsstatus der Geräte, eine eindeutige Seriennummer (MAC-Adresse) und den vom Nutzer vergebenen Namen der Funkstation (SSID) gespeichert zu haben.

(http://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/streetview106_v-mittel16x9.jpg)
Mit Spezialkameras filmt Google
Straßenzüge ab, um sie ins Internet
zu stellen.


Bei den gespeicherten Daten handle es sich in der Regel nur um Bruchstücke von Nutzdaten, da der eingesetzte Funkscanner fünfmal in der Sekunde den Empfangskanal wechsle, sagte der Sprecher. Nicht erfasst worden seien verschlüsselte Daten, die beispielsweise in einem Webbrowser mit dem HTTPS-Protokoll geschützt gewesen seien.

"Versehentlich Code aus anderem Projekt eingeflossen"

Google kündigte an, das Erfassen von WLAN-Funkstationen durch die Street-View-Autos zu stoppen und auch nicht wieder aufzunehmen. Für das "unabsichtliche" Ausspähen der Daten machte der Google-Sprecher einen Fehler beim Aufsetzen der Scan-Software verantwortlich. In das Programm sei aus Versehen auch ein Code aus einem anderen Projekt eines Programmierers eingeflossen, in dem der Datenverkehr einer Funkstation vollständig analysiert worden sei. Dieser Fehler sei erst aufgefallen, nachdem man sich bei Google intern mit einem detaillierten Fragenkatalog des Hamburgischen Datenschutzbeauftragten Johannes Caspar auseinandergesetzt habe.

"Street View" bietet 360-Grad-Bilder von Straßenzügen und öffentlichen Plätzen. Die Bilder werden von Spezialkameras aufgenommen, die in 2,50 Meter Höhe auf Autos montiert sind. Diese Autos lässt Google durch die Städte fahren. Die Bilder werden mit Informationen über den Standort versehen und zu einer Gesamtansicht zusammengestellt. Außerdem sind Menschen und Autos zu sehen, die sich zum Zeitpunkt der Aufnahmen auf den Straßen befanden.

Quelle: www.tagesschau.de
Titel: Googles Datenpanne - Fehler im perfekten System
Beitrag von: SiLæncer am 16 Mai, 2010, 08:37
Wie kann das passieren? Drei Jahre lang hat Google Fragmente von E-Mails und Internet-Abrufen mitgeschnitten, unabsichtlich - weil Schnüffelcode unbemerkt in die Software der Street-View-Autos gelangt ist. Das Datendebakel enthüllt eine ungeahnte Schwäche des Konzerns: Er hat schlampig gearbeitet.

Infokrake, Datensauger, Schnüffelkonzern - Googles Gegner haben viele anschauliche Schimpfworte für das Unternehmen erfunden. Aber selbst die schärfsten Kritiker haben dem Konzern eines nie unterstellt: Schlamperei. Ganz gleich, ob man Google für größenwahnsinnig oder großartig hielt, als genial galten die Programmierer des US-Unternehmens immer.

An diesem Freitag gab Google dann zu, man habe jahrelang im Rahmen des Street-View-Projekts versehentlich sogenannte Nutzdaten aus offen zugänglichen W-Lan-Funknetzen gespeichert. Diese Kommunikationsdaten könnten Fragmente verschickter E-Mails oder abgerufener Web-Seiten enthalten. Das Mitschneiden dieser Daten sei ein "sehr großer Fehler", sagte Google-Sprecher Kay Oberbeck. Entwicklungschef Alan Eustace entschuldigte sich im Google-Blog: "Wir sind uns bewusst, dass wir hier versagt haben. Es tut uns sehr leid."

Solche Töne ist man von Google nicht gewohnt. Der tiefe Kniefall soll wohl den Schaden begrenzen, die Debatte nicht ausufern lassen. Was kann man schon einem Unternehmen vorwerfen, das uneingeschränkt über eine Panne informiert, die Schuld akzeptiert und Besserung gelobt?

Ganz so einfach ist die Sache nicht. Es wird wohl so sein, dass Google nicht vorsätzlich gespeichert hat. Und die fälschlicherweise erhobenen Informationen dürften tatsächlich nur unzusammenhängende Kommunikations-Schnipsel enthalten, weil der Empfänger den Funkkanal nach Angaben des Konzerns fünfmal pro Sekunde gewechselt hat.

Wie heikel die Daten sind, die Google abgegriffen hat, ist gar nicht der Kern des Problems. Sondern: Wie kann in einem Unternehmen mit mehr als 20.000 Mitarbeitern, dessen Kerngeschäft Software ist, ein Programm drei Jahre lang Dinge tun, die es nicht tun sollte, ohne dass jemand das bemerkt?

Googles Erklärung der Datenpanne wirft bislang mehr Fragen auf als sie beantwortet. Es sieht nach einem Fehler im System aus. In vier Punkten hat die interne Kontrolle des Unternehmens versagt.

1. Warum entwickeln Google-Programmierer Schnüffel-Software?

Der Ursprung der Datenpanne liegt im Jahr 2006. Damals entwickelte ein Google-Mitarbeiter ein Programm, das "Proben aller verfügbaren Arten von öffentlich zugänglichem Datenverkehr aus Funknetzwerken nahm". So steht es im Google-Blog. Ein Teil dieser Software sei später für Street View verwendet worden.

Warum entwickelt ein Google-Programmierer Software, die den Datenverkehr in ungesicherten W-Lan-Netzen ausliest und speichert? Im Google-Blog ist nebulös von einem "experimentellen Funknetz-Projekt" die Rede. Das bestätigt Google-Sprecher Kay Oberbeck: "Der Code zum Auslesen der W-Lan-Nutzdaten stammt aus einem experimentellen Projekt eines Mitarbeiters." Mehr kann Oberbeck dazu nicht sagen: "In welchem Rahmen und zu welchem Zweck er dieses Programm entwickelt hat, kann ich derzeit nicht sagen, das wird untersucht."

Auch wenn es hier nicht ums Knacken gesicherter Funknetze geht, sondern allein um das Auslesen ungesicherten Datenverkehrs - der Inhalt von E-Mails, abgerufenen Web-Seiten und Chats ist personenbezogen. Niemand will, dass Dritte solche Details aufzeichnen. Jeder Mensch und erst recht jeder bei Google angestellte Programmierer sollte sich bewusst sein, wie heikel ein Programm ist, das solche Daten abgreift. Und er sollte sicher gehen, dass es nicht einfach so bei anderen Projekten genutzt werden kann. Offenbar fehlte den Programmierern hier das Problembewusstsein.

2. Wie kommt Schnüffelcode in das umstrittene Street-View-Projekt?

Es ist eine Sache, mit einer Software zu experimentieren, die einem datenschutzrechtlich zumindest bedenklichen Zweck dient. Es ist etwas ganz anderes, diesen Code in Projekten zu nutzen, die Daten unwissender Dritter sammeln. Wie das passieren konnte, untersucht Google derzeit ebenfalls intern. Firmensprecher Oberbeck sagt, es sei nie beabsichtigt gewesen, die Nutzdaten zu erheben. Auch seien diese Daten keinster Weise für Google-Produkte eingesetzt worden.

Das ist mäßig beruhigend. Wenn experimenteller Schnüffelcode einfach so in einem tatsächlich genutzten Google-Werkzeug auftauchen kann, sind noch andere Schlampereien vorstellbar. Google-Sprecher Oberbeck gesteht den Fehler ein: "Hier hat die Kommunikation zwischen Teams und innerhalb von Teams versagt." Google untersuche die Abläufe. Man wolle daraus lernen und "sicherstellen, dass solch ein Fehler zukünftig ausgeschlossen wird".

3. Wurde die Software nicht getestet?

Bevor ein Software-Unternehmen ein Programm einsetzt, wird getestet, ob es das tut, was es tun soll. Hier hat Google versagt. Wie kann man übersehen, dass eine Software den Datenverkehr in fremden Netzen mitschneidet?

Das weiß Google auch noch nicht. Firmensprecher Oberbeck: "Google prüft Produkte vor dem Einsatz, auch hinsichtlich des Datenschutzes." Deshalb habe man zum Beispiel bei der Bilderkennungs-Software Goggles keine Gesichtserkennung integriert, eben weil eine solche Technologie ungelöste Frage zum Schutz der Privatsphäre aufwirft. Warum dieser Prüfmechanismus bei der Auswertung von Funknetzen nicht gegriffen hat, müssen wir klären."

Vielleicht sind die Prioritäten bei Googles Software-Tests falsch verteilt. Funktioniert Software der Google-Logik nach gut, wenn sie zuverlässig Daten sammelt und archiviert? Die Test müssten der Logik der Datensparsamkeit folgen: Gut ist, was so wenig wie möglich abgreift und archiviert.

4. Warum merkt Google drei Jahre lang nicht, was da passiert?

Dass die von Street-View-Fahrzeugen gesammelten Daten auch E-Mail-Schnipsel enthalten, hat Google erst nach einer Anfrage von Datenschützern gemerkt. Wie konnte innerhalb von drei Jahren die nicht unerhebliche Datenmenge von zusätzlichen 600 Gigabyte anfallen, ohne dass dies einem Mitarbeiter auffiel?

Wenn man bedenkt, dass die 600 Gigabyte Nutzdaten aus Funknetzen weltweit innerhalb von drei Jahren angefallen sind, ist diese Panne die vielleicht am leichtesten zu erklärende. 600 Gigabyte kann heute jeder bessere handelsübliche Laptop speichern. Das sind keine immensen Datenmassen, die sofort auffallen.

Datenschützer attestieren Google Totalversagen

Die britische Datenschutzorganisation Privacy International lobt Googles offensive Kommunikation des Datenschutz-Debakels. Abgesehen davon bescheinigen die Datenschützer Google ein Komplettversagen: "Zu dem jüngsten Vorfall ist es nicht durch einen Fehler gekommen, er ist die Folge eines grundsätzliches Versagens bei Arbeitsabläufen, das die gesamte Firma durchzieht."

Das Fazit von Privacy International: Solange Google nicht grundsätzlich die Verfahren ändert, sei die Öffentlichkeit gut beraten, alle Versicherungen Googles skeptisch zu betrachten.

Google können Bußgelder und Anzeigen drohen

In Deutschland könnte die Datenpanne für Google neben dem Vertrauensverlust bei Nutzern auch rechtliche Folgen haben. Die Speicherung und Weitergabe von personenbezogenen Daten ist ohne Einverständnis des Nutzers verboten. Die Teile aus E-Mails und sonstigen Netzwerkverkehrsdaten, die Google mitgeschnitten hat, könnte man sehr wohl als personenbezogene Daten werten. Wer solche Daten unerlaubt sammelt, muss Bußgelder zahlen, die sich auf bis zu 250.000 Euro belaufen können.

Womöglich sind Googles Funknetz-Mitschnitte auch strafrechtlich relevant. Der Kölner Anwalt für IT-Recht Christian Solmecke bewertet die Lage so: "Das Mitschneiden der E-Mails könnte nach deutschem Recht sogar einen Eingriff in das Fernmeldegeheimnis darstellen - selbst dann, wenn das W-Lan-Netz offen war."

Dass Google nur geschlampt und nicht absichtlich personenbezogene Daten abgegriffen hat, schützt nicht unbedingt vor Strafe. Anwalt Solmecke: "Nach Paragraf 148 Absatz 2 des Telekommunikationsgesetzes wird auch das fahrlässige Handeln mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder einer Geldstrafe sanktioniert."

Dazu kommt, dass die Bundesregierung den Vorfall "nicht einfach auf sich beruhen lassen will", wie es der Sprecher von Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE ausdrückte. Der Vorgang sei "alarmierend und ein weiterer Beleg dafür, dass Datenschutz für Google noch immer ein Fremdwort ist". Google müsse endlich die Karten auf den Tisch legen, "welche Daten bei Street View erfasst, gespeichert, vernetzt und vermarktet werden". Aigners Sprecher findet die Informationspolitik von Google "schwer erträglich".

Mit einer einfachen Entschuldigung kommt Google für diese Schlamperei nicht davon - so tief der Kniefall auch sein mag.

Quelle : www.spiegel.de
Titel: Politik fordert von Google Aufklärung über WLAN-Datensammlung
Beitrag von: SiLæncer am 16 Mai, 2010, 13:44
Das Verbraucherschutzministerium hat die jüngste Datenpanne beim Google-Dienst Street View als "alarmierend" bezeichnet. Der Vorgang sei ein weiterer Beleg dafür, "dass Datenschutz für Google noch immer ein Fremdwort ist", sagte ein Sprecher von Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) am Samstag in Berlin. "Wir werden diesen Fall nicht auf sich beruhen lassen. Wie viele Pannen will sich Google eigentlich noch leisten?" Nach den bisher vorliegenden Informationen sei Google über Jahre offenbar illegal in private Datennetze eingedrungen.

Ein Google-Sprecher hatte am Freitagabend eingeräumt, dass Google mit seinen umstrittenen Kamera-Autos für den Street-View-Dienst doch persönliche Daten aus drahtlosen Netzwerken eingesammelt habe. "Das war ein Fehler, den wir zutiefst bedauern und für den wir um Entschuldigung bitten", erklärte der Sprecher. Nach den Angaben von Google wurden von offenen WLAN-Funknetzwerken auch sogenannte Nutzdaten ("payload") gespeichert, beispielsweise Fragmente von E-Mails oder Inhalte von abgerufenen Webseiten.

Das Verbraucherschutzministerium prangerte die Informationspolitik von Google als "schwer erträglich" an. Noch vor zwei Wochen habe das Unternehmen versichert, außer dem Namen des Funknetzwerkes (SSID) und der individuellen MAC-Adresse würden keine weiteren WLAN-Daten gespeichert. Ob auch der Verschlüsselungsstatus privater Funknetze erfasst wird, habe Google trotz mehrfacher Nachfrage nicht mitgeteilt. Nach dem jüngsten Vorfall müsse das Unternehmen "endlich die Karten auf den Tisch legen, welche Daten bei Street View erfasst, gespeichert, vernetzt und vermarktet werden".

Der Ministeriumssprecher verlangte zudem, Google müsse den deutschen Datenschutzbehörden gegenüber offenlegen, "welche Informationen gespeichert werden und wie die unzulässig erfassten Daten ungeschützter Funknetze gelöscht werden".

Der Fall mache erneut deutlich, wie wichtig die Verschlüsselung privater Funknetze sei. Ministerin Aigner habe erst kürzlich vor dem Hintergrund des jüngsten Urteils des Bundesgerichtshofes darauf hingewiesen. Der BGH hatte entschieden, dass Privatleute für die unberechtigte Nutzung ihres drahtlosen Internetzugangs verantwortlich sind, wenn sie den Zugang nicht genug gesichert haben.

Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar fordert "eine detaillierte Prüfung" des Umgangs von Google mit personenbezogenen Daten durch unabhängige Behörden. Als "höchst ungewöhnlich" bezeichnete Schaar die Erklärung, die Panne sei versehentlich geschehen, Software sei ungeprüft eingesetzt worden. Das Mindeste, was man dazu sagen könne sei: "Eines der größten Unternehmen der Welt, der Weltmarktführer im Internetbereich, hat die ganz normalen Regeln bei Entwicklung und Einsatz von Software nicht beachtet", sagte Schaar am Samstag der Nachrichtenagentur dpa.

"Es ist schwer vorstellbar, dass dies erst jetzt aufgefallen ist", sagte Schaar. "Es stellt sich die Frage, wie wir weiter mit Google umgehen, wie glaubwürdig die Erklärungen des Unternehmens sind."

[Update]

Von einer "neuen Qualität der Verletzung des Grundrechts auf informationelle Selbstbestimmung" sprach die innenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Gisela Piltz. Die unrechtmäßig erlangten Daten müssen umgehend gelöscht werden. Der Vorfall gebe zudem Anlass zu einer generellen Überprüfung aller Unternehmen, die Daten sammeln. Geltendes Recht müsse konsequent durchgesetzt und Gesetzeslücken müssten schnellstmöglich geschlossen werden.

Quelle : www.heise.de
Titel: Re: "Street View" hat auch E-Mail-Inhalte erfasst
Beitrag von: Jürgen am 17 Mai, 2010, 00:57
Spätestens jetzt müsste sich jeder Computer-Besitzer fragen, ob es überhaupt noch verantwortbar ist, irgendwelche Software oder Plugins aus dem Hause erinzusetzen.
Mein persönliches Unbehagen hat mir das schon immer verboten, aber arglose Zeitgenossen finden ja Startseiten, Toolbars, Suchwerkzeuge, Cookies, Plugins und BHOs recht praktisch...
Titel: Google löscht erste WLAN-Nutzdaten
Beitrag von: SiLæncer am 17 Mai, 2010, 16:12
Google hat nach eigenen Angaben begonnen, die Nutzdaten aus ungesicherten WLAN zu löschen, die der Konzern seit 2007 bei Aufnahmefahrten für Street View nebenbei gesammelt  hat. Wie dpa berichtet, handelt es sich dabei allerdings um Daten aus Irland.

Man habe die sensiblen Informationen auf Antrag der dortigen Datenschutzbehörde entfernt. Dies sei unter Aufsicht eines externen Gutachters geschehen. In anderen Ländern werde man die Daten nach Rücksprache mit den zuständigen Stellen ebenfalls löschen. Die für Google in Deutschland zuständige Datenschutzbehörde verhandelt laut dpa mit Google und wird voraussichtlich am Dienstag eine Erklärung dazu abgeben.

Noch vor knapp drei Wochen hatte Google zu Protokoll gegeben, man habe bei den Street-View-Fahrten lediglich die MAC-Adressen von WLAN-Routern sowie die Namen der Funknetze (SSID) gespeichert. Am Freitag vergangener Woche musste der Internetkonzern einräumen , dass er auch Fragmente des Datenverkehrs in unverschlüsselten Funknetzen mitgeschnitten hat.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google drohen strafrechtliche Folgen aus WLAN-Nutzdatensammlung
Beitrag von: SiLæncer am 18 Mai, 2010, 11:30
Die Sammlung  persönlicher Daten aus ungeschützten Funk-Netzwerken könnte für Google strafrechtliche Konsequenzen haben. "Die vorliegenden Informationen sprechen mit hoher Wahrscheinlichkeit dafür, dass der Konzern gegen mehrere Gesetze verstoßen hat", sagte der Stuttgarter Rechtsanwalt Carsten Ulbricht der dpa. Das US-Unternehmen löschte  am Montag erste Daten, jedoch zunächst nur von Nutzern aus Irland. Dies geschah auf Antrag der dortigen Datenschutzbehörde.

Googles Eingeständnis hatte am Wochenende eine Welle der Empörung ausgelöst. Die von Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU), Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) und dem Bundesdatenschutzbeauftragten Peter Schaar scharf kritisierte Erfassung der WLAN-Daten erfolgte über Kamera-Autos, mit denen Google Fotos für die digitale Straßenansicht Street View macht und überdies Standorte von Funknetzen kartographiert. Diese Vermessung soll die Navigation ohne GPS ermöglichen.

Eine Strafanzeige gegen Google ist bereits auf dem Weg: Der Jurist Jens Ferner aus Alsdorf bei Aachen erstattete bei der Staatsanwaltschaft Hamburg am Montag wegen des Abhörens, Abfangens und Ausspähens von Daten auf Basis der Paragraphen 202b, 202c StGB, der Paragraphen 89, 148 TKG und der Paragraphen 43 II Nr.3 und 44 BDSG Strafanzeige. "Sinn der Aktion ist es, das Thema rechtlich abklopfen zu lassen", sagte er der dpa. Bei der Behörde lag das Schreiben nicht sogleich vor.

Die für Google zuständige Datenschutzbehörde in Hamburg äußerte sich zunächst nicht zu ihrem weiteren Vorgehen. Man rede mit dem Unternehmen, so ein Sprecher am Montag. Eine Erklärung sei aber an diesem Dienstag zu erwarten.

Bei den erhobenen Informationen handelt es sich nach Angaben von Google in der Regel nur um Bruchstücke von Nutzdaten, da der Funkscanner fünfmal pro Sekunde den Empfangskanal wechsle. Nicht erfasst worden seien verschlüsselte Daten, die etwa im einem Webbrowser mit dem HTTPS-Protokoll geschützt gewesen seien. Für das "unabsichtliche" Ausspähen ist nach Unternehmensangaben ein Fehler beim Aufsetzen der Scan-Software verantwortlich.

Quelle : www.heise.de
Titel: Datenschützer - Google soll WLAN-Daten noch nicht löschen
Beitrag von: SiLæncer am 18 Mai, 2010, 16:43
Der Hamburger Datenschutzbeauftragte will das schnelle Löschen der WLAN-Nutzdaten verhindern, die Google-Street-View-Fahrzeuge aufgezeichnet haben. Eine rechtliche Bewertung des möglichen Datenschutzverstoßes werde andernfalls unmöglich.

Der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar hat Google aufgefordert, die aufgezeichneten Nutzdaten von WLANs nicht unkontrolliert zu löschen. Caspar hatte eine Überprüfung der durch Google-Street-View-Fahrzeuge aufgezeichneten Daten gefordert, wobei Google die Aufzeichnung der Daten nach eigenen Angaben erst entdeckt habe. Das Unternehmen hatte bis dahin erklärt, nur SSIDs und MAC-Adressen aufzunehmen, um sie später zur Ortsbestimmung heranziehen zu können. Auf Caspars Betreiben seien von Google die gesammelten WLAN-Daten untersucht worden, wobei festgestellt wurde, dass doch die Nutzdaten von offenen WLANs aufgezeichnet wurden.

In Irland hat Google nach eigenem Bekunden bereits in Zusammenarbeit mit den dortigen Datenschutzbehörden die aufgezeichneten WLAN-Nutzdaten gelöscht. Caspar erklärte, dass er es zwar begrüße, dass Google das WLAN-Scanning sofort eingestellt habe, er aber zugleich fürchte, dass durch sofortiges Löschen Beweismittel vernichtet würden. Denn bis heute sei es seiner Behörde weder ermöglicht worden, die Software, die Google zum Scannen eingesetzt hat, noch Festplatten mit Originaldaten zu überprüfen. "Auch unser detaillierter Fragenkatalog, durch den der Datenschutzverstoß erst ans Tageslicht gekommen ist, wurde bisher nicht beantwortet." Die Art und Weise, wie Google den zahlreichen Anfragen ausgewichen sei, gebe zumindest "Anlass zur Sorge".

Er habe Google nochmals aufgefordert, seiner Behörde alle zur Untersuchung des gesamten Vorgangs erforderlichen Informationen zukommen zu lassen. Dies sei Grundbedingung dafür, um Ausmaß, Intensität, aber auch die Ursachen des Datenvergehens rekonstruieren und rechtlich bewerten zu können. "Erst dann sind alle Daten - und zwar unter Aufsicht einer neutralen Instanz - zu löschen", forderte Caspar.

Eine sofortige Löschung würde die nachträgliche Aufklärung darüber, was tatsächlich auf den Festplatten gespeichert wurde, unmöglich machen, so Caspar. "Die Daten sind unverzüglich aus dem operativen Geschäft zu nehmen und dürfen nur noch zu Zwecken der Aufklärung verwendet werden."

Der Jurist Jens Ferner, der sich intensiv mit sogenanntem Schwarz-Surfen beschäftigt, hat bei der Staatsanwaltschaft Hamburg wegen der Vorfälle Strafanzeige gegen Google wegen Abhörens, Abfangens und Ausspähens von Daten erstattet. Er möchte damit erreichen, dass sich die Strafverfolger anhand eines bekannten Unternehmens mit der zunehmend extensiven Handhabung des Abhörverbots beschäftigen. Menschen, die sich in ein offenes WLAN einloggten und dieses "schwarz" nutzten, würden sich mitunter strafbar machen. Ferner betreibt die Website schwarz-surfen.de und kritisiert das Vorgehen gegen Nutzer offener WLANs.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google scannt Häuserfronten per Laser
Beitrag von: ritschibie am 18 Mai, 2010, 17:01
Für den umstrittenen Internetdienst "Street View" werden offenbar mehr Daten gesammelt als bislang angenommen. Die speziell ausgerüsteten Autos, die für den Konzern Google jedes Haus in Deutschland fotografieren, scannen auch Häuserfronten mit Lasern ab. Das berichtet die "Hannoversche Allgemeine Zeitung". Ein Google-Sprecher habe dies bestätigt.

Genehmigung laut Google "nicht nötig"


(http://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/google260_v-gross16x9.jpg)
Filmen, scannen, die Kamera eines Fahrzeugs des Google-Projekts "Street View"

Nach Recherchen der Zeitung setzt Google für die großflächigen Scans von Gebäuden Lasertechnik ein, wie sie auch an den Mautbrücken genutzt werde. Mit den Daten möchte das Unternehmen später im größeren Stil dreidimensionale Stadtansichten im Internet bereitstellen. Sich das großflächige Scannen von Gebäuden genehmigen zu lassen, sei nach Angaben des Google-Sprechers "nicht nötig". Sein Unternehmen habe bereits vor zwei Wochen die Öffentlichkeit über die Scans informiert. In mehreren Blog-Einträgen des Unternehmens von 2009 und 2010 fänden sich zudem Hinweise auf die Lasertechnik. Die Google-Autos fahren seit drei Jahren durch Deutschlands Straßen.

Kritik von Datenschützern

Datenschützer kritisierten die zusätzliche Datenerhebung. "Wir fordern von dem Unternehmen eine detaillierte Erklärung", sagte Schleswig-Holsteins oberster Datenschützer, Thilo Weichert, der Zeitung.

Erst am Wochenende war bekanntgeworden, dass Google bei seiner Tätigkeit in der vergangenen Zeit auch persönliche Daten privater WLAN-Netze speicherte, darunter womöglich Teile von E-Mails. Google hatte sich entschuldigt und versichert, die Daten seien durch eine "Panne" gespeichert worden. Datenschützer drohen dem Internetriesen wegen der jüngsten Vorwürfe mit einer Anzeige. "Das Mitlesen von persönlichen E-Mails ist unzweifelhaft ein Straftatbestand, bei den anderen Erhebungen prüfen wir noch", sagte Weichert.

Quelle: www.tagesschau.de
Titel: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Google
Beitrag von: SiLæncer am 19 Mai, 2010, 12:28
Die Hamburger Staatsanwaltschaft hat gegen Google ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Abfangen von Daten eingeleitet. Es richte sich gegen namentlich nicht bekannte Mitarbeiter von Google Deutschland, sagte Behördensprecher Wilhelm Möllers. Es sei aber noch völlig offen, ob die Staatsanwaltschaft in tiefer Ermittlungen einsteigt.

Google hatte ursprünglich versichert, man würde beim Scannen von WLANs nur deren MAC-Adressen und Namen (SSIDs) speichern, doch dann hatte das Unternehmen eingeräumt, dass bei offenen Funknetzen auch Nutzdaten mitgeschnitten wurden. Das Angebot, die in Deutschland unbeabsichtigt erfassten Daten unter Aufsicht zu löschen, lehnte der Hamburgische Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar jedoch ab. Zunächst müsse der Umfang des Datenvergehens geklärt werden, um eine rechtliche Bewertung vorzunehmen. Erst danach seien die Daten unter Aufsicht einer neutralen Instanz zu löschen, sagte Caspar.

Nach einem Bericht der New York Times hat Caspar Google aufgefordert, seiner Behörde bis zum 26. Mai eine Festplatte mit Rohdaten von WLAN-Scans zur Analyse zu übergeben. Falls Google sich weigert, könne er ein Bußgeld von bis zu 300.000 Euro verhängen. Bislang war Google nicht bereit, Datenschutzbehörden Einsicht in die Daten zu gewähren.

Quelle : www.heise.de
Titel: Britische Behörden fordern Google zur Löschung von Streetview-Daten auf
Beitrag von: SiLæncer am 19 Mai, 2010, 17:14
Auch in den USA, Tschechien und Irland gibt es ein Nachspiel. Das Unternehmen will die Löschung von unabhängigen Beobachtern prüfen lassen. Prüfer sollen Einblick in die gespeicherten Daten bekommen.

Das britische Information Commissions Office (ICO) hat die Löschung aller persönlichen Daten angeordnet, die Google im Rahmen des Streetview-Projekts gesammelt hat. Das berichtet die Tageszeitung Guardian.

In dem Bericht steht, dass Google seine Datenbanken öffnen will, damit die dort gespeicherten WLAN-Informationen überprüft und deren Löschung kontrolliert werden kann. Da Google nach Ansicht des ICO keine kompletten Datenströme von privatem Internet-Traffic aufgezeichnet hat, muss der Suchmaschinenriese die Daten auch nicht als Beweismaterial für weitere Untersuchungen aufheben.

Trotz dieses Schrittes sind Datenschützer in Großbritannien darüber verärgert, dass das für Datenschutz zuständige ICO Googles Aussagen zu Streetview zunächst einfach geglaubt hatte. Das ICO trat erst in Aktion, nachdem der deutsche Bundesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit Peter Schaar Kritik an der WLAN-Datenbank geübt hatte.

Google hatte in einem Blog-Beitrag und gegenüber dem deutschen Datenschutzbeauftragten zunächst erklärt, dass die WLAN-Daten ausschließlich für Navigationszwecke genutzt würden. Gespeichert würden nur der Netzwerkname und die MAC-Adresse. Dann gab das Unternehmen aber in einem weiteren Blog-Beitrag zu, dass "aus Versehen" auch die übertragenen Nutzerdaten von unverschlüsselten Netzwerken aufgezeichnet und gespeichert wurden. Es handle sich aber nur um "Bruchstücke" des Datenverkehrs.

Andere Unternehmen wie Skyhook oder Intel nutzen ebenfalls WLAN-Daten für Standortbestimmungen. Allerdings zeichnen diese Unternehmen keine privaten Datenströme auf.

Auch in anderen Staaten muss Google Daten löschen. Die irische Regierung hat das Unternehmen aufgefordert, Daten des Streetview-Projekts zu löschen. Google habe das auch "in Gegenwart eines unabhängigen Dritten" getan, heißt es im Blog. Die Computerwoche berichtet zudem, dass Tschechien ein Verwaltungsverfahren gegen Google eingeleitet hat. Allerdings drohen nur Geldstrafen bis maximal zehn Millionen Kronen (rund 390.000 Euro).

In den USA will laut einem Artikel des Wall Street Journal die für Verbraucherschutz zuständige Federal Trade Commission (FTC) eine Voruntersuchung einleiten. Die Ermittlungen stünden aber noch am Anfang, heißt es.

Quelle : www.zdnet.de
Titel: Datenschützer stellt Google Ultimatum
Beitrag von: SiLæncer am 20 Mai, 2010, 10:33
Der hamburgische Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar hat Google ein Ultimatum gestellt, innerhalb einer Woche Details zu den Daten mitzuteilen, die das Unternehmen während der Fahrten seiner Street-View-Autos aus Funknetzen abgefangen hat. Der Internetdienstleister solle der Aufforderung bis spätestens Mittwoch kommender Woche (26. Mai) nachkommen, berichtete dpa. Ansonsten drohe ein Bußgeld von bis zu 300.000 Euro. Caspar hatte vor zwei Wochen mit einem Frage-Katalog den Suchkonzern dazu gebracht, die WLAN-Schnüffelei einzugestehen.

Google hat seit dem Jahr 2007 bei seinen Kamera-Fahrten für das umstrittene Internet-Programm Street View auch Funknetze katalogisiert. Dabei wurden nach Angaben von Google "unabsichtlich" neben den WLAN-Namen und MAC-Adressen auch Nutzdaten miterfasst und abgespeichert, die über ungesicherte Netze gesendet wurden. Bei einer ersten Kritik an der Funknetz-Scan-Aktion durch deutsche Datenschutzbeauftragte hatte Google noch behauptet, keine Nutzdaten zu speichern. Die Hamburger Staatsanwaltschaft hat bereits Ermittlungen eingeleitet

Google-Mitgründer Sergey Brin hat laut Medienberichten am Rande der derzeit laufenden Entwicklerkonferenz Google I/O in San Francisco unumwunden eingeräumt, dass sein Unternehmen "Mist gebaut" habe. Es gebe dafür keine Entschuldigung. Google-CEO Eric Schmidt hat laut einem Bericht der Financial Times angekündigt, dass sein Unternehmen die Einführung neuer Dienste wie Gesichtserkennung einer ausführlichen Diskussion unterziehen werde. Dabei würden auch die Arbeitsabläufe des Managements überprüft.

Zwei Abgeordnete des US-Repräsentantenhauses, der Republikaner Joe Barton und der Demokrat Edward Markey, haben unterdessen die Regulierungsbehörde Federal Trade Commission (FTC) in einem offenen Brief (PDF-Datei) zur Klärung der Sachlage aufgefordert. Die britische Datenschutzbehörde Information Commissioner's Office" (ICO) verpflichtete Google, die WLAN-Daten zu löschen, die in Großbritannien 2008 mit Street-View-Autos aufgezeichnet wurden. Von weiteren rechtlichen Schritten wollte das ICO aber absehen.

Zur Frage, warum Google die Speicherung der WLAN-Nutzdaten drei Jahre lang nicht gemerkt hat, erläuterte der IT-Experte Kristian Köhntopp in seinem Weblog, die Software, die zur Erfassung der WLAN-Daten geschrieben und betrieben worden ist, folge der Struktur, die die Technik und der WLAN-Standard der IEEE vorgeben. Googles Vorgehen bei der Erfassung der Daten sei logisch, vernünftig und in Deutschland wahrscheinlich illegal.

Google habe so lange nichts gemerkt, "weil der Prozess weitgehend automatisiert ist und niemand die Rohdaten angesehen hat, sondern alle Menschen mit den Daten beschäftigt waren, die aus der Verarbeitungs-Pipeline herausfallen, nachdem die Daten aus den Street-View-Cars aufbereitet worden sind", erläuterte Köhntopp. Erst die Nachfrage des Hamburger Datenschutzbeauftragten habe bewirkt, dass sich jemand einmal die gesamte Pipeline komplett angesehen und katalogisiert habe, welche Daten anfallen. Googles interne Kontrollen müssten verbessert werden, allerdings verstehe Köhntopp die "Hysterie und das Fingerzeigen in der Berichterstattung" nicht.

Jens Seipenbusch, Bundesvorsitzender der Piratenpartei, begrüßte laut einer Mitteilung "die professionelle Haltung, die Google bei der Offenlegung und Behandlung dieses eingestandenen Fehlverhaltens an den Tag legt. So etwas hätten wir uns auch von der Telekom und der Bahn AG im letzten Jahr gewünscht". Google müsse die Daten löschen. Mit empfindlichen Strafen müsse der Druck auf solche Unternehmen erhöht werden, bereits vorab solche Verstöße zu vermeiden. Seipenbusch ist heute Abend um 22.15 Uhr einer der Gäste einer Fernsehdiskussionsrunde zu dem Thema.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google TV bringt das Netz ins Fernsehen
Beitrag von: SiLæncer am 20 Mai, 2010, 20:10
Im Rahmen der Entwicklerkonferenez Google I/O hat der Suchmaschinenriese wie erwartet das Projekt "Google TV" vorgestellt. Die offene Plattform soll Fernsehen und Internet auf brauchbare Art und Weise zusammenbringen, erklärte Projektleiter Rishi Chandra am Donnerstagabend in San Francisco. Google arbeitet dabei unter anderem mit Intel, Sony, Logitech und Adobe zusammen. "Wir sind sehr stolz auf die Zusammenarbeit mit dieser illustren Gruppe von Partnern", erklärte CEO Eric Schmidt in einer Mitteilung.

Google TV setzt auf dem Mobilbetriebssystem Android und dem hauseigenen Browser Chrome auf. Über das Fernsehgerät sollen Anwender damit nahtlos auf Web-Inhalte zugreifen können, darunter auch solche im Flash-Format. Fernsehprogramm und Internetinhalte sind in einer Suchfunktion integriert und lassen sich aus der Suche starten oder aufzeichnen. Videoinhalte aus dem Netz – etwa Youtube, aber auch bezahlte Streams von Amazon oder vergleichbaren Anbietern – sollen in hoher Qualität auf den Bildschirm gebracht werden können. Auch Anwendungen aus dem Android Market sollen in Zukunft so auf den Fernseher kommen.

(http://www.heise.de/imgs/18/5/2/2/2/6/5/googletv1-c20a732d360a2fd3.png)
Aus der Suche lässt sich gleich ins gewünschte Programm springen - oder zu weiteren Informationen im Netz.

Google setzt dabei auf Intels neuen Atom-Prozessor CE4100, einem System-on-Chip für Unterhaltungselektronik. Es soll sowohl Fernsehgeräte als auch über HDMI-Schnittstelle angebundene Settop-Boxen mit dem Chip geben. Die Technikpartner Sony  und Logitech wollen noch in diesem Jahr entsprechende Geräte auf den US-Markt bringen. Zum Marktstart soll Google TV zunächst nur mit dem US-Satellitenanbieter DISH Network funktionieren; eine Erweiterung auf andere TV-Anbieter ist nach Unternehmensangaben geplant.

Peripheriegeräte wie Tastatur oder das eigene Android-Handy lassen sich über WLAN an die Google-TV-Hardware (Box oder Fernseher) koppeln. Das klappte bei der Vorstellung am Donnerstag nicht ohne Probleme. Chandra und sein Mitstreiter kämpften mit der Technik, weil sich Boxen und Tastatur nicht dauerhaft koppeln ließen - Chandra machte dafür zu viele WLAN-Smartphones im Raum verantwortlich

Quelle : www.heise.de
Titel: Pacman auf Google - Arcade-Klassiker spielbar zum Jubiläum
Beitrag von: SiLæncer am 21 Mai, 2010, 17:39
Pac-Man, eines der wohl bekanntesten Videospiele der Welt feiert am 22. Mai sein 30-jähriges Jubiläum (http://www.dvbcube.org/index.php?topic=23014.msg130962#msg130962). Um das zu ehren, hat die Suchmaschine Google eine spielbare Version des Automaten-Hits in sein Logo eingebaut. Wer einige Sekunden abwartet, kann durch Mausklicks Pac-Man durch den Google-Schriftzug an Twinky, Inky, Blinky und Clyde vorbei lenken.

(http://images.idgentertainment.de/images/idgwpgsgp/bdb/2112086/800x600_prop.jpg)

Erfunden hatte Pac-Man 1980 der japanische Entwickler Namco Bandai. Dort wurde das Spiel aber unter dem Titel »Puck-Man« veröffentlicht. Für die USA benannte man das Spiel in Pac-Man um – aus Angst den Namen durch sich vom Spielautomaten ablösenden Buchstaben-Teilen ins Lächerliche zu ziehen.

Quelle : www.gamestar.de
Titel: Re: Pacman auf Google - Arcade-Klassiker spielbar zum Jubiläum
Beitrag von: Snoop am 21 Mai, 2010, 17:44
Nette Idee, die Steuerung ist aber total besch .... eiden.

Da wünscht man sich seinen ATARI-Joystick wieder, den guten alten schwarzen mit dem roten Knopf.

Jaja, Puck-Man und abgelöste Buchstabenteile  ;D

Titel: Re: Pacman auf Google - Arcade-Klassiker spielbar zum Jubiläum
Beitrag von: SiLæncer am 21 Mai, 2010, 17:47
Der gelbe Vielfrass lässt sich auch mit den Pfeiltasten steuern ...geht etwas besser ;)
Titel: Street View: Sammelklage in den USA eingereicht
Beitrag von: SiLæncer am 22 Mai, 2010, 11:02
In dieser Woche haben US-amerikanische Bürger vor dem Bundesgericht in Portland eine Sammelklage gegen den Internetkonzern Google eingelegt. Genauer geht es dabei um den in der letzten Zeit häufig kritisierten Dienst Street View.

Die beiden Kläger, Vicki Van Valin aus dem US-Bundesstaat Oregon und Neil Mertz aus dem Staat Washington, fühlen sich in ihrer Privatsphäre verletzt, heißt es in einem Artikel des Online-Portals 'Infoworld'.

Pro Datenerfassungsvorgang fordern sie nun eine Schadenersatzzahlung von Google in der Höhe von 10.000 US-Dollar. Beide haben den eigenen Angaben zufolge über ihr WLAN vertrauliche Daten übertragen.

In der vergangenen Woche gab der US-amerikanische Internetkonzern bekannt, im Rahmen des Street-View-Programms auch "Datenfragmente" aus offenen WLANs erfasst zu haben. Verantwortlich sei dafür ein Fehler in der eingesetzten Software, so Google.

Allerdings wurden laut Google in diesem Zusammenhang kaum relevante Daten gesammelt, da das WLAN-Erfassungssystem fünfmal pro Sekunde den Kanal wechselte.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google verzichtet vorerst auf Kamerafahrten
Beitrag von: ritschibie am 22 Mai, 2010, 12:01
Der Konzern hat laut bayerischem Innenministerium schriftlich versichert, vorläufig keine Kamerafahrten zu starten. Der Konzern will seine Fahrzeuge so umrüsten, dass künftig keine WLAN-Daten mehr erfasst werden. Private Daten waren bei zurückliegenden Fahrten aufgezeichnet worden.

Google war in die Kritik geraten, da der Konzern mit seinen sogenannten "Street View"-Autos private WLAN-Daten gespeichert hatte. Nach Angaben des Ministeriums hat der Suchmaschinengigant schriftlich zugesichert, dass die Fahrzeuge umgerüstet würden, um künftig keine WLAN-Daten mehr zu erfassen.

Das Unternehmen kam damit einer Forderung von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) nach. Dieser hatte eine rechtsverbindliche Zusicherung verlangt: "Es ist das Mindeste, dass Google keine weiteren Fahrten durchführt, bis dieser Sachverhalt mit den WLAN-Netzen geklärt ist." Das Innenministerium will die "Street View"-Fahrzeuge stichprobenartig vom Landesamt für Datenschutzaufsicht auf ihren Stand überprüfen lassen. Laut Herrmann sollen die Aufnahmen für "Street View" erst dann wieder aufgenommen werden, wenn die Umrüstung erfolgt ist und die Datenschutzaufsicht die rechtmäßigen Aufnahmebedingungen bestätigt hat. Er betonte, er "begrüße sehr, dass Google seine Aufnahmefahrten nicht nur unterbricht, sondern sogar darüber hinaus eindeutig erklärt hat, künftig auf die Sammlung von WLAN-Netzdaten vollständig zu verzichten".

Google hatte zuvor eingeräumt, private Daten aus offenen Funknetzen (WLAN) gespeichert zu haben und sich öffentlich dafür entschuldigt. Die Hamburger Staatsanwaltschaft ermittelt deshalb gegen das Unternehmen. Die bereits gesammelten WLAN-Daten, so der Innenminister, müssten umgehend gelöscht werden.

Google kündigt auf seiner Internetseite zahlreiche weitere Fahrten in bayerischen Städten bis Ende Juni an. Abgeordnete aller Fraktionen des bayerischen Landtags fordern deshalb, die Datengewinnung von Google zu stoppen. Filmaufnahmen von Häusern, Grundstücken und ganzen Straßenzügen müssten unterbunden werden.

Überwachung von Google gefordert

Einer der Vorschläge aus dem Landtag: Eine unabhängige Datenschutzbehörde müsse Google überwachen. "Wer Einblicke in unsere Vorgärten gewähren will, der muss auch umfassende Kontrolle seiner Geschäftsdaten zulassen", so Herrmann. Die meisten Abgeordneten wollen die Aktivitäten des Unternehmens reglementieren. "Wir haben die Pflicht und die Schuldigkeit, diese Unrechtssituation zu regeln", betonte der SPD-Abgeordnete Horst Arnold. Die rechtspolitische Sprecherin der Landtags-Grünen Christine Stahl monierte, es sei sinnlos, auf Selbstverpflichtungen des Internet-Dienstes zu setzen. "Google schert sich nicht." Alexander König (CSU) sprach von einem "Skandal, der selbstverständlich rechtlich zu verfolgen ist."
Bürger können Veröffentlichung untersagen

Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) fordert unterdessen eine Änderung des Bundesdatenschutzgesetzes, um Internetdienste wie Google Street View besser in Schach halten zu können. Das Unternehmen müsse die Technik in den Google-Autos komplett offenlegen. Außerdem sollte Google vorher eine Genehmigung der fotografierten Personen einholen. Bisher gibt es für Betroffene nur die Möglichkeit, eine Abbildung ihres Hauses oder ihrer Wohnung im Nachhinein zu untersagen.

Quelle: http://www.br-online.de
Titel: Google verschlüsselt Suchanfragen
Beitrag von: SiLæncer am 22 Mai, 2010, 17:38
Ab sofort können Anwender bei Google verschlüsselt suchen: Der US-Suchmaschinenriese unterstützt nun das HTTPS-Protokoll. Momentan lässt sich allerdings nur Google.com über das verschlüsselte Übertragungsprotokoll ansprechen, andere Google-Top-Level-Domains übertragen die Suchanfragen weiterhin im Klartext. Wie bei Google üblich, ist die SSL-verschlüsselte Suchmaschinen-Variante derzeit noch als "Beta" deklariert. Um sie zu nutzen, muss man Google explizit über die URL https://www.google.com ansteuern.

Ohne SSL-Verschlüsselung können auch unerfahrene "Hacker" problemlos die Suchanfragen von Benutzern im gleichen Netzwerk mitlesen. Mit SSL können Lauscher in der Leitung zwar weiterhin herausfinden, dass Google angesteuert wurde, aber nicht den Inhalt der Suchanfrage selbst. Klickt man auf Links von einer SSL-gesicherten Ergebnisseite, wird außerdem kein Referrer übertragen.

Die Nutzung von HTTPS führt zu zusätzlicher Serverlast – es ist daher fraglich, ob Google die Verschlüsselung beim Suchen künftig für alle Anfragen aktiviert. Bei Google Mail ist die SSL-Verschlüsselung hingegen bereits seit Anfang des Jahres voreingestellt. Die Eingabe von "mail.google.com" im Browser führt automatisch zur gesicherten Variante, auch ohne vorangestelltes https://.

Quelle : www.heise.de
Titel: Googles WLAN-Mitschnitte:Löschen und aufbewahren?
Beitrag von: SiLæncer am 23 Mai, 2010, 13:16
Der deutschen Forderung  an Google, die im Rahmen von Streetview "versehentlich" mitgeschnittenen Daten aus ungesicherten WLANs aufzubewahren, haben sich sechs weitere europäische Staaten angeschlossen. Belgien, Tchechien, Frankreich, Italien, Spanien und die Schweiz wollen sich die Möglichkeit offenhalten, die Daten inspizieren zu können. Demgegenüber haben sich Dänemark und Österreich der Haltung Irlands angeschlossen und Google zur Löschung der Daten aufgefordert. Die irischen Daten waren als erste schon vor Tagen unter Aufsicht gelöscht  worden.

Nicht nur Google ist angesichts der unterschiedlichen Meinungen verunsichert, auch einzelne Staaten beziehungsweise deren Repräsentanten sind noch unsicher, wie sie mit den Daten umgehen sollen. Laut Google gebe es sogar einen Staat, der zuerst die Löschung der Daten verlangte, nun aber sich zur Erhaltung derselben umentschieden habe. Deshalb werde man die Daten der Staaten aufbewahren, die nicht explizit die Löschung verlangten.

In 33 Ländern hat Google zugegeben, Fragmente aus dem Datenverkehr ungesicherter WLANs irrtümlich aufgezeichnet zu haben. Von den meisten ist noch keine Stellungnahme bekannt. Die tchechische Datenschützerin Hana Stepankova gab an, ihre Behörde ermittle, könne jedoch noch nicht sagen, ob Ermittler die Daten sehen wollten. Aber "in einem Land wie Tchechien mit einer durch Überwachung geprägten Historie vor 1989 reagieren die Menschen noch sehr sensibel bei Lauschangriffen auf ihr Privatleben".

Letztendlich ist die Entscheidung auch eine Vertrauensfrage. Google gibt an, es handele sich nur um Fragmente, da der Funk-Scanner im Aufnahmefahrzeug alle 5 Sekunden die Frequenz gewechselt habe. Doch hält sich eine Reihe von Datenschützern wohl lieber an die Weisheit: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Pac-Man kostete 4,82 Mio. Stunden Arbeitszeit
Beitrag von: SiLæncer am 25 Mai, 2010, 17:20
Als Google anlässlich zum Geburtstag von Pac Man ihren Doodle mit einer spielbaren Version des Klassikers austauschte, wusste man noch nicht, welche Auswirkungen dies auf die Büros der Welt haben könnte. Viele Angestellte verzockten ihre Arbeitszeit anstatt zu arbeiten.

Die amerikanische Beratungsgesellschaft RescueTime aus Seattle will errechnet haben, dass die Arbeitnehmer 36 Mal länger auf der Seite von Google blieben, als sonst. Sie bezeichnen den 30-jährigen Geburtstag von PacMan als den "Fateful Friday". RescueTime gibt an, der durchschnittliche Besucher auf Google verblieb dort mit Ausnahme des verhändnisvollen Freitags während seiner 22 Seitenaufrufe nur viereinhalb Minuten täglich. Pro Suchanfrage wären dies 11 Sekunden.

Seit dem "Pac-Man D-Day" verharrten die untersuchten 11.000 Anwender sehr viel länger dort, nämlich drei Millionen Sekunden. Man glaubt zu wissen, dass rund 75% aller Besucher anfangs nichts mit dem Symbol Insert Coin hätten anfangen können. Viele Surfer hätten schlichtweg nicht realisiert, dass sie aktiv mit diesem Doodle spielen konnten. Das änderte sich schnell, die Kunde über das spielbare Google Logo (Doodle) verbreitete sich in Windeseile im Netz. Mehr und mehr Arbeitnehmer spielten anstatt zu arbeiten.

RescueTime stellt folgende Rechnungen auf: Alleine am 23. Mai hätte Google ca. 504.703.000 Unique Visitors gezählt. Google Pac-Man hätte insgesamt 4.819.352 Stunden gefressen. Demnach sei der Weltwirtschaft ein Wert von 120.483.800 US-Dollar verloren gegangen. Im gleichen Zeitraum hätte man für diese Summe alle Angestellten von Google zusammen für immerhin sechs Wochen einspannen können. Würden alle so gut wie bei Google verdienen, so würden die Kosten sogar auf fast 300 Millionen Dollar ansteigen. Die Kalkulation kann natürlich nur relativ grob ausfallen. Dennoch sind 120 Millionen US-Dollar keine Kleinigkeit.

Wer den Hype um das Retrospiel verpasst hat, unter http://www.google.com/pacman/ kann man weiterhin seinem Spieltrieb freien Lauf lassen. Aber bitte erst nach Ende der Arbeitszeit, ansonsten droht uns bald die nächste Hochrechnung über die Verluste der Arbeitgeber.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Ein bisschen Datenschutz für Google Analytics
Beitrag von: SiLæncer am 25 Mai, 2010, 18:20
Das vor zwei Monaten angekündigte  Browser-Plug-in für den Opt-out aus Google Analytics  ist fertig. Herunterladen lässt es sich über Googles Datenschutz-Center (http://www.google.com/intl/de/privacy.html). Das Plug-in verhindert, dass der Browser den Analytics-Code  anfordert; Google erhält also keinerlei Daten beim Aufruf der Seite, versprach Amy Chang, Leiterin des Produkt-Managements für Google Analytics.

Allerdings ist das Plug-in nur für Internet Explorer 7 und 8, Firefox 3.x sowie für Chrome erhältlich. Opera-Nutzer werden traditionell von Google ignoriert, auch Safari-Anwender schauen in die Röhre. Für alle drei Browser seien separate Versionen des Plug-ins nötig gewesen, erklärte Chang. Die Funktionsweise ist dabei denkbar einfach: Nach der Installation blockt der Browser das Analytics-Skript, Einstellmöglichkeiten oder eine Schaltfläche gibt es nicht.

Gleichzeitig versucht Google, mit einer weiteren Neuerung das Misstrauen der Nutzer gegenüber Analytics zu zerstreuen: Webmaster können bei der Implementierung künftig "IP-Masking" aktivieren. Dabei verspricht Google, vor jeder weiteren Verarbeitung der anfragenden IP-Adresse die letzten 8 Bit zu löschen. Damit ist weiterhin eine grobe Lokalisierung möglich, die für die Zwecke von Analytics genügt, aber keine Identifizierung des Benutzers. Ähnlich verfährt beispielsweise auch der Analytics-Konkurrent eTracker; schade nur, dass dies nicht das Default-Verhalten ist.

Google Analytics ist ein leistungsfähiges Werkzeug, das Webmaster kostenlos auf ihren Seiten einbinden können, um die Zugriffe zu analysieren. Analytics identifiziert dabei Ein- und Ausstiegspunkte, erstellt Statistiken und verzeichnet die Anfragen auf einer Landkarte. Dabei gibt der Webmaster jedoch sehr viele Informationen an Google weiter; unter Datenschützern ist umstritten, ob man Analytics in Deutschland überhaupt einsetzen darf, ohne die Benutzer zuvor um Erlaubnis zu fragen. Nichtsdestotrotz wird es auch hierzulande häufig verwendet.

Quelle : www.heise.de
Titel: Street View: Google stoppt weltweit Kamerafahrten
Beitrag von: SiLæncer am 26 Mai, 2010, 08:20
Laut einem Bericht der 'Stuttgarter Nachrichten' hat Google seine Kamerafahrzeuge für den Dienst Street View in die Garagen zurückgeholt. Weltweit sollen die Fahrten unterbrochen werden, bis die Datenpanne bei der Erfassung von WLANs beseitigt ist.

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hatte Google eine Frist für eine verbindliche Erklärung gesetzt. Jetzt hat er die schriftliche Bestätigung erhalten, dass derzeit weltweit keine Kamerafahrten mehr durchgeführt werden. Google will nun dafür sorgen, dass die Fahrzeuge keine WLAN-Netzdaten mehr erfassen können.

Der Google-Sprecher Kay Oberbeck erklärte, dass die Aussetzung der Fahrten keine Reaktion auf das Schreiben von Herrmann ist. Man hatte die Entscheidung zuvor im Unternehmens-Blog verkündet. "Wir haben einen Fehler gemacht und wollen das Vertrauen der Nutzer wiedergewinnen", sagte Oberbeck.

Die Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) geht derweil davon aus, dass Google seinen Dienst Street View nicht mehr in diesem Jahr in Deutschland starten wird. Dagegen spricht die hohe Zahl von Widersprüchen. Tausende Bürger sollen sich dagegen ausgesprochen haben, dass ihr Wohnhaus auf der Online-Plattform abgebildet wird. Der Suchmaschinenkonzern muss die entsprechenden Bilder jeweils vor dem Start des Dienstes löschen.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google stellt Datenschützern ein Street-View-Auto
Beitrag von: SiLæncer am 27 Mai, 2010, 10:28
Als Reaktion auf die immer lauter werdende Kritik am Dienst Street View wird Google den Datenschützern eines der umstrittenen Street-View-Fahrzeuge für Untersuchungszwecke zur Verfügung stellen.

Laut einer Mitteilung von Google Deutschland wird man damit den entsprechenden Forderungen des Hamburgischen Datenschutzbeauftragten Johannes Caspar nachkommen. "Seitdem wir vor zwei Wochen bekanntgegeben haben, dass wir fälschlicherweise WLAN-Nutzdaten aufgezeichnet haben, setzten wir uns weltweit sehr intensiv mit den damit verbundenen Bedenken der Datenschutzbehörden auseinander", schreibt Google.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-Street-View-Kamerafahrzeug-1266932791.jpg)

Auch eine originale Festplatte, auf der sich die von den Fahrzeugen gesammelten Daten befinden, sollen die Datenschützer untersuchen können. Zuvor müssen jedoch rechtliche Fragen für den Zugriff auf Nutzdaten geklärt werden. "Wir hoffen, dass sich für diese schwierige Situation bald eine Lösung findet", heißt es von Google.

Google musste kürzlich zugeben, dass man bei den Aufnahmen für den Dienst Street View Daten aus privaten WLANs gespeichert hat. Dabei handelte es sich um ein Versehen. Inzwischen wurden alle derartigen Aufzeichnungen gelöscht. Die Hamburger Staatsanwaltschaft ermittelt.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Österreich: Stopp über Google Street View verhängt
Beitrag von: SiLæncer am 27 Mai, 2010, 13:14
Weltweit hat Google die Datensammlung für Google Street View gestoppt. Und aus Österreich hat Google zusätzlich einen Bescheid der Datenschutzkommission (DSK) bekommen, wonach in dem Land vorerst keine neuen Daten für den Dienst gesammelt werden dürfen. Auch die bereits gespeicherten Informationen aus Österreich dürfen derzeit nicht verarbeitet werden. Dies hat die DSK in einem ungewöhnlichen Schritt über die FAQ  ihrer Website bekannt gegeben.

Anlass für den Bescheid ist, dass Google mehr Daten gesammelt hat, als zuvor der Datenschutzkommission gemeldet – weder die Sammlung personenbezogener Daten noch der WLAN-Standorte war registriert worden. Vom Abhören der Inhaltsdaten offener WLAN ganz abgesehen. Bis auf die Fotos hat Google inzwischen alle erhobenen Daten gelöscht.

Google soll nun bis 7. Juni eine genaue technische Beschreibung der Datenermittlungsvorgänge erstatten sowie einen Fragebogen ausfüllen. Diese Informationen wird die DSK dann mit den Datenschutzbehörden anderer EU-Länder teilen. "Sobald die von Google eingeforderten Auskünfte eingelangt und geprüft wurden und insbesondere mehr Klarheit darüber besteht, ob tatsächlich personenbezogene Daten ermittelt wurden, die in der Meldung an das Datenverarbeitungsregister nicht enthalten sind, wird die Datenschutzkommission über weitere Schritte befinden", heißt es auf der Website der Behörde.

Der ARGE Daten geht die amtswegige Ermittlung der DSK nicht weit genug. ARGE-Obmann Hans Zeger hat Anzeige gegen Google wegen Verletzung der Meldepflicht erstattet und lädt "jeden besorgten Bürger" ein, es ihm anhand einer Musteranzeige gleichzutun. Zudem fordert Zeger eine Beschlagnahme jener Fahrzeuge, die Google durch Österreich hat fahren lassen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Datenschützer: Google erfüllt Ultimatum nur teilweise
Beitrag von: SiLæncer am 27 Mai, 2010, 16:58
Vor einer Woche hat der hamburgische Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar Google ein Ultimatum  gestellt, bis zum gestrigen Mittwoch (26. Mai) Details zu den Daten aus Funknetzen mitzuteilen, die Street-View-Autos auf ihren Kamerafahrten nebenbei gesammelt und gespeichert haben. Nachdruck verlieh dem Ultimatum die Androhung eines Bußgeldes von bis zu 300.000 Euro, das das  Bundesdatenschutzgesetz vorsieht, falls eine Firma vorsätzlich oder fahrlässig unbefugt personenbezogene Daten erhebt oder verarbeitet.

Heute gab Caspars Behörde in einer Pressemitteilung bekannt, dass man das Ultimatum für "nur teilweise erfüllt" ansieht. Zwar habe der Konzern kurz vor Ablauf der Frist zur Beantwortung der Fragen zum WLAN-Scanning die geforderten organisatorischen und technischen Informationen schriftlich übermittelt. Allerdings stünde aktuell die zum Scannen der WLAN benutzte Software nicht zur Prüfung bereit, weshalb man mit Google verhandle, wie das kurzfristig nachgeholt werden könne. Darüber hinaus habe Google noch keine Einsicht in die Daten einer originalen Festplatte aus einem der Street-View-Autos gewährt. 

Laut Aussage des Datenschützers begründet Google dies mit rechtlichen Bedenken, da nicht ausgeschlossen werden könne, dass sich unter den WLAN-Aufzeichnungen Daten befinden, die dem Fernmeldegeheimnis unterliegen – und die Weitergabe derartiger Nachrichten an Dritte stehe ausdrücklich unter Strafe. "Inhaltlich teile ich die Auffassung von Google nicht", teilt Johannes Caspar mit. Die gesetzlich eingeräumte Überprüfungsbefugnis der Aufsichtsbehörden nach dem Bundesdatenschutzgesetz umfasse auch Inhalte des Post- und Fernmeldeverkehrs. Die Hamburger Generalstaatsanwaltschaft habe ihm bestätigt, dass sie eine Übergabe nicht als strafbares Verhalten bewerten würde.

Immerhin sorgen die von Google fristgerecht mitgeteilten Details für etwas mehr Klarheit: So sieht die hamburgische Datenschutzbehörde inzwischen den US-amerikanischen Google-Konzern als datenschutzrechtlich verantwortliche Stelle an und nicht mehr Google Deutschland. Letzterer stelle zwar die Fahrzeuge zur Verfügung, der Rest  – Hard- und Software, Koordination der Fahrer und Planung der Routen – werde von den USA aus gesteuert.

Für die WLAN-Scans kam offenbar die bei Wardrivern beliebte kostenlose Software Kismet zum Einsatz, um Nutzdaten aller Funknetze aufzufangen. Anschließend verwarf ein von Google selbst entwickeltes Programm die Inhalte verschlüsselter WLAN und speicherte den Rest auf Platte.

Wie der Datenschützer hervorhebt, sei dieses Verfahren auch unabhängig von der Erfassung von Nutzdaten datenschutzrechtlich zweifelhaft. Denn für den Zweck der Ortsbestimmung mit WLAN-fähigen Mobilgeräten brauche man nur die MAC-Adresse. Google bleibe die Antwort schuldig, wozu die anderen Daten benötigt würden, etwa Netzwerkname (SSID), Signalstärke, Verschlüsselungsmethode, Übertragungsprotokoll und Funkkanal.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Reader: Keine Unterstützung älterer Browser
Beitrag von: SiLæncer am 29 Mai, 2010, 12:41
Die Entwickler von Google werden im Hinblick auf den Webdienst Reader künftig keine älteren Browserversionen mehr unterstützen. Durch diese Entscheidung soll in Zukunft mehr Zeit für Verbesserungen der Dienste selbst übrig sein.

Wie Mihai Parparita von Google in einem Blogpost mitteilte, gehören zu den ab 1. Juni nicht mehr unterstützten Browsern Firefox 1.0, Firefox 2.0, Safari 2.0, Safari 3.0, Chrome 1.0, Chrome 2.0, Chrome 3.0 und der Internet Explorer in der Version 6. Unter dem Strich sollen den Entwicklern durch diese Änderung mehr Zeit und mehr Ressourcen für Weiterentwicklungen zur Verfügung stehen.

Das Thema der Browserunterstützung ist bei Google seit geraumer Zeit ein wichtiges Thema. Beispielsweise wurde im vergangenen Jahr angekündigt, dass man den Internet Explorer 6 nach und nach von hauseigenen Angeboten, zu denen unter anderem YouTube oder Orkut gehören, aussperren wird.

Um die Nutzer des Internet Explorer 6 zu einem Umstieg auf die aktuelle Version des Browsers bewegen zu können, hat Microsoft kürzlich eine Werbekampagne gestartet. Das Motto dieser Aktion lautet: "Sie trinken keine neun Jahre alte Milch, warum also einen neun Jahre alten Browser nutzen?"

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google gibt Windows den Laufpass
Beitrag von: SiLæncer am 01 Juni, 2010, 09:45
Google will das Windows-Betriebssystem aus Sicherheitsgründen aus seinem Unternehmen verbannen. Das berichtet die Financial Times unter Berufung auf mehrere Google-Mitarbeiter. Auslöser sei der zurückliegende Einbruch in Google-Systeme durch vermutlich chinesische Hacker. Dabei nutzten die Angreifer Lücken im Internet Explorer, um in den Windows-PC eines Mitarbeiters einzudringen. Von dort aus hangelten sich dann sogar bis zu Googles Single-Sign-On-System weiter.

Bereits seit Anfang dieses Jahres gelte eine Anweisung, wonach neu eingestellte Mitarbeiter nur noch zwischen Mac OS X und Linux wählen dürften. Google beschäftigt weltweit mehr als 10.000 Mitarbeiter.  Seit längerem angestellte Mitarbeiter würden zum Wechseln motiviert, wobei viele Mac OS X wählten. Wer weiterhin mit Windows arbeiten will, benötige eine Freigabe durch Vorgesetzte.

Neue Windows-Installationen würden nur noch durch den Leiter der Informationstechnik (CIO) genehmigt. Einige Mitarbeiter seien mit dem Rauswurf von Windows zwar nicht einverstanden, allerdings würden sich vermutlich mehr Mitarbeiter beschweren, wenn man den Einsatz von Mac OS X verbieten würde, zitiert die Financial Times einen Google-Mitarbeiter. Darüber hinaus würden Mitarbeiter angeregt, Googles eigene Produkte einzusetzen, etwa das Betriebssystem Chrome OS.

Google erhofft sich von dem Schritt, Angriffe auf die Systeme seiner Mitarbeiter ins Leere laufen zu lassen, da diese in der Regel auf Windows und darauf laufende Anwendungen abzielten. Für Mac OS X und Linux gibt es so gut wie keine relevanten Schädlinge. Allerdings sind auch Linux und Mac OS X nicht unfehlbar; auch dort stopfen die Hersteller immer wieder zahlreiche Schwachstellen, für die Exploits kursieren.

Vermutlich dürfte Google mit dem Wechsel hauptsächlich nur den Angriffen von Kriminellen aus dem Wege gehen, die bei ihren mehr oder minder ungezielten Angriffe mit manipulierten Webseiten auf vorbeikommende Opfer warten müssen. Bei gezielten Angriffen haben die Hintermänner in der Regel ausgeklügelte Exploits in petto. Zuletzt zeigte beispielsweise der Hacker Charlie Miller beim Pwn2own-Wettbewerb, wie schnell sich der Safari-Browser unter Mac OS X durch eine bis dato unbekannte Lücke knacken ließ.

Quelle : www.heise.de
Titel: Microsoft, Windows und Google: "Eine kaum zu übersehende Ironie"
Beitrag von: SiLæncer am 02 Juni, 2010, 11:00
Nach Ansicht von Brandon LeBlanc, bei Microsoft verantwortlich für das offizielle Windows Team Blog , entbehrt Googles Rauswurf von Windows nicht einer gewissen Ironie. Zum einen habe beispielsweise gerade die renommierte Universität Yale den Umstieg auf Google Mail und Google Apps wegen Datenschutz- und Sicherheitsbedenken angehalten. Zudem sei es um die Sicherheit von Windows gar nicht so schlecht bestellt. Selbst Hacker würden Microsoft mittlerweile bestätigten, seine Produkte sicherer zu machen als irgendwer sonst.

Zum anderen warnt der Hersteller Indego davor, dass auf populären Downloadportalen wie Softpedia, MacUpdate und VersionTracker Anwendungen und Bildschirmschoner für Mac OS X angeboten würden, die den Rechner mit Spyware infizieren. Laut Indego enthält die heruntergeladene Anwendung den Schädling selbst nicht; vielmehr lädt sie die Spyware OSX/OpinionSpy nach der Installation nach. OpinionSpy öffnet unter anderem  eine Backdoort und sammelt Informationen über installierte Dateien, Zugangsdaten, Kreditkartendaten und das Nutzerverhalten und schickt diese dann an einen Server im Internet.

Googles Schritt, Windows als Betriebssystem aus dem Unternehmen zu verbannen, wurde laut einem Bericht der Financial Times mit Sicherheitsbedenken und der größeren Zahl von Schädlingen begründet. Insbesondere nach dem Einbruch durch vermutlich chinesische Hacker soll Google seine Umstellung auf Mac OS X und Linux beschleunigt haben.

Der Einbruch lieferte aber auch weiteres Potenzial für Ironie: Ausgerechnet eine Lücke im Internet Explorer 6 haben die Angreifer ausgenutzt, um einen Google-Rechner zu kapern. Zu dem Zeitpunkt standen aber bereits die sichereren Versionen 7 und 8 von Microsofts Browser zur Verfügung. Seit dies bekannt wurde, rätseln Experten, warum Googles Mitarbeiter mit der veralteten Version arbeiteten. Mittlerweile  will Microsoft selbst den Internet Explorer 6 beerdigen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google speicherte WLAN-Daten dauerhaft
Beitrag von: SiLæncer am 03 Juni, 2010, 15:34
Der Internetdienstleister Google hat während seiner Kamerafahrten für den Straßenansichtsdienst Street View dauerhaft Daten aus offenen Funknetzen gespeichert. Bei einer ersten detaillierten Überprüfung des Computersystems an Bord eines Kamerawagens habe sich gezeigt, dass für die WLAN-Erfassung sowohl die frei verfügbare Software Kismet  als auch ein Google-spezifisches Programm eingesetzt wurden, teilte Hamburgs Datenschutzbeauftragter Johannes Caspar mit. Dieses protokolliere die von Kismet empfangenen WLAN-Daten und speichere sie dauerhaft auf einer Festplatte. "In den Protokollen ließen sich in dem WLAN-Test übertragene Daten eindeutig wiederfinden."

Die Prüfungen fanden nach Angaben des Datenschützers auf dem Computersystem an Bord eines Street-View-Fahrzeugs statt. Sie hätten einen weitgehend authentischen Blick auf den Produktivbetrieb ermöglicht. Die Erfassung von WLAN-Netzen sei in einem geschützten Umfeld in einer Testsituation simuliert worden.

Caspar betonte: "Aufgrund der Bedeutung der Angelegenheit halten wir eine lückenlose Aufklärung für unabdingbar." Deshalb benötigten die Datenschützer für die von Google zugelassene Überprüfung nun weitere Informationen, etwa über den Quellcode der eingesetzten Software und letztlich auch eine Festplatte mit Originaldaten. "Ich erwarte von Google, dass der nun eingeschlagene Weg der Kooperation und Transparenz weiter beschritten wird", sagte Caspar.

Wegen der Speicherung privater WLAN-Daten durch Google hat die Staatsanwaltschaft Hamburg bereits Mitte Mai ein Ermittlungsverfahren gegen das Unternehmen eingeleitet. Dabei geht es um den Verdacht des Abfangens von Daten. Google hatte zuvor eingeräumt, bei seinen Kamerafahrten auch Nutzerdaten aus offenen WLAN aufgezeichnet zu haben. Zuvor hatte das Unternehmen noch behauptet, keine Nutzdaten ("payload data") zu speichern.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google will Datenschützern WLAN-Daten übergeben
Beitrag von: SiLæncer am 04 Juni, 2010, 12:47
Der Internetdienstleister Google will Daten aus offenen Funknetzen, die beim Fotografieren von Straßenzügen gesammelt wurden, innerhalb der nächsten zwei Tage an Datenschützer in Deutschland, Frankreich und Spanien übergeben. Das sagte CEO Eric Schmidt laut einem Bericht der Financial Times (FT). Außerdem sollen die Datenschützer einen Bericht unabhängiger Sachverständiger über die Datensammelei bekommen. Schmidt habe nicht ausschließen können, dass unter den abgefangenen Daten auch sensible wie zum Beispiel Zugangsdaten zu Bankkonten seien.

Schmidt hat außerdem eine interne Überprüfung der Einhaltung von Datenschutzrichtlinien angekündigt. Die Ergebnisse sollen in den nächsten Monaten vorliegen. Auch werde intern gegen den Entwickler ermittelt, der für die Software verantwortlich ist, durch die aufgefangene Daten auch gespeichert wurden. Hamburgs Datenschützer Johannes Caspar, der eine Überprüfung eines Fahrzeugs durchführen ließ, das von Google für Straßenaufnahmen verwendet wird, hatte bekannt gegeben, dass für die WLAN-Erfassung die frei verfügbare Software Kismet und ein Google-spezifisches Programm eingesetzt wurde. Google hatte Mitte Mai geschildert, dass 2006 ein Entwickler, der an einem experimentellen WLAN-Projekt beteiligt war, eine Software geschrieben hatte, die alle Arten öffentlich erhältlicher WLAN-Daten aufzeichnet. Als im Jahr 2007 die Street-View-Autos erstmals losfuhren, sei dieses Stück Software unbeabsichtigt mit an Bord gewesen.

Google ist es laut Schmidt wichtig, das Vertrauen der Nutzer wiederzugewinnen. Dafür sei Tranparenz unabdingbar. "Wenn man seine Fehler eingesteht, ist das ein Voraussetzung dafür, dass sie kein weiteres Mal passieren." Gleichzeitig bestand er laut FT darauf, dass die Google-Entwickler auch weiterhin viel Freiraum bei der Entwicklung neuer Produkte haben sollen. Sie sollen also weiterhin 20 Prozent ihrer Arbeitszeit mit eigenen experimentellen Projekten verbringen können. Unklar ist derzeit, ob die Software, durch die WLAN-Daten dauerhaft gespeichert wurden, auch Produkt eines solchen "20-Prozent-Projektes" ist.

Quelle : www.heise.de
Titel: Patent von Google aufgetaucht - WLAN-Schnüffelei beabsichtigt?
Beitrag von: SiLæncer am 05 Juni, 2010, 17:33
Der Zugriff auf Daten aus ungeschützten WLAN-Netzen hat Google weltweit in Zwielicht gerückt – doch Google hat sich das sogar patentieren lassen.

Auch in den USA steckt Google in Schwierigkeiten und wurde inzwischen auch wegen der Aufzeichnung der WLAN-Daten in vielen Bundesstatten verklagt. Zwar behauptet Google, es handle sich um ein Versehen, doch ein US-Patent dient den amerikanischen Anwälten als Beleg, dass der Konzern ganz gezielt WLAN-Daten aufgezeichnet hat.

In dem Patent (http://appft1.uspto.gov/netacgi/nph-Parser?Sect1=PTO2&Sect2=HITOFF&p=1&u=/netahtml/PTO/search-bool.html&r=1&f=G&l=50&co1=AND&d=PG01&s1=%2212/315,079%22&OS=%2212/315,079%22&RS=%2212/315,079%22) wird beschrieben, wie WLAN-Router und auch Mobilgeräte lokalisiert werden können. Zu den Methoden gehört auch das Abfangen und Analysieren von Datenpaketen, um dann die darin enthaltenen Informationen, beispielsweise die Übertragungsrate, auszuwerten.
Wie Wired (http://www.wired.com/threatlevel/2010/06/google-wifi-sniffing/) berichtet, habe dieses Patent laut einer Sprecherin von Google überhaupt nichts mit Street View zu tun, vielmehr reiche Google viele Patente ein, von denen aber nicht alle letztlich zum Einsatz kämen. Falls die Gerichte der Ansicht sind, dass Google absichtlich gehandelt hat, könnte dies vor allem in den USA sehr teuer werden.

Quelle : www.gamestar.de
Titel: Australische Polizei ermittelt wegen WLAN-Schnüffelei gegen Google
Beitrag von: SiLæncer am 06 Juni, 2010, 16:58
Laut einem Bericht des Sydney Morning Herald hat nun auch die australische Bundespolizei Ermittlungen gegen Google aufgenommen wegen des Vorwurfs, die Street-View-Fahrzeuge würden während ihrer Fahrten Nutzdaten von WLANs erfassen und speichern.

In Deutschland hat die Staatsanwaltschaft Hamburg bereits Mitte Mai deswegen ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Google hat die Aufzeichnung der Daten mittlerweile zugegeben und den Hamburger Datenschutzbeauftragten Johannes Caspar einen Kamerawagen überprüfen lassen.  Dabei ergab sich eindeutig, dass Nutzdaten aus WLANs aufgezeichnet und dauerhaft gespeichert wurden. Jetzt geht es um die lückenlose Aufklärung und letztlich um die Löschung unberechtigt erhobener Daten.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google schaltet neuen Suchindex live
Beitrag von: SiLæncer am 09 Juni, 2010, 09:16
Wer heute Google benutzt, wird an der Bedienoberfläche der Suchmaschine keine Veränderung feststellen. Unter der Haube aber hat sich nach Angaben des Unternehmens eine sehr wichtige Neuerung vollzogen. Google hat seinen neuen Suchindex namens Caffeine fertiggestellt, der Mitte vorigen Jahres angekündigt  worden war.

Mit Caffeine will Google um 50 Prozent aktuellere Ergebnisse liefern. Dazu durchsucht es das Web in kleineren Portionen und aktualisiert den Index schneller. Dadurch werde es möglich, Hunderttausende von Seiten parallel zu indexieren; Hunderttausende Gigabytes an Daten könne Google so täglich verarbeiten. Insgesamt belege Caffeine 100 Millionen Gigabyte, wie Google-Mitarbeiter Matt Cutts im Rahmen einer Konferenz erklärte, das entspricht in etwa der Größenordnung des bisherigen Index. Caffeine eröffne aber die Möglichkeit, einen wesentlich größeren Index aufzubauen. Zudem könne Google jetzt mehr Metainformationen über Dokumente speichern, was letztlich zu besseren Resultaten führen soll.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google unterrichtet Datenschützer über illegale WLAN-Mitschnitte
Beitrag von: SiLæncer am 09 Juni, 2010, 16:56
Der Internetkonzern Google hat die Datenschutzbehörden über die Details der illegalen Speicherung von Daten aus Funknetzen (WLAN) informiert.

Dazu habe man einen Bericht der auf Datenschutz spezialisierten New Yorker Anwaltskanzlei Stroz Friedberg überreicht, in dem die von Google eingesetzte Software zum Scannen der Funknetze analysiert wurde, teilte Google am Mittwoch mit. Die Juristen kämen zum Ergebnis, dass Google Anwenderdaten wie E-Mail-Fragmente nur aus offenen Funknetzen gespeichert habe. Es habe keinen Versuch gegeben, die Verschlüsselung von geschützten WLAN-Stationen auszuhebeln, hieß es.

Google hatte Mitte Mai zugegeben, seit dem Jahr 2007 private Daten aus offenen Funknetzen miterfasst und gespeichert zu haben. Das Unternehmen sammelte diese bei Kamerafahrten für den in Deutschland umstrittenen Dienst "Street View", für den es in zahlreichen Ländern ganze Straßenzüge fotografiert.

Bei Bekanntwerden der Panne stellte Google bis auf weiteres sämtliche Fahrten ein. Der Internet-Konzern musste die Schnüffelei eingestehen, nachdem der Hamburgische Datenschützer Johannes Caspar Google einen ausführlichen Fragenkatalog zu dem umstrittenen WLAN-Scanning übergeben hatte.

Caspar besteht darauf, die von Google eingesetzte Software durch eigene Experten überprüfen zu lassen. Die Anwaltskanzlei Stroz Friedberg schreibt in ihrem Bericht, die gespeicherten Anwenderdaten aus den ungeschützten Funknetzen seien nicht analysiert, sondern ohne weitere Verarbeitung auf die Festplatten der "Street View"-Autos gespeichert worden.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Google imitiert Bing
Beitrag von: SiLæncer am 10 Juni, 2010, 13:24
Die Suchmaske zeigt heute stündlich ein neues Hintergrundbild an. Die Fotos stammen von internationalen Künstlern. Über iGoogle kann ein personalisiertes Bild eingefügt werden.

Der weiße Hintergrund der Suchoberfläche von Google ist passé. Den ganzen Tag über steht dort heute stundenweise ein anderes Motiv als Hintergrund. Damit macht das Unternehmen auf ein Feature aufmerksam, das bereits letzte Woche live ging - aber niemand mitbekommen hat.

(http://www.zdnet.de/i/news/201002/google-9-41-v6.png)

Um die Google-Nutzer mit einem "bisschen zusätzlicher Inspiration" zu versorgen, zeigt das Unternehmen 24 Stunden lang Fotos der Werke von internationalen Künstlern. Darunter sind Dale Chihuly, Jeff Koons, Tom Otterness, Polly Apfelbaum, Kengo Kuma, Kwon Kisoo und Tord Boontje. Außerdem werden Bilder von Yann Arthus-Bertrand und aus dem Bestand von National Geographic zu sehen sein.

Neu ist ein Link links unten "Hintergrundbild ändern". Wer über ein Google-Konto verfügt, kann sich darüber einloggen und die Suchoberfläche anpassen. Zur Verfügung steht eine "Öffentliche Galerie", die sich aus Picasa speist. Zudem können lokal abgespeicherte Bilder (in den Formaten JPG, GIF, PNG) oder eine private Picasa-Galerie verwendet werden. Unter "Tipps der Redaktion" finden sich alle Fotos der Künstler, die heute den Tag über zu sehen sind.

Quelle : www.zdnet.de
Titel: Google bricht Werbeaktion auf der Suchstartseite ab
Beitrag von: SiLæncer am 11 Juni, 2010, 16:03
Eine Werbeaktion für Hintergrundbilder auf Google.com hat gestern für Irritation bei den Nutzern gesorgt. Die Einblendung von Arbeiten von Starfotografen wurde nicht verstanden. Jetzt hat Google die Aktion abgebrochen.

Google hat eine Werbeaktion für die Personalisierung der Startseite seiner Suchmaschine mit eigenen Hintergrundbildern abgebrochen. Viele Nutzer zeigten sich irritiert, weil Google.com nur noch mit ganzseitigen Fotos geschmückt verfügbar war. Die für 24 Stunden geplante Werbeaktion wurde darum schon nach 14 Stunden abgebrochen. Marissa Mayer, Google Vice President für Search Products, twitterte: "Google-Hintergrund ab morgen wieder normal".

Im Unternehmensblog des Internetkonzerns war zuvor angekündigt worden, dass für 24 Stunden die Bilder der Fotografen Dale Chihuly, Jeff Koons, Tom Otterness, Polly Apfelbaum, Kengo Kuma, Kwon, Ki-soo, Tord Boontje und Yann Arthus-Bertrand sowie vom National Geographic eingeblendet würden. Die als Doogle angekündigte Aktion sei aber früher abgebrochen worden, weil durch eine Panne ein Erklärungstext für die meisten Nutzer nicht sichtbar war, erklärte Mayer in einem Update der Ankündigung. Anfragen dazu, wie sich Bilder wieder entfernen ließen, häuften sich. "Deshalb dachten viele Leute, wir hätten unsere Homepage dauerhaft geändert, so dass wir beschlossen, die heutige Serie vorzeitig abzubrechen. Wir freuen uns über die Reaktionen und die Geduld."

Seit dem 3. Juni 2010 ermöglicht Google den Nutzern seiner Suchmaschine, ein eigenes Foto als Hintergrundbild auf der Startseite hochzuladen. Ein Bild kann vom eigenen Computer oder aus dem Picasa Web Album ausgewählt werden. Die Bilder werden automatisch in einem Picasa-Album gespeichert und müssen mindestens 800 x 600 Pixel groß sein. IGoogle, als Form der personalisierten Startseite, war im April 2007 an den Start gegangen.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google StreetView-Daten: Expertengutachten völlig sinnlos
Beitrag von: SiLæncer am 12 Juni, 2010, 10:11
Im Fall der "versehentlich" gespeicherten WLAN-Daten mit StreetView-Fahrzeugen bemüht Google unabhängige Sicherheits-Experten. Die sind sicherlich ihr Geld wert. Doch das, was sie herausfinden und bescheinigen, ist leider ohne jede Relevanz.

Bereits Mitte Mai verlangte Irland, dass alle gesammelten Daten von ihrem Land zu löschen seien. Dazu beauftragte Google das Sicherheitsunternehmen iSEC Partners. Alex Stamos, einer der Partner der Firma berichtete in einem Brief (PDF), wie die Löschung durchgeführt wurde.

Google habe ihm vier Festplatten übergeben. Er habe dabei bemerkt, dass die Platten auf eine "sichere Weise" in einem "sicheren Teil" des Standorts aufbewahrt worden seien. Die Daten wären in Ordner mit Länderbezeichungen aufgeteilt gewesen. Er habe alle Ordner bis auf den von Irland auf zwei verschlüsselte Volumes anderer Laufwerke kopiert und sei anschließend Zeuge der physikalischen Zerstörung der Originallaufwerke geworden.

Abschließend fasste er zusammen, dass er die Zerstörung aller Daten im Verzeichnis "Republic of Ireland" auf den ihm übergebenen Platten nach den Best-Practices für unwiederbringliche Datenzerstörung bescheinigen könne.

Diese Aktion hätte sich Google auch sparen können. Damit ist weder belegt, dass Google keine Kopien angefertigt hat, noch dass es sich um Daten aus Irland handelt. Technisch möglich ist das sowieso nicht, denn einem mitgeschnittenen WLAN-Frame auf einer Festplatte kann man schließlich nicht ansehen, ob er aus Irland stammt oder nicht.

Nicht dass ich Google etwas unterstellen möchte, aber im Endeffekt läuft es darauf hinaus, dass man sich auf Googles Versprechen verlassen muss, keine Daten aus Irland mehr zu besitzen.

Mit einem zweiten, umfangreicheren Gutachten (PDF (http://static.googleusercontent.com/external_content/untrusted_dlcp/www.google.com/de//googleblogs/pdfs/friedberg_sourcecode_analysis_060910.pdf)) von Stroz Friedberg legt Google heute nach: Es will offensichtlich darlegen, die gesammelten Daten nicht genutzt zu haben. Das Ergebnis der 21-seitigen Studie ist schnell zusammengefasst.

Google habe nach eigener Aussage den WLAN-Sniffer Kismet benutzt, um die Rohdaten mit den StreetView-Fahrzeugen einzusammeln. Anschließend seien die Daten von Googles eigenem Tool gslite ausgewertet worden. Dabei habe man MAC-Adresse und SSID mit GPS-Daten kombiniert. Die Nutzdaten habe das Programm nur gespeichert, falls das WLAN unverschlüsselt betrieben worden sei. Die Sourcecodeanalyse habe ferner ergeben, dass die Nutzdaten von gslite in keiner Weise verwendet wurden.

Die Studie erwähnt explizit, dass nur die aktuelle Version des seit 2006 in der Entwicklung befindlichen gslite untersucht worden sei. Wie sich frühere Varianten verhalten hätten, könne man nicht sagen.

Auch das Geld für Stroz Friedberg hätte sich Google sparen können, denn das Gutachten kann keine Aussagen darüber machen, was Google mit den Daten gemacht hat.

Google kann noch so viele Experten mit der Löschung oder der Sourcecodeanalyse beauftragen. Das Ergebnis ist wird immer wieder dasselbe sein: Die Studien sind zu 100 Prozent korrekt, aber völlig nutzlos.

Quelle : www.zdnet.de
Titel: Google: WLAN-Datensammlung verstößt nicht gegen US-Recht
Beitrag von: SiLæncer am 12 Juni, 2010, 16:24
Google glaubt nicht, mit dem Sammeln von WLAN-Daten gegen US-Recht verstoßen zu haben, berichtet das Wall Street Journal (WSJ). Das Magazin beruft sich dabei auf einen Brief, den Google an drei US-Kongressabgeordnete bereits am vergangenen Mittwoch geschickt hatte. Die Abgeordneten veröffentlichten das Papier am Freitag.

Google-Pressesprecher Pablo Chavez erklärt darin, dass er das Sammeln von WLAN-Daten aus unverschlüsselten Funknetzen für nicht illegal halte. "Wir unterstreichen, dass es zwischen legal und legitim ein Unterschied gibt. Das Sammeln der WLAN-Daten war ein Fehler, für den wir um Entschuldigung bitten", fügt er hinzu.

Der Suchmaschinenbetreiber antwortet damit auf Fragen, die die Abgeordneten Ende Mai an das Unternehmen richteten. Damals war bekannt geworden, dass Google mit seinen Street-View-Wagen nicht nur Bilder aufnimmt, sondern auch WLAN-Daten sammelte, die bei unverschlüsselten WLANs Nutzdaten (Payload) und nicht nur die Funkzellenkennung (MAC-Adresse, SSID) umfassen. Des Weiteren enthalte der Brief bereits bekannte Erklärungen, etwa dass man bei Google über die WLAN-Datensammlung nichts wusste, auch niemals diese Daten genutzt und man das Sammeln eingestellt habe.

Soweit Google es feststellen konnte, wurden die Daten überhaupt nur zweimal gesichtet, erklärt Chavez weiter: Einmal durch den Entwickler der Sammelsoftware und ein zweites Mal durch einen Tester, der prüfen sollte, ob die Software falsche und unerwünschte Daten sammelt. Google könne bislang nicht sagen, aus wie vielen WLANs Daten gesammelt wurden oder wie hoch die Zahl der betroffenen Menschen sei. Zusätzlich zu den bereits bekannten habe das Unternehmen nun WLAN-Daten aus Irland, Dänemark und Österreich gelöscht, fügt der Google-Sprecher hinzu.

Laut WSJ will die für Verbraucherschutz und Kartellrecht zuständige US-Behörde Federal Trade Commission sich ebenfalls der Sache annehmen. Einige Abgeordnete fordern außerdem eine Anhörung. Die Behörden in Australien, Neuseeland, Deutschland, Spanien und Italien ermitteln bereits in diesem Fall. Ob Google gegen Gesetze anderer Staaten verstoßen habe, wollte kein Google-Sprecher bislang kommentieren.

Quelle : www.heise.de
Titel: Datenschützer stellt Strafantrag gegen Google
Beitrag von: SiLæncer am 14 Juni, 2010, 19:13
Der rheinland-pfälzische Datenschutzbeauftragte Edgar Wagner hat gegen den Suchmaschinengiganten Google Strafantrag bei allen acht Staatsanwaltschaften des Bundeslandes gestellt. Das US-Unternehmen habe in allen Städten und vielen Gemeinden von Rheinland-Pfalz Straftaten begangen, teilte Wagner am Montag in Mainz mit. Google hatte kürzlich zugegeben, bei seinen Kamerafahrten für das umstrittene Internet-Programm Street View auch private Daten aus offenen Funknetzen (WLAN) gespeichert zu haben.

Der Leiter der Staatsanwaltschaft Mainz, Klaus-Peter Mieth, bestätigte, bereits eine "Vorankündigung" des Strafantrags bekommen zu haben. Nun würden die acht Staatsanwaltschaften im Konsens den weiteren Umgang damit prüfen. Nach Paragraf 202b Strafgesetzbuch ist das "Abfangen von Daten" verboten und kann mit einer "Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft" werden. Auch im Telekommunikationsgesetz ist ein Abhörverbot festgeschrieben.

Wegen der Speicherung privater WLAN-Daten durch Google hat die Staatsanwaltschaft Hamburg bereits Mitte Mai ein Ermittlungsverfahren gegen das Unternehmen eingeleitet. In Rheinland-Pfalz gab es laut dem Datenschutzbeauftragten Wagner seit 2008 Kamerafahrten von Google. Auch wenn das Unternehmen im Mai 2010 diese Datenerhebung gestoppt habe, "sind die begangenen Rechtsverstöße als erheblich zu bezeichnen und deshalb auch zu ahnden", teilte Wagner mit.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Maps - Ein bisschen Street View für Deutschland
Beitrag von: SiLæncer am 15 Juni, 2010, 13:04
Google Maps zeigt nun auch Straßenfotos aus Deutschland über die Street-View-Funktion an. Das bedeutet aber nicht, dass Street View für Deutschland verfügbar ist.

Der Start von Google Street View hierzulande verzögert sich weiterhin aufgrund von Datenschutzbedenken. Dennoch hat Google die entsprechende Funktion nun auch für Deutschland in Google Maps aktiviert, greift dabei aber auf Fotos von Nutzern zurück. Die Bilder sind zwar schon länger auf einer eigenen Datenschicht von Google Maps verfügbar, sie können nun aber wie von Street View bekannt angesteuert werden.

(http://scr3.golem.de/screenshots/1006/Google_Street_View/thumb480/screen-capture-0.jpg)

Dazu wird ein kleines gelbes Männchen auf die Kartenansicht gezogen, die dann Orte, an denen Nutzerfotos gemacht wurden, in Form von blauen Punkten darstellt. Wird das Männchen auf einem solchen Punkt abgelegt, zeigt Google das Foto wie von Street View bekannt an. Lediglich die strukturierte Navigation durch die Straßen ist auf diese Art und Weise nicht möglich, Nutzer können sich aber von Bild zu Bild bewegen.

Während Google Personen bei Street View unkenntlich macht, sind diese auf den Nutzerfotos erkennbar.

Quelle : www.golem.de
Titel: 30 US-Bundesstaaten ermitteln gegen Google
Beitrag von: SiLæncer am 16 Juni, 2010, 13:57
Der Druck auf den Internetriesen Google nimmt deutlich zu: Insgesamt 30 US-Staaten prüfen derzeit eine mögliche Rechtsverletzung durch die Erfassung von Straßen für den Dienst Google Street View.

Das berichtet die "Los Angeles Times". Der Konzern fotografierte für seine Entwicklung weltweit Millionen von Straßenzügen. Ob dies rechtens war überprüfen derzeit zwei Generalstaatsanwälte. Wie bekannt wurde, speicherten die Street View-Fahrzeuge zudem persönliche Daten aus den WLAN-Netzen der abgefahrenen Straßen. In Deutschland bemüht sich Hamburgs Datenschutzbeauftragter Johannes Caspar um eine umfassende Aufklärung des Sachverhaltes.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Google Music bereits ab Herbst?
Beitrag von: SiLæncer am 16 Juni, 2010, 20:16
Der seit geraumer Zeit erwartete Dienst "Google Music" steht offenbar kurz vor dem Start. Im Herbst 2010 soll es soweit sein.

Unter Berufung auf Informanten berichtet das IT-Portal cnet aktuell über eine Entwicklung aus dem Hause Google. Demnach soll der Dienst "Google Music" im Herbst dieses Jahres an den Start gehen. Die Kernfunktionen von Google Music sollen bezahlte und somit legale Musikdownloads sowie Musikstreams beinhalten. Eine Integration in die Google-Suche soll ebenfalls erfolgen.

Dass Google im Bereich Musik durchaus auf gewisse Erfahrungswerte zurückgreifen kann, steht außer Frage. Mit dem Videoportal YouTube oder mit Vevo konnte man wertvolle Erkenntnisse sammeln. Gerüchten zufolge dürfte auch Cloud-Computing eine wichtige Rolle bei Google Music spielen. So hatte der Konzern vor einiger Zeit das Softwareunternehmen "Simplify Media" aufgekauft.

Das Unternehmen hatte sich darauf spezialisierte, Musik von iTunes oder der WinAmp-Library eines PCs an internetfähige Geräte zu streamen. Diese Technik soll in eine zukünftige Version von Googles Android System integriert werden, um die mediale Stärke der Software aufzubessern. Damit ergeben sich jedoch zahlreiche weitere Möglichkeiten im Zusammenhang mit Google Music.

Tatsache ist, dass man sich im Bereich Cloud-Computing geradezu ein Wettrennen mit Apple liefert. Quellen der Contentindustrie berichten davon, dass Apple bereits an einem webbasierten iTunes-Dienst arbeitet, der das Streaming digitaler Inhalte ermöglicht.

Nicht zuletzt wird aber auch die Musikindustrie selbst ein Auge auf Google Music werfen. Sollten die Funktionen zu weit gehen, kann man mit einer Auseinandersetzung rechnen. Andererseits wird man gerade dies nach Möglichkeit vermeiden wollen. Schließlich ist auch der Industrie klar, dass das US-amerikanische Musikgeschäft von Apple geradezu dominiert wird. Ein kraftvoller Konkurrent wie Google käme hier wie gerufen.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Google bekommt auch in Frankreich Druck von Datenschützern
Beitrag von: SiLæncer am 18 Juni, 2010, 14:30
Der Internetdienstleister Google bekommt auch in Frankreich Ärger wegen der Sammlung von Daten aus ungeschützten Funknetzen. Alex Türk, Präsident der Datenschutzbehörde Commission Nationale de l'Informatique et des Libertés (CNIL), verglich die Schnüffelei laut dem Finanzblatt La Tribune mit dem Abhören von Telefongesprächen. "Google hat sehr wohl Passwörter für E-Mail-Accounts der Betroffenen gespeichert", erklärte das CNIL. "Google hat Teile der Inhalte elektronischer Botschaften aufgenommen." Das CNIL fordert von Google nun, alle gesammelten "Daten von WLAN-Netzen binnen sieben Tagen" zu übermitteln. In Deutschland lehnt Google entsprechende Aufforderungen der Datenschützer bisher ab.

Die "Speicherung der Daten ohne Wissen der betroffenen Personen" sei "ein Eingriff in das Privatleben" und widerspreche dem Datenschutzrecht, erklärt das CNIL. Im September will das Amt über Strafen entscheiden. Das CNIL kritisiert, dass der US-Konzern dem Amt keine Informationen über das Projekt gegeben hat. Es forderte Google auf, unverzüglich die Erfassung der SSID-Namen der Funknetze einzustellen. Google Latitude könne sich auch auf die GPS-Funktionen der Handys stützen.

In Deutschland hatte Google wegen des Speicherns von WLAN-Daten ebenfalls Probleme mit Datenschützern bekommen. Google Deutschland hatte von einer Panne gesprochen, den Datenschutzämtern aber Einblick in die tatsächlich gesammelten Daten verweigert. In Deutschland und Frankreich sind Bußgelder in Höhe von einigen hunderttausend Euro möglich. Außerdem liegen deutschen Staatsanwaltschaften Strafanträge gegen Google vor.

Google hatte Mitte Mai zugegeben, seit dem Jahr 2007 private Daten aus offenen Funknetzen miterfasst und gespeichert zu haben. Das Unternehmen sammelte diese bei Kamerafahrten für den Dienst Street View, für den es in zahlreichen Ländern ganze Straßenzüge fotografiert. Bei Bekanntwerden der Panne stellte Google bis auf weiteres sämtliche Fahrten ein. Der Internet-Konzern musste die Panne eingestehen, nachdem der Hamburgische Datenschützer Johannes Caspar Google einen ausführlichen Fragenkatalog zu dem umstrittenen WLAN-Scanning übergeben hatte.

Quelle : www.heise.de
Titel: Rheinland-Pfalz will Verbandsklagerecht gegen Street View
Beitrag von: SiLæncer am 19 Juni, 2010, 11:13
Ein verbesserter Datenschutz beim umstrittenen Google-Kartendienst Street View könnte aus Sicht von Rheinland-Pfalz vom nächsten Jahr an bundesweit greifen. Zu einer entsprechenden Bundesratsinitiative  mehrerer Länder sagte der rheinland-pfälzische Justizminister Heinz Georg Bamberger (SPD) in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur, er rechne mit der Umsetzung "bis spätestens Mitte 2011". Die Vorschläge seines Landes gingen noch über die ursprünglichen Ziele der Initiative hinaus.

Bamberger sagte, Rheinland-Pfalz wolle Verbandsklagen ermöglichen. "Das zielt auf das Machtgefälle zwischen dem einzelnen Bürger und dem Weltunternehmen Google ab. Damit könnte auch ein Verband klagen", erklärte der Minister. Zudem glaube Rheinland-Pfalz, dass die zunächst vorgeschlagene Sanktionshöhe von 50000 Euro für Google zu niedrig sei. Bisherige Eckpunkte des Entwurfs sehen vor, dass Gesichter und Kfz-Kennzeichen unkenntlich gemacht werden müssen, bevor Daten ins Netz gestellt werden, und dass abgebildete Menschen, Hausbesitzer und ihre Mieter ein uneingeschränktes Widerspruchsrecht erhalten.

Der Suchmaschinengigant hatte kürzlich auch zugegeben, bei seinen Kamerafahrten zusätzlich private Daten aus offenen Funknetzen (WLAN) gespeichert zu haben. "Das hat zu einer gewissen Verschärfung im
Umgang mit Google geführt", sagte Bamberger. Nach der Einleitung eines Hamburger Ermittlungsverfahrens im Mai stellte jüngst auch der rheinland-pfälzische Datenschutzbeauftragte Edgar Wagner deshalb Strafantrag . Mit Konsequenzen sei wegen des umfangreichen Datenmaterials aber wohl erst in einigen Monaten zu rechnen, betonte der Justizminister.

Bereits Anfang März hatte Rheinland-Pfalz zudem ein bundesweit beachtetes Gutachten präsentiert, wonach das Abfilmen von Straßen zu großen Teilen gegen deutsches Recht verstößt. Zusammen mit der Bundesratsinitiative und der WLAN-Panne trägt es laut Bamberger zu einer wachsenden Sensibilisierung von Medien und Bevölkerung bei.

Quelle : www.heise.de
Titel: Kommandozeilen-Tool für Google-Dienste
Beitrag von: SiLæncer am 19 Juni, 2010, 11:31
Mit GoogleCL (http://code.google.com/p/googlecl/) hat der Suchmaschinenbetreiber ein Tool veröffentlicht, mit dem Programmierer und Poweruser über Kommandozeilenbefehle auf diverse Google-Dienste zugreifen können. Die Python-Anwendung kommuniziert mit Hilfe der sogenannten Python gdata libraries (Google Data APIs Python Client Library) mit den Web-Diensten.

Derzeit unterstützt GoogleCL die Anwendungen Blogger, Calendar, Docs, Contacts sowie die bekannten Dienste Youtube und Picasa. Auf der Projektseite hat Google mehrere Beispiele veröffentlicht, die unter anderem zeigen, wie man Kontakte anlegt, Dokumente bearbeitet oder Videos bei Youtube einstellt. Dort findet sich auch der Hinweis, dass sich die Entwickler die Unterstützung weiterer Dienste wünschen: Derzeit scheitert beispielsweise der Zugriff auf Buzz oder Googlemail aufgrund fehlender APIs. GoogleCL steht wahlweise als Tarball oder als Ubuntu-/Debian-Paket zum Download bereit.

Quelle : www.heise.de
Titel: WLAN-Nutzdaten - Google hat auch Passwörter aufgezeichnet
Beitrag von: SiLæncer am 20 Juni, 2010, 17:05
Französische Datenschützer haben entdeckt, dass Google mit seinen Street-View-Fahrzeugen auch persönliche Passwörter für E-Mail-Postfächer aufgezeichnet hat, so ein Vertreter der nationalen Datenschutzbehörde Frankreichs.

Google hat bei der Aufzeichnung von WLAN-Nutzdaten durch die Google-Street-View-Fahrzeuge auch persönliche Passwörter erfasst. Das ergab eine Untersuchung der nationalen Datenschutzbehörde Frankreichs, der Commission Nationale de l'Informatique et des Libertés (CNIL). Die CNIL untersucht Daten auf zwei Festplatten und auf Servern der Firma, die Google der Behörde zur Verfügung gestellt hat.

"Es ist noch zu früh um zu sagen, was das Ergebnis dieser Untersuchung sein wird", sagte ein CNIL-Vertreter dem Magazin Infoworld. "Allerdings können wir bereits feststellen, dass Google auch Passwörter zu E-Mail-Konten" und Teile von E-Mails aufgezeichnet habe.

Video: Google Street View und Datenschutz (1:53)

Erst durch die Anfragen des Hamburger Datenschutzbeauftragten Johannes Caspar hatte Google nach eigenen Angaben die Aufzeichnung der Nutzdaten entdeckt. Das Unternehmen hatte bis dahin erklärt, zur Ortsbestimmung nur SSIDs und MAC-Adressen aufzunehmen. Google will seitdem das WLAN-Scanning eingestellt haben. Die Hamburger Staatsanwaltschaft hatte am 19. Mai 2010 wegen der Datensammlungen ein Ermittlungsverfahren gegen Google eingeleitet.

Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) hatte bei der Aufklärung ein hartes Durchgreifen angekündigt. Falls erforderlich, müssten die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Aigner nannte es eine Bankrotterklärung, wenn die Firma selbst nicht wisse, welche Daten sie von Bürgern gesammelt habe. Google-Chef Eric Schmidt gab danach bekannt, dass sein Unternehmen die WLAN-Nutzdaten den Datenschützern in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien zur Verfügung stellen werde. Dem Programmierer, der die Software entwickelt hat, die die Daten mitgeschnitten hat, drohen disziplinarische Maßnahmen, so Schmidt. Eine solche Software zu schreiben, sei "ein klarer Verstoß" gegen die Datenschutzregeln des Unternehmens. Der Google-Chef betonte, dass es sich bei der Aufzeichnung der Daten um ein Versehen gehandelt habe.

Quelle : www.golem.de
Titel: US-Bundesstaaten verbünden sich gegen Google
Beitrag von: SiLæncer am 22 Juni, 2010, 09:25
Auch in den USA weht dem Internetkonzern Google wegen seiner Daten-Sammelwut ein scharfer Wind entgegen. Mehrere US-Bundesstaaten wollen gemeinsam herausfinden, inwieweit das Unternehmen mit der Aufzeichnung von ungesicherten WLAN-Verbindungen gegen Gesetze verstoßen hat. Auch wollen sie sicherstellen, dass sich Derartiges nicht wiederholt.

Der Generalstaatsanwalt von Connecticut, Richard Blumenthal, warf Google am Montag in einer Mitteilung ein "beunruhigendes Eindringen in die Privatsphäre" vor. Der Konzern hatte bei seinem Street-View-Projekt nicht nur Straßenzüge fotografiert. Die mit Kameras ausgestatteten Autos fingen auch Daten aus unverschlüsselten WLAN auf und speicherten sie. Darunter können Passwörter von Webseiten sein oder Kreditkartennummern. Nach Bekanntwerden der Datenpanne beendete Google vorerst die Erfassung von WLAN-Standorten.

Google muss sich weltweit wegen der Datensammelei verantworten, in Deutschland kommt Kritik unter anderem von Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU). "Google muss auspacken", sagte auch Connecticuts Generalstaatsanwalt Richard Blumenthal. Er bescheinigte dem Konzern zwar die Bereitschaft zur Kooperation. "Ihre bisherigen Stellungnahmen haben aber genauso viele Fragen aufgeworfen wie Antworten gegeben."

Bei einem Vorgespräch zu den gemeinsamen Ermittlungen haben Vertreter von mehr als 30 US-Bundesstaaten teilgenommen. Blumenthal geht davon aus, dass letztlich eine "bedeutende Zahl" von Staaten mitmacht. Die Generalstaatsanwälte wollen von Google auch wissen, warum das Unternehmen Daten gespeichert hat, die versehentlich gesammelt wurden, wie die Datensammel-Software an Bord der Street-View-Autos gelangte und wer daran beteiligt war.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google: OCR-Texterkennung für Docs verfügbar
Beitrag von: SiLæncer am 22 Juni, 2010, 15:51
Der US-amerikanische Internetkonzern Google hat in seinen Online Office-Dienst ein neues Feature implementiert. Dieses soll den Google Docs-Nutzern die Übernahme von Texten aus anderen Quellen erleichtern.

Gemeint ist damit eine OCR-Texterkennung (Optical Character Recognition), was zu Deutsch so viel wie optische Zeichenerkennung bedeutet. Alle Nutzer, die künftig entweder Bilder oder Dokumente im PDF-Format hochladen, können davon profitieren. Denn die darin enthaltenen Texte werden automatisch erkannt, heißt es in einem Blogbeitrag von 'Googlesystem'.

Entsprechende Passagen in den Dokumenten werden von Google Docs automatisch erkannt und in ein Textdokument umgewandelt. Gegenwärtig scheint dieses Feature noch nicht gänzlich ausgereift zu sein.Besonders im Hinblick auf die Formatierung von Dokumenten scheint es noch vereinzelt Schwierigkeiten zu geben. Maßgeblich ist das Resultat von der Qualität des ursprünglichen Materials abhängig.

Erst im April dieses Jahres haben die Entwickler von Google eine grundlegend überarbeitete Version des Online-Office Google Docs vorgestellt. Dabei wurde unter anderem der zugehörige Code neu geschrieben.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: BPI: Google soll Filesharing-Seiten löschen
Beitrag von: SiLæncer am 22 Juni, 2010, 17:14
Löschaufforderungen für einzelne Werke sind Google bereits bekannt. Neueste Aufforderungen aus den Reihen der Musikindustrie sollen jedoch ganze Seiten aus dem Index werfen.

Vor wenigen Tagen schickte die British Phonographic Industry eine Löschaufforderung an Google. Kein ungewöhnlicher Schritt. Im Rahmen des Digital Millenium Copyright Acts (DMCA) sind solche "Takedown Notices" alltäglich geworden. Sie ermöglichen dem Provider, von einer Haftung für Inhalte Dritter freigestellt zu werden, vorausgesetzt, er folgt der Löschaufforderung. Natürlich bietet das Prinzip dabei Mängel, die in der Vergangenheit öfter ans Tageslicht kamen.

Ein besonders großes Problem für die kreative Branche stellte insbesondere ein Faktor dar: der "Standort" der Datei muss exakt wiedergegeben werden. Nur dann kann ein entsprechendes Ersuchen theoretisch erfolgreich sein. Wie es scheint, versucht man dies jedoch langsam aber sicher zu umgehen. Eine Art Feldversuch hat die British Phonographic Industry (BPI) in der vergangenen Woche gestartet.

Löschaufforderungen für ganze Seiten

Dem Suchmaschinengiganten Google ist durch die BPI eine ganz besondere "Takedown Notice" zugegangen. Diese nennt nicht nur lange URLs, die letztendlich zu einer "xyz.mp3" führen. Vielmehr führt man explizit einige Internetadressen an, die ebenfalls rechtswidrig Inhalte hosten. Darunter befinden sich beispielsweise:

    * http://hotfile.com/
    * http://usershare.net/
    * http://mediafire.com/
    * http://megaupload.com/
    * http://2shared.com/
    * http://4shared.com/
    * http://zippyshare.com/
    * http://sendspace.com/
    * http://teradepot.com/

Michael Masnick von Techdirt hat sich die Löschaufforderung genauer angesehen und eine interessante Vermutung geäußert: "Mein Verdacht ist, dass Google hier in eine Ecke gedrängt werden soll, dass Google offiziell darüber Bescheid wusste, dass diese neun Seiten rechtswidrig Inhalte hosten. Da Google mit Sicherheit Links zu den spezifischen Dateien löscht, ist es nicht unwahrscheinlich, dass ähnliche Dateien sehr schnell woanders auf diesen Seiten gefunden werden. Die BPI könnte dann möglicherweise von Google eine automatische Blockiermöglichkeit für diese anderen Dateien fordern."

Für Google dürfte es nur wenige Optionen geben, wie man eine automatische Blockiermöglichkeit realisieren kann. Möglicherweise zielt die BPI gerade darauf ab, um den Suchmaschinengiganten in eine Haftung zu drängen.

Die IFPI hilft nach...

Verstärkt wird dieser Verdacht durch ein weiteres Ereignis. Wenige Tage nach der ersten Meldung hat die International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) ebenfalls eine Löschaufforderung an Google geschickt. Diese geht in eine ähnliche Richtung. Das Ersuchen beginnt mit einer langen und umständlichen Erklärung, warum The Pirate Bay Urheberrechtsverletzungen in Masse erleichtert. Darüber hinaus hält man fest, dass bei The Pirate Bay Zugangsmöglichkeiten zu zahllosen urheberrechtlich geschützten Werken angeboten würden.

Neben einer umfangreichen Liste an Torrent-Dateien, die aus dem Index von Google entfernt werden sollen, findet sich jedoch ein weiterer Hinweis. In diesem weißt die IFPI darauf hin, dass Seiten wie The Pirate Bay gegen die Nutzungsrichtlinien von Google (!) verstoßen würden. Infolge dessen müsse man die gesamte Seite aus dem Google-Index löschen, sowie URLs (also andere Websites) die zu The Pirate Bay verlinken.

Eine Reaktion von Google steht bisher noch aus. Es erscheint unwahrscheinlich, dass der Suchmaschinengigant die erstgenannten Filehoster komplett aus seinem Index entfernen wird. Ebenso verhält es sich bei der Löschaufforderung für die gesamte Piratenbucht. Bekanntermaßen sind IFPI & Co. jedoch hartnäckige Gegner, die nicht ohne weiteres locker lassen werden. Fraglich ist natürlich, ob eine Entfernung der genannten URLs aus dem Google-Index den erwünschten Erfolg hätte. Die Seiten sind durchweg bekannt. Sollte Google sie tatsächlich aus dem Index werfen, gäbe es nach wie vor viele andere Suchmaschinen, die sie dennoch beinhalten. Erneut ein aussichtsloser Kampf?!

Quelle: www.gulli.com
Titel: Auch Großbritannien ermittelt nun wegen Street View
Beitrag von: SiLæncer am 23 Juni, 2010, 13:27
Im Zusammenhang mit der Erfassung von persönlichen Informationen aus privaten WLAN-Netzwerken im Zuge des Street View-Projekts haben nun auch die Behörden in Großbritannien die Ermittlungen gegen Google aufgenommen.

Aus den getroffenen Angaben der Londoner Polizei geht hervor, dass zahlreiche Beschwerden bei der britischen Datenschutzorganisation Privacy International (PI) diesbezüglich eingegangen sind. Diese wurden sodann an die Polizei weitergeleitet. Der Sachverhalt wird in Großbritannien im Hinblick auf Verstöße gegen Datenschutzbestimmungen geprüft, teilte der 'Telegraph' mit.

Kürzlich wurden auch in Frankreich die Ermittlungen gegen Google gestartet. Von der französischen Datenschutzbehörde CNIL heißt es, dass bei dem Street View-Projekt auch Passwörter und Inhalte von E-Mails erfasst wurden.Überdies wollen die Staatsanwälte aus bis zu 30 US-amerikanischen Bundesstaaten unter der Leitung des Generalstaatsanwalts aus Conneticut, Richard Blumenthal, gegen Google vorgehen.

Edgar Wagner, der rheinland-pfälzische Datenschutzbeauftragte, hat in der vergangenen Woche bei acht Staatsanwaltschaften einen Strafantrag gegen den US-amerikanischen Internetkonzern gestellt. Auch in diesem Fall geht es um die Mitschnitte aus privaten WLAN-Netzwerken.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google Street View - Gesetz soll über Googles Straßenfotografen wachen
Beitrag von: SiLæncer am 25 Juni, 2010, 10:58
Einstimmiger Beschluss der Justizminister: Beim Sammeln personenbezogener Geodaten geht es um viel Geld, nicht nur für Google. Das gehört daher ins Datenschutzgesetz.

Die Justizminister von Bund und Ländern wollen den Datenschutz auch über das umstrittene Internetprogramm Google Street View hinaus verschärfen. Der einstimmige Beschluss, eine betreffende Gesetzesinitiative Hamburgs zu unterstützen, fiel zum Abschluss der zweitägigen Justizministerkonferenz. Hamburg möchte das Bundesdatenschutzgesetz so ändern, dass künftig auch die Nutzung personenbezogener Daten, die bei der Erfassung von Gebäuden, Straßen und Plätzen erhoben werden, unter das Gesetz fallen.

Es müsse ein "wirksamer Schutz der Betroffenen gewährleistet sein", befand die Ministerkonferenz. "Die Persönlichkeitsrechte und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger dürfen nicht länger vom Wohlwollen der Anbieter abhängen", sagte der Vorsitzende, Hamburgs Justizsenator Till Steffen (GAL). Es gehe dabei nicht um eine "Lex Google", betonte Steffen. Es gebe sogar längst Unternehmen, die schon weiter seien. Geodatendienste seien ein Zukunftsmarkt: "Dort kann sehr viel Geld verdient werden."

Steffen widersprach damit Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU), der in seiner Grundsatzrede zur Netzpolitik erklärt hatte, dass man nicht für jeden Dienst ein neues und eigenes Gesetz schaffen solle. Denn das würde nur dazu führen, dass man hoffnungslos hinterherhinke. "Das überzeugt die Konferenz der Justizminister nicht", sagte Steffen.

Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) unterstützt die Haltung ihrer Ressortkollegen. "Ich sehe mich als eine engagierte Botin dieses Beschlusses."

Die Hamburger Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit gegen Google, weil es während seiner Fotofahrten durch die Straßen der Welt offensichtlich unerlaubt persönliche Daten von WLAN-Netzen gespeichert hatte. Darunter waren auch persönliche Passwörter von Mailkonten sowie private Finanz- und Gesundheitsinformationen. Weltweit haben gleich mehrere Länder Ermittlungen gegen den Internetkonzern eingeleitet.

Verfolgt man die internationale Debatte rund um das Thema Street View auf Twitter, fällt übrigens eine symptomatische Verzerrung in der öffentlichen Wahrnehmung auf: Während es durchaus einige Hinweise auf die eklatanten Datenschutzverstöße von Google gibt, erhitzt sich die Mehrheit der Nutzer viel stärker ob eines ganz anderen Themas: Es geht um den "mysteriösen Pferdekopfmann".

Laut der BBC ist auf einer Street-View-Fotografie aus dem schottischen Aberdeen ein Mann mit Pferdekopf aufgetaucht. Die Frage nach der Identität des "Horse Man" hat die Twitterer in den Bann gezogen: Ein Verrückter? Ein Mysterium? Zufall? Marketing? Der britische Rundfunk hat den Betreffenden bereits aufgefordert, seine wahre Identität endlich zu enthüllen.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google - Dateibetrachter für .doc- und .docx-Dateien
Beitrag von: SiLæncer am 28 Juni, 2010, 08:20
Google hat in seinen E-Mail-Dienst Google Mail einen Betrachter für Word-Dokumente integriert. Damit lassen sich .doc- und .docx-Dateien betrachten. Nicht nur Nutzer von Google Text und Tabellen profitieren davon.

So können Nutzer des Webdienstes Word-Dateianhänge gleich im Browser öffnen und müssen sie nicht erst herunterladen und zum Beispiel in Word ansehen. Der Google Viewer öffnet .doc- und .docx-Dateien jeweils in der originalen Formatierung.

Die Darstellung war im Kurztest bei einfachen Dokumenten recht gut. Wenn das Layout jedoch komplexer wird und Grafiken übereinander verschachtelt liegen und Tabellen zur Positionierung eingesetzt werden, sind die Ergebnisse häufig nicht mehr originalgetreu. Bislang wurden Word-Dateien (.docx) nach dem Upload von Google Docs in ein eigenes Format konvertiert.

Der Viewer für Word-Dokumente kann über das Webinterface von Google Mail aufgerufen werden. Wenn das Dokument online in Google Texte und Tabellen editiert werden soll, kann das Dokument über "Online bearbeiten" aus dem Viewer heraus importiert werden.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google hebt automatische Umleitung nach Hongkong auf
Beitrag von: SiLæncer am 29 Juni, 2010, 10:31
Der US-amerikanische Internetdienstleister Google sieht sich gezwungen, seine im Frühjahr dieses Jahres eingerichtete Umleitung auf das Suchangebot in Hongkong aufzuheben. Google-Justiziar David Drummond teilte im Unternehmens-Weblog mit, in Gesprächen mit chinesischen Behörden habe sich ergeben, dass die Ende Juni auslaufende Lizenz für Inhalteanbieter nicht verlängert werde, wenn die automatische Weiterleitung von google.cn auf google.com.hk fortbestehe. Google.cn könne dann in China nicht mehr weiter betrieben werden.

Google will daher in den nächsten Tagen die Umleitung für alle Besucher aufheben. Stattdessen werde den Besuchern auf google.cn eine "Landing Page" mit Link auf google.com.hk angeboten, kündigte Drummond an. Auf google.cn selbst sind dann keine Suchanfragen möglich. Auf die Weise halte Google an seinem selbst gesetzten Prinzip fest, keine Suchergebnisse zu zensieren; gleichzeitig hätten die Nutzer von einer Seite aus Zugriff auf alle Google-Angebote. Dieser Plan sei den Behörden im Antrag zur Verlängerung der Lizenz vorgelegt worden.

Der US-Konzern hatte im Januar nach einem breitangelegten Hacker-Angriff angekündigt, Pekings Zensur-Anforderungen nicht mehr befolgen zu wollen und notfalls auch einen Rückzug aus China in Kauf zu nehmen. Die kommunistische Regierung verlangt von westlichen Internet-Unternehmen, dass sie zum Beispiel Informationen über Tibet oder die blutige Niederschlagung der Proteste auf dem Platz des Himmlischen Friedens 1989 herausfiltern. Google leitet seit dem 22. März seine Dienste Search, News und Images von google.cn auf die unzensierte Version für Hongkong um.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google News: Nachrichtenportal stark überarbeitet
Beitrag von: SiLæncer am 01 Juli, 2010, 08:39
Google hat sein Nachrichtenportal Google News grundlegend überarbeitet. Das wichtigste neue Feature ist der Bereich "News for You", der eine Personalisierung der Nachrichtenauswahl ermöglicht.

Wer mit seinem Google-Konto angemeldet ist, kann die Themenbereiche bearbeiten, die ihn besonders interessieren, so dass nur für ihn relevante Nachrichten dargestellt werden. Diese Auswahl kann sehr allgemein vorgenommen werden, es kann aber auch eine starke Spezialisierung einfließen. Wer keine Personalisierung wünscht, blendet den Bereich einfach aus.

In den Optionen hat man die Möglichkeit festzulegen. welche Quellen man für seine News bevorzugt und welche Nachrichtenmagazine man lieber ignorieren möchte. Im Bereich der Top Stories sieht man übersichtlich alle Themen aufgelistet, die am jeweiligen Tag von besonderem Interesse sind.

Jedes Thema, das in der Berichterstattung berücksichtigt wird, kann nun über einen direkten Link angesteuert werden, so dass man immer die neuesten Nachrichten abrufen kann, die sich damit beschäftigen. Zudem kann man eine Gruppe von Nachrichten, also alle Quellen die über ein gleiches Thema berichten, via E-Mail, Google Reader, Facebook, Twitter und Google Buzz mit Freunden teilen.

Besonders aktuelle Nachrichten werden im Bereich "Recent Stories" dargestellt. Kurz nach ihrer Veröffentlichung sollen sie dort auftauchen. Ein weiterer Bereich konzentriert sich auf den Standort des Lesers. Hier werden lokale Nachrichten sowie der Wetterbericht eingeblendet. Nachrichten, sie sich mit einem Thema besonders intensiv auseinandersetzen und von längerer Bedeutung sind, werden im Bereich "Spotlight" dargestellt.

Bislang steht das neue Google News lediglich in englischer Sprache zur Verfügung. In den kommenden Monaten sollen auch die News-Portale der anderen Länder aktualisiert werden.

Weitere Informationen: Überblick über das neue Google News (http://www.google.com/intl/en_us/news/update/index.html)

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Zensur: China sperrt Googles Suchvorschläge
Beitrag von: SiLæncer am 01 Juli, 2010, 11:44
Nutzer in China konnten am gestrigen Mittwoch die Funktion Google Suggest nicht nutzen. Suchanfragen, die mit einem Vorschlag von Google erstellt wurden, wurden geblockt. Die chinesischen Behörden sperren immer wieder Dienste von Google teilweise oder ganz.

Googles Suchmaschine war am 30. Juni 2010 in China teilweise gesperrt. Betroffen war das Angebot Google Suggest. Die Funktion, die bei der Eingabe eines Suchwortes passende Stichwörter vorschlägt, stand in China nicht zur Verfügung, erklärte Google in einer Mitteilung. Suchanfragen, die ohne die Vorschläge erstellt wurden, waren nicht betroffen.

Suggest in Hongkong erreichbar

Von der Sperrung sind nur Nutzer aus der Volksrepublik China betroffen. Nutzern in Hongkong stand Google Suggest uneingeschränkt zur Verfügung. Google wollte sich aber nicht dazu äußern, warum gerade diese Funktion gesperrt wurde, berichtet das Wall Street Journal (WSJ).

Google hat eine Übersichtsseite eingerichtet, auf der Einschränkungen seiner Angebote in China dokumentiert sind. Server, die an verschiedenen Orten aufgestellt sind, fragen die Verfügbarkeit der Google-Angebote ab. Diese werden dann als verfügbar, teilweise verfügbar oder blockiert klassifiziert.

Der Status der Verfügbarkeit schwankt jedoch laut Google. Die Informationen können mehrmals täglich aktualisiert werden. Die Sperrung von Google Suggest lässt sich heute nicht nachvollziehen: Für den gestrigen Mittwoch gibt die Seite eine volle Verfügbarkeit der Websuche an. Gestern sei diese jedoch als teilweise geblockt eingestuft gewesen, schreibt das WSJ. So sei die Sperrung der Funktion bekanntgeworden.

Google.cn geschlossen

Nach Auseinandersetzungen mit der chinesischen Regierung Anfang des Jahres hatte Google im März sein Angebot Google.cn geschlossen. Die Nutzer wurden auf die Hongkonger Seite, Google.com.hk, umgeleitet. Seither werden die Dienste von Google verschiedentlich eingeschränkt, etwa Angebote gesperrt oder einzelne Suchbegriffe blockiert.

Inzwischen ist die Umleitung abgeschaltet. Stattdessen hat Google eine Sprungseite eingerichtet, auf der die Nutzer einen Link zum Hongkonger Angebot finden. Google hatte sich zu der Maßnahmen entschlossen, um nicht zu riskieren, dass die chinesischen Behörden die Geschäftslizenz des Unternehmens nicht verlängern.

Quelle : www.golem.de
Titel: EU nimmt Google unter die Lupe
Beitrag von: SiLæncer am 09 Juli, 2010, 10:47
Die Wettbewerbshüter der Europäischen Union nehmen Googles Geschäftspraktiken bei der Suche genauer unter die Lupe. Das bestätige EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia.

"Meine Mitarbeiter untersuchen derzeit einige Vorwürfe wegen wettbewerbsfeindlichem Verhalten in Sachen Suche", sagte Joaquín Almunia in London. Das Thema sei aber sehr komplex.

Vor allem zwei Themen im Onlinebereich seien derzeit von jeweils einem dominanten Unternehmen beherrscht: Suche und soziale Netzwerke. Während Google im Suchmarkt in Europa einen Marktanteil von rund 95 Prozent hat, komme Facebook bei den sozialen Netzwerken auf einen Marktanteil von knapp 70 Prozent, sagte Almunia, ohne die Unternehmen beim Namen zu nennen.

Die Frage sei, wie diese Marktmacht zu bewerten ist. Der Wechsel einer Suchmaschine sei sicher einfacher als der eines sozialen Netzwerks. Strittig sei jedoch, ob diese Wechselkosten die einzige zu betrachtende Größe sind, oder ob es andere Markteintrittshürden gebe.

Es bestünde das Risiko, dass Unternehmen mit einer starken Marktposition versuchten, diese zu nutzen, um andere Märkte zu erobern, so Almunia. Die dynamische Natur des Internets mache das schwieriger, aber nicht unmöglich. Dabei sei aber schon die einfache Frage nach der Definition eines Marktes schwer zu beantworten. Die Angebote seien unterschiedlich, würden aber zumindest durch Werbung finanziert. Ist der Werbemarkt der einzig relevante und zu betrachtende Markt? Oder ist der Werbemarkt für Anzeigen auf Suchergebnisseiten der gleiche wie der für Anzeigen in sozialen Netzwerken, fragte Amunia.

Mehr Transparenz bei Suchmaschinen

In Bezug auf die gegen Google vorliegenden Beschwerden von Foundem, ejustice.fr und Ciao merkte Almunia an: "Werden Ergebnisse einer Suchmaschine beispielsweise manipuliert, könnte es einen Unterschied im Markt ausmachen, wenn die Nutzer darüber Bescheid wüssten. Aber ist Transparenz genug?"

Die drei Beschwerdeführer werfen Google vor, ihre Webseiten bei der Suche zu benachteiligen. Diese Vorwürfe will Almunia genau prüfen.

Quelle : www.golem.de
Titel: Street-View-Autos rollen wieder an
Beitrag von: SiLæncer am 09 Juli, 2010, 11:59
Google plant, seine Aufnahmewagen für die Google-Maps-Erweiterung Street View in der kommenden Woche wieder aufzunehmen. Das geht aus einem Post in Googles Geo-Blog Lat Long hervor. In einem ersten Schritt will man nach Absprache mit den jeweiligen zuständigen Behörden die Autos in Irland, Norwegen, Schweden und Südafrika wieder auf die Straße schicken, um 360°-Panoramen aufzunehmen und mit Hilfe von Laser-Entfernungsmessern ein rudimentäres 3D-Modell der durchfahrenen Städte aufzunehmen. Andere Länder sollen folgen.

Google hatte im Mai weltweit die Fahrten der Street-View-Autos ausgesetzt, nachdem der Konzern einräumen musste, dass seine Fahrzeuge unterwegs nicht nur Fotos geschossen, sondern auch WLAN-Nutzdaten aufgezeichnet zu haben. Mittlerweile habe man das gesamte Equipment zur WLAN-Datenerfassung aus den Autos ausgebaut, beteuert Google und führt als Kronzeugen die auf Datenschutz spezialisierte New Yorker Anwaltskanzlei Stroz Friedberg an. Neben der Hardware sei auch die Software entfernt worden, die die strittigen Nutzdaten aus Funknetzen abgefangen und aufgezeichnet hat.

Quelle : www.heise.de
Titel: Bundesrat: Mehr Datenschutz bei Google Street View
Beitrag von: SiLæncer am 09 Juli, 2010, 16:04
Der Datenschutz bei Diensten wie Google Street View muss nach Ansicht des Bundesrates gestärkt werden. Die Länderkammer beschloss am Freitag in Berlin, einen entsprechenden Gesetzentwurf in den Bundestag einzubringen. Demnach sollen Gesichter und Kfz-Kennzeichen unkenntlich gemacht werden, bevor Daten ins Netz kommen. Abgebildete Menschen sollen ein uneingeschränktes Widerspruchsrecht erhalten. Gleiches soll für Hausbesitzer und deren Mieter gelten, die gegen die Abbildung ihrer Wohnhäuser im Netz sind.

Der Entwurf zur Änderung des Bundesdatenschutzgesetzes geht auf eine Initiative des Stadtstaates Hamburg zurück – dort hat Google seine Deutschlandzentrale. Der Suchmaschinen-Gigant filmte seit einiger Zeit für seinen Internetdienst Google Street View auch in Deutschland Häuser und Straßen ab, hatte im Mai aber weltweit die Fahrten der Street-View-Autos ausgesetzt: Der Konzern musste einräumen, dass seine Fahrzeuge unterwegs nicht nur Fotos geschossen, sondern auch WLAN-Nutzdaten aufgezeichnet haben. Mittlerweile will der Konzern in einigen Ländern die Kamerafahrten wieder aufnehmen.

"Regeln zum Abfilmen von Häusern und Straßen müssen gesetzlich bindend sein", sagte Hamburgs Justizsenator Till Steffen (GAL) laut dpa. "Eine freiwillige Selbstverpflichtung reicht nicht." Das Vorhaben stößt unter anderem beim Branchenverband Bitkom auf scharfe Kritik.

Auch Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hatte sich gegen ein spezielles Gesetz zu Google Street View ausgesprochen. Der Gesetzgeber dürfe nicht den Weg einschlagen, "dass wir für jeden neuen Dienst ein neues und eigenes Gesetz schaffen. Bei einer solchen Einzelfallgesetzgebung würden wir bald hoffnungslos hinterherhinken", sagte er am 22. Juni bei einer Grundsatzrede in Berlin.

Steffen betonte hingegen, es gehe hier nicht nur um Google. Der vom Bundesrat beschlossenen Gesetzentwurf sieht unter anderem vor, dass Unternehmen mindestens drei Monate vor dem systematischen Abfilmen den zuständigen Datenschutzbeauftragten informieren müssen. Bei Verstößen gegen die im Gesetzentwurf genannten Regelungen soll ein Bußgeld von bis zu 300.000 Euro drohen.

Quelle : www.heise.de
Titel: China: Lizenz für Google verlängert
Beitrag von: SiLæncer am 10 Juli, 2010, 15:06
Die chinesischen Behörden haben die Lizenz für den Suchmaschinenriesen Google erneut verlängert. Zuletzt galt dies als unwahrscheinlich, weil sich Google den Zensurforderungen der Regierung nicht beugen wollte.

Google war ernuet mit der chinesischen Regierung in Konflikt geraten, weil der Internet-Konzern nicht länger wie von China gefordert die Suchergebnisse zensieren wollte. Google hatte seine Seite in China im März geschlossen und die Nutzer automatisch an die unzensierte Seite in Hongkong weitergeleitet.

Nachdem die Behörden vergangene Woche gewarnt hatten, dass die Lizenz in Gefahr sei, gab Google diese Praxis aber auf. Google hat in China zwar bereits eine Lizenz bis 2012, diese muss jedoch jedes Jahr von den Behörden verlängert werden. Google hat nach eigenen Angaben nun diese erneute Zulassung erhalten.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Google Maps: Neue Aufnahmen in 45-Grad-Ansicht
Beitrag von: SiLæncer am 11 Juli, 2010, 18:29
Die Entwickler von Google haben neues Bildmaterial für den hauseigenen Kartendienst Google Maps veröffentlicht. Ab sofort lassen sich erste Inhalte in einer 45-Grad-Ansicht darstellen. Somit will Google einen realistischeren Überblick geben.

Grundsätzlich weisen die Inhalte eine sehr große Ähnlichkeit zu den Aufnahmen, die Microsoft über das Feature "Birds Eye View" anbietet, auf. Von einigen ersten Örtlichkeiten stehen ab sofort über Google Maps auch Bilder zur Verfügung, die in einer 45-Grad-Perspektive aufgenommen wurden. Angekündigt wurde dies über den 'Google Blog (http://google-latlong.blogspot.com/2010/07/changing-your-perspective-once-again.html)'.

Sofern Aufnahmen des jeweiligen Ortes schon vorliegen, lässt sich diese Ansicht als zusätzliche Zoom-Stufe auswählen. Gerade im Hinblick auf Europa gibt es diese Aufnahmen allerdings nur von Venedig und Dortmund. In den kommenden Monaten will der Internetkonzern das Angebot deutlich ausweiten.

Von welchen Orten schon 45-Grad-Aufnahmen vorliegen stellt das Unternehmen in Form von einer Übersichtskarte (http://maps.google.com/maps/ms?ie=UTF8&hl=en&msa=0&msid=112099477591857711257.00048ad05c320f746f5c2&t=h&ll=8.787199,-45.827047&spn=85.447389,153.703486&dap=&source=embed) dar. Einige dieser Bilder gibt es beispielsweise bereits von Südafrika. Als ein experimentelles Feature konnte das Ganze schon seit einiger Zeit über Google Labs genutzt werden.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google Streetview - Unser Einbruchsplaner im Netz?
Beitrag von: SiLæncer am 12 Juli, 2010, 17:15
Verstößt Google Streetview nicht nur gegen zentraleuropäische Vorstellungen von Privatsphäre und Datenschutz, sondern unterstützt der Dienst auch Einbrecher bei der Suche nach geeigneten Objekten? Googles Cheftechniker sagt natürlich: Nein.

In skandinavischen Ländern und den Niederlanden ist Offenheit und Transparenz auch im Privatbereich eine Tugend und gehört zum guten Ton: Große Fenster zur Straße hin, in denen Kerzen oder Lampen und auch Blumen stehen, der Blick en passant in die „Gute Stube“ unverhängt und unbehindert offen für jeden Flaneur, ein Schaufenster der Familie: schaut her, wir haben nichts zu verbergen!

Anderswo denkt man darüber naturgemäß anders. Einen Einblick ins private Urlaubsparadies Balkonien oder auf die Rosenzucht im Garten des Pensionisten zu nehmen ist ungehörig, vielleicht, weil Deutsche und Österreicher wirklich neugierig sind, während in Nordeuropa nur die Geste der Offenheit von Bedeutung ist, die niemand wirklich ausnutzen würde. (Denn: Hony soit qui mal y pense.)

In Kolbermoor bei Rosenheim will sich eine ganze Stadt der kalten, interesselosen Fotolinse der auf die Streetview-Karren geschnallten Kameras verweigern, öffentliche Gebäude wie Schulen oder Kindertagesstätten sollen nicht weltweit als Abbildung im Internet aufgerufen werden dürfen. Auch Privateigentümern will die Stadt Hilfestellung beim Einspruch gegen den umstrittenen Internet-Gigant leisten.

Eine der großen Gefahren einer solchen einmaligen Ablichtung einzelner Häuser in ganzen Straßenzügen in ganzen Städten ist für viele Menschen die Gefahr, Haus und Grund könnten anonym und vor allem unbemerkt ausgespäht werden und potentiellen Fassadenkletterern und Einbrechern die Abbildungen frei Haus liefern.

Darum musste sich Google-Cheftechniker Ed Parsons bei einem Aufenthalt in Salzburg mit der Frage konfrontieren lassen, ob es Erkenntnisse gebe, dass mit der Einführung des Google Streetview-Dienstes die Zahl der Einbrüche in den entsprechenden Gegenden gestiegen sei: "Es gibt nirgends in Europa Beweise, dass die Zahl der Einbrüche gestiegen ist, seit es Street View gibt. Einbrüche geschehen meist spontan und wenn es sich um organisierte Kriminalität handelt, kundschaften die Verbrecher lieber die Gegend mit dem Auto aus, um die genauen Bedingungen am Einbruchstag abzuchecken".

Vielleicht erinnert sich noch der ein oder andere an den Diebstahl der Saliera von Benvenuto Cellini aus dem Kunsthistorischen Museum in Wien am 12. Mai 2003. Der Einbrecher war kurz vor vier Uhr Nachts über ein temporär aufgestelltes Baugerüst in die Museumsräume eingestiegen. Hätte Streetview eine Aufnahme einige Jahre früher gemacht, wäre das Baugerüst nicht zu sehen gewesen – und hätte den Dieb nicht auf die Eingebung gebracht; wäre eine Aufnahme zum Zeitpunkt der Tat entstanden, wäre heute ein Möchtegern-Arsène-Lupin bitter entrüstet, wenn er vor der nicht mehr eingerüsteten Fassade des KHM stehen und schließlich unverrichteter Dinge wieder abziehen müsste.

Nicht für künftige Einbrecher, sondern im Normalfall für Touristen und künftige Mieter wird Google Streetview also eine reelle Orientierungshilfe sein, die das „Biedermeier-Schnäppchen“ des Maklers schnell als „Bruchbuden-Schlappe" werden entlarven können, ohne wertvolle Zeit mit Besichtigungen zu vergeuden.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Freebase soll Googles Suchergebnisse verbessern
Beitrag von: SiLæncer am 19 Juli, 2010, 11:29
Der US-amerikanische Internet- und Werbedienstleister Google hat das Softwareunternehmen Metaweb übernommen, Entwickler der offenen semantischen Datenbank Freebase. Google hofft, mit Hilfe der Technik insbesondere Ergebnisse zu verbessern, die auf verknüpfte Suchanfragen ausgegeben werden, erläutert Google-Produktmanager Jack Menzel in einem Blogeintrag. Freebase solle weiter als freie und offene Datenbank betrieben werden. Google wolle selbst Beiträge zur Weiterentwicklung der Datenbank leisten und ruft dazu auch andere Web-Unternehmen auf.

Menzel erläutert anhand von Beispielen, worum es bei der Übernahme von Metaweb geht. Wenn der Nutzer die Begriffe "barack obama birthday" oder "events in San Jose" in die Google-Suchmaske eingebe, erhalte er unter den obersten Einträgen der Ergebnisliste höchstwahrscheinlich direkte Antworten auf seine Fragen. Anders sehe es mit komplexeren Suchanfragen aus wie "actors over 40 who have won at least one oscar". Metaweb soll dabei helfen, solche harten Nüsse zu knacken.

Freebase enthalte momentan mehr als 12 Millionen Einträge über "Dinge und Personen in der realen Welt", also über Filme, Bücher, Fernsehsendungen, Prominente, Orte, Unternehmen und mehr, heißt es im Wiki zu der Datenbank. Die meisten der von freiwilligen Nutzern geschriebenen Beiträge seien miteinander verknüpft, werden durch Zuordnung von Eigenschaften strukturiert und kategorisiert.

Quelle : www.heise.de
Titel: Googles Bildersuche - Schöner, größer und schneller
Beitrag von: SiLæncer am 21 Juli, 2010, 11:36
Google  hat seine Bildersuche umgebaut und mit einem neuen Interface versehen. Sie zeigt nun mehr und größere Bilder auf einen Blick, und lässt sich schneller bedienen.

Google hatte seine Bildersuche 2001 gestartet, damals mit rund 250 Millionen Bildern im Index. 2005 wurde die Marke von 1 Milliarde Bildern überschritten, heute umfasst der Index mehr als 10 Milliarden Bilder.

Das neue Layout von Googles Bildersuche zeigt viel mehr Bilder auf einen Blick, die viel dichter gepackt sind als bisher. Die einzelnen Ergebnisseiten stellt Google direkt untereinander dar, so dass sie bequem durchgescrollt werden können, ohne Klick auf die nächste Seite. Letztendlich erscheinen so bis zu 1.000 Bilder auf einer Seite.

Da Google diese Seite in Abschnitte gliedert, können die Bilder besonders leicht durchgeblättert werden.

(http://scr3.golem.de/screenshots/1007/Google-Imagesearch/thumb480/gimg-0.jpg)

Zudem sind die dargestellten Vorschaubilder größer. Detailinformationen wie Bildname und Größe werden angezeigt, wenn der Nutzer den Mauszeiger über ein Bild bewegt, zusammen mit einem vergrößerten Vorschaubild. Auch eine Suche nach ähnlichen Bildern ist hier direkt möglich.

Wird auf ein Bild geklickt, öffnet sich eine neue Landingpage. Sie zeigt nun rechts Detailinformationen zum Bild, samt Link zum Bild selbst und links die Webseite, auf der das Bild gefunden wurde. Dabei wird das Fundstück in einer kleinen Box über die Seite geblendet.

Für Werbekunden führt Google mit der neuen Bildersuche auch eine neue Anzeigenform ein, die nur in der Bildersuche zum Einsatz kommt. Die Image Search Ads bestehen aus Text, der um ein Thumbnail-Bild ergänzt werden kann.

Wie immer bei solchen Änderungen an Googles Suchmaschine kann es ein paar Tage dauern, bis alle Server aktualisiert sind. Bei unseren Tests stand die neue Bildersuche aber bereits zu Verfügung.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google muss sich wegen Datensammelei 38 US-Bundesstaaten stellen
Beitrag von: SiLæncer am 22 Juli, 2010, 11:18
Für Google wird es in den USA jetzt ernst: Insgesamt 38 Bundesstaaten haben zusammengefunden, um gemeinsam gegen den Internetdienstleister und seine Daten-Sammelwut vorzugehen. Die Gruppe hat sich um den Generalstaatsanwalt von Connecticut, Richard Blumenthal, versammelt. Er warb seit Wochen um Mitstreiter.

Unter den Staaten, die Blumenthal am Mittwoch vorstellte, befinden sich New York, Mississippi, Oregon, Washington, Kansas oder Montana. Die Koalition will herausfinden, inwieweit Google mit der Aufzeichnung von ungesicherten Funknetzen gegen Gesetze verstoßen hat. Auch wollen sie sicherstellen, dass sich Derartiges nicht wiederholt.

Der Generalstaatsanwalt wiederholte seine bereits vor einem Monat erhobenen Vorwürfe. Ihm geht die Kooperationsbereitschaft von Google nicht weit genug. "Ihre Auskünfte werfen weiterhin mehr Fragen auf als sie Antworten geben."

Der Konzern hatte bei seinem Street-View-Projekt nicht nur Straßenzüge fotografiert. Die mit Kameras ausgestatteten Autos fingen auch Daten aus unverschlüsselten Funknetzwerken auf und speicherten sie. Darunter können auch Passwörter von Webseiten sein oder Kreditkartennummern. Google muss sich weltweit wegen der Datensammelei verantworten.

Quelle : www.heise.de
Titel: WiFi-Gate: Britischer Datenschützer entlastet Google
Beitrag von: SiLæncer am 29 Juli, 2010, 18:24
Der oberste britische Datenschützer hat Google nach einer Prüfung der von dem Unternehmen im Rahmen seines Street-View-Programmes  versehentlich gesammelten WLAN-Daten die Absolution erteilt. Kritiker bezeichnen diese Einschätzung als Persilschein für Google.

Im Mai war bekannt geworden, dass die für Googles Street-View-Dienst Daten sammelnden Fahrzeuge nicht nur Fotos gemacht sondern auch Teile der WLAN-Kommunikation in der näheren Umgebung erfasst und aufgezeichnet haben. Google stoppte die Aufzeichnung und erklärte, dass sie versehentlich und ohne Wissen der Geschäftsführung erfolgt sei. Die Schuld hätte ein Programmierer, der den WLAN-Code unerlaubt in die Software für die Google-Autos eingebaut hätte.

Datenschützer und Politiker in aller Welt regierten mit Empörung auf den Vorfall. In Deutschland wurde wie in vielen anderen europäischen Ländern und den USA eine Untersuchung des Vorfalls eingeleitet. Google arbeitete dabei mit den Behörden zusammen und stellte ihnen die gesammelten WLAN-Daten zur Prüfung zur Verfügung. In Großbritannien hat der für den Datenschutz zuständige Informationsbeauftragte (Information Commissioner) die Daten stichprobenartig untersucht, um herauszufinden, ob personenbezogene Daten gesammelt worden sind.

Im Ergebnis der Untersuchung teilte das Büro des Information Commissioners (ICO) jetzt mit: "Die Informationen, die wir gesehen haben, enthalten keine bedeutsamen personenbezogenen Details, die sich einer identifizierbaren Person zuordnen ließen... Anhand der Stichproben, die wir in Augenschein genommen haben, sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass es unwahrscheinlich ist, dass Google personenbezogene Daten in nennenswertem Umfang erfasst hat." Zugleich wollte die Behörde aber nicht ausschließen, dass andere Datenschützer bei ihrer Untersuchung anderer Daten zu einer abweichenden Einschätzung kommen könnten.

Gegenüber der britischen Tageszeitung The Guardian kritisierte Alex Deane von der Bürgerrechtsorganisation Big Brother Watch den Information Commissioner scharf: "Diese Entscheidung ist lächerlich. Datenschutzbeauftragte in aller Welt untersuchen Googles Wi-Fi-Aktionen. Allein in Großbritannien stellt unser Beauftragter der Firma einen Persilschein für ihr Handeln aus... Das ICO hat das britische Volk wirklich im Stich gelassen. Wir können von denen, den die Verantwortung für den Schutz unserer Privatsphäre gegeben wurde, Besseres erwarten."

Quelle : www.golem.de
Titel: Google bringt Unterstützung für mehrere Accounts
Beitrag von: SiLæncer am 04 August, 2010, 10:37
Google hat in der letzten Nacht für einige Benutzer ein neues Feature aktiviert, das es ermöglicht, mehrere Accounts für einen Dienst zu nutzen. Das so genannte "Multiple Sign-In (http://www.google.com/support/accounts/bin/answer.py?hl=en&answer=181599)" steht bereits für eine Reihe von Diensten zur Verfügung.

Sofern man für dieses Feature freigeschaltet wurde, kann man es in den Google Account-Einstellungen verwalten. Dort gibt es einen neuen Punkt namens "Multiple Sign-In". Hier hat man die Möglichkeit, weitere Google-Konten zu einem bereits bestehenden Konto hinzuzufügen, das zukünftig das Hauptkonto sein soll. Wie bereits erwähnt, gibt es diese Einstellung noch nicht für alle Google-User.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-Multiple-Sign-In-1280909297.jpg)

Nachdem man dieses Feature eingerichtet hat, findet man in den verschiedenen Google-Diensten einen kleinen Pfeil neben der eigenen E-Mail-Adresse, die für gewöhnlich in der oberen rechten Ecke eingeblendet wird. Dort kann man seine weiteren Accounts auswählen, um so schnell zwischen den Logins zu wechseln.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-Multiple-Sign-In-1280909454.jpg)

Derzeit unterstützen bereits Google Mail, Calendar, Sites, Reader, Voice, App Engine und Code die neue Funktion. Alle weiteren Google-Angebote sollen laut einem Support-Dokument  folgen. Viele Leute werden dieses neue Feature begrüßen. Es ist besonders nützlich, wenn man auf Arbeit die Google Apps mit einem Firmen-Account nutzen muss. Hier lässt sich nun schnell zum privaten Konto wechseln.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google Wave wird eingestellt
Beitrag von: SiLæncer am 05 August, 2010, 08:12
"Stell Dir vor, Google macht 'ne Welle, und keiner geht hin." Auf der Entwicklerkonferenz Google I/O 2009 furios gestartet und mit zahlreichen Vorschusslorbeeren bedacht, blieben dem Projekt Google Wave zunehmend die Benutzer fern. Google zieht nun die Konsequenzen und beendet  die in Australien beheimatete Weiterentwicklung. Die Server bleiben vorerst in Betrieb, und Google verspricht Werkzeuge, um die bisher eingegebenen Daten zu "befreien". Die Welle verläuft im Sande.

Dabei war Wave gestartet, um in Zukunft E-Mail, Instant Messaging, kollaborative Dokumentenbearbeitung und vieles mehr in einem gemeinsamen Modell zu vereinen. Die auf dem Jabber-Protokoll XMPP basierende Software wurde von Google in weiten Teilen als Open Source veröffentlicht und sollte ähnlich der Architektur klassischer E-Mail in föderierten Systemen laufen. Google wollte eine Instanz liefern, aber jede andere Organisation sollte eigene Wave-Server betreiben können.

Der anfängliche Hype wurde durch die restriktive Vergabe von Einladungen noch angeheizt. Jeder wollte dabei sein. Wer aber erst mal drin war, der fragte sich schnell: "Und was jetzt?" Das Konversationskonzept von Wave war nicht leicht zu verstehen. Simultane Änderungen in der gleichen Konversation durch mehrere Benutzer an verschiedenen Stellen führten schnell zu unübersichtlichen Dokumenten, die eher einem klassischen Forenverlauf mit Fragen und Antworten glich denn einem Dokument. Zudem löste Wave nicht etwa die E-Mail ab sondern existierte als weiterer Kanal daneben.

Auf der I/O 2010 lockte Google die einmal enttäuschten Anwender, man möge sich das weiterentwickelte Projekt doch noch einmal anschauen. Die aktuelle Version sei nicht mehr mit der anfänglichen vergleichbar. Einladungen waren nicht mehr nötig, da sich jedermann frei anmelden könne. Der Erfolg blieb dennoch aus. Auch wenn es einige eingefleischte Anwender gibt, zieht Google nun die Notbremse. In der Nische ist das Projekt nicht erfolgversprechend.

Es ist schon zu bedauern, dass dieser große Entwurf so an die Wand fährt. Die Anwender werden sich weiterhin Anhänge per Mail zuschicken, bis eine Kollaborationslösung gefunden ist, die so einfach wie E-Mail funktioniert und keiner weiteren Erklärung bedarf.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Street View - Software eliminiert Menschen
Beitrag von: SiLæncer am 06 August, 2010, 14:24
US-Informatiker haben eine Software entwickelt, die die Privatsphäre von Menschen, die bei Googles Fotofahrzeugen  erwischt werden, schützen soll: Die Software entfernt die Menschen und ergänzt das Bild an dieser Stelle. Bis auf kleine Fehler funktioniert das System recht gut.

Gegner von Googles Angebot Street View kritisieren gern den mangelnden Schutz an Privatsphäre derer, die auf den Straßenansichten zu sehen sind. Google verwischt deshalb die Gesichter auf den Fotos. New Yorker Wissenschaftler haben vor zwei Jahren eine Software entwickelt, die Gesichter durch andere ersetzt. Informatiker der Universität des US-Bundesstaates Kalifornien in San Diego (UCSD) haben eine Software entwickelt, die Menschen in solchen Bildern ganz entfernt.

Nur Einzelpersonen

Die von den UCSD-Informatikern Arturo Flores und Serge Belongie entwickelte Software erkennt die Silhouette eines Menschen auf einem Bild und löscht die Person. Damit an der Stelle kein Loch in dem Bild entsteht, ergänzt die Software diese Stelle anhand der Umgebungsdaten. Das geht allerdings derzeit nur mit Einzelpersonen. Im nächsten Schritt wollen die Forscher die Software dazu bringen, auch ganze Gruppen zu ersetzen.

(http://scr3.golem.de/screenshots/1008/flores/thumb480/flores_0.jpg)

Die Ergebnisse sind nach Angaben der Entwickler auch schon ganz gut. Geistereffekte - also dass die Silhouetten noch erkennbar sind - seien zumindest nicht so stark, dass sie störten. Dafür gibt es andere Fehler: So kann es sein, dass die Software einen Menschen entfernt, nicht aber seinen Hund, den er spazieren führt. Auf dem Bild ist dann ein Hund ohne Herr mit einer gespannten Leine zu sehen. Auch Schuhe vergisst sie zuweilen zu entfernen.

Trotz verwischter Gesichter erkennbar

Vorteil ihres Systems gegenüber dem Verwischen der Gesichter, das Google praktiziert, sei, dass dabei immer noch die Statur und die Kleidung eines Menschen erkennbar seien. In Kombination mit den Geoinformationen des Bildes könne so ein Mensch immer noch identifizierbar sein, wenn er in den Nähe seines Wohnortes fotografiert wurde. Das sei bei ihrem System ausgeschlossen, schreiben Flores und Belongie.

Sie haben ihre noch namenlose Software kürzlich auf dem International Workshop on Mobile Vision vorgestellt, der von dem Ingenieursverband Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) veranstaltet wurde.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google testet Einsatz kamerabestückter Drohnen
Beitrag von: SiLæncer am 08 August, 2010, 11:59
Der US-amerikanische Internetkonzern Google denkt offenbar über den Einsatz von kamerabestückten Drohnen für den hauseigenen Kartendienst Google Earth nach. Ein solches Flugobjekt wurde angeblich schon in die Zentrale des Unternehmens geschickt.

Sven Juerss, der Chefs des deutschen Drohnenherstellers Microdrones, bestätigte gegenüber der 'Wirtschaftswoche', ein unbemanntes Flugobjekt zu Google nach Kalifornien geschickt zu haben.

Den Angaben von Juerss zufolge eigenen sich die Drohnen bestens, um Aufnahmen für Google Earth zur Verfügung stellen zu können. Welche genauen Pläne der Internetkonzern mit dem Kauf der Drohne verfolgt, ist gegenwärtig unklar.

Grundsätzlich wäre es auch denkbar, dass Google damit Windparks inspiziert, in die das Unternehmen gegenwärtig investiert. Juerss persönlich hofft jedenfalls, in absehbarer Zeit dutzende dieser Drohnen an den Suchmaschinenbetreiber verkaufen zu können.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Re: Google testet Einsatz kamerabestückter Drohnen
Beitrag von: Jürgen am 08 August, 2010, 21:51
Lieber Weihnachtsmann,

hier meine diesjährige Wunschliste:

Eine gute Zwille mit Unterarmstütze
Einen grossen Beutel Glas-Murmeln oder Kugellager-Kugeln ca. 20 mm
Eine Perücke
Einen falschen Bart
Eine Nasenbrille

 ::)
Titel: Google: Bericht über Drohnen-Einsatz dementiert
Beitrag von: SiLæncer am 09 August, 2010, 21:39
Die aufgetauchten Gerüchte über einen möglichen Einsatz von kamerabestückten Drohnen für den Kartendienst Earth hat Google nun offiziell dementiert. Spekulationen zu diesem Thema tauchten am Wochenende auf.

Eine Sprecherin von Google teilte zu einem Pressebericht mit, dass man die unbemannten Flugkörper nicht einsetzen wird, um an Aufnahmen für Geodienste im Internet zu gelangen. Weder jetzt, noch in Zukunft werde man diese Technologie verwenden, heißt es in einem Bericht von 'Futurezone (http://futurezone.orf.at/stories/1656648/)'.

Offenbar kann von keiner offiziellen Geschäftsbeziehung zwischen dem Internetkonzern und dem deutschen Drohnenhersteller Microdrones gesprochen werden. Grundsätzlich ist Google dafür bekannt, verschiedene Technologien zu testen, um die eigenen Dienste zu verbessern.

Kurz nach dem Bekanntwerden der Informationen über den angeblichen Drohneneinsatz meldeten sich auch besorgte Datenschützer zu Wort. Die damit verbundenen Probleme könnten unter Umständen noch größer und tiefgreifender als beim Landkartendienst Street View sein.

Dies hat in erster Linie damit zu tun, dass die Drohnen unbemerkt auch in nicht öffentliche Bereiche eindringen könnten.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Countdown für Google Street View in Deutschland
Beitrag von: SiLæncer am 10 August, 2010, 09:03
Noch in diesem Jahr will Google  die 20 größten deutschen Städte in den Straßenansichtsdienst Street View aufnehmen. Wer in Berlin, Bielefeld, Bochum, Bonn, Bremen, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart oder Wuppertal wohnt, kann sein Heim vor Jahresende auch online bewundern – falls er nicht bald per Post oder über Googles deutsche Street-View-Webseite  dem widerspricht. Ab kommendem Montag soll dort ein Online-Werkzeug zu finden sein, mit dem man auf Satellitenbildbasis den Ort des eigenen Hauses markieren und Google auffordern kann, es auf den Street-View-Bildern unkenntlich zu machen. Google sieht dabei Hausbesitzer und Mieter gleichermaßen als einspruchsberechtigt an.

Allerdings muss jeder, der von diesem Recht Gebrauch machen will, dem Internetkonzern seinen Namen und seine Adresse bekannt geben, da Google plant, sich jeden Online-Einspruch noch einmal schriftlich bestätigen zu lassen. Bei Mehrparteien-Häusern soll der Protest eines einzigen Bewohners ausreichen, damit die Fassade im Bild wie mit starkem Weichzeichner vernebelt wird. Befindet sich im Erdgeschoss allerdings ein Laden, der auf Laufkundschaft angewiesen ist, erwägt Google offenbar, vertikal zu differenzieren – das Geschäft soll scharf erscheinen, die Wohnungen darüber wolkig.

Für die zwanzig genannten Städte nimmt Google ab Beginn nächster Woche vier Wochen lang Einsprüche entgegen, sowohl online als auch auf dem klassischen Postweg. Flankierend sollen Internet-Abstinenzler über eine großangelegte Anzeigenkampagne in der Presse ab Donnerstag über Street View informiert werden. Wer allerdings bereits gegen die Veröffentlichung von Bildern seines Hauses oder seiner Wohnung protestiert habe, müsse nicht noch einmal aktiv werden, betont Google.

Nach Ablauf der vier Wochen plant die Firma, alle Anträge zu bearbeiten und die betreffenden Häuser auf den Bildern zu verschleiern. Erst anschließend soll Street View für die zwanzig Städte online gehen. Wer außerhalb dieser Pilotregionen wohnt, darf auch nach Ablauf der Vier-Wochen-Frist noch Einspruch erheben. Zudem verspricht der Internetkonzern auf Antrag Gebäude auch dann noch unkenntlich zu machen, wenn die Bilder bereits online sind.

Konkrete Pläne, wann Street View für weitere Städte Deutschlands verfügbar sein soll, hat Google nach eigenen Angaben nicht. Nach der WLAN-Datenpanne haben die Kamerafahrzeuge ihre Fahrten in Deutschland noch nicht wieder aufgenommen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Datenschützer kritisiert den Start von Googles Street View
Beitrag von: SiLæncer am 10 August, 2010, 12:52
Der Hamburgische Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar hat die angekündigte Einführung von Google  Street View in Deutschland als überstürzt kritisiert. "Die Leute wissen gar nicht, was sie da erwartet", sagte Caspar gegenüber dpa. Es sei nicht sinnvoll, die Zeit für Widersprüche vor Einführung des Kartendienstes so knapp zu befristen.

Google will den Kartendienst bis Ende des Jahres in Deutschland einführen und zunächst die umfassenden Straßenbilder von 20 Städten veröffentlichen. Mieter und Hausbesitzer können vorher innerhalb eines Monats mit einem Online-Formular Widerspruch gegen die Darstellung ihres Gebäudes einlegen, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

Im Mai 2007 startete Google Street View in den USA als Erweiterung des Online-Landkartendienstes Google Maps. Lückenlose Aufnahmen von Hausfassaden kompletter Innenstädte sollen dem Surfer erlauben, virtuell durch ferne Orte zu flanieren. Bereits kurz nach dem Start von Street View wurde Kritik laut, dass die Fotos zum Teil mehr Einsichten in das Privatleben erlaubten, als den dargestellten Personen recht sei. Im Mai 2008 wurde bekannt, dass Google auch für Deutschland eine flächendeckende fotografische Erfassung der Städte plant, was der Firma dann von einigen Datenschützern und Politikern, darunter Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner, heftige Kritik eingebracht hat.

Google selbst hatte auf die heftige Kritik von Datenschützern und Politikern an Street View nach anfänglichem Unverständnis mit einer PR-Offensive reagiert, zu der neben einem Rechtsgutachten auch ein CeBIT-Auftritt des Internet-Konzerns gehörte, der ganz der Präsentation von Street View diente. Firmensprecher betonten, dass Google der festen Überzeugung ist, Street View sei rechtmäßig. Man habe aber verstanden, dass es noch eine Menge offener Fragen gebe. Zur Rechtmäßigkeit von Street View hatte Google bereits Ende Februar dieses Jahres ein Gutachten präsentiert, das Street View Unbedenklichkeit bescheinigte. Ein anderes Rechtsgutachten bescheinigte Street View allerdings kurz danach, dass der Dienst nur unter gewissen Einschränkungen zulässig sei.

Zusätzlichen Ärger handelte sich Google mit der WLAN-Datenpanne ein, die allerdings mit Street View selbst gar nicht direkt zu tun hat. Google hat seit 2007 bei seinen Kamera-Fahrten für Street View auch Funknetze katalogisiert. Dabei wurden nach Angaben von Google "unabsichtlich" neben den WLAN-Namen und MAC-Adressen auch Nutzdaten miterfasst und dauerhaft abgespeichert, die über ungesicherte Netze gesendet wurden. Die Hamburger Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen ein, in den USA verlangen 38 US-Bundesstaaten Rechenschaft vom Internetdienstleister, dort liegen außerdem bei Gerichten neun Anträge auf Zulassung zur Sammelklage vor. Google stoppte daraufhin weltweit die Kamerafahrten, um die Vorwürfe zu klären und die Systeme zur Erfassung der WLANs aus den Wagen zu entfernen; vor drei Wochen hat Google die Kamerafahrten in einigen Ländern wieder aufgenommen.

Der Hamburger Datenschutzbeauftragte forderte nun "Sorgfalt statt Schnelligkeit" und meinte zur Google-Ankündigung, Street View werde hierzulande bald starten: "Es hat mich sehr überrascht, am Donnerstag vergangener Woche zu erfahren, dass das Tool bereits ab Anfang nächster Woche freigeschaltet werden soll." Seine Bedenken, das komplexe Widerspruchsverfahren so kurzfristig in Gang zu setzen, seien leider nicht berücksichtigt worden, betonte der für Google zuständige Landesdatenschutzbeauftragte. "Wir sehen diese Ankündigung zum gegenwärtigen Zeitpunkt kritisch." Es gebe keine klare Leitlinie für den Umgang mit den Daten von Widerspruchsführern. Der Datenschutzbeauftragte kritisierte zudem, dass bislang keine telefonische Hotline von Google für Anfragen von Bürgern geplant sei.

Google hat in Gesprächen mit Datenschützern versprochen, bei der Einführung von Street View 13 Punkte einzuhalten. Diese Punkte gehen über die Praxis von Street View in den bisher 23 anderen Ländern hinaus. Caspar sagte dazu: "Diese Zusage ist kein großzügiges Entgegenkommen, sondern eine von Google übernommene Rechtspflicht."

Neben den Datenschützern haben auch die Kommunen in Deutschland weiter Bedenken gegen den Google-Dienst. So forderte der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund (NSGB) klare Gesetze für Street View. "Es weiß noch keiner, was in der Zukunft mit den Daten passiert", sagte der für Datenschutz zuständige NSGB-Beigeordnete, Thorsten Bullerdiek laut dpa. Damit nicht jede Gemeinde und jeder Bürger klagen muss, sei jetzt die Bundesregierung in der Pflicht.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google wegen Street View auch in Südkorea in der Schusslinie
Beitrag von: SiLæncer am 10 August, 2010, 17:01
Polizeibeamte einer südkoreanischen Cybercrime-Einheit haben Medienberichten zufolge Googles Niederlassung im Gangnam Finance Center  in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul durchsucht und dabei Dokumente sowie Festplatten beschlagnahmt. Hintergrund ist ein Ermittlungsverfahren in Sachen Streetview, erklärte ein Polizeisprecher laut einem Bericht der BBC. Es bestehe der Verdacht, dass Google mit seinen Street-View-Autos aus Funknetzen persönliche Daten von Internetnutzern gesammelt und damit gegen Datenschutzregeln des südkoreanischen Telekommunikationsgesetzes verstoßen habe. Das Unternehmen will mit den Behörden kooperieren.

Google hat wegen der Datenerfassung für den Straßenansichtsdienst Street View auch in anderen Ländern Ärger. In Deutschland sieht sich das Unternehmen heftiger Kritik von Datenschützern und Politikern ausgesetzt. Das Unternehmen hatte zuletzt einräumen müssen, bei der Katalogisierung von Funknetzen durch die Kamera-Autos entgegen ursprünglicher Darstellung auch Nutzerdaten erfasst zu haben. Die laut Google "unabsichtliche" Panne hatte hierzulande staatsanwaltliche Ermittlungen zur Folge. Auch in den USA muss sich das Unternehmen rechtfertigen und mit Sammelklagen rechnen.

Google hatte die Fahrten der schwarzen Flotte daraufhin weltweit gestoppt, die Erfassung des Straßenbildes vor drei Wochen zumindest in einigen Ländern wieder aufgenommen. Am heutigen Dienstag kündigte das Unternehmen nun an, dass Street View hierzulande bis zum Jahresende für zwanzig deutsche Großstädte starten werde. Dabei sollen Nutzer die Möglichkeit erhalten, auch online gegen die Veröffentlichung von Bildern ihrer Wohnhäuser Einspruch einzulegen. Der Hamburger Datenschutzbeauftragte kritisierte die Startankündigung dennoch als verfrüht.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Mail: Verbessertes Adressbuch & Oberfläche
Beitrag von: SiLæncer am 11 August, 2010, 08:37
Google hat seinen E-Mail-Dienst überarbeitet. Er präsentiert sich ab sofort mit einem neu gestalteten Adressbuch sowie einer überarbeiteten Benutzeroberfläche. Die Entwickler sind dabei auf die Wünsche der Nutzer eingegangen.

Die auffälligste Neuerung ist umsortierte Navigation. Im oberen Bereich gelangt man nun leichter in das Adressbuch sowie in die Aufgabenübersicht. Das Adressbuch bringt neue Features mit, beispielsweise die lange überfällige Möglichkeit, Kontakte nach dem Nachnamen zu sortieren. Für Telefonnummern und andere Felder kann man nun benutzerdefinierte Labels anlegen.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-Mail-neues-Design-1281504738.jpg)

Zudem kann man gerade getätigte Änderungen mit einem Klick rückgängig machen. Beim Bearbeiten eines Eintrags werden sämtliche Änderungen automatisch gespeichert. Außerdem hat man das Feld für Notizen deutlich größer gestaltet.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-Mail-neues-Design-1281504749.jpg)

Ansonsten hat sich Google auf kleine Verbesserungen konzentriert. So erstellt man eine neue E-Mail nicht mehr durch einen Klick auf einen Link, sondern auf einen Button. Nutzer von Google Apps müssen sich noch etwas gedulden, bis sie das neue Adressbuch nutzen können.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google Street View sorgt weiter für Erregung
Beitrag von: SiLæncer am 11 August, 2010, 14:19
Der für Ende des Jahres geplante Start von Google Street View mit 20 deutschen Städten erhitzt weiter  die Gemüter von Politikern, Datenschützern und Grundbesitzern hierzulande. Bei den Grünen etwa gibt es Stimmen, die den Suchmaschinenkonzern eventuell für die Privatisierung des öffentlichen Raums durch seinen Straßenansichtsdienst zur Kasse bitten wollen. Die Aufnahmen von Häusern und Straßenzügen seien Teil der Allmende, erklärte der netzpolitische Sprecher der Oppositionspartei im Bundestag, Konstantin von Notz, gegenüber heise online. Da könne es nicht angehen, dass eine einzelne US-Firma dieses Gemeingut an den Kommunen vorbei "auf monopolistische Weise" kommerzialisiere. Es sei daher "überlegenswert", ob Google für die Nutznießung nicht eine Art Abgabe oder Steuer zahlen solle.

Der Suchmaschinenbetreiber geht mit Street View laut von Notz an die Grenzen des deutschen Rechts. Dem Dienst könne man beispielsweise nur schwer mit Sondersatzungen im Straßenrecht beikommen, wie es einzelne Kommunen bereits versucht hätten. Auch mit dem gegenwärtigen Urheberrechtsgesetz könne man nicht argumentieren. Der Gesetzgeber müsse daher genauso innovativ an die Regulierung des Dienstes herangehen wie Google an die bestehenden rechtlichen Normen.

Hauptstoßrichtung habe dabei zu seinm eine Monopolisierung der Abbildung des öffentlichen Straßenraums im Internet zu verhindern, betonte der Grüne. Google rechne mit einem "Milliardenmarkt" bei dem Ansichtsdienst zusammen etwa mit satellitengestützten Navigationshilfen. Es wäre so wünschenswert, die Gemeinschaften, die den öffentlichen Raum schaffen und instand halten, an den potenziellen Einnahmen zu beteiligen. Eine andere Lösung des Problems bestehe darin, dass der Konzern die Street-View-Daten der Allgemeinheit zur freien Verfügung stelle.

Der Bundesregierung warf von Notz zugleich Versäumnisse dabei vor, einen entsprechenden verlässlichen Gesetzesrahmen zu schaffen. So sei unklar, was mit den Bilddaten weiter passieren dürfe. Groß wäre der Ärger, wenn Google diese Informationen mit Telefonnummern oder Schufa-Daten verknüpfe. Dass die Privatsphäre von Hauseigentümern oder Mietern direkt durch Street View verletzt wird, sieht der Netzpolitiker dagegen nicht. Er sei "schwer für die Panoramafreiheit" und wolle darauf basierende Online-Dienste nicht prinzipiell verhindern.

Die federführende Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner meldete sich aus dem Urlaub in den Alpen zu Wort. Die CSU-Politikerin forderte den Konzern auf, den Fotodienst erst freizuschalten, wenn alle Widersprüche gegen die Veröffentlichung der Bilder von Häusern und Grundstücken im Netz berücksichtigt worden seien. Meldungen per Fax oder Brief dürften nicht vernachlässigt werden. Dies werde sie genau prüfen. Ähnlich äußerte sich Bundesinnenminister Thomas de Maizière: "Wir müssen sehr sorgfältig darauf achten, wann Quantität in Qualität umschlägt und aus etwas Normalem, der Blick auf eine Häuserfassade mit Klingelschildern und Briefkästen, ein weltweit möglicher Eingriff in die Persönlichkeitsrechte des Einzelnen werden kann", sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der WAZ-Gruppe. Das von Google eingeräumte Widerspruchsrecht begrüßte er prinzipiell.

Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar sieht bei dem geplanten Einspruchsverfahren, das von Montag an unter anderem über die deutsche Street-View-Seite möglich sein soll, noch Nachbesserungsbedarf. So sei bisher nicht klar, wie genau etwa Hauseigentümer verhindern könnten, dass ihr Gebäude bei dem Panorama-Dienst im Internet zu erkennen sei. Eine detaillierte Verfahrensbeschreibung liege bislang nicht vor, kritisierte Schaar in den "Ruhr Nachrichten". Die Frist sei zudem mit vier Wochen zu kurz. Gegenüber der "Saarbrücker Zeitung" äußerte Schaar, Google müsse auch eine telefonische Hotline einrichten, um Beschwerden von Betroffenen entgegen zu nehmen. Weiter machte er deutlich, dass Google persönliche Identifikationsdaten, die beim Widerspruchsverfahren anfielen, nicht auf Dauer speichern oder mit anderen Informationen zusammenführen dürfe.

Der Eigentümerverband "Haus & Grund Deutschland" warnte davor, dass Street View Einblicke in die Privatsphäre von Bürgern erleichtere. "Die Google-Kamera hat die Bilder nämlich in einer Höhe geschossen, die deutlich über der Augenhöhe eines Normalbürgers liegt", monierte Verbandspräsident Rolf Kornemann. "Hecken und Zäune, die als Sichtschutz gedacht sind, wurden so umgangen." Betroffene Eigentümer, die Bilder ihrer Immobilien nicht im Internet haben möchten, sollten daher unbedingt auf das Schwärzen ihrer Häuser drängen. Es gebe aber auch Vermieter, "die es gutheißen, dass ihre Immobilie bei diesem Internetdienst zu sehen ist". So könnten sich beispielsweise potenzielle Mieter ein besseres Bild von einem Gebäude und seiner Umgebung machen.

Die Bundesregierung ließ unterdessen offen, ob sie selbst Widerspruch gegen die Aufnahme von Gebäuden für den Internet-Dienst Google Street View einlegen will. "Das Hausrecht selbst obliegt ja jedem Hausherrn, damit den Ministerien beispielsweise selbst", sagte Vize- Regierungssprecher Christoph Steegmans am Mittwoch in Berlin. Er habe aber keine Erkenntnisse über konkrete Pläne. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte, "dass es vielleicht im Einzelfall Sinn machen mag an irgendeiner Installation, die die Bundeswehr betreibt". Es gebe aber keine Entscheidung. Offen ist auch, ob Kanzlerin Angela Merkel (CDU) selbst Beschwerde einlegen wird wegen Aufnahmen ihrer Privatwohnung.

Quelle : www.heise.de
Titel: Save Google Wave: Rettungs-Initiative gestartet
Beitrag von: SiLæncer am 11 August, 2010, 22:14
Im Internet hat sich eine Bewegung zur Rettung des Google-Dienstes Wave formiert. Getreu dem Motto 'Save Google Wave (http://www.savegooglewave.com/)' haben die Initiatoren des Projekts eine Webseite gestartet und rufen dort zur Erhaltung des Angebots auf.

Auf der Webseite teilen die verschiedenen Unterstützer die Gründe mit, warum der Google-Dienst, der eigentlich die Kommunikation im Web vollständig revolutionieren sollte, in ihren Augen nicht eingestellt werden darf.

Beispielsweise heißt es an dieser Stelle von einem Physiker, der Google Wave zur Kommunikation mit Kollegen auf der ganzen Welt nutzt, dass es sich dabei um ein äußert nützliches Tool handelt.

Da Wave von den Nutzern nicht so angenommen wurde, wie es sich Google ursprünglich vorstellte, wird der Dienst nun eingestellt. Bis Ende des Jahres wird das Angebot zur Verfügung stehen. Danach wird Wave nicht mehr als eigenständiger Dienst angeboten.

Im Rahmen der Entwicklerkonferenz I/O kündigte Google erst im Mai dieses Jahres an, dass Wave ab sofort von interessierten Nutzern ohne Einladung genutzt werden kann.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Bundesregierung will in Sachen "Street View" handeln
Beitrag von: SiLæncer am 12 August, 2010, 19:31
Die Bundesregierung will schon in der kommenden Woche über schärfere Gesetze im Umgang mit Internet-Diensten wie Google Street View entscheiden. "Es wird dazu eine abgestimmte Haltung innerhalb der Bundesregierung geben", sagte ein Sprecher von Innenminister Thomas de Maizière (CDU) am Donnerstag in Berlin. Die Opposition verschärfte unterdessen ihre Kritik an der Koalition, der sie Untätigkeit vorwarf. Google hatte am Dienstag angekündigt, den umstrittenen Straßenansichtsdienst noch in diesem Jahr für 20 deutsche Städte starten zu wollen.

Das Kabinett will kommende Woche über die Forderung des Bundesrats nach schärferen Regeln für die Datenerfassung zu Panoramaaufnahmen im Internet entscheiden. Die Länder fordern eine gesetzliche Pflicht, dass Menschen und Autokennzeichen unkenntlich gemacht werden und dringen auf ein Widerspruchsrecht für Betroffene. Offen ist, ob es schon eine Entscheidung über schärfere Regeln geben wird. De Maizière hatte im Juni bei der Vorstellung von Eckpunkten seiner Internetpolitik darauf hingewiesen, dass vor einer Gesetzesverschärfung erst geprüft werden müsse, ob die geltenden Regeln ausreichen.

Während in der ganzen Aufregung auch die Rufe nach einer "Lex Google" lauter werden, sind Juristen skeptisch. "Das Gesetz wird nicht so schnell kommen, wie es die Öffentlichkeit gern hätte", sagt die Düsseldorfer Rechtsanwältin Eva Dzepina, die auf Internet-Fragen spezialisiert ist. Bei Rechtsfragen zu Internet-Diensten könne der Gesetzgeber "oft nicht mithalten."

Die Opposition warf der Regierung unterdessen Untätigkeit vor. SPD-Fraktionsvize Ulrich Kelber sagte: "Union und FDP haben es verpennt, rechtzeitig ein Datenschutzgesetz auf den Weg zu bringen." Jan Korte, Mitglied im Vorstand der Linksfraktion, sagte: "Google Street View gibt es nicht erst seit gestern." Aigner sei dazu verdammt, auf den guten Willen von Google zu hoffen. Auch die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Renate Künast, warf den zuständigen Ministern Aigner und de Maizière Versäumnisse vor.

Der verbraucherpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Peter Bleser (CDU), hält eine Gesetzesverschärfung bei Angeboten wie Google Street View für dringend notwendig. "Wenn der Rechtsrahmen nicht ausreicht, müssen wir dafür Sorge tragen, dass die Privatsphäre bei dieser Technologie gewahrt bleibt", sagte er der dpa. Das schärfere Vorgehen solle nicht nur für Google gelten: "Das muss generell sein." Nach der Sommerpause sollten Beratungen beginnen, wie die Bürger besser geschützt werden können.

Mehrere Politiker von Regierung und Opposition wollen die Einspruchsmöglichkeit nutzen und der Abbildung ihrer Häuser bei Street View eine Absage erteilen. In der Öffentlichkeit ist das Meinungsbild zu Google Street View offenbar geteilt. Nach einer Emnid-Umfrage sehen 39 Prozent der Deutschen eher Nachteile. Jedoch meinen 41 Prozent, die Vorteile des Dienstes würden überwiegen. Nur 16 Prozent wollen demnach ihr Haus oder ihre Wohnung unkenntlich machen. Schlagersänger Jürgen Drews hingegen betonte: "Ich habe damit überhaupt kein Problem."

Quelle : www.heise.de
Titel: Google lehnt "Lex Street View" ab
Beitrag von: SiLæncer am 13 August, 2010, 18:52
Der Internet-Gigant Google lehnt ein spezielles Gesetz zur Regulierung seines Dienstes "Street View" ab. "Wir wären besorgt über die weitreichenden Implikationen eines derartigen Gesetzes, das nicht nur für Google, sondern für zahllose Unternehmen die Entwicklung grundlegend innovativer und für Konsumenten nützlicher Kartendienste massiv einschränken würde", sagte Google-Sprecherin Lena Wagner am Freitag. Unterdessen forderte EU-Justiz-Kommissarin Viviane Reding Google auf, den betroffenen Bürgern eine längere Widerspruchsfrist zu gewähren. Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) kündigte ein Gesamtkonzept zur Regulierung des Internets an.

Die Google-Sprecherin verwies auf mögliche negative Folgen einer "Lex Street View": "Ein solches Gesetz könnte das Ende für zahlreiche bereits bestehende Produkte bedeuten, die von Millionen von Deutschen heute schon tagtäglich genutzt werden, wie beispielsweise Navigationsanwendungen und digitale Kartendienste." Street View sei ein rechtmäßiger Dienst – "nichtsdestotrotz wollten wir die Erwartungen der Datenschutzbeauftragten so gut wie möglich erfüllen und sind davon überzeugt, dass wir dies erreicht haben."

Der Bundesrat hatte am 9. Juli einen Gesetzentwurf zur Kontrolle von Diensten wie Street View in den Bundestag eingebracht. Demnach sollen Gesichter und Kfz-Kennzeichen unkenntlich gemacht werden, bevor Daten ins Netz kommen. Abgebildete Menschen sollen ein uneingeschränktes Widerspruchsrecht erhalten. Gleiches soll für Hausbesitzer und Mieter gelten, die gegen die Abbildung ihrer Wohnhäuser im Netz sind. Der Entwurf zur Änderung des Bundesdatenschutzgesetzes geht auf eine Initiative des Stadtstaates Hamburg zurück – dort hat Google seine Deutschlandzentrale. Google hat gegenüber dem zuständigen Datenschutzbeauftragten in Hamburg allerdings auch zuvor ohne gesetzliche Verpflichtung all diese Punkte zugesagt.

Das Bundesverbraucherschutzministerium wies darauf hin, die Bundesregierung sei gerade dabei zu prüfen, "ob und auf welche Weise die gesetzlichen Grundlagen angepasst werden müssen". In der kommenden Woche werde in diesem Zusammenhang auch der Vorschlag des Bundesrates im Kabinett beraten. "Dabei geht es nicht um eine Einzelfallregelung für Google, sondern eine generelle Regelung zu Geodaten." Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) kündigte ein Gesamtkonzept zur Regulierung des Internets an. Viele Regelungen stammten noch aus einer Zeit, in der das Internet noch nicht weit verbreitet war", sagte Aigner der Zeitungsgruppe "Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung" (Samstag). "Wir prüfen, welche Regelungen wir verbessern müssen."

EU-Justiz-Kommissarin Viviane Reding forderte von Google die Einhaltung europäischer Datenschutzstandards ein. In einem Interview mit der Bild-Zeitung (Freitag) forderte Reding von Google, den Hausbesitzern eine mindestens sechswöchige Widerspruchsfrist einzuräumen. "Ich erwarte, dass Google sich an die europäischen Spielregeln im Datenschutz hält – überall in Europa", sagte Reding. "Jeder Bürger hat nach EU-Recht ein Widerspruchsrecht gegen Google Street View."

Der Internetkonzern will den deutschen Hausbesitzern bisher nur vier Wochen Zeit geben, um vor der Freischaltung des Dienstes Widerspruch gegen die Veröffentlichung von Fotos ihrer Häuser oder Wohnungen einzulegen. Allerdings können Betroffene auch danach ihre Interessen wahrnehmen und einer Veröffentlichung der Bilder widersprechen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Widerstand in Deutschland: Über 10.000 Einsprüche gegen Google Street View
Beitrag von: SiLæncer am 14 August, 2010, 16:40
Das netzpolitische Sommerlochthema Nummer eins wird immer hitziger diskutiert. Einem Sprecher von Google zufolge sollen bereits über 10.000 Bundesbürger gefordert haben, ein Bild ihres Hauses aus Google Steet View löschen zu lassen. Das geht ab kommender Woche noch einfacher.

Die Berliner Zeitung zitiert einen Sprecher von Google, der von einer "fünfstelligen Zahl"  zu den Einsprüchen ausgeht. Bereits seit Mai 2009 können in Deutschland ansässige Personen fordern, das Bild ihres Wohnhauses aus dem umstrittenen Dienst Street View entfernen zu lassen. Dieser Einspruch war bisher nur per E-Mail oder Briefpost möglich.

In der kommenden Woche will Google die Löschanträge über google.de/streetview in einem vereinfachten Verfahren entgegennehmen. Dazu sollen die Nutzer der Berliner Zeitung zufolge direkt ein Satellitenbild auswählen können. Ob die Anwender dabei in irgendeiner Form nachweisen müssen, dass sie dort wohnen, ist nicht bekannt.

Unter derselben Webadresse erklärt Google auch sehr anschaulich, wozu Street View nutzen soll, und welche Maßnahmen zum Datenschutz dafür getroffen wurden. Ob das die offensichtliche Flut der Einsprüche eindämmen kann, ist ungewiss.

Inzwischen wird die Debatte um den Dienst in Öffentlichkeit und Politik immer hitziger geführt. So schrieb beispielsweise der Verfassungsrechtler Thomas Darnstädt in einem Kommentar bei Spiegel Online von der "provinziellen Ängstlichkeit vor dem bösen Blick des Nachbarn" als einem Grund für die Bedenken von Bürgern.

Quelle : www.golem.de
Titel: Street View ist nicht allein: Die Abbilder der Welt
Beitrag von: SiLæncer am 15 August, 2010, 09:47
Eine Fahrt über die Golden Gate Bride in San Francisco, ein Spaziergang durch Manhattan, und das alles ganz digital: Viele denken da gleich an Googles umstrittene Straßenansicht Street View. Doch auch andere Unternehmen arbeiten an einem digitalen Abbild der Welt, darunter Software-Riese Microsoft mit seiner prall gefüllten Kasse. Angesichts dieser Bilderflut fordern Datenschützer, nicht nur über Google zu diskutieren.
   
Microsofts Streetside nur in den USA

Microsoft ist Google in Sachen Internet meist hinterher - so auch bei den Straßenansichten. Während der Suchmaschinen-Gigant bereits 2007 Street View startete und mittlerweile Panorama-Bilder aus 23 Ländern anbietet, ist das Microsoft-Pendant Streetside bislang auf die USA beschränkt. Ob und wann die digitalen Straßenansichten nach Deutschland kommen, verrät Microsoft nicht.

Doch die Pläne des Windows-Herstellers sind ambitioniert - bei einigen Projekten sogar ambitionierter als das, was von Google bekannt ist. Schon heute bietet der Kartendienst Bing Maps einen Blick aus der Vogelperspektive. Alle deutschen Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern sind von schräg oben zu besichtigen.

3D-Ansicht mit Photosynth

Und mit Photosynth lassen sich Bilder von einem Ort zu 3D-Ansichten zusammenpuzzeln. Bislang gibt es nur Ansichten von viel fotografierten Sehenswürdigkeiten. Ein Blick auf die Freiheitsstatue in New York oder den Marienplatz in München zeigt aber, was möglich ist. Man wolle "wesentliche Teile der Welt rekonstruieren", erklärte Blaise Agüera y Arcas, den Microsoft als "Architekten" von Bing Maps bezeichnet. Das gilt sogar für die Innenräume von Geschäften oder öffentlichen Gebäuden. Um auch solche Ansichten zu gewinnen, sind Mitarbeiter des Unternehmens mit einem Fotorucksack unterwegs.

Die Fotodienste von Google und Microsoft wären nichts ohne die Hilfe der vielen Fotofans, Lokalpatrioten oder Fremdenverkehrsämter. Sie laden Tag für Tag ihre Bilder und Videos auf Plattformen wie Flickr, Panoramio oder YouTube hoch, oft versehen mit den Koordinaten des Aufnahmeortes. Dieses Sammelsurium dient als Steinbruch.
   
Inhalte stammen von den Nutzern

Die Photosynth-Kreationen setzen sich komplett aus Bildern der Nutzer zusammen. Und Google reichert die Straßenkarte Maps und den digitalen Globus Earth um Fotos von der Plattform Panoramio an, die der Konzern im Mai 2007 gekauft hat. Wer auf die Miniaturen klickt, sieht die Aufnahmen in voller Größe.

Dies birgt allerdings Probleme in Sachen Datenschutz. Der IT- Journalist Marcus Schwarze von der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (HAZ) spricht in seinem Blog von einer "Light-Variante" von Street View, die durch die Hintertür eingeführt worden sei - ganz ohne öffentliche Diskussion. Pixelung von Personen, ein Widerspruchsrecht für Hausbewohner, ein "transparentes Verfahren zur Entfernung von Bildern": "Fehlanzeige"

Neben den IT-Größen aus Amerika mischen auch deutsche Unternehmen im großen Bilderspiel mit. Das Projekt Bilderbuch Köln etwa will alle Häuser der Rheinmetropole fotografieren, ins Netz stellen und so eine "virtuelle Navigation" durch die Stadt ermöglichen. Seit dem Start im April 2008 seien rund 110.000 Aufnahmen zusammengekommen, berichtet die Betreiberfirma Abracus. Sie stammten von Privatleuten und Fotografen, Fotoarchiven, Unternehmen sowie der Stadt Köln. Das Landgericht Köln wies die Klage eines Hausbesitzers ab und befand den Dienst für zulässig. Die Firma Sightwalk bietet bebilderte Spaziergänge  durch sieben deutsche Städte an. Bei dem im April 2009 gestarteten Portal sollen aber anders als bei Street View nur die Gegenden zu sehen sein, die "touristisch, kulturell und kommerziell" relevant sind - also die Zentren. Der Name ist ein Wortspiel: Das englische Wort "sidewalk" heißt Bürgersteig, "sight" bedeutet Sehenswürdigkeit. Hinter dem Portal steckt die Firma Panogate aus Köln.
   
Datenschutz-Bedenken

Die verschiedenen Dienste liefern ein faszinierendes digitales Abbild der Welt. Bei allen Vorteilen für Touristen, Wohnungssuchende oder Stadtfremde bleibt aber die Frage: Wie lässt sich angesichts dieser Bilderflut die Privatsphäre der Bürger wahren? Der Ruf nach der Reform der Datenschutzgesetze wird wieder laut. Der Bundesrat hat kürzlich einen Gesetzentwurf zur Regulierung von Diensten wie Street View verabschiedet. Auch der Datenschützer Moritz Karg hält eine Reform für sinnvoll - aber nicht in der Form, wie es die Länder vorgeschlagen haben. "Der Entwurf geht nicht das grundlegende Problem an", sagt der Jurist vom Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD).

Er verweist auf ein Eckpunkte-Papier, das die Datenschützer aus Bund und Ländern verabschiedet haben. "Wir fordern eine technologieneutrale Reform der Datenschutzgesetze, die unabhängig von einzelnen Technologien und Diensten dem Recht des einzelnen auf Privatsphäre im digitalen Zeitalter gerecht wird." Street View ist für ihn nur die "Spitze des Eisbergs".

Quelle: onlinekosten.de
Titel: Google Street View: Eine politische Kampfansage
Beitrag von: SiLæncer am 16 August, 2010, 09:23
2004 wurde der Paragraph 204a zum Schutz des "höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen" beschlossen, gegen den Google provokativ verstößt

Wie harmlos Google Street View ist, mag jeder selbst entscheiden. Wer als Privatperson jedoch Google die Veröffentlichung von Bildern seines Zuhauses untersagen möchte, ist auf die geltende Rechtslage angewiesen. Bürgerinnen und Bürger fragen sich daher, was die Politik getan hat, um ihre Persönlichkeitsrechte zu schützen. Googles Aktion stellt die Politik auf den Prüfstand. Solange Google nicht erkennen lässt, wie es sich aus dieser Konfliktsituation heraus manövriert, sollte sich das Unternehmen über politischen Gegenwind nicht wundern.

Google Street View wäre vielleicht ein Webauftritt wie die deutschen Webangebote Sightwalk.de oder bilderbuch-koeln.de, wenn es sich wie jene damit begnügen würde, in normaler Augenhöhe die bei Touristen beliebtesten Innenstadtbezirke für das Web aufzubereiten. Wer dagegen wie Google Street View jede Sackgasse auch in den entlegensten Ecken einer Stadt erfasst und wer außerdem eine Aufnahmehöhe von zweieinhalb Metern wählt, um besser über Mauern und Hecken spähen zu können, macht damit jedem unmittelbar klar, dass jeder betroffen ist. Das Ergebnis dieser Form von Direktansprache Googles an die Bevölkerung ist – nicht anders wie bei der Volkszählung auch - eine breite Diskussion.

Über das Unkenntlichmachen von Häusern wird dabei noch recht ernsthaft und sachbezogen geredet. Google bietet Betroffenen eine Widerspruchslösung an. Der zuständige Hamburger Datenschutzbeauftragte räumte gegenüber der SZ ein, dass er ohne dieses Angebot keine Chancen sieht, auf Grundlage des Datenschutzrechts eine Löschung zu erreichen.

Zitat
Wenn sich das Unternehmen aber nicht an seine Zusagen hält, hätte ich wenig in der Hand. Einen Bußgeldbescheid durchzusetzen, wäre bei der gegenwärtigen Gesetzeslage schwierig.
Johannes Caspar

Weil das Datenschutzrecht keinen wirksamen Schutz bietet und damit kein Entkommen möglich scheint, verfängt die Aufregung viel besser, die medial bestens transportierbare Beispiele von Bildern bei Street View über unterschiedlichste verfängliche, unsittliche oder ungesetzliche Handlungen verbreiten, die Google in anderen Ländern bereits in einiger Zahl produziert hat. Nackte, Ehebrecher, Volltrunkene im eigenen Vorgarten, Einbrecher und andere bei Google dokumentierte Entgleisungen aus anderen Ländern brachte der Berliner Tagesspiegel auf den ironisch gemeinten einfachen Nenner, Google Street View werde für "weniger Unsittlichkeit" sorgen:

Zitat
In einer Zeit, in der jeder wissen könnte, was der andere gerade tut, können wir uns so unfeine Dinge wie an Zäune zu pinkeln einfach nicht mehr leisten. Google Street View sei Dank.
Tagesspiegel

Dieser Kommentar spießt die moralischen Widersprüche unserer Zeit auf: Google befriedigt den Voyeurismus dieser Welt, in der sich zugleich jeder davor fürchtet, Opfer einer solchen globalen Zurschaustellung zu werden. Google ist dabei ein vermeintlich unschuldiger Lieferant unmoralischer Angebote für moralisierende Zeitgenossen. Und Datenschutz ist da nur eine abstrakte Metapher für den Umgang mit der Zurschaustellung von immer wieder gern gesehenen Eingriffen in die Intimsphäre anderer Leute.

Für Google ist unser Voyeurismus und unsere eigene Aufregung darüber ein geldwerter, überaus profitabler Marktmechanismus. In der Aufmerksamkeitsökonomie des Internets schafft die Wertedebatte aus dem Feuilleton kostbaren Mehrwert. Große mediale Aufregung ist eine flächendeckende unbezahlte Werbung, auf die kein Unternehmen verzichten könnte. Der Bilanz zuliebe muss Google nun mit Street View schnell an den Start.

Wenn Google da nicht die unwesentliche Kleinigkeit des politischen Gesamtrahmens übersehen hätte. Politik und Datenschützer fühlten sich zuerst überrumpelt. Dann gingen Kommunen ungewohnt schnell dazu über, selbst ein Vorgehen der Bürgerinnen und Bürger gegen Google zu koordinieren oder auf Bundes- und Landesebene gleich neue Regeln zu Diensten wie Street View zu fordern. Mittlerweile rudern einige schon zurück. Ist das also doch nur politisches Schauspiel für die Bürgerinnen und Bürger, das Google nicht ernst nehmen muss?

Verschärfter Schutz der Persönlichkeitsrechte

Nach zahlreichen großen Datenschutzskandalen in Deutschland wurde in den letzten zwei Jahren zwar eine Verschärfung des Datenschutzes vehement gefordert, aber bisher nicht umgesetzt. Eine von allen Parteien im Bundestag gemeinsam getragene Verschärfung des Schutzes der Persönlichkeitsrechte ist daher eine wirklich ungewöhnliche politische Angelegenheit.

Ein solches überfraktionelles Ereignis war 2004 die – ohne die damalige PDS, aber mit deren Zustimmung – von den Fraktionen einvernehmlich betriebene Beschlussfassung, Beratung und Verabschiedung des Sechsunddreißigsten Strafrechtsänderungsgesetzes, mit dem ein Paragraph 201a neu in das Strafgesetzbuch eingefügt wurde. Strafrechtskern ist folgende, nur mäßig eindeutige Regelung gegen die "Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen":

Zitat
(1) Wer von einer anderen Person, die sich in einer Wohnung oder einem gegen Einblick besonders geschützten Raum befindet, unbefugt Bildaufnahmen herstellt oder überträgt und dadurch deren höchstpersönlichen Lebensbereich verletzt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.
§ 201a

Ebenso wird nach Abs. 2 bestraft, wer solche Bildaufnahmen gebraucht oder einem Dritten zugänglich macht. Schließlich können nach Abs. 4 die "Bildträger sowie Bildaufnahmegeräte oder andere technische Mittel, die der Täter oder Teilnehmer verwendet hat, eingezogen werden".

Auch wenn es durchaus große Unklarheiten gibt, ob mit diesem Gesetz das politisch Gewollte auch juristisch eindeutig geregelt wurde, so ist ausschlaggebend, dass hier als Reaktion auf Kritik der Datenschützer versucht wurde, einen geschützten Lebensraum – die Wohnung, aber auch den mit Sichtschutz versehenen Garten – gegen Fotografien von außen ebenso zu schützen, wie gegen unerlaubtes Fotografieren im Innenraum selbst. Das Verbot erstreckt sich sowohl auf das Fotografieren als auch den eigenen "Gebrauch" der Bilder, deren Weitergabe und deren Übertragung - ausdrücklich auch per Webcam. So sollen - zusätzlich zum Schutz personenbezogener Daten im Datenschutzgesetz und dem Schutz des gesprochenen Wortes gegen heimliche Aufzeichnung - die Persönlichkeitsrechte auch besser gegen ungewolltes Fotografieren geschützt werden.

Die Bundestagsdebatte zur Verabschiedung des Gesetzes machte den politischen Willen deutlich. Volker Kauder erklärte als Ziel der CDU/CSU-Bundestagsfraktion: "Stoßrichtung ist vielmehr der Schutz der Privatsphäre vor Ausspähen und Hineinfotografieren". Die Motivlage der FDP-Fraktion skizzierte Jörg van Essen: "Der Gesetzentwurf, den wir heute verabschieden, schützt besonders die Frauen, die häufig Opfer solcher Aktivitäten sind, und zwar nicht nur der beschriebenen Aktivitäten, sondern auch Opfer der Tätigkeit von Paparazzi, die sich nicht scheuen, auf Bäume zu klettern, um in den intimsten Bereich von insbesondere bekannten Frauen einzudringen, Fotos zu machen und diese zu verkaufen" (15/105, S. 9537f).

Staatsanwalt statt Datenschützer?

Die erwarteten Aufnahmen von Google Street View von der Straße in eine Wohnung hinein oder über eine Gartenmauer hinweg auf dort aufgenommene Nackte oder sich sonstwie unsittlich benehmende Zeitgenossen mutieren auf dieser Grundlage auch ganz ohne juristische Phantasie zu einem Fall nicht für das Feuilleton oder den Datenschutz, sondern für den Staatsanwalt.

Doch ist dabei eine Unsittlichkeit völlig irrelevant, denn der Wortlaut des Gesetzes unterscheidet nicht nach dieser Art der Abbildung. Jedes beliebige Bild einer Person in ihrem geschützten Raum einer Wohnung, eines Hotelzimmers, hinter einer Gartenmauer oder Hecke, das den "höchstpersönlichen Lebensbereich verletzt", ist allein schon ausreichend für eine Strafanzeige. Die Gesetzesbegründung führt als Beispiel dafür bereits "Verhältnisse innerhalb der Familie" an. Wer etwa mit wem zusammen in einer Wohnung lebt, geht niemanden etwas an, also müssen Fotos davon im Internet auch nicht geduldet werden. Dass der 201a StGB sogar ermöglicht, "Bildträger sowie Bildaufnahmegeräte oder andere technische Mittel, die der Täter oder Teilnehmer verwendet hat", einzuziehen, könnte – entschlossene Staatsanwälte und Richter vorausgesetzt – bei Google Anlass zum Nachdenken geben. Schließlich beschlagnahmte erst vor wenigen Tagen die Polizei im ansonsten technikverliebten Südkorea einige Google-Rechner.

Dass Hamburgs oberster Datenschützer Probleme sieht, die Datenschutzgesetze auf Google Street View anzuwenden, ist nachvollziehbar. Es ist allerdings zugleich auch ein schwerer Dämpfer für den Glauben von Bürgerinnen und Bürgern in die Schutzfunktion ihres Staates und seiner Repräsentanten. In der nächsten Zeit wird sich daher die Debatte darüber noch verschärfen, welche Grenzen der Gesetzgeber und damit die Politik kommerziellen Datensammlern setzt.

Immerhin könnten aber Bürgerinnen und Bürger nun bei Google nachsehen, ob sie sich bei Street View ungefragt in ihren geschützten Lebensumfeld in einer Situation abgelichtet finden, die ihren höchstpersönlichen Lebensbereich verletzt, um dann den Staatsanwalt gegen Google in Aktion zu bringen. Je mehr Betroffene die Justiz einschalten, um so interessanter dürfte sich zweifellos die Debatte entwickeln. Ein Grund ist nicht nur die bisher vor allem von Datenschützern beklagte Indifferenz der Justiz gegenüber Internet-Delikten. Weit wichtiger sind die bereits im Gesetzgebungsverfahren geäußerten sehr unterschiedlichen Ansichten zur Anwendbarkeit des 201a StGB. Schon bei einer kleinen, über die Republik verteilten Menge von Klagen dürfte das juristische Ergebnis äußerst bunt werden: ein Sieg für Google ebenso wie deren Verurteilung samt Löschungsverfügung oder gar eine Beschlagnahme von Gerät.

Google sollte sich also auf das juristische und wirtschaftliche Risiko von Strafverfahren mit zunächst ungewissem Ausgang einstellen. Aus welchen rationalen Gründen könnte Google das aber in Kauf nehmen wollen? Fehlender juristischer Sachverstand dürfte als Begründung ausscheiden, da Google in Deutschland von eloquenten Juristinnen und Juristen vertreten wird. Nahe liegender ist da schon die juristische Strategie, erst einmal die Anwendbarkeit des Strafparagrafen rundweg zu verneinen, dann Klagen gegen Street View abzuwarten und schließlich den Instanzenweg durch die Gerichtsbarkeit zu nutzen, um die uneindeutige Rechtslage gerichtlich eindeutig klären zu lassen.

Wenn dies wirklich die Strategie bei Google sein sollte – und der Gegenbeweis könnte allein darin bestehen, dass inkriminierbare Bilder gründlich beseitigt sind -, könnte Juristen allerdings auch der Gedanke beschleichen, hier einen vorsätzlichen Willen zum Rechtsbruch zu unterstellen.

Reality-Check

Eine solche juristische Risikostrategie kann aufgehen – ihre politischen Kosten sind jedoch eindeutig: Die Politik in Deutschland hat vor wenigen Jahren einvernehmlich ein explizit formuliertes Gesetz in Kraft gesetzt, das Google jetzt einem Realitätstest aussetzt. Dieses Gesetz ist derzeit außerdem so ziemlich der einzige potentielle und nicht einmal allzu starke Hebel, um rechtlich gegen Google Street View vorzugehen.

Dass Google trotz aller Datenschutz-Debatten im Vorfeld gegen ein vom Bundestag breit unterstütztes Gesetz agiert, ist ein Affront gegen den Gesetzgeber, selbst wenn Google letztlich vor Gericht verlieren sollte. Sollte Google dagegen gewinnen und die politische Absicht der Parteien von einem Gericht zerpflückt werden, hätte das Unternehmen den Gesetzgeber nicht allein herausgefordert, sondern obendrein schwer brüskiert. Eine Blamage des Gesetzgebers und ein Nachsitzen der Fraktionen bei einer deutlich verschärften Gesetzesversion wäre die sichere Folge. Nichts ist ärgerlicher als ein politischer Kompromiss, dessen mangelnde Tauglichkeit bewiesen ist. Google Street View ist also keineswegs ein Thema für das Feuilleton oder die Wirtschaftsseiten, sondern eine politische Kampfansage.

Google treibt also derzeit ein doppeltes Spiel. Neben der Risikostrategie auf juristischer Ebene betreibt Google auf politischer Ebene die gezielte Provokation gegen die Rolle des Gesetzgebers und dessen Anspruch auf Einhaltung von Regeln. Die Reaktionen aus der Politik zeigen, dass die Botschaft angekommen ist und sich der Gesetzgeber ein solches Machtspiel nicht gefallen lassen will. Ob Google juristisch siegt oder verliert ist dabei belanglos. Politisch hat Google heute schon verloren. Wer als Unternehmen ein solches hochpolitisches Machtspiel riskiert, ohne vorher den Versuch einer Abstimmung zu unternehmen, handelt entweder fahrlässig, unwissend – oder aber nach einer Konfrontationsstrategie. Die Zukunft wird zeigen, was davon zutrifft.

Quelle : http://www.heise.de/tp/
Titel: Aigner verlangt von Google längere Widerspruchsfrist
Beitrag von: ritschibie am 16 August, 2010, 21:31
Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner drängt den Internetkonzern Google zu einer Verlängerung der Widerspruchsfrist bei seinem Kartendienst "Street View". Vor allem für Bundesländer, in denen derzeit Ferien seien, halte sie "eine Verlängerung für zwingend erforderlich", sagte Aigner dem Bayerischen Rundfunk.

Noch kein Starttermin für Online-Widersprüche

Google lehnte es jedoch erneut ab, die Frist für Widersprüche mit Hilfe des geplanten Online-Formulars über den 15. September hinaus zu verlängern. Der Termin sei notwendig, um vor dem Start des Angebots in Deutschland genügend Zeit zur Unkenntlichmachung der einzelnen Häuser oder Personen zu haben, sagte eine Unternehmenssprecherin.

(http://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/streetview116_v-mittel16x9.jpg)
Gegen die Veröffentlichung der für
"Street View" aufgenommenen Bilder
ist in Deutschland Widerspruch möglich.
Allerdings legte sich der Internetkonzern noch immer nicht fest, ab wann genau das Online-Formular verfügbar sein soll. Bislang war von einem Start in dieser Woche die Rede. Widersprüche per Brief und E-Mail sind bereits seit Frühjahr 2009 und auch über diese Frist hinaus möglich.

Google will zum Jahresende flächendeckende Fotoaufnahmen von Straßen und Gebäuden der 20 größten deutschen Städte online stellen. Mit Street View können Internet-Nutzer sich dann aus der Perspektive eines Fußgängers durch die Städte bewegen und Rundum-Panoramen der Straßenzüge betrachten. Der Dienst ist bei Datenschützern umstritten, weil er nach deren Ansicht private Details über das Wohnumfeld von Menschen verrät. Vor diesem Hintergrund räumt Google betroffenen Bürgern die Möglichkeit ein, der Veröffentlichung ihres Hauses oder ihres Fahrzeuges zu widersprechen. Gesichter und Nummerschilder sollen generell vor der Veröffentlichung unkenntlich gemacht werden.

Merkel legt keinen Widerspruch ein

Bundeskanzlerin Angela Merkel machte unterdessen deutlich, dass sie keinen Widerspruch gegen die Abbildung ihres Privatwohnhauses durch den "Street View" einlegen werde. Die Kanzlerin meine, ihr persönlicher Wohnsitz sei "ohnehin bereits ziemlich oft abgelichtet worden und bekannt", sagte ihr neuer Sprecher Steffen Seibert in Berlin. Sie begrüße allerdings, dass die Bürger die Möglichkeit des Widerspruchs hätten.

Quelle: http://www.tagesschau.de
Titel: Google Street View: Antrag auf Unkenntlichmachung ist online
Beitrag von: SiLæncer am 17 August, 2010, 08:51
Seit heute können Menschen, die ihr Haus nicht im Internet sehen wollen (bzw. nur verpixelt), die Unkenntlichmachung beantragen (https://streetview-deutschland.appspot.com/submission). Der Antrag auf Unkenntlichmachung in Google Street View fragt die Adresse ab und wie euer Haus beschaffen ist. Google fragt nach genaueren Infos, damit das zu verpixelnde Haus auch wirklich korrekt entfernt wird.

(http://img840.imageshack.us/img840/7003/bildschirmfoto20100817u.jpg)

Neben der Anzahl der Stockwerke wird auch die Anzahl der Fenster, die Art des Daches und die Farbe des Hauses abgefragt. Hat man alle Schritte erfolgreich durchlaufen, wird man nach E-Mail-Adresse und Anschrift gefragt: per Post kommt ein Verifizierungscode zu euch, damit ihr nicht “aus Versehen” das Haus des Nachbarn verpixeln lasst. Der logistische Aufwand muss phänomenal sein…
Titel: Re: Google Street View: Antrag auf Unkenntlichmachung ist online
Beitrag von: ritschibie am 17 August, 2010, 09:44
Ich hab's schon mal probeweise gemacht (nicht abgeschickt). Das geht ratzfatz nach Eingabe der Adresse...
Obwohl ich (instinktiv) gerne alles anonymisieren möchte, werde ich es doch nicht machen. Ich benutze (ab und an auch in München) ein Navi und da sind die Häuser auch schon in 3D zu sehen, wenn man diese Ansicht einstellt. Sehe irgendwie keinen großen Nutzen in der Unkenntlichmachung, wie seht Ihr das?
Titel: Re: Google Street View: Antrag auf Unkenntlichmachung ist online
Beitrag von: Warpi am 17 August, 2010, 12:41
Frau Merkel legt keinen Wiederspruch ein.

Wenn mein Haus von der Gsg 9 bewacht würde wäre mir das auch egal . ;D
Titel: Bundesregierung lehnt Gesetzentwurf zu Street View ab
Beitrag von: SiLæncer am 17 August, 2010, 17:14
Die Bundesregierung wird den vom Bundesrat vorgelegten Gesetzentwurf zum umstrittenen Dienst Google Street View  nicht aufgreifen. "Wir sind uns der aufgezeigten Problematik bewusst", sagte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) am Dienstag. Der von der Länderkammer verabschiedete Gesetzentwurf beziehe sich aber ausschließlich auf Google Street View und wähle keinen grundlegenderen Ansatz. "Dies sei nicht ausreichend."

Der Bundesrat hatte am 9. Juli einen Gesetzentwurf zur Kontrolle von Diensten wie Street View in den Bundestag eingebracht. Demnach sollen Gesichter und Kfz-Kennzeichen unkenntlich gemacht werden, bevor Daten ins Netz kommen. Abgebildete Menschen sollen ein uneingeschränktes Widerspruchsrecht erhalten. Gleiches soll für Hausbesitzer und Mieter gelten, die gegen die Abbildung ihrer Wohnhäuser im Netz sind. Google hat dies alles bereits versprochen; seit Dienstag gibt es ein Online-Formular für den Widerspruch. Der Entwurf zur Änderung des Bundesdatenschutzgesetzes geht auf eine Initiative Hamburgs zurück – dort hat Google seine Deutschlandzentrale.

Der Bundesinnenminister will stattdessen am 20. September die betroffenen Unternehmen wie Google und Microsoft (das mit Bing Streetside seit Dezember 2009 einen ähnlichen Dienst für ausgewählte US-Städte anbietet), aber auch Datenschutzbeauftragte und Verbraucherschützer einladen, um das Thema zu besprechen. Bei Bedarf werde die Bundesregierung dann für den Herbst die Verabschiedung eines Gesetzes zu Geodiensten vorantreiben, das sich allerdings nicht alleine auf Google Street View beziehen werde. Dieses Vorgehen sei auch mit Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) abgestimmt, die in den vergangenen Wochen Google wegen Street View heftig kritisiert hatte.

De Maizière wies darauf hin, dass eine zu strikte Regulierung der Geodienste auch die Pressefreiheit gefährden könne. Nach dem Gesetzentwurf des Bundesrates könne das Fernsehen beispielsweise nicht mehr Straßenansichten aus Hochwassergebieten filmen, ohne bei allen Anwohnern um Erlaubnis zu fragen. Der Gesetzentwurf beschäftige sich zu sehr mit Straßen, Plätzen und Fassaden. "Mir geht es um den Schutz der Menschen", sagte de Maizière.

Unterdessen hat die spanische Justiz wegen der massenhaften Sammlung von privaten Daten ein Verfahren gegen Google eingeleitet. Eine Madrider Ermittlungsrichterin ließ die Anzeige einer privaten Initiative zu, die Google beschuldigt, bei Aufnahmen für seinen Internet-Dienst Street View private Daten aus offenen WLAN-Netzen gesammelt zu haben. Nach Presseberichten vom Dienstag wurde ein Vertreter des Internet-Unternehmens in Spanien vorgeladen. Das Einleiten eines Ermittlungsverfahrens sei nur ein erster Schritt, erläuterte der Anwalt der Initiative.

Auch in den USA beschäftigt das Abfangen von WLAN-Daten die Ermittlungsbehörden. Eine Gruppe von 38 Einzelstaaten will gemeinsam gegen die massenhafte Erfassung von Daten vorgehen. Im Fokus der Ermittlungen steht, ob Google gegen Gesetze verstoßen hat, indem das Unternehmen mit seinen Street-View-Autos auch ungesicherte Daten aus privaten WLAN-Netzen aufgezeichnet hat. Google hat die Erfassung von ungesicherten WLAN-Daten auch in Deutschland als "Kommunikationsfehler" eingestanden. Weltweit hatte das Unternehmen daraufhin seine Kamerafahrten zunächst gestoppt.

Quelle : www.heise.de
Titel: Re: Google Street View: Antrag auf Unkenntlichmachung ist online
Beitrag von: Jürgen am 17 August, 2010, 23:26
Es geht offenbar um die legendäre Katze im Sack.
Da es anscheinend vor Ende der Frist nicht möglich ist, das Bildmaterial einzusehen, ist auch nicht erkennbar, ob tatsächlich ein Bedarf zur Unkenntlichmachung besteht.
Aber es besteht auch eine gewisse Gefahr, als einer von vielleicht bloss wenigen Einrednern in eine Art Renitenz-Liste zu rutschen, entweder direkt bei G... erzeugt, oder später anhand des laufenden Dienstes von jedermann erzeugbar.

Hinzu kommt, dass auch Orte und Situationen erfasst worden sein könnten, an denen man zwar weder wohnt, noch einen Briefkasten hat, aber bei'm Blick über den Zaun oder in's Hochpaterre-Fenster usw. unangenehm erwischt worden sein kann.
Die Schlange vor'm Arbeitsamt, damals bei der Ex oder damaligen Freundin, die Poolparty bei deren netter Schwester...
...es kann tausende gute Gründe geben, nicht aus 2,5 m Höhe abgelichtet werden zu wollen.
Dem Paparazzo hätte man seine Leiter gleich um den Hals gewickelt.
Oder ihn später verklagt.
Aber G... will wohl einen Freifahrtschein, durch diese Einspruchsfrist ohne vorherige Prüfung.

Identifizieren und verifizieren, um eventuellen Peinlichkeiten vorzubeugen, übler kann man eigentlich kaum eine exquisite Sammlung wertvollster Adressen begründen wollen.
Echte Adresse, Klarname und gültige e-Mail (mit Anbieter und ISP-IP) dazu, viel mehr könnte sich ein Adresshändler kaum wünschen...
Man sollte daher dringend davon absehen, ein tatsächlich genutztes Mail-Konto zu verwenden, noch dazu von zuhause aus.
Besser wäre jedenfalls der Postweg.

Mich graust's. 

Jürgen
Titel: Re: Google Street View: Antrag auf Unkenntlichmachung ist online
Beitrag von: ritschibie am 17 August, 2010, 23:44
Mich graust's. 

Jürgen
Mir auch Jürgen. Wiederum kann ich mir (oder will es nicht) vorstellen, dass G beispielsweise Intimszenen abgelichtet lassen würde (das wäre keine Freude für die Aktionäre, wie man viell. beim ersten Blick glauben möchte!). Das Argument mit dem Arbeitsamt, dem Che-Poster, etc. ist aber eingängig. Davor hatte ich schon seinerzeit bei der Lektüre des "Big Brother" von George Orwell (1984) Gänsehaut. Mal sehen ob Big Google auch Big Brother wird!
Titel: Bundesregierung plant Eckpunkte zu Geodiensten im Herbst
Beitrag von: SiLæncer am 18 August, 2010, 11:54
Zitat
Mal sehen ob Big Google auch Big Brother wird!

Ist er doch schon längst ;)



Die Bundesregierung plant Eckpunkte zur Regelung von Internet-Geodiensten im Herbst. Das vereinbarte das Kabinett am Mittwoch nach Informationen von dpa. Die Regierung lehnte die Forderung der Länder nach schärferen Regeln allein gegen den Internet-Panoramadienst Google Street View ab. Sie sprach sich für eine breitere Regelung aus, um personenbezogene Daten bei Aufnahmen im Internet besser zu schützen. Am 20. September ist ein Spitzengespräch der Regierung mit Experten geplant.

Der Bundesrat hatte auf Initiative Hamburgs eine gesetzliche Pflicht gefordert, dass Menschen und Autokennzeichen unkenntlich gemacht werden. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hatte bereits zu erkennen gegeben, dass er von dem Entwurf nichts hält und deutlich gemacht, dass er die Aufregung für übertrieben hält. "Wir diskutieren das richtige Thema am falschen Objekt", sagte er laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung.

Personenbezogene Daten müssten geschützt werden, so der Innenminister, aber bei Street View gehe es "um das, was eigentlich öffentlich ist, nämlich Straßen, Plätze und Hausfassaden". Ein übereiltes Gesetz könne "unbeabsichtigte Kollateralschäden" hervorrufen, die Presse könne künftig keine Panoramabilder mehr veröffentlichen oder das Land Sachsen keine Bilder von Flutgebieten. Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) hat dagegen laut dem Bericht eine rasche Reform des Datenschutzrechts angemahnt. Die Justizministerin forderte – wie Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner – eine Anpassung des Datenschutzgesetzes an die veränderten Bedingungen des Internet-Zeitalters.

Quelle : www.heise.de
Titel: BITKOM: Street View-Gesetz ist reiner Aktionismus
Beitrag von: SiLæncer am 18 August, 2010, 13:18
Der IT-Branchenverband BITKOM hat das von der Bundesregierung geplante Gesetz gegen Online-Bilderdienste wie Google Street View als politischen Aktionismus kritisiert.

"Es ist völlig offen, was mit diesem Gesetz überhaupt erreicht werden soll. Google macht jetzt schon Gesichter und Kfz-Kennzeichen unkenntlich, auf Antrag auch ganze Häuser", sagte BITKOM-Präsident August-Wilhelm Scheer. Ein Widerspruch gegen die Veröffentlichung sei dauerhaft möglich.

Grundsätzlich sei die intensive Debatte zur Privatsphäre im Internet aus seiner Sicht zu begrüßen. Aber: "Deutschland kann aber nicht jedes Mal, wenn ein neuer Internet-Dienst an den Start geht, ein neues Gesetz erlassen. Wir brauchen eine strategische Netzpolitik statt symbolischer Einzelaktionen", erklärte er.

Nach einem Gesetzentwurf des Bundesrates sollen systematische Abbildungen von Straßen nur noch gestattet sein, wenn vorher die Öffentlichkeit und die Behörden informiert werden. Diese Forderung werde von den Unternehmen heute bereits erfüllt, hieß es. Staatliche Stellen verfügen hingegen über systematische Bilddateien und Daten der Geodäsie, die deutlich mehr Details erfassen als viele Google-Dienste, ohne dass die Bevölkerung darüber informiert wird oder Widerspruchsmöglichkeiten hat, so der BITKOM.

Scheer betonte, die Entscheidung der Bürger sei zu respektieren, wenn sie ihre Häuser oder Wohnungen in dem Panorama-Bilderdienst nicht veröffentlicht haben wollten. Gleichzeitig kritisiert Scheer die entsprechenden Aufrufe einzelner Politiker als Panikmache.

"Die Internetpolitik ist heute zu wichtig, um kurzfristigen Schlagzeilen zu folgen", so Scheer. Sie bestehe zudem nicht nur aus Rechts- und Verbraucherfragen, sondern sei auch Wirtschaftspolitik. "Wir sollten unsere Standortpolitik so auf Vordermann bringen, dass einer der nächsten Googles aus Deutschland kommt. So können wir das Internet erfolgreicher gestalten als durch hektische Versuche nationaler Gesetzgebung", so der BITKOM-Präsident.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Re: Google Street View: Antrag auf Unkenntlichmachung ist online
Beitrag von: spoke1 am 18 August, 2010, 23:13
Aber G... will wohl einen Freifahrtschein, durch diese Einspruchsfrist ohne vorherige Prüfung.

Offensichtlich haben die den schon bekommen. Oder wie erklärt sich das ich als Hauseigentümer jetzt Widerspruch gegen die Veröffentlichung des Bildmaterials von meinem Anwesen einreichen muss?? Die Hütte steht zwar öffentlich, aber zumindest darf man mich vorher fragen. Nun kann G sich das abschminken mit meiner kostenlosen Unterstützung seine kommerzielle Gier zu stillen. Für den halben Strassenzug hab ich hier bereits die Widersprüche liegen. Und die gehen raus, vermutlich werden noch welche dazu kommen.

Das Projekt an sich find ich gut, nur stösst mir mal wieder die Art und Weise auf wie mit mir umgegangen wird extrem sauer auf. Das kostet jetzt meine Zeit mich um Dinge zu kümmer die ich nicht angeleiert habe. Dafür gibt es jetzt was mit der Hausordnung. (http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/teufel/a022.gif)  Und wer meint gegen diese zu verstossen darf mich auch gerne persönlich kennenlernen  (http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/figuren/a020.gif) Ob ich G für meine Arbeit ne Rechnung schicken kann  ???
Titel: Re: Google Street View: Antrag auf Unkenntlichmachung ist online
Beitrag von: Jürgen am 19 August, 2010, 08:47
Ob ich G für meine Arbeit ne Rechnung schicken kann  ???
Interessanter Gedanke...
Ich denke, das dürfte dann möglich sein, wenn zwei Dinge zusammentreffen:
1. der Widerspruch beruht auf dem Umstand, dass die bemängelte Information nur aufgrund der erhöhten Kameraposition erlangt werden konnte, also ein Eindringen in die zu schützende Privatsphäre oder die Offenbarung eines betriebsgeheimnisses o.ä. durch den Blick über die Mauer oder durch das Fenster im Hochpaterre...
2. der Widersprechende ist selbst Rechtsanwalt oder Mittbewerber oder er betreibt ein Gewerbe, das dafür z.B. aufgrund einer Vielzahl von betroffenen Grundstücken einen erheblichen (Prüfungs-)Aufwand erfordert, oder der Widerspruch fruchtet zunächst nicht.

Eine spezielle Begründung fällt mir noch dazu ein, die kaum zu entkräften sein dürfte, nämlich dass G... niemals den genauen Zeitpunkt der Aufnahmen angekündigt hat, oder wenigstens den Tag, sodass sie durch ihr Verhalten andere zumutbare Massnahmen zur Schadensvermeidung aktiv verhindert hat. Man hätte ja sonst ausnahmsweise den Vorhang schliessen oder eine Plane aufhängen können...

Jürgen
Titel: Kritik aus den Ländern an Bundesregierung wegen Google Street View
Beitrag von: SiLæncer am 19 August, 2010, 09:50
Die Zurückhaltung des Bundes gegenüber einer gesetzlichen Regelung für den Internetdienst Google Street View stößt in den Ländern auf Kritik. Der Bundesrat hatte einen eigenen Gesetzentwurf zu den Panorama-Straßenfotos vorgelegt. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) strebt aber eine breitere Regelung an, die auch andere Internetdienste einbezieht.

"Die Bundesregierung ist mit ihrer Verweigerungshaltung auf dem Irrweg", sagte der Hamburger Justizsenator Till Steffen (Grüne) der Süddeutschen Zeitung. "Der (Bundesrats-)Entwurf ist keine Lex Google, sondern erfasst alle Dienste, die in ähnlicher Form Geodaten im Internet anbieten." Dass er eine gute Grundlage gewesen wäre, könne man schon daran sehen, dass alle Bundesländer, gleich welche Parteien sie regierten, ihm zugestimmt hätten. "Sicher könnte man in dem Entwurf das ein oder andere verändern, aber das hätte man im parlamentarischen Verfahren angehen können", sagte Steffen.

Saarlands Ministerpräsident Peter Müller (CDU) sagte, er erwarte "dass die jetzt vorliegende Bundesratsinitiative bei der Gesamtlösung Berücksichtigung findet". Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) argumentierte dagegen, eine Lex Google helfe nicht weiter, "weil wir neuen technischen Entwicklungen dann permanent hinterhinken würden". Das Kabinett habe daher verabredet, dass der Umgang mit Geo-Datendiensten der allgemeinen Reform des Datenschutzgesetzes zunächst vorgezogen werde. Ein Treffen im September mit Daten- und Verbraucherschützern, mit Google und anderen Anbietern diene daher der Vorbereitung eines entsprechenden Gesetzentwurfes, der dann zügig auf den Weg gebracht werden solle, sagte sie der Saarbrücker Zeitung.

Bayerns Justizministerin Beate Merk (CSU) kritisierte in der Passauer Neuen Presse, man hätte "auf Bundesebene schon früher aktiv werden können". Ähnliche Kritik äußerte der rheinland-pfälzische Innenminister Karl Peter Bruch (SPD). Die Bundesregierung habe lange gezögert und kein Konzept vorgelegt, um Bürger vor unbefugten filmischen und fotografischen Aufnahmen zu schützen, obwohl die Problematik im Zusammenhang mit Online-Kartendiensten bereits seit 2008 bekannt sei. Die Regierung habe sogar einen Länder-Entwurf abgelehnt, der eine klare Rechtslage zum Einschreiten gegen Google geschaffen hätte, sagte Bruch laut einer Mitteilung.

Quelle : www.heise.de
Titel: Street View: Google macht weitere Zugeständnisse
Beitrag von: SiLæncer am 19 August, 2010, 16:07
Der Suchmaschinenbetreiber Google hat sich der massiven Kritik aus Politik und Öffentlichkeit gebeugt und die Vorab-Widerspruchsfrist für den Dienst Street View von vier auf acht Wochen verdoppelt.

"In Teilen der deutschen Öffentlichkeit ist [...] der Eindruck entstanden, ein Widerspruch gegen die Veröffentlichung eines Hauses bzw. einer Wohnung auf Street View sei nur vier Wochen lang und ausschließlich im Internet möglich. Dies war und ist nicht der Fall", heißt es im Google-Blog (http://google-produkt-kompass.blogspot.com/2010/08/street-view-vorab-widerspruchsfrist-auf.html). "Wir haben uns dennoch entschlossen, die Frist für Vorab-Widersprüche aus den 20 größten Städten im Internet von vier auf acht Wochen zu verlängern."

Wer nun also vor dem Start von Street View eine Unkenntlichmachung beantragen will, hat dazu bis zum 15. Oktober Zeit. Am einfachsten funktioniert das über ein Online-Formular. Alternativ steht der Postweg zur Verfügung. Nach dem 15. Oktober kann man weiterhin sein Haus oder seine Wohnung aus Street View entfernen lassen. Dazu wird eine spezielle Funktion in den Dienst integriert.

"Uns war bewusst, dass Street View in Deutschland zu Diskussionen führen könnte. Wir haben uns deshalb bereits im vergangenen Jahr zu Datenschutzmaßnahmen verpflichtet, die weit über die in anderen Ländern hinausgehen und die besonderen Anforderungen der deutschen Bürger und Behörden berücksichtigen", schreibt Google.

"Darüber hinaus haben wir uns in dieser Woche mit dem Hamburger Datenschutzbeauftragten über weitere Maßnahmen verständigt; er erhält unter anderem Einblick in den von uns aufgesetzten Prozess zur Bearbeitung von Widersprüchen. Details zu diesen Vereinbarungen finden Sie hier (http://www.google.de/intl/de_ALL/press/pressrel/20100819_streetview.html)."

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Street View: Verfassungsgerichtliches Verbot möglich
Beitrag von: SiLæncer am 21 August, 2010, 14:01
Unter Umständen könnte das Bundesverfassungsgericht den Kartendienst Street View von Google stoppen. Davon geht jedenfalls der Ex-Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts Hassemer laut 'Focus' aus.

Dies wäre jedenfalls dann möglich, wenn das Bundesverfassungsgericht bei seiner alten Linie bleibt. Er selbst geht nicht davon aus, dass das Gericht seine Grundlagen der Rechtsprechung ändern wird. Möglich wäre allerdings die eine oder andere Anpassung an neue Technologien, heißt es.

Der Jurist warnt Unternehmen wie den US-amerikanischen Internetkonzern Google davor, dass das Grundgesetz kein digitales Gesamtbild des Menschen erlaubt. Sollte dem so sein, so käme für derartige Angebote das Aus vor dem Bundesverfassungsgericht, vermutet er.

Hassemer selbst ist sich jedoch nicht sicher, ob die Internetdienste derartige Profile anlegen. Zudem ist er sich seinen eigenen Angaben zufolge unschlüssig darüber, ob dies überhaupt erreicht werden kann. Persönlich stört ihn auch das quasi-staatliche Auftreten von Google.

Diesbezüglich stellt er sich die Frage, warum man überhaupt Widerspruch einlegen muss. Der Ex-Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts könnte sich ebenso vorstellen, dass jeder Bürger dem Vorhaben erst einmal zustimmen muss.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Ministerin fordert Google zu mehr Transparenz auf
Beitrag von: SiLæncer am 21 August, 2010, 14:33
Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner hat das Internet-Unternehmen Google im Zusammenhang mit dem Straßenfotodienst Street View zu mehr Offenheit aufgefordert. "Seit Monaten häufen sich die Widersprüche gegen Street View. Aber wir haben noch immer keine Angaben darüber, wie viele Schreiben von Bürgerinnen und Bürgern aus Deutschland bisher bei Google eingegangen sind", sagte sie der "Rheinischen Post". Es könne doch nicht so schwer sein, die E-Mails und Briefe zusammenzuzählen, kritisierte die Ministerin. "Google ist angetreten, die Welt transparenter zu machen. Ich würde es begrüßen, wenn das Unternehmen selbst etwas mehr Transparenz zeigen würde."

Zufrieden zeigte sich Aigner hingegen mit der Verlängerung der Widerspruchsfrist für Street View. Ihr komme es darauf an, dass alle Bürger die Möglichkeit zum vorherigen Widerspruch haben, "auch diejenigen, die vielleicht gerade noch in den Sommerferien sind". Die SPD fordert rasch nach der Sommerpause ein Datenschutzgesetz, das den Umgang mit personenbezogenen Daten im Internet regelt. "Jeder Bürger muss zu jedem Zeitpunkt die Möglichkeit haben, Daten über seine Privatsphäre wie von Google im Internet unkenntlich zu machen", sagte der parlamentarische Geschäftsführer der SPD- Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, der Berliner Zeitung.

Google-Europachef Philipp Schindler hatte zuletzt die massive Kritik am Straßenfotodienst Street View zurückgewiesen und betont, dass der Datenschutz beachtet wird. "Wir achten die Privatsphäre der Menschen sehr. Etwas Öffentlicheres als Häuserfassaden gibt es jedoch nicht. Zudem bieten wir in Deutschland Regeln für Street View an, die es in anderen Ländern gar nicht gibt." Nur in Deutschland gebe es die Widerspruchsmöglichkeit vor dem Start. Google führe bereits seit langem Gespräche mit Datenschützern. Die Verlängerung der Widerspruchfrist begründete der Google- Manager als Reaktion auf die Kritik: "Wir nehmen die Sorgen extrem ernst. Deshalb haben wir jetzt die Widerspruchsfrist für Anwohner und Mieter um vier Wochen bis zum 15. Oktober verdoppelt."

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Street View oder: Was ist Information?
Beitrag von: SiLæncer am 21 August, 2010, 17:14
Die aktuell einfachste Methode, sich informativ zu exponieren, ist, die "eigenen" Informationen aus dem Projekt Google Street View löschen ("verpixeln") zu lassen

Das Bemühen, das eigene informative Profil (im Internet) angesichts der Möglichkeiten des Missbrauchs von Daten möglichst flach zu halten, ist nachzuvollziehen. Dies zumal darüber profilierend und medienwirksam auch von prominenter Seite informiert  wird. Dies gilt selbst dann, wenn Befürchtungen, etwa das Street View ein willkommenes Hilfsmittel für Einbrecherbanden sei, sich mit wertvollen Informationen zu versorgen, nicht überzeugen. Denn wer kennt die Zukunft? Welche derzeit ungeahnten Möglichkeiten, etwa der Vernetzung vorhandener, für sich genommen vielleicht bedeutungsloser Daten wird es geben? Und überhaupt, warum sollte ich der gewinnsüchtigen Datenkrake Google "meine" (na ja, zugegeben, doch immerhin "öffentlichen"?) Daten zur Verfügung stellen, ohne am Gewinn beteiligt zu sein?

Was auch immer die Motivation sein mag, Einspruch einzulegen und die Verpixelung des eigenen Grundstücks bzw. Gebäudes zu beantragen. Eine Frage stellt sich dabei immer: Was sind – in informativer Hinsicht – die Konsequenzen dieses Schrittes? Sind nach der Löschung (Verpixelung) nun "weniger" Daten über mich im Internet vorhanden als von anderen? Halte ich mit diesem Schritt denn informativen "Ball", mit dem ich mich (im Internet) bewege, möglichst flach?

Einen naiven Begriff von Information vorausgesetzt, könnte man dieser Auffassung sein. Nämlich dann, wenn davon ausgegangen wird, dass es sich bei Informationen um Einheiten handeln würde, gewissermassen um Datenpakete, die zwischen Sendern und Empfängern hin- und hergeschickt werden könnten. In dieser Sichtweise wäre nach Löschung von Informationen Datenschutzproblem entlastend tatsächlich "weniger" Information vorhanden.

Die Diskussion um Google Street View macht jedoch deutlich, dass notwendig wird, einen angemesseneren Begriff von Information zugrunde zu legen. Denn wortwörtlich augenscheinlich wird, dass durch die nun in den nächsten Wochen in Deutschland gegebene Möglichkeit, das eigene Gebäude bzw. Grundstück aus den Strassenpanoramen zu löschen, das Datenprofil der Antragsteller wohl entgegen deren Intention geschärft und nicht entschärft wird. Informationen sind nicht als Einheiten, gewissermassen als "Datenpakete" zu verstehen (die gelöscht werden könnten), sondern, gemäss einem Vorschlag von Gregory Bateson, vielmehr abstrakter als Unterschiede ausmachende Unterscheidungen.

Löschen erzeugt Daten

Da von einem vergleichsweise kleinen Personenkreis auszugehen ist, der Häuserfassaden oder Grundstücke verblenden lässt, werden die – also vereinzelten – Verpixelungen beim Betrachten der Strassenpanoramen gewissermassen ins Auge springen. Es sind also gerade durch die Löschung verursachte Unterschiede (zu unverpixelten Immobilien), die informative Unterschiede erzeugen. Es darf dann mit Blick auf die hervorstechenden "Löschungen" vermutet werden: Der Bewohner dieses Hauses/Grundstücks ist sicher ein Googlekritiker, scheint von Datenmissbrauchsphobie befallen zu sein, hat was zu verbergen (Gibt es wohl Wertsachen in Haus?), scheint auf seinem Grundstück ein ziemliches Chaos zu haben ... Selbst wenn es sich also nicht um genaue Informationen handelt, ist dennoch von einer ungewollten informativen Zuspitzung auszugehen, die bei unverpixelten Immobilien normalerweise, auch angesichts rigider Bauvorschriften, nicht gegeben ist.

Entgegen naiver Überzeugung und dann paradoxer Weise werden mit dem Löschen (Verblenden, Verpixeln) von Daten keine Daten vernichtet, sondern werden vielmehr neue Daten erzeugt. Es werden in diesem Akt der Unterscheidung (zu unverblendeten Immobilien), erst informative Unterschiede erzeugt. Dies wiegt um so schwerer, da bei der zu erwartenden Anzahl von Löschanträgen nicht mit Massenverpixelungen zu rechnen ist und sich demnach im Normalfall aus der unverpixelten Nachbarschaft bequem auf den Adressaten des "gelöschten" Hauses schließen lässt. Man stelle sich den persönlichen Daten-Gau eines "anonymen", in einer Mietskaserne wohnenden "Löschkandidaten" vor, wenn Google, seinen Verpflichtungen nachkommend, einzelne Etagen eines Hochhauses "unkenntlich" macht.

Nach dem Lesen dieses Artikel gibt es neue Information über die Bewohner von verpixelten Häusern. Es sind Häuser, dürfen wir nun wenigstens für viele Fälle vermuten, bewohnt von Personen, mit einem eher naiven Informationsbegriff. Dies mag in Fällen von Politikern, die aus "prinzipiellen Gründen" ihre Wohnung unkenntlich machen wollen und damit einen unsensiblen Umgang mit Problemen des Datenschutzes offenbaren, ein Unterschied sein, der einen wahlentscheidenden Unterschied ausmachen könnte.


Quelle : http://www.heise.de/tp/
Titel: Re: Google Street View: Antrag auf Unkenntlichmachung ist online
Beitrag von: Jürgen am 22 August, 2010, 19:32
Sage ich ja:
...Aber es besteht auch eine gewisse Gefahr, als einer von vielleicht bloss wenigen Einrednern in eine Art Renitenz-Liste zu rutschen, entweder direkt bei G... erzeugt, oder später anhand des laufenden Dienstes von jedermann erzeugbar.
Genau deshalb habe ich mir überlegt, mit eigenem Widerspruch zunächst abzuwarten bis zur Veröffentlichung des Bildmaterials.

Ich gehe aufgrund meiner eigenen Lebensumstände davon aus, dass es schon grosser Zufälle bedürfte, mich oder Spuren von mir abgelichtet zu haben, noch grösserer, diese noch vor mir selbst zu entdecken.
Habe ja keinen Wohnraum innerhalb 2.5 m über'm Boden oder Garten.
Und in einem Mehrfamilienhaus besteht ohnehin eine nicht geringe Chance, dass ein anderer Mieter aktiv wird, oder sogar der Hauswirt.
Auf dem Fahrrad hätte ich das Fahrzeug sicherlich bemerkt und möglichst gemieden, sonst sofort aktiv gehandelt...
Also halte ich erst einmal den Ball flach und kontakte G... erst einmal nicht.

Jürgen
Titel: Kartellbeschwerden gegen Google
Beitrag von: SiLæncer am 23 August, 2010, 10:49
Einige deutsche Webfirmen, darunter mit Euro-Cities der Betreiber von Stadtplandienst.de, haben laut Wirtschaftswoche beim Bundeskartellamt Beschwerde gegen Google eingelegt. Zudem wurde Strafanzeige wegen gewerbsmäßigen Betrugs erstattet.

Google bevorzuge die eigenen Angebote in den Ergebnissen der eigenen Suchmaschine, lautet nach Angaben der Wirtschaftswoche der Vorwurf gegen Google. Dem Bericht zufolge liegt dem Bundeskartellamt eine zweistellige Zahl "ernstzunehmender"  Beschwerden vor, die im Zusammenhang mit der Google-Suche stehen. Einige Anbieter haben auch Strafanzeige gegen Google wegen Betrugsverdachts gestellt.

Die Beschwerdeführer kritisieren, Google platziere eigene Angebote wie Google Maps, Google Places oder die Preisvergleichsseite Google Shopping bei Suchanfragen fast immer an oberster Stelle der Trefferliste. Zudem vermuten die Beschwerdeführer, Google bevorzuge Anbieter, die Googles Werbesystem Adsense einsetzen.

Laut Wirtschaftswoche prüft das Kartellamt derzeit, ob es für das Thema zuständig ist oder ob die Zuständigkeit bei der EU-Kommission liegt.

Zu den Beschwerdeführern zählen laut dem Bericht das Unternehmen Euro-Cities, das Stadtplandienst.de betreibt, und Hot-Maps. Zudem sei eine Zivilklage gegen Google in Arbeit.

"42 Prozent aller Klicks entfallen auf den ersten Treffer bei den Google-Suchergebnissen", zitiert die Wirtschaftswoche aus einer Beschwerde; nur acht Prozent der Klicks entfallen auf die zweite Position.

Google weist die Vorwürfe zurück: "Wir machen eine Suchmaschine für Nutzer, nicht für Websites", sagte Googles Leiterin für Wettbewerbsrecht der Wirtschaftswoche. Auch Adsense-Kunden würden nicht bevorzugt.

Darüber hinaus haben Euro-Cities und Hot-Maps Strafanzeige gegen Google gestellt. Laut Wirtschaftswoche haben sie wegen schlechter Suchplatzierung bei Google Werbung geschaltet. Daraufhin habe Google schrittweise die Werbepreise um das bis zu 26fache erhöht. Laut Google handelt es sich dabei um das "Ergebnis eines automatisierten Ablaufs", Euro-Cities und Hot-Maps sehen darin gewerbsmäßigen Betrug, versuchten gewerbsmäßigen Betrug und Computerbetrug.

Quelle : www.golem.de
Titel: Video-Clip zeigt Googles böse Seite
Beitrag von: SiLæncer am 24 August, 2010, 09:47
Das Imageproblem von Google ist jetzt auch auf YouTube zu sehen. Next Media Animation verarbeitete kontroverse Themen wie Google Street View oder den Deal mit Verizon in einem kurzen Online-Video mit dem klingenden Namen: "Google's domination of the world and loss of mojo".

Die Folgen des Clips sind für den Suchmaschinenriesen aber noch nicht absehbar. "Die entscheidende Frage ist, ob daraus eine Lawine wird", so Torsten Schwarz von Absolit Consulting  im Gespräch mit pressetext. "Wenn es sich um eine Kampagne von einem Mitbewerber handelt, besteht die Gefahr, dass durch gezielte Propaganda der Ruf des Unternehmens geschädigt wird. Wenn das Video von jemanden stammt, der damit nur seine Meinung ausdrücken möchte, geht es darum, wie mainstream es ist", so der Experte.

Das Video beschäftigt sich unter anderem mit dem Street-View-Thema. Man sieht ein Google-Fahrzeug, das die Straßen scannt. Der Erzähler gibt Auskunft, wie Google unter Beschuss geriet, nachdem der Konzern erklärt hat, dass die Street-View-Autos zufällig persönliche Daten aus ungesicherten WLAN-Netzen gesammelt haben. Die begleitende Animation: Dollarnoten und ein Kinderwagen, die in ein Auto gesaugt werden."Das Thema Street View wird hauptsächlich in den Print-Medien ausgeschlachtet. Die Onliner lachen eher darüber, denn Street View ist nicht das Hauptproblem in Bezug auf die Datensammlung", so Schwarz. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich aus so einer Kampagne eine Gefahr für Google entwickelt, ist demnach gering einzuschätzen.


Im Online-Video geht es auch um den kontroversen Deal von Google mit Verzion, ein Zwei-Klassen-Internet-Service anzubieten. Im Film ist zu sehen, wie der gehörnte Teufel - Verizon-CEO Ivan Seidenberg - ein Glas Wein mit Googles CEO Eric Schmidt trinkt, dieser lacht und Hörner aus seinem Kopf wachsen.

"Der Wind weht momentan stark gegen Google. Über die Hälfte der Deutschen stehen dem Konzern negativ gegenüber", unterstreicht Schwarz. Eine Verbreitung via Facebook könnte demnach, einen negativen Einfluss auf das Unternehmen haben. Seher des Videos bemerken den Hauch von Ironie: Das Video gibt es nämlich auf YouTube, Googles beliebtester Video-Seite zu sehen.

Quelle : www.tecchannel.de
Titel: Bericht: Google integriert VoIP-Telefonie in Webmail
Beitrag von: SiLæncer am 25 August, 2010, 12:19
Laut einem Bericht von 'CNet (http://ecoustics-cnet.com.com/8301-30684_3-20014617-265.html?part=ecoustics-cnet)' testet Google derzeit ein neues Feature in seinem Mail-Dienst. Damit soll das Angebot zu einer Kommunikationszentrale ausgebaut werden, indem man auch VoIP-Anrufe über die Website tätigen kann.

Diese Anrufe sollen von dem Chat-Fenster ausgehen, das derzeit auf der linken Seite neben dem virtuellen Posteingang eingeblendet wird. Die Benutzeroberfläche erinnert sehr stark an den nur in den USA nutzbaren Dienst Google Voice, wie man auf einigen Screenshots erkennen kann.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-Voice-in-Google-Mail-1282729969.jpg)

Dass Google diesen Geschäftsbereich erschließen will, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Mit Google Talk hat man eine Desktop-Anwendung im Angebot, mit der sich VoIP-Telefonate führen lassen. Nutzer von Google Voice erhalten eine Rufnummer, unter der sie überall erreichbar sind, egal ob via Festnetz oder Handy.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-Voice-in-Google-Mail-1282729990.jpg)

Die Screenshots deuten darauf hin, dass Google Voice bei den Telefonaten innerhalb von Google Mail eine große Rolle spielen werden. Beispielsweise wird auch die komplette Anruf-History dargestellt. Die entsprechende Technologie hat Google durch die Übernahme von Gizmo5 im letzten Jahr erworben.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Priority Inbox: Google weiß, welche E-Mails wichtig sind
Beitrag von: SiLæncer am 31 August, 2010, 08:09
Google erweitert seinen E-Mail-Dienst Google Mail um die sogenannte Priority Inbox. Hier schlagen E-Mails auf, die für den Nutzer besonders wichtig sind. Das soll für mehr Übersicht im überfüllten Postfach sorgen und Zeit sparen.

Die Priority Inbox steht ab sofort in einer Betaversion zur Verfügung und kann innerhalb von Google Mail aktiviert werden. Das Ganze funktioniert ähnlich wie ein Spamfilter - nur umgekehrt: Nutzer können Nachrichten als wichtig einstufen. Google Mail lernt, welche Merkmale diese E-Mails auszeichnen und kann künftig ähnliche E-Mails als wichtig einstufen.

So lernt Google beispielsweise, mit welchen Personen regelmäßig E-Mails ausgetauscht werden und auf wessen E-Mails geantwortet wird. Das System lernt dazu und soll mit der Zeit besser werden. Das gilt insbesondere dann, wenn Nutzer E-Mails manuell als mehr oder weniger wichtig einstufen.

So teilt Google den Posteingang künftig in drei Bereiche: "Wichtig und ungelesen", "Markiert" und "Alles andere". Neue E-Mails werden automatisch in diese Bereiche einsortiert, wobei jeder Nutzer entscheiden kann, wie groß die einzelnen Bereiche sind und wo sie angezeigt werden sollen.

(http://scr3.golem.de/screenshots/1008/Google-Mail-Priority-Inbox/thumb480/PriorityInboxSettings.png)

Die Priority Inbox steht sowohl zahlenden Benutzern der Google Apps als auch Nutzern der kostenlosen Variante Google Mail zur Verfügung. Wer täglich mindestens 150 E-Mails erhält, soll bis zu sechs Prozent E-Mail-Bearbeitungszeit einsparen können, in der Summe eine Woche pro Jahr, rechnet Google anhand erster Erfahrungen mit dem System vor.

Google hat bereits begonnen, die Priority Inbox in Nutzeraccounts freizuschalten.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google Wave wird Open Source
Beitrag von: SiLæncer am 03 September, 2010, 15:45
Wegen mangelnden Zuspruchs hatte Google sein 2009 gestartetes Projekt Waves Anfang August diesen Jahres beendet, jetzt hat es als Open-Source-Projekt eine neue Überlebenschance erhalten. Im Google Wave Developer Blog (http://googlewavedev.blogspot.com/2010/09/wave-open-source-next-steps-wave-in-box.html) haben die Verantwortlichen bekannt gegeben, dass die Quellen von Client und Server als Open Source unter dem Namen "Wave in a box" freigegeben werden.

Wave in a box entspreche zwar nicht vollständig dem Funktionsumfang des eingestellten Dienstes, ermögliche aber den Betrieb eines eigenen Wave-Servers und die Weiterentwicklung des Projektes. Außerdem soll damit der Import der Daten von wave.google.com möglich sein.

Für Fragen nach weiteren technischen Details und dem genauen Zeitpunkt wird das Verfolgen des Wave Protocol Forum (https://groups.google.com/group/wave-protocol?pli=1) empfohlen. Von dort kam auch die Forderung nach Veröffentlichung der Quellen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Justiz beschäftigt sich mit Googles Suchmaschinen-Ranking
Beitrag von: SiLæncer am 04 September, 2010, 20:03
Aufgrund zahlreicher Beschwerden seitens diverser Unternehmen hat der Generalstaatsanwalt von Texas, Greg Abbott, eine Überprüfung von Googles Wettbewerbsposition in die Wege geleitet. Wie Google jedoch berichtet, müsse diese Untersuchung unter einem besonderen Faktor betrachtet werden.

Nichts ist so wichtig für ein Unternehmen wie mit den richtigen Begriffen einen guten Platz im Ranking der Suchmaschine Google zu erhalten. Doch trotz größtem Engagement gelingt es nicht immer, unter den Top-Suchergebnissen zu erscheinen. Für Unternehmen, die erst auf Seite 2 der Suchergebnisse erscheinen, ist der Wettbewerbsnachteil deshalb unbestreitbar. Ob hier tatsächlich gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen wurde, will nun die texanische Generalstaatsanwaltschaft prüfen.

Wie ein aktueller Beitrag im Google Policy Blog berichtet, haben sich erneut mehrere Unternehmen über die Suchergebnisse beschwert. Der stellvertretende Chef-Jurist von Google, Don Harrison, sieht die Beschwerden jedoch skeptisch. Wie er erklärt, werde man gelegentlich zum Thema "Fairness" des Rankings bei den Suchmaschinentreffern befragt. Wieso lande eine Seite weiter oben als andere? Das Wichtigste sei es, so Harrison, zu bedenken, dass Google die nützlichsten und relevantesten Ergebnisse und Werbungen zu einer Suchanfrage liefern will. Der Fokus liege auf den Usern, nicht den Websites. Folglich könne nicht jede Website unter den Top-Ergebnissen oder auf der ersten Seite landen. Es sei nicht überraschend, dass manche Websites eine geringere Qualität aufweisen und deshalb mit ihrem Ranking unzufrieden sind.

Die beschwerdeführenden Unternehmen müssen jedoch auch unter einem besonderen Blickpunkt betrachtet werden. Zu den Unternehmen, die Kritik am Google-Ranking üben und eine Wettbewerbsverzerrung vermuten, gehören: Foundem, SourceTool/TradeComet sowie myTriggers. Auf den ersten Blick unscheinbare Unternehmen, wie es viele im Netz gibt. Bei diesen liegt die Sachlage jedoch etwas anders, wie Harrison erklärt: "Foundem -- Eine britische Preisvergleichs-Website, die von ICOMP finanziert wird. Einer Organisation, die finanziell wiederum zum Großteil von Microsoft versorgt wird. [...]. SourceTool/TradeComet - SourceTool ist eine Website, die vom Unternehmen TradeComet betrieben wird. Deren Wettbewerbsklage gegen Google wurde von einem Bundesrichter zu Beginn dieses Jahres verworfen. Die Medien haben angemerkt, dass TradeComet von langjährigen Microsoft Anwälten vertreten wird. [...]. myTriggers - Eine andere Seite, die von Microsofts Anwälten repräsentiert wird. [...]."

Quelle : www.gulli.com
Titel: LG München & Google: Störerhaftung in ihre Schranken verwiesen?
Beitrag von: SiLæncer am 05 September, 2010, 19:42
Das Landgericht München I hat ein durchweg interessantes, obgleich auch verwirrendes Urteil in einem Verfahren gegen Google gefällt. Demnach haftet das Unternehmen für seine aggregierten News nicht als Störer. Eine bemerkenswerte Entscheidung, die jedoch im Hinblick auf die Störerhaftung für RSS-Feeds auch durchweg verwirrt.

Zugegebenermaßen ist die Störerhaftung alles andere als optimal ausgestaltet, doch sie bietet einen greifbaren rechtlichen Rahmen. Dieser soll sicherstellen, dass sich nicht einfach jeder "aus der Affäre" ziehen kann. Die Hürden für die Störerhaftung sind dementsprechend hoch gelegt. Zumindest meistens. Ausnahmen bestätigen die Regel. Ein aktuelles Urteil des Landgerichts München I scheint jedoch mit der bisherigen Praxis zu brechen.

Wir erinnern uns an Ende April 2010. Ein Urteil des Landgerichts Berlin sorgte damals für Wirbel. Der Betreiber einer Website war im Rahmen der Störerhaftung auf Unterlassung in Anspruch genommen worden. Der Grund: Auf seiner Website hatte er den RSS-Feed einer Zeitung eingebunden. Diese hatte einen Artikel veröffentlicht, der nach Ansicht der Klägerin ehrverletzend war. Aufgrund des genutzten Feeds war diese Meldung auch auf der Homepage des Beklagten einzusehen, der selbst nicht in Verbindung zur Zeitung stand. Nach Ansicht des LG Berlin war er jedoch im Rahmen der Störerhaftung auf Unterlassung in Anspruch zu nehmen.

Das Landgericht München I hat in einem ähnlichen Fall nun ebenfalls eine Entscheidung getroffen. Diese stellt jedoch eine 180-Grad-Wendung dar. Natürlich ist das LG München I nicht an das LG Berlin gebunden. Doch die beiden Urteile sind bemerkenswert gegensätzlich. Der Rechtsstreit war im Zuge eines Stern-Artikels entstanden, den Google in seiner News-Datenbank angezeigt hatte. Bekanntermaßen aggregiert Google die News von Nachrichtenportalen. Im fraglichen Artikel ging es um den Missbrauch von Kindern in einem Pfadfinderlager. Dem Kläger wurde im Artikel vorgeworfen, dass entsprechende Anschuldigungen gegen ihn erhoben worden wären.

Der Anwalt des Klägers mahnte Google ab und forderte die Abgabe einer Unterlassungserklärung sowie die Begleichung der Anwaltskosten. Google weigerte sich jedoch und verwies auf den Sachverhalt, dass man lediglich ein "News-Aggregator" sei. Dem Prinzip nach hätte Google also nichts anderes getan, als die fragliche Website im Falle vor dem Landgericht Berlin.

Wider erwarten ging das Landgericht München I jedoch den völlig entgegengesetzten Weg. Google sei im Recht, so das Gericht. Die Argumentation für diese Entscheidung: Eine Störerhaftung würde nur bei zumutbaren Maßnahmen greifen. Derartige Maßnahmen wären hier jedoch nicht mehr ersichtlich, da Google aufgrund der schier unvorstellbaren Masse an Inhalten keine Inhaltskontrolle bieten könne. Die Privilegierung für Google gehe laut LG München I daraus hervor, dass Google sich seitens des Verlags hatte zusichern lassen, dass "keine Rechte Dritter entgegen stehen".

Für den Diplom-Juristen Jens Ferner ist dies absolut unverständlich: "[...]. Gepaart mit den eher wirren Ausführungen zum “Verschulden” in der Entscheidung wirkt es hier schon interessant, dass zwei Parteien zulasten eines Dritten (ohne sein Zutun) dessen Rechtsmittel beschränken können sollen. Ich bin gespannt, wie das bisher unbekannte Urteil in der nächsten Zeit aufgenommen wird.
Geradezu unverschämt sind m.E. die Ausführungen des Gerichts, der Kläger sei ja gerade nicht rechtlos gewesen, da der Artikel ja gelöscht wurde – und das immerhin schon 8 tage später. Die Äußerung klingt zynisch angesichts
   1. anderer Urteile, die eine Abmahnung selbst im Nachhinein bei einem nur 1h nach Einstellen erschienenem Kommentar ermöglichen und
   2. der Tatsache, dass der in seinem Recht verletzte nun auf seinen Anwaltskosten selber sitzen bleiben soll."

Als neue Leitlinie solle man das Urteil nicht betrachten, so Ferner. Dieses Google-Privileg werde "Normal-Sterblichen" wohl eher nicht zuteil.


Quelle : www.gulli.com
Titel: Google sieht Microsoft hinter Wettbewerbsbeschwerden
Beitrag von: SiLæncer am 06 September, 2010, 10:43
Der Internetdienstleister Google  weist Vorwürfe zurück, er manipuliere Suchergebnislisten zu Ungunsten von Konkurrenten. Nachdem Ende voriger Woche bekannt wurde, dass die Unternehmen Foundem, SourceTool und myTriggers  offizielle Kartellrechtsbeschwerden beim Generalstaatsanwalt von Texas, Greg Abbott, eingelegt haben, hat Google beteuert, keine Wettbewerber zu benachteiligen und das Beste im Interesse der Nutzer zu unternehmen. Darüber hinaus hat Google-Anwalt Don Harrison in einem Weblog-Eintrag angebliche Verbindungen zwischen den Beschwerdeführern und Microsoft aufgelistet.

Die britische Preisvergleichssite Foundem, die sich bereits bei der EU-Kommission über Google beschwert hat, wird laut Harrison von einer Lobby-Organisation namens ICOMP unterstützt, die von Microsoft mitgegründet worden sei, schreibt Harrison. Das Unternehmen TradeComet, das die "B2B-Suchmaschine" SourceTool betreibt, sei im März vor einem US-Bundesbezirksgericht mit einer Wettbewerbsklage gegen Google gescheitert. Dabei sei TradeComet von einem langjährigen Microsoft-Anwalt vertreten worden. Auch die Preisvergleichssite myTriggers lasse sich von einem Microsoft-Anwalt vertreten.

Unternehmen wie Amazon, Shopping.com und Expedia seien in den Google-Ergebnislisten wegen der guten Qualität ihrer Dienste meist oben angesiedelt, betonte Harrison. Dem gegenüber sei der Rechtsexperte James Grimmelmann von der New York Law School nach der Betrachtung von Foundem.co.uk zu dem Schluss gekommen, dass es gut wäre, wenn Google die Website niedriger listen könne. SourceTool habe wenig originale Inhalte und myTriggers habe sich darüber beschwert, dass Google an einem Einbruch des Datenverkehrs schuld sei, obwohl die Ursache wohl eher in der eigenen Server-Technik liege.

In einem anderen Rechtsstreit, und zwar um den Mikrobloggingdienst Buzz, konnte sich Google inzwischen mit den Klägern einigen. Diese hatten sich darüber beschwert, dass oft genutzte Kontakte von Nutzern von Googles E-Mail-Dienst Gmail automatisch in ihre Buzz-Profile eingefügt wurden. Google zahlt insgesamt 8,5 Millionen US-Dollar, wovon der größte Teil an noch nicht benannte Organisationen gehen soll, die sich um Datenschutz kümmern. Außerdem will Google alle Gmail-Nutzer über die Einigung informieren.

Quelle : www.heise.de
Titel: OpenID - Google öffnet sich langsam
Beitrag von: SiLæncer am 08 September, 2010, 10:54
Yahoo-Nutzer können ab sofort mit ihrem Yahoo-Account via OpenID einen Google-Account anlegen. Es ist dann nicht mehr notwendig, den Verifikationsprozess für neue Nutzer zu durchlaufen.

Diverse große Websites unterstützen OpenID, die meisten aber nur in einer Richtung: Sie erlauben ihren Nutzern, sich mit ihren Accounts auch bei Seiten Dritter anzumelden. Selbst aber akzeptieren die wenigsten die Anmeldung via OpenID mit Accounts Dritter. Das galt bislang auch für Google, es ändert sich aber.

Ab sofort erlaubt Google auch die Anmeldung mit Yahoo-Acoounts via OpenID. Statt bei Google ein eigenes Passwort zu hinterlegen und die E-Mail-Adresse zu bestätigen, reicht es aus, die Daten von Yahoo bestätigen zu lassen. Somit ist ein Zugriff auf Dienste wie Google Groups, Docs, Reader, Adwords und so weiter mit einem Yahoo-Account möglich.

In Zukunft will Google auch Anmeldungen von Nutzern anderer E-Mail-Provider via OpenID erlauben. Konkrete Namen nannte Google aber noch nicht.

Quelle : www.golem.de
Titel: Scribe: Google beschleunigt das Tippen von Texten
Beitrag von: SiLæncer am 08 September, 2010, 13:20
Google hat heute ein neues experimentelles Feature in seinen Labs-Bereich aufgenommen. Google Scribe (http://scribe.googlelabs.com/) soll das Tippen von Texten beschleunigen, indem Sätze automatisch fortgeführt werden.

Das derzeit nur für die englische Sprache zur Verfügung stehende Feature analysiert die eingegebenen Worte und errät dann anhand häufiger Formulierungen, wie der Satz weitergehen wird. Dazu werden diverse Vorschläge in einem Dropdown-Menü eingeblendet. Jeder Vorschlag besitzt eine Ziffer von 0 bis 9. Drückt man die entsprechende Taste auf der Tastatur, wird der jeweilige Vorschlag ausgewählt und eingefügt. Der erste Vorschlag kann auch einfach mit Enter übernommen werden.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-Scribe-1283942817.jpg)

In Zukunft wird Google auch weitere Sprachen unterstützen - ein entsprechendes Auswahlfeld ist bereits vorhanden. Bereits jetzt kann man Google Scribe mit Hilfe eines Bookmarklets auf nahezu jeder Website verwenden.

Dazu muss der Link zum Bookmarklet, den man auf scribe.googlelabs.com findet, in die Bookmarkleiste gezogen werden. Ruft man ihn dann auf einer beliebigen Website auf, wird Google Scribe installiert und man kann es an jeder Stelle verwenden, an der Text eingegeben werden kann.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google liefert Suchergebnisse während der Eingabe
Beitrag von: SiLæncer am 08 September, 2010, 19:16
Google  hat seiner Suchmaschine eine neue Bedienoberfläche verpasst. Zwar sieht die Startseite so aus wie immer, doch ändert sich das Bild, sobald der Benutzer den ersten Buchstaben seiner Suchanfrage eintippt. Google wartet nicht mehr, bis der Benutzer seine Anfrage abschickt, sondern beginnt schon während der Eingabe, mögliche Treffer zu präsentieren. Deutsche Nutzer müssen dafür bei Google angemeldet sein, Besucher der amerikanischen Version sehen die neue Suchergebnisseite auch ohne Anmeldung. Wer sich ohne Account einen Einblick verschaffen will, kann über den Link "Google.com in English" von der deutschen auf die amerikanische Version der Suchseite wechseln.

Die Suchmaschine versucht, zu erraten, welche Anfrage der Benutzer wohl machen wird - so ähnlich, wie es Google bereits mit Suggest in der Vergangenheit gemacht hat. Nur bietet die Suchfunktion nicht mehr nur passende Suchbegriffe an, sondern aktualisiert die Trefferliste per Ajax mit jedem eingegebenen Buchstaben. Wer zum Beispiel nach "Angela Merkel" sucht, dem präsentiert die Suchmaschine nacheinander Treffer zu Amazon, Antivir und Angina. Ab dem vierten Buchstaben zeigt Google dann die Treffer zu Angela Merkel an. Google Suggest, das alternative Suchwortvorschläge als Pulldown-Liste anbietet, bleibt nach wie vor aktiv. Mit dem Start der neuen Suchseite – Google nennt sie Google Instant – wird Suggest in Autocomplete umbenannt.

Die sich bereits bei der Eingabe permanent verändernde Trefferliste ist gewöhnungsbedürftig – das sieht auch Google so. Wenn der Benutzer sich einmal daran gewöhnt hat, soll sie ihm aber Zeit sparen helfen. Interne Tests hätten gezeigt, erklärt Produktmanager Jonathan Effrat, dass sich Suchvorgänge mit Google Instant um durchschittlich zwei bis fünf Sekunden beschleunigen lassen. Wer mit der neuen Funktion nicht klarkommt, kann sie unter den Sucheinstellungen deaktivieren.

Außer in den USA und in Deutschland startet Google Instant auch in Großbritannien, Frankreich, Spanien und Italien. "In den kommenden Wochen und Monaten" soll Google Instant auch in anderen Sprachen und Domains verfügbar gemacht werden.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Instant - ist die Echtzeit-Suche ein Sicherheitsrisiko?
Beitrag von: SiLæncer am 10 September, 2010, 08:35
Googles neuestes Feature, Google Instant, wird derzeit heiß diskutiert. Sicherheitsforscher sind von dem Konzept nicht begeistert: sie befürchten, dass Google Instant schon bald zum Ziel massiver Angriffe durch Cyberkriminelle werden könnte. Diesen würden durch die Echtzeit-Suchfunktion neue Angriffsvektoren für Suchmaschinen-Manipulation erhalten, so die Vermutung der Experten.

Google Instant arbeitet bereits, während der Benutzer noch tippt. Die Software versucht, vorauszusehen, was der Benutzer eingeben möchte, und macht in Echtzeit entsprechende Vorschläge. Befürworter hoffen, dass die Google-Suche dadurch schneller und benutzerfreundlicher wird. Sicherer jedenfalls, so die Befürchtung zahlreicher Experten, wird die Suche wohl nicht. Eher im Gegenteil.

Versuche Cyberkrimineller, sich über Suchmaschinen-Manipulation einen Vorteil zu verschaffen, sind schon seit Jahren an der Tagesordnung. Mit allerlei Tricks im Bereich der Suchmaschinen-Optimierung versuchen die Betrüger, ihre Websites möglichst weit oben unter den Treffern zu platzieren. So werden beispielsweise unseriöse Produktangebote (man denke an die vielzitierten gefälschten Medikamente), Malware und insbesondere Scareware zu verbreiten versucht.

Sean-Paul Correll, Sicherheitsexperte bei der Firma Panda Security, warnt, dass sich diese Problematik bei Google Instant noch verschlimmern könnte. Er erklärt, dass Cyberkriminelle meist sehr genau beobachten, welche Suchbegriffe bei Google besonders häufig eingegeben werden, um ihre Kampagnen daran anzupassen. Bei Google Instant werden diese Begriffe über die Vorschlagsfunktion dem Benutzer andauernd mitgeteilt. Für Cyberkriminelle wäre es also weitaus leichter, stets auf dem neuesten Stand zu sein.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Google Instant Suche abschalten
Beitrag von: SiLæncer am 10 September, 2010, 09:33
Wer sich von dem Feature gestört fühlt, kann es deaktivieren. Neben dem Suchfeld sehen Nutzer die kleine Statusmeldung "Instant is on", samt einem Pfeil nach unten. Ein Klick auf diese Meldung öffnet ein Drop-Down-Menü, dort lässt sich die Suche deaktivieren. Wer über ein Google-Konto verfügt, kann dies zudem in den Einstellungen zur Suchfunktion erledigen. 

Der Tipp funktioniert, solange man einen Google-Account besitzt. Wer die Funktion ohne Account abschaltet, muss dies auf jedem neuen PC erneut durchführen. Unterschiede sind auch zwischen google.com und google.de. Bei der deutschen Version genügt es, ausgeloggt zu sein, dann wird die Instant-Suche nicht verwendet.
Titel: Nach Google Instant: Die Instantisierung des Internets
Beitrag von: SiLæncer am 11 September, 2010, 18:31
Der Start von Google Instant hat für viel Aufregung im Netz gesorgt: In einigen Blogs ist bereits vom Ende der SEO die Rede, andere sprechen vom Beginn einer Zwei-Klassen-Gesellschaft im Internet – weil eine sinnvolle Nutzung der Instant-Suche eine schnelle Internetverbindung erfordert. Heiß diskutiert wird auch Googles Entscheidung, etliche Inhalte auszufiltern, und zwar sogar bei deaktivierter "SafeSearch"-Funktion. Besonders bizarr mutet an, dass sogar bei Begriffen wie "lesbisch" oder "bisexuell" der Bildschirm weiß bleibt – bei "schwul" dagegen nicht.

Google profitiert zweifellos monetär von der neuen Funktion: Instant-Benutzer bekommen beim Eintippen einer Suchanfrage meist nach jedem Buchstaben eine neue Ergebnisliste präsentiert, inklusive AdWords-Anzeigen. Bei zögerlichem Tippen klingelt bei Google die Kasse, denn bleibt eine Anzeige länger als drei Sekunden auf dem Schirm, wird sie laut FAQ als "Ad Impression" gezählt.

(http://www.heise.de/imgs/18/5/6/8/5/6/1/instantmaps.jpg-b35a519a1e5f334b.jpeg)

Bemerkenswert ist, wie schnell von Google Instant inspirierte Hacks ihren Weg ins Netz gefunden haben: So wendet Youtube Instant  die Idee auf die Videosuche an, und auch die Kartensuche wurde bereits "instantisiert". Kurios: Der Programmierer des YouTube-Hacks, Stanford-Student Feross Aboukhadijeh, hat vom Youtube-CEO Chad Hurley ein offenbar ernstgemeintes Jobangebot über Twitter erhalten. Diese Karriereoption hat den US-Programmierer Michael Hart so beeindruckt, dass er sich gleich an eine Instant-Variante von Google Maps gesetzt hat – die fertige Anwendung hat Hart mit einem kecken "Ich suche auch einen Job"-Hinweis versehen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Street View Deutschland - Bereits mehrere hunderttausend Widersprüche
Beitrag von: SiLæncer am 18 September, 2010, 13:48
Viele Deutsche haben Angst vor Google Street View. Google Deutschland hat bereits mehrere hunderttausend Widersprüche erhalten, in denen die Verpixelung der Häuserfassaden eingefordert wird. Zugleich ist der Geodatendienst in Deutschland offenbar sehr beliebt.

Bei Google häufen sich Anträge von Hausbesitzern und Bewohnern zur Unkenntlichmachung ihrer Häuser in Google Street View. Obwohl die Frist erst zur Hälfte verstrichen ist, sollen bereits mehrere hunderttausend Widersprüche eingegangen sein, berichtet das Nachrichtenmagazin Der Spiegel aus Unternehmenskreisen.

Am 14. August 2010 gab es erst circa 10.000 Einsprüche gegen Google Street View in Deutschland. Laut einem Unternehmenssprecher war die Zahl der Einsprüche zu der Zeit fünfstellig.

Wer sein Haus bei Google Street View Deutschland verpixeln lassen will, kann dies über eine Webseite, per E-Mail oder Brief tun. Details dazu hat Google in einem Blogeintrag zusammengefasst. Starten soll Street View voraussichtlich im November 2010. Je nach Zahl der zu bearbeitenden Widersprüche kann sich der Start aber auch verschieben. Die 20 Städte, für die Street View zu Beginn zur Verfügung stehen soll, sind Berlin, Bielefeld, Bochum, Bonn, Bremen, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart und Wuppertal.

Während viele Deutsche sich wegen Googles digitaler Weiterentwicklung des Stadtplans Sorgen machen, ist Googles Geodatendienst bei anderen offenbar sehr beliebt. Der Spiegel zitiert aus einer Google-Untersuchung, nach der Street View "von allen Ländern, in denen der Dienst noch nicht eingeführt ist, von Deutschland aus am häufigsten genutzt" wird. Am kommenden Montag findet in Berlin der Geodatengipfel mit Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) statt, bei dem eine Gesetzesinitiative zum Umgang mit Geodaten beraten werden soll.

Quelle : www.golem.de
Titel: Zweistufige Authentifizierung bei Google
Beitrag von: SiLæncer am 20 September, 2010, 17:37
Google hat heute ein neues Authentifizierungssystem für seine Dienste vorgestellt. Neben dem normalen Passwort sollen die Nutzer zukünftig noch einen zweiten Code eingeben um sich einzuloggen. Dieser wird mit Hilfe eines Handys generiert.

"Two-step verification" nennt Google dieses neue Feature, das vorerst nur für Kunden von Google Apps Premier, Education und Government zur Verfügung steht. Später soll es dann für alle rund 30 Millionen Google-Nutzer eingeführt werden. Demnach wird man sich zukünftig wie gewohnt mit einem persönlichen Passwort einloggen, anschließend erfolgt jedoch eine zweite Abfrage, in der ein Verifizierungscode verlangt wird.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-zweistufige-Authentifizierung-1284985135.jpg)

iesen Code erhält man über ein Mobiltelefon, das man zuvor für die Google-Dienste registriert hat. Entweder erhält man den sechsstelligen Code via SMS oder Sprachanruf, alternativ kann man auch eine für Android, iOS und Blackberry angebotene App installieren, die den Code generiert.

Diese zweistufige Authentifizierung wird in einigen Unternehmen eingesetzt, meistens in Form einer Kombination aus Passwort und Chipkarte. Da dies für die meisten Privatnutzer zu teuer wäre, hat sich Google das System mit dem Mobiltelefon einfallen lassen, da inzwischen fast jeder ein solches Gerät besitzt. Knackt ein Hacker das Passwort, steht er noch immer ohne das Handy dar und kann nicht auf die persönlichen Daten zugreifen.

Eine Option zum Aktivieren der zweistufigen Authentifizierung findet man im Optionsdialog in jeder unterstützten Google-App. Dabei ist zu beachten, dass normale Google-Nutzer noch etwas Geduld mitbringen müssen, bis auch sie dieses Feature nutzen können.


Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google will mit Transparenz Zensoren abschrecken
Beitrag von: SiLæncer am 21 September, 2010, 15:31
Der Internetdienstleister Google hat auf seiner Website einen eigenen Bereich eingerichtet, in dem Eingriffe von staatlichen Stellen dokumentiert werden sollen. Er enthält neben dem im April dieses Jahres gestarteten  Government Request Tool auch eine grafische Darstellung des Datenverkehrs im Zeitverlauf zwischen einzelnen Ländern und den Google-Diensten. Mit dem Transparency Report will Google abschreckend auf Zensoren einwirken, heißt es im offiziellen Weblog des Unternehmens.

Den Datenverkehr hatte Google auf diese Weise bisher nur im "Mainland China service availability chart" grafisch dargestellt. Er ist nun in dem neuen Angebot enthalten. In die Diagramme wird der Datenverkehr zwischen 0 und 100 skaliert eingetragen, der Nutzer kann – ähnlich wie in den Charts von Google Finance – zwischen verschiedenen Zeitrahmen wählen. So sollen Drosselungen oder komplette Blockaden sichtbar werden, beispielsweise die 10-tägige YouTube-Sperrung im Mai dieses Jahres in Pakistan oder die seit 12. Juni 2009 bestehende iranische Blockade der Videoplattform. Aus den Charts wird aber nicht ersichtlich, ob der Datenverkehr wegen technischer oder politischer Probleme unterbrochen wurde. Auch werden die Grafiken nicht in Echtzeit ausgegeben, sondern zunächst gesammelt und normalisiert.

Das Government Request Tool, das weltweit aufgeschlüsselt nach Ländern die Anzahl der Anfragen staatlicher Stellen zur Löschung von Inhalten aus Google-Diensten und zur Herausgabe von Nutzerinformationen anzeigt, wurde nun aktualisiert. Es zeigt nun die Anfragen der vergangenen sechs Monate, teilte Google mit. Das Unternehmen hofft, mit seinem "Transparenz-Bericht" einen Beitrag zur fortlaufenden Diskussion über den freien Fluss der Informationen zu liefern – schließlich sei die freie Meinungsäußerung eines von Googles grundlegenden Werten.

Quelle und Links : http://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-will-mit-Transparenz-Zensoren-abschrecken-1082891.html
Titel: Webfonts - Mehr Schriften für Google Docs
Beitrag von: SiLæncer am 22 September, 2010, 10:47
Googles Online-Office-Suite unterstützt ab sofort Webfonts. Somit stehen Schriften zur Erstellung von Dokumenten auch dann zur Verfügung, wenn sie auf dem System des Nutzers nicht installiert sind.

Google Docs alias Text & Tabellen ist um sechs neue Schriften erweitert worden. Dabei greift Google auf Webfonts zurück, wie sie praktisch alle aktuellen Browser unterstützen. Die Schriften werden in die HTML-Dokumente eingebettet und vom Browser heruntergeladen, um Schrift entsprechend darzustellen. Dadurch sind Webapplikationen nicht länger auf die Schriften beschränkt, die auf den Systemen der Nutzer vorhanden sind.

Zur Einbindung der Schriften nutzt Google Docs das im Mai 2010 vorgestellte Google Font API. Dabei stehen unter anderem die in Googles Android genutzten Schriften Droid Serif und Droid Sans zur Verfügung.

(http://scr3.golem.de/screenshots/1009/Google-Docs-Fonts/thumb480/calibri.png)

Hinzu kommen die Fonts Calibri und Cambria. Sie sind bei Nutzern von Microsoft Word sehr beliebt und damit vor allem für den Import von Word-Dateien von Bedeutung.Die Schriftart Consolas kommt als Alternative zu Courier New. Corsiva komplettiert die Reihe der sechs neuen Schriften.Weitere Schriften, auch für Hebräisch und Griechisch, sollen demnächst folgen.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google New: Was gibts Neues von Google?
Beitrag von: SiLæncer am 23 September, 2010, 16:51
Fast täglich stellt Google ein neues Produkt oder ein neues Feature vor. Da kann es leicht passieren, dass man den Überblick verliert. Deshalb gibt es nun eine zentrale Anlaufstelle, um alle Neuigkeiten von Google in Erfahrung zu bringen.

Google New (http://www.google.com/newproducts) ist ein so genanntes 20-Prozent-Projekt. Alle Google-Mitarbeiter können 20 Prozent ihrer Arbeitszeit für eigene Projekte nutzen. Da man auch innerhalb des Unternehmens festgestellt hat, dass sich die zahlreichen Innovationen kaum noch überblicken lassen, haben einige Mitarbeiter Google New entwickelt.

[ Invalid YouTube link ]

Normalerweise werden sämtliche News von Google im Blog-Netzwerk  des Unternehmens veröffentlicht. Allerdings umfasst es inzwischen über 100 Blogs, was es ebenfalls unübersichtlich macht. Auf Google New werden sämtliche Ankündigungen chronologisch aufgelistet. Zudem werden besonders große, aufwändige oder einfach nur tolle Projekte deutlich hervorgehoben.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google feiert heute seinen 12. Geburtstag
Beitrag von: SiLæncer am 27 September, 2010, 14:01
Heute vor 12 Jahren haben die beiden Stanford-Absolventen Larry Page und Sergey Brin die erfolgreichste Suchmaschine der Welt gegründet. Mit einem Startkapital von rund 810.000 Euro entwickelten sie in einer Garage in Menlo Park die erste Testversion.

Die damals großen Internetportale hatten kein Interesse an der Suchtechnologie der beiden Studenten, was sich heute als großer Fehler herausgestellt hat. Der Erfolg von Google ist beispiellos - die Wachstumskurve des Unternehmens sprengt jeden Rahmen. Waren es im Februar 2009 noch 500.000 Suchanfragen pro Tag, sind es inzwischen rund 34.000 Suchanfragen pro Sekunde, die Google beantwortet.

Neben der Suchmaschine hat Google heute viele weitere Dienste im Angebot, die sich wachsender Popularität erfreuen. Dazu gehört der E-Mail-Dienst Google Mail, der Kartendienst Google Maps inklusive Street View, das Videoportal YouTube, das man vor einiger Zeit übernahm, sowie das Online-Office Text & Tabellen, um nur einige zu nennen.


Google hat es sogar mit einem eigenen Verb in den Duden geschafft: Googeln gehört inzwischen zur deutschen Sprache. Da wundert es kaum, dass die Marke Google laut der Marktforschungsgruppe Millward Brown bereits rund 160 Milliarden US-Dollar wert ist. Google genießt inzwischen den Ruf, eines der innovativsten Unternehmen der Welt zu sein.

Natürlich darf man nicht vergessen, dass Google immer wieder in der Kritik steht. Durch die umfassende Vernetzung der Dienste, die die Angebote so nützlich machen, ist Google jedem Datenschützer ein Dorn im Auge. Doch statt die Kritik zu ignorieren, stellt sich das Unternehmen der Kritik, was man im Rahmen der Street-View-Debatte sehr gut beobachten konnte.

In diesem Sinne: Happy Birthday Google! Google weist auf seiner Website mit einem speziellen Doodle in Form einer Geburtstagstorte auf das Jubiläum hin.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google Mail: Konversationsansicht wird optional
Beitrag von: SiLæncer am 30 September, 2010, 07:50
Als Google vor langer Zeit seinen E-Mail-Dienst vorgestellt hat, war es sehr innovativ, dass Konversationen zum gleichen Thema zusammengefasst wurden. Allerdings konnten sich bis heute nicht alle Nutzer mit diesem Feature anfreunden.

Nach jahrelanger Sturheit haben die Entwickler nun nachgegeben und eine Option integriert, die die Konversations-Ansicht deaktiviert. Nutzt man sie, werden Antworten auf E-Mails nicht mehr zusammengefasst, sondern einzeln im Posteingang dargestellt.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-Mail-Konversationsansicht-1285824620.jpg)

Google erklärt im offiziellen GMail-Blog, dass es sich mit den E-Mail-Konversationen wie mit Koriander verhält. Entweder man liebt es, oder man hasst es. Man spricht sich auch weiterhin dafür aus, dass zusammengefasste E-Mails die Kommunikation deutlich vereinfachen. Doch diese Entscheidung kann nun jeder Nutzer selbst treffen.

Die entsprechende Option findet man im Einstellungsdialog unter dem Registerreiter "Conversation View". Es kann jedoch ein paar Tage dauern, bis die "neue Funktion" für alle Nutzer sichtbar ist.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google Instant: Neue Funktionen und Länder
Beitrag von: SiLæncer am 30 September, 2010, 08:41
Google hat angekündigt, dass die kürzlich vorgestellte Instant-Suche ab sofort in weiteren Ländern verfügbar ist und zudem neue Features mitbringt. Außerdem wird die neue Art des Suchens auf weitere Dienste ausgeweitet.

So kann man ab sofort auch in Österreich, Belgien, Kanada, Tschechien, Irland, Mexiko, den Niederlanden, Polen, Slowenien, der Slowakei, der Schweiz und der Ukraine von den Suchergebnissen Gebrauch machen, die mit jedem eingegebenen Buchstaben aktualisiert werden.

In den kommenden Tagen werden auch neue Funktionen freigeschaltet. Dazu gehört die Navigation mit Hilfe der Tastatur. Seit dem Start des Dienstes kann man bereits mit den Pfeiltasten durch die Suchvorschläge blättern und bekommt dabei jeweils die dazugehörigen Treffer angezeigt. Entscheidet man sich für eine der Suchanfragen und bestätigt die Auswahl mit der Enter-Taste, so kann man ab sofort mit den Pfeiltasten durch die einzelnen Suchergebnisse blättern. Auf die Maus kann man vollständig verzichten. Wie das aussieht, zeigt das in diese Meldung eingebettete Video.

Zudem wird die Instant-Suche auf weitere Bereiche von Google ausgedehnt. Dazu gehören Videos, News, Bücher, Blogs und einige mehr. Diese Kategorien findet man in der Trefferansicht auf der linken Seite. Auch hier wird man die Navigation mit Hilfe der Tastatur nutzen können, wie im Video erkennbar ist.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google Shortcut-Dienst offen für alle
Beitrag von: SiLæncer am 30 September, 2010, 23:54
Yeah – Google greift die Shortcut-Dienste wie bit.ly und Co an. Bislang gab es Goo.gl – aber ohne Statistiken und so. Das ist Vergangenheit, seit wenigen Augenblicken kann jeder per Goo.gl (http://goo.gl/) kürzen und die Statistiken abfragen. Hier der offizielle Blogbeitrag von Google. Super! (http://googlesocialweb.blogspot.com/2010/09/google-url-shortener-gets-website.html)

Endlich kann man die Erweiterungen für Google Chrome und Firefox nutzen und hinterher detaillierte Statistiken erlangen.
Titel: Google Street View zeigt Leichen in Brasilien
Beitrag von: SiLæncer am 03 Oktober, 2010, 18:31
Als Google am letzten Donnerstag seinen Dienst Street View für Brasilien online schaltete, entdeckten Nutzer in kurzer Zeit zwei Leichen auf den Bildern. Den ersten Fund meldete die Brasilianische Website G1 in Rio de Janeiro, danach berichtete Cnet von einer weiteren Leiche in Belo Horizonte.

Solche tragischen Bilder sind für Kinder und Jugendliche ungeeignet. Insbesondere die Tatsache, dass unweit der Leichen Menschen unberührt ihren Geschäften nachgingen, wirkte verstörend. Die automatische Verpixelung von Gesichtern nützt bei solchen Fotos nichts.

Google hat die Bereiche entfernt, nachdem das Unternehmen über die Inhalte informiert worden war. An den betreffenden Stellen zeigt Street View derzeit nur ein schwarzes Bild. Auch wenn es sich um seltene Ausnahmen handelt, wirft der Vorfall dennoch die Frage auf, ob Google das Bildmaterial vor der Veröffentlichung nicht gründlicher prüfen müsste, statt sich darauf zu verlassen, dass Nutzer problematische Inhalte melden.

Quelle : www.heise.de
Titel: Bundesinnenministerium verteidigt Haltung zu Google Street View
Beitrag von: SiLæncer am 05 Oktober, 2010, 14:57
Cornelia Rogall-Grothe, Staatssekretärin im Bundesinnenministerium, hat auf einem Symposium zum "Modernen Datenschutz im 21. Jahrhundert" in Berlin am gestrigen Montag die zurückhaltende Regulierungslinie  gegenüber Geodatendiensten verteidigt. "Die Nutzung des öffentlichen Raumes muss weiter möglich sein", betonte die IT-Beauftragte der Bundesregierung laut einer dpa-Meldung. Nicht das Abfotografieren von Straßen und Plätzen sei das Problem, sondern "die Möglichkeiten der Verknüpfung". Kriterium dafür müsse die Schwere des Eingriffs in die Persönlichkeitsrechte sein. Streitpunkt auf dem Podium war erneut insbesondere der für das Jahresende geplante Start  von Google Street View in Deutschland und die Behandlung vergleichbarer Straßenansichtsdienste. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) will bis Anfang Dezember eine Selbstverpflichtung der Internetwirtschaft abwarten und parallel in einem Gesetzesentwurf eine "rote Linie" für einschlägige Datensammler aufzeigen.

Nach Ansicht Rogall-Grothes wird eine "internetbasierte Gesellschaft nicht vollständig ohne digitale Profilbildung auskommen". Eine solche müsse aber von den Betroffenen gemäß dem Opt-in-Prinzip ausdrücklich gewünscht und beeinflussbar sein. "In bestimmten Fällen" sollte dabei eine gesonderte schriftliche Einwilligung gefordert werden. Zudem sei auf eine klare Zweckbindung Wert zu legen.

Der eigentliche Aufhänger der Konferenz, ­ die Diskussion über die von Datenschützern geforderte grundlegende Modernisierung des Datenschutzrechts, ­ blieb angesichts der aktuellen Auseinandersetzung wieder einmal fast auf der Strecke. Jan Philipp Albrecht, Innenexperte der Grünen im EU-Parlament, entgegnete auf die Ansage Rogall-Grothes, hier in kleinen Schritten vorangehen zu wollen, dass dabei zumindest die Richtung klar sein müsse. Diese lasse die Bundesregierung jedoch nicht erkennen; sie verurteile die Datenschutzpolitik von Facebook und Google, der Kritik folgten aber nur symbolische Taten wie Austritte aus sozialen Netzwerken.

Die eigentlichen Probleme der Datenschutzdurchsetzung in Drittstaaten oder der Regelung von Profilerstellungen und Data Mining würden nicht angegangen, monierte Albrecht. Zugleich verdränge Berlin Mittel zur Anonymisierung und Pseudonymisierung, die in Zeiten der Massendatenverarbeitung unerlässlich für den Selbstschutz der Bürger seien. Schwarz-Gelb gehe auch mit schlechtestem Beispiel voran, indem immer neue Datenbanken privater Unternehmen der Kriminalitätsbekämpfung zugänglich gemacht würden.

"Wir können nicht warten, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist, sondern müssen endlich Schutzvorkehrungen treffen und zwar auf juristischer, aber vor allem auf technologischer Ebene", konstatierte der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar nach der Tagung. Neue Technologien müssten das Recht der Bürger auf den Schutz ihrer Daten im Blick haben. Die Bundesregierung sei nun gefordert, endlich "einen intelligenten juristischen Rahmen zu schaffen". Man warte auf einen konkreten Gesetzesentwurf aus dem Innenministerium, ergänzte eine Sprecherin Schaars gegenüber heise online.

Quelle : www.heise.de
Titel: Von Street View zum "Street Drive" – Autonome Fahrzeuge
Beitrag von: SiLæncer am 10 Oktober, 2010, 13:35
Während Googles Datensammelwut für den Dienst Street View rund um den Globus immer wieder in die Kritik  gerät, treibt der Konzern ein weiteres Projekt voran, bei dem ebenfalls mit Kameras bestückte Fahrzeuge durch die Straßen rollen. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Universitäten und Forschungseinrichtungen fördert der Suchmaschinenbetreiber die Entwicklung von sich autonom im Straßenverkehr bewegenden Automobilen. Im Rahmen des Projektes wurden in den USA sechs Fahrzeuge vom Typ Toyota Prius sowie ein Audi TT mit Kameras und zahlreichen weiteren Sensoren ausgestattet, die es dem integrierten Computer erlauben, die Umgebung sowie das Geschehen im Straßenverkehr zu erfassen und zu analysieren. Die gesammelten Daten werden mit Hilfe künstlicher Intelligenz verarbeitet und für die Steuerung des Fahrzeugs genutzt, wobei das Verhalten eines realen, menschlichen Fahrers nachgeahmt werden soll.

Einem Bericht der New York Times zufolge haben die sieben Testfahrzeuge mittlerweile schon rund 1600 Kilometer im Silicon Valley und entlang der kalifornischen Pazifikküste zwischen San Francisco und Los Angeles zurückgelegt, ohne dass der jeweilige "Fahrer", der lediglich aus Sicherheitsgründen und zu Beobachtungszwecken hinter dem Steuer saß, auch nur einmal hätte eingreifen müssen. Insgesamt betrug die absolvierte Fahrstrecke, die jeweils vorab in das GPS-Navigationssystem eingespeichert wurden, sogar bereits 140.000 Meilen, wobei gelegentlich menschlicher Eingriff in potenziellen Gefahrensituationen notwendig wurde. Beispielsweise um Radfahrern auszuweichen, die eine Ampel bei Rot überquerten oder auch um vorausfahrenden Fahrzeugen das Rückwärtseinparken zu ermöglichen. Nach Aussage der am Projekt beteiligten Google-Ingenieure ereignete sich bei den Testfahrten bisher nur ein einziger Unfall. Dabei wurde allerdings das an einer Ampel stehende Google-Fahrzeug Opfer eines Auffahrunfalls.

Das Projekt geht maßgeblich auf Sebastian Thrun zurück, einen der Mitentwickler von Google Street View. Der 43-jährige Forscher ist neben seiner Tätigkeit für den Suchmaschinenbetreiber Direktor des Stanford Artificial Intelligence Laboratory und genießt Insidern zufolge die Unterstützung von Google-Mitgründer Larry Page. Ob die Technik allerdings jemals Einzug in den Alltag im Straßenverkehr halten wird, ist noch gänzlich offen. Google habe zumindest noch keine konkreten Pläne zur Kommerzialisierung. Zudem schränken auch in den USA rechtliche Rahmenbedingungen den Verkehr autonomer Fahrzeuge ein. Viele der geltenden Gesetze für den Straßenverkehr unterstellen derzeit noch, das ein menschlicher Fahrer hinter dem Steuer sitzt und die Verantwortung für das Automobil trägt.

Unter dem Namen "Stadtpilot" treiben hierzulande Forscher der Technischen Universität Braunschweig ein vergleichbares Projekt voran. Ein entsprechend umgebauter VW Passat – getauft auf den Namen Leonie – hat erst kürzlich erste Tests im realen Straßenverkehr absolviert. Ein auf Dach des Fahrzeugs montierter Laserscanner liefert die erforderlichen Daten, um Leonie durch den Verkehr zu lotsen. Ganz ohne Eingriffe durch einen menschlichen Fahrzeugführer kommen auch die Braunschweiger Wissenschaftler nicht aus: Ampeln oder auch rasche Spurwechsel überfordern das System noch. Allerdings verfolgen die Forscher des Instituts für Reglungstechnik auch nicht das Ziel, ein vollkommen autonomes Fahrzeug zu entwickeln. Es gehe primär darum auszuloten, wie Fahrassistenzsysteme den Fahrer künftig noch besser unterstützen können.

Quelle : www.heise.de
Titel: Widerspruchsfrist gegen Google Street View endet diese Woche
Beitrag von: SiLæncer am 11 Oktober, 2010, 14:15
Wer seine Immobilie aus Googles Straßenatlas Street View heraushalten will, muss sich beeilen. Eine erste Widerspruchsfrist  vor dem Start von Street View läuft an diesem Freitag (15. Oktober) ab. Darauf hat Hamburgs Datenschutzbeauftragter Johannes Caspar am Montag hingewiesen. Er ist zuständig, da Google seinen Deutschland-Sitz in Hamburg hat. Mit ihrem Antrag können Mieter und Immobilienbesitzer erreichen, dass ihre Gebäude oder Grundstücke auf den Street-View-Bildern unkenntlich gemacht werden. Der Widerspruch kann per Post oder auch online angemeldet werden.

Google will den Dienst mit detaillierten Straßenaufnahmen demnächst auch in Deutschland starten. Zunächst sollen Straßenzüge von 20 großen Städten abgebildet werden. Deshalb gilt die Frist nur für Berlin, Bielefeld, Bochum, Bonn, Bremen, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Frankfurt/Main, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart und Wuppertal.

Zugleich empfiehlt Caspar auch interessierten Einwohnern anderer Städte, aktiv zu werden: "Wer ohnehin Widerspruch einlegen will, dem ist zu raten, dies bereits jetzt zu tun. Damit ist man auf der sicheren Seite und braucht sich um weitere Ankündigungen über kommende Fristen nicht mehr zu kümmern."

Den Street-View-Dienst gibt es bereits in mehreren Ländern. In Deutschland entfachte er jedoch eine besonders heftige Debatte über Datenschutz und Persönlichkeitsrechte.

Quelle : www.heise.de
Titel: Aigner wirft Google mangelnde Transparenz vor
Beitrag von: SiLæncer am 13 Oktober, 2010, 09:13
Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) hat dem Internetkonzern Google  im Streit um den Straßenatlas Street View eine Verschleierung der Widersprüche vorgeworfen. "Ich schätze, dass bundesweit bisher mehrere hunderttausend Bürger Widerspruch eingelegt haben. Leider verweigert Google noch immer genauere Angaben", sagte Aigner am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa in Berlin. "Es wird Zeit, dass Google nun Zahlen auf den Tisch legt."

Google hält bisher dagegen, das Unternehmen könne noch keine seriöse Angabe über die Zahl der eingegangenen Anträge machen. "So wurden zum Beispiel Anträge doppelt eingereicht, sie bezogen sich auf andere Google-Produkte oder enthielten Fragen und Anregungen, die nichts mit Street View zu tun haben", argumentierte ein Sprecher. Zudem sei auf den veröffentlichten Adressen Spam aufgelaufen. "Sobald die eindeutige Anzahl der Anträge feststeht, werden wir sie veröffentlichen", betonte der Internet-Konzern.

An diesem Freitag läuft eine verlängerte Frist für Widersprüche gegen den Internet-Straßendienst für 20 deutsche Städte aus, in denen Street View zunächst starten soll. Aigner betonte, dies sei nur die Vorab-Widerspruchsfrist. "Wer es bisher noch nicht geschafft hat, seinen Widerspruch einzulegen, hat dazu auch nach Freischaltung der Internet-Seite noch jederzeit unbegrenzt die Möglichkeit." Google hatte zugesichert, dass der Dienst erst dann starten soll, wenn alle vorherigen Widersprüche bearbeitet worden sind. Bisher war der Beginn für Ende des Jahres vorgesehen.

Auch der Internet-Konzern betonte, dass nach Einführung des Dienstes jederzeit und ohne jegliche Frist Anträge auf Unkenntlichmachung von Häusern und Wohnungen gestellt werden können. Dafür stehe direkt in Street View der Link "Ein Problem melden" zur Verfügung.

Die Bundesregierung hatte der Wirtschaft im Streit über die Geo-Datendienste eine Frist bis 7. Dezember gesetzt, um in einem "Datenschutz-Codex" Regeln für den Schutz der Betroffenen vorzulegen. Parallel hatte die Regierung angekündigt, bei der Erhebung, Nutzung und Verknüpfung von Geodaten gesetzlich "rote Linien" zu ziehen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Widerspruchsfrist gegen Google Street View läuft heute ab
Beitrag von: SiLæncer am 15 Oktober, 2010, 13:20
An diesem Freitag läuft die erste Widerspruchsfrist gegen die Abbildung von Wohnhäusern im umstrittenen Projekt Google Street View  ab. Bis Mitternacht können Mieter und Hauseigentümer in 20 Städten im Internet oder per Post noch Anträge stellen. Betroffen von der gesetzten Frist sind nur die Einwohner der insgesamt 20 Städte, in denen der Dienst startet. Nach dem Start des neuen Kartendienstes könnten die Einwohner aber auch weiterhin und jederzeit Anträge zur Unkenntlichmachung stellen, sagte Google-Sprecherin Lena Wagner.

Nach heftiger Kritik von Politikern und Datenschützern hatte Google die Frist zuletzt im August auf acht Wochen verdoppelt. Geht ein Widerspruch ein, will Google die entsprechenden Häuser in den Panorama-Fotos der Straßen zum Start des Dienstes Ende des Jahres nicht anzeigen. Mietshäuser sollen vollständig mit Pixeln unkenntlich gemacht werden, auch wenn nur einer der Mieter Widerspruch eingelegt hat.

Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) hat am Mittwoch zunächst offen gelassen, ob es schärfere gesetzliche Regeln für Geo-Dienste wie Street View geben werde. "Wir sind uns einig, dass wir bei der Nutzung und Verknüpfung von Geodaten rote Linien ziehen müssen, die nicht überschritten werden dürfen", sagte Aigner jetzt der Berliner Zeitung. Zunächst müsse abgewartet werden, was vonseiten der Wirtschaft im Dezember als Selbstverpflichtung vorgelegt werde, hieß es aus Ministeriumskreisen.

Google Street View gibt es bereits in 23 Ländern. Der neue Dienst ist in den Kartendienst Google Maps integriert, wo der Nutzer mit Hilfe eines kleinen Icons künftig in die Panoramasicht umschalten kann. Diese zeigt dann die Fotos einer Straße als reale Panorama- Umgebung an. Für die Fotoaufnahmen sind Google-Mitarbeiter auch in Deutschland seit geraumer Zeit mit Autos unterwegs, die mit einer Kamera ausgestattet sind.

Neben Deutschland ist der geplante Dienst auch in anderen Ländern wie Frankreich und der Schweiz wegen großer Bedenken um Datenschutz und Privatsphäre in die Kritik geraten. Geodaten-Dienste gibt es allerdings schon viele. Auch Microsoft bietet in seinem Kartendienst Bing Maps – vorerst nur für ausgewählte Orte etwa in den USA – einen Panorama-Kartendienst ganz ähnlich wie Street View an. In Deutschland zeigt die Kölner Firma panogate in ihrem Dienst Sightwalk Panorama-Straßenansichten von mehreren Städten.

Laut Medienberichten beantragten bereits bis Mitte September Hunderttausende Bürger, ihr Haus unkenntlich zu machen. Google selbst kann nach eigenen Angaben bislang noch keine Angaben über die Zahl der eingegangenen Anträge machen. Neben den Einsprüchen seien eine Menge Spam-Mails sowie Fragen und Anregungen zu anderen Themen eingegangen, hieß es.

Quelle : www.heise.de
Titel: Neuer Ärger für Google wegen WLAN-Scanning
Beitrag von: SiLæncer am 18 Oktober, 2010, 20:30
Die von Google-Fahrzeugen durchgeführte Katalogisierung von Funknetzen entlang Strecken, die später für den Street-View-Dienst visualisiert werden, sorgt inzwischen auch in Spanien für Ärger. Die nationale Datenschutzbehörde (AEPD) teilte am Montag in Madrid mit, bereits im Mai eingeleitete Untersuchungen hätten ergeben, dass Google bei den Fahrten Daten von WLAN-Betreibern und -Nutzern ohne deren Zustimmung erfasst habe. Laut AEPD wurden dabei zwei "ernste" und drei "sehr ernste" Datenschutzverstöße festgestellt  (PDF-Datei (http://www.agpd.es/portalwebAGPD/revista_prensa/revista_prensa/2010/notas_prensa/common/octubre/101018_np_google.pdf)). Vor Sanktionen wolle die Behörde aber zunächst die Entscheidung eines Madrider Gerichts abwarten, das ebenfalls in Sachen Street View ermittelt.

Wegen der Erfassung von WLAN-Daten bei Kamerafahrten für Street View hat sich Google bereits in anderen Ländern teilweise erhebliche juristische Probleme eingehandelt. So durchsuchte eine südkoreanische Cybercrime-Einheit im Sommer Googles Niederlassung in Seoul und beschlagnahmte Dokumente und Hardware. Als Grund wurden mögliche Verstöße gegen Datenschutzregeln des südkoreanischen Telekommunikationsgesetzes angegeben. In Deutschland führten die laut Google "unabsichtlichen" Pannen bei der Funknetz-Katalogisierung zu staatsanwaltlichen Ermittlungen. Auch in den USA drohen dem Unternehmen Konsequenzen, weil bei den Fahrten offenbar auch Nutzdaten erfasst wurden.

Quelle : www.heise.de
Titel: Suche - Google erlaubt Ortswechsel
Beitrag von: SiLæncer am 19 Oktober, 2010, 09:12
Googles Suchmaschine berücksichtigt seit geraumer Zeit den aktuellen Aufenthaltsort eines Nutzers bei der Zusammenstellung der Suchergebnisse. Künftig können Nutzer ihren Aufenthaltsort leicht selbst angeben.

(http://www.golem.de/1010/78719-4802-1287469386_pizza2.png)
Google versucht den aktuellen Aufenthaltsort seiner Nutzer zu bestimmen, um beispielsweise bei einer Suche nach Restaurants solche in der Umgebung anzuzeigen. Dabei liegt Google mit der Ortsbestimmung nicht immer richtig und manchmal beziehen sich Suchanfragen auch explizit auf einen anderen Ort, beispielsweise bei Recherchen zum Urlaubsziel.

Um dies der Suche beizubringen, können Nutzer ihren aktuellen Aufenthaltsort manuell einstellen, was bisher aber gut in Googles erweiterten Menüs versteckt war. Das ändert sich ab sofort, denn nun zeigt Google den aktuellen Aufenthaltsort direkt in der linken Spalte der Suchergebnisseiten an und erlaubt es, diesen mit wenigen Klicks zu ändern.

(http://scr3.golem.de/screenshots/1010/Google-Location/thumb480/pizza1.png)

Dabei können präzise Ortsangaben anhand der Postleitzahl oder eher vage nur Stadt oder Land angegeben werden. Je präziser aber die Ortsangabe, desto besser können die Suchergebnisse zugeschnitten werden, so Google in einem Blogeintrag.

Google hat bereits damit begonnen, das neue Suchinterface in 40 Sprachen freizuschalten. Es kann aber einige Zeit dauern, bis alle Server aktualisiert sind. Die dahinterliegende Technik wird indes nicht verändert, Google nutzt den aktuellen Aufenthaltsort also nicht anders, als es bislang der Fall ist.

Quelle : www.golem.de
Titel: Street View: Google scannt keine WLANs mehr
Beitrag von: SiLæncer am 20 Oktober, 2010, 08:25
Google will mit seinen Street-View-Fahrzeugen zukünftig keine WLANs mehr scannen. Das geht aus einem Bericht der kanadischen Datenschutzbeauftragten Jennifer Stoddart hervor. Google hatte in vielen Ländern rechtliche Probleme mit diesem Vorgehen.

In dem Bericht heißt es, dass die Sammlung entsprechender Daten eingestellt wird und es auch in Zukunft keine Pläne gibt, diese fortzusetzen. Google hatte bei seinen Fahrten durch Dörfer und Städte auch WLANs dokumentiert, da diese Daten zur Positionsbestimmung herangezogen werden können, falls ein Endgerät keinen GPS-Empfänger besitzt.

In Deutschland gab es jedoch Probleme beim Sammeln der Daten. Das Unternehmen hatte ungewollt private Informationen der WLAN-Nutzer aufgezeichnet, diese aber nicht genutzt. Das Vertrauen in Google sank durch diese Panne jedoch spürbar. Zudem wurde der Druck der Datenschützer größer.

Google wird aber nicht auf die Positionsbestimmung mit Hilfe von WLANs verzichten. Statt die Daten mit Hilfe der Street-View-Fahrzeuge zu sammeln, wird man sie über die Endgeräte der Anwender ergattern. Nutzt man bestimmte Google-Dienste auf dem Smartphone oder Notebook, werden vollständig anonymisierte Standortdaten an Google weitergeleitet.

In Google Maps für mobile Endgeräte kann dann eine Einstellung aktiviert werden, die die ungefähre Standortbestimmung mit Hilfe umstehender WLANs- ermöglicht. Die Berechnung geschieht aus Basis der unterschiedlichen Signalstärken.

Derartige Angebote werfen vor allem in Deutschland, wo dem Datenschutz sehr viel Bedeutung zugemessen wird, immer wieder Fragen auf. Einerseits werden durch das Sammeln der Daten Innovationen gefördert, in diesem Fall die Standortbestimmung mit Hilfe umstehender WLANs, andererseits stört es viele Menschen, dass sie bei der Nutzung von Google-Diensten Informationen an das Unternehmen weiterleiten, obwohl diese vollständig anonymisiert sind.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Street View: 244.000 Widersprüche eingegangen
Beitrag von: SiLæncer am 21 Oktober, 2010, 08:05
Kürzlich ist die Widerspruchsfrist für den kommenden Google-Dienst Street View abgelaufen. Die deutsche Niederlassung des Konzerns meldete jetzt, dass insgesamt 244.000 Anträge eingegangen sind.

Für 20 deutsche Städte sollen in diesem Jahr die Straßenansichten online gehen. Das betrifft rund 15 Millionen Einwohner Deutschlands beziehungsweise 8,5 Millionen Haushalte. Laut Google-Pressesprecher Kay Oberbeck haben also weniger als 3 Prozent der Haushalte beantragt, dass ihr Gebäudefassade bei Street View unkenntlich gemacht wird.

Google zeigt sich froh, dass es vergleichsweise wenig Anträge sind. Einige Umfragen gingen von mehreren Millionen Widersprüchen aus. Per Meyerdierks, Datenschutzbeauftragter von Google, kann sich nicht erklären, warum der Widerstand gegen Street View so hohe Wellen geschlagen hat. "Es mag mit der historischen Vergangenheit und dem Erleben zweier totalitärer Systeme zusammenhängen", gab er gegenüber der 'Welt' an.

Es könnte jedoch auch die noch weit verbreitete Unkenntnis über das Internet sein, die eine Angst entstehen ließ, die die Protestwelle angeschoben hat. Eine andere Theorie lautet, dass Street View der erste Online-Dienst ist, der die Bürger direkt betrifft, da die Fassaden ihres Zuhauses abgebildet werden.

In den deutschen Google-Niederlassungen arbeitet man nun unter Hochdruck an der Abarbeitung der Anträge. Dabei setzt man ausschließlich auf Handarbeit, um möglichst wenige Fehler zu machen. Noch in diesem Jahr soll Street View in 20 deutschen Städten an den Start gehen.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google: nicht nur offene WLANs gescannt, sondern auch Daten mitgenommen
Beitrag von: SiLæncer am 23 Oktober, 2010, 11:41
Wenn so ein Netz schon offen ist, dann kann man ja mitnehmen was geht. Google hat gestern im Firmenblog weitere Informationen bekannt gegeben, was so alles gescannt wurde. Wir erinnern uns: im Mai geriet Google ins Schussfeld der Medien, da bekannt wurde, dass offene Netze gescannt wurden. Damals sprach man nur von Fragmenten – heute von teilweise vollständigen E-Mails und URLs (http://googleblog.blogspot.com/2010/10/creating-stronger-privacy-controls.html). Dinge die man mit ein wenig Know How  auch herausfinden kann, wenn jemand offene Netze betreibt und nutzt.

Anhand dieser Panne sollte klar werden, wie wichtig ein verschlüsseltes WLAN ist. Fast alle Hersteller bringen ja eh nur noch verschlüsselte Geräte heraus. Ohne Google jetzt in Schutz nehmen zu wollen: jetzt werden auch die letzten Unverschlüsselten merken, wie notwendig Verschlüsselung ist. Auch wenn der Aufschrei groß ist: seid froh, dass Google die Daten bekommen hat und nicht euer Nachbar oder der Typ, der gerade vor der Tür parkt (ja, der mit dem Laptop auf dem Schoß und der kleinen Antenne).
Titel: Google Mail mit neuem Feature in den Labs: Automatisch fortfahren
Beitrag von: SiLæncer am 27 Oktober, 2010, 13:08
Google Mail hat ein neues Lab-Feature veröffentlicht. Stellt euch vor, ihr lest gerade eine Mail und löscht oder archiviert diese. Statt zur nächsten Mail zu springen, landetet ihr wieder in eurer Inbox. Sehr nervig für einige. Aber nun kann man es zum Glück ändern, sofern man das Labs-Feature (https://mail.google.com/mail/u/0/#settings/labs) Automatisch fortfahren aktiviert.

(http://img200.imageshack.us/img200/7171/bildschirmfoto20101027u.jpg)

In den Einstellungen von Automatisch fortfahren könnt ihr festlegen, ob die nächste oder die vorherige Konversation nun angezeigt wird.
Titel: Google - Klage wegen Datenschutzverletzungen und Betrug
Beitrag von: SiLæncer am 27 Oktober, 2010, 16:08
Der Suchmaschinenanbieter Google sieht sich in Kalifornien mit einer Klage wegen absichtlicher, fortgesetzter Datenschutzverletzungen konfrontiert. Das Unternehmen habe in betrügerischer Absicht falsche Aussagen über den Umgang mit Nutzerdaten aus Suchanfragen gemacht, heißt es in der Klageschrift.

Ist Google doch böse? Dieser Auffassung ist zumindest Paloma Gaos aus Kalifornien. Aus diesem Grunde hat Gaos am Montag eine Klage gegen Google eingereicht und zugleich beantragt, die Klage als Sammelklage zuzulassen. Die darin erhobenen Vorwürfe wiegen schwer. Google, dessen Einnahmen laut dem britischen Guardian so rund 97 Prozent aus dem Geschäft mit Werbeanzeigen stammen, soll die Benutzer seiner Suchmaschine systematisch absichtlich falsch über die Nutzung ihrer persönlichen Daten informiert haben. Durch die Weitergabe von personenbezogenen Daten an Dritte habe sich Google "unrechtmäßig bereichert", heißt es in der Klageschrift.

Den Vorwurf machen Gaos’ Anwälte an Googles Umgang mit Referrern fest. Sie werfen dem Unternehmen vor, die Links (URLs) von Suchergebnissen absichtlich so gestaltet zu haben, dass die Suchbegriffe über den im HTTP-Protokoll spezifizierten Referrer an die Betreiber von Websites weitergegeben werden. Je nach Suchanfrage enthalten die Suchbegriffe personenbezogene Angaben. Auf diese Art und Weise liefert Google in vielen Fällen persönliche Angaben seiner Nutzer beispielsweise an Werbedienstleister, Suchmaschinenoptimierer oder andere Diensteanbieter aus.

Diese Art der Weitergabe von personenbezogenen Daten stehe im Widerspruch zu Googles Datenschutzrichtlinien und zu Aussagen von Google-Chef Eric Schmidt, argumentiert die Klägerin. Um ihre Position zu untermauern, legt Paloma Gaos Zitate aus Aussagen von Eric Schmidt zum Umgang von Google mit personenbezogenen Daten vor. Daraus geht hervor, dass Schmidt öffentlich erklärt hat, dass Google die Informationen aus Suchanfragen nicht an Dritte weitergibt.

Darüber hinaus beruft sich die Klageschrift auf die Beschwerde eines ehemaligen Mitarbeiters der US-Handelsaufsicht FTC. Christopher Soghoian hat sich Anfang September 2010 offiziell bei der FTC über den ungenügenden Schutz personenbezogener Daten von Verbrauchern durch Google beschwert. Soghoian hat seine Beschwerde mit Aussagen des Google-Mitarbeiters Matt Cutts untermauert, aus denen klar hervorgeht, dass sich Google der Weitergabe personenbezogener Informationen über den Referrer bewusst ist.

In Soghoians Beschwerde ist auch dokumentiert, dass Google Experimente mit einer anderen, auf Ajax basierenden Formatierung der URLs für Suchergebnisse abgebrochen hat, nachdem sich Dritte darüber beschwert hatten, dass auf diese Art und Weise keine Referrer-Daten mehr weitergegeben würden.

Soghoian dazu wörtlich: "Wie in dieser Beschwerde bereits mehrfach dokumentiert wurde, hat Google jedes Mal, wenn die Weitergabe von Suchbegriffen über den Referrer versehentlich gestoppt wurde, schnell dafür gesorgt, die Weitergabe der Daten wieder zu gewährleisten. Zum Beispiel hat die Firma nach den Versuchen mit der Ajax-basierten Suchseite eine öffentliche Erklärung abgegeben, die besagte: 'Wir haben nicht die Absicht, das Referrer-Tracking zu unterbrechen.'"

Dieses von Soghoian dokumentierte Verhalten Googles stellt nach Ansicht der Klägerin ganz klar einen Betrug an den Verbrauchern dar. Auf der einen Seite würde Google mit der Datenschutzerklärung und öffentlichen Äußerungen über den Schutz ihrer persönlichen Daten die Verbraucher in Sicherheit wiegen und zur Nutzung seiner Suchmaschine verleiten. Auf der anderen Seite verdiene die Firma an Geschäften, für deren Erfolg die Weitergabe von Nutzerdaten über den Referrer maßgeblich sei. Damit verstoße Google gegen eine ganze Reihe von kalifornischen Gesetzen zum Schutz von Verbrauchern.

Die Klägerin fordert in ihrer Klageschrift, den Fall vor einer Jury verhandeln zu lassen. Ihr Ziel ist es, Google dazu zu zwingen, das beanstandete Verhalten einzustellen. Darüber hinaus fordert sie Schadensersatz und die Einziehung des unrechtmäßig erwirtschafteten Vermögens.

Quelle : www.golem.de
Titel: Street View - US-Behörde stellt Ermittlung gegen Google ein
Beitrag von: SiLæncer am 28 Oktober, 2010, 13:41
Glück für Google: Die für Wettbewerbs- und Verbraucherschutz zuständige US-Behörde hat ihre Untersuchung der Datensammlung bei den Street-View-Fahrten eingestellt. Der Behörde reichte eine Versicherung Googles aus, die Daten zu löschen und sich künftig mehr um Datenschutz zu kümmern.

Die US-Behörde für Wettbewerbs- und Verbraucherschutz, die Federal Trade Commission (FTC), hat ihre Ermittlungen gegen Google eingestellt. Die FTC hatte untersucht, dass die Kameraautos des Unternehmens nicht nur Straßenzüge fotografiert und WLANs kartiert hatten, sondern auch Daten aus offenen WLANs gespeichert hatten.

Mehr Datenschutz bei Google

Die FTC sei besorgt über "die internen Grundsätze und Verfahrensweisen, die zu dieser Datensammlung führten", heißt es in einem Schreiben der Behörde an den Anwalt von Google. Google habe aber versichert, sich des Themas anzunehmen.

So wolle das Unternehmen einen Datenschutzbeauftragten berufen sowie den Datenschutz besser in die Betriebsabläufe integrieren. So sollen Mitarbeiter geschult werden und neue Produkte und Dienste frühzeitig darauf geprüft werden, welche Auswirkungen sie auf die Privatsphäre haben. Schließlich habe Google versichert, die unrechtmäßig gesammelten Daten nicht zu nutzen, sondern sie zu löschen.

Googles Ankündigungen decken sich mit den Forderungen, die die oberste kanadische Datenschützerin in der vergangenen Woche an das Unternehmen gestellt hat. Doch während Jennifer Stoddart erst prüfen will, ob Google diese auch tatsächlich erfüllt, bevor sie die Angelegenheit abschließt, gibt sich die FTC mit einer bloßen Zusicherung zufrieden. "Wegen dieser Selbstverpflichtungen beenden wir jetzt unsere Untersuchung dieser Angelegenheit", resümiert die Behörde.

Kritik von Verbraucherschützern

Diese Entscheidung hat den Unmut von Verbraucherschützern hervorgerufen. Die Organisation Consumer Watchdog verurteilte den Schritt der FTC als "voreilig und falsch". Die Öffentlichkeit habe ein Recht darauf, über die Datensammlung komplett aufgeklärt zu werden. Stattdessen komme Google mit ein paar halbherzigen Zusicherungen davon, kritisierte John Simpson, der das Projekt Inside Google der Verbraucherschutzorganisation leitet. Wegen seiner guten Verbindungen zur Regierung habe Google wieder einmal einen Freifahrschein erhalten.

Aufklärung erhofft sich Consumer Watchdog jetzt von der Justiz. Anders als die FTC haben die Generalstaatsanwälte einer Reihe von US-Bundesstaaten ihre Ermittlungen nicht eingestellt. Simpson kündigte zudem eine Sammelklage gegen Google an.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google-Suche jetzt mit lokalen Ergebnissen
Beitrag von: SiLæncer am 28 Oktober, 2010, 19:06
Google hat seine Suchmaschine um die Ergebnisse aus Googles Places erweitert. Bislang konnte man diese lokalen Daten nur über eine Suchanfrage bei Google Maps auswerten. Die Änderungen sollen in den nächsten Tagen weltweit zu sehen sein.

Google versucht zu erkennen, dass der Anwender seine Suchanfrage auf einen bestimmten Ort beschränken will, beispielsweise Friseursalons in Berlin. Neben den klassischen Ergebnissen zeigt Google nun auch die Google-Maps-Resultate an. Diese enthalten den Standort des jeweiligen Treffers sowie, falls vorhanden, eine Bewertung durch andere Nutzer. Zudem ist ein Link zur Google-Places-Seite des Anbieters vorhanden, wenn dieser an dem Programm teilnimmt.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-mit-Google-Places-1288278058.jpg)

Falls Google die Suchergebnisse aus dem Kartendienst nicht selbst einbindet, kann man sie auch manuell mit einem Klicks auf "Maps" in der linken Navigationsleiste anzeigen lassen. Nutzt man Google via PC, wird der aktuelle Standort anhand der IP-Adresse ermittelt. Klappt das nicht, kann er auch manuell eingegeben werden.

Google will durch die Integration der lokalen Ergebnisse mehr Unternehmen davon überzeugen, sich bei Google Places zu präsentieren und somit leichter gefunden zu werden. Im Gegenzug erhält Google eine ausführliche Datenbank lokaler Geschäfte, die sich vielseitig nutzen lässt.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Street View: Bundeswehr will Kasernen verstecken
Beitrag von: SiLæncer am 30 Oktober, 2010, 15:53
Die deutsche Bundeswehr will dem Kartendienst Google Street View den Einblick auf den Kasernenhof verwehren und hat daher die bildliche Darstellung vieler Standorte durch den US-Internetdienst unkenntlich machen lassen.

Das Bundesverteidigungsministerium rechtfertigt diese Entscheidung unter anderem aus Gründen der Sicherheit. Anträge hat die Bundeswehr beim Internetkonzern für 141 Liegenschaften und Einrichtungen der Bundeswehr in 93 Orten bereits gestellt. Dies teilte ein Sprecher des Ministeriums gegenüber der 'FTD' mit.

Auch in Schweden zeigt sich das Militär besorgt im Hinblick auf Google Street View, besonders wenn es um geheime Standorte militärischer Abschirmdienste im Süden des Landes geht. Die jeweiligen Standorte sind über Street View oder den Satellitenfoto-Dienst Google Earth einsehbar. Eigentlich herrscht hier ein strenges Fotografierverbot.

Aus Militärkreisen heißt es, dass die Nato in Europa einige Standorte bei Google Earth absichtlich unscharf machen ließ. Der Umkehrschluss wird hierbei als fatal angesehen, denn wenn etwas unkenntlich gemacht wird, so dürfte das Interesse daran deutlich steigen.

In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass insgesamt 244.000 Widersprüche gegen die Veröffentlichung von Inhalten bei Street view eingingen. Für 20 deutsche Städte sollen noch in diesem Jahr die Straßenansichten online gehen.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google Street View: Ein Vorgeschmack für Deutschland
Beitrag von: SiLæncer am 02 November, 2010, 09:00
Google gibt in Deutschland einen ersten Vorgeschmack auf die realen Panorama-Ansichten, die Street View in seinem Online-Atlas Maps zeigt. Der Internet-Konzern stellte in der Nacht zum Dienstag erste Straßenbilder ins Internet. Es geht zunächst aber nur um sechs Sehenswürdigkeiten, zehn Bundesliga-Stadien und wenige Straßenzüge einer Gemeinde im Allgäu. Auf breiter Front will Google den Street-View-Dienst mit Panorama-Ansichten von Straßen der 20 größten Städte Deutschlands bis Jahresende starten.

Seit dem heutigen Dienstag kann man in Googles "Street-View-Galerie", die die Vorzüge des Dienstes demonstrieren soll, die Berliner Siegessäule umrunden und aus einiger Entfernung am Bundeskanzleramt "vorbeifahren". Mit dabei sind unter dem Stichwort "Kleine Deutschlandreise" auch der Dresdner Theaterplatz und der Königsplatz in München. Zudem gibt es eine Panorama-Ansicht aus dem Park am Schloss Solitude in Stuttgart zu sehen sowie einen Blick auf die Elbe von der Hamburger Köhlbrandbrücke.

In der Street-View-Galerie kann man sich zudem bereits die Münchner Allianz-Arena von innen und außen ansehen. Bei neun anderen Bundesliga-Stadien gibt es einen Panorama-Blick vom Spielfeld auf die Tribünen. Mit dabei sind etwa die AWD-Arena in Hannover, die BayArena in Leverkusen sowie auch der Signal Iduna Park in Dortmund und die Veltins-Arena in Gelsenkirchen.

Ein Sonderfall ist in der Street-View-Galerie ebenfalls dabei: In der Gemeinde Oberstaufen im Allgäu kann man virtuell über die Bürgermeister-Hertlein-Straße fahren. Oberstaufen gehört zwar nicht zu den 20 größten deutschen Städten, bekam zum Street-View-Start aber eine prominente Rolle, weil die dortige Tourismusgesellschaft von sich aus Google darum bat, Bilder der Gemeinde möglichst frühzeitig ins Netz zu stellen. Die 20 Städte, die mit Straßenaufnahmen in Street View präsent sein werden, sind Berlin, Bielefeld, Bochum, Bonn, Bremen, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Frankfurt/Main, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart und Wuppertal.

In Oberstaufen kann man nach wenigen Klicks auch sehen, wie ein unkenntlich gemachtes Haus aussieht: Ein verwischtes Viereck, als hätte jemand eine riesige Milchglas-Fensterscheibe vor das Gebäude gestellt. Das ist ein Bild, das in den deutschen Straßenzügen von Street View häufiger auftauchen wird: Mehr als 244.000 Haushalte allein in den 20 größten Städten hatten beantragt, ihre Wohnhäuser in dem Google-Dienst unkenntlich zu machen. Google betont, dies seien trotz der heftigen Diskussion vergangenen Monate nur knapp drei Prozent der betroffenen Haushalte. Datenschützer sprachen von bundesweit mehr als einer Million Haushalten, wenn der Anteil der Widersprüche auf das ganze Land hochgerechnet werde. Wenn auch nur ein Mieter eines Mehrfamilienhauses nicht in Street View will, wird das ganze Gebäude "verwischt" dargestellt. Die Aktion kann nicht rückgängig gemacht werden, da Google dafür die Originalbilder verändert.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google muss in Großbritannien gesammelte WLAN-Daten vernichten
Beitrag von: SiLæncer am 03 November, 2010, 16:57
Der Internetdienstleister Google ist in Großbritannien nach dem Abgreifen privater WLAN-Daten durch seine Street-View-Autos mit einem blauen Auge davongekommen: Die britische Datenschutz-Aufsicht Information Commissioner belässt es nach einer Untersuchung laut Mitteilung bei einer Ermahnung. Google muss die eingesammelten Daten so schnell wie möglich löschen und eine Unterlassungserklärung unterschreiben, bleibt aber straffrei.

Die Kamerawagen, die Panorama-Fotos für Googles Online- Straßenatlas Street View machten, hatten massenhaft auch Daten aus ungesicherten privaten WLAN-Netzen wie Passwörter, E-Mails und Internetseiten abgefangen. Google führt dies auf einen über Jahre nicht bemerkten Software-Fehler zurück und betont, dass die Informationen nie ausgewertet worden seien. In Deutschland laufen die Ermittlungen noch.

Es handele sich um einen "erheblichen Bruch der Datenschutz- Bestimmungen", sagte am Mittwoch der britische Datenschutz-Beauftragte Christopher Graham. Er kündigte für die Zukunft strengere Prüfungen von Google Street View an.

Quelle : www.heise.de
Titel: Street View - Google machte Häuser unzureichend unkenntlich
Beitrag von: SiLæncer am 04 November, 2010, 10:20
Der umstrittene Dienst Street View von Google kämpft weiter mit Problemen. Schon beim ersten Testlauf mit der bayerischen Gemeinde Oberstaufen wurden einige Ansichten nicht ausreichend unkenntlich gemacht. Die Bilder sind inzwischen von Google gelöscht worden.

Wie Leser von Spiegel Online berichten, waren fünf der Häuser in Oberstaufen, deren Bewohner sich gegen eine Veröffentlichung entschieden hatten, bei Street View sichtbar. Die Gemeinde hatte sich selbst darum beworben, als erster Ort umfassend in dem Dienst präsentiert zu werden. Ganz ohne Einsprüche blieb dies aber auch in der Gemeinde im Allgäu offenbar nicht.

Zwar wurden die fraglichen Häuser verpixelt angezeigt, aber erst, nachdem die unverfälschten Originalaufnahmen ausgeliefert worden waren. Erst kurz danach legte Google einen Filter über die Aufnahmen. Das klappt aber nicht aus allen Blickwinkeln: Wird die Perspektive ein wenig verschoben, kann der Mechanismus dem Bericht zufolge auch versagen.

Video: Google - Street-View-Start in Deutschland (2:38)

Besonders deutlich soll der Effekt bei Benutzung von Street View über ein Smartphone oder eine langsame Internetanbindung zutage getreten sein. Es handelt sich dabei um unverfälschte Aufnahmen, die sich auch dauerhaft auf den Bildschirm bringen lassen. Google hat allem Anschein nach nicht alle Bilder so gekennzeichnet, dass sie verpixelt ausgeliefert werden.

Gegenüber Spiegel Online bezeichnete Google das Verhalten von Street View als "Fehler", der schnellstmöglich korrigiert werden soll. Ein Sprecher des Unternehmens erklärte außerdem, dass Google derzeit auch noch die unverfälschten Originalaufnahmen der Häuser, die unkenntlich gemacht werden sollen, speichert. Dazu kommt ein zweiter Datensatz mit den Bildern, die auch ausgeliefert werden sollen.

(http://scr3.golem.de/screenshots/1011/Street-Oberstaufen/thumb480/Street-Oberstaufen.png)

Das ist notwendig, um Fehler, wie sie jetzt in Oberstaufen aufgetreten sind, korrigieren zu können. Google will die Originalaufnahmen aber Schritt für Schritt durch die geprüften Bilder mit der Unkenntlichmachung ersetzen. Dann sollen die Bilder der Häuser, deren Bewohner sie nicht in Street View sehen wollen, dauerhaft nur in der unkenntlichen Version bei Google gespeichert sein.

In der Nacht zum Donnerstag hat Google zudem die fraglichen Bilder aus Oberstaufen komplett aus Street View gelöscht. Beim virtuellen Spaziergang durch die Gemeinde klaffen jetzt schwarze Löcher in den Bildern. Wann die korrigierten Aufnahmen zur Verfügung stehen werden, ist nicht bekannt.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google dreht Facebook den Datenhahn zu
Beitrag von: SiLæncer am 05 November, 2010, 18:39
Google verschärft seine Gangart gegenüber Facebook. Der Suchmaschinenanbieter hat die Nutzungsbedingungen für seine Importschnittstellen für Kontaktdaten (Contacts Data API, Portable Contacts API) um ein entscheidendes Detail ergänzt: Google erlaubt die Nutzung der Kontaktdaten nur noch auf Gegenseitigkeit. Wer die Daten von Google-Kunden abruft, willigt damit ein, die Daten seiner Kunden auf vergleichbare Weise zur Verfügung zu stellen.

Dass es dabei um Facebook geht, verhehlt der Suchmaschinenriese nicht. "Viele andere Seiten erlauben ihren Nutzern, Informationen wie Kontaktdaten schnell und einfach zu ex- oder importieren", teilte das Unternehmen gegenüber TechCrunch mit. "Websites, die das nicht machen – wie etwa Facebook – lassen die Nutzer in einer Daten-Sackgasse zurück."

Nutzer können ihre Adressbücher bei E-Mail-Anbietern wie Google oder Yahoo für Facebook öffnen, um eigene Kontakte in dem sozialen Netzwerk zu finden. Facebook nutzt die Daten darüber hinaus, um die Inhaber der übermittelten Adressen zu vernetzen. So kann das Portal auch neuen Nutzern, die sich mit einer bereits bekannten E-Mail-Adresse anmelden, sehr präzise Kontaktvorschläge machen.

Die Zuspitzung im Streit zwischen Google und Facebook hatte sich bereits abgezeichnet. Google-Chef Eric Schmidt hatte das Online-Netzwerk bereits im September aufgefordert, den Zugang zu seinen Nutzerlisten zu öffnen, damit sich Facebook-Freunde auch in der Google-Welt leichter finden könnten. "Kommt es nicht dazu, gibt es auch andere Wege, an diese Informationen heranzukommen", wurde der Konzernchef damals vom Wall Street Journal zitiert.

Facebook kann mit seinen 500 Millionen Mitgliedern langfristig zu einem mächtigen Konkurrenten für Google heranwachsen. Das soziale Netzwerk hat sich kürzlich mit Microsoft bei der Internet-Suche zusammengetan. Ihr Konzept: Eine "soziale Suche", bei der die Vorlieben der Freunde eines Nutzers mit ins Gewicht fallen. Schmidt hatte angekündigt, Google wolle seine wichtigsten Dienste ebenfalls mit einer "sozialen Komponente" versehen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Maps zieht falsche Grenzen
Beitrag von: SiLæncer am 06 November, 2010, 17:18
Ein nicaraguanischer Militärkomnandeur verließ sich auf Google Maps und beschwor damit einen Konflikt mit dem Nachbarn Costa Rica herauf.

(http://www.heise.de/imgs/18/5/9/1/7/7/2/ffec63cd90ad92dd.jpeg)
Grenzprobleme am San Juan Lake enstanden
aufgrund des Google-Kartenmaterials
Der Kommandeur verlegte seine Truppen an einen See names San Juan. Die bauten dort eine costaricanische Flagge ab und hissten ihre eigene. Dann baggerten sie einen Fluss aus und verklappten die Sedimente auf costaricanischem Territorium. Laut La Nacion, der größten Tageszeitung in Costa Rica, beruft sich der Kommandeur auf den Google-Kartendienst – die offiziellen Karten beider LÄnder zeigen einen anderen Grenzverlauf. In Costa Rica, einem Land ohne eigenes Militär, schlägt die Angelegenheit hohe Wellen.

Google selbst wusste zunächst nicht, wie der Fehler entstand. Schuld war offenbar der Anbieter der Kartendaten, das US Department of State, das den Grenzverlauf um rund 2,7 Kilometer verschoben hatte. Schon im Frühsommer hatte Google versprochen, die Grenzverläufe in über 60 Ländern und Regionen zu überprüfen und anzupassen. Das scheint auch nötig zu sein. So beschwerte sich die kambodschanische Regierung bereits im Februar, dass Google die Grenze zu Thailand in seinen Karten falsch angibt.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google-Suche mit Treffervorschau
Beitrag von: SiLæncer am 09 November, 2010, 16:18
(http://www.heise.de/imgs/18/5/9/2/7/8/3/133f418f11e5bd54.jpeg)
Mit "Instant Previews" zeigt Google eine
Vorschau auf die Suchtreffer an.
Mit dem neuen Feature "Instant Previews " reichert Google die Trefferanzeigen seiner Suchmaschine an: Die "Snippets" genannten Auszüge der Ergebnisse erhalten rechts ein Lupensymbol, das nach dem Klick eine grafische Vorschau auf die verlinkte Seite einblendet. "Instant Previews" soll nach Informationen von Google heute gelauncht werden; allerdings konnten wir es bisher noch nicht in Aktion sehen.

Diese Vorschau hebt außerdem den oder die im Snippet angezeigten Textabschnitte hervor. Überlange Seiten werden in der Vorschau gekürzt und zusammengefügt. Es soll auch möglich sein, Formulare direkt in der Vorschau zu bedienen. Auch an die Tastaturfreunde hat Google gedacht: Die rechte Pfeiltaste soll ebenfalls die Vorschau einblenden. Google hebt hervor, dass es mit den Instant Previews leichter ist, verschiedene Suchergebnisse zu vergleichen und die relevanten Inhalte auf einer Seite aufzuspüren.

Quelle : www.heise.de
Titel: Facebook geht neue Wege im Streit mit Google
Beitrag von: SiLæncer am 10 November, 2010, 21:37
In der Auseinandersetzung mit Google gehen die Facebook-Betreiber im Zusammenhang mit den Nutzerdaten einen neuen Weg. Laut 'Techcrunch' wurde zu diesem Zweck eine neue Schaltfläche in die "Freunde finden"-Seite eingebaut.

Die Nutzer des E-Mail-Dienstes von Google können über diese neue Funktion ihre Kontakte herunterladen und anschließend in Facebook importieren. Über diesen Umweg lassen sich die kürzlich von Google geänderten Richtlinien zur Verwendung der hauseigenen Programmierschnittstellen (API) umgehen.

Google hat bereits auf diesen Sachverhalt reagiert und will die Exportfunktion weiterhin anbieten. Immerhin sollen die Nutzer das Kontrollrecht über ihre Daten auch in Zukunft behalten.

In einem öffentlichen E-Mail-Rundschreiben zeigt sich der Internetkonzern verärgert über das Vorgehen von Facebook. Darin heißt es unter anderem, dass Facebook die Zeit besser dazu nutzen sollte, um eine eigene Exportmöglichkeit der Nutzerdaten zur Verfügung zu stellen.

Auf dem weltgrößten Social Network können die Mitglieder bereits einige Daten, dazu gehören unter anderem Fotos, exportieren. Davon sind allerdings nicht die Freundeslisten und die damit verbundenen Kontaktinformationen betroffen.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google-Datensammelei ruft weitere US-Behörde auf den Plan
Beitrag von: SiLæncer am 11 November, 2010, 11:22
Der Ärger für Google wächst selbst im Heimatland des Suchmaschinen-Spezialisten. Nun schaut sich auch die US-Regulierungsbehörde Federal Communication Commission (FCC) die datensammelnden Kamerawagen an. Google hatte während der Erkundungsfahrten für seinen Online-Straßenatlas "Street View" unter anderem Passwörter und E-Mails aus ungesicherten Funknetzen abgefangen.

Eine FCC-Abteilungsleiterin bestätigte am Mittwoch gegenüber US-Medien, dass sich ihre Behörde des Falls angenommen hat. Auch in anderen Ländern hatten die Google-Kamerawagen für Aufregung gesorgt und Ermittlungen zur Folge gehabt. In Deutschland haben sich Datenschützer und Staatsanwälte eingeschaltet.

Erst Mitte Oktober hatte Google im Detail zugegeben, welche sensiblen Daten die Kamerawagen aufgeschnappt hatten. Der Konzern versprach im gleichen Atemzug, die Informationen nicht zu verwenden und zu löschen, und er setzte einen Datenschutz-Beauftragen ein.

Die US-Wettbewerbsbehörde FTC gab sich mit Googles Versprechen zufrieden und stellte ihre Ermittlungen ein. Allerdings kündigte eine Gruppe von Generalstaatsanwälten eine noch tiefergehende Untersuchung der Vorfälle an.

Quelle : www.heise.de
Titel: Oracle vs. Google
Beitrag von: SiLæncer am 12 November, 2010, 11:28
Googles Antwort auf Oracles Vorwurf, der Entwickler des Android-Betriebssystems habe Code von Oracles Java direkt kopiert, ließ rund zwei Wochen auf sich warten. In einem Dokument, das dem für den Fall zuständige Gericht vorgelegt wurde, verneint Google nun, Code direkt kopiert zu haben. Oracle hatte Google im August verklagt, weil der Internetkonzern mit dem in Androids Dalvik Virtual Machine zu findenden Java-Code gegen Patent- und Urheberrechte verstoßen haben soll. Ende Oktober war der Konzern dann konkreter geworden und hatte aufgezeigt, wo Google Zeile für Zeile Code kopiert haben soll. Er sprach davon, dass nahezu ein Drittel der Android-APIs Derivate von Oracles Java-APIs seien

In Googles Dokument heißt es nun, dass die Firma keine Übertretungen begangen habe und von Oracle nicht verantwortlich gemacht werden könne für Verletzungen von irgendwelche gültigen und einklagbaren Urheberrechten. Auch bestreitet Google, dass die von Oracle vorgebrachten Beweismittel eine legitime und korrekte Kopie einer Klassendatei entweder von Android oder Oracles Java enthalte. Weiter heißt es, Oracle habe essenzielle Passsagen seiner Beweismittel zu seinen Gunsten redigiert oder beseitigt. Die Auslassungen bezeichnet Google als "aussagekräftige Elemente und Features".

Einen weiteren neuen Aspekt stellt Googles Standpunkt dar, dass der Suchmaschinenriese nicht verantwortlich sei für die Verletzung der Urheberrechte, selbst wenn Android gegen Oracles Java-Rechte verstoße. Die Verantwortung liege bei den Android einsetzenden Drittanbietern. So heißt es, dass jegliche Verwendung von geschützten Elementen in der Android-Plattform ein Fall geltender Urheberrechte sei, die Drittanbieter ohne das Wissen von Google gemacht hätten, für deren Verwendung sei Google nicht haftbar.

Auch weist Google darauf hin, dass Android von der Open Handset Alliance entwickelt werde, einem 2007 gegründeten Verbund von mehreren Technik- und Mobile-Unternehmen. Abgesehen von den Bibliotheken der freien Java-Implementierung Apache Harmony sei Android unabhängig von dem Industrieverbund entwickelt worden. Dazu gehöre ohne Einschränkungen auch die Dalvik VM. Die Apache Software Foundation hatte kürzlich versichert, dass die von Oracle zur Schau gestellten Codepassagen nicht aus dem Harmony-Projekt stammen würden.

Als Oracle die Anklage erhoben hatte, hatte der Suchmaschinengigant für sich in Anspruch genommen, als Fürsprecher der Java-Open-Source-Community angeklagt zu sein. Anfang Oktober bezog der Konzern erneut Stellung und verneinte die Patentverletzungen. Auch warf Google Oracle vor, sich mit der Anklage gegen seine bisherige Open-Source-Strategie zu wenden. Schließlich hatte der Softwareriese den zuständigen Richter aufgefordert, die infrage kommenden Patente für ungültig zu erklären.

Quelle : www.heise.de
Titel: Hotpot: Google gibt persönliche Empfehlungen
Beitrag von: SiLæncer am 16 November, 2010, 10:19
Google hat in der letzten Nacht ein interessantes neues Angebot vorgestellt. Hotpot, so der ungewöhnliche Name, basiert auf den 50 Millionen Orten, die im Rahmen von Google Places erfasst wurden, und generiert daraus persönliche Empfehlungen.

Diese Empfehlungen sind nützlich, wenn man sich in einer unbekannten Stadt befindet und in einem Restaurant essen möchte. Bei der Entscheidungsfindung gibt es nichts Wichtigeres als Empfehlungen von Freunden, die einen ähnlichen Geschmack haben oder denen man einfach vertraut. Auch dies ist Bestandteil von Google Hotpot. Hinzu kommen Empfehlungen von Google, die auf jeden Nutzer persönlich zugeschnitten sind.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-Hotpot-1289897711.jpg)

Google Hotpot kann sowohl am PC als auch unterwegs auf einem Android-Smartphone verwendet werden. Für Letzteres ist es Bestandteil von Google Maps 4.7 (http://googlemobile.blogspot.com/2010/11/personally-yours-on-go-personalized.html) (ab sofort im Android Market) sowie der Web-Suche. Am PC findet man unter http://google.com/hotpot ein separates Portal.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-Hotpot-1289897789.jpg)

Dort kann man beliebige Orte, die aus Google Places stammen, mit bis zu 5 Sternen und einem Kommentar bewerten. Zudem kann man Service, Ambiente und einige weitere Dinge separat mit einem freundlichen oder einem traurigen Smilie versehen. Google kann daraus die Interessen und Geschmäcker des Nutzers ableiten und darauf basierend persönliche Empfehlungen bei den nächsten Suchanfragen geben. Isst man beispielsweise gern indisch, wird man bei der Suche nach einem Restaurant in einer fremden Stadt vorrangig indische Restaurants angezeigt bekommen.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-Hotpot-1289897839.jpg)

Die eigenen Bewertungen sind für Freunde sichtbar und helfen ihnen dabei, Entscheidungen zu treffen. Im Gegenzug sieht man natürlich auch die Empfehlungen der eigenen Freunde bei den Suchanfragen. Ruft man Google Hotpot zum ersten Mal auf, kann ein Spitzname (Nickname) festgelegt werden.

Google dringt mit Hotpot in einen Bereich vor, dem in Zukunft eine große Bedeutung zugemessen wird. Vielerorts herrscht ein Überangebot, das sich nicht mehr überblicken lässt. Persönliche Empfehlungen sind die Lösung für dieses Problem.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google Street View in 20 dt. Städten gestartet
Beitrag von: SiLæncer am 18 November, 2010, 08:20
Google hat in der letzten Nacht 20 deutsche Städte für den Dienst Street View freigeschaltet. Ab sofort kann man beispielsweise Hamburg, Berlin und München virtuell am Bildschirm erkunden, indem man einzelne Straßenzüge abfährt.

Bei den 20 Städten handelt es sich um Berlin, Bielefeld, Bochum, Bonn, Bremen, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart und Wuppertal. Zwar hat Google bereits in vielen weiteren Städten Aufnahmen für Street View angefertigt, diese werde aber erst zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung gestellt.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-Street-View-1290063869.jpg)

Am heutigen Vormittag will Google eine Pressekonferenz zum Start von Street View in Deutschland abhalten. Dann sollen weitere Informationen bekannt gegeben werden. Sobald diese vorliegen, werden wir entsprechend berichten.

Um Google Street View zu nutzen, bietet sich der Dienst Google Maps an. Dort findet man in der oberen linken Ecke ein kleines oranges Männchen, das auf eine Straße gezogen werden muss, um die Street-View-Ansicht aufzurufen. Ob Street View in einer bestimmten Straße zur Verfügung steht, erkennt man an einer blauen Einfärbung, sobald man das Männchen auf die Karte bewegt.

Vor einigen Tagen hatte Google mit Oberstaufen den ersten deutschen Ort für Street View freigeschaltet. Die kleine Gemeinde feiert dies mit einer großen Torte und freute sich über den Medienrummel, der für neue Touristen sorgen könnte.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Street View - Googles Münchner Büro ist verpixelt
Beitrag von: SiLæncer am 19 November, 2010, 10:56
Street View ist gestartet, und eines von Googles Büros ist verpixelt. Ein Nachbar des Unternehmens in München wollte offensichtlich nicht, dass sein Wohnhaus zu erkennen ist.

Damit hatte Google wohl nicht gerechnet: Das eigene Büro in München ist verpixelt. Das Haus in der Innenstadt beherbergt neben Google noch weitere Büros und Wohnungen. Offensichtlich hatte einer der Bewohner des Hauses verlangt, dass dieses in Street View unkenntlich gemacht wird.

Aus der Ferne erkennbar

An diesem Beispiel zeigt sich auch, dass die Verpixelung nur bedingt gut funktioniert: Aus einiger Entfernung betrachtet, ist das Haus komplett erkennbar. Erst wenn der sich Nutzer nähert, wird es unkenntlich.

(http://scr3.golem.de/screenshots/1011/streetview_muenchen/thumb480/google_1.jpg)

Dieser Fehler war schon beim Test im bayerischen Oberstaufen aufgetreten. Google entschuldigte sich später dafür. Die Häuser würden manuell unkenntlich gemacht, dabei könnten Fehler passieren. In den 20 größten deutschen Städten, in denen Street View am 18. November 2010 gestartet ist, hatten rund 245.000 Bewohner vorab verlangt, dass ihre Wohnungen in Street View nicht erkennbar sein sollen.

Chrome und Dashboard

Google unterhält in München ein Entwicklerbüro. Dort wird unter anderem am Browser Chrome gearbeitet sowie an Produkten, die zu Transparenz und Datenschutz beitragen, darunter das 2009 vorgestellte Google Dashboard.

Googles deutscher Hauptsitz in Hamburg ist erkennbar. Dort hatten sich die Mitarbeiter sogar auf der Straße aufgestellt, um das Fotofahrzeug zu begrüßen.

Quelle : www.golem.de
Titel: Street View - SV-Fahrzeug im Einsatz
Beitrag von: Jürgen am 19 November, 2010, 17:09
Das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen:

Es gibt ja mehr als ein Fahrzeug.
Und manchmal begegnet man sich.
Hoffentlich wurde der Dienstbeginn (bzw. das Ende der Mittagspause) korrekt angegeben, denn es ist auch eine Bahnhofsuhr gut erkennbar im Bilde ;)

Bildquelle: maps.google.com (http://maps.google.com/?ie=UTF8&ll=53.560529,9.988919&spn=0.001279,0.00398&z=19&layer=c&cbll=53.560529,9.988919&panoid=mXfUqgXZm_ZejcY1YcX-3Q&cbp=12,37.13,,0,5)

Jürgen
Titel: Schaar: Google soll bei Street View nachbessern
Beitrag von: SiLæncer am 21 November, 2010, 09:48
Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar ruft den US-amerikanischen Internetkonzern Google dazu auf, bei dem hierzulande in dieser Woche gestarteten Kartendienst Street View nachzubessern.

Verbessern müsste man in erster Linie die Anonymisierung von Menschen im neuen Straßenbilderdienst Street View, sagte Schaar. Seinen eigenen Angaben zufolge wurden die Gesichter von Passanten oftmals nicht ausreichend unkenntlich gemacht.

Ferner spricht der Bundesdatenschutzbeauftragte von einer Verpixelung, die viele Personen für Freunde, Kollegen und Verwandte auf den ersten Blick erkennbar macht.

Abgesehen davon hat sich Peter Schaar auch über Street View im Allgemeinen und vergleichbare Dienste geäußert. Es müsse ein zentrales Widerspruchsregister eingerichtet werden, sagte er laut einem Artikel von 'Focus'.

"Die Anbieter müssten dann bei einer zentralen Stelle nachfragen, ob für eine bestimmte Adresse ein Widerspruch vorliegt." Auf diese Weise müssen die Betroffenen nicht bei jedem einzelnen Dienst einen Widerspruch gegen Veröffentlichung von bestimmten Inhalten einreichen.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Was hinter dem Pixel steckt
Beitrag von: SiLæncer am 22 November, 2010, 13:14
Seit Google Street View Deutschland mit gefährlichen Bildern von Bürgersteigen und Fassaden überschwemmt, lassen Hausbsitzer verpixeln. Und andere lassen notieren, welche Häuser das sind

Es ist schon ein übles Zeug, dieses Google Street View. Nachdem es nun seit zirka einer Woche erschreckend realistische Bilder von Bürgersteigen und merkwürdig verschwommenen Gesichtern, Autoschildern und sogar Gebäuden bietet, ist die Welt um einen Schrecken reicher. Zum einen ist das System erschreckend zäh und lässt einen wirklich nur durch Städte laufen, zum anderen könnte man zum Ergebnis kommen, die Welt sei zumindest in den 21 deutschen Orten erschreckend langweilig. Da gehört es schon zu den Sensationen, dass ein unverpixelter Hund über das Trottoir läuft.

Aber das ist schon gut so. Jede Aufgeregtheit in Oberstaufen (das immerhin den Anfang der schlimmsten Selbstentblössung seit Erfindung des Telefonbuchs machte) wäre auch fehl am Platze. Und man versteht auch nicht immer, warum alle Gesichter verwischt sind, denn das hat sichtlich Software gemacht, und so kann es passieren, dass sogar Werbegesichter trübe vom Plakat blicken.

(http://www.heise.de/bilder/148790/0/0)
Zu schade, Werbung möchte in Google Street View scheints anonym bleiben Bild: Google

Nun finden das ein paar Zeitgenossen nun aber doch ein bisschen kindisch. Sie finden, dass man auch auf anderen öden 3D-Seiten die Gebäude sehen kann, die sich datenschutzbewusste Bundesbürger schützen haben lassen. Gut, kann man sagen, es ist ja kein Argument, etwas sein zu lassen, nur weil das an anderer und etwas unbekannterer Stelle schon egal ist. Genauso gut könnte man ja Nachbars Äpfel vom Baum holen, weil es die anderen auch tun.

Den ganz anderen Weg gehen nun freilich die Damen und Herren von Compuccino, einer Kommunikationsagentur aus Berlin. Das Projekt Finde das Pixel macht aus dem Versteckspiel von verpixelten Häusern eben ein Spiel. Mache mit und suche die versteckten Äpfel in Deutschland. Man meldet schon mehr als 8.750 gefundene Häuser, die nur noch schemenhaft in Street View zu sehen sind. Compuccino ist übrigens auch für das Design des Tagesschau Blogs und die Umsetzung der Kampagne Wir sind Aussteiger verantwortlich. Was sind wir alle froh, dass sich da keiner verpixeln liess. Das würde der Agentur vermutlich ein wenig von ihrer Existenzberechtigung nehmen.

Aber gut. Der Spass mit den wubbeligen Häuserfronten geht weiter. Alle suchen mit. Und Menschen in Landsberg, Dorfen und was-weiss-ich-wo sind ein wenig enttäuscht. Sie können sich weder pixeln lassen (denn die zugeordneten Aufnahmen sind von Privatmenschen gemacht und werden nicht bearbeitet), noch haben sie einen Wagen, der im Vorbeifahren knipst und ihre Häuser einem Sicherheitsrisiko aussetzt.

Jetzt, wo schon eine Kofferattrappe aus dem süwestlichsten Afrika das politische Klima in der Republik entzünden kann. Am besten wir lassen uns alle komplett verpixeln. Das macht Deutschland so unattraktiv, dass nicht einmal mehr Attrappen das Land erreichen wollen. Auch Terroristen haben schliesslich ihren Stolz.

Quelle : http://www.heise.de/tp/
Titel: Google Mail: Klage wegen Analyse fremder Mails
Beitrag von: SiLæncer am 23 November, 2010, 13:15
Der Texaner Keith Dunbar hat eine Klage gegen Google eingereicht. Er behauptet, dass der Dienst Google Mail gegen den US-amerikanischen Electronic Communications Privacy Act aus dem Jahre 1986 verstößt. Gemeint ist die Funktion, die sämtliche E-Mails analysiert und auf Basis der Erkenntnisse passende Werbung schaltet.

Dunbar stört sich vor allem daran, dass auch die E-Mails von Personen betroffen sind, die gar nicht bei Google Mail angemeldet sind bzw. es nicht nutzen. Dazu muss man lediglich eine Nachricht an einen Bekannten bei Googles Mail-Dienst schicken. Öffnet dieser die E-Mail, wird sie vom Google-Algorithmus erfasst und ausgewertet. Der Kläger bemängelt, dass Google nicht darauf aufmerksam macht, dass die E-Mails von Nicht-Google-Mail-Nutzern ebenfalls analysiert werden und somit für das zielgerechtete Schalten von Werbung herangezogen werden.

Dunbar versucht nun durchzusetzen, dass seine Klage zu einer Sammelklage wird, an der sich auf andere Nutzer beteiligen können. Als Schadenersatz fordert er pro Tag, an dem Google nicht auf den bemängelten Umstand hinweist, 1.000 Dollar. Alternativ gibt er sich mit 10.000 Dollar zufrieden, falls Google sehr schnell auf seine Klage reagiert. Am Ende wird sich für den höheren Schadenersatz entschieden.

Google erklärte in einer Stellungnahme, dass man zum konkreten Fall noch nichts sagen kann. Jedoch nutzt man wie jeder andere E-Mail-Anbieter auch diverse Algorithmen, um eingehende E-Mails zu untersuchen, um so Spam und Viren herauszufiltern. Hinzu kommen Algorithmen, die anhand der E-Mails entscheiden, welche Werbeanzeigen eingeblendet werden. „So hat Google Mail schon immer funktioniert.“

Der Internetrechtsexperte Eric Goldman sagte der 'InformationWeek', dass es 2004 sehr viele derartige Klagen gab, die alle gescheitert sind. Goldman ging eigentlich davon aus, dass sich dies inzwischen herumgesprochen hat. In den Datenschutzbestimmungen von Google heißt es ausdrücklich, dass die Privatsphäre der Absender nicht verletzt wird, da ausschließlich der Empfänger die Nachricht lesen kann und auch die inhaltsbezogenen Werbeanzeigen nur von ihm betrachtet werden können.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Intelligente Ignorier-Funktion bei Google Mail
Beitrag von: SiLæncer am 02 Dezember, 2010, 09:37
Angenehmes neues Labs-Feature bei Google Mail: Mail-Threads können ignoriert werden. Sie landen dann unter Umgehung direkt als gelesen im Archiv, sofern ihr nicht direkt im Empfänger oder CC seid.

(http://img221.imageshack.us/img221/3046/bildschirmfoto20101202u.jpg)

Ideal für Leute, die sich noch in Mailinglisten oder Foren rumtreiben. So können nun Threads wunderbar ignoriert werden uns später auf Wunsch gelesen werden, wenn man nach is:muted in die Suchbox eingibt.

Mails können über “Weitere Aktionen” ignoriert werden. Das funktioniert umgekehrt natürlich auch so.

(http://img221.imageshack.us/img221/4815/bildschirmfoto20101202us.jpg)

(http://img221.imageshack.us/img221/851/bildschirmfoto20101202uu.jpg)

Praktisch für Menschen, die täglich von der aufploppenden Inbox genervt sind. Unwichtige Threads ignorieren und beizeiten in Ruhe lesen :)
Titel: Gesetzgeber wird Street View nicht einschränken
Beitrag von: SiLæncer am 02 Dezember, 2010, 15:19
Der Staat wird in Online-Angebote wie Google Street View nicht eingreifen. Das geht aus dem von Bundesinnenminister Thomas de Maizère (CDU) vorgelegten Entwurf für ein neues Datenschutzgesetz hervor.

In diesem wird die Messlatte für eine staatliche Regulierung deutlich höher angesetzt, als dies beispielsweise von seiner Kabinettskollegin Ilse Aigner (CSU), die unter anderem für den Verbraucherschutz zuständig ist, angestrebt wurde.

"Wir wollen besonders schwere Eingriffe in das Persönlichkeitsrecht verhindern - unabhängig davon, um welche Dienste es sich handelt", erklärte de Maizière. Dienste wie Street View stellen allerdings keinen solchen schweren Eingriff dar.

Dies stellte der Minister auch klar, als er anmerkte, dass nichts so öffentlich sei, wie eine Hausfassade. Die Diskussion um Street View sei daher eine richtige Debatte am falschen Ort gewesen. So knüpft das neue Gesetz an gänzlich anderen Punkten an.

Ein besonders schwerer Eingriff in das Persönlichkeitsrecht des Betroffenen liege insbesondere dann vor, wenn personenbezogene Daten veröffentlicht werden, die geschäftsmäßig gezielt zusammengetragen und gegebenenfalls in Verbindung mit weiteren Informationen ausgewertet wurden. Dazu gehören beispielsweise umfangreiche Persönlichkeits- oder Bewegungsprofile, aber auch ehrverletzende Beschreibungen oder Abbildungen.

Der Entwurf enthält zudem Anregungen für Regelungsvorschläge zu bestimmten Internetdiensten, die für die Integrität des Persönlichkeitsrechts von besonderer Bedeutung sind. Hierunter fallen Gesichtserkennungsdienste, die Profilbildung anhand von Suchmaschinenanfragen und die Erhebung von Standortdaten.

Die Chancen des Internets dürften dabei aber keinesfalls eingeschränkt werden. "Es gibt eine Grenze, die den Schutz der Persönlichkeit angeht. Jenseits dieser Grenze wünsche ich mir viel Freiheit", sagte de Maizière.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google Mail: Neue Funktionen für die Priority Inbox
Beitrag von: SiLæncer am 07 Dezember, 2010, 14:46
Im August hatte Google ein neues Feature für seinen E-Mail-Dienst vorgestellt. Mit der "Priority Inbox" soll der Posteingang automatisch sortiert werden, so dass nur die wichtigsten E-Mails im Mittelpunkt stehen. Jetzt erfährt diese Funktion ein Update.

Im offiziellen GMail-Blog heißt es, dass die Nutzer der Priority Inbox im Durchschnitt 43 Prozent mehr Zeit mit dem Lesen einer wichtigen E-Mail verbringen, verglichen mit dem Lesen einer als unwichtig einsortierten Mitteilung. Insgesamt konnte das Feature die Zeit, die zum Lesen von E-Mails benötigt wird, um 15 Prozent senken.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-Mail-Priority-Inbox-1291726002.jpg)

Laut den Entwicklern stellten sich die Nutzer häufig die Frage, warum eine bestimmte E-Mail als wichtig einsortiert wurde. Aus diesem Grund halten die Wichtigkeits-Marker nun diese Information bereit. Platziert man den Mauszeiger über den kleinen gelben Pfeilen, wird der Grund für die Einstufung dargestellt.

Ein weiterer Kritikpunkt der Nutzer war die Tatsache, dass die Priority Inbox nicht schnell genug gelernt hat, welche E-Mails wichtig sind. Durch das Update der Funktion soll nun wesentlich schneller auf manuelle Korrekturen reagiert werden.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google Mail: Zugriff auf weitere Konten möglich
Beitrag von: SiLæncer am 15 Dezember, 2010, 07:52
Wer mehrere E-Mail-Adressen besitzt kennt das Problem, dass man sich ständig neu anmelden muss, um die Nachrichten für verschiedene E-Mail-Adressen zu lesen. Google bietet nun die Möglichkeit, die eigenen E-Mails in einem anderen Account zugänglich zu machen.

Neben einer persönlichen E-Mail-Adresse besitzen einige Leute auch eine zweite oder dritte E-Mail-Adresse, beispielsweise eine gemeinsame Anschrift für die ganze Familie. Eine weitere Situation findet man oftmals in Unternehmen vor. Der Chef will einem persönlichen Assistenten Zugriff auf seine E-Mails einräumen, damit dieser in dessen Namen auf Nachrichten antworten kann.

Ab sofort ist dies ohne vorheriges Ummelden möglich. Eine Funktion namens "E-Mail Delegation" erlaubt die Freigabe des E-Mail-Zugriffs auf eine andere Adresse. Bislang war dies nur im Rahmen von Google Apps möglich, der Unternehmenslösung des Suchmaschinenbetreibers. Jetzt finden alle Kunden diese Funktion im Optionsdialog vor.

Nachdem man einen anderen Account hinzugefügt hat, bekommt man eine E-Mail, in der man den Zugriff bestätigen oder verweigern kann. Anschließend findet man in Google Mail neben der E-Mail-Adresse einen kleinen Pfeil, über den man zwischen der freigegebenen und der eigenen Ansicht wechseln kann. Die Posteingänge der verschiedenen Konten werden in unterschiedlichen Tabs dargestellt, so dass die parallele Nutzung mehrerer Konten möglich ist.


Quelle : http://winfuture.de
Titel: Unterwäsche kann töten. Moralisch zumindest...
Beitrag von: SiLæncer am 20 Dezember, 2010, 13:39
Es ist nicht schön, wenn einem anderen Leute dabei zuschauen, wie man in aller Öffentlichkeit dreckige Wäsche wäscht. Für viele ist das nicht einmal interessant. Und sicher gibt es den einen oder anderen, der genau dann Freudenschweiss bekommt, wenn sich saubere Wäsche sauber auf einer Wäscheleine zeigt. Aber es gibt eben auch die Besitzer dieser Wäsche. Und die finden das vielleicht nicht lustig.

So geschehen in Japan, wo es zu einer Klage gegen Google Street View kam. Die allseits bekannten Wagen des Suchkonzerns hatten bei ihrer Fahrt aus purer Aufzeichnungswut eine Wäscheleine mit scheinbar sehr hochwertigen Textilien aufgenommen. Da es für diesen Fall keine automatisierten Programme gibt, da Verpixeln von kleinen Schwarzen, knappen Ledernen oder was auch immer nicht in den Guidelines von Google vorkommen, können nun alle Nachbarn auf den Netz das sehen, was sie schon vorher tagtäglich gemocht oder ignoriert haben.

Man ist schon froh, dass das die einzigen Sorgen sind, mit denen Google konfrontiert wird. Wären wir noch im Mittelalter und wäre das Internet eine durchaus ältere Erfindung, dann hätten wir vielleicht die eine oder andere Hexenverbrennung mehr zu beklagen gehabt, da dummerweise Freiherr von Guglhofen mit seinen Aufzeichnungskutschen das Abschlachten einer Ziege zum Behufe der Wetteränderung aufzeichnen konnte.

Aber so...

Das nächste Mal muss es eben einen Lautsprecherwagen vor den Autos von Google geben. Und aus den Boxen dröhnt es dann:

Liebe Bürger und Bürgerinnen, bitte schaffen Sie jetzt ihre heftige Wäsche von der Leine und hören sie auf, andere rufschädigenden Teile zum Trocknen aufzuhängen. Bitte nehmen Sie auch ihren Rüden vom Nachbarshund und bitten Sie Ihren Gatten, nicht ohne Unterwäsche vor das Fenster zu treten. Gleich wird Google wieder die Welt so fotografieren, wie sie eigentlich ist. Sollten Sie in ihrem Haus ein Bordell betreiben, Drogengeschäfte abwickeln oder eine berühmte Persönlichkeit kompromittieren können, dann halten Sie alle Türen und Fenster verschlossen. Nach dem Ertönen der Sirene können Sie von einer Entwarnung ausgehen, dann ist Google wieder aus der Stadt verschwunden. Sie können dann auch wieder ihren Verpixelungsanzug aufziehen und die Gerüste vor den Häusern entfernen. Danke.

Quelle : http://www.heise.de/tp/
Titel: Datenschützer bricht Verhandlungen über Google Analytics ab
Beitrag von: SiLæncer am 11 Januar, 2011, 11:31
Der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar hat die seit September 2009 laufenden Verhandlungen mit Google über dessen Analysedienst Google Analytics abgebrochen. "Leider mussten wir zu dem Ergebnis kommen, dass Google unseren Datenschutzanforderungen nicht entsprochen hat", sagte Caspar laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Ein von Google vorgelegter Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung genüge nicht den rechtlichen Vorgaben. Das Unternehmen nutze laut Caspar den Umstand aus, dass die rechtliche Verantwortung für den Einsatz des Tracking-Dienstes nicht bei Google, sondern bei den Betreibern der Websites liege. Die Hamburger Datenschutzbehörde bestätigte den FAZ-Bericht gegenüber heise online. Mit den Konsequenzen, die aus eventuellen Rechtsverstößen durch Google Analytics entstehen, sind also die jeweiligen Website-Betreiber konfrontiert, nicht etwa Google.

Google offeriert seit Ende 2005 das kostenlose Tool zur Analyse der Besucherströme auf Websites. Die im "Düsseldorfer Kreis" versammelten Datenschützer – darunter Caspar – befürchten, es könnten Profile von Internetsurfern mit ihren Interessen, Lebensgewohnheiten, Konsumverhalten und Präferenzen erstellt werden. Nutzungsprofile dürften nur bei Verwendung von Pseudonymen angelegt werden, die IP-Adresse sei jedoch kein Pseudonym im Sinne des Telemediengesetzes. Das sieht Google anders und berief sich dabei auf ein Urteil des Amtsgerichts München. Es gibt aber auch gegenteilige Urteile – etwa vom Amtsgericht Berlin. Unter Juristen wird heftig darüber gestritten, ob eine IP-Adressen als personenbeziehbare Daten anzusehen sind.

Google hatte zugesagt, die gesammelten IP-Adressen zu verkürzen und damit zu anonymisieren. Auch wurden Erweiterungsmodule für verschiedene Internetbrowser angeboten, mit denen Internetnutzer verhindern können sollen, dass ihre Daten an Google übertragen werden. Caspar hat laut dem Bericht kritisiert, dass es insbesondere für die Web-Browser Safari und Opera aber keine Erweiterungen gebe, dadurch würden rund 10 Prozent der Internetnutzer in Deutschland von der Widerspruchsmöglichkeit ausgeschlossen. Caspar habe auch moniert, dass selbst bei Nutzern, die Widerspruch eingelegt haben, IP-Adressen ungekürzt an Google übertragen werden.

Nach dem Willen von Caspar soll sich der Düsseldorfer Kreis demnächst erneut mit Google Analytics befassen. Da die Aufsichtsbehörden nicht Google selbst belangen können, wollen sie laut dem Bericht prüfen, ob und wie sie gemeinsam gegen Betreiber von Websites vorgehen können, die weiterhin Google Analytics einsetzen. Sie könnten laut Caspar mit einem Bußgeld belegt werden. Auch werde ein Musterprozess gegen ein größeres Unternehmen erwogen. Der Datenschutzbeauftragte von Google Deutschland, Per Meyerdierks, sagte laut FAZ, Google Analytics habe in seiner ursprünglichen Version dem EU-Datenschutzrecht entsprochen. Mit den Veränderungen sei Google den Wünschen deutscher Kunden entgegengekommen. Ein Abbruch der Gespräche mit den Datenschutzbehörden sei ihm nicht bekannt.

Quelle : www.heise.de
Titel: Re: Datenschützer bricht Verhandlungen über Google Analytics ab
Beitrag von: Jürgen am 11 Januar, 2011, 18:18
Als Opera-Nutzer sollte man die vorbereitete Liste für blockierte Inhalte pflegen.
Nicht fehlen sollte dabei
http://*.google-analytics.com/*
Titel: Re: Datenschützer bricht Verhandlungen über Google Analytics ab
Beitrag von: SiLæncer am 11 Januar, 2011, 18:23
Für IE 7/8 & Firefox und Google Chrome Nutzer gibts da ein Add-On (http://www.dvbcube.org/index.php?topic=8171.msg133718#msg133718)

Titel: Re: Datenschützer bricht Verhandlungen über Google Analytics ab
Beitrag von: Jürgen am 11 Januar, 2011, 18:51
Muss allerdings mit einem der unterstützten Browser heruntergeladen werden.
Also z.B. nicht mit Opera, denn wenn man die Seite damit aufsucht. wird der Download gar nicht angeboten.
Titel: Re: Datenschützer bricht Verhandlungen über Google Analytics ab
Beitrag von: SiLæncer am 11 Januar, 2011, 18:53
Hat schon seinen Grund das ich die unterstützten Browser genannt habe (in dem verlinkten Artikel steht ja auch noch mal das es da für Opera nichts gibt) ;)
Titel: Re: Datenschützer bricht Verhandlungen über Google Analytics ab
Beitrag von: Jürgen am 12 Januar, 2011, 01:40
Ja nee, war schon klar...

Es ging mir nur darum, einmal darauf hinzuweisen, dass man per Opera die Erweiterung für Firefox oder den IE nicht mal herunterladen kann.
Titel: Google sucht am liebsten bei Google
Beitrag von: SiLæncer am 20 Januar, 2011, 16:43
Google, Bing und Yahoo bevorzugen beim Ranking der Suchtreffer Produkte aus ihrem eigenen Haus und verzerren so den Wettbewerb – dies ist das Ergebnis einer Studie von Benjamin Edelman. Problematisch sei dies vor allem bei Google wegen seiner marktbeherrschender Stellung, erklärte der Professor an der Harvard-Universität, der Google schon öfter auf die  Füße  getreten ist.

Edelman und sein Mitarbeiter Benjamin Lockwood experimentierten im August 2010 mit 32 Suchbegriffen. Die Suchmaschinen von Google und Yahoo – letztere war damals noch eigenständig – zeigten eine deutliche Tendenz, ihre eigenen Angebote als ersten Suchtreffer oder unter den ersten drei anzuzeigen. Da laut comScore etwa drei Viertel aller Suchmaschinennutzer den ersten Treffer anklicken, ist dies von großer Bedeutung. Bei Bing ist die Bevorzugung von Microsoft-Angeboten deutlich schwächer, allerdings berücksichtigten Edelman und Lockwood nicht die Nähe zwischen Yahoo und Microsoft, die die Objektivität der Bing-Ergebnisse beeinflusst haben könnte.

Edelman und Lockwood bestreiten auch, dass die Bevorzugung eigener Angebote den Vorlieben des Nutzers entspreche: Bei bestimmten Suchanfragen ignorierten die Benutzer nämlich gegen ihre sonstigen Gewohnheiten mehrheitlich den ersten Suchtreffer und wichen auf ein Angebot der Konkurrenz aus – zum Beispiel bei der Suche nach "mail" in Google, wo Yahoos Dienst gefragter war als Google Mail. Edelman und Lockwood ziehen daraus den Schluss, dass Google seine Suchtreffer nicht in jedem Fall "algorithmusgesteuert", "objektiv" und "niemals manipuliert" sortiert – ein Anspruch, den vor allem Google offensiv vertritt.

Quelle : www.heise.de
Titel: Neues Google Mail Feature: Anzahl ungelesener E-Mails auf dem Favicon
Beitrag von: SiLæncer am 25 Januar, 2011, 22:20
Kam gerade per Google Mail Blog (http://gmailblog.blogspot.com/2011/01/new-in-labs-unread-message-icon.html?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed:+OfficialGmailBlog+(Gmail+Blog)&utm_content=Google+Reader) rein: Benutzer von Firefox und Google Chrome können in den Google Mail Labs aktivieren, dass ungelesene Mails (beziehungsweise deren Anzahl) im Favicon angezeigt werden.

(http://img291.imageshack.us/img291/5926/gmail550x116.jpg)

Gut für Leute, die eh immer Google Mail geöffnet haben: ihr braucht keine Erweiterung mehr, die euch über neue E-Mails im Browser hinweist. Schlecht für Leute, die automatisch Mails in Ordner (Labels) filtern lassen: das Labs-Feature spricht nur von Mails im Posteingang, nicht von gefilterten E-Mails. Hätte man vielleicht generell für ungelesene Mails machen sollen…
Titel: Google: Filesharing-Begriffe aus Auto-Vervollständigung entfernt
Beitrag von: SiLæncer am 27 Januar, 2011, 11:13
Der Suchmaschinengigant Google hat dem anhaltenden Drängen der Contentwirtschaft offenbar nachgegeben. Die Auto-Vervollständigung sowie der Instant-Search für Filesharing & "Piraterie" Begriffe wurde entfernt. Was das Vorgehen letztlich bewirken soll, ist jedoch unklar.

Es war klar, dass Google irgendwann weitere Zugeständnisse machen würde. Man hatte seit jeher einen intensiven Dialog mit Vertretern der Kreativwirtschaft geführt. Meist blieb es jedoch bei den Gesprächen. Nun hat Google den Wünschen der Motion Picture Association of America (MPAA) sowie der Recording Industry Association of America (RIAA) nachgegeben.

Bereits vor einiger Zeit hatte man angekündigt, dass man die Instant-Suche sowie die Autovervollständigung anpassen werde. Piraterie-nahe Begriffe sollten gefiltert werden. Still und leise hat man dieses Feature nun eingeführt. Wer gegenwärtig in der Suchmaschine typische Begriffe aus der Filesharing-Landschaft antippt, muss diese selbstständig beenden.

Sobald man die ersten Buchstaben von Begriffen wie "BitTorrent" oder "Rapidshare" eintippt, passiert gar nichts. Welchen Effekt dies haben soll, ist jedoch aus mehreren Gründen fraglich. So wurden nur bestimmte Begriffe wie RapidShare oder Megaupload entfernt. Angebote wie HotFile oder MediaFire werden aber nach wie vor ergänzt. Ähnlich verhält es sich bei Suchbegriffen zum Thema BitTorrent. Auch hier versagt die automatische Vervollständigung nur bei bestimmten Kombinationen.

Welchen Nutzen soll die Filterung nun also haben? Geht man davon aus, dass jemand zufällig "BitTorr..." in die Suchmaschine eintippt und dann ebenso zufällig zum Filesharer wird? Die meisten dürften um die typischen Begriffe wissen. Zumal die Kernfunktion von Google, Torrent-Dateien zu finden, nach wie vor erhalten bleibt. Wer aktuelle Musik-Compilations sucht, braucht nur deren Namen zusammen mit dem Begriff "BitTorrent" einzutippen. Die Liste der Ergebnisse ist nach wie vor sehr umfangreich.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Street-View-Autos ab März wieder in Deutschland unterwegs
Beitrag von: SiLæncer am 28 Januar, 2011, 15:58
Google schickt seine Flotte von Street-View-Autos wieder auf deutsche Straßen. Ab Ende März werden die Kamerawagen wieder unterwegs sein, kündigt Raphael Leiteritz, der Produktmanager von Google Maps, in einem Blogpost an. Allerdings: "Wir haben aber derzeit keine Pläne, die aufgenommenen Bilder in Street View darzustellen", schreibt Leiteritz. Vielmehr plane man, die Fotos auszuwerten, um den Online-Kartendienst Google Maps mit weiteren Details anzureichern und vorhandene Daten zu überprüfen.

So sollen Straßennamen in den Web-Stadtplänen mit Fotos der Straßenschilder abgeglichen und Einbahnstraßen erfasst werden. Zudem erhofft sich Google, die Einträge für Geschäfte und Firmen überprüfen und deren Standort auf der Karte genauer anzeigen zu können. Außerdem möchte man das grobe 3D-Modell verfeinern, das die Fototapete des Panoramabilderdienstes Street View in Google Maps stützt. Ziel ist dabei, über solche 3D-Gebäude die Navigation in Google Maps fürs Handy zu ermöglichen.

Fast schon wie eine Rechtfertigung der Fahrten mutet es an, wenn Leiteritz schreibt: "Es gibt eine Vielzahl von Firmen, wie beispielsweise Navteq oder Tele Atlas, die Daten für die Verbesserung von Karten mit der Hilfe von Kameras auf Autos erheben." Zudem kann man den umfangreichen Fahrplan der Kamerawagen vorab online einsehen, er führt allerdings keine genauen Aufnahmezeiten auf.

Googles Panoramadienst Street View wurde vor dem Deutschlandstart im November 2010 heiß diskutiert. Bleibt abzuwarten, ob diese Kontroverse durch die geplanten Nicht-Street-View-Fahrten der weithin bekannten und auffälligen Street-View-Autos nicht wieder neu entfacht wird – allen aufklärenden Blogposts zum Trotz.

Quelle : www.heise.de
Titel: Mit Google durch Museen schlendern
Beitrag von: SiLæncer am 01 Februar, 2011, 15:45
Räume und Ausstellungsstücke von 17 bedeutenden Museen und Galerien können seit dem heutigen Dienstag im Internet unter einer gemeinsamen Oberfläche betrachtet werden. Der Internetdienstleister Google hat für sein "Art Project" die Technik, die er sonst für die Straßenansichten in Google Maps anwendet, unter anderem in die Innenräume der Alten Nationalgalerie und die Gemäldegalerie in Berlin, die Staatliche Eremitage in St. Petersburg, das Amsterdamer Rijksmuseum, das New Yorker Museum of Modern Art und auch in die Uffizien von Florenz gebracht. Der Internetnutzer kann per Mausklicks durch die Ausstellungsräume wandern, sich einen Überblick verschaffen und auch einzelne Bilder genau anschauen.

(http://www.heise.de/imgs/18/6/2/4/5/6/9/3fd7696e91d6c108.jpeg)
Das linke Auge von Sandro Botticellis Venus in den Uffizien
von Florenz.
Jedes der teilnehmenden Museen hat ein Kunstwerk ausgewählt, das hochauflösend abfotografiert und mit Hilfe der Gigapixel-Technik zusammengesetzt wurde. "Jedes dieser Bilder besteht aus rund 7 Milliarden Pixeln, die es dem Betrachter ermöglichen, sich den Werken bis an kleinste, mit bloßem Auge nicht erkennbare Einzelheiten der Pinselstriche und Patina zu nähern", heißt es in einer Mitteilung der Staatlichen Museen zu Berlin. Dazu kommen gut tausend weitere hochauflösende Bilder von 486 Künstlern.

Nicholas Penny, Direktor der britischen National Gallery, erläutert, Google ermögliche es den Museen, einige ihrer bedeutendsten Stücke öffentlich so zu zeigen, wie es vorher noch nicht möglich war. Als Beispiel zieht er das Gemälde "Die Gesandten" von Hans Holbein dem Jüngeren heran, auf dem Details des Globus im Hintergrund genau und klar betrachtet werden können.


So wie in Google Street View kann sich der Nutzer schrittweise vorklicken, er kann aber auch von einem Museum und von einem Bild zum nächsten springen. Auf einer Informationsleiste lassen sich weitere Bilder eines ausgesuchten Künstlers, Hintergrundinformationen zu ihm und seinen Werken und über das jeweilige Museum anzeigen; zu diesen kann er sich jeweils den Grundriss einblenden lassen. Nutzer, die mit einem Google-Account angemeldet sind, können die Werke kommentieren und sich aus dem bereitgestellten Material ihre eigene Sammlung zusammenstellen. Nicht nur in der Art der virtuellen Fortbewegung ähneln die Rundgänge den Straßenansichten, hier wie dort finden sich unscharfe Stellen: Manche Bilder dürfen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gezeigt werden.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Hotpot - kalter Kaffee?
Beitrag von: SiLæncer am 02 Februar, 2011, 11:09
Nun ist Google Hotpot auch in unseren Breiten verfügbar. Wieder eine Möglichkeit, Restaurants und andere öffentliche Orte zu raten. Aber diesesmal soll das Ganze einem selbst helfen. Sagt Google.

Das Video auf YouTube macht es einem klar. Das mit den Empfehlungen im Web ist nicht so einfach. Schliesslich kann da weiss Gott wer alle möglichen Frittenbuden mit einem Stern oder mehr versehen. Und dann steht man an Freitag Abenden mit seiner Holden, in Anzug und Abendrobe vor einem Dönerspiess und hat die "urwüchsige Kraft aus anatolischer und hamburger Fusion" vollkommen falsch verstanden. Oder die Empfehlung kommt einem irgendwie doch komisch vor, weil alle von einem gewissen Otto sind, der mit der Wirtin verwandt sein könnte.

Aber mit Google Hotpot soll das wieder ganz anders werden. Denn eigentlich empfiehlt man sich selbst Dinge, die man so noch gar nicht kannte. Wie das gehen soll? Hotpot fordert einen eingeloggten Nutzer auf, spontan und vollkommen unverkrampft (man ist ja unter sich) die Restaurants oder am besten noch alle die Plätze zu empfehlen, die man längst schon einmal als besonders besuchenswert einstufen wollte. Danach muss dann wohl im Hintergrund ein wenig Datenbankmagie abgehen. Vermutlich nach dem Prinzip Wenn der eine Nutzer den Laden gut finden und einen anderen auch, dann findet der andere Nutzer, der nur einen Laden von beiden gut findet, den anderen sicher auch gut. Oder einfacher gesagt: Alle finden alles gut, wenn wir wissen, was alles genau ist.

Und dann wird man mit einer weiteren Magie genau die Onlineanzeigen am rechten Rand einer Google Suchseite finden, die passgenau zu seiner eigenen Wahl nach dem obenstehenden Prinzip ausgewählt wurden. Der Nutzer findet das Gasthaus zum Hirschen fantastisch? Das tun 1300 andere auch, die dann auch noch das Gasthaus Zur Sau gut finden. Also nichts wie angezeigt, die nette Onlinewerbung der Sau. Wenn sie denn online bei Google wirbt. Wenn nicht...tja, dann haben wohl alle drei das Nachsehen. Der Nutzer, die Sau und Google.

Aber inzwischen wirbt ja jeder auf Google, geht ja gar nicht ohne. Deshalb werden alle sehr glücklich sein mit Hotpot. Der Nutzer, der nun endlich auch einmal etwas Neues als immer nur den Hirschen findet. Da klickt der Nutzer doch gerne auf den Link und ist danach sehr zufrieden. Natürlich auch das empfohlene Gasthaus, denn seine Werbung wird geklickt, und sein Gastraum wird danach gleich besucht. Aber auch Google, wird wieder ein wenig glücklicher, denn die Klickraten der unauffällig rechts angestellten Werbung sollen steigen. Und das tun sie dann auch, wenn sich die anderen zwei brav benehmen.

Das alles ist nun auch in Deutschland zu haben. Dem Land der Wutklicker. Hoffentlich hat Google auch einen sinnvollen Anwendungsfall für das Land ausgedacht, in dem alle alles gerne beschissen finden. Sonst klickt wieder keine Sau.

Quelle : http://www.heise.de/tp/
Titel: Google checkt ein
Beitrag von: SiLæncer am 02 Februar, 2011, 17:05
(http://www.heise.de/imgs/18/6/2/5/1/7/9/d55f945c6a493db0.png)
Latitude-Freunde werden
 auf der Google
-Maps-Karte per Häkchen
 als "eingecheckt"
angezeigt.
Das "Einchecken" ist derzeit schwer in Mode – jetzt hat Google seinen Lokalisierungsdienst Latitude um diese Funktion erweitert. Besitzer eines Android-Smartphones können ab sofort einen konkreten Ort nennen, an dem sie sich befinden, etwa ein Restaurant oder ein Büro. Google reagiert damit auf die wachsende Konkurrenz von Ortungsdiensten.

Latitude ist Teil des Kartendienstes Google Maps. Der virtuelle Bewegungsmelder soll es Handynutzern erleichtern, Freunde oder Kollegen in der Umgebung zu finden, etwa für spontane Verabredungen. Zudem kann man den Dienst auch als virtuelles Tagebuch verwenden – auf einer passwortgeschützten Google-Webseite kann sich der Benutzer ansehen, wann er wo gewesen ist.

(http://www.heise.de/imgs/18/6/2/5/1/7/9/38884e417a6bb13e.png)
Auch im Latitude-Widget
sieht man nun auf einen
Blick, wer wo
"eingecheckt" ist.
Laut dpa erklärte Google, jeden Monat gäben zehn Millionen Nutzer ihren Standort preis. Google hat bei der Erweiterung von Latitude Anleihen bei der Konkurrenz genommen. Wer regelmäßig an einem Ort eincheckt, kann sich einen besonderen Status als "VIP" oder "Guru" verschaffen – ähnlich wie das Startup Foursquare virtuelle Wimpel vergibt. Auch das Online-Netzwerk Facebook bietet seit November eine Ortsanzeige an und vermarktet darüber seit dieser Woche zudem Gutscheine und Rabatte von Geschäften in der Umgebung des Nutzers. Ob das neue "Eincheck"-Feature in Latitude mit Googles angeblich geplanter Schnäppchen-Plattform "Offers" zu tun hat, ist noch unklar.

Bislang ist die "Check-in"-Funktion nur auf Android-Geräten verfügbar. Nutzer müssen dafür die aktuelle Version der Maps-Applikation herunterladen. Ein Update fürs iPhone werde bald verfügbar sein, erklärte Google. Die Preisgabe von Daten sei bei Latitude freiwillig, betonte der Konzern. Zudem könnten Nutzer einstellen, wer den Standort sehen darf – etwa nur die eigenen Freunde oder alle Internetnutzer.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google bringt den Android Market ins Web
Beitrag von: SiLæncer am 02 Februar, 2011, 20:49
(http://www.heise.de/imgs/18/6/2/5/3/0/8/87b33e29388f85c6.jpeg)
Eigentlich sollte es in Googles heutiger Präsentation in erster Linie um Honeycomb gehen, die Tablet-Version von Android. Doch echte Neuigkeiten gab es nur zum Thema Apps: Erstens ist der Android Market nun auch im Web erreichbar. Zweitens sollen Android-Nutzer künftig aus Apps heraus Inhalte kaufen können – mit den sogenannten In-App-Käufen.

Der Webstore für Android-Apps, den Google im Mai 2010 erstmals angekündigt hatte, steht ab sofort unter market.android.com bereit. Wer mit seinem Google-Account eingeloggt ist, kann Apps kaufen und seinen bei Google registrierten Android-Geräten zuweisen; derzeit resultieren Login-Versuche allerdings in einer Fehlermeldung, woran Google arbeite. Download und Installation geschehen auf allen ausgewählten (und kompatiblen) Smartphones und Tablets dann automatisch. Bislang war der Android-Market nur vom Android-Smartphone aus via App zugänglich.

In-App-Käufe sollen spätestens von Ende März an möglich sein. Noch heute will Google die Dokumentation der neuen Funktion für Entwickler bereitstellen. Diese können Nutzern dann zum Beispiel neue Spiele-Levels oder Medieninhalte verkaufen. Über die Höhe seiner Umsatzbeteiligung verlor Google kein Wort – bei Apps behält Google 30 Prozent des Preises ein.

Außerdem kündigte Google an, dass Entwickler die Preise ihrer Apps künftig in weiteren Währungen angeben können. Bislang werden Apps in der Heimatwährung des Entwicklers angeboten, Nutzer aus anderen Ländern bekommen umgerechnete Preise präsentiert. Zur Einführung zusätzlicher Zahlungsmöglichkeiten als nur per Kreditkarte sagte Google nichts.

Google demonstrierte erneut die für Tablets entwickelte Benutzeroberfläche von Android 3.0 ("Honeycomb"): Am unteren Bildschirmrand zeigt eine "Systemleiste" Benachrichtigungen und einen Task-Wechsler für die zuletzt genutzten Apps. Am oberen Rand zeigt die von der jeweiligen App kontrollierte "Aktionsleiste" kontextabhängige Bedienfelder wie Kopieren, Einfügen und Ausschneiden.

Erste für Honeycomb-Tablets entwickelte Apps durften CNN und ein Spieleentwickler vorstellen, dessen Action- und Strategiespiele Googles neu entwickelte 3D-Engine "Renderscript" nutzen (siehe Bildergalerie).

Erstmals gezeigt hatte Google die neue Android-Version im Dezember auf einer Fachkonferenz. Im Januar auf der CES stellten dann zahlreiche Hersteller, darunter Motorola, Asus, Toshiba und Lenovo iPad-Konkurrenten mit Android 3.0 vor. Ende Januar stellte Google dann eine Preview-Version des Software- und Native-Development-Kits für Entwickler von Android-Apps bereit.

Einen Termin für den Marktstart der ersten Honeycomb-Geräte nannte Google heute nicht. Derzeit geht die Branche von ersten Tablets im April aus.

Quelle : www.heise.de
Titel: Re: Google bringt den Android Market ins Web
Beitrag von: SiLæncer am 03 Februar, 2011, 09:10
derzeit resultieren Login-Versuche allerdings in einer Fehlermeldung, woran Google arbeite.

Funktioniert mittlerweile alles einwandfrei ...grad ausprobiert :jo
Titel: Google: doppelt genäht hält besser
Beitrag von: SiLæncer am 10 Februar, 2011, 18:21
Google startet die doppelte Sicherheit. Heißt: neben eurem Passwort (na, wer nutzt den Namen seiner Freundin oder des Haustieres? ;) ) könnt ihr es in euren Account-Einstellungen einen weiteren Verifikations-Code vergeben. Quasi wie ein Pin, sofern ihr Online-Banking betreibt. Dieser Code wird dabei an euer Handy gesandt. Im Browser könnt ihr diesen Code dann für 30 Tage speichern lassen. Ein möglicher Angreifer muss also neben eurem Passwort den Pin haben.

(http://img404.imageshack.us/img404/163/step12550x191.png)

Das Feature ist bislang nur Premiumkunden von Google Apps zugänglich gewesen, schön, dass auch wir Kostenlos-Benutzer in den Genuss kommen. Wie TechCrunch aber schreibt, wird die doppelte Sicherheit auch nichts für Faule sein: Desktop-Programme zum Abfragen brauchen auch Codes und und und: “It’s not as stressful as it sounds, because you can elect to only require this second password once per computer (this still keeps phishers from being able to access your account). There are a few more quirks to it — in order to save passwords in applications like iCal, Mail, and most other desktop apps, you’ll have to generate a unique app-specific password. But again, you can save this so you only have to do it once per app.”
Titel: Google bevorzugt Inhalte von Freunden
Beitrag von: SiLæncer am 18 Februar, 2011, 09:25
Googles Suche wird sozialer, das heißt, Inhalte von Freunden und Bekannten tauchen weiter oben in den Suchergebnissen auf. Google geht davon aus, dass ein Blogeintrag oder Video dann relevanter ist, wenn er aus dem eigenen Bekanntenkreis kommt.

Seit 2009 bezieht Google bei den Suchergebnissen auch Blogs, Twitter-Feeds und Fotosammlungen von Freunden und Kontakten ein. Diese Social Search wird nun deutlich erweitert. So werden Inhalte von Freunden, Bekannten und Kontakten nun unter die anderen Suchergebnisse gemischt. Das soll dazu führen, dass Inhalte aus dem eigenen Umfeld häufiger in Googles Suchergebnissen auftauchen, ergänzt um einen Hinweis darauf, von wem das Foto, das Video oder der Blogeintrag stammt.

Video: Googles Suche wird sozialer (1:46)

Zudem weist Google künftig darauf hin, wenn gefundene Webseiten von eigenen Kontakten öffentlich geteilt wurden. Das funktioniert natürlich nur, wenn der Suchende bei Google angemeldet ist und sein Google-Profil mit seinen Nutzerkonten bei Seiten wie Twitter, Flickr oder Youtube verknüpft hat. Dazu gibt Google Nutzern neue Möglichkeiten, denn ab sofort können Accounts von anderen Webseiten auch privat mit einem Google-Profil verknüpft werden. So ist nach außen hin nicht sichtbar, welche Accounts zusammenhängen. Findet Google mit seinen Algorithmen weitere Accounts, die vermutlich einem Nutzer gehören, bietet Google an, diese zu verknüpfen.

(http://scr3.golem.de/screenshots/1102/Google-Social-Search/thumb480/Picture%201-2.png)

Bis die Neuerungen zu sehen sind, kann es noch etwas dauern. Google hat damit begonnen, die neuen Funktionen für Google.com in englischer Sprache freizuschalten.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google Docs Viewer unterstützt ein Dutzend neue Formate
Beitrag von: SiLæncer am 21 Februar, 2011, 12:45
Der Dateibetrachter Google Docs Viewer kann nach einem Update zahlreiche neue Dokumententypen im Browser anzeigen, darunter Adobe-Photoshop- und -Illustrator-Dateien.

Mit dem Google Docs Viewer wird jeder Anwender von Google Mail konfrontiert, wenn er E-Mail-Anhänge öffnen will, die der Browser selbst nicht darstellen kann. Nach dem Update kann die Webanwendung nun zwölf neue Dateitypen anzeigen. Dazu gehören Excel (.XLS und .XLSX) sowie Powerpoint 2007 und 2010 (.PPTX).

Auch die Dateien von Apples Pages lassen sich mit dem Docs Viewer im Browser darstellen. Dazu kommen Adobe Photoshop, Illustrator, Postscript und True-Type-Schriften. Auch Autocad-Dateien (.DXF) und Scalable Vector Graphics zeigt Google nun an.

Die Darstellung erfolgt recht originalgetreu - allerdings können mit manchen Browsern keine markierten Texte direkt herauskopiert werden. Mit Chrome und Firefox funktioniert es über das System-Tastenkürzel zum kopieren. Der Viewer selbst beschränkt sich ausschließlich auf die korrekte Darstellung. Editieren lassen sich die Dateien nicht.

Der Google Docs Viewer kann auch außerhalb von Google Mail unter der Adresse docs.google.com/viewer aufgerufen werden. Um damit Dateien zu betrachten, müssen sie online via HTTP verfügbar sein.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google startet Rezeptsuche
Beitrag von: SiLæncer am 27 Februar, 2011, 12:19
Der Suchmaschinendienst Google startet mit einer Rezeptsuche einen neuen Service. In der linken Navigationsleiste fügt er zu den bisherigen Einschränkungen nach Bildern, Videos oder Nachrichten die Einschränkung auf Rezepte prominent hinzu – klickt man auf den Button, erhält man ein weiteres Menü, mit dem man die Suche nach Nahrungsmitteln, Zubereitungszeit oder Kalorienmenge verfeinern kann. Auch der Ausschluss einzelner Zutaten ist möglich.

Der Dienst ist bislang nur in englisch verfügbar, soll aber auf weitere Sprachen ausgedehnt werden. Die Suche nach Rezepten mit deutschem Namen führt bereits zu einem Ergebnis, lediglich die Einschränkungen lassen sich teilweise noch nicht nutzen. Bei der Suche nach Rollbraten etwa lässt sich zwar sich zwar die Zubereitungszeit als Filter wählen, die Verfeinerung über die weiteren Zutaten funktioniert jedoch noch nicht. Wann der Dienst komplett in Deutsch verfügbar ist, ist bislang noch nicht bekannt; er soll zunächst in den USA und Japan starten.

Quelle : www.heise.de
Titel: Neuer Google-Algorithmus zeigt Wirkung
Beitrag von: SiLæncer am 27 Februar, 2011, 16:44
Nachdem Google seinen Suchalgorithmus für die USA geändert hatte, vermuteten Fachleute als Ziel vor allem DemandMedia mit seinem Dienst eHow. Zahlen des deutschen Unternehmens Sistrix deuten jedoch darauf hin, dass eHow davon nicht betroffen ist. Dessen Sichtbarkeit habe sich sogar leicht verbessert. Auf andere Domains, die sich vor allem als Sammler von Artikeln betätigen, wirkt sich der neue Algorithmus jedoch teilweise drastisch aus.

(http://www.heise.de/imgs/18/6/3/5/9/9/5/2c9b86202e1085ee.png)

So fiel laut Sistrix die Menge der bei Sites wie suite101.com, wisegeek.com und ezinearticles.com überhaupt gefundenen Schlüsselwörter um bis zu 70 Prozent. Gleichzeitig wandern die noch ausgewiesenen Treffer auf den Ergebnisseiten weiter nach hinten, wie Sistrix am Beispiel von mahalo.com zeigt (siehe Grafik). Mehr als zwei Drittel der Schlüsselwörter dieser Domain liegen jetzt auf den Seiten 8, 9 und 10.

Google hatte vor kurzem seine Suchtechnik so angepasst, dass sie Sites mit "hochwertigen" Inhalten bevorzugt. Bislang wirkt diese Änderung nur in den USA, wo sie knapp 12 Prozent aller Suchanfragen betrifft. In Zukunft soll die Änderung auch in anderen Regionen aktiviert werden.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Mail: Fehler leerte 150.000 E-Mail-Konten
Beitrag von: SiLæncer am 28 Februar, 2011, 12:23
Am gestrigen Sonntag tauchten im Internet zahlreiche Berichte von Google-Mail-Nutzern auf, die aufgebracht mitteilten, dass ihr Postfach komplett leer ist. Sämtliche E-Mails waren ohne Vorwarnung verschwunden.

Google bestätigte das Problem über eine Status-Website und teilte mit, dass 0,08 Prozent aller Google-Mail-Nutzer betroffen sind. Legt man die aktuellsten Nutzerzahlen zu Grunde, wurden die E-Mails in ca. 150.000 Postfächern gelöscht. Die Ursache für den Datenverlust ist noch unklar - entsprechende Angaben seitens der Entwickler fehlen.

Die Google-Mitarbeiter bemühen sich derzeit, die verlorenen E-Mails wiederherzustellen. Für einige Nutzer hat dies bereits geklappt, heißt es auf der Status-Website. Man geht davon aus, dass man demnächst eine Lösung für alle Betroffenen gefunden hat. Während der Reparaturarbeiten kann es vorkommen, dass sich die betroffenen Nutzer nicht bei Google Mail einloggen können.

Wer einen Datenverlust fürchtet, kann auf die kostenlose Anwendung Gmail Backup (http://www.gmail-backup.com/) zurückgreifen. Sie legt eine komplette Offline-Sicherung des Postfaches an.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Verschwundene Google-Mails werden wiederhergestellt
Beitrag von: SiLæncer am 01 März, 2011, 15:45
Nachdem Google am Sonntag einen Datenverlust bei seinem E-Mail-Dienst einräumen musste, gibt der Konzern nun größtenteils Entwarnung: Vom Mail-Schwund betroffen waren nach Google-Angaben nicht, wie ursprünglich geschätzt, mehrere hunderttausend, sondern nur etwa 40.000 Benutzer. Aktuell müssen nur noch 0,012 Prozent aller Accounts auf die Datenrettung warten – was aber immer noch etwa 25.000 Benutzern entspricht. Google verspricht, dass bis heute Abend alle Mails wiederhergestellt sind.

Ein Update der Speicherungs-Software enthielt einen Bug, der auf mehreren Backups die Mails löschte. Die Wiederherstellung der Daten dauert deshalb so lange, weil sie von Offline-Bändern zurückkopiert werden müssen, teilte Google mit. Mails, die an die betroffenen Konten am Montag, dem 28. Februar zwischen 3 Uhr und 23 Uhr MEZ geschickt worden sind, gingen wahrscheinlich verloren; die Absender sollen jedoch benachrichtigt worden sein.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Mail: Aufgeräumt mit Smart Labels
Beitrag von: SiLæncer am 09 März, 2011, 19:47
Neues Feature in den Google Mail Labs: Smart Labels. Für jeden Kram habe ich Filter – soll ja übersichtlich sein. Machen viele von euch sicherlich auch. Aber – es gibt sie: die Mail-Messies. Alles in der Inbox, alles durcheinander. Für solche Leute gibt es Smart Labels. Dieses Labs-Feature klöppelt euch drei Ordner in die Ansicht: Bulk, Foren und Benachrichtigungen. Ich zitiere (http://gmailblog.blogspot.com/2011/03/new-in-gmail-labs-smart-labels.html):

Kategorisiert automatisch eingehende Benachrichtigungen sowie Spam- und Forumsnachrichten. Mithilfe von Filtern werden E-Mails automatisch in diese Kategorien sortiert und Spam-Nachrichten standardmäßig aus dem Posteingang herausgefiltert. Über “Einstellungen” > “Filter” können die Standardeinstellungen bearbeitet oder neue Filter erstellt werden. Melden Sie falsch kategorisierte E-Mails über das Dropdown-Menü “Antworten”.

Braucht man das? Wie oben erwähnt: einige vielleicht, sofern ihr eh Filter einsetzt: nö.
Titel: Google: Schrottseiten blocken – auch ohne Erweiterung
Beitrag von: SiLæncer am 10 März, 2011, 21:35
Erinnert ihr euch noch an meinen Beitrag zu Personal Blocklist? Ne? Ok: Erweiterung von Google, um müllige Seiten (ich hasse zum Beispiel Preissuchmaschinen in den Suchergebnissen und Seiten, die Tests versprechen, obwohl man dort nur Shice findet) zu blocken. Für ein schöneres Suchen eben. Nun wird Google bald das Feature standardmäßig ausrollen – keine Erweiterung mehr nötig. Seht ihr Nervseiten, dann blockt ihr diese ganz einfach.

(http://img87.imageshack.us/img87/7193/block550x175.jpg)

Die geblockten Seiten sind dann mit eurem Account verknüpft. Geblockte Seiten können allerdings später wieder freigegeben werden. War ja bei der Erweiterung auch möglich.

(http://img156.imageshack.us/img156/6268/mattreminder550x105.png)

Google selber sagt, dass sie die geblockten Seiten momentan nicht nutzen, um am Ranking zu feilen. Trotz alledem wirft man irgendwann einen Blick auf die geblockten Daten, um irgendwie an der Verbesserung der Suchergebnisse zu arbeiten. Mehr dazu im Google Blog (http://googleblog.blogspot.com/2011/03/hide-sites-to-find-more-of-what-you.html).
Titel: Google experimentiert mit OAuth 2.0
Beitrag von: spoke1 am 15 März, 2011, 13:34
Während die Spezifikation der Version 2.0 von OAuth der Finalisierung näher rückt, hat der Internetkonzern Google den Zugriff auf seine APIs mit dem neuen Autorisierungsprotokoll bereits umgesetzt. Allerdings hat die Unterstützung für OAuth 2.0 bislang experimentellen Status, auch berücksichtigt sie nicht den aktuellen Stand der Spezifizierung. Google verspricht, dass man mit der OAuth-Implementierung offenbar mit weniger Code mehr Funktionen nutzen kann.
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Der Internet-Konzern koppelt seine Implementierung an ein Bearer Token, also ein in der Nachricht enthaltenes Sicherheitstoken, das nicht zum Unterzeichnen eines Nachrichtenteils verwendet wird. Neben der Einführung eines vereinfachten Dialogs stellt Google auch eine Client-Bibliothek für Python-Programmierer zur Verfügung, und andere Bibliotheken sind offenbar in Arbeit. Allerdings lässt sich Googles Umsetzung der Spezifikation auch unabhängig von ihnen verwenden.

OAuth ist ein offener Standard für die Online-Authentifizierung. Zugrunde gelegt wird ein Protokoll, das den Zugriff auf private, beim Service-Provider liegende Ressourcen von Nutzern sicherer machen soll. Bei OAuth nimmt der Service-Provider des Nutzers Anfragen auf den Datenzugriff entgegen und reagiert mit einer Abfrage für die Freigabe beim Nutzer. Sobald der Nutzer die Freigabe der Datenauswahl erlaubt hat, sendet der Provider ein Token an das anfragende Unternehmen. Erst mit diesem Token kann der anfragende Dienstleister auf die freigegebenen Daten zugreifen. Google unterstützt das Protokoll für seine APIs offiziell seit September 2010. (ane)


Quelle: klick mich (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-experimentiert-mit-OAuth-2-0-1208299.html)
Titel: Google schaltet private Profile ab
Beitrag von: SiLæncer am 17 März, 2011, 15:01
Google bastelt weiter an seinem Dienst "Profile". Die Option, das angelegte Profil privat zu halten, entfällt zum 1. August 2011. "Sollten Sie derzeit über ein privates Profil verfügen und dieses nicht öffentlich machen wollen, dann können Sie es löschen. Oder Sie tun einfach gar nichts. Alle privaten Profile werden nach dem 31. Juli 2011 gelöscht", erläutert Google auf einer Hilfe-Seite. Die Option, ein Profil als privat zu deklarieren, ist bereits entfallen.

Google-Profile stellen für ihre Nutzer eine Art Web-Visitenkarte oder Landing-Page für Suchmaschinen dar. Sie sind nicht zu verwechseln mit den Google-Accounts. Erst vor zwei Wochen renovierte Google das Layout von Profile gründlich. Ende 2010 sorgte bei vielen Nutzern für Unmut, dass Google die Nutzer de facto genötigt hat, seinen Webalbendienst Picasa an die Profile anzudocken.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Mail richtet Werbung an E-Mail-Inhalten aus
Beitrag von: spoke1 am 30 März, 2011, 09:47
Relevantere Anzeigen

Google will die Werbeanzeigen in seinem E-Mail-Dienst Google Mail relevanter machen und dazu die Inhalte von E-Mails berücksichtigen. Wer zum Beispiel viele E-Mails zum Thema Fotografie austausche, für den ist vermutlich ein Sonderangebot eines Kamerahändlers besonders interessant, so die Idee.
Vorsichtig beginnt Google, das Werbesystem von Google Mail zu verbessern. Keine große Ankündigung, kein Blogeintrag, wie bei Google üblich. Nur ein Hinweis im Security Center von Google Mail weist auf die Neuerung hin, die Nutzer zudem abschalten können.

Google verspricht weniger, aber dafür relevantere Anzeigen in Google Mail und nutzt dabei die für die Priority Inbox eingeführten Algorithmen. Nutzer markieren dabei Nachrichten, die sie als wichtig einstufen, und Google Mail lernt, welche Merkmale diese E-Mails auszeichnen und kann künftig ähnliche E-Mails als wichtig einstufen.

Dasselbe soll künftig auch mit Werbung geschehen. Dabei greift Google auf die Erkenntnisse zurück, die beim Sortieren der E-Mails gewonnen wurden.
Die Zahl der in Google Mail angezeigten E-Mails hat Google nach eigenen Angaben bereits um ein Drittel reduziert. Künftig sollen es noch weniger Anzeigen werden, die aber dann für den Nutzer relevanter sind. Das erhöht die Klickrate und somit Googles Einnahmen.

Dabei gelte weiterhin: Das System arbeitet komplett automatisch, kein Mensch nimmt Einsicht in die E-Mails der Nutzer, betont Google. Zudem sollen Nutzer die neue Funktion in den Einstellungen von Google Mail abschalten können. (ji)


Quelle: http://www.golem.de/1103/82430.html
Titel: Street View zeigt historische Sehenswürdigkeiten
Beitrag von: SiLæncer am 30 März, 2011, 12:43
Google hat seinen Dienst Street View um einige Aufnahmen aus Italien und Frankreich erweitert, die nicht mit den bekannten Street-View-Autos angefertigt wurden, sondern mit dem Street-View-Trike, das an entlegeneren Orten zum Einsatz kommt.

Laut einem Eintrag im Lat-Long-Blog von Google kann man ab sofort einige der wichtigsten historischen und architektonisch bedeutungsvollsten Sehenswürdigkeiten von Italien und Frankreich erkunden. Dazu gehören auch Bestandteile des UNESCO-Kulturerbes in Rom und Florenz. Das Kolosseum in Rom kann nicht nur von außen bewundert werden, sondern dank der Aufnahmen mit dem Street-View-Trike auch von innen. In Frankreich kann man das Schloss Fontainebleau bewundern.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-Street-View-Kolosseum-1301473122_m.jpg)

Als erste Anlaufstelle für die neuen Aufnahmen in Street View dient eine spezielle Galerie, über die man direkt zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten springen kann. Ansonsten sind die Aufnahmen wie gewohnt über Google Maps erreichbar.

In Deutschland ging Street View im November 2010 an den Start. Im Vorfeld sorgte das Projekt für heftige Kritik von Datenschützern. In den 20 deutschen Städten, die bislang in dem Online-Dienst verzeichnet sind, hatten 244.000 Haushalte eine Unkenntlichmachung ihrer Häuser beantragt.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Re: Google Mail richtet Werbung an E-Mail-Inhalten aus
Beitrag von: Theos am 30 März, 2011, 17:29
Google will die Werbeanzeigen in seinem E-Mail-Dienst Google Mail relevanter machen und dazu die Inhalte von E-Mails berücksichtigen.
im grunde macht google das ja bereits.

Dabei gelte weiterhin: Das System arbeitet komplett automatisch, kein Mensch nimmt Einsicht in die E-Mails der Nutzer, betont Google. Zudem sollen Nutzer die neue Funktion in den Einstellungen von Google Mail abschalten können. (ji)
bisher bedeutete dies, in den reduzierten, klassischen html modus umschalten - nur abschalten ging nicht.
Titel: Schlappe für Street View in der Schweiz
Beitrag von: SiLæncer am 04 April, 2011, 18:33
Das Schweizer Bundesverwaltungsgericht hat einer Klage des eidgenössischen Datenschutzbeauftragten gegen Google Street View weitgehend stattgegeben. Der Suchmaschinenkonzern muss dem am Montag bekannt gemachten Urteil (PDF-Datei (http://www.bvger.ch/index.html?lang=de&download=NHzLpZeg7t,lnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2qZpnO2Yuq2Z6gpJCDdIR5gGym162epYbg2c_JjKbNoKSn6A--)) vom 30. März zufolge dafür sorgen, "dass sämtliche Gesichter und Kontrollschilder" in dem Straßenansichtsdienst "unkenntlich gemacht" werden, bevor die Bilder veröffentlich werden – notfalls auch von Hand (Az. A-7040/2009).

Laut Mitteilung des Datenschutzbeauftragten muss Google bei Aufnahmen im Bereich von sensiblen Einrichtungen – wie Frauenhäusern, Schulen oder Sozialbehörden - eine "vollständige Anonymität" garantieren. Von umfriedeten Gärten oder Höfen, "die dem Anblick eines gewöhnlichen Passanten verschlossen bleiben", darf Google keine Aufnahmen machen. Bereits vorhandene Bilder dürfen mit Zustimmung der betroffenen Personen genutzt werden, müssen anderenfalls aber gelöscht werden.

Aufnahmen aus Privatstrassen will das Gericht entgegen der Wünsche des Datenschützer auch ohne Einwilligung der Betroffenen gestatten, "sofern sie hinreichend unkenntlich gemacht worden sind und keine Privatbereiche zeigen". Über neue Aufnahmefahrten und die Veröffentlichung neuer Bilder muss Google dem Urteil zufolge zusätzlich zur eigenen Internetseite auch in der Lokalpresse informieren.

Das Gericht ist eigenen Angaben zufolge zu dem Schluss gekommen, dass "das wirtschaftliche Interesse der Beklagten dasjenige am Recht auf das eigene Bild in keinem Fall zu überwiegen vermag". Zudem sei "eine weitergehende bis absolute Unkenntlichmachung der Bilder möglich" und verhältnismäßig. Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts kann noch beim Schweizer Bundesgericht angefochten werden.

Der Schweizer Datenschutzbeauftragte Hanspeter Thür hatte im November 2009 vor dem Bundesverwaltungsgericht gegen Google Street View geklagt, nachdem der Internetkonzern eine Empfehlung des Thürs für mehr Datenschutz bei dem Straßenansichtsdienst zurückgewiesen hatte. Den im Rahmen der Klage gestellt Antrag auf einstweilige Verfügung zog der Datenschutzbeauftragte zurück, nachdem sich Google bereit erklärt hatte, bis zur rechtskräftigen Beurteilung durch das Bundesverwaltungsgericht keine neu aufgenommenen Bilder im Internet zu veröffentlichen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Schnelles Tippen mit Google Scribe jetzt in Deutsch
Beitrag von: SiLæncer am 06 April, 2011, 14:10
Im September 2010 hatte Google mit Scribe ein neues experimentelles Angebot gestartet, das das Tippen von Texten beschleunigen soll. Jetzt unterstützt Google Scribe auch die deutsche Sprache, bleibt jedoch ein Produkt der Google Labs.

Scribe lässt sich in einen Online-Texteditor integrieren und vervollständigt Texte beim Tippen auf Wunsch automatisch. Die eingegebenen Worte werden ohne spürbare Verzögerung analysiert. Auf Basis häufiger Formulierungen wird der Satz vervollständigt. Beim Tippen werden entsprechende Vorschläge dargestellt, die über die Leertaste akzeptiert werden. Über die Einstellungen kann festgelegt werden, dass über ein Drop-Down-Menü verschiedene alternative Formulierungen ausgewählt werden können.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-Scribe-1302078797_m.jpg)

Im Vergleich zur ersten Version von Google Scribe aus dem letzten Jahr hat sich einiges getan. So werden die alternativen Formulierungen nicht mehr mit Hilfe von Ziffern ausgewählt, sondern lassen sich nur noch mit den Pfeiltasten ansteuern. Die Sprache wird nicht mehr über ein Menü festgelegt, sondern wird automatisch erkannt. Nach spätestens zwei deutschen Worten werden auch deutsche Vervollständigungen angeboten.

Google Scribe lässt sich mit Hilfe eines Bookmarklets auf nahezu jeder Website verwenden, auf der Text eingegeben werden kann. Dazu muss der Link zum Bookmarklet in die Bookmarkleiste gezogen werden. Ruft man ihn dann auf einer beliebigen Website auf, wird Google Scribe installiert und man kann es an jeder Stelle verwenden, an der Text eingegeben werden kann, zum Beispiel beim Schreiben von Kommentaren auf WinFuture.de.


Bei typischen Formulierungen, wie man sie beispielsweise in geschäftlichen E-Mails verwendet, kann Google Scribe eine Hilfe sein, da die Bedienung sehr unkompliziert gestaltet wurde. Selbiges gilt beim Schreiben sehr langer Wörter, die sich mit Scribe vervollständigen lassen.

Gibt man dem System einen typischen Satzanfang vor, ist es oft unfreiwillig komisch. Gibt man "Hallo" vor, entsteht nach mehrmaligem Betätigen der Leertaste die Formulierung "Hallo ich habe ein Problem mit dem neuen System der Bundesrepublik Deutschland". Auf "Warum" folgt die Frage "Warum ist das so eine Sache mit dem Geld der Steuerzahler in Berlin und Brandenburg".


Quelle : http://winfuture.de
Titel: Endlich optional! Google Mail und das automatische Erstellen von Kontakten
Beitrag von: SiLæncer am 07 April, 2011, 09:32
Endlich! Vor einer Woche hatte es Google angekündigt, nun ist sie da: die Möglichkeit, Google zu verbieten, alles und jeden als automatischen Kontakt hinzuzufügen! Zu finden ist die Möglichkeit in euren allgemeinen Einstellungen, falls nichts zu finden ist: einfach mal aus- und wieder einloggen.

(http://img291.imageshack.us/img291/4073/climsyclipboardp.jpg)

Was noch neu ist? Steht im Gmail Blog (http://gmailblog.blogspot.com/) :)
Titel: Street View: Keine neuen Aufnahmen in Deutschland
Beitrag von: SiLæncer am 11 April, 2011, 12:43
Obwohl die rechtlichen Fragen über den Online-Dienst Street View inzwischen geklärt sind, wird Google in Deutschland keine weiteren Aufnahmen anfertigen. Das berichtet die Website 'Search Engine Land' unter Berufung auf einen Sprecher des Suchmaschinenbetreibers.

Demnach sollen die Kamerafahrzeuge des Unternehmens in Zukunft eingesetzt werden, um andere Daten zu sammeln, beispielsweise Straßennamen und Straßenschilder. Damit werden dann die grundlegenden Funktionen des Kartendienstes Google Maps erweitert. Das Bildmaterial der 20 deutschen Städte, das man bereits im Rahmen von Street View betrachten kann, soll online bleiben.

Warum Google in Deutschland keine weiteren Kamerafahrten durchführen will, ist nicht bekannt. Es wird spekuliert, dass der aufwändige Prozess der Unkenntlichmachung von Fassaden zu dieser Entscheidung beigetragen hat. Was mit dem noch unveröffentlichten Bildmaterial aus anderen deutschen Städten geschehen wird, hat das Unternehmen noch nicht mitgeteilt.

Google erklärt auf einer Website, dass man die Kamerafahrzeuge auch nach der Veröffentlichung von Bildern weiterhin einsetzt, um die Datenbestand korrekt und aktuell zu halten. In Deutschland sind zurzeit keine solchen Wagen im Einsatz.

In der letzten Woche hatte Microsoft angekündigt, in Zusammenarbeit mit den Spezialisten aus dem Hause Navteq Kamerafahrten in Deutschland durchführen zu wollen. Die Aufnahmen sollen in den Online-Dienst Bing Streetside integriert werden, den der Redmonder Softwarekonzern bereits in den USA betreibt. Man hält sich dabei an den noch jungen Datenschutzkodex für Geodatendienste. Innerhalb der nächsten 18 Monate werden 50 deutsche Städte von Microsoft und Navteq auf der Straßenebene fotografiert.

Update - 12:30 Uhr:
Wie eine Google-Sprecherin gegenüber WinFuture.de mitgeteilt hat, gibt es derzeit keine Pläne, das noch unveröffentlichte Bildmaterial bereits aufgenommener Städte in Street View zu integrieren. Zudem wurde nochmals bestätigt, dass im Rahmen der kommenden Fahrten lediglich Daten zur Verbesserung des Kartenmaterials von Google Maps gesammelt werden.


Quelle : http://winfuture.de
Titel: Neues bei Google Mail
Beitrag von: SiLæncer am 14 April, 2011, 08:17
Neues bei Google Mail für euch – sofern ihr noch nicht einen Blick in die Google Mail Labs geworfen habt. Zwei bisherige Labs-Features haben den Sprung ins “echte” Google Mail geschafft und sind ab sofort aktiv.

(http://img828.imageshack.us/img828/9508/bob2.png)

Dabei handelt es sich zum Einen um eine Funktion, die euch daran erinnert, vielleicht noch Personen zu Mail hinzuzufügen. Heißt: Schreibt ihr oft Mails an A, B & C, dann wird euch Google Mail fragen, ob ihr vielleicht C vergessen habt, wenn ihr an A & B schreibt.

Die zweite neue Funktion ist wieder etwas für Menschen, die Mails an mehrere Personen schreiben.

(http://img852.imageshack.us/img852/8577/wrongbobbig.jpg)

Schreibt ihr zum Beispiel oft an eure Freunde und der Umstand will es so, dass nicht nur ein Freund, sondern auch euer Chef den gleichen Vornamen haben, dann wird euch Google warnen, bzw. informieren, ob die Mail wirklich an eure Freunde und den Chef gehen soll. Stattdessen wird euer Freund, der für gewöhnlich sonst im Empfänger auftaucht, vorgeschlagen. Funktioniert übrigens nicht nur bei gleichen Vornamen, sondern auch bei Mails, die oft an die immer gleiche Gruppe gehen – schleicht sich dort eine unbekannte Adresse ein, so wird direkt informiert.

(http://img812.imageshack.us/img812/6885/bob1.png)
Titel: Greplin und Google Mail: macht das nicht
Beitrag von: SiLæncer am 15 April, 2011, 21:57
Kleiner Kommentar zu einem Webdienst, den TechCrunch heute noch einmal vorgestellt (http://techcrunch.com/2011/04/15/greplins-chrome-extension-now-makes-gmail-search-infinitely-better/) hat: Greplin. Bringt unter anderem eine verbesserte Google Mail-Suche mit. Schneller, genauer, blabla. Voraussetzung: Google Mail-Account, Google Chrome-Erweiterung und ein Account bei Greplin. Hört sich zuerst einmal sexy an. Erinnerte mich an CloudMagic.

(http://img801.imageshack.us/img801/8154/gmailsearch1550x187.png)

Aber: im Gegensatz zu CloudMagic indexiert Greplin eure Mails nicht lokal – die werden allen Ernstes auf deren Server gedumpt und dort indexiert. Da sollte doch sogar ein freiwilliger Gehirnspender drauf kommen, dass man so etwas nicht macht. Niemals nicht. Also: mal lieber die Finger von weg lassen. Man kann ja auch mal warnen, statt nur immer zu empfehlen…
Titel: Googles "Panda" Update wertet Microsoft ab, Pornoseiten auf
Beitrag von: SiLæncer am 17 April, 2011, 11:41
Google hat ein neues Update in seinen Suchalgorithmus eingebracht. Wie üblich gibt es nach solchen Updates Gewinner und Verlierer. Am meisten verloren hat die britische Website ciao.co.uk. Eine Website, die im Eigentum des Softwareriesen Microsoft steht.

Googles Suche ist manchmal wie eine Wundertüte. Vor allem dann, wenn der Suchalgorithmus überarbeitet wird. In der Regel führt dies immer zu Gewinner und Verlierern. Auf der Seite der Verlierer steht an der "Pole-Position" die britische Website ciao.co.uk. Das pikante Detail an dieser drastischen Abstufung: Die Website befindet sich im Eigentum von Microsoft. Nach Angaben von Google habe dies jedoch nichts mit der Neubewertung zu tun. Es wäre geradezu absurd zu behaupten, dass die Bewertung manipuliert wurde, so Scott Huffman, Googles Head of Search Evaluation.

Bereits am 11. April hatte Google damit begonnen, das Update mit dem Namen "Panda" einzuführen. Ziel der Aktion ist es, sogenannte Content-Farmen einen schlechteren Rang zu geben. Also Webseiten, die kopierte Inhalte bereitstellen. Da ciao.co.uk Nutzerbewertungen aus dem gesamten Netz bei sich zusammenkopiert, hatte dies entsprechend drastische Folgen. Auch wenn eine Abstufung um 94 Prozent durchaus merkwürdig erscheint.

Untern den klaren Gewinnern des Updates finden sich zahlreiche Pornoseiten sowie der Filehoster "FilesTube.com". Interessant ist auch, dass zu den klaren Gewinnern Webseiten mit journalistischen Inhalten gehören. Dies entspricht ganz den Vorgaben, die Google an das Update gemacht hat. Das Team von Searchmetrics hat eine umfangreiche und sehr detaillierte Liste der Top 100 Verlierer zusammengestellt. Außerdem findet sich in deren Blog eine Übersicht der Top 100 Gewinner des neuesten Google Updates. Dort geht man auch davon aus, dass die Verlierer-Seiten in den kommenden Monaten ihren alten Rang nicht zurückerhalten werden.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Google Videos sucht nur noch
Beitrag von: SiLæncer am 17 April, 2011, 12:35
Irgendwie beruhigend: Nicht alles, was Google anpackt, wird zu Gold. 2005 schuf Google einen eigenen Video-Dienst als Antwort auf YouTube. Genützt hat es offenbar wenig, denn ein Jahr später löste Google das Problem mit Geld statt mit Ideen und kaufte YouTube für 1,65 Milliarden US-Dollar. Die eigene Plattform wurde daraufhin zwar nicht weiter vorangetrieben, blieb aber online. Erst zweieinhalb Jahre nach der YouTube-Übernahme fielen Google beim Großreinemachen ein paar weniger erfolgreiche Dienste auf: Seitdem können Google-Video-Benutzer keine neuen Videos mehr hochladen.

Ab dem 30. April wird Google-Video auch keine vorhandenen Inhalte mehr abspielen, schreibt Google nun in einer E-Mail an die registrierten Benutzer. Bis zum 13. Mai können sie ihre Videos aber noch herunterladen, um sie bei einem anderen Dienst einzustellen. Einen automatischen Umzug zu YouTube bietet Google nicht an.

Google Video wird nicht komplett abgeschaltet. Als Video-Suchmaschine geht es in der allgemeinen Google-Suche auf.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google setzt jetzt aufs Open Street Map-Konzept
Beitrag von: SiLæncer am 20 April, 2011, 13:26
Der Suchmaschinenkonzern Google orientiert sich bei seinem Kartendienst Google Maps zukünftig stärker am offenen Modell des Open Street Maps-Projekts und will die Nutzer mit einbeziehen.

Zumindest für das Gebiet der USA hat das Unternehmen nun Anwender eingeladen, selbst Informationen zu Google Maps und Google Earth beizusteuern. Dem Dienst sollen dadurch vor allem deutlich bessere und aktuellere Informationen zu lokalen Einrichtungen wie Geschäften und Restaurants zufließen. Hier haben die Nutzer vor Ort in der Regel deutlich genauere Kenntnisse als ein standardisiertes Register.

Über den Google Map Maker können Anwender so beispielsweise den Namen ihrer Lieblings-Pizzeria ändern, wenn diese neu bewirtschaftet wird. Aber auch das Hinzufügen von Detail-Informationen ist möglich, wie etwa die Auszeichnung einer bestimmten Spezialisierung einer Buchhandlung.

Aber auch alle anderen Karten-Bestandteile lassen sich verändern oder hinzufügen. Neben Locations können so auch neue Straßen in den Service eingetragen werden. Um die Orientierung für den Nutzer zu vereinfachen, werden in dem Bearbeitungs-Tool auch direkt Street View-Bilder angezeigt.

Im Unterschied zu komplett offenen Projekten sind die Änderungen, die ein Nutzer vornimmt, allerdings nicht sofort nach dem Speichern online. Dafür bedarf es einer Prüfung und Freischaltung durch Google-Mitarbeiter. Gänzlich neu ist der Google Map Maker allerdings nicht. Er kam bisher aber nur in Regionen wie bestimmten afrikanischen Staaten zum Einsatz, wo Google nicht auf anderen Wegen an ausreichend gutes Kartenmaterial kam.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google Street View in Österreich genehmigt
Beitrag von: SiLæncer am 22 April, 2011, 11:44
Google darf seinen Street-View-Dienst in Österreich online bringen. Die Datenschutzkommission (DSK) hat unter Auflagen eine Genehmigung erteilt. Doch Google hat es nicht eilig. Laut Aussage gegenüber dem ORF ist ein Start "bis auf weiteres" nicht geplant. Grund dafür könnten die Auflagen sein, die sich nicht so einfach automatisch umsetzen lassen. Zudem muss das Unternehmen zwölf Wochen vor Inbetriebnahme informieren und Widersprüche ermöglichen.

Die Bedingungen der DSK betreffen Aufnahmen aus Österreich und sehen vor, dass Google nicht nur Gesichter und Autokennzeichen unkenntlich machen muss. In "besonders sensiblen Bereichen" müssen zusätzlich die Gesamtbilder von Personen unkenntlich gemacht werden. Um welche Bereiche es sich dabei handelt, wird nicht abschließend geklärt, als Beispiele werden "die Eingangsbereiche von Kirchen, Gebetshäusern, Krankenhäusern, Frauenhäusern und Gefängnissen" genannt.

Bildaufnahmen privater, für einen Spaziergänger nicht einsehbarer Immobilien, wie insbesondere umzäunter Privatgärten und -höfe, sind vor Veröffentlichung im Internet unkenntlich zu machen. Und Eigentümer von Gebäuden müssen die Möglichkeit erhalten, der Abbildung ihrer Immobilie vor Veröffentlichung zu widersprechen. Google muss diese Widersprüche beachten und darf die entsprechenden Bilder nicht (mehr) veröffentlichen. Der Datenkonzern muss mindestens zwölf Wochen im Voraus entsprechende Informationen und "Werkzeuge" online stellen.

In der Bundesrepublik sind Gesichter und Autokennzeichen auf Street-View-Aufnahmen unkenntlich gemacht. Außerden können Hauseigentümer und Mieter von Google eine Verpixelung ihres Gebäudes in der Street-View-Ansicht verlangen. Dabei reicht es, dass ein Mieter eines Mehrfamilienhauses darauf besteht, damit das ganze Haus nur noch unscharf erscheint. Da Google dabei die Originalaufnahmen verändert, lässt sich die Verpixelung nicht rückgängig machen. Zum Start des Dienstes im Oktober lagen in Deutschland knapp eine Viertelmillion Widersprüche vor.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google nimmt Gespräche mit Spotify auf
Beitrag von: SiLæncer am 23 April, 2011, 10:49
Google Music goes Spotify? Anstatt einen eigenen Musicservice aufzuziehen, begann Google unlängst Verhandlungen mit dem schwedischen Anbieter Spotify. Eine Zusammenarbeit oder der Kauf des Unternehmens stehen im Raum. Apple steht mit einem eigenen Cloud-basierten Angebot in den Startlöchern, Amazon ist schon einen Schritt weiter.

Gerüchten zufolge sollen die Verhandlungen mit Spotify bereits begonnen haben. Noch wurde keine Einigung erzielt. Spotify wird derzeit in verschiedenen Ländern Europas angeboten. Eine Ausweitung auf Deutschland und die USA ist aber geplant. Grund für die Meetings könnten die gescheiterten Verhandlungen von Google mit den vier großen Musiklabels sein. Die waren mit Google wegen ihrem geplanten Cloud-Musikdienst noch nicht überein gekommen. Google Music sollte eigentlich schon Ende letzten Jahres online gehen. Später verschob man den Termin auf März und nun ist unklar, wann das Portal tatsächlich gestartet werden soll. Beide Verhandlungspartner haben jeden Kommentar abgelehnt.

Die Musikstücke sollen den Kunden in der Cloud angeboten werden. Selbst bei einem Totalausfall der heimischen Festplatte stehen alle Songs uneingeschränkt zur Verfügung. Die Konsumenten könnten dann von jedem Punkt der Welt und mit verschiedenen Geräten auf ihre Musikstücke zugreifen. Von Apple wird berichtet, sie hätten bereits mit zwei der vier Majorlabels Verträge unterzeichnet. Ihr Cloud-basierter Dienst soll schon bald soweit sein.

Rein technisch gesehen ist Google fertig für ein eigenes Cloud-basiertes Musikportal. In der Vergangenheit sollen schon diverse Optionen für eine Zusammenarbeit mit einer bestehenden Musikplattform geprüft worden sein. Bereits im Oktober wurde über einen Kauf von Spotify gemunkelt. Amazon ist schon einen Schritt weiter. Ihr Shop wurde bereits eröffnet. Aber auch ihnen fehlen für den kompletten Funktionsumfang noch die Lizenzen mit den Labels. Von daher ist das Rennen noch nicht entschieden.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Neu bei Google Mail: Senden im Hintergrund
Beitrag von: SiLæncer am 26 April, 2011, 12:58
Definitiv für E-Mail-Maniacs dürfte das neue Google Mail-Feature Senden im Hintergrund sein, welches ihr in den Google Mail Labs (https://mail.google.com/mail/u/0/?ui=2#settings/labs) freischalten könnt. Aktiviert ihr dieses Feature, so könnt ihr in Ruhe weiter arbeiten, während ihr zum Beispiel Mail-Anhänge auf den Server lädt. Bislang hatte man immer eine Wartezeit und konnte Google Mail nicht anders benutzen.

(http://img59.imageshack.us/img59/6127/sending.png)

Nun kann man im Hintergrund hochladen und währenddessen schon an anderen E-Mails weiter arbeiten.
Titel: Illegalen Speicherung: Google-Büro in Seoul durchsucht
Beitrag von: ritschibie am 03 Mai, 2011, 11:41
Nach Apple ist nun auch der Internetkonzern Google in Südkorea wegen des Verdachts der illegalen Speicherung privater Daten erneut ins Visier der Polizei geraten.

(http://www.digitalfernsehen.de/uploads/media/google2_teaser_top_02.jpg)

Ermittler hätten das Google-Büro in der Hauptstadt Seoul durchsucht, sagte ein Sprecher der Abteilung Internet-Kriminalität der nationalen Polizeibehörde (NPA) am Dienstag. Die Google-Werbetochter AdMob soll Standortinformationen über Nutzer ohne deren Einwilligung gesammelt haben. Google-Vertreter in Seoul waren zunächst nicht zu erreichen.
 
Nach Berichten des südkoreanischen Rundfunks wurden bei der Durchsuchung unter anderem Computer-Speicherlaufwerke sichergestellt. AdMob übermittelt weltweit Werbung für Handys und andere mobile Geräte.

Google hatte sich zuvor in Südkorea Ärger wegen der Datenspeicherung aus WLAN-Netzen eingehandelt. Im Zuge von Ermittlungen war im vergangenen Jahr auch das Google-Büro in Seoul durchsucht worden. Der Konzern hatte wie in anderen Ländern auch Autos mit Kameras in Südkorea ausgeschickt, um Panoramafotos für den Dienst Street View aufzunehmen. Die Autos hatten dabei auch Informationen aus ungesicherten WLAN-Netzen mitgespeichert. Laut Google war die Ursache ein Software-Fehler.
 
Erst vor einigen Wochen war Apple unter massiven Druck von Datenschützern und Politik geraten, weil iPhone-Handys dauerhaft die Aufenthaltsorte ihrer Nutzer speichern. Die Geräte archivieren die Ortsinformationen in einer versteckten Datei. Wird das iPhone zum Datenaustausch an Computer angeschlossen, werden die Daten übertragen. Dort kann man sie mit spezieller Software auslesen.

Quelle: www.digitalfernsehen.de
Titel: Google testet neues Design der Suchergebnisse
Beitrag von: SiLæncer am 08 Mai, 2011, 20:12
Die Entwickler des US-amerikanischen Internetkonzerns Google testen gegenwärtig bei einigen Nutzern ein neues Design der Suchergebnisse. Im Vergleich zur bisherigen Gestaltung zeichnen sich einige Unterschiede ab.

Dies betrifft zunächst eine abgeänderte farbliche Gestaltung und größere Abstände zwischen den einzelnen Suchergebnissen. Gegenüber dem Online-Portal 'Mashable' bestätigte der Internetkonzern Google den gestarteten Test des neuen Designs.

Augenscheinlich möchten die Entwickler von Google mehr Übersichtlichkeit in die Suchergebnisse bringen und setzen abgesehen von farblichen Änderungen und wesentlich größeren Abständen auch auf gepunktete Trennlinien.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-Redesign-1304876955_m.jpg)

Google wertet den eigenen Angaben zufolge aus, wie die Nutzer mit dieser Designänderung zurechtkommen und will die Ergebnisse bei der weiteren Arbeit berücksichtigen.

Im Mai des letzten Jahres hat der US-amerikanische Suchmaschinenbetreiber den offiziellen Startschuss für ein neues Design des hauseigenen Angebots gegeben. Damals wurden einige weitere Farb- und Anordnungs-Anpassungen vorgenommen und das Logo überarbeitet. Im Vorfeld wurde das neue Design angeblich mehrere Jahre getestet.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Es menschelt bei Google
Beitrag von: SiLæncer am 09 Mai, 2011, 13:39
Mit humans.txt führt die Suchmaschine eine Datei ein, in der die Menschen hinter einer Website genannt werden sollen. Jessas. Stimmt. Menschen.

Mit humans.txt führt die Suchmaschine eine Datei ein, in der die Menschen hinter einer Website genannt werden sollen. Jessas. Stimmt. Menschen.Alles war so einfach. Glückliche Suchbots grasten das Internet nach Websites und deren Inhalten ab. Jauchzend stürzten sie sich auf die Inhalte und gaben selbstlos das Gefundene an die Datenbank im Hintergrund weiter. So schön war es. Immer öfter kamen sie vorbei. Nur wenige liessen sich durch eine Datei wie Robots.txt aufhalten. In der kann eine Website für die Indexierung freigegeben oder verweigert sein. Theoretisch. Denn es lag ganz an den Bots, ob sie sich daran halten wollten oder nicht. Freiheit pur eben.

Und jetzt...

Jetzt kommt plötzlich der Chef daher und redet was von Menschen. Google schlägt ab sofort die Einführung von humans.txt (http://www.googlewatchblog.de/2011/05/google-fuehrt-die-humans-txt-ein/) vor. Ja, geht es eigentlich noch? Plötzlich und ohne Warnung sollen diese, diese ... Menschen im Zentrum stehen.

Die Datei verlangt nichts weniger als die Namen und Angaben dieser Menschen zu speichern, die für eine Website verantwortlich zeichnen. So schön war alles bisher, und jetzt soll man sich auch noch um die kümmern.

Aber für alle Bots, die das hier gerade lesen und speichern: Keine Bange, Jungs, das wird alles halb so wild. Zum einen ist die Einführung ja kostenlos und freiwillig. Da passiert schon einmal gar nicht so viel wie vermutet. Und dann müsst ihr Euch ja nicht unbedingt darum scheren. Ihr könnt einfach sagen humans.txt? Ach, herrje, die habe ich jetzt glatt übersehen, das tut aber leid. Und dann speichert ihr hinterhältig und mit einem Kichern nur die Wetterberichte, Blogeinträge und den ganzen anderen Müll, den diese Website da anbietet.

Das ist vielleicht gar nicht so schlimm. Denn Google will diese Angaben nicht haben, um die Menschheit an sich zu retten. Es geht mehr darum, noch genauere Suchergebnisse mit noch genaueren Werbecontents zu verbinden. Und dafür solltet Ihr Euch nicht hergeben. Ihr, Ihr letzten freien Surfer im Internet. Ihr, die Ihr wirklich wisst, was da draussen zu finden ist. Was weiss denn schon Google, was wissen denn schon wir Menschen.

Pappnasen. txt, sag ich nur.

Quelle : http://www.heise.de/tp/
Titel: Google erwägt Abschaltung von Street View in der Schweiz
Beitrag von: SiLæncer am 11 Mai, 2011, 14:31
Einen Monat nach der Schlappe für den Internetdienstleister Google vor dem Schweizer Bundesverwaltungsgericht im Streit um den Datenschutz bei Street View hat das Unternehmen eine Beschwerde beim Bundesgericht angekündigt. In einer Pressemitteilung drohte Google außerdem damit, den Straßenansichtsdienst in der Schweiz abzuschalten, falls es vor Gericht scheitert.

Google war vom Schweizer Bundesverwaltungsgericht nach einer Klage des obersten Schweizer Datenschutzbeauftragten Hanspeter Thür dazu verpflichtet worden, sämtliche bei Street View angezeigten Gesichter und Kontrollschilder unkenntlich zu machen, bevor sie online gestellt werden. Momentan verwischt beziehungsweise verpixelt das kalifornische Unternehmen mit seiner automatischen Anonymisierungssoftware 98 bis 99 Prozent der fraglichen Daten. Problematische Bilder müssen einzeln über Street View gemeldet werden, Google schreitet dann manuell ein.

Weiterhin bestimmte das Bundesverwaltungsgericht, bei Personen, die vor sensiblen Einrichtungen wie Gefängnissen, Krankenhäusern oder Frauenhäusern abgelichtet wurden, sämtliche individuellen Merkmale unkenntlich zu machen. Das schließt neben dem Gesicht auch Kleidung und Hautfarbe ein.

Google betonte nun, die geforderten Modifizierungen an der Schweizer Street-View-Ausgabe nicht vornehmen zu können. In einem Gastbeitrag in der Online-Ausgabe der Neuen Züricher Zeitung (NZZ) erklärte der Schweizer Google-Chef Patrick Warnking: "Die Forderung nach einer 100-prozentigen Verwischung ist aufgrund praktischer und technologischer Hürden unrealistisch, sodass wir die Forderung des Gerichts nicht erfüllen können. Sollten wir gezwungen werden, alle diese Forderungen umzusetzen, müssten wir Street View in der Schweiz leider einstellen."

Mit dem nun angekündigten Gang vor das Bundesgericht verfolge Google keineswegs wirtschaftliche Interessen, es gehe um Innovation und Fortschritt für die Schweiz, behauptete Warnking. Street View werde bereits von mehr als der Hälfte der Schweizer Bevölkerung genutzt, sei wichtig für den Tourismus sowie für Wirtschaftszweige wie das Immobiliengewerbe und die Gastronomie.

Quelle : www.heise.de
Titel: Neue Bildsuche bei Google: Opera bleibt außen vor
Beitrag von: SiLæncer am 14 Mai, 2011, 20:29
Google bietet seinen deutschen Nutzern seit Kurzem eine neue Bildersuche. Ab sofort werden deutlich mehr Grafiken auf einer einzelnen Seite aufgelistet und einige neue Features angeboten. Opera-Nutzer bleiben jedoch wie so oft vor erst von den neuen Funktionen ausgeschlossen. Erst vorgestern beklagte sich der Entwicklungschef des Browsers über Google.

Der Suchmaschinen Konzern Google hat für den deutschen Raum eine neue Bildersuch-Funktion eingeführt.  Ab sofort werden auch bei den deutschen Nutzern deutlich mehr Grafiken auf einer einzelnen Seite aufgelistet. Außerdem erscheint ein einzelnes Bild in einer größeren Auflösung, wenn der Nutzer mit der Maus darüber fährt. In einem kleinen Rahmen werden beim „Zoom-In“ überdies Informationen wie Quellenname, Bildtitel und Maße angezeigt. Der Anwender kann sogar das Netz nach einem bestimmten Bild durchsuchen, um eventuell eine Version mit höherer Auflösung zu finden.

Wirklich neu sind all die Funktionen jedoch nicht. Auf der amerikanischen Adresse von Google wurden die meisten der Features bereits vor mehreren Monaten eingeführt, wie der googlewatchblog berichtet. Auch andere Länder durften die neue Suche bereits vor den Google.de – Nutzern ausprobieren. Auf Google.at und Google.ch waren sie sogar schon seit Längerem in deutscher Sprache verfügbar.

In unserem Test konnten wir mit Firefox und dem Internet Explorer nichts finden, was man an den neuen Features aussetzen könnte. Interessant ist jedoch, dass die neue Suchfunktion mit Opera mal wieder nicht funktioniert. Nutzt man das neue Angebot mit dem norwegischen Browser, so wird dem Anwender nur die alte Version der Suche angeboten. Erst vorgestern beschwerte sich der Chef-Entwickler von Opera, Håkon Wium Lie über Googles mutmaßliche Intoleranz. Laut Lie erschwere der Internetriese Opera-Nutzern systematisch die fehlerfreie Verwendung vieler Google-Angebote.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Google Social Search kommt
Beitrag von: SiLæncer am 19 Mai, 2011, 16:42
Lange geplant, nun auch auf unserem Planeten verfügbar: die Google Social Search. Heißt, dass ihr zukünftig bei Suchanfragen auch Ergebnisse geliefert bekommt, die vielleicht von einer Person aus eurem Social Circle stammen.


Die Social Search wird ausgerollt, aber es kann natürlich wieder ne Woche dauern, bis das in Deutschland ankommt. Google selber hat da wieder einmal ein schönes Erklärbär-Video gemacht. Übrigens: auch an +1 wird heftig geschraubt….
Titel: Google überarbeitet Maps-Site für iOS und Android
Beitrag von: SiLæncer am 23 Mai, 2011, 13:24
Google hat die Mobilversion seines Web-Kartendienstes Maps optisch überarbeitet und die Bedienung vereinfacht. Wer der Site erlaubt, auf die Positionsangaben des iOS- oder Android-Gerätes zuzugreifen, kann eine "Nearby"-Ortssuche starten, die eine Autovervollständigen-Funktion enthält. So lässt sich unter anderem nach in der Nähe liegenden Restaurants fahnden und der eingebaute Routenplaner mit Ortsdaten beschicken, der künftig auch für Radfahrer und Fußgänger geeignet ist.

Ebenfalls überarbeitet hat Google seinen "Maps Places"-Dienst, bei dem Sehenswürdigkeiten oder Geschäfte näher beschrieben werden. Dieser ist jetzt besser auf die Smartphone-Nutzung ausgerichtet. Nutzer mit Google-Account können Orte markieren und Karten auch als Lesezeichen abspeichern.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google will das Internet beschleunigen
Beitrag von: SiLæncer am 26 Mai, 2011, 15:24
Weil das zukünftige Wachstum von Google unter anderem stark von der Geschwindigkeit abhängt, mit der seine Online-Dienste funktionieren, arbeitet der Suchmaschinenriese an einer grundlegenden Beschleunigung des gesamten Internets.

Googles zahlreiche Online-Anwendungen sind oft praktisch und manchmal originell. Doch all das nützt nichts, wenn die Internetverbindung nicht mitspielt. Selbst die kostenlose Tabellenkalkulation von Google reagiert bisweilen noch zu langsam – bis eine eingetippte Zahl auch auf dem Bildschirm erscheint, kann einige Zeit vergehen. Den einfachen Anwender mag dies nur ärgern, den Software-Konzern aus Mountain View in Kalifornien jedoch könnte dies sogar in die Knie zwingen. Mit der eigenen Initiaitve Let’s make the web faster geht Google daher das Übel nun selbst an.

Heute durch das Web zu surfen "sollte sein wie am Fernseher den Kanal zu wechseln", sagt Arvind Jain, technischer Leiter der Initiative. Das Vorhaben begann vor zwei Jahren – angestoßen von Google-Mitgründer Larry Page, der inzwischen als CEO fungiert. Doch dafür müssen sich viele Dinge ändern, über die Google selbst gar nicht die Kontrolle hat – vom Aufbau von Webseiten bis zu den Glasfaserkabeln, die Daten in die Häuser der Nutzer transportieren. Es gebe Probleme mit "jeder Komponente" des Internets, sagt Jain und fügt mit der für Google-Mitarbeiter nicht untypischen leichten Überheblichkeit hinzu: "Uns ist klargeworden, dass wir sie alle lösen müssen."

Um dieses Ziel zu erreichen, setzte Google im April 2010 erstmals seine geballte Marktmacht ein: Das Unternehmen gab bekannt, dass bei der Rangfolge von Suchergebnissen künftig auch die Ladegeschwindigkeit der einzelnen Seiten berücksichtigt würde. Ende 2010 veröffentlichte Google dann ein kostenloses Werkzeug für Web-Administratoren. Es analysiert Webseiten und nimmt bei Problemen, die sie ausbremsen, automatisch die nötigen Korrekturen vor – Bilder zum Beispiel werden anschließend effizienter geladen.

Außerdem hat das Unternehmen ein Protokoll mit dem Namen SPDY (ausgesprochen "speedy") vorgestellt, das nach seinen Angaben die Internet-Kommunikation doppelt so schnell wie mit den alten Übertragungsprotokollen abwickeln kann. Zwar sind sich alle Experten einig darüber, dass die alten Protokolle eine Bremse sind. Trotzdem ist es sehr schwierig, sie zu ersetzen. "Das Problem ist weniger technischer als wirtschaftlicher Natur", sagt Neil Cohen, Senior Director für Produktmarketing bei Akamai, einem Anbieter verteilter Server für schnelle Webseiten-Auslieferung. Die alten Standards herauszuwerfen, würde Änderungen bei den Betriebssystemen der Nutzer, bei Servern, bei Netzwerk-Hardware und anderen Komponenten überall auf der Welt erfordern.

In der Zwischenzeit will Google auch die Internet-Provider so lange unter Druck setzen, bis sie Verbindungen anbieten, die den Vorstellungen und Bedürfnissen des Konzerns besser entsprechen. In den nächsten Jahren soll in einer noch nicht bekannten Gemeinde in den USA ein Google-eigener Internetzugang mit einer Geschwindigkeit von 1 Gigabit pro Sekunde angeboten werden. Das ist 20-mal so viel wie das US-amerikanische Telekommunikationsunternehmen Verizon Communications mit seinem modernen Glasfaser-Service FiOS zu bieten hat und 100-mal so viel wie in Haushalten durchschnittlicher Internetnutzer erreicht wird. Von dem Expressdienst erhofft sich Google einerseits Erkenntnisse darüber, wie so etwas technisch zu realisieren ist. Zugleich soll er die Kunden ermutigen, auch von anderen Providern mehr Geschwindigkeit zu verlangen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Neue Funktionen bei Google Mail
Beitrag von: SiLæncer am 01 Juni, 2011, 13:13
Ihr seid knüppelharte Google Mail-Benutzer, die bereits jedes Labs-Feature ausprobiert haben? Dann dürft ihr diesen Beitrag überlesen, denn Google hat drei Labs-Features zum Standard-Repertoire hinzugefügt. Welche das sind, möchte ich kurz anreissen. In den allgemeinen Einstellungen findet ihr jetzt die Sterne zum Markieren von E-Mails. Hier könnt ihr frei wählen, welche ihr nutzt. Diese lassen sich bei einer Mail per Klick auf den blassen Stern einfach durchschalten.

(http://img98.imageshack.us/img98/7950/googlemail550x96.jpg)

Der nächste Standard betrifft untergeordnete Label. Ihr erstellt zum Beispiel das Label Bizznizz und als Unterlabel noch Ein- und Ausgaben. Lässt sich über das Kontextmenü des Labels einstellen.

(http://img263.imageshack.us/img263/5236/gmail2550x407.jpg)

Des Weiteren können Benutzer eines Mail-Programms, die per IMAP zugreifen, nun noch genauer einstellen, was so passieren soll, nachdem bestimmte Aktionen vollzogen wurden.

(http://img24.imageshack.us/img24/9154/gmail3550x134.jpg)

Leider hat es Google immer noch nicht geschafft (oder will es nicht schaffen) E-Mails ohne Label anzeigen zu können. Schade eigentlich.
Titel: Google erzwingt Benutzung aktueller Browser
Beitrag von: SiLæncer am 01 Juni, 2011, 21:00
So kann man auch die Benutzung aktueller Browser nach vorne treiben. Google hat verkündet (http://gmailblog.blogspot.com/2011/06/our-plans-to-support-modern-browsers.html?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+OfficialGmailBlog+%28Gmail+Blog%29), dass ab dem 01. August 2011 “alte” Browser nicht mehr unterstützt werden. Dazu gehören unter anderem der Internet Explorer 7, Firefox 3.5 und Safari 3. Natürlich werden Dinge wie Google Mail, der Google Kalender oder Google Docs weiterhin nutzbar sein, doch kann es sein, dass Dinge nicht funktionieren, wie in aktuellen Browsern.

Zukünftig sollen auch immer nur die aktuellen Release-Versionen von Safari, Firefox und dem Internet Explorer unterstützt werden. Das dürfte in einigen Betrieben mit Google-Nutzung sicherlich zu Bauchschmerzen führen, werden doch oftmals relativ spät aktuelle Browser ausgerollt.
Titel: +1: Google veröffentlicht eigenen Like-Button
Beitrag von: SiLæncer am 02 Juni, 2011, 19:42
(http://static.gulli.com/media/2011/06/thumbs/370/+1-gulli-google.jpg)
Google hat sein Konkurrenzprodukt zu Facebooks „Like-Button“ veröffentlicht. Der neue „+1-Button“ hat nahezu die gleichen Funktionen wie die Schaltfläche des sozialen Netzwerkes. Jedoch wirken sich die Klicks auch auf die Platzierung des entsprechenden Webangebotes bei der Google-Suche aus.

Das Ende März vorgestellte neue Feature des Internetkonzerns Google „+1“ ist ab sofort benutzbar. Bei der neuen Funktion handelt es sich um ein Konkurrenzprodukt zum bekannten „Like-Button“ des sozialen Netzwerkes Facebook. Auch durch Googles +1-Button ist es Nutzern möglich, bestimmte Inhalte weiterzuempfehlen.

In der amerikanischen Suche des Konzerns ist der neue Button bereits implementiert. Hinter jedem Sucheintrag erscheint eine kleine Schaltfläche, die sich nach einem Klick bunt färbt. Je nachdem, wie viele Klicks ein bestimmtes Webangebot erhält, wird es bei der Suche nach bestimmten Keywords besser platziert. Besonders wenn Adressen von Personen empfohlen wurden, zu denen man über Google Contacts oder Google Talk in Verbindung steht, wirkt sich dies positiv auf das Siteranking aus. Google betont jedoch, dass der neue +1 Button nur ein kleiner Teil der Kriterien sei, wie weit oben eine Domain eingetragen wird.

Genau wie beim Facebook-Button ist es auch beim +1-Feature möglich, die Schaltfläche in die eigene Webseite einzubinden. Hiezu hat Google für Webmaster eine Infopage eingerichtet, wo der entsprechende Quellcode beschrieben ist.

Seit dem Start des neuen Projektes sind bereits die ersten großen Webpräsenzen mit einem +1-Button ausgestattet. Die Nachrichtenagenturen Reuters, Bloomberg, O'Reilly, Washington Post, Techcrunch und Mashable bieten den Dienst bereits an. Google-Seiten wie der Android-Market oder YouTube sollen bald folgen. Wann die deutsche Google-Suche den +1-Knopf anzeigt, ist noch nicht geklärt. 


Quelle : www.gulli.com
Titel: Google Calendar: Google kämpft mit leeren Kalendern
Beitrag von: SiLæncer am 04 Juni, 2011, 11:36
Die Kalendereinträge zahlreicher Nutzer von Google Calender sind seit einiger Zeit verschwunden und die entsprechenden Kalender komplett leer. Google arbeitet an einer Lösung.

Die Google-Kalender einiger Nutzer sind seit geraumer Zeit leer und sämtliche Einträge verschwunden. Was zunächst wie einer der häufigen Ausfälle von Google Calendar aussieht, entpuppt sich als Problem in Googles Software. Der Fehler tritt vermutlich in Kombination mit bestimmten Android-Versionen auf, wenn ein Kalender damit synchronisiert wurde.

Ein langer Thread im Supportforum für Google Calender unter dem Titel "All my calendar entiries have dissapeared. I did not delete them. Is anyone having the same problem?" belegt, dass zahlreiche Nutzer von den leeren Kalendern betroffen sind. Bei einigen hilft ein Workaround, um die Kalendereinträge wieder sichtbar zu machen, bei anderen offenbar nicht. Bei manchen gibt es nur Probleme mit der Kalender-Software von Android, so dass diese den Umweg über die Webversion gehen können. Bei manchen sind die Kalender aber auch in der Webansicht leer.

Das Problem hat Google mittlerweile erkannt und einen Patch entwickelt. Dieser soll aber erst nach dem Wochenende eingespielt werden, da noch Tests ausstehen, schreibt ein Google-Mitarbeiter im Supportforum.

Quelle : www.golem.de
Titel: Mehr Live-Verkehrsdaten in Google Maps
Beitrag von: SiLæncer am 09 Juni, 2011, 18:18
Google Maps informiert Nutzer in sechs Großstädten ab sofort in Echtzeit über Abfahrtszeiten von öffentlichen Verkehrsmitteln. In Zusammenarbeit mit den Betreibern stehen die "live transit updates" in Boston, Portland, San Diego und San Francisco sowie in Spaniens Hauptstadt Madrid und dem italienischen Turin zur Verfügung. Andere Städte seien in Planung.

Um den Status seines Busses oder seiner Bahn zu erfahren, klickt der Nutzer auf ein Haltestellensymbol in Maps. Es öffnet sich ein Fenster mit den aktuellen Abfahrtzeiten. Verspätungen und Routenänderungen berücksichtigt Google nach eigenen Angaben tatsächlich in Echtzeit. Die Live Transit Updates erscheinen ab sofort in der Maps-Browser-Anwendung sowie in der Android-Version von Google Maps. iOS-Nutzer bleiben zumindest vorerst außen vor.

In der Android-App von Google Maps wartet auf deutsche Nutzer eine weitere kleine Neuerung: Seit heute früh berücksichtigt der Navigationsmodus bei der Routenberechnung nun auch in Deutschland Verkehrsbehinderungen, melden mehrere Nutzer. Auch auf einem Testgerät in der c't-Redaktion werden nun Staus angezeigt. Die Einführung der Funktion wollte Google Deutschland jedoch bisher nicht bestätigen.

Google hatte die Funktion vor einigen Monaten in USA, Frankreich, Großbritannien und anderen Ländern bereits freigeschaltet. In der Routenübersicht färbt Google Maps Navigation Streckenabschnitte je nach Verkehrsdichte grün, gelb oder rot ein und berücksichtigt Staus bei der Berechnung der Fahrtdauer. Staus ermittelt Google anhand anonymisierter Bewegungsprofile von Androidnutzern, die der Weitergabe ihrer Positionsdaten zugestimmt haben.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Social Search nun in Deutschland
Beitrag von: SiLæncer am 14 Juni, 2011, 15:47
Mitte Mai hatte ich die Google Social Search schon vorgestellt, nun startet sie standardmäßig in Deutschland. Heißt: in Zukunft bekommt ihr zu den normalen Suchergebnissen auch passende Vorschläge eurer sozialen Kontakte. Dazu gehört unter anderem auch: Websites, Blogs und andere Inhalte, die von deinen Freunden erstellt und geteilt werden, Bilder, die von euren sozialen Verbindungen geteilt werden, relevante Artikel aus den Google Reader-Abonnements und  Profile von Personen, die du kennst, nebst den Ergebnissen für soziale Websites wie Twitter und Flickr (siehe auch (http://www.google.com/support/websearch/bin/answer.py?hl=de&answer=165228&ctx=DEblog14062011)). Mehr dazu (http://google-produkt-kompass.blogspot.com/2011/06/die-soziale-suche-kommt-nach.html?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+DerGoogleProdukt-kompass+%28Der+Google+Produkt-Kompass%29) auch im Google Blog:

(http://img857.imageshack.us/img857/9209/screen20110614um125146.jpg)

“Eure sozialen Suchergebnisse sind nur für euch sichtbar und erscheinen nur, wenn ihr in eurem Google Konto angemeldet seid. Dann stellt Google eine Vermutung darüber auf, wessen öffentliche Inhalte ihr in euren Suchergebnissen sehen möchtet. Das können Links von euren Google Kontakten sein, Blogposts von Leuten, bei denen ihr in Google Reader oder Buzz mitlest, oder Netzwerke, die ihr auf eurem Google Profil verlinkt habt. Für öffentliche Netzwerke wie Twitter findet Google eure Freunde und sieht, mit wem sie öffentlich verbunden sind. Ihr könnt eine komplette Liste aller Leute, die in eure sozialen Suchergebnisse aufgenommen werden, im Google Dashboard einsehen, zu dem nur ihr Zugang habt.”
Titel: Google Voice Search, Google Image Search und Google Instant Pages
Beitrag von: SiLæncer am 14 Juni, 2011, 22:11
Google hat wieder Dinge aus dem Hut gezaubert. Das was hinter den Kulissen passiert, raffe ich eh nicht, deswegen mal allgemein verständlich, was die drei neuen Features sind. 1. Google Voice Search. Quasi das, was wir auf unseren Mobilgeräten nutzen, kommt auf den Desktop. Sprachsuche. Ganz ehrlich: werde ich höchstwahrscheinlich zu 0% nutzen, da bei mir immer nur Musik läuft – diese würde mein gesprochenes Wort verfälschen.


2. Google Image Search. Kann anhand eurer Bilder (die ihr hochladen könnt) etwas über das auf dem Bild gezeigte suchen. Fühlt sich ein wenig wie TinEye an. Hier gibt es die Image Search als Chrome-Erweiterung (https://chrome.google.com/webstore/detail/dajedkncpodkggklbegccjpmnglmnflm).


3. Instant Pages. Ganz einfach: vorladen einer Seite in den Suchbegriffen. Ihr sucht, Google erahnt den Suchtreffer und lädt diesen im Hintergrund. Klickt ihr auf den Link, so ist die Seite sofort da. Google hat auch die jeweiligen Erklärbärvideos gemacht, schaut sie euch ruhig an, sofern euch das Thema interessiert.


Mehr im Google Blog (http://googleblog.blogspot.com/2011/06/knocking-down-barriers-to-knowledge.html).
Titel: Google: Places in den Maps & bessere Synchronisation
Beitrag von: SiLæncer am 15 Juni, 2011, 21:19
Es ist kurios: mir kommt es vor, als kommt neue Software für den Rechner immer langsamer, während sich das Web immer schneller entwickelt. Schon wieder etwas Neues aus dem Hause Google. Denn ihr findet Google Places jetzt auch in den Google Maps.

(http://img651.imageshack.us/img651/2301/screen20110615um2050595.jpg)

Heißt: eure bewerteten Orte sind ratz fatz innerhalb eures Maps-Accounts greifbar. Funktioniert natürlich auch bei Orten, die ihr gespeichert habt. Nicht übel: vor der Reise etwas raussuchen und via eigener Map immer verfügbar haben. Auch lassen sich Bewertungen und Orte von Freunden anzeigen.

(http://img23.imageshack.us/img23/2990/screen20110615um2110441.jpg)

Die zweite Neuerung (http://googlemobile.blogspot.com/2011/06/three-new-updates-to-google-sync-for.html) des heutigen Abends betrifft die Google’sche Synchronisation mit den Apps auf iPhone oder iPad. Jetzt ist es auch möglich, nicht heruntergeladene Inhalte (E-Mails) zu durchsuchen, oder ein anderes Absenderkonto zu wählen. Auch lassen sich Kalendereinträge editieren und Einladungen annehmen. Wer bislang Berührungsängste hatte und nur Google Mail & Co via Web genutzt hat, der findet hier eine bebilderte Anleitung (http://www.google.com/support/mobile/bin/answer.py?answer=138740&topic=14252).

Titel: Nachruf auf Googles Linux-Suche
Beitrag von: SiLæncer am 16 Juni, 2011, 12:33
Zu Googles Linux-Engagement gehörte seit Jahren auch eine spezielle Suchfunktion nur für das freie Betriebssystem. Nun hat Google die Linux-Suche abgeschaltet.

Linux-Anwender zu sein bedeutet mehr, als nur irgendein kostenloses Betriebssystem zu benutzen. Als Linux-Anwender gehört man automatisch zur weltweiten Community, die sich wie eine große Familie gegenseitig unterstützt – und sei es nur im Flame War gegen die verhassten Windows-Jünger. Man teilt seine Erfahrungen miteinander, hilft den Neulingen, sich in der Linux-Welt zurecht zu finden, und tröstet sie, wenn sie herausfinden, dass sie dieses oder jenes Gerät verschrotten müssen, weil es keine Linux-Treiber dafür gibt.

Auch Google ist ein Teil dieser Familie, sogar ein sehr populärer: Denn nirgends konnte man einfacher herausfinden, wie es um die Treiberunterstützung bestimmter Gerätschaften steht, als über Googles Suchmaschinen, die mit Linux als Betriebssystem arbeiten. Und da man sich in der Linux-Gemeinde nun einmal gegenseitig hilft, gab es bei Google jahrelang eine eigene Suchfunktion nur für das freie Betriebssystem – natürlich mit Pinguin im Logo, zu erreichen unter http://www.google.com/linux respektive http://www.google.de/linux und http://www.google.at/linux.

(http://www.heise.de/open/imgs/10/6/7/4/9/5/1/b6f9c99b7c7cf5c9.png)
Hatte man Ärger mit dem WLAN-Adapter, kein Problem: Flugs die Modellbezeichnung in der Linux-Suche eingegeben und schon hatte man heraus, ob es an einer fehlenden Firmware-Datei lag oder an einer zu alten Kernel-Version. Die Ergebnisliste war spartanisch, ohne Firlefanz wie Links auf die Bilder- oder Produktsuche, und sehr übersichtlich – auch im Textbrowser Lynx. Windows-Tipps und die allgegenwärtigen Treiber-Suchmaschinen waren grundsätzlich nicht unter den Treffern. Als Windows- oder Mac-Anwender konnte man fast neidisch werden bei all dem Service, den Google seinen Linux-Freunden angedeihen ließ.

Doch nun gibt es die Linux-Suche nicht mehr. Google hat den Pinguin still und heimlich beerdigt und leitet stattdessen auf die Hauptseite um. Man brauche keine spezielle Linux-Suche mehr, sagt Google, die normale Suchfunktion würde heute die gleichen Treffer liefern – sofern man nicht vergisst, das Wörtchen "Linux" im Suchfeld mit anzugeben. Das Google-Logo mit Tux und die zweckmäßige Formatierung werde ich dennoch vermissen.

Quelle : http://www.heise.de/open/
Titel: WLAN-MAC-Adressen: Googles langes Gedächtnis
Beitrag von: SiLæncer am 16 Juni, 2011, 17:50
Seit geraumer Zeit sammelt Google nicht nur mit den Streetview-Fahrzeugen, sondern auch mit Android-Smartphones Informationen über WLAN-Basisstationen in der Umgebung. So sollen Handynutzer ihre ungefähre Position ermitteln können, auch wenn GPS abgeschaltet ist. Dafür speichert Google nicht nur den leicht änderbaren Funknetznamen (SSID), sondern auch die konstante, weltweit eindeutige MAC-Adresse der WLAN-Basis.

Wie sich jetzt herausstellt, tauchen nicht nur stationäre WLAN-Basen, sondern auch Notebooks und Smartphones in der Datenbank auf. Bei Geräten mit aktiviertem Tethering wundert das nicht, denn sie reichen als mobiler Hotspot ihre Internetverbindung wie ein WLAN-Router weiter, sodass Google sie nur schwer von stationären Basen unterscheiden kann.

(http://www.heise.de/imgs/18/6/7/7/4/5/1/cca8a0dd960adab5.png)
Anscheinend rutschen aber auch Geräte in die Datenbank, die nie als Basis betrieben wurden. Denn anders ist die hohe Zahl von 10 Prozent Mobilgeräten kaum zu erklären, die CNet bei einer Stichprobe ausgemacht haben will, obwohl Google betont, erkannte Mobilgeräte aus der Datenbank zu tilgen. Bei Skyhook Wireless, das seit 2005 eine ähnliche WLAN-Ortungsdatenbank betreibt, lag die Mobilquote bei rund 5 Prozent.

Heikel an der Geschichte ist nun, dass man mit Tools wie AndroidMap Geräte leicht anhand ihrer WLAN-MAC-Adresse aufspüren und grobe Bewegungsmuster erstellen kann. Allerdings ist unklar, wie alt die Ortsinformation ist beziehungsweise wie oft sie aufgefrischt wird: So wurde ein Mobilgerät aus der in San Francisco durchgeführten Stichprobe als in Berlin befindlich ausgemacht. Sonderlich zuverlässig scheint das Orten deshalb nicht zu sein. Laut CNet sollen Android-Geräte zudem bei jedem Aktivieren des Tethering die MAC-Adresse wechseln. Das konnten wir indes nicht feststellen: Ein Milestone mit Android 2.2.1 nutzte stets die originale MAC-Adresse seiner WLAN-Schnittstelle.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google erleichtert Suche nach eigenen Daten
Beitrag von: SiLæncer am 18 Juni, 2011, 11:15
Der Suchmaschinenkonzern Google bietet nun die Möglichkeit, dass Anwender sich Benachrichtigungen zuschicken lassen, wenn ihr Name auf einer Webseite auftaucht. Dadurch soll es den Nutzern ermöglicht werden, etwas mehr Kontrolle darüber zu erlangen, was über sie im Internet veröffentlicht wird.

Die neue Funktion "Ich im Internet" ist Bestandteil des Dashboards (http://www.google.com/dashboard), dass bei registrierten Usern auf Wunsch als Startseite bei Google dient und eine Reihe von Google-Diensten im Überblick anbietet. Hier lässt sich nun auch angeben, bei welchen Schlüsselwörtern wie dem Namen, dem Pseudonym oder der E-Mail-Adresse eine Benachrichtigung erscheinen soll.

Die Funktion überwacht dann beispielsweise Blog-Einträge, Foren und Markierungen auf Fotos. Der Nutzer kann auswählen, ob er sofort, täglich oder wöchentlich darüber informiert werden will, wenn er irgendwo im Netz zum Thema gemacht wird. Um persönliche Daten besser vor Unbekannten zu schützen, kann auch angegeben werden, dass Google eigene Social Networking-Profilt möglichst nicht mehr indizieren soll.

Im Rahmen des neuen Features stellt Google den Nutzern auch Tipps zur Verfügung, wie sie mit der eigenen Identität im Netz besser umgehen können. So wird beispielsweise darüber informiert, auf welchem Weg man den Betreiber einer Webseite herausfinden kann, um beispielsweise gegen Beleidigungen vorzugehen.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Kartellrechtliche Untersuchung gegen Google in den USA
Beitrag von: ritschibie am 25 Juni, 2011, 14:03
Die US-Kartellbehörden ermitteln gegen die Suchmaschine Google wegen des möglichen Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung. Das bestätigte das Unternehmen, zuvor hatten mehrere Zeitungen über kartellrechtliche Untersuchungen berichtet. Dabei geht es um die Frage, ob Google mit seiner dominanten Stellung bei der Suche und Werbung im Internet den Wettbewerb behindert.

(http://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/google394_v-mittel16x9.jpg)
Kerngeschäft im Fokus der Behörden:
Bei Google haben sich die Wettbewerbs-
hüter angekündigt.
Einige Unternehmen werfen Google vor, ihre Anzeigen bei Suchanfragen zu blockieren, weil sie als Konkurrenten betrachtet würden. Google wird die Handelskommission (FTC) davon überzeugen müssen, dass der eigene und streng geheime Suchalgorithmus nur dazu dient, dem Nutzer die bestmöglichen Ergebnisse zu liefern, und dass dabei nicht Links zu Rivalen unterdrückt werden. So darf bei der Suche nach einer Wegbeschreibung nicht Google Maps oder bei der Suche nach einem Video nicht YouTube bevorzugt werden.

Gegenstand der Untersuchung dürfte auch die Werbung zu den jeweiligen Suchergebnissen sein. Mit diesen Anzeigen macht Google immer noch den meisten Umsatz.

Googles marktbeherrschende Stellung

Auch die Suchmaschinen von Microsoft und Yahoo verweisen in den Suchergebnissen auf eigene Angebote. Allerdings ist ihr Marktanteil geringer. Google verarbeitet rund zwei Drittel aller Suchanfragen in den USA und hält bei der Werbung sogar einen noch größeren Marktanteil. Microsofts Suchmaschine Bing und Yahoo halten zusammen einen Marktanteil von weniger als 30 Prozent.

Parallelen zum Fall Microsoft

Die Untersuchung der FTC gegen Google erinnert an den Kartellrechtsstreit zwischen dem US-Justizministerium und Microsoft in den 90er Jahren, der sich dann bis in dieses Jahrhundert hinzog. Dabei ging es um den Vorwurf, Microsoft nutze die marktbeherrschende Stellung seines Betriebssystems Windows, um Konkurrenten auszuschalten.

Google hat einen Vergleich mit Microsoft stets zurückgewiesen. Manager des Unternehmens betonten, die Nutzer könnten leichter zu einer anderen Suchmaschine wechseln als zu einem anderen Betriebssystem. "Der Wettbewerber ist nur einen Klick entfernt", erklärten sie. Im extremsten Fall könnte die FTC den Fall wie schon bei Microsoft an das Justizministerium übergeben, am Ende könnte sogar die Zerschlagung des Konzerns stehen. Experten gehen jedoch von weniger radikalen Lösungen aus. So könnte Google untersagt werden, eigene Angebote an die Spitze der Suchergebnisse zu stellen. Google könnte auch regelmäßigen Überprüfungen der Programmierung der Suchmaschine zustimmen.

EU-Kartellbehörden ermitteln bereits

Google ist in den vergangenen Jahren auch in Europa immer mehr ins Blickfeld von Wettbewerbsbehörden Europa gerückt. Die EU-Kommission eröffnete im vergangenen November ebenfalls ein Wettbewerbsverfahren gegen Google wegen des Verdachts, Suchergebnisse manipuliert und so Mitbewerber benachteiligt zu haben.

Quelle: www.tagesschau.de
Titel: Google stellt Health und Powermeter ein
Beitrag von: spoke1 am 25 Juni, 2011, 14:08
Wenig Erfolg

Google wird in den kommenden Monaten die Onlinekrankenakte Google Health und Powermeter, das Onlineüberwachungssystem für den Stromverbrauch, einstellen. Beide Programme hatten nicht den gewünschten Erfolg. Google beendet die Programme Google Health und Powermeter. Beide Programme hätten "sich nicht so durchgesetzt, wie wir es gerne gehabt hätten", begründeten Aaron Brown und Bill Weihl, die beiden für die genannten Programme Zuständigen, den Schritt im Unternehmensblog.

Google Health ist eine Onlinekrankenakte, die vom Nutzer und von angeschlossenen medizinischen Institutionen gepflegt werden kann. Der Nutzer kann darin Gesundheitsinformationen wie Diagnosen, Laborwerte oder andere Daten verwalten. Der Powermeter ist eine von Google.org entwickelte Webapplikation, mit deren Hilfe Nutzer ihren Stromverbrauch kontrollieren und eindämmen können. Einige Energieversorger hatten mit Google vereinbart, das System einzusetzen.
Beide Programme beruhten auf dem Konzept, dass Nutzer bessere Entscheidungen treffen könnten, wenn sie mehr und bessere Informationen haben - sei es in Bezug auf ihre Gesundheit oder ihren Stromverbrauch. Beide Programme seien als Idee zwar einflussreich gewesen, allerdings hätten sie in der Breite nicht die erhoffte Wirkung erzielt, schrieben die beiden Google-Mitarbeiter.
Google will die Onlinekrankenakte zum 1. Januar 2012 einstellen. Die Daten sollen noch ein Jahr lang, bis zum 1. Januar 2013, verfügbar sein. Das Aus der Stromsparsoftware kommt schon früher: Am 16. September 2011 wird Powermeter abgeschaltet.



Quelle: http://www.golem.de/1106/84483.html
Titel: Google Mail: neue Ansicht für den Posteingang
Beitrag von: SiLæncer am 28 Juni, 2011, 06:15
Google experimentiert gerade mit ein paar Benutzern. Diese dürfen die neue Ansicht des Posteinganges testen. Neben der normalen Ansicht stehen Dinge wie die Priority Inbox oder das Anzeigen markierter (starred) E-Mails zur Auswahl.

(http://img811.imageshack.us/img811/1811/screen20110627um2313505.jpg)

Ich selber könnte damit wohl nichts anfangen, ich stehe eher auf die klassische Ansicht – nutze nicht einmal die Priority Inbox, da ich meine ganzen Mails durch Filter in vorher definierte Ordner schiebe.
Titel: Rebrush: Google erhält ein neues Design
Beitrag von: SiLæncer am 28 Juni, 2011, 23:34
Nicht alles wird neu - aber Google verpasst seiner Eingangsseite ein überarbeitetes Design, das einen aufgeräumten Eindruck hinterlässt. Und das ist erst der Anfang.

Googles Startseite hat sich in den letzten Jahren kaum verändert. Zwar sind in der horizontalen Navigation immer mehr Punkte und Untermenüpunkte dazu gekommen, aber viel mehr tat sich, abgesehen von Funktionsverbesserungen wie Instant Search nicht. Das soll sich ab sofort ändern.

(http://scr3.golem.de/screenshots/1106/Google_rebrush/thumb620/1sh-XXeO14DeTQS8ITF4pS_ILi41FAQM.png)

Chris Wiggins, Chef der Designabteilung bei Google, hat in einem Blogeintrag erläutert, welche Änderungen auf die Benutzer zukommen. Die klassische Startseite erhält ein kleineres Logo und die Links wandern an den oberen und unteren Bildschirmrand, um einen aufgeräumteren Eindruck zu hinterlassen.

Diese Änderungen sollen auch in den anderen Google-Websites Einzug halten - um insgesamt eine durchgehende Benutzerführung zu gewährleisten, unabhängig davon, welches Google-Produkt der Benutzer gerade verwendet.

In den kommenden Wochen und Monaten sollen die wichtigsten Funktionen auf den Websites in den Vordergrund rücken - und die Elemente, die den Anwender ablenken, in den Hintergrund treten oder ganz verschwinden. Außerdem sollen einige Menüpunkte erst eingeblendet werden, wenn sie für den Anwender relevant werden.

Auch auf unterschiedlichen Geräten und Displaygrößen will Google künftig das Ziel durchhalten, eine durchgehende Benutzerführung zu gewährleisten. Insbesondere bei den mobilen Anwendungen muss dazu noch viel geleistet werden.

Neue Techniken wie HTML5 und WebGL will Google ebenfalls einsetzen. Was das für alte Browser bedeutet, machte Wiggins nicht deutlich. Es ist davon auszugehen, das hier manche Funktionen nicht zur Verfügung stehen.

Die Änderungen werden nach und nach online gehen - und betreffen alle Produkte, insbesondere Google Search, Google Maps und Google Mail.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google-Mail will beim Erkennen von Phishing-Mails helfen
Beitrag von: SiLæncer am 30 Juni, 2011, 11:50
Google-Mail zeigt (http://gmailblog.blogspot.com/2011/06/protect-yourself-from-scams-by-knowing.html) künftig mehr Daten eines Absenders einer E-Mail an, damit Anwender besser einschätzen können sollen, ob es sich um eine Phishing-Mail handeln könnte. Statt nur den Namen des Absenders bekommt der Anwender in Google-Mail nun die vollständige Adresse zu sehen. Die muss allerdings auch nicht stimmen, denn die angezeigte Mail-Adresse lässt sich sehr leicht fälschen.

Immerhin soll der Anwender einen Hinweis bekommen, wenn es sich um eine gespoofte Google-Mail-Adresse handelt. Ein kurzer Test der heise-Security-Redaktion bestätigte dies. Darüber hinaus zeigt Google nun an, wenn eine Mail über einen Weiterleitungsdienst in das Postfach gelangte, beispielsweise eine "Per E-Mail versenden"-Funktion in einer Webseite.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Mail bekommt neues Design
Beitrag von: SiLæncer am 01 Juli, 2011, 08:18
Im Laufe der Jahre hat Google seinen E-Mail-Dienst mit immer mehr neuen Funktionen ausgestattet, die die Nutzung zwar verbessert, aber nicht unbedingt einfacher gemacht haben. Die Benutzeroberfläche wirkt inzwischen unaufgeräumt. Das hat auch Google erkannt und stellt deshalb ein neues Design vor.

In einem Blog-Beitrag kündigt Googles User Experience Designer Jason Cornwell an, dass Google Mail zukünftig deutlich aufgeräumter wirken soll, indem man unnütze Elemente versteckt. Diese Bemühungen werden in der nächsten Zeit in allen Diensten des Suchmaschinenbetreibers sichtbar werden. Die neu gestalteten Suchergebnisse inklusive der dunkelgrauen Leiste am oberen Bildschirmrand sind nur der Anfang. Auch Google Maps sowie der Kalender wurden bereits umgestaltet. Innerhalb der nächsten Tage sollen diese Veränderungen für alle Nutzer sichtbar werden.

(http://screenshots.winfuture.de/Neues-Design-fuer-Google-Mail-1309500075_m.jpg)

Das neue Design von Google Mail kann man ab sofort testen, denn die Entwickler lassen es zunächst in Form mehrerer Themes auf die Anwenderschaft los. In den Einstellungen des Web-Angebots findet man im Bereich "Themes" zwei neue Elemente, die die Namen "Preview" und "Preview (Dense)" tragen. Sie unterscheiden sich in der dargestellten Informationsdichte, so dass man auch bei kleineren Displays eine optimale Darstellung gewährleisten kann. Zukünftig wird sich das neue Design automatisch an die Display-Größe anpassen.

(http://screenshots.winfuture.de/Neues-Design-fuer-Google-Mail-1309500083_m.jpg)

Da sich die Designer bewusst sind, dass Veränderungen am Aussehen oftmals sehr gewöhnungsbedürftig sind, will man die Neuerungen im Laufe mehrerer Monate nach und nach einführen. Wer das neue Design sofort nutzen will, kann dies dank der Themes tun. Zudem wird man auf Basis des Feedbacks der Nutzer noch Veränderungen vornehmen. Geplant sind beispielsweise verschiedene Farbvariationen - das grundlegende Design wird jedoch gleich bleiben.

Die Design-Änderungen in Google Maps hatten der Suchmaschinenbetreiber bereits vor zwei Tagen angekündigt. Nur wer genau hinschaut, kann bei den Buttons, Links und anderen Formularelementen eine Umgestaltung erkennen. Vergleichsbilder hat Google in einem Blog-Beitrag (http://google-latlong.blogspot.com/2011/06/refocused-map.html) zusammengestellt.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google wirft alle .co.cc-Seiten aus dem Suchindex
Beitrag von: SiLæncer am 06 Juli, 2011, 17:52
Der Suchmaschinenkonzern Google hat kurzerhand alle Webseiten, die unter der Domain .co.cc gelistet sind, aus seinem Suchindex geworfen. Das Unternehmen begründet diesen Schritt damit, dass die fraglichen Seiten fast ausschließlich Spam oder von sehr geringer Qualität sind.

Bei .co.cc handelt es sich nicht um eine offizielle Second-Level-Domain, wie es beispielsweise beim britischen .co.uk der Fall ist, sondern schlicht um die Domain, die sich ein koreanisches Unternehmen gesichert hat und Subdomains in Verbindung mit kostenlosem Webspace anbietet.

Google hat nun entschieden, diesen Gratis-Hoster für seinen Suchindex vollständig zu blockieren. Wie das Unternehmen in einer Stellungnahme ausführt, dient dies auch dem Schutz der User. Immerhin schlugen die Malware-Scanner des Unternehmens bei der Überprüfung von .co.cc-Webseiten immer wieder an, weil sie Schadcode enthielten, der die Rechner von Besuchern infizieren sollte.

Ein aktueller Bericht der Anti-Phishing Working Group hatte die Top-Level-Domain .cc als eine der hauptsächlichen Ausgangspunkte für Phishing-Angriffe gekennzeichnet. Unter ihr wurden in der zweiten Jahres 4.963 entsprechende Seiten verzeichnet, was etwa doppelt so viele sind, wie unter anderen TLDs.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-.co.cc-gesperrt-1309955188_m.jpg)

Durch die Sperrung sind nun rund 11 Millionen Seiten aus dem Google-Index entfernt worden. Das sind mehr, als unter den generischen TLDs .org oder .net zu finden sind. Die große Zahl kam zusammen, weil der Betreiber der Domain neben der kostenlosen Anmeldung einzelner Adressen auch die Registrierung von 15.000 Domains im Block für lediglich 1.000 Dollar anbot.

Wie Google betonte, sind andere Webseiten unter der TLD .cc nicht von der Sperrung betroffen. Diese gehört zu den Kokosinseln, einer Inselgruppe in den Außengebieten Australiens.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google Mail lässt Stil des Posteingangs wählen
Beitrag von: SiLæncer am 08 Juli, 2011, 08:45
Es gibt verschiedene Möglichkeit, mit der täglichen Flut von E-Mails umzugehen. Da jeder Mensch seine eigenen Vorlieben entwickelt, lässt Google Mail seinen Nutzern zukünftig die Wahl, wie sie ihren Posteingang darstellen wollen. Fünf Stile stehen zur Auswahl.

In einem Blog-Beitrag (http://gmailblog.blogspot.com/2011/07/new-pick-your-favorite-inbox-style.html) erklärt der zuständige Entwickler Andrew Moedinger, dass man in den kommenden Wochen oberhalb der Auflistung der E-Mails im Posteingang eine neue Leiste sehen wird, über die sich die gewünschte Ansicht Tab-ähnlich auswählen lässt. Sobald man länger als eine Woche den gleichen Stil nutzt, verschwindet diese Leiste wieder. Die entsprechende Einstellung findet man dann nur noch im Optionsmenü von Google Mail.

(http://screenshots.winfuture.de/Posteingangsstile-fuer-Google-Mail-1310106606_m.jpg)

In der Ansicht "Classic" werden die E-Mails chronologisch aufgelistet, die neueste Nachricht befindet sich ganz oben in der Liste. "Priority Inbox" dagegen macht von dem gleichnamigen Feature von Google Mail Gebrauch, das die E-Mails auf Basis von Algorithmen automatisch nach Wichtigkeit ordnet. Wichtige und ungelesene E-Mails werden ganz oben dargestellt, gefolgt von mit Sternen markierten Nachrichten und allen anderen Elementen.

(http://screenshots.winfuture.de/Posteingangsstile-fuer-Google-Mail-1310106609_m.jpg)

Die Ansicht "Important First" platziert sämtliche wichtige E-Mails in einem separaten Bereich im oberen Teil des Posteingangs, sowohl gelesene als auch ungelesene. Darunter befinden sich alle Nachrichten, die nicht mit dem Wichtogkeitsmarker versehen sind. Die zwei weiteren Ansichten "Unread first" und "Starred first" tun genau das, was ihr Name suggeriert. Entweder werden alle ungelesene E-Mails an oberster Stelle einsortiert, oder aber alle Mitteilung, die man mit einem Stern versehen hat.

Nachdem die Tabs zur Wahl der Ansicht im Posteingang verschwunden sind, findet man die entsprechende Einstellung im Optionsmenü oder in einem Drop-Down-Menü, das über einen kleinen Pfeil neben dem Link zum Posteingang erreichbar ist.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google stellt neu gestalteten Android Market vor
Beitrag von: SiLæncer am 13 Juli, 2011, 14:18
Obwohl der Android Market inzwischen eine Vielzahl interessanter Apps bietet, verkaufen sich die kleinen Anwendungen verglichen mit dem App Store von Apple eher schlecht. Ein neues Design soll jetzt Abhilfe schaffen. Der überarbeitete Android Market kann getestet werden.

Bereits die Startseite des Marktplatzes macht deutlich, dass es zukünftig deutlich farbenfroher in der Android-Welt zugehen wird. Hier präsentiert der Suchmaschinenbetreiber die beliebtesten Spiele und Apps. Zudem sind die neuen Kategorien "Bücher" und "Filme" direkt verlinkt. Vor allem bei den Filmen haben die Android-Nutzer aus Deutschland derzeit noch das Nachsehen, da die Streifen aufgrund rechtlicher Beschränkungen nur in den USA angeboten werden. Laut Google soll das Angebot zu einem späteren Zeitpunkt auf weitere Länder ausgedehnt werden.

Weitere Neuerungen entdeckt man, sobald man sich in den Kategorien "Apps" und "Games" aufhält. Google präsentiert dort verschiedene Top-Listen, um das Stöbern der potentiellen Käufer zu fördern. Mit einem Wisch wechselt man zwischen den Top-Listen der kostenpflichtigen, kostenlosen, aufsteigenden, neuen kostenlosen und neuen kostenpflichtigen Anwendungen. Diese Listen sehen in jedem Land anders aus, so dass lokale Anbieter stärker berücksichtigt werden.

Hat man eine interessante App gefunden, gelangt man auf eine neue Übersichtsseite, auf der man die üblichen Inhalte vorfindet. Neben dem Beschreibungstext sind das Screenshots, Bewertungen sowie ein Video. Neu ist die so genannte Action Bar, die am oberen Display-Rand zu finden ist. Sie beinhaltet den Programmnamen sowie den Kaufpreis. Auch wenn man tief in den Bewertungskommentaren der Käufer versunken ist, erfolgt der Download der Anwendung oder des Spiels mit nur zwei Klicks. Ziel von Google ist es, mehr Besucher des Android Markets zu Käufern zu machen, heißt es in einem Blog-Beitrag (http://android-developers.blogspot.com/2011/07/new-android-market-for-phones.html).

Der neue Android Market wird ab sofort auf allen Smartphones ab Android 2.2 zur Verfügung gestellt. Bis alle Geräte das Update erhalten haben, können jedoch einige Tage vergehen. Bis dahin kann man sich in dem Video von Google einen Überblick über die neue Gestaltung verschaffen. Wir haben es in diese Meldung eingebettet.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google Maps mit Stauinfos für deutsche Straßen
Beitrag von: SiLæncer am 14 Juli, 2011, 08:11
Bereits seit 2008 bietet Google in den USA für seinen Kartendienst Maps eine Funktion an die es erlaubt, aktuelle Informationen über den Verkehrsfluss auf Autobahnen und anderen großen Straßen darzustellen. Jetzt steht dieses Feature auch für diverse europäische Länder zur Verfügung, darunter Deutschland.

Pünktlich zur Urlaubsreisewelle in den Sommerferien kann man nun vor Fahrtantritt begutachten, wie es um die Auslastung der Straßen bestellt ist, die man vor sich hat. Mit den Farben Grün, Gelb und Rot wird signalisiert, ob der Verkehr flüssig fließt, es langsamer läuft als sonst oder ob sogar Stillstand herrscht. Nutzt man die Google Maps Navigation auf einem Android-Smartphone, können die stark ausgelasteten Straßen sogar umfahren werden.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-Maps-mit-Verkehrsinformationen-1310622638_m.jpg)

Bislang hatte Google für einen Großteil der europäischen Länder keine Daten, mit denen man dieses Traffic-Feature hätte realisieren können. Das hat sich geändert und der Verkehrs-Layer steht ab sofort in den Ländern Österreich, Belgien, Tschechien, Dänemark, Deutschland, Irland, Israel, Luxemburg, den Niederlanden, Polen, der Slowakei, Spanien und der Schweiz zur Verfügung.

Für die Entwicklung dieser Funktion war das Google-Maps-Team in Zürich verantwortlich. In einem Blog-Beitrag erklären sie, dass diese neue Funktion für viele Menschen eine große Bereicherung darstellt, da man Daten an die Hand bekommt, die vor Fahrtantritt eine fundierte Entscheidung über die zu wählende Route ermöglichen. Die dargestellten Informationen über den Verkehrsfluss werden alle 5 bis 10 Minuten aktualisiert.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-Maps-mit-Verkehrsinformationen-1310622643_m.jpg)

Eine interessante Zusatzfunktion erlaubt die Überprüfung von typischen Verkehrssituationen zu einer bestimmten Uhrzeit. Möchte man beispielsweise wissen, ob man auf einer Route zu einem Vorstellungsgespräch zu einer bestimmten Uhrzeit an einem bestimmten Wochentag mit Behinderungen rechnen muss, gibt diese Funktion mit Hilfe der aufgezeichneten Daten darüber Auskunft.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google kann jetzt ZIP- und RAR-Archive entpacken
Beitrag von: SiLæncer am 15 Juli, 2011, 13:31
Die Nutzer von Google Mail und Google Text & Tabellen können mit Hilfe des so genannten Google Docs Viewers Dateien in 15 verschiedenen Formaten betrachten, ohne sie zuvor heruntergeladen zu haben. Ab sofort kann man auch einen Blick in ZIP- und RAR-Archive werfen.

Erhält man eine E-Mail, in deren Anhang sich ein derartiges Archiv befindet, hat man die Wahl zwischen dem Betrachten des Inhalts oder dem Download der Datei. Vor allem bei Nachrichten von unbekannten Absendern kann es aus Sicherheitsgründen durchaus sinnvoll sein, einen Blick in die Datei zu werfen, bevor man sie herunterlädt, schließlich kann sich darin statt dem Versprochenen auch Schadsoftware befinden.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-Docs-Viewer-mit-ZIP-und-RAR-Unterstuetzung-1310728838_tn.jpg)(http://screenshots.winfuture.de/Google-Docs-Viewer-mit-ZIP-und-RAR-Unterstuetzung-1310728841_tn.jpg)(http://screenshots.winfuture.de/Google-Docs-Viewer-mit-ZIP-und-RAR-Unterstuetzung-1310728844_tn.jpg)
BILDERSTRECKE (4 Bilder) (http://winfuture.de/screenshots/Google-Docs-Viewer-mit-ZIP-und-RAR-Unterstuetzung-6381-1.html)

In der Archiv-Ansicht werden sämtliche enthaltene Dateien übersichtlich aufgelistet. Sobald man eine Datei markiert, erhält man über das Aktionsmenü Zugriff auf nützliche Funktionen. So lässt sich eine vom Google Docs Viewer unterstützte Datei direkt im Browser betrachten. Alternativ kann man sie in Google Text & Tabellen speichern, herunterladen oder als PDF-Datei drucken. Letzteres kann sinnvoll sein, wenn man Office-Dateien erhält, die man lokal benötigt, jedoch nicht die passende Software installiert hat.

Laut einem Blog-Beitrag (http://googledocs.blogspot.com/2011/07/zip-and-rar-support-now-available-in.html) der Google-Entwickler können auch Archive geöffnet werden, die in andere Archive integriert wurden. Zudem stehen sämtliche Funktionen auch in der mobilen Version von Google Mail und Google Text & Tabellen zur Verfügung. So erhält man beispielsweise auf dem iPhone die Möglichkeit, die Inhalte von ZIP- und RAR-Dateien zu betrachten, was bislang nicht möglich war.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Man muss nichts wissen, man muss nur wissen, wo es steht
Beitrag von: SiLæncer am 15 Juli, 2011, 19:43
Eine US-Studie zeigt, wie sich unser Gedächtnis auf Google verläßt

Wir leben in einer "Symbiose mit dem Computer und seinen Tools", wachsen derart in ein miteinander verbundenes System hinein, dass unser Gedächtnis mehr darauf achtet, wo wir Informationen finden könnten, als die Inhalte der Informationen zu speichern. Doch sei der Wunsch danach, uns weniger abhängig vom online gespeicherten Wissen zu machen, vielleicht nur von Nostalgie geprägt, so die Autoren einer wissenschaftlichen Studie, die aktuell im Wissenschaftsmagazin Science erscheint: Google Effects on Memory: Cognitive Consequences of Having Information at Our Fingertips.

Denn wir seien schon immer von einem ausgelagerten Gedächtnis - dem sogenannten transaktiven Gedächtnis - abhängig gewesen, beispielsweise von dem unserer Partner, Freunde und Arbeitskollegen - und würden dies auch verlieren, wenn wir keinen Kontakt mehr zu ihnen haben. In diesem Sinne könne man davon sprechen, dass der Ausfall einer Internetverbindung gleichbedeutend werde mit dem Weggang eines Freundes.

Zitat
The experience of losing our Internet connection becomes more and more like losing a friend. We must remain plugged in to know what Google knows

Die Forscher, Psychologen von amerikanischen Universitäten, fanden heraus, dass Studienteilnehmer sich oft besser an den Ordner erinnern können, wo sie ein bestimmtes Wissen gespeichert haben, als an den Inhalt. Bei einer schwierigen Fragestellung neigten Untersuchungsteilnehmer dazu, die Antwort im Netz zu suchen. Und auch das Gedächtnis der Probanten verließ sich auf die Unterstützung durch das Netz.

Daraus folgt, was Besitzer von mehreren Büchern zuhause längst wissen: die Erinnerung konzentriert sich, manchmal mehr auf den Speicherort als auf den Inhalt. Das Gedächtnis, so die Forscher, gebe dem "Wo" den Vorzug vor dem "Was". Was das Auslagern von Informationen ins Netz angeht, so werde die Vorgehensweise aber aufgeben, sobald nicht sichergestellt ist, ob der Inhalt der Information auch online verfügbar ist. Dann interessiert sich das Gedächtnis mehr für den Inhalt, wie sich das in verschiedenen Experimenten zeigte.

So zeigt sich, dass im Zusammenhang mit Google von einer neuen Form des ausgelagerten Gedächtnisses zu sprechen wäre, aber nicht unbedingt, wie das einige Medien so verstehen wollen: Dass Google unsere Gedächtnisleistung beschädigt ("Macht uns Google vergesslicher?"). Bleibt allerdings die Frage der Verlässlichkeit dieses "transaktiven Gedächtnisses". Wie sehr kann man darauf vertrauen, dass die online gelagerten Inhalte auch tatsächlich gespeichert bleiben und wie gesichert ist der Zugang zu ihnen? Manche Navi-Besitzer finden sich ja bekanntlich ohne Navigationsgerät gar nicht mehr zurecht.

Quelle : http://www.heise.de/tp/artikel/35/35130/1.html
Titel: Google räumt auf: Labs werden geschlossen
Beitrag von: SiLæncer am 21 Juli, 2011, 11:11
Nachdem der Google-Chef Larry Page in der letzten Woche angekündigt hatte, zukünftig deutlich fokussierter arbeiten zu wollen, gibt es jetzt ein weiteres Opfer. Die Google Labs, über die experimentelle Projekte zur Verfügung gestellt wurden, segnen das Zeitliche, heißt es in einem Blog-Beitrag.

Darin heißt es, dass man in der Vergangenheit sehr viel gelernt hat, indem man neue Angebote in einem frühen Entwicklungsstadium für ein großes Publikum zugänglich machte. Dennoch ist man davon überzeugt, dass der konzentrierte Fokus in Zukunft wichtiger sein wird, wenn man die "außerordentlichen Möglichkeiten" nutzen will, die sich bieten.

Die im Rahmen von Google Labs angebotenen Produkte werden nun teilweise eingestellt oder in andere Bereiche übernommen. Die jeweiligen Produktteams werden sich dann um die Wartung und Pflege, teilweise sogar um die Weiterentwicklung kümmern. Die zahlreiche Android-Apps, die über die Google Labs verteilt wurden, sollen im Android Market zum Download angeboten werden, damit sie nicht verloren gehen. Über den aktuellen Stand der Bemühungen wird Google auf der Labs-Website unterrichten.

Die Labs-Bereiche von Produkten wie Google Mail, Maps und YouTube werden erhalten bleiben und keine Veränderungen erfahren. Zuletzt fielen die Projekte Google Health und Google PowerMeter dem Rotstift zum Opfer.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Probleme mit dem Google-Kalender
Beitrag von: SiLæncer am 26 Juli, 2011, 17:22
Seit einigen Tagen häufen sich Meldungen von Anwendern, deren Android-Smartphones die Termine im Google-Kalender nicht mehr vollständig anzeigen. Bei einigen fehlen ältere Einträge, bei anderen werden hingegen nur die am PC neu angelegten Termine nicht angezeigt. Von dauerhaft verlorenen oder gelöschten Terminen war noch nicht die Rede, auch funktioniert der Zugriff per Browser von PC aus bislang fehlerfrei.

Mit ähnlichen Problemen hatten Google-Anwender schon mehrmals in den vorigen Monaten über einige Tage zu kämpfen, betroffen war immer nur ein Teil der Anwender. In einem Fall soll Berichten zufolge bei wenigen Anwendern sogar alle Termine dauerhaft verschwunden sein. Solange die Google-Server derart unzuverlässig laufen, mag es sinnvoll sein, die Termine am PC zu sichern. Dazu klickt man in der Webansicht auf Einstellungen links unter der Liste der eigenen Kalender und dann auf Kalender exportieren (neben dem Knopf Neuen Kalender einrichten). Dann bekommt man eine ZIP-Datei mit einer ICS-Datei für jeden eingerichteten Kalender im iCalender-Format, das viele Tools lesen können.

Einigen Hinweisen zufolge hilft es manchmal, die Synchronisierung auf dem Smartphone manuell anzustoßen. Dazu geht man beispielsweise in Einstellungen / Konten, öffnet sein Konto und wählt im Menü Jetzt synchronisieren. Oder man öffnet die Kalender-App, wählt im Menü den Punkt Kalender und schaltet dann die Synchronisation der fraglichen Kalender aus und kurz danach wieder ein. Darüber hinaus mag es helfen, den Android-Cache der Termine komplett zu löschen: In der App-Verwaltung im Reiter "Alle" den Eintrag "Kalenderspeicher" wählen und dort "Daten löschen" antippen. Dann sind auf dem Handy erstmal alle Daten weg, und bei Tests in der Redaktion dauert es schonmal 20 Minuten, bis die Synchronisierung wieder startet – was wiederum auch an den fehlerhaft arbeitenden Google-Servern liegen kann.

Quelle : www.heise.de
Titel: Telefonieren via Google Mail
Beitrag von: SiLæncer am 02 August, 2011, 19:03
Nein, bitte nicht mit Google Voice verwechseln! Google Mail bietet nun auch eine Telefonfunktion an. Mit dieser könnt ihr aus dem Web heraus telefonieren, bei Google Voice hättet ihr ja auch eine Nummer. Zu diesem Zweck bietet Google ein Plugin für den Browser an, über das man dann mit Menschen Kontakt aufnehmen kann, die am anderen Ende nur ein Telefon haben.


Ist das telefonieren mit Google Mail kostenlos? Natürlich nicht. Kann man ja schlecht Adsense bei einblenden ;)

Hier einmal die Preisliste für Gespräche innerhalb Deutschlands:
Deutschland – Festnetz    0,02 $
Deutschland – Öffentlicher Dienst    0,42 $
Deutschland – Mobil    0,10 $
Deutschland – Mobil – E-Plus    0,10 $
Deutschland – Mobil – O2    0,10 $
Deutschland – Mobil – T-Mobile    0,10 $
Deutschland – Mobil – Vodafone    0,10 $


Soweit so gut. Eigentlich nichts besonderes – mit Skype kann man ja auch raus telefonieren. Untereinander muss man ja eh nicht telefonieren, wozu gibt es den kostenlosen GTalk sonst?

(http://img69.imageshack.us/img69/3/1qqpffcpwmk0lrlrlqhvtnu.png)

Mehr Info hierzu im Google Blog (http://googleblog.blogspot.com/2011/08/calling-from-gmail-now-in-38-languages.html).
Titel: Google Mail jetzt mit optionaler 3-Spalten-Ansicht
Beitrag von: SiLæncer am 05 August, 2011, 08:37
Viele E-Mail-Anwendungen setzen auf eine Benutzeroberfläche, die aus drei Spalten aufgebaut ist. Links sieht man die verschiedenen Ordner im Postfach, in der Mitte werden die enthaltenen E-Mails mit Absender und Betreff aufgelistet, rechts ist die Vorschau der ausgewählten E-Mail zu sehen. Google Mail stellte bislang eine populäre Ausnahme dar.

Jetzt haben die Entwickler des kostenlosen Webmailers eine experimentelle Funktion eingeführt, die auch Google Mail in einer 3-Spalten-Ansicht darstellt. Über die Google Mail Labs kann das so genannte "Preview Pane" aktiviert werden. Da es sich um eine recht radikale Veränderung der Benutzeroberfläche handelt, steht sie lediglich als Option zur Verfügung. Auf diese Art und Weise können die Entwickler beobachten, wie viele Nutzer des Dienstes vom Preview Pane Gebrauch machen und auch dauerhaft dabei bleiben.

(http://screenshots.winfuture.de/Google-Mail-mit-Preview-Pane-1312525698_m.jpg)

Sobald man die neue Ansicht aktiviert hat, findet man in Google Mail einen neuen Button vor, mit dem sich zwischen der klassischen Auflistung und dem Vorschau-Modus umschalten lässt. Zudem kann festgelegt werden, wo die E-Mail-Vorschau eingeblendet werden soll. Darf es horizontal oder vertikal sein? Standardmäßig werden die Nachrichten, die man für drei Sekunden im Vorschaufenster betrachtet, als gelesen markiert. Dieser Wert lässt sich jedoch beliebig anpassen.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google startet Panda-Update gegen SEO-Farmen
Beitrag von: SiLæncer am 12 August, 2011, 16:15
Der Suchmaschinenkonzern Google rollt das Update für seien Algorithmen aktuell in zusätzlichen Sprachbereichen aus. Bisher kam "Panda", so der Code-Name für die neue Fassung, lediglich bei englischsprachigen Inhalten zum Einsatz.

Nachdem sie sich dabei offenbar bewährte, stellt Google nun auch die Suchmaschinen für alle anderen Länder um. Mit dem Update will das Unternehmen vor allem den billig produzierten Content-Farmen der SEO-Szene den Wind aus den Segeln zu nehmen. Diese sind darauf optimiert, möglichst weit oben in den Suchergebnissen zu landen.

Dabei geht es allerdings nicht darum, den Nutzern gute Inhalte anzubieten. Stattdessen dienen die angelockten Besucher nur dem Zweck, Profite aus Werbe-Diensten wie Googles AdSense zu schlagen. Dies hat für Anbieter von gehaltvollem Content klare Nachteile: So werden sie in den Ergebnislisten nach hinten verbannt, da sich ihre Produzenten mehr Gedanken um den Inhalt machen, als darüber, wie man die Suchmaschinen möglichst effizient austrickst. Zusätzlich nimmt man ihnen die lukrativeren Anzeigen weg, die gerade für viele kleinere Anbieter oft die einzige Einnahmequelle darstellen.

Nach Angaben Googles veränderten sich nach der Aktivierung des Panda-Updates im englischen Sprachraum die Ergebnislisten bei etwa 12 Prozent aller Suchanfragen. Einige Webseiten tauchten anschließend um bis zu 90 Prozent seltener in den Listen auf und verloren so viele Besucher.

Bei den deutschen Inhalten wird damit gerechnet, dass 6 bis 9 Prozent der Suchanfragen andere Ergebnisse liefern wird. Ausgenommen von der Umstellung sind aktuell noch die Google-Versionen für China, Japan und Südkorea.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google Docs: Neues Design verfügbar
Beitrag von: SiLæncer am 29 August, 2011, 21:33
Wow, ich mag die neue schlanke Ansicht von Google Docs – für mich ein echter Schritt nach vorn, vergleicht man es mit dem alten Outfit.

(http://img269.imageshack.us/img269/7833/docsl.jpg)

Wenn ihr euch jetzt bei Google Docs einloggt, solltet ihr ein kleines, gelbes Hinweisfenster bekommen, welches euch auf das neue Design hinweist.
Titel: Google Mail offline
Beitrag von: SiLæncer am 31 August, 2011, 19:33
Google bietet, allerdings in einer ersten vereinfachten Form, den Offline-Zugriff auf Google Mail an. Des Weiteren ist auch der Zugriff auf Google Docs offline möglich. Zitat: Google Mail offline macht die Bearbeitung von E-Mails noch einfacher und effizienter. Google Mail offline ist eine optimierte Version von Google Mail, auf die Sie ohne Internetverbindung zugreifen können. Offline erstellte E-Mails werden gesendet, sobald eine Internetverbindung verfügbar ist. Nachrichten und Konversationen, die Sie löschen, archivieren oder ändern, werden automatisch synchronisiert, wenn Sie das nächste Mal online sind. Erweiterung und mehr zum Thema: https://chrome.google.com/webstore/detail/ejidjjhkpiempkbhmpbfngldlkglhimk und http://googleenterprise.blogspot.com/2011/08/using-gmail-calendar-and-docs-without.html – also, ausprobieren ;)
Titel: Großreinemachen: Google stellt zahlreiche Produkte ein
Beitrag von: SiLæncer am 03 September, 2011, 17:47
Das Großreinemachen nach dem Chefwechsel bei Google geht weiter. Das Unternehmen kündigte an, 10 weitere Produkte einzustellen oder in andere Produkte zu integrieren. Darunter auch die soziale Suche Aardvark, die Google erst im vergangenen Jahr für rund 50 Millionen US-Dollar gekauft hat.

Google will sich stärker fokussieren und daher in den kommenden Monaten zahlreiche Produkte einstellen. Die an diesen Produkten arbeitenden Google-Mitarbeiter sollen andere Aufgaben erhalten.

Auf der schwarzen Liste steht ganz oben Aardvark, eine soziale Suche, die Google erst im Februar 2010 gekauft hat. Der Kaufpreis soll damals bei 50 Millionen US-Dollar gelegen haben. Das Thema soziale Suche will Google aber nicht aufgeben.

Auch Google Desktop hat keine Zukunft mehr und wird am 14. September 2011 eingestellt, samt aller zugehörigen APIs, Plugins und dem Support. Ähnlich sieht es mit dem Google Pack aus, was Google mit sinkender Nachfrage nach Downloadsoftware begründet.

Ebenfalls vor dem Aus stehen Googles Nachrichtenüberblick Fast Flip, das Google Maps API for Flash und Google Web Security, das Google mit Postini übernommen und dessen Funktionen in viele Google-Produkte integriert hat.

Eingestellt werden darüber hinaus der Notizbuchdienst Google Notebook und Google Sidewiki, um Websites mit Anmerkungen zu versehen. Auch für die Subscribed Links kommt das Aus.

Google braucht auch keine Hilfe mehr von Nutzern, wenn es darum geht, Bilder zu taggen und stellt den Image Labeler ein.

Trotz der Produkteinstellungen will Google auch in Zukunft Neues ausprobieren und bei mangelndem Erfolg wieder einstellen.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google Places: Wenn Geschäfte irrtümlich geschlossen sind
Beitrag von: SiLæncer am 06 September, 2011, 17:49
Google erntet mit seinem Dienst "Places" gegenwärtig Kritik in den USA. Das digitale Branchenbuch hatte zahlreiche Unternehmen als dauerhaft geschlossen gekennzeichnet. Ein Irrtum, der darauf zurückzuführen ist, dass jeder den Status eines Geschäfts online melden kann. Wenn sich ausreichend viele Personen entsprechend äußern, ändert Google auch den Status.

In vielen Fällen mag die Crowd, also die schiere Masse an Menschen, durchaus von Vorteil sein. Sie kann Informationen sammeln, bündeln und wiedergeben. Doch wer garantiert dafür, dass diese Informationen korrekt sind? Es braucht ein anspruchsvolles Prüfsystem, um das zu gewährleisten. Im Falle von Google Places gab es dies jedoch nicht, zumindest nicht in der benötigten anspruchsvollen Variante.

Google Places ist schlicht ausgedrückt eine Art digitales Branchenbuch. Wer auf der Suche nach einem Espresso ist, der kann darüber das nächstgelegene Café suchen. Wer etwas essen will, findet dort rasch ein Restaurant. Google Places bietet alle wichtigen Informationen. Die Adresse und sofern Eigentümer und Besucher dazu beitragen auch eine Beschreibung, Fotos, Bewertungen und eine Markierung bei Google Maps. Außerdem können die Benutzer ein Problem mit dem Geschäft melden. Und genau da beginnen die Probleme.

Zu den meldefähigen Problemen zählt nämlich, dass man das Geschäft als "dauerhaft geschlossen" melden kann. Sobald diese Kennung bestätigt wird, findet sie sich auch direkt bei den relevanten Geschäftsdaten in Google Places. Es ist dann sehr unwahrscheinlich, dass jemand dieses Geschäft ansteuert. Problematischer ist jedoch, dass praktisch jeder ein Geschäft als geschlossen angeben kann. Sobald dies geschieht, prüft Google die eingegangene Meldung auf ihre Plausibilität. Wie genau, darüber erteilte man bei Google keine Auskunft.

Sobald jedoch genügend viele Meldungen eingehen, kennzeichnet Google ein Geschäft als geschlossen. Der wirtschaftliche Schaden für das betroffene Unternehmen lässt sich kaum abschätzen, zumal manche vielleicht gar nicht wissen, ob und wie sie bei Google Places gekennzeichnet sind. Die New York Times berichtet vom Fall des Café-Besitzers Jason Rule. Er betreibt sein Lokal in der Nähe der Interstate 70 (vergleichbar einer Autobahn). Obwohl sein Geschäft geöffnet hat, ist er bei Google Places als "permanent geschlossen" gelistet. Mehrere Nutzer hatten dies offenbar gemeldet. Ob es nun verärgerte Kunden oder die Konkurrenz waren, lässt sich nicht herausfinden.

Der Google-Sprecher Gabriel Stricker wollte sich zu den Zwischenfällen nicht äußern. Man teilte lediglich mit, dass man sich bei Google des Problems bewusst sei und bereits an einer Lösung arbeite. Diese soll in den kommenden Tagen in Kraft treten, um derartige Vorfälle künftig zu verhindern.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Google Docs endlich offline verfügbar
Beitrag von: SiLæncer am 07 September, 2011, 21:30
Letztens brachte Google das Feature raus, dass man auf seine Google Mails auch offline zugreifen kann. Kurz danach folgte der Google Kalender, für den auch eine App für Chrome im WebStore zur Verfügung steht. Und jetzt?

(http://img651.imageshack.us/img651/6121/bildschirmfoto20110907u.jpg)

Jau, gibt es auch die Möglichkeit, die Google Docs offline zu nutzen (https://chrome.google.com/webstore/detail/apdfllckaahabafndbhieahigkjlhalf).
Titel: Wifi-Gate Google führt Opt-out für WLAN-Access-Points ein
Beitrag von: SiLæncer am 14 September, 2011, 17:20
Google schafft für Besitzer von WLAN-Access-Points weltweit die Möglichkeit, einer Nutzung der WLAN-Daten ihres Geräts im Rahmen von Googles ortsbezogenen Diensten zu widersprechen. Das Unternehmen folgt damit den Forderungen europäischer Datenschützer.

Das als "Wifi-Gate" bekanntgewordene Datenschutzdebakel hat weitere Folgen. Wie Googles Datenschutzbeauftragter Peter Fleischer gestern in einem Blogeintrag mitteilte, will Google für die Nutzung der Funkdaten von WLAN-Access-Points eine Opt-out-Möglichkeit einrichten. Das Unternehmen komme damit "Forderungen mehrerer europäischer Datenschützer" nach, erklärte Fleischer. Nach einem Opt-out würden "unsere Dienste diesen Access Point nicht mehr nutzen, um den Aufenthaltsort eines Nutzers zu bestimmen". Details über die konkrete Ausgestaltung des Opt-outs will Google im Herbst mitteilen, wenn der Dienst online geht.

Google war seit dem vergangenen Jahr wegen seines Umgangs mit WLAN-Daten kritisiert worden. Im Mai 2010 war bekanntgeworden, dass die Fahrzeuge, die für Googles Street-View-Dienst Daten sammelten, auch Teile der WLAN-Kommunikation in der näheren Umgebung erfasst und aufgezeichnet hatten. Google hatte zuerst erklärt, nur unwesentliche Fragmente des WLAN-Datenverkehrs erfasst zu haben, musste sich aber später korrigieren. Wie sich herausstellte, hatte Google unter anderem auch Passwörter und Teile von E-Mails aufgezeichnet.

Google erklärte damals zu seiner Entschuldigung, dass die Aufzeichnung versehentlich und ohne Wissen der Geschäftsführung erfolgt sei. Die Schuld habe ein Programmierer gehabt, der den WLAN-Code unerlaubt in die Software für die Google-Autos eingebaut hätte.

Datenschutzbehörden in verschiedenen Ländern hatten in der Folge Untersuchungen eingeleitet und zum Teil Sanktionen verhängt. In den USA wurde im Juli dieses Jahres eine Klage gegen Google wegen illegaler Abhörpraktiken zugelassen.

Quelle : www.golem.de
Titel: Seiten aus Googles Suchergebnissen blockieren
Beitrag von: SiLæncer am 14 September, 2011, 23:07
Manchmal sucht man etwas bei Google, findet aber nicht das Gewünschte. Oftmals findet man Seiten ganz vorne, obwohl diese nicht wirklich eine hilfreiche Lösung anbieten. Falls ihr solche Seiten kennt und von diesen genervt seid, dann könnt ihr nun Seiten blockieren (http://www.google.de/reviews/t?hl=de). Google bietet eine Blacklist an, die ihr selbst befüllen könnt.

(http://img641.imageshack.us/img641/1496/bildschirmfoto20110914u.jpg)

Hier im Beispiel habe ich mal Chip geblockt, da diese bei fast jeder Software-Suche mit ihrem Download-Portal auftauchen. Das Feature basiert auf eurer Anmeldung, seid ihr also nicht bei Google angemeldet, dann seht ihr die unerwünschten Seiten trotzdem. Gutes Feature, werde ich definitiv nutzen.
Titel: Analytics: Google einigt sich mit Datenschützern
Beitrag von: SiLæncer am 15 September, 2011, 12:25
Die deutschen Datenschutzbehörden konnten sich mit dem Suchmaschinenkonzern Google auf eine Lösung für den Tracking-Dienst Google Analytics einigen. Der Service bietet Betreibern von Webseiten Analysen über das Besucheraufkommen und das Nutzungsverhalten. Wegen der Übermittlung der erfassten Daten an Server in den USA stand der Dienst aber in der Kritik.

Seit Ende 2009 gab es deshalb Verhandlungen zwischen den Datenschützern und Google, in denen es um die erforderlichen Änderungen zum gesetzeskonformen Einsatz von Google Analytics ging. Nun sei es gelungen, sich auf einige zentrale Punkte zu verständigen und eine rechtskonforme Nutzung des Services in Deutschland zu ermöglichen, teilten beide Seiten mit.

So forderten die Datenschützer, dass den Nutzern die Möglichkeit zum Widerspruch gegen die Erfassung von Nutzungsdaten eingeräumt werden muss. Google stellt deshalb ein Deaktivierungs-Add-On (http://tools.google.com/dlpage/gaoptout?hl=de) zur Verfügung. Dieses war ist schon seit einiger Zeit für den Internet Explorer, Firefox und Chrome verfügbar, nun kamen auch Safari und Opera hinzu.

Auf Anforderung des Webseitenbetreibers kann außerdem der letzte Teil der IP-Adresse vor einer Speicherung gelöscht werden, so dass darüber keine Identifizierung des Nutzers mehr möglich ist. Mit den Webseitenbetreibern werde weiterhin ein Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung nach den Vorschriften des Bundesdatenschutzgesetzes abgeschlossen, hieß es.

Für Webseitenbetreiber stellt der Hamburgische Datenschutzbeauftragte zusätzliche Hinweise (PDF (http://www.datenschutz-hamburg.de/uploads/media/GoogleAnalytics_Hinweise_Webseitenbetreiber_in_Hamburg.pdf)) zur Verfügung. "Macht ein Webseitenbetreiber von diesen Möglichkeiten Gebrauch, wird dadurch ein beanstandungsfreier Betrieb von Google Analytics gewährleistet", sicherte die Behörde zu.

Allerdings sieht man seitens der Datenschutzbehörden den Diskussionsprozess damit noch nicht als abgeschlossen an. Technische und rechtliche Veränderungen würden eine kontinuierliche Weiterentwicklung erfordern. So sei beispielsweise noch zu klären, wie verschiedene Maßnahmen auf den immer stärker eingesetzten Smartphones und Tablets umgesetzt werden. Aber auch die Einführung von IPv6 mache neue Schritte erforderlich.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Neuerungen bei Google Mail Mobile
Beitrag von: SiLæncer am 21 September, 2011, 22:24
Vorabinfo: Androiden sind nicht betroffen, sofern ihr die Google Mail App nutzt, die hier vorgestellten Änderungen betreffen die mobile Webseite von Google Mail. Neu ist der Account Switcher, den ihr nun über die mobile Webseite nutzen könnt. Den Account Switcher findet ihr unter der Thread-Anzeige. Weitere Neuerung: die Einstellungen der mobilen App.

(http://img155.imageshack.us/img155/971/mobilex.jpg)

So lässt sich eine mobile Signatur erstellen oder aber die Möglichkeit aktivieren, eine Abwesenheitsnotiz zu erstellen. Schlussendlich können die, die mit verschiedenen Accounts arbeiten, jeden Account als einzelnen Bookmark ablegen.
Titel: Google-Chef: Die größte Gefahr kommt von Innen
Beitrag von: SiLæncer am 28 September, 2011, 13:16
Larry Page, der Chef des Suchmaschinenkonzerns Google, sieht die größte Bedrohung für das Unternehmen nicht in einer stärker werdenden Konkurrenz. Die eigentliche Gefahr lauere im Inneren des Konzerns selbst, erklärte er auf der Google Zeitgeist Conference.

Laut Page liegt generell ein großes Problem darin, dass erfolgreiche Unternehmen immer größer werden. Diese würden dann tragischerweise dazu neigen, bei den Entscheidungsprozessen langsamer zu werden. "Es gibt keine Unternehmen, die gute, langsame Entscheidungen treffen", sagte er. Erfolgreich könne man nur sein, wenn gute, aber auch schnelle Entschlüsse gefasst werden.

Diese Problematik müsse man nach Ansicht des Google-Gründers im Blick haben - insbesondere in der jetzigen Situation, in der sich die Größe der Konzernbelegschaft durch die Übernahme des Handy-Herstellers Motorola Mobility verdoppeln wird.

Als Page den Chefposten bei Google im April von Eric Schmidt übernahm, trat er eben auch mit dem Ziel an, die Prozesse im Unternehmen zu beschleunigen. Die Optimierung der Strukturen soll bereits in Angriff genommen worden sein und werde sich laut Page demnächst auch von Außen erkennen lassen.

Hinsichtlich der Übernahme von Motorola erklärte Page, dass damit natürlich auch Risiken verbunden seien. Allerdings habe Google diese schon immer auf sich genommen und dabei vor allem die sich daraus ergebenden Möglichkeiten im Blick gehabt. Ähnlich sei es beispielsweise auch bei der Übernahme von YouTube im Jahr 2006 gewesen.

Die Video-Plattform war damals bereits weltweit führend. Allerdings war noch längst kein Weg gefunden, wie man mit dem Unternehmen, dass im Hintergrund einen massiven Aufwand in die technische Infrastruktur stecken muss, einmal Gewinn erwirtschaften soll. Hier ist Google inzwischen ein gutes Stück voran gekommen.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google will seine Nutzer zukünftig stärker erziehen
Beitrag von: SiLæncer am 05 Oktober, 2011, 16:18
Beim Suchmaschinenkonzern Google arbeitet man seit Jahren intensiv daran, die technischen Abläufe hinter dem Dienst zu optimieren, um dem Anwender bessere Ergebnislisten zu präsentieren. Allerdings kommt man wohl zukünftig auch nicht darum herum, auch den Nutzer besser zu erziehen.

In einem Interview mit der Tageszeitung 'Die Welt' erklärte Daniel M. Russell, der bei Google als Director of User Happiness für die Forschung im Bereich Nutzerfreundlichkeit zuständig ist, mit welchen Problemen sich die Entwickler dabei auseinanderzusetzen haben.

"Es ist schon merkwürdig, welche Vorstellungen einige Nutzer haben", erläutere der Google-Manager. So gebe es durchaus nicht wenige User, die annehmen, dass die Antworten auf ihre Suchanfragen von Mitarbeitern des Unternehmens eingetippt werden, da sie sich die technischen Vorgänge nicht vorstellen können.

Das ist aber nur ein Extrembeispiel. Ein sehr verbreitetes Phänomen sei es laut Russel allerdings, dass die Nutzer plötzlich auf eine sehr komplizierte Sprache wechseln, wenn sie das Eingabefeld einer Suchmaschine vor sich haben. So werde auf einmal beispielsweise nach "Frakturierung" statt nach "Armbruch" gesucht - wohl in der Annahme, dass ein Dienst, der im Hintergrund technisch sehr kompliziert ist, damit besser umgehen kann.

Russel empfiehlt daher, möglichst allgemeinverständliche Begriffe einzusetzen. Auch mit ausformulierten Fragen könne man nach Informationen suchen. Das gilt allerdings eher für Dinge wie dem aktuellen Wetter an einem bestimmten Ort. "All die Angelegenheiten, die deutsche Philosophen auf den Tisch gebracht haben, sind für Google eher schwierig, darunter auch die Frage nach dem Sinn des Lebens", schränkte Russel ein.

Bei Google beobachtet man außerdem, dass die Suchanfragen immer länger werden. Russel führt dies darauf zurück, dass die Zahl der Webseiten, auf die bestimmte Beschreibungen zutreffen, immer größer wird. Daher sei es für die Nutzer zunehmen eine Notwendigkeit, ihre Wünsche stärker zu spezifizieren.

Eine Arbeit mit den Nutzern ist nach Ansicht des Managers allerdings auch notwendig, weil nicht alle Probleme technisch gelöst werden können. "Wenn Sie nach Jaguar suchen, können Sie das Tier, das Auto oder auch das Apple-Betriebssystem meinen", beschreibt er die Lage.

Deshalb biete Google inzwischen unter anderem Seminare für Lehrer an, in denen sie lernen können, die richtige Bedienung einer Suchmaschine besser an ihre Schüler zu vermitteln. Russel leistet aber auch Überzeugungsarbeit nach innen, ein wenig von der sehr puristischen Startseite abzuweichen und dort mehr Informationen für technisch unbedarfte Nutzer anzubieten.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Re: Google will seine Nutzer zukünftig stärker erziehen
Beitrag von: Jürgen am 06 Oktober, 2011, 02:48
Die einen brauchen irgendwann betreutes Wohnen, die anderen schon lange vorher geführtes Suchen...
Otto Normalsurfer schreckt vielleicht vor der erweiterten Suche zurück, weil's ihm kompliziert scheint.
Und "auf gut Glück" mag wohl kaum einer.

Also müsste sich die Suchmaschine vielleicht einen sympathischeren Knopf einfallen lassen, "google me softly" oder so.
Und dabei muss eben notfalls automatisch nachgefragt werden, wie von "meinten Sie..." bekannt.
Meinethalben darf auch "g00gle debile" in die Haupt-Suchzeile wandern, aber BITTE dann "google logical" optional gleich daneben...
Titel: 10 Jahre Google Deutschland
Beitrag von: SiLæncer am 10 Oktober, 2011, 11:10
Vor zehn Jahren eröffnete Google sein erstes deutsches Büro im Hamburg, um das Anzeigengeschäft in Deutschland anzukurbeln. Google ist in den zehn Jahren stark gewachsen. Mehr als 500 Googler arbeiten derzeit an den Standorten Hamburg, München, Düsseldorf, Frankfurt und Berlin. Schon seit ein paar Jahren wird in Deutschland nicht mehr nur Werbung verkauft, der Software-Konzern lässt in München auch entwickeln. Unter anderem stammen Googles Datenschutz-Lösungen wie das Dashboard aus der bayrischen Hauptstadt und auch ein Teil der Entwicklung des Browsers Chrome findet dort statt.

(http://www.heise.de/imgs/18/7/2/2/2/3/0/f521d9a9d489f04d.png)
Der ganze Oktober steht bei Google im Zeichen des Jubiläums, in dessen Rahmen auch die Nutzer einen Blick hinter die Kulissen werfen können sollen. Google hat dazu die Website www.10jahregoogle.de zusammengestellt, auf der sich unter anderem eine interaktive Timeline mit Meilensteinen des Unternehmens findet, interessante und lustige Suchanfragen aus der letzten Dekade und Interviews mit Mitarbeitern aus den deutschen Büros.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Translate wird zum Babelfisch
Beitrag von: SiLæncer am 14 Oktober, 2011, 08:16
Na Freunde der Sonne, wer kennt den Babelfisch? Ich mache es kurz: Per Anhalter durch die Galaxis, Douglas Adams (lest das Buch, Film ist kein Ersatz). Dort gibt es fiktive Lebewesen, die packt man sich ins Ohr – und diese übersetzen alles hin und her. Redet jemand in ausserirdischen Zungen, so wirst du das quasi live vom Babelfisch im Ohr übersetzt bekommen.


Nun ja – so ein wenig erinnert mich Googles neuste Translate-Version an den Babelfisch. Du redest in deiner Sprache, das Smartphone übersetzt für die fremdsprachige Person, diese antwortet und das Smartphone antwortet in deiner Sprache. Abgefahrenen Kram – überlegt euch mal wie ausgefeilt der Spaß in ein paar Jahren ist! 14 Sprachen unterstützt die neue Google-Translate-App (Android) und ihr bekommt sie hier (https://market.android.com/details?id=com.google.android.apps.translate&feature=search_result).
Titel: Re: Google Translate wird zum Babelfisch
Beitrag von: Jürgen am 15 Oktober, 2011, 00:20
Mit solchen Begriffen können wir hier gerne umgehen, aber niemals einfach so im Geschäftsverkehr.
Zwar hätte der phantastische Autor vermutlich keine Einwände, zumal dieser Planet ja sowieso zum Abriss ansteht.
Aber es gibt schon lange einen Suchmaschinenbetreiber, der den Begriff nutzt:
babelfish.yahoo.com (http://de.babelfish.yahoo.com/)
Vormals bei Altavista ansässig.

Das dürfte ein entscheidender Grund sein, weshalb Google selbst diesen recht populären Begriff nicht verwendet, obwohl die App mit Sprach-Ein- und -Ausgabe dem Vergleich teilweise eher standhält als eine textbasierte Webseite.
Wer - zumindest innerhalb einer Branche - zuerst kommt (und sich hoffentlich die Rechte gesichert hat), der entscheidet über zukünftige Verwendung des Begriffs.

Andererseits dürfte die Idee eines verbalen universellen Übersetzers an sich nicht exklusiv zu schützen sein, und wenn doch, müssten wohl die Erben von Gene Roddenberry gefragt werden...
Titel: Google+ im Fokus: Buzz und andere Dienste werden dichtgemacht
Beitrag von: SiLæncer am 15 Oktober, 2011, 13:48
Google macht noch mehr Dienste dicht, um sich auf seinen Facebook-Herausforderer Google+ zu konzentrieren. Dem "Herbstputz" fällt unter anderem der Kurzmeldungsdienst Google Buzz zum Opfer. Es ist ein Vorläufer von Google+, der dem Internet-Konzern seinerzeit wegen eines
Datenschutz-Schnitzers viel Ärger einbrachte.

Endgültig vor dem Aus steht nach Firmenangaben auch Jaiku, ein einst vielversprechender Kurzmitteilungsdienst, den Google 2007 gekauft hatte, der aber schon lange ein Schattendasein führte. Bei iGoogle, der Möglichkeit, die Google-Suchseite zu personalisieren, werden die "sozialen" Funktionen zum Vernetzen mit anderen Nutzern entfernt.

Die Botschaft dieser Schließungen ist klar: Google+ ist die zentrale Netzwerk-Plattform des Internet-Konzerns. Google-Chef Larry Page bekräftigte erst einen Tag zuvor zur Vorlage der Quartalszahlen den Plan, Google+ in alle Dienste des Konzerns "einzubacken". Der im Sommer zunächst im Testbetrieb gestartete Dienst hat wenige Wochen nach Öffnung für jedermann rund 40 Millionen Nutzer. Facebook ist allerdings weiterhin die Nummer eins der Online-Netzwerke, derzeit mit rund 800 Millionen Mitgliedern.

Außerdem schließen Code Search, ein Spezialdienst, mit dem im Web nach offenem Software-Code gesucht werden konnte, sowie ein Programm, mit dem einige Universitäten auf die Google-Suchmaschine zugreifen konnten.

Google Buzz war ein früherer Versuch, mit Facebook und dem Kurzmeldungsdienst Twitter zu konkurrieren. Nutzer konnten mit anderen kurze Nachrichten, Fotos, Videos oder Links teilen. Beim Start im Februar 2010 leistete sich Google jedoch eine folgenschwere Panne. Buzz war auf Basis des Google-Mail-Dienstes aufgebaut – und zahlreiche E-Mail-Kontakte wurden automatisch übernommen und für andere sichtbar gemacht. Die Konsequenz waren Nutzer-Klagen und eine Untersuchung amerikanischer Behörden. Diese wurde erst beigelegt, als Google sich zu regelmäßigen unabhängigen Kontrollen des Umgangs mit der Privatsphäre in den kommenden 20 Jahren bereiterklärte .

Google schloss in diesem Jahr bereits mehr als ein Dutzend seiner vielen Dienste, um Entwickler-Kapazitäten für Google+ freizuschaufeln. Mitgründer Page hatte bereits bei seiner Rückkehr an die Konzernspitze im Frühjahr angekündigt, er wolle Google stärker auf Kernbereiche fokussieren.

Quelle : www.heise.de
Titel: Re: Google Translate wird zum Babelfisch
Beitrag von: berti am 15 Oktober, 2011, 19:59
Andererseits dürfte die Idee eines verbalen universellen Übersetzers an sich nicht exklusiv zu schützen sein, und wenn doch, müssten wohl die Erben von Gene Roddenberry gefragt werden...
aehm, nee da waren einige andere Autoren schneller: z.B  Stanislaw Lem, H.G.Wells, Walter Ernsting, K.H.Scheer um nur ein paar zu nennen. Und zur Namensgebung. da gibt es sicher auch ein Einspracherecht der "Douglas N. Adams" Erben
Titel: Google: eingeloggte Benutzer suchen nun sicher – SSL als Standard
Beitrag von: SiLæncer am 19 Oktober, 2011, 05:45
Da werden sich ja einige freuen, die Google-Suche, die vorher nur als Betaversion SSL-verschlüsselt suchen konnte, ist nun für alle eingeloggten Benutzer standardmäßig aktiv. Heisst, ihr könnt nun nicht mehr “überwacht” werden, was eure Suchbegriffe angeht. Im Umkehrschluss kann ein Webseiten-Betreiber auch nicht feststellen, mit welchen Suchbegriffen man eine Seite besuchte, sofern man diese über Googles SSL-Suche besuchte. Das SSL-Feature dürfte einigen SEOs nicht gefallen, nicht wahr? Keyword-optimiertes Gelumpe ist dann nicht mehr so – Content is King.

(http://img7.imageshack.us/img7/4268/googlelogoa.jpg)

Die einzige Chance für SEOs ist die Top 1000-Liste in den Google Webmaster Tools: “What does this mean for sites that receive clicks from Google search results? When you search from https://www.google.com, websites you visit from our organic search listings will still know that you came from Google, but won’t receive information about each individual query. They can also receive an aggregated list of the top 1,000 search queries that drove traffic to their site for each of the past 30 days through Google Webmaster Tools (http://www.google.com/webmasters/).”. Noch ist das Feature nicht ausgerollt, wird aber in den nächsten Wochen für euch verfügbar sein – https statt http. Schick, schick.
Titel: Google Mail bekommt neues Interface
Beitrag von: SiLæncer am 21 Oktober, 2011, 08:00
Ein geleaktes Video von Google zeigt neue Funktionen und Designänderungen innerhalb von Google Mail. Im Video zu sehen ist ein Auto-Resize, sodass sich der Inhalt dynamisch besser der Breite des Browserfensters anpasst. Für Videofaule habe ich hier mal ein paar Screenshots aus der HD-Variante des Videos gerippt. Das Video findet ihr ganz unten dann. Hier einmal ein Blick auf die neue Konversationsansicht:

(http://img192.imageshack.us/img192/8701/konversationsansicht.jpg)

Oben rechts seht ihr ein Zahnrad, über das ihr noch verschiedene Ansichten einstellen könnt:

(http://img853.imageshack.us/img853/1199/bildschirmfoto20111020u.jpg)

Auch lassen sich Labels jetzt quasi ausblenden, da man den Chat per Drag & Drop bewegen kann:

(http://img10.imageshack.us/img10/1199/bildschirmfoto20111020u.jpg)

Auch die Suche wurde schwer überarbeitet, was ich bombig finde. Sieht sehr smooth aus:

(http://img31.imageshack.us/img31/1199/bildschirmfoto20111020u.jpg)

Auch lassen sich direkt Filter aus den Suchergebnissen erstellen:

(http://img21.imageshack.us/img21/1540/bildschirmfoto20111020uk.jpg)

Und, was sagt ihr so dazu? Finde ich bislang gelungen und freue mich auf nen Test des Ganzen. Und hier das Video in voller Länge:


Und: der Google Reader bekommt auch ein neues Interface (http://googlereader.blogspot.com/2011/10/upcoming-changes-to-reader-new-look-new.html), beziehungsweise einen Lift. Gut gut! So bekommt der Google Reader eine stärkere Anbindung an Google+, was wohl auf die Sharingmöglichkeiten hindeutet.
Titel: Google Music kommt mit abgespeckter P2P-Funktion
Beitrag von: SiLæncer am 23 Oktober, 2011, 20:48
Googles Musikdienst "Google Music" wird auf eine ganz spezielle Variante des Filesharings zurückgreifen, wie aus informierten Kreisen der Musikwirtschaft zu vernehmen ist. Demnach sollen die Songs in der Cloud mit Freunden geteilt werden können. Nicht dauerhaft, aber zum Probehören.

Google gibt sich offenbar erneut besonders innovativ und erfindet das Rad neu. Legale und bezahlte Musikdownloads gibt es bereits. Filesharing urheberrechtlich geschützter Werke ebenso. Wie bringt man beide Elemente nun zusammen, um dem Kunden den größtmöglichen Vorteil zu bieten? Google hat möglicherweise eine Option entwickelt, wie man zumindest einige der filesharenden Netznutzer zu zahlenden Kunden machen kann.

Informierte Kreise der Musikwirtschaft berichten davon, dass Google Music im Rahmen der Cloud eine Art P2P-Funktionalität anbietet. Diese soll es Nutzern ermöglichen, ihre Tracks mit Freunden zu teilen. Der Clou an der Sache ist jedoch der, dass die Tracks diesen nicht dauerhaft zur Verfügung gestellt werden. Die Freunde können den Track einige Male vollständig abspielen, ehe er wieder gesperrt wird. Haben Sie in dieser Zeit Gefallen an dem Song gefunden, steht ihnen selbstredend die Kauf-Option offen.

Google begibt sich mit dieser Taktik auf einen schmalen Grat, der aber vielleicht äußerst erfolgreich sein kann. Auf der einen Seite bietet man den sharenden Internetnutzer die Möglichkeit, weiter in einem gewissen Rahmen an einer Art Tauschbörse zu partizipieren. Dritte wiederum kommen temporär in den Genuss einiger Songs, auch wenn sie diese nicht gekauft haben. Gefallen ihnen die Tracks tatsächlich, setzt man auf deren Kaufinteresse. Dies wiederum dürfte einige Filesharer zu zahlenden Kunden machen, was für die Musikwirtschaft ein enormer Anreiz sein dürfte.

Trotz all der Begeisterung sollte man jedoch nicht außer acht lassen, dass es keine offizielle Stellungnahme seitens Google gibt. Zwei derart entgegengesetzte Positionen zu vereinigen, dürfte auch für Google kein leichtes Spiel sein. Andererseits ist Google für seine innovativen Lösungsansätze bekannt. Bleibt abzuwarten, ob die Funktion beim Start des Google Music Stores tatsächlich zur Verfügung steht.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Google: Staatliche Behörden fordern immer mehr Nutzerdaten ein
Beitrag von: SiLæncer am 26 Oktober, 2011, 13:21
Während die Bundesregierung bei Online-Diensten mehr Datenschutz erzwingen will, haben deutsche Behörden in den vergangenen Monaten deutlich mehr Nutzerdaten vom Internetkonzern Google angefordert als in der Vergangenheit. Im ersten Halbjahr 2011 gab es im Jahresvergleich 38 Prozent mehr Anfragen nach Nutzerinformationen, teilte Google mit. Insgesamt seien 1060 Anfragen gestellt worden, in denen es um 1769 Nutzer oder Google-Konten ging. Google habe in 67 Prozent der Fälle die von den Behörden verlangten Auskünfte erteilt.

In seinen regelmäßigen weltweiten Transparency Reports gibt der Internet-Konzern auch bekannt, wie oft er von Behörden aufgefordert wurde, Daten aus dem Netz zu nehmen. In Deutschland gab es im ersten Halbjahr 125 solcher Anfragen, die gut 2400 Dateien betrafen und von Google in 86 Prozent der Fälle auch befolgt wurden. Den Großteil davon machten 1672 Suchergebnisse aus, die vor allem entfernt werden mussten, weil sie zu Material führten, das als verleumderisch eingestuft wurde. Bei der YouTube-Plattform musste Google 583 Videos entfernen, rund die Hälfte davon wegen extremistischer Inhalte.

In den USA stieg die Zahl der Anfragen nach Nutzerdaten laut Google um 29 Prozent. Die Forderung, Inhalte zu entfernen, kam 70 Prozent häufiger. Der amerikanische Datenschutz-Aktivist Chris Soghoian wies allerdings auch darauf hin, dass Google per Gesetz untersagt ist, Informationen zu Anfragen etwa von der Bundespolizei FBI oder der Überwachungsbehörde NSA aufzulisten.

Siehe dazu in Telepolis:

    Google macht behördliche verordnete Zensur und Weitergabe von öffentlichen Daten transparent (http://www.heise.de/tp/blogs/6/150702)

Quelle : www.heise.de
Titel: Google News: Neuigkeiten für Leser und Verleger
Beitrag von: SiLæncer am 28 Oktober, 2011, 14:50
Google hat seinen Nachrichtenaggregator News umgestaltet und mit neuen Funktionen für Leser und Verleger ausgestattet. Verleger können ausgewählte Artikel oder Beiträge in dem neuen Bereich "Auswahl der Redaktion" hervorheben. Zum Start kooperiert Google mit neun deutschen Nachrichtenangeboten: Zeit Online, Spiegel.de, Sueddeutsche.de, Welt.de, Stern.de, Handelsblatt Online, Focus Online, Bild.de und der Tagesspiegel.

(http://www.heise.de/imgs/18/7/3/0/0/5/6/01a60ebd5beca2e3.png)
Die gesamte Site ist übersichtlicher gestaltet worden, Multimedia-Inhalte werden jetzt freizügiger auf der Seite verteilt. Die Nachrichtenlage soll sich so besser überblicken lassen. Die Bereiche "In den Nachrichten" und "Beliebteste Inhalte" sind jetzt in der rechten Spalte des Aggregators untergekommen, wo sie besser ins Auge springen sollen. Eingeloggte Google-Nutzer können jetzt festlegen, wie häufig sie Nachrichten aus bestimmten Nachrichtenquellen angezeigt bekommen möchten.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Reader schlanker und plussiger
Beitrag von: SiLæncer am 01 November, 2011, 13:11
Google hat seinen RSS-Aggregator Reader überarbeitet. Die Bedienoberfläche wurde an die der anderen Dienste angepasst, sie ist jetzt schlanker und schicker. Ziel der Neugestaltung war es offenbar auch, den Reader besser mit Googles sozialem Netzwerk Google Plus zu verzahnen – und einen sanften Druck auf Google-Reader-Nutzer auszuüben, Google Plus einzusetzen.

Einige soziale Funktionen, die der Reader bisher selber bot, sind der Umstellung nämlich zu Opfer gefallen, wie Google bereits vorab im Reader-Blog angekündigt hatte. Dazu zählen das Teilen gelesener Artikel und das Abonnieren der geteilten Artikel. Statt dieser Funktionen ist der Benutzer aufgerufen, zukünftig Google Plus zu nutzen, mit dem sich Ähnliches realisieren lässt, erläuterte Google im Reader-Blog. Google hat eine Exportfunktion für bisher geteilte Artikel bereitgestellt.

Erste Kommentare von Vielnutzern der sozialen Reader-Funktionen fallen enttäuscht aus. Sie bezweifeln, dass das Teilen von Artikeln in Google Plus so gut funktioniert wie im Reader – und diskutieren Alternativen. Nichts geändert wurde an der Zusammenarbeit von Reader mit Drittanbieter-Diensten. Nach wie vor lassen sich die im Reader aggregierten Feeds über seine API mit Drittanbieterprogrammen wie Reeder oder Feedly nutzen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Drive: bereits als versteckte Option freischaltbar
Beitrag von: SiLæncer am 01 November, 2011, 16:20
Der sagenumwobene Google Drive. Seit Jahren raunt es hier und da – dann tauchen wieder Screenshots auf – und nun lässt sich der Google Drive wohl mit einiger Frickelei freischalten (http://thenextweb.com/google/2011/11/01/google-docs-begins-to-get-google-drive-integration-heres-how-enable-the-hidden-option/?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+TheNextWeb+%28The+Next+Web+All+Stories%29). Also nicht der Speicherplatz als solches, wohl aber das Menüelement im Browser. Und so zeigen die Google Docs am Ende der Frickelei den Google Drive ohne jegliche Funktion.

(http://img265.imageshack.us/img265/6696/googledrive.png)

Was sich irgendwann dahinter verbirgt? Wir können nur mutmaßen. Vielleicht ein extra Tool, mit dem wir lokale Dokumente mit den Google Docs abgleichen können? Oder doch mehr? Wir werden es ja sehen- bis dahin sei gesagt: man kann auch mittels Gladinet oder Cyberduck die Google Docs “anzapfen”.
Titel: Google Mail: neues Design offiziell vorgestellt
Beitrag von: SiLæncer am 01 November, 2011, 17:43
So schnell geht es. Vor ein paar Tagen machte noch das geleakte Video vom neuen Google Mail die Runde, nun hat Google das bereits gelüftete Geheimnis auch höchst offiziell im eigenen Google Mail Blog vorgestellt. Wer hier mitliest, der hat bereits alles erfahren, Neues ist seitdem nicht hinzugekommen. In den nächsten Tagen werden wir die Möglichkeit bekommen, den Spaß selber zu testen, rechts unten bei Google Mail wird eine dementsprechende Möglichkeit gegeben.

(http://img338.imageshack.us/img338/5131/conversationlarge.png)

Im ersten Screenshot sehen wir die neue Konversationsansicht. Threads in E-Mails sehen definitiv besser und übersichtlicher aus – so meine bescheidene Meinung. Sofern vorhanden, werden Profilinfos zu den jeweiligen Teilnehmern angezeigt. Sieht schon sehr Forenlastig aus, wie ich finde.

(http://img337.imageshack.us/img337/3658/customize.png)

Schön auch die Einstellungsmöglichkeiten der Ansicht – wird sicherlich die Freunde von Net- und Notebooks erfreuen. Je nach Device kann man sich dann das Beste für sich aussuchen. Auch neu dabei: Themes mit vielen bunten Bildern. Neue Themes, angepasst an HD-Auflösungen.Wer es bunt mag, der wird sich freuen.

(http://img411.imageshack.us/img411/282/themeslarge.jpg)

Auch die Navigation wurde vereinfacht, überflüssiger Crap lässt sich ganz einfach ausblenden. So kann z.B der Chat ausgeblendet werden.

(http://img833.imageshack.us/img833/3285/controlpr.png)

Wo ich mich besonders drauf freue: die neue Suchmöglichkeit: klar kann man noch “einfach” suchen, allerdings lassen sich auch erweiterte Suchen durchführen, bzw. aus Suchen auch Filter erstellen.

(http://img810.imageshack.us/img810/7395/searchlarge.png)

Und, gefallen euch die Änderungen? Mir als Google Mail-Maniac auf jeden Fall und ich hoffe, dass ich bald rechts unten die Möglichkeit habe, zu switchen. Hier noch einmal das Google Video:

Titel: Street View: Park-Spaziergänge mit Google
Beitrag von: SiLæncer am 02 November, 2011, 21:28
Google hat Parks in aller Welt fotografiert und integriert die Panoramen in das Angebot Street View. Die ersten sechs Grünanlagen können online erkundet werden. Weitere sollen folgen.

Street View bekommt die nächste Erweiterung: Google hat Parks fotografiert und die Bilder in die Straßenansichten integriert. Zunächst stehen die Panoramaansichten von sechs Parks zur Verfügung. Die Google-Mitarbeiter hätten aber deutlich mehr Grünanlagen fotografiert, schreibt Street-View-Produktmanager Ryan Falor in Googles Latlong-Blog.

Virtuell erkundet werden können beispielsweise die Kensington Gardens in London oder der Tokioter Koganei Park. Außerdem dabei ist der High Line Park, der auf einer alten Hochbahnlinie im Westen Manhattans entstanden ist und 2009 eröffnet wurde.

Video: Google Street View - High Line Park (2:19)

Da Parks normalerweise für Autos gesperrt sind, kam hier wieder das Fotofahrrad, auch Street-View-Trike genannt, zum Einsatz. Im vergangenen Jahr sei es in 22 Ländern im Einsatz gewesen, um dort die schönsten Parks zu fotografieren, erzählt Falor.

Google baut das Angebot Street View derzeit offensichtlich intensiv aus. In der vergangenen Woche wurde das Angebot Business Photos in Betrieb genommen, das Nutzern Einblicke in Geschäfte in 37 ausgewählten Städten der Welt bietet. In der Woche davor ist Google auf die Schiene gegangen: Das Street-View-Trike wurde auf einen Eisenbahnwagen geladen und hat Panoramafotos von zwei der spektakulärsten Bahnstrecken in der Schweiz, der Albulabahn und der Berninabahn, aufgenommen. Die Bilder werden in Kürze in Street View integriert.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google wird aktueller
Beitrag von: SiLæncer am 03 November, 2011, 18:16
Google nimmt erneut größere Veränderungen an seiner Suchmaschine vor. Diesmal geht es vor allem um besonders aktuelle und relevante Themen. Die Änderung betrifft laut Google rund 35 Prozent aller Suchanfragen.

Nutzer bevorzugen in aller Regel aktuelle Suchergebnisse, wollen also bei einer Suche nach "Olympia" vorzugsweise Informationen über die kommenden Olympischen Spiele in London finden, nicht zu den Spielen von 1900. Bei regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen geht Google künftig davon aus, dass Informationen zur jeweils aktuellen Veranstaltung gesucht werden, und zeigt solche Ergebnisse weiter oben an.

Aber nicht immer geht es um Zeitabstände von Jahren, manchmal zählen auch Minuten, beispielsweise bei einer Suche nach Informationen zur Eurokrise oder Sportergebnissen. Auch solche Anfragen soll die Google-Suche künftig besser beantworten, wobei Google zwischen unterschiedlichen Suchanfragen unterscheidet. Denn wer ein Rezept für Tomatensuppe sucht, will vermutlich nicht das Aktuellste, sondern das Beste.

Möglich macht diese Änderungen Googles Web-Index Caffeine, der im vergangenen Jahr eingeführt wurde. Seitdem ist es Google möglich, den Index sehr schnell zu aktualisieren. Mit den aktuellen Änderungen soll es noch häufiger vorkommen, dass Nutzern relevante Suchergebnisse präsentiert werden, die nur wenige Minuten zuvor ins Netz gestellt wurden.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google erläutert Änderungen am Suchalgorithmus
Beitrag von: ritschibie am 15 November, 2011, 12:01
In einem Blog-Beitrag erläutet der Google-Mitarbeiter Matt Cutts zehn in jüngster Zeit vorgenommene Änderungen der Suchtechnik, die bessere Ergebnisse bringen sollen. So werden englische Resultate für Fragen in einigen Sprachen, in denen wenige Web-Inhalte verfügbar sind, automatisch in das jeweilige Idiom übersetzt. Diese Funktion gab es ursprünglich nur für Koreanisch, nun wurde sie unter anderem für Katalan, Mazedonisch, Walisisch, Slowakisch, Norwegisch, Albanisch und Malti aktiviert. In den Suchergebnissen präsentiert Google den übersetzten Titel direkt unterhalb des englischen Originals. Ein Klick auf diese Übersetzung öffnet eine übersetzte Version des englischen Dokuments.

Seine Technik zur Anzeige der Suchergebnisse in "Snippets" will Google so verbessert haben, dass sie den Seiteninhalt gegenüber Titeln und Navigationselementen bevorzugt. Neu sind ebenfalls spezielle Snippets für Anwendungen. Gearbeitet haben die Entwickler auch an der Sortierung von Ergebnissen für Abfragen, bei denen der Anwender ein Zeitintervall angegeben hat. Dies könnte im Zusammenhang mit den vor kurzem eingeführten Änderungen stehen, die aktuelle gegenüber älteren Inhalten bevorzugen. Wer nicht-lateinische Schriftsysteme wie Hebräisch, Kyrillisch und Arabisch benutzt, soll jetzt zuverlässigere Suchvorschläge erhalten.

Betreiber von Websites sollten nun jedoch nicht überreagieren, warnt Cutts. Bei den vorgestellten Änderungen handele es sich lediglich um eine Auswahl aus Hunderten, die Google jährlich an seinen Suchalgorithmen vornehme. Das Unternehmen spreche insbesondere deshalb über sie, weil sie wenig anfällig für Manipulationen seien.

Quelle: www.heise.de
Titel: Google: Einfaches WLAN-Opt-Out aus Geo-Datenbank
Beitrag von: SiLæncer am 15 November, 2011, 13:09
Google hat ein Verfahren vorgestellt, mit der jeder Betreiber einer WLAN-Basisstation die Hardware-Merkmale seines Geräts gezielt aus Googles Geo-Datenbank austragen lassen kann (Opt-Out). Das berichtet der bei Googles Global Privacy Counsel beschäftigte Peter Fleischer in einem Beitrag im Google-Blog (http://googleblog.blogspot.com/2011/11/greater-choice-for-wireless-access.html). Fleischer hatte das Verfahren bereits im September angekündigt.

Laut seinen Beschreibungen muss man für das Opt-Out-Verfahren die WLAN-Kennung (SSID) des eigenen Access Points anpassen: Danach entfernen die Google-Server bereits gesammelte Hardware-Kennungen aus der Datenbank, wenn deren SSID auf "_nomap" endet. Diese Ergänzung lässt sich leicht über die Verwaltungsoberfläche der Geräte erledigen, weitere Details zum Location-Dienst und zu dem nun vorgestellten Ausstiegsverfahren beschreibt das Unternehmen auf eine Hilfe-Webseite (http://maps.google.com/support/bin/answer.py?hl=en&answer=1725632).

Laut Fleischer habe Google dieses Opt-Out-Verfahren gewählt, da es sehr einfach sei und Schutz gegen Missbrauch biete, denn nur der Access-Point-Betreiber selbst könne die Änderung vornehmen. Außerdem hofft das Unternehmen, dass andere Geodaten-Sammler in Zukunft die Zeichenkette "_nomap" als universelle Opt-Out-Kennung für WLAN-Geräte berücksichtigen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Wave, Knol, Gears: Google streicht weiter
Beitrag von: SiLæncer am 23 November, 2011, 13:11
Der Internetdienstleister Google hat in einem Blog-Post (http://googleblog.blogspot.com/2011/11/more-spring-cleaning-out-of-season.html) angekündigt, weitere Dienste und andere Angebote zu beenden. Prominentestes Opfer der Streichliste ist der Echtzeitkommunikationsdienst Wave, auf den man ab dem 31. Januar 2012 nur noch lesend zugreifen können soll. Am 30. April wird er dann komplett abgeschaltet. Auch die Wissensplattform Knol, 2007 als eine Art potenzielle Alternative zur Wikipedia gestartet, soll im Jahr 2012 auslaufen.

Im Dezember läuft die Unterstützung von Google Gears in Calendar, Gmail und Docs aus. Ebenfalls auf der Streichliste sind die Bookmark List, Friend Connect und die Search Timeline. Auch die Bemühungen, nach erneuerbarer Energie zu suchen, die günstiger ist als Kohle (Renewable Energy Cheaper than Coal (RE<C)), stellt Google ein. Andere Institutionen seien für diese Forschung besser aufgestellt.

Das Blog-Post ist bereits die dritte Sammelmeldung mit Diensten, die Google einstellen will. Bisher waren der Aktion Frühjahrsputz schon unter anderem das Sidewiki und die Code-Suche zum Opfer gefallen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google ehrt Stanislaw Lem mit besonderem Doodle
Beitrag von: SiLæncer am 23 November, 2011, 13:46
Zu speziellen Anlässen verändert Google das Logo auf der Startseite der Suchmaschine. Heute ehrt man den polnischen Science-Fiction-Autor und Philosophen Stanislaw Lem mit einem ganz besonderen animierten Doodle.

Für viele ist es schon jetzt das coolste Doodle, das Google je auf seiner Startseite gehabt hat: Anlässlich der Erstveröffentlichung des Stanislaw-Lem-Romans "Astronauci" (auf Deutsch: "Astronauten" oder auch "Planet des Todes") vor 60 Jahren ehrt der Suchmaschinenriese den 2006 in Krakau verstorbenen polnischen Kultautor.

(http://scr.wfcdn.de/6852/Stanislaw-Lem-Doodle-1322040543-0-11.jpg)

Das heutige Stanislaw-Lem-Doodle ist allerdings weitaus mehr als "nur" eine schwarz-weiß gezeichnete Bild-Hommage: Es ist animiert, interaktiv und bietet sogar drei Mini-Games, bei denen sowohl Nachdenken als auch Reaktionsfähigkeit gefragt sind.

Klickt man auf das Doogle, dann setzt sich ein Männchen in Bewegung, das langsam nach rechts wandert. Es trifft zunächst auf einen riesigen Roboter, der einem simple Zahlenrätsel stellt. Absolviert man schließlich alle Aufgaben, dann wird man mit einem großen Finale belohnt. Das Ganze dauert etwa fünf Minuten und man kann jedem empfehlen, es auszuprobieren und zu sehen.

Das Doodle ist übrigens von den Zeichnungen von Daniel Mróz inspiriert. Dessen Illustrationen waren typisch für die Bücher von Lem. Bei den beiden Hauptdarstellern des Doodles handelt sich um die Konstrukteure Trurl und Klapauzius, die in mehreren Geschichten des Autors vorkommen.

Der am 12. September 1921 in Lemberg geborene Stanislaw Lem gilt als einer der Urväter der modernen Science-Fiction. Er ist besonders für seinen schwarzen Humor und seinen märchenhaften Erzählstil bekannt. Sein bekanntestes Werk ist wahrscheinlich "Solaris" aus dem Jahr 1961. Der Roman wurde drei Mal verfilmt, u. a. von Andrei Tarkowski (1972) und zuletzt von Steven Soderbergh (2002, mit George Clloney in der Hauptrolle).

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Forward Secrecy: Google will SSL sicherer machen
Beitrag von: SiLæncer am 23 November, 2011, 14:18
Google erweitert die SSL-Verschlüsselung von Diensten wie Google Mail, Docs, Google+ und der SSL-Suche um "Forward Secrecy". Damit soll Angreifern die Entschlüsselung der heute abgewickelten Kommunikation in der Zukunft, mit dann höherer Rechenleistung, erschwert werden.

Die Sicherheit von herkömmlicher Verschlüsselung muss relativ zur verfügbaren Rechenleistung betrachtet werden. Es ist in aller Regel nur die Frage, wie lange die Entschlüsselung von Daten mit gegebener Rechenkapazität dauert, nicht ob die Daten entschlüsselt werden. Je größer die Rechenkapazität, je schneller lässt sich eine Verschlüsselung durch bloßes Ausprobieren von Schlüsseln knacken. Da die verfügbare Rechenleistung ständig steigt, heißt das, dass eine heute als sicher geltende Verschlüsselung in Zukunft unsicher sein wird.

Eine heute belauschte Kommunikation, die verschlüsselt abgelaufen ist, könnte also in einigen Jahren relativ einfach zu entschlüsseln sein. Forward Secrecy soll dem Rechnung tragen und den in Zukunft notwendigen Aufwand zur Entschlüsselung von heute abgehörter Kommunikation zumindest aufwendiger machen.

Forward Secrecy erzwingt, dass private Schlüssel für eine Verbindung nicht dauerhaft gespeichert werden. Sollten Angreifer an einen einzelnen Schlüssel herankommen, ist er so nicht in der Lage, die Kommunikation aller Verbindungen eines ganzen Monats zu entschlüsseln, so Google. Nicht einmal der Serverbetreiber sei in der Lage, aufgezeichnete HTTPS-Sessions nachträglich zu entschlüsseln.

Google hat "Forward Secret HTTPS" für Google Mail und einige andere Dienste aktiviert, darunter die mit SSL-Suche, Google Docs und Google+. Googles Browser Chrome zeigt mit einem Klick auf das grüne Schloss in der URL-Zeile an, ob eine HTTPS-Verbindung mit Forward Secrecy verschlüsselt ist.

Zudem hat Google die dazu vorgenommenen Änderungen an der Bibliothek OpenSSL als Open Source veröffentlicht. Auch Firefox kann die von Google eingesetzte Form von Forward Secrecy nutzen.

Quelle : www.golem.de
Titel: Re: Google ehrt Stanislaw Lem mit besonderem Doodle
Beitrag von: Jürgen am 23 November, 2011, 23:51
Faszinierend.
Technik mit ziemlich humanen Zügen.
Man muss nicht alles verstehen, um damit zu spielen. RTFM? Och nö...

Diesen intuitiv differentiell bedienbaren Funktionsgenerator hätte ich hier auch gerne ;)
Titel: Google Street View: Entpixelung nicht möglich
Beitrag von: SiLæncer am 25 November, 2011, 12:31
Über 240.000 Bürger haben Einspruch eingelegt, als Google ihre Häuser für den Dienst "Street View" abgelichtet hat. Getrieben von einem medialen und politischen Shitstorm hat Google die betroffenen Häuser verpixelt. Viele bereuen nun ihre Entscheidung und wollen, dass ihr Haus wieder ganz normal sichtbar ist. Doch dies ist nicht möglich: Um dem geforderten Datenschutz nachzukommen, musste Google alle Originalaufnahmen der Kamerafahrten vernichten. Dasselbe gilt für Microsofts Alternative "Streetside". Anmerkung von Dieter85: Ironischerweise ist die Quelle dieser News die Bildzeitung.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Indoor Google Maps: jetzt auch in Gebäuden
Beitrag von: SiLæncer am 29 November, 2011, 19:18
Palim Palim! Eben fluppte ein Update für die Google Maps rein. Version 6.0 ist aktuell und mittlerweile kann man nicht nur draußen, sondern auch drinnen auf die Google Maps zugreifen, dies ist zum Beispiel in großen Flughäfen & Co möglich. Diese Funktion ist erst einmal nur auf der Android-Plattform möglich.

(http://img43.imageshack.us/img43/6010/sfobeforeafter.jpg)

Google selber ruft auch zum Mitmachen (http://maps.google.com/help/maps/floorplans/) auf, diePläne von öffentlichen Gebäuden zu katalogisieren. Der ganze Spaß funktioniert auch auf mehreren Ebenen – einfach mal hier die Demo ausprobieren (http://maps.google.com/help/maps/starthere/index.html) :) Finde ich schon beeindruckend  - ich brauche so etwas tatsächlich, habe überhaupt kein Orientierungsvermögen :) Alle weiteren Infos bekommt ihr im Google Blog (http://googleblog.blogspot.com/2011/11/new-frontier-for-google-maps-mapping.html).
Titel: Re: Indoor Google Maps: jetzt auch in Gebäuden
Beitrag von: Jürgen am 29 November, 2011, 23:52
Wer Google Maps dafür verwenden kann, der sollte eigentlich auch imstande sein, die üblichen Ubersichtspläne zu nutzen, die man überall findet.

Und, ehrlich gesagt, wenn man so ein Gebäude aufsuchen muss, sollte man sich vorher schlau gemacht haben, welches Terminal (oder welchen Bahnsteig) man aufzusuchen hat, oder an welchem man ankommt.
Flugreisende finden solche Angaben i.d.R. auch auf dem Ticket. Und für Bahnreisende gibt es zumindest an größeren Stationen sogar kostenlose extra Automaten, nur zum Ausdruck von einzelnen Verbindungen und mit Bahnsteigangaben.
 
Dann sollten während der Reise die meterhohen Schilder und Tafeln eigentlich zur Orientierung weit besser geeignet sein, als das Stochern auf dem üblicherweise ziemlich bis winzig kleinen portablen Flachbildschirm, den man so dabei hat.

Da zuhause meist weit bessere Bildschirme verfügbar sind, wäre es eigentlich wichtig, dass dieser Dienst auch dort verfügbar gemacht wird.

Kompromissbereit, wie ich manchmal doch bin, schlage ich nämlich vor, solche Angebote von den Betreibern und Reiseunternehmen vorab in Anspruch zu nehmen und ggf. sogar auszudrucken und mitzunehmen.
So hab' ich's jedenfalls gemacht, als ich vor ein paar Jahren nach PMI (Mallorca) musste. Ein paar Blatt A4, gefaltet in der Innentasche.
Ganz ohne Plan und passende Sprachkenntnisse könnte man sich dort nämlich wirklich verloren fühlen.
Dagegen sind HAM und selbst FRA regelrecht provinziell...
Titel: Google zeichnet Funktionsgraphen
Beitrag von: ritschibie am 06 Dezember, 2011, 12:47
Eine kleine Erweiterung von Google sorgt dafür, dass aus Suchanfragen Funktionsgraphen werden, die beliebig skaliert werden können.

Google hat seine Suchfunktion um einen grafikfähigen Taschenrechner ergänzt, der einfache Funktionsgraphen zeichnen kann. Der Anwender muss nur die gewünschte Formel in die Suchanfrage eingeben. Unterstützt werden trigonometrische Funktionen, Exponentialfunktionen und logarithmische Funktionen, die auch kombiniert werden können.

http://video.golem.de/internet/6547/funktionsgraphen-in-der-google-suche.html?q=medium

Google zeichnet nicht nur einen Funktionsgraphen, sondern so viele, wie der Anwender durch Kommata separiert in seiner Suchanfrage formuliert. Die farbliche Gestaltung erfolgt automatisch, einen Einfluss auf die Farben oder Strichbreiten hat der Benutzer nicht. Eine Exportfunktion zur Weiterverwendung der Funktionsgraphen fehlt bislang, so dass nur die Möglichkeit besteht, einen Screenshot anzufertigen.

(http://scr3.golem.de/screenshots/1112/Funktionsgraphen/thumb620/screenshot_44.jpg)
Funktionsgraphen per Suchabfrage zeichnen mit Google (Bild: Google)

Eine Zoomfunktion sowie eine Möglichkeit, den Ausschnitt zu verschieben, ergänzen den Grafiktaschenrechner von Google.
Nachtrag vom 6. Dezember 2011, 11:50 Uhr

Ein Leser berichtete uns, dass es eine Möglichkeit gibt, trotz fehlender Exportfunktion die Funktionsgraphen als Vektorgrafik herunterzuladen. Dazu muss im Quelltest der Google-Seite, auf der sich der Graph befindet, die eingebettete SVG-Datei isoliert, leicht angepasst und in eine Textdatei gespeichert werden. Mit einem SVG-fähigen Browser oder einer Bildbearbeitung kann die Vektorgrafik dann geöffnet und zum Beispiel als PNG abgespeichert werden.

Quelle: www.golem.de
Titel: Google Mail und Kontakte: stärkere Integration von Google+
Beitrag von: SiLæncer am 08 Dezember, 2011, 20:41
Google verzahnt seine Dienste immer weiter mit dem Netzwerk Google+, aktuell konnte man das zum Beispiel an den Kontakten sehen, diese wurden bekanntlich um die Kreise von Google+ erweitert. Doch damit nicht genug, es geht heiter weiter. In Zukunft wird man Mailpartner, die bei Google+ angemeldet sind, direkt aus dem Kontakt-Widget zu Kreisen hinzufügen – sofern man mag.

(http://img440.imageshack.us/img440/6338/plus1.png)

Auch werden diese Kreise bald innerhalb Google Mails zusehen sein, so können auch direkt Mails gefiltert werden. Dies ist sinnvoll bei Menschen, die ihre Kreise gut sortieren und zudem noch aktive Mailpartner eingekreist haben. Kann man ja zum Glück ausblenden, falls man dies nicht will.

(http://img193.imageshack.us/img193/3692/plus2.png)

Interessant ist es bei den Kontakten: ist einer deiner Kontakte auch bei Google+, so werden seine Kontaktinformationen mit übernommen – inklusive allem, was der Kontakt so freigegeben hat. Dies ist für mich das tollste Feature – für das andere oben genannte sehe ich bislang keinen Nutzen für mich. Und, was sagt die geneigte Leserschaft – sinnvolle Updates?
Titel: Google Maps: Neues Kartenmaterial für Deutschland
Beitrag von: SiLæncer am 09 Dezember, 2011, 16:35
Google hat das Kartenmaterial seines Dienstes Google Maps für Deutschland, Großbritannien, Finnland und Schweden verbessert und setzt hierzulande nun auf Daten des Bundesamts für Kartographie und Geodäsie.

Eine neue Datenbasis für Google Maps in Deutschland, Großbritannien, Finnland und Schweden soll das Kartenmaterial von Google Maps verbessern, vor allem was Gewässer und lokale Parkanlagen betrifft. Kamen die Karten bislang von Tele Atlas, verwendet Google in Deutschland nun Karten des Bundesamts für Kartographie und Geodäsie (BKG). Das Amt stellt Google einheitliche Kartendaten der Kartographieämter aller 16 Bundesländer zur Verfügung.

In vielen Ländern setzt Google auf eigene Daten, so auch in Schweden, Finnland und Großbritannien, wobei auch in Finnland hier Daten von offiziellen Stellen hinzugefügt wurden.

Zu erkennen ist die Quelle des verwendeten Kartenmaterials in Google Maps in der rechten unteren Ecke des Bildschirms. Die Angabe passt sich jeweils dem gewählten Bildausschnitt und der verwendeten Ansicht an.

In der unteren rechten Ecke findet sich nun auch bei den Karten von Deutschland, Großbritannien, Finnland und Schweden ein Link, um Probleme zu melden. Google freut sich hier über Hinweise von Nutzern über mögliche Fehler in Google Maps.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google verschmilzt Suchmaschine und Soziales Netzwerk
Beitrag von: SiLæncer am 10 Januar, 2012, 19:30
Googles Suchmaschine durchsucht künftig auch die Inhalte des eigenen Google-Plus-Profils und bezieht verstärkt Inhalte aus dem Sozialen Netzwerk in die Ergebnisliste mit ein. "Search, plus Your World" wird Nutzern, die einen Google-Plus-Account eingerichtet haben und eingeloggt sind, außer Treffern aus dem offenen Web auch persönliche Fotos und Postings zurückliefern. Nach Angaben von Google soll die neue Funktion "in den nächsten paar Tagen" eingeführt werden; bei ersten Nutzern soll sie bereits freigeschaltet sein.

Außerdem findet die Suchmaschine ähnlich wie die Facebook-Suche Google-Plus-Mitglieder per Auto-Vervollständigung. Dabei beschränkt sie sich nicht auf eigene Freunde, sondern gibt auch die Namen prominenter Mitglieder aus, denen der Anwender noch innerhalb der Trefferseite folgen kann. Berühmte Namen erscheinen auch bei der Suche nach bestimmten Themen (Google nennt als Beispiele "music" oder "baseball") in einem Panel auf der rechten Seite – in diesem Fall handelt es sich um Menschen, die mit diesem Thema in Verbindung stehen oder darüber häufig diskutieren.


Mit einer neuen Schaltfläche – dem Weltkugel-Button oben rechts – lassen sich diese neuen Features auch wieder abschalten. Das betrifft auch die "Web History", mit der Google anhand der persönlichen Surf-History versucht, die Treffergenauigkeit zu verbessern, selbst wenn der betreffende Nutzer nicht eingeloggt ist. Bereits vor über zwei Jahren hatte Google mit der "sozialen Suche" einen Vorläufer der jetzigen Funktionen als Labs-Projekt gestartet.

Suchmaschinenexperte Danny Sullivan sieht mögliche Datenschutzsorgen der Benutzer – diese könnten glauben, ihre privaten Inhalte (die durch ein kleines Männchen-Icon in der Trefferliste gekennzeichnet sind) stehen frei zugänglich im Web. Private Daten aus Facebook oder anderen Sozialen Netzwerken erfasst die Suche bisher nicht.

Quelle : www.heise.de
Titel: Kritik an Googles neuer Suchfunktion
Beitrag von: SiLæncer am 11 Januar, 2012, 19:20
Konkurrenten, aber auch Beobachter kritisieren Googles gestern vorgestellte Suchfunktion Search, Plus Your World. So bemängelte Twitter, dass Google durch die Änderungen keine neutralen Suchergebnisse mehr ausliefere. Insbesondere für Informationen zu und Reaktionen auf aktuelle Ereignisse sieht Twitter die Postings seiner Benutzer als die relevantesten Inhalte. Diese sieht Twitter durch die neue Suche benachteiligt, die wesentlich stärker die Nachrichten aus Google eigenem Dienst Plus hervorhebt. Darunter hätten dann alle Benutzer der Suchmaschine zu leiden.

Google zeigt sich in einer kurzen Stellungnahme verwundert über die Kritik von Twitter. Schließlich sei es Twitter selbst gewesen, das einen Vertrag mit Google nicht verlängert hat, auf dessen Basis Tweets in der Echtzeitsuche berücksichtigt wurden.

Journalisten beurteilten Googles Verhalten teilweise als wettbewerbswidrig. So sieht der einflussreiche Tech-Blogger MG Siegler keine andere Möglichkeit, als dass Googles Neuerung zu Antitrust-Untersuchungen führt. Facebook, dem durch die Neuerung ähnliche Nachteile entstehen dürften wie Twitter, hat Googles neue Suchfunktion bislang nicht kommentiert.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google-Mitarbeiter manipulierten Karten von OpenStreetMap
Beitrag von: ritschibie am 18 Januar, 2012, 10:51
(http://s.gullipics.com/image/l/u/h/hq2x3b-j0gyul-twlf/img.png)
OpenStreetMap
Offenbar wurden vom Firmengelände von Google Sabotageaktionen gegen den freien Konkurrenten OpenStreetMap durchgeführt. Mehrere Nutzer mit einer IP-Adresse von Google beschädigten mutwillig die OpenStreetMap-Karten von New York, London und anderen Städten. Die gleiche IP-Adresse aus Indien soll mehr als 100.000 mal benutzt worden sein, berichtet das Projekt in seinem Weblog. Die gleiche IP-Adresse wurde bereits für einen anderen Betrugsfall eingesetzt. Anonyme hatten das Pendant der Gelben Seiten in Kenia benutzt, um an Adressdaten von Unternehmen zu kommen. Die Firmen wurden kontaktiert, um ihnen ein kostenpflichtiges Premium-Angebot zu verkaufen. Angeblich, so die Anrufer, biete das kenianische Verzeichnis dieses Angebot in Zusammenarbeit mit Google an. Die IP-Adressen der Anrufer sollen aus Indien und dem Hauptsitz von Google stammen. Google gab bekannt, man würde angemessene Maßnahmen nach Prüfung der Sachlage unternehmen und entschuldigte sich für den peinlichen Vorfall.

Quelle: www.gulli.com
Titel: Urchin und Picnik: Google beendet weitere Produkte und Dienste
Beitrag von: SiLæncer am 21 Januar, 2012, 16:32
Google hat das Ende von weiteren Produkten und Diensten angekündigt. Betroffen sind Google Message Continuity (GMC), Google Sky Map, Needlebase, Picnik, Social Graph API und Urchin. Das gab Dave Girouard, Vice President für Product Management im Blog des Unternehmens bekannt. "Wir werfen einen streng prüfenden Blick auf Produkte, die andere Produkte nur replizieren, die Erwartungen nicht erfüllen konnten, oder die sich nicht in das Gesamtbild Googles integrierten ließen." Solche Entscheidungen zu treffen, könne hart sein, erklärte Girouard.

Das im Dezember 2010 vorgestellte Google Message Continuity (GMC) ist ein cloud-basiertes E-Mail-Disaster-Recovery-Produkt für große Unternehmenskunden, die Microsoft Exchange einsetzen. Der Dienst werde eingestellt, da sich Google auf seine eigenen Google-Apps-Produkte konzentriere.

Aus für GMC, Google Sky Map, Needlebase, Picnik, Social Graph API und Urchin

Das 2009 präsentierte Sky Map for Android ist eine Sternenkarte als Applikation für Android-Smartphones, die erlaubt, Sterne am Himmel zu bestimmen oder sich anzeigen lassen, wo ein bestimmter Himmelskörper am Firmament zu finden ist. Google Sky Map soll als Open-Source an die Carnegie Mellon University gehen, wo es zusammen mit anderen studentischen Projekten weitergeführt werde.

Eingestellt und in andere Produkte überführt werde auch Needlebase, eine Datenmanagement-Plattform, die mit dem Kauf von ITA Software zu Google kam.

Picnik, eine Onlinebildbearbeitung, die Google erst im Jahr 2010 erworben hat, wird am 19. April 2012 eingestellt. Das Team werde an anderen Google-Produkten arbeiten. Nutzer des kostenpflichtigen Premiumversion erhielten ihr Geld zurück. Auch die Social-Graph-API wird wegen zu geringem Interesse bei den Entwicklern abgeschaltet.

Im Jahr 2005 kaufte Google Urchin, dessen Software die Grundlage für Google Analytics, für die webbasierte Analyse von Zugriffen auf Webseiten, ist. Die Anwendung Urchin Software, die Kunden selbst installieren können, wird ab März 2012 nicht mehr verkauft.

Die Streichungsliste ist bereits die vierte große Serie von Produkteinstellungen bei Google, nachdem Larry Page den Posten des Vorstndschefs übernommen hat.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google-Anmeldung: Profil für Google+ ist mit dabei
Beitrag von: SiLæncer am 23 Januar, 2012, 20:20
Wirft man einen Blick auf die Anmeldeseite für einen Google-Account (https://accounts.google.com/SignUp), so sticht eine größere Änderung ins Auge. Ab sofort müssen alle Internetnutzer, die sich für ein Konto bei Google interessieren, deutlich mehr Angaben machen.

Dies hat in erster Linie damit zu tun, dass ein solches Konto bei Google ab sofort mehr Möglichkeiten im Hinblick auf die verschiedenen Dienste des Unternehmens bietet. Immerhin muss man sich nicht mehr gesondert bei dem Social Network Google+ anmelden, um darauf zugreifen zu können. Schon bei der Anmeldung wird zugleich ein Konto bei Google+ eröffnet.

Abgesehen von dem hauseigenen Sozialen Netzwerk des Internetkonzerns Google trifft dies auch auf den zugehörigen E-Mail-Dienst Google Mail zu.

Durch die Änderung im Hinblick auf den Anmeldeprozess bei Google steigern die Entwickler des Social Networks natürlich die Nutzerzahlen von Google+ auf sehr deutliche Art und Weise. Abgesehen davon hat Google im Januar eine neue Funktion namens Your World (http://winfuture.de/news,67541.html) auf den Weg gebracht, mit der die Suche persönlicher werden soll. Hierbei hat man beispielsweise die Möglichkeit, Informationen oder Fotos speziell auf Google+ zu suchen.

Aktuellen und offiziellen Angaben des US-amerikanischen Internetkonzerns zufolge verfügt man inzwischen über mehr als 90 Millionen registrierte Mitglieder bei Google+. Drei Monate zuvor kam man noch auf 40 Millionen User. Während 60 Prozent der Nutzer täglich vorbeischauen sollen, besuchen 80 Prozent die Plattform einmal pro Woche.

Quelle : http://winfuture.de/
Titel: Google Takeout: jetzt auch mit Sicherung von Google Docs
Beitrag von: SiLæncer am 25 Januar, 2012, 06:20
Google Takeout (https://www.google.com/takeout/) lässt euch die Daten auf die heimische Festplatte sichern, die ihr so bei Google gelagert habt. Google+. Kontakte. Bilder. Und mehr. Seit heute ist auch das Herunterladen von Daten möglich die ihr so zu Google Docs geladen habt. Diese lassen sich auf Wunsch auch vor dem Download noch konvertieren – in PDF zum Beispiel.

(http://img100.imageshack.us/img100/1202/docstakeout550x390.png)

Als Alternative kann man mit Cyberduck auch seine Google Docs sichern.
Titel: Blogger.com bereitet länderspezifische Sperren vor
Beitrag von: ritschibie am 01 Februar, 2012, 12:44
Ähnlich wie Twitter will die Blogplattform von Google künftig Inhalte, die in bestimmten Ländern juristisch beanstandet werden, dort auch blockieren können. Aus einem Supportdokument von Anfang Januar geht hervor, dass Blogger.com dazu die Besucher von bei Blogger.com gehosteten Blogs auf länderspezifische Top Level Domains umleiten will. Statt wie bisher [blogname].blogspot.com bekommt also ein deutscher Besucher die URL [blogname].blogspot.de zu Gesicht.

Als Antwort auf die bald nutzertypische Frage: "Warum wird mein Blog zu einer länderspezifischen URL umgeleitet?" erklärt Google Absichten und Vorgehensweise auf der Supportseite: "Indem wir uns Top Level Domains mit Ländercode zunutze machen, können wir je nach Land das Entfernen von Inhalt managen, was die Wirkung auf die kleinstmögliche Menge von Nutzern begrenzt." Nutzern aus Ländern, in denen der jewelige Blogeintrag gegen Gesetze verstößt und beanstandet wurde, würde der Blogeintrag künftig nicht mehr angezeigt, anderen schon.

Um Probleme bei dem Ranking der Blogs durch beispielsweise Google Search zu vermeiden, will Google das Attribut "rel=canonical" setzen, was Crawlern signalisiert, das hier die unterschiedlichen Domains auf den gleichen Inhalt verlinken. Nutzer, bei denen die Domain nicht richtig umgeleitet wird, können laut dem Supportdokument "ncr" an die URL anhängen. So werde der Blogeintrag mit der englischen Top-Level-Domain angezeigt.

Quelle: www.heise.de
Titel: Links einfügen bei Google Mail
Beitrag von: SiLæncer am 01 Februar, 2012, 18:40
Kurztipp: Den nutzte ich bisher auch nicht, obwohl ich beinharter Google Mail-Nutzer bin: Strg + K drücken, um einen klickbaren Link mit freier Textwahl in E-Mails bei Google Mail einzufügen. Bislang klatschte ich die Links immer so mit kompletter Adresse in die Mail.

(http://img710.imageshack.us/img710/14/linkgooglemail550x267.jpg)

War zwar klickbar, sah unter Umständen einfach doof aus. Meine häufigsten Shortcuts für Google Mail? Mit J zur nächsten E-Mail, mit # löschen. Hier mal in schön als PDF (http://schickmacher.de/download/GoogleMail-CheatSheet.pdf).
Titel: Datenschützer bitten Google um Aufschub bei neuen Richtlinien
Beitrag von: SiLæncer am 03 Februar, 2012, 19:00
Die Datenschutzbeauftragten in Europa haben Google gebeten, die Umsetzung der neuen Richtlinien für den Umgang mit Nutzerdaten bis auf weiteres auszusetzen. In einem Brief an Google-Chef Larry Page rief der nach einer Richtlinie des Europaparlaments benannte Arbeitskreis "Artikel 29" das Unternehmen zu einer Pause bis zum Abschluss der eigenen Überprüfung auf.

Google hat die bisherigen Datenschutzrichtlinien für 70 einzelne Dienste vereinheitlicht und will künftig alle Informationen, die bei der Nutzung anfallen, gesammelt auswerten. Dies soll relevantere Suchergebnisse und gezieltere Werbeanzeigen ermöglichen. Google-Anwender werden bei der Nutzung einzelner Dienste bereits gebeten, ihre Zustimmung zu der Änderung zu erteilen.

In einer ersten Reaktion erklärte Google am heutigen Freitag, die meisten Mitglieder des Arbeitskreis seien bereits in den Wochen vor der Ankündigung im Januar informiert worden. "Keiner von ihnen hat in diesen Gesprächen große Bedenken geäußert." Das Unternehmen sei für weitere Gespräche mit Datenschützern offen. Aber "eine Verschiebung der neuen Datenschutzerklärung würde für erhebliche Verwirrung sorgen".

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Mail als Standard – ohne Heck Meck
Beitrag von: SiLæncer am 08 Februar, 2012, 22:15
Es ist einer der besten Google Mail-Tipps seit langem – so jedenfalls meine bescheidene Meinung. Es ist ja immer so eine Sache, wenn man kein Mailprogramm nutzt, sondern im Browser Mail benutzt. Da kann es unter Umständen schon mal vorkommen, dass man einen mailto-Link anklickt und das verhasste Mail-Programm auf dem Rechner öffnet sich.

1. Google Mail in einem Tab öffnen

2. Konsole von Chrome oder Firefox öffnen (STRG-SHIFT+J) und diesen Code (http://d.pr/2U9x) in die Konsole kopieren. Sollte mit Chrome und Firefox funktionieren.

(http://img856.imageshack.us/img856/1037/bildschirmfoto20120208u.jpg)

Danach bekommt ihr die im ersten Screenshot zu sehende Info zu sehen, die ihr bestätigt. Wer den Spaß unter Chrome entfernen will: chrome://settings/handlers aufrufen und wieder entfernen. Getestet und für gut befunden!

Titel: Google: Wir haben den größten DNS-Dienst
Beitrag von: spoke1 am 15 Februar, 2012, 09:39
Ende 2009 startete "Google Public DNS", heute ist Googles DNS-Dienst der größte weltweit und beantwortet rund 70 Milliarden DNS-Anfragen pro Tag.

Mit seinen öffentlichen DNS-Servern will Google das Netz schneller machen. Mit cleveren Caching-Mechanismen will Google die Antwortzeiten von DNS-Anfragen verkürzen. So implementiert der Google Public DNS von Beginn an beispielsweise Prefetching: Noch bevor ein DNS-Eintrag ungültig wird und seine Time-To-Live (TTL) abläuft, erneuert der DNS-Server seine Daten. So steht nach Möglichkeit immer eine aktuelle Version bereit, die direkt an den Nutzer ausgeliefert werden kann, ohne dass der DNS-Server die Daten erst während einer Nutzeranfrage heraussuchen muss.

Mit anderen Tricks will Google für mehr Sicherheit sorgen: Solange Protokolle wie DNSSEC noch nicht verfügbar sind, würfelt Google Groß- und Kleinbuchstaben in seinen DNS-Anfragen durcheinander und integriert zusätzliche Daten in seine DNS-Nachrichten, um Spoofing zumindest zu erschweren.
Anfang 2010 schlug Google dann eine Änderung für das DNS-Protokoll vor, um IP-Adressen von Nutzern bei DNS-Anfragen weiterzureichen. So sollen beispielsweise CDN-Anbieter besser in der Lage sein, einen möglichst nah am Nutzer positionierten Server zu wählen, der dann die Daten ausliefert.

Kritiker warnten schon zum Start von Google Public DNS, mit dem Dienst könne Google noch mehr Daten sammeln. Vielen Internetnutzern ist das aber offenbar egal, denn mit rund 70 Milliarden DNS-Anfragen pro Tag ist der Dienst laut Google mittlerweile der meistgenutzte DNS-Dienst im Netz. Vor allem außerhalb der USA wird der Dienst genutzt, denn rund 70 Prozent der Anfragen kommen nicht aus den USA. Google begegnet dem mit der Aufstellung lokaler DNS-Server, beispielsweise in Australien, Indien, Japan und Nigeria.
Google Public DNS steht unter den gut zu merkenden IP-Adressen 8.8.8.8 und 8.8.4.4 zur Verfügung. Seit dem IPv6-Tag im vergangenen Jahr sind die Server auch per IPv6 erreichbar. Diese Adressen sind nicht ganz so einfach: 2001:4860:4860::8888 und 2001:4860:4860::8844.


Quelle: klick (http://www.golem.de/news/google-wir-haben-den-groessten-dns-dienst-1202-89782.html)
Titel: Google taucht ab: SeaView
Beitrag von: SiLæncer am 25 Februar, 2012, 19:30
Es ist ein beeindruckendes Projekt, die Bilder haben mich gestern wirklich begeistert. Catlin Seaview Survey (http://www.catlinseaviewsurvey.com/) ist ein Projekt, welches ein Zusammenschluss von Google und der australischen Universität Queensland. Nicht weniger als 50.000 Bilder hat man im Great Barrier Reef (am 26. Oktober 1981 wurde das Riffsystem von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt) gemacht – und diese Bilder geben einem das Gefühl von Google Street View – nur eben unter der Meeresoberfläche.

(http://img193.imageshack.us/img193/4759/seaviewunderwatervirtua.jpg)

Bereits jetzt kann man auf der Demoseite des Projektes das größte Korallenriff der Erde “durchtauchen”. Atemberaubende Bilder eines faszinierenden Ortes, aufgenommen mit speziellen 360°-Kameras. Die Bilder werden zu einem späteren Zeitpunkt noch in Google Earth integriert.
Titel: Google Mail als Standard bei mailto-Links
Beitrag von: SiLæncer am 28 Februar, 2012, 13:37
Ich hatte hier in der Vergangenheit schon einige Male beschrieben, wie man in den diversen Browsern Google Mail als Standard einrichtet – also bei einem Klick auf einen mailto-Link reagiert. Dies war ansonsten mit einigen kleinen Tools oder Frickeleien zu realisieren.

(http://img217.imageshack.us/img217/9558/climsyclipboardri.jpg)

Ganz aktuell bietet Google Mail den Nutzern aber selber an, es als Standard-Mailer zu nutzen, falls nicht eingestellt. Realisiert wird dies mittels HTML5. Auf der Supportseite ist auch beschrieben (http://support.google.com/chrome/bin/answer.py?hl=en&answer=1382847), wie man den Standard wieder ändert, falls man Google Mail nicht mehr als Standard nutzen möchte. Wie das im Firefox funktioniert, lest ihr hier (http://support.mozilla.org/en-US/kb/Changing%20the%20e-mail%20program%20used%20by%20Firefox).
Titel: Google führt Dienste trotz Datenschutzbedenken zusammen
Beitrag von: SiLæncer am 01 März, 2012, 17:01
Trotz massiver Proteste hat Google am heutigen Donnerstag seine umstrittene neue Datenschutzerklärung weltweit in Kraft gesetzt. Der Internet-Riese vereinheitlicht damit die Richtlinien für mehr als 60 einzelne Dienste und wertet gleichzeitig die Nutzerdaten aller Produkte gesammelt aus. Mit der Einführung der neuen Regeln setzte sich das Unternehmen über Bedenken von Datenschützern und Politikern in Europa und den USA hinweg, die Zweifel an der Rechtmäßigkeit geäußert hatten.

Google hatte erklärt, mit der Zusammenführung der Daten die "Nutzung unserer Produkte noch unkomplizierter und intuitiver" machen zu wollen, zum Beispiel über eine verbesserte personalisierte Suche. Zudem könne man so passendere Werbung anzeigen, welche das Kerngeschäft des Unternehmens ausmacht. Der bekannteste Google-Dienst ist die Suchmaschine, doch das Unternehmen bietet Dutzende anderer Produkte an, darunter GMail/Googlemail, die Büro-Software Docs, den Kartendienst Google Maps, das Videoportal YouTube, das Soziale Netzwerk Google+ und nicht zuletzt das Smartphone-Betriebssystem Android.

Vor allem die Verknüpfung personenbezogener Nutzerdaten aus verschiedenen Diensten stößt auf Bedenken. Eine Untersuchung der französischen Datenschutzkommission (CNIL) im Auftrag ihrer europäischen Kollegen war zu dem Ergebnis gekommen, dass die neuen Regeln gegen europäisches Recht verstoßen. Peter Schaar, oberster Datenschützer in Deutschland, hatte am Google jüngst aufgefordert, die Umstellung bis zur Klärung aller Zweifel auszusetzen.

Auch in den USA steht die Umstellung unter scharfer Beobachtung. Der Kongress hat Google zur Beantwortung eines Fragenkatalogs aufgefordert. Die Generalstaatsanwälte (Attorneys General) Dutzender Bundesstaaten hatten in einem Brief das Unternehmen Ende Februar "starke Bedenken" geäußert und ein Treffen mit dem Google-Management verlangt. Nutzer hätten keine angemessene Möglichkeit, die Datensammlung zu stoppen, heißt es in den Schreiben. Zudem sei es fast unmöglich, sich den Google-Diensten zu entziehen – nicht zuletzt weil das Betriebssystem Android bei den Smartphones einen Marktanteil von fast 50 Prozent habe.

Google hält den Protesten entgegen, dass das Unternehmen den Nutzern Kontrolle und Transparenz gewähre. So könne man mit dem Programm Dashboard die gesammelten Informationen überprüfen und die Datenschutzeinstellungen der Dienste ändern.

In einem Gastkommentar für futurezone.at schreibt Googles Datenschutzbeauftragte Alma Whitten: "Unser grundsätzliches Bekenntnis zum Datenschutz ändert sich nicht. Durch die Vereinfachung unserer Regeln sammeln wir keinerlei neue Informationen. Wir ändern auch nicht Ihre persönlichen Datenschutz-Einstellungen. Und wir werden Ihre persönlichen Informationen auch weiterhin nicht an Werbetreibende verkaufen. Wir wollen lediglich jene Informationen, die Sie uns schon bisher anvertraut haben, nutzen, um Ihre Nutzerfahrung zu verbessern." Google-Nutzer müssten sich auch weiterhin nicht nicht bei Diensten wie der Suche, Google Maps oder YouTube anmelden. unterdessen rät der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) den Bürgern, dem Internet-Giganten nicht alle ihre Daten und Internet-Aktivitäten preiszugeben. Es gebe auch andere Suchmaschinen, soziale Netzwerke oder Speicherdienste für Fotos, die nicht zu Google gehören.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google stellt seine Suche auf SSL um
Beitrag von: SiLæncer am 06 März, 2012, 17:07
Bereits im Oktober 2011 hat Google die Suche unter google.com auf SSL umgestellt, so dass angemeldete Nutzer automatisch über eine verschlüsselte Verbindung darauf zugreifen. Ab sofort stellt Google auch seine internationalen Domains auf SSL um.

Mit der Umstellung seiner Suche auf SSL-Veschlüsselung will Google Datenschutz und Sicherheit seiner Nutzer verbessern, so dass Fremde die Suchanfragen beispielsweise in einem öffentlichen WLAN nicht mitverfolgen können. Das hat aber zugleich Folgen für die Betreiber von Websites, denn bei Nutzern, die Google per SSL nutzen, erhalten Websitebetreiber in den Referrern keine Informationen über die gesuchten Suchbegriffe mehr.

Die verschlüsselte Suche ist für google.com seit Oktober 2011 aktiv und wird in den kommenden Wochen über google.com hinaus auf Googles lokale Domains weltweit ausgeweitet.

Unabhängig davon kann die Google-Suche unter encrypted.google.com per SSL Form genutzt werden.

Quelle : www.golem.de
Titel: Re: Google stellt seine Suche auf SSL um
Beitrag von: Jürgen am 07 März, 2012, 05:13
Das...
Zitat
bei Nutzern, die Google per SSL nutzen, erhalten Websitebetreiber in den Referrern keine Informationen über die gesuchten Suchbegriffe mehr.
...halte ich für die beste Idee seit langem.
Geht sie nämlich prinzipiell gar nix an, weil das Informationen über Eingaben auf fremden Seiten sind.

Jürgen
Titel: Google will seine Suche grundlegend verändern
Beitrag von: SiLæncer am 15 März, 2012, 12:38
Google arbeitet an einer neuen Generation seiner Suchmaschine, die die bislang größten Änderungen an der Google-Suche mit sich bringt, meldet das Wall Street Journal. In den nächsten Monaten sollen sich die Suchergebnisse von Google spürbar verändern.

Antworten geben statt nur Webseiten finden, das ist das Ziel einer der bislang größten Veränderungen der Google-Suche. Laut Wall Street Journal wird Google damit beginnen, Suchanfragen nicht nur mit einer Liste von passenden Websites zu beantworten, sondern im Kopf der Seite mehr und mehr Fakten und komplette Antworten selbst zu liefern.

Die geplanten Änderungen der Google-Suche könnten Auswirkungen auf viele Websites haben, vor allem auf solche, die sich heute darauf verlassen, Antworten auf häufig bei Google gesuchte Fragen zu liefern. Diese "semantische Suche" soll die Bedeutung von Suchanfragen besser verstehen als die aktuell verwendete Technik. Google hat dazu in den vergangenen Jahren Daten zu Menschen, Plätzen und Dingen gesammelt, die zunehmend in die Suche einfließen sollen. Das soll helfen, Verbindungen zwischen Begriffen herzustellen, beispielsweise zwischen der Firma Google und ihren Gründern Larry Page und Sergey Brin.

Erste semantische Funktionen in den kommenden Monaten

Erste Funktionen dieser Initiative hin zur semantischen Suche sollen in den kommenden Monaten in Googles Suchmaschine integriert werden. Wer nach dem "Bodensee" sucht, soll auch Attribute angezeigt bekommen wie dessen geografische Lage, seine Tiefe, die Durchschnittstemperatur oder den Salzgehalt des Wassers.

Für komplexe Fragen wie "Was sind die 10 größten Seen in Kalifornien" könnte Google eine komplette Antwort liefern statt Links zu anderen Webseiten. Wer nach einem Autor sucht, könnte eine Liste von dessen Büchern und anderen ähnlichen Autoren angezeigt bekommen. Und Google könnte auch Bücher zum Kauf empfehlen.

Zwar bietet Google schon heute semantische Funktionen in kleinem Umfang, diese seien aber mit dem geplanten kaum vergleichbar, berichtet die Zeitung. Dabei nutzt Google auch das 2010 gekaufte Unternehmen Metaweb und dessen Freebase.

Die Umstellung von der aktuellen Keyword-Suche hin zu einer eher semantischen Suche werde aber Jahre dauern, zitiert die Zeitung den Chef der Google-Suche Amit Singhal. Die Umstellung soll Googles Wettbewerbsposition gegenüber Microsoft, aber auch Facebook stärken und dazu führen, dass Nutzer länger auf Googles Website verweilen.

Offiziell wollte Google keinen Kommentar gegenüber dem Wall Street Journal abgeben. Eine laut Wall Street Journal mit der Sache vertraute Person gab an, dass die Änderungen 10 bis 20 Prozent aller Suchanfragen betreffen könnten. Das wären mehrere Milliarden Suchanfragen pro Monat.

Zudem könnte die semantische Suche Google helfen, relevantere Anzeigen einzublenden.

Quelle : www.golem.de
Titel: Patentstreit um Java: Oracle und Google sollen sich endlich einigen
Beitrag von: ritschibie am 26 März, 2012, 11:19
(http://www.golem.de/1203/sp_90733-32740-i.jpg)
Oracle und Google sollen sich außergerichtlich
einigen. (Bild: Tim Dobbelaere)
Der im Rechtsstreit zwischen Oracle und Google zuständige Richter hat erneut angeordnet, dass sich die beiden außergerichtlich einigen sollen. Ein entsprechendes Treffen muss bis zum 16. April stattfinden.

Richter Paul S. Grewal hat Vertreter von Oracle und Google erneut zu einem Treffen zitiert. Oracles Finanzvorstand Safra Catz und Android-Chefentwickler Andy Rubin sollen bis zum 16. April 2012 an einem Treffen unter Aufsicht Grewals teilnehmen. Grewal hofft offensichtlich, dass sich die Parteien wegen der aktuellen Entwicklung im Rechtsstreit diesmal ohne richterliches Urteil einigen können. Ein erstes Treffen zwischen den beiden Konzernen war im September 2011 angeordnet worden und gescheitert.

Inzwischen ist die Anzahl der Patente, die Oracle gegen Google aufbringt, von sieben auf zwei geschrumpft. Der damals zuständige Richter Alsup hatte angeordnet, das Verfahren zu beschleunigen, woraufhin Oracle einige Patente aus dem Rechtsstreit zurückzog. Oracle hat zuletzt ebenfalls darauf bestanden, das Verfahren so schnell wie möglich zu beenden. Eines der beiden verbliebenen Patente wird gegenwärtig vom US-Patentamt auf seine Gültigkeit überprüft. Andere Patente hat die Behörde bereits für ungültig erklärt.

150 Millionen statt 2,6 Milliarden

Auch der ursprüngliche Streitwert, den Oracle zunächst auf 2,6 Milliarden US-Dollar festgelegt hatte, ist inzwischen auf rund 150 Millionen US-Dollar reduziert worden. Das entspricht 25 Prozent des vom Sachverständigen Iain Cockburn neu angesetzten Wertes von rund 600 Millionen US-Dollar. Diese Zahl ergibt sich laut Cockburn aus den Verhandlungen zwischen Google und dem früheren Java-Besitzer Sun aus dem Jahre 2006. Richter William Alsup hatte den ursprünglichen von Oracle geforderten Streitwert als "stratosphärisch" hoch bezeichnet und verlangt, dass die Forderungen neu berechnet werden.

In dem Patentstreit wirft Oracle Google vor, mit seiner Java-basierten Dalvik Virtual Machine mehrere Patente verletzt zu haben, die aus dem von Sun übernommenen Portfolio stammen. Inzwischen konzentriert sich der Rechtsstreit auf das Urheberrecht der Java-API, gegen das Google mit seiner Dalvik-Engine verstoßen soll.

Quelle: www.golem.de
Titel: iTunes-Konkurrent: Google bringt Google Play in Position
Beitrag von: ritschibie am 27 März, 2012, 11:32
(http://www.golem.de/1203/sp_90767-32832-i.jpg)
Prominenter Platz für Google Play (Bild: Google)
Vor rund zwei Wochen startete Google Play, seit heute taucht der Dienst in Googles Topnavigation auf. Google Play fasst Googles Angebote an Apps, Filmen, Musik und E-Books zusammen.

Google Play rückt in die Topnavigation von Google, zwischen Maps und Youtube. Damit gibt Google seinem iTunes-Konkurrenten einen zentralen Platz in seiner Navigation. Der Link führt hierzulande direkt auf den Google Play Store, die Browserversion des Android Market.

Google Play vereint alle bislang verstreuten Unterhaltungsangebote - Android Market, Google Music und den Google E-Book Store - unter einer gemeinsamen Marke. Die Browserversion des Android Market heißt nun Google Play Store und auch auf Android-Smartphones und Tablets soll er bald umbenannt werden.

Auch wenn Google Play nun in die zentrale Navigation rückt, so sind Google Play Music und Google Play Movies in Deutschland weiterhin nicht verfügbar. Auch der Link auf Google Play Books läuft ins Leere.

Der Chrome Web Store wurde bislang nicht in Google Play integriert.

Quelle: www.golem.de
Titel: Project Glass: Googles Computer-Brille wird Realität
Beitrag von: SiLæncer am 05 April, 2012, 05:30
Google testet seine Brille mit integriertem Mikrodisplay und Kamera bereits in der Öffentlichkeit. In das Gesichtsfeld des Anwenders werden damit Informationen eingeblendet. Gesteuert wird die Brille per Sprachbefehl.

Googles Brille mit Head-up-Display wird nach Angaben des Unternehmens bereits getestet. Erstmals veröffentlichte Google auch Produktfotos, die eine elegante Augmented-Reality-Brille mit einem einseitigen Mikrodisplay zeigen. Dazu kommt eine integrierte Kamera, Kopfhörer und ein Mikrofon. In einem Konzeptvideo zeigt Google, wie sich der Alltag mit Zusatzinformationen über die Brille ändert.

Video: Googles Brille mit Mikrodisplay und Kamera (2:29)

Wenn in den USA vermehrt Menschen mit seltsamen Brillen gesichtet werden, die ein wenig wie der Visor von Lieutenant Commander Geordi La Forge aus Star Trek aussehen, handelt es sich nicht unbedingt um Fans der Weltraumserie sondern um Google-Angestellte, die eine Brille testen, die über ein Mikrodisplay Informationen in die natürliche Sicht des Trägers einblenden können. Über Google Plus teilte das Unternehmen mit, dass die Testphase begonnen habe.

In einem Konzeptvideo zeigt Google, was sich hinter Project Glass verbirgt. Eine Brille, die mit einem Mikrodisplay ausgestattet über integrierte Kommunikationstechnik dem Träger erlaubt, unterwegs online zu gehen, um zum Beispiel den Wetterbericht abzufragen, über Google Maps Navigationshinweise zu erhalten oder Videokonferenzen und Telefonate zu führen. Durch die eingebaute Kamera lassen sich zudem Fotos und Videos aufzeichnen und verschicken.

Die Steuerung der Brille, die über ein Android-Handy online geht, erfolgt mit Hilfe von Spracheingaben. Derzeit testen einige Google-Angestellte das neue Produkt, das in Forschungslabor Google X entwickelt wurde.

Eine der Hauptverantwortlichen für das Projekt ist nach Angaben von Google der Entwickler Steve Lee, der Latitude entwickelt hat. Mit diesem Dienst ist die Ortung von Mobiltelefonen in Google Maps möglich. Darüber hinaus sind Babak Parviz und Sebastian Thrun in dem Projekt involviert. Besonders die Teilnahme von Parviz löst Spekulationen aus. Der Wissenschaftler der Universität Washington hat sich auf Bionanotechnologie spezialisiert und stellte kürzlich eine Kontaktlinse mit eingebautem Display vor, die Pixeldarstellungen direkt vor dem menschlichen Auge erzeugen kann. So könnte aus den Google-Brillen vielleicht irgendwann Google-Kontaktlinsen werden. Bislang mangelt es aber noch an der Auflösung.

Googles Brille soll nach einen früheren Bericht der New York Times schon zum Jahresende 2012 erscheinen und wahrscheinlich zwischen 250 US-Dollar und 600 US-Dollar kosten.

Quelle : www.golem.de
Titel: Re: Project Glass: Googles Computer-Brille wird Realität
Beitrag von: Jürgen am 06 April, 2012, 02:11
Ich spekuliere mal, nur ganz zaghaft.

Es wird bald eine App und einen Cloud-Cache-Dienst dazu geben, damit man auch nachträglich zurückblättern kann, um das, was man zunächst übersehen und nicht festgehalten hat, doch noch zu dokumentieren.
Dann läuft die Kamera dauernd mit, auch beim Nasebohren und auf dem Klo.
Ort und Zeit werden ohnehin ständig protokolliert, die elektronische Fußfessel wird überflüssig...

Und jetzt im Ernst:

Versteckte Kameras oder heimliche Tonaufzeichnungen in der Öffentlichkeit wie im Privatbereich bewegen sich längst nicht mehr in einer rechtlichen Grauzone, sondern sind u.a. nach dem sog. Minispione-Gesetz von 1979 strafbar, von ganz wenigen Sonderfällen abgesehen. Genau so wie schon ewig das Abhören von Telefonen oder das heimliche Mitlesen fremder Post.
Die Kamera im Brillengestell, im Knopfloch oder im Kugelschreiber, die Wanze unterm Tisch oder der verdeckte Recorder in der Tasche, alles das kann und sollte kleine wie große Schnüffler in den Knast bringen, nicht auf Youtube oder ins Facebook.   
Auch schon der Besitz solcher Geräte oder von Teilen davon ist strafbewehrt.

Auch der Verkauf an unberechtigte Privatleute ist strafbar.
Beihilfe zu solchen Taten ebenso, egal ob durch Anleitung, aktive Tatbeteiligung oder die Speicherung und / oder Verbreitung solcher illegal erworbenen Abhördaten.
Darüber sollten auch die großen Datenkraken einmal nachdenken, bevor man sich die gesiebte Luft teilen und dann beim gemeinsamen Duschen nach der Seife bücken muss.
Das kann bös' nach hinten losgehen...


Leute, lasst den Quatsch, sonst kann es auch durchaus mal sein, dass euch ein ungehaltener Zeitgenosse spontan den Zinken nach hinten haut...

Jürgen
Titel: Internet als Magazin: Google Currents ist international verfügbar
Beitrag von: ritschibie am 12 April, 2012, 10:51
(http://www.golem.de/1204/sp_91093-33730-i.png)
Google Currents gibt es jetzt unter anderem
auch in Deutschland. (Bild: Google)
Google Currents steht jetzt weltweit für Android- und iOS-Nutzer zur Verfügung. Google bietet damit Texte, Bilder und Videos verschiedener Verlage und Blogs in einer übersichtlichen Magazinansicht für Smartphones und Tablets an.

Mit Google Currents können Onlinezeitschriften und andere Internetinhalte in einer Magazin-Darstellung mit einer einfachen Fingerbewegung durchstöbert werden. Currents startete im Dezember 2011 in den USA, umfasst aber jetzt erstmals auch vollständige Artikel internationaler Medien - auch aus Deutschland.

Die App läuft auf Smartphones und Tablets mit Googles Android-Betriebssystem ebenso wie auf iPhones und iPads. Google Currents zeigt die Inhalte darauf in einem zum bequemen Durchblättern und Lesen geeigneten Format. Es kann zwischen Texten, Bildern und Videos navigiert werden.

Aktueller als zuvor

Die Inhalte werden nun automatisch aktualisiert, was das alte Currents noch nicht konnte. Durch die dynamische Synchronisierungsfunktion sollen Nutzer immer aktuellen Lesestoff zur Hand haben, solange sie eine Internetverbindung haben. Nach einer erfolgten Synchronisierung stehen die Inhalte auch im Offlinemodus zur Verfügung.

Video: Google stellt Currents vor (Quelle: Youtube)

Um in Google Currents berücksichtigt zu werden, können internationale Medienhäuser ihre Inhalte über Currents weltweit zugänglich machen und auch eine automatische Übersetzung ermöglichen. Zu den ersten deutschsprachigen Medienpartnern gehören die Financial Times Deutschland, National Geographic, Kicker und die Neue Zürcher Zeitung.

Google stellt Inhalteanbietern wie Verlagen und Blogs die Self-Service-Plattform Producer zur Verfügung, mit der Partner ihre Inhalte für Google Currents in sogenannte Editionen umwandeln können. Hier haben Verlage die Möglichkeit, ihre Inhalte anzupassen und markentreu zu gestalten. Google Currents Producer setzt allerdings die Nutzung des Chrome-Browsers voraus.

Zusätzlich können Nutzer in der App auch lokale Lieblingsblogs hinzufügen und automatisch ins Format von Google Currents konvertieren lassen.

Übersetzer inklusive

Damit Currents-Nutzer auch Berichte lesen können, die nicht in ihrer Muttersprache verfasst sind, wurde die Übersetzungsfunktion Google Translate integriert.

"Ihr braucht beim Lesen einer Veröffentlichung nur auf den kleinen Globus zu tippen und schon könnt ihr automatisch den Inhalt in eine von 46 unterstützten Sprachen übersetzen lassen", so Google-Currents-Produktmanager Mussie Shore und der technische Leiter Sami Shalabi im Google-Blog. Damit sei es leichter als je zuvor, sich aus Quellen in aller Welt über die Lieblingsthemen zu informieren.

Größere Verbreitung

Verlage können mit dem internationalen Currents-Start und der Übersetzung ihre Veröffentlichungen weltweit verfügbar machen. Allein in den USA stehen 400 Verlagspublikationen und über 14.000 selbst produzierte Veröffentlichungen über Google Currents zur Verfügung.

Google Currents für Android steht über Google Play (ab Android 2.2) und Google Currents für iOS im iTunes App Store zum Download bereit.

Quelle: www.golem.de
Titel: Google legt Streit um Marke "Gmail" bei
Beitrag von: SiLæncer am 13 April, 2012, 19:30
Der Internetkonzern Google hat den seit 2005 in Deutschland und anderen Ländern anhängenden Rechtsstreit um die Marke "Gmail" beigelegt und neben den Markenrechten auch die Domain gmail.de übernommen. Das Unternehmen habe sämtliche Streitigkeiten mit dem bisherigen Markeninhaber beigelegt, bestätigte ein Sprecher des Unternehmens dem GoogleWatchBlog. Der deutsche Unternehmer Daniel Giersch hatte die Marke im Jahr 2000 für einen eigenen Online-Dienst registriert.

Giersch hatte Google ein Jahr nach der Einführung des Mail-Dienstes am 1. April 2004 gezwungen, Gmail in Deutschland in "Google Mail" umzutaufen und die Domain "googlemail.com" für E-Mail-Adressen deutscher Nutzer einzuführen. Google musste auch die URL des Angebots ändern. Zudem hatte Giersch Internetnutzer abgemahnt, die die damals begehrten Einladungen zu dem neuen Maildienst im Netz angeboten hatten.

Im Mai 2005 hatte der Hamburger Unternehmer eine Einstweilige Verfügung erwirkt, die dem Suchmaschinenriesen die Verwendung der Marke und der Domain untersagte – was das Oberlandesgericht Hamburg zwei Jahre später auch bestätigte. Eine Revision beim Bundesgerichtshof hatte das Gericht nicht zugelassen. Damit blieb Google nur noch der Weg einer außergerichtlichen Einigung.

Wie diese nun genau aussieht und zu welchen Konditionen das Markenrecht den Besitzer wechselte, verriet das Unternehmen nicht: Darüber sei Stillschweigen vereinbart worden, sagte ein Sprecher der dpa. Giersch war allerdings nicht überall so erfolgreich: In der Schweiz war seine Marke für nichtig erklärt worden.

Was die Einigung für deutsche Gmail-Nutzer bedeutet, ist noch nicht klar. Zu konkreten Plänen sagt das Unternehmen noch nichts. Möglich ist, dass der Suchmaschinenkonzern den deutschen Nutzern die Möglichkeit zur Umstellung auf eine neue Adresse anbietet. Google hatte das 2010 in Großbritannien so gemacht, nachdem dort der Markenstreit mit einem britischen Unternehmen beigelegt worden war.

Quelle : www.heise.de
Titel: Neurobiologe analysiert Google-Brille
Beitrag von: SiLæncer am 16 April, 2012, 13:08
"Project Glass", Googles jüngste Science-Fiction-Vision aus dem hauseigenen Labor, sorgte kurz nach Veröffentlichung eines Konzeptvideos im Internet für reichlich Wirbel. In der Demonstration wird die Funktionsweise einer Augmented-Reality-Brille gezeigt, die dem Nutzer ständig aktuelle Informationen in sein Gesichtsfeld einblendet – vom Online-Wegweiser über die Terminerinnerung bis hin zum Videochat.

Die Frage dabei ist allerdings, ob sich die filmische Demonstration auch in die Praxis umsetzen lässt. Mark Changizi, Neurobiologe und Autor des Buches "The Vision Revolution", der den menschlichen Sehapparat erforscht, hat "Project Glass" für Technology Review analysiert. Sein Ergebnis: Ganz so problemlos, wie Google es darstellt, dürfte die Technik in der Praxis nicht sein. "Die Grafik wird nicht einfach so aussehen, als schwebe sie vor einem, nur weil sie vor einem Auge angezeigt wird", sagt er. Stattdessen werde es eher wirken, wie wenn man durch die eigene Nase "hindurchschaut", die scheinbar transparent im peripheren Gesichtsfeld verbleibt. "Grundsätzlich ist das Gehirn aber daran gewöhnt, mit unterschiedlichen Bildern umzugehen, die von den beiden Augen kommen. Es dürfte also nicht stören."

Das Problem sei aber die Präsentation von Text. "Um solche Details zu entziffern, muss man sie vor dem Bereich des schärfsten Sehens, der Sehgrube, haben." Das bedeutet auch, dass die knackigen scharfen Botschaften, die im Video ständig aufpoppen, keinesfalls so leicht darzustellen sind.

Ein Google-Mitarbeiter bestätigte gegenüber Technology Review, dass das Team derzeit an unterschiedlichen Experimenten arbeitet, wie man die Darstellung optimieren könnte. "Dabei geht es auch um Tests in freier Natur." Was dabei bisher herauskam, wollte er allerdings nicht verraten. Das Konzeptvideo scheint jedoch vor allem dafür gedacht, die Grundidee zu kommunizieren – und keine biologisch 1:1 umsetzbare Idee.

Mehr zum Thema in Technology Review online:

    Blick hinter Googles Gläser (http://www.heise.de/tr/artikel/Blick-hinter-Googles-Glaeser-1517576.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: WLAN-Mitschnitt: “Empfindliche” Geldstrafe für Google
Beitrag von: SiLæncer am 16 April, 2012, 16:50
Google gibt sich echt Mühe, uns zu erklären, dass das Unternehmen nicht böse ist. Das klappt mal mehr, mal weniger gut. Als sich herausstellte, dass Google im Rahmen von Street View WLAN-Daten erfasst hat, während man mit seinen Street View-Autos durch die Welt gurkte, klappte es tendenziell eher schlecht.

(http://img717.imageshack.us/img717/9729/googlestreetview1.jpg)

Die FCC – die US-amerikanische Kommunikationsbehörde – hat dem Unternehmen nun bestätigt, dass da alles regulär über die Bühne gegangen ist. Es ging hier lediglich um Daten aus unverschlüsselten Netzen, daher ist Google hier mit einem blauen Auge davongekommen, obwohl es noch offene Fragen zu einem Mitarbeiter gibt, der die Aussage verweigerte.

Eine Geldstrafe gab es dennoch für Google – in Höhe von 25.000 Dollar. Die hängt aber nicht mit Street View oder den mitgeschnittenen Daten zusammen, sondern eher damit, dass man der FCC das Leben schwer gemacht hat, in dem man die notwendigen Daten nicht rausrücken wollte. Über diese “immense” Summe kann Google natürlich lachen – ist vermutlich die gleiche Summe, die man in Palo Alto täglich für den Pizzabringdienst raushaut.  ;muah
Titel: Google Earth bekommt Fotos von Helium-Ballons
Beitrag von: SiLæncer am 20 April, 2012, 16:33
Der Suchmaschinenkonzern Google greift bei der Ausstattung seines Dienstes Google Earth nun auch auf Bildmaterial zurück, dass von einer Hobby-Community erstellt wurde. Das Unternehmen integrierte eine Reihe von Luftbildern, die von preiswerten Ballons und Drachen aus aufgenommen wurden.

Die Bilder stammen vom "Public Laboratory for Open Technology and Science". Aufgenommen wurden sie von zahlreichen Nutzern, die sich in ihrer Freizeit mit der Entwicklung von freiem Kartenmaterial beschäftigen. Die Organisation hatte ihren Ursprung in den Geschehnissen rund um die Deepwater Horizon-Ölkatastrophe im Golf von Mexiko.

Vor allem in der Anfangszeit waren kaum öffentliche Informationen über das Ausmaß der Schäden verfügbar, den die Ölbohrungen im offenen Meer und das dabei frei gewordene Erdöl anrichteten. Besorgte Bewohner der betreffenden Regionen griffen zur Selbsthilfe, indem sie Digitalkameras an Helium-Ballons in die Atmosphäre aufsteigen ließen und sich so selbst ein Bild machten.

Im Rahmen des Public Laboratory wurden solche Bestrebungen dann koordiniert und die eingesetzte Technik weiterentwickelt. So steht nun ein Bausatz zur Verfügung, mit dem Unterstützer für weniger als hundert Dollar in die Lage versetzt werden, Luftbilder anzufertigen und in das bestehende Datenmaterial einzupassen. Mit der Zeit wurden dabei immer weitere Regionen abgedeckt.

"Wir sind begeistert darüber, eingies von den Ballon- und Drachen-Bildmaterial vom Public Laboratory in Google Earth übernehmen zu können", erklärte Christiaan Adams vom Google Earth-Team. Dadurch erhält der Dienst hochauflösende Bilder von einigen interessanten Regionen. Dabei werden von einigen markanten Orten Auflösungen erreicht, die bei Satellitenbildern nicht möglich waren. Adams würdigte in diesem Rahmen auch die ehrenamtliche Aktivität, mit der Nutzer wertvolle Datenbestände zusammentragen.

Quelle : http://winfuture.de/
Titel: Google will weitere Dienste streichen
Beitrag von: SiLæncer am 21 April, 2012, 11:15
Wie Google in einem Blogeintrag erklärte, will man weitere Dienste ausmustern, um sich stärker auf die Kernbereiche zu konzentrieren. Darunter ist auch die erst vor gut einem Jahr gestartete Bezahlplattform One Pass, die Medienunternehmen helfen sollte, online Geld zu verdienen. Bestehende One-Pass-Partner sollen zu anderen Google-Diensten umgeleitet werden.

Dicht machen sollen auch Angebote wie Google Sync für BlackBerry, die Nutzern dieser Plattform den Zugriff auf Google-Dienste erleichtert. Auch die Version des Fotodienstes Picasa für das Betriebssystem Linux soll nicht weiter unterstützt werden, die spezialisierte Patentsuche wird in die restliche Suchplattform integriert.

Google war in den vergangenen Jahren mit immer neuen Diensten gewachsen und versucht seit einiger Zeit, die Kräfte wieder auf Kernbereiche zu bündeln. Bereits im vergangenen Herbst hatte Google Streichungen angekündigt. Besonders seit Konzern-Chef Larry Page verstärkt auf das Online-Netzwerk Google+ setzt, nahm der Trend zu. Bei vergangenen Streichrunden traf es zum Beispiel die Gesundheitsplattform Google-Health und das Projekt für intelligente Stromzähler.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Mail: jetzt dicke 10 Gigabyte Speicher
Beitrag von: SiLæncer am 24 April, 2012, 19:50
Kurznews: damit dürfte das Mail-Archiv erst einmal nicht so schnell aus den Nähten platzen. Nach dem Start von Google Drive rüstet man auch Google Mail auf. Kostenlos hat jeder Benutzer 10 Gigabyte Mailspeicher, ihr solltet die Änderung bald sehen können. Vorher waren es über 7 GB, jetzt eben 10 GB. Nette Steigerung – ich habe nicht einmal 900 MB nach der letzten Säuberung belegt.
Titel: Google Maps: Fototouren durch die Welt
Beitrag von: SiLæncer am 25 April, 2012, 20:42
Neues Feature in den Google Maps. Ideal für alle Daheimgebliebenen oder Menschen mit Flugangst. Google hat bislang 15.000 Orte  zu virtuellen Fototouren zusammen gebaut. Zu erreichen sind die Touren über diese Seite (http://maps.google.com/maps?hq=http://maps.google.com/help/maps/phototours/mapleft.xml&h=1100). Über diese Touren könnt ihr euch dann genüsslich virtuelle 3D-Foto-Touren anschauen, die euch einen Eindruck des echten Ortes vermitteln sollen.

(http://img192.imageshack.us/img192/2572/trevifountain550x265.png)

Das benötigte Material stammt aus öffentliche Daten bei Picasa und Panoramio. Die aus verschiedenen Blickwinkeln aufgenommenen Fotos wurden durch Googles Hexenwerk, genannt “advanced computer vision techniques” zu einem fast räumlichen Erlebnis.

Titel: Google Street View: WLAN-Abgriff soll absichtlich geschehen sein
Beitrag von: SiLæncer am 29 April, 2012, 12:30
Erinnert ihr euch noch an den Datenskandal bei Google? Google scannte halt beim Rumfahren auch drahtlose Netzwerke um Positionsbestimmungen zu verfeinern und schnappte dabei auch ein paar Daten mehr auf. Bei einer ausführlichen Prüfung wurden aber teilweise auch E-Mails und andere Inhalte in den gespeicherten Daten gefunden. Der ganze Spaß machte weltweit die Runde, Google äußerte sich: alles nur ein Versehen, alle Daten werden gelöscht.

(http://img717.imageshack.us/img717/9729/googlestreetview1.jpg)

Glaubt man ja natürlich – oder zweifelt ihr am Credo “Don’t be evil”? Nun hat die DPA vor wenigen Augenblicken neue Informationen ausgegeben. Der Spaß war keinesfalls Zufall, sondern beabsichtigt. Aber: es soll sich tatsächlich nur um einen einzigen Mitarbeiter handeln, der auf eigene Faust dieses “Feature” einbaute. Der FCC-Bericht sagt aus, dass die Software bewusst von einem einzelnen Google-Mitarbeiter geschrieben wurde.

Er habe angenommen, dass mit Hilfe von Informationen wie zum Beispiel Suchanfragen & Co möglicherweise die Internet-Suche verbessert werden könne. Bisher ging man bekanntlich davon aus, dass die Daten durch einen Fehler im Software-Code abgegriffen wurden. Die Frage ist nun: wie ist es möglich, dass ein einziger Mitarbeiter Zugriff auf das Tool hat und die Macht, es dahingehend zu verändern, wie es geschehen ist?

Jeder habe die Software verändern können, ohne Rechenschaft darüber abzulegen, heißt es. Einem Software-Experten, der 2007 den Code der Street-View-Software auf Fehler prüfte, fiel laut Bericht nicht auf, dass das Programm auch WLAN-Daten speichern werde. Die FCC (Federal Communications Commission) hatte Google mit einer Strafe von 25.000 Dollar belegt. Allerdings nur weil der Internet-Konzern die Ermittlungen behindert habe. Krasse Geschichte, wenn da was dran sein sollte. Eine Person hat nun angeblich so den Internet-Riesen so in Erklärungsnot gebracht…
Titel: Google Mail übersetzt nun fremdsprachige Mails
Beitrag von: SiLæncer am 01 Mai, 2012, 20:15
Hardcore-Nutzer wie ich probieren ja eh jedes Labs-Feature bei Google Mail (https://mail.google.com/mail/?ui=2&fs=1&view=pu&st=labs) aus, viele normale Anwender übersehen diese, teilweise nützliche Features, beziehungsweise vermissen sie gar nicht. Ab und an verschwinden Labs-Projekte, andere sind so erfolgreich, dass sie Einzug in das normale Google Mail finden.

Alles Neue macht bekanntlich der Mai und so gibt es Frisches. So finden jetzt alle Anwender die Möglichkeit, fremdsprachige E-Mails direkt übersetzen zu lassen. Entweder in die eigene, oder die Sprache der Wahl. Zu finden ist das Feature in jeder fremdsprachigen Mail. In den Labs existierte das Feature übrigens seit 2009.

(http://img256.imageshack.us/img256/4470/translatemail.jpg)

Weiterhin neu im Google Mail Standard: Smart Mute (Unterdrücken von Nachrichten, quasi Stummschalten) und Title Tweaks (was im Tab als Text angezeigt wird). Soviel also zu den Neuerungen, die den Sprug geschafft haben. Allerdings gibt es auch Labs-Features, die entfernt werden, da sie kaum genutzt werden. Dies sind Old Snakey, Mail Goggles, Mouse Gestures, Hide Unread Counts, Move Icon Column, Inbox Preview, Custom Date Formats und das  SMS Chat Gadget.
Titel: WarDriving-Veteran steckt angeblich hinter StreetView-Datenskandal
Beitrag von: SiLæncer am 02 Mai, 2012, 13:57
Der bislang unbenannte Google-Mitarbeiter, der laut einer Untersuchung der amerikanischen Telekommunikations-Behörde FCC (Federal Communications Commission) im Alleingang dafür gesorgt haben soll, dass Googles StreetView-Autos unverschlüsselte WLANs angezapft haben, soll identifiziert sein. Laut einem Bericht der New York Times ist er ein alter Bekannter: Es soll sich um Marius Milner handeln, der vor rund zehn Jahren mit seinem WLAN-Scanner NetStumbler eines der beliebtesten WarDriving-Tools entwickelt hat.

Die New York Times beruft sich auf einen ehemaligen Staatsermittler, der mit der Untersuchung das Falls betraut gewesen sei. Milner habe bereits seit 2003 bei Google gearbeitet und sei seit 2008 im YouTube-Team tätig. Die Software für die StreetView-Autos, die laut der FCC-Untersuchtung intern als "gstumbler" bezeichnet wird, soll Milner in den 20 Prozent seiner Arbeitszeit geschrieben haben, die Google-Mitarbeitern für eigene Projekte zur Verfügung steht. Das Ziel sei gewesen, die gesammelten Daten für andere Google-Projekte zu benutzen.

Gstumbler hat in der Zeit von 2007 bis 2010 unter anderem Suchabfragen und Mails in ungeschützten WLANs mitgeschnitten. Nach wie vor herrscht Unklarheit darüber, wer von den Plänen Milners wusste. Laut der FCC-Untersuchung hat Milner seinen Arbeitgeber vorab über sein Vorhaben informiert. Die StreetView-Manager bestreiten jedoch, von den Plänen gewusst zu haben. Insgesamt sollen laut der FCC sieben Google-Techniker an der StreetView-Software gearbeitet haben, einer davon soll den Code sogar Zeile für Zeile überprüft haben.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google: Viele Änderungen am Suchalgorithmus
Beitrag von: SiLæncer am 07 Mai, 2012, 12:51
Genau 52 Änderungen hat Google im vergangenen Monat an seinem Suchalgorithmus vorgenommen. Darunter waren große wie das Update des Ranking-Verfahrens aber auch jede Menge kleinerer Anpassungen. Eine ausführliche Auflistung hat Google im offiziellen Blog veröffentlicht (http://insidesearch.blogspot.de/2012/05/search-quality-highlights-53-changes.html).

Die Änderung namens "Xirtam3" soll dort für verschiedenartigere Ergebnisse sorgen, wo die Trefferliste bislang von Inhalten dominiert wurde, die über mehrere Seiten verteilt sind. Dafür, dass einzelne Domains in der Liste der Suchergebnisse nicht zu sehr bevorteilt werden, wurde wiederum das Update namens "Horde" eingeführt. Inhalte, die aktuell scheinen, beispielsweise Nachrichten, sollen dank "sep" und "citron" stärker gewichtet werden und dadurch prominenter in der Trefferliste erscheinen. Dafür, dass Inhalte von "niedriger Qualität" nicht von bloßer Aktualität profitieren, soll wiederum "NoRot" Sorge tragen.

Dank dem Update "Raquel" soll die Sprache stärker in die Suche nach Webadressen einbezogen werden, sodass beispielsweise portugiesischsprachigen Nutzern bei der Suche nach "bol.com" der brasilianische E-Mail-Dienst dieses Namens zuerst angezeigt wird und nicht der holländische Online-Buchhändler. Damit bei Organisationen die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die landesspezifische Domain ganz oben erscheint, soll die Änderung "ImpOrgMap2" bewerkstelligen. Ähnlich wirkt sich "Sudoku" aus, dank dem neben Domains, Subdomains und Verzeichnisse jetzt auch einzelne Seiten hinsichtlich ihrer Relevanz für bestimmte Länder bewertet werden.

In 33 weiteren Sprachen kann jetzt direkt nach der Zeit des Sonnenauf- und Sonnenuntergangs gesucht werden ("sunrise-i18n"). Außerdem wurde die erweiterte Rechtschreibkorrektur, die bereits Vorschläge macht, bevor das Wort zu Ende getippt wurde, um 60 Sprachen erweitert. Die Qualität dieser Vorschläge hat Google nach eigener Aussage für 27 Sprachen verbessert.

Weiterhin wurde der Bereich zum Auslösen der Vorschaufunktion "Instant Preview" verkleinert. Durch zwei Änderungen soll außerdem die Qualität der Vorschautexte hilfreicher werden. Auch die Funktion "SafeSearch" wurde überarbeitet, um noch zuverlässiger Bilder und Videos auszusortieren.

Bei Korrekturvorschlägen unter dem Stichwort "Meinten sie:" wird dank "idymsup" jetzt zuerst überprüft, wie sinnvoll der neue Vorschlag hinsichtlich der dann erscheinenden Suchergebnisse ist. Darüber hinaus wurde auf der englischen Seite von Google die Suchfunktion für mehrere Sportarten erweitert. So liefert die Suche nach der Formel 1, der Major League Baseball (MLB), der nordamerikanischen Eishockey-Liga NHL und der spanischen Primera División direkt aktuelle Ergebnisse oder Tabellen.

Neben diesen vorgenommen Updates erwähnt Google in dem Beitrag auch auf die Liste der verschiedenen Aprilscherze (http://searchengineland.com/googles-gags-go-worldwide-for-april-fools-day-2012-117046) des Unternehmens. Diese radikaleren Änderungen habe man jedoch nicht übernommen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Erweiterte Nachschlagefunktion in Google Docs
Beitrag von: SiLæncer am 16 Mai, 2012, 18:45
Die neue Funktion "Research" in Google Docs hilft, über bestimmte Textpassagen zu recherchieren und fügt auf Wunsch Verweise und Bilder in Texte ein. Über eine Tastenkombination (Windows: Strg+Alt+R/Mac: Cmd+Alt+R) oder das Tools-Menü öffnet man das Texteingabefenster am rechten Bildschirmrand. Alternativ hierzu kann man per Kontextmenü direkt nach einem markierten Begriff recherchieren.

Auf Wunsch kann man das gesamte Web durchsuchen oder auch spezifisch nach Bildern oder Zitaten recherchieren. Google-Kartenausschnitte zu geografischen Suchbegriffen lassen sich vor dem Einfügen noch bearbeiten.

(http://www.heise.de/imgs/18/8/4/1/3/6/2/87ea2828bafb3aa3.png)

Gegenüber der klassischen Suche bietet die Research-Funktion (https://support.google.com/docs/bin/answer.py?hl=en&answer=2481802) zusätzlich die Möglichkeit, Links und Quellenangaben direkt in das Dokument einzufügen. Bilder gelangen per Drag und Drop in den Text, die URL dazu setzt das Tool automatisch ein. Sämtliche Quellenangaben und Bildadressen zeigt es nummeriert im Fußbereich des Dokuments an.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Mail bekommt bessere Suchfunktion
Beitrag von: SiLæncer am 21 Mai, 2012, 21:00
Als Google damals Google Mail startete, da wollte man schon, dass der Nutzer alle seine Mails zentral an einem Ort lagert. Google hat es geschickt verstanden, die Mails der Benutzer einzunehmen. Tolle Label-Funktionen, Gesprächsverläufe und ein Feature, welches ich sehr vermisse: das Auffinden von Mails ohne Label. Denn dies geht definitiv nicht. Wie auch immer: Google Mail bekommt eine verbesserte Suchfunktion, quasi Google für Mails.

(http://img252.imageshack.us/img252/8614/autocompletegmail590x13.png)

In Zukunft werden wir, wenn wir Begriffe suchen, schon eine Autovervollständigung vorfinden. So könnt die Suche nach Bahn bereits Vorschläge wie Bahn Tickets oder Bahn Reservierung machen. Das neue Feature wird in den nächsten Tagen ausgerollt, erst einmal in der englischen Version – andere Sprachen sollen in den nächsten Monaten folgen.
Titel: Google+ Local: Holt euch eure Empfehlungen bei euren Freunden
Beitrag von: SiLæncer am 30 Mai, 2012, 17:45
Google Places ist den meisten hier ja vermutlich ein Begriff. Weltweit werden Statements, Infos, Kritiken zu Lokalen, Restaurants etc zusammengetragen und ergeben somit ein riesengroßes Empfehlungs-Portal. Jetzt verpasst Google dieser Geschichte mit dem heutigen Tag noch einen social-Stempel, indem man Google+Local einführt und es sowohl in Google+ als auch in Google Maps und in die Google Suche integriert.

Eine ganz wichtige Rolle in Google+Local spielt der Dienst Zagat, den sich Google ja schon letztes Jahr gekrallt hat. Von denen übernimmt man nämlich jetzt das Bewertungs-Prinzip. Statt bislang 5 Sterne pauschal zu vergeben, könnt ihr nun mit Wertungen bis 30 Punkten verschiedene Facetten einer Lokalität benoten. So könnt ihr beispielsweise herausstellen, dass es beispielsweise ein total schnuckeliges Restaurant ist, in welchem aber vielleicht das Essen nicht so der totale Bringer ist.

Habt ihr nun unter euren Freunden jemanden, dem ihr bei der Wahl des Lokals blind vertraut, dann hilft euch Google+Local, indem es euch auf seinem Profil alle Bewertungen einsehen lässt, die er jemals abgegeben hat.


Die Integration in die mobilen Android-Anwendungen findet bereits statt, iOS-Freunde müssen sich in diesem Fall noch ein klein wenig gedulden. Jetzt schauen wir nach vorn und warten noch auf ein ähnlich geartetes Event-Management von Google.

Quelle: Google (http://google-produkte.blogspot.de/2012/05/google-wird-jetzt-lokaler.html?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+DerOffizielleGoogleProdukt-blog+%28Der+offizielle+Google+Produkt-Blog%29)
Titel: Ab Juni: Google Docs offline bearbeiten
Beitrag von: SiLæncer am 01 Juni, 2012, 13:49
Eine lang überfällige Geschichte: Nachdem wir schon seit einer Weile unsere Google Docs zumindest offline betrachten können, wird uns Google nun bald auch gewähren, unsere Dokumente offline bearbeiten zu können. Intern wird das bei Google dem Vernehmen nach bereits erfolgreich genutzt und wird jetzt in den nächsten Wochen nach und nach für alle User ausgerollt.

Ihr könnt nun also bald offline an euren Dokumenten arbeiten und sobald ihr eine Internetverbindung aufbaut, werden die Daten unmittelbar synchronisiert – funktioniert aber zumindest zunächst mal nur, wenn Chrome der Browser eurer Wahl ist. Docs geht ja mittlerweile in Google Drive auf und auch hier sind offline-Features angekündigt. Das verkündete zumindest Googles Sundar Pichai im Rahmen der D10-Konferenz und vertröstet uns dabei auf die nächsten 5 Wochen. Geht also mal davon aus, dass wir bei der Google I/O Handfestes dazu erfahren werden, wie sich Google die Offline-Funktionen seines Cloud-Dienstes vorstellt.

Quelle: Ars Technica (http://arstechnica.com/gadgets/2012/05/slick-new-chromebook-first-chromebox-desktop-out-from-samsung-today/)
Titel: Kommen die neuen Google Maps in 3D?
Beitrag von: SiLæncer am 01 Juni, 2012, 21:30
Diverse (http://www.bgr.com/2012/06/01/google-3d-maps-event-june-6th/?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+TheBoyGeniusReport+%28BGR+%7C+Boy+Genius+Report%29) Blogs in den USA haben Einladungen zu einem Google Maps-Event bekommen. Die Einladung titelt: “The next dimension of Google Maps”. Vermutet wird, dass Google eine 3D-Ansicht aus dem Hut zaubern wird, denn es rumort schon einige Zeit, dass Apple die Google Maps aus iOS verbannen will, da Apple ja einen Maps-Dienst gekauft hatte, der mit spektakulären Ergebnissen aufwarten konnte.

(http://img232.imageshack.us/img232/1075/googlemaps590x380.png)

Google könnte so eine Woche vor Apples WWDC schon neue Maps aus dem Hut zaubern und eventuelle “one more thing”-Dinger wie eine Seifenblase platzen lassen. Vielleicht weiss Google aber auch mit einem anderen Feature, außer der 3D-Ansicht zu glänzen: Nokia hatte zum Beispiel seinerzeit Navteq gekauft und weiss mit einer Offline-Navigation zu glänzen, die mir besser gefällt, als die Navigation von Google. Zumal ist die Navteq-Lösung in vielen Fahrzeugen verbaut und erprobt. Abwarten – sind ja noch ein paar Tage.
Titel: Musikindustrie kritisiert Googles Löschsystem
Beitrag von: SiLæncer am 02 Juni, 2012, 17:40
Vor einigen Tagen hatte Google seinen jährlichen "Transparency Report" mit Statistiken über gelöschte Links und Inhalte veröffentlicht. Darin sind erstmals auch die Löschungen wegen Urheberrechtsverletzungen aufgeführt. Darauf antwortet der US-Branchenverband der Musikindustrie (RIAA) nun in einem Blog-Posting mit scharfen Vorwürfen. Das System zum Löschen von Links auf illegale Angebote sei künstlich beschränkt und nicht effektiv, schreibt Brad Buckles, bei der RIAA für "Anti-Piracy" zuständig.

Im einzelnen kritisiert er, dass die Rechteinhaber bei der Suche nach illegalen Kopien ihrer Werke nur eine begrenzte Zahl von Anfragen stellen könnten. Und auch für die Meldungen von Fundstellen habe Google eine willkürliche Obergrenze eingebaut. Zudem entferne Google zwar die beanstandeten Links aus seinem Index, zeige jedoch keinerlei Bemühen, die verlinkten Inhalte anschließend aus dem Index herauszuhalten, schreibt Buckles.

Dass Google beispielsweise für eine Site wie filestube.com 0,1 % beanstandete Links melde, sei daher irreführend. Erstens würden dabei nur einzeln gemeldete Links gezählt, statt aller Links auf denselben Inhalt. Und zweitens müsse man auch die Anzahl der Downloads pro Link berücksichtigen, um den Schaden für die Urheber ermessen zu können.

Nach Ansicht von Buckles funktioniert Googles System zum Schutz der Urheber insgesamt nicht. Falls Google wirklich daran interessiert sei, User nicht auf Inhalte hinzuweisen, die gegen Copyright-Gesetze verstoßen, sei mehr nötig.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google kauft QuickOffice: Google Docs wird aufgebohrt
Beitrag von: SiLæncer am 05 Juni, 2012, 21:10
Google kauft weiter ein: nachdem man sich Meebo einverleibte, kauft man nun den Anbieter von mobilen Office-Lösungen, QuickOffice. Quickoffice brachte bisher Office-Lösungen auf Android, iOS und sogar Symbian. Mit QuickOffice für Android konnte man zum Beispiel Microsoft Office-Dokumente öffnen und bearbeiten.

(http://img41.imageshack.us/img41/6335/quickofficeprohdandroid.jpg)

Man darf sicher sein, dass Google damit seine Google Docs für den mobilen Wettbewerb anpassen und aufwerten will. Mit QuickOffice hat man einen guten Griff gemacht, die Software “taugt” definitiv. Bleibt abzuwarten, wie sich die Symbiose so macht.
Titel: Gmail: Google warnt Nutzer vor staatlichen Hackern
Beitrag von: ritschibie am 06 Juni, 2012, 12:29
(http://www.golem.de/1206/sp_92333-37113-i.png)
Neuer Warnhinweis in Gmail (Bild: Google)
Google blendet bei seinem E-Mail-Dienst Gmail künftig Warnhinweise ein, sollten die Nutzer nach Ansicht von Google durch staatliche Angriffe gefährdet sein.

Mit Warnhinweisen will Google besonders durch Angriffe von staatlicher Seite gefährdete Nutzer warnen. Wird der Hinweis angezeigt, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass ein Angriff stattgefunden hat, sondern dass der jeweilige Nutzer nach Ansicht von Google ein Ziel für Phishing oder Malware ist. Betroffene Nutzer sollten ihren Gmail-Account umgehend absichern.

Google rät dazu, in einem solchen Fall sofort das Passwort zu ändern, Googles Zwei-Faktor-Verifikation zu aktivieren sowie Betriebssystem, Browser, Plugins und andere Programme auf den aktuellen Stand zu bringen.

Die Hinweise bedeuten ausdrücklich nicht, dass Googles System intern kompromittiert oder angegriffen wurde. Google will aber nicht verraten, welche Hinweise ausgewertet werden, um staatlichen Angreifern die Umgehung nicht zu vereinfachen.

Quelle: www.golem.de
Titel: Google bohrt seine Kartendienste auf
Beitrag von: SiLæncer am 07 Juni, 2012, 12:39
Der US-Konzern Google hat am Mittwoch in San Francisco mehrere Neuheiten seiner Dienste Maps, Earth und Streetview angekündigt. Die Earth-Software für Mobilgeräte soll 3D-Ansichten der Erdoberfläche erhalten, die von 45-Grad-Luftaufnahmen extrahiert werden. Flugzeuge werden dafür mit eigens entwickelten Kamerasystemen ausgestattet und müssen die dargestellten Gebiete nach einem bestimmten Muster abfliegen. Die Software extrahiert aus den Bildern mit Hilfe eines Stereo-Fotogrammetrie-Verfahrens automatisch detailgetreue 3D-Mesh-Modelle, die anschließend mit den Texturen und Oberflächen aufgefüllt werde, erklärte Produktmanager Peter Birch.


Google hat bereits mit der Lufterfassung begonnen und konzentriert sich auf große Städte, will aber zunächst nicht verraten, welche. In der Vorführung wurden Bilder aus San Francisco gezeigt. In wenigen Wochen sollen die ersten Daten online gehen, bis Jahresende sollen Wohngebiete mit insgesamt 300 Millionen Einwohnern abrufbar sein. Google engagiert für diesen Dienst eine eigene Luftflotte, die zur Datenaktualisierung die Städte in regelmäßigen Abständen neu überfliegen muss. Nachdem Apple die Firma C3 Technologies übernommen hatte, erwartet jeder von Apple ebenfalls solche 3D-Ansichten. Doch während Google noch ankündigt und Apple nachziehen muss, hat Nokia bereits dreidimensionale Städtekarten bei Nokia Maps.

Trotz mehrfacher Nachfragen enthielt sich Google bei dem Vorführtermin jeglichen Kommentars zu Berichten, nach denen Apple Google Maps in seinen Mobilgeräten schon bald durch eigene Kartendienste und 3D-Ansichten ersetzen wird. Maps-Verantwortlicher Brian McClendon sagte nur, sein Unternehmen wolle den Dienst möglichst auf allen Systemplattformen anbieten. Apple sei seit Jahren ein wichtiger Partner bei Mobilsystemen und die neue Streetview-Technik werde auch für dessen iOS-System entwickelt.

Für Mobilgeräte ohne Internet-Verbindung stellt Google in den nächsten Wochen eine Offline-Version der Maps-Software bereit. Anwender können die gewünschte Karte dann komplett auf ihr Handy oder Tablet herunterladen. Zunächst soll es aber nur eine Version für Android-Geräte geben, die in einigen Wochen in Nordamerika starten wird. Dann soll sie nach und nach auf über 100 Länder ausgeweitet werden. Offline-Karten können auch bisher schon lokal gespeichert werden, jedoch sind die Ansichten recht ungenau: Ohne Netzverbindung fehlen Detailinformationen und viele Straßennamen, auch sind keine Navigation oder Zoom-Funktionen möglich. Die künftigen Offline-Karten sollen den gleichen Funktionsumfang der Web-Versionen bieten. Vor allem bei Auslandsreisen, wo der Internet-Zugang meist teuer ist, aber auch für Handy-Tarife mit begrenztem Datenvolumen dürften die Download-Karten willkommen sein. Auch bei Reisen und Ausflügen in Gegenden ohne zuverlässigen Netzzugang – etwa am Strand oder im Wald – könnten sie nützlich sein.

Mit einer neuen, tragbaren Fotoausrüstung namens Streetview Trekker will Google außerdem abgelegene Orte durch Streetview-Aufnahmen erschließen. Aus einer Art Rucksack ragt ein Träger mit aufgepflanzter, kugelförmiger Kamera heraus. Das System schießt in Gehgeschwindigkeit mit fünf Kameras Panoramaaufnahmen von je 5 Megapixel vom Aufenthaltsort, die dann per Software zu Streetview-Ansichten zusammengenäht werden. Zwei Lithium-Batterien speisen die Kameras, die Steuerung übernimmt ein Android-Gerät. Mit knapp 20 Kilogramm sind die Gestelle nicht eben leicht transportierbar, aber Google will mehrere Dutzend davon auf Wanderschaft schicken, sagte Produktmanager Luc Vincent. Die Träger sollen damit etwa Wanderwege, Fahrradrouten, Skiloipen oder andere Gebiete erfassen, die für die Streetview-Kamerawagen nicht zu erreichen sind.

Quelle : www.heise.de
Titel: WLAN-Schnüffelei bei Google Street View kein Fehler eines Einzelnen
Beitrag von: SiLæncer am 13 Juni, 2012, 13:29
Der unerlaubte Mitschnitt von WLAN-Daten durch die Street-View-Kamerawagen von Google ist nicht auf die Fehlleistung eines einzelnen Google-Mitarbeiters zurückzuführen. Das geht aus Dokumenten der US-Telekomaufsicht Federal Communications Commission (FCC) hervor, die am Dienstag in den USA veröffentlicht wurden. Eine Sprecherin von Google sagte der New York Times, es sei ein Fehler gewesen, dass verschiedene Ingenieure versäumt hätten, ein vorhandenes Projekt-Papier zu den WLAN-Aufzeichnungen zu überprüfen. "Es ist klar, dass es sich um eine Projekt-Panne handelt."

Die Kamerawagen von Google, die Aufnahmen für den Ansichtssdienst Street View machten, speicherten von 2008 bis 2010 auch WLAN-Informationen auf ihren Fahrten. Eigentlich sollten nur die Seriennummern (MAC-Adressen) und Namen (SSID) der Hotspots aufgezeichnet werden. Tatsächlich zeichnete der WLAN-Scanner von Google aber auch den unverschlüsselten Datenverkehr aus den drahtlosen Netzwerken auf, so dass E-Mail-Fragmente und andere sensible Daten auf den Google-Festplatten landeten.

Die Affäre wurde im Mai 2010 durch eine offizielle Anfrage des Hamburger Datenschützers Johannes Caspar publik gemacht. Google sprach damals von einem Fehler eines einzelnen Mitarbeiters, der lange nicht aufgefallen sei. Die Daten seien nie verwendet worden. In dem Fall ermittelt auch die Hamburger Staatsanwaltschaft, weil Google in der Hansestadt sein Deutschland-Büro hat. Zum Ermittlungsstand konnte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch keine neuen Angaben machen.

In den nun veröffentlichten FCC-Unterlagen befinden sich eidesstattliche Erklärungen von neuen Personen, die offensichtlich als Ingenieure bei Google arbeiten. Ihre Namen sind in den Unterlagen geschwärzt. In den Stellungnahmen erklären mehrere Personen, sie hätten von dem WLAN-Aspekt zwar im Allgemeinen gewusst, könnten sich aber nicht daran erinnern, das dazugehörige Projekt-Papier gelesen zu haben. Den FCC-Dokumenten zufolge waren zwei Ingenieure darüber konkret informiert worden, dass auch unverschlüsselter Datenverkehr aufgezeichnet wird. Darunter sei auch ein Google-Mitarbeiter in einer Management-Position gewesen.

Der britische Datenschutzbeauftragte hat die Untersuchung gegen Google Street View wieder aufgenommen. Er bezog sich dabei aber auf einen FCC-Bericht vom April dieses Jahres, aus dem hervorging, dass die WLAN-Daten absichtlich gesammelt wurden. Dabei war aber noch davon ausgegangen worden, dass es sich um die Aktion eines einzelnen Google-Mitarbeiters gehandelt habe.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google verkauft E-Books jetzt auch in Deutschland
Beitrag von: ritschibie am 14 Juni, 2012, 11:22
Seit dem heutigen Mittwoch bietet Google in seinem erst drei Monate alten Play-Store für Deutschland auch E-Books an. Das teilte das Unternehmen im hauseigenen Blog mit. Die angebotenen elektronischen Bücher können im Web-Browser und in der zugehörigen App gekauft werden. Daneben gibt es aber auch kostenlose Titel, die direkt gelesen oder heruntergeladen werden können. Wo der Menüpunkt Play in Googles Menüleiste bislang nur zu Android-Apps führte, gibt es jetzt einen Verweis zu dem neu eingeführten E-Book-Angebot. Die auf diese Weise befüllte eigene Bibliothek findet sich noch einmal extra unter dem Unterpunkt Books.

(http://www.heise.de/imgs/18/8/7/4/6/5/0/9ed3290e570ddf75.jpeg)
E-Books in Google Play
Als deutsche Verlagspartner hat Google für sein Angebot unter anderem Häuser wie Blanvalet, DVA, Goldmann, Heyne, Bastei Lübbe, C.H. Beck, Hoffmann & Campe oder Klett Cotta gefunden. Darüber hinaus verweist Google auf Tausende von internationalen Verlagen, mit denen das Unternehmen bereits zusammenarbeite.

Lesen lassen sich die erworbenen E-Books direkt im Browser, in der eigenen Android-App oder in der App für iOS-Geräte. Darüber hinaus können einzelne Titel auch noch als Epub oder als PDF heruntergeladen werden, beispielsweise um sie auf einen E-Reader von Sony, Kobo, iRiver und Aluratek zu übertragen. Für Amazons Kindle müssen diese danach noch umgewandelt werden, am besten mit dem Programm Calibre.

Mit dieser Erweiterung des Play-Stores von Google sind in Deutschland nun zwei von insgesamt vier Inhaltskategorien erhältlich. Bislang gab es hier lediglich Android-Apps zu kaufen. Noch immer fehlen jedoch Filme (USA, Großbritannien, Kanada, Frankreich, Australien, Spanien und Japan) und Musik (USA).

Quelle: www.heise.de
Titel: Google Mail: eigene Bilder als Hintergrund nutzen
Beitrag von: SiLæncer am 19 Juni, 2012, 21:45
Schickere Themes (http://gmailblog.blogspot.de/2012/06/custom-themes-in-gmail.html) für Google Mail. Mein Alptraum könnte für viele das Eldorado der Anpassbarkeit werden. Ich selber stehe auf schlichtes Weiss, quasi der Buch-Look.Google Mail will noch anpassbarer sein und das ist ja auch klasse: an muss es nicht, aber man kann!


Und so wird man bei Google Mail in den nächsten Tagen die Möglichkeit vorfinden, eigene Hintergrundbilder (oder vorgestellte) zu nutzen. Man kann eigene Bilder hochladen, oder welche aus Google+ nutzen, das Bild zeigt schön, wie es geht.

(http://img208.imageshack.us/img208/8741/featured590x395.jpg)
Titel: E-Mail-Dienst: Google Mail heißt in Deutschland wieder Gmail
Beitrag von: ritschibie am 20 Juni, 2012, 12:26
Google beginnt nach zwei Monaten Wartezeit damit, den E-Mail-Dienst Google Mail für deutsche Nutzer wieder in Gmail umzubenennen. Das wurde möglich, weil Google wohl die deutschen Markenrechte für Gmail erhalten hat.

Deutsche Nutzer von Google Mail erhalten in Kürze einen Hinweis, dass ihr Konto auf Gmail umgestellt werden kann. Ein entsprechender Hinweis erscheint bei der Anmeldung. Wenn der Nutzer die Umstellung bestätigt, erhält die bisherige Adresse den Zusatz @gmail.com, so dass diese auch als Absender erscheint. Zusendungen an die Adresse mit @googlemail.com am Ende werden automatisch weitergeleitet. Wer sich in Deutschland neu bei Gmail anmeldet, erhält ab sofort automatisch eine Gmail-Adresse.

Bestehende Konten werden schrittweise umgestellt, so dass es etwas dauern kann, bis alle deutschen Google-Mail-Anwender den Umbenennungshinweis erhalten.

(http://scr3.golem.de/screenshots/1206/Gmail_Umbenennung/thumb620/Gmail_Umstellung.png)
Hinweis zur Gmail-Umbenennung

Die Umbenennung wurde bereits seit zwei Monaten erwartet, als die Domain gmail.de in den Besitz von Google überging. Mit der Änderung des Domain-Inhabers wurde auch der vom deutschen Unternehmer Daniel Giersch betriebene "hybride Maildienst" G-mail in Quabb umbenannt, wie ein Golem.de vorliegender Newsletter belegt hat. Alle E-Mail-Adressen, die vorher auf @gmail.de endeten, enden seitdem auf @quabb.com und sind künftig über die Webseite quabb.com erreichbar.

Video: (http://video.golem.de/internet/8443/googles-gmail-trailer.html) Googles Gmail - Trailer (0:31)

Diese Änderungen lassen vermuten, dass Google in Deutschland die Markenrechte für die Marke Gmail von Daniel Giersch übernommen hat. Golem.de hat bei Google nach den Hintergründen gefragt, aber die beiden Parteien haben Stillschweigen über die Einigung vereinbart, so dass keine Hintergründe zu der Einigung bekannt sind.

Markenrechtsstreit zwischen Google und deutschem Unternehmer

Um die Marke Gmail gab es ein Jahr nach dem Start von Googles E-Mail-Dienst im April 2004 einen erbitterten Markenrechtsstreit zwischen Daniel Giersch und Google. Zum Start von Google Mail hatte sich der Dienst noch im Betastadium befunden und Interessierte konnten ihn nur auf Einladung verwenden. Per einstweiliger Verfügung untersagte Daniel Giersch Google im Mai 2005, den E-Mail-Dienst in Deutschland Gmail zu nennen.

Daraufhin unterbreitete das Unternehmen Giersch ein Verkaufsangebot für die Markenrechte, das dieser nach eigener Aussage ablehnte. Giersch betonte, er habe kein Interesse daran, die Marke an Google zu verkaufen. Seitdem heißt Googles Dienst hierzulande Google Mail. Daniel Giersch hatte im Jahr 2000 die Marke "G-mail... und die Post geht richtig ab" in Deutschland schützen lassen.

2007 wurde vom Hanseatischen Oberlandesgericht eine Revision in dem Rechtsstreit abgelehnt. Seitdem gab es keine wesentlichen Entwicklungen mehr in dem Fall, die Deutschland betrafen.

Gmail gibt es in Großbritannien und der Schweiz schon länger wieder

In Großbritannien und der Schweiz durfte Google seinen Dienst ebenfalls einige Zeit nicht unter der Bezeichnung Gmail vermarkten. Seit März 2009 ist das Google in der Schweiz wieder erlaubt. Das Gericht hatte "ernsthafte Zweifel an der Gebrauchsabsicht des Beklagten im Zeitpunkt der Markenhinterlegung" und hat die von Daniel Giersch eingetragene Marke für nichtig erklärt. Giersch habe nur wenig Geschäftsaktivitäten rund um die Marke entfaltet, entschied das Gericht.

In Großbritannien wurde Googles E-Mail-Dienst im August 2010 wieder in Gmail umbenannt. Er war seit 2005 ebenfalls als Google Mail fortgeführt worden. Auch dort gab es Markenrechtsstreitigkeiten zwischen Google und dem britischen Unternehmen Independent International Investment Research (IIIR). Die Firma betrieb auf dem britischen Markt seit Mai 2002 einen webbasierten E-Mail-Dienst unter der Bezeichnung "G-Mail web based email" und hatte sich die betreffende Marke 2002 schützen lassen.

Quelle: www.golem.de
Titel: Google-Bug stört RSS-Reader für Smartphones, Tablets und PCs
Beitrag von: ritschibie am 21 Juni, 2012, 12:13
Ein Fehler in Googles RSS-Aggregator Google Reader führt dazu, dass viele Clients wahllose ältere, schon gelesene Artikel wieder als neu präsentieren. Das tritt unabhängig vom Betriebssystem auf, betroffen sind also gleichermaßen die Clients unter Android, iOS, Windows, Mac OS und Linux. Hinweise über Fehlfunktionen liegen heise online bisher von Feedly, GoodNews, gReader, Mr. Reader, Reeder und Googles eigener Android-App Google Reader vor. Nicht betroffen ist die Weboberfläche von Google Reader sowie Clients, die den defekten API-Aufruf nicht nutzen.

Der fehlerhafte API-Aufruf (Google Groups) meldete bisher die IDs aller ungelesenen Nachrichten zurück, seit Donnerstagmorgen allerdings auch die IDs von schon gelesenen Nachrichten. Diese API dient vor allem einer schnellen inkrementellen Synchronisation, ist aber nicht die einzige Möglichkeit des Synchronisierens, sodass nicht alle Clients betroffen sind.

Einen Test von Clients für Google Reader finden Sie in der aktuellen Mac & i (iPhone und iPad) sowie dem aktuellen Android-Sonderheft (für Android-Tablets und -Smartphones).

Quelle: www.heise.de
Titel: Google Offline-Docs sind Teil einer umfangreicheren Strategie
Beitrag von: ritschibie am 29 Juni, 2012, 11:12
Die Office-Suite Google Docs kann zur Dokumentenbearbeitung nun auch ohne Internetverbindung genutzt werden. Dies funktioniert aber nur im Chrome-Browser und in Chrome für iOS, sowie in Googles eigenem Betriebssystem ChromeOS. Offline vorgenommene Änderungen an Dokumenten werden bei der nächsten Gelegenheit mit Google Drive synchronisiert. Dort muss die Offline-Nutzung aber im Voraus aktiviert sein. Auch die aktuelle Version von Google Maps kann in Teilbereichen offline eingesetzt werden.

(http://www.heise.de/imgs/18/8/8/2/6/7/9/ebda125f7a48c62e.jpeg)
Sundar Pichai: "Wir
möchten, dass alle
Apps auch offline
funktionieren".
Bisher hatte es von Google nur einen einfachen Texteditor mit Offline-Funktion gegeben. "Wir möchten, dass alle Apps auch offline funktionieren", betonte Google-Manager Sundar Pichai Donnerstagnachmittag (Ortszeit) auf der Entwicklerkonferenz Google I/O in San Francisco. Er wolle die Einstellung der Entwickler ändern, damit sie auch mit Blick auf das Gerät und nicht nur die Cloud programmierten. "Vor 10, 15 Jahren hat man geglaubt, dass bei Cloud-Diensten die Clients dumm sein müssen." Das sei heute nicht mehr zutreffend, die Nutzer wollten technisch anspruchsvolle Endgeräte.

Google würde Offline-Docs grundsätzlich auch in anderen Browsern ermöglichen. "Wir bewegen uns hier am Rande des technisch machbaren" sagte Pichai auf Nachfrage von heise online. Würden andere Browser passende Schnittstellen anbieten, stünde einer Offline-Nutzung von Google Docs nichts im Wege. "Aber wir können die APIs anderer Browser nicht beeinflussen", so Pichai.

Quelle: www.heise.de
Titel: "Project Glass": Google zielt auf den Massenmarkt
Beitrag von: ritschibie am 03 Juli, 2012, 12:34
(http://www.heise.de/imgs/18/8/8/3/7/2/7/GoogleGlass1.jpg-045a4970d47f3240.jpeg)
Google demonstrierte seine
Augmented-Reality-Brille
bereits mehrfach als
Prototypen. Bild: Google
Die Augmented-Reality-Brille "Project Glass", die der Internet-Konzern mehrfach als Prototypsystem zeigte, soll laut dem verantwortlichen Forscher Thad Starner weite Verbreitung finden. "Einer der Hauptpunkte unserer Arbeit ist, mobile Systeme zu entwickeln, mit denen man der realen Welt mehr Aufmerksamkeit schenken kann, anstatt von ihr abgelenkt zu werden", sagte der Computerwissenschaftler nun im Gespräch mit Technology Review.

Vor 20 Jahren wäre dies noch nicht möglich gewesen, meint Starner. Seit er zum ersten Mal eine AR-Brille getragen habe, sei die Technologie dem selben Entwicklungsweg gefolgt wie alle anderen digitalen Technologien. Sie sei kleiner, leistungsfähiger und vor allem immer verführerischer geworden.

"1993 wurde ich immer gefragt, was man denn von einem mobilen Computer habe." Auch als Apple den Newton herausbrachte, hätten die Leute noch den Nutzen eines solchen Taschencomputers bezweifelt. Mit dem Palm Pilot, den MP3-Playern und schließlich den Smartphones habe sich die Haltung geändert. Plötzlich habe man gesagt: "Hey, das ist echt praktisch." Starners heutige AR-Brille ist genauso klein wie ein Bluetooth-Headset. Ingenieure arbeiten daran, die Displays noch weiter zu verkleinern und sie gar direkt in Brillengläser und Kontaktlinsen einzublenden.

Das größte Hindernis ist derzeit noch das Eingabegerät. Die Tastatur, die Starner ganz nebenbei bedient, dürfte eine für viele abschreckende Lernkurve haben. Das beste Eingabegerät könnte am Ende die eigene Stimme sein. Die heutige Sprachsteuerungstechnologie ist dafür noch nicht weit genug. Allmählich komme das Wearable Computing aber näher, sagt Starner. "Die Geräte verbrauchen nicht mehr so viel Strom, die Netze sind gut genug, und die Preise sind so weit gefallen, dass die Brillen inzwischen die Phantasie der Menschen anregen."

Quelle: www.heise.de
Titel: Google schließt diverse Dienste
Beitrag von: SiLæncer am 03 Juli, 2012, 22:47
Aus dem Hause Google kommen nicht nur Erfolge, auch Misserfolge pflastern den Weg des Internet-Giganten. Google hat es verstanden, die Aussage der Dakota-Indianer, “Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!”, auf ihre Produkte zu übertragen: nicht nur Misserfolge fallen der Säuberungsaktion zum Opfer, sondern auch Dienste, deren Zenit überschritten ist. Sehr populäre Opfer, wie damals Wave, sind allerdings nicht zu verzeichnen. So wird nun Google Mini (Teil der Enterprise Search). Weiterhin verschwindet das Google Talk Chatback – dieses Widget konnte man einbinden, um mit Besuchern der Webseite zu chatten. Stattdessen empfiehlt Google jetzt die Meebo Bar – den Dienst hat man ja gerade erst gekauft.

Google Video: quasi ein Zombie im Netz, denn seit Mai 2009 sind keine Upload mehr möglich. Im Sommer sollen alle Videos bei YouTube landen. Im November 2013 wird auch das bekannte iGoogle verschwinden. Acht Jahre gab es diesen Dienst, die personalisierte Startseite ist laut Google nicht mehr zeitgemäß. Zu guter letzt wird die Symbian Such-App eingestellt. Tjoa – ich behaupte mal, dass vielen iGoogle fehlen wird, der Rest ist zu verschmerzen, oder?
Titel: Re: "Project Glass": Google zielt auf den Massenmarkt
Beitrag von: Jürgen am 03 Juli, 2012, 23:20
So eine Brille wird ganz sicher nicht nur eine Display-Funktion haben, sondern natürlich auch eine (ständig aktive) Kamera.
Das lässt sicher allerlei möglicherweise sinnvolle Ideen (z.B. Navi) aufkommen, aber nicht nur...

Zuerst hoffe ich, Google wird sich nie mit Facebook zusammentun.
Sonst wäre nämlich alsbald eine automatische Identifikation zufällig gesehener Personen in diesem Display zu erwarten, samt automatischem Tracking und automatischer zentraler Speicherung, mit Zeit und GPS-Daten...

Und natürlich wären auch Verknüpfungen mit anderer Software denkbar, z.B. virtuelles Erschießen mit Realbild-Hintergrund, sozusagen Passanten-Moorhuhn.
 
Nicht nur Ballerspiel-Süchtige dürften sich daran erfreuen, sondern ebenso sog. Sicherheitsdienste.
Wenn der Fahnder sowas trägt, geht's ganz arg in Richtung Terminator...
Die US Army ist wahrscheinlich längst dabei.

Auch ein Gangster könnte sich so bei der Opfersuche helfen lassen, oder sich automatisch vor Uniformierten warnen lassen.
Eine App zur Warnung vor Fahrkarten-Kontrolleuren wird's ab aber vermutlich nicht geben.

Ich weiß, wenn's Google nicht macht, macht's irgendwann jemand anders.
Aber Google verfügt wohl längst über die weltgrößte Datensammlung, insbesondere über harm- und arglose Zeitgenossen, ist jedoch nicht gerade für den Schutz der Privatsphäre oder Menschenrechte berühmt...  

Jürgen
Titel: Google Maps jetzt auch für Radfahrer in Europa
Beitrag von: SiLæncer am 12 Juli, 2012, 13:34
(http://www.heise.de/imgs/18/8/8/8/4/1/4/e11e90c72158b8f8.png)
Seit zwei Jahren beherrscht Google Maps die Routenplanung für Radfahrer – allerdings ausschließlich im nicht sonderlich fahrradbegeisterten Nordamerika. Nun hat Google auch in den meisten europäischen Ländern radfreundliches Kartenmaterial freigeschaltet: In Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Liechtenstein, Luxemburg, Monaco, Niederlande, Norwegen und dem Vereinigten Königreich können "Wege", "Radwege" und für Radfahrer "geeignete Straßen" anzeigt werden. Die Radkarte wird sichtbar, wenn der Nutzer mit der Maus über den "Verkehr"-Button oben rechts fährt und dann auf "Mit dem Fahrrad" klickt.

Das Material wirkt – zumindest in Deutschland – noch ein wenig unvollständig. Vermutlich ist das auch der Grund, warum Google hier noch keine Radroutenplanung anbietet. In der Schweiz und in Österreich ist die Routenplanung dagegen bereits aktiv. Selbst editieren können die Nutzer das Kartenmaterial in Deutschland nicht: Googles Karteneditor Map Maker ist im deutschsprachigen Raum nur in der Schweiz und in Österreich verfügbar. In den Smartphone-Apps für Google Maps ist die Fahrradkarte noch nicht sichtbar.

Wer Radrouten planen will, ist mit speziellen Angeboten wie Naviki bislang noch besser beraten, weitere Online-Radroutenplaner gibt es hier (http://maps.google.de/maps/ms?ie=UTF8&hl=de&t=h&msa=0&msid=117316485933060312520.0004739edd12c992da014&ll=50.736455%2C11.689453&spn=10.046587%2C17.819824&z=6).

Quelle : www.heise.de
Titel: Google: Neue Funktionen für den Taschenrechner
Beitrag von: ritschibie am 25 Juli, 2012, 22:46
Google hat dem Taschenrechner, der direkt in die hauseigene Suchmaschine integriert wurde, diverse neue Funktionen spendiert. Daher lassen sich nun auch kompliziertere Rechengänge durchführen.

Bisher konnten die Nutzer der Google-Suchmaschine unter anderem schon Rechenaufgaben lösen, wenn es um Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division ging. Gibt man in der US-Version von Google nun eine Rechenaufgabe ein, so erscheint im Ergebnisfeld ein Taschenrechner.

(http://scr.wfcdn.de/7738/Google-Taschenrechner-ueberarbeitet-1343240462-0-11.jpg)
Der neue Google-Taschenrechner

Neben den Knöpfen für die Standardrechenarten stehen darüber hinaus beispielsweise Möglichkeiten zum Berechnen von Sinus-, Cosinus- und Tangens-Werten zur Verfügung. Es handelt sich also um einen wissenschaftlichen Rechner, mit dem auch die Wurzelberechnung möglich ist.

Mit dieser Neuerung macht Google den nächsten Schritt hin zu einer Anlaufstelle, um alle Fragen der Besucher beantworten und in verschiedenen Situationen eine Hilfestellung bieten zu können. Erst im Mai dieses Jahres erweiterte man die Suchmaschine um den so genannten "Knowledge Graph". Durch eine semantische Suche will man relevantere und tiefergehende Ergebnisse liefern können.

Quelle: www.winfuture.de
Titel: Re: Google: Neue Funktionen für den Taschenrechner
Beitrag von: Jürgen am 26 Juli, 2012, 00:31
Braucht man das wirklich?

calc.exe kann immer noch viel mehr, ohne das gleich irgendwelche Daten das Haus verlassen.
Und fast jeder hat wohl auch noch wenigstens einen Taschenrechner in der Schublade, meist mindestens mit allen Funktionen ausgestattet, die man je brauchen zu können gemeint hat.
Und einen im Handy.

Und nach einem EMP hätte ich auch noch einen ollen Rechenschieber.
Und in der allergrößten Not 'nen Kopfrechner...

Jürgen
Titel: Google fordert Captcha-Eingabe von Suchmaschinennutzern
Beitrag von: SiLæncer am 26 Juli, 2012, 18:45
(http://www.heise.de/imgs/18/8/9/5/6/2/5/dd8b0d98271ddb72.png)
Seit ein paar Tagen fordert Google die Nutzer seiner Webdienste häufiger dazu auf, einen Captcha-Code einzutippen, da der Suchmaschinenriese "ungewöhnlicher Datenverkehr" aus dem Netzwerk des Nutzers beobachtet haben will. Damit will Google automatisierte Suchanfragen von Bots stoppen, die infizierte Rechner etwa zum aufspüren verwundbarer Webseiten einspannen. Lesern von heise Security zufolge scheint die Bot-Bremse aktuell aber auch häufiger Nutzer zu betreffen, deren Systeme sauber sind.

Die Ursachen für das vermehrte Einblenden der Captcha-Aufforderungen sind derzeit noch nicht geklärt. Möglicherweise führt derzeit ein größeres Botnet massenhaft Suchanfragen durch, wodurch sehr viele IP-Adressen auf Googles schwarzer Liste landen. Da IP-Adressen für Privatkunden hierzulande zumeist dynamisch vergeben werden, reicht es aus, wenn einer der Vorbesitzer der IP mit dem Bot infiziert ist.

Eventuell hat Google aber auch Änderungen an seiner Bot-Bremse vorgenommen, die nun zu den Fehlalarmen führen. Eine Antwort auf unsere Presseanfrage steht noch aus. Wer eine dynamische IP-Adresse hat und sich von Google zu Unrecht verdächtigt fühlt, kann die Internetverbindung trennen und es mit einer neuen IP versuchen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Re: Google fordert Captcha-Eingabe von Suchmaschinennutzern
Beitrag von: Jürgen am 27 Juli, 2012, 01:18
...oder man nutzt einfach mal wieder eine der anderen Suchmaschinen.

Außerdem ist diese Geschichte in meinen Augen ein weiterer wichtiger Grund, sich bei Suchmaschinen grundsätzlich nicht einzuloggen und von denen auch keine Cookies anzunehmen oder zu behalten, zumindest nicht über die aktuelle Sitzung hinaus.
Nach dem Motto, mein Unwissen muss niemand personalisiert katalogisieren können...
Und so wird mir auch niemand nachhaltig den Verdacht anheften können, irgendwelche DOS oder Bots zu füttern.

Zumindest heutzutage noch kann Google den aktuellen Inhaber einer dynamischen IP nicht maschinell / automatisch feststellen lassen, aber wäre man anderweitig dort angemeldet, könnte auch ein spontaner Wechsel der IP nutzlos sein, man würde sogleich wieder erkannt.
Selbst Google als Browser-Startseite könnte unter gewissen weiteren Umständen schon zu einer Identifikation genügen...

Für mich ist das schon ewig lange Grund genug, einige Dinge klar und strikt voneinander getrennt zu halten.

Jürgen
Titel: Handwrite: Google-Suche mit krakeliger Handschrift
Beitrag von: ritschibie am 27 Juli, 2012, 10:13
Googles Suchmaschine kann auf mobilen Geräten nun auch mit handschriftlichen Eingaben benutzt werden, die der Anwender mit dem Finger auf den Touchscreen kritzelt. Durch die Autovervollständigung reichen dabei oft wenige Buchstaben aus.

Handwrite heißt Googles Versuch, die winzigen Bildschirmtastaturen von Smartphones durch handschriftliche Eingaben zu ersetzen. Das ist vor allem dann hilfreich, wenn der Anwender beispielsweise in einem Verkehrsmittel durchgeschüttelt wird oder beim Laufen versucht etwas einzugeben.

Video: Handschrifterkennung - Google-Suche mit Handwrite (1:07)

Die Handschrifterkennung wird über die Smartphone-Versionen von Google.com in den Einstellungen am unteren Rand des Bildschirms aktiviert. Auf Tablets befinden sich die Einstellungen hinter dem Zahnrad oben rechts.

Ist die Funktion erst einmal freigeschaltet, wird sie beim Aufruf der Suchseite mit einem Icon am unteren Bildschirmrand aktiviert. Daraufhin kann der Anwender auf dem Bildschirm mit dem Finger Buchstaben schreiben. Eine Leertaste zum Trennen einzelner Wörter wird ebenfalls eingeblendet. Durch die Autovervollständigung des Browsers müssen in vielen Fällen nur wenige Buchstaben gemalt werden, bis der gewünschte Suchbegriff gefunden wurde.

(http://scr3.golem.de/screenshots/1207/Handwrite/thumb620/screenshot1.jpg)
Bilderstrecke: (http://www.golem.de/news/handwrite-google-suche-mit-krakeliger-handschrift-1207-93475.html) Aktivieren von Handwrite (Bild: Google)

Handwrite läuft unter iOS ab 5.0 sowie auf Smartphones mit Android ab Version 2.3 und auf Android-Tablets ab 4.0. Insgesamt 27 Sprachen werden von Googles Handschrifterkennung unterstützt, darunter Deutsch.

Quelle: www.golem.de
Titel: Google-Panne: WLAN-Daten von Street-View-Fahrten nicht gelöscht
Beitrag von: SiLæncer am 28 Juli, 2012, 13:11
Bei der Aufklärung des Mitschnitts von WLAN-Daten durch Street-View-Kamerawagen muss Google das nächste unangenehme Eingeständnis machen. Der Internet-Konzern stellte fest, dass ein Teil der Informationen in elf Ländern entgegen seinen Zusicherungen nicht gelöscht wurde. Deutschland ist nicht betroffen: Hierzulande laufen noch Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Datenschützern und eine Vernichtung der Daten stand bisher nicht auf der Tagesordnung.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-Panne-WLAN-Daten-von-Street-View-Fahrten-nicht-geloescht-1654979.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: Per Street View im Kennedy Space Center
Beitrag von: SiLæncer am 02 August, 2012, 20:40
Ich bin riesiger Fan von allem was mit Raumfahrt und Co zu tun hat. Deshalb hier einmal der kleine Hinweis, was Google gerade zum 50.sten Bestehen des Kennedy Space Centers mit der NASA realisiert hat.

(http://img515.imageshack.us/img515/3840/ksc002.jpg)

Statt schnöde von oben zu schauen, oder drum herum zu “viewen” kann man nun direkt einen kleinen Spaziergang durch das Kennedy Space Center machen und sich so einmal ein Bild machen, wie es dort aussieht. 6000 Aufnahmen enthält Googles neuster Clou und wenn ihr einmal selbst reinschauen wollt, dann findet ihr diese Anlaufstellen (Zitat):

Zitat
Among the images you can now explore online with the click of your mouse are the space shuttle launch pad, Vehicle Assembly Building and Launch Firing Room #4. Gaze down from the top of the enormous launch pad, peer up at the towering ceiling of the Vehicle Assembly Building (taller than the Statue of Liberty) and get up close to one of the space shuttle’s main engines, which is powerful enough to generate 400,000 lbs of thrust. From these vantage points, anyone can live out his or her childhood dream of becoming an astronaut.


Übrigens – wer ein bisschen Input bezüglich Street View benötigt, der sollte diese Seite (http://maps.google.com/help/maps/streetview/gallery.html#!/) besuchen.
Titel: Google schließt weitere Dienste
Beitrag von: SiLæncer am 04 August, 2012, 10:19
Gerade einen Monat ist es her, da verkündete Google die Schließung einiger Dienste. Google Mini, Google Talk Chatback, Google Video und das sehr beliebte iGoogle standen auf der Abschussliste. Letzteres versuchen Benutzer sogar mit einer Petition am Leben zu halten. Nun ein weiterer Blogpost (http://googleblog.blogspot.de/2012/08/giving-you-better-google.html), der verkündet, dass das Reinemachen im Hause Google noch nicht abgeschlossen ist.

Zuerst einmal werden einige Blogs von Google geschlossen. Welche das sind, ist nicht genauer erläutert worden. Ich denke mir, dass man sich lieber auf die großen Blogs fokussieren will, die meistens eh alle Infos bereits halten. Letztens erst eröffnete man aus dem Mobile Blog heraus das offizielle Android Blog. Google selber betreibt derzeit über 150 Blogs.

Was wird noch geschlossen? Google Apps für Teams. Das 2008 eingeführte Produkt wird zum 4. September 2012 eingestampft, Team-Accounts in Personen-Accounts umgewandelt. Damit sind nicht die Google Apps gemeint, die ihr immer noch für bis zu 10 Personen kostenlos nutzen und auf eure Domain anwenden könnt. Weiteres Opfer: Google Listen, eine Tool zum Entdecken von Podcasts. Bei der heutigen Fülle an Angeboten empfiehlt Google, eine der vielen Apps aus Google Play zu nutzen. Auch wird Google Video for Business geschlossen – ich wusste ehrlich gesagt nicht einmal, dass es diesen Dienst separat für Business-Kunden gibt.
Titel: Google personalisiert weiter: Suche zeigt in Zukunft E-Mail-Inhalte
Beitrag von: SiLæncer am 08 August, 2012, 20:20
Google personalisiert die Suche immer weiter. Nachdem man nun Empfehlungen von Google+-Kontakten und Ergebnisse, basierend auf dem eigenen Profil kredenzt bekommt, will es Google euch möglich machen, E-Mails innerhalb der Suche zu visualisieren. Wie das funktionieren soll? Ihr sucht zum Beispiel nach dem Thema Fußball und bekommt nicht nur die Suchergebnisse auf die Suchanfrage, sondern auch Inhalte aus eurer Mailbox, die sich um diese Suchanfrage drehen.

(http://img837.imageshack.us/img837/3880/gmailfieldtrial590x323.jpg)

Diese Suchergebnisse erscheinen nur, sofern ihr in eurem Google-Konto eingeloggt seid. Natürlich sind die angezeigten E-Mails nur euch und niemand anderem ersichtlich. Google hat einen Feldtest (https://www.google.com/experimental/gmailfieldtrial) ausgerollt, der anscheinend noch nicht in Deutschland scharf geschaltet ist. Interessant wird der Spaß sicherlich, wenn alle Dienste wie Kalender, Docs und Co ineinandergreifen und mit Google Now kombiniert werden. Dann haben wir tatsächlich eine soziale Suche.
Titel: Google: Sprachsuche wird schlauer & Knowledge Graph weltweit
Beitrag von: SiLæncer am 08 August, 2012, 22:16
Mal wieder ein Tag, an dem Google wieder liefert. Im konkreten Fall hat man nämlich die Sprachsuche verbessert und so ziemlich alles rausgefeuert, was es momentan so zu bieten gibt. Nicht nur, dass man die normale Websuche im Fokus hat, sondern man bindet auch den Knowledge Graph ein, was in dem Video natürlich absolut beeindruckend wirkt.


Was natürlich schade ist: Google Now und auch der Knowledge Graph funktionieren in Deutschland noch nicht ansatzweise so, wie es in den Staaten der Fall ist – und auch, wenn der Knowledge Graph nun weltweit verfügbar ist: er ist nur in der US-Variante wirklich nutzbar. Der Knowledge Graph ist der Versuch, Suchanfragen und Co gezielt miteinander zu verknüpfen – quasi wie eine digitale Synapse.

Google wird sich verändern und zu Suchergebnissen noch mehr Inhalte, noch mehr Wissenswertes anzeigen. Zusammenhänge. Du könntest nach einem Fußballverein suchen und die Suche zeigt dir zusätzlich Ergebnisse, Tabellen, nächste Spiele und das Universum drum herum. So bringt eine Suche nach Taj Mahal eben doch mehr Ergebnisse, als man meinen mag, schließlich gibt es diverse Möglichkeiten, was damit gemeint ist. Der Knowledge Graph ermöglicht es uns, über Dinge, Personen, Orte, Wahrzeichen, Prominente, Städte, Sportmannschaften, Gebäude, geografische Besonderheiten, Filme, Himmelsobjekte, Kunstwerke und vieles mehr relevante Informationen zu erhalten.


Google greift auf alle öffentliche Wissensdatenbanken wie zum Beispiel Freebase, Wikipedia und das CIA World Factbook zu und verknüpft Inhalte logisch. Bislang kennt dieses elektronische Gehirn ungefähr 500 Millionen Objekte mit mehr als 3.5 Milliarden Beziehungen zwischen diesen Objekten. Googles Knowledge Graph arbeitet drei Schritte ab: Den Benutzer das richtige finden lassen, Zusammenhänge aufzeigen und dann Mehrwert mit logischen Verknüpfungen anbieten – und das Ganze verknüpft mit Google Now – abgefahren, oder? Mal sehen, ob ich das noch in Deutschland funktionierend vor meiner Rente erleben darf…
Titel: Google Translate übersetzt Fotos
Beitrag von: SiLæncer am 09 August, 2012, 12:50
Ok, so ganz richtig ist die Überschrift nicht, denn nicht die Fotos werden übersetzt, sondern logischerweise der auf den Fotos zu sehende Text. Möglich macht es das frische Update, dass für Google Translate auf dem Android-Smartphone erhältlich ist. Statt Texteingabe oder Einsprechen von Text ist es so möglich, im Ausland irgendetwas mit Text zu fotografieren, um sich dieses im Anschluss übersetzen zu lassen.

(http://img404.imageshack.us/img404/3676/translate590x505.jpg)

So lassen sich Schilder, Anweisungen und Co hoffentlich einfacher lesen. Die Anwendung ist einfach: Fotografieren und den zu übersetzenden Text einfach mit dem Finger markieren. Was Google als nächstes macht? Ich wette drauf: Live-Übersetzung von Bildern und Co. Das gibt es zwar schon, aber Google wird es dennoch in die eigene Translate-App einbauen.
Titel: Re: Google Translate übersetzt Fotos
Beitrag von: Jürgen am 09 August, 2012, 23:04
Für Leseschwache fehlt dann noch die Sprachausgabe.

Wozu noch sich anstrengen oder gar irgendetwas lernen, wenn man ein Smartphone hat...

Wie man leicht z.B. in der S-Bahn mitbekommt, sind viele dieser Geräte längst smarter als ihre Nutzer  ;wusch

Jürgen
Titel: Schlechteres Google-Ranking für Seiten mit vermeintlich illegalen Inhalten
Beitrag von: SiLæncer am 12 August, 2012, 10:09
Ab der kommenden Woche will Google Webseiten mit illegalen Inhalten oder Links zu solchen in der Ergebnisliste auf die hinteren Plätze verbannen. Wie das Unternehmen in einem Blog-Eintrag mitteilt, soll der Suchalgorithmus für das Ranking künftig auch die bei Google gemeldeten Copyright-Verletzungen einbeziehen. Laut Google soll das den Nutzern helfen, qualitativ hochwertige und legale Inhalte im Web zu finden.

An Daten für das neue Ranking dürfte es nicht fehlen: Nach eigenen Angaben wurden allein im vergangenen Monat mehr als 4,3 Millionen URLs mit Copyright-Verletzungen bei Google gemeldet. Wer sich zu unrecht strafversetzt fühlt, soll Google kontaktieren können, um für die Webseite den ursprünglichen Platz in der Ergebnisliste zurück zu bekommen. Dass das durchaus passieren kann, zeigte ein Fall im Juni dieses Jahres, als ein auf heise online erschienener Artikel über Windows 8 wegen einer angeblichen Urheberrechtsverletzung komplett aus den Suchergebnissen vom Google entfernt wurde.

Quelle : www.heise.de
Titel: Drei neue Gmail-Features
Beitrag von: SiLæncer am 01 September, 2012, 11:15
Gleich drei neue Features hat Gmail bekommen. Wobei “neu” eigentlich das falsche Wort ist, Gmail hat bekanntlich Labs. In diesen Labs lassen sich einige Funktionen eben testweise nutzen. Bei großem Erfolg schaffen es einige Labs-Features und werden fester Bestandteil von Gmail. Hier die drei Neueinsteiger: Fragt man zum Beispiel innerhalb von Gmail andere POP-Konten ab, dann werden bei einem manuellen Refresh eurerseits nicht nur eventuell andere vorhandene Gmail-Konten abgefragt, sondern auch die von Fremdanbietern.

(http://img27.imageshack.us/img27/74/gmailw.jpg)

Filter lassen sich jetzt standardmäßig importieren oder exportieren. So kann man zum Beispiel Filtersets mit Freunden oder Verwandten teilen. Zum Schluss: wer Gadgets innerhalb Gmail nutzt, der kann diese per Drag & Drop verschieben. Dies waren die drei Labs-Features, die zum Standard wurden, weiterhin hat Google eine verbesserte Suchfunktion eingeführt. Die Suchen nach Absender und Empfänger verfügen nun auch über das ebenfalls noch sehr frische Feature der Autovervollständigung.
Titel: Interaktives Star Trek Google Doodle
Beitrag von: SiLæncer am 08 September, 2012, 13:29
Die Erfolgsgeschichte, hierzulande den Alten sicherlich eher unter Raumschiff Enterprise bekannt, feiert nämlich den Geburtstag Nummer 46.

(http://img52.imageshack.us/img52/3324/doodlejf.jpg)

Es handelt sich um ein interaktives Doodle, in dem ihr ein wenig rumklicken könnt. Schick gemacht und mir als SciFi-Fan einen Beitrag wert.
Titel: Google Apps bald nicht mehr für den IE 8
Beitrag von: SiLæncer am 15 September, 2012, 18:00
Google hat das Ende des Supports für den Internet Explorer 8 in Verbindung mit ihren Apps angekündigt. Nutzer von Windows XP werden dadurch in Zukunft auf andere Browser umsteigen müssen, wenn sie Google-Dienste wie Mail, Calendar oder Reader nutzen möchten. Denn Microsoft bietet seinen Browser seit Version 9 nicht mehr für Windows XP an.

Google folgt damit seiner Politik, mit jeder Browser-Generation den Support für die jeweils drittälteste Version einzustellen. Kurz nach Veröffentlichung des Internet Explorer 10 am 26. Oktober wird beim Aufruf einer Google-App im IE 8 deshalb ein Hinweis zum Upgrade des Browsers angezeigt.

Dass das Ende des 2001 veröffentlichten Betriebssystems näher rückt, zeigt auch ein Blog-Eintrag des Adobe Produktmanagers Tom Hogarty, der für die nächste Photoshop-Version ebenfalls das Ende des Supports von Windows XP in Aussicht stellt.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Street View geht auf Tauchstation
Beitrag von: SiLæncer am 26 September, 2012, 20:45
(http://www.heise.de/imgs/18/9/2/5/9/4/5/4d0b893951f20ad4.jpeg)
Da werden auch Wasserscheue Augen machen: Google ergänzt seinen "Street View"-Dienst um Panoramabilder aus der Unterwasserwelt – darunter berühmte Korallenriffe wie das australische Great Barrier Reef oder Molokini Crater vor Maui/Hawaii.

Zwar gab es bei Google bereits Darstellungen des Meeresbodens, doch waren diese computergeneriert. Der neue Dienst basiert auf Bildmaterial des Catlin Seaview Survey, dem zufolge mit der "SVII" die erste Tablet-gesteuerte Unterwasser-Kamera zum Einsatz kam, die zehntausende hochauflösende Fotos lieferte, die zu 360-Grad-Ansichten zusammengefügt wurden.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-Street-View-geht-auf-Tauchstation-1718586.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Docs: kein Export in alte Office-Formate mehr möglich
Beitrag von: SiLæncer am 27 September, 2012, 12:28
Was war das “damals” für ein Geschrei, als Microsoft Office die neuen Formate einführte. Aus .doc. wurde .docx und aus .xls wurde .xlsx und so weiter. Alte Dateiendungen waren plötzlich “so (Office) 2003″. Nun zieht auch Google nach und wird in Zukunft keinen Export in die alten Office-Formate mehr anbieten. .Doc, .XLS und .PPT sind also nicht mehr möglich, lediglich ein Export in die neuen Formate ist möglich. Genauer geht man nicht auf das Thema (http://googleappsupdates.blogspot.ca/2012/09/scheduled-release-track-features-update_26.html) ein, warum und weshalb.

(http://imageshack.us/a/img40/808/googledocsneu590x444.jpg)

Der normale Google Docs-Benutzer kann jetzt bereits schon keine Dokumente der alten Art mehr exportieren, bei Google Apps-Nutzern gibt es noch bis zum 01. Oktober Aufschub. Was also tun, wenn man lokal nichts hat, um die neuen Formate zu öffnen? Ganz einfach. Open Office kann mit den neuen Formaten umgehen.Ich selber kann hier alles öffnen, verschickt wird eh nur als Google Docs-Link oder als PDF – von daher…
Titel: Google stampft wieder Dienste ein und Picasa bekommt mehr Speicher
Beitrag von: SiLæncer am 29 September, 2012, 10:30
Google ist mittlerweile bekannt dafür, mit nicht erfolgreichen Diensten kurzen Prozess zu machen. Meistens im Frühling und im Herbst gibt es dann Meldungen, welche Dienste mal wieder eingestampft werden. Nicht immer zur Freude der Benutzer, wie man neulich erst an iGoogle sehen konnte. Tja – welche Dienste werden demnächst abgeschaltet?

(http://imageshack.us/a/img23/4084/googlelogo4.jpg)

Google Adsense für RSS-Feeds. Kein Google’sches Geld mehr mit den eigenen Feeds verdienen. Der Dienst geht zum 03. Dezember den Bach runter. Classic Plus wird auch abgestellt – die Möglichkeit für Benutzer, auf google.com eigene Hintergrundbilder zu benutzen.

Interessant: Euer Google Speicher aus dem Picasa Web und Google Drive wird zusammengelegt. Heißt: 5 GB für Benutzer der kostenlosen Variante, die dann auch für Bilder bei Google+ und Picasa gilt. Wichtig: Bilder bis 2048 Pixel Kantenlänge werden nicht auf den Speicher angerechnet! Spreadsheets Widgets werden auch abgeschafft. Mit diesen konnten Benutzer benutzerdefinierte Features in den Spreadsheets nutzen.

Google News Badges werden eingestellt. Google weist darauf hin, dass man sich durch Sektionen seinen “eigenen” Google News zusammen bauen kann. Insights for Search wird in Google Trens einfließen. Places Directory war eine Android-App für Orte in der Nähe. Wird eingestellt, da man mit Google Maps alles findet. Die eigenständigen +1-Reportings innerhalb Google Analytics wird eingestellt, die Ergebnisse fließen in die Social Reports ein.
Titel: Google Mail mit verbesserten Suchfunktionen
Beitrag von: SiLæncer am 01 Oktober, 2012, 21:40
Die gleich folgenden Such-Operatoren bei Gmail sind bislang anscheinend an mir vorbei gegangen oder tatsächlich neu. Bereits Ende August gab es ein Update mit einer Art Autocomplete mit Prognose, der jetzige Tipp ermöglicht es, Mails mit Anhängen besser zu finden. Beispiel gefällig?  has:attachment filename:pdf sucht nach Mails, die ein PDF im Anhang haben. Alle E-Mails mit Anhang findet man mit has:attachment.

(http://imageshack.us/a/img840/8127/googlemail.jpg)

Neu ist anscheinend, dass man auch Suchbegriffe anhängen kann, um die Ergebnisse einzugrenzen, so würde “has:attachment filename:pdf Rechnung” Mails mit Anhang (Typ PDF) anzeigen, die zudem irgendwo noch das Wort Rechnung beinhalten. Die Lösung gibt es wohl, da Google keine angehangenen Dokumente indexiert. Wer sich für die Such-Operatoren interessiert, der findet diese hier (https://support.google.com/mail/bin/answer.py?hl=de&answer=7190).
Titel: Google: Smart Watch als Kommandozentrale?
Beitrag von: SiLæncer am 04 Oktober, 2012, 17:20
Was hängt an der Wand, und gibt jedem die Hand? Wer weiß es, wer weiß es? Was hängt an der Wand, hat den Hintern verbrannt? Wer weiß es, was weiß es? Was hängt an der Wand macht Tick-Tack, wenn die Uhr runterfällt ist sie kaputt? Geiler Songtext eines begnadeten Helge Schneider – und um eben jene Uhr geht es hier. Allerdings um keine, die man sich an die Wand dübelt, sondern eher um die Smart Watch, die man sich bei Google hat patentieren lassen – beziehungsweise spezielle Funktionen.

(http://imageshack.us/a/img528/9996/smartwatch.jpg)

Damit ist Google nicht Vorreiter, denn es gibt schon einen Haufen Firmen, die versucht haben, die Uhren intelligenter und smarter werden zu lassen. Anscheinend mit mäßigem Erfolg, wäre die Thematik schon so interessant, dann hätte ich eine dieser Uhren. Das MobileMag hat das Patent aus dem Jahre 2011 rausgekramt und eben jenes scheint zu zeigen, dass auf der Uhr der Zukunft eben kein dummes Satellitensystem läuft, welches nur Smartphone-Infos weitergibt – sondern ein eigenständiges System. Uhrenglas hochklappen, auf ein neues Auto pointen und gleich Preis und Infos erfahren. Captain Kirk lässt grüßen!

So eine Uhr könnte auch eine wunderbare Ergänzung in Googles Rolle als Weltverbesserer in Sachen Soft- und Hardware dienen. Fahrerlose Autos, Android auf Tablet und Smartphone, Google Glasses und eben jene Uhr, die vielleicht die interessante Schnittstelle zu allen unseren Gadgets wird. Frühes Patent, bestimmt nicht in den nächsten 2-3 Jahren nützlich an unseren Handgelenken zu finden, doch sicherlich etwas mit Potential.
Titel: Google bringt Update für 400.000 Kilometer Street View
Beitrag von: SiLæncer am 11 Oktober, 2012, 12:30
Street View, Googles Panoramabilddienst, wird im großen Stil aktualisiert. Über 400.000 Kilometer des weltweiten Straßennetzes erhalten detaillierteres Bildmaterial und mehr virtuell zu bewundernde Sehenswürdigkeiten, zum Teil auch mit Innenaufnahmen.

(http://www.heise.de/imgs/18/9/3/1/5/2/0/1f45132b34d945bb.png)
Die Abdeckung von Street View wird in den Ländern Italien, Großbritannien, Dänemark, Norwegen, Schweden, USA, Kanada, Macau, Singapur, Thailand und Taiwan verbessert. Ob Deutschlands Bildmaterial ein ähnliches Update erfährt, ist zum derzeitigen Zeitpunkt nicht bekannt.

Unter den neuen Sehenswürdigkeiten sind auch der Katharinenpalast bei Sankt Petersburg, der Stanley Park in Vancouver und der Fort Canning Park in Singapur.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Docs mit neuem Kompaktmodus
Beitrag von: SiLæncer am 17 Oktober, 2012, 12:40
Ihr schreibt viele Texte mit Google Docs und seid für jeden Zentimeter sichtbare Fläche dankbar, vielleicht, weil ihr ein kleineres Display euer Eigen nennt? Dann solltet ihr einmal einen kleinen Blick auf das neue Kompaktmenü werfen, welches bislang nur in der Docs-Variante zu finden ist, jedenfalls ist es in meiner Tabellenkalkulation bislang nicht aufgetaucht.

(http://imageshack.us/a/img11/7230/docs590x363.jpg)

Wenn ihr auf meinen Screenshot schaut, dann seht ihr oben rechts das Kompaktmenü. Hier könnt ihr dann den Platz ausblenden, der ansonsten vom Menü und dem Titel des Dokuments verbraucht wird. Auf der linken Seite befindet sich dann eine Suchbox, über die ihr ausgeblendete Menübefehle suchen und ausführen könnt.
Titel: Gmail mit neuem, sexy Editor
Beitrag von: SiLæncer am 30 Oktober, 2012, 18:00
Freunde des gepflegten Mailens dürfen sich bald über den neuen Editor freuen, den Google uns beschert. So wird das neue Fenster zum Schreiben von E-Mails in einem separaten Fenster aufploppen, quasi wir ein großes Chat-Fenster. Die Neuerungen sollen auf einfachere Bedienung ausgelegt sein, so findet man zum Beispiel auch das Einfügen von Bildern inline vor.

(http://img513.imageshack.us/img513/8238/newcompose32590x381.jpg)

Fügt man Empfänger der Mail hinzu, dann sieht man bereits während des Tippens das Kontaktbild in der Autovervollständigung. Adressen können per Drag & Drop via An:, CC: und BCC verschoben werden.

(http://img132.imageshack.us/img132/8430/autocomplete21590x607.jpg)

Der neue Editor wird nicht nur beim erstmaligen Verfassen von Mails sichtbar sein, auch das Antworten wird so funktionieren. Sieht auf den Screenshots vielversprechend aus – die Änderungen im Bereich des Mail schreibens und der Beantwortung sollen ab heute in einer Preview ausgerollt werden. In den nächsten Monaten soll alles fertiggestellt sein und für jeden verfügbar sein.

Ihr wollt den Spaß ausprobieren? Kein Problem! Wenn das neue Feature ausgerollt ist, solltet ihr im Editor eine Nachricht erhalten, dass ihr das neue Feature ausprobieren könnt. Dort könnt ihr es aktivieren. Steht auch noch einmal hier (http://support.google.com/mail/bin/answer.py?hl=en&answer=2645922) beschrieben.
Titel: Google bekommt neue Sicherheitsfunktionen
Beitrag von: SiLæncer am 01 November, 2012, 13:44
Neue Sicherheitsfunktionen dürftet ihr bald in euren Sicherheitseinstellungen (https://www.google.com/settings/security) des Google-Kontos finden. Bislang konnte man in den Sicherheitseinstellungen die Bestätigung in zwei Schritten aktivieren oder auch das Passwort ändern. Zukünftig werdet ihr auch die Möglichkeit vorfinden, euch bei diversen vorgenommenen Änderungen per Mail oder Smartphone benachrichtigen zu lassen.

(http://img502.imageshack.us/img502/3025/security590x331.jpg)

Wird ein Passwort geändert oder vorab schon versucht, unrechtmäßig auf euer Konto zuzugreifen, dann wird dieses via E-Mail oder Benachrichtigung auf die hinterlegte Telefonnummer gemeldet. Die Seite ist bislang noch nicht bei allen freigeschaltet, Google rollt bekanntlich immer nach und nach neue Funktionen an die Benutzer aus. Übrigens: welchen Diensten ihr Zugriff auf euer Konto gegeben hat, ist hier (https://accounts.google.com/b/0/IssuedAuthSubTokens?hl=de) einsehbar.
Titel: Neuer Google-Dienst: kostenlos Google nutzen dank Free Zone
Beitrag von: SiLæncer am 08 November, 2012, 19:40
Mit Google Free Zone schickt der Suchmaschinen-Riese heute einen neuen Dienst an den Start. Der richtet sich eher an Menschen in den weniger entwickelten Schwellenländern, ist dementsprechend heute erst einmal nur in einem Land – den Philippinen – gestartet. Google Free Zone (http://www.google.com/intl/en_de/mobile/landing/freezone/stp.html) richtet sich an Handy-Besitzer, die zwar ein internet-taugliches Device haben, dieses Feature aus Kostengründen nur wenig oder gar nicht nutzen können.

(http://img213.imageshack.us/img213/9283/freezonec.jpg)

Wenn ihr in einem Land wohnt, in welchem Free Zone angeboten wird, erhaltet ihr kostenlosen Zugriff auf einige Google-Dienste. Diese Dienste sind Google+, Gmail und die Google Websuche. Egal, ob der Nutzer einen Datenplan hat oder nicht – das Nutzen dieser Seiten ist komplett kostenlos.

Wenn ihr die Google-Suche verwendet, könnt ihr auch das Suchergebnis kostenlos aufrufen. Solltet ihr allerdings von dort aus – oder auch von den anderen Diensten aus – eine externe Seite ansurfen wollen, bekommt ihr einen Warnhinweis, dass ab diesem Punkt Extrakosten anfallen können. Außerdem könnt ihr von dort aus auch veranlassen, dass ein neuer Vertrag mit Googles Partner – auf den Philippinen ist das Globe Telecom – abgeschlossen wird.

Somit hat der Partner seinen Benefit, indem das Netz mehr ausgelastet wird und möglicherweise neue Kunden an Land gezogen werden. Na und Google profitiert natürlich von der Werbung auf seinen Seiten, wenngleich Google selbst eher andere Gründe für den Start der Free Zone kommuniziert. So spricht man davon, die “nächste Milliarde” Internet-Nutzer online zu bringen. Warten wir ab, wie weit sich die Free Zone künftig erstrecken wird.
Titel: Google integriert Drive in Gmail
Beitrag von: SiLæncer am 27 November, 2012, 19:01
Na siehste – da ist das Feature, auf welches viele gewartet haben. Bislang war es so, dass man Erweiterungen von Dritt-Anbietern nutzen musste, wenn man größere Anhänge von Gmail aus bei Dropbox, Google Drive und Co speichern wollte – alternativ war die gute alte Handarbeit angesagt. Datei hochladen, freigeben und den Link in die E-Mail kopieren. Nun integriert Google den Drive direkt in Gmail.

(http://img442.imageshack.us/img442/253/drive1.png)

Der Vorteil liegt auf der Hand, man muss keine Mail-Postfächer verstopfen, sondern nutzt den Speicher von Google Drive. Dies hat den Vorteil, dass auch größere Dateien gesendet werden können – meines Wissens war bei Gmail die maximale Größe eines Anhangs auf 25 MB begrenzt, diese Einschränkung hat man bei Drive bekanntlich nicht.

Dies hat auch zur Folge, dass der Empfänger nicht die Datei empfängt, sondern lediglich den Verweis auf den Google Drive. Ist der Anhang zum Beispiel ein Dokument, welches ihr im Lufe der Zeit immer ändert, dann hat der Empfänger automatisiert Zugriff auf die aktuelle Version.

Die neue Funktion wird in den nächsten Tagen bei allen ausgerollt, die sich bereits für den neuen Editor  bei Gmail entschieden haben. Vielleicht gibt dies dem Google Drive noch einmal ein wenig Schub.
Titel: Googles Knowledge Graph für Deutschland
Beitrag von: ritschibie am 05 Dezember, 2012, 10:56
(http://www.heise.de/imgs/18/9/5/5/9/9/3/KG-ea02398c6f7e5ef4.png)
Mit einer Infobox liefert der Knowledge Graph
weiterführende Informationen neben den
normalen Suchergebnissen.
Google will seine Suche auch in Deutschland um eine Datenbank mit abgesicherten Fakten, Biografien und Bildern erweitern, den Knowledge Graph. Die semantische Suchfunktion kann Suchbegriffe nach unterschiedlichen Bedeutungen gruppieren und inhaltliche Zusammenhänge zu verwandten Themen herstellen. Die Funktion war im Frühjahr zunächst im englischsprachigen Raum freigeschaltet worden.

Google-Manager Amit Singhal erläuterte die neue Funktion in einem Blog-Eintrag am Beispiel der Suche nach dem Begriff "Dschingis Khan". Der Knowledge Graph erkennt, dass diese beiden Worte zum einen den Herrscher der Mongolen im 12. Jahrhundert bezeichnen. Er kennt aber auch die von Ralph Siegel produzierte deutsche Musikgruppe "Dschingis Khan", die mit dem gleichnamigen Hit im Jahr 1979 den 1. Platz der Charts belegte. Zu dem Mongolen-Führer zeigt Google nun einen Kasten mit der Kurzbiografie und den wichtigsten historischen Daten zu Dschingis Khan. Darunter steht ein alternativer Link zu der Musikgruppe, die 1979 den 4. Platz beim Eurovision Song Contest belegte.

Zum Aufbau des Knowledge Graph hat Google in den vergangenen zwei Jahren eine Sammlung von 500 Millionen Personen, Plätzen und Dingen zusammengestellt, die eindeutig identifiziert und in inhaltliche Zusammenhänge gestellt wurden. So weiß das System, dass Leonardo da Vinci als Maler und Bildhauer der Kunstepoche Renaissance zuzuordnen ist und zeigt im Knowledge Graph auch bekannte Werke des Universalgelehrten.

Google versucht mit der neuartigen Suchfunktion, den Hauptwettbewerber Microsoft mit dessen Suchmaschine Bing auf Distanz zu halten. Bing hatte im Frühjahr 2012 eine "soziale Suchfunktion" vorgestellt, bei der Inhalte aus Netzwerken wie Facebook und Twitter zu den herkömmlichen Suchergebnissen hinzugefügt werden. In den USA führt Google nach Berechnungen von ComScore mit einem Anteil von knapp 67 Prozent den Suchmaschinen-Markt an. Das restliche Drittel teilen sich Bing und die Suchfunktion von Yahoo, die ebenfalls von Bing betrieben wird. In Deutschland liegt der Marktanteil von Google laut ComScore mit 96 Prozent signifikant höher.

Google hat den Knowledge Graph in Deutschland heute vorgestellt und auch eine Erklärseite eingerichtet. In unseren Versuchen war der Knowledge-Graph-Kasten aber in der deutschen Suche noch nicht zu sehen.

Quelle: www.heise.de
Titel: Gmail: drei neue Funktionen
Beitrag von: SiLæncer am 06 Dezember, 2012, 22:15
Die Labs von Google Mail bringen dem Benutzer einen echten Mehrwert. Dort finden wir jede Menge nützlicher Tools um Google Mail noch besser zu nutzen. Dinge in den Google Mail Labs sind eigentlich eine Testphase – bei genug Feedback der Anwender schafft es ab und an mal ein Lab-Feature in den richtigen Mail-Betrieb. Falls ihr Google Mail benutzt und die Labs nicht kennt, dann schaut einfach mal rein: Google Mail Labs (https://mail.google.com/mail/?ui=2&fs=1&view=pu&st=labs).

Nun haben es wieder drei Features geschafft (https://plus.google.com/u/0/+Gmail/posts/H1mkyyY2nW4) und werden in den normalen Gmail-Betrieb eingegliedert. Zu diesen drei Features gehört Senden und Archivieren oder auch die Möglichkeit, die Option “Antworten an alle” zum Standard zu machen. Ebenfalls kann man direkt den markierten Text zitieren. Markiert ihr zum Beispiel Text und klickt dann auf Antworten, dann wird automatisch der markierte Text als Zitat übernommen.
Titel: Google-Dienste auf Störung überprüfen
Beitrag von: SiLæncer am 10 Dezember, 2012, 18:15
Ich wurde gerade angeschrieben und konnte es in allen Netzwerken lesen. Gmail und der Google Talk ist bei vielen Nutzern nicht erreichbar, beziehungsweise war nicht erreichbar. An dieser Stelle gleich einmal ein Linktipp, wie ihr selber überprüfen könnt, ob ein Google-Service gestört ist. Auf der Seite Apps Status Dashboard (http://www.google.com/appsstatus) kann man nachschauen, wann ein Dienst gestört ist.

(http://img442.imageshack.us/img442/4259/googleappstatus590x322.jpg)

Momentan ist man sich bei Google der Störung wohl nicht bewusst, oder irgendjemand hat ein Unterwasserkabel durchgebissen, sodass der Fehler nicht bei Google liegt. Neben Mail werden auch Dienste wie Google Drive, Kalender und Co angezeigt.
Titel: Google stellt Kalender-Sync-Dienste ein
Beitrag von: SiLæncer am 15 Dezember, 2012, 17:04
In einem Blog-Beitrag hat Google angekündigt, einige Synchronisierungsdienste zum Abgleich von Kalendern und Kontakten mit Desktop-Clients und mobilen Geräten einzustellen. Davon betroffen sind Google Sync, Google Calendar Sync, Google Sync for Nokia S60 und SyncML. Google empfiehlt, für die Synchronisation in Zukunft IMAP und CalDAV sowie das offene CardDAV-Protokoll zu nutzen, die von den meisten Clients unterstützt werden.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-stellt-Kalender-Sync-Dienste-ein-1769902.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Glass: Entwickler dürfen bald Googles Datenbrille ausprobieren
Beitrag von: ritschibie am 16 Januar, 2013, 12:38
Ende Januar 2013 gewährt Google ersten Entwicklern den Zugang zu seiner Datenbrille Google Glass. In San Francisco und New York sollen sie auch das zugehörige Google Mirror API ausgiebig testen können.

Ende Januar und Anfang Februar 2013 finden zwei spezielle Google-Hackathons in US-Metropolen statt. Auf den als Glass Foundry (englisch Glasgießerei) bezeichneten zweitägigen Veranstaltungen dürfen erstmals externe Entwickler Googles Datenbrille Google Glass ausprobieren. Vor allem aber erhalten sie Zugang zum eigens für die Google-Brillen entwickelten Mirror-API, um damit eigene kleine Anwendungen zu programmieren und dabei die Programmierschnittstelle zu testen.

Der ganze Artikel (http://www.golem.de/news/google-glass-entwickler-duerfen-bald-googles-datenbrille-ausprobieren-1301-96946.html)

Quelle: www.golem.de
Titel: Captcha-Abfragen: Google verunsichert Nutzer erneut
Beitrag von: ritschibie am 17 Januar, 2013, 11:57
Derzeit treten hierzulande wieder gehäuft Captcha-Abfragen bei Google-Suchanfragen auf. Damit werden Anwender weiterhin verunsichert, weil sie fürchten, ihr Computer sei von Schadsoftware befallen.

Nutzer von Googles Suchmaschine erhalten in Deutschland seit einigen Tagen bei Suchanfragen wieder gehäuft Captcha-Rückfragen, wie verunsicherte Leser Golem.de berichten. Auch Mitarbeiter von Golem.de sind davon betroffen. Zuletzt gab es eine ähnliche Häufung vor einem halben Jahr.

Anders als bei den Captcha-Abfragen vor einem halben Jahr hilft es derzeit einigen Nutzern, sie einmalig zu beantworten, damit sie zumindest an dem Tag nicht mehr erscheinen. Andere Nutzer erhalten die Captcha-Abfrage dagegen bei jeder Suchanfrage, so dass die Nutzung der Google-Suche stark eingeschränkt ist.

(http://scr3.golem.de/screenshots/1301/Google_Captcha/thumb620/Google_Captcha_1.png) (http://scr3.golem.de/screenshots/1301/Google_Captcha/thumb620/Google_Captcha_2.png)
Aktuelle Captcha-Abfrage von Google (Screenshot: Golem.de)

Im Sommer 2012 war es sogar vorgekommen, dass den Suchergebnissen eine Google-Seite vorgeschaltet wurde und eine Nutzung der Google-Suche unmöglich war. In dem Fall half es nur, sich eine neue IP-Adresse zuzulegen, um Googles Suchmaschine weiterhin nutzen zu können.

Googles Captcha-Abfrageseite wurde seit den Problemen im Sommer 2012 nicht verändert. Nutzer werden dort weiterhin mit dem Hinweis verunsichert, vom abfragenden Computer würden ungewöhnlich viele Anfragen an Google gesandt. Das könne ein Indiz dafür sein, dass sich auf dem Computer des Google-Nutzers Schadsoftware eingenistet habe, die eine Denial-of-Service-Attacke (DoS-Attacke) gegen Google durchführe. Dies kann aber in den Golem.de bekannten Fällen ausgeschlossen werden. Google-Nutzer waren von den immer wiederkehrenden Abfragen verunsichert.

Schlechte Informationspolitik von Google

Weiterhin gibt Google auf der Infoseite keinen Hinweis darauf, dass die Captcha-Abfrage wohl an die genutzte IP-Adresse gebunden ist. Abschließend klären lässt sich das nicht, weil Google auf Anfragen dazu nicht reagiert.

Die Mehrzahl der privaten DSL-Kunden erhalten von ihrem Anbieter bei jeder Anmeldung eine neue IP-Adresse, die zufällig ausgewählt wird. Diese Neuanmeldung geschieht bei vielen Nutzern einmal am Tag. Viele der aktuellen Fälle untermauern die These, dass die Captcha-Abfragen abhängig von der IP-Adresse erscheinen. Denn die Captcha-Abfragen erscheinen bei einigen nur dann, wenn das erste Mal seit der Zuweisung einer neuen IP-Adresse eine Google-Suche aufgerufen wird. Vermutlich wurde die IP-Adresse vorher von einem anderen Computer verwendet, der möglicherweise durch Schadsoftware verseucht war und ungewöhnlich viele Google-Suchanfragen stellte.

Quelle: www.golem.de
Titel: Tippen auf dem Arm: Google Glass mit Laserprojektor für den Unterarm
Beitrag von: ritschibie am 18 Januar, 2013, 12:07
(http://www.golem.de/1301/sp_96997-51709-i.jpg)
So ungefähr könnte die Lasertastatur
aus Googles Project Glass aussehen.
(Bild: Andreas Donath/Golem.de)
Wie wird eigentlich Googles Datenbrille bedient? Bislang mit einem Touchpad, das umständlich am Arm des Brillenträgers befestigt wird. In Zukunft könnte die Eingabe über eine an gleicher Stelle per Laser projizierte Tastatur erfolgen.

Ein kleiner Laserprojektor soll bei Googles Project Glass eine virtuelle Tastatur auf den Unterarm des Brillenträgers werfen, die dann als Eingabegerät dient. Eine in der Datenbrille eingebaute Kamera erkennt nicht nur das Muster, sondern auch die Finger des Benutzers, die auf die Bedienungsflächen tippen, und interpretiert das als Tasteneingabe. Das sieht ein Patentantrag von Google vor, den das Unternehmen in den USA eingereicht hat.

Die Technik ließe sich anstelle eines Touchpads einsetzen, das derzeit noch als Eingabegerät für Google Glasses genutzt wird. Google-Mitgründer Sergey Brin hatte im Mai 2012 in der US-Talkshow "The Gavin Newsom Show" das Project Glass und seine Eingabefunktion gezeigt, die beim Prototyp eingesetzt wird. Auf dem Arm wird dabei ein Trackpad angeschnallt und mit der Hand des anderen Arms bedient. Das dürfte im Alltag etwas umständlich sein.

Ob die Laserprojektor-Eingabe in den Serienmodellen von Project Glass zum Einsatz kommt, ist nicht bekannt. Es handelt sich schließlich nur um einen Patentantrag. Anfang 2013 werden erst einmal Prototypen von Google Glasses an Entwickler ausgeliefert, die die 1.500 US-Dollar teuren Modelle auf Googles I/O vorbestellen konnten. Eine virtuelle Tastatur mit Laserprojektor ist grundsätzlich nichts Neues - nur im Zusammenhang mit Datenbrillen gab es sie noch nicht.

Der ganze Artikel (http://www.golem.de/news/tippen-auf-dem-arm-google-glass-mit-laserprojektor-fuer-den-unterarm-1301-96997.html)

Quelle: www.golem.de
Titel: Google: "Wir fangen gerade erst an"
Beitrag von: SiLæncer am 23 Januar, 2013, 13:37
Mit manischem Tempo treiben über 50.000 Google-Mitarbeiter die Entwicklung voran. Die Entwicklung wovon lässt sich nicht mehr so richtig eingrenzen. Am Ende hat alles irgendwie mit Menschen und Daten zu tun. Das Ausmaß der Google-Dynamik wird selbst vielen Beobachtern erst beim Blick ins Archiv bewusst. Doch Google-CEO Larry Page sieht seinen Konzern erst am Anfang.

"Ich weiß es klingt lustig", schnaufte er den Finanzanalysten anlässlich der Bekanntgabe der Jahreszahlen 2012 via Telefon ins Ohr. "Aber mit den ambitionierten Plänen, die wir haben, fangen wir gerade erst an." Pages Stimme ist krank. Bis Oktober war der 39-Jährige deswegen monatelang nicht in der Öffentlichkeit aufgetreten. Seine medizinische Diagnose ist nicht öffentlich bekannt. Die Diagnose geht eigentlich auch niemanden etwas an. Doch wenn es den Chef des größten Datenkonzerns der Erde betrifft würde selbst ein Schnupfen zum Thema.

Der Kontrast zwischen der Stimme, die man hört, und den Worten, die sie spricht, ist stark. "Es ist meine Natur, nie zufrieden zu sein", sagte Page gleich zu Beginn. "Wir haben tatsächlich echten Fortschritt dabei erzielt, schönere und intuitive Produkte zu kreieren." Dann zählte er einige Errungenschaften des Jahres 2012 auf.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-Wir-fangen-gerade-erst-an-1789675.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: Mathe ist sexy, findet Google
Beitrag von: SiLæncer am 10 Februar, 2013, 21:30
Den Suchstring -4^(1/4) beantwortet Google mit dem richtigen Ergebnis: -1,41421356. Doch danach liefert die Suchmaschine noch über 800.000 Ergebnisse, die auf Inhalte mit sexuellem Bezug verweisen. Das fängt mit zweideutigen Benutzernamen an, führt über Angebote von Erotikversendern und reicht bis hin zu Hardcoreseiten. Stellt man Googles SafeSearch-Filter auf "Strikt", werden alle Suchergebnisse ausgefiltert.

Ein Nutzer der Wissensplattform Quora beschrieb das Phänomen und fragte nach einer Erklärung. Der Google-Mitarbeiter Jeremy Hoffmann räumte daraufhin ein, dass es sich um einen Fehler handle. Für die Suchmaschine bedeute der String, dass nach Seiten gefragt wird, auf denen eine 1 und eine 4 vorkommen und die keine 4 enthalten. Das Ergebnis müsste also leer sein. Dass dennoch Treffer ausgegeben werden, sei ein Fehler, den Google beheben werde. Zur eigenartigen thematischen Ausrichtung der falschen Ergebnisse machte Hoffmann keine Angaben.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google bringt angeblich 2013 Musik-Streamingdienst
Beitrag von: ritschibie am 25 Februar, 2013, 10:52
Google will noch dieses Jahr einen Musik-Streamingdienst anbieten. Das berichtet die Financial Times ohne Angaben von Quellen. Der Internetdienstleister verhandle bereits mit großen Plattenlabels über die Lizenzierung von Songs. Der Dienst könnte – ähnlich wie die Konkurrenten Spotify und Napster – via Abonnement verfügbar sein oder kostenlos mit eingeblendeter Werbung.

Google betreibt seit November 2011 in den USA und seit Ende Oktober 2012 in Deutschland und vier anderen europäischen Ländern einen Online-Laden zum Download von Musikstücken. In der ersten Jahreshälfte 2012 habe der mit Streaming erzielte Umsatz mit 468 Millionen US-Dollar 16 Prozent des gesamten Musikkuchens ausgemacht.

Quelle: www.heise.de
Titel: Google vs Microsoft: Google Maps droht Sperre in Deutschland
Beitrag von: ritschibie am 11 März, 2013, 11:44
Wegen eines Patentstreits muss Google möglicherweise den Zugang zu seinem Dienst Google Maps in Deutschland sperren. Das betroffene Patent gehört Microsoft, seine Gültigkeit wird derzeit geprüft.

Vor dem Landgericht in München klagt Microsoft gegen Google und dessen Tochter Motorola aufgrund einer Patentverletzung. Betroffen sind die Dienste rund um Google Maps. Microsoft versucht den Kartendienst in Deutschland per einstweiliger Verfügung sperren zu lassen. Das berichtet Prozessbeobachter Florian Müller

Der ganze Artikel (http://www.golem.de/news/google-vs-microsoft-google-maps-droht-sperre-in-deutschland-1303-98086.html)

Quelle: www.golem.de
Titel: Re: Google vs Microsoft: Google Maps droht Sperre in Deutschland
Beitrag von: Jürgen am 12 März, 2013, 01:24
Gerade habe ich mir dieses Patent angesehen, und es ist mir nicht gelungen, Indizien für irgendeine schützenswerte Schöpfungshöhe festzustellen.

Meiner Ansicht nach besteht der komplette Text nur aus Gemeinplätzen und unvermeidlichen logischen Grundlagen einer solchen Absicht.
Und vor allem aus einem erheblichen Anteil banaler Aussagen zu www, http und html, allesamt keine Erfindungen von M§.

Insbesondere ist m.e. nicht mehr als ein einziger (damals noch) neuer Gedanke darin beschrieben, der nicht schon in ähnlicher Weise Bestandteil diverser seinerzeit verbreiteter Anwendungen oder zumindest öffentlich diskutierter Projekte gewesen wäre.
Kartesische Koordinaten zu verwenden, um Inhalte von Web-Servern zu verknüpfen oder zu überlagern, unterscheidet sich aber nicht wesentlich z.B. von Pixelmuster-Koordinaten auf Farbauszügen von Grafiken (z.B. beim Zeichentrick oder für spezifische Landkarten), Zeilen und Spalten von Tabellen, oder Rolle / Bild / Position in Mikrofilm-Archiven usw. usf.

Auch die optische Überlagerung zur Kombination von Landkarten oder Luftbildern mit aktuellen Positionen bewegter Objekte oder Menschen, zusätzlichen lokalen Elementen von speziellem Interesse und deren Bewegungen gab es schon längst, z.B. am militärischen Kartentisch oder in der Luft- und Raumfahrt.

Insbesondere sind strukturelle Organisation von Webinhalten und deren selektive Übertragung und Darstellung NICHT von M§ erdacht oder auch nur wesentlich mitgeprägt worden.
Diese wirklichen Erfindungen wurden mit Steuergeldern an großen Universitäten entwickelt, teils erst für das Militär, dann für deren Kommunikation untereinander und schließlich der ganzen Menschheit als offene Standards verfügbar gemacht.

Für Datenbanken, die auch nur annähernd leistungsfähig genug gewesen wären, um gut aufgelöste und äußerst umfangreiche Inhalte unterschiedlichen Charakters miteinander zu verknüpfen oder gar als überlagerte Layer zur graphischen Ausgabe zu kombinieren, erinnere ich mich an kein einziges M$-Produkt aus der Zeit.

Ebensowenig sehe ich in diesem Patent Lösungswege beschrieben, weder technische, noch Software-Tricks dafür.
Statt dessen finde ich nur vage Überlegungen, was für bereits existierende Basis-Funktionen anzuwenden wären, um eine solche Anwendung vielleicht irgendwann zu entwickeln.
Das war nicht neu oder besonders oder wenigstens ein Lösungsansatz, sondern allenfalls eine Vorplanung für eine Art Pflichtenheft für einen ungefähren Entwicklungsauftrag.

Auch erinnere ich mich, dass anfangs noch nicht einmal ein einfacher Browser von M$ verfügbar war.
So habe auch ich mich bei ersten Surf-Versuchen anfangs mit Mosaic und dann dem Netscape Navigator durch das junge Web geschlichen.
Der IE kam erst deutlich später heraus, und ganz sicher war er da noch lange nicht der fähigste oder standardgerechteste Browser von allen...
Vor IE4 wäre die Darststellung von Inhalten, die dieses Patent betreffen soll, mit Werkzeugen von M$ schlicht nicht möglich gewesen, wohl aber mit denen einiger Konkurrenten.
Merkwürdig...


Zusammenfassend meine ich, dass dieses Patent nie hätte erteilt werden dürfen, weil es fast ausschließlich Dinge beschreibt, die der Anmelder nicht erdacht oder erschaffen hat.
Und ein Anwendungszweck an sich ist nicht schutzfähig.
Genausowenig wie Lesen, Schreiben, Atmen, Laufen, Denken...

Nicht dass man etwas tun möchte, ist eines Patents würdig, sondern allenfalls, wie man das schafft oder wenigstens zu schaffen glaubt.

Bin zwar kein Jurist, aber soweit ich weiß, ist auch der gesunde Menschenverstand nicht patentierbar  :P

Jürgen
Titel: Google macht den RSS-Dienst Reader dicht
Beitrag von: ritschibie am 14 März, 2013, 10:57
Spekuliert wurde schon lange darüber, dass Google seinen RSS-Dienst Reader einstellen könnte: Nun ist es soweit. Zum 1. Juli dieses Jahres macht Google den Reader dicht. Google hatte in letzter Zeit einige Dienste eingestellt, die nach Ansicht der Verantwortlichen nicht in die Strategie des Konzerns passten oder nicht so erfolgreich waren wie erhofft – und der Reader gehörte, trotz großer Beliebtheit unter den Nutzern, die sich mit RSS-Feeds ihre eigene Nachrichten- und Blog-Übersicht zusammenstellten, nicht gerade zu den Lieblingskindern der Google-Chefs.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-macht-den-RSS-Dienst-Reader-dicht-1822669.html)

Quelle: www.heise.de
Titel: RSS: Was nach Google Reader kommt
Beitrag von: SiLæncer am 15 März, 2013, 14:10
RSS ist für viele Nutzer immer noch die einfachste Möglichkeit, Informationen von Nachrichten-Sites, Blogs und andere Netz-Quellen zusammenzustellen, sich einen schnelle Überblick zu verschaffen und einzelne Artikel dann in Ruhe zu lesen. Google kündigt nun an, seinen RSS-Reader einzustellen. Das ist fatal, denn Google Reader ist nicht nur sehr beliebt unter den RSS-Nutzern, sonder auch eine Schaltzentrale, die ihren Datenbestand über eine Programmierschnittstelle mit zahlreichen anderen Diensten und Anwendungen teilt. Egal, mit welchen Programmen und auf welchen Geräten man seine Feeds und Postings liest: Überall sind so die Informationen synchron.

Wer bisher Google Reader nutzte, muss jetzt seinen Nachrichten-Workflow umorganisieren. c't zeigt dafür mehrere Wege auf: von Alternativen wie Feedly, die die Programmierschnittstelle von Google Reader weiterbetreiben wollen, über selbst gehostete Lösungen wie Fever bis hin zu Yahoo Pipes und Desktop-Programmen.

Der Hintergrund-Artikel zu möglichen Alternativen für Google Reader bringt c't online:

    Nach dem Aus für Google Reader: Alternativen für RSS (http://www.heise.de/newsticker/meldung/RSS-Was-nach-Google-Reader-kommt-1823554.html)
Titel: Notizdienst: Google Keep für Web und Android gestartet
Beitrag von: SiLæncer am 21 März, 2013, 06:15
Googles Notizzetteldienst Google Keep ist nun offiziell, nachdem bislang nur Screenshots auftauchten. Damit lassen sich kleine Texte, Listen oder Fotos abspeichern, und im Web oder auf Android-Geräten bearbeiten. Google sorgt dafür, dass die Notizen über alle Geräte hinweg synchronisiert werden.

Mit Google Keep hat der Suchmaschinenbetreiber einen Notizzetteldienst vorgestellt, der Evernote und Onenote das Wasser reichen kann. Neben Textnotizen, Listen und Bildern können auch Sprachaufnahmen mit dem Android-Handy oder Tablet aufgenommen, und in Text verwandelt werden. Der Webclient ist deutlich schwächer und beherrscht keine Tonaufnahmen. Eine Funktion zum Erfassen von Webseiten fehlt beiden Versionen. Hier muss sich der Anwender mit der Zwischenablage behelfen.

Der ganze Artikel (http://www.golem.de/news/notizdienst-google-keep-fuer-web-und-android-gestartet-1303-98305.html)

Quelle : www.golem.de
Titel: Re: "Project Glass": Google zielt auf den Massenmarkt
Beitrag von: ritschibie am 25 März, 2013, 17:16
Zuerst hoffe ich, Google wird sich nie mit Facebook zusammentun.
Sonst wäre nämlich alsbald eine automatische Identifikation zufällig gesehener Personen in diesem Display zu erwarten, samt automatischem Tracking und automatischer zentraler Speicherung, mit Zeit und GPS-Daten...

Und natürlich wären auch Verknüpfungen mit anderer Software denkbar, z.B. virtuelles Erschießen mit Realbild-Hintergrund, sozusagen Passanten-Moorhuhn.
Jürgen
Googles-Glass-Armageddon macht nicht nur Jürgen Sorgen, sondern auch einer immer stärker wachsenden Gemeinde von Netz-Skeptikern. Wer der englischen Sprache mächtig ist, sollte mal die Seite:

http://stopthecyborgs.org/

besuchen. Mir wird's langsam mulmig...
Titel: Re: "Project Glass": Google zielt auf den Massenmarkt
Beitrag von: Jürgen am 26 März, 2013, 05:42
Mir schon lange, wie man sieht.

Den Amis ist zwar sehr häufig die "Freiheit" wichtig, bewaffnet herumzulaufen, oder die, die Schwachen auszubeuten und hemmungslos die Umwelt zu versauen, aber bei aller dort verbreiteten Prüderie scheint es kaum jemanden zu schockieren, wenn die Privatsphäre komplett abgeschafft wird.
So hat sich dort auch niemand aufgeregt, als StreetView über Zäune und in offene Fenster gepeilt hat, sondern man hat quasi einen lustigen Sport daraus gemacht, möglichst viele Passanten in verfänglichen Situationen zu entdecken, z.B. pinkelnd oder in der Gosse liegend.
Vorpubertäre Unreife als wesentliches Charakteristikum einer Supermacht, das macht mich angst und bange.
Denn allzu oft färbt deren Mist bald auch auf uns hier ab.
So kriegt man überall billig winzige getarnte Kameras hinterhergeschmissen, die eigentlich nach dem sog. Minispionegesetz schon seit Jahrzehnten verboten sein müssten, und kleine Flugdrohnen, mit denen man die überall hinbringen kann, um seinen Voyeurismus oder noch schlimmeres zu bedienen...
So ist wohl klar, jeder Gestörte wird sich auch hierzulande so eine Brille holen und sie hemmungslos einsetzen.

Jürgen
Titel: Google Street View zeigt Bilder vom Fukushima-Sperrgebiet
Beitrag von: SiLæncer am 28 März, 2013, 18:15
Googles Street-View-Dienst zeigt nun auch Einblicke ins Sperrgebiet rund um das vor zwei Jahren havarierte Atomkraftwerk Fukushima. Dabei handelt es sich um Bilder aus der Kleinstadt Namie-machi und der Umgebung, wie der Eintrag im offiziellen Google-Blog erläutert. Der Eintrag stammt von Tamotsu Baba, dem Bürgermeister der Stadt, auf den offenbar auch die Initiative dazu zurückgeht.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-Street-View-zeigt-Bilder-vom-Fukushima-Sperrgebiet-1832667.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: Inactive Account Manager: Google-Nutzer können digitales Vermächtnis regeln
Beitrag von: ritschibie am 12 April, 2013, 11:34
Google bietet seinen Nutzern ab sofort mit dem Inactive Account Manager die Möglichkeit, ihren digitalen Nachlass zu regeln. Sie können festlegen, was Google mit ihrem Account und den darunter bei Google gespeicherten Daten tun soll, wenn sie ihren Account nicht mehr nutzen können.

Der ganze Artikel (http://www.golem.de/news/inactive-account-manager-google-nutzer-koennen-digitales-vermaechtnis-regeln-1304-98685.html)

Quelle: www.golem.de
Titel: Viele Google Dienste gestört
Beitrag von: SiLæncer am 17 April, 2013, 16:11
Nutzer von mehreren Google-Diensten haben am Mittwoch über Störungen geklagt. Nach einer Statusübersicht des Internetkonzerns gab es teilweise Aussetzer bei gleich mehreren Diensten.

Diverse Dienste gestört

Probleme traten und treten beim E-Mail-Dienst Gmail, beim Cloud-Service Drive sowie verschiedenen Büroanwendungen auf, gab der Internetkonzern bekannt. Das so genannte Administrator-Steuerungsfeld/API ist zur Stunde sogar komplett ausgefallen.

Nicht alle Kunden betroffen

Die Service-Unterbrechungen betreffen aber nur einen Teil und keinesfalls alle Kunden, wie ein Test unserer Redaktion ergab. Über die Gründe und den genauen Umfang war zunächst nichts bekannt.

Quelle : http://onlinekosten.de
Titel: Hack soll Root-Zugang zu Google Glass öffnen
Beitrag von: SiLæncer am 27 April, 2013, 17:47
Bekannt wurde Jay "Saurik" Freeman als Entwickler von Cydia, mit dem man auf geknackten iOS-Geräten Software vorbei an Apples iTunes installieren konnte. Jetzt will er innerhalb von zwei Stunden dank eines schon länger bekannten Tricks den Root-Zugang für Googles Datenbrille Glass freigeschaltet haben. Das berichtet das US-Magazin Forbes.

Ausgangspunkt sei ein Hack von B1nary gewesen, der bisher für den Root-Zugang auf Android-Smartphones und -Tablets genutzt wurde. Im Wesentlichen spielt man dabei ein modifiziertes Backup-Image im Debug-Modus auf das Gerät und überschreibt dabei eine Konfigurationsdatei. Dadurch "denke" das Betriebssystem, es laufe auf einem Emulator statt auf einem physischen Gerät. Der für Entwickler entworfene Emulator habe anschließend volle Kontrolle über die Hardware.

Die bislang an Entwickler ausgelieferten Glass-Modelle verwenden Android 4.0.4, für die produktionsreifen Brillen könnte Google noch eine andere, gehärtete Version installieren. Ein Root-Zugang, spekuliert Forbes, könne unter anderem dazu dienen, Glass vor Google zu schützen: Der Internetkonzern hatte bereits angekündigt, die Software der Brille zu "deaktivieren", wenn jemand sein Gerät weiterverkaufe. Die Endkundenversion soll in ungefähr einem Jahr auf den Markt kommen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google zeigt, wie Glass bedient wird
Beitrag von: SiLæncer am 01 Mai, 2013, 14:05
Google hat ein Video veröffentlicht, das Einblicke in die Bedienung der Android-Datenbrille Glass gibt: Durch Wischen über den Brillenbügel steuert man die Oberfläche, die aus horizontal angeordneten Karten besteht. Zumindest einige Aktionen kann man auch per Sprachbefehl auslösen, das zeigt das Video aber nicht.


Bislang gibt es von der Brille nur eine auf einige tausend Exemplare begrenzte Entwicklerversion. Die fertige Glass wird wohl erst im kommenden Jahr auf den Markt kommen. Nach Erfahrungen einiger Entwicker braucht das Google-Team auch noch Zeit zum Optimieren: So gab es Kritik wegen der kurzen Akkulaufzeit und der mäßigen Bild- und Tonqualität der eingebauten Kamera und des Mikrofons.

Die Google-Entwickler haben den Quelltext des Android-Kernels von Glass veröffentlicht, nachdem ein Hack bekannt geworden war, der den Root-Zugang ermöglicht.

Quelle : www.heise.de
Titel: BGH zu Autocomplete: Google muss in Suchvorschläge eingreifen
Beitrag von: SiLæncer am 14 Mai, 2013, 13:10
Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass Google automatische Suchvorschläge entfernen muss, wenn sie Persönlichkeitsrechte verletzen. Sobald der Suchmaschinenbetreiber über solch eine Rechtsverletzung informiert ist, ist er verpflichtet, sie für die Zukunft zu verhindern. Damit hat das Gericht einem Kläger Recht gegeben, der sich durch die automatische Ergänzung seines Namens um zwei Suchbegriffe in seinen Persönlichkeitsrechten verletzt sah. Der BGH hat den Fall deswegen an das Berufungsgericht zurück verwiesen.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/BGH-zu-Autocomplete-Google-muss-in-Suchvorschlaege-eingreifen-1862062.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Checkout wird am 20. November eingestellt
Beitrag von: SiLæncer am 21 Mai, 2013, 21:16
Google verschlankt sein Dienste-Portfolio weiter. Während die mobile Payment-Lösung Google Wallet offenbar zum vollwertigen PayPal-Konkurrenten avancieren soll, wandert der seit November 2011 in Wallet integrierte zweite Google-Bezahldienst Google Checkout endgültig auf die Streichliste und ist nur noch bis zum 20. November nutzbar.

Webinar am 23. Mai für weitere Details

Automatisch zu Google Wallet überführt werden dabei alle App-Entwickler, die digitale Anwendungen über Google-Dienste wie Google Play oder den Chrome Web Store vermarkten. Die gleiche Möglichkeit offeriert Google auch für Anbieter digitaler Güter, die nicht über Google-Plattformen verkauft werden.

In zahlreichen anderen Fällen bleibt allerdings nur das Ausweichen auf einen anderen Dienstleister – etwa beim Verkauf physischer Produkte. Deutsche Online-Händler sind hier allerdings nicht betroffen. Weitere Informationen bietet ein Webinar, das am 23. Mai um 19 Uhr stattfinden wird (https://developers.google.com/live/shows/505515436/).

Quelle : http://www.onlinekosten.de
Titel: Google Maps weist Radfahrern in Deutschland den Weg
Beitrag von: SiLæncer am 24 Mai, 2013, 10:47
Google hat am Freitag seinen Kartendienst in Deutschland um einen Routenplaner für Fahrradfahrer ergänzt. Die Daten für die fahrradgeeigneten Straßen und Wege kommen sowohl von Google selbst als auch vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC).

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-Maps-weist-Radfahrern-in-Deutschland-den-Weg-1868763.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: BGH veröffentlicht Begründung zu Autocomplete-Urteil vor
Beitrag von: SiLæncer am 26 Mai, 2013, 18:30
In dem Verfahren rund um die Haftung für rechtsverletzende Ergebnisse im Rahmen von Googles Autocomplete-Funktion hat der Bundesgerichtshof (BGH) seine schriftliche Urteilsbegründung vorgelegt (Urteil vom 14.05.2013, Az. VI ZR 269/12). Danach ist die Suchmaschine zumindest dann für solche Einträge verantwortlich, wenn sie Kenntnis davon erlangt hatte. In diesem Fall ist Google verpflichtet, zukünftig derartige Rechtsverletzungen zu unterbinden. Die Entscheidung wurde von Juristen überwiegend kritisch aufgenommen.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/BGH-veroeffentlicht-Begruendung-zu-Autocomplete-Urteil-vor-1869532.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: Googles Gmail bekommt neues Design mit Tabs
Beitrag von: SiLæncer am 29 Mai, 2013, 19:38
Der Internetkonzern Google hat die Überarbeitung des Designs seines äußerst beliebten Webmail-Dienstes Gmail bekanntgegeben. Neben einem neuen Tab-Interface für die Desktop-Version von Gmail werden auch die Apps für Android und iOS neu aufgelegt.

Google setzt bei der Neugestaltung von Gmail auf ein Design mit Tabs, die den Umgang mit E-Mails deutlich einfacher machen sollen. Der neue Posteingang von Gmail sortiert die Mails in einer Reihe von Tabs, wobei sich der Dienst an deren Kategorie orientiert. Der Anwender legt selbst fest, welche Kategorien er nutzen will und kann neben dem "Primär"-Eingang auch noch Bereiche für Meldungen von Social-Networking-Diensten, Werbetreibenden, Updates und Foren festlegen.

Der ganze Artikel (http://winfuture.de/news,76288.html)

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Gmail-Inbox sortiert Mails vor
Beitrag von: SiLæncer am 30 Mai, 2013, 13:32
Google Mail bietet seinen Nutzern eine neue Möglichkeit, ihren Posteingang vorzusortieren. Auf der Web-Oberfläche des Dienstes lässt sich die Inbox nun in bis zu fünf fest benannte Tabs aufteilen. Die Kategorien lauten "Allgemein", "Soziale Netzwerke", "Werbung", "Benachrichtigungen" und "Foren". Eigene Tabs dürfen die Nutzer nicht definieren. Werden die Tabs in den Einstellungen aktiviert, sortiert Gmail den Posteingang (auch ältere Mails) in die Tabs ein. Die Tab-Ansicht lässt sich jederzeit wieder deaktivieren. Die Mails selbst bleiben unberührt. Auf IMAP etwa hat die Funktion keine Auswirkungen, der Server liefert nach wie alle Mails im Posteingang.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Gmail-Inbox-sortiert-Mails-vor-1873407.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Reader: Letzte Chance für den Umstieg
Beitrag von: SiLæncer am 29 Juni, 2013, 10:10
Am 1. Juli schließt der Google Reader seine Pforten: Zeit umzusteigen, falls man das nicht bereits erledigt hat. Wer sich noch nicht für einen neuen RSS-Reader entschieden hat, sollte zumindest die Liste seiner Feeds exportieren. Das geht ganz einfach mit Google Takeout. Dort erhält man, als Zip-Archiv gepackt, etwa ein halbes Dutzend Dateien unter anderem mit den markierten oder geteilten Postings. Die wichtigste Datei heißt subscriptions.xml. Sie enthält die Liste der Abonnements im OPML-Format und sollte sich mit jedem RSS-Reader importieren lassen.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-Reader-Letzte-Chance-fuer-den-Umstieg-1908490.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: Google Glass soll 299 Dollar kosten
Beitrag von: SiLæncer am 11 August, 2013, 13:30
(http://static.gulli.com/media/2013/08/thumbs/370/google-glass-by-shiva3d-d6dzwv5.jpg)
Die Datenbrille Google Glass wird vermutlich zu Jahresende um 299 Dollar auf den Markt kommen. Bislang hat man die Brille nur an Entwickler, die als frühe Sponsoren einen Preis von 1.500 Dollar zu zahlen bereit waren, ausgeliefert. Den am Körper tragbaren technischen Geräten wie Google Glass wird von Analysten eine baldige große Zukunft vorausgesagt.

Googles Datenbrille wird vermutlich zu einem relativ leistbaren Preis auf den öffentlichen Markt kommen, wie ein Analyst des Topology Institute erklärt. Man erwartet, dass Google Glass  eine anfängliche Preisauszeichnung von 299 Dollar für Konsumenten haben wird, so Jason Tsai gegenüber Reportern am Rande eines Seminars über am Körper tragbare technische Geräte.

Die Displaykomponente des Geräts, die voraussichtlich vom taiwanesischen Unternehmen Himax geliefert werden wird, wird zwischen 30 und 35 Dollar kosten und wird einen der größten Faktoren in den Gesamtkosten in nächster Zeit darstellen. Am 22. Juli gab Google bekannt, dass man über den Kauf von 6,3 Prozent Anteilen an Himax Display übereingekommen sei. Das Unternehmen produziert Flüssigkristalle auf Silikon-Chips (LCOS) sowie Module, die in Geräten wie Google Glass Verwendung finden, nämlich Blickfeldanzeigen und Handprojektoren. Man sei überzeugt davon, dass tragbare Geräte aufgrund ihrer innovativen Möglichkeiten in den kommenden ein bis drei Jahren die erste Wachstumswelle erfahren werden. Dann würden diese Geräte in der nächsten Phase ein rapides Wachstum erfahren, wenn der Markt reifer geworden sei, sagt Tsai. Topologys Projektionen zufolge wird der Wert des globalen Ertrags aus am Körper tragbaren Geräten von 1,2 Milliarden Dollar im Jahr 2011 auf 18,3 Milliarden Dollar im Jahr 2018 wachsen.

Im April 2012 kündigte Google ein Versuchsprojekt für Google Glass an, ein Mittelding zwischen mobilem Computer und Brille, welches Videoaufnahmen machen kann, auf E-Mails und Nachrichten zugreifen und auch im Internet surfen kann. Das brillenförmige Gerät ist ausgestattet mit einer Kamera, die 5-Megapixel-Bilder aufnehmen kann oder 720p-Videos. Außerdem beinhaltet die Datenbrille einen Speicher von 12 Gigabyte und WiFi-Verbindungsmöglichkeit. Google begann im April 2013 mit der Auslieferung des Geräts an Entwickler, die sich als frühe Sponsoren registrierten und die veranschlagten 1.500 Dollar zahlten mit dem Ziel, Innovationen durch Apps anzukurbeln, die Google Glass auf dem Weg zum Markt der Massen unterstützen sollten. Die Handelsversion von Google Glass dürfte bereits Ende des Jahres in den Verkauf gehen.

Die Marktforschungsfirma IHS sagt voraus, dass die Verkäufe von intelligenten Brillen dieses Jahr um 150 Prozent ansteigen werden, das wäre dann eine Summe von 124.000 Einheiten, die in erster Linie vom Verkauf an Entwickler vorangetrieben wird. Der weltweite Markt für Datenbrillen könnte von 2012 bis 2016 auf beinahe zehn Millionen Einheiten ansteigen.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Google erweitert Liste seiner "Open-Source-Patente"
Beitrag von: SiLæncer am 11 August, 2013, 19:45
Im März dieses Jahres hatte Google sein Open Patent Non-Assertion Pledge (OPN) gemacht: Das Unternehmen sagt darin zu, die Nutzung einiger eigener Patente in Open-Source-Projekten grundsätzlich zu erlauben. Diese Zusage bleibt auch bei einem Verkauf des Patents bestehen und kann lediglich zurückgezogen werden, wenn der Patentnutzer rechtlich gegen Google vorgeht.

Jetzt hat Google die Liste der "Open-Source-Patente" (http://www.google.com/patents/opnpledge/patents/) von ursprünglich zehn auf 89 erweitert; allerdings sind dabei einige Patente, die Google in mehreren Ländern erworben hat, mehrfach gezählt. Die Patente umfassen unter anderem Teile des MapReduce-Algorithmus zum verteilten Rechnen, diverse Verfahren zur Datenübertragung übers Netz, Techniken für Webserver sowie Verfahren zum Monitoring und zur verteilten Datenspeicherung.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google führt Handschrifterkennung für Gmail und Docs ein
Beitrag von: SiLæncer am 23 Oktober, 2013, 14:18
Google bietet seine Handschriftenerkennung nun auch für den Webmailer Gmail und die Online-Office-Anwendung Docs an. Das funktioniert nicht nur auf Touchscreens, sondern auch mit der Maus oder per Touchpad. Allerdings muss das Feature erst aktiviert werden. Dazu klicken Nutzer etwa in Gmail auf das Zahnradsymbol, wählen Einstellungen und dann ganz oben "Alle Spracheinstellungen anzeigen". Dann können sie ein Häkchen bei "Eingabe-Tools aktivieren" setzen. Unter "Tools bearbeiten" können dann die Sprachen hinzugefügt werden, in denen sie die Handschriftenerkennung nutzen möchten.

In Google Docs funktioniert die Handschriftenerkennung für 20 Sprachen, in Gmail für 50, darunter auch Deutsch, erläutert Google. Die Google-Suche per Handschrift auf Mobilgeräten hatte das Unternehmen im Sommer 2012 eingeführt.

Wer die Erkennung oder eine virtuelle Tastatur nutzen möchte, ruft sie einfach mit einem Klick auf das Stift- oder Tastatursymbol neben dem Zahnradsymbol auf. Dann erscheint entweder die virtuelle Tastatur oder ein Fenster, in das Anwender handschriftlich schreiben können und in dem dann die erkannten Wörter zur Übernahme in die Mail oder den Text vorgeschlagen werden.

Quelle : www.heise.de
Titel: Neue Top Level Domains: Wie Google seine neuen Namen im DNS nutzen will
Beitrag von: SiLæncer am 29 Oktober, 2013, 15:45
Insgesamt 97 neue Top Level Domains (TLDs) hat Google bei der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) im Rahmen deren Öffnung des Internet-Namensraums beantragt. Darunter befinden sich nicht nur die Namen eigener Dienste, sondern auch eine lange Liste allgemeiner Begriffe.

Die Aussicht, den eigenen Namensraum im Internet selbst zu verwalten – abgesehen vom Eintrag in der DNS-Rootzone – habe mit den Ausschlag für die expansivere Strategie Googles bei den Top Level Domains gegeben: Auf der newdomains-Konferenz in München stellte Jordyn Buchanan von Google die Pläne und einige der Google-Lieblinge wie .blog und .cloud vor. Buchanan ging auch darauf ein, wie viele der Domains für jedermann registrierbar sein sollen und welche Beschränkungen Google gerne bei der Registrierung von TLDs wie .blog erzwingen möchte. Was nicht immer auf positive Reaktionen stieß: Was Google eigentlich das Recht für solche Beschränkungen gebe, fragte sich etwa der irische Registrar Michele Neylon in der Diskussion in München.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Neue-Top-Level-Domains-Wie-Google-seine-neuen-Namen-im-DNS-nutzen-will-2035814.html?wt_mc=rss.ho.beitrag.atom)

Quelle : www.heise.de
Titel: Gmail erhält Support für nicht-lateinische Schriftzeichen
Beitrag von: SiLæncer am 06 August, 2014, 21:36
Google rüstet auf: nachdem Gmail erst seit kurzem eine ganze Reihe weitere Sprachen wie Afrikaans, Armenisch, Hong Kong-Chinesisch oder Georgisch unterstützt, kommt nun noch Support für nicht-lateinische Schriftzeichen in E-Mail-Adressen hinzu.

Auch diakritische Zeichen wie die in vielen Sprachen üblichen Akzente und Betonungszeichen sind schon bald für Gmail weltweit möglich. So lassen sich künftig zum Beispiel chinesische Zeichen in der E-Mail-Adresse verwenden oder typische Buchstabenzusätze wie zum Beispiel im Namen "José Ramón", schreibt Google.

Der ganze Artikel (http://winfuture.de/news,83026.html)

Quelle : http://winfuture.de
Titel: HTTPS-Verschlüsselung verbessert Google-Ranking
Beitrag von: SiLæncer am 07 August, 2014, 13:52
Google will in seinen Suchergebnissen die Verschlüsselung einer Website künftig stärker als bisher gewichten. Das soll Webmaster ermutigen, HTTPS zu implementieren.

Google will in seinem Ranking Websites mit HTTPS-Verschlüsselung künftig besser einstufen. Die Verschlüsselung stellt einen weiteren Faktor in Googles Suchalgorithmus dar, der künftig stärker gewichtet werden soll, schreibt Google in einem Blog-Post. Das soll Webseitenbetreiber ermutigen, ihre Onlineangebote mit HTTPS abzusichern.

(http://2.f.ix.de/imgs/18/1/2/8/5/8/6/0/google_verschl-850bb4cc1e3b0f41.png)

In den vergangenen Monaten hatte Google bereits mit seinem Such-Algorithmus experimentiert und HTTPS-Verschlüsselung berücksichtigt. Die Ergebnisse seien positiv ausgefallen, weshalb das Unternehmen die Verschlüsselung einer Seite als "ranking signal" verwenden will. Derzeit betrifft das lediglich 1 Prozent der globalen Suchanfragen, erklärt Google. Das zeigt, wie wenig verbreitet HTTPS noch ist.

Google hofft, dass in Zukunft mehr Seiten verschlüsselte Inhalte ausliefern. Zur Unterstützung sollen in den kommenden Wochen detaillierte "Best practices" bei der Implementierung von TLS helfen. Schon jetzt verrät Google einige Basis-Tipps, darunter die Verwendung von 2048-Bit-Zertifikaten.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google antwortet auf Suchanfrage per Brief
Beitrag von: SiLæncer am 15 August, 2014, 17:31
Ungewöhnlicher Kundenservice: Google hat auf eine per Post gestellte Suchanfrage zweier Brüder, die keinen Zugang zum Internet hatten, geanwortet. Die Brüder wollten mehr über "Deichhörnchen" erfahren. Die Antwort ist witzig und informativ zugleich.

Die beiden Brüder Timm und Michael Wiethe schrieben einen Brief an Google, da sie im Sommercamp keinen Internetzugang hatten und wollten sich Informationen rund um "Deichhörnchen" einholen. Google antwortete mit einem witzigen Brief, der wie eine Website der Suchmaschine aufgemacht, aber von Hand geschrieben ist.

Google Suchanfrage per Post

"Hey Google, da wir hier zur Zeit keinen Zugang zum Internet haben, möchten wir Sie auf diesem Weg bitten, in Ihrer gewohnt schnellen und umfassenden Weise, eine Suchanfrage zu beantworten: Wir benötigen Infos und Bilder zu Deichhörnchen" heißt es in dem Brief. Da die beiden Brüder eine kostenlose Bearbeitung der Anfrage wollten, ganz so, wie sie das von der Website gewöhnt waren, schrieben sie noch, dass Google ihnen gerne Werbung mit der Antwort zuschicken könne.

Mit der Art, wie Google geantwortet hat, rechnete wohl niemand. Google reagierte auf den Brief und sendete eine handgeschriebene und witzige Antwort. Diese ist so aufgemacht, als wäre es eine tatsächliche Suchanfrage auf der Website von Google inklusive einer möglichen Alternative, falls man das gesuchte Wort falsch geschrieben hat. "Meintet ihr Eichhörnchen?" heißt es im Brief. Darunter sind drei von Hand gezeichnete Bilder zu sehen. Ein Auszug aus Wikipedia mit Informationen zu den gesuchten Deichhörnchen ist ebenso enthalten, wie eine lustige von Hand geschriebene Werbung: "Für alle Suchanfragen Google nutzen - am besten online! www.google.de". Schließlich wollten es die Brüder so.

Google wünschte den beiden Brüdern noch viel Spaß im Sommercamp und unterschrieb den Brief mit "Das Google Offline Team (beta)" und einem Smily. Charmant und witzig.

Dass Google derartige Anfragen nun regelmäßig per Post beantwortet, ist aber eher unwahrscheinlich und wird wohl eine einmalige und lustige Ausnahme bleiben.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Re: Google antwortet auf Suchanfrage per Brief
Beitrag von: Jürgen am 16 August, 2014, 04:42
Auf der zweiten Ergebnisseite oder gleich per Bildersuche findet man dann doch das gewünschte Ergebnis:
http://rainerunsinn.blogspot.de/2012/01/das-deichhornchen.html

Offenbar ist Google Offline selbst offline...
Titel: Google zwingt neue Gmail-Nutzer nicht mehr zu Google+
Beitrag von: SiLæncer am 21 September, 2014, 13:21
Ab sofort müssen neue Nutzer von Google-Diensten wie Gmail nicht mehr zwingend ein Google+-Konto anlegen. Die Änderung hat neue Spekulationen um das bevorstehende Aus für das soziale Netzwerk ausgelöst.

Seit Jahren versucht Google alles, um neue Nutzer für sein soziales Netzwerk Google+ zu rekrutieren. So wurde letztes Jahr etwa das Kommentarsystem der Google-Tochter YouTube komplett durch Google+ ersetzt. Außerdem zwang die Firma seit Jahren neue Nutzer ihrer Dienste wie Gmail und Google Drive, ein Konto bei Google+ anzulegen. Das hat sich nun geändert: Ab jetzt können neue Gmail-Nutzer bei der Anmeldung durch einen Klick auf "Nein danke" auf das Erstellen eines Kontos bei dem sozialen Netz verzichten.

In der Vergangenheit hatten der Klarnamen-Zwang bei Google+ und die Zwangsumstellung der YouTube-Kommentare zu Aufruhr und kontroversen Diskussionen geführt. Auch hatten sich immer wieder Nutzer darüber beschwert, dass der Anmelde-Prozess für Google-Dienste ein Profil bei Google+ angelegt hatte, ohne dass sich die Nutzer dessen unbedingt bewusst waren. Nun scheint Google auf die Kritik an der Zwangsintegration zu reagieren.

Allerdings hat die Änderung bereits neue Spekulationen um den angeblich bevorstehenden Tod von Google+ befeuert. Gerüchte, dass Google die "Geisterstadt" Google+ still und heimlich dichtmachen will, kursieren besonders, seit mit Vic Gundotra die treibende Kraft hinter dem Projekt das Unternehmen verlassen hat.

Quelle : www.heise.de
Titel: Google will E-Mail mit Gmail-Alternative Inbox neu erfinden
Beitrag von: SiLæncer am 22 Oktober, 2014, 22:00
Google hat heute den neuen Dienst Inbox vorgestellt, mit dem man eine Alternative zum hauseigenen E-Mail-Dienst Gmail bieten will. Ziel von Inbox ist es, der Flut von eingehenden E-Mails Herr zu werden, von denen sich viele Nutzer bisher überfordert fühlen. Dazu sollen jene Nachrichten in den Mittelpunkt rücken, die "wirklich wichtig sind".

Wie Sundar Pichai, der bei Google für Android, Chrome und Apps zuständig ist, in einem Blog-Eintrag verlauten ließ, will man mit Inbox, das vom Gmail-Team entwickelt wird, sicherstellen, dass die Nutzer durch die immer größere Zahl von eingehenden E-Mails nicht mehr "erschlagen" werden und wichtige Nachrichten verpassen. Dazu setzt Inbox auf eine Reihe neuer Ansätze.


Der ganze Artikel (http://winfuture.de/news,84201.html)

Quelle : http://winfuture.de
Titel: GOOGLE NO-CAPTCHA: Katzenbildchen statt Zeichenfolge
Beitrag von: SiLæncer am 03 Dezember, 2014, 17:47
Endlich keine verzerrten Buchstabenkombination mehr: Googles No-Captcha soll mit nur einem Klick erkennen, ob ein Mensch die Eingabe tätigt oder ein Skript. Im Zweifel wird Memory gespielt.

Die Google-Tochter Recaptcha hat eine überarbeitete Version des Captcha-Systems vorgestellt, welches das Eintippen von Buchstabenkombinationen abschafft: No-Captcha basiert auf einem neuen API und wird bereits von Snapchat, Wordpress sowie Humble Bundle eingesetzt.

Der ganze Artikel (http://www.golem.de/news/google-no-captcha-mensch-sein-durch-klick-oder-katzenbilder-1412-110941.html)

Quelle : www.golem.de
Titel: Überraschung: Google beendet Verkauf von Glass in der jetzigen Form
Beitrag von: SiLæncer am 15 Januar, 2015, 20:55
Google will weiter an einem Produkt in der Art für den Endkunden arbeiten, wird aber vorerst den Verkauf von Google Glass stoppen. Das berichtet die BBC mit Verweis auf den angestrebten vorläufigen Verkaufsstopp von Google Glass in der kommenden Woche.

Offiziell bestätigt ist das aber noch nicht. Schon in wenigen Tagen wird Google laut BBC den derzeitigen Verkauf einstellen und das "Google Glass Explorer Programm" beenden. Das Explorer Programm ermöglichte es interessierten Technikfans und Entwicklern, die Cyberbrille für 1.500 US-Dollar zu erwerben. Wie es heißt, wird Google Glass in der derzeitigen Form nicht weiterverkauft, um das Projekt ganz neu aufzustellen.

Das Ende soll es nicht sein...

Tot ist das Projekt aber noch lange nicht. Es wird nur umgekrempelt.

Darum kümmert sich jetzt auch ein neues Team, und das ist die weitere Neuigkeit: Die aktuelle Glass-Managerin Ivy Ross wird zukünftig dem Nest-Gründer und iPod-Entwickler Tony Fadell unterstellt. Fadell soll das Projekt Google Glass nach vorn bringen - er hatte schon bei Apple und in seiner eigenen Firma Nest gezeigt, wie gut er Innovation und Kundenwünsche zusammenbringen kann. Google hatte sich das von Fadell gegründete Smart-Home-Unternehmen Nest im vergangenen Jahr übernommen. Fadell arbeitet aktuell noch immer als CEO von Nest und wird nun seine Tätigkeit erweitern, um dem Glass-Team vorzustehen.

Für die Cyberbrille des Suchmaschinenriesens haperte es von Anfang an vor allen an der Akzeptanz. Während sich viele Technikfans sofort in das Konzept verliebten, sahen sie gleichzeitig das große Gefahrenpotential für Persönlichkeitsrechte Dritter, sowie möglichen Sicherheitslecks durch die Brille. Google Glass ist klobig und wenig benutzerfreundlich. Zudem ist sie aktuell noch zu teuer für die Feature, die sie bietet, und um auf dem Massenmarkt anzukommen. Ob oder wie Fadell das ändern kann, ist noch fraglich.

Jetzt sollen erst einmal die bisherigen Erkenntnisse aus der Markteinführung, der Produktentwicklung und aus dem Kundenfeedback gesamtheitlich von Google genutzt werden, um andere Produkte und Dienste zu verbessern, schreibt BBC.

Google hatte 2013 begonnen, die Brille öffentlich anzubieten. Bevor es das Explorer Programm gab, hatte es bereits eine Betaphase mit bekannten Tech-Bloggern und Journalisten gegeben, die Google Glass in der Öffentlichkeit zur Schau stellten. Wie es nun weiter geht, also ob es demnächst einen normalen Handel mit Google Glass geben wird, ist noch vollkommen offen.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google räumt seine Account-Seite auf
Beitrag von: SiLæncer am 01 Juni, 2015, 13:10
Wichtige Einstellungen für Google-Accounts lassen sich jetzt besser finden, das soll auch den Datenschutz vereinfachen,.

Google hat der Accounts-Einstellungsseite unter https://myaccount.google.com/ eine neue Struktur verpasst. So lässt sich die Seite wesentlich besser überblicken. Die drei wichtigsten Bereiche "Anmeldung & Sicherheit", "Persönliche Daten" und "Kontoeinstellungen" findet der Benutzer jetzt mit einigen Unterpunkten gleich auf der Startseite. So muss er nicht mehr nach wichtigen Einstellungsmöglichkeiten suchen.

Der Verlauf der "Web- & App-Aktivitäten", "Sprach- & Audioaktivitäten" und "Geräteinformationen" unter https://history.google.com/history/ hat im Rahmen der Umstellung einen neuen Look im Material Design erhalten. Andere Verlaufoptionen, etwa der Standortverlauf, sind nicht umgestellt worden. Die komplette Kontoübersicht mit allen bei Google gespeicherten Daten findet sich nach wie vor im Dashboard unter https://www.google.com/settings/dashboard, die Einstellungen für Werbung wie bisher unter https://www.google.com/settings/ads.

Quelle : www.heise.de
Titel: Neue Details: Google Glass Enterprise Edition mit schneller Atom-CPU
Beitrag von: SiLæncer am 08 Juli, 2015, 21:51
Nach der "Explorer Edition" soll Google nun die zweite Generation der Datenbrille Google Glass "Enterprise Edition" genannt haben. Das geht aus neuen Informationen vor, die das News-Blog 9to5Google vorliegen hat.

Demnach sind die wenigen Details, die kürzlich über eine Veröffentlichung der US-Zulassungsbehörde FCC bekannt geworden sind, noch längst nicht alles, was die Blogger zur neuen Cyberbrille zusammengetragen haben. Bislang hatte man nur deutliche Hinweise auf eine bevorstehende Neuauflage von Google Glass.

Die technischen Spezifikationen liefert 9to5Google nun nach: Die aktualisierte Google Glass soll ein größeres Prism-Display erhalten, einen Atom-Prozessor anstelle der bisher genutzten, aber weniger leistungsfähigen CPU von Texas Instruments nutzen und daher deutlich schneller sein. Der Geschwindigkeitszuwachs soll sowohl die Eingabeverarbeitung als auch die Verbindung mit Android Wear-Smartwatches betreffen. Google soll einen Fokus auf das bessere Zusammenspiel mit Brille und Watch sowie Smartphones gelegt haben.

Leistungsstärker

Das größere Display und die leistungsstärkere CPU benötigen allerdings auch mehr Strom. Daher hat die Google Glass II einen größeren, leistungsstärkeren Akku. Sollten sich diese Informationen so bestätigen, hätte Google wirklich an vielen Ecken und Kanten der Brille gearbeitet, und einige der bisher so bemängelten Punkte verbessert.

Zur Namensnennung weiß 9to5Google ebenfalls zu berichten. Während die erste Generation noch Explorer Edition, also Entdecker-Edition, genannt wurde, soll Version 2 mit dem Namen Enterprise Edition den gewachsenen Leistungsanspruch verdeutlichen. Zielpublikum ist die Businesswelt; Unternehmer, Manager und Co.

Quelle : http://winfuture.de
Titel: Google verpflichtet Adsense-Nutzer auf Cookie-Hinweis
Beitrag von: SiLæncer am 29 Juli, 2015, 17:57
Wer Google-Produkte wie das Werbeprogramm Adsense verwendet, muss Endnutzern in der EU künftig Informationen über die Verarbeitung persönlicher Daten und den Einsatz von Cookies an die Hand geben.

Google hat im eigenen Adsense-Blog auf den Start einer neuen "Richtlinie zur Einwilligung der Nutzer in der EU" hingewiesen. Wer Produkte des Internetkonzerns wie dessen Werbeprogramm verwendet, muss demnach gegenüber Surfern aus der EU künftig klar offenlegen, welche personenbezogenen Daten erfasst, genutzt und weitergegeben werden. Dazu zählt Google auch "verständliche und umfassende Informationen" zum Einsatz von Cookies und damit verknüpften Daten auf dem Endgerät eines Endnutzers.

Laut den Vorgaben müssen Betroffene "wirtschaftlich vertretbare Maßnahmen ergreifen", um eine entsprechende Einwilligung einzuholen. Für Einzelheiten verweisen die Google-Juristen auf ihre Aufklärungsseite über Cookies. Dort empfehlen sie unter anderem mehrere kostenlose Werkzeuge, mit denen Webmaster eine Funktion implementieren können, um eine Zustimmung zum Verwenden der umstrittenen Browserdateien einzuholen.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-verpflichtet-Adsense-Nutzer-auf-Cookie-Hinweis-2765082.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: Google will mobile Webseiten beschleunigen
Beitrag von: SiLæncer am 07 Oktober, 2015, 19:30
Mit “Accelerated Mobile Pages” (AMP) sollen Webseiten insbesondere auf Smartphones schneller laden. Mit der Initiative begegnet Google unter anderem der Konkurrenz durch Facebooks Instant Articles.

Ein halbes Jahr, nachdem Google die mit 150 Millionen Euro ausgestattete Digital News Initiative vorgestellt hatte, hat der Konzern nun das erste große Projekt präsentiert: Mit einem standardkonformen und offenen Framework namens AMP (“Accelerated Mobile Pages”) sollen die Ladezeiten von Webseiten insbesondere von Verlagen wesentlich beschleunigt werden. Mit dabei sind unter anderem ZEIT Online und die Frankfurter Allgemeine Zeitung, auch Twitter, Wordpress und Pinterest haben ihre Unterstützung zugesagt, wie der Konzern mitteilt.

Mit der Initiative will Google einem verbreiteten Problem mobilen Surfens aufräumen: Gerade auf den relativ schwachbrüstigen Smartphones und Tablets dauert das Laden von komplexen Seiten wesentlich länger. Ein entscheidender Faktor sind dabei datenintensiven Werbeformen und Tracking-Skripte, die oft auf verschiedenen Servern verteilt sind und deshalb mehr Ladezeit benötigen als der eigentliche Inhalt einer Webseite -- wie zum Beispiel die New York Times vor kurzem eindrucksvoll zusammengestellt hat.

Ladezeiten kosten Umsätze

"Jedes Mal wenn eine Webseite zu lange zum Laden benötigt, verlieren die Betreiber einen Leser – und damit Gelegenheit Umsätze über Werbung oder Abonnements zu machen", schreibt Google-Manager David Besbris in einem Blogbeitrag. Darunter leiden natürlich auch Googles eigene Werbeumsätze. Mit der neuen Technik sollen Multimedia-Inhalte wie Videos, Grafiken ohne Verzögerung angezeigt werden – mitsamt der Werbung.

Mit ähnlichen Argumenten hatte Facebook viele Medien für die Nutzung seiner Publikationsform Instant Articles gewinnen können, bei denen Inhalte direkt auf der Website von Facebook oder der mobilen App des Konzerns angezeigt werden. Auch Apple hat mit der Vorstellung von Apple News seinen Hut in den Ring geworfen und ein eigenes Werbenetzwerk zur Monetarisierung von Nachrichteninhalten gestartet.

Javascript beschnitten

Im Gegensatz dazu baut Google bei seiner Konkurrenzinitiative auf das offene Web. Eine Demo-Version seiner Suche auf Basis von AMP hat Google bereits online gestellt. Eine erste Version der Spezifikationen ist auf Github zu finden. In einem Beitrag skizziert Projektleiter Malte Ubl das Grundkonzept von AMP.

So soll der Einsatz von JavaScript drastisch beschnitten werden. Zum Beispiel sind "Tracking Pixel" zwar erlaubt, dürfen aber kein eigenes JavaScript laden. Werbeanzeigen werden in iFrames ausgeliefert, die eine geringere Ladepriorität haben als der Rest des Inhalts. Zudem bietet Google den Partnern die Nutzung des konzerneigenen Caches an, so dass Google quasi einen Teil der teilnehmenden Webseiten selbst hostet.

Quelle : www.heise.de
Titel: Gericht: Google muss GMail als Telekommunikations-Dienst anmelden
Beitrag von: SiLæncer am 25 November, 2015, 20:33
Gerichts-Schlappe für Google: Das Kölner Verwaltungsgericht urteilte, dass der Konzern seinen Mail-Dienst Gmail als Telekommunikationsdienst anmelden muss. Das könnte massive regulatorische Folgen haben.

Google soll seinen E-Mail-Service GMail laut einem Gerichtsbeschluss in Deutschland als Telekommunikationsdienst anmelden. Daraus könnten sich neue Anforderungen an den Datenschutz oder Überwachungs-Schnittstellen für deutsche Behörden ergeben. Google dürfte gegen das Urteil des Kölner Verwaltungsgerichts nach Einschätzung von Branchenbeobachtern in Berufung gehen. Google wollte die am Mittwoch bekanntgegebene Entscheidung vom 11. November auf Anfrage nicht kommentieren.

Das Urteil (Az. 21 K 450/15) fiel in einem seit Jahren andauernden Streit zwischen dem Internet-Konzern und der Bundesnetzagentur. Die Regulierungsbehörde forderte Google bereits seit 2012 per Bescheid zur Anmeldung nach dem Telekommunikationsgesetz auf und droht mit einem Zwangsgeld. Google klagte dagegen. Der Argument war, Google kontrolliere die Signalübertragung über das Internet nicht – was eine Voraussetzung für den Betrieb eines Telekommunikationsdienstes sei.

Signalübertragung überwiegt

Das Kölner Gericht sah das anders. "Auch wenn Google für die Signalübertragung keine eigenen Telekommunikationsnetze, sondern das offene Internet nutze, sei bei einer wertend-funktionalen Betrachtung die Signalübertragung gleichwohl überwiegend ihrem Email-Dienst zuzurechnen", hieß es zur Begründung.

Der Ausgang des Verfahrens könnte massive Folgen auch für andere Online-Dienste haben. Telekommunikations-Anbieter wie die Deutsche Telekom fordern schon lange eine regulatorische Gleichstellung mit Internet-Services wie zum Beispiel WhatsApp.

Quelle : www.heise.de
Titel: Project Aura: Neues Patent könnte Hinweis auf kommende Google Glass geben
Beitrag von: SiLæncer am 27 November, 2015, 20:16
Google hat ein Patent für ein Wearable mit Display zugesprochen bekommen, das biegbar ist und seitlich am Kopf getragen wird. Aktuell soll Googles Project-Aura-Team zwei neue Head-mounted Wearables entwickeln - das gebogene Band könnte eines davon sein.

Ein neues Patent könnte einen Hinweis auf eines der kommenden Project-Aura-Wearables geben: Google hat das Patent mit der Kennziffer US 9,195,067 B1 zugesprochen bekommen, das ein biegbares Band zeigt, das seitlich am Kopf getragen wird. Am vorderen Ende befindet sich ein Display, das wie bei der Google Glass direkt vor dem Auge liegt.

(http://scr3.golem.de/screenshots/1511/GoogleHeadMountedWearablePatent/thumb620/Clipboard01.jpg)

Das Wearable kann an die Kopfform des Nutzers angepasst werden und soll dank dreier Auflagepunkte am Kopf halten: Es berührt die Schläfe des Nutzers, einen Bereich des Ohrs neben der Schläfe und einen breiten Bereich am Hinterkopf. Durch aufgrund der Konstruktion ausgeübten Druck soll das Wearable nicht verrutschen. Ob diese Lösung allerdings besonders bequem ist, sei dahingestellt.

Touchpad und Kamera möglich

Wie bei der Google Glass zeigen auch die Zeichnungen aus der Patentschrift eine Öffnung für eine Kamera neben dem Display-Prisma. Da es sich allerdings nur um eine Patentzeichnung handelt, sollte anhand dessen nicht auf das Aussehen oder die technische Ausstattung eines möglichen kommenden Produktes geschlossen werden. Die Patentschrift erwähnt die Möglichkeit einer Eingabe per Touchpad, wie es sie bei der Google Glass auch gibt.

Google soll Insidern zufolge an zwei Nachfolgern für die Datenbrille Google Glass arbeiten: einem Head-mounted Wearable mit und einem ohne Display. Die Arbeitsgruppe wird von Google als Project Aura bezeichnet. Das im jetzt gewährten Patent gezeigte Gerät könnte Rückschlüsse auf eines der neu zu entwickelnden Wearables zulassen. Google selbst hat noch keine Details zu den neuen Geräten preisgegeben beziehungsweise die bisherigen Gerüchte kommentiert.

Quelle : www.golem.de
Titel: Google bereitet offenbar das Ende von Gmail vor
Beitrag von: SiLæncer am 14 Dezember, 2015, 13:50
Google legt derzeit viel Wert auf die neue Kommunikationsplattform "Inbox" und könnte dafür Gmail abschießen. Die Hinweise, dass etwas derartiges kommen könnte, häufen sich derzeit. Logisch wäre es auch, da Google bestimmt keine zwei E-Mail-Dienste parallel betreiben möchte.

Google ist immer für eine Überraschung gut und obwohl der E-Mail-Dienst Gmail sehr gut läuft, könnte diesem bald das Ende bevorstehen.

Bereitet Google das Ende von Gmail vor?

Denn mit "Inbox" arbeitet Google an einer Kommunikationsplattform, die auch E-Mails mit einschließt. "Inbox" ist für Google sehr wichtig, da man hier neue Technologien zum Einsatz bringt. Darunter eine "intelligente" Aufgabenverteilung. Google hat schon sehr viel Zeit und Geld in die Entwicklung von "Inbox" gesteckt, einem Dienst, der bereits seit etwas über einem Jahr live ist und immer weiterentwickelt wird.

In jüngster Zeit tauchen bei Nutzern von Gmail im Postfach Nachrichten von Google auf, welche "Inbox" anpreisen. Man bietet den Kunden an, doch auf den neuen Dienst zu wecheln und die alte Gmail-Adresse auf "Inbox" umzuleiten. Momentan richtet sich Google mit dieser "Werbung" an diejenigen, die mit "Inbox" schonmal in Berührung gekommen sind. Es ist aber wohl nur eine Frage der Zeit, bis auch alle anderen eine solche Aufforderung erhalten. Und dies könnte dann der nächste Schritt dahingehend sein, dass Google Gmail abschafft. Denn warum sollte das Unternehmen zwei E-Mail-Dienste nebeneinander betreiben?

Daneben bietet Google Usern von Chrome an, den Protokoll-Handler für Mails im Chrome-Browser von mail.google.com auf inbox.google.com zu ändern. Dadurch würde sich nicht mehr Gmail öffnen, wenn man eine E-Mail-Adresse anklickt, sondern "Inbox". Auch dies ist ein Hinweis darauf, dass Gmail immer weniger eine Rolle für das Unternhemen spielt und man so langsam versucht, die Kunden dazu zu bringen, "Inbox" zu nutzen. Einen radikalen Umstieg will Google aber wohl nicht erzwingen, sondern alles sehr langsam ablaufen lassen, sodass man die Millionen an Gmail-Kunden nicht verschreckt. Doch es deutet alles darauf hin, dass das Ende von Gmail eingeläutet wurde.

Quelle : www.gulli.com
Titel: Google Übersetzer kennt nun über 100 Sprachen
Beitrag von: SiLæncer am 18 Februar, 2016, 19:04
Googles Übersetzungsdienst übersetzt in und aus dreizehn weiteren Sprachen, darunter Friesisch und Luxemburgisch. Insgesamt stehen jetzt 103 Sprachen zur Verfügung.

Der "Google Übersetzer" kennt nun dreizehn neue Sprachen und Dialekte, wie das Unternehmen mitteilte. Dazu zählen etwa Friesisch, Luxemburgisch, Hawaiianisch, Kirgisisch, Korsisch, Kurdisch oder Schottisch-Gälisch, die etwas leichter zuzuordnen sein dürften als die Neuzugänge Amharisch, Samoanisch, Shona, Sindhi, Paschtu und Xhosa. Sie werden nach Angabe des Anbieters von rund 120 Millionen Menschen gesprochen.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-Uebersetzer-kennt-nun-ueber-100-Sprachen-3111654.html)

Quelle : www.heise.de