Autor Thema: Von Galilei über Hubble zu Herschel und weiter  (Gelesen 42908 mal)

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Offline SiLæncer

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Event Horizon Telescope: Forscher wollen erstmals Schwarzes Loch abbilden
« Antwort #360 am: 20 Februar, 2017, 15:55 »
In wenigen Wochen wollen Forscher Radioteleskope in aller Welt virtuell zusammenschalten, um erstmals eine Aufnahme eines Schwarzen Lochs zu machen. Auf dem Bild soll dann die unmittelbare Umgebung der Singularität zu sehen sein.

Wissenschaftler wollen Anfang April erstmals direkt ein Schwarzes Loch beziehungsweise die direkte Umgebung von dessen Ereignishorizont abbilden. Dazu werden Radioteleskope auf dem ganzen Globus zusammengeschaltet, um das riesige Event Horizon Telescope mit einer sonst unerreichbaren Auflösung zu simulieren. Damit wollen sie den Ereignishorizont des gigantischen Schwarzen Lochs Sagittarius A* im Zentrum unserer Milchstraße erkennen, an dem beschleunigtes Gas und Staub leuchtet. Das Schwarze Loch selbst ist so massereich und -konzentriert, dass es kein Licht abgibt und deswegen nicht abzubilden ist.

Teleskope in aller Welt

Der Projektleiter Sheperd Doeleman vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics gibt sich gegenüber der BBC begeistert. Nach zwei Jahrzehnten der Vorbereitung sei es endlich soweit, die Beobachtungen aufzunehmen und erstmals gebe es eine reale Chance, einen Ereignishorizont zu erkennen. Dafür werden Teleskope in Nord- und Südamerika, auf Hawaii, in Europa und sogar in der Antarktis zusammengeschaltet. Sie sollen Sagittarius A* im Frequenzbereich von 230 Ghz (1,3 Millimeter Wellenlänge) beobachten und dabei immense Mengen an Daten sammeln. Die müssen dann ausgewertet werden, bis dann wohl Anfang 2018 ein erstes Bild fertig ist.

Der Ereignishorizont (oder "Event Horizon") eines Schwarzen Lochs ist die Grenze zwischen dem Bereich, aus dem Licht der gigantischen Gravitation noch entkommen kann und dem Bereich, aus dem weder Licht noch anderweitig Information entrinnen kann. Alles was davor liegt, kann prinzipiell noch beobachtet werden, wodurch auch Informationen über das Schwarze Loch gewonnen werden können. Die Astronomen hoffen so unter anderem, mit dem Event Horizon Telescope das Keine-Haare-Theorem und die Hypothese vom kosmischen Zensor überprüfen zu können.

Eine Grapefruit auf dem Mond

Sagittarius A* ist etwa 26.000 Lichtjahre von der Erde entfernt und umfasst rund vier Millionen Sonnenmassen. Gleichzeitig beträgt sein Durchmesser gerade einmal rund 23 Millionen Kilometer – zum Vergleich der Abstand zwischen der Erde und der Sonne beträgt rund 150 Millionen Kilometer. Für die Aufnahme ist also eine immens hohe Auflösung – auf bis zu 50 Mikrobogensekunden – nötig. Vergleichbar wäre es etwa, eine Grapefruit auf der Mondoberfläche zu erkennen, zitiert die BBC die Forscher. Die haben demnach auch eine ungefähre Vorstellung davon, was sie erwartet, aber natürlich seien Überraschungen immer möglich. Dann müsste aber auch Albert Einsteins Relativitätstheorie angepasst werden.

Quelle : www.heise.de

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Offline SiLæncer

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Physiker belegen, dass kein Galaxien-Loch den kalten Fleck erklärt
« Antwort #361 am: 20 Mai, 2017, 21:38 »
Ein kalter Fleck in der Hintergrundstrahlung des Universums gibt Physikern zu denken. Laut einer Studie wird er nämlich nicht dadurch erklärt, dass dort weniger Galaxien sind. Die Erkenntnis bringt das Standardmodell in Erklärungsnot.

In der Hintergrundstrahlung des Universums gibt es einen kalten Fleck auf der südlichen Hemisphäre. Ruari Mackenzie und Professor Tom Shanks vom Zentrum für extragalaktische Astronomie der Universität Durham haben nun gezeigt, dass es keinen ausreichend großen Bereich ohne Galaxien gibt, die den kalten Fleck erklären könnten. Diese Erkenntnis fordert das Standardmodell der Astrophysik heraus, das den kalten Fleck ohne ein solches Loch nur mit sehr kleiner Wahrscheinlichkeit erklären kann. Das Paper bringt daher sogar die Kollision mit einem zweiten Universum ins Spiel.

Extragalaktische Lochsuche

Galaxien sind im Universum nicht gleichmäßig verteilt. Stattdessen bilden sie ein charakteristisches Muster, das immer wieder Löcher frei lässt, in denen die Galaxien-Dichte erheblich geringer ist. Um solche Löcher zu messen, machen sich Physiker den Sachs-Wolfe-Effekt zunutze, der eine minimale Rotverschiebung des Lichts erklärt, wenn sich das Gravitationsfeld aufgrund der Ausdehnung des Universums verändert, während die Photonen unterwegs sind. Mit leistungsstarken Teleskopen lässt sich der Effekt messen.

Der ganze Artikel

Quelle : www.golem.de

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Offline Jürgen

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...und wo ist denn nun dieser Beleg?
Ich finde jedenfalls keinen, der diese Bezeichnung verdient hätte.

Die dokumentierten Daten sind erstens extrem verrauscht, zweitens zu wenige, drittens mit Sicherheit von noch nicht genau bekannten anderen Parametern beeinflusst.
Statistiker würden zudem genau die hier als relevant angesehenen wenigen etwas auffälligen Messwerte als mögliche Störungen bzw. Messfehler aussondern, aber dann bliebe keine Aussage über.

Die aktuelle Urknall-Theorie geht von einer anfangs überlichtschnellen Expansion des Raums aus. Stimmte das, wie gleichmäßig müssten diese Expansion wie auch ihre Abbremsung verlaufen sein, um solche ohnehin extrem geringen Variationen NICHT selbst zu verursachen?

Nichts sonst ist im uns bekannten Universum derart gleichmäßig, wie diese Temperaturverteilung, sehr wahrscheinlich nicht einmal Raum und Zeit. Der Natur der Sache entsprechend sehe ich im Bild der Hintergrundstrahlung eigentlich nur Rauschen, das allerdings nur in extrem langen Zeiten schwanken kann, uns daher stationäre Unterschiede nur vortäuscht. Unsere Messtechnik und die begrenzte bisherige Beobachtungsdauer lassen ungefähr so viele Schlüsse zu, wie die Analyse eines VHS-Videobandes mit einem Kompass.

Wie gleichmäßig ist denn die Oberfläche eines Schwarzen Lochs, im Vergleich? Ganz weit draußen scheint es ja auch eine Art Ereignishorizont zu geben, und beide sollten auch einer gewissen Unschärfe unterliegen.
Und überhaupt, was ist dahinten nichtlinear, der Raum, die Zeit, beides, oder was sonst?

Aus den bekannten Messwerten aber irgendeinen Kontakt mit einem anderen Universum interpretieren zu wollen, ist schlichtweg an den Haaren herbeigezogen und widerspricht auch mangels jeglicher Falsifizierbarkeit aller wissenschaftlichen Methodik.

"Die Wahrscheinlichkeit, dass der kalte Fleck zufällig entstand, ist jedoch mit weniger als zwei Prozent relativ klein."
Was für eine Aussage... Wie viele Universen hat der Schreiber studiert, um daraus Wahrscheinlichkeiten ableiten zu können? Einzelfälle erklärt man so definitiv nicht. Und dem Universum dürften solche Spekulationen ohnehin total egal sein.

Jürgen
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Neuer erdähnlicher Planet ist “nur” 11 Lichtjahre entfernt
« Antwort #363 am: 16 November, 2017, 16:29 »
Nach Proxima b haben Astronomen in der Umlaufbahn unseres Nachbarsterns Ross 168 einen erdähnlichen Planeten entdeckt, auf dem Leben möglich sein könnte.

Forscher haben in einem benachbarten Sonnensystem einen weiteren erdähnlichen Planeten gefunden. Ein internationales Astronomen-Team am La Silla-Observatorium in Chile entdeckte mit dem High Accuracy Radial Velocity Planet Searcher (HARPS) der Europäischen Südsternwarte (European Southern Observatory, ESO) den Planeten in der Umlaufbahn des inaktiven Roten Zwergsterns Ross 128. Das System ist rund 11 Lichtjahre (rund 103 Billionen Kilometer) von unserem Sonnensystem entfernt. Damit ist “Ross 128 b”, wie der Planet getauft wurde, nach dem erst kürzlich entdeckten “Proxima b” der unserem Sonnensystem zweitnächste Planet mit gemäßigter Oberflächentemperatur, teilte die ESO am Mittwoch mit.

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Re: Neuer erdähnlicher Planet ist “nur” 11 Lichtjahre entfernt
« Antwort #364 am: 16 November, 2017, 21:13 »
Inwieweit sollte in Planet als "erdähnlich" gelten können, der in nur 9,9 Tagen um sein Zentralgestirn läuft?

Aufgrund des extrem geringen Abstands sollte er längst synchronisiert sein, also seinem Stern stets dieselbe Seite zuwenden. Das wiederum ist, zusammen mit dem dort herrschenden Sonnenwind, irgendeiner Atmosphäre auf Dauer sicher abträglich.

Auch wenn die geringe Temperatur des Sterns eine Oberflächentemperatur des Planeten in einem vertretbaren Bereich erzeugen können sollte, erscheint mir so ein Ort nicht wirklich zum Überleben geeignet. Und wie sich ein so geringer Bahnradius auf das Innere eines Planeten auswirkt, durch die dann doch relevanten Gezeitenkräfte zwischen zu- und abgewandter Seite, kann man ohne Daten über die Beschaffenheit des Planeten nicht einmal erahnen.

Meine Spekulation dazu: eventuell ähnlich einem kühlen Merkur, bestenfalls dem Mars ganz ohne dessen dünne Atmosphäre, oder aber auch in der Art eines kochenden Puddings, reine Lava, mit gelegentlicher Bildung papierdünner Hautfetzen

Wie auch immer, ein Raumschiff mit heutiger Antriebstechnik würde dahin ungefähr 100000 Jahre brauchen. Würde man also eine Sonde zur Erkundung dahin schicken, wären erste Messwerte von da in etwa 100011 Jahren zu erwarten.
Es würde also weitaus mehr Sinn machen, binnen wesentlich kürzerer Frist die akuten und erkennbar kommenden Probleme unserer Erde ernsthaft anzugehen, anstatt krampfhaft nach einer Ersatz-Erde zu suchen.

Hinzu kommt, daß man für den Aufbau einer stabilen Population nicht nur viel Technik und Energie braucht, sondern auch etliche hundert nicht miteinander verwandte Individuen, damit da nicht in kurzer nur noch Dorftrottel vegetieren, bis zum erlösenden Aussterben. Trotzdem fielen mir auf Anhieb genügend Exemplare ein, die ich gerne auf so eine Reise schicken würde...   

Immerhin, bis zum Versagen der technischen wie menschlichen Ressourcen könnte man dort mit recht gemütlicher Stimmung rechnen, bei dem warmweißen Licht.
Damen anwesend?...

Jürgen
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